«UMRtr v. > ettau. de» s. febtitt 1902. XIII. Iatzrg«ng. Erscheint jeden F»onnrag. Prei» fslr Peitau mit Austeilung in« Hau»! Monatlich SV k. »ierteljihri« K 2.*), holbjähriq K 4 #). ga«Uhch K mit »astverscndung im Inland»! Monatlich 8ö I. viettetsthrig K 2 oO, halbjährig K it.—, ganzjährig K 9.50. — Einzelne Nummern äü h. Handschriften merbtn nicht jurückgestcllt. Ankündigungen billigst berechnct. — vellrSge find erwünscht und wollm längsten» bi» Freitag jeder Wache eingesandt wuden Wochenschau. Im BudgetauSschufse wurde am 5. Februar über daS Kapitel .Mittelschule»' weiter beraten und da trat Eilli wieder in den Bordergruud. Der Abgeordnete Dr. H o s m a n n von Wellenhof der deutschen Bolk»partei hat in seiner Rede mit überzeugender Klarheit nachgewiesen, das« die Errichtung der slovenischen Klasse» am Gymnasium in Eilli nicht einem culturelle» Be-dürsnisfe d«r Slovenen de» stetrische» Unterlan-de» Rechnung trage», weil es ja in diesem Falle doch gleichgiltig gewesen wäre, ob die slooeuijchen Gymnasiolclassen in QtQt. oder wenige Kilometer weiter errichtet worden wären, sondern, das» es sich um einen politischen und nationalen Sieg über die Deuliche» gehandelt habe, die sich nicht gegen die Errichtung eine» slovenischen Unter-gymiiasi»«« im Unterland«, sondern nur gegen die Errichtung dieser Tr»tza»ftalt in Eilli wehrten! In Eilli. de« am meisten gefährdete» deutschen Bollwerkes im Unterlande. Damals hat die UnterrichtS-Berwaltung, die stets ihre volle Unpartheilichkeil betont, und bei jeder Gelegenheit betont, und bei jeder Gelegenheit den nationalen Frieden predigt, einigen Schreihälsen zuliebe und taub gegen alle Gründe, den Deutschen die Faust gezeigt n»d der deutsche» Stadt Eilli den Fuß auf den Nacken gesetzt, eine Euergie, die gerade den entgegengesetzten Erfolg hatte, den sie sich vielleicht davon versprach: den nationalen Frieden mit Gewalt herzustellen! Der Kamps um Eilli tobt heute wilder den» je und die nationale Gegnerschaft ist zum fanatischen Hasse gegen alle« anSgearlet, wa» in und um Eilli deutsch ist! Da« war der Er- . Fasching. Die Zeile» sind schlecht! — In den täglich erscheinenden Blättern bringt jede Nummer einige Seiten voll Ballberichte über Elitebälle, Bauern» bälle, Maskenbälle, Eostüm-, Berti»«-, Gesell-schaftS-Bällc, Kränzchen aller Arten, Picknick« und ähnliche Unterhaltungen. Die Lokalbericht-erstattn ärger» sich, weil der .verfügbare Raum" von den Ballr>porter» beschlagnahmt ist. Die anderen geschätzte» Mitarbeiter habe» Schonzeit. — Die Beschreibung der Dekorationen de« Ball-sale« und der Ausstattung der Nebe „räume, der Toilet-te» uud Juwelen, die Namen und EHargen derGäste, da« Alle» liefert ein fixiger Ballreporter meter-weis« in den verschiedenste» Stoffen und Farben; aus Bauernbällen in Tirolerloden. auf Elite-bällen in malvenfarbigem Atla«satin. Der Mann ist eilt lebendiger Adrtssenkalender. eine Schneider-mamsell, ein vollendeter K»»stke»ner, Juwelier und Journalist. Er ist der Schrecken aller EomitS-Mitglieder, die er beständig fragt. Dafür ist er der Lieblingsschriftsteller der Damenwelt, die seine Beschreibung der verschiedene» Toiletten und Geschmeide reizender finden al« die Marlitt, Heim-bürg, Ganghofer oder andere dieser Leute, die auch nicht schlecht schreiben. Eine besondere Specialität sind neuerer Zeit die confessionellen Tanzunterhaltuugen folg-dieser Energie und Mord und Todtschlag die Eoiiieqnenze». Wieder steht Eilli heute im Vordergrund« der Bcrathnng de« UntcrrichtSbudget» und der UntorrichtS-Minister nicht blos allein, wird bald die Folge» de« Fehler« spüren, den sein Bor-gä»ger mit d«r Errichtung der slovenischen Gym-nasinlclassen in Eiflr gemacht hat. Die Slovene» lehne» den Antrag de« Grasen S t st r g f f», die slovenischen Elaffen am Gymna-sium in Eilli auszulasten nnd dafür ein voll» ständig slovenische» Untergymnasium in Mar-bürg zu errichte», schroff ab und — drohen! anstatt Gründe dafür in« Feld zu führen. Denn der alte Kohl de« culturellen Bedürfnisse« ist fauler Zauber, an den nicht einmal die Slovenen de« Unterlandes mehr glaube» und der Abgeordnete Robiö hätte sich die Phrase al» Schluß-feuerwerk sein«r Red« ersparen könne». Die Erhaltung und Kräftigung jede« Volke«. — nicht blo» d«r untersteirischen Slovenen, — in seiner culturellen nnd wirt» schafllichen Entwicklung ist von eminentem öfter-reichischen Interesse. Und wenn der Abgeordnete Robiü der Ansicht ist. das« die seit langem nur mehr künstlich erhaltenen slovenischen Gy«'Malclasi«n in Eilli die culturelle nnd wirtschaftliche Ent-Wicklung der Slovenen im Unterland« besser för-der«, al» ein r e i n s l o v e » i s ch e « Untergym-nasium in Marburg, so läßt sich darüber nicht streiten, aber von den 186.000 Slovenen. die da» Material für die Eillter Gymnasialclassen liefern, weiden nicht viele 4eine Ansicht theilen. Denn jene Eltern, die ihre Söhne wirklich studieren lassen wolle», werde» ein r e i » s l o v e-Nische« U n t e r g y m n a s i u in in Marburg, geworden. Am 3. Februar z. B. fand der „Ball der vereinigten Christen de« neunten Bezirkes", beim .Auge Gottes- statt. — Natürlich in Wien; denn anderwärts gibt es ja auch fromme Christen, die aber leider nur consessionSlofe Tanzbeine schwingen. In Stanibnl dagegen gibt e« eben-falls .tanzende Derwische", doch das sind Mo-hamedaner. Zur Faschings-Literatur gehöre» auch die HeiratSanträge, in welchen zumeist im Depeschen-styl alle« offerirt wird, was zu einer glücklichen Ehe gehört; von dem bekannten „guten Herze» aber ohne Vermögen" heiratsfähiger Jungfrailen angefangen, bi» herab zu den .noch sehr gut erhaltenen Witwen", die anstatt de« .guten Herz?u»' «in Äquivalent von mehr oder weniger tausend Kronen anbieten. In der letzte» Sonntag» Nummer eine» Wiener Blatte« allein boten sieben Witwen, die zusammen 258 Jahre zählten, 560.000 K für'« Eheglück. Zu Ende de« Fasching« steigt e« im Preise. — Da» ist ein Trost; und wenn mir wieder mal eine Dame sagt: .Ihr Männer seid doch alle zusammen nichts wert!" so werde ich ihr au« dem besagte» Blatte da« Gegentheil be-weisen. Für etwa«, wa» nicht« wert ist, zahlt selbst eine weniger gut erhaltene Witib nicht leicht ftO- bi« 70.000 Kronen. den slovenischen Parallel-Classen in Eilli vorziehen, soferne sie ri nicht etwa gar besser finde», — >oa« der Abgeordnet, Robiü vielleicht bedauert, — ihre Jungen lieber an eine Mittelschule mit deutscher Unterrichtssprache z» bringen. Wo e« sich aber, und da» ist zumeist der F^ll, nur darum handelt, einen der Volksschule entwachsenen Knaben noch ein oder zwei Jahre .in die Schule gehen zu lassen." weil er für irgend eine» gewerbliche» Beruf noch zu schwach ist» da wird der zukünftige GewerbSmann, vom Landwirt gar »icht zu reden, a» Kenntnissen nnd Fettigkeiten, die ih» in seiner künftigen Leben», stellung vo» Nutze» sei» könnten, sich blutwenig*"'*' aneignen, weil da« Gymnasium ja gar nicht den Zweck hat. für bürgerliche Berufe vorzuberRten. Dazu taugt jede Bürgerschule besser. Aber um «ine erweiterte und abgerundete Volksbildung ist e« deit .Herren ja gar nicht zu thun, sonst würde» sie sich gewiss eher für die Errichtung einer Bildungsstätte einsetzen, welch« der slovenischen Jugend, die nicht zum Studieren bestimmt ist, von weit größerem Nutze» für ihr künftige» Leben wäre, al« ein Untergyntnasium, dessen Lehrplan dazu gar nicht eingerichtet ist. Politisch« uud nationale „Errungenschaften" brauche» sie für ihre BKihlerversammlungen um jede» Preis, al« Gloriole um die eigene werthe Person; ob da»» die slovenischen Knaben ei» paar Classen slovenischen Gymnasium« in Eilli oder Marburg durchmachen, oder über-Haupt keine, ist ihnen eigentlich gleichgiltig. nur der nationale Kampf darf nicht zur Ruhe kom-men. denn davon hängt ihr politisches Dasein ab. Nicht ein culturelle« Bedürfnis Umgekehrt hingegen sind verliebte Männer, so blind, wie der Auethah» zur Balzzeit. f«tratet da ein junger Buchhalter vor zwei ahreu die Tochter ejjier Rentnerin und ist ganz glücklich und zufrieden. Da wird die junge Frau krank und muss in eine Heilanstalt; wäbrend der Krankheit der jungen Frau besorgt deren M^ina de» Haushalt des Schwiegersohne«. Al« Frau wieder gesund ist uud heimkommt, ist der Mann wie ausgetauscht; zankt mit ihr >»>d iekirt sie so lange, bi« sie da« Hau« verlässt und zu Verwandle» geht. Nach einiger Zeit b«r«ut sie den Schritt und sucht ihr eigene« Heim wieder auf, »m sich mit dem Gatten auszusöhnen. Ja prost! Ihr Mann ist mit ihrer Mama durchge-brannt und schreibt von Hamburg, dass er seine Schwiegermutter kennen und lieben lernt« und dass sich Beide in Amerika ein neues Heim gründen wollen! — DaS ist doch schon mehr als eine gewöh»-liche Fasching«narrcthei! Aber die sieben heiratslustige» Witwen w«rd«» sagen: tvenn ein 30-jäh-riger Mann mit seiner 40-jährigen Schwieger-mutter durchgeht, so findet sich sicher noch so ein Lotter, der auch »»S entführt, und so ein bischen Romantik würde die Sache sogar pikant machen. Ji> Deutschland ziehen Mormoneiiapostel herum nnd haben schon «inige Schock neue „Heilige de» jüngsten TageS" «»geworben, allein Silbern ein »»schätzbares Kampfmittel gegen da» eutschthum im Unterlande sind ihnen die slovenischen Gymnasialclaffen in Eilli und da wollen sie uicht au« der Hand lassen. .1. Pax vobiscum: (t*t Art«»« sei mit »»ch k> E« in einmal so und lässt sich nicht ändern: Wer aus dem Markte am .ueiste» schrei«, dem läuft die Menge zu. Wer vornehm aus die Marktschreierei verzichtet, in der Meinung, da« Altbewährte und Gediegene müsse sich selber em psehlen und seinen Kundenkreis sammeln, schweigt sich selber »odt und wird todt geschwiegen, wäh rend die breite Masse dem tönenden Bum- Bum, dem hohlen Glanz und Mitter zurennt. Aus dem polili'hen Jahrmarkte in Oster-reich spielt leider 'oer gutmüthige Deutsche die Rolle de« allzusiegbewußlen ses« hafte» »aufmaw ne«. dem allerlei fremde» Boli Raum und (Ei»< flus» abstreitet und abringt. So manche Burg> mauer. auf die sich ein angeflogene« Samenkorn niedergelassen hatte, spottete ansangs über das ichwache Pflänzchen. das sich mühsam in alle Ritzen des so oft bewährten Mauerwertes zwang, bis die armdick gewordenen Wurzeln die Qua-dern au« ihrem Gefüge hoben. Sonnte nachher der auf erschlichenem Boden groß gewordene Baum nicht mtt einem Schein von Rechte sagen Hier habe i ch mich festgewurzelt, da» ist mein Besitz! In jüngster Zeit veranlassen verschiedene aufspringende Minen, den Blick nach unserem Nachbarlande Kärnten zn wenden, da«, objchon auch von zwei VolkSstämiiien bewohnt, vor zwei Jahrzehnten noch da« Bild eine« von den natio-nalcn Sturmfluten umtobteu Eilandes bot. au dessen GebirgSivall die Woge der sogenannten „Bölkerversöhnung" Taaffes sich brach. Noch vor zwei Jahrzehnten tonnte de, damalige Bürgermeister der Landeshauptstadt den Kaiser bei dessen Einkehr wahrheitsgemäß versichern, das« beide Bolk«ftämme in tiefe« 'Frieden nebeneinander leben und mit einer gewisse» Wehmuth mus« sich heute jeder deutsche Kärntner an da» „Gott sei Dank" de« Kaiser« eriunern, da« in jenen Tagen eine» freudigen Widerhall im Herzen der ge-müthlichen Kärntner fand. In der That lebten in Körnten Teutsche und Slovenen Jahrhunderte lang in Frieden. Die Drau ist dort so ziemlich die Sprachgrenze, welche nur im Gebiete de« Wörtersee« in einem bedeu» >enden Böge» ans da« linke Ufer hinüber.^eift. seit einer der Apostel so unvorsichtig war u»b den neuen Gläubig.« verrathen hat. dus« die Regierung der Bereinigten Staaten den Mor» monen die Vielweiberei verbot, machen die Apostel sehr schlechte Geschäfte. Eigentlich, verboten ist die Vielweiberei nicht geradezu, sondern blos auf da«: „Eine nach der Andern" beschränkt. Bor nicht langer Zeit begrub ein älterer Kaakee seine Dreizehnte? und war sehr trostlo« darüber! Ra er kann sich ja den Buchhalter zum Muster nehmen und nunmehr seine 13 Schwiegermütter ratenweise entführen. Die von ostru»elischen Banditen in die Berge entführte M'isionäri» Miß Ellen Gtone kann dagegen wieder nicht lo«kommen. weil die Be» freier und die Räuber nicht wisse», wo da« Lösegeld hinterlegt werden soll. Wenn der Ban-ditenhäuptling die Miß Missionärin entführt hat. so soll er sie einfach heiraten und zwar unter der Bedingung, das« da« Losegeld ihre Mitgift bildet. Er kann dann ganz ruhig fein, denn sie kommt mit dem Gelde sicher wieder zurück. Ob er sie aber dann lo«bringt. ist freilich eine andere Frage. Tanzen, entführen, heirate», da« ist ja der eigentliche Zweck de« Fasching« von jeher gewesen. Die Kaiserin vo» Ehina hat gestattet, das« sich von nun an Mandschu und Chinesen heiraten dürfe». In Europa ist es schon lange erlaubt, dass auch ,Ehii,-ser" heirate» dürfen; man hat Nach Süden bilden die Karawauken ei« Hindernis für die Kärntner Slovenen, mit den jenseits in Krain wohnenden Stammesgeuoffen in rege-reren unmittelbare» Verkehr zu treten. Ja selbst diese lassen sich durch die drei beschwerlichen Übergänge der Mürzen, des Loibl und des Kanker. ivelche sich in weite» Abstände« befinden, nicht abhalten, die Märkte auf der .deutsche» Seite." die auf dem fruchtbareren und wohl-Habenderen linke» Drauufer aufzusuchen und mtt dem deutschen Kärntner in Verkehr zu treten. So weise» schon die natürlichen Verhältnisse und die Absatzgelegenheiten dem slovenischen Kärntner de« Zug nach dem deutschen und verhältniSmä» ßig besser gestellten Norden de« Lande« an und machen ihm die Kenntni« der deutschen Sprache zu einer Lebensfrage. Darum schätzt der körn-tische windische Bauer den Wert einer Schule »ach dem Maß»", iu dem sie dem heranwachsenden Geschlechte die Kenntnis der deutschen Sprache vermittelt. So findet mti» denn heute noch in den verborgensten Gräbeu Leute aus der gute» alten Zeit, welche willig deutsch spreche«. Besonders ke»nze>ch,tnd über das friedliche Übereinkommen der beiden nicht gleichmäßig auf-einander angewiesenen Volksstmnmewar der Brauch, Kinder, behuss Erlernung der anderen Lande« sprachen „auf Tausch" zu geben. Allerdings lernte bei diesem Tausch der deutsche Knabe nicht das in der Lust hängende Neuslovenisch, sondern die ichlichte, reichlich mit deutschen und selbst italienischen Wörtern durchsetzte wmdische Ratursprache, wie sie im Volke wurzelt uud im mündliche» Verkehr verstanden wird. Als ob es in den, arme» Ländchen, das ebenso von Naturereignisse» wie vom Industrie« ritterthume heimgesucht und iu Nöthige gebracht worden ist, keine wichtigere Frage gegeben hätte, begann eine Reihe vo» schwarzen Kampfhähiie» ein garstiges politische« Lied zu krähe». Merk-würdiger Weise waren es vor allem kraiuische Abgeordnete, die im Reichsrathe recht herzbrechende Geschichten zu erzählen wußten, wie d«e armen Kärntnerslovenen in ihre» heiligen Rechten un-»erdrückt würden. und wie die Schulverwaltung sich dem so kunstvoll gewebten Renslovenisch und dessen Einführung in die Volksschulen am rechte» und linken Drauufer so widerharig erweise. Dabei mußte» die kraiuische« Herren so bewegliche Ein-zelnheiten anzuführen, die ihnen sicherlich nicht von Familienvätern mitgetheilt worden waren. In recht ergötzlicher Weise widersprach diesen Klagen über die Vernachlässigung des so noth-wendigen Neuslovenisch in Amt und Schule. nämlich schon lange die Erfahrung gemacht, dass die dümmsten Männer die gescheitesten Frauen haben, die den Ehinefer schon nach wenige» Jahren zu einem sehr brauchbare» Staatsbürger umwan» deln. — Wa» die Wettergötter betrifft, so scheine» sich die Herrschaften heurr iu einer kolossal ulki-g.n Stimmung zu befinden. Um Weihnachten lockte» sie Maßliebchen »ud Primeln aus ihre» Bersteck, später sogar Schiieeglöcklein. Blauveilchen. Palmkätzlei« und allerlei Gethier. daS sonst um >iese Zeit seinen Winterschlaf hält. Kaum aber latt'N die armen Geschöpfchen der Allmutter Sonne zugelächelt, so warf die «»«gelassene Ge-ellschast solche Schueemassen aus die Erde, das» überall Berkehrstörunge» entstanden und zahllose Stelldichein« verpantscht wurden. Wa« uützt e« denn, wen» die Zeitungen iu ihren Wetterberichten stet« von allerlei Lustdruck. Minimum und Maximum faseln, niemals aber ganz bestimmt sagen, ob es am Vormittage lchneie» wird und nachmittag» regnen oder »m-gekehrt Ein richtiges Lustdruck-Minimum entsteht, wen» man seiner Dame zart die Fingerspitze» Äßt. da« Maximum erkennt der Wetterkundige ofort, wenn er schnalzen hört und wenn er dann >e»uu weiß, woher der Wind bläSt, na. so ist >as .vahrhastig keine Kunst. 0. W. eine Erfahrung, die der Landesausschuss von Kärnten mit der Ausgabe von slovenische» La«, desgeseyblättern machte. Im erste» Rummel hatten etwa zwei Dutzend Gemeindevorsteher — jedenfalls an« eigenem Antriebe — über eine bezügliche Anfrage des Landesausschufle« die slovenifche GesetzauSgabe verlangt, die ihnen iu lithographirte» Abzügen zilgieng Die Zahl dieser Abnehmer bröckelte rasch ab. bi« der Rest derselben »m die deutsche Ausgabeba». diemauebenverstehe Recht drollige Erfahrungen machte» die schulbehördlichen Beamten bei Prüfung der Massengesuche um rei» slovenische Schulen an Orten, wo bis dahin zweisprachige bestanden. Die Gesuche wäre» in Wirtshäuser» entstanden, die in nächster Nähe der Pfarrhöfe sind und von Leuten als ,Familienvätern'' unterzeichnet, die entnieder keine Familie hatten oder keine habe» dürfte». Sah mau vor» de» Kreuzelschrei-dern ab. so stellte es sich oft genug heraus, dass die einsichtigeren Leute zur Unterfchnft gezwungen worden waren. Wer nicht weiss, wie da« möglich ist. hat nie ans dem Lande gelebt und nie den Eiuflujs des Pfarrhofes kennen gc-lern». Die Kärntner wissen eine Reih« von Orten Sn nenivn, deren Gesuchfabriken den klare» Aus-lick der abhängigen Ortsbewohner durch Rauch-eutwicklung behindern. Dazu kommt, dos« Fürstbischof Dr. Kahn, der gleich nach seinem Amtsantritt die Behebung des Pristermaugel» in seiner vorwiegend deutschen Diözese in Angriff »ahm. eine Reche von Polen und Ezechen in Orte hinaussandte, in denen «au niemals im Jahre ei» slavische» Wort hör». Wie verwundert stecken die Leute die Köpfe zusammen, wen» sie den czichiichen Kaplau seine Predigt beginnen hören: „Werd' ich euch heute er-zählen von dem heiligen Marias' . . . Zur slovenische» Hermagoras-Druckerei hat sich die bischöfliche Joiessdruckerei gesellt, »»elche beide eine Flut slovenischer Schriften in die Welt setzen, eifrig vertrieben von der Geistlich, keit. Derselben handelt es sich jedenfalls darum, die Leselust des slovenische» Bolkes zu wecken, aber wissen auch, dass diese Bücher vielfach u» aufgeschnitten, »»gelesen, weil unverstanden in den Schränke» liege». Haudelte ti sich wirklich i» erster Linie um den Bildungszweck, würde mau deu vielen taufenden von Mitglieder» des Herma-goraSvereine« mit Bücheripenden in der dentjchen Eulturfprache einen besseren Dienst erweisen. Da« gienge allerdings gegen die Anscha»u»ge» von Kreisen, welche spalten, um zu walten. Da» bethörte slovenische Volk brauchte blos wahrzuaehmc». das« die wohlhabenden slovenischen Kreise, denen ihre Führer entstamme», ihre K>»-der wohlweislich iu der deutsche» Sprache unterrichte» lasse» und Themen, welche die wissen-schaftlich« Terminologie einer Eutturfprache voraussetzen. in der deutfchen Sprach« behandeln. Ihre Führer predige» öffentlich Wasser und trinken selber Wein. Waruu« bewerben sich zum SchuIjahrSbeginne so viele slovenische Eltern »m Ausnahme ihrer Kinder in deutiche Schulen? Haben sie das Ber-ständiii« und Bedürfnis, ihre Kinder i« die deutsche Weltsprache einführen z» lassen, dann möge» sie auf den Ortsschulrath ihrer heimischen Schule Einfluss nehme», denn die deutschen Ge> meinden tragen die Schullasten für ihre eigenen Kinder, die durch eine Überlastung der Elassen und der Lehrer zu Schaben käme». Eine Dank-barkeit für ein solche» Entgegenkommen ist au»-geschlossen. Localnachrichten. (heitere fitlertafrl.) Am Aschermittwoch gibt unser tvackerer Männergesangverein eine heitere Liedertafel, die schon infoferne von Interesse sein dürfte, da der neue Direktor Herr B a ch m a n n, zum erste» Male Gelegenheit haben wird, die Aufführungen de» Vereine» zu leiten. Weiter» ist zu bemerke», das» beionders der Damenchor durch eine ganze Rosenkette duf-teutxr Mädchenbiüle» verstärkt wurde und endlich werd«, so gelungene heitere Aufführungen vo» gediegenen Kräfte» erste« Ranges geboten werde», das« da« Orpheun, von Graz in den Schatten gestellt »»erden wird. Der Besuch wird ein groß-artiger werde» und da viele« geböte» wird, wird jedermann sei« volle Befriedigung, einen sehr genußreichen Abend finden. 3». (Im Äii«Taffyirr»kraajihe«) am &. d. M hat bei allen Theilnehmeru recht angenehme Cm-drücke hinterlassen. Die vom Oberlinttenant Herrn Theobold Angel durchgeführte Schmückuug der Räume verriet bei aller militärischen Einfachheit allenthalben tx« findige» Pionuier Der Haup«. eingaog war in eine lauschige Nische an« Blatt-pflanze» verwandelt, au« deren Grün die Büste de« allerhöchst?» K.^sherrn hervorschimmerte. Der Strahl eine« Springbrunnen« glänzte im Scheine von brennenden Kerze» in Leuchtern, die au« Bajovettgriffen hergestelt wäre». Darüber schwebte da« große Reichrwuppe«, da« vom Bataillon«büchse»wacher au» Bestandtheilen de» Repetierstntzen» hergestellt war. Aatagans die Feder», au« Spiralen die Krone, die Strahlen derselbe« au» «erMußdügelo. die »dlerNauen au» Revolver». Beim Eiutntte wurden den Fest-gästen bi« Tanzsrdnungen überreicht, welche für die Da««» in m» zierliche« Rotizbüchlein «it schwarz-gelber Seidenschnur. für die Herren aus fei»e« Karton gedruckt war. An der Spitze einer stattlichen Reihe von k. k. Staatsbeamte« beehrte da« Fest der wackere« Unteroffiziere der k. k. Statthalternrath Bezirtthauptmann Herr Marius Graf von L t t e m «. uamen« der Stadt-Vertretung Bürgermeister Herr Joses O r » i g. Unter Führung de« wehrhauptmanne» Herr« Hieudte war eine Abordnung der freiwillige» Feuerwehr Pettau erschien««. Da« Tanzfest eröffnet« die Gemahlin de« B-ta>llo»«cvmmm>. da»teanndk. u. k. Mapr«, Frau «isa N 6 n . t an der Hand de» Feldwebel» Hrn. « o r i sch et. Herr Major Jul. N4met «,t Frau Feldwebel So-rischek. Herr Haupt«««» L ü ft n er mit Frau Feldwebel K n l l e r. Rechnn,»g«unterosfiziährlich, erwie» auch da» f. u. k. OsfizierScvrp» den, patriotischeu Benin« die Ehr« de» Besuche». (linkriiii|.) Dem städtischen Wach-«a«n« Franz M a r i n z ward« vom k. ?. Ober-laude«zerich«e Geaz in Anerkennung seiner wie-txrUrft bewährten Umficht. namenilich bei Au»-forschuug der Kiude»«Srderiu Bertis, eine Be-lohnn na von 60 K übermittelt. (ipnlea f»r tot Jliichnihei«.) Für da» Mödchenheim haben ne«erdi«g» gesendet: Herr Josef P r i e b s ch. Eementtvaren-Fabrik i« Jaden-l«rf K 100.— ; Herr Ludwig Wratzfeldau« Dornbirn K 6.— ; B. K.. Widmung für da« Btädchenheim X 2.—; zusammen K 1200 42. (Pra da««!) Di« verehrtrn Verei»«leituugen. welche fich zur Abhaltung von Jahre»ve?samm. lungen rüsten und den Wert darauf legen, dos» wir Berichte hierüber bringe«, werden höflichst ersucht, un« rechtzeitig davon zu verständige« oder wenigsten« di« Schriftführer «it der B«richterstattung zu be-auftragen. (W« Theater.) Bor einem aufmerksam lauschenden Parterre von Pettauer Prinzen und Prinzessinn! wurde am Sam«tag dir unvergäng-liche Geschichte .Robinson Eruso «' — dieser Kulturgeschichte in der Rus» — zur vvllsteu Zusriedenheit de» kleinen Publikum« in einer Reih« von Bildern vorgeführt. Ein KnirpSlein erzählte, das» ihm nachher mehrere Mal von seinem ersten Teateradend träumte, vo» rauschender Mufik, von de« großen Borhang, von de« bunten Scenen auf der Bühne. Glückliche Kindheit! Werde Mann und dir wird eng die »»endliche Wett? Der köstliche Reger Mungo (?) de» Herrn Dir. Gärtner, der einen verwundert drei» schauenden Karo an der Leine auf der Bühne heru«zerrte. wollt« damit wohl andeuten, das» rt scho» zu Zeiten de» Daniel Defo» lästige Hundecontumazvor-schristen gab und das» e« auch auf der einsa«e« Insel de« stillen Ocean« rathsam war. sich strenge an di« öonlumaz zu halte« Die Borstellungen dieser Woche musste» wegen Erkrankung de» Herrn R o l a n d-M i l l e r unterbleibe». Seiue zahlreichen Berehrer nnd Freunde wünschen ihm baldig« Besserung, welchem Wunsche wir un» an-schließen. tGaftspiel Erießa taßarali.) Mehreren Kunstkennern und Feinschmecker» ist e» gelungen, Eaffaroli, den Leiter der weltberühmten Concert-gejellschaft „Olimpia" — wer hätte noch nicht« davon gehört — zu eine« Gastspiele in Pettau ju bewegen und der Erfolg dieser Bemühungen ist von jedem tiefer Veranlagten, der die Kunst leistunge» musikalischer Größen au« eigeuer Anschauung kennen Urnen will, »ur «it freudiger Rührung zu bkgrüßeu. Rücksichten aus den Raum und auf den Schluß dieser Ausgabe unsere« Blatte« legen un« di« schmerzlich« Entsagung auf. durch zahlreiche Urtheil« der Presse in allen nen nachzuweisen, das» di«s« phänomenale »certgesellschaft unter «iasi'arolis Zauberstab« «it elementarer Gewalt die Gemüther beherrscht. Sicherem vernehmen nach tritt da» gefeierte EouceNensemble Easiaroli am 12. d. W. in den Räumen de« .Deutschen Heim" nur einmal aus und e» sei trn übrigen auf di« Ma««ranschläge verwiese«. Jeder, der Anspruch auf Bildung und Achtung erhebt, müßte vor fich selbst «rröth«n, weu» er e» verabsäumte, Meister Eaffaroli« Kuust-leittungeii zu genießen. (/riefen.) In die Ge»«indevorstehu«g wurden gewählt: Herr I. Kautzhammer zum Bürgermeister, Herr Othmar Diermaver zu« ersten Gemeinderoth« und Stellvertreter de« Bürgermeister»; die Herren Marcu« Bauer und Franz B a u m a n n zu Grmeinlxräthen. Mit der Wahl dieser z>elt>ewnßten deutschen Mänuer hat di« Wählerschaft von Frikdan — dies«« so weit vorgeschobenen deutscheu Vor-Posten« — bewiesen, das« si« sich auch in d«r ge die Zugthörigkeit zum hochstehend«« deutschen turvolke nicht begebe». das« si« die redlich« Auffassung der Verwaltung ein«» Gemeinwesen« nicht v«rmiffen will. (Sßö«ardb>ch«rei.) Einer liebenswürdige« Einladung de« Obmanns de? Männerort«gruppe H«rr» Dr. j«r. Edwin A m b r o s i t s ch folgend. Sitten wir Gkleg«nheit. die überraschend nett« üch«r«i, welche am 15. d. M txr Öffentlich-k«it zum Gebrauche zugänglich sein wird, zu be-sichtigen, dieselbe ist im städtischen Museum in einem «,achter» Gla«schranke »nt«rg«bracht und bietet durch die stattlich«« Reihen der hübschrn Sleichmäßig «»«gestatteten Band« ei» anziehend«» Nid. Berücksichtig» und ausgewählt sind mit Umsicht von txr geschwätzigen Warlitt an bi» zu den tiefsinnig«! Elassiker« deutscher Erzähl-kunst alle zulässigen Geschmack«richiunge». E« wird sich empfehlen, durch Anschaffung de« Bucher verzeichniss.« um de» Riesenprei« von 4 Heller» sich einen Überblick über da« Bor-handene zu verschaffen, um die Autwahl de« Les ,'«offe» nach einem gewissen Plan treffe« zu können. Auch die Au«l«ihgebühr, welche behuf« Erhaltung und Erweiterung der Bücherei eiuge-hoben werde» mus». ist eine so geringfügige, dos» wir zunächst für den Ansang einigermaßen die Befürchtung hegen, e» werd« die Anzahl pxr vorhandene« Bände dem allgemeinen Leseeifer nicht standhalte«. Zuwendungen von geeigne tem Lesestoff werde« selbstverständlich mit wärmstem Danke begrüß». Wie oben bemerkt, findet die erste Bücherau«gade nächsten Soniiabend den IS. d. R. um l Uhr Mittags statt. (5aßerarie,tliche Haapt„rsa««i>»a In tarsaerriae*.) Dieselbe fand am 4. d. M im Deutschen Hei« mit nachstehender Tagesordnung statt: 1. Verlesung der Berhandlungsschrist der letzt«« Hauptversammlung. 2. Wahl des Schrift-wart«». 3. Aenderung de» Grundgesetze» de« verein«». 4. Beschlußsassung über die 40iährige Gründungsfei«? des Vereines in Verbindung mtt dnu Gauturnfeste, b. Bericht des Turnrath«» über Erhebung«« wegen Ausschließung eine« Mit-gliedes aus dem Bereine. 6 Bericht über die anzuregend« Bestellung eines Turnlehrer» für Pettau Der Vorsitzende. Sprechwart Herr Pro-seffor Dr. R a i z. eröffnete die Sitzung um »/«9 Uhr abends mit Begrüßung der Anwesende« und ertheilt den au« Gesälligkrit dir Schriftwatt-dienst« versehenden Herrn H a ck l zur Beriesung der Verl>a!>dlung»schrift da letzten Hauptversammlung da« Wort. Nach Beriesung der um-faugreicheu BerhandlungSschrift wird diefelbe ohne Abänderung genehmigt. Sohin wird zur Erle-digung der Tage«ordn«ug geschritten und H«rr K«rsch «. welcher neuerlich seine« Eintritt iu den B«rein angemeldet, mit 31 Stimmen von 52 Anuxi«ntxn zu« Schriftwarte gewählt, welche« Wahlergebnis mit lebhafte» HeUrnfen begrüßt wurde. Run kommt Punkt 3, Aenderung des Vcrein«grundgesetze«. zur «erhandluug, welcher in der letzt«« Hauptv«rsammlung betrieben würd« D«m 1. Sahe würd« folgkntx Fassung gegeben: Der Berein führt den Namen .Deutscher Turnverein in Pettau" und gehört dem südösttrreichi-scheu Tnrngau de« IS. Turnkreis«» txr deutsche« Turuerschast an. Diese Faffung wurde de»halb festgestellt, weil der Verein in dies«« Brrbantx steht und auch di«se Faffung im Gauhandbache ««> pfohlen wild. Selbstredend «ahmen die .Turner-bündler" gegen den Wortlaut dies«« Satze» leidenschaftlich Stellung, e» wurde sohi« der-selb« »ach erregter Wechselnde zur Abstimmung gebracht uud e» ergab sich da« merkwürdige Verhältnis. dass 34 Anwesend« für uud 14 Anwesende dagegen stimmten, 4 Stimmzettel wurtxn leer abgegeben, daher die Annahme diefer Fassung gefallen ist. weil hiezu ein« Zweidrittel-Mehrheit, wie überhaupt zur Satzungsänderung notwendig war. Durch diesen Ersolg ermuthjgt. liess die bündlerisch gesinnte Minderheit eine weitere ruhige und sachliche Berathung nicht zu und es mußte sohin der Punkt 3 der Tagesord-»ung einer neuerlichen Hauptversammlung vor-behalte« werden. Zum Punkte 4. Feier de» 40-jährigen Bestände« des Bereiues. sprachen mehrere Turuer. Die Veranstaltung einer solche» wurde grundsätzlich zum Beschlusse erhoben und gegebenen Falles die Vereinigung dieser Feier mit der Abhaltung des diesjährige« Gouturn-feste« in Pettau angeregt. Die Abgeordneten für den Gautag wurden erfucht. sich mit den maß-gebenden Kreisen der Stadt Pettau in Berbin-du«g zu setze«, um «in« Unterstützung der ge-planten Festlichkeiten zu erwirken und dement-sprechend am Gantage Borschläge erstatten zu können. Der Bericht zu Punkt b wurde zur Keuntni« genommen. Zum Punkte S spricht Herr Dr. A m b r o s i t s ch und erklätt. das« der Turnrath gegenwärtig noch nicht in der Lage ist, über die Bestellung eine« Turnlehrers iu Pettau zu berichten; der Turnrath «airb jedoch dieser wichtigen Angelegenheit seine besondere Aufmerk-somfeit widmen und zur gegebene« Zeit mit seinen Borschlägen hervortreten Nachdem somit die Tagesordnung erschöpft, spricht der Vor-sitzende das dringende Ersuche» anS, sich bei Brfechtung der verschiedenen auf einander perallenden Ansichten mehr Mäßigung auszuer-legen und überhaupt jene Formen beizubehalten, welche es jedermann ermöglichen, mit Lust und Liebe für die Sache zu arbeiten und schließt die Hauptversammlung mit .Gut Heil!" Hierauf wurde sofort vom bisherigen Kneipwarte Herr« Sommer die Kneipe eröffnet und das Weihelied angestimmt. Nachdem da» Lied verklungen, wird beut Säckrlivurt zur Berichterstattung das Wml ertheilt und soliin der Bericht genehmigt. Nun wurde zur Wahl der Kneipleitung gejchritten und e« wurde» iotg^>»de Herr?» gcioälilt uud zwar: Dr, Anibrojitich zum Kneipivart, Nodeit »rainz ;nm Stellvertreter, Fritz Slawitjch zum Säckelioart, Michi 2)i it 11 e t e t zum Fahnenjunker. Franz Gla witsch zum Stell-Vertreter. Hierun dovitjch zum Hornjunker. Sämmtliche erklärten die Wahl anzunehmen, worauf sich die Kneipe wegen der scho» »ehr vorgerückten Nachtzeit auflöste, da noch einig« Turner da« dringende Bedürfnis hatten, beim Pogatjchnig am Rann das Tanzbein zu schwinge». Möge es der ue»en ttneipleitung gelinge», i» dem Turnverriue jene fröhliche, echt turnerische Stininiu»g zu beleben, wie sie vorher iu dem-selb«» gehernch», wo man gewohnt war. die Turner, jung und all. sammt Anhang fast jede» So»»- n«b Feiertag in stattlicher Schaut in die frische freie Natur ziehe» zu sehe», damit fich der Wahliprnch »Frisch, fromm, fröhlich, frei" aufs neue glanzend bewähren. Gut Heil! lLehrrrvrrrin pcllan.) Am 2. Februar hielt der husige Lehrerverein seiue diesjährige Hanptveriammlnng ab. Der Obmanu. Herr Ober-lehrer W. St,ring, begrüßte zunächsi als neue Berein»an.,ehörigk die Fräulein B. B 1 afchek und A Mauriz. wie auch die Collegen der deulschrn Schule aus Friedau: Herrn Oberlehrer Z e d e r. Herrn T h h r und Herrn H r l b a r. Weiters erinnerte er an das 4t>-jähiige Dienst-jnbiläum des Herrn Oberlehrers Franz Lösche n i g g und an Ableben der EoUegin 3Ftl. L. Mayer und des Altbürgermeisters Herrn Ernst E ck l. Dec Casinbericht d>s Herrn S. Krainz iv.i»! Einnahmen in der Hohe von 60 Kronen und Ausgabe» in der Höhe vdn 60 ,Kronen 32 Hellern auf. DaS AereinSvermdge» beträgt 164 Krone» 7b Heller. Dem ThötigkeitSberichte des Schriftführers entnehmen wir die Betheili» guiig der Lehrerichast an der B -L -Eonferenz in Marbnrg und die Entsendung dreier Abge-ordnete» z»m Bundestage der deutschen Lehrer nnd Lehrerinnen in Graz. die Änderung der BereinSstatuten und einige interne Beranstaltun-gen. Den wifsenichafllid»cn Theil der Haupt« Versammlung füllte ein von Herr» A. Stering !gehaltenes Referat: „Die neue deutsche R.cht» chrcibung" ans. das in allen Punkten rolle Zustimmung »and. Iu die BereinSleitung ,vur-den gewählt: Obmann. Herr OberlehrerA.Stering; Stellvertreter, .Herr Oberlehrer Zeder; Easjier, Herr Seb. Krainz; Schriftführer Herr Franz j M ü h 1 ba u e r; Bibliothekarin: Frln. Edle v. S t r o b a ch; Ausschüsse: Fräulein Znrhaleg und Herr Wilhelm F r i f ch Zum Schlüsse »prach Herr Lehrer Frisch über die Rubrik „Po» litischeS Berhalten der Lehrperjone»" in den neuen Dienfttabellen. und auf feinen Antrag hin wurde folgende einstimmig angenommene Resolution gefasst: „Der Lehrcrverein der Stadt Pettau erblickt in der von den BezirkSschulin-spectore» auszufüllenden Rubrik ..Politische« Ber-halten", die in den neuen Diensttal»lle» enthalten ist, eine Äesahr jür alle Lehrpersoncn ohne Rücksicht ans ihre Parteiangehörigkeit. da die subjektive Auffassung bei Ausfüllung dieser Rubrick nur zu leicht von unabsehbarem Schaden für einen Lehrer »verden kann und bittet daher einen hohen k. k. LandeSfchulrath. die ämtliche Äußerung über diese Frage nicht zu verlangen. M. (JIjsQlrr-ttachridjt) Nachdem der Earneval mit nächstem Mittwoch sein Ende erreicht, wird wieder da« Theater zu feinen Rechten gelange», denn die Vorstellungen während der Faschingszeit sind gewöhnlich schlecht besucht und iiiSbesonders Heuer war unser beliebter Direktor Gärtner in de» letzten Woche» nicht zu beneiden. Trotz der kurze» Dauer des heurigen Fasching« und obwohl vcrhällttiSmäßig wenige Unterhaltungen stattfanden, litt der Theaterbesuch derart, dass meist die Einnahme» nicht einmal die Spesen deckten. Unter diesen Verhältnissen ist wohl Ebbe in die Theateieasia getreten, welche auch nicht durch de» in der ersten Hälfte der Saison wahr-genommenen ziemlich guten Geschäftsgang be« hoben werden kann. Nun hoffe» wir zuversichtlich, dass sich da» Publikum wieder zahlreich in unserem netten Muienlempe! einfiudeu nnd die >'o löblichen Bestrebungen uniereS langjährige» TheaterdirectorS nach Gebühr würdigen wird. Wie schon mitgetheilt, steht da« interessante Doppelgastipiel der Frau Elli Stärk und des ersten jugendliche» Helden .Herr» de Grad) in Sicht, sowie die Anffuhrnngeu dc« Schwank?« „Da» gelobte Land" und des Schauspi.leS „Dornenweg." Heute Sonnlag den 9. Fibruar wird der äufrift körn.sehe Schuauk .Die Logenbrüder". welcher bei seiner erste» Aufführung so außerordentlich gesalle» und einen stürmische» Lochersolq errungen hat. »viederholt. Dem Ber-nehmen nach soll auch ei» Gastfpiel de« „Über-brettl" (von Wolzogen) geplaiil fein, jedoch führte» die Unterhaudlungeu noch zu keinem Re-sultate. da die Unternehmer des „Bunten The-aterS" zu hohe Forderungen stellen. Im Fall der Realisienuig wird jedenfalls diese Gastvorstellung sehr gut besucht sei», da i»>i» diese« Erzeugnis der modernste» Secession hier noch nicht kennt. (3u turortro) ist das AuSipucken auf öffentliche» Plätzen verboten und die Ärzte, welche diese Maßregel durchgesetzt habe», wiss» dafür gewichtige Gründe anzugeben. Mau braucht nicht zimperlich ui sein. um. besonders an Sonntage», über die Manieren unserer biedere» Laudbe-wohner uud die Spure» i< rer Thätigkeit empört zu sei». Nach den B.>ijchiistk» der Sittlich-keitSpolizei ist e« i» manchen Städten de» Bä' ckcru verboten, sich im Albeilscostmu au da» HauSthor zu stelle». Warum solle» unsere» w»>-dischen Schnnpstuchverächtern ihre Schweinereien gestattet fein? eu find iu der L'cherheitSioach-stube zu erstatte». Auswärtige Neuigkeiten. kWarnung vor rinrr Firma in freftnac.) Die Handels- und Gewerbekammer in Graz er» theilt au lrgitinlirle Interessenten vertrauliche Auskunft über eine unreelle Firma in Leskovac (Serbien). <3nm ßillitlsvtrkthr mit Mrkics.» Die Handel«- und Gewerbekainmer in Graz gibt be-kaunt. das« Zuschristen an die vor kurzer Zeit errichtete k. k. Gesandtschaft in Mexico mit der Adresse .Legaciou, I. g. R. de Austria Hui»« garia in Mexico D. F." zu versehe» sind. Gleich-zeitig werde» die Znlcressenleu darauf ausmerk-sau, gemach«, das» bei deu an k. u. k. Bertre-tungeu im Auslande gerichteten Creditansragln stet« der Name, der Sitz und die Branche der angesragten Firma möglichst genau anzugeben ist. OBtemalioBalf fiunfl-, 3nJuBrir- und landuiirtschaftliche Ausstellung iuSt. £ont» 1903.> Die Handels- und Gewerbekammer in Graz gibt bekannt, dass iu ihrem Bureau zwei amtliche Druckschriften, betreffend die vom 1. Mai bis 1. December 1903 in St. Louis (Missouri) statt-findende internationale Kunst , Industrie und landwirtschaftliche Ausstellung ^oiiiiiana pur» chose exposition) zur Einsichtnahme durch die In-teresscnten aufliege». Jene Firmen de« »ammer-sprenge!^, welche zur Betheiligung an dieser einen amtlichen Charakter tragenden Ausstellung geneigt find, werden hiemit aufgefordert, der bezeichneten Kammer ihre gegenständliche Absicht ehestens bekannt zu geben, da von dem Umfange der voraussichtliche» Betheiligung die Maß-nähme» der österreichische» Regierung abhangig find. ,südlichen Sontplica-iionen »u schützcn Dazu eignet sich vorzugsweise ein ver-lüftlich antiseptisch wirkende« Mittel «lS ein solches ist die Präger Haii»salbe au« der Apotheke de« fl Fragner. k I. Hoslieseranlen in Prag bestenü bekannt, denn unier der kühlenden, schmerzstillenden Wirkung derselben vcr-«arbeit die Verwundungen sehr leicht. Nur in diesen Paketen erhalt man den echten to allgemein beliebten 'ß Kathreiners Kneipp - Halz - Kaffee Franz Wilhelm's abführender Thee ▼Oll Tranz ÜJilhclm Apotheker, k. u. k. 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W» StltfM aad lakaba» .aaarakt OkaHadar, laklaa. dla ataiual taaal, alifrrl.kaa-w.rdaa la vart>laffaad«r Welaa aofork uaardkebt, ladall®, pakaddlf and aa» tM(raaak baltOar. Daa Ladar kau», da daa Oal aoltort .aa dattlkta aiii«ne«aa wkrd, faai aaalttalkar aaak «a» (larattaa Aie«ujin|rn e%e« *■» - }u ( .4 fcra«u| uek eknr **•••• • «"ee n e. rneleifTt. ^«weGl •Afta |l«ter IM LtwMg lJT5«n| BBb «II. »» eleUfii *kk vee erIbei. „C • I I p • U«*«e4e lind Hiiwee La ein« K t.eo. QekemH 41 Vermaii'tt «eeei» Ne chrUungen ic je Vt >»tzr übn Wiflteal knftift ™ Mit K 1'tefewektnf (aii| tMifnierfrel f?«ece WeAee^eirX>kwet*a k 1,40. » «eitld K <>». « *bi4 ä 4jf.11.ir.1d, 4 IS Gtiick K V. l»rf..l«e. Vinuliriahilf«rj!rajsi 3t. Nur 6 Kronen koalan kV, Kilo «jUarfcinatr. l'fanan nmci ad^k» ToUelta Salfa, "raa M Stock la wmm Varaaodt gagau NaaJuiahaa odar wkart(* Oaldalmiad««, i M FEITH, W.aa, VII. MaHakllfkratraaaa M. aiachtv»! uldrkaiui uak aul km BtutTfunooita, ablolai ■B*frlakalt(|, «mnU*nli4«t Gtlkla»M«I«a brt»t*tBi unk «chatkt» nach mit im« glatt« 14 (tut Salktl U«tKi)tii unk kt#|«n kahci ka* autkur* »aa «chl»°t ntalk» knart. »a« H« WM tta »achl««» «« «taer «cht »oldrti« IIkr, »I« Jt» H lalut, akki m aatirlchtm* Jak- *»M« »" «'»-ttdJtit it!« da« •olbaa*|«5«tt octllcrt. 10.000 Jlochbclltllunflui un» j t.>■ x> *i«:.i»iuia»1dir»ibfn la»,,bald t> W»«al«t> trbaltm. >ti» Mit 1 tifti. c;« Tarntu Ukt nur Itl K »«ria- *ak |ni4|t-»»» Ud> i v«M. • 'tial ztatit Äod>«lt»ant«. nuknnt >»o.ki>!a>i»i-«>lt'it IU. if'Kii nub io.ii«« ^»ch ftiikf'iita) k • —, «ad H. K. 3«« a.Jitifi mtt takt Ukr »Irt amtoabklad »urtlrfjfauaimta, beb« Ina "ha. ' Jfil.njs gtgia »otkaabai« ok«t totl»«ii«t i»tlktt«ltnbu«6 lt.-.. t f. sink z.i iKUta aa ka« lbraa-Yttaa<<4tka»« . fiu-..«.- .j«il'. »Mr't naA >«« «Schn>«i, fo«f« *j k. •eMa-.ita tu h. Kundmachung betreff Hundecontumaz. Es wird hikuiit zur allqetneiiicn KenutiiiS gebracht. da^Z dir Hnndr-contumizz mit 14. Februar d I ausgrhobk» wird. Um jedoch eine genaue Suiilrodc Über dir hkiniischr» Hunde siihrra zu könne», ist e» unbedingt nothwendig, da'« bis zu diesem Tage sammt tiche Hunde im Stadtgebiete verstruert siud und die Hundemarke sichtbar tragen. Die Hundebesitzer werde» daher ausgesorder». die Huiidtsieuer an der StadtamtScassa längstens bis 14. Februar lA)2 zu erlegen. Räch dieser Zeit werde» durch den Wasenmeister Streisuugeu v»r« genommen und inarkeulose Hunde eiugefange» weide». Nur im Falle eine« unbedeukliche» GtsuiidheitSzuslandes könne» solche Hunde ge^cu eine Mbür von i Krone» wieder ausgelöst werden. Slaölaml pellan. am 6. Februar IVOS. Ter Vargermtiftee 3. Grnig m. p. E A IM* Wirkung 4er Annonce t|l uut öuim uou litiolg, tvtnu um . in brr Wahl brt Bläu«, ia Aus-(toi U tfl und Vtl ojung tcr An itifli ar rtfiTiilliia '.'iirgthi. litt ffr. seit 1»'4 bffl(lj»nb* Anni tt^n.Sxur-kilioit ist bnett, jorm ,«nfrr0ll gilllen geheilt. Umfangreiche Broichure mit wissenichattlichen Abhandlungrn ix lühmter inebi^misch. Autoritälen. sowie Copie vieler unverlangt einge-ganornrr und >.nsrltSQ!»iiQS»»L!iroidoQ über NoUerkolgs sendet aus Wunsch Jedentiaun lin«r»l.g«trUod and portoki'et trnst Hess, Klingenthal. Sachsen. - Ze»I«i« Atschrist. - Bestellung .... Mir isuib« Ihr Mitlel sehr loorm empsoblni und ich habe ti probtet, c* hat die eeinsten Wunder gethan und s« kann ich Ihnen nächst ftott nicht genug bansen; e» gibt noch leidende Menschen ^enug und so will ich, soviel in meinen Artisten steht, beitragen, dos« auch anderen Menschen geholfen wird. Hochachtungsvoll Hol. Frau Marie Leib. — 6 — Csillag! 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Mit vorzüglicher Hochachtung Kammerfrau Ihrer Excellenz Ich Anna mit meinem i J6 Centimeter langen Rieeen-Loreley-Haar, habe solches infolge 14-monatlichen Gebrauches meiner aelbeterfundenen Pomade erhalten- Dieselbe ist von den berühmtesten Autoritäten als das einzige Mittel gegen Ausfallen der Haare, zur Förderung des Wachsthums derselben, zur Stlrkung des Haarbodens anerkannt worden; sie befördert bei Herren einen vollen, kräftigen Bartwuchs und verleiht schon nach kurzem Gebrauche sowohl dem Kopf-, als auch Barthaare aatürliehen Glanz und Fülle und bewahrt dieselben vor frühzeitigem Ergrauen bis in das höchste Alter. &«,•>) sei Wslg. Fraa Aaaa Csillag! Bitte mir per Poetnachnabme einen Tiegel von Ihrer ausgezeichneten Haarpomade zu senden. Cealeeee VUZsa Metteraiek Schloss Rubeln bei Merzn. Tirol. Walg. Fraa Aaaa CsillagI Bitte mir ner Poetnachnabme einen Tiegel Caillag-Harwuchspomade, die ich schon gehabt habe, zu senden. Achtungsvollst Frist. Hskealske geb. Frist. Sei» Walg. Fraa Aaaa Csillag! Von ihrer berühmten Haar pomade ersuche ich Sie. mir einen Tiegel zu senden. «arkgraf A. Palarieiai Abanj Szemere. Fraa Aaaa OiHag! Um wiederholte Zusendung eines TBpfchens ihrer ausgezeichneten Haarpomade bittet Friaaesaia Careltth, «Mkea (Askalt). Kser Walg. Fraa Csillag! Ich ersuche S*e, mir wieder einen Tiegel Ihrer vor zOgiichen Pomade für die Haare gegen Nachnahme zu I locnach t u ngsvol 1 Bareaia Baselli, Eaas Westbaka. viel Walg. Fraa Csillag! Ich habe von Ihrer Wunder pomade schon so Schönes gehört, weshalb ich Sie höflichst ersuche, Tiegel post umgehend zuzusenden. Sie besten, grüsaend Aateaie Welaaler Hn. bekony-Ss. Laaxlö. Fraa Aaaa Csillag! Per Postnachnahme oe bitte ich zwei Tiegel von Ihrer bewihrtea Haarpomade. flraf Ea. Eaierbat? saa Eaer Welgekerea! Per Postaachnahme erbitte ieb arihrten Haarpomade Tiegel Ihrer be- v. Warakrasdt. Birkfeld. i ■a«i» Ma mmtm Pssteesa »»«, är|M *sH aas «er FiM Anna Csillag Mos. I. S«ll«rgas»e Nr. 5. Walg. 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Pracht-As* gake KM Kraaaa = 100 ML Eiaxehi 2K.-IL Einzelne Nummern gegen Einsendung des Betrages in Briefmarken. Redaction und Administration: Wien, IV Piöeslgasse 1. 100—800 Dulden wenatlloli können Personen jeden Standes la allea Ort-Mbaftas, sicher und ehrlich ohne Capital und Riaico verdienen, durch Verkauf gesetzlich erlaubter Staatspapiere und Lose Antrgge an Ladwt| Österreicher, VIII., Deutachegasse Nr. 8, Schutzmarke: ftafrr UH1MEKT. UPS. COMP. aa« Mbktrr« «»ntktft iu »reg, »am awralnlumte ;m»iwibii Vkniwuia aUj>uieiii aurrFaanl; um fmk «OK ho k-, ®. l 40 unb 2 Ä. wrU| in allta SpctljefcTt. Beim Ciafauf kusef überall ktfirttoi Haa»«itte>» urtrr num nur CrigiasI» ftafiftra ia Sd i'chtrln mit uti'Vrrr Kchsa-■arfe .«alrr oul «ichter« «pot*rik aa, kaaa ist man fitf-.*r, be* Original« frjcasii^ f.lfa'itii ijobca. wiitjtcra mputfrtt la «ra*. I. #il(a Sind Sie taub ? ? Jede Hrt von CmH«.i u. S ******: W jST aLJHrt. INXn. YlUrttii. it C 0on|Tjs >4. 0«mnmi|ili Forst- U ?tH> t l3M. rn. 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Etwas schüchtern und stockend klang di« Rede, und e« war. al« .vage der Sprecher Hildegard nicht voll anzusehen: nur wie mit 'cheuer Bewunderung haftete fein blaue« Auge auf den liebliche» tilgen das jungen Mädchen«, welche« vielleicht noch nie in seinem Leben so wunderbar schön ausgesehen, al« eben jetzt, mit der neu-erwachten Freude am Dasein, die ihre Augen höher glänzen ließ, die Wangen roflger färbte. »Danke sehr,' sagte sie jetzt, .ach ja, e« scheint wundervoll zn sein hier in dieser Gegend - ich meine, noch nie etwa« so Schone« gesehen zu haben, al« diese fernen blauen Berge, al« diesen Fluß zwischen den Wiesen und die freundlichen Dörfer mit ihren roten Dächern! Und wie schön, daß sich mir meine künftige Heimat gerade im vollen Frühlings-glänz. zeigt. Da» nehme ich al« gute« Omen!' Hildegard hätte gern weiter geplaudert, aber .der Siegfried' hatte sich bereit» wieder abge-wendet, und so schwieg sie. etwa« verlegen dar-über, daß sie ja nicht einmal wußte, wen sie vor sich habe und erwägend, daß eine Unterhaltung mit einem Fremden nicht einmal schicklich sei Jetzt war «an ganz nahe am Ziel. Der Wagen fuhr durch die Torfstrabe langsam berg-auf. Stattlich lag da« Herrenhaus, zu dem eine Allee von alten Kastanien fühtte. Der Kutscher lenkte da» Gefährt durch da» weitgeösfnete Thor. und in grobem Bogen den SieSplav umfahrend. machte er vor der Freitreppe Halt. In diesem Augenblick erschien iu der HauSthüre eine noch ziemlich jugendliche, aber dabei recht behäbig au«> sehende Dame, gefolgt von einem ungefähr neun-^kujnhriaen Mädchen, offenbar die Frau de» Hause» mit ihrem Töchterchen, Hildegards künstiger Schülerin. Ehe die beide» jedoch bis zum Wagen gelang-ten, war bei junge Mann bereits abgesprungen und hatte Hildegard beim Aussteigen geholfen. Dabei hatten noch einmal die blauen Bugen auf ihr geruht mit seltsamem, fast ehrfurchtsvollem Ausdruck, und sie war errötet unter diesem Blick. verwirrt wandte sie sich hinweg und verneigte sich fast mechanisch vor der Dame, die eben freundlich auf sie zu-eilte, sie ohne weitere Förmlichkeit in die Arme schloß und einen Kuß auf ihre Lippen drückte. .Willkommen, Fräulein Werner, herzlich willkommen in Buchau. Nnd nehmen Sie es nicht übel, daß wir Sie nicht selbst abholten. — mein Mann hatte e» bestimmt vor. aber er ninßte in dringen-den Geschäften nach der Kreisstadt, und ich mochte Mieze nicht allein lassen, wissen Sie. Hier,' dabei zeigte sie ans da« Kind, ein frische«, rosiges Mädchen, welche« jetzt Hildegard zutraulich die Hand hinstreckte, .ist Ihre Schülerin, unsere Marie, oder Mieze, wie wir sie nennen. Ich lasse da» Mind nie allein, wisse» -ie, Ehemalige FÄrstenherterge zu Nürndcig (Wtt Fräulein Werner, und mitnehmen hätte ich Mieze doch auch nicht können — die Luft ist »och ra»h. Sie werden denken, ich sei zu ängstlich. Mein Gott, vielleicht bi» ich'« auch, aber Mieze ist unser einzige« Kind, wissen Sie. da ist mir'» gewiß nicht zu ver-denken, wenn ich ängstlich bin, nicht wahr? Nnn aber schnell ins Han«, Sie we->" triide sein. liebe« Fräulein Werner, und e« zieht hier auch etwa«. Mieze, Du hast kein Tuch um, schnell, sonst holst Du Dir einen Schnupfe».' Da« Gepäck war inzwlschen abgeladen worden. Hildegard sah sich in der Thür noch einmal um - ihr Begleiter war nicht mehr sichtbar. Es hatte gar niemand Notiz von ihm genommen, sonder-bar! Aber sie hatte keine Zeit mehr, daran zn denken. Frau vo» Buchau nahm sie liebevoll an der Hand und Mieze hing sich zu-traulich an ihren Arm; so trat sie in ihre neue Heimat ein. Es Wurde ihr warm um« Herz. Welch ein herzlicher Empfang, was für liebe Menschen, zu denen ei» gütige« Geschick sie geführt. Ja, hier mußte e« ihr gut gehen, hier mnßte sie eine Heimat finden! Eine geräumige Borhalle betrat man jetzt, deren Dimensionen Hildegard, die bi« jetzt nnr Stadtwohnnngen kannte, ungeheuer-lich erschienen. Auch da» große Zimmer, in welche« sie »»nächst geleitet w»rde, erregte ihr Staunen und zugleich ihr höchste« Wohl-gefalle» dnrch die schlichte Gediegenheit seiner Ausstattung. Da war nichts zu sehen von wohlfeilem Tand, wie er so vielfach zu finden ist. e« machte den Eindruck , al« habe seit undenklichen Zeiten jede» Stück an demselben Platz gestanden, al» hätten die Jahre, die wechselnden Moden keinen Ein-fluß über diese schweren Sichenmöbel, die so sicher auf ihren Füßen standen, al» wären sie fest-gewurzelt in den Dielen. Ein unendliche» Behagen kam über Hilde-gard, al» Frau von Buchau sie jetzt noch ein-mal in die Arme schloß und herzlich willkommen hieß. Sie stammelte halb weinend, halb lachend: „Wie soll ich Ihnen danken, gnädigle Frau, für die Freundlichkeit, mit der Sie mich, die Ihnen noch ganz Fremde, in Ihrem Hanse anfnehmen. Wenn Sie wüßten, wie wohl mir das thut, mir, die ich keine Heimat besitze, keine Berwandten O, ich will alle« thun, um Ihnen meinen Dank zu beweisen.' .Schon gut. liebes Fräulein Hildegard, schon gut. Ich denke auch wir werden gut zusammen auskommen. E« läßt sich leben mit un«, mein Mann ist die beste Seele von der Welt, und mit Mieze werden Sie keine Not haben. Sie ist ein liebe« Kind, unser ein uud alle«, wisse» Sie. Ter liebe Gott erhalte un« nur trn« Kind gesund. Wir haben ja nnr da« eine. Einen her-zigen, kleinen Jungen hatten wir noch. Aber, denken Sie nur, wie schrecklich. Al« er ein Jahr alt war. sichren mein Mann und ich in die Nachbarschaft zn eiuer Hochzeit, und al« wir dann in der Nacht heimkamen, war da« ttind eben an Hirnkrämpfen gestorben. O. e« war entsetzlich — ich darf nicht daran denken. Ganz plötzlich war der Anfall gekommen, nnd ehe der Arzt ankam, nach dem man ge-schickt, ehe wir, die Eltern, zur Stelle sein konnten, war da« anne Geschöpschen schon tot. Ich erzähle Ihnen die traurige Geschichte gleich, liebes Fräulein, damit Sie verstehen, weshalb wir, mein Mann nnd ich, so sehr ängstlich um Mieze sind, übertriebe» ä»gst-lich, wie die Leute sage», wisse» Sie. Aber ist e» un» zu ver-denken? Ich meine nicht. Auch unser sehr zurückgezogenes Leben ist dadurch erklärt. Mir gehen nie zusammen von San» fort, mein Mann und ich, vhne das ttind. Allein Gesellschaften zn be-suchen, macht uns aber kein Vergnügen, wissen Sie. und Mieze mitnehmen geht doch auch nicht. So müssen wir u«S eben be- tf' ehemalig« äfsirftcHhcrfttrg« in Nürnberg i'Rit Ihm gnügen, bis Mieze envachsen ist uud mitgeht. Das wollte ich Ihnen alles gleich saaeu, liebe Hildegard. Sie erlaube» niir doch, da« ich Sie so nenne, nicht wahr? Fränlein klingt so steif — also ja. ich wollte Ihnen daS gleich sagen, damit Sie uns verstehen und un» beistehe». unsere Mieze zu behüten nnd zu schützen. Ich hoffe. Sie werde» sich wohl fühlen i» unserer Stille — ein trau-liches Familienleben entschädigt am Ende für die Freude» der Ge-selligkeit. lind ab nnd zn komme» ja auch Mensche», wiffen Sie. Unser nächster Gntsnachbar »nd seine Schwester, die ihm Saus hält, sind allsonntäglich unsere Gäste, uud Logierbesnch giebt eS auch mitunter. Aber nun kommen Sie. daß ich Ihnen Ihr Zimmer zeige, es wird Ihnen hoffentlich gefallen. Rein. Mieze. Tu bleibst hier es ist kühl im Hau» jetzt, uud Du haft heiße Backen. DaS macht die Freude über die neue Lehrerin, nicht wahr?' Hildegard hatte teilnehmend dem Erguß der lebhaften Dame zugehört und sich im stillen vorgenommen, ihrerseits alles zn thu», wa« zum Wohl ihrer Schülerin, dieses geliebten einzigen Kindes, beitragen konnte. Wie verschieden doch das Menschenlos ist.' Hier »m dieses kleine Mädchen drehte sich offenbar das gauze Hans, zärtliche Eltern hütete» es als ihre» größte» Schatz — sie. Hilde-gard, stand allein, verlasse» i» der Welt! Aber »ein, nun nicht mehr, hier, hier würde sie endlich heimisch werde», festen Fuß fassen, hier indem schönen. alten Herrenhaus. wo sie mit einer Herzlichkeit anfgeuom-men wurde, die weit entserut war «onFränlein Werbachs kalter Un-»ahbarkeit. Die HerrindiefeSHau fes war eine liebe, herzensgute Frau, deren allergrößte schwache,die über triebene ängstliche -orge »mihritind, wohl begreiflich war. Ihre klei»e schwäche. das ewige: „Wisie» -ie", welches sie i» ihre Rede ein-ilochl. als hätte sie e« mit lauter begriffsstutzigen Mensche» zuthun, ivirkte zwar etwas komisch aber doch gemütlich. Es lag etwa» Vertrauendes darin. So dachte Hildegard, al» sie der hnrtig vvrauschreitenden Dame über verschiedene Treppen nnd Hänge folgte, bi» dieselbe eine Thür öffnete nnd mit den Worten: .Hier ist Ilir Zimmer,' eine zum Eintritt auffordernde Bewegung »«achte- rn ,C wie schön,' entfuhr e» Hildegard, .wie wunderschön!' I?» war iu der That ein freundliches, mit forglicher Aufm j, famkeit eingerichtetes Gemach Es enthielt alles Notwendige i> manchen zierlichen Gegenstand zur Ausschmückung, saubere Mö- I helle Gardinen verhüllten die Fenster; ein Schreibtisch und Bücherschrank zeigten, daß e* für eine Lehrerin bestimmt war war eine Art Doppelzimmer, in dem kleinen Nebenranm stand mit Vorhängen umgebene Bett und eine hübsche Wafchtoilen Für Hildegard war eS das reine Paradies, und mit st, r Freude vernahm Frau von Buchau die bewundernde» AnSniie jungen Mädchens. .Ich hatte »och nie wieder ein eigenes Zimmer feit — dem Tod meines teure« BaterS; ach. ich bin so glücklich, so s> ' sehr glücklich. Iu der Pension hatte ich kein Eckchen für » ^ allein, und in meiner vorige» Stelle — o, davon will ich li> r ganz schweigen. Aber hier, liier, o wie gut muß es sich hier beiten lassen, wie ungestört tan« ich mich hier vorbereiten für Unterricht — ich bin wie im Traume. Also wirklich, hier soll I: wohnen, hier schlafen?' .Aber natürlich, Hildegard — mein Gott, wie wenig Frei Sie gehabt habe» müffen im Leben, daß diese kleinen beichridr, Räume solchen Eindruck ans Sie machen. Run. mache» Sie sie. nur bequem. Liebe, »»d in einer halben Stunde kommen Sie I, unter zum Abendbrot. Ich denke, bis dahin ist mein Mann zuriir Damit ließ Frau vou Buchau das juuge Mädche» allein. Hildegard trat an» Fenster, vo» welchem aus man eine li. liehe Aussicht über da» Thal genoß. Ein feiner Dunst lag in d.r Luft, ein wonnniger Geruch von Birken erfüllte dieselbe. E» i gaun zu dämmern — dort stand schon der Abendstern am Himm Hildegard faltete >u,willkürlich die Hände, und ein heiße« Ta: t gebet stieg empor zu dem. der Bater ist über alle, die da Kind heißen im Himmel und auf Erde»! — Als Hildegard «ach ei»er halben Stunde frisch uud rosig, in »ist «och wie neubelebt von de» verschiedenen frohen Eindrück, des Tage», i» das Eßzimmer trat, fand sie die Familie berei vollzählig versammelt. Der Hansherr, ein stattlicher, hübsch.. Man» mit wohlwollkttde» Zügen, der echte Typus eine» ehr?" werten Landedelmannes, erhob sich, reichte der neuen Ha»sge»os> mit herzliche» Begrüßungsworten die Hand und sprach die Hvi uniig ans, daß man sich gegenseitig gefalle» möge. Dann stell! er einen junge», frischen Menschen, Verwalter Schmidt, vor. u» ei» ältere» Fräulein, die Wirtschafterin. Letztere beide» Perfone »ahme» an, Abendbrot teil, doch ohne sich sehr in die Unterhaltn» zu mischen. Hildegard hatte einen Augenblick da» Gefühl, als fehle noii jemand, als uiiisie sich die Thür noch einmal öffnen: ihr Begleit, auf der Fahrt vo» heilte »achmittag war »och nicht erschienen Sonderbar, er gehörte doch sicher zum Personal des Gutes. A<1 fiainift Tu lesen?" Räch i fen. tranmloien Schlaf, einen Schlaf, wie er der Iu» geud eigen, envachte Hildegard ziemlich spät ant nächsten Morgen Tie Sonne idiien bereits hell ins Ge- mach uud trug zur schnellen Ermunterung bei. Rasch machte Hilde-gard Toilette, räumte da* Zimmer ans und st km dann die Treppe hinab, ungewiß. ob sie wohl noch znrecht zum ^rlihstnck kommru würde. Im Eßziuuuer fand sie Frau von Pucka» und Mieze, die ihr beide mit freundlichem Morgeugruk entgegenkamen. .Mein Mann ist fchuu fort, liebe Hilde: er ist ei» eifriger. gewissenhafter Landwirt, wissen Sie. Er läßt Sie grüßen nnd nun frühstücken Sie nnr mit Mieze - ich habe bereits meinem Man» Gesellschaft geleistet. Nachher führt Mieze Sie überall umher — eS ist ein herrlicher lag heute, da kann sie sich nicht erkälten. Nachmittags fahre« wir Samt alle zusammen ein bischen ans, es . Ä Nach 4cm MaSkeuliallc. Ruch dein sttem.lld« von A". Wodzintkl IVii r«ict? giebt so prächtige Ausflüge hier, und jetzt im Frühling, da ist's am schönsten, wissen Sie." TaS Programm wurde ausgeführt. Nach dem Frühstück nahmen Lehrerin und Schülerin Hüte und Tücher, dann ging's hinaus iu den tanfrifchen wonnigen Maimorgen. „Pikte, haben Sie die Güte, darauf zu achten, daß Mieze itirfit 24 + ins fruchte Gras tritt — sie taun »assr ftiüt? gar nicht vettragr».' hatte Frau von Buchau ihnen noch nachgerufen und Hildegard damit ein leichte« Lächeln entlockt. Zurrst wurde der Gutshos. der sich zur linken Seite de» Herren-hause» befand, mit feinen stattlichen Stallungen und Scheunen be-sichtigt. Alle» war Hildegard fremd und neu. alle» erregte ihr Entzücken. Tie schönen Pfrrdr, die gefleckten Kühe, die landwirt' schaftlichen Maschinen mid Geräte — alle» wollte sie sehen. Dann ging'» in den Gemüsegarten, der sich in musterhafter Ordnung be-fand. Schon kamen die jungen Erbsen au» der Erde, Schnittlauch und Petersilie grünten, und der Spargel steckte seine zartgrfärbten Köpfchen au» der dunklen Erde. An diefen Teil de» Gatten» grenzten die Gnvächshäusrr, mid vor denfrlben glänzten in der Sonne die Glatjenster der zum Treiben von Blumen- und Gemüsepflanzen bestimmten Mistbeete Es war ganz wie in einer großen Gärtnerei, nnd Hildegard m»> sterte mit lebhaftem Interesse alle Einzelheiten, getäfeltem Bezug Dieser Bezug bekleidet ba« ganze gisse» und ist an» blauer und b«nn,«farbig«« A«phhrwoll« ml« «infnchem ««ernftlch gearbeitet «ai htkklt 7 Streifen, wechselnd la brauner uud blauer SchaNi«. inng I«b«t Streistnb«-steht aal 3 Weifte«,Bon bette» bie 1. bnufel", bi« 2. mit, UI-, bi« Z hellblau, be-|ithn»g« d«r vo-rigen Tour. >erberge — zuletzt »Bayrisch«« Hos' genannt, wirb bemnüchst verichwinben, um einem mobernen Iustizgebünbe Platz ,u machen. Si» big. chen Justiz war freilich auch früher scho» wenigsten« i» be« RShe. Der Turm im Hintergrund ber zweiten ftnfnabm« — bie erste zeigt einen Blick in ben maletiltben Hosraum be« SebSud«» — war bie Stefibenz de« »Messer granbe" der alten Reich«>tadt. bie R«!>b«nz be« Heu ter« „Wannst Tu Usftt 's" Rudi stellt an s«in«n Svielg«nosi«n in brr that fltotif Ttnlvriichc. Ar soll nicht nur ausioarte» und burch ben isteisen springen, sondern sogar noch lesen lernen, Or will an« iftm burchau« einen OMcbrtrn machen, loch ber Striclkamerab will nicht Ctr hört zwar gebulbig zn, wackelt aber dabei ganz v«rstünbni«lo» mit brn Obren. Wer wähl daran schuld sei» mag? ttx Zchiiier oder ber Lehrer Rudi» Vater meint, man müsse boch selbst etwa» gelernt haben, um andere zu lehren. Sr dürste wohl recht haben Wach beut Maokrnballe. Ter Karneval steht vor der Thür, nnb «in« je scheisl, bi« etwa« auf sich hdlt, muh auch bieser heiterm Zeit Rechnung trag. T-« ist von jeher aller, gnter Brauch gewesen. Ten» für bi« Herrin »ünttl beue» der Karneval allein noch sei» Aortbestrhen »«rbankt, b«b«ul«t b»r Kasch, nicht nur «i»« Zeit »»»gelassenster Erholung, soub«rn auch r«ichlich«r Anregn,, nam«ntlich in koloristischer Hinsicht. Unb wer von nnsern Leiern, wöge er « nach s, seht vom Ernst der Z»i» durchdrungen sein, würbe sich nicht g«rn < einen kurzen AnqrnMitf in bi« üfarmüti«« ob«« — verkaterte Stimmung ur >etzen lassen, wie si« in btese» Tage» »»««all in d«n größere» Stüdtru h«rrM. Schlagfertig. Ihirnrg fzn d«n ?tub«,t«n im ?vital, ,Ti« Mu»ke de« linke» Beine» diese« Patienten habe» sich zusammengezogen, so daß da« 9v viel kürzer ist all da« ander, nnb er beihalb hinkt. Wa« würben Si« i» biiir Fall thun, meint Herren?' —Jntelligrnter Stnbtnt: »Sbensall« hinke» I«g»glKF. »Nnn, hat«» Si« zi »lich»« »lück auf der 3«gb?" — »C ja, bi» jetzt hab« ich burchschnittlich fast i» j«b»« Saison «in«» Haien g«schoss«n >« »«echte» Cetc. Großfürst Michael von Bnfclanb besuchte einn mit ben neben gaschmü^te« (mti leiner Umgebung bi» St. Pet«r»b»rg«r St er, wart« 9tt Istrunom Professor Struve war »nf solch«» Belnch nicht voi-bereitet nnb emtzfing den hohe» Saft mit leicht begreiflicher Seriegen heil »Mein Sott,' bemerkte hinterher «in H«fh«rr zum Großfürsten .wie konnt sich nur «in Professor so linkisch nn» komisch benehmen" — .lein Wunde? " — versetzt« der Srvßfürft — .Strnv« war überrascht, f» »i«l« Sterne an, unrechten Platz« zn sehe»!" I. 8 9i« AnssihnnngSgrrnb. .Sie »»«langte bie Rückgab« ihre« sämtlich-,, Bri«s« von nck ' — .Ja. nnb In?* — »Ich hab« sn lang« in fi« grbrüng bi» wir nn» «Met auflehnten. Ich machte sie boch nicht wissen lass«». ba<; ich nicht «ine» einzige, davon aufbewahrte.' Sin auge»sttrkeube« Mittel wirb babnrch erzielt, baß man in einer las7 Milch ei» wenio Zrenche» anskvchl nnb bie Mischnng ««kalten läßt. Hiera wirb ei» Le>^wan> ISxpche» eingetaucht nnb nacht» vor dem Schlafengehen übe« bi« Aigen g«l»tt nnb bi« ganz« Rächt baicnr gelafse». Nm zn verhii-ber», baß bic 2u»ich«.' von ben Augenlidern hernutrrrntschen, leg' jiam sich am einfachsten «ine Augenbinb« an» «inem «ein«» laschentnch um- Seim »rwachen wirb man si»b«n, baß ber eigentümlich brennend« Schmerz b«i an-g«g«iff»n»» Aug«n nachgelasseu hat nnd bei bfterrr Anwtudnng d«» ganz unschädlich«» Mittel« balb vollftündig »«richwinbet. Gemüse zu wasche». Man gieße i» ba« zweit« Spülwasser 2—9 List«! voll Essig: da«s»lb« macht da« Semüs« frisch nn» »i«ht bi« Insekten heran». Stnm«»k»hl leg» ma» mit b«n »bps«» nach u»«»» I» bi« Schüssel nnb lafs« ihn sn «in« gute Siertelstunbe lieg«». lknrt»G«lkrn»frn. Au» 2»0 Sramm Mehl. etwa» lane« Milch nnb l» Gramm Hefe bereitet man ein Dampsel IHefenstück) »ab läßt e» gehe». We»n e» hoch genng ge-stiege» ist, fügt ma» 250 Gramm gerieb»»» »artofs»ln, zwei ganz» Eier nnb 30 Gramm z«rlass«»kS«tt»r baz» nnb b««»it»t «inen fest«» S»rmteig, ben man nach G«schmack salzt nnb zuckrrt. Mit Hilf« «in«» Eßlbffel-werb«n «nnb« Erapfen au» dem Teig geformt, ans «in mit Mehl bestaubte» Ottt gelegt nnd mit einem Tuche zug«b«ckt. Sind si« nochmal« g«ga»««», s» bückt ma sie in h«iß«m Schmalz gar Si« baben ba» An»s«h«n vo» Aasching»kra»f«». Problrm X«. IS. »o« * 6ta«L Schwarz. U E ««iß-Statt In I tlfigen. Srtzpt»gr»mm. St« ?«chitab«U in »orftehnber M»nr (In' I» zu »rdnen. daß lech« sich knuzeuv« e»M»d»». Ate v»rter iu ben deeiikalen Aei^ bezetchuen i » «neu »reutztlche» Aeneral. t) »>, »todt in XI»t. I) Eint Sinkt iu Staaten. H< Wörter in b«u horizontale» Reih»» dezei.i NUN! t) Eine Staut tu (Biitttemberg. 1) «tu: und «abeirrt i» ««beutschlmid. I) «tue Me, vstanzeugartun» _ __ Paul Clttu. «»«»geiph-»or flott uu» Mensche» ward ich beichworen »rtchft du urtch! bist M, dem Hiunnel »erloien. Von «Knichen »erachtet und gein.cden. Mich, ftriude »tan dir «an» mehr hi ungestraft »nie« Palmen. — 7e« «rithmogrlptt«: Mani^erivt, »u«iaut. !>atrtur' r!n»»u«, Mturm. «,'irai», «av». Januar, ?a»trtu«. Vraum. — »Muuusi>t.> Alle Wt*ie (urdekultcu. Beranttvortlti^e Hedattton von drnft Hfeisfee- g?dtuck7 unb heeaulgegcbcn ■•'.1 «tv inee * Hietfter in Stuttgart.