H>r»bO««««er Mgesbole pr Anterßeiermark. PrSnnmeratisnKpre»« f»r Pta»b«rg. Monatlich — st. 7O k VierteljShrig » „ »0 „ Austellunß «»»atlich ^ Iv „ N«««««» 4 sr. lvrga« de» »iteeaZe« Vaetet. ErfchewI »«ßßich «it Z«»i>»h«e der 5o««» ««d Feiertage. i Manuseripte werbm nicht zurück geftudet. ! >» DisaltWßDiIV^ e ki. PU. AMt. Marburz, Momtag^^^Oktöbe^S?^ Jahrg«vg Schult md Kirche II. K.Mit dem begnügte sich aber die franzöfischk Pfaffevpartei nicht, sie wußte e» dahin zu brin-aev. dat selbst bei Auftellungen an öffentlichen sowohl Staats alS Vemeindeschulen für den Klc-^ riker ein geugniß seiner geistlichen Oberen, übel^ deffkN Befähigung ausreichte, während der welt-liche Lehrer strenge Prüfungeu ablegen und eine dreijährige Probezeit abhalten mutz, bis er zu einer Anstellung kommt. Nicht bester ist es bei den Lehrerinen, auch hier werden von der weltlichen Kandidatin Prüfungen verlangt, während die Rönne mit dem «Ondienzbriefe" schon alle Weisheit und Praxis fir die Jugenderziehung miterhalt. Höchst interefsant und btzeichnend ist die Be gründung dieses von Seite des Staates einge-gangenen Verzichtes auf Lehrbefähigungsnachweise bei den Klerikalen; „bei denselben" hieß es. „dürfe man die für den weltlichen Lehrer erforderlichen Kenntnisse nicht verlangen, weil ihnen durch solche Kenntnisse gewissermaßen ein Geist der Selbst ständigtei» eingeimpft werden könnte der mit der kirchlichen Disziplin unverträglich iei." O bedau-ernswerther Stifter der Religion der Liebe, wie werden deine schönsten Worte zu den elendsten Zwecken verdreht; „arm M Geisie" muffen deine Schüler sein, damit sie bester diSziplinirt seien; und wen» dieser scheußliche Grundsatz schon bei denen flstgehalten wird, welche als die Stützen der Kirche, als die Predi^sr der Wahrheit dastehen sollen, dars es da Staunen erregen, wenn man dem Volke noch mehr vorenthalten will? Doch warum schicken vernünstitte Leute ihre Kinder in solche Schulen, wird mancher Leser er-staun» srageu. und die Antwort ist eine doppelte, erstens wegen der Billigkeit und zweitens, weit dort die Kinder leichter „durchkommen." d.h. ein gutes Seugniß erhalten. Betrachten wir den ersten Pu«kt. Der Gemeinde und dem Staate kosten die Schulen be-deutende Summe, sreilch wird noch immer zu wenig sür sie verwendet, im Bergleiche zu dem. was sür sterile Ausgaben hinausgeworfen wird, «inen Theil. und zwar den geringsten Ti,eil. läßt sich der Äaat und die Gemeinde in der gorm des Schulgeldes zurück erstatten, gleichsam ein materielles Kapital, das materielle und geistige Zinsen in wucherischem Maße den Betheiligten trägt. Wir haben stets für die gänzliche Aufhebung d^s Schulgeldes an den Boltsschulen plai-drrt und behaupten, daß dort wo der Schulzwang eingeführt ist. nothwendiger Werse auch die Aus-Hebung dieser Steuer eintreten muß. An den Klosterschnlen ist der Unterricht scheinbal unentgeltlich, die Eltern der Kinder brau-chen unmittelbar kein Schulgeld zu bejahten, und glauben daher, etwa« zu ersparen. O die Ber-vtendeten! Der nicht bloß unwissende, sondern abjicht lich irregeführte Theil des Volkes berechnet nur die gesetzlich zu tragenden Lasten und übersieht mehr oder minder das ihm durch moralischen Druck herauspreßte. Blicken wir wieder aui Frankreich; dort wuchs das Bermögen von 19 kirchlichen Kongregationen, die sich mlt Jugenderziehung beschästi-ßtn von der Zeit an. als ihnen die Errichtung von Schulen ivieder gestait.t ivar. um 18 Millio nen und 15.000 Franks. Woher kam diese ungeheuere Zul»ahme dcS lvdtln Vermögens als auS dem Bolkssäckel. Hätten alle diejenigen, welche durch Ber-mästniffe und andere Spenden das Kirchenver-mö^n vermehren halfen dieselben Summen für öffe Mei tliche Schulen gewidmet, es würde an den en Staatsschulen drr Unterricht unentgeltlich sein könne»,, es würde damit der Jugend ein bes serei Dienst geleistet worden sein, als durch die Unti^stützung ultramontaner und jesuitischer Be strelungen. Die freiwillige Steuer, welche sich dies« Leute dadurch auserlegen, ist jedenfalls be deumder. als sie sich selbst träumen lassen, sie betrigen sich selbst. Aeitungsfcha« Die „Politik" zitirt einen Ausspruch des „Ptrioten", welcher dahin lautet, daß die Ber faffngSpartei nicht in der Lage sei, ern Ministe riut aus seiner Mitte zu bilden, weil die Ma-jorilt, im Reichsrathe selbst uach dem Eintritt der Söhm n eine geringe, schwankende sei, weil sie ch aus allen Parteischattirungen rekrutirt habe, wel» in Kardinalfragen auseinander zu gehen droln und knüpft daran die Bemerkung, daß sie äer..üngs die Anschauungen deS „Patrioten" theil jedoch noch einen Schritt weiter gehen und>ie Behauptung aufstellen müffe, daß auch demgegenwärtigen Ministerium keine Stütze im ReiSrathe zu Gebote stehe, denn jene 65 Stim-men über die dasselbe l»is jetzt verfügt habe, seicnnicht gesonnen, ihm durch Dick und Dünn zu ßgen. zudem sitze ein großer Theil nur unter Borchalt im Hause. Sollten die Wahlen dem Milsterium auch 15 Stimmen zuführen, dann stünin den 80 bedingt Ministeriellen 8ü Ber-faffugstreue gegenüber; eigentlich müsse man sage» daß 80 der verschiedensten Schattirungen ang^rende Abgeordnete 85 ebenfalls der ver-schiefsten Schatlirung Angehörenden die Wage halte Beide Theile verfügen nicht über die Zahl, welch die Geschäftsordnung für die Beschlußfähigkeit »rdert, einer sei somit aus die Hil/e deS aitde angelviesen, nm überhaupt arbeiten zu könn^ Es sn somit Thatsache, daß die ange-zweifle Regierungsfähigkeit hüben und drüben die eiche ist. Die „Politik" bemerkt zum Schlie. man dürfe für di,se Desorganisation jedochbci Leibe nicht, wie die Absolutisten, das konstitioneUe Sistem in Oesterreich veranttvort-lrch nchen und dieses für undurchführbar erklären, sondel man müsse eben einen Mittelweg ein-schlage «s „Vaterland" bespricht die Aeußerung deS Änislerpräsidenten gegtnüber der Deputation aus Ätalberg und kommt zu dem Resultate, daß. «venu otocky in jenen Worten seinen intimsten Gedam Ausdruck gab. umso melzr von seinem (^cv^terlandS) Standpunkte zu bedauern sei, daß llen Thaten mit seinen Worten disharmo-niren.^enn Potokh'S Politik sei biS nun r zu thun. um die Feudale«.. i»ertn hartnäckiger Widerstand in Hofkreisen zu denken gibt, nicht noch mehr zu erbittern. Graf Potocki beabsichtigt noch immer das Miniftkrium zu purisizireu. aus die Autonomisten jedoch wird nicht Rücksicht genommen wer>>ea. hingegen auf die Polen. Die Anißerungen der Presse über die Aufhebung der Urrterre^lschule mit deutscher Unter-richtSsprache in Trieft scheinen gewirkt zu haben, wie »vir dem „amtlichen Platte" entnehmen hat die Krone mit Entschließung vom 20. Oktober die Errichtung einer siebenklaffigen Staats Ober-Realschule in Trieft mit deutscher Unterrichtssprache unter Uebernahme sämmtlichcr Auslagen auf den Studien-, respektive ReligionSfond« genehmigt und den Minister fi»r Kultus und Unterricht ermächtigt, behufs Eröffnung der ersten drei Klassen an dieser Ober-Realschnle mit nächstem Schuljahre, und zwar längsten» bis Ende November l. Ä. die erforderlichen Borkehrungen zu treffen. Den Ungarn wurde eine Konzession in der Richtung gemacht, daß die Errichtung eiuer könig-Uchen Geebehörde in Fiume für das ungarisch-kroatische Litorale mit dem 1. November in das Ressort dkS ungarischen Handelsministeriums a. h. genehmigt wurde. Die Hafenbeliörden, Seesanitätsbehörden und die Anstalten in der Militärgrenze treten zur ungarischen Seebehörde in Aiume vorläufig in Mche« Vtrhältoiß. '«i- sie bisher znr A«niralse« behSrd« in Tnest standen. Ueber dic angebahite Slovenisirung der «raur Universität spricht sich 'in Korrespondent der g. Prisse" i« einer Weise an«^ welche wir nur vollkommen billigen können, «r sagt: Sin Sriatz de« Ministerinm« vom 12. A«-aust d. Z. verfügt die Einsiihrung der slovenische» Bortrög« «der die Fächer der judiciellen Staal«-prüsung an drr rrcht^' nnd stnatSwissenschaslIichen S-kuItSt in Sraz, einr Summe von zso0 Gul-den wird dafür aus dem Studienfonds in Anspruch genommen. Dem Bernehmen nack sind bereits drei Kandidaten genannt, und die FakulM soll ihr Gutachten erstatten. Hat flch das Mintsterlum Rechenschaft über diese Verfügung gegeben? Uns scheint eine Anstellung von Professoren bloö für gächer einer juridischen Prüfung gegen den Cha rakter einer Universität als einer freien Statte der Wistenschaft zu sein. Soll die juridische Fakultät eine AbrichtungS-Anftalt für Beamte werden, dann stürbe man das neue Univerfitätswesen um, kehre einfach zur alten Ordnung vor 184S zurück und kokettire nicht mit freier Wissenschast, Lehr- und Lernsre,^ hkit. — Die slovenischen Kandidaten, die sich gemel det haben, find Advokaturs Kouzipienten, in der Wissenschast mehr Haudwerk.r als Schöpfer und KünMer; und diele Männer sollen neben Deme-lius, Schmidt. Schenkl, Wolf. Körner und Blo-dia lehren? Wir haben in Oesterreich nur noch zwei rein deutsche Universitäten: Wien und Graz. In Innsbruck werden einzelne Borträge tn italienischer Sprache geh alten; Prag ist zur Hälfte ezechifirt. Lemberg polonisirt. Während die deutschen Heere in Frailkreich eineAestung nach dcr anderen znm Falle bringen, liefert die Reaierung die wissenschaftlichen Festun gen Deutsch-öefterreichs an die Slaven aus. Weih der Minister, daß er mit dieser Maßregel in einer deutschen Stadt, welche er im Frankfurter Parlamente zu vertreten die Ehre halte, einen Herd von slavischen Agitationen schafft? Weiß er, daß dadurch die deutschen Männer, welche an dieser Unwcrsität bisher in Kraft, Ehre nnd Ruhm dem öftentlichen Leben gedient haben, künftig mit nationalen und politischen Eifersüchte-lkien zu kämpfen haben werden? In ähnlicher Meise hat man vor zwanzig Jahren in Prag ^ßvnnen, was ist daraus geworden? Uns nimmt es Wunder, daß bisher die juridische Fakultät den Borgang in das tiefste Geheimniß hüilt, daß keine andere Fakultät Zeit und Worte gesunden die Bedeutung dieser Maßregel öffentlich t^zugeben. Freilich sie sind an eine stiesmütt-rliche Mhandlung gewöhnt, daß Vertrauen fehlt, »»nd st bleibt nur das Bewußtsein, daß wir Deutsche IN Oesterreich wahrhaft die Schmerzenskinder der Zeit geworden sind. (Böhmen). Mit der Aufslellung einer Kandidatenliste für dln Großgrundliesiß hat die Regierung sich einen entschiedenen Mißerfolg in Aussicht gestellt, so schreibt der „TageSbote aus Böhmen": „Im verfassungstreuen Großgrundbesitz ist das patriotische Gesühl so lebendig wie nur je. Altes was dort auf ManneSwürde Anspruch macht, ist empört stber das frivole und frevele hafte Spiel, daS nun mit den Nationalltäteis, mit den Parteien, mit der Verfassung, ja mit dem Staate selbst getrieben wird. Bei den GroA-grundbesttzern herrscht eine komische, si»r Pie Retrt-rung eben nicht sehr schmeichrlhafle Angst, im Namen auf der dritten, aus der Regierungslpe nämlich, figuriren zu sehen. ? Einer ver hißigstcn und loyalsten, »venn a»ch nicht der jüngsten der hiesigen Kavaliere äußerte laut, er werde sich einen solchen Mißbrauch seiies Namens nicht gefallen lasse-i, er «verde wihl früher befragt werden und «verde dann Nein sag«; fij^urire er aber später dennoch auf der Petrilo Liste, so werde er sich dasür Genugthuunl^/zu nehmen tvissen. i Bei dieser achtungsvollen Stimmung^im Großgrundbesip soll eS daS Ministerium ger-i len finden, sein Projekt zur ministeriellen Selliee- haltung und Parlamentsschivüchung. für lvechcs zu agitiren Fürst Mensdorff schon beauftrag ge Wesen sein soll, lvied.r — kall'N zu lassen. Ausland. (Preußen.) Wie dürfte in Zukuns die Verfassung Deutschlands flch gestalten? Auhiese Frage gibt die „Berliner Bolkszeitung" Ant'ort indem sie oaran erinnert, daß bereits einvom Grafen Bismarck herriihrender, dirse Fraget re gelnder Entwurf ezistlrt. Am 10. Juni 866 nämlich, unmittelbar vor dem Ausbruche des Krieges, letZte der preußische BevollmächtigteHerr v. Savigny, dem deutschen Bundestage eiicholl ständiges Programm der deutschen Einigung mi> preußischer Spitze, die sogenannten „Gruvzüge zur Reform des deutschen Bundes", vor. tr im Sturtne des Krieges bald in Bergessenhi ge ricthen. Aber wer sie prüft und ernstli« mi dem vergleicht, lvaS später als norddentscheöun deSvcrfassung aufgetreten ist, der findet, dji sie mit sehr gerinjjsügigen Abänderungen, soiüt sie Norddeutschland betreffen, zur Geltung gekiNmen sind, und tvird darum auch in diesen Grndzü gen den Schlüilel zu dem suchen, ivaS je^ mit ganz Deutschland »Verden soll. Laut diesen Grundzügen tvird nrbel dem Bundestag eine Volksvertretung, hervorgeulgen aus dem allgemeinen gleichen Wahlrecht,tlngc stell!, die in Gemeinschaft in geivissen Anlegen heiten die Gesetzgebung ausübt. Der Norddeutsche BundcSrath h-it itn Großen und tanzen die gleichen Funktionen des früheren BundttageS Sind diese halbvergcssenen Grundzüge daUrbild der norddeutschen Bürdest,erfassunj,, so !rd sich empfehlen, dieselben einmal wiedervorzu-nehmen, Ivo eS tvie damals gilt, für gairz^euisch land ettvas zu schaffen. Si ht man, »vitvenig die norddeutsche Bundesverfassung von m ab-iveichi, was damals projlktirt lvurde, s^ist der Schluß gerechtfertigt, d^tß auch jetzt für ganz)eutsch land nicht viel mehr geschtiffea -vcrden sl, als waS in jenen Grulidzügen lie^jt. , (Belgien.) Der „Bien publik'Mreibt über die Angelegenheit der „Jndependanlbelge": Eine Klage ist »veder eiNt,ereicht noch anitgig ge inacht, da dazu das erste Ersordernißdie Be« leidignng eines der regirenden Hätiptcr ver ein Dolus malus, abgeht. Wohl ist tchi vorige Woche hier eine Depesche deö Herrn v.IiStnarck eingegangen, ivelche sich über die Ha»ng dir t>elgischcn Presse >»» Allgemeinen iinr»bec di der „Independanee belge" inSbesonder«Dtter be-schtverte. ES sind ferner gute Gründ^^.handen, anzunehmen, daß daS Kabinet schon si/i^, theilS durch mündliche Vorstellungen des hi. en nord deutschen BundcSgesandlen, Herrn N Balan, theilS durch die Depeschen des belgis/^ Gesaud ten in Berlin, Herrn Baptisle NiZs^slb, Bor« stellnngen über denselben Gegenstand.^jielt. Bon einer gerichtlcheu Berfolo^ der In-dependanze belge ist somit keineSlv?'^dic Rede, tvohl ist aber gegen (in elende^ Wi^?iblatt. den „L'IndiSkret." ein strafgerichtliches /fahren .luf Grund deS bestehenden Gesetzes tve/^ beleidigen-d>r Angriffe auf den König von s^ußen einge-leitet ivorden. (Amerika.) Die „Nelvyoir Handels-zeitnng" schreibt auS Anlctß der ÄffenauSsnhr aus den Vereinigt'» Staaten: Wir haben wiederum dasl^^rgnilgen ge-l)abl. eine speziell für unsere Laffttuie bestimmte kriegerische Sendung mit Eklat von hier abgehen zu sehen. 5V.0V0 Springfield-, 42.000 Reminu-ton-Gewehre mit Hinterladung. 7000 Reminaton-Revolver. 5000 Eufield-Büchse». 3000 Spenzer-büchsen und 3 Millionen Patronen nahm die .Ville de Paris" mit hinaus. Jede einzelne dieser Waffen, von denen General Sheridan versichert, daß Zündnadelgewehr und Ehassepvt nichts dagegen seien, ist bestimmt, von Franzosen gegen Deutsche vertveudet zu tver-den, und es kommt nur darauf an, daß sich genug Händ^ finden, ivelche sie zu handhaben tviffen. und drnen auch die Gelegenheit geboten wird, sie ihrer Bestimmung gemäß zu gebrauchen. Daß die Sache in Denischland einen nicht gerade an-gencl)»nen Eindruck macht, ist erklärlich; die beste Aeußerung deS Zornes wäre aber der Versuch, d^c „Bitte de Paris" und gleich ihr beladene Schiffe abzufangen. Der Neutrale hat daS Recht, zu verkaufrn. der Kriegführende, fortzunehmen ; Remonstrationen tonnen da nicht helfen; es muß gehandelt tver-^en. Die Neutralitätsgesetze der Bereinigten Staaten sind nun einmal seit 1818 auf dergleichen eingerichtet, und England hat es becfuem ge-funden die feinigen nach diesen zu modeln. Es ist durchaus nothivendig, daß man sich in Deutschland die Sachlage klar vergegenwärtige, damit Nicht eine Mipstimmnng entstehe, die keine Berechtigung hat, und deßhalb tviederholen tvir: Wollte die Regierung der Bereinigten Staaten die Waffenausfuhr nach Frankreich verbieten, sie könnte eS nicht." vom Kriege Vor Paris mehren sich die Kämpfe, Ausfälle. und zwar mit bedeutenden Streitkräften finden häufig statt. So auch in der Nacht vom 19. auf den 20. d. M. in der Gegend von Che-vills-Mortdidier, eS wurde durch eine Abtheilung der MaaSarmee besetzt. Auch vor Metz geht eS sehr heftig her, mag auch der Bericht uuS Tour» tvie gewöhnlich erlogen sein, daß Bazaine am 14. d. Mts. mit 80.000 Mann einen Ausfall machte, dabei 26 preußische Bataillone nnd zivei Kavalleriregimentee vernichtete und nebst Zerstörungen 193 Waggons Letiensmitteln und Miinition tvegnahm; so ver« dient doch die Nachricht Glauben, dah die Scheinangriffe Bazaines die Belagerungsarmee sehr ermüden; doch soll IN Metz der Hunger sehr stark linftr-ten. Es geht »vieder daS Gerücht, daß die Preußen teilen das Fort Quelen miniren. Bazaine soll chon Kontreittinen angelegt habrn. Garib.ildi soll dein General Werder gegenüberstehen. Auch die Stadt AinienS dürfte nun bald auch in dic Aktion eintiezogen iverden. denn die Deutschen stehen nnr mehr drei Kilometer davon entfernt. Bourbaki soll init 30.000 Mann dahin abgehen: die Stadt tvird in Bela.,erungszustand versetzt und die eliergijche Vertheidignng angebahnt. Marburger- uud Provinzial-Rachriehten Marburg. 24. Oktober. (N ordlich t.) Grazer Blättern entnehmen wii, daß ain 20. Nachts um 11 Uhr trotz des stark beivöll'ten Himmels ein schönes Nord' icht sichtbar ivar. Die Erscheinung dauerte ungefähr 20 Minutsn. — Das in vielen Städten Deutsch a i dS Freitag Abends beobachtete Nordlicht ivar ebenfalls in Graz sichtbar. Der HimtNkl ivar so liell geröthet. daß eS den Anschein hatte, als ob anz Semriach in Brand stände. Die E'scheinung auerte ungefähr bis Uhr. Beide Nord-ichter tv^'ren von Wetterleuchten begleitet. (Der Pens. B e z i rkS h a n p t m a n n Nord), ivelcher iN unserer Stadt von der Zeit einer Amtiruug her in ^utem Andenken steht, wurde zum Bürgermeister von Bruck gervählt; .!inc Wahl wird allseitig daselbst als glückliche dezeichnet. (Handelskammer in Graz.) Dem Berichte über die Sitzung vom 20. Oktober entnehmen ivir Folgendes: Statthaltereirath Kirch- lehner wird als RegicrungSvertrcter eingeführt. Die erneute Aufforderun«; deS Wiener Gewerbe. vernnS zur Betheiligunt^ an der Sukskriptivl» filr oie projektirte We l t »iu »st e ll u n g in Wien wurde vom Präsidium mir HinwciS nuf die vou der Kammer der Grazer-AuSstellung zu Theil ge-wordene Subvention ablielehnt. Die Petition der Leikam, JosefSthaler und melinrer anderer Papier, fabriken um Beibehaltung deS Ausfuhrzolles auf Hadern wurde bei der Regierung; anf'S wärmste zu befürworten beschlossen. Dle Jalires-berichte von den Jichrrn 1866 t>,S 1868 sollen in Druck gelej^t werden. Der Kostenvorlinschltig für 1871 beträgt 3950 fl. (700 fl. mehr als 1870) ; daS PensionSstatut für die Beamten der Hlindcls-kammer wird mit geringen Modifikationen angenommen. Znm Schlüsse wird konftatitt, daß die Köflacher-Bahn.iesellschaft bemüht ist der in Aussicht genommenen Kohlenuoth schleunigst abznliclfen. (M o n t u r Sw i rt hs ch a f t.) Das Skene-sche Konsortium, welches virlseiiig angefochten wurde, hat eine gerichtliche Untersuchung angeregt. Herr Rittmeister F .... v. G .... . hatte den Muth seiner Ucberzeugung in der Wehrzeitung Ausdruck zugeben, nachdem derselbe als Kommnn-dant deS ErgänzungSdepotes des hiesigen Dra-gonerregimentes in der Lage ivar, die Lücken in den MonturSvorräthen und PserdeauSrüstnngen und die Trosllosigt'it unserer Ausrüstung kennen zu lernen. Als Anerkennung seines gelviß pa. triotlschen StreiicnS verhängte der R. KriegSmi-nister über den biedern Rittmeister d:e kriegsrt chi liche Untersuchung, troßdem eingehende Inspektionen des Generalinspektors sotvohl hier als in Graz konftatirt hcibkn, dap allerdings Gebrechen bestehen. (Theater.) Samstcg ging daS schon lange angekündete historische Volködrama „die Zeit des Schreckens" über die Bretter; eS ist daSsellie ein Schauderdrama im vollsten Sinne deS Wortes, starrend von Blut, tviederhallend von Kettens^e-rossel. Im Einzelnen find die Charaktere gut gehalten. so insbesondere Robespierre und Danton, deffen Gattin und der halbivahnsinnige Diener Fran^oiS. DaS Stiick ivar gut einstudiri und verdienen Direktor Rosenfeld (Robespicrre), Herr Meißner (Danton) der aber stark h?ißer tvar. Frl. LaniuS (Frau Danton), Herr Pohler (DeS-moulins). Herr Feld (St Just) und H. Rosen (Fran^oiS) allcS Lob; doch tvünschen »vir derartige «tücke. die das gebildete Publikum kaum zu rühren im Stande sind, nicht an Wochentagen. Leider litt die Darstellung dnrch die miserable Gasbeleuchtung, «velche nach dem zweiten Akte fast gänzlich aufhörte. Als der Direktor auf Wunsch dkS Publikums weiter spielen und zu dieflM Vehufe Kerzen am Proszenium. Lustern uulv Kandelabern aufstellen li'ß, litt darunter nicht nur dle Illusion, wie in der Kerkt^rszene. sondern die Mimik, tvelche z. B. in der schiinsten. der Z Abtheilung, bei Robespierre besonders wirksam hätte zu Tai^e treten können, ging ganz verloren, und mußten tvir die Schauspieler, ob ihrer Mühe-lvaltung bcdautru.— Soll denn diese Wirthschaft noch länger fortdauern; iver tvird. tvenn solche Zufälle sich wiederholen nnd das Pulilikum in ein gleich einem Bauern Theater mit Kerzen beleuchtetes Theater sich zu gehen iveigert. iver tvird dem Theaterdirektor den daraus erlvachsenden Schaden ersehen? Das Kasinokomite glaitbte dem Publikutn und dem Tlieaterdirektor mit der iLinführung der Gasbeleuchtung etivaS Gutes zu bieten, und durch die Fahrläßigkeit deS Uulci-nehmers tvird sie zur Danaidengabe. Energie thäte sehr noth GeriehtShalle (S t a a t sa n 10 a l t Schmeidel). der Erfinder. Prebprozefse dem Ausspruche de» Geschwor-nen zu entziehen, soll als Oberstaatsanwalt nach Graz versej^t iverden. Für ih?n eine Belohnung, sür uns eine Stiafe. (E i n gräflicher Wechselfäls ch e r.) Gras Heinrich Bellcgard', aus Wien gebürtig. 44 Jahre alt, päpstlicherHansprälat, !vu»de, wie wir seinerzeit gemeldet, w.g.n des Verbrechens des Betruges durch Wechselfälschung gesän.llich eingezogeu und stand heute als Ailijeklagter vor Gericht. ^)iach seinem m«t den gepflogenen Er- Hebungen übereinstimmenden Geständuifse hatte er am 26. Marz einen auf 5000 fl.. zwei Monate a äato lautenden Wechsel fälschlich mit dem Ak-zepte seines Bruders Grafen August Bellegarde verselscn und dieses Falsifikat an WilheltN Herzog filr 2000 fl. Verkauft. Zur BerfaUszeit des Wech selS erfuhr Herzog, dap derselbe falsifizirt sei, und erstalteic eine Strafanzeige. Der Angeklagte tV^nnte nur anführen, daß er gehofft sein Bruder werde für ihn z.ihlen. Der Bruder batte sich der Auslage entschlagen. Der Bertheidiger Dr. Markbreiter machte geltend, daß sein Client in dem guten Gli^ubtN. sein Bruder werde zahlen, die Unterschrift gefälscht hatte, und daß dem Wechsel-Inhaber bekannt sein knußte. die Unterschrift deS Grafen August Bellegarde sei gefälscht, da Graf Heinrich Bellrgarde sonst unmöglich einen Wechsel von 5000 fl. für 2000 fl. hergegeben haben würde. Der Gerichtshof unter Borsih des Lan-desgerichtsratheö Weistuayr sprach sich für die Schnld des Angeklagten auS und berücksichtigte lilos die vom Vertheidigfr geltend gemachten Äil-derungsumstände. Graf Heinrich Bellegarde wurde zu zw'i Jahren schweren Kerkers und zum Verluste des Adels verurtheilt. Dr. Markbreiter meldete die Berufung an. W. (Prozeß Wiener). Diese oauLS eeivlzre wegen Betrug endete kürzlich vor den Schranken des Wiener-LandeSgerichteS mit der Freisprechung sämmtliche Angeklagten. Dr. Leo Wiener, Max Behrendt und den beiden jüngeren Brüder Wiener. DaS Urtheil wnrde vom Auditorium tNlt enthusiastischem Beifall aufgenommen, so daß sich der Präsident genöihigt sah. tviederholt sehr einst zu mahnen, die Würde deS OrteS und Gerichtshofes nicht außer Acht zu lafstn. In den Augen ztvcier derAniieklagten erblickten tvir Thränen. Die Motivirung deS Erkenntnisses gipfelt darin, daß die VermuthuNt! eineS unredlichen GebahrcnS der Akigetlagteu in Anbetracht des BetveiSmate-rialeS sehr nahe gelegt erscheine, daß dieses jedoch nicht ausreichend sti für die strafprozessuale Her-stellung eiiies Schuldbctveises. Der Staatsanwalt meldete die Berufung an; nachdem 10000 fl. für dieFreigesprocheuen iu soliäum als Kaution erlegt tvurven. tvurden dieselben auf Anordnung des DberlandlsgerichteS in Freiheit gefegt. Vermischte Stachrtchteu. (Störung im Hofburgtheater). Wäh rend der Aufführung von L?ffing'S „Emilia Galotti" im Hofburgtheater ereignete sich kürzlich .in störender Zwischenfall. 3m letzten Aufzuge des Trauerspieles, als Fräulein Wolter als Gräfin Orsina dem Odoardo Galotti znrief: „Gift ist nur für unS Weiber, nicht für Männer" und das Publikum in lautloser Stille dem Dialoge folgte, rief eine Stentorstimme auS dem zlveiten Parterre in den Lo^tenrang: ..Thür zumachen!" Die durch diesen Ruf verursachte Störung war so groß, daß Fräulein' Wolter den Satz abbrach und eine kurze Unterbrechung der Borstellung er-folgte. Der Besitzer besagter Stentorstimme, ein KotnmiS. tvird sich ivegen seines uitziemlichen Benehmens vor dek Polizeiliehörde zu verant-tvorten haben. (Zum Bau des UniVersitätSgebäu-des) in W?en sind auf dem Exerzierplatze 5950 Quadrat-Klafter brstimmt tvorden. (Baby Farming). Am l1. d..MorgeuS. tvurde in Londou die Hinrichtung von Margaret Walkers vollzogen; bis zum letzten Augenblicke behauptete sie. die Ermo»dung der ihrer Pflege anvertrauten Kinder nicht beabsichtigt zn haben. (Ein n?uer Mortara). AuS Florenz, 1l d.. lt)ird dem Franks. Iourn. geschrieben: Der vor sechs Iahren von den römischen Geist-lichen geraubte Iudenknabe Cohen sollte nach der Okkupation Roms wieder von seiner Mutter geholt Iverden. Mit großer Mül)e gelang eS. ihn zu finden, nachdem man iinKollegio Katekumeno anfangs seine Anwesenheit verleugnet hatte. Doch Kavaliere Lipari ermittelte den Josef, der jetzt StaniSlattS heibt. Al« man ihm sagt^, daß er vollständig frei sei und tvieder bei seiner Mutter bleiben könne, iveigerte er sich hartnäckig, zu jener „Heidin" zurückzukehren. Er hatte i?om 10. bis zum 15). Lebensjahr unter den Priestern gelebt, und der ihm eingeprägte Fanatil^inus erstickte alle kindlichen Gefühle. Selbst alS die Mutter vor ihm niederfiel und ihm feierlich versprach, sie wolle ilzm seinen katholischen Glaubec» lassen, sie lvolle ihn nur als Kind pflegen u'ld ihn lieben, wendete er sich kalt von ihr ab und sprach: „Ich kaim Nicht mehr der Eure sein, ich kann nur zu Gott tietea daß er Euren Sinn erleuchte." Da jedoch Josef Cohen nur 15 Jahre alt ist. kann er üb.r sich noch nicht verfügen. Er wollte aber seiner Mutter nicht sceiwillig in ihr HauS folgen und deßhalb wurde er, auf der Letzteren Bitten durch zwei Karabtnieri dorthin geführt. Gts chAftA Leitung 4 Wien, 22. Oktober. (Leder. Felle. Knop-pera.) Das Entgegenkommen von Seite der Fabriken ui;d rechtzeitiges Einlenken verhinderte eine vollständige Ermattung deS LedergeschästeS. Für den Export tst der hiesige Platz nur sehr ivenig beschäftigt; für ärarische Lieferungen ist gär kein Bedarf in Aussicht und der Konsum ist zum Theil durch frühere Schlüsse hinreichend versorgt, ivährcltd andererseits die hohen Forderungen der Eigner zu tveiteren Anschaffungen nicht persua-Viren konnten. Selbst schwere Herbstsorten fanden keine Nehmer. insolange Eigner an den letzten Notirungen festhielten, und drohte der Verkehr gänzlich zu erlahmen. (Ungarische Getreideausfuhr nach Baiern.) Der GetreidetranSport auS U^arn nach Baiern ist, wie der „Allg. Ztg." anS München geschrieben tvird. noch immer so masjenhaft. daß die vorhandenen VerkehrStnittel zur Betväl-tiguug desselben kaum ausreichend erscheinen. ES sind daher in den jüngsten Tagen Bevollmächtigte der bairischen Staats- und Oftbahn, sowie der übrigen, dem süddeutsch üstz< Nanater 87 Pf. »hoiß 8S Pf. «enhänsel SS Pf. Korn. SlovaNfches SS Pf. Slond»l>orf Waitzner S0 Pf. Aloridßdorf Pchtzr so Pk. »aden «tz«r 7V Pf. Wien «erste. «ührische 72 Pf. Wien Slovakifche 72 Pf. Wien »annaktsche 72-7S Pf. Wien »i-selburger 71-72 „ Wien Sraner 7l Pf. Kaisermühle Hafer. Ungartscher 4S—4S Pf. Wien Prei» 5.60 pr. Metzen. s.io S.27'/. ^ 4.12 S.90 ^ S.62 S.75 S.40 ».SV „ ».7S—».so pr. M. ».»s pr. Metze«. ».60 2.04—2.S4 pr. transtto. « M«rhU»ß, 22. Okt. (WochenmarktSbericht.) »«i,,« «. 4.S?. «»r» ?. ».75. «erft» fi. «. t.,0. «»wu» «. ».70, »«idni A. Z.S«. »Irfebiein ». ».«o, »Irf« si.2.9«, «»»»ex II.l.70 «.««»i». >ii»»««isch S7^ ».IbOttsch »o. SchwtinAeisch »r.V«. tS" !l.S.i0. «Ich »»" A. «.»«, IS" fi. t.M »r. «lafler. Hol,k«l,l»i, »«« ft. 0.«v, «eich I. 0.S« »r. vtetzen. Heu ?. l.»V, »»,«»- ». I i«, S>»«"- fi. o.-, »ke«. fl. 0.S0 pr. Eentner. Eingesandt. Die delikate Heilvahrung kov»lssoivr» L»vrz^ heilt all« Krankheiten, die der Mc-dieia ividerstehen; nämlich: MageN'. Nerven-. Vrnft'. Lunge»', Leber«. DrüseN'. Schleimhaut'. Athe«?» VlaseN' und Nierenleiden. Tuberkulose, Sldwindsucht, Asthma. Husten. Underdaullchktit. Verstopfung, Diarrhöen. Schlaflosigkeit. Schtväche. ^tmorrhoiden. Wassersucht, Fieber. Schlvindel. Blutauffteigen. Ohrenbrausen. Uebelkeit und Er-brechen selbst »vährend der Schwangerschaft. Dia-betes, Melancholie. Abmagerung. Rheumatismus. Gicht. Bleichsucht. — 72.000 «uren. die aller Medizin widerstanden, ivoruuter ein Zeugniß Seiner Heiligkeit des Papstes, des Hofmarschall Graftn PluSkotv. der Marquise de Nröhan. — Nahrhafter als Fleisch, erspart die Revaleseivre bei Erwachsenen und Kindern S0 Mal ihren Preis im Medieiniren. Tastle Ron». Nlexandria, Egypten, 10. März 1SS9. Die delikate ^v»Ie»olKro Varry's hat mich v»n einer chronis^n Leibesverstopfung der hartnäckigsten »tt, worunter ich neun Jahre lang ausß Schrecklichste ge« litten und die aller ärztlichru Vehandlung Widerstanden, völlig geheilt, und ich sende Ihnen hiemit meinen tief« Mahlte« Dank als Entdecker dieser köstlichen Gabe der Ratur. Mögen diejenigen, die da leiden, fich ftenen; »as alle Medizin nicht vermag, leistet Du Vany's ^v»1«»oiirv, deren Okwicht, wenn in Gold bezahlt, nicht zu theuer sein würde. Mit aller Hochachtung T. Spadaro. In Vlechbüchsen von Pfd. fl.1.50.1 Pfd. fl. 2.ö0. 2 Pfd. fl.4.S0. 5 Pfd. fl. 10. 12 Pfd. fl. 20. 24 Pfd. fl. 36. — kevt^lssvivr« Odo-ovlat«« in Tabletten für 12 Tassen fl. l.50. 24 Tassen.fl. 2.ö0. 48 Tassen fl. 4.S0; in Pulvrr für 12 Tassen fl. 1.50. 24 Tassen fl. 2.50. 48 Tassen fl. 4.50. 120 Tassen fl. 10. 288 Tassen fl. 20. 57« Tasse« fl. 36. — Zu beziehen durch Barry du Barry ^ Co. in Wien. Gold fchmiedgasse 8; in Marburg F. Kollktnig. Grazervorftadt. Tegelthoflstraße 10; in Pest Török; in Prag 3. Fürst; in Preß bürg Pisztory; in Klage nfurl P. Birnbacher; in Linz Haselmeyrr; in Bozen L a zz a r i; in Brünn Franz vder; in Graz O b e r r a n z m e y c r und GrablowiK. Apotheke zum Mohren. Murplah; in Lemberg Rottender; in Klausen-bnrg Kronstädter; und »lach allen Vegen« den gegen Baar oder Poslnachnalzme._ Stadt-Theater in Marbllrg. Dienstag. 25. Oktober: Ein 8>»ch», oder: So fingt man Rabe«. Poffe mit Gesang in 3 Aufzügen von C. Juin. Angekommene in Marburg. „Mohr", «m 21. die Herren: Blümel. Attt. Gnas. ^ritz. Priv.. Graz. Delfort. Kfm.. Spielfeld, «reft. von t. Georgen. Wahl, Geschaftsm., Stuttgart. Pichler. Nirth, t. Veit. Gaßner. von St. Loreuzen. Berger, Lith^raph. »raz. Wodraschka, von Wien. Dedaja, Haußbej., s. Gattin, St. Leonhard. Jahr- und Biehmiirkte in Untersteiermark. (Die mit * bezeichneten sind Jahr- und Biehmarkte.) Am 28. Oktober: St. Georgen* bei Cilli — Hohenman-then*, Bez. Mahrenberg — Kopreinitz*. Vez. Dra-chenburg — Mureck* — Windischfeistritz'". Z. 179. St. Sch. R. 739 Kundmachung. Die Aufnahme der Schüler an der k. t. Oberrealschule zu Marburg findet am 89. 30. 31. Oktober von 8 bis 12 Uhr Vormittags in der DirektionSkanzlei, Kärntnergasse Rr. 819 statt. Reu eintretende Schüler haben neben dem Tauf- oder Geburtsscheine noch die letzte Schulnachricht oder daS letzte Schul-zeugniß beizubringen. Direktion der k. k. Oberrealschule zu Marburg am 20. Oktober 1870. Z. 4V0. 7Ze Kundmachung. Die Bezirkskostenrechnung pro 1869 liegt von heute an durch 14 Tage im Bezirksvertretungslokale zur allgemeinen Einsicht auf, was anmit verlautbart wird. Bezir?sa«sfchuO Marburg am 17. Oktober 1870. Der Obmann: Zkonrad 8eidt. M Einheimislht «lld Fremde Äie sxr'ttsst« un6 llsrrsMsiäör- Msssrlttt« von tioi» kivävr I» AUsrkurzx, Ecke der Herren- und Postgasse Nr. ll2. ttwttr-Aalitot von . fl. ls bis ft. so (7Z3 ^ Host» von Schwarz» Hos»» von Gilet von Zogd-KSckt von Ha»»lolu von . Li k 18 IS 15 12 10 15 40 25 40 ?oöen-E«ba von Aalo«-)^nBge von „ 24 Hauptniederlage von Schlasröcken. Für Beftelluugen ist die reichste Auswahl der neuesten Stoffe am Lager, und werden selbe auch prompt ausgeführt. (Fttruituren M»kre ?r»odt»tüoZ^e» Kr Vrlzut^vvvdsukv dv- »onüsri sin«! üu kabon ???^«> — l>oi 742 Vlii«!. k'ür äis »o -»dlrvioko vvrstorbeasv lierro eur lvtetvll kul»o»tiitto »priokt »No» k'rsuvüs» uvck VeIcKvntov Äoo UQÜ kükitsitov vaalc »u» 74S vis trKKsruäv ?»wiUO. ^sttn fteundliches großes Zimmer, möblirt, ^^ist mit 1. November zu beziehen, ^in viersitziger »roo«, bereits noch neu, ^^ist billig zu verkaufm. Mehrere Fuhren Dünger sind zu habm. Eine Wafchrolle wirb zu kaufen gesucht. Auskünfte hierüber werden im Comptoir dieses Blattes ertheilt. IlsäMous (Aoick Uli6 Silber, ä»» 3odön»t«, v»» ckiv (Z^vxevvsrt bietet, »inä »w Iu»«r ^11«. VI»«!. Alis ftr Zill«»! Für den geneigten Zuspruch im Frahjahr« d. I. mnkend, zeige ich an, daß ich am LS. 24. und LS. Oktober i« Martur« tPostgaffe »r. t? im Srebre'sche» Hanse) mit einer Autwahl von eleganten und Häubchen zur Verfttgung der ?. ?. Damen stehe. Eerafl«« Mayr, ^738)_Modistin an» Graz. Z. ISKiiK. Verkauf (744 ewee »ewga»te«'Re»lUAt. Vom k. k. Bezirksgerichte Marburg wird hiemit bekannt gemacht, daß am Ds«»erft«g de« 27. Oktober d.J. Vormittags um 11 Uhr die freie Versteigerung des der Frau Maria Blafchitfch in Pettau gehörigen Weingartens in Kofchak 8ud Urb. Nr. 1 »ä Viktringhof und Berg Nr. K5 aä Melling sammt diesjähriger Wein-fechfung, bestehend aus 1014^ Qkl. Weide, 3 Joch 1155» Qkl. Rebenarund, 577 Qkl. Wiese mit Obst, 244^ Qkl. Acker und 66 Qkl. Bau-area, sammt Winzer-, Keller- und Preßgebäude stattfinden wird, wozu Kauflustige eingeladen werden. Die Realität sammt hängender Fech-sung wird um 6000 fl. ö. W. ausgerufen und nur um oder über den AusrufspreiS an den Meistbietenden hintangegeben. Die Lizitations-bedingnisie können hier in der dieSgerichtlichen Registratur oder bei Herrn k. k. Notar Dr. Ra-dey in Marburg eingesehen werden. Marburg vm 22. Oktober 1870. ^r. 15251. 735 V d i V t. Vom k. k. Bezirksgerichte Marburg werden diejenigen, welche als Gläubiger an die Berias-senschast des zu Schleinitz am 29. Oktob. 1869 ad jntosta.t0 verstorbenen Grundbesitzers Karl Ttampsi eine Forderung zu stellen haben, aufgefordert, in der Kanzlei des k. k. Notars Dr. Franz Radey als Gerichtskommiffär zu Marburg, Grazervorftadt Nr. 13 zur Ann,el-dung und Darthuung ihrer Ansprüche am L4. November 1870 vormittag 9 Uhr zu erscheinen, oder bis dahin ihr GesnH schriftlich zu überreichen, widrigens denselben an die Verlaffenschaft, wenn sie durch die Bezahlung der anaenteldeten l»nd liqilidirten Forderungen erschöpft würde, kein weiterer Anspruch zustünde, als insoferne ihnen ein Pfandrecht gebührt. Marburg 19. Oktober 1870. Nerantworttiche NedaMon, Druck und Verla« von Eduard Aonschitz in Mnrbnrß. 2. «. »t.