Nr. 234. Freitag, 11. Oktober 1907. 126. Jahrgang. Mbacher Zeitung Vlänn««illtionepltis: Mit Po st Versendung: gaüjjähiig 3« X, halbMriu 15 K, Im Kontor: «ailzjälirig N «, halbjäbrig il X, ffür die Lustellung ins Hau« ganzjährig L X. — Insert ion »gebühr: ssür lleilic Inserate biL zu 4 ^eilrn 50 d. größere per Zeile 12 k; bei os'.eren Witderholungen per Zeile 8 li. Nie «Laibachcr Zeitung» erscheint täglich. mit «»«»ahme d« Eonn- und ffelerlage. Die «dminiftratlon befindet sich «ongrc^Platz Nr. 2. dir Medaltion Dalmatingnsse Nr. 10. Oprechswiiben der «edallion uo» » bi« 10 Uhr vol. mitwgd. Unsranlicrte Vnefc werden mchi aügiüvn»,!»», Maonstripte nicht znrNckgestellt. Amtlicher Heil. Seine k. und k. Apostolische Majestät geruhten allergnädigst zu verleihen: die Würde eines Geheimen Rates mit Nachsicht der Taxe: dein Feldmarschall-Lcutnant Oskar Potio -rek, Kommandanten des 8. Korps und Komman-dierenden General in Graz; zu ernennen: den Obersten Bruno von Schmidt, Kom-Mandanten des Landwehr - Infanterieregiments Laibach Nr. 27, zum Kommandanten der 87. Land-Wehr-Infantenebrigade. Den 9. Oktober 1907 wurde in der l. k. Hos. und Staats» bruckerei das I.XXI. Stück der böhmischen und das 0III. Stück dcr rumänischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatt? zur «Wiener Zeitung> vom 9. Oktober 1907 (Nr. 238) wurde die Weiterverbreituug folgender Preß-erzeugniffe verboten: Nr. 63 «liomuu», äkivs! vom 3. Oktober 1907. Nr. 28 «Lolsks ^loviu)'» vom 1. Oktober 1907. Nr. 1 «^eio pleiowe» pro Oktober 1907. Nr. 64 «>V8enül1» vom 27. September 1907. Mchta^Ncher Geil^ Der Schritt der Ententemächte in Angelegenheit Mazedoniens. Der sehr günstige Eindruck, welcher der von Österreich-Ungarn liild Rußlaild ill Athen, Belgrad und Sofia in Angelegenheit der mazedonischen Bewegung nnternolnnienc Schritt im ))ildiz und alif der Pforte hervorrief, erweist sich, wie man aus Kon-stantinopel berichtet, als nachhaltig. Man äußert in den amtlicheil türkischen Kreisen lebhafte Befriedigung, sowohl über die Zerstreuung der ir rigcn Auslegnng, welche der dritte Artikel des Mürzsteger Programms bezüglich künftiger Ändo rungcn der territorialen Abgrenzung in Mazedonien erfahren hatte, wie über die Erklärnng der beiden Mächte, daß es niemals in ihrer Absicht gelegen war, der Pforte die Schaffung nationaler Sphären in Mazedonien anzuraten, die sie als eine Tchädignng dcr Integrität des Reiches ansehen. Tie falsche Deutung der gedachten Bestimmung des Mürzsteger Programms war unter den verschiedenen beteiligten Nationalitäten allgemein verbreit tet nnd sie sei als eine Hauptursache der blutigen Gewalttaten zn betrachten, durch welche die letzte ren ihre Stellung im Hinblick alif Abgrenzungen der erwähnten Art günstiger zu gestalten suchten. Man teilt auf der Pforte die Hoffnnng, daß die iüngste Aktion der Ententemächte diese Illusion mit der Zeit ganz zerstören und die Pazifizierung der mazedonischen Provinzen beträchtlich fördern wird. Das Vertrauen der maßgebenden Kreise in Kon-stantinopel auf die loyalen Absichten der Ententemächte bezüglich der Achtung der Gebietsintegrität der Türkei ist durch die Kundgebung der Kabinette von Nien und Petersburg erheblich gekräftigt wor-den. Der Schritt, den die diplomatischen Vertreter Österreich-Ungarns nnd Rnßlands in Athen, Belgrad nnd Sofia ill bezug alls Mazedonien unternommen haben, ist von den diplomatischen Ver-tretern Teutschlands, Englands, Frankreichs lind Italiens in den genannten Städten nnterstützt worden. Der Ausgleich. Das „Fremdenblatt" begrüßt den erfolgten formellen Abfchluß des Allsgleiches. Nunmehr sei ein endgültiges Ergebnis erreicht; was so lange, hüben nnd drüben ersehnt wnrde, sei znr Tatsache geworden, die wirtschaftliche Stabilität erscheine für zehn Jahre gesichert. Freiherr von Beck lind Doktor Wekerle haben dem Ausgleich gestern einen Weihe-spruch gewidmet. „Die Interessen Österreichs, wie diejenigen Ungarns müsse man sich vor Angeil halten, weil aus beiden Quellen die Kraft der Monarchie blühe," kündete Freiherr von Beck, und Dr. Wekerle erwiderte den Segenswunsch seines österreichischen Kollegen mit dem feierlichen Wunsche, daß kein zeitweiliger, sondern ein dauernder friede geschaffen sein möge lind damit eine nene Grnndlage für das Aufblühen beider Staaten! Die Worte, gesprocheil im Augenblicke, da nach zwölfjährigem Mühen der neue Ausgleich zwischen Österreich und Ungarn unterzeichnet worden, mögen den Völkern, wie deren Führern unvergessen bleiben. Das „Deutsche Volksblatt" hält es für einen Mißgriff, daß die österreichische Regierung erst am l(>. Oktober eine Antwort auf die Frage erteileil will, welche Vorteile für Österreich die Ansglcichs-vorlagen in sich bergen. Dadurch fühle fich die öffentliche Meinung beunruhigt und die Nervosität nimmt in dem Maße zn, in dem gewisse Meldungen zu beweiseil scheinen, daß zum mindesten von einem Siege des österreichischen Standpunktes in den nunmehr beendigten Verhandlungen keine Rede sein kann. Das „Vaterland" sieht den Beratungen über die „staatsrechtlichen Formalitäten", welche den abgeschlossenen A usgleichsverhandlnngen folgen solleil, mit Besorgnis entgegen. Der nenc Minister Fentllewn. Die neue Feuerspritze. Humoreske von Gugcn Illöi.'.. (Nachdruck verboten.) Herr Mliksch war Fenerwehrkommandani w Groß-Pinne, nnd zwar seit vier Tagen. Sein Vater, Großvater nnd die andereil Vorfahren wa> rm alle Feuerwehrt'ommandaitten gewefen lind in der Familie wnrde die Kommandantenstelle quasi cum jure successionis geerbt. Herr Muksch hatte noch vor vier Tageil keiue Ahnuug, daß er dieses würdevolle Amt so plötzlich bekleiden würde. Tozu l)"t eiu furchtbares Ereignis Anlaß gegeben. Vor acht Tagen brach nämlich ein Fener aus, zu welchem scin Vater in voller Parade ausrückte. Die ^Pritzo versagte plötzlich, das Feuer wurde dennoch ^löscht- aber jetzt geriet merkwürdigerweise die spritze iil flammen und verbrannte bis zn ihrem ^lsengerippe. Obzwar die Spritze aus der Zeit "es westfälischen Friedens stammte nnd eine ehr^ würdige, historische Reliquie war, hat sich der alte Muksch die (beschichte derartig zu Herzen genoin-"nn. daß, nachdem er zwei Tage lang kein Esseil anrührte, ihn Plötzlich der Schlag rührte. ^Herr "lufsch f^m also mit einem schlag an die spitze ^cr Groß-Pinner Feuerwehr, nnd die „Pinner Susanne" veröffentlichte bald seine Erncnmmg al5 ^berfelierwchr-Konlmandant. Herr Mnksch wollte das Pinner Feuerwehr-lvch'n reformieren. Er war friiher Ralichfangkehrer-N'-'hilfe iil Berlin geweseil und die modernen Stro-"niilgcn wirkten anf ihn resllltatvoll ein. In der Ochsten Ttadtverordiletell-VersaiiNiilling schlug er "e Veschaffling eiiler nelien ^elierfpritze vor, nnd "achdem die Versanlmlung für diefen Zweck 1^ ^'lark bewilligt hatte, beantragte er, den modernen Zeiten entsprechend, die Spritze nicht wie früher dnrch Ochsen, sondern dnrch Pferde befördern zn lassen. Taranf entstand eine leidenschaftliche Debatte. Herr Knoblauch, der die Pferde liefern wollte, beschuldigte die Ochsenpartei deö sünden-haften Konservalivismns lind daß sie jeden ivort schritt vereiteln wolle. Herr schmatzet' wieder, der alte Ochsenlieferant, machte der Pferdepartei bittere Vorwürfe, daß sie mit dem (^elde der Gemeinde verschwenderisch Hingehe; Ochsen wären genug in Groß-Pinne, die billiger lind verläßlicher sind al5 die Pferde nsw. Endlich stand der Bürgermeister auf: „Meine Herren," sagte er, „wir wollen nun zur A listing nlllng schreiten. Also weun Tie Ochsen wollen, so empfehle ich Ihnen Herrn Schmatzek, weun Sie für Pferde find, so schlage ich Ihnen Herrn Knoblauch vor." Tarauf wurde abgestimmt, nnd die Pferdepartei ging mit großer Mehrheit als Sieger aus dem Kampfe hervor. Herr Mnksch rieb sich zufrieden die Hände. Er war ein fehr ehrgeiziger Mensch und malte die Zukunft mit Rosafarben aus. Er sah sich schon anf der glänzenden, blitzenden svelierspritze, gezogen von zwei feurigen Pferden, dahinrasen, sah sich auf dem brennenden Hause wie ein heiliger Florian, mir dein glänzenden Messingrohr in der Hand, todes verachtend, umgeben von allgemeiner Bewnnde rung, stehen und das zügellos wütende, tobende Element überwältigen. Kein Aranenherz bleibt unbewegt, lind glücklich ist derjenige, der die Rechte des Braven ehrfurchtsvoll drücken kann. Herr Mnksch lief täglich fünfmal auf die Eisenbahnstation, nm sich zu erkundigen, ob die ueue Spritze augekommen sei. Einen Bahnwächter hieß er auf die Gesundheit seiner- Frau und Kinder schwören, daß er, wenn die Spritze zufällig während der Nacht eintreffen sollte, ihn unver- züglich wecken solle. Er telegraphierte der Berliner Firma seden Tag, mn den Versand der Spritze zn beschlennigen. Seine prachtvolle Uniform mit dem pompös glänzenden Helm und Beile, fein vernickelt, waren schon eingetroffen, und er probierte sie jeden Tag an, stnndenlang vor dem Spiegel stehend. Er sah aus wie ein erotisches Staatsoberhaupt. Endlich nach vier Wochen kam der Vahn-wächter hereingestürzt zu Herrn Muksch und brüllte wie verrückt: „Herr, die Spritze ist soeben angekommen!" Herr Muksch stürzte, ohne weiter zn fragen, Hinalls, lief in Karriere nach der Station und überfiel den Stationsvorsteher. „No ist die Spritze?" Der Stationsvorsteher führte ihn ins Lager. Dort stand die neue Feuerspritze, diskret in Leinwand gekleidet; nur die nenlackierten Räder waren sichtbar. Herr Mnksch fiel überglücklich über die Spritze her. hob die Leinwand hoch nnd lief 5ann in die Stadt znrück, lim Pferde zu requiriern. Unterwegs redete er jedermann an: „Haben Sie fchoii gehört? Die neue Spritze ist da!" Die Spritze wurde mit großen Feierlichkeiten eingeholt und enthüllt. Alle wa^en überrascht von der pompösen Ausführung der spritze, deren sämtliche Metallteile vernickelt waren nnd stolz die Sonnenstrahlen wiederspiegelten. Herr Muksch war überglücklich, betete eifrig zu Gutt und ersuchte ihn höflichst. Groß-Pinne mit einer kleineil Feuers-brunst umgehend heimsuchen zu wollen. Es bot sich aber leider keine Gelegeilheit für Herrn Mnksch, um seine Todesverachtung und seiue prunkvolle Unifo'rm nebst der nenen Spritze zur öffentlichen Schan zu tragen. Es wareu ebeu furcht bar fnedliche Zeiten eingetreten. (Schluß folgt.) Laibachcr Zeitung Nr. 234. 2172 II. Oktober 1907. des Äußern, der mit so viel Wohlivolleli für Ungarn und mit so viel Geschick nach außen unserer auswärtigen Politik neue Bahlleil z« iveiseil sucht, stehe vor recht ernsten Erwägungen, um deren Verantwortlichkeit man ihn nicht beneiden darf. Ungarn. Die „Neue Freie Presse" erörtert die Bedeutung der Erteilung der Vorsanktion für die nnga-rischen Verfafsungsgarantien und führt aus, das; damit die Gefahr eines schweren .Konflikts abge wendet sei. Darüber sei ein Zweifel nicht möglich, das; das Gesetz, welches den unscheinbaren Titel der Erweiterung des Nechtskreises des Verwal-tuugsgerichtshofes trägt, von grosser, folgenschwerer Wirkung auf die politische Entwicklung Ungarns sein könne. Es schwäche die Kraft der Zentral-regiernng und stärke die Macht der Munizipien. Die Entwicklung, welche das staatliche Leben llngarns durch fast vierzig Jahre genommen hat, werde durch dieses Gesetz zurückgeschraubt. Das „Illustrierte Wiener Extrablatt" nieint, man möge über die Frage der Verfassungsgaraw tien wie immer denken, jedenfalls sei es von gros'.er Wichtigkeit, daß Graf Audrassy gerade jetzt dem Ministerium erhalten bleibe. Deswegen dürfe man auch in Österreich die Lösung der Frage der Verfassungsgarantien mit Befriedigung anfnehmen, da sie Hemmungen ans dem Wege räumt, die sich vielleicht dem Ausgleiche in den Weg gestellt hätten. Die „österreichische Volkszeitnng" meint, das; das zeitliche Znsammentreffen des Ausgleichs^ abschlusses und der Erteilung der Vorsanktion für die Verfassungsgarantien kein zufälliges sei. Die Verfassungsgarantien bilden ein sehr wertvolles Aktivum in der Bilanz des Ausgleichs nnd die un-garische ^tegiernng könne den Unversöhnlichen der Unabhängigkeilspartei mit gehobenem Selbstbewußtsein entgegentreten. Politische «leberstcht. Laib ach, 10. Oktober. Die Kömgin-Mutter Marie E h r i st i u e von Spanien trifft am 12. t>. M. in Wien ein, um etwa drei Wochen als Gast ihres Bruders, des Erzherzogs Friedrich, teils in Wien, teils auf Besitzungen desselben zuzubringen. — Das am 18. d. eintreffende und in der Hofburg absteigende spanische .^önigspaar wird am 1!1. ins Palais des Erzherzogs Friedrich übersiedeln. Sein Aufenthalt dürfte sich bis gegen Ende des Mo nats erstrecken. Zum Abschluß der österreichisch-ungarischen Ausglei ch s v e r Hand l u n g e n schreibt die Berliner „Kreuzzeitnug": Dieses Ergebnis ist ohne Zweifel in erster Linie der Festigkeit der österreichischen Regierung zu danken, die den Ungarn schließlich jede Hoffnung auf immer weitergehende Konzessionen benommen hatte. Jedenfalls wird aber auch die ungarische Regierung zufrieden sein, daß eudlich eine Vereinbarung erzielt worden ist. So merkwürdig es klingt, so wahr ist es: Ungarn hat von Österreich gezwungen werden müssen, seine eigenen wirtschaftlichen Interessen zn wahren. Denn ein Scheitern des Ausgleichen würde, das unga rische Königreich in eine ziemlich üble wirtschaftliche Lage gebracht haben. In, der „Reichspost" wird von „kroatischer Seite" die bevorstehende Eröffnung des nnga-r i s ch e n N e i ch stage s besprochen und darauf hingewiesen, daß man in der beginnenden Session mit der kroatisch-serbischen Koalition stark zu rechnen haben werde, zumal die wahren Anhänger der Union mit Ungarn in Kroatien beinahe gänzlich von der Bildfläche verschwunden sind. Die zn erwartenden, nicht ganz geringeil parlamentarischen Schwierigkeiten angesichts des Ausgleichs dürften noch erhitzt werden durch die Tammlnng aller uichtmagyarischen Grnppen gegen die Regierung. Aus Wien, 9. Oktober, wird gemeldet: Die Abg. Geszmann und Luegcr erklärten heute im Landtag, daß mau in der Partei die Frage des Eintrittes eines Mitgliedes der Ehristlich-sozialen Vereinigung ms Kabinett überhaupt nicht besprochen habe. Da man den Ausgleich noch nicht kenne, sei auch eine Stellungnahme der Partei dazu vorläufig gar nicht möglich. Aus V e l g r a d wird gemeldet: Die j nng -radikale Pa r t e i hat beschlossen, gleich nach Eröffnung der SknMina in Obstruktion zu treten, um auf diese Weise das Kabinett Pasie zu stürzen. Mau glaubt, daß sich der Obstruktion der Inng-radikaien auch audere Parteien in der <-kuMina anschließen werden. In den Beziehungen zwischen der Türkei und England macht sich, wie man aus Kon-stantinopel berichtet, eine fortgesetzte Zunahme ge-genseitiger Freundlichkeit wahrnehmbar. Englischer-seits wird gegenwärtig in Mitteilungen an Wv Pforte uud Vorstellungen, die bei ihr erhoben werden, ein weit entgegenkommenderer und milderer Ton angeschlagen, als in früherer, Zeit. Dieser Charakter des Verhältnisses zwischen den beiden Staaten ruft in vielen Kreisen Aufmerksamkeit hervor- unter den Mohammedanern liberaler Nich tung insbesondere aus dein Grunde, weil sie siel) von dem Einflnsse Englands Einwirknngen auf das türkische Verwaltungssystem in liberalem Sinne versprechen. Die portugiesische Gesandtschaft in Wien hat aus Lissabon eine amtliche Mitteilung erhalten, in welcher die vollständige glückliche Beendigung der gegen die Euamat a s unternommenen Erpedition festgestellt wird. Nach der vor kurzem erfolgten Einnahme des Forts „Eondessa de Mato-Peqnena" haben sich die Portugiesen nunmehr anch der Befestigung „Eondessa de Mato Grande" nach schweren Kämpfen bemächtigt. Damit erscheint der vom Hanptmann Ro^adas in glänzender Weise geführte Feldzng abgeschlossen. Der Gegner ist vollständig niedergeworfen. Gut angelegte Befestigungen sichern gegenwärtig die portugiesische Herrschaft endgültig im südlichen Teile der Provinz Angola. Hanptmann No<.'ada5, sowie die von ihn» befehligten Truppen haben in dieser Expedition wahren Heldenmut bewiesen. Der er-ruugeue Sieg ruft im ganzen Lande die lebhafteste Freude hervor, die sich überall iu enthusiastischer Weise kundgibt. Die Niederwerfung der Euamatas, des letzten Stammes, welcher dem portugiesischen Regime auf dem Gebiete von Angola zäheil Widerstand geleistet hatte, bedeutet, wie seitens der genannten Gesandtschaft betont wird, nicht bloß die definitive Befestignng der portugiesischen Herrschaft in der bezeichneten Provinz, sondern bildet überhaupt einen für die Stellung Portugals in Afrika sehr wichtigen Erfolg, der in allen in diesem Erdteil interessierten kolonialpolitischen Kreisen große Beachtung findet._________________ Tagesneuigleiten. — (Eine verwickelte Familiengeschichte) erzählt das „l'eoke Tlovo": Vor etwa l5 Jahren heiratete der verwitwete Ziegelarbeiter S. die verwitwete Z. Die Ehegatten lebten jahrelang in ungetrübter Ehe in Niöan, wohin sie knrz nach ihrer Verheiratnust übersiedelt waren. Eines Taa.e5 erschien aber in ihrer Wohnung eine Frau, die sich als die gesetzmäßige Frau des S. ausgab und die nötigen Dokumente für ihre Angabe vorwies. S., der in Untersuchungshaft genommen wnrde, entschuldigte sich damit, or habe die „Todevbestätianng" seiner Fran im Krankenhause (wo Znfalligernx'ise zur selben Zeit eine andere Fran desselben Namens gestorben ist) erhalten: er wnrde zn zwei Monaten Kerkero verurteilt nnd seine Ehe für ungültig erklärt. Er sorgte jedoch anch späterhin für seine Familie, die sich im Laufe der Zeit noch iim drei Köpfe vermehrte. Vor kurzem übersiedelte S. mit seiner Familie in das Haus des Witwers N., welcher sich in die Frau Z. vulao S. verliebte nnd am Henriken Wcnzelstaa, wurde S., der von dem Liebesverhältnis „seiner" Frnn keine Ahnung hatte, durch die Nachricht von deren Aufgebot niit dem Witwer I. N. überrascht. Dor Bräutigam ist 7tt, die Vraul 48 Jahre alt. Der Fall Vasilijev. Roman von Paul vslar Höser. (90. Fortsetzung.) (Nachdruck verbot?!!.) Die Schwm'gerichtssitznng, in der gegen den el)e> maligen Lehrur verhandelt werden sollte, wurde mit großer Spannung eNvartet. Sobald der Tag bekannt war, cm dem das öffentliche Hanptversahren statt finden sollte, begann eine wahre Hetzjagd nach karten für div Tribüne des großen Vorhandlnngssanles. In juristischen Kreisen war die Meinung über deu Erfolg des Hanptversahren5 — nachdem das Ver fahren so wenig Positives im kriminalistischen Sinne gefördert hatte — geteilt. Dr. Dierstätter hatte noch Abschluß des Untersnchungsmnterialcs die Anklage auf Totschlag erhoben. Es gab Unzufriedene, dw der Ansicht waren, die ursprüngliche Fassung der Schuld frage — ob vollendeter Mord vorliesse — sei die korrektere gewesen. Der Qanoaorichtsrat Wischhnsen war von Hanse aus ein sohr schweigsamer Mensch, in akademische Erörterungen solcher Art lies; er sich selten ein — und grundsätzlich nicht, sobald ei' mit einem Falle amtlich betraut war, wie hier. Denn er fürchtete, unbewußt die Stimmung der Öffentlichkeit zu beeinflussen. Auch über die Person des Angeklagten selbst ließ «r sich niemals aus. Es sickerte nnr so viel dnrch, daß Johannes Brake dank der Verwendung Wischhnsens mancherlei Erleichtern n gen genoß. Der Landgerichtsrat stand seit einem Menschen-alter im Dienste der Instiz. Vor seinem dnrchdringen-den Blick hatten schon Hunderte von AngeklagtenNevne! Passiert. — Schuldige und Unschuldige. Noch nie zuvor aber hatte ihn das Gemüts- und Geistesleben cim'K Unwrsuchnna^nefangenen so intensiv gefesselt, wie bei dem um'ntwoat lensmenden, jede Schuld voll sich weisenden Nrato. I Dieser junge Künstler war ein änßerst intelligenter Mensch, talentvoll, stolz, bewußt — es war ein Jammer, daß er sich in einer Liebesleidenschaft und hitzigen Eifersucht zn einer so verzweifelten Tat hatte hinreißen lassen — aber sein Scharfsinn versagte in dem Versuch, eine Entlastung herbeizuführen. Er hatte nu!r dies negative Leugnen, Abstreiten, oas ihm dem schier erdrückenden Indizienbeweis gegenüber ja doch nichte helfen konnte. Wischhnsen hatte in den Kreuzverhören seine ganze erstannliche Meisterschaft der glänzendsten Dialektik nnd Fragetechnik spielen lassen: Brake schwieg schließlich, immer ganz ermattet, konnte nicht mehr folgen. Aber besiegt gab er sich dock) nicht. Gelegentlich der Auseinandersetzung mit dein Ctaatsanwalt wegen Freilassung verschiedener Ef-fetten der Spenersck)en Geschwister ans der Beschlagnahme kam eo zwischen den beiden Beamten wieder einmal zu einem flüchtigen Gedankenaustausch über den Charakter des Allgeklagten. Dr. Dierstätter hatte gehofft, das^ es der über-ans geschickten, in vielen, vorzwickten Fällen schon erprobten Art dec> bejahrten Untersnchnngsrichtero gelingen werde, den verstockten Brake noch vor der SchwnrgerichtWtzung zn einem umfaMlden Geständnis zu bringen. Er war von dem Bericht, den Wischhnsen ihm in großen Zügen über den ganzen Verlauf seiner Tätigkeit erstattete, nnn nicht besonders befriedigt. Es schien ihm, als habe der öftere Wechsel der das Anklagematorial bearbeitenden Herren die Erhebungen geschädigt. Die Hanptschnld daran trng seiner Ansicht nach der jnnge Freiherr von Eckhardt, dem für das schwere verantwortliche Amt eines Staatsanwalts die nüchterne Nnhe, die besonnene Objektivität abging. Alo dor Neferendar ihm seine Absicht, nmznsatteln, zn erkennen gegeben, hatte er ihm daher anch in keiner Weise widersprochen — was zu einem ziemlich kühlen Abschied geführt hatte. Nnr auf diesen leidigen Wechsel der Unter-suchnngsleitnnst war es auch znrückznführen, daß die behördliche Freigabe der Spenerschen Wohmma, nicht unmittelbar nach Beendigung der Okularinspettion erfolgt war. „Natürlich mußte der Wunsch der jnngen Dame umgehend erfüllt werden," sagte Dr. Dierstätter, auf Martha Epene^ Anliegen zurückkommend, „wir hatten ja im Grunde weder ein Necht, noch eine direkte Veranlassung, die Wohnräume so lange unter Siegel zu halten." Wischhusen bestallte sich also den Krinnnalkom-l missarws Bellecke, der bei verschiedenen Lokaltermin nen dort schon gleichfalls uiit znr Stelle gewesen war. und fuhr nach der Kriegsstraße. In der Spenerschen Wohnung hatte sich seit End,. November nichts verändert, nnr daß jetzt eine dicke Staubschicht ans alleil Möbeln lageirtc Die von Fränlein Epener bezeichnete Trnhe war bald gefunden. „Herr von Eckhardt hat ja wohl seinerzeit eine gellane Besichtigung der gesamten Wohnung vorgenommen," äußerte der Landeogerichtsrat, „also ist es überflüssig, den Kasten noch einmal zu öffneil." Venecke besann sich, dah damals allerdings jeder Winkel der ganzen Wohnung — ja auch das Trep penhaus, der Hof und der Vorgarten abgesucht worden waren, drren Schlüssel die Geschwister — nach deren Abreise ja erst der Mord erfolgt war — mit-genommen, und all deren Schlössern nicht die geringste Veränderuna, auf eine gewaltsame Öffnuilg dnrch Unbefngte hinwies, hatte man nicht erst einer Visitation unterzogen. „Proforma wenigstens mnß es dann jetzt noch geschehen, bevor die Staatsanwaltschaft die Beschlag« nähme aufhebt," entschied Wischhnsen. Lmbacher Zeitung Nr. 234.______________________________2173___________ _______________________________11. Oktober 1907. — (Wie Moden entstehe n.) Durch lvelch zufällige Umstände häusig Moden hervorgerufen werden, dafür weis; ein französisches Blatt zwei amü-fante Beispiele beizubringen. Seit einigen Jahren ist bekanntlich die vornehmste Form des Händedruckes diesenige, bei der der Ellbogen bis znr Hohe der Schulter emporgehoben wird. Der Grund fiir diese merkwürdige Armverrenkung liegt in eineni — Fn runkel, das die Prinzessin von Wales in der Achselhöhle bekommen hatte. Tic war trotzdem gezwungen, bei dem offiziellen Empfange zn erscheinen und sah sich genötigt, da sie nicht ohne Schnu-rzen den Arm senken konnte, ihre Shake-hands mit hochgehobenen, Ellbogen auszuteilen. Das entging natürlich den Anwesenden, nicht: sie sahen darin eine besondere Feinheit nnd ahmten sie nach. Bald überschritt die uene Form des Händedrncks den Kanal und nock heute reichen sich nur auf diese Weise elegante Leute die Hand . . . Durch eine ganz ähnliche, Veranlassung soll die Mode der hohen Krawatten in den dreißiger Jahren des 19. Jahrhundert» entstanden sein. Ein bekannter Schriftsteller, der am Halse ein Geschwür hatte, verbarg die daraus entstandene Geschwulst durch eine möglichst hohe Krawatte, die er sick) in eleganter Verknüpfnng um den Hals legte. Die Sache erregte Anfsehen, zumal den wahren Grund niemand ahnte, und ein Schauspieler adoptierte die neue Form der Halsbinde bei seinem Auftreten in einem vielgespielten Stück. Damit wurde sie allgemein bekannt gemacht und bald zum notwendigen Bestandteil einer mondänen Toilette erhoben. (Feuerspritzen gegen Frauen.) Von einein erbitterten Ttreitkampf. den Frauen führen, wird aus Paisley in Schottland berichtet: Zwei-tausend streikende Arbeiterinnen stürmten die Clarke-sche Zwirnfabrik, griffen die Arbeiterinnen, die sich wit ihnen nicht solidansch erklärt hatten, an und miß-bandelten sie derart, daß einige bewußtlos liegen blieben. Es mutz ein wüster Kampf gewesen sein, der in der schottländischen Zwirnfabrik tobte, denn man wnrde endlich zn energischer Abloehr gezwungen. Zuerst trat die Feuerspritze in Tätigkeit, mn die erhitzten Gemüter zn beruhigen. Aber der kalte Wasserstrahl dämpfte die Flammen der Erbitterung nicht. Mit Feuerspritzen konnte man gegen die Ansschrei-tenden nicht aufkommen. So wurde denn die Stadt Polizei geholt und die mußte fich mit den Weibern lange balgen, ehe sie sie aus der Fabrik hinaus-trieb. Als endlich die Ruhe in der Fabrik wieder hergestellt war, begannen die Weiber einen Demon-strationsnmzug. Und so zogen sie vor das Gebäude der Grafschaftspolizei und eröffneten ein Steinbombarde-ment. Diese Erzesse hatten den Erfolg, daß die Firma bekannt gab, sie werde ihre Fabrik bis zur Beschaffung ansreichenden Schutzes für ihre Arbeiterinnen, die unterdessen vollen Lohn beziehen, schließen. — Streikende Franen, die, zu wilder Wut entfesselt, blind zuschlagen, sind selbst für unsere streikgewöhnte Zeit etwas Ungewöhnliches und ihre Siege gleichen Pyrrhussiegen der Weiblichkeit. Der gemütliche Österreicher würde sie spöttisch mit dem Kehrreim abtun: „So a Weiberl iö n Freud' . . ." '^ (Ein netter Wachmann.) Der 19jäh-rige Sohn eines Zigarreiunillionärs wnrde im New-Yorker Saratoga-Parke von einem Polizisten erschossen, weil er auf einem Nasen gestanden war. Der Wachmann ging zuerst mit dein Knüppel anf den jnngen Mann los. Als dicfcr die Flucht ergriff, schoß ihm der Polizist nach nnd tötete ihn. Der Wachmann wurde luegen Totschlage? verhaftet. Der Vater des Opfers erklärte, er würde den Wachmann lx'i der ersten Gelegenheit erschießen, wenn er freigesprochen würde. — < Die dreizehnjährige Therese) ist in der Töchterschule über die Schädlichkeit des Korsetttragens unterrichtet irwrden. Nach Schulschluß eilt sie nach Hause und stürzt auf die siebzigjährige Großmutter zu mit den Worten: „Großmutter, zieh sofort dein Korsett aus, du schädigst sonst die kommen de n Geschlechter!" Lolal- und Provinzial-Nachlichten. — (Das Befinden des Kaisers.) Die Wiener Blätter bringen ausführliche Berichte über das Befinden Seiner Majestät des Kaisers nnd stellen fest. daß Allerhöchstdessen Vesinden zu keinen Besorgnissen Anlaß gibt. Seine Majestät der Kaiser ist vollkommen fieberfrei, nimmt täglich Vortrage entgegen und erledigt alle Negierungsgeschäfte. Das Unwohlfein Seiner Majestät des Kaisers ist auf ciue Erkältung luährend der letzten Manöver zurückzuführen. Die Nepräsentationspflicht, lvelche der Monarch in der letzten Zeit in besonders hohem Maße ausüben mußte, trug zur Steigerung des Katarrhs bei. Seine Majestät ist bei gutem Appetit und es ist alle Hoffnnng vorhanden, daß der Monarch binnen kurzer Zeit wieder völlig hergestellt sein werde. — Die neueste Meldung lautet: Das Vesinden Seiner Majestät des Kaisers ist vollkommen unverändert. Die Krankheit ist ein Bronchialkatarrh ohne Fieber. Seine Majestät der Kaiser ist durch sein Befinden nicht ver hindert, die laufenden Negierungsgeschäfte wie gewöhnlich zu erledigen. — (Parlamentarisches.) Wie der „Wr. Kon." von einem hervorragenden Parlamentarier, der mit den Intentionen des Präsidiums des Ab geordnetenhaufes vollkommen vertraut ist, mitgeteilt wird, soll vomi Präsidium für die am 16. d. M. be« ginnende Sitzungsperiode des Abgeordnetenhauses eine Reihe von Reformen geplant sein, die sich vornehmlich auf die Anberaumung der Sitzungstage nnd auf die Dauer der Sitzungen des Abgeordnetenhauses und der Ausschüsse beziehen. Die m den Also ward ein Schlosser herbeigeholt. Wie nicht anders erwartet, wies der Inhalt dei Schränke die in der- Spenerschen Häuslichkeit anzn-treffende peinliche Ordnung auf. Die Truhe sei mittels des Dietrichs aber nicht zu öffnen, erklärte schlichlich der Fachmann. Fräulein Spener hat den Schlüssel nicht geschickt ^- wenn sie auf der Auslieferung der Trulie so be-stimmt verharrt, so ist ihr nicht zu helfen, als daß man ihr rät, ihren Bruder eben trotz allem einzuweihen." ..Herr Tpener ist schwer kraut," gab Benecke zn bedenken, auch Dr. Mathieu soll neuerdings schr wenig Hoffnnng für den Patienten haben. Wischhnsen wandte sich an den Schlosser: „Gibt's drun gar keine Möglichkeit, das Ding zn öffnen?" Der Schlosser betrachtete den kunstvollen Gegenstand von allen Seiten. „Es ist eine so kostbare, feine Arbeit." meinte er, "'Nan schent sich ordentlich, dem Stücke mit Zange und TtelMneisen zn Leibe zn rücken. Aber schließlich, ^/"un man vorsichtig den Beschlag von der Seite los-löst, und das ganze Seitenteil heraushebt, dann dringt wan ins Innere ein, ohne die Scharniere oder das schloß zu schädigen. Aber das ist eine langwierige arbeit. Eine Stnnde zum Öffnen nnd andei^thalb stunden znm Wiederzusammcnsetzen, lvenn die Sache sauber gemacht werden soll." ..Freilich beschädigt soll nichts Norden." Ter Untersuchungsrichter ließ also Venecke ,;ur Aufsicht bei dem Schlosser znrück und trat eine neue Wanderung durch die Wohnung an. Anch Winters, "" übrigens von dem vielen Perhören schon ganz uervös gfand sich also längst kein Tropfen Öl mchr: der Nest, der darin hatte vorhanden sein mögen, nachdem da^ Licht ausgelöscht worden, war also längst vertrocknet. Dennoch interessierte ihn nun plötzlich dieses Be° lenchtungsobjekt ganz intensiv. 'Warum hatte man bisher eigentlich immer nur der Angabe des alten Winter, daß die Lampe noch nm elf Uhr gebrannt habe, Nechnnng getragen? War das schließlich ein Beweis dafür, daß Vasilijev da noch im Zimmer weilte, bloß Nx-il bei ihm noch Licht brannte? (Fortsetzung folgt.) letzten Jahren übliche lange Tauer der Sitzungen ist vielfach als ein Übelstand empfunden worden, der in das ganze Wefen des Parlamentarismus eine gewisse Nervosität und Überhaswng brachte. Nun will man darangehen, diesen Übelstand zu beseitigen. Es sollen nämlich bestimmte Tage der Wocke für dw Abgeordnetenhaussitzungen festgesetzt Nierden, nnd zwar die Tage von Dienstag bis einschließlich Frei-tag. Die Sihnngen selbst sollen um 10, bezw. 11 Uhr vormittags beginnen und uicht über ll Uhr nach nuttags ansgedehnt n>erden. Die Zeit von 3 Uhr nachmittags bis abends würde znr freien Verfügung d schinn , die Landwehrbrigadiere Oberst G e r har -dini und Oberst von Schmidt sowie zahlreiche andere Stabs- und Oberoffiziere der hiesigen Gar-nifon aller Gattungen, weiters solche des Ruhestandes das letzte Geleite. Znr Einsegnung hatten sich nieiters Landespräsident S ch w a r z, die Hofräte Marquis Gozani und Ritter von Ruling, Landesgerichtspräsident Levienik, die Landesreginnngsräte Haas, Ritter von Kaltencgger und Kula« vics, Magistratsdirektor Von 5 in a , Sparkasse-Präsident Bamberg, Amtsdircttor Ritter von Tchoe p p l sowie Zahlreiche sonstige Herren aus der Gesellsckiaft eingefunden. Unter der Damenwelt waren die Offiziers dam en nahezu vollzählig vertreten. * (Hauptferien an den Volks, schulen im Bezirke Ra dm a n n s d orf.) Der k. k. Bezirksschulrat in Nadmannsdorf hat auf Grund der Schul- und Untcrrichtsordnung von, Jahre 1905 die Hauptferien für sämtliche Schulen seines Bezirkes, mit Ausnahme von .Eronau, Rat-schach und Weißenfels, für die Zeit vom 15. Juli bis 15. September festgesetzt. Für die letztgenannten drei Schulen hat er die Hauptferien in die Zeit vom 1. August bis 1. Oktober verlegt, lueil tvegen der hohen Gebirgslage dieser Gemeinden die Hanptfeld-arbeit elst in diese Monate fällt und daher in dieser Zeit der Bevölkerung- mit den Schulferien am meisten gedient ist. - l-, * (Das Mitnehmen von Hnnden in ö f fentlicheLoka l e.) Der Stadtmagistrat erließ diesertage folgende Kundmachung: Das Mitnehmen der Hunde in Wirts- und Kaffeehäuser und in an» dere öffentliche Lokale ist verboten. Die Übertretnng dieses Verbotes wird auf Grnnd der kaiserlichen Verordnung vom 20. April 1851, Zahl 9l», mit der ge-setzlichen Ordnungsstrafe sowohl an demjenigen, der den Hund mitgebracht, als auch an dem Eigentümer, des Lokales in welchem der Hund geduldet wird, geahndet. ^ (Ein neues Sparsystem.) Die Krai-nische Sparkasse hat soeben ein neues Sparsystem eingeführt, das sich ba^ld einer großen Beliebtheit erfrenen dürfte. Gegen eine einmalige Einlage von I Kronen anf ein Sparkassebüchel, wird uämlich jedem, der es wünscht, eine stählerne Heim spar lasse geliehen. Diese Kasse hat die Eigenschaft, durch die beiden Öffnungen, die sie hat, von denen die eine znr Anfnahme von Papiergeld, die andere für Mün-zen bestimmt ist, zwar Geld einzunehmen, aber nicht wieder berau5zugeben. Will man sich vom Inhalte der Kasse überzeugen, so muß man sich in die Krai-nische Sparkasse begeben, wo die Kasse mit dem dort hinterlegten Schlüssel geöffnet, der Inhalt in Gegen- Laibacher Zeitung Nr. 234. 2174 N. Oktober 1907. wart des Besitzers gezählt, dem Einleger auf scin Heinlsparkassebüchel gntgeschriebei: und luic alle Einlagen verzinst wird. Die Einlagen auf diese Büchel können dann immer wie alle anderen Einlagen behoben werden bis auf die ursprüngliche Stammeinlage von 4 Kronen, die bis znr Rückgabe der eleganten stählernen H e i -.n s p arbü ch s e eingelegt bleiben müssen. — (Milchverkauf.) Vor einigen Tagen brachten wir die Notiz, daß in der sogenannten städ» tischen Molkerei im Nathanse auch fernerhin Milch verkauft werden wird. Der Molkereiverbnnd „Zveza lnlekarstih zadrug v Lstlbliani" teilt uns nun mit, das; morgen mit dem Milchverkaufe in der städtischen Molkerei im Nathause begonnen wird. Den Benin-hnngen des genannten Verbundes ist es gelungen, für den Verkauf iu der städtisäM Molkerei, die beste Milch aus einer der besten Molkereigenossenschaften in Oberkrain zu erhalten: deren Verkauf wird er selbst beaufsichtigen. Der Preis wurde mit 20 d für einen Liter (bei Zustellung ins Haus 22 I») festgesetzt. ^ (Das kinema to graphische Thea-ter) am Auerspergplatz führt gegenwärtig ein amüsantes Programm vor, das sich eines zahlreichen Zuspruchs zu erfreiuen hat. Die Bilder, zumeist komischen Charakters, zeichnen sich durch große Nein» heit ans »nd sind anch, soweit als möglich, frei vom lästigen Flimmern. Der optische Eindruck wir» hie und da durch gut angebrachte Cchallwirknngen nnter-stützt. Eine originelle Vilderreihe ist der Kassenrnub durch Pariser Halunken: die Tricks und die humoristischen Szenen sind unterhaltend genug, um be-sichtigt zu werden. — Morgen tritt in den Vorfiih-rniigen ein Wechsel ein nnd mit der künftigen Woche angefangen erfährt der bisherige Usus insoferne eine Änderung, als an jedem Dienstag nnd an jedem Samstag das Programm erneuert werden soll. — (Die Mal- nnd Zeichen schule) der Herren Rich. IakoM und M. Sternen, Laibach, wird Montag, den 14. d. M. eröffnet werden. Alle angemeldeten Schiller sowie solche, die erst einzutreten wünschen, werden höflichst ersucht, sich an diesem Tage um 10 Uhr vormittags im Schnllokal Nain Nr. 20, ."., Stock einzufinden, nm Mitteilnnaen über den Lehrgang nnd die Lehrmittel entgegenzunehmen. Auf Wunsch einiger Interessenten werden auch anßcr-ordentliche Schiller aufgenommen, die den Unterricht nur etliche Stunden wöchentlich besuchen wollen. Für diese beträgt das Unterrichtsgeld 50 !i per Stunde. Aufnahmen finden anch jederzeit wähl-eno des Schnl-iahres statt. — Anmeldungen und Programme lxi Rich. Iakopii"', akad. Maler, Laibach, Ämonastraße 2. — (Tanzschule.) Sonntag, den 13. d. M., beginnt im Seitensalon des Hotels „Ilirija" ein Tanzunteirricht in den nenesten modernen Tänzen. Gesondert von diesem, für vorgeschrittene Tänzer lx'stimnüen Unterricht wird auch cm Kursus für Anfänger eröffnet werden. Den Unterricht erbeilt Herr Tanzlehrer Adolf Praüek. — (Neuu Menschen ertrunken.) Man schreibt uns aus Gottschee: Die llberschlm'lnmung, die am 7., 8. und 9. d. M. das Gottscheer Tal heim^ suchte, hat, nachdem sie schon im Ablaufen begriffen war, am !). d. V^. noch neun Menschen das Leben gekostet. Der Knecht des Kaifesch ans Mrauen fuhr in einem mit zwei Pferden bespannten Wagen in die Stadt und sollte die Brücke bei Lienfeld passieren, die unter Wasser stand. Um den Wagen gegen die Strömung widerstandsfähiger nnd schwerer zu machen, setzten sich Lenle. die ebenfalls in die Stadt wollten und fönst eine» Umweg hätten machen müssen, ln'nein und der Knecht trieb die Pferde in den Wirbel. Sei es nun, daß das Wasser den Brückenboden unterwühlt und Löcher gerissen hatte oder daß die Pferde scheuten, kurz, der Wagen stürzte nm und die Neifen-den befanden sich in der tosenden Strömnng, hilflos mit dein Tode kämpfend. Von 12 oder U!, die Zahl wird verschieden allgegeben, konnten sich nur 4, die auf eine Anhöhe gespült wurden, retten, alle übrigen ertranken. Das Unglück kam so schnell, das; Lente aus Lienfeld, vor deren Aligen sich die Katastrophe ab spielte, nur händeringend zuseheu konnten, wie das rasende Wasser seine Opfer verschlang; jede, mit Lelx'nsgefahr verbundene Annähernng, jedes Zuwerfen von Seilen. Leitern. Baumstämmen kam zn spät. Nachmittags begab sich einc Gerichlstommission an Ort und Stelle, um den Tatbestand zu erheben. Visher wnrden. dem Vernehmen nach, erst zloei Leichen und die Pferdekadaver geborgen: andere Einzelheiten fehlen gänzlich. Einen großeil Teil der Schnld mißt man der verfehlten Anlage der Brücke zn, an deren beiden Enden sich Böschungen befinden, durch die nntnrgrinäß das Wasser, in gewöhnlichen Zeiten aNcrdinas t>amn ^>m Rinnsal, bei Überschwemmungen aownUimn so'lncn Laus nimmt. — (Hoch Wasser in Inner train,) Die Talebene des Unec bei Planina gleicht einem See. Ungefähr acht Quadratkilometer siud so unter Wasser geseht, daß nur die Wipfel und Kronen der Bäume hervorragen. Die Fluten reichen bis an die ersten Hänser von Planina: ebenso bedroht ist die Ortschaft Laze, die voni Straßenverkehr gänzlich abgeschlossen ist. Der Zirknitzer See füllte fich innerhalb n>eniger Stunden, trat mit unheimlicher Geschwindigkeit aus seinen Ufern, ülx'rschwemmte die Ortschaft Zirknil;, wo das Wafser in die Häuser eindrang und großen Schaden anrichtete. Ter Zirkuitz-Bach, sonst ein harmloses Bächlein, das die Wasserleituug uach Nakek speist, wurde zu einem reißenden Wildbache, zerstörte die Filteranlagcn und riß mehrere Brücken weg. Schon seit l!0 Iahreu soll ein derartiges Hochwasser im Karstgebiete nicht vorgekommen sein. * (Späte Rache.) Ein Bäckermeister wurdc diesertage, als er in der Wirtshausbaracke in der Lattermannsallce zechte, vou zwei Ääckergehilfeu, die noch seit dein Bäckersweik einen Has; gegen ihn hegten, angerempelt nnd mit verschiedenen Schimpfnamen belegt. Als er das Lokal verließ, folgton ihn, die zwei Gehilfen nach und bleuten ihn jämmerlich durch, so daß er ill, Gesichte sowie all de» Händen mehrere leichte Verle-tznngen erlitt. * (Exzedierendo F ri s eu r g e h i l f e n.) Gestern morgen störten in der Aahnhofgasse nächst der Gerichtsgnsse fünf Friseurgehilfen derart dnrch Lärmen nnd Singen die nächtliche Nnhe, daß der erschienene Sicherheitswachmann sie kaum znr Nuhe bringen konnte. Ein offenbar nicht ganz nüchterner Geschäftsmann wollte die Erzedenten znr Widersetzlichkeit gegei, das Sicherheitsorgan verleiten. Ein Erzedent hatte die beim Krenze in der Nische des Hndovernigschen Hauses gelegeneu Blumen heruntergerissen. * (E i u seltenes I n b i l ä u m) feierte im vorigen Monate ein ^jähriger Fiakerknecht, denn er hatte beim Bezirksgerichte die fünfzigste Strafe wegen schnellen Fahrens nsw. abzubüßen. Einen Ne-kord von 5l) Strafen zu erreichen, dazu gehört eiu eiserner Wille n»d eine seltene Tatkraft. Nach der Chataktereigenschaft des Jubilars zu schließen, wird er in einigen Jahren bestimmt noch sein 100. In-bilänln feiern. * (Betrunkene Megären.) Vorgestern nachmittag wurden auf der Mitlo^iöslraße durch einen Sicherheilswachmann die sittlich total verkommenen Branntweintrinkerinnen Johanna Minardi nnd In-liana Treo, die in betrunkemin Znstande erzedierten lllld die Passanten belästigteil, angehalten nnd ill den Dotter abgeführt. Die Treo kann mit Stolz auf ihre 10. gerichtlich Abstrafuug zurückblicken. Anch hatte man fie offiziell wegen ihrer zerrütteten Gesundheit zu wiederholtenlnalen ins Erholungsheim nach Lan° kowitz geschickt. Wie oft sie polizeilich beamtshandelt wnrde, entzieht sich überhaupt jeder Beurteilung. * (Entsprungene Häftlinge.) Dieser-tage sind aus den: bezirksgerichtlichen Gefängnisse in Windisch-Feistritz die we'gen öffentlicher Gewalttätigkeit in Untersnchungshaft befindlichen Arbeiter Gregor Faktor nnd Michael Pernat entsprungen. " (V e r l or e n) wurde: ein goldenes Anhangs/l, ein Geldtäschchen mit 20 K, vin braunes Geldtäs lichen mit einem kleinen Geldbetrag uud ein goldon.s Kettenarmband mit einem Dnkaten, worin die Buch' staben V. M. eingraviert wal'en. * (Gefunden) wurde: ein goldener Fingerring, ferner ein kleiner Geldbetrag. Theater, ßunft und Literatur. - (Aus der de lit scheu Theater-t a n z l ei.) Heute findet die Erstanfführuug der Komödie „Im Paradies" von Mar Bnrckhard statt. Das Werk ist der neueste Schlager des Deutschen Volks» theaters ill Wien, wo es mit dem größten Erfolge binnen kurzer Zeit bereits über 80 Aufführungen erlebte. — Am Sonntag wird die mit dem größten Erfolge gegebene Operette „Wien lx'i Nacht", mit dem Drama „Am Telephon" wiederholt werden. — (U 1 il l> t» <> .1 o >' usH in nj « Sova I>!-:» v i (' il) betitelt sich das neueste Werk vou Ivan Eankar, das soeben im Verlage L. Schwentner i,l Laibach erschienen ist. Es behandelt die Tragödie eines alten Knechtes, der, nach vierzigjähriger trener Dienstzeit von seinem neuen Dienstherrn entlassen, ein Recht auf das dnrch seinen Fleiß aufgeblühte Banernannx'sen zu besitzeil glaubt und dieses vermeintliche Recht mit allerZahigkeit verteidigt, ja sogar den Weg nach Wien nicht schellt, um seine Ansprüche durchzusetzen. Nach all den fruchtlosen Gängen zündet er das Anwesen seines Ticnstherrn an, wofür er von den erzürnten Nachbarn ins brennende Haus geworfen wird. Diefe Leidensgeschichte hat Cankar mit virtuoser Technik behandelt, dabei die Psyche des armen Tenfels mit großer Plastik genialt nnd für dessen Irrgänge den Leser durch zwiugeude Gewalt zu interessieren verstanden. Das Titelblatt bringt eine wirkungsvolle Zeichnung voll Smrelar, die den Helden der Geschichte charakteristisch darstellt. — Ein broschiertes Eremplar kostet l lv 40 l», ein elegant gebundenes 2 K, per Post 10 li mehr. Telegramme its l. l. Ttleglapljell'Melpilllilellz-VllttlülS. Großes Eisenbahnunglück. Budapest, 10. Oktober. Ein Lastzng ist zwischen den Stationen Franzstadt nnd Erzscbetfalva, in, unmittelbarer Nähe der Hauptstadt, mit dem Schnell' zuge Nr. i)03 zusammengestoßen. Einzelheiten des Unfalles fehlen. Mehrere Perfolien wnrden getötet. Eine Kommission hat sich anf den Schauplatz des Unglücks begeben, nm die Untersuchung zu führen. Budapest, 10. Oktober. Bei dem Zusammenstoße des Semliner Schnellzuges mit einem Güterzuge wurden nach den bisher vorliegenden Meldungen der Zugsfiihrer lind der Koch des Nestanrations-Wagens getötet, sieben Personen schux'r lind mehren leicht verletzt. Ein Hilfszug brachte die Verletzten nach Budapest. Eine 5tommiiston dr-r Direktion der Ttaatsbahnen begab sich an Ort nnd Stelle. An der ^reimachnng der Geleise wird gearbeitet. Wie verlautet, ist das Unglück dadurch hervorgerufen wor-deil, daß der Güterzug im Franzensstädter Bahnhofe, der den Auftrag erhaltcu hatte, nach der Ausweichstelle zu fahren, infolge Versagens der Bremse über diese Stelle hinausfuhr, worauf der Zusammenstoß mit dem gerade einfahrenden Schnellzuge erfolgte. Budapest, 10. Oktober. Über den Eisenbahn zusammenstoß werden noch folgende Einzelheiten berichtet: Der Semliner Eilzug'hielt nm 12 Uhr 5)5 Minnten auf der Fahrt nach Budapest in der Nähe der Wafsenfadrik an. Der vom Ostbahnhofe abgegangene Güterzng,, der bei der in der Nähe des Franzenö-städter Bahnhofes befindlichen Answeichstelle hätte steheil bleibeil sollcn, setzte aus bisher nicht festgestellten Gründen mit vollem Dampf die Fahrt fort. In der Nähe der Waffenfabrik macht der Bahnkörper eine große Krümmung, so daß beide Zugsfiihrer die Gefahr nicht rechtzeitig bemerkten. Die beiden Loko> Motiven fnhren mit aller Wucht gegeneinander nnd bohrteil fich förmlich ineinander. Sie entgleisten nnd stürzten über den Damm hinunter. Anch der erste Wage,: des Eilzuges wurde '.ertrümmert. Die übrigen Wagen blielxm glücklicherweise anf den Schienen stehi, wälirend sämtliche Wagen des Giiterzuges mehr oder welliger beschädigt wnrden. Durch Funken der explodierten Kessel wnrde die Eisenbahnbrückc in Brand gesteckt. NndaPest, 10. Oktober. Bei dem Eisenbahnunglücke iu der Nähe des Franzensstädter Aahn< Hofes wnrden, wie weitere Meldungen besagen, der Schlosser des Schnellzuges, sowie der Zugsführer nnd der Heizer des Lastzuges getötet. Die Leichen der beiden letzteren konnten bisher noch nicht ans den Trümmern hervorgezogeil werden. Vier Personen wnrden schwer und 15 leicht verletzt. Die Verletzten sind teils Neisende des Eilzuges, teils Eisenbahn-an gestellte. Vndapest, 10. Oktober. Die Sozialdemokraten veranstalteten heute eitlen grossen Demonstrations-umzng zugunsten des allgemeinen Wahlrechtes, woran 50.l>00 bis W.000 Personen teilnahmen. Geschäftslokale, Fabriken, Kaffee- nnd Gasthänser blieben geschlossen. Es ereignete sich kein ^wischenfall. Die Polizei traf die umfassendsten Vorsichtsmaßregeln; das Militär war konsigniert. Der Zng danevte mindestens drci Stunden. Komoü-n, 10. Oktober. In der Ortschaft Tar-kany ist am Dienstag ein Fener ansgebrochen, das erst gestern abend lokalisiert werden konnte. Der größte Teil des Ortes wnrde verwüstet. Hundert-uennzig Häuser, darunter die Schnle und das Gemeindehaus, zahlreiche Getreide- und Futtervorräte und eine große Allzahl Hanstiere sind zugrunde gegangen. Der Schaden beträgt nngefähr eine halbe Million Kronen. Die Objekte waren meistenteils versichert. Pari s, 10. Oktober. Fortwährend lanfen Nachrichten über Unglücksfälle infolge Gochwassers ein. In Avignon führt die Nhone viel Material nnd weg geschwemmtes Gut mit sich. Aus Privas wird gemeldet, daß die Flüsse nnsgetreten sind uud vielfach Häufer zerstört wurden. Sieben Personen seien ertrunken. Aus Noanne wird berichtet, daß die Loire und ihre Nebenflüsse aus den Ufern getreten sind. Laibacher Zeitunq Nr. 234. 2175 11. Oktober 1907. Verstorbene. Am 10. Ottober. Josef Maloverh, Taglöhner, 89 I., Radcl)kl)stias;e 11, ^Iai38nni8 «onilis. Kandcstlieater in K'aibach. 6, Vorstellung. Gerader Tag. Heute Freitag den 11. Dltober 1907 zum erstenmal Im Paradies. Komödie in uier Auszügen von Maz- Vurckhard. Anfang halb 8 Uhr. Ende 10 Uhr. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. « ,-^ V^ ^ Ansicht ^^.^ 1^ ^mU^_______2^ 717 2 U. N. !?W 5^17^8 SW^schsuai^ieilw. bew. 9 U. Ab. i 740 6 14-2 N. mäßig heiter________ H.j ? U. F. > 742 bj 9 0j » j heiter > 6-2 Das Lagesmittel der gestrigen Temperatur 14 6°, Nor« male N'4°. Wettervoraussage für den 11. Oktober für Stciermark nnd Körnten: Meist heiter, schwache Winde, mäßig warm, Morgcnncbcli für Kr a in: Wechselnd bewölkt, schwache Winde, zunehmende Tcinftcratnr, gleichmäßig anhaltend; für das Küstenland: Größtenteils bewölkt, mäßige Winde, zuneh-mendc Temperatur, spatci Ansheitcrung. Verantwortlicher Ncdakteur: Anton Funtel. Fräulein mit langjährigen Zeugnissen suoht Stelle als Stubenmädchen hier oder auswärts. Geil. Zuschriften unter „Stuben-mädohen Z. 4181" an die Adm. dieser Zeitung. (4181) Größere Gruppe verschiedener Gartenpflanzen {Oleander, Kamelien etc.) wird sogleich billig verkauft. Anzufragen beim Hausadministrator, Wieuorstraße Nr. 29 (4178) (Bayrischer Hof) von 3—5 Uhr nachmittags. 2—1 ^n^eige. Teile dem P. T, Publikum ergebenst mit, dass ich bemüssigt bin, mein am tfathausplatje /fr. 11 befindliches Geschäft bedeutend ju erweitern; demzufolge muss ich meine Lokalitäten in ^urjester 2eit räumen, weshalb ich, um einen schnelleren J[bsaty der darin befindlichen Waren 3U erzielen, einem jeden Jfäufervom Rechnungsbeträge (4179) 10-1 tO bis 15 Pro3. Rabatt gewähre. Da dies für jedermann eine günstige Gelegenheit ist, bittet um zahlreichen Zuspruch 7r. Jgllèf Papierhandlung. Has Fürst Schönbura-Walden-burg'sche ssovstamt der F. C Herrschaft LaaS-Sch«ecbera gibt hiemit die traurige Nachricht von dem Ableben des Herrn Johann Zydw fürstl. Schönbnrg - Waldenbnrg'schcr ! Revierverwaltcr welcher am 9. d. M. nm 3 V>> Uhr früh selig im Herrn entschlafen ist. Das Begräbnis findet von der Fricd-hofstapelle zn Visevck ans statt. Ehre sciuem Andenken! Schnecberg, den 9. Oktober 1907. ____________________________________(4172) W hüt nicht ieher M in der Ahle, ßl»N> aber dennoch wird jeder verständige Mensch ebenso (^^)) gut wie der größte Sänger daranf bedacht sein, sich ^>?A uur Heiserkeit nnd vor Erkältungen der Lnftwege :R«I«N und des Halses zu schützen und gegen vorhandene ^^M» Ertältuugen anzukämpfen. Fays echte Sodeuer «»/«! Äiiueral°Pastill^n nützen, wo man nur vorbeugen will, UllO<> nnd sie tun Wuudcr, ivcun man einen Katarrh los (^^/) sein möchte. Und eben darnm ist es klar, daß man «^M in allen Erlältungsfällen in der nächsten Apotheke. lG"^! Drogerie oder Mineralwasscrhaudluug für X 125 V^N? ""c Schachtel Faus echte Sodener lauft uud nach ^Ä«H Vorschrift verwendet. (3806) 2-2 Generalrepräsentanz für Ksterreich'Nngarn: W. Th. Guutzert, «'««« Xll., Velghoferstraße 6. Tiefbetrübtcn Herzens geben wir allen Ver» wandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht von dem Ableben des innigstgcliebten Gatten, bezw, Vaters, Schwiegervaters, Großvaters und Bruders, des Herrn Johann Bydlo fürstl. Schöuburg'Waldeuburg'schenNcviervcrwalters welcher heute um '/, 4 Uhr früh, versehe» mit den heiligen Sterbesakramenten, im 56. Lebensjahre selig im Herrn entschlafen ist. Die Einsegnung findet am 1l. Oktober um 9 Uhr vormittags iu der Friedhofskirchc zu Visevel ! statt, wornach die Beerdigung erfolgt. LeslovaDolina, am ii. Oktober 1907. Iosefiue Nhdlo geb Ieras, Gattin — Johann Vydlo. Kulturtechniler, Sohn. — Iosefine Kindler geb. Vydlo, Sckretärsgattin; Irma Nydlo, Töchter. — Wilhelm Kindler, fürstl. Forstsekretär, Schwiegersohn. — Wilma Kindler, Eukelin. — Iosefine Mölzer, «dalberta Kte« pinsly, Schwestern. Filiale der K K. priv. Oesterreichischen Credit- ÄT jt- aa ra. ae — «JT o s «s ff"- " ^VKtienlc«.i>ltal K. 130,000.000- Anstalt für Handel nnd Gewerbe in Laibach '^iraisse IV«-- 9« Keservefond Kl 63,000,000-- (1713) Kontokorrente. — Kauf nnd Verkanf von Effekten, Devisen und Valuten. — Safe - Deposits. ~ Verwaltung von Depots. — Weohselstube. Kurse au der Wiener Börse (uach dem osftzielleu Kursblattej vom 10. Oktober 1907. Die notierten Kurse verstehen sich in KronenwHhnmg. Die Viotieiung sämtlicher Allien und der „Diversen liose" versteht sich per ktück. Grid »'.»are Allgemeine Staatsschuld. Einheitliche Rente: lonv. steuerfrei, Krone» (Vlai-Nov.) per «asse. , A',-h! US?'> bett» (Iän.-Iuli) per ««sie W 4s uucb H 2°/aö. W.Noten Febr.-Alig,) per Kasse......i>» Z« ?8',0 4 2 "/<> S. W. Silber (Npril«O!t,) per Kasse......98 2s ««-,-< ^»boer Staatilose bOU fl. 4°/„ib0- lz^-^8S0er ,, 1«> sl, 4°/,,^«» - i!s> — 1804er ,, »na sl. . '» ^l>Ä l» l««4tl ,, b0 /U2 b Stnatsschnld d. i. Reichs. rate vertretenen König» reiche nnd Länder. ibftrrr. Golbrente, stsr., Void per Kasse ... 4"/„l>b 4i lib«,' <>sterr. Rente in Kionenw. stfr., K-.. per Kasse, . . 4°/„ 56-b !)«-?.' . oetto per UlUmo . . 4°/„ «« s> Uö?,< vst. InvestitionK,-Rente, ftsr. Kr, per Nasse . 8>/,°/„ 86 Sr k6>b GlslNbnIiN'Ztnalzschvll!' »lrlckltilungtn. Eli lllbclyliahn in G., steuerfrei, zu 10.00« fl. . . . 4«/o —- —--sranz Illses-Vahn in Silber ^. (diu. Et.) . . . 5l/.",^lli0l>t i^i A «al. Karl Lndwig-Vahn (d,v, Ttüile) tlrunen . . 4" „ 86 2s 97 2l «ubolsbahn in Nronenwährung, sleucrfr. (div. Nt.) . 4°/^ !L2<) 97^50 ^oiarlberner Bah», steuerfrei, ««Kronen . . . 4°/, lwi! b? ib >?n ll!lat»lchu!dolischle!lunßNl «b«estl«p,ll« zzsn,d»dn.AK»llN süsabelh-V. 20N sl.KM. b''//, von 400 Krone» . . . .461'- tSü'-dettu Linz-Bubweis 200 fl. s. W. S. ü'//'/n .... « Ztaal: zur Zahlung übti» ucmmenl ßillUo»lM>Pl!orttö'.»> ssbllgllllouln. Vöhm. Wrftbah», l!m. 18»i>, 400 Kronen 4 °/„. . . , ö»i 7c b? 75 Elif^bethbah» Svn und 30U0 V^. 4 ab 10°/o..... n»"t4 2b Eliiabettibahn 400 und Luoo M 4',,.........'l4 - Nü- ssran, Josef ««ahn TA,. 18»4 (div. St.) Sllb. 4°.» . . <^7t rs^l Valizische Karl Ludwig-Vatzn ldiv. Ct.) Silb. 4°/„ . . 07 . 98--Una.>aaliz. Vahn 200 fl. E. 5°, <. ice i'l' «0? 5, Vorarlbergcr Bahn Em. 1884 (dlv. St.) Eill,. 4"/. . . '«2s 97-2i Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4°/u una. Voldrente per Kasse ill 7< ,il'9< 4°/o dclto per Ultimi'iu ?(1'.il l^« 4°/° »na. Ncnlc in Kronen- »ühr. stsrei per Ka,ie . . S3 7i 3» 9b 4° n dctto per Ultimo 9» 8i l4 -3'/,°/° detto per »asse . »2 75 8 a - 2co -detto 2 bü fl, ,i<6 - ü>io - 3heitz-«en.-L°se 4°/„ . - l<6 2,' <5o i5 4'/« ungar. Giuudelttl.-Obllg 8» 4< s4 4< 4°,'o troat, u. slav. GrunbenN. Oblig........>»2i Vt2°> Nnd ere öffentliche Anlehen. Bo«n. Lanbei>>«nl. (div.) 4°/o '.2 ä' <<« z, Vosn. - hcrccg. Eisenb.«Lande«. Nnlehe» (div.) 4'/,°/, . «0 3' ,uo^< 5'/„ Donau Nea.-«nlelhe 187« l"U- ,„4 - Wiener Verlehrs'Nlilelhe 4°/^, ',u 9! l»7 y! detto lsoo 4°/^ vu >!) V7-8? «nlchen der Stadt Wien . . 101-4? l<2»! detto (T. °d. V.) . . . 11» 7l ,^-?i dctto (1894) .... »b-- z>z^ 'detto (1898) . . . . 57-- 98-dctto (1!»00) ' . . . d? - 98--detto IN»..«.) 190» . 97-3, >>8'35 Vürsebau-Anlelien verlo«b. 5°/^ uz 7^ ^ >i> »ula, 2laatielsenb.-Hhp.-Nnl, 1889 Gold .... L°/i l20-fe ,Ll 6t Vuln. Staat«. Hypothekar «nl 1892......e°/, ,17 f,l ,jfj k< Neld Ware Pf«ndbriefe ,c. 5ooenlr.,allg,i!st.inb0I.»l.4°/<> 95>»< 9« ßü «öhm. Hnpothclrnbant verl. 4°/« 9? « «s «> lt/:,tral°Uud.-llird..Vl., üsterr., 45 I. verl, 4'/,°/« - - - lc>i-«>0 - —--p)cntral-V°°,.«^ed.°Al., «fterr,, «b I. vrrl. 4"/» .... g? ?t 8!>'7Ü N>l'd.°I!ist,,»sterr..f.Verf..Unt. u.üffentl,Arb,zlat.^vl.4°/« 96l0 9?-lli Landeib. d. Kün. «iiallzie» nnd Lobom. b? >', I. ruckz. 4°/« 3K-- 9,', — Nähr. Hupotbclcnb. veil. 4°/« u«z-»w l>? «»1 Si..österr.Landes.HyV.'Änsl.4°/« 98- »^-- detto lull. 2«/° Pr. vcrl. 3'/,°/° 58 5> 89 ät bettolt..Schuldfch.veil.3'/i'/n 88-25 89^° ^drtto verl. 4°/o S?-9l «ö 9< ^sterr.'ungar. «an! 50 jähr. Verl. 4°/° ü. W..... 9825 9925 dctto 4°/o Kr..... 98 »b 99-35 Spart. 1, öst., 60 I. ver». 4'/« 98-- 1L0- - Eisenbahn^Prioritäts« Obligationen. Ferdlnanbe.Noidbahn 105 50 zl«>»ti?,' 22 75 Kreditlose 10« fl...... «i- 464- Elary-Luse 4N fl. K. Vt. , . 154- 16»-- vfener Lose 40 fl..... 2,5- i21 — Palfsu.Lose 40 fl. K. M. . . 19»- i»2- ^otcii Kreuz, oft. Ges. v,, 10 fl. ^!U öo 4ü sc üiotc» Kieuz, una. Ges. v., b fl. ^? «l 29 z-5 Nudolf-Lofe 10 sl...... l>7'- /3 - Talm.Lofe 40 fl. K. M. . . 223 - 561 - Gelb !lg»>-^ lürl. E.'U.'Nnl. Vräm..0blil,, 400 Fr. per Kasse ... - - ^-. betto p?r M. ... 18!! 7ü 18»-?.- Wiener Komm.»Lose v. 1.1874 488-— 498 -Vew..Sch.d. 3°/«Pram..3chul^. d. V?denli.'Nnst. Vm. 1889 66— 70- Nttien. Vllm«P»rl>PntllNth«nnglN. «ussia'Tepl, Visenb. üü0 fl. . ^lib— i!44U ^ittim. Nurdbahn 150 fl. . . 312 - «46 - Äuschtlchrader Elsb. 500 fl. KM. l.'880 — 28< Danlpfschiffahrt« > Gef., 1., I. !. prlv., 5N0 fl. «M. 1l)H8 — 103ü - Dux.Budcnbachei Eifb. 400 Kr. böb - i^^u - .'serdmandL.Nolbb.ioao sl.KM. 5i00 — Hi4»)--i/eu!b,.Tzeni,'Iassy > Llfenbah»» Gesellschaft, LN0 fl. T. . ü.'»«.. 5«-'O 50 2 - izz -Züdnorbdeutsche Verblndungsd. 200 fl. KM...... 39?-- 40i)-- Tramway.Ges., neue Wiener, Prlolitäts.Nltieii 100 fl. . — — — -Ungar. Westbah» (Naah.Vroz) 209 fl. 2....... 4Ug— — - Wr. «olalb.'Nltien.Aef, 200 fl. 2z<0- 240 > V«nlen. Nnglo.bsterr. Nanl, 180 fl, . . 23? — 295--. Pantverein, Wiener, per Kasse —— —-— detto pei Ultimo . . . bUZ 25 584 N >8od«nlr..An!t. bsterr..300fl.S, <>.^3-— 1028'- gentr.>Vod..tirtdb. «st., 200 fl. 5g0— 532 -Kreditanstalt für Handel und Vewcrde, ieo fl., per »asse Li0"?k «4i?l deli» per Ultimo 642 2» «43 5> «ircdUbllnl allg. ung., 200 fl, . ?b? 5o ?ö« 5( Dcpositcnbanl, allg., 800 fl. . 4^2— 4^4-- Hstompte > Gesellschaft, nieder. üsterr., 400 Kronen . . , i,«? — 5?^-Oiro« und Nasscuvereln, Wiener, 200 fl........ 448— 452 — Hypothelenbanl. iisterrelchische. 200 fl. 30°/u E..... 288 - Lso-- ^ändcrbanl, üNerr., 200 fl, per Kasse....... --- -- oetto per Ultimo .... 426'l< 42?'w ,,Ä.cr'lir", Wrchk'lst,. «Nien. Gcfcllfch»,.', 200 fl, . . . <«i—> «n«'— >^e!d »>,^> l)^err.>un8. Van! 1400 Kronen l?97— l^ü?- — Unionbanl 200 fl...... b»? » 53« — Vorlehrsdant, allg., 140 fl. . »2« 5" 3ü» 50 indnfilll.ZlntllNthmungl». Ganges,, allss. ssterr., 10» sl, . lli — 12^50 VrülerKuhlenbeigb.-Ges.iollll. 7»U — ?!<3 — Äsenbahnw,»Leihg., erste, 100 fl. 2l)1- 204- — „Elbemuhl", Paplcrf. «. A-V. 188- - i«9 -- flcttr,»Ges., ally. Oftcrr., 200 fl. 423-^ 42«-- detto Internat.,200 fl. 5D6-- 59^--yirtenberger Patr.., Zünbh. u, Met.'sfabril 40» »r. . . !)y4--i!X4 — ^-irstnaer Ärauerel 100 fl. . . 2U8 - 272 — H'ontan'Gesellsch,, üsterr.»alplne 6l!2 ?n Li 3 75 .,Polbi.Hütte". Tiegelguhstahl. ss..«..G. «00 fl. ... 413 - 424 — Prasser Eisen.Ind.»Ges. Em. 1905, 200 fl......Ä630 — »64« — ^iülll.Murany«Talgo.Tarjaner Viseuw. 100 fl..... 549 50 55 0 40 2ala.0'Tarj. Gtelnlohlen ino f! 575- 5??'— ,,Vchlöglmühl", Papiers.,20»sl. 333^ 33?— ,.Nch°dnlca", N.>G. f. Petrol.» Ind., 500 Kr..... 493— 50, — ,,Vteyrernlühl". Paplerfabril und N.'V...... 4i,o-— 46>)-- Trifailer Kohlenw..». ?o fl. . 2«2— ««5 — tütl. Tabalre«ie.«es. 200 Fr. per ttaNe . —-— — - dett« per Ultimo 4^4 75 42H b« Waffenf..«ef., »sterr,. U«ihanftalt, allgem., in Pest, 40« Kr..... —'— ^ ^ Or. Vaugesellschast 100 fl. . . 151.- - l^i'- Wleneiberger gie«elf..«lt..<»^ 70!-! ?!»'-< Devisen. z»tl» zlchle» nnd zchkck». Amsterdam....... 19950 i!>s-?li Deutsche Plätze...... 117 35 l>?-»!i London........ 24^-l?' X4U40 Italienische Äanlplähe . . . S^'?^' n«7' Pari« . . ... . . . ^«»' 9575 gürlch und Vasel..... »l. 55 ^57^ Valuten. Dulaten . -..... ll'5? ii ^ ^0 ^ranlc»°Etü / 'F" ^' icl>« ma» stei« ,ü,ch der U ^ ^ 8 ^ Viaile ..«ul«". X li 11 iiliiimi! besiehend aus vier Zimmern, Vorzimmer, Bade- und Dienstbotenzimmer, nebst Zugohör, ist Knafflgasse Nr. 5, I. Stock, zum November- oder Februartermin zu vermieten. Näheres in der Administration des Slovenski Narod. (4124) 2 Occasion l &*+ (3866) 6-4 JS|T- Ziehung unwiderruflloh 9. November 1907. ^W^ Wiener k. k. Polizei-Lotterie 1 Loh kostet 1 Krone. — wm~ I>er I. HuapUrefler Kronen SO.OOO Kronen sowie II. 5000 K und III. 1000 K wird In barem Gelde über Allerhöchste Bewilligung Seiner k. u. k. Apostol. Majestät und auf Vorlangen des Gewinners abzüglich 10°/0 und der gesetzlichen Gewinnsteuer ausbezahlt. — Loie erhältlich in allen Wechselstuben, Lotto-Kollekturen und Tabaktrafiken. K. k. Polizei-Lotterie-Bureau befindet sich Wien, I., Schottenring 11 (im Polizei-Direktionsgebäude). (3524) 10—4 K. k. österr. |w Staatsbahnen. Auszug aus dem Fahrplane gültig vom 1. Oktober 1907. Abfahrt von Laibach (Südhahn): 7 Uhr 5 Min. frill» : Personunzug nach Aßling, Tarvis, Villach Südb., Görz Staatsb., Triest k. k. Staatsb., Villach (über Rosenbaoh), Klagenfurt, Prag. 7 Uhr 7 Min. früh: Personenzug nach Großlupp, Rudolfswort, Strascha-Töplitz, Gottschoo. 9 Uhr 5 Min. vorm.: Personenzug nach Aßling, Villach (über Roaenbach), Klagenfurt, Prag. 11 Uhr 40 Mlu. vorm.: Persononzng nachAüling, Tarvis, Villach Südb., Uörz Staatsb., Triest k. k. Staatsb., Villach (über Hosenbach), Klagensurt. 1 Uhr 5 Mlu. nnchni.: PcisoDen/.ug nach Groß- lupp, Rudoifrwert, Strascha-Töplitz, Gottschee. 3 Uhr 45 Min. nachm.: Personcnzng nach Assling, Tarvis, Villach Südb., Görz Staatsb., Triest k. k. Staatsb., Villach (über Rosenbach), Klagonsurt, Prag. 7 Uhr 10 MIm. abend* : I'crsononzug nach Großlupp, Rudolfswert, Slrascha-Toplitz, Gottschee. 7 Uhr 35 Min. abend»: Personenzug nach Aßling, Tarvis, Villach (üb. Rosenbach), Klagenfurt, Prag. 10 Uhr 40 Min. nachts«: Personenzug nach Aßling, Tat vis, Villach Südb., Görz Staatsb. und Trieat k. k. Staatab., Villach Südb. (über Rosenbach). Abfahrt von Laibach (Staatsbahn): 7 Uhr 28 Min. früh: Porsonenzug nach Stein. 2 Uhr 05 Min. nachm.: Personouzug nach Stein. 7 Uhr 10 Min. abends: Persononiug nach Stein. 10 Ulir 50 Min. abends: Personeimig nach Stein (nur an Sonn- und Feiortagen im Oktober). Ankunft in Laibach (Südbahn): 6 Uhr 58 Mlu. srüli: Perannenzug von Villach Südb., Tarvis, Aßling, Görz, Triest. 8 Uhr 34 MI11. früh: PcrsimonzuR vonGotUchee, btrascha-Tuphtz, Rudolfswert, Großlupp. 11 Uhr 15 Min. vorm.: Peraonenzug von Prag, Klagensurt. Villach Sildb. über Rosenbach unwM.4*m Druck und Verlag von I g. v. 5k l e in m a u r