Deutsche wacht ITW» dgl rp, i^m . Die .Deutsch« «acht' erscheint je»eu Sonmaa »nd Dannerstak morgen« und foffet ssam«t In €«RBt«(i»bril#i* D i« €ilnttf) k«' Ctllt «it ^«stelluuß tA's H«Ns «a»atlfch ff. —M, v4rrtd}I}rtg ff. 1.60 *lt»tnl»nq ff. H.. gaiutShtta ff. S. «n Poffversend»^: vtertelt«hr»,ch ff. ».«0. »aldtZihrtg ff. 1.*^. gan,t«brtg -> 4«.-. fltiattiwt 7 f*. 5u» e< Spn «erb«« iwä tanf borrtkuct. ©il Iftmit »lederholunaen cntftr«AeiU«t Nachlaß. Alle bedeutenden ?lnfUndii)u»üs-Anhalten U9 3b- URd «■•tonWi nehme» ru,etgen entgf«oi. 3« TilU »allen salche bet« Wet»a!itt der Deuttchen Wacht fcmn ÖS, L«ch4. Hasptploa 4, ebenerdig adaeaeden »erde», »enßertte «>riS: Mittwoch u»d SamffaZ »o Udr Varmtttag. Sdrechstnade« vo« 11 —l* tt*t Voemulags und von 1—» Uhr ^»chmtnag«. (R»s-finftt wert*« auch in der Snchdruckere» Johann Skakusch deretnom^ff erttznlt». ^chriftlettung Hauptplatz Nr. », L ©tod. Sprechffuade» de» Herausgeber» und «ebacteur« : ll—>5 Uhr vor-mittags smit Ansnahme der Sonn- und geiertage.) — Reclamattanen ft»d portafrei. ^ Vertchte« bereu Verfasser dein Redacteur »nbetannt ffnd, kennen nicht dertickffchttgt werden. Nr. 75 Eilli. Donncrstag den 20. September 1894. XIX. Jahrgang Schuklje - KosratK? I?. ?. Er muß große Verdienste um die Coali-tion haben, — der Erfinder der slovenischen Parallelklassen für da« Cillier Gymnasium! Denn er soll Hofrath werden, Hofraih im Unter-richtSministerium! Nun, man hat sich ja mit den Teutschen in der jetzigen guten CoalitionS-zeit manches Späßchen gestattet und die große mitcoalirte deutsche Partei hat dazu immer ein sehr heiteres Gesicht gemacht. Vielleicht ist sie sogar geneigt, auch diese allerneueste Concession an die slovenischen Herren von der leichten Seite zu nehmen. Herr Prof. Schuklje ist ja gewiß nicht der radikale Htmmelstürmer, der mit einem droh-nenden Programme unerwünschtes Leben unter die zischelnden und tuschelnden CoalitionSherr-schasun bringt. Nein, über sein rothe» Sokol-Hemd hatte er immer eine breite schwarzgelbe Binde geschlagen, er verstand und versieht e« vortrefflich, die zur Verstärkung einer nationalen Tirade drohend erhobene Faust, wenn ihm ein Augenzucken von der Mii'isterbank aus zutheil wird, fofort wieder sinken zu lassen. Wer ihn doch nur so ganz schildern könnte, den geist- und wortreichen Herrn, der mit Pater Klun verbün-bet und mit Baron Schwepel befreundet ist 1 Und auch in seinem windischen Wahlbezirke bringt e» der ehemalige Hochverräther und nun-mehrige Regierungsjournalist, und nun vielleicht sogar Hosrath, zusammen, sich mit den Clericalen. foweit als e« dieRadicalen. und mit den Radi-calen. soweit al« eS die Clericalen wünschen, zu vertragen. Die Deutschen deS Unterlandes zweifeln ober nicht einen Moment daran, daß der neue Hofrath beim Unterrichtsministerium vollwichtige slavische Thaten liefern würde. Es ist ja daS fein Geschäft — die Schädigung und Besemdung der Deutschen und rücksichtslos würde sein Fuß die deutschen Schulpflanzungen in den Boden stampfen! So würde» sie denn dieses Avance» ment deS Herrn Schuklje als eine unerhörte Herausforderung betrachten und mit einem flam-menden Appell an die Solidarität aller Deutschen -Oesterreichs beantworten. So tief und gründlich sind auch die Deutschliberalen nicht coalirt, daß sie der Schrei bedrohter Volksgenossen nicht zur Ermannung bringen würde. Nach zahllosen Nadelstichen ein Hauptschlag! Hofrath Schuklje und vielleicht gar noch die .Slovenisirung deS Cillier Gymnasiums. DaS sind Dinge, die eine noch bedeutend größere Mißachtung der Deutschen bekunden, als die seinerzeiiige Berufung Abram'S inS Justizmini-sterium. Die angeblich gleichfalls bevorstehende Verleihung deS HofrathtitelS an den Grafen "I t ü t g f h erscheint gegenüber all diesen slaven- freundlichen Absichten und Thaten der CoalitionS-regierung als bedeutungslos und würde hoch-stenS al» die Kaltstellung eines national gesinn-ten liberalen Mannes empfunden werden. Nein! Keine neuen Hofräthe l Und wenn doch, so würde ein Hosrath Schuklje vielleicht jener Stein sein, der die Lawine einer deutschnaiionalen Volks-bewegung zum Rollen bringt, welche die Coali-tion und die an sie geketteten Parteien in den Abgrund reißen kan». Die slovenischen Blätter sprechen sich wie folgt auS: Der klerikale .Slovenec" : .Die Zeitungen berichten, daß Professor Schuklje zum Hos-rath ernannt und dem UnterichtSministerium als Reserent zugetheilt werden wird. Von derartigen Ernennungen deS Professor Schuklje ist schon öfter geschrieben worden, aber — die Rachel entschlüpfte dem Schuklje-Jakob immer wieder auS den Händen, trotzdem er für sie dient wie ein Taglöhner. . . Der russophile „Slovenaki Narod* : Wir werden diese Ernennung erst dann als für uns werthvoll betrachten, wenn wir in den Händen de» Herrn Hofrath Schuklje ein Referat wissen weiden, bei welchen unsere heiligen nationale» Rechte in Betracht kommen . Umschau. — (In der Thronrede), mit welcher der Kaiser die Delegationen eröffnete, wird auf die freundschaftlichen Beziehungen, welche Oesterreich - Ungarn zu allen Mächten pflege und welche die Erhaltung deS Friedens gewährleisten, hingewiesen. Der Budgetausschuß der österreichischen Telegationeu sprach nach einem Expos>'e deS Grafen Kalnoky, welcher den Dreibund als die feste Basis der aus-wärtigen Politik Oesterreich« bezeichnete, fein volles Vertrauen in die Politik deS Ministers mit allen gegen die Stimme Dr. Pacak'S aus. — (A b g. Dr. v. Krau S), welcher vorige Woche in W e i z und in G l e i S d o r f Wähler-Versammlungen abhielt, besprach in der am letzteren Orte erfolgten Versammlung auch den slovenischen Ansturm gegen daS Cillier Gymna-sium und betonte den entschiedenen Willen aller steirischen Abgeordneten in dieser Frage unbedingt nicht nachzugeben. — (Kompensation»«.) Al« eine Kompensation für die Errichtung von slovenischen Parallelklassen in Cilli, wird von windischer Seite die Ernennung L i n h a r t'« zum Landes-schulinspecior in Sieiermark bezeichnet. Während dem früheren Lande«schulinspector Jarz die Entwicklung de« slavischen Schulwesen» sehr am Herzen lag. erklärt jammernd der „Sloven«ki narod", scheine nun eine Wandlung eingetreten zu sein. Der LandeSschulrath sei bi« auf da» vom Marburger Fürstbischöfe entsendete Mitglied ohnehin ausschließlich deutsch und so müsse da-ran gedacht werden, da« slovenisch« Schulwesen von der deutschen Bevormundung zu emancipiren. E« sei Zeit, daß die vom Dr. Gregorec angekündigte Action, welche auf eine Theilung de« Lande«schulrathe« in Graz in zwei Sektionen, eine deutsch« und eine slovenische, abziele, bald in Angriff genommen werde. Bei dieser Action, hofft da« genannte slavisch« Blatt, würden na-türlich alle slovenischen Abgeordneten, die coa-lierten wie die nichtcoalierten, solidarisch vor-gehen. — Man höre, ob koaliert oder nicht koaliert, die Windischen halten zusammen! Wa» sie wollen, ist vorderhand nichts als die Zer-schneidung des steierischen Schulwesens und dann etwa noch die des Steirerlande». DaS wäre so eine „Compensanon", wie sich die pervakischen Herren gerne träumen lassen! Wenn daS Slovenenblatt aber die etwaige Errichtung slovenischer Parallelclassen am Cillier Gymnasium als eine Kompensation für die Ernennung Linhart's bezeichnet, fo irrt e« sich gewaltig. Slovenische Classen dürse n am Gymnasium in Cilli nicht geschaffen werden — wie ein Mann muß und wird sich daS deutsche Volt Oesterreichs erheben und sollte die liberale Partei in dieser Frage nicht nackensteif bleiben können, io würde sie ein Sturm des nationalen Unwillens au« den Alpenländern hinauSfegen. Aber gemach, auch die Liberalen haben erklärt, in Sachen Cillt'S von Compensationen nicht» hören zu wollen und so wird denn der gegen da» Herz einer urdeutschen Stadt gezückte pervakische Dolch den Meuchlerhänden noch rechtzeitig entwunden werden. Was aber Herrn Linhart betrifft, so erwarten die Deutschen Untersteiermark« von ihm eben nur die Uebung jener Gerechtigkeit, welche ihnen bei Herr» Jarz nicht ward. Die Leitung der Laibacher Lehrer-und Lehrerinnen-Bilvung«-Anftalt wurde »ach per Entfernung Linhart'« dem beim Unterricht«-Ministerium in Verwendung gestandenen Professor Franz Hubad vom StaatSgymnasium in Graz übergeben und überdies eine zweiter Slovene als Lehrer berufen! Also Compensationen genug und zwar so ausgiebige, daß sie die Deutschen KrainS schon demnächst in allen Gliedern spüren werde». —(Einigkeilgegendennationa-lenGegner) ist spät, aber doch der Leitspruch der nationalgesinnten Deutschen KärntenS geworden und die in V il la ch Snnntag abgehaltene stark besuchte Vertrauensmann er-Versammlung faßte in diesem Sinne Be-schlüsse. Vorsitzender war der Abgeordnete Ghon, der als Zweck der Zusammenkunft die G r ü n-dung einer einheitlichen Organi-sation aller Deutschen KärntenS gegenüber der clerical - slavischen Bewegung bezeichnete. Steinwender besprach die Vorgänge bei der letzten Reich«rath«wahl und empfahl drin-gendst die Organisation, welche nicht die be« stehenden Parteiunterschiede verkleistern, sondern eine Kampfgemeinschaft werden soll, deren Ausgabe in der'Förderung der wahrhasten VolkSprefse, in der Herausgabe von Kalendern und Flugschriften, in der Gründung vo« Volk»-bibliotheken, Förderung nationaler Schutzvereine und Besserung der Creditverhältnisse durch Raiff-eisencafsen bestehen soll. Nach langer, anregender Debatte, in welcher sich Redner verschievener Parteirichtungen für die Organisation «»»sprachen, wurde einstimmig eine Resolution beschlossen, welche den stramm« nationalen deutschen VolkSverein für Obertärnten als 2 . Grundlage der Orgonifarion bestimmt, ei» einige« Vorgehen mit UnterkSrnlen erwartet und nach-drückliche Förderung der Klagenfurler „Freien Stimmen" und der Villacher ^kärnmer Nach-richten' empfiehlt. — (Eine Versammlung der Ver' trauensmänner der Deutfchnatio-nalen Mähren«), welcher Abgeordneter Bareuther beiwohnte, fand Sonntag in B r ll n n statt. Die Versammlung besprach eine Reihe von Parteifragen und erklärte e« für angezeigt. daß die Partei eine regere Thätig-teil in Mähren entfalte. Killier Kemeinderath. Montag, den 17. d. fand unter dem Vorfitze de« 4 ürgermeisterS Herrn Gustav S t i g e r eine außerordentliche GemeindeauSschuß-Sitzung stall. Den Gegenstand derselben bildete ein Erlaß de« k. k. Handels Ministeriums. betreffend den Bau eine« neuen Post-undTelegrasenamts-Gebäudes in Cilli. AuS diesem Erlasse, über welchen der Obmann der Finanzscctton Herr Vicebürgermeister Julius Rakujch reserirle, ist zu entnehmen, daß daS k. k. HandelS-Mrnisterium aus den von der Stadtgem.ino? Cilli gemachten Vorschlag, die Situation des Post- und TelegrasengebäudeS in der Weise abzuändern, daß die gegen den Bahn-hos zugewendete Front nach rückwärt« verlegt werde, einzugehe »ich, in der Lage ist. da infolge einer solchen Verschiebung der Baulinie die Fronl deS Post- und TelegrasengebäudeS in der Bahnhosgasse um 2'/, Meter kürzer würde. DaS würde aber zur Folge haben, daß hiebei ein. Fensierachse verloren ginge; anderseits werden aber auch aus betriebstechnischen Gründen Bedenken erhoben. Schließlich erklärt sich jedoch das t. f. HandelS-Ministenum bereit, fall« die Stadtgemeinde in der Lage ist. ein andere« Offert auf einen geeigneten Baugrund für daS zu erbauende Post- und Telegrasengebäude zu stellen, dasselbe schleunigst zu prüfen und m Erwägung z» ziehen. In Erläuterung deS Sach-verholtes führte der Referent au«, daß gemäß eine» GemeinderaihS-Beschlusse« vom з. Februar 1893 eine Eingabe um die Er» ich-tung eines neuen Post- und Telegrafenamt«-Gebäudes in Cilli an das k. k. Handels-Mini-sterium geleilet wurde. Da» HandelS-Min,sterium erkannte denn auch, daß die Errichtung eines neuen PostgebäudeS dringend geboten sei, da daS gegenwärtige den Anforderungen lhaisächlich nicht mehr entspreche. Die Herren Hosralh Koch von L a n g e n t r e u und Oberbauralh Setz wurden nach Cilli abgeordnet, um die Angelegenheit an Ort und Stelle ein« gehend zu studieren; da» Ergebniß dieser Studien war, daß die beiden Herren den vor dem Guggenmo ß'schen Hause gelegenen Garlengrund gegenüber dem Bahnhof-Stalion»-gebäude erwählten und eine Baufläche von 1600 Gevierlmeter als erforderlich bezeichneten. Der Gemeinderalh hat hierauf beschlossen, dem hohen HandelS-Ministerium diesen Bauplatz zu offenren, и. zw. die unverdaute Fläche mit 4 fl. und die verbaute Fläche mit 15 fl. für den Geviert-meler, und hal sich verbunden, mit diesem An-böte bis 31. December 1894 im Worle zu ver-bleiben. E« ist nun mittlerweile die Ansicht zu Tage getreten, daß infolge der Verbauung deS städtischen Gebäude« an der Bahnhosseite dieses Gebäude bedeutend entwertet wird und daß andererseits die Aufführung de» PostgebäudeS an dieser Stelle nicht zweckentsprechend sei und auch dem Schönheitssinne nicht entsprechen würde, welcher Ansicht auch Herr Obertau-ralh Setz beistimmle. Nachdem nun da» Handelsministerium erklärt, aus den Vor-schlag der Sladtpemeinde nicht eingehen zu können, so hat die Flnanz-Seclion die Angelegenheit nochmals reiflich in Erwägung gezogen und ist zu der Anschauung gelang!, daß eS am besten wäre, wenn die Sladtgemeinde zur Erbauung de» mehrerwähnlen PostgebäudeS als Baustelle daS jetzige sogenannle Guggenmoß'sche Hau» nebst der dazu noch ersorderlichen unverdauten M-cht" Fläche anbieten würde. Diese» Hau» nebst den dazu gehörigen Bauplätzen wurde von der Sladl-gemeinde um den Gesammiprei» von rund 85.000 fl. erworben; da« Wolngebäude selbst repräsenlirt nach dem Reinerlrägniffe einen Werth von 56.000 fl. und die hiezu noch nothwendige unverdaute Fläche kann aus rund 10.000 fl. ver« anschlagt werden, so daß die unv-rbaule und verbaute Flächeeinen Gesammtwerlh von 66.000 fl. ergibl. Wenn nun da« Hau« sammt der erfor-derlichcn Grundfläche dem hohen Aerar um den Preis von 40.060 fl. zum Kaufe angeboten werden würde, so würde die Sladtgemeinde allerdings einen sehr bedeutenden Verlust erleiden, aber eS würde in Cilli ein Postgebäude errichtet werden, wel« cheS allen Anforderungen für die Zukunft enl-sprechen und eine Zierde der Sladl bilden würde. Andererseits ist aber auch in Erwägung zu ziehen, daß das städl. Hau« nach dem bestehenden Bau-projecle infolge der Verbauung bedeutend enl-wertet werden würde, und duß die Ver-gebung der Bauardeilen, welche sich nach dem Kostenvoranschlage auf rund 168.000 fl. be-ziffern, an die hiesigen Gewerbetreibenden einen ganz bedeulenden Gewinn abwerten würde, welcher de? ganzen Gemeinde zu Gute käme. Nach noch weiterer erschöpfender Erläulerung der Gründe spricht sich der Referent dafür au«, daß sich die Sladtgemeinde zu diesem Opfer, welche« seilen« de« hohen AerarS gewiß gewürdigt werden wird, entschließen soll und stellt namens der Seclion den Antrag : Der Gemeinde-rath beschließt, dem hohen k.k. Handelsministerium das jetzige sogenannte Guggenmoß-Gedäude in der Bahnhofgaffe Nr. 12 und die dazu zur Erbau-ung deS PostgebäudeS nölhige weilere Fläche bis zum GesammtauSmaße von 1520 m' um den Kaufpreis von 40.000 fl. anzubieten. Dieser Antrag wird im Lause der hierüder eröffneten Debatte von den Herren G.-A. Dr. S ch u r b i und M a l h e S auf das Wärmste umerstützl. Herr G.-A. P i w o n stellt den Zusatzantrag: Es fei in da« Offert die Bedingung aufzunehmen, daß die gegen den Bahnhof zu gelegene Ecke deS PostgebäudeS analog wie beim Sparkasse-gebäude im stumpfen Winkel herzustellen sei. Herr G.-A. RadakovilS stellt den Antrag : ES sei die Sparcaffe der Sladtgemeinde Cilli zu ersuchen, dem hohen Postärar die sogenannte Löwenwirlh'sche Realität an der Ringstraße ebenfalls als Bauplatz zu offeriren. Aus Antrag de» Herrn G.-A. M a r e k wird Schluß der Debatte beschlossen. Nachdem noch der Herr Bürgermeister in aufklärender Weife zum Gegenstände gesprochen hal. wird zur A d-st i m m u n g geschritten. DaS Ergebniß dei selben ist, daß der S e c l i o n S a n l r a g mit allen gegen «ine Stimme angenommen, hingegen der Antrag des Hern RadakovilS abgelehnt wird. Der Zusatz-anlrag deS Herrn Piwon wird a n g e n o m-m e n. Hierauf schließt Herr Bürgermeister die Sitzung, welcher eine verirauliche folgt. Aus Stadt und Land. Cilli, 19. September. ftt unserer Stadt weilte SamSlag onnlag der Generalinspeclor der Gen-darmerie, Feldzeugmeister Heinrich Freiherr G i e »l von G i e » l i n g e n. welcher eben auf einer JnspizierungSreife durch Sleiermark begriffen ist. Truppendurchzug. Gestern, Dienstag, trafen hier Mittel» Separalzuge» ein Feldbalaillon des böhmischen Infanterie» Regimentes Ernst August Herzog von Cumberland Nr. 42 mit einem Eladöofficier, 16 Officieren und 340 Mann, und ein Feldbalaillon de» böhmischen Jnsanterie-Regimenles Gustav Freiherr von König Nr. *'2 mit einem Slaböofficier, 17 Osficierm und 370 Mann auf der Durchreise von Wien nach ihren neuen GarnisonSorlen in Dalmalien und der Herzegowina ein. Die Bataillone wur-den in der Chemalkaserne einquartiert und ver-ließen im Lause deS heutigen Tage». Da« Stadtamt Cilli machl alle Viehbesitzer darauf aufmerksam, daß lau» 1«»4 Erlasse» der k. k. Statthaltern vom 7. S,p-tember von dem in Wien errichteten Jnftilul zur Erzeugung von Impfstoff gegen Milzbrand der Hausthiere «nd Rothlauf det Schweine, auch Impf-stoff zur Versendung kommt. Alle Viehbesitzer, welche die Impfung ihrer Thiere vorzunehmen wünschen, haben «ich zu diesem Behufe an etnen diplomierten Thierarzt zu wenden. Todesfall Dienstag Nacht» ist hier der ehemalige Apotheker Josef Kupserschmid, »in braver deutscher Bürger CilliS, nach langem Leiden im 65. Lebensjahre gestorben. Kupfer-schmid war ein Mann von echl deutscher Biederfeil. Den Platz, den ihm daS Geschick im öffentlichen Leben anwies, hal er stet» voll und ganz ausgefüllt und e» dabei verstanden, sich viele Freunde, aber keine Feinde zu schaffen. Er war Gemeinderalh und Mitglied de» Sparcaffe-auSschi'sse« gewesen. An seiner Bahre lrauert seine Gattin, sowie Kinder und Enkel». — DaS Leichenbegängniß sand heule, Mittwoch, unler zahlreicher Betheiligung der Bürgerkreise statt. Die heiligen Seelenmessen werben morgen um 8 Uhr Früh in der deutschen Kirche gelesen. Der Muslkvrrein hielt SamSlag abends im .Erzherzog Johann' eine außer-ordeniliche Generalversammlung ab, welcher von der Direclion de« Verein« die neue Musik-schul-Ordnung vorgelegt wurde. Der Prä-fident LGR. R e i l t e r w,e« darauf hin. daß eine Aenderung der Veremssatzungen sich in der letzten Zeit al« unabweislich gezeigl habe. E» sei beispielsweise in den allen Statuten noch immer von den Obliegenheilen des Musikdirektor» die Rede, obwohl der Verein diesen überflüssigen und da er mit 500 fl. dotirt war, als Last empfundenen Posten schon längst ausgelassen hal. In den künftigen Satzungen werde aber an Stelle des Wortes „Musikdirektor" die „Vereins-leitung" gesetzt werden. Eine wesentliche Aende-rung gegen früher sei wie folgt beantragt wor-den: Bisher seien Schüler ohne Unterschied, ob die Eliern Vereinsmilglieder waren oder nich». aufgenommen worden. Da habe sich manche» Mißbräuchliche ergeben. Viele Eltern nahmen gegenüber dem Musikverein eine ablehnende Hal-tung ein, schickten aber dessenungeachtet ihre Kinder in die Musikschule. Während die Vereins» Mitglieder ihr Bestes daran setzten, den Verein» von dessen Existenz ja auch die der Musikschule adhing. zu stützen und zu fördern, nützten solche NichtMitglieder alle die Vortheile, welche ihnen, geboten wurden, ohne jede Gegenleistung voll-ständig au«. Nun sei aber zu bestimmen: Da« jeden Monat im Vorhinein zu et,«richtende Schulgeld beträgt für Schüler, welche An-gehörige von Vereinsmitgliedern i>nd : für Claoier fl. 50 kr., für Gesang und Instrumente 2 fl., für Harmonielehre 1 fl. im Monat. N i ch l-Mitglieder haben die doppelteGe-b ü h r (7, 4 u n d 2 fl.) zu erlegen. Al« ein weilerer wichtiger Punkt sei festzustellen, daß ein« Befreiung von der Zahlung des Unterrichtsgelde« nur bei Ange-hörigen der Verein«milglieder eintreten kann. (Zustimmung). Nach einer kurzen Debatte, an der sich die Herren E. Pachiaffo und Prof. Nowak betheiligten, wurde die neue Musikschulordnung einstimmig accepiirt. Da« vom Cillier Schützen Club veranstaltete Frei-Schießen, welche« Sonntag und Montag unter reger Betheiligung von Schützen aus Eilli und auswärts vor sich ging, wird nach einem Beschlusse des Clubcomitv« auch noch nächsten Sonntag forlge-setzt we r d e n. Um 6 Uhr Abend« soll dann die Bestverlheilung ersolgen. Eine Bahnbosfcene DienSlag abends hatten sich auf dem Babnhosperron zahlreiche Cillier Bürger und Gewerbsleule, welche da» Eintreffen der avisirlen Truppen erwarlelen. ver-sammell, als ein großer Hund plötzlich, dem Rufe seiner Herrin solgend, mitten durch die Gruppe brach und hiebei einen älteren Herrn zu Boden warf. Bekannllich verbietet ein vor nicht zu langer Zeit erschienener Erlaß d»S E:ad! 1894 amies da« Mimehmen von Hunden aus öffent- i lichen Orten. Und ein Bahnhofperron ist doch ! «in öffentlicher Ort? Dtebstähle. Während der Frühmesse in der Pfarrkirche wurde der Taglöhnerin Maria I e l l e n au« Rann in der Umgebung von Cilli am Sonntag, den 16. dS. Mi«, eine Geldbörse mil einem dedeuiendea Geldbeträge au« der Tasche g e st o h l e n. — Dem Kutscher Leopold B e l a j, welcher am i 16. d. Ml«, nach Cilli kam, um hier in einen , Dienst zu treten und hiebei seinen Koffer mit Kleidern in den Pferdestall de« GasthofeS »zum Mohren' in Aufbewahrung gab. erbrach ein ! Langfinger in der Nacht zur» 17. d.M. denK o f fer j und einwendete daraus Kleider im Werthe von 34 fl. Die SicherheiiSwache invigilirt nach den Thälern. DaS Theater wird seine Pforten am 3V. September wieder eröffnen. Wie im Vor-jähre ist auch Heuer der Vertrag mit dem Direktor de« Laibacher Theal>r« Herrn Adolf Oppenheim« derart abgeschlossen worden, daß die Gesellschaft zwei Tag« in der Woche hier und die andern in Laibach spielen foll, Unter den darstellenden Kräften finden wir blo« zwei hier bereit« bekannte Mitglieder, Herrn H e r r n f e l d und Frl. Wohlmuth. weich letztere nicht, wie in der vorletzlen Saison, das Fach einer rrst«n Säng«rin. sondern da« einer ersten Soubrette bekleide». Die Namen der übrigen, hier noch unbekannten Mitglieder der Gesellschaft sowie den Spielplan sür die Saison können wir wegen Uebersülle an Stoff erst in der nächsten Nummer bringen. Wunderliches aus Krain. Da« slovenische Blatt „Delavec" schreibt: Am Berge nahe Soderschiisch ledt eine alle Frau, namens Helene Gornik, die e« aus besondtre Weise ver-steht. die Leul« zu läuschen. Sie ist schon 58 Jahre all und behaupte«, seit ihrem 14. Jahre keinerlei Speise genossen zu haben. Jeden Abend nach dem Ave Maria bringt ihr der Engel himmlisches Brod in Form eines kleinen weißen Körnchen«, und da« ist ihre ganze Nahrung. Der Verwalter der dortig«« Psarr«, Kaplan I., bestätigte Alle«, wa« hiermit getheilt wird, al« vollkommene Wahrheit und suchte e« überdies noch zu be-kräftigen durch die Won« der heiligen Schrift, nach welchen „der Mensch nicht nur vom Essen und Trinken lebt, sondern von jedem Wone. welche« au« dem Munde Gotie« kommt'. Die Osterzeil ist für da« Weib eine Zeil besonderen Leiden«. Am Charfrei'ag bekomm« diese „Heilige' eine Dornenkrone, u. zw. mor».e»S um 9 Udr, — die zwar nicht sichtbar ist —, deren Spuren jedoch dadurch sichlbar sind, daß au« den Wunden ■®lu« fließ«. Um drei Uhr nachmittags stirbt sie, wie einst der Erlöser, und bleibt bi« SamSlag um 9 Uhr bewußllo« nnd empfindungslos liegen, woraus sie erwacht. Hieraus kann man an ihr die fünf Wundmahle Christi wahrnehmen. Auch zu Pfingsten geschehen mit ihr wunderbare Dinge. Zehn Tage zuvor erhebt sie sich gegen den Him-mel und steht oder kniel unausgesetz« Tag und Nacht aus ihrem Bett. Zeitweise sagt sie auch, wa« ihr dieser oder jener Himmelsbewohner miltheil«. Diese Heilige muß aber auch sehr gebildet sein, denn al« ich in ihre Stube trat, fand ich neben mehrerem eleganien Stubengerälh die neuesten Nummern verschie-oener slovenischer Zeitungen, wie den „Slovenec". »vom | in Svet* Dorno ljub* u. s. w. DaS erwähnte »verzückte Mädchen", wie es die Nachbarn nennen, war von seinem achte Jahre an beim Pfarrer in Blok, bis dieser, im Vorjahre, starb. Trotzdem sie vom Hause au« so arm war, daß sie kaum daS Nolh-wendigst« an Kleidung besaß, verstand sie es. a!s sich die Kunde von ihrer „Heiligkeit" verbreitet hatte, und leichtgläubige Leute hausen-weise zu ihr liefen, so viel Gaben, d. h. Geld zu sammeln, daß sie die beiden Kirchen am Berge und in Blok mit bedeutenden Summen unterstützen konnte, wobei selbstverständlich über-dies sür ihren Verbündeten manche« abfiel. Ueberdies ließ sie sich nach deS Pfarrer« Tode am Berge em schöne« stockhohe« Gebäude auf-führen, in welchem sie jetzt mit ihrer Schwester „s-«tsch- Macht- wohm,---und der dorligen armen Kirche schenkte sie «inen neuen Altar und ließ unter Einem die alten Altäre aus ihre Kosten vergolden. Es ist begreiflich, daß ein so freigebiger Heiliger — auch Heiliger bleiben muß. damit die Gold-quelle nicht versiegt. Deßhalb weisen die dortigen Geistlichen, erzählt ein Augenzeuge. |t> kräftig auf diese „Wahrheil' hin. damit stet» mehr Leute und Gaben kommen, von welchen der Kirche immer ein beträchtlicher Theil zukommt. Und in der That, schon viele Jahre kommen abergläubige Leute schaarenweise. das Wundrr zu schauen, namentlich zu Ostern und zu Pfingsten. Da« erwähnte slovenische Blatt schließt mil einem Appell an die politische Behörde, der hier, mit Rücksicht auf die Preßverhälinisse, nicht wieder-gegeben werden kann. Die acad. teckn. Fertalverbindung Earniola feierte am 16., 17. und 18. d. M. zu L a i b a ch ihr X. SliftungS'est. Schon der am 16. d. M. in der festlich geschmückten Kneipe der Verbindung abgehalten» BegrüßungS-abend vereinigte eine stattliche Anzahl von Cirniolen, Gästen und alten Herren, die von allen Seilen herbeigeeilt waren Am 17. fand vormittag um 1l Uhr im Casinosaale die festliche Uebergabe de« von den Deutschen Frauen und Mädchen Krain« der Carniola zu ihrem zehnten Wiegenfeste gewidmeten gestickten Wimpel-bannet« statt. Dasselbe ist ein Werk d«r Firma Frllinger & Hassinger in Wien und zeigt in wahrhast künstlerischer Ausführung auf der einen Seite da« Wappen der Carniola in grünem Grunde, während die andere Seile die Widmung und die LandeSfarben (blau-gelb) sowie di« der Verbindung (schwarz-roth-gold) tragt. Zur Uebergabe hatte sich ein reicher Flor deutscher Frauen und Mädchen eingefunden. Frau Nina Luckmann-Gall« überreichte mit herzlichen Worten, betonend die Stellung und daS Wirktn der deutschen Frau zum politischen Leben mit besonderer Berücksichtigung der Antheil-nahm« der deutschen Frauen Krain« an der Carniola, da« Banner, welches der Sprecher der Verbindung Herr iur. Hans Janesch unier Prosit- und Heil-Rufen der Versammelten ent-gegennahm und darauf mit freudigen Worlen den liefgesühlien Dank der Verbindung zum Ausdruck« brachte. Abends um 9 Uhr fand in dem festlich geschmückten Saale der Tonhalle, in dem auch das Angebinde der deutschen Frauen und Mädchen KrainS einen würdigen Play ge-funden hatte, der FestcommerS statt, den zahlreiche Frauen und Mädchen LaibachS durch ihre Anwesenheit verherrlichte». Vertreter, die sowie die deutschen Frauen und Mädchen auf daS herzlichste, begrüßt wurden hatten entsende»: Di« Grazer Burschenschaft Arminia, die Wiener Burschenschaft Olympia, die Grazer Burschen-schaft Alemania, die Prager Burschenschaft Carolina, die Grazer Verbindung Germania, der Laibacher deutsche Turnverein, die Herren- und die Frauen-OrlSgruppe Laibach deS deutschen Schulvereine«, die Ortsgruppe Laibach de« Vereine« Südmark, die Ortsgruppe Laibach des Böhmerwalbunde«, der deutsche Sprachverein in Laibach, der Laibacher deutsche Bicycleclub, die Ortsgruppe Goltschee deS deutschen Schulvereines u. s. w. Erschienen waren weilerS Lande«-auSschuß Herr Dr. Schaffer, Herr Land-lagSabgeordneler Braune, Dr. Arthur Kaut-s ch >«s ch auS Lich«enwald, sowie hervorragend« Deutsche auS allen Gegenden KrainS und legten Zeugnis dasür ab, daß Krain fürwahr noch .kein verlorenes Land'. Die Festrede hielt Herr iur. Carl Galle. Derselbe schilderte in be-geisterten Worten die Ursachen, die zur Gründung der Carniola geführt hatten, ihr Wirken in den 10 Jahren ihres Bestandes und di« Erfolge die sie in der naiionalen Kleinarbeit errungen, sowie die Stellung, di« sie sich im studentischem Leben erworben. Der mit stürmischen Jubel aufgenommenen Festrede folgte die Absingung deS vom a. H. Dr. Franz G o l t f ch seinerzeit gewidmeten Weiheliedes der Carniola. Auf die allen Herren sprach rned. Hermann Kovalsch, aus die erschienenen Gäste iur. Richard Tschech. Von den Gästen sprachen ihren Dank für die Einladung und ihren Glückwunsch zum glän- 3 zenden Verlaufe des Festes aus: Herr raed. Eugen Negri (Arminia Graz). Herr rned. HanS Maria Fuchs (Olympia Wien), Herr teebn. Kalin (Alemania Graz), Herr pbil. Maitusch (Carolina Prai), Herr msd. Moritz Rüpschl (Germania Graz). Herr Arthur Mahr (Laibacher deutscher Turnverein), Herr Röger sür die Ortsgruppe Laibach de» Vereine« Südmark, Herr Fabriksbesitzer Johann Baumgariner für die Ortsgruppe Laibach und Herr Dr. Emil Burger für bie Ortsgruppe Gotlschee de« deutschen Schulvereines, Herr CimSky für die Ortsgruppe Laibach de« Böhmerwaldbunde« und Herr Josef Moro für den Laibacher deutschen Bicycleclub. Nachdem sodann unter den Klängen de« Deutschen Weibeliede« nach altehrwürdiger Weise der Lande«valer gestochen worden war, hielt der Ehrensprecher der Verbindung .Herr Prostffor Dr. Binder namen« der allen Herren die Dank««rede, in der er rot allem darauf hinwies, wie nöthig e« gerade für die Carniola die sich au« allen Ständen der Deut-fchen KrainS recruiiere, fei, die Verbindung mit sämmtlichen Ständen ausrecht zu erhalten und die Activen ermähnte, stel« den streng nationalen Standpunkt zu bewahren und lieber zugrunde zu gehen, als sich durch ein Paktieren mit dem Feinde zu hel»en. Begeisterter Jubel dankte dem Redner für sein« kernigen Worte. Am 18. d. M. sand Vormittag um 1 l Uhr im Casino der Fest« frühschoppen statt, worauf Nachmittag um 3 Uhr, begünstigt vom herrlichsten Wetter, die Spritzfahrt zu der reizend gelegenen, festlich beflaggten neuen Schießstätte unternommen wurde. Unter den Klängen der Capelle de« 27. Infanterie-Regiments, die auch beim Festcommerfe die Musik besorgt hatte, verflogen rasch die Stunden, zumal auch ein reicher Damenflor sich einge» funden hatte. Selbstverständlich war e« daher auch, daß schließlich dem Tanze gehuldigt wurde, di« endlich die späte Stunde dem gelungenen Feste, auf da« die Carniola mit berechtigt«« Stolze zurückblicken wird, ein Ende machte. Robitsch, 15. September. Gestern, den 14. d. M. war bei un« Krämermartt, der jedoch einen schwachen Besuch auswies. Der gleichzeitig stattgefundene V i e h m a r k t verlief weit günstiger. Der Viehauftrieb war stark und es wurden gute Preise erzielt. Leider ereig-nete sich gleich VormittagSein bedauerlicher U n g l ü ck S f a l l Dem hieronigen Meßner und zugleich Roßknecht des Herrn Dechant giengen die Pferde durch und rannlen a m P l a tz, wo bereit« Krämer und Hasner ihre Waare ausgelegt hallen, einen Hafner aus St. Georgen«, d. S.-B. nieder. ES scheint, daß derselbe eine G e h i r n e r» schütterung erlitt.und konnieer nicht mehr bei seiner Waare erscheinen. UebrigenS dürfte er noch außerdem Schaden erlitten haben. Lichtenwald Sonntag, den 8. Septem-ber sand, wie alljährlich, da« deutsche K i n d e r s ch u l s e st aus der Psaffenwiese nächst der Schuhleistenfabrik statt und war diesmal vom günstigsten Wetter begleitet. Der Schulkinder fröhliche Scharr erschien mit der wetß-grünen Fahne am Festplatze, welcher mit öfter-reichischen, stetrischen und deutschen Fahnen ge-schmückt war. Von den unter der »refflichen Leitung deS Herrn Oberlehrer T o m i t s ch. der eS vortrefflich versteht, die jugendlichen ungeübten Kehlen in deS Sänge« Harmonie «in-zuführen, durch die Kindern vorgetragenen Chören gefiel insbesondere die Abt'sche „Wald-andacht'. Die Vortragsordnung lautete wie folgt: „DaS Steirerland', Chor; „Im Wald und auf der Haide', Volkslied; „Zugvögelein', von Carl S«em ; Knabeniurnen (Reck und Bock), „Die Nacht' von Fr. Schuber«; „Turnerschaft", von Fr. Silcher; „Mailied', Volksweise; Mäd-chenlurnen (Frei- und Siabübungen); „Der kleine Recru«", von Bäcker; „Soldatenadschied". von Jul. Slern; .DaS deutsche Weihelied; „Volks-Hymnr". — Prompt und wacker «r-wiesen sich di« kleinen Turner, angelhan Mit Turn«rh«md und Gürt«l. Ohne zu übertreiben, muß gesagt werden, daß die Turnübungen »o glänzend ausfielen, daß man fast daraus ver-gkffen konnte, daß Kinder und nicht Erwachsene 4 Deutsche M»cht 1891 dieselben vorführten. Der Turnlehrer Herr Heinrich Damos« ky war in der Lage, die allge» meine Anerkennung, die sein vorzüglicher Turn« unterricht ge»oß, selbst zu vernehmen. Dann be» mühie sich Oberlehrer Tomilsch mit der sröh-lichen Mädchenschaar, allerlei lustige Kinderspiele anordnend, und man konnte eS vom Antlitze der Mädchen förmlich ablesen, welche Wonne ihnen besonders der trefflich geleitete Reigen be« reite«. — Unter liebwerthen Gästen auS Wien. Altensiadt in Baiern und Rann beehrie unS auch Herr k. k. Slatthalterei-Eecretär und Amis-leiter Friedrich T a x, der sich auf dem Gebiete de« Schulwesens schon bedeutende Verdienste er-worden hat. Er spendete den vier besten Schülern anregende Jugendlectüre. Leider mußte er jedoch nach der Absingung deS Kaiserliebes um halb 6 Uhr den Festplatz. Berufspflichien halber, verlassen. Den Schluß bildete ein Feuerwerk, daS Herr Endre« Winkle so vorzüglich abzubren-neu verstand, daß häufig der Ruf „Bravo Bern-reiler' vernommen wurve. Insbesondere dem Eifer der Letz i genannten und der Herren W u n-derlich, Viditz und Erl verdanken wir das schöne Fest, welche» wegen zweifelhaftem Weiler schon abgesagt war und daher am Tage selbst in großer Eile inscenirt werden mußte.— Bedauerlicherweise ist jedoch die Einladung an die Eltern der Kinder msolge eines Mißverständ« nisieS unlerblieben, was das Wegbleiben eine« Theiles derselben zur Folge halle und den schwächeren Besuch deS Festes gegenüber dem Vorjahre verursachte. Dieser Fehler vermochte jedoch daS Gelinge» nicht zu beeinträchtigen und verließen wir daS Fest mit dem Bewußtsein, daß unsere deutsche Schule, dank der Opser des deutschen SchulvereineS, gedeiht. Eine lustige Kneipe der Erwachsenen in der Gastwirthfchaft „Sinreker" bildete den Abschluß des TageS. der bewiesen Halle, daß die Deutschen Lichnnwald« auf ihr nationales Sonderleben zu verzichlen niemals Willens sind. Rinder - Ausstellung und Prä-miirnng in Mahrenberg. Die von den politischen Bezirken Windifchgraz, Schönst e i n und Mahrenberg projectirte und am 15. und 16. d«. Mt«. abgehaltene Rinder-a u S st e 11 u n g hat allerseits zu einem höchst befriedigenden Resultate geführt. Die Filiale Mahrenberg hat zur Verherrlichung dieses Festes ihr Möglichstes beigetragen. Der Aus-stellungsplatz war mit Fahnen geschmückt, eine Musikkapelle auS EiSwald spielte zur Erhei-lerung der Gäste. Ausgetrieben wurden aus den drei Bezirken circa 146 Stück. Am Sonniag nach dem Gottesdienste sand die P r ä m i i r un g statt. Der Präsident Se. Excellenz Herr Baron Washington ergriff das Wort und begrüßte die Aussteller. Er schloßt mit einem Hoch aus den Monarchen, worauf die Musik die Volksdymne intonine. Hieraus sprach Herr Olio Eber, Gewcrk und Hohenmauther im Namen der landwirlhschafllichen Filiale Mahren-berg. Den erste» Staats preis mit 120 Kronen erhielt Herr Johann P e r r u f ch von St. P r i m o n ober Hohenmauthen für einen 2'/» Jahre alten Marienhofer Stier. Den zweiten StaatSpreis mit 100 Kronen Gut Gallenhofen Bez. Windifchgraz für einen 4jährigen Stier derselben Race. Landes-preise erhielten: Herr Richard Sonc in Fresen 1 Stier Bernerkreuzung 80 Kronen. Gut Mahrenberg ebenfalls Bernerkreuzung 60 Kronen. Gut Gallenhofen, Maria-hofer Race 40 Kronen. Franz Dittinger in I a n e g g , Mariahoferrace 40 Kronen. Johann B a r t h in St. Johann bei Unter-Drauburg, Bez. Windifchgraz. Bernhoferrace 40 Kronen. Bezirkspreis Paul P o p t i f ch von Windifchgraz 2 Preise & 30 Krone». Für Kühe wurden prämiirt. Herr Johann Bauer, Gutsbesitzer in Mahrenberg Mariahoferrace der Staatspreis per 80 Kronen. Anton Ku 1 fch vo» Hohenmauthen 60 Kronen. Johann Hochen bergen von Hohen-mauten 60 Kronen. Andreas Habermann von W a h r e n b e r g 40 Kronen. Karl W e n t-fchür ans Mahrenberg 40 Kronen. Landes-preise erhielten für Kühe: Gut Mahren- b e r ß 40 Kronen. Job. Huber auS Mahrenberg 40 Kronen, Gut Mahrenberg für Bernerkreuzung 40 Kronen. Johann Huber, Mahrenberg. 40Kronen, Gut Gallen-h o f e n Bez. Windifchgraz, 40 Kronen. Franz Kellerberger, Oberfeifing, 40 Kronen. Josef Schober, Mahrenberg, 40 Kronen. Johann Puschnik, St. Veit 40 Kronen, Ani. Schupank o, Oberfeifing. 40 Kronen. Josef Kellerberger, Mahrenberg, 4u Kronen. Andreas Habermann, Mahren-berg, 40 Kronen. Kaspar S t a t a S in Hohenmauthen. 40 Kronen. AloiS kellet« berg, Mahrenberg. 40 Kronen. Johann Barlh, St. Johann bei Unterdrauburg Bez. Windifchgraz den Bezirkspreis per 40 Kronen. Für Jungvieh erhielten Preise: Hr. Johann Bauer aus Mahrenberg den StaatS-preis von 40 Kronen. Gut Mahren« berg, 4 Preise für Kühkälber per 30 Kronen. Johann R e p a t e r aus O b e r s e i s i n g 30 Kronen. Gut Gallenhofen. Bezirk Windifchgraz 30 Kronen. AloiS Keller-berge r, Mahrenberg 30 Kronen. MalhiaS I u st aus S a b o t h 30 Kronen. Johann Parth, St. Johann bei Unter-drauburg. Bez. Windifchgraz 30 Kronen. Johann K r a m e r von Hohenmauthen Stif-tungSprei « pe. 20 Kronen. Gut Mahren-berg Bezirkspreis pc? 20 Kronen. Für Ochsen erhielten Preise: Elise Schacher von Ober-f e i f i n g 20 Krön ». Franz S e k o l o n i k auS Perni!; en Vo Kronen. Franz Politt r a z aus Oberfeifing und Johann Huber auS M a h r e n b e r g je 15 Kronen. Die Prämien waren sehr schön in Gestalt von Fähnchen arrangirt. Die Fahne bildete ein färbigeS Seidentuch, an der Stange waren die Krone» angebracht. Nach der Prämiirung war für die Comite - Mitglieder bei Frau Lukas die Tafel, wohin sich auch die Musik begab. Es fehlte vier selbstverständlich nicht an wohl{;elun« genen Ansprachen. DaS größte Lob gebührt Herrn Johann Bauer, wie dem Bürgermeister von Mahrenberg, welche sich Mühe gaben, daß die Ausstellung so gelungen verlief. Z>er Kopsenöau im Sanntvate bedroht. Ein überaus gefährlicher Schädling hat schon jetzt den Hopsenfeldern des SannthaleS bedeutenden Schaden zugefügt und gefährdet nun auch die Zukunft deS HopsenbaueS, der für das Sannthal immer mehr zu einer Quelle des Reichthums geworden ist. Von Cilli auswärts bis eine Slrecke über Sachsenfeld hinaus, wer-den immer größere Fläche» dem Hopsenbau zu-geführt und alle diese Neuanlagen sind nun, wie die „Grazer Tagespost" ausführt, von einem schädlichen Insekt, dem Hopfenrüsselkäfer auf'S Aeußerste bedroht. Schon im Vorjahre hatte sich das Ackerbau-Ministerium veranlaßt gesehen, aus Grund einer Eingabe des steierniarkifchen Hopfenbauvereins den Forstmeister Fritz Wachll zur Unlersuchung der Hopfenfelder des SannthaleS, in den?n sich e>n schäd« licher Käser gezeigt hatte, zu entsenden. Es kamen dabei sehr beunruhigende Ergebnisse zu Tage. In dem untersten Theile der sogenannten „Fechser" und in den Wurzelstöcken fanden sich nämlich theils weiße, braunköpsige, verschieden große Larven, theils braune Rüsselkäfer. Letztere wurden von mehreren Fachgelehrten überein-stimmend alS PlinLlius porcatus Paus, bestimmt. Dadurch, daß dieser Käser, beziehungsweise dessen Larve, die Fechser, hauptsächlich aber die Wurzel-stöcke bewohnt, beginnt die Pflanze zu kränkeln und kränkelt, je nach der Intensität und Dauer deS Angriffes, durch mehr oder minder lange Zeit fort. Hiebei fetzt sie weniger Blätter an. diese sind kümmerlicher entwickelt, welken früher, zeigen ein mehr ungesundes Aussehen, der Ansatz der Hopfendolden wird ein geringerer, die Dol-den selbst sind weniger groß, weniger schön :c. Auf kräftigem zulaaenden Boden widersteht die Pflanze den Angriffen deS Käfers erfolgreicher. alS fönst und ti kann dem Besitzer eines Hopfen« selbes sehr leicht geschehen, daß er eS alS vollkommen frei vom Hopfenkäser in den ersten Iahren deS Befallenseins hielt. Andererseits kann man in gelblichen Pflan-zen oft den Käfer vermuthen, die vollkommen käferfrei sind. In solchen Fällen ist meist ein nicht passender Standort die Ursache de» früh-zeitigen GelbwerdenS der Blätter. KeineSsall« läßt sich aber durlz die Untersuchung der Wurzelstöcke nachweisen, daß der Käfer im AuSsterben be« griffen ist; im Gegentheil hat sich ergeben, daß er auf jenen Feldern, auf denen er schon im Vorjahre zahlreich auftrat, auch heuer wieder massenhaft vorkommt. Da« bessere Aussehen vieler Hopfenpflanzen mag zum großen Theile aus die günstigen WitterungSverhältnisse und vielleicht auch daraus zurückzuführen )ein, daß die Larven infolge der größeren Feuchtigkeit die^S Früh« jahreS zahlreich zugrunde gingeu. Daß die Larve starke Feuchtigkeit nicht verträgt, zeigten die Versuche, den Käser zu Hause auS dem Stocke zu ziehen, zur Genüge, indem in der. zu stark «aß gehaltenen Stöcken sämmtliche Larven zu-gründe gingen. Aus den Beobachtungen hat sich ergeben, daß die Gefahr der Verseuchung deS gesammien Hopfengebietes im Sannthale durch den Hopfen» rüffelkäfer eine ganz eminente ist. Bei dem Umstand« ferner, als sich die Bevölkerung gar feine Mühe gibt, dem Jnfecte entgegenzutreten, im Gegentheile, glaubt, die Invasion werde von selbst aufhören und da» Jnsect auSsterden, geht hervor, daß einer aus diejer Käsercalamität entspringenden Katastrophe nur aus legislativem Wege entgegengearbeitet werden kann. Diese legislativen Verfügungen müßien aber i» Bälde erfließe», und mit drakonischer Strenge müßte auf ihre Durchführung gedrungen werden. Vor allem müßten erwiesen verseuchte Felder von den anderen durch Jfoiirgräben getrennt werden, weil das Jnfect flügellos ist» daher nicht überfliegen kann, und die Jsolir, gräben das Ueberkriechen erfadrungs. emäß ver-hindern. An eine völlige, selbst partielle Rodu ng der verseuchten Gärten kann momentan nicht gedacht werden, weil dieses, allerdings sehr radicale Mittel, das daS Uebel gründlich sanieren wurde. Taufende von Werthen plötzlich vernichten würde, invem nicht nur die Productionspflanze verloren ginge, sondern auch die Neuanlage der Gärten mit neuen Pflanzen ohne ausgiebigster SlaatShilse die Bevölkerung geradezu ruinieren würde, ab-gesehen davon, daß die Stagnation in der Hopfenernte auch sehr empfindlich wäre. Wohl gibt aber der Umstand, daß der Käfer höchstens drei Finger hoch über der Erde die Pflanze anbohrt, um seine Eier abzulegen. ein Mittel an dieHand, um ihr succ e>si v e, i m Lause einiger Jahre nahezu völlig zu vernichten. D i e fe « M i t tel beste hl in der Häufelung der Hopfen-pflanzen. Diese« Häuseln darf aber keines-wegs nur einmal, wie dies allgemein usuell ist. sondern muß zweimal im Jahre er-folgen, und zwar die erste Häuselung dann, wenn die Hopfenpflanze etna 1 Meter hoch ist, die zweite knapp vor der Blüthe. Erfolgt die Häuselung jedesmal sehr hoch hinaus, so zwingt man den Käser, seine Eier hoch oben an der Pflanze abzutragen. Die weitere Folge hievon ist dann die, daß die Larve, die sich in .der Pflanze immer den „Fechser" hinab in den Wurzelstock arbeiten will, sich noch nicht so lies hinabgearbeitet haben kann, also noch immer ein Fechser ist. wenn der Hopfen geerntet ist. Schneide» man nun sogleich nach der Hopfenernte die Fechfet tief beim Boden ab, so bleiben die Larven in diesen abgeschnittenen Theilen drinnen und gehen endlich mit dem verdorrenden Fechser zugrunde. Ein Verbrennen der Abschniite ist nicht nöthig, weil die Larve von selbst zugrunde gehl und Puppen oder Käfer int 1894 fttdjf« nie rorkomme». Ei« Eisolg diese» Schritte« ist aber, wie schon bemerkt, nur dann zu gewärtigen. wenn er im H e r b st t. nleich nach der Hops.ne'nie. erfolgt. Ließe man sich bi« zum Früvjabr Zeit, fo wären indessen bereit» die Larven in den Wurzelstock hinab-aewandert. und daher in dieser Richtung der Schnilt zwecklos. Wa« die zweimalige Häuselung betrifft, so kommt diese den Pflanzen auch noch insofern zugu:e. al« sie die Doldenproduciion mehr anregt, al« die einmalige Häuselung. Von großer Wichtigkeit ober wäre da« Verbot der Au«fuhr von Anlagematerial für neue Hopfengärten au« den alle», ver- feuchten Gärten. Würden alle diese Maßnahmen snens des Lande« angeordnet, so stünde mit Sicherheit zu erwarten, daß eine Katastrophe für die unter-steirischen Hopfenproduction rechtzeitig verhindert würde. Zudem sind di.« insgesammt Maß-nahmen, die die Bevölkerung nahezu gar nicht belasten und Pabet höchst einfache smd. Wird aber mit idnen ge-zögert, dann wird nach einige« Jahren die Hopsenproduction de« SanmhaleS einen plötz-lichen Stillstand erfahren — ein Lande«-strich, der sich jetzt einer erfreulichen Wohl-hab.nheit erfreut, der plötzlichen, e m -pfindlichen Verarmung preisgegeben. Mereinsnachrichten Der deutsche Gesellenverein in BndweiS siehl sich in die Nothlage versetzt, ein eigenes VereinShauS' zu schaffen und erläßt au« diesem Anlasse solgenden Aus-ruf- Der deutsche Gesellenverein wurde vor 10 Jahren von der hiesigen deulschsorlschnttUchen Partei in« Leben gerufen, um die deutschn^tional-fortschrittlichen Principien in der deutschen Arbeiter* schast unserer Vaterstadt zu pflegen und zu sör-dern So war e« nun unsere erste Aufgabe, durch strenge Verfolgung dieser Ziele sich in den deutsche» Kreisen der Budweiser Bevölkerung Sympathien zu erwerben und zu sichern. Wenn wir heute daran gehen uns ein eigene« Heim zu schaffen, so wagen wir eS nur mit dem Be-wußtsein, daß e« uns an Freunden und Gönnern nicht fehlen wird, diese Idee auch zu verwirk-lichen. Dieser Bau. der zugleich e,n feste« ^oll-werk für den hartbedrängten deutschen Boden von Budweis sein soll, ist aber mil so gro^m Kostenaufwande verbunden, daß der deutsche Ge-fellenverein nicht im Stande ist, dasselbe au« eigenen Kräften zu erbauen, dies um so weniger, als seine Mittel dnrch unentgeltltche Beher-bergung der durchreisenden GeUlfen. durch In-standhaltung der den Willgliedern zur freien Be-nützung stehenden Biblimhtt. ferner durch die Krankenpflege und durch die Begräbniskosten ohnehin iehr in Anspruch genommen sind. Wir sind daher genöthigt, an alle Förderer nationaler Bestrebungen heranzutreten und sie um einen Beitrag sür den Bau zu bitten. Für daS Bau-fond-Comil6: Josef Switak. Obmann. Malbert Nowak. Schriftführer. Franz Josef Jlg, Caftier. „tfeutsdie Wacht- die un« von Sophie von Khueuberg vo»gesührt wird, bricht da» Her, über die loseren Sitten ihrer Lieben; Fanny v. Reuß' „Egoistin' ist eine »u anschmieg-fame Ranke, die untergehen muh, sowie sie um ihre Stütze kommt. Anna Werchoia'« mundartlich vor-getragene« »Verhext' ist ein kabinetstück au» dem steierischen Volksleben und wird besonder» auf steirische Leser eine überaus ai> ziehende Wirkung üben: tiefsinnige isländische Märchen verdeutscht un«, hie,u berufen wie «einer mehr, I. S. Poestion. und Guido List holt diesmal seine Recken auS der Frühgeschichte der Longobarden. Auch in Versen wird erzählt; St. Milow'S .Bouton»' ist in un» serem Kalender daS erste Beispiel einer modernen poetischen Sizählung. Weiler« hat sich eingestellt F. Keim'S erster Act seiner ..»melungen" — reist die Tragödie auS, so wird sie ein Seitenstück zu Hebbel'S Nibelungen. D«» Ärafen «lbr. Wickenburg „Wiener «axpelbuben- ist ein Sang so voltSthümli» und treffsicher, wie irgend einer in seinen „Tiroler Helden'. I. Pollhammer'« Muse ist national-politisch; sie feiert u. A. die vielverlSsterte Neu-schule. Im belehrenden Theile kommen da» Well, ner'sche Luftschiff (Fr. KieSlinger). die Wr. Kasernen-frage (O. Tann-Bergler), die jüngste Stadt Nieder-Sslerreich« (Freydank-Grob) u«d andere» Zeitgemäße« zur Sprache. Al» neuer Illustrator de» Vereine« führt sich W. Schulmeister durch poesievolle Feder-zeichnungen zu Rosegger'» und Wodiczka'S Text ein. Im Nachschlagebuch ist unter Anderem der Kalt-Wasserbehandlung, dem Lotterietcufel. dem Postspar-eassen, den amerikanischen Reben, der rauchlosen Locomotive und nicht zuletzt auch den Radfahrwesen Rechnung getragen. Die statistischen Tafeln aber vergegenwärtigen un« datevsicher die Macht und Mächtigkeit de« Dreibünde». Wohlthuend und er-rischend wirken die na'wnalen Klänge, welch« daS vornehmt literarische Jahrbuch durchziehen. Der im allbewährten Pichler'schen Verlage in Wien erschienene Kalender ist durch die Hauptleitung in Wien sowohl al» durch jede Ortsgruppe und durch den Buchhandel zu beziehen. Sr kostet broschiert 50 Kreuzer und in rother Leinwand gebunden 65 Kreuzer. Wer den schmucken, echt deutsch gehaltenen Kalender bezieht, trägt sein Schärslein »um nationalen Werke. d«& der deutsche Schulverein hier an der Svrachgrenze in so prachtvoller Weise leistet bei l Zum Schluhr sei unS gestattet, ein kleine» Gedicht von markiger Kraft und tief ernstem Klangt, da» zu de» Perlen de» Buches gehör« und Franz Himmelbauer zum Verfasser hat. zum Abdruck zu bringen: Vergessene drntscke Brüder! An einer alten Eiche Hab' lang ich deß gedacht, Wa» meinem Volke gleiche An Größe und an Pracht. Und von de» Baume» Zweigen Hat einer sich geneigt Und mir mit düstrem Schweigen Sein welkend Laub gezeigt. Kunst, Schristtyum, Wutjue. Der Kalender des Dentfck,en L»ul-Vereins für das Jahr 189» ist soeben erschienen. Der neunte Jahrgang will hinter keinem seiner Vorgänger zurückstehen, trotzdem mittlerweile die Redaction von A. Müller-Gutlenbrunn auf H. GraSbergcr übergegangen ist. Der erste Platz im literarifchen Jahrbuche ist dem An-denken Fran, Schmevkal'S eingeräumt; kein Porträt ist das Titelbild, seine wanne Würdigung finden wir in einem gesinnungskräftigen Artikel G. Pawi-kovSki'S. Erzählt wird viel und gut in dem be-liebten Buche. Rosegger'» Humoreske .Mit dem rechten Fuß' ist so frisch al» irgend eine von ihm, und al» Humorist thut sich auch der virtuose Schwarz-künstlerderMonatSdilder, der Heraldiker deSKalender», Meister H. Ströhl, in seinem .Parapluietonerl' hervor. V. Wodiczka'» ..HeimkeHr' klingt in eine Feier wechselseitiger Humanität au»: der Mutter, . «an«, un» JftnfUatlcntkltr >» «tut. I eUmmUti))« I vlch' Die LebenSverslckernngS - Gesell-fchaft „The GreSham" tn London Der 45. Bericht über da« am 31. December 1893 zu Ende gegangene Geschäftsjahr, welcher in der am 7. Juni 1894 abgeh«ltene» ordenl-lichen Generalversammlung der Actionäre vor» getragen wurde, liegt nun vor. Wir entnehmen demselben folgende Hauplmomenle. Während deS Jahre« 1893 wurden 10 922 Anträge für Ver-sicherungen auf da« ganze Leben und gemischte Versicherungen eingereicht und 9633 Policen über ein Capital von Kronen 73,023.673 — von der Gesellschaft ausgestellt. Da« Prä»'»»-einkommen de« abgelaufenen Geschäftsjahre« abzüglich de« für die Rückversicherungen verau«-gable» Betrage« bezifferte sich auf Kronen 18.725.477-60, worunter Kronen 2,709.990 21 Prämien de« ersten Versicherung«jahre« inbe-griffen find. Die Bilanz de« Zinsenconto deS abgelaufenen Geschäftsjahres belief sich auf Krone» 5,216.671 15 und erhöhte, ver Prämien-einnähme hinzugefügt, da« Einkommen der Ge-sellschaft aus Kronen 23,942.148-75. Die währeno deS abgelaufenen Geschäftsjahre« der Gesellschaft zur Auszahlung angewiesenen Forderungen aus Lebensversicherung« - Policen beliefen sich auf Kronen 8.952.871-04. Die Forderungen aus Ausstattung«- und gemischten Versicherung«-Verträgen jc.. deren Fälligkeitstermin abgelaufen war. bezifferten sich aus Kronen 1,88 t.966-46. Für den Rückkauf von Policen ist der Betrag von Kronen 1.300.593.85 während des abge-lausenm Geschäftsjahre« verausgabt worden. Die Versicherung«- und Rentenfond« haben sich während de« Geschäftsjahre« um Kronen 6,25 l.534 79 erhöh». Der Gesamtbetrag der Activa belief sich am Ende deS Geschäftsjahres. 31. December 1893. auf Kronen 131.435.657-19 CapitalSanlagen: Kronen 49.425-52 in Sicher-heiten der britlschenRegierung. Krooen401.6l6-77 in Sicherheilen der indischen und Colonial-Regierungen. Kronen 25,428.802-40 in fremde, Staatssicherheiten. Kronen 1,211.343-33 i Eisenbahnactien, Prioritäten und garanner' Kronen 60.429.471-14 in Eisenbahn- und and?' Schuldverschreibungen, Kronen 17,642.371 in HauSeigenthum. worunter die Häuser Gesellschaft in Wien und Budapest. K 5,141.681-04 in Hypotheken und in d Sicherheiten Kronen 21,130.945-84. Jedermann soll sich zur Zeit aesahr über va« Wesen der Chol ihrer Abwehr und die behordlict genau unterrichten; er wird ! ruhigung schöpfen, daß es gegen die Cholera gi zu einem gewissen Grade < durch ein vernünftiges Vers Erkrankung schützen kann. Man achte vor f Verdau ungs st ö .1 •i U ro«« iveifti Im Waldheim fch«n Vtrlage ist eben der zwritt Nachtrag zur Stp«tmberau»gabt d«» CourebucheS .der Cvndntteur' erschienen. fl beträgt der Haupttreffer der Lembeiger AuSstellungs-Lose. welcher mit nur lO% .'lbzug liar ausbezahlt wird. ^.v>r machen unsere geehrten Leser darauf ausmerksam. das; die Ziehung schon am 27. September stattfindet. der Cholera« -ra. die Mittel >m Vorschrift hieraus die Be- 1 einen Schutz o t und daß bis uuch jeder Einzelne galten sich selbst vor J/em auf eintretende ,'un 9 Stuhlver-u« auf Diarrhöen. D i e 1" ®<Ä e"1 Andenken an Cilli in Edel weiss-Arrangements in grösster Auswahl in der Buch- und Papierhandlung Job. Itaknach, Cilli, Ilanptplatz 5. t i v M » •' » Ö * r - stopsungen und nameui gesunde Verdai Lebensweise. Verme ■ - o ——p maßtae Speisen und andere «dung schwer verdaulicher »Heilig wirkender Sc' c «uf die Verdauung »ach. von Magenerkält- ^adlichkeiten, durch Veihütuna überhaupt erhalt sowie jeder Erkältuna dauung wird d roerben Die gesunde V». Mageniropsen ura> »'* bekannten Mariazeller eine anrcgent heker« C. Brady, welche Magen aus' 'e unö kräftigende Wirkung auf Sn Mariazelle ^ gefördert. Die dauungsf' haben sich bei Ver- währt «- 'b ut1. Die Sparcasse der Stadtgemoinde CILLI übernimmt in Verwahrung resp, ins Depöt: Cassenscheine und Einlagsbücher von Sparcassen und anderen Credit-Instituten Staats- und Banknoten Goldmünzen gegen eine massige Depot-Gebühr. Die näheren Bedingungen sind im Amtelocale der Sparcasse der Stadtgemeinde CILLI zu erfahren. tPhe MPirecHon. AI« KrbrniitrIIrn der fiilcrr.>un|(. llunU flbernimmt di« Sparcasse der Stadtgemeinde Cilli auch alle bankfähigen We«h*el zur üebermittlnng an die Bankfiliale Qrat. 1— 53 Giro-Conto bei der österr.-ungar. Bank Nr. 4, Lit. E. ! Nnthron-Uthlonquollo (auerbi'unnverN&ndt nnd Badeanstalt) bewährt geiren bara-saare Diathese (Gicht, Grils u, Sand) Krankheiten de« Magens,Harnaystera (Niere. Hlase) chro-niscLcn Catarrh der Luftwege. Versuche von Dr. Garrod, Bins-wanger, Cantani, üre Vwiesen, du«* daa Kohlensaure Lithion da« grösste LOsungsverinögen bei harnaaaren Ablagerungen hat, wodurch »ich die günstigen Erfolge mit Badeiner Sanerbrnno erklirrn. Beste* Erfrlachungagtrink, reiche», natürliche« Mnusseuz. bei Epidemien, wie Cholera, Typhus, Influenza lila diätetisches Getränk. Kinderglirderoöe Zklustrierte Monatsschrift E mit 3nsn>mts nimmt mtgege« JoH. Makusch, Gilli. Kauptptatz 5 Buch- Ml» ?axinHaR»funff. Lieben Sie einen schonen, weissen, zarten Teint, so waschen Sie sich täglich mit: Bergmann's Lilienmilch-Seife von Bergmann & Co. in Dresden-Radebeu). (Schutzmarke: 2 Bergnnmiier) Beste» Mittel gegen Sommersprossen, sowie alle Haiitunreiniifkeiten. ä Stöck 40 kr. bei Joh. Warmuth, F. Bisoh-lavt, Droguerie. 353-2$ Wegen Raummangel billig zu verkaufen 12 Stück gute Weinfässer mit einem Inhalte von (5—9 Hektoliter, bei M. Koller in Gonobitz. 809 | Wein- und Most-Pumpen, j ♦ ♦ Daniel Nakusch Eistnhandlung en gros & <11 detail in Cilli "3?ortlnnb- und Roman Eemente (Jüfftm. S>(r. Hngting. Directar der landwirtschasllich-chemischen Versuchsstation Feldkirch ein Präparat, das einen Bohnenkaffee ähnlichen Geruch und Geschmack hat und neben dem vollen Ge Nutzwert auch den vollen Nährwert des MalzeS besitzt. —. Mit großem Vortheil wird dieser Kneipp-Malj-Kassee als Kaffee-Krfatz verwendet. — Zu haben ist derselbe in den besseren Spezerei unb ßonjnmgeföäflen. 187—25 4 4 4 4 4 4 4 4 Die Zöglinge der Anstalt sind in jeder Beziehung besten» gehalten, die Lehrkräfte vorzftgliche. Prospecte versendet gratis und t'ranco die Vorsteherin der Anxtalt. Emilie Haussenbüchl* conoessionlerte Höhere Töchterschule »©wie 408/12 Privat-Volksschule Cilli, Sparcassa-Gebäude. Schulanfang am 15. September. Sonnen- und Regenschirme bester Q lalitüt aal grosser Auswahl zu «ehr billigen Preisen empfiehlt Gmrsasse 17. alois hobacher Grazerpse 17. Itepurutureu und überziehen von Schirmen schnell und billig. Lager von Specialitäten in Sonnen- und Regenschirmen, Spitzen- und Badeschirme. DiirolitvcifM «•igono Kr/.eiigun|f. 463/33 y_• »4 *"♦ » ■) * ♦ * v * •} * 4 * v * $ ************ ~ ~ ▼▼ ▼▼ ▼▼ ▼▼ ▼▼ Die Leihbibliothek befindet sich in der Buch- und Papierhandlung M Rakosck, Cilli XXei-viptplei.tz iTx. 5. ************ 5 bis io a. täiMen I sicheren Verdienet ohne Capital und Kisico bieten wir Jedermann, der sich mit dem Verkaufe v.gesetzl. gestatteten Losen u. Staatspapieren befassen will. Anträge untei „Lose" a. d. Annoncen-Ex I ped. J. Danneberg, Wien, I. | Wollzeile 19. 729-10 1894 .Deutsche Wacht' Ein jüngerer '99 f9 Ijebciisverslclierungss-Gesellschast in London. Filiale für Oesterreich : Filiale für Ungarn : Win, L, QlitlkltraiK 1., Budapest, Fraz»*-Jo«afapatx 6 * 6, im Il«oi« der Oceellsehaft. im Haus« d«r Geeellsebaft Activa der Gesellschaft ans 3T. December 1893 . . .........1»»« 131.435.657- Jahreaeinnahme an Präutieti « Zinsen am 31. December 1893 ....... 23,94.2.149 Auszahlungen (ür Vorsiclierungs- und Renten-Verträge und für Rückkäufe etc. seit Bestehen der Gesellschaft (1848).................» runnen, sowie Wagenwmdeu aolid und billiget. Damen-Confection Anfertigung nach Maas von allen erdenklichen Damen-wid. Mädchen-Kleidern, offeriere in C'onfection stets das Neueste, Beste und Preiswürdigste, in Herbst-Jaquets, Jacken und Regenmänteln, Neuheiten in eleganten Caps und Umhüllen, sowie modernsten Schulter-Krägen in allen gangbarsten Farben, compleUn Kinder• Anzügen und reizenden Wirtschaft*- und Negligd Schürzen nach bestem Zuschnitte und aUerbilligsten Preisen. Um freundlichen Zuspruch bittet HoduuMungnx>lUt 175 Damen- Kleidermacher. Rathhausgasse 19 Lehrjunge, aa* gutem Hans«, beider Landessprachen mächtig, wird sofort aufgenommen in der Gemischtwarenhandlung den H. Wambrechtaamer in Moutpreia. 812-3 Ein Letirling: aus besserem Hause, der deutschen und slovenischen Sprache mächtig, wird f>tr ein Kurzwarengeschäft sofort aufgenommen. Wo? sagt die Verwaltung des Blattes. 816-a XXXXXXXXXXXX Michael Altziebler Thonw*r«n-Rr«enger In Cilli empfiehlt sein Ligcr aller Sorten von + THONÖFEN ♦ zu billigsten Preisen. Bedienung prompt. 2 Buchdrucker- ♦ ♦♦ Lehrlinge werden in der Buchdruckerei Job. Rakns<°h aufgenommen. .Deutsche Wacht' 1894 CILLI FBITZ HASCH CILLI Buch - Handlung. Grösstes Lager von Werken au» allen Wissenschaften. Prompte Expedition aller belletristischen n. Mode-Journale des In- n. Auslandes. Reise-Lectürc. Papier - Handlung. Bestsortiertes Lager aller Bedurfs-Artikel fär Comptoir. Kanzlei Haus und Schule. 448/66 Kunst-Handlung. Musikalien- Handlung. Grosse Auswahl Ton Bildern etc. Photographische Ansichten von Cilli und Umgebung. Sonvenier». Landkarti-n, Pläne. Gewähltes Lager v. Musikalien kür alle Instrumente. — Nichtvorräthige* wird umgehend besorgt. Editionen Breitkopf & HArtel, Peter», Schnbert etc. Eine Cmveislereii hfl Wh eingerichtet, in frequenter Gasse, wegen Abreise sofort zn verkaufen. Auskunft erteilt die Verwaltung der ..Deutschen Wacht', 845—12 Jacob Verhofschegg Tiscblerißisler i*»«-» Cilli, Grazergasse 24 empfiehlt sich zum Legen von Brettelböden, Flechten von Stroh- und Rohrsesseln. sowie allen in dieses Fach einschlägigen Arbeiten bei billigsten Preisen. COMMIS der wiftr<*iiliiiii/,l2 l'hr, nach langen schweren Leiden im 65. Lebensjahre sanft in dem Herrn entschlafen ist. Die irdische Hülle des theueren Verblichenen wird Mittwoch, den 19. September d. J., um 5 l'hr nachmittags, im Tranerhause: Karolinengasse 3 gehoben und auf dem Friedhole der Stadtgemeinde Cilli zur ewigen Buhe bestattet werden. Die heiligen Seelenmessen werden Donnerstag, den 20. d. M., um 8 Uhr Früh, in der deutschen Kirche gelesen werden. Cilli, am 18. September 1*94. Fanny Kupferschmid, geb. Sima 849 ,, , . »l» Osllia. Ang. Nemeeek k. k. ProfMtor «Ur OtarrtaUcbulfl ala ftahwiefcraohn. Kathi Kopferachmid, geb. Sailer aU H<-bwl«if*rloÜ »«garten gut bebauten Aeckern und Wiesen, sowie dazu gehöriger Waldung. Anfragen unter ,Gon o-b i t z« an die Verwaltung der ,Deutschen Wacht*. 840—3 ie bisher vom hohen Militär-Ärar als Wagen-Remisen benutzten Magazins-Locali täten mit Heuböden, am Rosenhofe sind ab 1. October 1. J. entweder ganz oder geteilt zu vermieten. Dieselben eignen sich sehr gut fttr S t a 11 u n g e n, sowie zur Anlage eines Eiskellers. Näheres am R 0 s e n h 0 f e. 846—3 Eine Wohnung am Heaenhos-Lancenfeld, bestehend ans zw^i Zimmern, Köche, sammt Zu gehör, ist itb 1. N o v e m b er iu vermieten Anfrage beim Hausbesorger daselbst. C47—3 Zur schönen Aussicht4' (Villa Berger) sind 1 oder 2 schon möblierte Zimmer zu vermieten. 5 Minuten vom HauptpUtz. Näheres dasrlbst 1. Stuck. 8f4—3 Giselastrasse Nr. 13 ist im Hochparterre eine schöne Wohnung, bestehend au« 2 Zimmern, Küche, sammt Zugehör mit 1. September zu vergeben. 695—2 J bestehend aus 3 Zimmern nnd Küche sammt Zugehör zu vermieten. NIheres bei Zamparutti. 752 G,o es Magazin im Stallner'schen Hause Nr. 24 ist ab I. October d. J. tu vermiethen. Näheres bei Eggersdorfer. 736—6 851—2 In der Schulgasse Nr. 11 ist ein schönes m öbliertes Zimmer sogleich zu vermieten. Ursuk nnd Verlag der Firma Johann Hak'tsch in Cilli. Heransgeber n. verantwortlicher Redacteur Ferdinand GoUiUch,