-----------------------------_^------ X6XF/ Frey tag, oen 19. August 1626. X^/ Laibach lcu iL. August l325. , 3lm 16. d. M. Abends um 5 Uhr erfreuten sich die , Vewohucr L^dach's der latigersehnten Ankutift Aller- > döcdst Ihrer Majestäten des Kaisers und der Ka>!e° , rinu aus Ihrer Rückreise aus dem lomdard'sch'-vene- ! lianischen Königreiche nach Wien, und wurden von ei« ner jauchzenden Me>,ge, welche Höchstdcnselben auf der Straße nach Görz, woher die erlauchten Galle kamen, entgegenströmte. und von der daselbst in Spalier aufge^ stillten Schuljugend mitdem freudigsten Viv-.tempfangen. Gestern Vormittag nach n Uhr wiederholte sich die Freude bey dem Eintreffen II. kk. HH. dco cevzher. zogs Franz Carl nebst Höckstoessen durchlauchtigster Gemahlinn, welche, so wie Allerhöchst Ihre Majestäten, 0, der hiesigen Burg abstiegen. . Wir behalten ung vor. in>u. 3 2l ^98. daden Se. Majestät mit a. d. Entschließung vvm 7. May l. I. geruhet, d«m Werk. Meister und CadinettS « Aufslher an dem k. k. polil.'chni, scdln Inliilute in Wien, Johann Georg Schuster, auf die im Gcbitth« d,r fortschaffenden Mecha»iik gemacht« V-rl>'sstlung, welche im Wesentlichen «in einer noch nicht d^kannlen r>erd»ss,tt gende Vl tldeilt gewähre: ») daß ein« selche Eisenbahn gegen die d,sker gebräuchlichen Eisenbahnen weit wohl, feiler he^ustcUln, viel dauerhafter und mit beträchtlich geringe,« Kosten zu erhalten sey; ,) daß bey derselbe« Regengüsse und Schnee wede« so leicht eine Hemmuxg noch ein«» so großen Schaden als gewöhnlich verursH» chen ; 2) daß die verbesserte» Wägen für diese Bahnen weit wohlfeiler als jene für die bisherigen zu steht« kommen, und daß wegen de» geringeren Reibung t»a< Pferd eine größere Last zu führen ,m Stande sey; ' 4) daß man wegen der gelinge,! wohlfeiler als zu Lande, herstellen lasse, um mit Hülfe von Dampfma» schinen Wasserrädern oder thierischen Kräften die Schiffe leicht stromaufwärts zu leiten; endlich 7) daß die ver» besserte Eisenbahn in viel kürzerer Ieit als eine gewöhn» liche hergestellt, und ohne kostspielige Vorrichtungen nach ErfordtlNißüderallvot» Feldwegen und Chausseen durch; trcutzt, übrigens bey den Magen die Einrichtung zu« Tauglichkeit derselben für eine gewöhnliche Vahn oder S-r.iße getroffen werden könne;" ein fünszehnjährigtsPli. vllegwm nach denVestimmungen des a. h. Patents vom 9. December 1820 zu verleihen. Welches hiemit zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird. Vom k. k. illyrischtn Gudermum. Laibach am 4. August 1626. ...... Bemaß eines fterabgelangten hohen Hoflanzl«yde° crttes vom 16. März l. I., Z. 85^ ^^^ ^^ ^ ^ Majestät m,l a. h. Entschließung vom 5. May d. I. dem Martin Flicdfey. Parfümeur in Wien . wohnhaft in der We'hburggasft Nro. 908. auf die Entdeckung: «au« öen gewürzhaftesten und geistigsten vegetabilischen Wohl-gerücken ein Wasser zu bereiten. welches wegen seinen vorzüglichen Eigenschaften da« KöUntl; Wasser ganz,nt. 264 bebrlich macht," ein fünfjähriges Privilegium nach den »n dem allerhöchsten Patente vom L. December 1620 enthaltenen Bestimmungen zu verleihen geruhet. Welches mit dem Deysatze hiemit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wlld, daß nach einer spätern hohen Hofkanzley« Eröffnung vom 2a. Juli) 1U25, Z. ,2.61k, die metücinische Facultät gegen die Ausübung dieses Pri» Diligiums in Sanilätölüclslcblen lein. k. k. Hoheit der Erzherzog Franz Carl und Höchfldessen durchlauchtigste Gemahlinn besuchten an ge, dachtem Tage unter andern tue Kirche S. Sebast-oß,n Anzahl Gondeln. woraufsich d,e ödesten V.höro^n 0er2tc,0t und oiele angesehene Pri-va.pcrlo.en besagn, - Hn Augenschein . und besäten soäter da. Kloster der barmherzigen Brüoer «uf der I.ol, 6i 8 d°r^« und das Mech.taristen.Kloster auf der I«°l. ä.' Der durchlauchtigst, Erzherzog F r a n z (5 a rl nebst Hochst.e.ne« Gemahlinn kk. HH. besuchten am. d M das Arsenal woselbst Höchstd. t. Pallasl l denselben m^t 2l Kanonenschüssen b^grüßt^. ^ G ro ß b r > t a n n > e n u n d I rla n d. l Ofslcielll Berichte überdie S'nnahm« » des Forts Rungpole im Königreiche Assam^: , i) Schreib,ndeöGouvernemenls.Agenten.D.Scott, z an G- Swinton Esq.< Gouu bar, den 7. Februar i825. ^ Mein Herr! Ich dabt die Ehre. Ihnen deyliegendfü« j denGeneralgouvelneurdieAbschriftendervondemOberst. l lieutenanl Richards eingegangenen Depeschen zu übel' senden. Aus einem Privatdrief des nähmlichen Off'citl«» vom l. d, M- eischt ich, daß das Fort Nunqpore unsern Tcuppen am 1. überliefert wurde und daß Sckam P u> ck e n und die Nadschas Chunder Kaunt und I Y-sing sich im englischen Lager befinden. Ich habe die Ehre :c. ?) Bericht des Oberstlieutenants NichardS an den Vrigadegcneral S h u l d t) a m , Befehlshaber der östlichen Division; im Lager vorRungpore den 2g. Iä>n,cr iL^>5. In Vcrfolg meines Schreibens vom 27. d.. M-Kabe ich zu melden, daß >ch a« 0cm nähmlichen Tage eine Ver> stärkung von zwey Haubitzen und zwey i2Psündern er» hielt und daß ich heute dey Tagesanbruch in folgender Ordnung gegen das Fc>rt aufbrach : ») ein Detaschement vom linsten Ncglment; 2) die freyw>ll>ge Cavallerie; 5) die Haud'l) nbr,gade, von lHliphanten gebogen; 4) das 27ste Regiment gerade in der Fronte; 5) die beyden ,2Pfünder mit der Munition auf Elephanten; 6) das Bataillon von Dinagpore; 7) d>e leichte Infanterie von Nung'pore; 8) dn Neserve« Mun'tion. Der Feind hatte eine Sträade geraoe über den Weg, nahe dey Nung» pore angelegt, die vo«2ooMann und einigen Kanonen vertheidigt wurde, und zu« rechten Seite nut emer schützenden Batterie versehen war. Um dazu zu gelangen, mußte ein tiefes Gebüsch durchzogen werden. Ich überließ es dem den Vortrab commandirenden Capitcm Waldron, dir Stoclade zu stürmen, wenn er dieß fü« möglich hielt, oder, wenn dieß nicht der Fall seyn soUle, sich in die Gebüsche rechts und links zu zie« t>en. um als Bedeckung zu dienen. Er nahm die letzter« Maßregel, weil das feindliche Feuer ungemein heftig war, un> er beynahe die Hälfte seiner Leute bey dem Angrlffsversüch verloren halte. Ich lam indessen mit der §«nin demselben Augen» ?l>ck die Flucht nahm. als unsere Truppen die Stockadc lne^er zu roßin a„filigen. In diesemAuaenhlick wurde ictz unglüctlicherweise verwundet. Ick befahl daler demMa» >or Waterb, mit der ganzen Colonne wetter Vorzüge» l)en und die oben gedachte Batterie, zur Rechten der Stc'ckade zu nehmen; nachdem meine Wunde verbun» den war , begab ich m,ch nach »o Minuten wieder zu de« Coloone. wo mein Befehl schon ausgeführt war. Ca« p'täi, Mc,c Leod nahm dann zur linken Sette oon cinee Mosä),e Besitz, die nur noct) äoa PardS von dem Fort sctlilt entfernt war. Eben so wurde eine andere Moschee zur Nichten genommen. Der Feind ergriff nun nach allen Seiten die Flucht, und die Südseite des ^onz wurde unsererseits umzingelt. Da da» Forc indessen ein: weitknlfcigcr, mit Kanonen und Mannschaft reichlich besetzter Platz zu seyn schien, so hiclt ich es für ange, messen, ein Lager aufschlagen zu lüssen und den Plalj ftlblt erst zu recognosciren. Dieß war Abends geschehen. Dcr Commandant der Artillerie hielt es für nothwen» dig , daß noch zwey Kanonen von der Flotte herbey gc» schafft und sofort eine Batterie errichtet würde. Beyde« wurde sogleich ron m>r befohlen. Im Laufe des Tage« gaben wir mehlere Salven von Bomben , Granaten und Gewehrfeuer auf das Fort. welche mit Kanonen» schüsscn erwicdelt wurden. Ich bedaure anzeigen zn müssen, daß unser Ver« luft sehr groß ist. Aber da die Truppen lange einem Kreuzfeuer von 20 Hlüct Geschütz (welche wir jedoch nach. her alle eroberten) und dem Flintenfeuer «ines starker, feindlichen Corps ausgesetzt waren, so sind wir doch noch vom Gluck begleitet gewesen, nicht mehr Vtrlorea zu haben. (Der 2te Bericht folgt in unserm nachssen Vlatl,.) Vermischte Nachrichten. Am 28. Iuly Abends gegen io Uhr wurde zuFrank» fürt, Stuttgart, Bamberg ic. e^ Fcuerku. gel beobachtet. Die Atmosphäre war an allen diese« Orten vollkommen heiler, der fast volle Mond schien hell. al» c'.n plötzlich blendend weiße« L'cht. wie von eiuem Pl,tze gesehen wurde; einige bemerltcndeull'ch eine große rothlicht Feuerkugel. andere sahen nur einen weißen, «tw» zehn MondtVdurchmessel langen Ncd«lstrich, >en 266 fie am Himmel zurückließ und der ungefäbr nach eincr Minute völlig verschwand. In Frankfurt woUte man ta« bey ein leichtes brachen, wie von e>nem sehr eotssrnten Musketen « Feuer gehört haben. (In W>en wurde «m 3. August gegen L Uhr 2ldcnds von mehreren Perlenen an verschiedenen Orten'auf dem Lande, »»Meid» ling, Dsdlmg :c., ebenfalls ein Feuer-. Meteor in der Richtung von Westen nach Osten beobachtet.) D>e Stadt Sa lins im Iu?a «Departement (in Itaulreich) berühmt wegen ihrei Salzquellen u»d Ma» liufacturen, ist nicht mehr. ssin deftiger am 27. July Nachmittag um 3 Uhr ausgebrochener Vrand vernichtete fle. E>n anhaltender Sturmwind machte alle Versuche zur Rettung unnütz. Das Feuer verbreitete sich sogleich nach allen Seiten; in weniger als einer Viertelstunde stand die ganze Stadt in Flammen. Man mußte daher gleich Anfangs auf alle Rettung verzichten; ee fehlte wohl nicht an Menschen, Spritzen und Wasser. allein die furchtbare Hitze verscheuchte jeden Menschen aus der Näh« des Feuerü. Mehr denn 5c>c>a Bewohner sind oh' ne Obdach und haben aus den Ruinen von Snlins nichts als das naclte Leben gerettet. in I^2ll)3c:li. v!e !n 6t?i-1^idac!,an5polt einize ^2^« in clci- odern 8t,e)er:^äi-jc Halt macnen muä5. Der I^inti-cll'unZZ-'laz k^nil llermakl nacn niclit bestimmt ^veiclen. Il.aun«lck, den i3. ^.li8-i5t i825. Fremden-Anzeige. Angtkommtn d«n II. August l8t5. Die Herren Ios. Freyh. v. Marenzi. Eleve der k. k. Theresia«. Ritter «Akademie; Amadeo Springer. Groß» Händler; Massiv Ruffini, Handelsmann; Franz Calice, und A.ons n,y. H.,„>l. Agenten . alle v- W',n n. Tr,,ft. — Frau Johanna Mayer, Handl. Ageutens . Gattin», , von Trieft. Den ,,4. Hr. Graf v. Urmeny. k. k. Hofratl) und Gouverneur in Fiume. u. Fi„me. — Frau Gräfinn ?. O'DoneU, mit , Fräulein Töchter, v, Rom n. W^en. — Hr. Igna; Mayer, k. k. priv. Gloßhäxdlel, von Trieft n. Wien. Den ,5. Hr. Ludwig Freyh. v. M«ndel, k. k. ssam« merer und Rittmeister in der Armee. v. Nassenfüß. — Hr. Adolph v. Bückling, k. preuß. Qberbergrath, von Wien n. Trisst. — Hr. Caspar März, Landrcchts-Ac-cesfist in Trieü. mit Tochter und Julie Riegler, v. Tö» plitz n. Trieft. —Hr. Ioachisn Desslldruner. H^^'u^Z. Director, v. Trieft. Den 16. Hr. Mich. Graf Colßnmi v. Cro^bcsa. Güterdcsiher, v. Planina. — Hl. Ioh. Vradaisch, A^« junct der k.k. Grundst. Regul. Prov. Comm:ss>on, mit Gemahlinn, v, Wicn. — Hr. Albert Ioh. Polsterer, Dr. und k. k. Professor, mit Grafen ttottulinsli. von Wien n. Triest. - Hr. Dr. Anton Krazer. Hof. und Gerichts. Advocat, v. Klagenfurt. _ Die Herren Gal-laslo Logoß und Constanlin, Edelleute , mit dem Mol-dauischen^Bojaren Gr,gore Rakow'tz. v, Wien n, Trust. — Hl. (H>mc>n v'Pobchenn. Gewerk, y. Nlaqenfur? n. Trieft. — D,e Herren Ios. Waniek, Wirthschafterath. und Augustin Fan-elli. Handelsmann. beyl't v- Trieft n. W.e.. >_ Hr. A. P. Ncgroponte, Handelsmann (l^ U,terthan). v. Wien n. Triest. - Hr. Lud'w-g Nudelmann, Se.denzeug - Fabrikat. v, Trilst n. W.en. ^^,,^<--"""""""""""—„^^„..^ Curi vom ,3. August »925. ^. .. <. ^ ., Mittelpreis. StaatSschuldverschreibungen zu5 v.H. sin CM.)°5 7/16 Darl. mit Verlos. v.J. 1820 für 100 st. sin CM )- -detto detto v.J.,«2, für 'c.afl. (.„^ M)^ -Wien.Stadt^anco-Obl.ju,,/2v.H.(inCM.')5/.5/U s (Hrarial) (Domest ) Obligationen der Stände (E.M.) (CM) v. Osterreich unter und zu 3 v.,s) ^. ^ ' '^ od dersns, von Vöh.lzu 2 1/2 v .^') ^. ^ mcn.^Mähren, Schle-^ zu 2 i/^j vH'( __ ^ slen,^5>ceyermark,Kärn- zu 2 ' vH ( — -» ten, Krain und Görz. zu , 3/^ v-H.) — _^ Dankactien pr. Stüci 2204 in E. M. Igna» Aloys