Kr. 217 Samstag, 21, September 1907. 126. Jahrgang. Mbacher Zeitung Viiiuumerationsprels: Mit Postverscndung: ganzjährig !lu li, Halbjahr,» 15 ll. Im Kontor: ganzjährig L2 «, baüiiährin 1» X. ssüi die Zustellung in« Haus ganzjährig 2 X. — Instrtionöglbühr: Mr lleine Inserate bis z» 4 Zeilen 5u k, größere per Zeile 12 t>; bei üsteren Wiederholimgcn per Zeile » b. Die «Uaibacher Zeittinl,» erscheint täglich, mit Ausnahme der Tonn- und Feiertage. Die Ndminiftration befind«' sich ftongrebplatz Nr. ll, die Nebaltion Dalniatingasse Nr. IN. Sprechstunden der Redaltion vo» « bl« 10 Uhr vor mittag«. Unsranlieitc Briefe werden nicht angenommen, Mannllrivte nicht zurückgestellt. Amtlicher Heil. Den 19. September 1907 wurde in der l. t. Hof« und Staats« druckerei das I.XXXI1I. Stück der bühmischeil, das I.XXXV. Stück der polnischen, das I.XXXVI1. Stück der lroatischen, das X('I. und X('1I. Stück der slovenischen, das XOVII. Stück der rumänischen und das X0V1I1. Stück der rumänischen und ruthenischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 19. Sep. tember 1907 (Nr. 216) wurde die Weiterverbreirung folgender Preherzeugnisse verboten: Nr. 1787 «Die Zeit» vom Ib. September 1907. Nr. 10261 «1/Inäip^ulikute' vom 11. September 1907. «I(cl)d^ Kristus u^ui ü mrtv^ei» V8tlll. I^atiu», v goclini Iläpitoi^ed. ^Hp8ll1 », illuLtrov»,! ?«vo1 Uil,1viu. Ifüklllüoiu ^. I^ixd^uelH, 1?i8kem ^lm». Iloli^t). I'rllil» 1907.» Nr. 296 «lllll^tei» »om 27. August 1907. Extraausgabe «Deutsch-Vöhmerwald» vom 12. September 1907. Nr. 208 .Ontravsk? äsnnilc» vom 12. September 1907. Nichtamtlicher Heil. Der Ausgleich. In einer Besprechung über die Audienzen des (trafen Julius Audrassy vciin 1^!. d. M. weist die „N'cue Freie Presse" darauf hiu, das; die Politik der von ihm gegründeten .Koalition noch keinen einzigen lvirkiichen Erfolg griindlich allsgereift hade. Der Gegensa!; Kölschen der Krolie und dem Parlamente habe sich nicht einmal gemildert. Der Plan cines Bündnisses nlit den Südsiaven sei gescheitert. Das allgemeine Stinnnrecht, zu dessen Einfiihrnng sich die Koalition vertragsmässig ver Pflichtet habe, ist noch nicht einmal im Entwnrfe vorhanden. Tie große Vereinigung von Parteien, die alles zusammenfaßt, was Ungarn an hohen staatsmännischen Talenten besitzt, hat, bisher mühselig das Nad der Gesetzgebnng nnd Verwaltung sortbewegt, ohne jede bleibende Frncht dor großen Arbeit. Nun komme noch die Frage der Ver-fassungsgarantien hinzn. Kann aber dieKrolle sich »cue ^-ejseln anlegen lassen, bevor die Armee endgültig geborgen nnd jene Wahlreform endgültig geschaffen wurde, die der eigentliche Lebenszweck des ungarischen Ministeriums ist? Das „N'ene Wiener Tagblatt" sagt, mit der Frage der Verfassnngsgarantien ziehen neue schwere Wolken auf. Es könne nicht Sache Österreichs sein, eiii Urteil in dieser Streitfrage abzugeben. Da es sich aber nm den Nachbar Handell, nm einen Teil des Ganzen, verfolgt man mit anßerordentlicher Spannnng den Verlalif der politischen Hanpt nnd Staatsaktion, in der nene Protagolnsten allftreten. Für die Eiitlrncklnng der Politik in Ungarn, für die Ministerschaft des (trafen ^'lndrassy, filr das (beschick des Koalitioiiskabinetts und schließlich, aber nicht znletzt, für die Beziehungen der Reichs Hälften und für deu Al'.sgleich nnd für noch einiges andere. Die „Zeit" bemerkt, die Verfassungsgarantien seien eine Frage, die Ungarn und die Krone nnter sich abzumachen haben. Wir hätten die Sanktion vor Monaten ebensowenig hindern können, wie wir dies heute zn lnn imstande wäreu. Wir haben nur ein Interesse: daß wir das Znstandekommen des Ansgleichs nicht nüt weiteren Opfern, zu bezahlen haben. Und da dieser Wille fest und unabänderlich ist, wird sich Ungarn, wenn e5 anf seinen Dekompensationen besteht, diese eben anderswo snchen müssen. Das „Illustrierte Wiener Extrablatt" weist darauf hin, daß sich die Schwierigkeiten der Ko alition zu häufen beginnen. Der Ausgleich, die Nahlreform, die Verfassnngsgarantien, das Ver-hällilis zu den Nationalitäten, die Beziehungen zu den Kroaten — alles in Schwebe. Es wird all mählich höchste Zeit, daß man in Budapest daran-geht, konsolidiertere Zustände zn schaffen. Die „Österreichische Volkszeitnng" sagt, die Sistiening der Ausgleichsverhandlnngen be-sprecheitd: Österreich steht hente allf festen Fl'lßell, es kann in Nnhe das Verhalteil Ungarns abwarten. Es hat, wie die Dinge stehen, im Alis-gleich zwar nichts zn verlieren, aber auch uicht allzuviel zu gewinnen. Zn verlieren hat nur, wenn das Werk scheitern sollte, die jenseitige Neichs-hälfte.__________________________________^ Das „Teutsche Volksblatt" weist darauf hin, daß es keine antomatische Erneuerung des Pro-visoriums gebe, das für den Fall des Scheiterns des Ausgleichs mit dem lil. Dez. lW7 zu Ende, geht. Wenn sich die beiden Regierungen nicht einigen, treten alle Gesetze und Vereinbarungen außer Kraft, die die wirtschaflsvolitische Gemein-samlcit der beiden Neichshälften betreffen. Zu diesen (besetzen gehört auch jenes, betreffend die Ver-wendnng der Zolleinnahmen zur Decknng der' gemeinsamen Ansgaben, nud es ist deshalb ganz selbstverständlich, daß. falls die Ausgleichsverhand-luugen scheitern lind dementsprechend auch das gegenwärtige Provisorilim mit dein !>1. Dezember l. I. ablänft, auch die Zolleinilahmen zn diesem Zcitpnnkte allfhören, gemeinsam zu sein. Das „Vaterland" meint, man dürfe die Frage, was geschehen sollte, wenn kein Ausgleich znftandekommt, nicht so leicht nehmen, wie dies in den meisten Journalen geschieht« Die Neziprozität vom 1. Jänner WNtt müsse doch auch einvernehmlich geregelt werden uud ist nicht so einfach „selbst verständlich einzurichten". Und die Nennung jenes Termins genügt, um darauf zwingend aufmerksam zu machen, daß die beiden Negiernngen vor dem l. Jänner 1!><>^l darüber im reinen sein müssen, wie die Solleinnahmen in Hinknnst zlvisäx'n den beiden Teilen der Monarchie aufgeteilt werden. Eine einseitige Verfügung ist undenkbar. Darum ist die Sache am 1. Jänner 19l>8 nicht so einfach, als man in der jen- nnd diesseitigen Agitation glanben machte. Das ist ein ernstes Problem, an dem gcwiß nicht die Monarchie zugninde gehen wird, wohl aber manche andere scheitern kann. Die Japaner in Britisch-Kolumbien. Ans London wird geschrieben: Auf japanischer Seite hat man während der japanfeindlichen Vorgänge in Britisch Kolnmbien keinen Angenblick daran gezweifelt, daß die Behörden dieses (Gebietes, die Negierung nnd das ^eneralgonverne-ment der Dominion Kanada, sowie die britische Neichsregieruug mit strengster Loyalität die Sache DeuMewn. Die goldene Uhr. Slizze von A. G. Welsen. Autorisierte Übersetzung aus dem Dänischen von O. Ntventlo» (Schluß.) „Was kostet sie?" .venrikö Angen glänzten ihn, halb bedenklich, halb begehrlich an. „5«5 Kronen!" Henrik hielt die Uhr noch lange in der Hand. Nntersnchte sie und liebäugelte mit ihr. Er schieil sich darüber zu freuen wie über einen Fund. „Meinst dli nicht, daß ich sie behalten sollte?" sagte er lächelnd lind reichte sie mir hin. Ich nahm sie in meine Hand. Ich weiß es nicht mehr genau, aber ich glaube, daß ich zitterte. Es war eine große, schöne Uhr. Sie hatte eine doppelte Kapsel und sollte im ganzen Jahr nicht eine Minute verlieren. Zu den vollen Stunden spielte sie eine Melodie, eine kleine, feine, dünne Melodie. Immer diefelbe, vierundzwanzigmal im Wechsel von Tag und.Nacht. Der (bedanke erschien Henrik besonders spaßhaft, daß sie immer dieselbe dünne, kleine Melodie spielte. „Ist es nicht spaßhaft?" wiederholte er mehrere Male nnd lachte vor innerer Fröhlichkeit. „Findest dli es nicht wirklich fpaßhaft? Meinst du lncht, daß ich sie nehmen sollte?" „Ja ... das mußt du wohl . . .!" erwiderte lch; meine Stimme klang wie ans weiter Ferne zn >mr herüber, während ich die Uhr in der Hand hm uiid her wiegte. „Ja, nicht wahr? - - Ja. dann nehme ich sie also!" sagte er an den Uhrmacher gewandt, der sich höflich verbeugte. „Sie kostet alfo------wieviel doch?" „5K5> Kronen!" Henrik zog seine Brieftasche Heralls lind zählte die Scheine anf den Tisch. Er mnßte das Silbergeld alls seiiler Börse zn Hilfe nehmen. Umständlich zählte er die ^unnue nach. Der Uhrmacher, begleitete nns nntcr höflichen Bücklingen bis an die Tür. Ich hatte das Gefühl, daß er stehen blieb nnd nur nachsah. „Ich freue mich wirklich sehr, daß dli mit gingst," fagte Henrik, als wir draußeu wareu. „Ich glaube kaum, daß ich mir allein eine Uhr auo gesucht hätte ..." „Ach . . . doch . . .!" lächelte ich. „Aber sie war doch teurer, als ich gedacht hatte. Nicht wahr? Findest du nicht, daß es sehr viel (^eld war?" „Viel l^eld!" klang es wie ans weiter Ferne durch mein Bewnßtsein - viel Geld — was ist das -- viel Geld? „Ich weiß nicht!" erwiderte ich. nnd süblte. wie mich der Schwindel von nenem übermannte. „Langweilig genug —" Henriks Stimme klang wirklich enttäuscht. — „ich habe nicht einmal so viel l^eld übrig, daß loir zusammen zu Mittag essen können." „Ja aber, mein lieber, das ist doch wirklich kein Unglück —" „Doch, das ist ein Unglück. Ich hatte mich ge rade darauf gefreut, mit dir zusammen zu essen." Wir gingen langsam die Straße hinunter. Die Tonne schien nnd wir begegneten vielen jungen, hellgekleideten Damen. Henrik grüßte oft, mit einem eigentümlich warmen Schein in seinem Lächeln; er redete nnanfhörlich und sah ans, als ob ihm ein großes Glück geschehen sei. Das Blnt sanfte lind branste mir vor den Ohren. Znweilen war es mir, als werde ich plötzlich blind. Ich wußte, daß ich hungrig war. aber ich halte keine Schmerzen mehr. Und meine Füße brannten, ich hatte das Gefühl, als ob fie geschwollen wären. Henrik blieb plötzlich stehen lind zog seine goldene Uhr ans der Tasche: „Schon so spät! — Ich muß eilen, daß ich nach Hanse komme. Ja, ja. 3lver ein andermal essen wir znsammen zn Mittag!" „Danke. Ja — wenn dn —" „Ja, dl« holst mich dann wohl mal ab, »licht wahr? Jetzt mnß ich schnell nach Hause. - Lebewohl!" „Lebewohl, Henrik!" Er sprang anf einen vorüberfahrenden Omnibus und blieb hinten stehen. „Danke für deine Hilfe!" rief er mir nach. Ich drängte mich in einen dichten Menschen-schwärm. Ich wnßte nicht mehr warnm. aber unwillkürlich trieb es mich ins Gewühl. Nach einem Aligenblick sah ich mich um. Der Omnibus fuhr eben die schmale Straße hinauf, die er ganz ansfüllte; Henrik siand hinten darauf. Als er mich entdeckte, winkte er grüßend mit der Hand nnd ein strahlendes Lächeln verklärte sein Geslcht. Laibacher Zeitung Nr. 217. 2014 21. September 1907. der Gerechtigkeit vertreten werden. Tas rasch» uno entschiedene Eingreifen der verschiedenen Instanzen hat diese Erlvarlung aw völlig gerechtfertigt, er wiesen. Die Bewegung in Vritisch-Kolnmbien gleicht derjenigen, die in Tan Francisco ^ntage trat, nnd inan lveiß in Japan, das; es sich ii^ Vancouver mn Pöbelausschreituugeu handelte, van welche«, die internationalen Beziehungen unberührt bleiben, wenn die Staatsleituugen die gebührende Nuhe und Zurückhaltung beobachten. Was die Nr sache der bedauerlichen Vorgänge in Britisch Kolumbien, den Zustrom javanischer Arbeiter betrifft, so ist zu bemerken, daß man an maßgebenden Steilen in Japan die Auswanderung heimischer Arbeiter in erster Änie nach .^orea nnd der Man dschurei gerichtet sehen möchte. Tie jenseits des Pacific gebotene Anlockung ist jedoch so stark, daß eine Anzahl der erwähnten Arbeiter weder die weite Neise, noch den zu erwartenden feindselige»! Empfang scheut, um die besseren Erwerbsaussichten zu erlangen. Die japanische Regierung ist völlig geneigt, die Verhältnisse fremder Arbeitsmärkte, sowie die sozial ökonomischen Zustände der in Be tracht kommenden Ttaatcn in Erwägung zu ziehen, um keinen unlauteren Wettbewerb in die (Gebiete befreundeter Kationen zu tragen. Die letzteren müssen aber ihrerseits den Japanern die Gerechtigkeit widerfahren lassen, anzuerkennen, daß dieselben sich im Auslande stets als ordnuugs nnd gesehliebende Elemente erwiesen haben. Politische Uebersicht. Laib ach, 20. September. Das „Fremdenblatt" erörtert, an die Meldungen über das Vorgehen der Pforte gegeu den Metropoliten von Drama anknüpfend, die Stellung dos Hellenentums in Mazcdo-n i e n. Schule und Kirche, die Opferwilligkeit grie-chischer Patrioten, der Einfluß des Patriarchats haben das (Griechentum in den drei Vilajeten mächtig gefördert. Trotzdem aber wäre die starke Ent-wicklnng des griechischen Elements nicht möglich gewesen, wenn es die türkischen Behörden nicht in jeder Neise unterstützt hätteu. Neun nnn die 0>rie chen in Mazedonien durch ihre intensive Beteiligung mn Vandenkrieg als Element der Unruhe auf-traien uud die Schwierigkeiten der türkischen Ver waltung vermehrten, so mußte das naturgemäß das Vertrauen der Behörden in die politische Zu verlässigkeit der (kriechen erschüttern. Der völlige Verlust dieses Vertrauens wäre die schwerste Ein büße, loelche die mazedonischen Griechen erleiden könnten, um so mehr als sich die Bulgaren in Mazedonien gewiß beeilen würden, jene Vorteile zu erreicheu, oereu sich das Griechentum, und seine kulturellen Einrichtungen in Mazedonien, dank dem Wohlwollen der türkischen Behörden, so lange und mit solchem Nutzen erfreut, haben. Wenn also die mazedonischen Griechen ihre kulturelle und mithiu auch politische Stellung bewahren Wolleu, werden sie nicht rasch genug zu jener ruhigeil .Wallung zurückkehren können, die sich Jahre hindurch beobachtet haben. Die Zeit der gewalttätigen, politischeu Methoden scheint für's nächste in Mazedonien vorbei. Der blutige llufug des Banden Wesens hat lange genug gedauert. Unter den Abordnungen, welche Großfürst Vladimir während seines Aufenthaltes in Sofia empfing, befand sich eine Deputation der m azedonis ch e n E m i g r a n ten, die ihm eine Adresse überreichte. In seiner Antwort auf die Ansprache des Wortführers der Aborduung forderte der Großfürst diese auf, ihren Volksgenossen den Nat zn erteilen, daß sie eine besonnene Haltuug beobachteu und keine Aktion uuter-nehmen sollen, welche die Reformen in Mazedonien erschweren könnte, sondern das Ergebnis dieser Reformen mit Mäßigung und Geduld abwarten mögen. Ewer Berliner Mitteilung zufolge, soll der russisch-englische Vertrag über Asien am 28. d. M. ratifiziert nnd am 2l>. d. M. publiziert werdeu. Nußland sichert sich darin volle Bewegungsfreiheit im Norden Persiens, wahrend der Süden in die englische Interessensphäre fällt. Afghanistan wird dein englischen Einfluß über-lasseu, Tibet aber wirtschaftlich und militärifch für neutral erklärt. Nach einer Mitteilung aus Paris glaubt mau au dortigen maßgebenden Stellen die Lage in Marokko als wesentlich gebessert, betrachten zn dürfen. Auch bei vorsichtigster Prüfung des augeublicklichen Standes der Dinge ist die Behauptung berechtigt, daß die Gefahr des Übergreifend des in nnd um Casablanca entstandenen Anfrnhrs auf große Teile des scherifischen Reiches, auf das man sich in der ersten Phase der Wirren gefaßt machen mußte, nunmehr beträchtlich abgeschwächt erscheint. Wenn anch eine solche Klärung der ^age, welche die marokkanischen Angelegenheiten aus dein Vordergrunde der internationalen Politik wieder vollständig in zweite Linie zurückschiebeu würde, noch nicht erreicht ist, täuscht mau sich doch kaum in dem Eindrucke, daß der Höhepunkt der Krise überschritten ist. Man empfindet in Paris über diese Wahrnehmung nni so lebhaftere Genugtuung, da die erfreuliche Weudung sich vollzieht, ohne daß die Ereignisse die französische Regierung gezwungen hätten, die Grenzen im geringsten zu überschreiten, welche sie ihrer Aktion in Marokko im Interesse der Verhütung jeglicher diplomatischer Verwick lungen vom Anbeginn gezogen hatte. Wie aus Batavia gemeldet wird, wuroeu die niederländischen Truppen am 9. d. M. bei ihrem Angriffe auf die Stellung des Feindes mn Flusse Boedonboedong im Bezirke Mandhar auf Celebes mit Verlusten znrückgeschla gen. Sieben Mann fielen uud sieben wurden verwundet. Der Führer der Abteilung erlitt eine leichte Verletzung. Tagesneuigleiteu. - (Einer, der seinen eigenen Tod anzeigt.) In der „Züricher Zeitung" findet sich folgende „Todesanzeige": Allen meinen entfernten nnd hier wohnenden lieben uächsten Verttxmdten, Frcnnden und Bekannten zeige ich hiemit selbst nnd nur auf diesem Wege an, daß es Gott dem Allniäch-tMii gefallen hat, nüch endlich im Alter von ?!> Janren aus diesem vereinsamten Leben abzurufen nnd lnich wieder nach dem Versprechen unseres göttlichen Erlösers nnd Heilandes Jesus Christus mit meinen liebsten Heimgegangenen, m. l. Frau und .^ind sel. nach meinem festen Glanben zu vereinigen. Also anf ein fröhliches Wiedersehen in den hinnn lifchen Gefilden, was mir immer der größte Trost in meinen schwersten Verlusten war, nnd ich nnn gerne anch heimgehe! Kondolenzen nnd kränze jeglicher Art sind zu unterlassen und betreffende dosten lieber dem Frauen-Armenvereine zn übergeben. I. N. Blumer, a. Bankdirektor in Glarus und Herisau, Zürich V., Tatnui des Poststempels. (Spielverderber.) Eine kleine Gesell» schaft fideler Herren wird im Hochgebirge vom Un» Wetter überrascht und muß zwei Tage nnfwiwilligen Aufenthalt in einer Hütte nehmen. Nachdem alle möglichen Mittel zur Vertreibung der Langeweile erschöpft sind, kommt einer auf den geistreichen Ein-!all: Wcr das dünnnste Gesicht machen kann, soll eine Prämie erhalten. Der mit Veifall aufgenommene Vorschlag wird sofort in die Wirklichkeit Hingesetzt und plötzlich erschallt es unisono: „Herr Assessor Möller I,at gewonnen." Dieser aber platzt empört bei an« „Meine Herren, das verbitte ich mir, ich bab' ja gar nicht mitgespielt." (Ein Sänleuwald.) Ter französische Geologe Professor de Launay hat in der letzten Versammlung der Geographischen Gesellschaft in Paris über einen Wald von Cteinsäulen berichtet, den er in Bulgarien entdeckt hat. Es bandelt sich um eine ähnliche geologische Formation wie bei Giant; Causeway in Nord-Irland. Der Säulenwald liegt im Bezirke Varna in der Nähe von Dikilita5 nnd erbebt sich am Nande, eines Plateaus im freien Felde. Diese Sänlen machen den Eindruck einer antiken Nuine, sie sind fünf bis sechs Meter hoch nnd haben voll ständige Zyliuderfonn, ihre Dicke beträgt etun einen MV'ter. Sie bestehen aus arauem Nummnlit. sind durch Erosion entstanden und sehen ans, als hätten sie wa^erechte Fugen. Der Regen hat eine Art dorischer Kannelierung erzengt. Professor de Launm) führt ihi-e Entstehung anf Wirbel in einen, Strom znrück, die die Isolierung der Säulen und ihre merk-würdige Form erzengt haben. Der Fall Vasilijev. Roman von Paul vslar Höcker. (73. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Kcnmi Armeslänge von ihr entfernt stand — Johannes Brate! Er rührte, sich nicht. Seine Züge, vergrämt, alt und düster, wirkten wie steinern. Nuß und Schweiß bedeckten sein Gesicht, das auch der fehlende Bart ihr entfremdete — abcr seine großen, dunklen, sctpvermütig blickenden Augen waren unverkennbar. Ihr Licht war ihrer Hand entsunken. Sie tau» inelte - schloß die Augen wie in einer Ohmnacht. Da sprang ihr schon der Führer bei. „Was ist Ihnen, gnädiges Fräulein?" AIs Martha die Augen wieder öffnete, starrte sie in Eckhardts Antlitz. Ter Fl^iherr war dicht vor sie hingetreten, „Sie sehen, das; ich Ihnen gefolgt bin. Wir wußten mn all ihre Schritte. Fräulein Spener, was unternahmen Sie nur um Himmelswillen ..." Er hatte ganz leise, aber scharf, fast drohend gesprochen. Tie anderen hatten nicht alles verstehen können. „O, die Herr sanften kennen einander?" fragte nun Marthas Begleiter, gleichfalls herzutretcnd. Sie hoben alle die Lichter empor, mn die Szene der gcssenseitigen Begrüßung zn beleuchten. Martha vermochte keinen Lant herauszubringen. Sie hörte anch nicht, was die anderen rund um sie sprachen. Das ging für sie unter in dem Donnern un,o Hämmern und» knattern der hnudertfältigen Arbeiten und den, Manschen des Blutes, dao durch ihr Ohr. ihr Hirn janw. Sie glaubte, daß der Schreck chro Tunw a^lähmt habe. Sie wußte sich nur von t^m cn,rn Neck>onschast zu ^'dcu: der driugendsten Gefahr: das; sie Johannes unrettbar verriet, wenn sie anch nur einen einzigen Blick nach der Stelle hin-warf, an der er stand. Es waren nur nxmiae Sekunden, dann nalnnen die, Arbeiter ihre Tätigkeit wieder anf - aber die grauenvolle Spannung, in der sich Martha befmid, ließ ihr's hinterher erscheinen, als ob diese Situation, die alle ihre Nerven zittern machte, viele, viele Minuten gewährt habe. Grell beleuchtet stand Johannes Brake neben ihr ^ nnd dicht ihr gegenüber der Staatsnnwalt-stellvertreter! „Das Fräulein wird ohnmächtig die! Dy-namitdnmpfe, der Luftmangel Sie haben Ihren Gast unbedingt zu weit hereingeführt, Herr Kollege!" äußerte sich der Neuangekommene besorgt. „Nehmen Sie meinen Arm, Fränlein Spener. und kommen Sie init hinaus," sagte Eckhardt fast befehlend, „Sie richten sich sa znarunde!" Endlich rührte sich Martha. Schaudernd wich sie von dem Freiherrn zurück. „Lassen Sio mich ^ rühren Sie mich nicht an ich dnlde cs nicht!" Sie hatte es in solch wilder Verzweiflung aus-gestoßen, daß die beiden Ingenieure einander verdicht ansahen. Ailch ein paar Arbeiter wandten die Köpfe zurück einer, ein großer, dunkeläugiger Mensch, stand hochaufgerichtet da, die Gruppe gleich fallo ernst und starr musternd. „Avanti, avanti!" mahnte der Beamte die Tun° nelbohrer zur Arbeit, un, die Aufmerkscmrkeit der Leute von der peinlichen Szene abzulenken. Wiederum ward das Hämmern, Schaufeln, Pochen und Scharren ansqenonunen. Martha hatte sich ans ihrer trotzigen Versnnkenheit losgerissen. An Eckhardt vorbei schickte sie sich an. zum Tageslicht zurückzueilen, so schnell ilire Füße sie trngeu. Ibr Fübrer hatte das von ibr verlorene Grubenlicht wieder aufgenommen nnd folgte ihr. Die andcren schlössen sich au. Abermals drang der Freiherr in sie, als er sie erreicht hatte, „Sie wissen, oaß Brate hier weilt, Fräulein Epener, und Sic wollen es uns nicht gesteheu?... Er ist hier in Arbeit — Sie kommen ber, um ilm zn warnen? Der Mailänder hat Ihnen verraten ...?" Martha brach in ein so gequältes Weinen aus, daß die anderen, denen der Zusammenhang der ungewöhnlichen Szene erst allmählich aufging, ihn ernstlich ersuchten, sie mt wieder ihre Fassung finden zu lassen. In ernst mahnendem Ton stellte er ihr nun vor, daß ihr Mitleid mit den: Schutzwälder sie dazu verführt habe, gegen das Nechtsbewußtsein zu freveln. Es sei ihre Pflicht, endlich das n>eichlicl>e Erbarmen aus ihrem Herzen zu reißen. Johannes Brake habe aufgehört, es zu verdienen, da er sein Verbrechen in feiger Weise begangen habe. Noch immer konnte Martha die Erinnerung an die furchtbare Situation nicht los werden: sie hatte Seite an Seite mit dem Flüchtling seinem Verfolger gegen übergestanden! „Was verlangen Sie von nur?" brach es sich endlich Bahn aus ihrer Brust. „Sie foltern nüch — Sie sind gransamer als Sie's ahnen . . ." „Fränlein Spener, ich sagte es Ihnen ja neulich schon: ich verstehe Ihren Schmerz zu würdigen. Aber als Beamter habe ich dock) die Pflicht, mit allen nur zu Gebote stehenden Mitteln die Verfolgung vorzuuehinen." „Ich hinderte Sie doch nicht — lassen Sie mich doch nur!" (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 217. 2015 21. September 1907. - (Doppel r ö ck e.) Dem erfinderischen Geiste cincs Londoner Ostend-Tchneidcrs ist es gelungen, das Problem, aus einem zwei Röcke zn machen, zn löse» nud Das Sprichwort vom „Mantel nach dem Winde tragen" wird bald seine anrüchige Andeutung verloren haben. Vorläufig sind allerdiugs erst Ver-sltche lnit Jagd-, respetlive Hansröcken gemacht worden, d. h. der Rock dient rechw für Jagd-, lint's fur Hanszn»ecke. Zll diesen Zwecken sind zweierlei Stoff glnau nach dem gleichen Muster geschnitten und jeder Nock für sich vollkommen fertig hergestellt, Vcide werden dann forgfältig übereinander gehaftet nnd an d^'n Sännien ringo'herllin mit unsichtbaren Stichen znsainiucngenäht. Tie Versuche haben sich als dnrch-aus praktisch ettviesen. Die Nückeufalteu de5 Jagd-rockes sind allerdings festgesteppt und der vorschrifts-wäßigc Schlitz am Rückenteil des Hansrockes ist nur ^u „blinder", aber in Anbetracht der praktischen Eigenschaften dieses Schneidertranmes darf sich das konservativste Gigerl über solche Kleinigkeiten hin-wegsehen. ^ (Die Rache der Mauerschwalbe.» Untor dieser llberschrift veröffentlicht eine englische Ieitung, die fich besonders »lit dem Tierleben und seinen Geheimnissen beschäftigt, die folgende interessante Geschichte van einem Paar Mauerschwalben nnd einer Spatze»m»tter: Au einem Farmhause hatten sich Mauerschwalben Nester gebaut, zu denen ne mehrere Jahre hintereinander immer regelmäßig wiederkehrten. Im letzten Frühjahr jedoch hatte sich, bevor fie znriicktame», ein nnternehmender Sperling W einen, der Nester häuslich niedergelassen. Bald darauf kamen die Schwalben heim, und mehrere ^gc später bemerkte der Besitzer der Farm, das; der Eingang zn einem der Nester vermauert worden war. Man lies; einen Jungen hinaufklettern, um öu sehen, was dies zn bedeuten habe, und al5 dieser das Loch f?st verstopft fand, erhielt er den Auftrag, ^'sichtig ein Stück von dem oberen Teil abzubrechen, ^r tat !)j?5 „„5 f^5 ^,^ arme Tpatzeninutter tot "uf ihre» Eiern liegen. Tie Mauerschwalben hatten ^n Eingang vermanert, als sie entdeckt hatten, das; l'>» anderer Vogel in ihr Hau5 eingedruugeu war. — (Reklame anf Le ich e n st e i n e n.) ^uf den ilirchhöfen von Newliork kann man seltsame ^ladinschriften lesen, die deni Geschäftsgeist des ame-^lkanischen Volkes ein besseres Zeuguis ausstelleu als semer Pietät. So heißt os zum Beispiel auf einem Grabstein: „Unter diesem Steine wird eines ^ages James Volton ruhen: augenblicklich aber ^itet er noch in glänzender Weise in der 15. Avenue ^l. 57 das wohlbekannte Schnh- nnd Ledcrgeschäft ^- Volton und ljomp." Eine andere Inschrift lautet i "Hier liegt John Smith: er richtete gegen sich selbst ^uicn Revolver, System ,Colt', und tvar augeublick-ucl, tot. Der Revolver .Colt' ist die beste Waffe für Selbstmörder!" LolaI- und Provinzial-Nachrichten. Die Noi--Grotte. Von O And. Perlo. (Fortsetzimg.) . Die südwestliche Halle ist 110 Meter lang, sehr l'klt und hoch nnd endigt mit einer niedrigen Kam- '""' voll Höhlenlchm. Am Boden und an der Decke nnd nur spärliche Tropfsteinbildungen zu sehen: her- ^l'zuheben ist hier jedoch das Vorhandensein von ^ner Reihe aufeinanderfolgenden Wafserlx'cken, die l" der Mitte der Halle unterhalb der linken Wand "uf ciner steilen Felsböfchuug liegen; solche Becken Zustehen in den Höhlen überall dort. wo eine Wasser- ^kr über eine Steinfläche zu flies;en kommt nnd, "U die vorstehende!, Gesteinskante» stoßend, einen' -lelneil Wirbel erzeugt, der nach nnd nach den Stein ""5hö'hlt und ihm zuletzt eine Treppenform gibt. VW ^r Mitte dieses Höhlenteiles steigt der Boden, nach- ^ ^"llt e,r sanft zur letzten Kammer ab. Je nach /! ^hreszeit ist die Lnft hier N bis 15 Grad warm. '^"usig kunnnt hier die Höhlenspinne Ttalita taenaria ^'''^ ">r Höhlenassel Titanetes albus vor. Zur nord- ^tlich^,, Galerie gelangt man dnrch eine geräumige .'^'halle, worin von der Decke zahlreich iene so ^u'n in oen Karsthöhlen vorkommenden Stalaktiten >'t verzerrter Bildung und milchweißer Farbe ""gen und die an der Oberfläche eine fein netz-. "'a,^geäderte Erhebnng anfweisen. Ihre merkwür- '^^ Sichelform wird durch starte» Wirbeluden Lnft- - ^'l'zengt, ^^^. ^ herabsickernden Tropfen ans der '"rechte Richtung treibt. Nur in vier anderen 'Men habe ich bisher solche Tropfsteine vorgefnnden. du, «!'"' ^'"ulich niannigfaltig in der Schlnndhöhle ^^' "rezovica lNrin^ica) bei Materia, in der 'Nrnm-otte bei Sesana, nur einige Eremplare in », ?">ch deu leichtsinnigen Unfall, bei dein ein "Ichnler seinen Tod dm-ch Absturz fand, bekannt- gewordenen Madrasica-Höhle bei Op<'iua nnd reich in der während meiner Höhlenerpedition im Jahre 1901 neuentdeckten Ranchgrotte (Timnice) bei Mar-kov^^ina. Ähnliche Bildungen haben auch den folge» den Höhlengang, der drei bis fünf Meter hoch und ebenso bl-eit ist und zuletzt init einem drei Meter tiefen Spruug in die Erdkammer einmündet, fast ganz angefüllt. Das Ende der Galerie bildet ein? kleinere Halle, in der in Menge größere Felsblöcke zerstreut liegen; zwischen diesen findet man in kleinen Becken eigentümliche Tintergebilde pisolitischer Art, die man Höhlenperlen nennt. Diese .Ualt'perlen tom-men nicht hänfig vor und sind eine der auffallend' sten Bildungen deo Sickerwassers. Man findet fie nur in kleinen Schalen, in ivelchc ein Strahl kalkgesättigten Wassers permanent von einer größeren Höhe herabfällt, kleine Staub- oder Lehmteilckx'» werden durch die Gewalt des starken Falles fort während in Veweguug erhalteu nnd überziehen sich mit Rinden von Tropfsteinmasse, ähnlich wie die bekannten Erbsensteine in den heißen Onellen von Narlöbad. Ihr Durchschnitt zeigt im Schlisse die schalenförmige Struktur und den fremden Körper in der Mitte. Die ganze Länge des nordwestlichen Hanges ist 50 Meter; die, Temperatur beträgt hier auch 13 bis 15 Grad Celsius. Über den Schutthügel gegenüber dieser Galerie öffnet sich in der Schachtwand ein neun Meter breiter nnd fechs Meter hoher Torbogen, der den Eingang bildet zn einer ungefähr 50 Meter langen tunnel-artigen Höhle, die durchschnittlich vier Meter hoch nud sechs Meter breit ist uud spi-uugartig zur Tiefe führt. Das Ende des Ganges bildet ein 29 Meter tiefer, rohre»förmiger Schacht, desse» Fortsetzung mit Einstnrzfelsen und Lehn» ganz verstopft ist. Hier liegt auch der tiefste Punkt der ganzen Höhle, 122 Meter unter der Erdoberfläche oder 7(, Meter über den Meeresspiegel. (Höhleneingang ^ 1!>5 Meter.) Das Thermometer zeigt hier !> bis l!l Grad. Von hier nach Norden gelangt ma» dnrch eine hochgcwölbte Einlaßstelle, von deren Decke Hunderte schöngeformter Tropfsteine niederhängen, steil absteigend in den schönsten Teil der nanzen Höhle. Der Anblick dieser geräumigen Halle ist ebenso über-raschend wie unvergleichlich schön. Selten findet man in den Karsthöhlen so schöne Bildnngen; unten nnd hinter den zahlreichen Säulen erheben sich einzeln oder in Gruppen beieinander abenteuerliche Steingebilde; bald sind es hohe Türme und massive Stengel, bald langgestreckte Riffe und Zinnen. Versteinerte Wogen im schneeigsten Weiß, im leuchtenden Gelb und warmen Noßbraun schimmernd, ans den Wellen auftauchende, feltsam geformte Korallen nnd Nadel», dazwischen zierliche muschelförniige Beckeu, hie nnd da Wasser über die Ränder stürzend — das alles im blanen Lichte des Magnesiums ist ein Schauspiel von wunderbarem Reize. Man kann überall leicht herumklettern, da die hervorstehende» Si»ter-becke» einen sicheren Tritt bieten. Der Reichtum nnd die außergewöhnliche Größe der Tropssteinbildnnge» in dieser Halle, wie auch in der südwestlichen nnd nordwestlichen Galerie erklärt leicht die Terraintopographie der Grottennmgebuug. Unmittelbar im Nor den des Eii,ganges liegen einige ausgedehnte und tiefe Karstmulden (Dolmen), die einen mächtigen Hnmusboden und eine üppige Vegetation enthalten. Das meteorische Wasser, das bei seinem Durchtritt durch die Atmosphäre schon mit Kohlensaure gesättigt wird. nimmt sie i» bedente»d größerer Menge beim Tnrchgang dnrch die Aodendecke anf, welche Kohlen-sänremenge um so größer wird, je i-eichlicher der zu durchsickernde Boden mit Pflanzen bedeckt, also je reicher der Boden an deren in Verwesnng begriffenen Rückstände», an Hnmnssubstanzen ist. Jene Mnlden liegen »uu seitlich über de» drei genannte» Hallen und das ganze Niederschlagswasser, das vou deu erstere» in größerer Menge anfgenommen wird, kommt durch Spalteu, durch Kamine u»d in Forin vo» Infiltration zur Decke der Hallen. Bevor aber noch das Regenwasser, das nach seinem Tnrchtritte durch den Hnmnsboden der Mulden mit Koblensänn stark gesättigt wird. zn den Hohlränme» gelangt, muß es dnrch <'ine über llX» Meter mächtige ,^alk schichte sickern: anf diefem Wege löst es durch die ätzende Kraft der Kohlensnnre eine große Menge Kalkpartikvlchen auf und erzengt auf diese Art den überaus reichen Tropfsteinschmnck der No<'°Grotle. Entgegengesetzt ist das spärliche Vorkomme» vo» Tinterbildnngen in der südwestlichen Halle eine Folge des gänzlichen Mangels an Humus auf der Hallendecke, so daß hier dem Infiltrationswasser nnr in geringerer Menge Kohlensäure zukommt uud seine Lösnngslraft deshalb schwach sein muß. Die Läng^ der prachtvollen Halle beträgt 170 Meter, die Breite durchschnittlich 2<» Meter nnd die .5öhe zwischen Kl bis M Meter. Auch hier gibt das Thermometer 9 bis 1:',0 Grad Wärme an. Das letzte Drittel der Halle bedeckt ein langer trockener Erdhügel, auf dem der Fuß bei jeden, Schritt tief ein'intt; seine Bestandteile stammen von den oberirdischen Mulden nnd wurden vom Wasser dnrch die breiteren Spalten des Kalkbodens Hieher gelagert. Zahlreiche kleinere Tropfsteinsäulen wachsen hier aus dem Boden empor und haben alle zur Basis eiueu unregelmäßigen Sinter-teller, der uur lose auf dem Erdboden aufliegt. Nach starken Regengüssen verschwindet das Infiltrations-wasser in dieser Halle in eine an der Westwand gelegene, sechs Meter tiefe Saugfpalle. Die No^-Grotte liegt in jener Nruchspalte, die 5eu Wasserverlnst des unterirdischen Trebi? - Timavo gegen die Aurisina-Quellen hin verursacht: diese Quelleu liegeu ungefähr zwei Kilometer südwestlich vo» der Höhle »nd wer^ de» für die Wasserversorgung der Stadt Trieft gefaßt. Tnrch öiese Brnchspalte fließt nun das Wasser der Grotte entweder diesem unterirdischen Flusse zu, oder es kann auch über ihn geradeaus zu deu Aurisina» Quellen gelangen. Bemerken mnß ich, daß bei meiner ersten Befahrung am l l. September 1^9!> am Schutt» wester Tierkadaver lagen, die, infolge einer Seuche wescner Tierkadaver lagen, die, infolge einer Seuche verendet, hier herein von der Landbevölkernng geworfen worden waren. Ebensolches kann man heute noch in zahlreichen anderen Schlundhöhlen längs des mutmaßlichen unterirdischen Laufes des Trobi in Laib a ch.) Seine Erzellenz der Herr Minister für Knltus und Unterricht hat ausnahmsweife gestattet, daß mehrere hiesige Bürgers- und Vcamtcnstöchter als Privat istinnen in der >, Klasse am I. Staatsgvnmasiu!» in Laibach im Schuljahre 1907/190?-! dem Unterrichte in Geographie nnd Naturgeschichte hospitierend beiwohne» dürfen. * (Aus dem S taatsb a n d i en st e.) Die k. k. Landesregierung für Krain hat den Straßenmeister Herrn Andreas Knrent über sein eigenes Ansnchen mit dem Domizile Weichselburg mit Ende September l. I. in den dauernde» Ruhestand versetzt. l'. — (E r n e » » u » g.) Der t'raiinsche Laudes-ausschuß hat den ersten Assistenten der chirurgischen Abteilung im hiesigen Landesspitale, Herrn Dr. Ivan ^ e » ko , znm Primarärzte der medizinischen Abtei-llmg ernannt. - (Todesfall.) Am 19. d. M. starb im hiesigen Militärspital der allgemein bekannte nnd in deu Kreisen der hiesigen Gesellschaft hochbeliebte Generalmajor d. N, Herr Rudolf Baron Gall nach knrzem Leiden im 71. Lebensjahre. Das Leichenbegängnis findet morgen nachmittags zum Südbahnhofe behnfs l'lbel'führnng nach Treviso statt. Einen ausführliche» Nekrolog des Dahingeschiedenen brin gen wir am Mo»tag. — (B e i m k. k. V e r w alt» » g s g e richt s hose) wird am 5. Oktober eine öffentliche mündliche Verhandlnng über eine Beschwerde der Krainische» Industriegesellschaft in Aßling under die k. k. Finanzdirettion in Laibach wegen der besonderen Erwerbstener stattfinden. Laibacher Zeitung Nr. 217. 2016 21. September 1907. ..... (V e r l o s u ii a l' n.) Am 1, Oktober um ll) Uhr vormittags wird nnter Intervention der dos Reichsrates im Ziehnngssaale des Bänkogeöäudes (Wien, 1. Bez., Siugerstraße Nr. 17) n. a. dir 21. Verlosung der lprozentigen in Tiller, bezn'. in Gold verzinslichen Prioritäts-Anleihe der Kronprinz Rndolf-Vahn sonüe die 15. Verlosung der 4prozeutigeu Prioritäts-Anleihe der Lokalbahn Laibach ^ Stein vorgenonnnen werden. - (Sanitäres.) Im hiesigen allgemeinen Krankenhaus' lvurden ani 12. d. M. ein Fleischhauer-lehrliug. zuletzt wohnhaft in Neu-Udmat Nr. 1-1, und eiu 31jähriger Fleischhauer, zuletzt wohnhaft in Illlirisch-Feistritz, politifcher Bezirk Adelsberg, dann am 1!'.. d. M. eine 19jährige Franensperfon. zuletzt wohnhaft in Moste, politischer Bezirk Laibach Uin-gebuug, wegen Typhus aufgenommen. Behufs Hint-anbaltnng der Weiterverbreitnng derKrankheit wur-deu die nmfaffendften sanitätspolizeilichen Maßregeln angeordnet. '' " (Errichtung einer Stauanlage am Bache ,.P o t o k" in U n te r b i ru ba u m.) l'lbcr Anfnchen der Frau Franziska Poga5ar nnd 5tonf. in Unterbirnbaum mu nachträgliche Geneh-miguug einer am Bache „Potot" in Unterbirnbanm errichteten Stauanlage wird die kommissionelle »vasser-rechtliche Verhandlung unter Zuziehung eines Staats-technikers der k. k. Landesregiernng für Kraiu, am 2^1. d. M. lliu 9 Uhr vormittags an Ort und Stelle stattfinden. ^'. — (Unterhaltung.) Die Nndolfswerter Atadeiuiker veranstalten heute in den Räumlichkeiten der Nndolfswerter <"'itnlnica eine Unterhaltung mit nachstehendem Programm: 1.) ilonzert. 2.) Tilettan tenvorftellnng: „Te/ke ribe". 3.) Tanz. Das Neinerträgnis fließt dem Untorstützungsvereine für slo-venischc Hochschüler „Radogoj" zu. "- (Verunglückt.) Am 1«. d. M. hob der 17iährige Josef Bla<^ aus Gorcnja Vas. Genieinde Neudegg, der beim Iohannistaler Vahnban in Gomila bei Neudegg beschäftigt ist, aus einer Grube Erdreich aus. Plötzlich stürzte eiue ober seiuem Haupte befindliche Erdfchichte ein nnd begrub ihn unter fich. Ter Vernnglückie wurde zwar fofort aufgegraben, doch wurden ihm durch die schwere Erdmasse beide Häude und inehrere Nippen gebrocwn. Auch erlitt er innere Verletzungen, so daß cin seinem Aufkommen gezweifelt wird, 5v * (Der Tauschhandel» N'ar seinerzeit ein brillantem Geschäft, und soll auch heutzutage noch in Asien, Afrika und im hohen Norden noch immer einträglich sein. Aber ein Tauschhandel in einer Stadt angesichts der Polizei ist eine zn gewagte, Spekulation. Ein Uhrmacherlehrling hatte indessen den Mnt, ein solches Geschäft gemeinsam mit dem dienstloscn Knecht, dem kleinen Angust, und seiner Frau zu betreiben. Das Magazin dieser Gesellschaft befand fich im Uhr-lnacherladen des Lehrherrn des betreffenden Lehrlings. Abends wnrden Pendeluhren, Weckeruhren, goldene nnd silberne Taschenuhren, Operngucker, silberne Stöcke, goldene Ringe, Halsketten und Armreifen weggetragen und behufs Gründung eines Kapitals versetzt, verkauft nnd schließlich gegen andere Artikel nmgetauscht. Ein Vüchsenmachcrgchilfe gab für eine silberne Nepetiertaschonnhr einen kleinen Wecker, einen silbernen Stock, Fenerwerk sowie Pistolen: ein Handlnngslehrliug wieder lieferte für eine Taschen»!,,' und goldene Ringe verschiedenartige fcinc Feile», nnd für den bartlosen Lehrling ein Rasiermesser: ein Schuhmachergehilfe reparierte und besohlte für die Gesellschaft das ^chnhwerk und so ging das Geschäft flott von statten - das Maga'in schien ja unerschöpflich. Wie aber bei jedem unreellen Geschäft, kam es hier zur Katastrophe. Diesertage abends wurde der ahnungslose Lehrling verhaftet uud sofort einem polizeilichen Verhöre, das spät in die Nacht andauerte, unterzogen. Die Folge davon war, daß morgens die Aktionäre aus den Federn gehoben nnd bei ihnen Durchsuchungen vorgenommen wur-den, die ein ülx'rrnschendes Nesnltat ergaben. Es wnrden mehrere Taschenuhren, goldene Ringe, Wecker uhren und Versatzzettel vorgefnnden. Den kleinen August samt seiuer besseren Elfehälfte steckte die Polizei wegen Tiebstahlsteilnahine in den Arrest. Wie die Polizei feststellte, wa,r der etwas leichtsinnige Lehrling ein Opfer des kleinen August und seiner Frau geworden. Der kleine August ist nx,'gen Dieb-stahles schon zweimal vorbestraft', auch seiue Fran stand vor einigen Jahren wegen eines in Finnic verübten Tiebstahles in gerichtlicher Untersuchung. Sie betrieb einen sehr schwunghaften Handel mit gol denen Ringen und hatte sogar die Kühnheit, eine gestohlene Penoelnhr an einen hiesigen Uhrmacher zn verknusen. Nach Abschluß der polizeilichen Untersuchung wurde dc,5 Trifolmm dem Lauoesgerichte enu-^lics^'t. — (Zn:n M i Ichbe;nge.) Bekanntlich gibt die Molkereigenossenschaft von Brezovica mit 1. Oktober den Milchverkanf am Stadtmagistrate auf, da sio von nun an die Milch nach Trieft liefern wird. Die .Konsumenten werden diese vorzügliche uud so günstig gelegene Milchniederlage sehr vermissen, In eine besonders uuangenehme Situation kam aber der „Landeshilfsverein für Lungenkranke", der schon bis» her gegen 450 Liter Milch monatlich benötigte, die von den in Obsorge befindlichen Familien gegen Anweisungen von der erwähnten Milchniederlage l>e zogen wurde. Wo wird der Landeshilfsverein feinen Bedarf künftighin decken können? Wein« nicht anders, wird mit mehreren Milchniederlagcn ein Abkommen getroffen werden müfsen, wiewohl sicb der Bezng nnd die Verrechnnng hieourch sehr kompliziert gestalten werden. Augebote von Molkereigenossew schaften, beziehungsweise Produzenten oder Händlern, die aber in Laibach eine Niederlage haben müsien, nimmt das Präsidium dec! „Landeshilfsver-eines sür Lungenkranke" entgegen. — (D i e R e g e l n n g d e r V e z ü g e dei der Süd b a h n,) Einem Kommnnicuu"' der Südbahn zufolge bat der Verwalnmgsrat der Südbahn bereits im Juni grnndfätzlich beschlossen, die Bezüge der Beamten, Unlerbeamten nnd des Dienerpcrfo-»als der öfter reichifchen Linien nach Analogie der bei den österreichischen Staatsbahnen, sowie der Beamten, Unlerlx'amten nnd des Dienerpersouals der ungarischen Linien nach Analogie der bei den nnga-rischen Staatsbahnen zur Einführuug gelangten Gehalts- uud Quartiergelderschenia zu regeln. Die betreffenden Anträge werden dem Verwaltuugsrnte demnächst vorgelegt. Hiernach soll anf den österreichischen Linien das Gehalts- uud Vorrückungs-schema der österreichischen Staatsbahnen samt dem von diesen im April beschlossenen Verbesserungen ein» geführt werden, uud zwar rückt jeder Bedienstete, abgesehen von deu terml'umäszig fortlanfcuden Vor-rückungen, fchon an, t. Oktober 1907 antomatisch in die nächst höhere Gehaltsstufe des Staatsbahnen-schemaö samt dem dazugehörigen Quartiergelde, womit bei den Beamten eine Erhöhung des Qnartier-geldes verbunden ist. während den Unterbeamten und Dienern, dweu Quartiergeld derzeit fast ausnahmslos höher ist als bei den Staatsbahnen, die erhöhten Qnartiergelder erhalten bleiben. Was die Arbeiter nnd Beamtinnen des österreichischen Neves betrifft, deren Lohnbezüge in den jüngsten Jahren wiederholt erhöht wurden, wird deren Vertretung nächste- Woche in einer Besprechung ihre Wünsche der Verwaltung darlegen. Dnrch die Regelung der Bezüge wird das Personalbudget der Südbahu, das schou iu den letzten drei Jahren um jährlich drei Millionen Kronen gestiegen ist, eine neuerliche Mehrbelastung um mehr als drei Millioueu Kronen per Jahr erfahren. Die Bedeckung hofft die Verwaltung zmn Teil in der niit 1. Oktober 1907 in Wirksamkeit tretenden Tariferhöhung zn finden. Selbstverständlich können die nenen Maßnahmen nnr dann verwirklicht lverden, wenn dnrch sie die gegenwärtige Bewegung unter dem Personale zur Rübe gebracht wird und die ungestörte Fortführung des Betriebes verbürgt erscheint. — (3 i m a n (ir e AO r ö i c e v 2. j 2 v n :l k n j i ö ii i c a in äir » 1 nica v I.j u d 1 j a n i.) Die öffentliche Lesehalle wnrde im Laufe der vergangenen Woche, d. i. vom 11. bis 20. September, von 645 Lesern besucht. Die durchschnittliche Freanenz betrng also 92 Personen Pro Tag. (Die Laibacher Vereinskapelle) veranstaltet heute abeuds ein Konzert im Hotel „Süd-babnhof" (Tendel), Bahnhofgasse. Anfang halb 8 Uhr, Eintritt frei. ^ (Warnung.) Es treibt fich in der Stadt ein etwa W bis 40 Jahre alter Mann, angezogen wie ein Vereinsdienev und eine Aktentasche tragend, herum nnd verlangt von den Hansbesitzern den Jahresbeitrag für das laufende Jahr. Da der Verein der Hausbesitzer iu Laibach keinen „uniformierten Vereinsdiener" besitzt, so werden die P, T. Hausherren vor diesem Schwindler gewarnt. " (Wahnfinnig geworden.) Der Am Rebcr wohnhafte 2l;jä'hrige. gen>cfcne Handelsmann Lndwig Tubia aus Steiermarl wurde infolge vcr» fchiedener Schicksalschläge gestern abends plötzlich tobsüchtig. Man holte sofort die Polizei herbei, die den bedauernswerten, verehelichten Mann nach vorheriger ärztlicher Untersuchuug iu die Beobachtungsabteilung des Krankenhauses überführen ließ. ' (Eine Zuchth au spfla u ze.) Die im Jahre 1^91 in Küstenland geborene und nach Niederdorf zuständige Vagantin Anna Lov«in ist eine ständige Kundschaft der Polizei. Trotz allen Abstrafungen kann sie den Unterschied zwischen Mein und Dein nicht begreifen. Diesertage geriet sie wieder in, die Hände der Polizei. Vor einiger Zeit hatte sie im Giranten hause die Netanutschaft mit einer schwachsinnigen 5lrauken gemacht uud ihr mehrere Kleidungsstücke entlockt. Man fand die Kleider bei ihr und schickte sie wieder in ihre Monatswobnnng ins Instizpalais. Die Diebin soll schon seit längerer Zeit im Magen eine Nadel hernmtragen, " (G ef u n den) wurde ein Tamengürtel. ferner eine Damenuhr, die fich bei der Finderiu in Unter 5li5ka Nr. 189 befindet. - (5t nrli st e.) In Krnpina-Töplitz sind in der Zeit vom 7. bis einschließlich IU. d. M. 410 Per sonen znm Knrgebranche eingetroffen. — (E r n e st B l u m -j-.) In Paris ist der bekannte Vandevlllist Ernest Blum im 71, Lebensjahre gestorben. Man hatte den witzigen Hnmoristen bereits im Vorjahre totgesagt. Telegramme iles l. l. TeleMtU'smesMbenz'Vuttalls. Der Nationalfeiertag in Italien. Rom, 20. September. Der heutige Nationalfeiertag wurde im ganzen Lande festlich begangen. Ter königliche Kommissär sandte im Namen der Stadt Rom dem Könige nach Racconigi ein Hnldi-gungstelegramm, welches der König mit huldvollen Worten beantwortete, indem er au die Pflichten erinnerte, die dem italienischen Volke gegenüber dem Vaterlande obliegen, das einig und groß zu scheu der Wunfch feiner Vorfahren gewesen. R u m , 20. September. An, Nachmittag legten die Gemeindebehörden nnd die Vertreter der Armee an den Grabmälern Viktor Emanuels nnd Hum-berts im Pantheon Kränze nieder. Dann bewegte sich ein Zug von fünfzig Vereinen und zahlreiche» Garibaldiveteranen mit Musikkapellen durch die Straßen znr Porta Pia, um au dein dort befind lichen Gedenksteine zur Eriuuerung an den Ein;ug der italienischen Truppen in Rom am 20. September 1,^70 kränze niederzulegen. Ter köuigliche Kommissär vorlas die Depesche des Königs, die mit begeisterten Ovationen anfgenommen wnrde. Hierauf hielt der Kommissär die Gedenkrede. Die Feier schloß mit einer Tefiliernng des Zuges vor dem Gedenk-steine. Ein anderer Zng. der ans Volksvereinen nnd Arbeitervereinen bestand, begab sich zum Kapital, wo znr Erinnerung an die Märtnrer der römischen Re-publik vom Jahre l^19 und an die Märtyrer des freien Gedankens Kränze niedergelegt wurden. Der Zug löste sich dann ohne Zwischenfall anf. Eisenbahnunsslück. Meriko. 20. Septemlx'r, Anf der Linie Mc" riko--El Paso erfolgte bei der Station Encarnacion ein Zufannnenftoß zwifchen einem Eilzug und eiuei" Güterzug. 30 Personen sollen getötet sein und viele andere Verletzungen erlitten haben. Von amtlicher Seite werden Einzelheiten über den Unfall noch nicM bekannt gegelien. Meriko, 20. September. Bein, Znsanunen stoße in der Nähe der Station Eucaruacion sind, nm' nunmehr festgestellt ist, zweinnddreißig Personen g^' tötet und dreinnddreißig verletzt worden. Die beiden Maschinen nnd mehix're Wagen des Schnellzugs wurden zertrümmet-i. Die Schuld an dem Unglück soll einen der Lokomotivführer treffen, der die Vor^ schriften nicht beachtet hatte. Wien, 20. September. Auch heute wurde keil» Blattcrnfall dein Stadtphysikate angezeigt. Petersburg, 2lX September. Wie amtlicli gemeldet wird, ist die Kaiseryacht „Standard" gestern, nachdem die bohlen ausgeladen uud die Lecke gedichtet worden waren, mit Hilfe der Dampfer der Revaler rnfsisch-baltischen Rettungsgesellschaft flott gemacht worden. Sie wird ins 5ironftädter Dock gebracht. ' Sidney. 20. September. Ein hier eingetrof" fener Dampfer meldet, der Vulkan auf Sadai in t>e" Tamoainst'ln sei noch in Tätigkeit und daß fc>sl täglich Erdstöße auf dieser Inselgruppe verspu^ werdeu. Red lauds (Kalifornien), 20. September Gestern um >^ 2I.> ? U. .5. ! 4^-7 z « « 2LO. jchwach ^ebel ! o o Das Tagesmittel dcr ^ellcl^en Temperatur li 9°, Nri male 14 2°, Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtck. £J——-—...,.......,—«_—^ J Die Bor und Lithion-hältigj Salvator-Quelle bewährt sich bei Njeren- und Blasenleiden» Harnbeschwerden, Rheuma, Gicht und Zuckerliarn-ruhr, sowie bei Catarrhen der Ath-mungs- nnd Verdauungsorgane. Harntreibende Wirkung! tisaasrei I Leicht Verdaulich I Absolut roin! Käuflich in Mnienilwasser-Depora, cventucl ü«i der Sriiiye-Upiic/.er Saivator-Quc IIcm- UnteruuhiuuiiK iu Budapest, V. Rudols-rnWpar» S. ^. Heute Samstag den 21. d. ML = bei jeder Witterung = großes Konzert im Hole! Südbahnhof (Seidl). Anfang 8 Uhr abends. Eintritt frei. Um Schuhwerk angenehm gangbar, viel-faoh dauerhafter zu maohen und dubei wesentlich Ciolcl xn sparen, besondurd bei Kinderschuhen, konserviere man dasselbo regelmäßig mit der seit 188(! glänzend bewährten uud belobten, mit Marke «Seehund» gesetzlich geschützten Gummitraii-Lederschiiiiere. Dadurch wird es auch wirklich wasserdicht und bleibt wichsfähig. Desgleichen vorzüglich ist die ges. gesch. «liOra^Ölwachs-Sc.huucrüme. Prospekte gratis durch die zahlreichen Niederlagen. (:i84Sa) Hohe Unszeichnunss. ?lu der diesjährigen Ausstelluug «Tas ttiiid» Wien (Rotunde), hat sich auch die weit über die Grenzen des Landes bclmmte Orlhop. .veilaustalt des Herrn Gottlieb (^crli^ Ora,^ Sparbersbachc^asse 51, beteiligt, Aus» Nchrllt wurde der vielfach prämiierte, vom Anstaltöbesihcr erfundene Drch, Stiih' und Scitendriictaftparat zur Vchand-l»üg von Nückgratuerlriimmungrii uedst uielcu photographischeu ^llifnahmeu, welche die in der Anstalt erzielten .Nurerfolgc illustrieren. Die ausgestellten Objekte fanden allgemeine Be--achtuug. In Anerkennung dcr besonderen Verdienste anf diesen« Gebiete wurde dem Aussteller die Staatsmedaille und dcr Ehrenpreis des t. t. Handelsministeriums in Wien zuteil. Kloigen 8«unt«z sen 22.8«ptember I9N7 HlitHu^ bald 8 Illir adenäs. lltutrltts^vdülir lüi «HtFileäer 5rol, tnr Xlobt-lnltxilsüsr 40 LIeUer. Hm /lllilreienou Lsnueli dittet lioelmeiituii^nvoli Oibacbcr deutscher Currtvcrcin. 6 u t ^jj^ F>eil! Den geehrten Vminsmitgliedern wird bievnit bekanntgegeben, dass der regelmässige Curnbetrieb am i. Oktober l. 3. wieder aufgenommen wird und in der Curtiballc der h. h. Oberrealscbule nacb der angegebenen Curnordnung geübt wird. I ¦ Curnordnung: I>errcn-Riege I: Dienstag und Samstag von 6 bi? 7 Gbr abends. F)erreti-Ricge II: Dienstag und Samstag von halb 8 bis balb 9 Qbr abends. Stamm-Riegen und Zöglinge: Dienstag, Donnerstag und Samstag von balb o bis 10 Öhr abends. f ccbter-Ricgc: Mittwoch und freitag von 6 bis 7 Ohr abends. frauen-Riege: (ftontag und Donnerstag von 7 bis 8 Qbr abends. ilßädcbcnabteilung I, Hltcr 6 bis 10 Jahre: Montag und Donnerstag von 5 bis 6 Qbr nachmittags. HßädAenabteilung II, Hiter 10 bis 16 Jahre: Montag und Donnerstag von 6 bis 7 Qbr abends. Scbüleräbtcilung I, Hiter 10 bis 14 jfabre: Dienstag und freitag von 5 bis 6 Ohr nachmittags. Scbülcrabteilutig II, Hiter 14 bis 19 Jahre: Mittwoch und freitag von 7 bis 8 öbr abends. Knabenabteilung, Hltcr 6 bis 10 Jahre: Mittwoch und Samstag von halb 3 bis balb 4 Qbr nachm. Der Curnunterricbt wird von einem geprüften Curnlchrer und von der Vorturnerschaft geleitet. Hmneldungcn für die frauen- und Mädchen-Riege sowie für die Jugend-Hbtcilungen werden am 26., 27. und 28. September, nachmittag von 5 bis 7 Ohr in der Curnballe der h. h. Oberrcalschule entgegengenommen. (385ü) a 1 Der X3urnrat. Krauls 30U.UM in Vold, ohne jedeu Abzug, beträgt der diesmalige Haupttreffer der schon am 1. Oltober 1i)<»? stattfindenden Ziehung der Türleu-Frts. 400.Lose, zu welcher die betauute Wechselstube Otto Spitz, Wieu I. Schotteurmg ii0, Originallosc auch in billigen Monatszahluugeu i» unserem Inseratenteile aubictet, (3^47 a) v»» l. ^Vlonsr I«olirlli»t1tnt lull: ?«n»lO2lrt (!(!^l»«kn 10, ko8U:Iii»er Xoo!»- nnü VIn,Ul»-I»Hitnu^»l»oIin1« 80>viu rortbl1ünli^»Irur»Sli (4 ^alir f,'U!!itiF« ,Vnl>>keimn,,^, lliv ^oviillruilß oiu«?r ^l! klibvontwn nnä «iuci 8c>1el>ol> von llor 8tc,clt-^cinoilill« Wieu ln»l^(!ii lür ll^sei! V"l>l^iit>e« Ii>«Nlut ^vür»i8toi!«, / ll ! Theresia Freiin Gatt von Gallenstein geb. Voutejsa Narea>Tosccl« gibt im eigenen sowie im Nameu aller übrigen Verwandten Nachricht von dem Hinscheiden ihres iumgstgeliebteu, unvergeßlichen Gatten, des hochwohlgebornen Herrn Wl>IfWih.«»l!l!Ll!llM!il-Wl,lff Wl> 3t. ^«M»l>M Edler Herr vuu Nudolfscgg u«d Wnrtenberli, l. u. .l. Geucrnlmajur des :»l,ll,cstll«det<, bitter des Östcrr Eisernen zlronc»ordc»<< 111. ltlasse, Äcsitzcr dcs Militär ° Vcrdienstlrcuzcs mit der KliegSdelosatio», dcr ztricqsmedaillc. dcr Baiser .^rlluz Iuscf I Iubiläumi»»CrinnclU«ns Medaille, dro Offiziers Dicnstzeicheus II blasse welcher uach lurzeu Leideu, «ersehen ulit deu heil, ! Sterbesalramcutrn nnd speziellen apostolischen Segen ! Sciuer Heiligkeit, am 111. September im 71. Lebens« l jähre selig im Herru entschlief. ! Die irdische Hülle des teuren Verblichenen l wird Sonntag den 22, d, M, um !l Uhr uachmit- l tags im k, u l. Militärspitalc eingcseguct, mittelst « Südbahn uach Trcuiso (Italieu) überführt und « dortselbst auf dem Ortösrirdhof im eigcuen Grabe l zur lchtcn Ruhe gebettet. l Die heil, Seelenmessen weiden in den Pfarr > kirchcn zn Maria Vcitüudignug und St. Peter an, l Monwg deu 2.'j. d. M, um 10 Uhr vormittags l sowie in dcr Palrouatslirche Heiligen Kreuz bei ! Gallenstein iu Untertrain gelesen werden, > Laiba ch, am 19. September 1907. ! «zzm Vielfach erprobt «^ |fl 1 f|J \# 1 • ^._-——TGtuUchir Ml** ilkaluchir "g I^^SI ^6' Harngriea jo '% Wk nn<* Blasenleiden tS l^pi bindendes Mittel. Niederlage hei den Herren Michael Kastner und Peter Lasanlk in Laibaoh. (34;iG) Um Untersohiebangren vorzubeugen, wr.len dio I1. T. Konsnnittnlon von „Mattonis Oießhübler" gtboten, «lie OriginnlllaKchu GitiJlililiK-r Saut.'ihrunn bei TjkuLc vor iiiren Augen öfliiun zu lassen und dun Korklir.'ind zu beachten C/A9A/7 , j ^ - (90^^» macht die AStau* "" &r^ weiss unzart. Überall zu haben. Den gcchit düngen eine genügende ist, in den Tagesblättern bekanntgegeben werden, wo und wann mit den Tanzunterrichtsstunden begonnen werden wird. w TllllMslhllh lies Macher wlschen TuMtleines. (37 l«) !i-2 k^ CctSctUU111/I1. Laibacher Zeitung Nr. 217. 2018 21. September 1907. Filiale der K. K. priv. Oesterreichischen Credit- Jgafofi Anstalt für Handel und Gewerbe in Laibach AUtleiiliKpitol K 120,000.000- V^g5r*' ReHervelond KL 03,000.000— H7|8) Kontokorrente. Kauf und Verkauf von Effekten, Devisen und Valuten. - Safe - Deposits. — Verwaltung von Depots. — Wechselstube. Kursr an der Wiener Korse (nach dem offiziellen AurMatte) vom 20. September 1W7. Die notierte« Nurs^ orrstelien Nch iü ^soüeüwä^riiüfl. Dir Vlutiernua sämtlicker Allien uud der ,,Dlvcrse>, Uulr" »erKM sich per i'-t,>ll Geld ikarr Nll«emeinc Staats schuld Einheitliche Re»te: loiw, steuerfrei. Krone« (Mai-Nuu.) per Nasse, . M 4i> us 61 detto (Iä»,.IuN) per Nasj« i«4d 9« t^S'bl 4 2"„ ö. W, Silber (April-Oll.) pel Nasse....., 98 2l l>^ ,t< l«««er Etaatilose 5NN fl. 4"/„>!« ^.^ l,^0 ^^ l8N0« ., 1W !!. 4"/n >9»1'd< 'i'i!':,! l»«4er ,, I«0 sl. . . 2»0-244- l»«4 ei „ 50 sl. .' .^^»'— ><44 - Dom, Pfaudbr. 5 12l, fl. b "/„ «w 5< -- KtulltSschuld d. t. MciHS. rati vertretenen Köuili' reiche «nd Läudcr. t!fterr. Goldrcnte. stfr., »old per nasse , , . >>"/, > 5 I< >>b Z< lü)fterr. Üieule i» Nlonrnw stfr., N, per Nasse. . . 4"/„ ,6«' W7<^ oeilo per Ultimo , . 4"/» c.« i>, ^ü 7< <^ft. Inveslitionö-Uleule, stsr,, Nr, per Nasse . »'^"/o »-6 - ss^ <5lslnt>a!iN'3l!!a!«ll'll!l>. Ntllch»«ibnn8ln. ucrsrei, zu lli.00« s>, . . . 4"/„ ^ -. --Franz Iolef-Vali» i„ Elllier ^div. St.) , . , b',<"/, >2" - >i,0 l»> Val. Narl Lubwia-^ul»» (div. Ltüctl') Nronei! . . 4"/ l!5-i^ !ßh Nudl'lsbal»! iu Nru»cnwühiu»a. fteuerfr, (div, Gt,', . 4"/» ''5 5> »« d^ Vorarlberger Bahu, sleuerfrri, 400 «runs» , 4"/° <"b 5« 8«5< )u i>l>»»t«!cknl0»«s«l!ltidnu8»r «!>»»7eulpel!t Kl!tnb»l,»'jll: »etlo Liilz-Hiudweis 2»l) sl. ö. W. 2. 5^'/., - - - - ^'- 42U--dettl) Salzburn Tirol 2U« ö, W, S- b"„ , . . , »üx-c,. ,ev!' so«! z>tn«t» ZU! Folzlung übli' no«»«» ftllllbllhn»Plivlililt«' GbliglltllNtn. !«öhiil. »>es!bah!!, Em l««i, 4M! jlrl'UlN 4"/,. , , . . f!»?b !!«».' ^lis^ l,ell!bat,n « >»,d ^0s>0 Vl. » ab !«".„..... «13 l>' ,<4 lib H'.iiaveilzlialüi 4<><» und iin<«> M 4",, , , , , N3?.^ l,4 7.' Franz Iojri-Bahn Em, »8K4 (ow. St., E5 Valizischc Nar! Ludwig V-l!» ldiv. Kt.) Lilb. 4"/„ . 9ll »!- 87 Ü5 Una.lgaliz, Bai)»' ^0», sl, Ü-. b°/, «o?-?^ ,< 8 ? Gorarlberger Vali» l!m. l«84 .> Lilb, 4",. . fi!, ?> «, ^ Staatsschuld drr üäuber der nnzzarischen .^rouc. 4 "/„ ung. Ol'ldrrnts per .<^!>l' , 1,1 45 !l!) «^ 4"/„ drito fttr Ultimo no 4i i>, /,"/!, dcttll per «assl 81 l>> ^L U Un^. Prülnieu-Anl. ü 100 sl, ls? .^l! lüi !>> drttl) l^ h« st, 1«? <» n, h' Tljel»Vi!^i!-Los 4", ,4« - ,4« - ; ".„ uugcr, Ornlidrn.I.-Ol'üg <2 ö» '.'lj «'< .°,„ lroal, li. slav, Grundcnil, ciilia, ,8 7!: 93 7ö Audcic ösicntlichi Gütchen Vl>Kl<. KnnLl^'Anl, <>''lr.) 4",u il< ?^ '2? ^oü», - !>r,l'!'g ut>, -Lnndri Äuled"! (div.) 4>,,"/„. lm I,- 9!<.ü b°/>, Hoüüll^^.-Anleche 187^ l, 3 ,<>^ - ci!r, Vrrlfhr«>>inlnde 4°/, i«3 ,?», dllll? inoo »«,> !'» 3b z,,'»5 «ülelje» dfi Sluoi Wien . , un" . . , u,,^,' »<>-6, i-etlo ,l»ü.«,) 1UU2 , W ü, ü^i W - li? - Pulg. sttiaic,«'!!«','!,. Hvp.- Iinl l!^l< Goid , . , «"/<>,,9 4! 2>! 4, Bulg, >5!aa!c. Hlwoiheror ^lnl Pfandbriefe ». Vl,denlr.,aIlu.üsi,iu5oI.»l.4'/l, V5'7' N«-5i Böl,«,, Hvpolhelenbanl verl. 4°> «'/2.', »f> 2 ",s!„raI-.Bvd.°ftreo,-Bl., öslerr., 4b I vcil. 4',i",u . . , »Ul ziural ^ol>,Nred.^'l,, Merr., «5I. verl. 4"/...... «,? it s.«, «z ll7rd.'Iuft,,listerr.,s.Vtrl..Unt n, össcnll.Arl'.Nllt.ävl.^/o <<5t0 «e-5u Llludeib. d, Non, Valizlcn nnb ^odon'. k»? >,, I. ruc!;. 4°/, ' b 9-i-4,'östsrl, Landeb'H^.'Vlnst.i"/, U«'<- li?'?'' dett« inll. L^Pr. v«l. 3V,°/, ^7 ß«- dettoK..Ech>,U,sch.ve?>.3>/,°/<> 8c-?d ^7 75 ^ detlo »,evl. 4°/„ 96-65 z? «s t.s!erl,'iinaar. Ban! 5s» Mi, V«I, 4°/, ö. W.....57 15 ?k 1: detto 4"/o Nr.....»8 2,' 9!»'ü: Kparl. ». vst,, «<>I. verl. 4°/„ 98 ?' l Cisenbahn.Pri°ritätt° TbligatiHncn. ^rrl,m<»'ds.2!ort'!'a!,n - --- ^s:.^r. Nordwcstd, ^00 sl. T, <<>2-«^ 1>'^ V!' >5laü>ebl>lin !t, - - ^ ^üdblihn ü 3°/„ Jänner »Iul< ,>,«! ssr. «per St.! , ^«s, 2' 2?8 25 Nlidlialm k !>",„ . , , 121 7< '^'^ )' Diverse Ü»sl .per Etiicti, z>trziu«li<x> iU!< - X?:,- deito Em. <«»ü ü? ' t7>< - d",, To»au.!)»e^:!!!er'.mB'^»^ i:r.l-, !l-lr>1m..An>. n, !<>!! ssl ^',, 9»- 1i>« - ßnonzlulltchl Loj». !i 5 »i, 2>> bl> 22 5? llres'itloie l<>,^ i - l)!e„er iwje 40 f! , . , 2'^ .2l^ Paljiy.Loie 4^ il. «.M. . . 16« 194- ,!!l)»e» iireuz, «,l. <'ie!, o.< l« fl. 45 L° 4> iü -^oten Kreuz, ung. li»«!. o., b ll. z!7 2i< - «,i!bull^oi»' il.- !l, . , , ^4- 7» - f-aln'.l.'i'l!' 40 n, »>. «1c. 3<>l - ^ ^>. «eli> Na,:c tint. i>..Ä..^l,i. Pra«..Ol!lt«, 40U i^r. per Nasse . . , 152 - 185- detlo per M. . , , llN'",5 i»-2 ?L Wiener Nr>mm,.Lo!e n, I. 1»?4 44i i? 454 2' Grw.'Gch,»). A"/,,Pram..Ochuldv. ».'iiDdenlr..Anst. Hm. 1889 6^» - 73'- Altien. ßllln,Port>zln!ernl!imnn8en. «ulsia.Tcpl. Eissnb. !>00 sl. 240k^.- ^415 M,m. Nordbahn 15N fl. . , »»» - 844 Ls hulchtiehrader Lisb, 50N sl. lrM, ^!W5 - 2Ü15 - drlto (Ut, ll,) 2UN sl. pcr Ult, >unb - w?0 ^ ^onllu . TampsschlsfahrtZ. Ges., 1., l, l. priv,, 5oa f!, ttM 1018 — inzlÄ - rul'VWrnüücher <5iib. 4»o Kr k>,!0'— 5»;ä--,ftrb<»o»d«.Nordb.U>0U fl.«>M.->1ä0 - 5175--«,u,b..Czern..Ill!','., < E-I-nbahil- Gesellfckast, Lw fl. S , 5,'>!» . 5«« ., t,'Io!,d, österr.,Ti!>>tt.,bWfI.^M. 42» - 48Ä-- ONerr. Nordwest^t,^ »UN »I. T. 438 l;^> 441-b' detlo (lit, U.) 200 N.O.p.UIt, «32— 434 — Lrag.T'uxsiCi'cüb.iWfl.lldgs!. 214— uil-m, 3taa:eeisb, 2U() ll, T. per Ultimo Nc»^ »lN «60 ö> Eiidb, W<> !l. Zuber per Uitirno 1^!, - läö'— HÜdi'.ordneutsche 'Äeculübungüb, 200 sl, NN, .... »87 b, «»s'5>' Trauiwülj'Oes,, «ruo Wieu?c, Prirrilüti.Altien 100 fl. . ------- llngar. Westbahn lNaab.Hr^z 2l»' sl. 3....... 4U0-— ^««'- wr, ^!olllld,.Ältie,i.»e!. ÜUN fl. 2^, ^i„ Banlen. ------ - dlitc prc Ultimo . . , b,»!- - 583- «ude»tr..v:„s:. «stecr.,3Wsl.3 I>.'15'- >u,u- Zci"r,>Boo..jtredb, Äsl., 2»« fl. 7,34 n»? -^reeilttusta!: für <ünd?I und Geil'crbe, 1N0 fl,, per Kassc — peyl, l>cr Ultimo «3^ l« K31K Nredildaul aUg. ung., 2W fl. . 74« Ü0 74? kl Levosileubaul, all^.. 2W fl. , 46l öl, 4üL 5^ ^sloniple. Oe!eü!c!^isi, »ieder» osterr., 4«0 Kronen . . , b«x — k«8 -Giro» uüd ttasseilverein, Wiener, l.'„N fl........ 45^ - 456 ^ ^vputhrleubanl, österreichüchc, 200 ll. 3U"/o lj. , , . 28','— l^?<:! -^auvcrullnl, ülterr., 2»0 fl. pei Nasje , . , . ------- - deno per Ultimo . . . .42325 4>»4 25 ,,M'rlur", Wcchjclft .Hlt«l,« Österr.'un^. Vaü! I4uc» lkronen -78^ - <7!<»«' - ttnionüanl 20U fl..... d3^< — ü»< — Verlchrlbanl. ally,, 14N sl. »ü» ^, 3,'l,> 5» Ind»Nrle>Anlen,«h«un8»n. Ollunef,, all«. Usterr., iliu fl, 2l — 122 - ÄiillerKohleubenib.-Mcl.loosl. ?K4 - 736 - 3>!euba!mw,'^eit>a., erste, lno fl. 2 >5 - 2 >«' — „Elbemilbl", Papiers, u. V»G. >87 - I8ü — .^Icltr,.Oes,, alia, üsteir,, 200 fl. 42? 5i, 42»'50 detto luternit., 200 fl. !»!,',',--,oi7 - Ziesinger Brauer?! 100 fl. . , 243 2:4 — i!lontan'Oelell!ch,, österr,.alpi!',t >>,»i so 6i,> xo ,,Poldi»^ütte", Tieqclssuhstahl' ss,.A..O. 2<») fl. , . . 42»'- 425 -Lrager Eisen. Ind.»W?s, Gin. «W5, 2NU fl...... >ia40 - «60 - ^Mura»y > 2algu»Tllriai!e: Eisenw, 1«^»!i> 5>44 ili Zalao.Tarj. Zteinlohlln lon fl 573- H7? - .Ochlsglmühl", Papierf.,2c>9sl .^45' 3l»0 -,,schobiilca", sl.'O. s. Pstrol.' Ind., 500 ilr..... 4») — 50 « — ,3tcyrennühl", Papierfabrik und N.'0..... 449- 455 > Irifallcr Kohlenw..:3. ?o fl. >si — L«2 ö!> Tiirl. Iabafrc«ic>Wef, Ln», ssc. per ilasie -— > - deno p« Ultimo 4 3 - 4 2H -Waffmi..O?s.. »tterr.. in Wie« wo fl....... 4^0— 4'^ - Vllaguil.LelhaustuIl, allgem,. lu Pest, 40» «r..... .- — ^«1. Vaugesellschast 100 s!. . . «4U - '5^' - >'8ienrroerger Ziessclf.>Mt.»Ge>. 7> 5 — 7 >« - Devisen. Amstt'idllM . , , lo» 12 1>19'L5 üemfche 'L'äye..... il? 4n »i?<;z ^unouu . , , .... ii4>'lli> ^4«'45 ^ililieuische Aanlpläye . . t»,'6?^> ^ s^ Pari«........ g,-> 50 95> n<» Ziirick, uild Basel . , . «i, 4?' 95 6-> «alnten. bulatcn . , . ,l»!i ll 4l> c!0 ^rllnleil'Ztülls , , l« il>> i-< l« ^'Marl-Htück-. . , . ^^'4» ^^ n4 Heutjche Nelchsbanlnoten . l>? ,l. >1? 7» .^tali>>uinl>!»ttn 95 7» 9t,xo Nif>e!-Noten l?'5'" i'54"-. Elaa.« -u.ai.dL 'V«rlcB.-u.f *-»n Kaulen, l*l»Ti(lbt-l«*st>u, I'riorHftlvn, AKtlen, 4i Los-Versicherung. Ban.^:- -o.n.d. 'Weclislergescliäft Privat Depots (Safe- Deposits) "ü"nt«r olg8aora"Ver»ch.l-a»a dor JPa*xt»\. Verzinsung von Barolnlagea Im Konto-Korrent und auf Giro-Konto.