Nr. 191. Donnerstag, 21. August 189U. 109. Jahrgang. Mibacher Zeitung. «anthun °"°"vlti»: ^ P °stve r, c nd ung : »aüziähri« fi, !k. halbjählig fi, 750. Im «umptoir: «eine ^'°!.' balbiahli« fl. 550. ss.ir die «ustcNun« <»« Hau« allN/Mrin fl, l. - InstrllonSnebUr: ssiir ^ ''"'"ate l»« zu 4 geilen 85 lr.. gröhrie vci Mle e tt,: bei «stere» Uilberholuügcn per Zelle « lr. Die »Laibacher Zcitüüss» erscheint läßlich m<» Nu»»lll!me der Koim» u»b sseiertage. Die Nbm!nlfts»tio» brftndet sich «onürrleplatz ll, die Mtdaition Vahicholgasje 24, Sprechstunde» der Nedaclimi <ü^,llch von l<» d!« l« Ubr vormittags, — Unfranlierte Vriss« weiden nicht angenommen und Manuscript? nicht zurüllgestellt. Amtlicher Hheil. ! Nll^^' ""b k. Apostolische Majestät haben mit' E^l? ?I !" Handschreiben vom 111. August d. I. dem lia« ^ 'm k. k. Justizministerium Ernst von Giu-«^'/le Würde eines geheimen Rathes taxfrei aller, ^d'gst zu verleihen geruht. slacks' ^ "'^ ^ Apostolische Majestät haben den B?^! «?""^" '" Anerkennung ihrer hervorragenden schall- ^ ""^ Leistungen auf dem Gebiete der Wissen-iür » <. ä'ch"na.sweise her Kunst, das Ehrenzeichen aerM . t> Wissenschaft allerguädigst zu verleihen z,.c"' und zwar: dem Universitäts-Professor in Wien im? / D"" Nennd 0 rf. dem ^otlo^rcluvi^la! dem p« "^" Archive z», Rom ,'. Heinrich Denifle. der «,7'^^""' Uuiversitäts - Professor und Mitgliede ^ "ramurr Akademie der Wissenschaften Dr. Anton siniim ^ Aquarellisten Professor Ludwig Pas. stilus '""'edlg. dem Director des physikalischen In-^ «2 an der Wiener Universität Hofrath Dr. Josef lönwl'i!."' ^^ Universitäts-Professor in Budapest, Nniv'A" ^ ^' Karl Than, dem emeritierten Tom , ^^°l '" Praq Regierungsrath Wenzel Ihl " und dem Architekten in Budapest Nikolaus Vllttb^s!' "ü? l' Apostolische Majestät haben mit K°nm,l3'« Entschließung vom 14. August d. I. den Flam 1 ^""^ drs Kathedralcapitels in Trieft capita v'""" ^"" Domscholaster dieses Kathedral-" aUergnädigst zu ernennen geruht. Gautsch m. p. Nichtamtlicher Hheil. Franz - Ioftf. Goldstipendimm ^kadem? .^"d'enjahre 1890/91 kommt an der f. k. Berg-^hresa.«," . °^" "" ^wnz-IosefcOoldstipendinm im ^ewet? ^'.^" ^l) ft. in Gold z>,r Verleihung. Ueschriek°. » ^chs Stipendium halien ihr eigenhändig tH.z ^' "" Se. t. und k. Apostolische Majestät ge-' Veb,,/^such z^ ^leg:n: 1.) mit dcm Tauf. oder lhte 2>.l?/''"/' 2-) mit glaubwürdigen Documenten über «^^."stlgfeit unter Nacuweisuua des Standcb. der Vermögens-, Einkommens- und Familien-Verhältnisse! der Eltern, eventuell im Falle der Verwaisung mit einem Gelege der Vormuudschaftsbehördc über den all-fälligen Vermögensstand; 3.) mit dem Maturitäts» zeugnisse von einem Obergymnasium oder einer Ober» Realschule, und wenn sie schon Hörer der Akademie sind, mit den betreffenden Studienzeuguissen. Unter gleichen Verhältnissen genießen jene Bewerber den Vorzug, welche die Studien der Akademie erst an» traten, insbesondere jen?, die auch die juridischen Studien mit gutem Erfolge absolvierten und hiefür die erforderlichen Belege beibringen. Die Gesuche haben überdies die Angabe zu enthalten, ob der Bewerber bereits im Genusse eines Stipendiums oder irgend eines Bezuges aus öffentlichen Cassen steht, uud sind längstens bis 15. September 1890 bei der l. u. k. General'Direction der Allerhöchsten Fonds in Wien (k. n. k. Hofburg) einzureichen. Uuf später einlangende oder nicht gehörig belegte Gesuche wird leine Rücksicht genommen werden. Bosnische Truppen in Wien. Wien, 19. August. Neben den Sangesbrübern. welche auf ein im großeu Tou und in allen Einzelheiten gelungenes, herz-erhebendes Wiener Fest zurückblicken können, sind gegen' wärtig die martialischen Söhne Bosniens und der Her-cegooina die meist beachteten und meist bewunderten Gestalten ix der Metropole unseres Reiches. Diese Soldaten, welche gestern mit besonderem Stolze und besonderer Freude an der Kaiserparabe der Wiener Garnison theilgenommen haben, sind gewissermaßen eine Verkörperung der gewaltigen Erfolge Oesterreich - Ungarn« in den occupierteu Provinzen. Wie viel ist geschehen für die von unserem Reiche administrierten Provinzen seit jenem Jahre, da wir — ausgerüstet mit dem Mandat? Europa's — friedlich die Grenzen Bosniens und der Hercegoviua überschritten und. gedrängt durch feinbliche Elemente, mit der Schärfe der Waffen den fremden Widerstand gebrochen, die unserer Ver-waltunq anvertrauten Lande mit unseren tapferen Sol> daten beseht haben! Wer hätte damals, als fo mancher Unglücksprophet vor dem bosnischen Unternehmen warnte, für möglich gehalte». was heute erreicht ersch int? Groß waren die Schwierigkeiten, welche zu bewältigen, un» geheuer die Hemmuisj.'. welche zu beseitigen waren. Die Provinzen, welche wir im blutigen Kampfe für ihre friedliche Reorganisation, für ihre politische, sociale und materielle Wiedererhebung gewonnen haben, sind kein leicht zu regierendes Ländergcbirt. Drei Konfessionen, welche in jahrhundertelanger Nachbarschaft wenige freundschaftliche Anknüpfungspunkte gefunden hatten, standen sich dort in Eifersucht oder Fehde gegenüber, veraltete Institutionen erschwerten die Hebung und Ausnutzung jener gewaltigen Schätze, welche die Provinzen bergen, und ebensowenig gekannt und erkannt in seinem Werte war vielfach das herrliche Menschenmaterial, welches die Bevölkerung der beiden Lande repräsentiert. Die christlichen Elemente dieser Bevölkerung waren von voruehcrein von dem Kriegsdienste ausgenommen und damit Tausende von wehrfähigen und wehrhaften Man« nern der Erfüllung einer staatsbürgerlichen Pflicht ent« zogen, welche auch schwerwiegende staatsbürgerliche Rechte in sich schloss. Die österreichisch-ungarische Verwaltung hat ihr Reorganisationswerk im Lande keineswegs mit der Betonung dieses militärischen Moments begonnen. Im Gegentheil: die Soldaten, welche den Widerstand und die Empörung im Lande bezwungen hatten. wurden von ihr in den Diel'st der Civilisation gestellt, sie er« hielten eine bedeutende Friedensmission zugewiesen, welche sie in glänzender Weise erfüllt haben. Der österreichische Pionnier ist in Botnien und der Hercegovina wirklich ein Pionnier der Eultur geworden; unsere Sappeure und Pionniere haben dem Lande jenes Netz von Communicationrn gegeben, welches heute jeder Reisende im Occupationsgeviet bewundert. Mit dem Spaten und der Haue hat der Soldat den Boden bearbeitet, den das Blut seiner Kameraden in hechem Kampfe ge» düngt hatte; die Garnisonen in den fernsten bosnischen Gauen wurden vorbildend für de« Eingebornen in dem Eifer, dem Fleiß und der Kunst, mit welchen sie wüste Strecken in blühende Gärten zu verwandeln, mit stattlichen Gebäuden zu bedecken verstanden. Der Bosnier lernte erkennen, dass ihm diese Soldaten, welche er wohl selbst bekämpft und gehasst hatte, in Wahrheit den Frieden und nicht den Krieg brachten; er nahm ehrlich und bieder die friedlich dargebotene Hand und wurde ein aufrichtiger Freund derer, welche er als Feinde seines Vaterlandes misslrauisch begrüßt uud befehdet hatte. So ist die gemeinsame Armee der mächtigste Factor in dem Werke der Wiedererhebung Ul>d Verjinlgung Bosuiens und der Hercegovina ge< Feuilleton. Marc o. Nach dem Italienischen von Cesare. M ez"p!^ adriatischcu Küste, unweit vou Chioggia, ohne ll!,s^".'^ol'chm Ort, von welchem ich niemals Acheron s -^ ^dauern schied. Das anmuthige sich asaen »5"'Nsum von grüueu Hügeln umgeben, die ^ es sind ^""sseite zu sanft abstufen, bot mir ^eraelzli^'"" Jahre darüber hingegangen — einen ^htend ' - Herbstaufenthalt, ^ie ich leinen schöneren . Die^!'? Wanderungen verlebt habe. dürftig aua - ' "elche ich bewohnte, sah freilich sehr ^geschw^ '"" 'hren weißgetünchleu Wänden und den 3""l heil,„ «^"""' "" der Decke, entbehrte bis auf Zuckes "'fA"l°"ms ""l" einem Glasstürze jegliche» ^ treten !,«>. ^ brauchte ich bloß an dab Fenster gebreitet vür "" "^ich entschädigt. Da lag aus. Mr laHs,.^"!!!" bewuuderndm Blicken die Nhede in ^""m de«^''^"^' wo zur Zeit der Ebbe die Aler und m.?5^ "°ch Austeru suchten, während ihre > llen de.n «5-c^' 'b" Männer uud Liebsteu in flache» ^en Sonn^''3^"lle auf hoher See oblagen und bloß Sonnabend heimkehrten. w" es mein?V.-" b'^m Idyll störend wirkte, so ?°Hte rlwa .^'^ "' ^^ "a""te s^ ^sanna und ''teilsiichtia <^s ?"h" MM. war laug und hager. segnete si. „n ?."' "°ch lyrisch uud geldgierig. Mir w?" '« be^n '"^ mit erheuchelter Freundlichkeit. Ascher w^i, Mt und im vorhinein, aber umso "r lyr Gesicht heu 5^,^.,, d.s Ortes gegen- über, und mau musste sich verwundert fragen, wie diese unausstehliche Person zwei so liebe Kinder
. lächelte ihnen freundlich zu. küsste und herzte sie »md sch,e., stch gar nicht vm, ihnen trennen zu kömre,'. M't einemmale war es als ob ihm eine alte Wmide »eue Schmerzen bereitete, er «bleichte zusehend«, zwei Thränen rollte., über seine wettergebräunten Wangen, und mit weicher Stimme sprach er zu deu Kleinen: «Geht Kinder, geht spielen!» Eine unsagbare Traurigkeit lag in seinen Wortm, die selbst den Kindern zu Herzen qieng. denn betrübt und zögernd blieben sie unter der Thüre stehen und entfernten sich erst aus einen säst slchenden Blick drb Onkels, welchem Cesarina durch ein paar kräftige Püffe größere Wirksamkeit verlieh. Dessenungeachtet zeterte sie gleich daraus: «Man weih. dass du sie mcht leiden Laibacher Zettung Nr. 191. 1576 21. August 1890. worden. Die Arbeit, welche von ihr verrichtet worden war, wurde zur Grundlage für alles, was die staatliche Verwaltung dann iu demselben Sinne und mit demselben Erfolge gethan hat., um die österreichischungarische Administration fruchtbringend und segensreich für jene Gebiete zu gestalten. Darum ist wohl auch diese Armee geachtet, geliebt und bewundert in Nos« men, und nicht als Last, sondern als Ehre und Auszeichnung, als Würdigung der im La>,de vorhandenen, brachliegenden Wehrkraft begrüßte man in weiten Volks« kreisen die Heranziehung der waffenfähigen Iuq?nd zum Heeresdienste unter dem erziehenden Einflüsse der kaiserlichen und königlichen Armee. Mit vier Infanterie-Compagnien ist der Anfang gemacht worden; Officiere und Unterofficire unserer Armee hatten die emgeborne Mannschaft im Waffen Handwerk zu unterrichten, und bald genug konnten sie über die außergewöhnliche Eignung dieses ursprünglichen, klüftigen Menschenschlages dieser willigen, in-telliqenten, genügsamen und strammen Bursche zum Soldatenstande berichten. Mit freudigem Stolze sahen die Bürger des neuen Sarajevo, das ja in seiner Blüte überzeugend von der Bedeutung der österreichischen Aera für das Land spricht, die ersten Abtheilungen ihrer heimischen Truppen neben den Truppen des gemein» samen Heeres exercieren uud manövrieren. Mit jener taktvollen Rücksicht, welche allein unsere Fortschritte in den vielfach gespaltenen Provinzen ermöglicht hat, war in den bosnisch hercegooinischeu Compagnien auf nationale und conflssionelle Eigenart im weitesten Umfange Bedacht genommen worden, und gerade dirs förderte und festigte die Kameradschaft in den neuen Truppenkörpern, welche zum Ausgangspunkte dauernder Verständigung und Versöhnung widerstrebender Elemente im Occupationsgebiete werden kann. Mit jedem Jahre, jedem neuen Nssentjahrgange mehrten sich die Erfolge der bosnischen Truppen« Organisation. Im Jahre 1885 konnte man bereits an die Errichtung der vier ersten Bataillone schreiten, denen sich 1889 vier weitere anreihten. Eingeborne Unterofficiere und selbst Officiere waren ausgebildet, die militärische Tüchtigkeit der Bataillone immer mehr gehoben worden, so dass sie heute als vollkommen gleichwertiges Element neben den Truppen unserer Wehrmacht zu betrachten sind nnd die gemeinsame Armee von einem wesentlichen Theile des Garnisons« dienstes in ihrer Heimat entlaste». Wien hat heute Gelegenheit, die vortrefflichen Eigenschaften dieser jungen Soldaten kennen zu lernen, und allgemein ist Lob und Anelkrnnung für sie, allgemein die Sympathie, die sich theoretisch und auch praktisch in liebenswürdig-gemilth« licher Wiener Art für sie äußeit. Mit Wohlgefallen lässt man seine Blicke auf den strammen Soldatengestalten ruhen, mit Herzlichkeit be» grüßt man sie im Weichbilde der Residenz, deren Wunder die Soldaten eifrig anstaunen, ehe sie begeistert zum Kaisermanöoer nach Oberösterreich ziehen. Die Existenz und der Wert dieser Truppen ist ein überzeugender Beweis für die Größe und das Gelingen des Werkes, welches Oesterreich « Ungarn in den occu-pierten Provinzen vollbracht hat! Politische Uebersicht. (Unser Kaiser in Schlesien.) Der freundlichen Einladung des deutschen Kaisers folgend, wird sich in Begleitung des Kaisers Franz Josef nicht bloß der Minister des Aeußern Graf Kälnoky. sondern auch der Ehef des Eeneralstabes. FZM. Freiherr von Beck, im September zu den Schlussmanövern in Preußisch-Schlesien begeben. (Rückzahlung der Staatsvorschüsse für Kärnten.) Wie die «Klagenfurler Zeitung» ver» nimmt, hat das Ministerium des Innern auf Grund kaiserlicher Ermächtigung dem Abgeordneteuhause zur verfassungsmäßigen Behandlung einen Gesetzentwurf übermittelt, mit welchem für die Rückzahlung der aus Aulas« der Ueberschwemmungeu im Jahre 1882 für Kärnten bewilligten unverzinslichen Vorschüsse aus Staatsmitteln eine weitere Termini erstreckung, und zwar bis zum Jahre 1892 für jene VmschusSnchmcr gewährt wird. welche durch die Elemeutarereignisse des Jahres 1889 neuerlich getroffen und in Nothlage geseht worden sind. (Von unserer Marine.) Au« Kopenhagen, 19 August, wird telegraphiert: Die Schiffscommandan» ten der österreichisch-ungarischeu Escadre. Strudl. Schellander. Vrosch. der Corvetten-Capitän Spiller, die Fre< gatten-Capitäue Graf Chorinsky, Wolgemuth und der Linienschiffscapitän Conte Cassini haben das Comman» deurkreuz zweiten Grades des Danebrog-Orde»s; Ge sandschafls-Attache' Freiherr von Gagern. die Lieu» tenant? Gödel und Brandmacher fowie der Leibarzt Dr. Krumpholz haben bail Ritterkreuz dieses Ordens erhalten. (Oberclassen.) Wie bestimmt verlautet, sollen die Oberclassen an d>r Realschule in Steyr und am Gymnasium in Rovereto vom Jahre 1891/92 an suc« cessive wieder eröffnet werden. (Der czechisch. deutsche Ausgleicb.) Der Iungczeche Dr. Herold verurtheilte vorgestern in der Wählerversammlung von Hermanmiestec den Ausgleich auf das schärfste und betonte, derselbe werde nur der Ausgang neuer heftiger Kämpfe sein. (Die Staatsbahnen.) Die Mehreinnahmen der österreichischen Staatsbahnen in den ersten sieben Monaten des Jahres 1890 betrugen 1,946.246 fl. gegen die gleiche Periode des Vorjahres. Die Einnahmen im Juli 1890 betrugen 216 538 fl. mehr als im Juli 1889. Die Frequenz im I>»li auf den Staatsbahnlinien, wo der Zonentarif eingeführt ist, hat sich um 68 Procent gesteigert. (Abranyi und Bismarck.) Die Redaction des «Budapest! Hirlap» richtete eine telegraphische Anfrage an den Fürsten Bismarck, ob derselbe den un-garischen Deputierten Abranyi empfangen habe oder nicht. Fürst Bismarck antwortete m,t folgendem Telegramm: «Telegramm erhallen. Herr Abranyi lft mir unbekannt, mir niemals gemeldet, also auch von mir nicht empfangen worden. Fürst Bismarck.» Die Affaire Nbranyi erregt unliebsames Aufsehen, da bis zum letzten Augenblicke an dessen Wahrheitsliebe geglaubt wurde. Nun hält man ihn für einen politisch todten Mann. (Schiffahrtsconcurrenz auf der Do« nau.) Die «Oesterreichische Donau«Dampfschiffahrt«' Gesellschaft» und die russische «Schwarzmeer-und Donau» Gesellschaft» (Gagarin) in Odessa machen sich auf der unteren Donau von Odessa nach Se>bien die schärfste Coucurrenz. Erstere hat neulich alle Frachtsätze bedeutend ermäßigt, dagegen wirft sich die russische Gesell- schaft nunmehr auf die Petroleum-Einfuhr nach S bien und hat zu diesem Zwecke iu Odessa den Eiste» '' dampfer «Luc» gemietet, ferner läset sie mehrer? THM' und Hafenbauten an der Donau ausführen. Die "!!' sche Regierung zahlt der Gesellschaft jährlich 500.^ Rubel Hilfsgelder zur Ausdehnung ihrer ThiiM' (Zur Situation.) Nach einer Z'lschnft °" «Pol, Corr.» aus Petersburg steht die russiM ^ völkerung der Kaiser Zusammenkunft ohne UnbeM" qegeuüber und wünscht sich zu derselben sogar M ' weil man einerseits sicher ist. dass die russische f' litik von der bisherigen Bahn nicht abweichen «M anderseits aber der Besuch des mächtigen M""^ der Eigenliebe Russlands schmeichelt und a»ch >" dieses ein Element der Veruhiguug ist. nachdem " Men Beziehungen zwischen den beiden Mächt'» i . Ausdruck bringt. Großen Wert legt man in M6l°n der jüngsten Erklärung des Kaisers Wilhelm bei. w« mit der Angliederung Helgolands das EmigM'M. Deutschlands vollständig abgeschlossen ist. Dies' EM" rung wird von der russischen Presse als f"""!,'^ Desaveu der Gelüste nach den baltischen P"vw Russlands hingestellt. ,., (Kämpfe in Marokko.) Die in London e" gelaufenen Berichte über die jüngsten Vorgang dem Gebi.te Marokko's lassen die französisch'"^ stellungen als sehr übertrieben erscheinen. Der Ka ^ von Seferon war, wie die ersterwähnten Berichte sichern, ganz unbedeutend, es habe auch nur e^)^ geringe Zahl von Truppen des Sultans an be'"",« theilgenommen. Die innere Lage in Marokko sti s^ keine befriedigende, aber gegenwärtig nicht ungM^ als bisher. . ^ (Das englische Parlament) würde^'^ tag abends vertagt, nachdem es lehtertage S'A'^u gehalten, welche die ganze Nacht über bis ä'"" ^ 3,el-dämmern gedauert haben. Die Thronrede, "ultels cher die Vertagung erfolgte, gedenkt der fre"""^l-lichen Beziehungen Großbrilamneus zu alleu an« ^ tiqen Mächten und erwähnt insbesondere ^ ^ Deuischlaud und Frankreich abgeschlossene" ""^. barungen sowie der Brüsseler Ant!sclaverei°6om ^ (Russland.) Wie man aus Petersburg"'^ qänzuna. unserer früheren Meldung berichtet, ^«e» russische Finauzministrr Herr Visnegradiki a»n ^ ^ August seine kaukasische und central-asialische ^'^D zwar via Niznij Novgorod an, wo er die g^' ,^l' dort swltfiudende große Messe besuchen wird. E>>' »^ reicher Stab von hohen Beamten seines Ressort Herrn Viänegradski begleiten. . ^ (Aus der französischen Kammel.) ^,,, hundert Mitgliedern der Rechten der slanzo!'^, Kammer bildete sich eine neue Partei der U^a v gigen. die sich zur Republik bekennen wird. ^ftl (Aus Central-Amerika.) Der "" ^ von San Salvador in Mexiko erhielt von ^ ^n Ezeta die Mittheilung, dass die Friedensverhal'v" ,st günstig verlaufen. Nach dem «New York Hera" der Friede bereits abgeschlossen. Tagesneuigleiten. ^ Se. Majestät der Kaiser haben. "^B' «Präger Abendblatt, meldet, dem Militar-M" vereine m Arusdorf 50 fl. zu spenden magst, aber du brauchtest ihnen deine Abneigung nicht so sehr zu zeigen, den armen Kleinen!» Marco erwiderte kein Wort. Er schloss die Augen und legte die Hand auf da« Herz. wie um ein Gefühl gerechter Entrüstung zu unterdrücken. Dann erhob er sich, ergriff einen Spaten, welcher nebst anderen Ge« rathen in der Ecke lehnte und sagte beim Hinaus« gehen: «Ich will in unserem Garten arbeiten.» Cesarina sah ihm eine Weile nach und zuckte mit spöttischem Bedauern die Achseln. Theils um ein Ge-^ sprach mit meiner Wirtin zu vermeiden, die mir noch unleidlicher geworden war, theils auch aus aufrichtigem Antheile, welchen diefe gewinnende Fischergestalt mir adnöthigte, verlieh ich gleichfalls das Haus und folgte Marco in einiger Entfernung. Als er den kleinen Gemüsegarten erreicht hatte, welcher am Ende des Ortes laq, stach er den Spaten in den Boden, aber er hob leine einzige Scholle Erde aus, sondern schaute starren Blickes zu einem Nachbarhause auf, an dessen Mauern sich Wein und Kletterrosen emporringelten. An einem der offenen Fenster wurden die Umrisse einer weiblichen Gestalt sichlbar. In dieser Stellung verharrte Marco, bis die Nacht herinvrach und die Steine am Firmamente zu leuchten begannen. Endlich riss er sich fast gewaltsam los, nahm den Spaten über die Achsel, und ich hörte >hn seufzen, wie jemand, der auch feine letzte Hoffnung deyiaben hat. Welcher Art Marco's Kummer sein muchte. war mir bisher noch sremd. aber sein Geschick erfüllte mich mit tiefem Mitleid. „l.,;^"^^" borgen, als die Messe vorüber war. d3 ^-?«>'^ "" d«" Kirchenausgange. Er hielt d« wden Kmder «n d-r emen Hand während er mit der anderen einer jungen Frauensperson, welche gleichfalls das Gotteshaus verließ, da« Weihwasser anbot. Es war ein sanftes, schönes Geschöpf, das die dunklen Augen züchtiglich zu Boden gerichtet hielt, und ein engelhaftes Lächeln verklärte ihre reinen Züge. Sie war bäuerisch gekleidet und doch sah sie vornehm aus, wie irgend eine Dame; sie stand nicht mehr in der ersten Jugend und dennoch lag der Zauber unberührter Jungfräulichkeit über ihrem ganzen Wesen ausgebreitet. Wie sich ihre Hände, wenngleich nur ganz flüchtig, berührten, erblassten die beiden sichtlich und erbebten, wie unter dem Einflüsse eines plötzlichen Schreckens. Bald nachdem Marco die Kinder heimgebracht hatte, schütt er wieder dem Hause zu. vor welchem er am verflossenen Abende in sprachloser Verzückung ge< standen hatte, und wie er unter jenem selben Fenster vorübergieng. an welchem ich die unbekannte Schöne muthmaßte, fiel eine Rose zu seinen Füßen nieder. Er hob sie hastig auf, verbarg sie unter seiner Weste und eilte davon. Gegen Abend, wie sich die kleine Fischerflotte zur Abfahrt rüstete, fah ich Marco, und gleichzeitig flatterte an jenem Fenster, dem die Blume der Liebe entfallen war. ein weißes Tüchleiu zum Z'ichen des Ab' schiedes. Marco stand aufrecht iu seiner Barke, die Augen unablässig auf jenes Haus qerichtet, und so trieb er hinaus in das Meer. . . Wahrscheinlich halte ich seine Geschichte von jedermann in dem Orte e>fahren löuiien, aber wiewohl meine Nengierde eiue gerechtfertigte war, zog ich es doch vor, zu warten und sie aus seinem eigenen Munde zu vernehmen. Derstoßen nnö verlassen- Noman von Vmile Mchebourg. (85. Fortsetzung,) s «Ich weiß. dass Sie klug und vorsich"»^ el Um Ihnen genau begreiflich zu machen, "w ^ sich handelt.' muss ich Ihnen vor allem erM^''^l' der Vater Heinrich Mersons ein heftiger, ".A ^K ^ süchtiger Mann gewesen ist. Ich glaube "'^ Oisel' jemals auch nur den geringfügigste» Anlass s' ^»e sucht hatte; aber er war eben wahnsinnig ^^e Frau verliebt, und Narren überlegen nicht lang -^,hel> Tages, als ich der schönen Martha einen K'^ ^,^ wollte, überraschte mich der Gatte, und '^,^",A eiuen Moment, dass er mich todten würd?; ^ „jch kann ich den furchtbaren Ausdruck seiner O"",„ d?> vergessen. Als ich neulich, mit dem Mgl'"^ ^ Hand, meinem jungen Gegner gegenübettrat ^ z> festen Enlschlus« hegte, ihm denselb.n .'"s.^il^ bohren, da ahnte ich nicht, wer jener H"nr'cy ^eH' sei. von dem ich Sie befreien sollte. 3" b"" M^ bllck aber. in welchem ich den Todesstuß "'^,„d '^ im Begriff stand, begegneten sich unsere 2"'^, ,a>l , war sofort wie gelähmt. Mein Gegxcr s^ " gM'> uus. wie der eifersüchtige Gatte, von den» ' "^ d< gesprochen habe. Es waren die gleich«'" ^ ^ ql^ gleiche Blick, Kurzum, die Aehnlicht.it '""^siM dass ich einen Augenblick lang wähnte, der ", Al' Oatte der schönen Martha selbst stehe vor " M> erstenmal m meinem Leben empfand ich ^7 '^„t, d lich das mir jrht ist — etwas wie SchlA . »vM^ ! Wort. welches ich ausgesprochen habe. das A)" ^pre" Lanbrac nicht verstehen konnte, war der Nantt Laibachet Zeitung Nr. 191. 1577 21. August 1890. Se. Majestät der Kaiser haben, wie der Vote fur Tirol und Vorarlberg, meldet, der Kirchen. °. ?"tung von Imer zur Kirchenrestaurierung 60 st. Zu spenden geruht. — (Nil-Militärpflicht d er Ei sen bahn-samten) Am 14. d. M. waren in St. Anton am «Nderg 16 Eisenbahn.Pirecloren aus Oesterreich-Ungarn «nler dem Vorsitze des Präsidenten der Staatsbahnen, "recherrn von Czedik, zu einer Conferenz beisammen. «« handelte sich um Stellungnahme zu der Frage, «was mt dcn militärpflichtigen Eisenbahnbeamten im Kriegs« ^ue zu geschehen habe». Die Berathung soll nach einer lckl n U der «Wiener allgemeinen Zeitung, zu dem Be« '^M geführt haben, dass künftig die definitive An« «""«als Beamter der Staatsbahnen erst erfolgen getha" ^ Bewerber seiner Militärpflicht Genüge »n^'T'l.^n meine liebe Mutter im Himmel!») "°"^r,chtet aus Cincinnati: Cine Postkarte, adressiert im 'f.-l>"" ^'^ ^""" '^ H'mmel», wurde diesertage den, Ms Postamte unter den Briefen gefunden und rü?. ^""ister übergeben. Folgendes ist der wahrhaft cs^?!°e Inhalt der Karte: «Zu Hause. Liebe Mama! am ?ü ^° ^"insamt. seitdem du in den Himmel gegan-u Mft, und ich will zu dir kommen. Die Zeit scheint lomn^n "^ ?" ^°lt mir ja gesagt, ich könne zu dir "mmen. Frau Clark ist freundlich zu mir, doch sie ist ^I nm du. Zeige dies dem lieben Gott und schicke ^ nur. da mein Arm mir sehr wehe thut und du bat,,« ^ ^' ^l« ich im Himmel keine Schmerzen V°sm^ ?ch lende dir einen Kuss. Deine Dora.» ein n ^'^^ "" durch das Lesen dieser von, link, ""/blichen und wahrscheinlich kränklichen Waisen-! veilu^ ^"" Postkarte auf das tiefste bewegt und Sollt e^ die kleine Schreiberin ausfindig zu machen, fink,« ? ^'^ gelingen, so werden sich auch Mittel '"n, für da« arme Wesen etwas zu thun. der «^ ^" ^^ Sann gestürzt) Aus Cilli wird lvur^^" Morgenposl. geschrieben: Am 18. d. M. »velH °" I""°hner Michael Holubar aus Peöovnik, Mkhrer °^> ""^ "'^ ^" ^"^" bespannten u»d mit Khs s. "' ^ktreide beladenen Wagen in eine Mühle der S ?^likren der unter dem Schlossberge neben Kllbe 3 ^'"'bl'chen Quelle infolge Scheuwerdens der i" die K« ?^"' ^'' 6°"" gedrängt, dass der Wagen "litt ^ c"" ' ^' wobei Holubar derartige Verletzungen "". dass er tagidarauf starb. >"lerna.i/^lle^^^^°"llress.) Ein zweiter und i5 "°l" Vegetarier-Congress wird am 11.. 12ten hall .. ^p^mber d. I. in den Sälen der Memorial Lebren 5 5 ^gehalten werden. Die vegetarischen und m.>f. " '" ^" letzten Jahren in England mehr 'st der o. '3 ^"^" Puvlicllm Voden gefasst, und es Kittel ,?^ «n '" internationalen Versammlung, über beaeta^ ^ ^" berathen, um die Ausbreitung der U"°nlchen Doctrinen zu beschleunigen. Neute^V«'^°b" Streit in Australien.) de« Hz s^ " ""^^ °"b Melbourne: Die Einstellung ^^nnesftitens der Officiere der Handelsmarine verbreitet sich mit großer Schnelligkeit über die Häfen von Melbourne, Sidney und Brisbane. Die große Schiff-fahrts'Gesellschaft hat beschlossen, die Fahrten ihrer Dampfer einzustellen. Zahlreiche Dampfer sind heute in den Häfen zurückgeblieben, weil die Officiere und Matrosen auf Befehl der Union die Schiffe verliehen. Die Schiffsrheder suchen die Dienste von der Union nicht angehörender Schiffsmannschaft und offerieren derselben ein längeres Engagement bei erhöhten Bezügen. — (Recept gegen Keuchhusten.) In der «Schlrsischen Schulzeitung» gibt ein Lehrer ein sehr ein« faches Recept gegen Keuchhusten bekannt. Haferstroh wird klein geschnitten und dann so lange gelocht, bis eine dunkel gefärbte Brühe erzielt ist. Zu diesem Absude gibt man Zuckellant und lässt dann die Patienten denselben trinken. Der Lehrer versichert, oafs durch dieses Mittel der Keuch» husten unter allen Umständen sehr gemildert, in den meisten Fällen aber auch gänzlich geheilt werde. Der betreffende Lehrer hat in seiner eigenen Praxis mehrere hundert Fälle von Heilung zu verzeichnen. — (Bulterbrot'Maschine.) Eine der letzten amerikanischen Erfindungen — einzig in ihrer Art — ist die Butterbrot-Streichmaschine. Sie steht in Verbin« dung mit einem patentierten Brotschneider und ihr eigentlicher Gebrauch ist hauptsächlich für Gefängnisse, Arbeitshäuser und sonstige Aesserungs-Anstalten. Eine drehende, walzenförmige Bürste, welche von Zeit zu Zeit mit Butter versehen wird, streicht eine dünne Schichte von diesem köstlichen Fett auf das vom Nrolschneider kommende Stück Brot. Diefe Mafchine kann mit Hand, Dampf oder Elektricität betrieben werden und ist imstande, in einer Stunde 750 Laibe zu schneiden und mit Butter zu bestreichen. — (Auflösung des Meininger Theaters.) Aus Meiningen wird berichtet: Den Mitgliedern des herzoglichen Hoftheaters ist ein amtliches, vom Hof« rath Chr onegk unterzeichnetes Circular zugegangen, welches denselben die Auflösung des Mcininger Hofthea. ters in seiner bisherigen Beschaffenheit zu osficieller Kenntnis bringt. Der Herzog hat beschlossen, seine Mit» glieder nicht mehr gastieren zu lassen, wodurch für die Mitglieder die für die Reisen verdoppelte Gage wegfällt. Demgemäß wird auch das Repertoire durch die gebotene Mannigfaltigkeit umgestaltet, mit anderen Worten, das bekannte Meininger Theater hat aufgehört und tritt in die Verhältnisse eines gewöhnlichen kleinen Hostheaters zurück. Der Herzog hat gestattet, dass diejenigen Mitglieder, die unter diesen veränderten Verhältnissen nicht bleiben wollen, bjs 15. November aus dem Verbände des Hoftheaters austrelen dürfen. — (Tod aus Unvorsichtigkeit.) Zwei Gen» darmen aus Vandcuvre in Frankreich hatten den Selbst, morb eines erhängten Bauernlnrchtes zu constatieren. Einer derselben hatte ein Fläschchen Rum und ein Flä'schchen Phenilsäure bei sich. Nachdem der Leichnam abgenommen war, wollte sich der Gendarm mit einem Schluck Rum stärken. Unglücklicherweise erwischte er die Phenilsäure und trank davon. Nach zw.i Stunden war er todt. Er hinter» lässt zwei Kinder. — («Continental Fashion».) Unter diesem Namen erscheint eben bei Trischler worbene Fünsfingerspihe in der Langlofelgruppe bei mehr als zehnstündiger, äußerst gefährlicher Kletterarbeit zum erstenmale erstiegen. Santner meinte aber nach glücklicher Beendigung der Partie: «Nicht um Baron Roth« schilds Millionen gienge er nochmals auf die Fünsfinger« spitze.» — (Die Laune eines Nabobs.) Indische Zeitungen erzählen, dass der ganze Haushalt des Nabobs Sultan Nawaz Jung, eines wohlbekannten Edel» mannes am Hofe des Nizam von Hyderabad, jüngst eine Woche lang damit beschäftigt war, die Hochzeit eines Puppenpaares zu feiern. Die Ceremonie gieng mit großem Pomp vor sich. Die ganze kostspielige Affaire hatte nur den Zweck, die siebenjährige Enkelin des Na« bobs zu amüsiren. — (Ein Todes urtheil.) Die Dienstmagd Marie «Zindelar, welche am 16. Mai ihren fünf. jährigen Sohn auf dem Felde hinter dem Weinberger Friedhofe erdrosselt hatte, wurde von den Geschwornen in Prag mit elf Stimmen für schuldig erkannt und infolge dessen zum Tode durch den Strang verurlheilt, — (Eisenbahn-Unglück) Zwischen Biel und Neuenburg in der Schweiz fand ein Zusammenstoß zweier Cissnbahnzüsse statt. Zehn Reisende wurden mehr oder weniger schwer, der Locomotivführer und zwei Heizer schwer verwundet. — (Devot.) Fürst (auf der Jagd): «Hm, jetzt habe ich schon wieder gefehlt!» — Förster: «Durchlaucht belieben eben von Ihrem Begnadigungsrecht Gebrauch zu machen.» Local- und Provinzial-Nachnchten. — (Das Kaisersest inTöplitz) Aus Töplih in Unterlrain berichtet man uns: Wie alljährlich, so waren auch heuer am Vorabende des Geburtssestes Sr. Majestät des Kaisers die Fenster der meisten hiesigen Gebäude bei eingetretener Dunkelheit festlich beleuchtet. An einigen berfelben prangten die transparenten Bildnisse des Allerhöchsten Herrscherpaares, der Kaiserkrone, der Staats« und Länderwaftpen und andere mehr. Eine aus bereits genesenen Soldaten der k. und k, Militär» Badeheilanstalt bestehende Abtheilung hielt unter Com» mando eines Feldwedels und von einer kleinen Musikkapelle begleitet einen Umzug mit Lampions und into» nierte vor den Gebäuden der Civil° und Militärbehörden luche'^"^' wiederholte Verboise langsam, als ^ " ln semem Gedächtnis. Alan,, ^p"te. und ich bin fest überzeugt, dafs der Herlm, ^" """ ""^ ^" Namen Heinrich ^ n^ "' niemand anderer ist, als der Sohn jenes ^"pretr!» DafUt'^ ""b seine Mutter leben alfo nach Ihrem 'galten unter einem falschen Namen?, da« N^"' ^" ^ sogleich erfahren imd sollen auch Wrlch7z ^"'"^ ergründen, das fürchterliche Geheimnis, vor ass, «M""er des jungen Mannes so sorgfältig etwa,w - t verbirgt. Als ich Frau Laprete vor IaM,'> ä-U Iahreu zuerst sah. da war ihr Gatte EMü.. .« '" 2" PomeNiere; rr stand in Diensten Usw« Priori,,!. Wende. ^" Vcrboise's leuchteten auf in gehässiger lnir von >/^ verstehe.» rief er frohlockeud, «man hat von Nr n . grausigen Tode des Vicomte SostlMe ttmord/l '? "Mt; er ward von seinem Iagdhüter .^""d dieser Iagdhüter hieß Laftrete!» H ' "' ^ 'st es!» den, fllll^ ^«^ Architekt und seine Mutter, die unter ^hn imk .- """ M"son leben, sii.d folglich der Premorin?. ^""'" ^2 Mörders Sosthexr'S von sehr bleick"" "'"^ b" diesen Worten unwillkürlich ^9""a. n^'l " ^""e auch eine seltsame neivöse Cr-spielte eiu hi/ Puckel'. Die Lipftru Verbot's um« hab«»,,' js^3, S'ptl'me. was Sie mir da milqethrilt ^brn von ^ '"'H b"" nnschähbarem Wert. Wa« ich """U a » k V^hlen. ist für mich wn größerem ^le. 'W " ?" ^ud meines Nebenbuhlers rs gewesen , . Hu 5'' d" Mörder verurtheilt worden?» "" acht eb. ?^9licher Galeerenstrafe; es sind seit- «Und wei^" saugen.. wech man. oh Laprete noch lebt?» «Ich kann Ihnen über diesen Punkt keinerlei Aufklärung geben; da er zu lebenslänglicher Galeeren-arbeit verurtheilt ward, ist es dasselbe, ob er noch lebt oder schon todt ist!» «Sie haben recht, Seftttme; ob der Mörder lebt oder nicht, ist im Grunde einerle,.» «Ich glaube zu errathen, was Sie zu thun beabsichtigen; seien Sie vorsichtig!» . Unnöthige Warnung! Ich bin lein Neuling und weiß, was ich will!» «Sie sind ein fürchterlicher Meusch, Verboise! Ihre Tollkühnheit erschreckt mich zuweilen!» «Hm. — und doch thue ich nichts anderes, als dass ich mir Sie zum Vorbild nehme!» «Da würde ich Ihnen doch rathen, mich nicht in allem und jedem nachzuahmen.» «Lieber Septeme, ein kluger Mensch ahmt nur das V.'ste nach!» Er staud auf. reichte dem Verwuudeten die Hand und entfernte sich mit dem Wunsche, derselbe möge bald genesen. Der Italiener Paulo war in dem jungen, eleganten Freiherrn von Verboise nicht wiederzuerkennen. Er spielte seine Rolle und täuschte die Welt mit einer wahren Meisterschaft. Während er lasch über den Boulevard dahin-schritt, murmelte er leise vor sich hin: «Ich bin ein Glücksuogel, führwahr, ich habe Glück! Das hätte ich mir nicht träumen lassen! Icht, jcht habe ich das Heft in den Händen! Diesesmal halte ich dich fest, Heinrich Mersvn! Die Enkelin ein.r Marquise — cr lächelte boshaft — die Gattin des Sohnes eines auf Lebensdauer verurtheilteu Mörders! Neiu. nein. ich darf es nicht zugeben, um keinen Preis! Ich thue nur ein gutes Werk, wenn ich es verhindere und — mir das Mädcheu sichere, das Mädchen und ihre Millionen!» __________ XIV. Heinrich Merson war bereits eifrig in feinem Atelier beschäftigt, als Victorine ihm die Flühpost brachte. Zwei Briefe waren gleichgiltigen Inhaltes. Jetzt öffnete Heinrich auch deu dritten Brief und las mit steigender Bestürzung dessen Inhalt. Derselbe lautete: «Mein Herr! Ich huldige dem Grundsätze, dass man jenen, welche man achtet und für die mau sich interessiert, bedingungslose Wahrheit entgegenzubringen hat. Der Muth. welchen Sie in dem Iweikampfe mit dem Freiherr« von Septrme an den Tag legten, gibt mir die Garantie, dass Sie in meinem Briefe nur ein Wahr» zeichen der Sympathie sehen weiden, wenn ich Ihnen in demselben die seltsamen Mittheilungen wiederhole, die mir gestern zufällig zu Ohren gekommen sind. «Ich will mich gern dem Glauben hingeben, dass mau sich getäuscht, dass man Sie für einen andern gehalten, dass Sie auf diese Weise zum Gegenstände unfreiwilliger Verleumdung geworden sind. Man will nämlich behaupten, dass Sie einen Namen ttaaen. niel. chcr nicht der Ihrige ist. uud dass Sie in Wirklichst Heinrich Laprete heißen. Die Person, der ich diese Mittheilung veldanke. behauptet sogar, dass Sie den Namen Merson angenommen haben, um stch mcht Laprete nennen zu müssen, da dieser Name mit Schande behaftet sei. weil vor achtzehn Jahren der Iagdhüter Friedrich Laprete wegen gemeinen Mordes, verübt au seinem Herrn und Wohlthäter, zu lebenslänglicher Galeerenarbeit ver»rth"ilt ward; doch bin ich überzeugt, dass hier eine Täuschung obwalten muss und Sie nicht der Sohn des Mörders Friedrich Laftrrle ^cm können. Ich glaube meiner Pflicht als ehrlicher Mann nachzukommen, indem ich Ihnen das Gerücht wieder, hole. welches mau nnt Ihnen in Z^ammcnhang lmua! und das. wenn es nicht energisch widerlegt wird. Ihrr Ruhe und Zulnnst bedrohen lann.» Oor^hung jolg,) Lllibachtt Zeitung Nr. 191. 1578 21. August 1890. die Volkshymne. Nach beendetem Umzüge erfolgte vor dem ebenso hübsch als geschmackvoll decorierten Gebäude der Militär »Heilanstalt die Abbrennung eines bengalischen Feuerwerkes bei gleichzeitiger Absingung der Volkshymne durch die in einen Kreis zusammengetretenen Unterosficiere. Ein zahlreiches Publicum hatte sich dem Zuge angeschlossen und folgte mit beifälligem Interesse den Pro-ductionen desselben. Die von der freiwilligen Feuerwehr dem Vernehmen nach geplante Parade - Ausrückung zur Veranstaltung eines Fackelzuges musste unterbleiben, da die Feuerwehr erst um 10 Uhr abends von einem im benachbarten Dorfe Untergehag ausgebrochenen Schaden» feuer, zu welchem sie um halb 6 Uhr abgerückt war, nach Tövlitz zurücklehrte. Heute den 18. August celebrierte Herr Pfarrer Vabnik um 9 Uhr vormittags ein Hochamt, zu welchem sich die Ortsvorstehung, das Militär mit seinen Vorgesetzten, die l. k. Gendarmerie, die freiwillige Feuerwehr, der Lehrkörper der hiesigen Schule, die Schul» jugend, mehrere Badegäste und Landleute eingefunden hatten. Zu Mittag vereinigte sich die Mehrzahl der noch hier weilenden Badegäste mit den Honoratioren des Ortes zu einem Diner im Speisesaale des Curhauses, wobei Herr Bürgermeister Kulowiz in einem Toaste auf das Wohl des Monarchen den Empfindungen der Anwesenden in einer der Feier des Tages würdigen Weise Ausdruck verlieh. Die Gesellschaft war sehr animiert und trennte sich in der heitersten Stimmung. Nachmittags veranstalteten die Unterofficiere der Militär« Heilanstalt in herkömmlicher Weise, und zwar in den Localitäten des Gasthauses «zum grünen Verg», eine mit Tanz und Feuerwerk verbundene gesellige Unterhaltung, zu welcher über erfolgte Einladung zahlreiche Persönlichleiten des Civilstandes erschienen waren und welche Fest« lichleit gleichfalls den ungetrübtesten Verlaus nahm. — (Landtagswahlen in Kärnten.j Ge» stern begannen die Landtagswahlen in Kärnten, und zwar in der Gruppe der Landgemeinden, welche 14 Abgeordnete zu wählen hat. Wie man uns aus Klagenfurt tele» graphiert, gehören — mit Ausnahme von Cinspieler und Muri — sämmtliche Gewählte der liberalen Partei an. In der Gruppe der Städte und Märkte finden die Wahlen am nächsten Montag statt. — (Des Kaisers Geburtsfest.) Ueber die Abhaltung der Allerhöchsten Geburtsfeier Sr. Majestät des Kaisers in der Stadt Gotttschee berichtet man uns von dort: Am Vorabende, den 17. August, wurden von der städtischen Musillapelle vor dem Schlossgebäude, als dem Wohnsitze des Herrn Bezirkshauptmannes, die Volls-hymne und noch mehrere Musikstücke ausgeführt. Alle Gebäude am Hauptplahe waren beleuchtet und beflaggt. Montag morgens um 5 Uhr wurde von der genannten Musillapelle Tagreoeille gehalten. Um 10 Uhr vormit« tags fand in der Pfarrkirche ein feierliches Hochamt statt, welches der hochw. Herr Pfarrdechant Krese unter Assi« ftenz der Herren Pfarrcoopcratoren celebrierte und welchem die hierortige Beamtenschaft, die Mitglieder der Gemeindevertretung, die Professoren des hiesigen l. l. Staats'Untergymnafiums, der Lehrkörper der Volksschule, die l. k. Gendarmerie, die Feuerwehr und eine zahlreiche Menge Andächtige anwohnten; am Schlüsse des Hoch« amtes wurde die Vollshymne und das 1s vsum lau-äaiimg gesungen. Nach vollendetem Hochamte defilierte die in Parade ausgerückte Feuerwehr unter llingendem Spiele vor dem Amtsgebäude, wo der Herr Vezirls» hauptmann mit den Beamten Aufstellung genommen hatte. — (Steiermärlischer Landtag.) Nach der «Grazer Morgenpost» zugekommenen Mittheilungen wird der steiermärtische Landtag zu seiner diesjährigen Session Milte October einberufen werden. — (Aus Ratschach) schreibt man uns: Der 60. Geburtstag Sr. Majestät des Kaisers wurde auch in Ratschach feierlich begangen. Nachdem am Vorabende schon die freiwillige Feuerwehr im Garten der Frau Gmeiner eine Tombola mit Musik veranstaltet hatte, die gut be« sucht war und ein gutes Resultat ergab, wurde am 18. August um 9 Uhr ein feierliches Hochamt abgehalten, welcher kirchlichen Feier die Herren Beamten des Bezirksgerichtes und des Sleueramtes sowie Seine Durchlaucht Fürst Eugen Wrede, k. und l. Kämmerer und Linien« schisss'Capitän a. P., sammt Familie, die Honoratioren des Ortes und noch viele andere Andächtige beiwohnten. Durch die Munificenz des durch Unwohlsein verhinderten Herrn Dr. Ludwig Ritter von Gutmannsthal« Venvenutti, Herrschastsbesiher in Weixelstein, wurde um 12 Uhr mittags im Gasthause Podlesnit in G.gen« wart Sr. Durchlaucht des Fürsten Wrede als Stellvertreter des ertränkten Herrn Dr. Gutmannsthal, des Herrn Pfarrers, des Herrn Bezirlsrichters und mehrerer anderer eine Armenbespcisung veranstaltet, wobei die Armen dcr Gemeinde Ratschach nicht nur mit Speisen und Getränken versehen, sondern auch mit Geld betheilt wurden. Pfarrer Zagorjan und Forstmeister Scheyer hielten hiebei an die Armen patriotische Ansprachen. — (Jubiläum.) Der Präsident der lrainischen Notariatilammrr, Herr Dr. Narthelmä Suppanz, wert morgen seinen achtzigsten Geburtstag. Aus diesem «nla^e veranstalten Samstag abends 8 Uhr die Herren Notare und No!ariat».Tand»daten im «Hotel Elefant» ein Festbankett, während der Sängelchor der Litalnica und der «Sokol» dem Jubilar heute abends 9 Uhr vor seiner Wohnung in der Deutschen Gasse eine Serenade mit Fackelzug darbringen. Der Verein «Sokol» veranstaltet außerdem am kommenden Montag dem Jubilar zu Ehren einen Sokol-Abend. — (Die bosnischen Truppen in Wien.) Gestern vormittags sind die bosnisch'hcrcegovinischen Truppen zur Brigade«Uebung auf der Schmelz ausgerückt. Die Burgwache werden sie erst am Freitag und Samstag beziehen. Am 26. d. M. verlassen die militärischen Gäste Wien, um sich zu den Corpsmanövern nach Lambach in Oberösterreich zu begeben. Von hier aus werden sie die Heimreise nach Bosnien und die Hercegovina antreten, — (Todesfall) Der Herr k. k. Oberingenieur Konrad Grimm beim Baudepartement der k. k. Landesregierung ist gestern vormittags einem Schlaganfalle er« legen. — (Aus Krainburg) berichtet man uns, dafs das Allerhöchste Geburtsfest Sr. Majestät des Kaisers auch dort feierlichst begangen wurde. In der Stadtpfarrkirche fand ein solennes Hochamt mit Tedeum statt, welchem sämmtliche Staatsbeamten, die Honoratioren und Vereine sowie ein zahlreiches Publicum aus der Stadt und vom Lande beiwohnten. Die öffentlichen und viele Privatgebäude waren beflaggt. — (Vermählung.) In der erzbischäflichen Kapelle in Görz hat vorgestern die Trauung der Freiin Amalie von Flo tow, einer Verwandten des Compo« nisten der «Martha», mit dem Freiherrn von Chrai-ger stattgefunden. — (Krankenversicherung.) Anlässlich einer von der Wiener genossenschaftlichen Krankencasse der Web« Warenzurichter und Wäscher vorgelegten Statutenänderung ist von competenter Seite entschieden worden, dass Dienstboten, welche im Gewerbe verwendet werden, nicht der Dienstbllten-Krankencasse, sondern der betreffenden Gehilfen« Krankencasse, beziehungsweise, wenn leine solche besteht, der Vezirls-Krankencasse angehören. — (Spende.) Herr kaiserl. Rath Murnik hat aus Anlass des 60. Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers dem krainischen Militär-Veteranencorps den Betrag von 50 fl. gespendet. — (Unglücks fall.) Aus Hrastnigg kommt die Nachricht, dass die Tochter des dortigen StalionSchefs gestern das Unglück hatte, von einem Zuge überfahren und dadurch getödtet zu werden. — (Eine Riesen«Forelle.) Diefertagewurde im Gullingbache in Steiermark nächst dem Wehr« tumpfe der Steinmühle eine Lachsforelle gefangen, welche i'/z Meter in der Länge misst und 22 Kilo schwer ist. Der seltene Fisch ist Eigenthum des Guts- und Arauereibesitzers in Aigen, Herrn I. Keller. — (Ermordung eines Gemeinde« dieners.) Aus Marburg wird berichtet: In Rosswein wurde der Ausrufer Johann Irgolitsch, als er die executive Feilbietung einiger Fahrnisse des Besitzers Windisch vor dessen Hause verkündet hatte, von letz» lerem ins Haus gerufen und beim Betreten desselben mit einem stumpfen Instrumente erschlagen. — (Italienischer Schulve rei n.) Die Trie« ster Blätter bringen die Nachricht, dass die Statuten eines «I^H nauiaualo» benannten Vereines, welcher an die Stelle des aufgelösten , Landtags Abg ordneten im Landwah!bezirke Völtermarlt wurden gemahlt: Gregor Elnspicler, Pfarrer in Arnoldstein, nnd Franz Muri. Realitätenbesiher in Seeland — beide slovenische Can didaten. Oern, 20. August. Gestern abends fand im Canton Waadt e»n furchtbarer Stnrmwind statt, welcher enormen Schaden anrichtete. Madrid, 20. August. Einige Fälle von Cholera sind in Tortosa vorgekommen. Eine Depesche aus Malaga meldet, dass ein Cholerafall an Vord eines englischen, von Valencia gekommenen Dampfers con-statiert worden ist. London, 20. August. Eine Depesche der «Times» aus Montevideo bezeichnet die dortige politische und finanzielle Lage als eine sehr gespannte. Der Präsident sehe sich veranlasst, militärische Vorsichtsmaßregeln zu treffen. Newyorl, 20. August. Der Vertreter der Repübltt San Salvador in Guatemala meldet telegraphisch» General Ezeta habe unter ehrenhaften Bedingungen Frieden geschlossen. 6. Msrzeicknis der für die Abbrändler von DragowemSdorf beim l. l. Landes' Präsidium eingegangenen Spenden: Sammlung der Pfarrämter: Koschana 5 st. 64 kr., UoM 4 sl,, Altenmartt bei «aas 7 st. 83 lr., Maunih 3 st., Hiw'g' stein 3 fl., Weihkirchen 1 fl. 40 kr.. Haibovih X si. 5» «' Nudolfswcrt 18 fl. 67 kr.. Pöllanbl 1 fl. 10 kr.. Ainödt 6 ft>. St. Lorenz 4 fl. 42 kr., Neudeaa 1 fl. 80 kr., Stopitfch 4 si-' Maichau 2 fl. 50 lr.. Döbernil 5 fl., Vrußnih 4 fl. 40 ll., Tschermoschnih 2 st., Unterwarmberg 1 st. 50 lr., Hinach l2 st' 72 lr.; Sammlung der Gemeinde.Aemter Rudolsswcrt 12 ^ 50 lr., Grohlack N fl.; Herr Alois Schiebet, Gutsbesitzer " Nreitenau, 5 st. ^^. Verstorbene. Den 19. August. Maria Horvath, Officiers < Wit»", 74 I., Kuhthal 11, Lungenödem. ^ Den 2 0, Au « u st. August Kerchin, Revidentens'SA 2 I,, Maria < Theresien . Straße 26, Darmlatarrh. -^ I^o. Knez. Arbeiters. Sohn, 26 Tage, Grubergasfe 3, Darmlatarr^ Wlkswirtschastliches. Laibach, 20. August. Auf dem heutigen Marlte sind erM' nen: 10 Wagen mit Getreide, 6 Wagen mit Heu und S^o», 15 Wagen und 2 Schiffe mit Holz (12 Klafter). _______________Durchschnitts-Preife. ^ "itt,, !«»,,,. 'Hitt.. ,^!A fl. , lr, n. , ll, n. s,^ 5^> Wnzen pr. Heltolit. 6> 1 6 68 Butter pr. Kilo . . — 8U ^ ^ Korn » 3 90 4 64, Eier pr. Stück . . -- 2, ^ ^. Gerste . 3 74 4 16 Milch ftr. Liter . . - 5 ^ Hafer . 325 2 83 Rindfleisch pr. Kilo —59^^ Halbfrucht .-------^50 Kalbfleisch » — 60"" ^. Heiden » 4 71 5!6I Schweinefleisch » -66-"^, virse » 4 71 4 4l Schöpsenfleisch » — 36^^. Kuluruz » 5 4 5 23 Hahndel pr. Stück - 45 ^ ^. Erdäpfel ll)0 Kill> 2 23-------Tauben » ^ lb ^ Linsen pr. Heltolit, 10-----------Heu pr. M... Farbige Seidenstoffe von 60 kr. bis si^A per Meter — glatt und gemustert (ca. 2500 vcrsch- 3" g, und Dessins) — Vers. roben- und stückweise porto« »"d °«t), frei das Fabril.Depüt tt. Nsnnsdor^ l. und l. Host"»"" AUrioll. Muster umgehend. Vriefe losten 10 lr. P"^' 7 ________________ (^^^ Danksagung. Für die vielen Neweise der herzlichen Th"' nähme während der Krcmlheit und nach dem p" scheiden unseres vielgeliebten Vaters, des Herrn Franz Kotnik für die zahlreiche Betheiligung am LeichcnMe "'' für die schönen Kranzspenden, dann den Drputatlonc > und zwar jener des Bezirlsschulrathes. des OrMcy^ rathes, der Geninndeuerlrrtimg, der «Kmclnl" ,p"-^Iniea», der «^italniell», des Iagdvercinss, sa«'",. lich in Oberlaibach; der hochwürdig.n Ocistllch"'' dcr Lehrerschaft mit der Schuljugend, der "^ laibacher und ssranzdorfer freiwilligen F""""^ dem .I^»!.lMn' .^. Nachbarn suwie allen Arbeitern des theuren "" chenen sagen den innigsten Danl die trauernden Hinterbliebene". Verd am 18. August 1890. ^aibacher Zeitung Nr. 191. 1579 21. August 1890. Course an der Wiener Börse vom 20. August 1890. «°«dem oMen«, 2°^««« Veld War, stalltS-Nnlchen. z^^llche «enle ln Noten p» »n 58 40 °°«r Vtaaizlole . 100 fl. 177 20 ,?? 7n «/ » ' 50 ft. l?? »0 17? 70 '""r.Nolenrente, steuerfrei . „»,85 1^145 !''°°"l>b°!m !ra!!chc . , . . _.^ —.. 5"/„ lemeser Vanat .... ...,. —>— 5"/« unnar«cl>s...... 89 gl, «9 70 Nude« ossentl. Anlehen. Donllu.ilieg, Lolc 5°/„ 100 fi. . ,gz ^. lL8 — dl°, «lnleihe 187» . . ,nii5l)i!X!L« lne!nbt Men i^-g,, «<>« - Prüm.^InI. d. Gtabtge«. wlen ^g ^^ ,4«, 7^ l!l!!l,llu.«»Ie^e» uerlo«, s<"/» ^ ^ ion — Psllndbrlcsc (fur w<> fl.), »°benl-r, all«, «ft, 4°/, «, . . „4 _ „z.^ bto. . 4'/,°.». , . ,o,-im?5 O,ft. l»hr. . 4«/« , . ,'2l> ,0s,.ssn Priorltäts-Obliglltionen (fiir 10» st,), ijerd!na»d.^ Älurdbay» 6. 4'/.°/» . 88'50 99 ?l. Geld ware Oesterr. Nordlvestbahn . . . 106 — ln« »< Vtaatlbahn....... __— >89 — Vildbahn tl 8°/o..... ,49 — »ho-— » ll 5°/n..... —-— N? 50 Ung.»«all,, «ahn..... 1(1» zy i»i - Diverse Lose lredttlose 100 N. ., , 1«8 ?K l»8 t^ «lary Lole 40 ft...... Kb — l« ?k 4"/„ Donaii.Dampssch. 1N0 fl. . 1«z k>l» —" Lalbachrr Präm,-«nleh. »0 ft LI »U 2» 4" Osener llosc 40 fl..... k»? ,« 58-.. Palffy'Vole 40 fi...... z» - s« - Nöthen Kreuz, 5ft. Ve<, v , »0 fl, 13 7« »n 1'< «ubolPh-Lose IN st..... ,„ — L, - ValM'llose 40 ft..... 81 ^ 88 — Vl..«eno<»-«!>st 40 fi, , . . «z — «L ^> NalbsteiN'Lllse 20 fi. , . 88 50 89 50 W«nb«sch.«rüh «ose »» fi, . . — - «-«ew.'Sch. d.»«/,Piäm,.Vchulb. versch, d. V°b,ncred«tanNlllt »7 — «9 — Vaut - Nctlen !p« stück), «nnIo.Oest,«anl »00 ft, «„,,/«, ,<,.,,.. ,^5.,. «antverew, WIcuer 10« fi. . , ,,9 «s, 12« 3«. Udncr..«nst. «sl. ÜM, fi. O. 40°. ^75 ^47 s.l, nbanl »n» fi......«41'5N L4«'- VerlehllblMi, «lll«. l40 fl. . ,161 50 ISL50 Actien von Transport» Unternehmungen. »ulcht!ehrab« Vs. 5l>l) fi. «Vl ,148 ,1^ bt°. (>tt. «.)«00fl. , 4ßl_4g7,_ Ponau»Dampsschrt» Ve>,, Otsteri. b00 fi. «Vi. . . ,7,... 575 _ Dräu ltN, s«.Db.°N.)200fl,B .___ -... Dul «obenb, 7l. ,(,,«» Lnnb.' «zernow,. Iassy' G^en» bahn«VtleMch, 2<»<» fl, K, . zzg 5^> ,^9 » «l°yb,«st. fi. T. . .„,5ol,,z_ Prag Duier >l49'— 3üd°Nort>b,«!>lli,.Ä.i!<»0fi,CM i?3-.-^?4 -!Tramway Ge!,.Wr,,i?oN,«.W «l9 — L»0 — » »eu« ^lr., PliorltHt« «ctlen 100 ft......97 _ 9« _ Un».<«<»U. «eld Ware llng, Nordollbahn «00 fl, Gilbec 196 - ie« 50 Ung,Wtsil,,s«llab»«rll,M(»N 3, ^--.. ».,. 3nl>uNrie«'Actlen (per Vtlllt). Vaussfs., »llll. vest. 10« ff, . 8l — «4_ ««ybiel unb Vtahl.Ixb. »n Wlen loo fl...... 88'.. 85-_. Eilenbahnw Ueihg, erst«, »«ft. 86— 97» «Vlbemübl», Paplerf. u. «.<«. 5« — 54^— ^itstnner «rauerel 100 fl. . . ,z zz yg 75 Montan»«elrll.. «slerr.«alpine 9» ^ 9,4^, Praner E!senInb,-»es. 800 fl, 4,7^ 418 50 Valyo.Tarj. Tteinlühlen »0 fl, 435-— 44« — «Vchlbzlmühl». Papiers. »00 fl. ,9, ^ 1 v5__ «3lr»recmuhl».Vav«trs.u.V,'<5, ,29^. ,z^ _ TrlsaNer lfohlenw'Ves. 70 fl. . ,47 __ ,48 — «llfftn<..«,,Otft.— «aanon lltihanft.. «llz, ln Pes! »0fl......... 88 5o A» . «Vr. Naugelelllchafl 100 st. . . 75 üy 77 ._ Mrnerber!,el8lt<,tl-Act!en'«el. ,8l- 188 .- Devilnl. Deutsch» Plüh« . , , 5». «0 557l» liondon........ <«e-5N 118 95 00 U) 44 50 <4 «V Circus Hubert Cooke neben der l^atteriiiaiiii^allee. L SO Ft»r.soiien. ( «8 Pferde. i Heute Donnerstag den 21. August jgrosseVorstellung I mil ganz neuem Programm. *ampa und Salvator väf-y^l^lutbengste in Freiheit Vorgefdhrt von Mdme. Leonard. h Cavallerie zu Fuss '°cnst komische Scene zu Pferd und zu russ von mehreren Clowns. Herold deJkueVerHengst, in allen Gangarten hohen Schule geritten vom Director Oooke. Casia-Erttfrnnng 7 Uhr. Piff! pas! pus I Entree comique von 10 Clowns. Wladimir Trakhener-IIengst aus dem Marstalle des Herzogs von Baiern, in allen Gangarten der hohen Schule geritten von Stanislaus Freiherrn von Renrew. Les enfants terribles höchst kornische Pantomime von mehreren Damen und Herren der Gesellschaft. Anfang H Uhr. (3492 Morgen Freitag grosse Vorstejlung I ' * mit ganz neuem Programm. | abWe7?',*^ Nur kurze Zeit in Laibach. <-^| Täglloh Vorstellung mit taR©n m Proßramm> Anfang 8 Uhr abends. —An Sonn- und Feler- v der v», ?Wel Vorstellungen, Anfang der ersten um 4 Uhr nachmittags k ^enen um 8 Uhr abends. * ^5§?!Sr^ls^rE^r^i^r^^n^3rE7r^rE^r^^rEi^r^^n=^rF=^r==rir^ 4. ^it eil""" *o4 «l& paar tauiend Q^jden Oau. 4* Stelle eii Mtigerlai2'1 Jllrkesi