N Ara,, Klasensurt. LIM. Radler-bukI, Pragerhs>. Pettau, Lcibnig, »chrlkll»ltuna, V«r«aIiun,.!Zuq»»ra^,,r»l Vlarburi a. Drair, Edm ' L<,mlel,g.ij„ 4. S«r,spr,ch« »r. ,4. » ^ I5«;u,«j,rels,, «bhst«, «,na>- - ». »--, „erteil « iS- e Ü»Itelle» Lurch Pust rra. ».so. »» Heller. /r»I»Ia«nannahm«» Sn M-rbur« »r.r «e> der «erwaltuu,. S- «»iisec und «. Blader. I» Bra,: Bei I. Ikienrcich, Eack-aile. — u» «lagcnlurt: Bet Soda'» Rachig. rkchaner. -I» Wien: Bet illlen «raclgeiiaanahmeitrlle». Sauerbrunn. Wtndisch «raz, Spielfeld, «dren baufen, ktratz, Uuter-Drauburz. vleidura BSlrermarkt. PSltschach, flriedau. Lutten Serg. L^utsch-LandSberg, tttbijtr^d. srainz, Schtnosin, Ljilun. ^^^^Mahreudec^.^rrt-it, -8» Nr. 126 Marburg, Mittwoch den 11 Juni lyiy sy. Iahra. Die Antwort der Entente. (DrahtLcricht der „Marburqcr Zeitung".) Berlin, 10. Juni. Nach Mitteilungen d-r pariser Presse wird die Latentem,twort ans die deutschen Gegenvorschläge es zurück-weisen, daß die vierzehn Punkte Wilsons verletzt wurden. Sie sieht ferner eine Volks-abstimmung für Oberschlesien und Rückgabe eines Teiles von Dberschlesien vor, weiters die Einsetzung einer Sprachkommission, einer deutsch-polnischen Grenze und die Begrenzung der Entschädigungssumme. Brocküdorff Wer Schuld und Sühne. / Berlin, 9. Juni. Graf Brocksdorff-Rantzau erklärte in Versailles einem Mit-arbeitet der „vossischcn- Zeitung" : „Die durch mich in Versailles eingenommene Haltung entspricht nicht meinem persönlichen Standpunkte, sondern wurde mir vop den Gegnern aufgedrnngen. Ls handelt sich nicht um den Gedankenaustausch über den Frieden und das Aerißerliche der neuet, weltordnnng, die auf diesem Frieden basieren soll, sondern darum, daß die Grundlage, die der Gegner bestimmte, einfach anerkanntlwerdö, während wir ihr gegenüber nur in festgestsllten Grenzen unsere Meinung zum Ausdrucke bringen dürfen. Dis deutschen Gegenvor-schläüS - enthalten den ganzen. Apparat, den die deutsche Delegation und die deutsche Regierung in der Hast Zusammentragen konnten. Was mich persönlich anbetrifft, bin ich mit den Alliierten diesbezüglich ganzs einverstanden, daß die mittelbaren und un-s mittelbaren Ursachen des Krieges energisch erforscht werden. Lin solcher Akt ist sogar sehr notwendig, da er geeignet ist, dis internationalen Beziehungen und die Auslandspolitik in Zukunft, auf neue Grundlagen Zu stellen. Ich kann jedoch keinesfalls darauf einwilligen, daß diese Untersuchung eine Rkacht durchführe, die selbst am Kriege teilgenommen hat. Ebensowenig kann ich verstehen, wie man ein Urteil fällen kann, ohne den angeblichen Schuldigen auch nur verhört zu haben. Ich gehe sogar weiter Und werde auf meiner Forderung beharren, daß jedes Volk für sich jene Persönlichkeiten Zur Verantwortung ziehe, die bei Kriegsausbruch an der Negierung saßen. Das deutsche Holk, das durch die Revolution mit seiner Vergangenheit gebrochen hat, muß seine Devolution nun auch innerlich' durchleben, 'n> daß Deutschland sich der Vergangenheit b«wußt werde, der es nun den Rücken ge-^Ehrt hat. Ich erwarte, daß es sehr bald Bildung des neuen Staatsgerichtsbofes «Minen werde und daß alle Persönlichkeiten, Träger der politischen und militärischen Ge-'valf, gegen die der Anklageantrag vorliegt, *vr diesem Gerichte werden erscheinen müssen. viel darf ich sagen, daß das Material, der Anklageschrift als Grundlage dienen bereits seit, längerem eifrig gesammelt ^>rd. Ls nur wünschenswert, daß die DerFrieöefürDeuWGemW. (Drahtbericht der „Marburg er Zeitung".) Amsterdam. 10. Juni. ..Daily Telegraph" melde!, -atz die Aeberrelchung der Friedensbedivguugen an Deulschösterrsich in Italien grohe Enttäuschung hervorgerufek hal. Der ilalienkfche Nalionalstvlz sei lief verletz! worden, weil Orlando nur einen Platz unler den kleinen Slaalen zugewlesen erhielt. Das ..Journal de Parks" verlangt von der Enlenle einen raschen Friedensschlutz. Samik die Gegen agilalion in Deulschöslerrekch gegen den Frieden nicht einen grötzere« Umfang annehmen könne. Prag, S. Jaul. „ÄgLare meldet: Dr. Renner ist begleUel von vier Mitgliedern der deulfchöflerreichischen Friedens-abordnung gestern vormittag wieder in Sl. Germain elngelroffen Die Deutschen Gegenvorschläge Berlin, 8. Juni. Wie der Pariser Sonderberichterstatter des „Corriere della Sera" seinetn Blatte telegraphiert, werden die deutschen Gegenvorschläge auf allen Gebieten Entgegenkommen finden, selbst kn der Kolonialfrage, bezüglich der Deutschland verlangte, daß ihm als Mandatar des Völkerbundes die Verwaltung seiirer bisherigen Kolonien übertragen werde. Beglich der Summe der Schadr»t^utinach»ng stimmt England dem deutschen Vorsch'-ag, einen Brocködoi-ffs Rückkehr. Versailles, 9 Juni. Graf Brocksdorff-Rantzau ist heute mittags aus Köln nach Paris zurückgekehrt. In Köln hatte er eine Besprechung mit dem Kardinalerzbischof von Hartmann. Die Verluste Deutschlands Wer See. Berlin, 9. Juni. Nach den den Deutschen vorgelegten Friedcnsbedmgungen sollen, dieselben auf alle Kolonien zugunsten der Alliierten verzichten. Diese sind über 2,650.000 Quadratkilometer groß und werden von 13 Millionen Seelen bevölkert. Deutschland hat diese Kolonien seit Jahrzehnten erworben und im Kaufe der Jahre durch zweckdienliche Bewirtschaftung in mühe-voller Arbeit auf eine viel bewunderte abcrH such viel beneidet« Höhe gebracht. WieviM Deutschland durch diesen Friedensvertrag, der es ja auch in Europa verstümmeln w ill, verliert, ist am besten daraus ersichtlich, daß das Gebiet von Oesterreich-Ungarn samt Bosnien seinerzeit nur 676.000 Quadratkilometer, das von Deutschland, so weit es in Europa liegt, 510.000 Quadratkilometer umfaßt. Keim militcmfche Besetzung Deutschlands. (Drnhtbericht der „Marburger Zeitung".) Mailand, 10. Juni. Die Soldaten^ der italienischen Armee erhalten wieder Urlaube. „Seoolo" und „Lorriere" schreiben, daß ein militärischer Einmarsch in das Gebiet der Mittelmächte nicht in Frage kommt. Die,.RHelr,fepuh»1k". fDrahtbcrlcht der „Marburger Zeitung".) Berlin, 10. Juni. Die Nheinrepubiik ist erledigt, seitdem die sogenannten Minister aus dem Regierungsgebäude heransao-prügelt worden sind, von der angeblich-nach Paris entsandten Vertretung hört mau nichts mehr. Origen Mächte ebenso vergehen und auf aleiche weise den Neinigungsprozeß durch-Auf diese Weise weichen wir die einander näher bringen und den ersten ^>rch zur Aussöhnung zurücklegen. Amschwung in Varls? ..Berlin, 8. Juni. Die „A.Z. n.M." aus Versailles: In einer Sitzung ^'rerratrS ist es zwischen Lloyd George » ^ Elrinenccau zu einer gewissen Verstän-gekommen. Lloyd George babe Cle-^ean und Wilson zu gewissen VcrtragS- >ngcu bewogen Betrag sofort festzusetzen, zu. verlor ade-, einen,höheren Betrag als 100 Milliarden. Englische Stimmen zum Frieden mit Deutschland Berlin, 7. Juni. Dt» „Vvsstsche.Z«. tung" berichtet aus Rom . Die U-MOchi der englischen Blätter geprn die von der Entente Deutschösterrkich »bemachten Frir-densvorschläge werden von den italienisch« Blättern ausführlich und in zustimur«nd«l Sinne widergegeben. ES besr-mt sich die Meinung zu verbreiten, daß dt» Diuyr von Anfang an falsch angefaßt v-vldem Dir Drohung, daß man Berlin bombardieren werde, wenn die Deutschen d-» vorgeschl» genen Frieden nicht unterzetckmou, findet sich heute in den Blättern utch; »ehr. Marr spricht auch nicht mehr .-»tt einem Achselzucken über die Möglichkeit 'ln>"r Ablehnung Deutschlands, und um nicht direkt die Friedenskonferenz von Pari» zu kritisieren, hat man den Ausweg gefunden, daß mau die alten Kritiken über bei» Wiener Kongreß zitiert. Von Tag zu Tag verbreitet sich immer mehr die Erkenntnis, daß vier MSnner sich in Paris z« einem R»t Masm-enge-schlossen haben, d«ß aber E -k, einziger dort seinen Willen diktiert. Die polnische Gefahr. (Drahtbericht d« „Marburger Zeitung".) M ä hri sch. G st »a u, 10. Juni. Wie die politische Korrespondenz aus Warschau eMhrt, scheut man dort «inen Krieg zwischen Deutschland »nd Polen als kaum ab-wendbarvs Lrachnrs zu betrachten. Die Presse bemgt biMmachigende Nachrichten über GrenzplSutel«»«. lDr«hr«!Lichi der „Marburger Zeitung".) 2K ä h p,sch. D strau, 10. Juni. Die Deutschen konzentrieren in Mberschlesien Mannschaft«, ünd Munition zur verteidi oung dichrs Landes. Drr dE»«sche Situationtzbericht. Nauen, 9. Juni. Bon der oberschle-sische« «erden neue polnische Vor- dcreitunLen gemeldet. An den Grenzüber-gävyen werden Maschinengewehre einge-Gryße Teile der Hallerschen Armee soöen an der oberschlesischen Grenze zu-sammengezogen sein. Bei Sosnowice wur-den schwarze Truppen festgestellt. Gleichzeitig mehren sich die Grenzzwischenfälle, polnische Flieger unternehmen weit' nach Oberschlcsien hinein Erkundungsflüge, wobei sie auch Flugblätter abwersen. Ein deutscher Flieger über Lmn-shittle wurde von den Pole» beschaffen. Die P»»l«n sind schon mit dem Au.shobm, vo« SMKenZräben beschäftigt. Die polnische« S«»taststen sollen die Eisenbahn« zum Gcn««D««i .nefsorderu. Gin Vrvtest. Agram, 9. Juni. Das „Agramer Tagblatt" schreibt über den Frieden inbezug auf das Adriaproblem u. a.: „Wir sind heute nicht mächtig genug, um die von dcnz Großmächten,in Paris beschlossene „Lösung"' umzustürzen. Wir können nur immer wieder betonen, daß das, was in Paris geschieh:, eine Vergewaltigung unseres Volkes ist, dosp dadurch die Keime zu neuen Katastrophengelegt werden müssen und daß es im Gesamtinteresse der Menschheit ist, ein junges, kräftiges, unverbrauchtes Volk in seiner Entwicklung nicht gegen jedes Recht zu hindern. Wir können gegen da» schwere Unrecht, d,,^ man unS in Paris zufügen will, protestieren, ja wir müssen entschiedene Einsprache da-^ gegen erheben, daß man unser nationales'. Gebiet willkürlich zerreißt und an unseren» nationalen Körper weiter im Stile der ossi-l ziellen Politik des gewesenen Oesterreich-Ungarn herumexperimentiert. Mehr als da» können wir aber jetzt nicht tun. Hoffen jedoch dürfen wir auf die Zukunft, die un» die völlige Vereinigung unserer Nation bringen muß; hoffen dürfen wir darausi und arbeiten müssen wir dafür. Die Nebel' im Osten teilen sich schon ; und die Sonnenstrahlen werden bald auch dort den We,r zur Erde finden. Wir haben also kanicu Grund zu verzweifeln; und unser Volk wird gewiß sein Recht restlos verwirkllcht sehen. Dle Anruhen in AlsghanMcm. . lDrahtbcricht der „Marburuer Zciu: Berlin, 10. Juni. Nach „uztiick»«» Berichten ist der Aufstand in Afghani»a« durch ein Massenaufgebot von Bomdc'» sticgcrn unterdrückt worden, wobei über 10.000 Menschen getötet wurden. Die Wirren in Llngarn. Berlin, 10. Juni. Das „Berliner Tageblatt" meldet aus Lugano: Laut einer Pariser Depesche des „Corierre della Sera" hat Präsident Wilson selbst den neuen Ententevorschlag mit einer polemischen Einleitung versehen, in der er gegenüber den deutschen Einwendungen die Auffassung vertritt, daß die vorgelegten Friedensbedingungen seinen 14 Punkten entsprechen. Wilson sei durch den ihm von deutscher Seite gemachten Vorwurf der Inkonsequenz sehr gereizt worden, weshalb auch nicht er, sondern Lloyd George die Initiative der Revision ergriffen habe. Der neue Vorschlag sei übrigens nur durch einen Anhang, der die Nrnderungen enthält, von deck ersten verschieden. Dieser bleibe der Form nach unverändert. In dem Anhang wird erklärt, daß Deutschlands Aufnahme in den Völkerbund am 1. Oktober d. I. in Washington erfolgen werde. Die Wiedergutmachungs-, kommission verpflichtet sich, sich in die Verhältnisse Deutschlands nicht einzumischen. Mit der Festsetzung der EntschädigungS-summe wird nicht zwei Jahre, sondern nur zwei Monate nach Friedensschluß gewartet und die Summe vorerst auf 200 Milliarden beschränkt. Ein Vertreter Deutschlands wird in die Kommission für die Entschädigungen zugelassen werden, jedoch nur zu den wichtigeren Verhandlungen. Die Alliierten seien ferner bereit, auf eine beschleunigtere Räumung der besetzten Gebiete einzugehen, wenn die Entschädigungsleistungen durch Deutschland regelmäßig erfolgest. Amsterdam, 10. Juni. Das Neuter-büro meldet aus Paris, daß die Antwort der Alliierten auf die deutschen Gegenvor-schlüge nicht vor dem 14. Juni sertiggestellt sein wird. Im Viererrat gewinne die Anschauung an Boden, daß Deutschland eine genau angegebene Summe als Gesamtverbindlichkeit für den angerichteten Schaden auferlegt werden solle. Die französischen Sozialisten gegen den Gewaltfrieden. Genf, 7. Juni. In einer Sitzung der Partei Briand wurde die übereilte Ueber-reichung der Friedensbedingungen an Deutschösterreich lebhaft beklagt. Es wurde versichert, daß bedeutende Erleichterungen gewährt wurden, vor allem die Selbstverwaltung der deutschen Minderheiten in den Nationalstaaten. Eine Bauernschlacht. (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) Wiener-Neustadt, 10. Juni. Am 6. d. M. sammelten sich bei Oedenburg zwischen Kolnhof und Zinzendorf 4000 bewaffnete Bauern an, um einen Putsch auf die Räteregierung von Oedenburg aus-zuführen. Als sie im Anmarsche auf Oedenberg begriffen waren, stellten sich ihnen die Oedenburger Garnison bei Zinzendorf entgegen, wobei die gegenrevolutionären Bauern in einer blutigen Schlacht zurückgeschlagen und von den Rotgardisten in Kollenhof eingeschlossen würden. Dieses wurde nach kur-zer Belagerung genommen und ein entsetzliches Blutbad unter den Bauern angerichtet. Gin entsetzliches Blutbad. (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) Wiener-Neustadt, 10. Juni. Der Bauernputsch in Westungar» ist vorläufig niedergeschlagen. Nach einer blutigen Schlacht bei Zinzendorf wurden die Bauern von den Rätetruppen geschlagen. Ueber das Oedenburger Komitat wurde der Belagerungs, zustand und die Militärdiktatur verhängt. Die Rotgardisten haben ein furchtbares Blutbad unter den Bauern angerichtet. Eine Gokolexpedition. (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) Prag, 9. Juni. Gestern ist aus Prag die erste Sokolexpedition nach der Slowakei abgegangen. Weitere werden in den nächsten Tagen folgen, um das Vordringen der Magyaren zum Stehen zu bringen. disten in Sicherheit gebracht werden. Zwischen Waad und Rimo sind heftige Kämpfe westlich von Reuhäusel, ferner bei Njbanya und Schemnitz im Gange. Verbot aller Festlichkeiten in Tschechien. (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) Prag, 10. Juni. Unter dem Eindruck der Vorgänge in Ungarn ist die Veranstaltung öffentlicher Feierlichkeiten, Verfügungen lärmender Freudenfeste und Ausflüge, die mit Tanz verbunden sind und einen wie immer gearteten Namen und Zweck haben, verboten. Der tschechische Bericht. (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) Prag, 9. Juni. Das tschechoslowakische Korrespondenzbüro verlautbart: Gestern erneuerten die Magyaren ihren Angriff auf der ganzen Front. Der Kumpf war hauptsächlich am Sajoflusse sehr erbittert. Unsere Truppen leisteten dort bis an den Rand der Stadt Kaschau heftigen Widerstand. Alle Evakuierungsmaßregeln wurden auch für die Zivilbevölkerung in Anwendung gebracht. Der größte Teil der in der Stadt angesammelten Vorräte konnte noch -vor dem Angriffe auf die Stadt durch die Rotgar- Segenrevolution in West- ungarn. (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) 1 Wien,?. Juni. In Westungarn in die Gegenrevolution ausgebrochen. In Mura-szombat wurde das alte Regime wieder her-gestellt. Aus 35 Dörfern sind die kommunistischen Volksbeauftragten verjagt worden-Die Räteregierung kann des Aufstandes nicht Herr werden. Infolge Streikes der Eisenbahner können Truppen nicht in das gefährdete Gebiet gesendet werden. In der Umgebung von Oedenburg steht die Bürgerschaft u d ein Teil des Militärs in Hellem Aufruhr gegen die kommunistische Herrschaft. In der Gegend von Kolnhof tobt eine förmliche Schlacht. Die Militärmacht der kleineren Staaten. St. Germain, 7. Juni. Nach dem „Temps" hat der Vierrat heute beschlossen, die Bestimmungen über die Verringerung der Militärmacht der kleinen Staaten zu erleichtern. Er hat aberkannt, daß die ins Auge gefaßten starken Reduktionen gegenüber alliierten Staaten nicht am Platze wären, und den Einwänden der Pariser Delegierten dieser Staaten Folge gegeben. Kurze Nachrichten. Admiral Spaun -s. Wien. 10. Juni, In Görz ist im Alter von 87 Jahren Admiral Germann Spaun, der von 1897 bis 1904 an der Spitze -er österreichisch ungarischen Marine stand, gestorben. Spaun hat sich im taufe seiner langen Dienstzeit große Verdienste um die Ausgestaltung der Marine erworben. Die Mürztteger Kunstschätze Graz, 9. Juni. Die tandesregierung hat die wertvollsten Kunstwerke aus dem kaiserlichen Jagdschloß in Mürzsteg entfernt und im Ioaneum in Graz unterbringen lassen. Die Gemeinde von Neuberg hat dagegen keinen Einspruch erhoben. Ein Brandnnglück i« Kärnte« Rlagenfurt, 9. Juni. In St. Stefan an der Gail wurden Samstag 31 Baulichkeiten vollständig eingeäschert. Der Schade» beträgt zwei Millionen Kronen und ist durch Versicherung nur zu einem Zehntel gedeckt. Ein unsinniger Streik Berlin, 7. Juni. Der Arbeiterrat hat beschlossen wegen der Erschießung tewins den Streik auszurufen. Aburteilung der Münchner Rädel«' fiihrer. München, 7. Juni. Die beiden Vorsitzenden des Münchener Nevolutions-tribunals wurden zu einem Jahre und drei Monaten Festungshaft durch das Standgericht verurteilt. Da« Begräbnis der Rosa Luxemburg. Berlin, 10. Juni. Die Beerdiggngs-feiern für Nosa Luxemburg verliefen in München vollkommen ruhig. Es wurde auch kein Proteststreik veranstaltet. «erlegung des italienischen Oberkommando-. Wie die Blätter melden, wird das Hauptquartier des Oberkommandos, welches sich nun in Padua befindet, am Ib. d. M. nach Nom verlegt werden. Ehrliche Neutrale. In einer Kundgebung an Clemenceciu verlangen 40 spanische Professoren und führende Männer der Wissenschaft und Industrie die sofortige Wiederaufnahme der internationalen wissenschaftlichen Beziehungen, insbesondere auch mit dem deutschen Volke, das so glänzend zum wissenschaftlichen Fortschritte beigetragen habe. Eröffnung des Telegrammverkehre« mit den früheren Gebieten Serbien« Der Post- und Telegraphenminister hat den beschränkten Tclegrammverkehr in den früheren Grenzgebieten Serbiens gestattet. Stolze Herzen. Roman von Fr. Lehne. 34j (Unberechtigter Nachdruck verboten.) „Dieser Kriegszustand bleibt also bestehen?" „Wieso, gnädige Frau?" „Nun, Sic sagten doch, daß Sie me ver-o gesfen haben, wie —" „Sie dürfen das nicht so wörtlich nehmen, gnädige Frau! Ich hege wirklich keine bösen tigen Gefühle gegen Sie — im Gegenteil, die denkbar f r eund na cho ar li ch sie n." Mit Absicht schlug er einen leichteren Ton an; man hatte sich da auf ein Gebiet verirrt, das gefährlich zu werden drohte. „Wirklich, gnädige Frau!" Er lächelte dabei ein wenig, daß die weißen Zähne unter dem dunklen Bart hervorblitzten, und das machte ihn so jung. Leidenschaftlich drängte es sie zu ihm. „Ja, das merkt man — die freundnachbarlichen Gefühle! Wie meiden Sie uns auf Birkenfelde!" „Gnädige Frau, das hat damit nichts zu tun. Sie wissen, daß wir wegen des Gesundheitszustandes meiner Frau'unseren Verkehr auf das Nötigste beschränken müssen." Sein Ton klang aber merklich kühler. „O, das ist cd nicht allein! Weil Sie uns —' mich hassen!" Wieder sprach sie dieses herbe Wort au?-; er sollte ihr widersprechen! „Sie dichten mir da eine Empfindung au, gnädige Frau, von der ich wirklich nichts „Doch!" boharrte sie. „Sie sind nachtragend!" Sie sah ihn au; er schüttelte den Kopf. Da streckte sie ihm die Hände entgegen und sagte in einem Tone, wie er ihn noch nie von ihr gehört, so weich und süßflchcnd: „Wenn ich Ihnen nun aber sage, wie bitter ich bereut habe, wenn ich um Verzeihung bitte?" „Jsabella!" rief er aus. „Vergeben Sie mir nun? Ach, wenn Sir chüßten, wie sehr ich gelitten habe, Sie würden es tun! Legen Sie meine Reue und Ihren Groll auf eine Wage — cs wird sicher zu meinen Gunsten entschieden worden!" In ihrer königlichen Schönheit stand die Frau vor ihm und sah ihn sehnsüchtig an. Er griff nach ihren beiden Händen und drückte sie, daß sie ihr wehe taten. Ein wahnsinniges Verlangen faßte ihn, sie in seine Arme zu reißen. Heiß schoß ihm das Blut durch die Adern und sein Atem ging schwer, fast keuchend über sie hinweg. Er preßte 'eine Lippen auf die weißen, schlanken Hände, und sie erschauerte unter dieser Berührung. Sie stand so dicht bei ihm, daß ihr Gesicht beinahe an seiner Schulter lag; ihr Mund lächelte ihm süß und verheißungsvoll entgegen — alles an 'ihr zitterte nach ihm; sagte ihm nimm mich hin, ich will dein sein. Eine Bewegung von ihm, und jubelnd wäre sie an seine Brust gesunken. Er sah es, aber es durfte ja nicht sein. Trotzdem die Versuchung so groß war, zwang er mit fast übermenschlicher Anstrengung seine Erregung flehenden Blick nicht zu scheu; alles Blut war aus seinem Gesichte gewichen. Er stöhnte auf. Was hätte er darum gegeben, diese mit tausend Schmerzen geliebte Frau in seinen Armen zu halten — wenigstens einen Herz-jchlag lang! Aber es durfte ja nicht sein! Er hatte ein Weib, dem er die Treue halten mußte, auch wenn er cs nicht liebte — er mußte ein Ehrenmann bleiben! Fast ungestüm schleuderte er ihre Hände zurück, trat von ihr weg und kehrte ihr halb den Rücken, um ihr seiire Erregung zu verbergen. Sic hatte den Kampf - in ihm gesehen, hatte schon die Macht ihrer Schönheit empfunden — und war nun doch verschmäht, trotz ihres Entgegenkommens! Mit starren, weitgeöffneten Augen stand sic da und begriff das Ungeheure nicht. Bor Scham hätte sie in den Erdboden sinken mögen! Ein wilder, verzweifelter Ton rang sich über ihre Lippen. Er wandte, sich ihr wieder zu — sie winkte hastig ab. „Gehen Sie doch! Warum sind Sie noch da?" schrie sie und fast zornig glühten ihre Augen ihn an. Er faßte ihre Hand. Sic entriß sie ihm und verbarg sie in den Falten ihres Kleides. „Was wollen Sie noch? So gehen Sie doch!" „Jsabella!" flüsterte er in tiefer Bewegung. Schultern zuckten, als sei sie von einer» Krampf geschüttelt. Mt einem langen, schmerzlich bewegten Blick umfaßte er die Gestalt der geliebte» Frau, ehe er sein Pferd bestieg und laugsar» davonritt. Und Jsabella warf sich ins Gras und weinte, weinte in wilder Verzweiflung u»d tödlich verletztem Swlze. O diese Schmach, diese Demütigung! Sie'hatte so schmerzlich auf sein' Bekennt- nis: „Ich liebe dich!" gewartet, hatte flü Scliakei! lckwn emmunden. von ibm aekülsi Seligkeit schon empfunden, von ihm ge zu werden - da ließ er sie, schleuderte w von sich wie eine Lästige — hatte die kurze Wallung seines Blutes schnell überwunde»-„Mein Gott!" stöhnte sie auf — konnte sichln nach dem wieder unter die Augen trete», ohne da; er sie gering achten mußte? Ach, sie ahnte ja nicht, daß Klaus vo Wallbrunn seinen schwersten Kamp' b kämpft, daß er nahe daran gewesen WM'-.L., unterliegen! Der Gedanke an sie brachte in Aufruhr, verbrannte chm förmlich ?»' Hirn! Er mußte sie meiden, wenn er »nv an dieser unerfüllten Sehnsucht verg'y^ sollte Oder sollte er zu einem Ebrlosen ve den, der seinem Nächsten das Weib n'tw und der eigenen Frau die Treue bricht- 19. Kapitel Seit vierzehn Tagen war Ruth ank Althöf. Schweren Herzens war- ^ jeder ist nur unter der Beding imb Klaus'in!t keinem Worte auf das V: ll aene mirückkäme. hatte sie eingewilligt, Änlerrlcht und Erziehung. Aufnahme iy die erste Klaffe der Grazer Gymnasien, Realgymnasien und Realfchule« und des Grazer Mädchenlyzeums. Zur Erwirkung der Aufnahme in eine der genannten Mittelschulen in Steiermark sind folgende Förmlichkeiten zu erfüllen: 1. Die Eltern oder deren Stellvertreter haben bis zum 23. Juni ein mit 2 Kronen-Stempel versehenes Gesuch an die Direktion derjenigen Mittelschule zu richten, an der sie die Aufnahme ihres Kindes anstreben, und zwar nach folgendem Muster: .An die Direktion der (des . . . . genaue Bezeichnung der Anstalt) in ... . Ich melde meinen Sohn N. N.. derzeit Schüler der ... . (genaue Bezeichnung der Schule, Klasse und Abteilung) in ... . (Grr, Bezirk, letzte Post) zur Aufnahms-Prüfung in die 1. Klasse ihrer Anstalt, an und lege seinen Taufschein (oder Geburts-schein, nicht Taufzettel) und sein Schul-Zeugnis bei. itziterschrift und genaue Adreße des Paters oder seines Stellvertreters. 2. Die Eltern haben unverzüglich bei der Leitung der Schule, welche das Kind derzeit besucht, zu veranlassen, daß die neu vorgeschriebene Schülerbeschreibung bis zum 23. Juni 1919 amtlich an die Direktion der betreffenden Mittelschule gesendet werden. 3. Die Tage der Aufnahmsprüfnng werden von den einzelnen Anstalten in den Zeitungen und durch Anschlag bekanntgegeben werden. Es wird dafür gesorgt, daß für ortsfremde Schüler die Prüfung in zwei Tagen durch-geführt wird. Im Herbste werden Aufnahmsprüfungen nur ganz ausnahmsweise für jene Schüler abgehalten, die nachweisbar durch triftige Gründe an der rechtzeitigen Meldung im Iulitermin verhindert waren. Die Forderungen bei der Aufnahmsprüfung halten sich an das Lehrziel des 4. Schuljahres der steirischen Volksschule. Die Denkmäler in Marburg. Die in Marburg erscheinende „Straza" spricht sich für eine baldige Lösung der Denkmal» frage in Marburg au?, da die leeren Denk» malsockel einen sehr schlechten Eindruck machen und die Fremden sich an diesem Vandalismus erzürnen müßten. Das Blatt spricht sich für die Wiederausrichtung des Tegetthoff- und des Erzherzog-Johann-Denk-maleö und sür die Belastung der Erinnerungssäule am Eingang des Stadtparkes aus, verlangt dagegen die endgültige Entfernung des Jahn- und des Kaiser-Josef-Denkmales. Marbumrr- und Tage« Nachrichten. Ernennungen im Finanzvisnste. Für den Bereich der Landesdirektion in Graz wurden unter anderen ernannt Mberfinanz-rat Franz Furegg zum Hofrate, Finanz-sekrelär Dr. Georg Kavallar zum Finanzrate und die Finanzkommissäre Dr. Rudolf Vesner, Dr. Hans M o i s e r, Doktor Alfred Sekanina, Dr. Franz Eller, Dr. Raimund Tyrolt, Dr, Julius Rainer und Dr. Lorenz Sturm zu Finanzsekretäre». Vom Justizdtenste. Der frühere Be-zirksrichter des Kreisgerichtes in Marburg Dr. Franz Bytzek wurde zum Landes-gerichtsrat ernannt. Unsere« Lesern zur Kenntnisnahme. Ab heule zeichnet Herr Hans Ambroichitz als verantwortlicher Schriftleiter unseres Blattes. Zollpolitik in Jugoslawien. Das „Aormnrr Togblatt" bringt unter der Aufschrift .Ein neuer Schlag sür unser Zei-tunoswesen" einen Artikel, der die Zollpolitik im Jugoslawischen Staate grell beleuchtet. Es heißt darin: „Bekanntlich besteht im Staate der Serben, Kroaten und Slowenen keine einzige Fabrik, die Papier kür Zei. tungen erzeugen könnte. Die bestehenden Papierfabriken verfügen weder über die notwendige maschinelle Einrichtung, noch über das Rohmaterial zur Erzeugung von Zei-tunqspapier. Daher sind die in unserem Staate erscheinende - Zeitungen gezwungen, das Papier aus dem Ausland? zu beziehen. Mit Rücksicht darauf, daß cs Ausgabe der Presse ist, auch in den breitesten Volksschichten aufklirend zu wirken und da das Papier zu den Hauptbedingungen des Zeitungswesens gehört, wird es aus jenen Staaten bezogen, die unS am nächsten liegen und daher die kleinsten Transportkosten erwachsen. Ohnehin hat der Preis für diesen Artikel schon eine schwindelnde Höhe erreicht — er hat das Zehnfache des Friedenspreises schon überschritten — und ist Papier nlir mit großen Schwierigkeiten, gegen Kompensationen, erhältlich. Run ist aber für den Warenverkehr mit dem feindlichen Auslande, also auch mit Deutschösterreich, woher die Zeitungen das Papier beziehen, der serbische Maximaltarif in Kraft getreten. DaS heißt mit anderen Worten, daß für jeden Waggon Zeitungspapier 9000 Kronen Zoll bezahlt werden müssen, also etwa das Vierfache des Papierpreises vor dem Kriege. Es wäre ja verständlich, wenn diese horrenden Zölle Er hatte Gerd v. Neudegg zur Rechenschaft ziehen wollen; aber da hatte sie ihm geschrieben: „Wenn du das tust, Klaus, so gehe ich über den Ozean, suche mir einen neuen Wirkungskreis und niemals wirst du mich Wiedersehen! — Schone doch mein Empfinden!" Und er hatte sich fügen müssen. Er kannte doch Ruths sto-lzenj eigenwilligen Sinn zu gut. Sie war imstande, diese Drohung aus-zusnhren! Der Schmerz um ihre verlorene Liebe war nicht spurlos an ihr vornbcrgegangen. Aus ihrem lieblichen Gesicht hatte er das .Kindliche, Sonnige genommen und einen fremden, grüblerischen Zug darin gelassen. Wie ein Schatten lag cs in den strahlenden Augen. Ellen hatte sür die Schwester des Gatten alles fürsorglich heraerichtct; sie freute sich, daß Ruth da war. Ruth aber konnte beim Anblick Ellens kaum ihren Schrecken vcr-bergon, so sehr hatte sich die junge Frau verändert. Kaum zum Wiedcrerkcnnen war sie, das Gesicht so blas; und so schmal, aber doch von einem Glück durchleuchtet, das förmlich rührend wirkte. Klaus trug große Sorge um sie , . , ^ James Lübbecke hatte bald erfahren, daß Ruth auf Althof war; aber trotz seiner Be-Znühungen begegnet? er ihr nicht. Er war beharrlich in der Verehrung für sie, obgleich de ihn stets unliebenswürdig behandelte. A>ie ein treuer Hund hing er an ihr und ihr Anblick machte ihn froh. Er hatte gehört, daß Klaus sein Reitpferd verkauf-'n wollte. Das war eine gute Gelegenheit, auf Allhof vorzusprechen. Es war zu ziemlich früher Nachmittagsstunde. Der Diener wies Herrn Löbbcckc in den Weten, in dem sich der Baron mit Baro-'uche ouchielt. Nach einigen Jrrgängen sah James ein Helles Frauenkleid durch das Gesträuch schimmern. Er ging darauf zu und erblickte Ruth auf einer Steinbank, deren Hintergrund wilde, blühende Rofenbüsche bildeten. Das junge Mädchen hatte den breitrandigen, mohnblumenaeschmückten Stroh» hnt abgenommen und die Sonnenstrahlen verfingen sich in ihrer braungoldenen.Haarpracht. Mit entzückten Blicken betrachtete James das liebliche Bild. Rnth war allein. Er trat mit leisen, vorsichtigen Schritten näher. Ruch sprang erschrocken auf, als sie ihn sah. „Herr Lübbecke!" Mit tiefer Verneigung begrüßte er sie. „Um Vergebung, Baronesse. Ich suche deti Herrn Baron/ Der Diener wies mich hierher in den Garten." „Mein Bruder kommt gleich wieder; er wurde in einer wirtschaftlichen Angelegen heit abbevufen." Dabei sah sie ihn fragend an, was er wolle. „Gestatten Baronesse, daß ich so lang-hier verweile? Ich komme wegen des Reit Pferdes, das Ihr Herr Bruder' —" „Ach, der Jngwelde? Wollen Sie so lange hier Platz nahmen? Ich werde nach meineni Bruder sehen!" „Bitte, Baronesse, bemühen Sie sich nicht. Auf ein paar Minuten kouunt es nicht an; ich habe Zeit." Er setzte sich neben sie und fragte nach Ellen und verwickelte sie in ein Gespräch über den kleinen Klaus, so daß sie ihm nicht davonlaufcn konnte. „Wie geht es Ihrer Frau Gemahlin? Ist sie zu Hanse?" (Fortsetzung wlgt.s für Artikel eingehoben werden würden, die bei uns erzeugt werden und die unter gleichen Bedingungen aus dem befreundeten Auslande bezogen werden könnten. Unter den jetzigen Umständen bedeutet aber dieser Zollsatz einen schweren Schlag für daL ganze südslawische Zettungswesen wie auch sür die Druckereiindustrie und nicht in letzter Reihe für das-Publikum, das auf die Zei-tuneen angewiesen ist. Wir hoffen, daß die maßgebenden Behörden ohne zu zaudern die notwendigen Schritte unternehmen werden, um diese Bedrohung der wichtigsten Garantie eines jeden demokratischen Staates, der Presse, abzuwenden. Der Verbreitung der Presse in unserem jungen Stayte gerade im jetzigen Augenblicke Hindernisse in welch immer Art in den Weg zu legen, ist einem Schlag gegen unsere Freiheit, für die so viel Blut geflossen, nicht unähnlich/ Vom Ciüier Turnverein. Die Turn-halle und die dazugehörigen Nebenräume, deren Benützung bisher vertragsmäßig dem Lillier Turnverein zustand, der bekanntlich vor kurzem aufgelöst wurde, wurden nunmehr vom bestellten Sequester dem Vereine „Sokol" zugewiesen. Ein unentgeltlicher schriftlicher FachlurS für einfache, doppelte, ameri-kanische Buchhaltung und Gabelsberger Stenographie wird für die Leser unseres Blattes eröffnet, vorkenntnisfe werden nicht verlangt, da der Unterricht von Grund aus erteilt wird, doch können nur solche Personen teilnehmen, die der deutschen Sprache in Wort und Schrift volständig mächtig sind. Nach Ablegung einer schriftlichen Prüfung erhalten die Teilnehmer rechtsgültige Zeugnisse ausgestellt. Anmeldungen sind mittels Postkarte an den deutschen volksbildungsoerein, Wien. V., Schönbrunnerstraße 12, zu richten. Mohren-Apothcke, Herrengasse Magda-lenen-Apothrke, Kaiser Wilhelms-Platz, und tzöchutzengel-Apotheke, Tegetthoffstraße. vcr-sehen diese Woche bis einschließlich Samstag d. Nachtdienst. Letzte Nachrichten Die Südflawen und die Entente. Günstiger Verlauf der Verhandlungen zwischen England und den Südflawen. Bern, 8. Juni Einigen italienischen Blättern wird aus Zürich gemeldet, daß die üdslawischen Verhandlungen mit England chon gute Erfolge gezeitigt haben. Die englische Regierung hat beschlossen, sofort eine große angloslawische Bank mit dem Sitze in Belgrad und London zu eröffnen. Die amerikanisch-französischen Beziehungen. New-Jork, 10. Juni. „Newyork Times" kommentieren Tardieus Rede an der Universität in Blauneu über die fran-zösisch-amerikanischen Beziehungen und sagen, daß diese Rede zur rechten Zeit gehalten worden sei, um Mißverständnissen der Beurteilung der Lage in den amerikanischen Kreisen vorzubeugen. .Newhork Evening-Posst schreibt, daß Tardieu Recht habe, wenn er behauptet, daß die Unstimmigkeiten zwischen den Alliierten groß gewesen seien. Doch dürfe sich niemand darüber wundern, da es kein Zusammenarbeiten ohne Mißverständnisse gibt. Sine halbe Milliarde Schaden des rheinisch-westfälischen Bergbaues. Essen, a. R., 8. Juni. In der in Mühlheim a. N. abgehaltenen Hauptoer. sammlung des Mühlheimer Bergwerkvereines führte der Vorsitzende Hugo Stinnes u. a. aus, daß der rheinisch westfälische Bergbau in Grund und Boden ruiniert werde, wenn sich die Verhältnisse nicht bald ändern. Er schätzt den Betriebsverlust im ganzen Ruhrbezirk seit Ausbruch der Revolution auf eine halbe Milliarde. Er spricht sich gegen jegliche Zwangswirtschaft aus. Volkswirtschaft. Die Papiernot. Agram, 9. Juni. Das „Agramer Tagblatt" schreibt: Da die Papieroorräte der hiesigen Zeitungen vollständig erschöpft sind, erscheint die nächste Nummer des „Agramer Tagblattes" Dienstag den 10. Juni nachmittags, wenn bis dahin die Papiersendung, für die sich zahlreiche maßgebende Faktoren eingesetzt habe,:, hier eintrifft. Sollte diese Papiersendung bis Dienstag nicht eintreffen, so wird in Agram keine einzige Zeitung erscheinen. Das Zollregime im Königreiche SHS. Zufolge eines Beschlusses des Mi-> nlsterrates sind auf dem ganzen Territorium des Königreiches SHS. provisorisch: Zollämter einzurichten und ist mit der Einhebung der tarifmäßigen Zölle zu beginnen. Zu diesem Zwecke wurde die Gültigkeit des serbischen Zvllgesetzcs auf das ganze Gebiet des Königreiches SHS. ausgedehnt. TLSdt. Papierkleingeld in Zagreb. Die Stadtgemeinde hat sich, um dem schon sehr unangenehm fühlbaren Kleingeldmangel abzuhelfen, entschlossen, Papierklein geld im Betrage von 200.000 Kronen her-auszugcben. Ls werden Papiernoten zu zehn, zwanzig und fünfzig Heller herausgegeben werden. Die Aktion zur Durchführung die-ses Projektes wird sofort in Angriff genommen und werden schon in kurzer Zeit die Kleingeldnoten, emittiert werden. Eine Milliardenanleihe. Im Staats-voranschlage für das Verwaltungsjahr 1919—1920 wird der Finanzminister zum Abschlüsse eines Vertrages mit dem Auslands wegen Aufnahme einer Staatsanleihe in der Höhe einer Milliarde für Ernährung nnd sonstige finanzielle Erfordernisse des Staates ermächtigt. Ls wäre dies die erste auswärtige Anleihe des Königreiches. Der Voranschlag weist aus an Ausaaben 1230 Millionen Dinar und 1170 Millionen Kronen, an Einnahmen 431 Millionen Dinar und 1086 Millionen Kronen, so daß sich ein Ab-gang von 799 Millionen Dinar und 84 Millionen Kronen ergibt. Eingefen-et. Slowenischer Sprachkurs für ««. sänger. Beginn Mittwoch den II. Junt um 18 Uhr (6 llhr abends) in der Kasino» gaffe 1. Anmeldungen an die Privatlehr» anstatt Kovac-Engelhart. Marburg, Kaiser-straße 6. Unterricht in Stenoaravbie Maschinschreiben, Rechnen, eins. d°p-^ amerikanische Vuchhaltung. Wechselrecht. Korrespondenz, «auk-wese«. Vorbereitung für die Bankprüfunq. Kovac, Marburg, Kaiserstraße 6. 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H. hat sich I«»t Belchluß in der Versammlung am 15. April 1919 freiwillig aufgelöst. Die Gläubiger werden aufgefordert, ihre Forderungen bis längstens 31. Juli 1919 bei dcr Genossenschafts-Vorstchung, Volks-" gartenftraße 24, 1. Stock bekannt zu geben. I^gi«;. Marburg, am 10. Juni 1919. Die Vorstehung- SlloiS Gcdlatschek, Direktor; Karl Standin-ger, Zahlmeister, EliaS WürnSbcrgcr, Wirtschafter. Wettcrkrage« Sonntag nachm. von dcr Bachercrwarts bis zur Marburger Hütte verloren. Der redliche Finder möge ihn in der Verw. gegen Belohnung ab geben. Korrespondenz Besseres, gesetztes Mädchen wünscht Bekanntschaft mit ebensolchem Herrn nicht unter 40 I. Zuschriften unter „Strebsam 38" an die Berw. d. Bl. 12555 Brief hauptpostlagernd, 34/13. F- Jenes herzige Fräulein, bas Montag im Marb. Bioskop bei d. 20 Uhr-Vorstellung am 1. Platz, letzte Reihe saß und von einem Herrn bewundert wurde, wird gebeten, ob Wiedersehen möglich ist. Zuschr. unter ,Ei- sam' an Verw. schönen, gesunden, hak abzugeben K. Sana, Schmid-plah. 12547 wislusrrisgsl, vsok-risgsl, 2smsniroki'S unci ungslösciiion Kslk kst SbLUJSdvN SsrtsngssLL 12. —T-s-T- Mter-.SeMllsk «na Werks NNMN-pssEMMMs röntisls UrdgchM 18. kmpfgnxsdüko ilgismtk. 8.)., j, klgM emplunZt r4ii/«jg6n lur »Ho in- lluü «,U8I. Llüttei', virmitttzlt iiion- .Vn- uni! Voiküul«, aii8rirk6i1et «i'8tkIri88iK6 t'uekiiiünn. Lokllims, ivie WoidostiioLo, kioi^listo», tZnxuvttolii nnä besoi^t iikoinsllun äoimi r-röl.;tinö^Iieti8ts Voi-ZtzitiinF, gibt »Iloilei kliulin. .4n8!iüiitto, bosoi-Kl Hobe^vtnunASrnZeiten. VoixiiAk. Vvibliitlllnxvit im In- nnü ^uslrniüe. ?io!>6n^tollen: I-niknel,, ^xi-am, dloumni-ktl. ZLmg. Küchenchef, Mchtkge ZahlkeLlnerw und GMseMragerW,. letztere der slawischen Sprache mächtig per sosorl ausgenommen. Expresz-Offerle an BadedÜMion G!ub!cü-Löpiitz, Kwatten. IvL LsuLSMt unü I'S.lLLiSKSL in Waggonladungen. 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Dl» r-.e!er, herrlichen Beweise liebevoller Aüchtti»»-'>-m» g- unersetzlichem Verlust« Mscres guien Onkels uud Großankeis. d», A«ni Jakob Kunky Äausb«lttzer» s ^ die schönen »-.«»«.OM-'-e'i 'Md das »hiwnd« zadlretch» Mr letzten Buhe- stütte i>« Varblich»',»« de»«« uns mit tl»ki->Mülw!» «Er erfüllt, den wir hiermit «ll«, —r»»v Krennden 'E Bekannte» rm» bringen. Besonderer Dank sei w»q» »qa d--.- serehrl, .Da-vrnrunüe" ,n .Brunndors ,ur das Absingen de« «greifend-en Trauerchores lSrvnndorf bei Marburg, a« 10. Juni «"5. Die Hinterbllebcuen. W-! M. -7?- "VeranttvoiÄkchrr Sckristletter Han» Ambroschi». — Druck ««v N-rlaa uo» «es»». rste«. Zr« HW