Laibacher Zeitung. 5 «»4. Montag am HK. August «82« Dle „Lail'achcr Ieitnnq" erscheint, mit Abnahme dcr Hon»- mW F^crtaqc tagkch, uno kosttt mmntt w, Beilage,, >m Comjvto.r qc,n,lahrlg ,l jl.. ba l l'iährig 5 ff. 30 lr, mi< Kreuzband i», (5m„vt°ir ganzjährig ,2 si.. s»albia!,r,g . «- ,F'«r d.e Z> kr - In serat.on sgel'n b r s„r e.ne Hvc,ltv«r dre.n.a .ge .. kr. CM. In.crate b.s «2 Ze.le^ losten 1 ff. fi'.r 3 Mal. .^N lr. für 2 Mal und 40 sr. f,.r 1 Mal einz. schc. « 3u diesen Gcl'ilhre», ist nach dem „provisorischen Ge,che vo», 0. 9.»vsmbsr I. .s. siir Inftrt,onsst,n>N'e!" iwch l0 kr. fnr einc jedesmalige GmschciKimg hlnzu zu rechüc». " ' " Amtlicher Theil. K u n d in a ch n n g. >w^er zweite Wahlkörper der Gemeinde Laibach hat die ihm zuständige Wahl von drei Gemeinde-rathen vollzöge,,, und es sind hierzn gewählt worden die Herren: Anton Czerny, Echlossermeister; Michael Smolle, Nealitätenbesiyer, und Anton S ch m a l z, k, k. Landesgerichtsrath. Welches Ergebniß hiemit zur öffentlichen Kenntnis, gebracht wird. Die Wahlcommission fnr den zweiten Wahlkörper der Stadtgemeinde Laibach am 2t1. August 1831. Se. k. k. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 14. August d. I., den Domherren am Fünfkirchner bischöflichen Domkapitel, Joseph Krül und Anton Peitler, Ersterem die erledigte Titular-Abtei tt. )l. V. ck; Im-mnvn, Letzterem jene ü. ^l. V. cl«> ^i'1,^0 allergnädigst zu verleihen geruht. Se. Majestät haben mit der allerhöchsten Entschließung vom 2«. Juli d. I., dem Bestallungs-diplome des Heinrich Rudolph Schinn, als großherzoglich toscanischen Generalconsul in Triest das allerhöchste Exequatur zu ertheilen gernht. Das Ministerium für Cultus und Unterricht hat zwei an dem theresianischen Gymnasium in Wien zu bcseNende Lehrerstellen, und zwar eine fnr das Obcr-Gymnasium dem Humanitätslehrer zu Znaim, Dr. Ignaz Winter, und eine für das Unter-Gymnasium dem Gymnasialsupplenten zu Brunn, Ioh. Ptasch-nik, verliehen. Die auf Grundlage des provisorischen Neicho-gese^es vom 18. März v. I. in's Leben getretene Handels- und Gewerbekammer in Spalato hat den Gregorio Grisogono zu ihrem Präsidenten und den Vita Ventura zum Vizepräsidenten erwählt, welche Wahlen das Handelsministerium bestätigt hat. Vcrmldernussen i» der k. f. Armee Generalmajor Baron Sttttterheim wurde in den Pensionsstand übernommen und die Brigade dieses Leyteren beim 12. Armeecorps dem Generalmajor^ Carl Ritter v. Frank übertragen. Befördert wnrden.: Der disponible Generalmajor von Philippovic zum ulld Divisionär beim l2. Armeecorps; der Oberst Friedrich Freiherr von Mermlle, Commandant des Infanterie - Regiments Baron Heß Nr. 40, z„m Generalmajor nnd Brigadier! beim l>. Armeecorps, und der Oberst Hermann Graf Nostiz-Rinek, Commandant des Mlanen-Regiments Graf Civalatt Nr. 1, zum Generalmajor und Brigadier beim l l. Armeekorps. Dein Commandanten des provisorischen Plan-com>nando's zll Gloqgnin, ^anptmann Johann Strei-tensely, wurde der Majors - Cbarakler ll«! I«»„<»,^ verliehen. Nichtamtlicher Theil. Eorrespondeuzen. Adelsberss, 20. August. Der 18. August d. I., als das Geburtofest Sr. Majestät unsers gnädigsten Kaisers, bot der Gemeinde Adelsberg den willkommenen Anlast, ihre Gesinnungen trener Anhänglichkeit an den jngendlichen Monarchen mit Innigkeit nnd sinniger Verehrung knnd zu geben. Schon einige Tage früher hatte sich in der Gemeinde da und dort das Verlangen ausgesprochen, den 18. August feierlich zn begehen; ge-ränschlos war der Wunsch zur That vorbereitet worden und am 1 ?. d. M., als am Vorabend des hohen Festes, ertönten Schlag sechs Ul>r Nachmittags die harmonischen Glocken der Pfarrkirche in dreimaligen Zwischenräumen, welch' lchtere durch imposante Pöl-lersalven ausgefüllt waren. Abends 8 Uhr war der ganze Markt beleuchtet; sinnige Denksprüche, durch liebliches Farbenspiel der Transparente hervorgehoben, schmückten zahlreiche Fenster. Ein Männerchor von Dilettanten durchzog den Markt, die Volkshymne absingend, woranf die Mnsik des Ortes, dem Männerchor folgend, abwechselnd verschiedene Musikstücke vortrug. Die Bevölkerung des Marktes wogte freudig in gedrängten Massen und stimmte einhellig ein inniges „Lebehoch" am Schllch einer jeden Strophe der Volkohymne an. Erst gegen Mitternacht kel,rtc die gewöhnliche Rlihe wieder zurück, welche jedoch auch während des lebhaftesten Treibens der Bevölkerung nicht einen Augenblick unterbrochen war. Mit Anlnuch des Tages am 18. erneuerte sich das Glok-keugeläute der Pfarrkirche, abermals von Pöllerschüssen begleitet, während die Ortsmusik dic Tagreveille von einem Ende des Marktes zum andern ziehend, ertönen ließ. Um 10 Uhr des Morgens war in der Pfarrkirche ein feierliches Hochamt mit 'lV> Don» unter zahlreicher Assistenz von dem Herrn Pfarrer nnd Dechant abgehalten, welchem alle Civilbehörden, das k. k. Militär, der Gemeindevorstand und eine zahlreiche Menge der Ortsbevölkerung beiwohnten, um im frommen Vereine dem geliebten Kaiser der Vorsehung Schul; uud Segen zn erstehen. Nachmittag zwei Uhr versammelten sich die k. k. Beamten, das k. k. Militär, die w. w. Geistlichkeit, der Gemeindevorstand uud viele Bewohner des Marktes und der Umgegend zn einem Diner im Gasthofe „zur ungarischen Krone", wobei Toaste anf Se. Majestät den Kaiser, das gesammte Kaiserhans, die k. k. Ar-mee und ihren greisen Führer ausgebracht und mit jubelndem Zuruf und Pöller-Ealven begrüßt wnrden. Damit aber auch die Mannschaft eines hier zeitweilig stattonirten, 5(1 Mann starken Commando's des k. k. Iuft. Regiments Graf Wimpfen diesen Tag fröblich verlebe, wurden auf Kosten der Gemeiude Adelsberg dieser Mannschaft Rindfleisch, Reis und Wein verabreicht. Diese bescheidene Feier des Gebnrtsfesteo uusers jugendlichen Kaisers gewahrte allen Anwesenden die lebhafte Befriedigung, Zeuge einer Huldigung gewesen zn seyn, welcher inniges Gefühl und Ansprnchlosigkeit znm Grunde lag. Oesterreich Wien, 22. August. Von hier wird der „N. P. 3."von „sicherer Seite" gemeldet, daß Se. Maj. der Kaiser in Begleitung des .Herrn Ministerpräsi- denten Fürsten Schwarzcnberg in Ischl mit Sr. Maj. dein König von Prenßen zusammen kommen werden nnd der Kaiser den Wunsch ansgesprochen habe, in Isckl anch den Ministerpräsidenten Freiherrn v. Man-teussel zu sehen. — Dein Vernehmen nach wird im k. k. Handelsministerium eine eigene Commission ernannt werden, um Neformvorschläge über das Zeitungsporto abzugeben. Die commisilonellen Berathungen beginnen gleich nach dem Einlangen der von allen Post-directionen abgeforderten Gutachten über diesen Gegenstand, und werden, wie man versichert, denselben anch Individuen beigezogen werden, deren Interessen an das Zeitungswesen materiell geknüpft, und denen die in diesem Fache bisher gemachten Erfahrungen nicht fremd sind. — Zwischen den Cabineten von Oesterreich und Piemont findet jeftt ein lebhafter Depeschenwechsel Statt. Der „L. Z. C." zufolge, gründet man hierauf große Hoffnnng für die baldige günstige Lösung der Angelegenheiten in Italien, besonders gegenüber Rom. — Es bestätigt sich, daß Fürst Metternich seine Musie zur Bearbeitung eines Buches über die nenere Geschichte Oesterreichs beniwt. Wichtige Materialien sollen demselben dazu erst vor Kurzem z,,geganae,l seyn. Man will wissen, daß Hr. r>. Mctternich über das Werk testamentarisch verfugen, und die Veröffentlichung des Manuscripts dadurch nur unter gewissen Bedingungen erst in lw Jahren nach seinem Tode ermöglichen werde. — Die „Lith. Htgs. Corresp." will vernehmen, daß Rußland eine sehr entschieden gehaltene Note nach Constantinopel gesendet habe, in welcher sich gegen die Freilassnng der zu Kintahia internirten magyarischen Insurgenten ohne Genehmigung Oesterreichs ausgesprochen wird. Im Falle, als wegen der Freilassung ein Uebereinkommen getroffen werden sollte, hat sich Rußland gegen die Beförderung der Internirten nach England erklärt, und deren Trcmsporti-rung nach Amerika gefordert. Eine Note ähnlichen Inhalts soll auch nach London abgegangen seyn. — Die k. k. Fregatte „Novara", an deren Vorb sich Ee. kaiserl. Hoh. der Erzherzog Ferdinand Mari-milian befindet, ist am 16. in Neapel unter Segel gegangen, und begibt sich zunächst nach Livorno. — Der österr. Schiffscapitan, M. A. Starcick, hat während einer ungünstigen Fahrt von Alerandrien nach Triest, auf welcher das Steuerruder in Verlust giug, ein neues sehr zweckmäßiges Nothsteuerruder erfnnden. Auf Veranlassung des Central-Marine-commando's in Triest wurden mit diesem Ruder durch ein Lloyddampfschiss pranische Versuche angestellt, welche nach dem Ausspruche der Commission das Ne-sultat ergaben, daß dieses Ruder auf jedem Schiffe, im Falle des Verlustes des Steuerruders, mit großem Vortheile angewendet werden könne, und dafi diese Erfindung zum Vortheile der Echifffahst und des Handels öffentlich bekannt zu macken sey. Se. Maj. der Kaiser hat bekanntlich dem Capitän ^tar-cich für diese wichtige Erfindung das goldene Ver-dimstkreuz verliehen. — Mau schreibt ans Mailand vom N'. August: Das Geburtofest Seiner Majestät des Kai. sers wurde gestern mtt großem Pomp gefeiert, ^m Dom celebrirte der Erzbischof sell'st. Sehr viele Beamte wolmteu dem Hock.imte nnd dem '1> l>»»m bei. 818 Die Truppen gaben dic üblichen Salven, und desi-lirten dann vor dem F. Z. M. Grafen von Gyulai, der mit einem sehr zahlreichen nnd glanzenden Generalstab erschien, nnd hierauf dle gesammte bohe Generalität und die Truppeucommandauten zur Tafel zog. Der Statthalter Graf Strasoloo gab große Tafel für die vorzüglichsten geistlichen und Civilbeamteu. Die Haltnng der Einwohnerschaft war in jeder Beziehung lobenswert!'. — Zwischen den BeHorden des Cantons Tessin und den Gränzcolonnen der k. k. Cordonstruppen sind einige Streitigkeiten entstanden; dieselben wurden jedoch schon freundschaftlich beigelegt. — Die hiesige Volksstimmung hat sich seit einigen Tagen augenscheinlich sebr bedenteud gebessert. ' Von dem hierortigen k. k. Kriegsgerichte sind wegen des Verbrechens des Hochverrates, durch Theilnahme an der Verbreitung eines bewaffneten Aufstandes zum Sturze der Monarchie und zur Einführung der republikauischen Regieruugsform, danu dllrch versuchte Werbuug von 'Anhangern unter dem k. k. Militär, Ignaz Pick, Börsespeculant, zu zwölfjähriger, und Iohaun Riedler, Vergolder, zu zehnjähriger Schanzarbeit; wegen Vorschubleistung zur Desertion: der Chocolademacher Joseph Glaß imd der Zögling der Ioseph's-Academie Joseph Glas; zu achtmonatlichem einfachen Kerker verurtheilt, wogegen dieselben, sowie der Techniker Joseph Nonner, von dem Verbrechen des Hochverralhs aus Abgang rechtlicher Beweise ul' m,«llmtm losgesprochen wurden. " Als einen neuen Beweis, mit welcher Aufmerksamkeit Se. Majestät der Kaiser die Unglücksbe-richte aus Tirol behandelt hat, bezeichnen wir einen allerhöchsten Erlas; <><>. Schöubrunn 1>>. Angnst, lant welchem die Iunsbrucker Garnison, welche bei der Statt gehabten Wassernotl, zur Rettung thätig gewesen ist, eine dreitägige Gratislöhnung angewiesen wurde. ' Für die Constimirung der Actiengesellschaft zur .Hebung der Hanf- und Leiuenindustne in Oesterreich waren bis l3. Angust 2N.>runde eines der k. k. Stattbalterei zur Genchmiguug überreichten Beschlusses des Nationalgarde-Verwaltungs-rathes vom l i». d. M. ihre Fuuctioneu bis zum Erscheinen eines Natiolialgarde- oder eines Vürgerwehr-Gesetzes eingestellt. Sie betheiligte sich noch bei der Feier, aus Anlaß de,s Geburtsfestes Sr. Majestät, mittelst einer Deputation, um ihre Glückwünsche in die Hände des, an die Stelle des k. k. Statthalters fnngirenden k. k. Statthaltereirathes, Freiherrn von Krieg niederzulegen, und beschloß mit diesem Acte ihre bisherige Wirksamkeit. " In Böhmisch - Brod ist eiu reichhaltiges Kupfererzlager entdeckt worden; ein Prager Bürger erklärte, zur Anlegnng eincs Kupferbergwerkes 5>l).Wl) ft. (5. M. widmen zn wollen. " Zur Anregung des 'Ackerbaues unter den Israe-liten ergeht ein Rundschreiben an die Rabbiner nnd Vorsteher Galiziens, in welchem dieselben aufgefordert werden, ihre dießfälligen Resultate dem Comit<-nutzutheilen. An der in der Organisation begriffenen k. k. Nechtsacademie zu Kaschan, sollen mit dem nächsten Studienjahre l8.'>1/2, folgende Lehrkanzeln besetzt werden: <) die ordentliche Professur der österr. Ver-walluugs- und Fiuauzgesetzkunde lnit dem Vortrage in deutscher Sprache; 2) die ordentliche Professur des ungar. Privatrechtes, des Handels- uud Wechselrechtes und des gerichtlichen Verfahrens mit dem Vortrage in magyarischer Sprache, und 3) die ansier-ordentliche Professur der Statistik und des Bergrechtes nm dem Vortrage in deutscher Sprache. " Bezüglich der gegen mehrere Rabbiner Ungarn's eingeleiteten Unlersuchuug, wird nun aus verläßlicher Quelle die Mittheilung gemacht, das; es von jeneir Sammlungen, welche sür arme Juden in Palästina seit Jahren veranstaltet z» werden pflegten, für die Zukunft sem Abkommen habeu müsse.' Wie«, 2:;. August. Herr FML. Graf Schaf-qotsche wllrde von Sr. Majestät dem Kaiser zum Reisebegleiter des Königs von Preußen während sei. ner Reise auf österr. Gebiete bestimmt, nud reist heute nach Bregenz ab, um den preußischen Monarchen an der Gränze zu empfangen nnd nach Ischl zu geleiten. — Ueber den Aufenthalt der österr. Fregatte „Venns" in St. Thomas wird der „Triester Ztg." geschrieben: Der dänische Gouverneur gab thr zu Ehren einen recht hübschen Ball, und es wurde allgemein große Freude gezeigt, die österr. Kriegssiagge zum ersten Male zu sehen. — Während des Aufeut-haltes der Fregatte iu St. Thomas fing die Ladung einer amerikanischen Brigg dnrch Unvorsichtigkeit Feuer, uud es gelang den Anstrengungen der mit einem großen Seitenboote der Fregatte dahin beordneten österr. Matrosen, hilfreiche Dienste bei diesem Unglücke zu leisten. — Im Stanislawower Kreise in Galizien ist bei den fürchterlichen Ueberschwemmnngen am 4. d. M. in dem Dorfe Uhrynow srdni auch ein Haus, in dem s> Personen schliefen, von den Fluchen weggerissen worden. Die Leichname derselben sind in mei-lenweiter Entfernung aufgefunden worden. — In der Nacht auf den IN. d. hat auf der sachsisch-böhmischen Staatseisenbahn ein in der Nähe des Dorfes Strebleu angestellter Bahnwärter auf eiue bis jetzt noch nnermittelte Weise seinen Tod gefunden. Es ist wahrscheinlich, dast derselbe bei Ankunft des Wiener Zuges, den er noch signalisirt hatte, anf dem falschen Geleise stand und von der Maschine ergriffen nnd fortgeschleift wurde. -^ Aus den siebenbürg'schen Städten Fogaras, Magyaros und Z/üatua laufen Berichte über Wol-kenbrüche und Hagelschläge ein, welche die Wasser anstreten machten und bedeutenden Schaden anrichteten ; bei Bethlen wurden die Leichen der d/?rt gefallenen Russen aus ihren Gräbern geschwemmt. — In Luppak, auf der Straße von Lugos uach iDravicza gelegen, ging in der Nacht vom 4. auf den .>. ein Wolkenbruch nieder, wodurch nebst auderen Gebäuden auch das Wirthshaus mit deu Bewohnern nnd vielen Hansthieren hinweggeschwemmt wnrde. Am früben Morgen fand man die Leichname des Wirthes nnd der Wirthin, die noch im Tode sich umschlungen hielten. Es werden noch mehrere Menschen vermißt, denen leider ein ähnliches Schicksal i widerfahren seyn dürfte. Iullsbruck, 2l1. August. Laut eingetroffenen Nachrichten wird Se. Maj. der König von Preußen anf der Reise nach Ischl am 2«. d. M. im streng-Incognito als „Graf von Zollern" hier eintreffen und übernachten. Se. Maj. kommen über Bregen;, halten am 27. in Blld.'nz Nachtstation und werden am 2s>. Morgens nach St. Johann wieder abreisen. Unser Hr. Statthalter wird den König in Bregenz empfangen. Im Gefolge des Königs ist der Minister Graf v. Stollberg, die Flügeladjutanten Graf Blu-menau und Baron Manieuffel und der Generalstabsarzt Grimm. Im Ganzen ein Gefolge von 18 Personen. Verona, 17. August. Die „Bilancia" berichtet: Die nötbigen Arbeiten für die hiesige Festungsgarnison werden mit großem Eifer betrieben. Ausier den anf dem Marsfelde beretts erbauten Casernen und Ställen wird jeyt dort auch eine große gedeckte Reitschule errichtet, die noch in diesem Jahre vollendet werden soll. Ferner werden binnen Kurzem vier große Militärschmidwerkstätten in Angriff genommen werden. — Auf dem Monte Pastello siud drei Forts, auf der Straße, die von Verona durch's Etschthal nach Tirol führt, ein viertes fertig geworden, durch welches die Reiseuden passiren müssen und das mit Zugbrücken versehen ist. Die projectirte Eisenbahn wird zwischen dem Berge uud dein Fort durchführen und daher mit Leichtigkeit für jede feindliche Bewe-guug ungangbar gemacht werden können. Deutschland. Dresden, im Augnst. Anch die sächsische Regierung erläßt eine vom 8. August datirte Bckannt-machuug, die Aufhebung der mit der Schweiz seither bestandenen Zollbegünstiguug betreffend. Vernbnra, l3. August. Der hiesigen freien Gemeinde wurde untersagt, die Sprecher der Magdeburger freien Gemeinde, Uhlich nnd Sachie, in ihrer Mitte auftreten zu lassen. Gleichzeitig ist der Gemeinde eröffnet, daß die Mitglieder derselben nicht mehr für „Christen" angesehen werden könnten. Köln, 17. August. Heute Morgens kehrte der König in Begleitung des Prinzen von Preußen vou Brühl uach Köln zurück, wohnte zuerst dem Gottesdienste in der Garnisonskirche bei, nahm sol dann die Parade der Garnisonstruppen auf dem Nen-markte ab uud verließ gegen l Uhr, nachdem im Re-gieruugsgebäude eine zahlreiche (5our stattgefunden hatte, Köln. Bei der abgehaltenen Cour soll der König den Gemeindebehörden von Köln sein Mißfallen bezeugt, und namentlich der Presse in demselben Sinne, wie vor melieren Monaten der Prinz von Preußen, sebr ungnädig gedacht haben. Der „Dtsch. Volksh." zufolge hatte die erwähnte Anrede , an den Gemeinderath so gelautet: „Ich bin nicht gekommen, nm Komplimente zn machen, um zu belohnen oder zn strafen, sondern nm die Wahrheit zu sagen, nnd die gauze Wahrheit. Ich weiß, daß sie im Pnncte Ihrer Presse sehr sensibel sind; aber es ist nöthig, daß die Verblendung aufbore, die kein Vertrauen und keine Anhänglichkeit aufkommeu läßt, sondern nur Zwietracht versucht in der Staot und im Staate. Suchen Sle diesen feindseligen Geist zu verbannen, inachen Sie, daß es besser werde. Demjenigen, was mein Bruder Wilhelm gesagt hat zu dem Rathe, dem stimme ich ganz bei, nnd sage siebenzig nnd wieder siebenzig Mal Amen dazu. Es ist Zeit, daß das aufhöre, sonst werde ich es ändern; ich habe den Willen nnd die Kraft dazn. Sorgen Sie, daß es besser werde, nnd zwar in kurzer Zeit; sopst könnten wir keine gnten Freunde bleiben, uud ich versichere Sie, es werden die strengsten Maßregeln ergriffen." Die Redaction der „Volkshalle" bemerkt dazn: Sie habe die Rede zwar mit strengster Treue aus den besten Quellen entnommen, könne aber natürlich den Inhalt nicht wörtlich so verbürgen. Aus Th,'ivil»sseu, Kl. August, meldet die „F. O. P. A. Z." : I" Schn'M-zburg-Rudolstadt, W0 zur Unzufriedenheit fast die wenigste Ursache vorlag, zeigte sich die Democratic' radicaler uud hartnäckiger als irgendwo sonst iu Thüringen. Durch übertriebeue Nachgiebigkeit und Schwache hat man es so weit gebracht, daß das unter der Asche fortglimmende Feuer in diesen Tagen im Amte Weisibach wieder zur hellen Flamme auobrach. Volksmassen rottirten sich zusammen, um den Amtmann, den Schultheißen und einige andere mißliebige Personen, ü !« 1848, fortznjagcn. Ehevorgestern marschirten 7l) Mann Soldaten, unter Anführung von Hauptmann Bosse, der jetzt das ganze Rudolstädtische Militär commandirt, dorthin, um den Aufruhr zu dämpfeu." Frankfurt. Der König beider Sicilien hat in der Person eines Marqnio de Salvo beim Bnndes-tag cinen Gesandten ernannt, der in den nächsten Tagen dem Bundespräsidialgesandten seine Creditive überreichen wird. Bve»„e», l<». August. In der Versammlung der Cigarrenfabrikaitten, die gestern Statt fand, soll es zu sehr lebhaften Erörterungen gekommen seyu. Das Ergebniß war, daß anf den Antrag des Hrn. A. Brandt der Beschluß gefaßt wurde, das Gesuch an den Senat zu richten, er möge dahin wirken, dast Bremen sich dem Zollvereine anschließe. — In allen Fragen, wo die beiden deutschen Großmächte in der Bnndesversammlung Hand in Hand gehen, werden dieselben, wie zu erwarten steht, sich von mm an mit Kraft und Energie jenem particularistischen Unwesen widersetzen, welches sich von Seite der Kleinstaaten, wie in früheren Jahren, auch jetzt wieder im Bundestage geltend macht, da selbst ernsten Maßnahmen, von den Großmachten im Interesse des Gesammtwesens beantragt, huwnender Widerstand entgegengesetzt wird; dieß hatte hauptsachlich auch den alten Bnndeotag in seinem Wirken gelahmt. Oesterreich und Preußen halten es für Pflicht und Beruf, dafür zu sorgen, daß die, welche, sich bei eintretenden Eventualitäten nicht schützen können, wenigstens nicht dnrch ihr beständiges Vtto Anderen hemmend entgegentreten. Der Bundestag dürfte sich aber keinesfalls dnrch die Instructionen einiger Bevollmächtigten der Kleinstaaten in den wichtigen Maßregeln stören lassen, welche zur Nnhe und Sicherheit Tentschlands erforderlich sind. — Wir haben einen „Blutregen" gehabt, schreibt 81» mall, dem „Württemb. Staats-Anzeigcr" aus Vön-nigheim, l4. August. Unser sogenannter „Feuersee" ein schlammiger Sumpf von etwa zwei Morgen Flächeninhalt, sowie die umliegenden Felder waren nach einem der letzten Gewitterregen mit riner Art rother Decke überzogen. Die nähere Untersuchung unter der Lupe ergab, daß dieselbe aus einer Masse kleiner Thierchen besteht, die unterm Vergrößerungsglase einige Aehnlichkeit mit rothen Schnecken haben. Das Wasser des Sees ist ganz geschwängert von diesen Thierchen die Milliardeuwcise sich darin herumtreiben. In ein Glas gefaßt, zeigt das Wasser deutlich die Bewegnngen derselben sogar ohne Mikroscop. Man wird die Sache wissenschaftlich noch näher untersuchen. — Der „Deutschen Reichszeitung" wird ans Frankfurt a. M. die Nachricht mitgetheilt, daß das Petersburger Cabinet, da es jeftt den Zeitpunct gekommen erachtet, sich auszusprechen, in einer in Wien nnd Berlin gleichzeitig übergebeuen Note habe erklären lassen, dasi es den Eintritt der österreichischen Gesammtmonarchie in den deutschen Bund nicht für wünschenswerth halten könne. Diese Nachricht wird in einer Korrespondenz aus Frankfurt von der „Angsb. Allg. Ztg." bestätigt; auch wird in dieser Correspon-denz über den französischen und englischen Protest in dieser Frage noch die Behauptung beigefügt, dasi diese beiden Regierungen mit Festigkeit auf ihrem Proteste beharren, uud dasi Lord Cowley schon in den nächsten Tagen ein Actenstück beim Bundesprä-sidialgesandten einreichen wird, worin man von jener Seite her den Nachweis liefert, dasi diese Frage keine rein innere, sondern eine allgemeine europäische, weil das europäische Gleichgewicht erschütterude sey. Mit dieser Frage fällt übrigens die wegen des Anstritts der beiden preusiischen östlichen Provinzen zusammen. Auch Dänemark soll jettt die Räumung Holstein's von den deutschen Truppen und die Uebergabe der Regieruug an den König verlangen, wobei man diese Forderung dadurch rechtfertigen will, dasi Holstein mm völlig pacificirt sey. — In München findet am !». uud IN. September die Versammlung der deutscheu Vieuen-witthe Statt. — Dem Vernehmen nach wird der betreffende Ausschllsi bei der Bundesversammlung eine möglichst rasche Veröffentlichung der Siynngsprotocolle uud die Beifügung eineo übersichtlichen Protocollansznges beantragen. Die Veröffentlichung soll entweder gleichzeitig in sämmtlichen Frankfurter politischen Ionr-nalen oder in einem „Vundesgeschblatte" erfolgen. — Der Zweck der projectirten Reise des Churfürsten von Hessen nach Wien soll seyn, persönlich für die durch Oesterreich geleistete Hilfe zu danken. — Auch m der Vundesfcstung Mainz wurde der Geburtstag Sr. Majestät des Kaisers von der dortigen k. k. österr. und königl. prensi. BesaNnng in feierlicher Weise begangen. — InHa m b u r g hat am 18. d., statt des anf diesen Tag anberaumt gewesenen grosien Feldmanövers zur Feier des Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers, eine grosie Parade der vereinigten Hamburg-Monaer Truppen des k. österr. 4. Armeecorps Statt gefuudeu. Bei derselben waren Se. k. Hoheit Erzherzog Albrecht, FZM. Graf Schlick, GM. Graf Mensdorf-Poutty und noch andere hohe prenßische, hannoverische nnd dänische Officiere anwesend. ^- Nach glaubwürdigen, aus Brasilien in Hamburg eingetroffenen Privatbriefen sind die dort angekommenen 1100 M. angeworbener deutscher Truppen vom Kaiser mit grosier Freundlichkeit aufgenommen worden. Einem Theil des dentschen Mnsterbataillons ist von der brasilianischen Regierung bereits eine Strecke Landes zur Niederlassung angewiesen worden, die eine Art Militärgränze nach dem Vorbilde der österreichischen bilden soll. — Die Familie des Dichters Ferdinand Freilig-rath wird ehestens Deutschland verlassen und sich uach London begeben, woselbst Freiligrath vorerst seinen Wolnlsil; glommen hat, um seine Zeit der Literatur zu widmen. Schweif Ans dem Canton Wallis gehen beunruhigende Gerüchte über den Widerstand einiger Geinrinden gegen die Vollziehung des Steuergeseyes ein. Man hofft jedoch, daß es nicht zum Gebrauche der Waffrn kom-^ men werde. Italic n. Turin, „So lange in Piemont (sagt die „Allg. Ztg." in einem Artikel, der die Ueberschrift „die ita-talienischen Revolutionäre und die Haltnng Picmonts" trägt) den Aufwiegleru nicht das Haudwerk gelegt ist, wird in Mailand immer das Kriegsrecht geHand- ^ habt werden müssen. In Sardinien, heisit es, besteht jeftt ein Muster von verfassungsmäßiger Regierung. Wir glauben auch gern, daß im Volk eine uuvertilgbare Anhänglichkeit an die Dynastie zu finden, dasi der König willig uud mit Ueberzeugung/ die Schranken der Verfassung achtet, daß die Regieruug und die Mehrheit der Kammern die Selbstregierung nach den loyalen Begriffen der Engländer verstehe. Allein man täusche sich nicht, dieser Zu-^ staud erhält sich nnr, weil die nuruhigen Köpfe unter den Italienern bis zum nächsten Umsturz rasten ^wolleu. Sie warteu, weil sie erwarten. Es wäre an der Zeit, daß das Turiuer Cabinet alles Lieb-, äugeln und Schönthnn mit der Idee eines geeinigten Italiens anfgebe. Die Emheit Italiens führt sicherlich nicht zur Herrschaft des Hauses Savoyen über Italien, sondern geraden Weges auf die Vernichtung des sardimscheu Thrones. ... i Ware Italien durch Carl Albert frei geworden, es hätte ihm schwerlich mit der Krone gedankt. Le-dru-Rolliu uud Mazzini sagen den Italienern wört-' lich in ihrem jüngsten Bulletin: „Der monarchische Föderalismus hat euch im Jahr 1848 vernichtet. Er wurde in Mailand und Novara auf ewige Zeiten gerichtet." Man hat dem Turiner Cabinet vorgeworfen , dasi es mit Hrn. Mazziui einverstanden sey. Gewiß aber ist cs, daß das Londoner Comit^ mit Wohlgefallen sieht, wie in Turin die Einheitsidee geliebkos't wird. Mit diesem Gedanken lassen sich die Gemüther verstimmen und die Verstimmten zum Aufstand vorbereiten. Als ob die Revolutionäre, wenn ihnen ihr Streich glückte, jemals daran dächten, sich del' Glttmüthigkcit zu erinnern, welche in Turin den Staatsmännern die Augen verblendete. Wer also in Piemont die Verfassung uud die Monariche erhalten will, hat sich wohl zn hüten, derlei erplodircude Ideen im Lande zusammentragen zn lassen. Man behauptet, in Piemont herrsche Freiheit und Ordnung, und das scheint auf den ersten Blick wahr zu seyn. Jeder Staat hat aber Verpflichtungen gegen die au-dern und besonders gegen seine Nachbarn. Wenn rr sich mit dieseu uicht im KriegsMaud befindet, so darf er nicht zngeben, daß im eigenen Lande ans Leichtsinn, Muthwillen oder böser Absicht dem Nachbar allerlei Abbruch geschicht, daß man den Krieg, den man nicht offen führen kann, heimlich fortseNe. Jedenfalls darf er nicht zugeben, daß die Presse täglich vou Injurien anschwillt, daß man in Hymnen besingt, was über der Gränze als gemeines Ver-lnechen verfolgt wird, daß nicht schnulzige EV-elen in Wort und Bild die Embleme' des andern Staats mit Unrath besudeln. Das geschieht noch am heutigen Tag iu Piemont, uud eiue Regierung, die cincn andern Staat, mir dem sie in Frieden lebt, ungestraft beschimpfen nnd herabwürdigen läßt, die ihre Nachbarpflichten nicht erfüllt oder erfüllen kaun, — eine solche Negierung regiert einfach nicht. Die Preßgeseygebnng ist die klaglichste Parthie des öffentlichen Rechtes in Piemont. Die Geschwornen haben zu entscheiden, und in einer Nation, wo Meuchelmord etwas alltägliches, der politische Mord geradezu etwas gefeiertes ist, sind Schwurgerichte eiue barbarische Eiurichtung. Es hieß, daß die Regierung ein Preßgesel) vorbereite; sicher ist nur, daß sie es in der leyten Session den Kammern nicht vorzulegen wagte... F r an k r ei ch. Paris, 17. August. Die politischen Confc-renzen und Versammlungen sind häufiger, dann Gerüchte vou Staatsstreichen, die binueu Kurzem iu Ausführung gebracht werden sollen, sind wieder schr stark im Umlauf. Das Palais der geschgebenden Versammlnug wird fortwahrend von einem Bataillon der Nationalgarde bewacht. Paris, 18. August. Wie es heißt, soll die französische Regierung von ihrem Minister in Hamburg, de Tallenay, Depeschen erhalten haben, denen zufolge Lord Cowley im Namen des englischen Cabinets dem Hamburger Senat Noten überreicht hatte, in denen d« Einführung der deutschen Verfassung der Frankfurter Paulskirche in dem Staate Hamburg verlangt wird. Der Redacteur dcs „Evenement," Paradis, ist gestern verhaftet und nach der Conciergerie gebracht worden, um dort seine Strafzeit abzusitzen. Genanntes Iourual hat jeftt drei Redacteure im Gefängniß. ! __ I„ Paris ist eine Note des Cardinals Antonelli eingelaufen, worin der Wunsch des heil. Vaters allsgedrückt ist, daß die Franzosen den Kirchenstaat räumen mögen. — Große Pulvervorräthe sind in Paris angekommen, da, wie der halbamtliche „Monitenr" versichert, alle Forts in Paris in Vertheidigungszustand geseftt werden sollen. __Das doppelte Project der Regierung, die Wahlen für die Assrmbl« e vor dem Ablauf des ge-seylicheu Termins und successive in Gruppen von je sechs Departements vornehmen zu lassen, scheint wirklich ernst gemeint zu seyn. Das Cabinet will die Assemble dazn bestimmen, daß sie sich früher auflöse, um die Gefahren zu beseitigen, welche durch das Zusammeutrcffeu der Wahlen für die Assemble und die Präsideutschaft entsteheil könnten. Spanien. , In Madrid sollte vor Kurzem ein förmliches Duell zwischen zwei Mädchen, deren eine der andern einen reichen Anbeter abwendig gemacht hatte, Statt finden. Die beiden Damen erschienen mit Schlägern , bewaffnet auf dem Kampfplan lind traten eben auf i die Mensur, als sie sammt ihren Secundanlen von der Polizei verhaftet wurden. Sie wurden jedoch lrirder freigegeben, da es einem Diener des GeseNes einfiel, dasi zwar ein Dncll zwischen Männern verboten sey, über einen Zweikampf zwischen Frauen aber dao Gesel) nichts bestimme. V o s n i e n. eon der bosnischen Gränze, 12. August. !Am 31. d. ist der berüchtigte Räuber Stepban Ter-tic-, welcher in der Gränzgegend mit seiner Bande viel Unheil stiftete und dort dem Gefängnisse enl-sprnngen seyn soll, im Fürstenthume Serbien ergriffen, und von Semlin nnter starker Bedeckung eingebracht , Tags darauf von Gensd'armen begleitet, und mit Dampfboot nach Agram erpedirt worden. Er wußte in Vesil) eines falschen Passes zu gelangen, worin er nicht Stephan, sondern Gyuro heißt, uud so die Gelegenheit, mit deu Arbeitern, die massenweise zur Ziegelschlägerei und in die Glasfabrik in das Fürstenthnm Serbien ziehen, zu benutzen und dahin zu entfliehen. Neues uud Neuestes. Paris. Der Prinz v. Ioinvitle hat es abgelehnt, als Bewerber um den erledigten Sift für Paris in der Nationalversammlung aufzutreten. Ueber die Bewerbung um die Präsidentschaft beobachtet er nock tiefes Schweigen. Die Tagesblätter beschäftigen sich vorzugsweise mit dieser Angelegenheit. Etwas Gewisses ist darüber sobald nicht zu erwarten, und gewiß nicht vor den Entscheidungen der Versammlung in Clare-mont, deren Bevorstehen Pariser Berichterstatter wiederholt melden. Telegraphische Depesche». Trieft, 28. August. Die Brigg Monttcuccoli" ist mit den hiesigen Marinczöglmgcl, zweiter Classe um 3 Uhr Früh nach Neapel und Malta abgesegelt. ' Zara, 20. August, (""s ^snicn^ Der Oberrichttr von Mostar ist ve«l,afttt und nach Travmk zur Untersuchung abgeführt worden. In Mostar hat die Recrutinmg ihren Anfang genommen. Verleger: I^„. v. Kleinmayr und Fedor Bamberss. Verantworllichel Herausgeber- Ign Alois v. Kleinmayr AlHanH zur ImIm^wvSeitmm« Telegraphischer EonrS- Vericht der Staathpapiere vom 2". Auglist 185l. Staatsschüldvtrschstil'ungen z„ 5 pCt. (in <5M.) 9« !»/Ui detto „ 41/i „ « ^>V^ detto „ 4 ., ., 74 7/8 Darlehen mit Verlosung v.J. 18.^4, für 500 ss. ^08^/4 Vanf-Acticn, vr. Stück 1246 m (5. M. Aetien der Kaiser Ferdinands-Nordbahn z» 1000 st. C. M...... z.',20 fl. i» C. M. Attieu dcr Wicn-Gloggnitzer-Gisenbahu z„ 500 fi. (5. M. . . . . . . . 091 1/4 ft. iu V. M. Wechsel, ^ours vom 23. August !85l. Amsterdam, siir 100 Thaler (5»llant, Nthl. l<','i 1/2 Vf. 2 Monat. Augsburg, für 100 Gülden (5„r,, O»ld. «1!» 1/4 Ufo, Franlfurta.M., ( snr l20 fj. snbi>. Ver- cins-Währ. im 24 j/t ss. Fnß,Gnlo.) ! <8 :l/4 2 Monat, hamburq. snr ,00 Thaler Vam'o, Ntl,l. 17'» . l li»a. (dulden ll -41 Bf, 3 MomU. Mailand, für l!00 Oesterreich, ^ire, Au>d. l l<» Vf. 2 Monat. Marseille, f,,r :l0<» Franken, . ^»>d. 1:'.'.» :l/4 2 Monat. Varis. siir :i»0Fra»ten . . O»>d. l^<» 2 Monat. K K. Münz-Ducate» ... 241/« pr. (5t. ?lgio. Gcld- und T i lbel (5 o»» sc ^o,„ 21.August 1851. Brief. Geld. Kais. Mim; Dukaten A.,io..... — 24 setto Rand - dlo „..... — 21', l/2 Napoleonsd'or „..... — !>.2''» Houvcraillsd'or „..... — 1l>.2<1 Nnß. Imperial „..... — !>.:57 Pr,uß. D'ors „..... — «.4? Hnstl. ^overainsss „ ..... — 1l.4!^ Silbera^io ......... — l« l/2 S. K. Lottl'.liehttngen. In Wi.n am 2tt. August 1851: 42. . 7tt. <»5. 4.',. Die nächste Zil'yung wird am :U>. 'August 185»l m Wicn gehaltl'n wl'vdeu. Vctrcid-Durchschnitts-Preise m ^aib'ck a>n 20. August 185I. M >^ r t ', p r e < s e. lZlil Wi.lN'l Mr^e,, We'^en . . ?. fl. 45 kr. — — Kuluiutz . . — » ^- » — — H^ll'li'lichl . '" » — >> — — Korn ... 2 » 42 ,) — __ Geiste ... 2 » ,8 „ — Hl:fe . . . 2 » 5 l „ — Hcidcn ... — »— „ — — Hafer ... 1 » 48 » Iremden-^Anteige der hier Augeko»,ll«c«'- A>,^ilst Kaiso», Past», ; — Hi-. Fiiedrich Wilhelin Miiller, k. polls':. ?sppell'. Aiiroiiio de Gloe! ler, k. r'. Hofrath; — Hr. Chr,stial, Cleheiiz, — l>. Hr. Ioh.nn, Araay, bei^e Profess^l-eü; — Hi'. V,»-ttiiz March.'''e (Ziliulw, - u. Hr, ?l,tt0!l C'dler v, Pl^tti'5, beide Besitzer; — Hr. Anbist Albei' Ritter p. Glalistetieii , Mllnsteri.il-Coiicipist; — Hr. Carl Wilhelm Hirsch, Doctor der Rechte; — Hr. Aele,ral»> der Oboloilski), k. lliff. Fähmich; — Hi. Ferdinaod Graf Palffy, k. k. gch. R^ih. u. K.imlucrer; — Hr. Franz S.chiiika, — i>. Hr. Maihiaö Bauer, beide Haiid.'lZIeure; — Hr. Johl, Colbat'h; — Hr. Carl Belliugham i — Frl. 5^i>h„ v. Kuhiienfeld. — F,-. Otiilie Hoffma»n; — Hr. Geo>^ Wiiner; — Hr, Wilhelm ^o^ff«; — Hr. Joseph Cdler v. Bacho; — Fr. C^rolilie Nost, — n. H>- Ph-lipP Ne,i, alle l> Prit'atielS, »üd alle 2.> voi, Trieft »ach W e„. — Hr. Haliler, Verrath; — Hr. F"'ismger, -^ und H^- Dr. Köhler, beide Professoren; — Hr. Prug-daln'r; _ H^ BoieK; — Hr. Rol'ida, — u. Fr. ^'",a Kummer, alle 4 Privatiers; — Hr. Pcgnsch u's, A^ent-, ^ H7. Kl,apf; — Hr. Masioard; — Hr. Brmia, ^ H^. Leopold Petsche, alle 4 Hai,-del^leute, m,d <,u« ', 2 ^i, Wicn „ach Trie.I. ^"' '"' Hr. Wetbacher, General .- C^'llll; — Hr. sicher, — «. .^. Kisell'ach, beide Doclore» der Med.; Hr. ^elodva, Gltt^'esüzer; — Hr. A'ito» Hei-gec, Doctor der Nechte-, ^ H, ^„„s. ^ H,-. Cio; - Hr. ^paudall; ^. H, Mjkulitfch; - Hr. Tacula; — H''- G«n; .^ H, ^^^ ^^ ^, ^. Nett, alle 8 Priralier?; - Hr. Rose.tth^l; — Hr. G^Iaii; — Hr. Alter; — , »ach Triest. — Hr. Saiidrim, Privater. ^0» Noh.tsch »ach Triest. — H''- ?l„drea'' K„h stcn Stocke, Vor- und Nachmittags verschiedene Einrichtungsstücke, Bettzeug, Kleidungsstücke und eine bcdeutenoe Auswahl von Büchern in verschiedenen Sprachen, gegen gleich bare Bezahlung veräußert werden. Am Dinstag den 26. d.M., Vormittags l l Uhr, werden hier im Hause Nr. 2,)Zj24c> zwei Wagenpferoe, Kutsche mit Schlitten, Wirtyschafrswagen, dann Heu- und andere Fahrnisse, gegen gleich bare Bezahlung im Versteigerungswege hintangegcden werden. Neustadtt um ,0. August i35l. Z7Ü»42. (3)" ^ N nfelg e Dcr Gefertigte erlaubt sich, em,m vcrchrungö-würdigen '^ublicum die Anzeige zu machen, daß er mit Bewilligung d^r löblichen Behörde sich in Laibacl) als Hahnarzt niedergelassen, und dic HahuarzueikUttst'n allen ihren Zweigen aus-übcn wird. Derselbe wird sämmtliche Aahuopera-tiouen vornehmen, als: Die Wegnahme deö Zahusteittes, das Plombireu der hohlen Hähne mit den bis jtzt b^'N'ten besten Massen, das feilen der run Narieö ergriffenen Zähne, da5 Attüzich.'n kranker, unbrauchbare! -^äl)ne, mit oder olM^arcose, »nd da^ O>n-fttzcn cmzrlncr Zähne sowohl, als ftNN.zer (Hobisso, durch die bekanntlich tlnvcrderblichen französischen und englischen Gmail- Hähne, wobei sowohl Schmerzlosigkeit als auch Dauerhaftigkeit verbürgt wird. ?luck wird ^r siä) mit der Heilung aller übrigen Hahn-und Mundkrankheiten befassen. Armen wird jedeHllfe unentgeltlich geleistet. D«e Wohnung deö Gefertigten ist derzeit am Marktplatz Nr. 74, Itcn Stock; von Michaeli an aber im „ H<'>tel zum österreichischen Hof", in der Wassergasse Nr. 287, wo er zu jeder Zeit bereitwilligste Hilfe leisten wird Ios Heldbacher, Zahnarzt. Z. 970. (5) Die am » «. Anftnst stattfindende Hauptgewinne-Verlosung des Ba- dlschen Staats - Anlehens besteht au>) 2mq"li!ie »no del' Vcilosuugspla» direct bei de,l, inttel'seltigtc» Grosihalidlli»!)5hall) z» bezieh».'!'. Vtoriz Stiebe! Söhne, N,!„q,»ers in Fra»üsurt a, P?, !X. 5. Gleichimig einpfchlcn »vir ^ose, gi!tig fiir säiuüitliche l? Zi>.'f)li!i^'!> der Fi^iikfliiter Meld ? Ve>^ losiiüg, die aüi 3. Sepr^nb^r be^iini!,'!, llild am 26-October e,idig<>!,, ü fl. 90, '/2 " fi^5, '/4 ü ss, 22. 30 kl., '/5 ü fi. Il'/^ C. M. Jede ^, wii"sche>'de Ail'^imfl wird bereitwillig erlh»'ill. 3. me. (2 Jä n M <* ti c e* E i n sck 0 ner, ai^ e i n e in V a ch e, zu l^ a cl) st der Stadt Neusiaotl gelegene Dominieal-Meierhof lst aus freier Hand zn verkau« fen. Anfragen sind in Nensiadtl im Hanse Nr. 87, im ,ten Stocke, deim Eigenthümer innerhalb eines Monares, von heute an, zu machen. Z. «036, (5) Ein Quartier mit 7 ganz neu ausge» malten Zimmern, dann Küche Holzlege und Keller, am Deutschen Platze, Nr. 2o5 im ersten Stocke, lst zu Michaeli d. I. zu deziehen. Anzufragen im nämlichen Hause im ,. Stocke, oder aus G^salllgkeir zu ebener Eroe im Gewölbe des Herrn I. G-W i n k l e r. 8. 973. (0 In ^Ilen Nl!cl'l!lindl»!!gen < in ^!rch T e n d l c r », (^ o urd, (? l ^ d n e r u. K l e > n b » I', — 3>>>z duich Fink, -> Hrlüiu durch Bx schar u. I lg a n g, — Olmütz durch ^. hülze!, — Tri«>fl d»rch !?. H, S ch > m p f f, — Aqram durch F, T »ppan, — Innsbruck durch W .1 ss n e r !!t zu bezieh»» ; Die L5nelle moisten Krankheiten nenerer Icit. Cin Wort liber chronologische Nervenleiden und das bewährteste Präservativ und Heilmittel llljM allc dnuon 'liisjlrahlcnd^l Üeschwtrdc» il.aut beigem uckten Ucugnissen mit aroßtem «Vlfalgc Vlelfach erprobt gegen: 5»yvocko>idr>?. H«stl>ll<>, Maqen-ir,,»,pf . Vcreauiuiqgsch.vache. ,'lvv^!'ba«p'- :?Ut cimMii Vorwort von «... ,»«"'. Tl). ^lc.icyer, c"em!fr„.j^ des Fr"nz"I^rt,-Ord',.s. qe.v,s Chef. Arzt ....,)-r.rer K. K Oestcrr. M'ltt«'Sr'ial.r ,.. 5..^" Der 5>erau9^eber l>., T>). Flcisc!,.r i>, W i i » (Ma-. r adiitt Wl!,d!i,üh1qasse Nr. 2!) l, > jst ^^.„ h^>,^,^ solchen Leidendeli mit wettere» Mittl)e>Il>l,c,,l, zur ,'Vn,d zl> gehen, welche sich deßhalb direct m fra,,-k »tcr :;llscUlift a» >h» wendei, wolle,,. I* ¦• I» I » 1\,m venlfi