Laibacher Zeitung. ^
«M  33.               Donnerstag l,m 19. Februar                 184<z
Wien
«^as k. k. General.I^echnungs-Directorium hat den bisherig, vrovisorischen Departements--Vorsteher der Dalmatiner Provinzial - Staat^buchhaltunq , Joseph Schnaren-dorfer, zum Nechnungsrathc der küstcnländischen Provinzial-Staatsbuchhaltung ernannt.
?lni 2. März d. I. um 10 Uhr Vormittags wird in Folge des allerhöchsten Patentes vom 2l. März »818 die Einhundert sieben und'sseb;Ialle Verlosung der älteren Staatsschuld, in dem hierzu beji iteu?ocale in der Singerstrasie, im Franziskaner.-Klostergebaude, vorgenommen werden.
Unmittelbar nach diesem Acte wii'd die Verlosung der Etaatsschllldverschreibungsnumuiern, welche in den am lstcn Dece,nber des voriqen Jahres gezogenen 35 Serien des im Jahre <83!1 abgeschlossenen St.iatsanlehcns von 30 Millionen Gulden enthalten  sind,   Statt finden.
Deutschland.
München, 10. Februar. Ein neues frohes Ereignis; !m H.iuse unseres gellebten Königs eri'egt heute die allgemeinste Theilnahme der hiesiqen Einwohner. Ihre f. Hoh. die Prinzessin ?luguste, tHemahlin Sr. k. Hob. des Prinzen ^uitpold, wurde qestern ?lbend qeqen l 0 Uhr von einem gesunden Prinzen entbunden. Die durchlauchtigste Wöchüerin befindet sich, nach Verhältniß der Umstände, im besten Wohlseyn. Die Taufe de5 neugeborenen Prinzen, ^eovold Maximilian, hatte diesen Nachmittag 3 Uhr im Thronsaal des Saalbaues, nach dem heute Morgen diesifalls. erschienenen Progranxn, auf die feierlichste Weise Start, Mitpathe nnd Stellvertreter des durchlauchtigsten ersten Parhen (Sr. k k Hoh. des (^ronherzoqs von Toscana) war Se. k Hoh. nnser Kronprinz. Die heilige Handlung vollzog unser hoch-würdil^'r Erzbischos, Frhr. v. ss'ebsattel, Ercellenz. Sämmtliche Mitglieder unlercr Ständeversammlung waren eingeladen , der Feier beizuwohnen.
Se. könlql. Hoheit der Kronvrin; von Wiirtembera, ist am 7, d M, im erwl'mschlcsten Wohlseyn voil der Rückreise -     aus Iialien n,:ch Stuttgart zurückgekehrt.
Darmstadt, 29, Iäu. Wie wir vernehmen, so hat das groscherzogl. Ober - Appellationsgericht kürzlich cin To-desurtheil bestätigt, welches in Beziehung auf das Facmm eme öffentliche Erwähnung zu verdienen scheint. Bei Aufstellung einer derMusteriisten von den lctztverssofsenen Iah-l'en, erzählt nian nämlich, stieß man in den, betreffenden Kirchenbuche auch auf  den Namen eines vor bald 20 Iah-
l-en gebornen Knaben, der fast verschollen war und dessen Mutter feru von der Heimat lebte. Nähere amtliche Nachforschungen führten anf das beklagcnswerthe Verbrechen des verübten Kindermordes und des eigenen Geständnisses von Seiten der Mutter, die jetzt der strafenden Gerechtigkeit um so weniger entgehen dürfte, als sie, wie ebenfalls versichert wird, schon vor länger, als 20 Jahren eine neugebc'rne Tochter gemordet haben soll, worüber jedoch keine gerichtliche Untersuchung mehr angestellt werden könne. Schon in dem ersten Verhör war der wegen Ermordung eines Frauenzimmers dahier angeklagte Soldat Bock von dem Incmirenten, Hrn. Stadtgerichts.-Assessor Purgold, dahin geleitet worden, das; er sein Verbrechen ohne allen Rückhalt rmgestand. Schuhlos lag die Unglückliche im Schlafe, nichr einmal durch den Schimmer eines Nachtlichtes beschirmt, als der tödtliche Streich ge^en sie gejührt ward, »vorauf sie, durch drn Mordstahl des Menschenschlächters plötzlich geweckt, aus dein Bette aussprang und sich in der V.'rzweisiung ..irunter verkroch,, wo sie noch um Hilfe rufen komite. An das offene Gestand-nisi des Inquisittn knüpfen sich noch andere Bekenntnisse, die seinen Seelenzustand in dem traurigsten pichte erblicken lassen. Er soll nämlich unter Anderm unumwunden auch die Erklärung abgegeben haben, das? ?r schon seit einem Vierteljahre mit dem Gedanken limge«angsii sey, einen Menschen aus eiaennntziger Absicht zu ermorden. Er scheint übrigens die Grösie seines Verbrechens und die wahrhaft schauerlichen Umstände, unter denen es verübt wurde, kaum zu fühlen, da er, wie es Heisir, fortwährend auf Begnadigung hoffe und sich überdies! noch mit den, Gedanken schmeichle, die Erlaubnis; zur Auswanderung nach Nordamerika zu erhalten. — Eine Auswanderung wider Willen könnte ihm nun allerdings  zu Tbeil werden.
Hamburg, 23. Jänner. Der Winter will uns, wie es scheint, in diesem Jahre ganz verschonen. Es fehlr uns zum Frühlinge kaum mehr, als die Schwalbe uud der Storch; die milde Witterung hat auf dem freien Felde das schönste Grün hervorgelockt. Die Befürchtungen, welche man an die Folgen der schlechten Kartoffelernte knüpfte, zeigen sich bei nns bis jetzt ohne Grund. Das milde Wetter macht die Fortsetzung der Erd- und andern Arbeiten möglich und gibt der armen Classe Gelegenheit zu Verdienst; auf der andern Seite ist es auch Anlas; zu vielen Krankheiten. — Unsere englische Gasanstalt feiert zum großen Verdrus; des Publikums noch immer; die Engländer leiden bedeutenden Schaden dabei, und das wird wohl für die Zukunft ihren Eifer, sich überall einzudrängen, wo es hier Verdienst gibt, etwas abkühlen.
124
Hamburg, 26. Jänner. Die Entdeckung eines Ver.-'vlvchenö, das mit besonderer Frechheit begangen wurde ui'd mir d^r größten Gefahr für die Stadc vcrkinipft war, gibt hier gegenwärtig viel zu sprechen Kurz vor Weihnachten d. I. brach in dem Speicher eines hiesigen Handlungshauscs Feuer aus. Das brennende Gebäude lag in cincr engen Straße des alten Stadttheils, in den anstehenden Häu-iem waren viele feuergefährliche Waren aufgehäuft, ganz in brr Nähe befand sich eines oer größten Wein - und Spiritus-Lager der Stadt. Die Anstrengungen der Spritzenlcute waren indeß von dem glücklichsten Erfolge, denn außer dein erwähnten Speicher brannte kein Gebäude ab. Dieß letztere war zu 60,000 Mark bei der Colonia versichert; der hiesige Ag?nt der k. Assccuranz.- Gesellschaft weigerte sich jedoch, die Versicherungssumme auszuzahlen nud drang auf strenge Untersuchung. Die Chefs des versicherten Hauses, zwei junge Kaufleute nach der Mode, waren bereits verhört uud entlassen worden. Vor einigen Tagen indeß haben sie in Folge einer erneuten Untersuchung ihr Verbrechen eingestanden. Ihr Speicher war gänzlich leer, sie hatten das ganze Gebäude n,it Alkohol getränkt und dann Feuer angelegt. Das; es angesehene Mitglieder der hiesigen Handelswelr waren, die sich eines solchen verbrecherischen Betrugs schuldig machen könn-tm, steigert natürlich die Entrüstung und den Abscheu gegen his Elenden.
Die „Hannover'sche Zeitung" enthält den Tert eines Vcrtragcs mit der Krone Belgiens wegen gegenseitiger Alis.-liefcrmig uon Verbrechern. Politische Vergehen sind darin ausdrücklich von der Auslieferung ausgenommen, unr bei Mold, Brandstiftung, Diebstahs, Fälschung und dergleichen gemeinen Verbrechen findet solche Statt. Wo Nücksich.-tcn der Billigkeit und Menschlichkeit durch die Auslieferung rerlctzt werden können, sollcu die contrahilenden Staaten befugt seyn, selbst die vertragsmäßig geforderte Auslieferung abzulehnen.
Anhalt - Dessau, 4. Februar. Das herzogliche Hans und das Land sind iu tiefe Trauer versetzt worden. Gestern Abend um 9 Uhr verschied nach kurzem Krankenlager Ihre Hoheit die Herzogin Mutter, Christina Amalia, Witwe des am 27. Mai 18 l 4 verstorbenen Erbprinzen Friedrich, geborene Prinzessin von Hessens Homburg. Gebo-vm an, 29. Juni l774, hat die hohe Verstorbene demnach «in Alter vom 71^ Jahren erreicht. — Die hohe Verbli-chcne übte in echter Frömmigkeit Wohlthun in reichem Ma-H, - r.iele Thränen segnenden Andenkens werden ihr noch lange nachgewciüt werden.
Preuße u.
Berlin, 22. Jänner. Die Höye dcr Gttrcidcprcise übt hier auf unsere socialen Zustände cincn durchaus trauri-ßrn Eindruck. I„ jüngster Zeit haben hicr 40 kleine Bäcker, »ei! sie nicht mehr im Stande waren, sich Getreidevorräthe «nzuschasscn, il-ve i?äden schlicsien und Bankrott machcn müs-lcn. — D<c Bcuolimä.htigc^» dev jüdischen Ncftrm^cüosst'N.-fchaft hab.-n endlich, nach oiclcm Anf.^gcn und Suchen, cii, ^Hlal sü, dik Abhaltung  te5 ncucu   Gottesdienstes   gcfundc.t
u:id sich desselben durch einen Contract auf fünf Jahre versichert, D^s neue Bethalls wird au» ersten Ostertag eingeweiht werden, und von da ab wird darin an allen jüdischen Festtagen, sowie jeden Sonnabend und Sonntag Gottesdienst gehalten werden. Die Liturgie dazu, welche von einer Commission ausgearbeitet wird, nähert sich ihrer Vollendung und soll zeitgemäß und mannic faltig gehalten se!)N.
Posen, 23. Jänner. Vor wenigen Tagen ist hier die Nachricht eingegangen, daß der gefmchtete R.iuberhaupt-manu Sliwinsc!), seit Jahr und Tag der Schrecken nnsercr Gränzkrcisc, der so lange all^ Maßregeln der Behörden zu seiner Hadhaftwerdung zu vereiteln wußte, nunmehr mit dem größten Theile seiner Baude in einem Dorfe, cicht an der polnischen Gränze, nach verzweifelt^' Gegenwehr gefangen genommen worden ist.
D ä n e m a r k.
Von der Kriegs-Corvette »Galathea,- welche auf Kosten dcrNcginung eine merkantilisch-wissenschaftliche Welt'-umscglnng macht, stud nacheinander mehrere Nachrichten von der ostindischen Küste eingegangen. Ein großer Theil der Mannschaft war von der asiatischen Cholera befallen, mehre-re waren daran gestorben, aber die mehrsten waren doch in der Genesnng, Doch wollte der Commandant sich dadurch nicht aufhalten lassen. Er hatte in Calcutta ein kleines Dampf.-schiff und einen Schooner für Rechnung der dänischen Nc« gierung angekauft, die bei dcu ni'cobarischcn Inseln bleiben und dort behufs einer beabsichtigten Colonisation ve»wendet werden sollen, Zur Urbarmachung des sumpfigen Bodens wollte man tunesische Bauern verwenden, welche das Klima gewohnt seyen. Besonders die wissenschaftliche Besatzung des Schiffes war in Calcutta und au anderen Orten von englischen Behörden uud freien Gesellschaften außerordentlich frcnndlich aufgenommen worden. Es sollen in Copenhagen schon Sammlliügm von naturwissenschaftlichen Gegenständen eingegangen seyn. Eigenthümlich ist dabei, daß die däm'schei, Berichte.nur vou däuischen Gelehrten, welche die Reise mil? machen, reden, die Delttschen, Kieler Professoren, aber ganz ignpriren.
Schweden.
Stockholm, den 30. Jänner. An, Gebnrtsfeste de< Königs ron Schweden, Gustaph Adolph, ist daselbst von der Akademie der Wissenschaften eine feierliche Sitzung gehalten worden, welcher Se. Majestät der König und dessen ganze, Familie beigewohnt haben. Die Akademie hatte für das beste Gedicht über Köuig Karl Johann XlV. einen Ehrcupreii von 100 Dncaten ausgesetzt, Professor Boettiger an der Uni-vcrsität zu Upsala hat den Preis gewonnen. In der Liters tur regt sich's recht lebendig in Schweden seit Beginn dieses Neujahrs. Es sind mehrere neue Zeimngen erschienen, worunter «Dagen« (d. Tag) Aufsehen und also Epoche macht.
Frankreich.
Bricft aus Sctif vom 29. Jänner in der ^A!s,«vie" mcldc»'. Abd-el^Kad.'l  ist wie ein BiiZ üb/:  un) hergefallen.' Auf seinem Marsche y?r? BeglM nach Fu.ii: Uad-ei  Dschf'
125
man hat er sämmtliche Stämme unbarmherzig gebrandschatzt, welche ihm m'cht in vorhinein Beweise ihrer Unterwerfung eingesendet hatten. Die Uleb-Meffelen,, welche einen Stamm der Unter-Division von Setif bilden, sind uns ebenfalls zum Theil abgejagt worden. Der Oberstlieutenant vom 29. leichten Infanteric-Negimente ist an der Spitze von 1500 Mann ab»,arschirr, m,i Medschana zu erreiche». Sämmtliä)e verfügbare Streitkräfte der Subdivision, aus französischen Soldaten u»d inländischen Reitern bestehend, sind zu« Bildung dkscr Colonne zusammengezogen worden.
Nachschrift. Man versichert, Abd-cl-Kadcr befinde sich on der Spitze von wenigstens 2000 Mann Cavallerie, und h^be mit denselben eine beträchtliche Razzia ausgeführt über die Uled-Sidi-Aissa des OstcnS, oder Marabouts, welche auf ten größten Theil des ehemaligen Beiliks Tittcri die religiöse Souzerenität ausüben.
Paris, 7. Febr. Das »Journal des Debats« meldet, «hue Angabe eines Darunn>, aus Bourges: ,,Se. t Hoheit, ter Infant von Spanien, der älteste Sohn des Don Car< ll>s, ist von Hrn. Noux, dem Oberwundarzt am Hotel de Tien ii, Paris an: Staar operirt worden. Die Operation l'"r in zwei bis drei Secunden geschehen, und von vollständi-«em Erfolg begleitet "
Sp a »t «.s n
Im Senate wurde am 2ll, s,^>ner ciuc Eingabe verölen, it, welcher mehrere Pfarrer ^Z,> der Provinz Orense "n zeigten, das: sie seit zwei Jahren rein Geld für die Kosten des Gottesdienstes erhielten und diesen einstellen müßten, weil keine Kerzen vorhanden waren. Der Bischof von Coria versicherte, das; in seinem Sprengel gar manche -Geistliche ,Tigelöh;,e>'.'Arbeiren verrichten müßten, um ihr Leben zu fri-i^'n. Ein ähnliches Bild entwarf der Bischof von Pampelo-"a voll dem in seinem Sprengel herrschende» Elende. Da lNln der Finanz-Minister nenlich im Conqrcß erklärt hatte, b>e Geistlichkeit hätte bis auf eine geringfügige Smmne ihr K^lthabeu von ihm ausgezahlt erhalten, so fragte der Mar-t^lit vou Viluma die anwesenden Prälaten, wie es sich mit dieser Behauptung verhielte. Es ergab sich nun, daß der größte Theil der Geistlichkeit nnr eine kl^ne abschlagige Sunune er-hiclt, und dcr Finanz-Minister gestand ein, daß sie uoch einen Rückstand von 5l7 Millionen  Rcalen zu fordern habe.
<Iroßbrita « uien.
London, 4. Februar. In Manchester war Sonnabend eine Bittschrift ans Parlament zu Gunsten sofortiger gänzlicher Aufhebung t^r Korngesetze an mehreren öffentlichen Or-».'N aufgelegt worden, m'd in ll Stunden harte sie 56,000 Unterschriften erhalten, mit denen si«.- vorgestern nach London abging. In derselben Zeit erhielt cine ahnliche Bittschrift i» Salford l 1,000 Unle'.schriften. — Im Stadtrathe zu Nül->llngham ward gestern cine Pcticlc:, ani Unterhaus ange-»ommen, wocin zwar sofortige und gänzliche Aufhebung der Koi'ligcsetze als das beste angepriesen, aber in Ermanglung elüc-r solchen wenigstens die Annahme der ministeriellen Maß-"geln empfohlen wurde. Sir R. Peel und dem Ministerium, l»ard m derselben   Versammlung erklärt,   zebühre der Dant
des Landes für die in commercieller und socialer Beziehung gleich wichtigen und echt staatsmännischen Maßregeln, die sie vorgeschlagen. —Die „Liverpool Times« bemerkt, dasi die ministeriellen Vorschläge betreffs der Korngesetze auf den Ge-treidemarkr gar keinen Einfluß geübt; während die Protec-tionisten stets behauptet, die Preise würdet, sofort sehr sinken, seyen dieselben in den meisten Fällen stetig geblieben, in einigen sogar gestiegen, nirgends aber in erwähnlmgswerther Weijc gesunken.
Liverpool wird bald gegen jeden etwaigen feindlichen Angriff gesichert seyn; denn die, neuen Batterien, die am nördlichen Ende der Docks errichtet werden sollen, werden so gelegen seyn, daß ihre Feuer sich mit denen des Forts von Rock Pcrch kreuzen und beide den engen Canal, durch den allein Liverpool einen, Feinde zuganglich ist, beherrschen.
London, 5. Februar. Der „Globe" sagt in seinem Börsenbericht: „Die wichtigen Nachrichten aus Indien haben in der City großen Eindruck gemacht, und man ist sehr er-frent darüber, daß eine wahrlcheinlich rasche BeendigMg der Feindseligkeiten zu erwarten steht, während seither die ungc.-wisse Stellung, worin wir den Shik gegenüber uns besau-den, unserem Handel große Nachtheile verursachte. Daß übrigens die kriegerischen Bewegungen unserer Truppen und der Geldmangel vorläufig den Absaß brittischer Fabricare auf dei, indischen Märkten sehr siau machen würden, hatte man vorausgesehen und die dcßfallsige Nachricht konnte daher nicht überraschen. Was den Kampf in Indien betrifft, so wird es vielleicht noch einiger möglicherweise blutigen Tressen bedürfen, um ihn zum Schlüsse zu bringen; dann aber wird die Aufgebung des Pendschab von Seiten der Shik die miver. meidliche Folge seyn nnd dieses Land dem indisch-brittischen Reiche einverleibt werden.
3t u ß l a n d.
Zu St. Petersburg hatte man am 31. Iänne.l ein neue» KriVgöblilletiii nnS dem Kaukasus (v?m 12. Iäu->ier) erhalten. Der General Freitag war um die Mitte des Decembers v. I. mit 10 Bataillons nnd 10 Geschützen aus der Feste Krosnoy ausgerückt, um, den Befehlen des Oberbefehlshabers zu Folge, den bekannten großen Hoiting'schen Wald, in welchen: sich die Tschetschenzen hartnäckig zu halten Pflegen, theilweise durch Feuer zu zerstören. Zur Unter-stützuug dieser Operation rückten gleichzeitig unter dem Ge-ueralmajor Nestcrow 20 Compagnien Fußvolk und 7'/, Co-horten Reiterei aus den neu angelegten Dörfern in der Sundscha in die lleine Tschetschna. Am I?. December be-gaim das Detacbement des Generals Freilag seine Operationen nno schon am l. Jänner war der gan;e, znm Aushauen und Verbrennen bestimmte Theil des Waldes zerstört was dis ganze kleine Tschetschna mit Kummer erfüllte. Der General Freitag sagt in seinem Bericht an de« Oberbefehls. Haber, daß das rastlose Getöse der An und die Tag untz Nachr lodernden Flammen die Bewohner gewaltig erschüttert hatten, die ihre eigene Hciniath mcht wieder erkannte«. Obgleich die Bewohner, durch Echamils Anordnungen an Mannschaft und Geschütz verstärkt,   dse  russische Tn'ppcn bei ch.
12«
sen Arbeiten ;u stören flickte», wagten sie doch keinen ernst-lichen 7lngriss. 7luch das Detachemcnr des Generals Ncsto-l'0>v Hatte mir einige linbedeutende Scharmüstel mit dem Feinde zll bestehen gehabt, die mit der gänzlichen Verja-gung des leycern endete. So ist mm den russischen Truv-pcll eine freie Passage dm'ch diesen gefährlichen Wald eröffnet, denn aufKartärschenschußweite ist zu beiden Seiten des Weges alles niederqebrannt. Im Immer wollte man den daran stosienden Hechin'schcn Wald am Walarikaflusse anf gleiche Meise ebnen. Das Detachement des Generals Nestorow hatte le/eits am 30 December seine Winterquartiere wieder bezoa/n.
Griechenland.
Athen 28. Jänner. Das griechische Cabinett steht, wie tnan erfährt, mit dem Hanse Sina in Wien in Unterhandlung zur Contrahirnng eines Staatsanlekens Man wollte in Athen dem Baron Sina die griechischen Schmergcl-gruben als Pfand sür die Einhaltung der ?lnlcihebedlngun-qen anweisen, nnd glaubte bei der bekannten patriotischen Gesinnung des genannten Hauses auf dessen Willfährigkeit rechnen zu dürfen, — Kolettis temporisirt noch immer mit der Besepuug der crlediaten Stellen des Ministeriums und boffr durch sein Zögern die Opposition ermüden ^u können, DerMinister beschäftigt sich sehr angelegentlich mit den materiellen Interessen des Land."?,; ^ Brachlieaeu der schönsten Landesstre-cken, der Mangel an Straßen, Canälen, Dämmen, Brücken^ ble schlechte Beschaffenheit dcs in dieser Hinsicht nur spärlich Vorhandenen, sollen zcht vorzüglich, seine Aufmerksainkeit in Anspruch nehmen. Im Lande herrscht überall Nllhe, so daß die HH. v. Prokesch und Werther, welche vor Kurzem einen Ausssug in das Innere machten, nirgends die geringste Vorsorge z" ihrer Sicherheit zu nehmen brauchten und die kleine Reise ohne alle Escorte vollbrachten.
In der ..Wiener Zeitung« von 5. Februar lesen wu-Folgendes: Mit dem Dampf- Packetboote des österreichischen Lloyd waren d.-m ..s>8«m'vnls)i'6 'I>>'o«l,inl>" folgende Nachrichten aus Athen vom 1. Februar zugekommen: Große Bewegung herrschte im Laufe dieser Woche in 'Athen. Anlasi hierzu aab die Ernennung des neuen Finanz.-Miuisters und die Abdankung des Justiz Ministers; ferner der Entwurf der Antworts-Adresse von Seite beider Kammern an die Thronrede, endlich die Ernennuug des Generals Gaudi-kioti Grwas, Bruders des Theodor Grivas, zum Oberststall-meister. Wir haben schon gemelder, daß der neue Präsident der Deplttirtenkammer, Rigas Palamides, eine Partei gebildet hatte, welche die Ernennung von 2 Moreoten zu Ministern laut begehrte. Koletti fand sich genöthiget, diesen Anforderungen nachzugeben, uud so crnauutc der König, auf dessen Vorschlag, den Senator Paniropoulos zum Fmanz-, und den Deputirten von Sparta, Krestenitis, zum Justiz-Minister. Letzterer leimte das Portefeuille ab mit dem Begehren, daß das Mil,!st,,>!'lmn des CnttliZ und des Unterrich-teS seinem Schwager, dein Major Anastasios Mauromichalis,
verliehen werde. In diesem hat sich der König nicht entschloß sen, und nachdem Balbi bereits seine Entlassung erhalten hatte, so besitzt der neue Finanz.-Minister einstweilen das Portefeuille der Justiz, so wie Koletti jenes des Cultus und des Unterrichtes provisorisch behält. Es dürfte in der Fremde, wo man mit den Ranken und politischen Verbindungen der Hauptstadt nicht bekannt ist, schwer werden, derlei Combinationen zu begreifen; mittlerweile haben sich die zwei Kammern mit dein Vorgefallenem zufriedeu gezeigt. Morgen sol? len sie die Ant>vorts?ldressc zu erörtern anfangen, worauf sie zur Prüfung des Budgets schreiten werden. Der König von Preussen hat dem Premier-Minister Koletti die Insig-men des schwarze» Adler-Ordens verliehen. In> Laufe dieser Woche sind zu Salamina sechs Basreliefs aus der Blü? thezeit ker Kunst entdeckt worden; dieselben sollen von der archäologischen Gesellschaft angekauft und im AcoluZ-Tempcl aufgestellt werden.
Wallache«.
Bukurest, 14. Jänner. Die Gierde nach fiemdem Gute hat neuerdings ein Verbrechen herbeigeführt, dem ähnlich, das, wie ein Bericht vor Kurzem meldete, auf der hiesigen wallachischen Post versucht worden, leider aber dießmal blutiger. Ein subalterner Bediensteter des hiesigen Staats- ' Comrollamres ist nämlich durch Hiebe mil einer (wahrscheinlich) .<>.i»d!in in den Kopf, in seinem Zimmer, und vermuthlich Nachts während des Schlafes ermordet worden, Zwei Tage lang war der Unglückliche , des cingetrete nen Epiphanienfestes wegen, nicht vermißt worden; als er aber auch am darauf folgenden Tage nickt zum Vorschein kam, und die Aufmerksamkeit dadurch aus das von ihm bewohnte Zimmer gelenkt wurde, führren Bllitspuren, die vor seiner verschlossenen Thüre bemerkt wnrden, zur Entdeckung der gräßlichen U»ll>n. Die sogleich migestellre Untersuchung, hat noch den Thäcer nichr ermittelt, doch hafret ein starker Verdacht auf einem Wasserführer und besonders auf einem Handelskrmner, mit welchem der Ermordete in pecnniärel» Verhältnissen stand, und von dem es heißt, er habe sich wegen einer Summe von 200 Ducaten zn dem Morde vcr-leiten  lassen.
O st i n d i e n.
Die   »Allgemeine  Zcicnng"    vom   9.   Februar   meldet Folgendes:    Wir   erbalren durch außerordentliche Gelegenheir so eben  noch  eine  »Londoner   Moraenpost"  vom  5.,  uut der Times von diesem   Tage,   die   endlich die ostindischen Be» richte über den Ausbruch des Kriegs mit der Regierung von Lahore enthält. Der von Triest,   oder eigentlich   Duino, am 2!). Jänner   abgefertigte   englische   Courriel" hatte in Mannheim kein   Dampfboot   finden   können,    das  bei   der Ueber-schwemmung geü'agc hatte, den Strom hiunnterzugehen   Er mußte also den Weg zu Lande machen,   legte aber doch die Strecke von Triest bis London  (über Osteude)   in sechs Ta-geu, weniger einige Stunden zurück,   während   zu der gan-' zen Reise   von   Alerandria   nach  London  <3 Tage gebraucht worden.    Die "Times'   dankt der österreichischen Regierung, deren Güte sie die Absendung dieses Couriers, dessen Kosten jene Regierung getragen,   ^, danken habe. Der Schlachtbe- i richt der   „Times«   stimmt mir dem,   der uns zugekommen, ' und den wir scyon veröffentlicht haben,   in allen wesemlichen ^ Zügen überein.    «Wenn (so   schließt die ..Times")  uns das ' Pendschab gehören soll,    so haben  die Sikhs es osseubar so ^ gewollt.«
Verleger: Ignaz Alois Edler v< Kleinmayr.
Anhai« zur FailzaMsSeittma.
Sours vom It. Februar »84«.
Mittelpreis.
Staatsschuldverschreib.    zu    5 i»<üt. <i» (5M.)    ,»2 ,»>»6 detto         de!to               ^    4    »     (»n CM.)    ivl  >j4
Darl. mit Verl. v.J. 1834 für öno fl. (in EM.)    ??5 5,8 detto           dttto     1639    . ,5a ,  (>>, (5M.)    3c»5 5,6
detto            detto    detto    ^    ba . ^l!i(^,M.»      6,   ,j6
Wiener  Stadt,'ü,»co , Obligalll'n. zu » »!» p^',. 66 5j4
Obliaati vile»  der Staude     '                      (C. M)    (C.M.)
v. Destrrreich ullier und ^u ' !'^'^ — " ob der Enils. von Vöh- !iu»»l» ». ! 66 — me«, Mälire,», H,1)It» 1<ul,j4 >> ^ — — sien, Sttliermark. i'äo,» ^u »        «>«                    ^-
ten,    ikriill . Gc»rz  ll,n> ! ,!« » 3j i          !     —        —
»',e   W. Ob,rk.   >'l,„ces    ^                        ^
Z. 62.     (6)
K u n d m a ch li ll g.
Ich besitze eine große Parthie gedrehten Noßhaars von besonderer Elasticität in 5 Gattungen, uno verkaufe selbes unter oen bisher bestandenen Preisen, da ich diesen Artikel m meiner  Handlung  nicht achte.
Bei Bedarf mir den genügten Zuspruch erbittend,   bln hochachtungsvoll
Vine.    UcN26liI)6I'A.
Laibach den 2«   Jänner »846.
NU. Kaffeh und Zucker verkaufe ich pr. Pfund um 2 kr. billiger.
Littrarische Anzeigen.
3.2,2. (.)
Bei ErnstGünther in Lissa ist erschienen und in Lalbach bei 3lgn. A. s5dlrn v.
^lrlnma^r. Buchhändler in i!albach, zu erhalten:
Unterricht
über   das
Neich Gottes
und    dessen
Fortdauer in der katholischen Klrche.
Von einem katholischen  Geistlichen. 6. 6»h. 24 ts. C. M.
D,e Zeilschr.n «Sion« empfiehlt ti,se Schllft mll folgenden Walten:
„Dieses mit erzbisawflich P^sen'scher Appro-tallon ve.sehene töchliftchen, beha delt in l^lhe. «beliscbel Welse ^>e wichtigste,, ContlovelSpuncte rer talhollscde» Libre. InSbtsonde" hinoell eS ».über t«e G.Ul.eung teö ReicdcS Äotles auf Grden, und  die Ztllülung   disiclben   durch   d,e  Sü<,ke-,
(Z. Laib. Zeit. Nr. 22. v.  ,9. Ffb,-. l846.)
2. üv,s die W'cderhe sicNun.q desselben auf Eld,n durch Jesum Chslslumi 3. Fortdauer bes Reiches Golteö auf Given in der vc» Cdnsio gestifteten Klrche; ^ die U'uerstorborkcll der Kirche Ch-isti: 5. üker die ^cnnzclchcn der wahre« Kirche und über t»e katholische Küche, als alle diese Mevtmale an slch lrassend; 6. übcr die ausierhalb del la« <holi''chl" Kirche stcheneen Rclic^ionsaemeinden, als d>e Zeichen der rr^hren Kirche nicht an stch lfa» gend! i>n 7. Pui'tle werden sc>dann die vorzüalich» sten U»'terschel0lllig>ilehren der katholischen Klrche im Gegensatz zu jlncn der lutherischen und cal« vlnischen lz^»fess!o>, darqest/Nl; im 5. ist ausein» ander gesepl, dah die tcilhol'sche Kirche die aNein, seliglnachende und auper ihr sein Heil scy; und im 9> sind tie Pstichlen cincü katholischen Chli» stcn ge^cn seine Kirche dargelegt. und enelicb iil einem Anhange das atb^siaNan'sche und lridcn» tinische GlaubenKdesetMlniß beigefüql."
„Alle dies? Puncte st"d s» treffend und strenq» katholisch, und zugleich so klar und bündig aus» ftcfühs« daß nur ,u wünschen ist, es möchte das Büchlci" unler dem Aolke recdt oerbstilcl wer« den. «v>lü um so ^oihwendizer scheint, je weniger von machen Katecheten und Katechismen qcr^de die specifisch < katholischen Lehren bt'ücksichliget werden.
372?^                      ^       ^. 'i <..                                     '
Be) Ernst Günther   in Lissa  ist erschienen,   uno  bei   Hgnaz N. Gdl. v. sNclnnlaVr, Buchhändler in.Laibach, zu bekommen:
Schul   Pädagogik,
ein Handbuch
zur Orientirunq für angehende Lehrer  und  zur   Beachtung   für junge Theologen als künftige Schul-' Revisoren.
Versaht    von 6.     k    3   1    l    ll    6    l,
Königlichem Seminar » Director   und  sürstbischgf.
licbcm Prosyiiodal' Eraminalor. Zweite umgearbeitete Auflage.
Gr. 8. Prns- 25 Sgr.
Schon il» der ersten Auflage hat sich dieß Buch als ein sedr brauchbares und nützliches be. währt, und alle darüber erschlencnen Veurlhei-lungen daben sich höchst günstig über dasselbe aus. gesprochen. D«c zweit, Uustaqe lst von dem Herrn Verfasser auf's sorgfältigste turchg'sehen und beteuleno umgeaibeilel worden. so daß sie vor der ersten wesentliche Vorzüge erhalten, inKdeson« dere aber durch VervoNstänl)>gung und Uebersicht, lickleit noch mehr an Brauckda.lc'l gewonnen hat.
b?28
ii,\, i in, i hi i mmK.
Bucht,  Kunst' u. Musikalienhändler ln^i^ldacy, ist   zu haben:
Provinzial-Handbuck
des Laibachrr
Glwerncmcnl - Gebietes
im Ho'mgreicheIllyiien
für   d^s    Jahr   18^t)
G,oß-Median   8.   —   Iin fälbigri,  Umschläge  und steifem Einbande.
Preis 48 kr C- M.
B u l k a r t,
Pfarrer i »   B c e l a l f.
ausführliche   k^rechctische   Votträae über  die christkatdollschc Glaubenslehre.".'"^   <" '^«
Zum  (^»b.auche  fü^   K^lecd^tli" befindö Mm Chliste'lllhluiuel.l^'l.  zui Bclkhsun^ uno ^lb-i»
Unter Gr^ftdle^ung ftin^sReligionchal'd-/'.,,   duches.
gr^ 6/ br. ,«46. 2 ft   ^5 t^.
B urkart,
Pfarrer   i n S e e l' 0 r f.
Angebinde für angeyende Seelsorger und jeden clfllgen Priester,
ode :
Betrachtungen üb,r t^en ^,,uf. eie   Würde, die
Ver,icdtungen  und   ten   Mantel   tcs   chriHltHln
Seelcl'billen. tl. 6..  br. »tt^Z   45 tr.
Dr.   C.   v.   Bönuinghauscn,
tönigl. p,,uh   Reg.   Ralb a. D, auSublnocl ho.
moopcllhis^cr   Urzl    u«,o   vieler   gelehllen (5>cfcll<
schaflen tcs   In .   unc> ?lusla«teS   wntl.   Ohren.
und cellespo,idiltnt>cs M'lg'ict^.
Therapeutisches Taschenl>uä) für homöopathische   Aerzte,   zum   Gebrauche   am Krankenbette uno bcimStuoium der reinen Arzneimittellehre.
Münster »Ü46. 6»ppenralh.   gr. 6.,   l^h,   Preis b ft.         ,, ,f  „^,
ferner ist vasrlvlt zu Hilden:
Schiebe, August. Die Lehre von den
Handels - Gesellschaften nach französischen Quellen, mit Berücksichtigung der gesetzlichen Verfügungen in einigen andern Ländern, namentlich deä gemeinen preußischen u. östtvrelchischen Rechtes bearbeitet. 2te Auflage, gr. 8., Hr. 1 st. IU kr.
Amman, Iol). Chr. Verrcchnungs-
kunde,  theorrlisch practisch dargestcllc.   Gr.  8. bloschln st   6.
Hantschl, Fr. Elnleitende Rechnungen zum k.iksmänlnschl'» Ncchcn^liche. Gr. 6.  l'loschilt  fi.   l.  >^6 kl.
Lorenz, E. F. V. Neue Handelsschule; uoUst.liilxgeS, in nalülllchrr Sluic», folqe forlschreicendes Lc!)r!.'uä) dcrk^'lfmän' nischen Ol lino,v!^»schasc»ll lür Iliü^lln^s, die slä> d»'M H.illdclostc>nl>c w>dm»>, wollen. All^i'm.-ili faßlich t)»arl)citl't, ä<olistäi!l)i^ in 4 L>ä»o.n, cxc nach und nach in Heften zu > ^oa>n, ^ 6> ^tile«:, al,^<n'^»'^en werden, l Band, in K öit'fcrlliiqeii: ^lla/mcine, Handils'I.hre oder Lyst<'M d^s Hant^lü; das ^l^innilivisslN des Kauflnaiins ,l» .-ilisun» mcl,ha«lqe. ll B. nd, in 5) llicf»>rung. p: Münz', Maß', O.wicklK-, Hlaacsp^pisl'- »»d Usan-t»'»kl>»^ ; cin^ewllidlle k^nfmäiuiische R»'ch» n.»klinst Nl B^»o, in 5 Lt«ferun^cn: T.r-n,l)I0v,l»', l5l'lr»spo»,5.'l>z und i!cl)>e von t>cn sctU'lllllchen ?llbsll»n d»0 KillfniannK im lvci-l.itcn Uolali^e. lV. Ba» ^ , in 5 ^irsclunc a/n: oic ^chle r.'» eer Buckd^ltunq od^r: Gründung u>»o Flihrnng kauflnaiinischcr Ge« schäfle. Erschienen siild davon 3 Licf.rnngen dls i. Balid.ü zn dem PreiS von 2-z kr. pr. Li<s»r»>n^. Die Su!)scril)enlen ^uf das ganze Welk  erhallen   d<n   'l.   Baud  gratis.
Hantschl, Fr. Anfangsgründe  des
sinfachsn  uno  dopplll.l, ^)l!chyalt(Ns. Gr.  8. vioschilt fl.   l,  30 kr.
Geyer, Iol). Umriß der italienischen doppltt.'N Vuchy^llllüg, im R^hmeu finer ein'oonalllchin ^ncschäfl^parl!)!'', thcs' rclisck » prc»ct>sch und in V»-rl'indl"ia mit den nothivelic-iqstcn Bli.fen darczcss'llt. In M.-i Thiilen. l. Thcil: Th.olie u»d prac« tische Ausarbeitung. Ein Handbuch für Alle, w.lch,- sich in dcr rurzel'len .^fit mil dem Bane j.nsr inti^ss'"'ccn Wissenschaft. au5 wclchcr sich oie ciüfachc Buchhaltung von s.Iost slgi!.'l, vertraut machs,, wollen und wo« l)i<i sie unl»r Einem auch zu einer geregelten Geschäftsführung im Großen vorbereitet werd,,»,  sir, 8.   vroschirt   Prris fl. 2.  w kr.
----------Das Nöthigste aus dem Gebiete der Wech^lkonde, in kaufmännischer zftszieyuna,; theoretisch . ploclisch dargestellt, gr. S, dioschirt,  Pr^iö st. l.
—  — Rcchnungs - Vortheile,  vor-
a/iragl'n  in snner   sonntagsschule  im Merkantilfache in Wien. Gr. 6> droschirt 40 kr.
121
Ktavt - unv lilnvrcchlliche VcrlautbHrungcn.
Z. 234.    (Y                                     Nr. 1I071.
Edict.
Von dem k. k. Stadt- und Landrechte in Kram wird, als Concurs - Instanz, bekannt gemacht: Es sey von diesem Gerichte auf Ansuchen des Peter Zanicr'schen C. M. Verwalters, Dr. Andreas Naprcth, in die öffentliche Versteh gcrung der, zur Peter Zamer'schcn Gantmaffc gehörigen Activ - Forderungen, im Gcsammtbe-trage pr. 55i) st. 9 kr. C. M., deren Einbringung bisher noch nicht rcalisirt weiden konnte, gcwilligct, und die dießfalligen Licitations^ Tagsatzungen auf den l2. Jänner, 9. und 23. Februar >8l6, jedesmal Vormittags um tt Uhr vor diesem k. k. Stadt - und Landrcchte mit dem Beisätze bestimmt worden, daß diese Forderungen bei der dritten Feilbietungs-Tagsatzung auch unter dem Ncnnwerthe um was immer für einen Betrag hintangegeben werden. — Das Verzeich-niß der gedachten Activ-Forderungen, so wie die dicßfaUigen Licitations - Bcdingnisse erliegen in der dießgcrichtlichcn Registratur zur Einsicht. — öaibach  am 2!>. November   »845.
Nr. l 928. A n m erku n g. Nachdem sich bei der ersten und zweiten Feilbictungs - Ta,;satzung kein Kauflustiger gemeldet hat, so wird am 23. Februar »846 die dritte Feilbictungä-Tagsatzung abgehalten werden, wo die zu versteigernden Forderungen auch unter dem Nennwerthc hintangegeben werden. Laibach am 14. Februar l846.
Z   2lU.     (2)                                       Nr. IU24.
Von dem k. k. Stadt- und Landrechte in Krain wird anmit bekannt gemacht: Es sey über das Ansuchen des Jacob Novak und Joseph Peterza, in die Ausfertigung des Amortisations - Edicteö rucksichtlich der Äerarial - ord. Staatsschuldverschreidung clll.i. 1. Februar 1803, Nr. 7562, pr. 75 si., gewilliget worden. Es haben demnach alle Jene, welche auf gedachte Staatsschuldvcrschreibung aus was immer für einem Rechtsgrunde Ansprüche zu machen vermeinen, selbe binnen der gesetzlichen Frist von einem Jahre, sechs Wochen und drei Tagen vor diesem k. k. Stadt- und Landrechte so gewiß anzumelden und geltend zu machen, widrigens auf weiteres Anlangen die obgedachte Staatsschuldverschreibung nach Verlauf dieser Frist für amortisirt, kraft- und wirkungslos erklärt werden wird. — Laibach den 3. Februar 1846. (Z. «>nts,Bl. Nr. 2». ». ,9, §tbr.  »646.)
Z. 10«.    (3)                                         Nr. 686.
Edict.
Von dem k. k. Stadt- und Landrechte in Krain wild hiemit kund gemacht: Es sey in die öffentliche Veräußerung der Joseph Hofbaucr'schen Concursmaffe-Activ-Forderungen gewilliget, und hiezu die Tagsatzung auf den 2. März 16^6 früh 1l> Uhr vor diesem Gerichte mit dem Beisätze angeordnet worden, daß die vorgedachten Activ - Forderungen um jeden Preis an den Meistbietenden werden verkauft werden. — Laibach am 27.  Jänner  1846.
Vermischte    Verlautbarungen.
Z    225.      (')                                               Rl.   «640.
I   d   i   c   t.
Bon dem k.  k. BezillSgcllchle ter Umgebun.
g,t, Laibach's ,riro del^nnt gemackl: l>K scy in cer Oxeculionüsache tes U»l»n Einsiedler VreS« quar, Clfso»ä'ö tes I^ann Iento oo»> ^l. Belt ob Laibach, emocrstänolich mil seine»« Cedeilte,,, rridel Iohain, Boshljh, insg,meil, O>si^n, Gl-unl». blslhtl ll> ^ain^l 5ub (Z^ttscl. 3tl. «5, l»l tle ere. lullve Flilbictung o,l, dein Gxecut,,, gthdligcn, 0em Gulc Slrobelh^f «ul^ Oruodduchs. Fcl,o r^2 Ul>o Rccl. Ill 3» o>enllbaltl,, gcrichllict) <,l<f «»7 st. gejcbählen Huvleallläl samlnt U« . und Zubehör, wegen, aus tcm gerichtlichen Vergleiche d?o. 27. O.lobel lU^5, auSgclclllgel ». Februa, «6^. Z. :io^5, u'l^ ter Cession vom 27. Mälz ,644. schul, dlgen »6 ft. l5 tr. M. M. c. «. c. gelviNlgel, und z,l telcll Vornahme die or«i Fe<lblclu»,gSlerm>ne auf dcu l2. Jänner, 12, Februar uno »2. März t. I , js^cvm^l V^rilNtt.igs 9 l,ldr in loco oer Rcallläl mit tem B,ls^^e ^tllim,»!, t^h, wenn tie Rcalilät lvtter be> der erste» noch bs« e,r zweilen Feilbielun^slaqsahullg um oder uder ten Schä^uogSlvcllh an 3)ian>» gebracht »verden loonlc, diesclre bei oer vlillen auch unler rrmscldcn h,n. la»gsfte!?cn rrcrten rri^te.
Der Hrll.>i>buch5elll<icl, das Schähungsproto^ col! und tie Ü!c>l^t>onsbet>ngn>sst lö,l„ln lä licd bieramls in 0l,» gciVöbl»lichcn Amislliiliren einae» slhcn  »rerten.
Lclivach am 22. O>,lobe»  «8^5. Nr. 65?.
Anmerkung: Nachcem zur ,weilen Feil« bielung auch kcm KaustxiNqer erschien, so wird ,ur drillen stlichlitlen   lvcrtcu.
Z. 224.    (')       ^                                      3ir. 652.
G   d   ,    c   «.
Von dem k. s. Bezirlsgelichle Um.iebun^ Lai» dach'S »rird biemil b<s<»t'nl ^emachl: Os habe in ten llcilationölveiscn Verkauf mebrercr, zum Ver« l^sse t,S zu Ilschja vc.storbenen W^l^s Franz Dcrm^st'^ gehöriges Fährnisse ale: 2 Pferte, 2 5lübe, l Kaldinn, » Kalbes, der Zimmer - und Kelle,fterälhschaflcn, der Me>,rli''<1un^ und scn« stiger Oclälhschaflcn genxuigel, u»,b zur Vornähme
5
122
derselben unter Ginem di» Ta^sal)ulig auf den '26. lFcdrua, k. ^.. Vormittags von 9 big ,2 llhr Ul,o Hiacbinüt^^s von 2 l?>s ü Uhr , und „^thiqen F^Ns aus d><- nächst darciufsolgeoden Ta.,e >n loco Ieschza anberaumt. Wozu tie K^ustustlg>'n mit dem Bemerkn eingeladen r»crden. dah sic ten Meissdot sogleich bar zu Handel» der Lililalioils. Commission zu beza' len  habe,, lveroen,
K. K. Vez'lk^gelichl Umgebung Laibach'ö am »4   Februar  ,U^6.
Z   22l).    (,)                                               Nr. ^»007?
G    d    i    c    t.
Von dem t. t. Vtlilksgerichle Umgebung Lai, bach'i n)lld bekan»'t gemacht: Man habe «" der Executions ache tcS Gust^o Hcima,,»,, ourch Hin. Dr. Kaulschilsch. „ider A,nsn Bclzh, ^"»il,!-, Fleischhauel zu Slein, wegen Vornahme dlr mii ^lsch„re des hochlöbl l t. Sladl - und öa,'5sech-«es zu Vaibacd vam 5«. August lÜ^»5, ^. ,?5 Me»c.. dewiN,glen ere.ulivcn Felldiecung ecr, dem Uin,.'» ^llzh gebörige", in Watsch liegenden ^cal<lälc», als: der auf 3gtt2 fi. 5o lr. gerichtlich geschälten Hälfte der. ,ur Blslhumöhtl'sch^ft Pf'ili ^^ivach »ul) Re<t. Nr. c) ticnsldaren Hofst^n lamml Muh le, dann der ebentzahin «ul^ Re>,l. Nr. 2'/„ tlenst. baren, auf 4^4 !i 2a tr. geschätzten l^6 Hllde, «ve» fttn i» Folqe bochl^ndrechllichen Zahlu„gs^usl>a^eK dl>o, ,s). .'lugust .U^3, Nr. 2I9 Merl.. , ciuK dem Wechlel dto j2y M^, »L^I schuldgen 200 ^., sainmt der Mcrcanlll^luscn, Klag. und O^ecUlionl)k>)stcn, dle Tags^yungcll auf t>cn N. Iä>il,er. q Fi'bru^r Und 9. März k. I., iedcsmal Volmitl^g von 9 bis >2 llhr in l»co der Realität vor ditsem k. t. Bezirksgerichte mit dem Anhänge an^easdnel. daß, wenn o>e Rialitälcn bei der ersten oder ziveücn Fcildielun^slagsayunq nicht um oter über den Schä-yungöwerlh an   Mann  gebracht   werden  lönnten.
bei der dritte,-, auch ül>ler demselben hintangegeben «verlen n'ür^en.
D<e dieh'älligen Schayunqsprotocolle, Grunk« buch^ertrocle und LlcllalioliKbec'inqnisse können lag» lich hierai,its zu den gew^hlilichc» ^lmtsstuncen eingesehen lvclbcn
Laidach am  >2.  September  >645. Nro   56i
Anmerkung: Be« d'v am c^. Februar ,l^6 ab^eb^Ilcnen ziveiten Licüacion i^ nur die der BiSthlimsberrsch^fl Pfalz Lail^ch 5ul) R.'cl, Nr. 2'/« dle»stbale ,^<) Hübe an Mann gebracht worden,
L^idach  den 9. Februar  1646. ^—      .. ' ,   ,^,
Z. 221.     (l)                                          Nr.   l7.
Lonvocatio  n
l^ch d/m lülleün 5. I^ili   l6l5 zll Zk.lll'Z, im
A''zilkc Wöüclll, vcl^ordcncn Kram.r, Mathias
Now^ck, vlil^o M^ticsch^g^.
Von der ?ldl)ail0lun^sillst^n^ Dech^l'tcl-gült Tk^liö, im üilllc'l Klvisc, wird n^ch dem a>n 5. Juli l616 ohne eil,cr letztivilligen .'l,l-ol'ölnll'g verstorblnen Krämer, Mathias No-wack zu 3kaliä, im Vrzilke Wolln,,l)i.'rmic die viquioationst^gsahunq auf drn 23. März !8'l6 Vlirinilta^ ^ Uhr bcstimml, bei welch.r di» l3r-b.n und Vläudiger ihre ?lnsprüch«', die Schuldner al?e!- li>r^' Ichulden um so geivisscr anzumel-d«n und rechtsgültig dlrzillhu»» hHdi'N, als »vidrigt'nä dcr Verlaß ohne Rücksicht auf Erstere abgth.ind.ll, gegen Letztlle aber im Rechtäwe« ge  eingeschritten  »verden würde.
Abh »ndlungs - Instanz Dechanteigült 3ka-li^ am  ll). F.druar  l856.
Z. »zg.    (»)
Gdictal» Vorrufung.
Bon der Nezilk^bligkeit Münlendo,f, werden nachstehend benannte,   dee diehjahrigen Nckruti« rung gewidmete Militärpflichtige,  als:
Aus dem Geburts-
^       Vor' und Zuname                                                        .....                  >
b"                      ^                                    ^                                        A n m e r k u n a.
«.             Vorgerufenen            ^            Ort              «         ^larr.                                                  g
^                                               ^                                    ^         Sprengel
^>                                     s                                _________
1       Franz Trler              ,625       Vorstadt         25        Slei,              M,t Wanderbuch   abwesend.
Schüll
2      Balthelmä FlölinZ ,820      Oderfeld           »9       Neul               Illegal abwesend.
2       Johann Flörin          »623      Obe»fcld           ,9        Neul                         d,tta
b'emit aufgefordert, innerhalb zirei Monaten vom -«ae ^e> Nilischallung dieses Edicl.t' bei dieser Be. ,ntz°br,gleu um so^w'sse, zu erscheine,,, w'dri.
gens dieselben als  Nek.ulirungsfiüchllinge   beha«. dcll  werden  wurden.
B?z'ltsobtigktit Münlcndarfam i, Febr. »846.