Verwaltung: Ratkausgasse Nr. S ch, wie in dem Revolutionsjahre 1848. Den Slo-venen gehe e» nicht besser alSden Kroaten, e« gähre schon lange, eS müsse anders werden. ES gäbe einige Bezirkshauptmänner, die sich fast so geberden. alS der einstige Banu« von Kroatien. Diese Brauselimonade, tie da Robik dem Volke von Maria Rast anrührte, hat ihre Wirkung nicht getan. Da« Mittel ist zu ob-gestanden. Schon die Cillier Pervaken haben eS versucht, an dem kroatischen Feuer ihr Süppchen zu kochen und haben damit ein klägliche» Fiasko erlebt. Die Art und W.ise, in der Abgeordneter Robic über die deutsche LandtagSmehrheit sprach, fordeit zu entschiedenem Proteste heraus. WaS der Robik über die teutschen LandiagSabgeordneten verbr.itet, ist einfach unerhört. Sie haben angeb-lich lein Herz für die slovenische Landbevölkerung, sondern nur große Abneigung und ihr Trachten gehe nur dahin, dem slovenischen Volke von Jahr zu Jahr größere Losten aufzubürden. Hoffentlich nehmen die 1o gehässig Geschilderten ihren Kollegen für diese Anschwärzereien noch in« Gebet. Auf gleichem Niveau steht auch jene Stelle der vom Grundbesitzer Lüngl beantragten Ent-fchließung, in der von dem wildenSlovenen-hasse de« steiermärkischen Land« tage« gesprochen wird, der dem slovenischen Volke alle« versage. Selbst die allenthalben zutage tretende soziale Erscheinung der Leutenot aus dem glatten Lande sollie dazu herhalten, gegen die deutsche Landtag«-Mehrheit Stimmung zu machen. Auch auf die starke Auswanderung der flovemfchen Landleute nach Amerika kam Abgeordneter Robic zu sprechen, und daS freut uns, denn gerade in diesem Punkte strafen sich die Verleumder der deutschen Landtag«-mehrheil selbst Lügen. Während nämlich bei un« in Steiermark mit seiner deutschen Landtag«mehrheit eine nennenswerte Auswanderung nach Uebersee überhaupt nicht besteht, müssen die slovenischen Be-wohner KrainS, vorzüglich UnterkrainS, trotzdem hier die Pervaken am Ruder sind, aus wirtschaft-licher Not in hellen Scharen der alten Heimat den Rücken kehren Die .Ztajerc* - Leute wissen sehr wohl, warum sie «S vorziehen, treu zur Steiermark zu stehen, die Lockung „Lo» von Graz" zu ver-lachen und den Pervaken den gerechten Fußtritt zu versetzen, sie haben eben da» Beispiel von Kram vor Augen. Mit dem Anpreisen der pervakischen Wirtschaft ist eS nicht«, mein lieber Herr Robic. Mit diesem Speck fangen Sie in der Steiermark keine Mäuse. Die Leute erfahren e« zu viel an ihrem eigenen Leibe, wohin diese Wirtschaft führt. Man hat ja ein klassische« Beispiel an dem Cillier Bezirke, da schalten und walten nach dem Herzen«» wünsch de« Abgeordneten Robic und de« Advokaten Dr. Glaser slovenische Advokaten, und die Folge? Cchrlstleilnng NathauSgasse Nr. 5 (aal.) «»rechst»»»«, liglii» (Kit ■»»iiflijntf der Conti- ». yeter-tage j »»» 11—12 Uhr ror». $o»Mttiben ant« nicht umWaejeben, namenlose 4tn-(nrtnngen tlftt brtitffUhttjt. Intil nttgungen ttmtnt Mc VeriMltnng gefeit ■natuuM der billigst festgestellten isednhre» entgegen. — B« »ittetholungen $ trt.1-Mtglafj. tie „Xmtfche Wochl" erscheint itni ••nsttgsn» Xonnnltag Borgen!. K3«»00. Ar. 04. Wie pervaken unter dem i?andvotke arbeiten. Vergangenen Sonnlag bearbeite«? der sloveni-fche Reich«ralS- und Landtagsabgeordnete Herr Robic und Advokat Dr. Glaser in einer po-wischen Versammlung zu Maria Rast da« Land-volk und e« ist von hohem Interesse, ihmn bei dieser Aibeit zu folgen. Die ganze Versammlung mit all ihrem Um uvd Auf ist naiürlich ein willkommene« Fress.n für den .^lajerc", der dankbar die Gelegenheit auf-greifen wird, an einem Schulbeispiele nachwiisen z i können, in welch beleidigender Weise man da« slovenische Landvolk irreführen und mißbrauchen will. Für den.«öiajeic" ward überhaupt in dieser Versammlung mächtig die Reklametrommel gerührt. Der Advokai Glaser, der Vorsitzende de« per-optischen politischen Verein«, verwahrte sich al« erster mit großem Paiho« gegen den nicht unbe-gründeten Verdacht, man habe su'nerzeit die Ver-sammlung nur au« Furcht vor der ,Äajerc"-Partei abgesagt. Ergötzlich war auch die Art und Weise, in der Abgeordneter Robic sein» getreuen Wähler von Maria Rost gegen da« Eindringen de« zu immuni'eren trachtete. Die Be- flissenheilt. mi» der Abgeordneter Robii demUmsich. greise« lde« .^tajeic" zu steuern such», ist ein ver-räterische« Zeichen, sie beweist, wie gefährlich ihm da« wackere, tr.usteirische Blatt erscheint. In witzig fcii'i wollender Weise erklärte Abgeordneter Robiö, lver .Htajerc- lönne in Maria Rast nie-mal« eim.n Einfluß erhalten, da er ja doch nur sür Reneegaien und nicht für Slovenen geschrieben fei. Adwolat Dr. Glaser und Grundbesitzer Lüngl, der eine Snischließung beantragte, mögen bei diesen Aeußerulngen deS Robiö etwa« nervö« auf ihren Sesseln therum^ewetzt haben, denn im pervakischen Sprachgeebrauche wird derjenige Renegat genannt, Z)ie Schtoßsrau. Bon Emma Ruiß.Wradatsch. Im i kleinen Dorffriedhofe zu Eichenhorst fand heute ein» aufsehenerregende« Begrädni« statt: da« arm« Betetlelwe.b, welche« feit einiger Zeit vor der Kirchealüür dkllelnd gesehen wurde, ist gestorben. Dem einsifachen Sarge, auf welchem ein Toienkranz lag, folghie außer dem Pfarrer nur eine Person, die Herrin dt>e« Schlosse« Eichenhorst. Sie schritt ernst ges'nktnr i Haupie«, hinter dem Sarge einher, i» tief«« Sitchwaiz gekle-d»«. und wir st«l«, mit «inem lang heraabwallenven Schleier, der da« Gesicht ver-hüllte' didie Hände hielt sie gefaltet, um deren weiße Finger sisich der Rosenkranz wand. Kaum merkbar bewegten, sich ihre L ppen. StilLll wurde der Sarg in die Grube gesenkt. Die Schlqloßsrau bl ed lange betrachtend davor ste-hen — d dann griff sie mit ihren zarten Fingern zur Erde niededer und wars Scholle auf Scholle in da« Grab derer Vetilerin. Viele Neugierige hatten sich versammenelt, doch sie blieben alle in gemessener Ent-sernung zurück. Keiner wagte sich dem Grabe zu nahen, s solange die hoheii«volle, achtunggebietende Herrin aram Platze war. Erst al« sie sich entfernt hatte, stürm;«» der ganze Troß der Dorfbewohner hin und ein j jede« spendete den Erdenfold der Armen, di« nun a autgerungen — die sich so hoher Gönner-schast erfnfreul Hai. » » * Berauschender Flieoerdust strömte, von milden FrühlingSlüsien sanft entfacht, zu den hohen Fen> stern eapor, in dessen Rahmen ein zarte« Frauen-bild sich zeigte; lang wallte da« üppige, blonde Haar über Schultern und Nacken, ein weiße« Mor-genkleid lofe über die Büste gelegt, ließ die schönen Formen deutlich erkennen. Eine Kußhand flog innig zum Fenster hinau«. vom glückstrahlenden Lächeln begleite«. Er. dem sie pal«, winkt« mit der Hand, schwenkt« mit fröhlichem Lachen den Hu«, nn» schwang sich auf feinen stolzen Rappen, der ihn in wenigen Sekunden au« dem Gesichtskreis entführte. — — Lange, lange noch blickte sie hin zur Stelle, wo er ihren Augen entschwunden war. ein beklom-meneS Gefühl bedrückt sie, sie hätte weinen mögen, doch wußte sie nicht warum, sie. die so selig war. die sich al« da« glücklichste Weib der Erde dünkte. Sein Weid, da« Weib Hermann«, de« schönsten, geistvollsten Manne« weit und breit, und eine Wolke konnte ihre Stirne trüben? Ach. bah. zu viel Glück, zu viel Seligkeit, da« ist e«, wa« da« übervolle Herz bestürmte; so dachte sie, fuhr sich mit den zarten Händen über die feuchten Augen und wandte sich vom Fenster ab. Irene Freiin von Lona war eine vornehme hoheil«volle Erscheinung, ihre Gesicht«züge jedoch waren nicht schön. Früh verwaist, ohne Geschwister, floß ihre Jugend liebeleer dahin. Auf dem Schlosse Eichenhorst, dem Wohnsitz ihrer Ellern, wo sie auch geboren wurde, verbrachte si« ihr« Jugend unter der Aussicht einer ledigen Tante und ihrer Erzieherin; die Jahre flössen still und ereignislos dahin Al« nun Irene zum Fräulein herangewachsen, da er« barmien sich ihrer die Gut«nachbarn und luden sie häufig zu sich. E« war gerade an dem Tag», wo sie zwanzig Jahre alt g«word»n. al« sie auf «inem Ballt, den Gras Wald«n«ck v?ranstalt«t«. Hermann Baron Lona kennen lernte. Er sagte nicht viel, doch wa« er sprach, erfüllt« ihr« Seele mit Wonne und Enizücken, «« dünkt« ihr. al« müsse plötzlich »ine neue, eine ganz andtrr Welt vor ihr rntst«h«n. al« müsse ste selbst ein» andere werden, ihr ganze« verbrachte« Leben schien ihr mit einemmale so schaal. so leer, ein Träumen, ein Schlummern nur war «8; wie herrlich, wi« berauschend wirk!« nun da« Erwachtn zum wahr«n Leben auf st« «in. Er stand vor ihr al« «in Gott mit allrr himmlischen und irdischen Macht, in seinen schönen dunklen Augen lag die Wahrheit, an seinem Munde hing da« Glück. So erfüllt voll Seligkeit, voll tiefen Empfinden« sür den Mann, der sich liebend ihr nahte, flog ste natürlich mit verzücktem Jubel an seine Brust, al« er ihre, der reichen Erbin Hand begehrt». Und so zog st» d»nn »in in ihr Schloß, ge-folgt von dem h»ißg»likbt»nGatt»n, al« selig glück-liche Frau.-- Große Veränderungen waren getroffen worden zu Eichenhorst. Seite 2 Nummer 64 Die Bezirktstraßen find in «ine« elenden Zustande und stechen kraß von denen anderer Bezirke ab. und die Bezirttinsafsen sollen sür di« kolossal« Schlamp.-rei bluten, die e» verschuldet«, daß dem BezirkSsäckel 60.000 Kronen entwendet werden konnten. D«r vernünftige slovenisch« Bauer läßt sich nicht gegen seinen dtutschen LandSmann aus» wirgiln und vtrh«tz«n, denn «r kann ja di« täglich« Erfahrni» machen, daß feine pervakischen Schein-freund« nur auf persönliche Bereicherung ausgehen und den schäbigsten Eigennutz pflegen, während die verlästert«» und verketzerten Deutschen ohn« allen Eigennutz sein wirtschaftliches Wohl im Auge haben. DaS ist kein« kühne Schönfärbung, da» ist die Wahrheit, für die sich jedermann die Bestätigung im Volke selbst holen kann. Heuer fließen beispiel»-weis« nicht wtniger als vi«r Millionen Kronen Hopfengeld ins slovenisch« Eanntal und di«S allein ist daS Werk eine« wackeren Deutschen, Pilg «r mit Namen, dessen Andenken, so unangenehm dicS auch den Pervaken sein mag, im slovenischen Land« volke «in wahrhaft gesegnete* ist. An seinem Grabe zu Pletrowitsch verrichtet am Allerseelentage so mancher slovenische Landwirt aufrichtigen Herzen» «in Dankgebet. ES ist ausschließlich deutsche« Geld, daS ins Eanntal komm«, und eS ist höchst interessant, zu beobachten, wie in diesen Tagen, da viel« Händler auS dem R«ich« und dem Egerland« im Eanntal« weilen, selbst di« vtrbiss«ndst«n Sachsenfelder Per« vaken schön schwarzroigold angelaufen sind. Man könnt«, wenn man j«tzt in Sachftnfeld weilt, wirk« lich annehmen, Sachsenfeld fei mit einem Schlag« xrusko (preußisch) geworden. Wi« gesagt Herr Robic, da» Windfäm gegen dik D«utsch«n ist in der Stei«rmark ein« undankbar« Aufgabe, der Sturm, der geerntet wird, fegt ge-wohnlich nur die Pervaken hinweg. Z)ie Zndenfeuche in Ungarn. Oesterreich wird an den Slaven zu Grund« g«h«n und Ungarn an den Juden. DaS Land, wo die Stammeszugehörigkeit zur herrschenden Nationalität um 50 Kreuzer zu haben ist, ohne daß daS beglückte Vaterland viel darnach fragte, wa« so ein neuer Staatsbürger mosaischer Konfes-fion sür eine Eignung besitze, in einem abend-ländisch angestrichenen StaatSwefen vollberechtigt mitzugehen — diese« Land der alten Ritterlichkeit ist heute schon von dem Judentum bi« in den Kern verseucht. Der freie ungarisch« Bau«rnstand ist zum Hrloten d«« jüdischen Wucherer« h«rabg«sunken, auf den alten adeligen Gütern sitzt ein jüdischer Baron Lona hielt e« für angezeigt, da« ganze höhere und niedere Personale au« dem Schlosse zu entfernen und neue Leute anzustellen, denn da er selbst die ganze innete und äußere Geschäft«gebah-rung zu regulieren und zu leiten gedachte, so durste er nicht durch Einwendungen und durch Festhalten-wollen am Althergebrachten in seinen neuen An-ordnungen und Institutionen beirrt werden. Denn er halte große und bedeutend« Plan« vor, kam «r ja doch, wi« er so oft erzählte, au« Amerika, dem Lande deS Fortschritte«, wo er viele Jahr« gelebt haben will, um seine Kenntnisse zu bereichern, zum Nutzen all feiner Güter in Italien, wie er sagte. Und so schied denn schweren Herzen« auch die alte kränklich« Tante au« dem trtutn stillen Heim, ebenso die Erzieh«rin und auch d«e alte Verwalter, der treu und vorsorglich wie ein Vater die Jnter-essen Irenen« gewahrt. Sie und all die anderen zogen betrübt und kummervoll dahin. Irene litt schwer darunter, doch sie machte kein« Einw«ndungen, ihr Gemahl wollte ja nur ihr bestes, das wußte, da« glaubte sie, und darum fügte sie sich willig in jede feiner Anordnungen. So zog die Zeit dahin, ihr Glück bringend allerwegtn. Er war ja so schön, so klug, so lieb, und war «r auch vi«l fort vom Hause, zu eifrig, zu fleißig in feinem n«u«n Wirkungskreise, so sühlle sie sich dmnoch selig im süßen berauschenden Träu« men von ihm und seiner Liebe. » » Fünszigkreuzer-Magnat, Handel und Gewerbe in den Städten sind ein wahres Monopol des Judentums geworden. In allrn öffentlichen Stellungen herrscht da« Judentum, sie sind di« Drahtzieher überall dort, wo sich öffentliches Wirken und ma-teriHer Gewinn die Hand reichen. Da« Judentum ist der Herr de« Ungarlandes, jüdischer Geist ist e«, den heut« da« öffentliche Leben Ungarn« au»-strahlt. Die letzten Ereignisse haben aus di« Judrn-sruch« in Ungarn «in grelle» Licht geworfen. Di« Bestechung wurde offiziell ol» politische Maxime e-klärt, die hrrrschknd« liberale Partei will sich die Unannehmlichkeiten, die ihr die Opposition bereitet, mit schnödem Gelde vom Leibe halt«» und kein Mensch zweifelt daran, daß tie wacker«, nack«nst«ise Opposition für Geld und die damit verbundenen guten Worte zu haben ist. Und während Khuen. Szapaiy, Polonyi, Ap> ponyi und Papp um di- Palme politischer Ehre ringen und dabei mit mehr al» einem blauen Auge davonkommen, ist e» der Jude, der allein von dem unsauber«» Handel Vorteil zieht. Arthur Singer, Diene», Marmorstein, Löwinger — lauter Juden, welche sogar die fünfzig Kreuzer scheuen, um .Vollblutma, yaren" zu werden, sie sind die Helden de» Tage», die die Zugänglichkeit der politischen Kreise für Bezahlung und Bezahltsein ausnützten. Die wirklichen Magyaren, welche heute im Vorder-gründe de« ungarischen StaaiSjkandal« stehen, können au« diesem jüdischen Kulissenschiebertum keinen Milderungiumstand ableiten, denn noch schmählicher al« sich vatnland«loser Juden al« Werkzeuge zu bedienen, ist e«, selbst ein Werkzezg derselben geworden zu sein. Man will nämlich in dem Possenstück, da« gegenwärtig in der parla-mentanschen Untersuchungskommission zu Judapest aufgeführt wird, in dem Gedanken Trost zu «r-wecken suchen, daß Graf Szapaiy da« Opfer jüdi« scher Schwindler geworden ist. ES ist ein fehlschlechter Dienst, der damit dem edlen Grasen und seinem Busenfreunde am Ministertifche erwiesen wird. Und dabei zeigt sich, daß ein ganze« System bezahlter „Abrüstung* von den angeblichen „Opfern" in die Tat umgesetzt werden sollte, daß für sie die Bestechung «>n gewöhnliche« Alliaq«miitel ist und daß sie Sklaven jüdisch«? Denkweise und .Moral' geworden sind. ES fehlt nur noch, daß Szapary-Jugurthi ausruft: .,O du käufliche Stadt, wie bald wirst du zugrunde gehen, wenn du nur einen Käufer findest!- Auf diesen Säulen ruht unser Bruderstaat jenseits der Leilha und die«siilS treibt ein« Regie-rung nach der anderen daS Reich immer tiefer in da« Verderben, da« sich al« unabweiöliche Folge der großslavischen Erpressungspolitik einstellen muß. Man braucht in Oesterreich nicht Katastrophen-Politiker zu sein, die Katastrophen kommen von selbst, gerufen nur von jenen, denen sie an den Kragen gehen können. Wir k«hren nun zu dem Tage zurück, an welchem Baron Lona auS dem Tor« ritt und Iren« bangen Herzens Abschied nahm. Sie begab sich daraus in den Garten und wandelte dem Wäldchen zu, wo sie ja meist ihre einsame Zeit verbrachte; noch nie a'er hatte sie diese Einsamkeit beklag», sie noch nie so schwer empfunden als heute. E» wurde ihr so bange, sie seufzte schwer, und ihre Augen füllten sich mit Thränen. Sie blickte zurück in die verflossene Zeit ihrer Ehe, und e» dünste ihr, al« sähe sie plötzlich so klar. Sie beklagte sich, warum sie ihn nirgendhin begleiten darf, auch nicht nach Italien auf seine Besitzungen, di« si« noch gar nicht kann!«, und wo «r sich oft viel« Tage und Wochen aufdielt, ohne ihr ein L«ben«ziichtn von sich zu geben. 4Birum läßt er sie soviel allein? E« durchlief ein bange« Beben ihren ganzen Körper. Warum dachte sie heut« Über all dikse« nach? Si« blickt« ängstlich um sich, «in Gesühl der Furcht be« schlich si«. sie hätte um Hilfe schreien mögen. Ach. und niemand mehr im ganzen Schlosse, an den sie sich vertrauend hätte wenden können, oh, wäre doch ihre Tante da geblieben! Sie begriff diese p'ötz-liche Umwandlung in ihrem Innern nicht, di«her dünkte ihr ja alle» so gut, so recht, — welcher böse Dämon treibt nun mit ihr die» Spiel? Noch lange saß si« träum«nd und sinnend auf der schw«ll«nden Moo»bank, doch da« bang« Ge-fühl mochte nicht w«ich«n. Al« drr Tag schon zur N«ige ging, und sie endlich auf die Rückkehr Her-mann» hoffe« durste, konnte sie dennoch ihr« innere ^otitifche Rundschau. Lokalbahn ßilli—Wölla». Da« »Srazer Tagblatt" widmet den jüngst stattgesundene» Verhandlungen hinsichlich Uebernahme der Lini« ßiüi —Wöllan in den Staat«d«trieb, di« l«id«r »ich, den gewünschten Abschluß fanden, an leite«»«» Stelle die folgenden Betrachtungen: Al« im T«)«* der 1891 die von Lande Steiermark erbaute Lokal« bahn Cilli—Wöllan unter dem Jubel der Bevölke-rung der beteiligten Gebenden eröffnet wurde, ti erwartete man von der neuen Bahnlinie die Hebm>< der Industrie, «in« besser« Verwertung der gtroerb lichen und landwirtschaftlich«» Erzeugnisse, sowie «ine Belebung de« Verkehre» überhaupt. Angesicht! der zu hoffenden Vorteile hatten auch Gemeinde». Bezirksvertretungen und Privatpersonen namhafte Beiträge zum Bahnbaue geleistet. Sie alle sollte, ober in ihren Erwartungen bitler getäuscht werd». Nicht» von dem reichen Segen, den die neue Bah» bringen sollte, t af ein. Schuld daran sind in nft« Linie die hohen Fracht- und Personentarise, die jeden gedeihlichen Verkehr auf der Strecke Cilli— Wöllan g«rad«zu unterbinden. Auch durch de, Ausbau der Linie Wöllan—Unterdrauburg—Zelt-weg, die im Dezember 1893 dem Verkehre «der-geben wurde, trat keine Besserung, keine vernünftig und den Grundsätzen der wirtschaftlichen Gerechch-keit Rechnung tragende Tarispoliiik ein Beträgt beispielsweise der Frachtsatz für 10.000 Kilos,ratt» auf der Strecke von 15 Kilometern der Staat»-bahnen 23 Kronen, fo müssen hierfür auf 6k Strecke Cilli—Wöllan 44 Kronen entrichtet werde»! Die hohen Frachisätze hatten zur naturgemäße» Folge, daß sich ein ausgiebiger Frachlei verkehr ga: nicht entwickeln konnt«, und daß parallel der Bah», linie der Wagenverkehr so wie früher fortbestiht,-der Fuhrmann macht der Lokalbahn erfolgreich« Konkurrenz und lustig knallt die Peitsche aus da Landstraße. Ebenso jämmerlich ist eS aui der Strecke Cilli—Wöllan mit dem Personenverkehr« b«st«llt, d«r infolge der hohen Fahrpreise, der höchst unzweckmäßigen, ja geradezu unsinnigen Zuk«ver-bindunnen nicht geStih?« kann. — WaS lag Da» her nähte als die Schlußfolgkrung. daß di« (?,i-nahmen auf der Strecke Cilli—Wöllan weit besien fein könnten, wenn »ine vernünftige Verkehrtpoltik betrieben würde? Die Hilfe kann nur von der Staatsbahnverwaltung kommen, die durch eint gründliche Regelung der Verhältnisse auf der flam zen Strecke Zeltweg—Unttrdrauburg—Cilli sich so> wohl auf d«r Teilstrecke Unterdrauburg—Wö^a» als durch die Hebung deS Verkehr« aui der vtredt WöUan—Cilli auch auf dieser Linie einen gut«, Ertrag schaffen könnte, so daß die Verstaatlichst; di«f«r Bahnstrecke nur mit mäßigen Opfern verbunden gewejen wäre. Seit dem Jahre 1901 da»-er» schon die Verhandlungen mit dem Eiseniihi, mitriß rurn. »m die Siaat«bahnv?rwaltuiig zu einn» lndlichen Entgegenkommen zu bewegen. Jnibt'ei» bete gaben sich et« Abgeordnet«« Dr. v. Derscha« und Dr. Pommer r«blich Müh«, um da« möglichst zu erreichen. Leider ließ sich di« Regierung iur Verstaatlichung der Linie Cilli—Wöllan nicht her- Unruhe nicht bemetstern, und trotz de* iBitboitl ihre« ®att«n trat si« auf die Straß«, um jem« Ankunft entgegenzuspahen. Schon eine lange war sie rote traumverloren dahingegangen. tie Schalten de« anbrechenden Abend« lagerten fty allmählich dichter über die einschlummernde Ratio. Sie schritt weiter und immer weiter, doch thra Gatten traf sie nicht. Die Unruhe in ihrem Jniir» wach« von Sekunde zu Sekunde, sie verdoppelt ihre Schritte, schon lies sie die Straße entlang! da« herabwallende Haar flog um ihre Schulier», si« achtete nicht Stock und St«in, nicht Staub und Schmutz, fort lief si« im raschen Trab, schwer atmknd, g«ist«rbleich. — plößlich hiklt sie in« m) bli«b stkhen. Da» Klapptrn «in«r Mühl« hatte fit zu sich gebracht. Nun wurde sie auch {renahr, welch weiten Weg si« schon zurückgel.gt hatt«. 6« war ja ihre Mühle, eine gute Stunde Weg« o« ihrem Schlosse entfernt. Wie oft war sie srfyt mit ihrer Tante und Erzieherin hier gewesen, n ihnen dann die schöne Tochter de» Müller», ali da; liebliche Dornrö»chen weit und weit bekamt, Butter und Honig kredenzte. Schon war die Nacht hereingebrochen, ui) Irene wandte sich dem Mühlhause zu. Au« de» geöffneten Fenster drang Stimmengewinne an ihr Ohr. sie horchte. — da plötzlich malte sich Totes-blasse auf ihrem Antlitz, ste griff krampfhaft noch dem H«rz«n und stürzt« mit wildem Aufschrei zur Erb« nieder. Einen kurzen Mom«nt erschien » Fenster ein wild verzerrte» Mäonerantlitz. dw. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. Somtagsbeilage der „Deutschen Wacht" in Lilli. Vr 32 .Die Südmart" erscheint jeden Sonntag al« unmtqeltliche Beilage für die Leser der »Deutschen Wacht". — Einzeln ist „Die Südmart" n«cht käuflich. 1{K>3 Der Vergangenheit Schatten. (IK. Aortsehunq und Schluß) Roman von Franj T r t11 e r. K.)4i*Tiitraftäußerungen wimmelt das Buch. Und nun zur Katastrophe. HornfelS erscheint in Lindenruh, nachdem er Steinbach gesprochen hat. Höchst glaubwürdig ist dessen Aussage, daß er von ihm Be-weise gegen die Gräfin verlangte, und ebenso die, daß er keine zu geben hatte. Selbst wenn er im Besitz von Briefen gewesen wäre, die ihm einst das Fräulein von Deptford schrieb, so däucht es mich höchst unwahrschein-lich, daß er zwanzig Jahre eines wilden, an Gefängniß und Huifltbsruft reirfwn PpfwnK fip rniffw>mnhr«m fallt* Auch dies zerfällt also in Nichts. Hornfels erscheint, wie Alle bezeugen, sehr aufgeregt in einer krankhaft heiteren Stimmung im Schloß. Er bittet die Gräfin um ei»»e Unterredung, sie gewährt sie ihm aus Gründen, welche sie angab, und nun bricht die wilde, ungezähntte Leidenschaft des Mannes mit elementarer Gewalt jegliche Schranke, und er beleidigt der Gräfin Frauenehre. Mit gebührender Verachtung wendet sie ihm den Rücken und geht. Soll sie nicht ausgeregt sein? Eine Tame von unantastbarer Tugend, der plötzlich ein Faun entgegentritt? Sollte der Schuß die hoch-gradige nervöse Ausregung nicht erhöhen, und die Gräfin in jäher Flucht durch den Park treiben? Nun zum Schluß, zu der letzten Aufzeichnung des Sterbenden. Halbe Worte: Gräfin — Edd— Kind — entd— mich — mord—. Ja. meine Herren, es gehört viel Phantasie dazu, um hieraus zu lesen, die Gräfin hat mich ermordet. Die Worte, im Todeskamps geschrieben, können alles Mög-liche bedeuten. Sollten sie aber, wie der Herr Staats-Prokurator folgert, die Frau Gräfin direkt beschuldigen, so haben wir den letzten Akt des titanischen Hasses dieses seltsamen Mannes gegen die. die ihn früher und soeben noch mit Verachtung zimickgesioßen hat. Daß die Gräfin ihre Hand nicht gegen ihn erhoben hat, wer wollte das bezweifeln? Wer Hornfels ermordet hat? Ich neige zu der Ansicht, daß es ein überraschter Wilddieb war. gegen den der so erregte Mann den Revolver zog, den man neben der Leiche fand, und der in jäher Bestürzung feuerte. Ich bin zu Ende. Ich würde es für Beleidigung meiner Klientin halten, förmlich Freisprechung zu beantragen, ich bedaure nur, daß gegen die verehrte Dame überhaupt Anklage erhoben worden ist." — In lautloser Stille hatte man seinen Ausfüh-rungen gelauscht, jetzt ging eine lebhafte Bewegung durch den Saal. Tief war der Eindruck dieser Rede auf die Zu-Hörer, denn feste Ueberzeugung klang daraus hervor. Der Staatsanwalt verzichtete auf eine Duplik. und die Geschworenen begaben sich nach kurzer Rechts-Mehrung hinweg, um die Frage zu beantworten: Schuldig des Todtschlags oder nicht. Die Aufregung im Saale wich bald wieder der tiefsten Stille, als nach kurzer Frist der Gerichtshof und die Geschworenen zurückkehrten. In lautloser Stille harrte Alles de» Wahrspruchs. ^Nicht schuldig?" sagte der Obmann mit kräftiger Stimme, und im Saale erhob sich ein Jubelruf. der bis weit hinaus gehört wurde, und Viele stürzten hinaus, um den Wahrspruch zu verbreiten. Freudig war Alles bewegt, selbst die. wel^.» nur die Neugierde hierhergefiihrt hatte, theilt?» diese Stimmung. Ruhig und ernst erhoben sich der Gras und seine Frau. Der Gerichtspräsident kam herab, um die Gräfin zu beglückwünschen, der Oberst, der Professor, die Baronin Meder und andere Freunde drängten sich in den Gerichtsraum zu dem Grasenpaare, auch der Pfarrer kam aus dem Zeugenzimmer. SchassenbergS entfernten sich, ohne Notiz von der Freigesprochenen zu nehmen. „Hätte ich nicht erwartet." äußerte der Gute zu seiner Frau, weiß doch, WaS ich weiß." Auf dem Gange stand KlauS, der während der ganzen Verhandlung an der Thür gelauscht hatte, auch er ging jetzt davon. AIS Edder mit seiner Gattin vor dem Hause er-schien, um seinen Wagen zu besteigen, ertönte auS der Menge, welche, um des Urtheilspruchs, zu harren, stark angewachsen war, ein donnerndes Hoch auf die Gräfin, ( welches sie mit einem dankenden Kopfneigen erwiderte. Der alte Pfarrer eilte zum Telegraphenburemi. um eine Depesche nach Haufe zu senden, wo ängstlich ein junges Herz des Urtheilspruches harrte. Am andern Tage ließ der Herzog das Grafenpaar « zu sich befehlen und drückte der Gräfin feine wanne ! Theilnahme aus. Der preise Graf erfreute sich noch einige Jahre reimn Glückes an der Seite seiner Frau, die mit theil- j nahmsvoller Zärtlichkeit den ritterlichen Greis umgab. Nie spielte er auf die Vergangenheit an, und das einzige Anzeichen, daß er sie kannte, lag darin, daß er gegen Gretchen noch liebevoller war als früher. Der alte Klaus ging seit Hornfels Tode stiller und finsterer einher und verbrachte seine Zeit fast ganz im Walde. Eines Tages, es war nur wenige Monate, nach der sensationellen Schwurgerichtsverhandlung. erschien er in der Residenz, was er ja auch früher schon öfter that, wenn er sich sehnte, seine Gräfin Marie zu sehen. Er saß dann gewönlich in der Küche, bis die Gräsin vorüberging und er sie begrüßen konnte. So saß der alte Mann auch heute still und ernst an« Heerde und wartete, bis seine Herrin kam oder sie ihn zu sich rufen ließ. Als er ihren Schritt auf dem Korridor hörte, ging er heraus. Gütig wie immer begrüßte sie ihn, denn was er gethan, hatte er ja für Sie gethan. Es fiel ihr in seinem Benehmen etwas auf. er schien bewegt zu sein. „Fehlt Dir etwas. Klaus?" „Nichts, Gräfin Marie, aber es geht bergab, werde bald bei meinem Oberst sein." „Nicht doch. KlauS, Du bist noch rüstig für Deine Jahre." Da er schwieg, fiihr sie fort: ; .Wolltest Du etwas Besonderes von mir?" «Ob nein, ich wollte Sie nur sehen. — ' Und nun will ich Adje sagen." „Willst Du schon fort?" Leise entgegnete der Alte: „Ja, ja, es ist Zeit." Sie reichte ihm die Hand, die er, was ungewohnt an ihm war, küßte. Die Gräfin fühlte einen warmen Tropfen aus ihrer Hand. „Was ist Dir. Klaus?" „Adjes. Adjes!" sagte dieser in einem gurgelnden Tone und schritt rasch davon. Lange sah die Gräfin mit ernstem Blick dem alten treuen Manne nach: „Was ist mit ihm?" Am andern Tage erschien Klaus beim Pfarrer und bat. er möge ihn? das Abendmahl reichen. Der alte Herr, betrofien von dem feierlichen Ernst des Jägers, entsprach sofort dem Verlangen, warf sich in sein Ornat und vollzog die heilige Handlung in Gegenwart der Pfarrerin und Gretchens. Nachdem sie vollendet, schüttelte KlauS den beiden Alten die Hand: «Dank, Pfarrer, hoffe, 's wird gut thun", und wandte sich zu Gretchen. Er faßte ihre Hände und sah ihr ins Gesicht: „Hab Dich lieb gehabt, Kind, am liebsten nach ihr. Gottes Segen mit Dir." Er nahni seine Flinte und ging hinaus, die Andern seltsam betrofien von seiner absonderlichen Art und Weise zurücklassend. Am andern Tage fand man ihm todt im Walde, er hatte sich eine Kugel ins .Herz gejagt. Der Tod mußte plötzlich eingetreten fein, denn er lag mit friedlichem Gesicht da. Graf und Gräfin waren sehr erschüttert, als sie erfuhren, daß der alte eiserne Mann so die Sühne sür seine That selbst an sich vollstreckt hatte. Sie ließen ihn im Walde, den er so sehr geliebt, begraben und ihm einen Stein setzen, auf welchem außer Namen und Jahreszahlen noch zu lesen war: Dem treuesten der Diener Seine Herrin. Wenige Jahre später nahete nach kurzer Krankheit sanft der Todeöengel dem Grasen. Tag und Nacht saß die Gräsin an seinem Bette. Schon im Sterben tastete er noch zitternd nach ihrer Hand und flüsterte: «Glücklich geinacht — Dank — drüben warten." Der Pfarrer und die Pfarrerin waren schon vor ihm inS Grab gestiegen und Gretchen längst Frau von Reibold. Die Gräsin betrauerte innig ihren stolzen, ritter-lichen Gatten. Sie lebte nach seinem Tode nur für Gretchen und deren Kinder, in ihrer Liebe höchstes Glück findend, bis auch sie die Augen schloß und ihre Seele hinübereilte, um sich der des Gatten zu vereinen. Von Steinbach, auf den der jähe Tod des Staatsprokurators einen furchtbaren Eindruck gemacht hatte, erfuhr man, daß er mit einer Geldsumme, die ihm von unbekannter Hand zugestellt worden war. in Amerika ein thätiges Leben begonnen hatte. Im Reibold'schen Hause aber gedachte man stets der Gräfin mit rührender Liebe und inniger Dank-barkeit. Ende. Allerlei. ?Sie man Aeftuugeu nimmt. Nachdem Herzog Bernhard von Weimar sich 1034 vom Bündnis mit den Schweden losgesagt, schloß er eine Allianz mit Frankreich, die keineswegs zu den segensreichen Folgen führte, welche Bernhard sür sein deutsches Vaterland davon gehofft hatte. Die Habsucht der französischen Krone trat überall beleidigend hervor, und ihr eigentlicher Vertreter, Kardinal Richelieu, — denn Ludwig XIII. war bloß dem Namen nach Herrscher — strebte danach, den edlen Herzog zum Vasallen Frankreichs zu er« niedrigen, indem er ihm den Feldzugsplan vorzeichnete. Ja, es ging so weit, daß auch der Pater Joseph du Tremblei, der Liebling des Kardinals, hineinredete. So auch als eS sich um die Belagerung der Festung Breisach handelte. Pater Joseph wagte es, dem Herzog mit dem Finger aui dem Festungsplan die Stellen zu weisen, wo er Bresche schießen und Angriffe unter-nehmen sollte. Der Held, der eine Zeit mit geiunzelter Stirn zugehört, brach endlich los: „DaS ist alles recht gut, wenn man nur Festungen mit der Fingerspitze nehmen könnte!" Damit verließ er das Zimmer, ging zur Armee ab und nahm Breisach, das für uneinnehm-bar galt, mit Sturm, ohne sich an die Vorschriften der Franzosen zu kehren. Höhen vor Gericht. In China kommt eS nicht selten vor, daß das Volk den Götzen, die eS verehrt, seinen Unwillen auf die handgreiflichste Art zu erkennen gibt. Wenn z. B. die Einwohner eines Dorfes oder einer Stadt lange ein Götzenbild angebetet haben, ohne eine Gewührung ihrer Bitte zu erlangen, so setzen sie ihren Götze» ab ja schlagen ihn sogar und beschimpfen ihn mit folgenden Worten: „Du Hundegeist, wir geben dir Wohnung in einem prächtigen Tempel wir ver-golden dich schön, wir füttern dich mit allen denkbaren Leckerbissen und bringen dir Weihrauch dar. und trotz alledem bist du so undankbar, daß du unsere Bitte nicht erhören willst." Das Götzenbild wird dann mit Stricken gebunden, aus der Straße im Kote umhergeschleppt und mit Knütteln geprügelt. Trifft es sich aber, daß das» jenige, um was sie gebeten haben, mittlerweile in Er-füllung geht, so waschen sie das beschmutzte Bild unter vielen Zeremonien wieder rein, tragen es auf fHren früheren Platz im Tempel oder sonstwo zurück, fallen aus ihre Kniee nieder und sagen: „Wir gestehen es ein, wir waren etwas zu voreilig; doch bist du an deinen Mißhandlungen schuld, weil du uns so lange warten ließest. Dieselben können allerdings nicht ungeschehen gemacht werden, doch denken wir nicht weiter daran und falls du dies vergessen willst, so wollen wir dir eine neue Vergoldung geben." Kaiserliche ZZitte Venedig hatte bekanntlich mit Kaiser Maximilian l. langwierige Streitigkeiten, die schließlich dazu führten, daß die Venetianer beschlossen, dem Kaiser den Krieg zu erklären. Man hatte zur Ueberbringung dieser Botschaft einen junge» Adeligen ausersehen, der zwar sehr viel Hochmut, aber um so weniger Manier besaß. So kam eS denn, daß er ziemlich ungehobelt bei dem Kaiser eintrat und einfach die Worte rief: „Venedig kündigt dem Kaiser Maximilian den Srieg an 1" Maximilian lächelte bloß und sagte: „Gut, gut! Nur um einen Gefallen bitt« ich Euch: Führt den Krieg gerade so albern, wie Ihr ihn ankündigt!" X>er leben?ig gewordene Kot,. Zwei MuschikS, die Brüder Jeretschin. hatten eine sinnreiche Manier erfunden, au» Kosten ihrer Mitmenschen zu leben. Einer der Brüder stellte sich tot, während der andere zu den Nachbarn ging und diese um Unterstützung für die Be» gräbniSkosten bat. Die Bauern konnten sich diesen Bitten nicht entziehen und so regnete eS förmlich Kopeken. Der Bruder zog dann mit dem Sarge in ein anderes Dorf, um den Schwindel auch hier auszuführen. Schließlich aber ereilte sie in folgender komischer Weise ihr Schicksal. Ein Bauer, der den Leichnam erblickte, und dem der Bruder die gewöhnliche Geschichkt auf« tischte, erklärte sofort, er wolle dem toten Manne etwa? geben; er legte ein Silberstück auf dem Almosenteller und wollte sich dasselbe in Kupfermünzen umwechseln. Der Anblick des GeldeS reizte jedoch seine Habgier, und er gliss den ganzen Teller und lief damit fort. Der trauernde Bruder Jeretschin stürzte ihm sofort nach, während der „Tote" ihm folgte. Als der Dieb sich auf der Flucht zufällig umwandte und den „Leichnam" hinter sich erblickte, fiel er vor Schrecken auf die Erde und bat seine Verfolger unter wildem Geschrei um Ver-zeihung. Nun fielen die Brüder Jeretschin über ihn her und verbläuten ihn tüchtig und waren damit so eifrig beschäftigt, daß sie gar nicht bemerkten, daß noch andere Bauern aus dem Tatorte erschienen. Die Bauern kamen der Wahrheit bald auf die Spur, packten die beiden Brüder und übergaben sie dem Gerichte. Der junge Bauer, der mit dem Inhalt des AlmosentellerS fortgelaufen war, hatte sich über den Anblick des lebendig gewordenen „LeichnahmS" so erschreckt, daß er schwer krank wurde. Die Brüder Jeretschin aber wurden zu sünsjährizer Verbannung nach Sibirien verurteilt. Hioe originelle Schachpartie. In einem Paris» Easö saßen zwei Engländer, die sich gründlich lang-weilten. Um die Zeit totzuschlagen, entrieten sie schließ' lich eine Partie Schach und zwar in folgender geist« reicher Weise. Ein Billard teilten sie durch Kreide» striche in 64 Feldern und ließen dann statt der Schachfiguren gefüllte Weinflaschen bringen. Sektflasche» stellten König und Königin dar, Burgunderflaschen di« Türme, Bordeaux die Läufer u f. w., während die Bauern durch Flaschen gewöhnlichen LandweineS repräsentiert wurden. So oft nun im Spiel eine Figuz genommen wurde, mußte der, dem dies gelang, di Flasche bis auf den Grund leeren, was die begreiflich Folge hatte, daß lange vor Beendigung der Partie be reilS beide Spieler matt gesetzt waren. Ki«e Vedeblüte. Im englischen Parlament ri« jüngst ein Redner aus: „Der britische Löwe, gewöhn die Polarwüsten zu durchstreifen und die kanadische Riesenbäume zu erkliounen, wird niemals die Hörne I einziehen oder sich in sein Schneckenhaus verkriechen. 4 AA belehrendes, Unterhaltendes, Heiteres etc. IBBOS *<*"'■ 8ai4'äjfiSSBBB9BatBEni3a9Hae0Wnsra9«Hlil8UaMi9SS<4 ZSSSSSüiSÄS-UWIISSSSSSSSSSSSSSiSSt-iÄS DeutschSsterreichische Eidgenossen. Abend wird eS, Glocken klinge», Nicht mehr fühl ich mich beklommen. HeimatSgrUß« zu mir dringe», Meinen Ruf hat man vernommen. Stählt die Kerzen, schärft die Waffen! Hadert nicht, ihr Kampfgeweihten! Wa« der deutsche Geiit geschaffen, Schütze deutsche Kraft beizeiten l Und der letzte gold'ne Schimmer Bringet mir die froh« Kunde: „Wehrlos, ehrlos werden nimmer Deutsche Männer geh'» zugrunde!" Karl Prall. In« Album. Wenn der Pöbel aller Sorte Tanzet um die go'd'nen Kälber, Holte fest: Tu hast vom Leben Doch am Ende nur dich selber. Theodor S t o r m. O Reif stin, heißt jenseits der Wünsche leben. Die Jugend aber mud wünschen und durch di« Enttäuschung schreiien, wenn sie jemals zur Reife gelange» will. O. v. L «i f n e r. • Der Vogel singt Und fragt nicht, wer ihm lauscht; Tie Quelle rinnt Und fragt nicht, wem sie rauscht; Die Blume blüht Und fragt nicht, wer sie pflückt; D sorg«. Her», Daß gleiches Tun dir glück». Julius Sturm. O Solange «S mehr faule als fleißige Menschen gibt, bleibt der sozialistische Staat eine Utopie. Mari« v. Ebn«r-Efchenbach. » Glaubt ihr, man tönn« losten vom G«-meinen! Man muß eS hassen oder ihm sich einen? Grillparzer. » Ein« vksgoffene Träne ist ein Tchmerz » Wenn die Gleck' soll auferstehen, Muß di« Form in Stücke gehen. Schiller. Dir Rumfrüchte. DaS Konservieren (Einmachen) der Früchte in Spiritussen, wie reiner Spiritus, Rum. Arrak. Kognak, wird bei uns sehr selten geübt, ja eS dürfte vielen diese Art d«r Konservierung kaum bekannt sein. Di.» aus dies« ü'eif« konsirvi«rt«n Früchte liefern ein vortreff-licheS Piodukt und würben, einmal von der Hausfrau versucht, sich bei unS sicher einbürgern, ähnlich wie in Frankreich, wo sie sehr beliebt sind und einen wichtigen Ausfuhrartikel abgeben. Wa» sür Früchte kann man auf diese Art verwerten? Alle, von der Erdbe«r« im Frühsommer ange-sangen bis zu den Reineklauden, Wie neue Militär-Strasprozetzordnnng. Wie die „Zeit* erführt, stellen sich der baldigen Ein-sührunq der neuen Militär-Strafprozeßordnung, an der em>ig gearbeitet werde, meh'facht Hindernisse entgegen. Die große Zahl der Regierungsstellen, denen da« neue Gesetz vorgelegt werden muß. der Kostenpunkt, die Vermehrung der Zahl der Audilore u. s. w. bringen eS mit sich, daß da« Gesetz nicht vor dem nächsten Frühjahre in Kraft treten werde. Sachlich macht dcS Blatt folgende, zum Teile den bisherigen Meldungen >nifpreä.evdt Mitteilungen: Es wirid in Hinkuuft nur mehr zwei Gericht«-instauzent geben und zwar die Garnison«gerichle und den Lbersten MilitärgerichlShos. Tie Verhandlun-gen weuden öffentlich sein, die Verteidigung wird durch Aulditore. ausnahmsweise durch Zioil-Jurisien, besorgt nverden. Sleoveuisches Kapital in Aahttuuterueh- mvngcn.. DaS Eisenbahn»,iiustenum hat dem Präsivemien der Laibacher Handelskammer Josef Lenarcic,, dem Prinzen Hermann v. Schönburg-Waldentturg und dem Sägebesitzer Franz Zagar die Bewiilliguog zur Vornahme technischer Vor-arbeiten sür eine Lokalbahn von der Station Rakek der Südddahn über Zirkntz und Alienmarkt nach Babenfelld aus die Dauer von 6 Monaten erteil». Wa« »ein Prinz v. Schönburg-Waldenburg unter Elovenern macht, ist wohl sehr zu verwundern. wurde ddie Türe aufgriffen, und der Müller tiug die ohnimächiige Schloßherrin in da« Hau«. O H Jaihre waren dahingeeilt im rastlosen Wandel der Zeiiit. Da« Schloß Eichenhotst lag wie im Zauberbbanne. Mächtig ragten die lohen Pappeln in die Lüüfle, stumm Wache hallend vor der Mauer de« Schhlvsse»: sie wiegten und schüttelten wohl öfter ihrir blötterreiche« Haupt und lispelten gar leise eine trülibe Geschichte sich zu. Oeiede und leer lag der Park, nie sah man auf den tie« »bedeckten Wegen die Schloßfrau wandeln, «och hqörle man mehr daS Wiehern des stolzen Rappen > mit dem GuiSherrn im Sattel. Die hohen Fenster t blieben dicht r erschlossen; e« schien, als wäre kein l'beiende» Wesen im Schlöffe, als läge der Hauch deS Tol»de« über da«selbe gebreitet Wo war sie hingekowmmen. die liebliche Erscheinung, die so freund« lich allenen Vorübergehenden zuwinkte, manchem Kinde eine Blulume »»er ein Sträußchen durch da« Gitter reichte u und keinen Aimen von der Schwelle wir«. Wo warar ihr schöner, stolzer Ritter denn geblieben? Bli'Iicfen wir zurück nach jenem Thurme de« Schlossere«, welcher beinahe verschwindet zwischen den mächtigeyen Stämmen de« gewaliige» Eichenhorste«. Dort leUebt verborgen und einsam die Schloßsrau. ganz all,klein. Keine« Menschenblick hat sie wieder gesehen s« seit jenem schrecklichen Tage. Einem Schatten gleich s« schleicht si» in ihren Gemächern umber, steinern n ernst sind ihr» Züg», wehmütig schmerzhast blickt doda« Auge. Ihre hagere Gestalt umfließt „grotto* Wacht" Hin tschechischer Landsmannminiller soll wieder in Eicht fein. Der „kommende Mann" nennt sich Josef Kanera und war bi«her Sektion«-ches im Unterrichtsministerium. Seine Ernennung soll, wie ein tschechische« Pilsner Blatt wissen will, so gut wie beschlossene Sache sein. „Abwarten und Tee trinken I" Jus Stadt und Land. Evangelische Gemeinde. Heule Sonntag, den 9. August, findet vormittags 19 Uhr in der eoan-geliichen Kapelle in der Gartengaffe öffentlicher Gottesdienst statt, bei dem Herr Pfarrer a. D. Royer predigen wird. Herr Pfarrer May wird vormittag« in Ägram preüi.,e» und nachmittag« um 5 Uhr in Rann di« Weihe eine« Denkmale« vornehmen, da» H«ir Dr. Ltuschner fkinem bei einer Uiberschwemmung in der Save verunglückten Söhnchen in der Nähe der Unglück»stä»e bat er-richten lassen. — Montag abend« 8 Uhr findet im Psarrhau«faal wieder eine Gesangip.ode stall. Kroße» Sommerfest im Stadtparke. Nur noch wenige Tag« trennen un« von dem Tag de« Feste«, da Cilli in ein Meer ron Feste«sreude und Vergnügungen getaucht werden soll. Die Männer und Frauen de« F stauSschuffe« wetteifern in rüh-rigem Schaffen und Wirken sür da« Gelingen de« großangelegten Feste«. So viel Mühe weiß sich den Erfolg zu zwingen und e« steht schon jetzt außer allem Zweifel, daß die Veranstaltung einen mächtigen Zuspruch erfahren wird. Wir zweifeln auch nicht, daß die festliche Veranstaltung viele Zestsreudige von nah und fern am 15. August in die gastlichen Mauern von C lli führen wird. Und die Erwartungen sollen nicht ent'äuscht werden, denn der Festausschuß hat sich von dem Gedanken leiten lassen, wer riele« bringt, wird jedem etwa« bringen. Darum ergeht an alle Freanve der Sannstadt die herzliche Einladung, am 15. August an dem Cillier Sommerfiste im herrlich gelegenen Stadtparke mitzuhalten. Krwerösteuerkommisstonswahle«. Am 17. d. finden die Wühlen zwecks Ergänzung der Erwerb-steueikommission der sür die Steuergesellschasten der 3. und 4. Klasse de« Veranlagung«b,zirke« Cilli Stadt statt. Die Vornahme der Wahl erfolgt in der Weise, daß die den Wahlberechtigten zugelom-menen Stimmzettel mit dem Namen, der Beschäftigung und dem Wohnorte de« Kanditaien «»«gefüllt und von dem Wahlberechtigten unterschrieben, dann außerdem vor dem 17. d. M.. zuzüglich der be i Wahlderechiigte» zugekommenen Verständigung (Wahllegitimation), durch die Post »An d. n Wahl« kommifsär zur Vornahme der Wahlen sür die Er-werdsteuerkommission Cilli, Riuastraße 12-, einge-sendet, oder am 17. d. M. vcn dem Wahlberechtigten persönlich dem Herrn Wahlkommiffär unter Utberreichung der Verständigung übergeben werden. Zu wählen sind in der Steuergesellfchaft der 3. kl. al» Mitglied Herr August Latilsch, Kaufmann in Cilli. und al« Stellvertreter Herr Josef König, Kaufmann in Cill', und in der Steuergesellschait der 4. kl. al« Mitglied Herr Johann Koroschey, ein faltenreiche« jchwarze« Gewand, da« prachtvoll« Haar ist abgejchnitien. An ihre« Finger glänzt ein schmaler Reif und um den Hal« liegt ein kleine«, goldene« Ketichen mit der Hälft« «ine« vier-blättrigen Kleeblatte« daran. Nie setzt sie einen Schritt über die Schwelle de« Turmgemach-S. Im Vorderlrakie de« Schlosse« sind all« Räum« fest verschlossen und in dem Stand« verblieben, wi« zur Zeit wo si« darin mit ihr-m Gallen grhaust. Ihre Tante und alle Köchin au« früherer Zeit sind die einzigen, die um ihre Wünsch« frag«n dürfen. E« ist der 16. Februar, ihr Hochzeitstag; schon früh am Morgen war sie aufgistanden, denn der Schlaf ist ihr ja schon lang« kein treuer Gefährte mehr. Al« sie vor dem Spiegel stand, wo sie ge-rade ihr kurzes Haar gebürstet und einen längeren Blick auf ihre Züge warf, da quoll ein Tränen-ström au» ihren hohlen Augen. „Wa» bist du geworden, du arme«, betrogene« Weib," sprach sie zu sich selber. „Ein Schreckbild, verzerrt und häßlich, sieht mir au« diesem Glase entgegen." rief sie au« und bedeck«« mit b«id«n Hänten ihr Antlitz. „O Hermann, heute vor fünf Jahren, wie hast du mich da glücklich gemacht, wie bast du mir de« Leben« Süße und Wonne ge-lernt!" tief ste. während sie einer Kassette sein Bild er.tnahm. „Ja. jo erschienst du mir am heutigen Tage, lächelnd, freudestrahlend und schön, ach. so schön; wahnsinnig vor Lirbe, blickie ich wie zu einem Gölte empor zu dir, Hermann, warum hast du mich betört, warum logst du mir Lieb« vor?" Seite 3 Schuhmachermeister in Cilli. und als Stelloerinter Herr HanS Säger. Bürstenbind«r in Cilli. Allfällig« Anfragen sind an di« Kanzlei des Herrn Dr. Hein» rich v. Jabornegg zu richten. Hvaitgelischer Familienaöend. Tonn rSlag. den 13. August. abendS halb 9 Uhr findet im Terschek'S Garl'nsaal wieder ein evangelischer Familienabend statt. Herr Pfarrer May wird sprechen über: „Wa« bat die Reformation dem Liede zu verdanken?" Mundartliche Vorträgt R o s» g g e r'schcc Geschichten, sowi« Vorträge de«Gemischt«n Chor«« werd«» beitragen zur Verschönerung de« Abend«. Auch der Frage-kästen steht jedermann zur Verfügung. Freunde der evangelisch«» Sache sind zu diesem Abend herzlich »ingelao«. Pohlloffverein der Schußmacher des Hcrichts-bezirkes KUli. Am 19. August um 2 Uhr nachmittags findet im „Hotel Post" die ordentlich« Generalversammlung de« obgtnannten Vereine« mit folgender Tagesordnung statt: l. Verlegung de« letzten VersammlungSberichltS; 2. Erstattung de« Kassa- und Geschäftsberichte«; 3. Verteilung dt« Reingewinnes ; 4. Beschlußfassung über den Beitritt zu der in Gründung begriffenen Großeinkauf«-genossenschast der österreichischen Schuhmacher« Rohstoffv«nin«; 5. Anträge und Anfragen. Dem Rechenschaftsberichte deS Vereines ist zu entnehmen, daß di« Einnahmen im abgelaufenen Geschäftsjahre 37 351*95 K, die Ausgaben 35-232*93 K betrugen. Der ft issastant) beträgt 2362 01 K. Der Rexivt« sond 173 26 K. An Reingewinn erzielte der Ver» ein 501-43 K. ?öegöe;eichv«ugen in der Eingebung vo« Killi. DaS rührige Cillier FremdenverkehiSkomitee hat e« sich heu«r zur Aufgabe gesetzt, «in« Anzahl lobntndrr Spazierwege und Ausflüge zu bezeichnen und aus dies« Art die herrliche Umgebung von Cilli Fremden und Einheimisch« n zugänglich zu machen. Bisher wurden folgende Wege neu be-zeichnet: I. Nikoleil'erg ('/, Sid) mit Abstieg zum Grenadierwirle an d«r Tüfferer Straße ('/, Std.): roth. Beginn an der Kapuzinerbrücke beim Vele-ranenwirt. 2. Laisberg (Annensitz), sehr lohnende Aussicht über das Sannlal und dieSannialeralpen (l St?.): blau-gelb. Bis inn an der Kapuziner brücke und beim Waldhause im Stadtpark. 3. KarlSgraben-Sieirerkogel bi« zum Anschlüsse an dieBezeichnung Laisberg a, schöner Ueberdlick über die Stadt und Umgebung (>/, Std.): gelb. Beginn: Waldhau«. 4. Fußweg zum Jungfernsprung in der Tüfferer Straße (1 Sid): gelb. Beginn beim Grenadier« wirt an der Tüfferer Strafe. 5. Kurzer Koschnitz-weg. Abzweigung von der Wegbezeichnung Kapu-zinerbrück'-Laisberg a zum Grenadierwirte (1 St.): rot-weiß. 6. Drafchhöhe, Großer Koschnitzweg, Jungfernsprung (la/4 Sid.): gelb. Abzweigung von der Wegbezeichnung Kapuzinei brücke-LaiSberg. 7. Ueber den Clumberg nach Liboje (Gasthaus Sko-deine 2'/, Sld>): rot Abzweigung von der Weg-b zeichnung auf die Draschhöhe (6). 8. Zur Lehn-dorserdtücke (1'/, Std.) am linken Sannufer: rot. Beginn beim Tamenbade HauSbaum. 9. Durch de» Schwarzwald nach Unterlötiing zum Gasthau« Heiß rannen die Tränen üver die bleichen Wangen, sie wehrte es ihnen nicht, d«nn sie suhlte sich um so vieler wohler, snt si« zu w«in«n vermag Wieder blickt« si« auf da« Bild und dtückie einen heißen Kuß daraus. „Ich lieb« dich ja noch, Hermann, i»m«r noch, wi« heute vor fünf Jahr«», nur tut e» j'tzt so web, ach. so furchtbar weh, — liebt sie dich auch 'o innig, jene ander« ?* Ein fchw«r«r Seusztr entrang sich ihrer Brust, dann legte st« da« Bild wi«d«r behutsam aus seinen Platz. Lange stand sie sinnend, die Hände gefallet wie im Gebet. „Und al« du liebend mich um-fingst," lispelt« sie wtiter vor sich hin, während ein mauer Schein voll Glück für ein«n Moment die müden Züge «rhtllie, „da hingst du mir die« Kl««-blatt um. Wag« ni«, e« von dir zu g«b«n, sprachst du, «S erhält dir ewig meine Liebe, und ander« würde e« mit dir werden, wenn du je im Leben an eine« anderen WeibeSdrust die zweit« Hälft« fändest. Da« Keitchen hab' ich roch, doch nimmer dt'N« Liebe. Es war ein falsch' Gerede, nur zu betöre-», mich unverständig' Kind." In solchen und ähnlichen Betrachtung«» v«r-bracht« dir arm» Baronin ihre einsamen Tage. Ein Vegetieren war es und sein Leben, welches sie führte, wie gerne wäre sie g-storben, damals, al« man sie auS der Mühle nach dem Schlosse brachte. Lange, lange auch schwebt« sie zwischen Leben und Tod, doch die alle« bezwingende Jugendkraft hat auch hier wieder den Sieg davon getragen. (Schluß folgt) Seite 4 „Kestrche &*aihr- Erjautz (1 Std.): grün-rot-grün. Beginn an der Gistlastraßt bei« Dampfbad,. 10. Jostfibtrg-Ma roufchegwald-Tüchtrn (1 */4 St.): wtiß-fchwarz-wtiß Beginn beim Hotel Strauß (Redeufchtk). II. Zur Burgruine am Echloßberge ('/. Std.): wtiß-blau. Beginn am Franz-JofefSkai vor der Kapuziner-brücke. 12. Abstieg zum Grenadierstege an der Tüfferer Straße ('/, Std.): wtiß-blau. 13. Vom Schloßberg vorbei am Gasthause Soetl (Marien-sitz) nach Tüchern, sehr schöne Aussicht (1'/, Std. von der Stadt): blau. 14. Vom Schloßberg nach Stor6, Gasthos Franz! (!'/, Std. von der Stadt): weiß. Anmerkung: Die Wege Nr. 13 und 14 sind ansang« gemeinsam. 15. Fußweg von der Mühle vor Tüchern (Nr. 10) nach Storö (!'/, Std. von Cilli): blau. 16. Von Tücher» ('/, Std. auf der Straße, sonst Nr. 10 und 13) nach St. Anna '/, Std., St. Rosalie 2'/, Std. und St. Georgen (vahnhof) 3 Std.; lohnende Aussicht; rot. 17. Vom Grenadierstege an der Tüfferer Straß« durch den TeufklSgraben nach Stor6 (2 Std.): rot. 18. Vom Grenadierstege durch den Finstergraben und Stadiwald auf den Dost (833 w), mit großartiger Rundsicht (2'/, Std.): rot-weiß. 19. Abstieg vom Dost durch den BojanSkigraben nach Storö ('/, Std): weiß. 20. Abstieg vom Dost nach Tüffer (2 Std.): rot. 21. Am linken Sannufer nach Tüffer (2'/, Std.): grün-weiß. Abzweigung vom Wege Nr. 18. Weiter« Wegbezeichnungtn, fowi« die Aufstellung d«r nötigen Wegtafeln sind in Aussicht genommen. Diese mit großen Mühen und Kosten hergestellten Wegbezeichnungtn werden d«m Schutt des Publikums «mpsohl«n. Wahrnehmung'» üb«r Mängel und Btfchädigungen an d«n vorhan-denen We^bezeichnungen sowie Anregungen zu neuen wollen dem FremdenverkehrSkomite Cilli (Rat^auS) mitgeteilt werden. Aevierbergamt Killi. Die Berghauptmann. fchaft Klagenfurt hat das Revierbergamt in Cilli beauftragt, daS Erforderliche wegen Wahl dr,i«r fachmännischer Laienrichter an Stelle der mit 31. Dezember d. I. infolge Ablause« der Funktion«-dauer ausscheidenden fachmännischen Laienrichter, Berginspektvr Johann KoSmck, k. k. Oberberg-kommissär Josef Salomon und Werksdirektor Karl Jelleck, zu veranlassen, wobei bemerkt sei, daß Johann KoSmak nach Graz übersiedelt ist. Zur Erlangung von Vorschlägen für die zu be« stellenden r>rei Laienrichter, von denen einer dem Stande der Betriebsleiter angehören muß. werden alle Besitzer der im Sprengel der Gerichtshöfe Cilli und Marburg gelegenen Bergbau« und soll er mit dem B«rgw«rksbtsitze zusammenhängenden Hüttenwerke, die al« BergwerkSzugehör im Berg» buche eingetragen sin», und alle bei diesen Berg-bauen behördl. anerkannten Betcieb«leiter zur Teilnahme an der Abstimmung aufgefordert. Für jede der drei erledigten Stellen sind zwei Personen vor» zuschlagen. Zu fachmännischen Laienrichtern dürfen nur foltt Personen vorgeschlagen werden, welche öst.rrtichifchr StaatSbürg«r sind, da« 30. LedtnS-jahr vollendet haben und infolge ihres Berufe« über eine genaue K.nnini« de« Berabaubetriebe« und der dafür geltenden Gesetze und Gewohnheiten verfügen. Für diejenigen Stellen, welche mit berg-behördlich anerkannten BetiiebSleitern zu besetzen sind, dürfen andere Personen als solche Betriebs-leiter nicht vorgeschlagen werden. In den Vor-schlag für die übrigen Stellen können auch Beamte der Bergbehörden, k. k. MontanverwaltungSbeamie, Professoren der BergakademitN und bergv«hördlich autorisikrt« Bergbau »Ingenieure aufgenommen werden. Die ordnungsmäßig ausgefertigten und mit Datum und Unterschrift versehenen Etimm-zettel sind bi« längsten« 26. August l. I. an das Revierbergamt in Cilli »inzuftndtn, da auf spättr einlangende Stimmzettel kein« Rücksicht zu nehm«» ist. Da« Verzeichnis d«r wahlberechtigten Personen liegt beim Revierbergamte Cilli auf. Frepakeua beim ^ernadrrn. Die Katze läßt da« Mausen nicht und die Trepalena nicht da« Vernadern. Um ihre Denunzierwut etwa« zu zügeln, wird e« de«halb notwendig sein, wieder einmal einig«» von ihren L«ui«n auf di« Hühner äugen zu treten. E« ist gar nicht einzusehen, warum sie da« Privileg haben soll, ungestraft herüberschießen zu können. Den Dank mögen die Betreffenden dann wieder der Trepalena abstatten. Die«mal hatte e« der pervakische Wisch auf drei Angestellte de« hiesigen Bezirksgerichtes abgesehen, die e« mit Namen nannte und in ihrem ohnedies kargen Verdienste zu schädigen trachtet. Und warum? Einzig, weil si« «inem verstorbenen Freunde auf den Zriedhof von Tüchern da« letzte Geleite gaben und sich in Gesellschaft einer Ab» ordnung des Deutschvölkischen GehilfenvereineS von Cilli befanden, die einen Kranz mit fchwarz-rot goldenen Bändern auf da« Grab de« Ver« einSmitgliedeS niederlegte. Weil der pervakifche Vtrzünder, in dem nicht ohne Grund ein g«richtS-bekanntes, üb-lbeleumundete« Individuum zu suchen ist, denn doch einsehen mußte, daß sich eine Ver-naderung einzig aus dem Grunde des Grabgeleite« für einen deutschen Kameraden schuftig auSnehme, ersann er noch die gemeine Lüge hinzu, die Trauer-päste hätten am Bahnhof zu Store dort anwesende Sokol durch Heilruft herausgefordert. Da« ist eine freche Lüge. Von deutscher Seite wurde auch nicht mumm gesagt, wohl aber geberdelen sich die Rot-Hemden, al« sie deS Grabkranze« mit der deutschen Schleife ansichtig wurden, wie Tollhäusler und begeiferten sich mit gröhlenden 2ivijo-Rufen. Die Trepalena wieder stößi den Nadererruf au«: „Wir wundern un«, daß Bedienstete k. k. Gerichte mit hochverräterischen Schleifen herausfordern dürfen." Natürlich! Hochverräterische Schleifen. Du dumme Dcnuizier-Vettel! Die Hcsahreu des medizinische« Studium». In der letzten Zeit häuft sich die Erscheinung, daß Studenten der Medizin, au« Furcht sür das Wohl ihrer eigene» Person ihren Beruf verlassen und ein anderes Fach ergreifen. Es lohnt sich wohl, »in-mal den Ursachen dieser Erscheinung nachzuforschen. Die erste Klippe sür den nicht ganz vor Gruseln und schlechten Gerüchen geseiten jungen Mediziner ist bekanntlich der Seziersaal. Die intime Be-schästigung mit Leichen und einzelnen Teilen der» selben ist eben nicht jedermann« Sache; selbst in dem modernst eingerichteten und bestoentilierten Seziersaal? ist nicht die beste Luft zu erwarten, wenn man bedenkt, daß darin zehn bis zwanzig Kadaver liegen, an denen mehrere Tage, ja bis zu einer Woche gearbeitet werden muß, um ernstlich Studien über die innere Beschaffenheit de« mensch-liehen Körper« treiben zu können. Und nichi jeder dringt e« zustande, in einer solchen Athmosphär« durch zwei Winter hindurch täglich stundenlang zu arbeiten. Die« ist der erste Anstoß sür den jungen Studenten, sich zu entschließen, seinen Beruf zu wechstln, da mancher nicht gerad« robust gebaute junge Mann für sein« Gksundhti« sürchirt. Tie zweit« und sich«rlich größere Gefahr sür den M«di» ziner tritt in den nächst«» Jahren auf, bei der Be» schäftigung mit den Kranken und der dabei vor» handenen Ansteckungsgefahr. Die Furcht davor zu überwinden, ist di« Nächstenliebe berufen, fetzt doch der Arzt gar oft sein eigene« Lebe» ein. («inem leidenden Mitmenschen zu helsen. Die Fälle, in denen der Arzt ein Opfer feine« Berufe« ist, sind ja ziemlich häufig. — von allen Kopfarbeiter» hat ja der Arzt die niedrigste Leb,»«grenze. Neue Aeßnkronen - Aankuoteu. Vor nicht ganz zwei Jahren am 2. Sepiember 1901 konnt« die Oesterreichisch » ungarische Bank mit der Au«-gäbe der auf zehn Kronen lautenden Bank«oten be» ginnen, nachdem ihr Umlauf mit 160 Millionen Kronen kontingentiert worden war. So kurz diese Umlauszeit ist. so unmöglich hat e« sich erwies,«, die Zehnkronen»Banknoten in ihrer jetzigen Form im Verkehr zu lassen. Bei keiner Banknote sind so viel Fälschungen zu verzeichnen, wie bei der Zehn-kronen-Banknote, und die Bankverwaltung hcit de«-halb beschlossen, neue, ander« bezeichnete und ander« ausgestattet« Zehnkronen - Banknoten herstellt« zu lassen. Sobald dir nötigt Vorrat bereit gestellt sein wird, sollen die >«tzt im Umlauf befindlich«« Noten «ing,zogen und v«rnicht«t werden. Die Zehn-kronen-Banknoten wurden gleich bei ihrer Ausgabe wenig günstig beurteilt, und seither ha« sich dies« Meinung vollauf bkstäiigt. Zahlreiche Falsifikate wurden im Laufe de« letzten Jahr,« festgestellt, und manche Anzeichen lassen darauf schließen, daß speziell in der Gegend von Ancona die Fälschung d'«se« Notenappoinl« fast im großen und gewerbsmäßig lietrieben wird. Zumindest erscheint e« auffällig, daß die Spur dies,r Falsisikai« sich giößtenitil« bis nach Ancona vtrfolgen läßt. Die Oesterreichisch--ungarische Bank bat sich angesichts dieser relativ Zahlreicher Fälschungen zur gänzlichen Einziehung l>er Note entschlossen, so kostspielig die Herstellung der neuen Not« auch ist; ab«r g«g,nüd«r der un-b«ding««n Notwendigkeit, drr Nolensälschung vor-zudtugen, müssen «b«n auch solche pekuniär, Rück-ichlen hintangesetzt werden. Die Vkrwaltung der Dest«rr«ichisch-ungarisch,n Bank hat bereit« di« Her» tellung «in« allen Anforderungen de« Geschmacke« »er Sicherheit vor Nachdruck entsprechenden Ent-wurfeS veranlaßt, und der Generalrai wird, sobald »ieser Entwurf in allen Detail« feine endgiltige Ge-talt erlangt haben wird. Gelegenheit bekommen, \lbtx die Annahmt der Skizzen zur definitiven Au«-führung zu entscheiden. stummer 64 Deforme» in der Bürgerschule. Da« m läufige Resultat der im März abgehalttn Bürg«-fchul-Enquete sind mthrrre Erlässe und eine Bm ordnung. die da« Verordnungsblatt deS Unterrich» Ministerium« publiziert. Ein Erlaß betrifft »« Bestimmung«» übrr di« Aufnahme in di« Bürge» schul« und gestatttt, was bisher schon in Bäh»« Praxis ist, die Vornahme einer AusnahmSprüsiuz und die Zurückweisung, solcher Schüler, di» weg« vorg»schriti»n«n Lebensalters di» Bürgerschult tra volle« Jahr mehr besuchen und demnach auch dem Lehrziel: eine über die allgemeine Volksschule hi» ausgehende Bildung unmöglich mehr erreichen li» nen. Der zweite Erlaß betrifft da« Zeugnitwesa an den Bürgerschulen. Ein Bürgerschulentlassunzt-zeugni« wird nunmehr nur den Schülern und Schülerinnen ausgestellt werden, die die Bürger» schule vollständig — also drei Jahre — uns m Erfolg absolviert haben. Diesem Bürgerst»!-entlassung«zeugni« wird die Bezeichnung .Reife« zeugni« der Bürgerschule" beigelegt werden, da »ii dem Besitz eine« solchen Zeugnisse« die für die Lt« solventen der Bürgerschule anzustrebenden Berechn-gunnen zum Eintritt in Fachschulen und Vergleichs» verbunden sein werden. Darüber werden terem Verhandlungen gepflogen. Dit Vtrordnung bezrorft die Erweiterung und Ausgestaltung de« Burg» schulenunterrichte« sür die der Schulpflicht enlnuch sene Jugend in d,r Form, tie bereit« im § 10 der Novelle zum ReichSvolkSschulgesetze vorgeredet ist- ES sind die Bedingungen dafür geschaffn worden, daß mit Bürgerschulen Lehrkurse verbündet werden können, die der in der Schulgesetznovell« der Bürgerschule überwiesenen Aufgabe — Lord» reitung sür gewisse höher« UntrrrichtSanstolt«» — Rechnunz tragen. Di« Knabenkurs« soll«n demnaih d«n Anschluß, beispielsweise an Lehrerbildung-anstalten, Fachschulen, Kadettenschulen vermittelt, und zwar nicht nur in Bezug aus den Unierrichtt-stoff. sondern vor allem auch dadurch, saß sie de» Uedelstand beseitigen, daß nach absolvierter Bürgerschule da« 15. L,ben«jahr für einen systematisch«! Unterricht meist völlig ungenützt bleibt. Die Mal-chenkurse sollen vor allem sür den Besuch der LehrecinnenbildungSunstalten vorbereiten. Der Minister glaubt, daß si« „einem ost empfundenen, auch roi den leitenden Kreisen der Frauenbewegung nachdrücklichst betonten Bedürfnisse nach vermehrtet UnternchtStzeleaenheiien für die der Schulpflicht eiu-wachsene weibliche Jugend entgegenkommen bärste«.* Die vornehmlichsten UnierrichlS.egenstände dieser »ii Bü gerschulen zu verbindenden Lehrkurse folle» « den Knabenkursen da« Rechnen mit allgemein«! Zahlen, der llntetrilt in einer zweiten lebend» Sprach, und Stenographie, in den Mädchenkutsa eine zweite lebende Sprache, Stenographie un» d» Vermittlung der zur Führung eine« Hiuthalirf dienlichsten Kenntnisse einschließlich de« Unierrichtel über Hygiene und häusliche Pflege, bilden. T« Unierrichl«verwaltung rechnet vornst nur da»it, daß zum mindesten an je einer Knabtnbücgtrschult und an je einer Mädchentürgerschule eine« jede» Schuldezirke« ein derartiger Lehrkur« aktivitri werd«. Der Minist« stellt weiter« Maßregeln we»,en Ver-besferung der Fortbildung der Bürgerschulleha^ Verbesserung der Lehrpläne der Bürgerschule hü die Herausgabe einer neuen Schul- und Umerrich» ordnung in Aussicht. Lieferungen sät das ft «. &. Keer. Ii Handel«- und Gewerbekammer in Graz teilt »«, daß da« k. u. k. Reichtkrieg«minifterum beabsichtigt, verschiedene Bekleidung«» und Au«rüstung«geg» stände im Wege der allgemeinen Konkurrenz ficha zustellen. Die bezügliche Kundmachung, welche 19. August l. I«. im Am!«blaite der „Wieie: Zeitung" vollinhaltlich erscheinen wird, kann« Bureau der genannten Kammer in Graz, S!e»t»t> gass, Nr. 57, woselbst auch der Vertragienlivms, da« Verzeichnis der Gegenstände und da« Offnt-formulare auflieg-n, während der Amt«f»uadei> ei»-gesehen werden. August, der achte Monat de« Jahrti. war nach dem älteren Kalender der Rön^r, w ihr Jahr mit dem März begannen, der sechste er hieß daher Sextili«. bi« ihm Kaiser Augiltiit bei Neuordnung de« SchaltwefenS 7 v. Chr. M Erinnerung an vielfache glückliche Ereignisse, die ihm in diesem Monate widerfahren waren, sei«! Namen beilegen ließ. Anderen Le«arien zufiilp verdankt dieser heißblütige Regent seinen glorreich» Namen bei un« weniger dem glänzenden römisch» Herrscher, sondern «nistammt dem altdeutsche» Worte Auxt, Äugst od«r Eugst; «S bezeichnet die« im allgemeinen die Zeit der Reife. Ja einen «Im Heldengedichte Jwein heißt eS VerS 87: .Uiitz N andre Jar gtfing. Und vast in dtn Eugftea gieng' Numvner 64 .Ae«tsch, W«cht Seite 5 (Bi« das zweite Zahr anfing, Und fast bi« zur Ernt»). Ernt» hecht in Schw-d»« Host, in Däne-mark Höft, in Irland Haust, in Holland Orgst «nd in Rirdersachsen Aust; auch die französische Bezeichntinq aoüt verrät denselben Stamm, sowie aoütsr, reifen, und soütsroll, der Schnitter. In früherer Zeit benannte man mit „Angst" August n»d September al« allgemeine Erntezeit, und in Eüdtuol nennt «an noch den August den .ersten Anxi" und den September den .andern Auxt". Aeräudtruugeu im politische« KieuKe. Der bei der Bezirk«hauptmannschast Cilli in Dienste«. Verwendung gestandene Bezirk« - Oberkommifsär Walter Traf Altem« wurde zurBezirkshauptmann-fchaft Graz versetzt. An seine Stelle kommt der Bezirkt-Oberkommiffär Erwin Prahl Edler von Thalfeld. Ao» Kochwasser. Da« letzte Hochwaffer hat i« obere,, kanntal» nicht übel »»wirtschaftet. Die hochgehenden Fluten, welche massenhaft Holz und Herölie mit sich führten, habe« ihren Weg im Markte Oderburg über di» Bezirk«straß» genommen und m.hrere Parterreräumlichkeiten überschwemmt. Menschen und Lieh mußten sich flüchte«, wobei ein Vserd, mehrere Kühe und Schweine dem nassen Elemente zum Opfer fielen; Biücken. Siege, Wasser wehren u»d Siraßen wurden weggerissen. Lecker und Wiesen fortgeschwemmt, und ein großer Teil der Feldfrücht» vernichtet. Sehr hart wurde durch da« Hochrvasfer namentlich die ärmere B.völkerung betroffen. Bedeutende« Schaden erlitten auch die Holzhandler, welchen groß« Mengen am Drieiufer aufgefchlichieien Schnittholz?« und Klötze wegge« schwemmt wurden. Der Schaden ist bi«her nicht 'festzustellen, durste jedoch voraussichtlich sehr be iknd fe-in. » Aad Aenhaus. (Wohltätigkeit«f»st.) Vom verrllichsten Wetter begünstig«, fand da« unter ' dem Proiekiorate der Frau Gräfin Marga von [ Degenfeld-'Schönburg veranstaltete Park- und Wohl-: lätigkeitSfest statt. Um 4 Uhr nachmittags ver-f sammelte sich da« Publikum im Karsalon zum WohliatiglktiiS'Kanzerte. Frau Resa von Adamo-«ich. geborene Gräfin We phalen, entzückte da« Publikum durch den Bortrag der Lieder „Renö" von Jofti, ,Die Nachtigall, ol« ich sie fragie' von I ^olomark,. sowie einiger eigenen Kompositionen. Herrn Alwi« P;i narii i war e« vorbehält««, einen Glanzpunkt te« prächtigen Feste« zu bilden. Seine Vorträge Siegmund« Lube«lied au« „Walküre", Gral«erzah>lung au« ^Lohengrin" und da« Prei«-lied au« .Meistersinger", sowie die Tonsiücke de« Herrm Pros. Emil Gibara au« Fiume, der auch die We^leitung sämtlicher Liedervorträge be-formte, wiurden begeistert ausgenommen. Pros. Gibara gcab noch Tonstücke von Lescheiitzky und Mo«zkow«tti> mit unvergleicbl ch r Bravour zum Besten. Die a^s^denden jtunstler wurden mit Spende« bxvachi, Frau von Adamcvich mit Herr« lichen Bluumen, die Herren m» Lorbeetkränz-n. Die Kurkappelle l« sle>« edenfall« Vortr-ffliche«. Da« nach dem Ktoozerie stattfindende Parlfest ve sammelte «l»e zahlreiiche Menichtnm.nge in len Parkanlagen. E« gab h,ier alle Arie« von Gastwirlschaslen, in denen guisee Stoff aller Arie« oerzapst wurde. Im .We ßß'a Rößl" walteten fesche Sieirerinnen ihres Amtte«. itnen standen Schai k?ursche« zur Seite, dochb kaum waren sie imstande, tie dank dir hohen Temnpt'atur doppelt durft gen Seeltn zu de. friedigt«. Gegenüber im .Ersten American - Bar« gab e« Der rdy-Eeki. roi reizender Hand verabnichl; im ..Türkiiischen Kaffeehause würd« man von einem Originaliüüikcn mit freundlichem ,8alvm »leilcuw^ höfl-ch btg'grübi und erhielt rchte« Mokka. Be-sondere Eruwähiiiing vrrdient der Chinese Wei-Ha -Wei, welchcher ein Teehau« bewi tschaflit und mi, Erfolg förir dasselbe Propaganda machte. Auch eine diebischcht Ziztunersamilie durste nicht fehlen, «« schtint j jedoch, daß si« sich sremde beweglich» Sachen nicichl um ihre« eigene« Vorteil«« w>ll«n aneignet», fi sondern zugunsten der Freiwilligen Feuer-webr >» Dober»a idr« .Tätigkeit* «nifalttt». Stldstorrltäiänolich würd« auch die Wahrsagerin be-trieben. Eicin Postamt war etabliert, dir Zustellung besorgte eiein mit Rosenketten geftfftlttr Amor. Liedreizenotde Dam-n besorgten d,n Blumenverkauf. Bei einbre^techender Dunkelheit strahlt» der Festplatz im Glänze e ungezählttr Lamvion«lichier; Konsetti» schiacht n wiviirden gelitstri, bie Musik spielte uner-müdlich, uiun» bie Jugend huldigte mit Eifer dem Tanzvrrgnüimgen. Besondere« Verdienst muß Herrn Pninarini zi zugeschrieben werden, welcher außer seinen musikalischer?«« Leistungen seine bewährte Kcast auch in anderer !r Weise in den Dienst der Sache stellt» «ad zwar a al« Wirt de« .Weißen Rößl", welche« Amt »r mit wahrhaft glänz«nd»m Geschick versah. E« war ergötzlich, zu sehen, wi» »r mit »inem un-definierbaren Jmstrument» Gäste herbeizuziehen be-strebt war, und wie er Strenge gepaart mit Milde anwendet», um fein „Personal" in Ordnung zu halt»«. Sein Humor wirkt» ansteckend aus all», die in sein» Näh» kam»n. Bei solch»r Tätigkeit, dann bei so »ifrig»m Wirken de« Festau«schusse« und bei solcher Beteiligung de« Publikum» ist ei« namhafter Reingewinn zu gewärtigen, welcher dem steirischen Notstand«sond und der Freiwilligen Feuer-wehr in Doberna zufließen wird. Houoöih. Sonnla?, den 9. d. M. findet, mit bereit« gemeldet, die Feier de« 30jährigen Btstan-de« der freiwillige« Feuerwehr stait. Gäste von au«wä»t« sind besten« willkommen gehtißr«. Tavaksubverlag in Lutteuöerg. Am I. Sep ttmbtr l. I. II Uhr vormittag« find« bti ver k. k. Finanz - Bezirk« - Direklion in Marburg di« Konkurrenzoerhandlung wegen Wiederbesetzung de« Tabakiuboerlage« in Luttenderg statt. Die bezüg-lichen Offene sind bi« zum bezeichneten Termin bei dem Lorstande der k. k. Finanz-Bezirk«-Direktion in Marduig versiegelt zu Überreiche«. Da« Vadium beträgt 320 Krone«. Aom fteiriichen N«dfahrer - Hanvervande. Da d-r ehrenfeste Vorstand d«« Beucker Bicycle-Kiub« sich bereit erklärt», di» Durchführung de« Meisterschost«s,«graiulanten versprochen, er wolle fleißig dafür dichte«. Sollie der Dank von unsereinem nicht besser darin bestehen, da« Ti t»e<> endlich f in zu lassen? Ich kann nicht« verspreche». — Lasset mich j yt nur innig danken, von dieser Stellt aus nach allen Seiten hin, jeder Köiperschast und jedem Einzelne« danke« für alle Grüße, für alle Spenden, sür alle Ehrungen — sür alle Liebe. Und dann lasset mich witdrr zu,ück> ktvrrn zu uiir selbst. Kueglach, 6. August 1903. Pel« r Rosegger. Südmark. (Kan,l«i in Graz, Herrengasse 3.) A'svei« über gegebene Darlehen und Unter-stiitzunge«, fowie erhallen? Spenden in der Zeit vom 9. bi« 29. Juli 1903. Unterstützungen dad«n «rhaiten: eine Beamlen«wilwe in Klagensurl 100 K, oi« Abbrändler von Pruz 50 K, ein Keuschler in Kärnlen 50 K, die Abbrändler von Mönichkirche« 100 X. die Ortsgruppe Billach zur Errichtung einer Baumschule 200 K. weiter« wurde« mehrere Sti-pendirn zusammen per 140 K verliehen. Darlehen erhielten: ein Gewerbetreibender in Unteiste„r 1000 K; »in Gru«db»sitz,r in Kärniea 600 K. Dir Leitung te« Vereine« Südmark gibt bekannt, daß die heurig» Hauptv»rsammlung am 6. S>pt. zu Winbischgraz in Südsteiermark stai'sindel. wozu all» deulschgesinnien Kreise schon h«ui» herzlich ein-geladen w«rd«n. Zugl«ich wird hi«ran di« Bitte geknüpft, die Sommerausenthalte womöglich d«rart einrichten zu wollen, daß damit d«r Btsuch der Hauptversammlung verbunden werden kann, wodurch änderte«« wieder den deutsche« Bewohner« de« ohnedie« durch di» Feuersbrunst schwergeprüfien Städtchen« da« b-rnhigende Gesühl helsenbet deut« scher Semeinbürgschast wachgerufen werde« soll. Weiter« werden Freunde der Südmark darauf auf- merksam gemach», daß nebst den andere« Berkauf«-gegenstänven be« Vereine« (Postkalten. Bcief- und Zigarretienpapier. Zigarren- und Zigarettenspitzen, Seise. Zahnstocher, Abzeichen u. f. w.). nunmehr auch Eüdmark-Tabak«pseisen in ben Handel gebracht werden. Diese werden von der Firma Hermann Scholz in Tiefenbach in Böhmkn erzeugt, stnd äußerst geschmackvoll und dabei sehr billig (va« Dutzend 14 K). Zu beziehen sind dies» Pfeifen durch oben genannte Firma, dann in allen Pseisen-Handlungen, sowie im Einzelverkause auch durch die B rein«kanzlei. Nachdem dem Bereine Südmart durch den Verkauf dieser Pfeif»« »in ans»hnlicher Gewiiinaiiitil zufließi. wird um r»cht fleißige Anschaffung derselbe« gebeten. Sndmirki/che Notksvank in Hraz. Stand am 31. Juli 1903: Einzahlungen für Geschäft«-anleite 193 589-10 K. Spareinlage» zu 4'/, v. H. von 1638 Partei,» l,935.673-87 X, Konioturrent: Kreditoren 106.144 55 X, Kontokurrent: Debitoren 158.926°30 K, kurze Darlehen 730.436*25 K, Hypoibekardael«h«n 12.051 22 K, Wechsel und Devisen 754 467 90 eigene Einlagen 466.789 12 K, Wertpapikre 145 506 17 K. — Geldoeikehr im Juli 2,131.922-52 K. Mit lieder 2819. Zlntersteirische ZZäder. In der Lande«kur» anstalt NeubavS sind bi« zum 31. Juli 405 Par-teie« m>t 764 Personen^ in der Kuranstalt Römer-baa b « zum 31. Juli 250 Pan.ien mil 617 Per» sonen und in der Lande«kura»sta.l Robilsch Sauer« brun« sind bü zum 4. August 1679 Parleie« uiit 2570 Personen zum Kurgkbrauch« «ing«»offen. AaAr- und Aiehmärkte in Antersteiermark. Am 15. August: Hl. Drei König i. d. Windisch-Vühel«, Be». St. L«o«hard, I.; Maria i. d. Wüste (Gemeinde Rotlenberg), Bez. Marburg, I. — Am 16. August: Maria i. b. Wüst« (Gemeinde Rotlenberg). Bez. M-r-bürg, grober B.; Tschermosisch«, Bez. Rohilsch, I. Aus dem Hrazer Amtsblatte. Eintragung bei der Firma Tboma« Mikl & Sohn in St. Margarle« unter Pellau, K. G. Marburg. — Erledigung «in«r GerichlSadjunklenstell« in Villach und von Di«»«lstellen im Dicnstbrrkiche drr Post- und Ttlegraphea-Direklion für Steiermark und Kärnlen. - Löschung der Firma „Franz Reich«r in Pellau', K.-G. Marburg. ?hotographische Apparate für Aissetauteu. Wir empfehlen allen, die sür Photographie, diesem an-regendsten und von jedermann leicht ,u erlernenden Sport, Interesse haben, da« seit 1854 bestehenden Eprzialhau» pholographischer Bedarfsartikel der Firma «. Moll, k. und k. Hof-Litferaut, Wien, Tuchlauben 9, und die Durchsicht ihrer illustrierten Preisliste, die auf Wunsch gratis verschickt wird. Kerichtssaal. pie Nanuer Korfillke. Heu-e fand vor dem hiesige» Kl»i«g«richle at« Beruiu», S^erichl uni«r dem Vorsitze t«s L.-G.-R. Herrn ^agnar ti«V«r» ^.anolun^ gegen den Ranner Wachmann Scherjao stall Der in erster J»stanz weg»n angeblich unbefugter Verhaftung ilovenischer Üer zu drei Tagen Arr st Verurieille wur>« »unn>ehr s»»i. gesprochen. Di» V«i«idigu»g sühtle Rechi«anwalt Herr Dr. Mraulap. Warum lackiereu die besseren Parteien ihr« Fußböden beinah« ausschließlich mit Christoph-Lack? hört man so oft fragen; warum ha« diese« Fabrikat sich so sehr d-r B.licblehit unserer Hausfrauen tu erfreue»? — Wir finden die Beantwortung dieser Frage sehr leicht, wenn wir nur einmal einen Versuch gemacht haben. Während viel« andere Fabrikate sehr übel ri«ch«n und un» die Wohnräume tatsächlich v«r-pesten, auch nicht recht trocken w^den und nachkleben, ist Christoph-Lack sofort trocken, siebt nicht nach und ist geruchlos, nicht übelriechend. Der echte Christoph-Lack ist au« ganz harten Harzen zusammengesetzt und hat daher viel größere Haltbarkeit, al« die meist nur au« Colophonium, Copal, Bernstein und übelriechenden Oelen hergestellten Fabrikate; Ehristoph-Lack ist eine Spezialität die von anderer Seile nicht geliefert wer-den kann, weil ste auch gesetzlich geschützt ist. Man verlange nur stet« den echten Christoph-Lack und lasse ich nicht minderwertig« Nachahmungen, woran meist besser verdient wird, aufdrängen. ,,Le Delice" Zigarettenpapier - Zigarettenhülsen 1 Ueber*]] erhältlich. — General-Depot: WIEN, I.t Prediger^tsie Nr. 5. Seite 6 Deutsch- Mach» Nummer 64 ' —j eifi ist garantiert rein 7891A und frei von allen schädlichen Beimengungen, ist ausserordentlich wasclikrfiftig und ausyieliiy. Beim Einkauf verlange mau ausdrücklich „ScliicSüt-Seife4' und achte daraus, dass jedes Stück Seife den Manien „sornoni"' und die Sclnil»-marke Hirn eh oder §eliuan trägt. Ueberall zu haben. Tagtsntuigkeittn. Moralisches Keimweh. In einem ebenso gemmvoUen wie scharfsinnigen Aussatz im Jänner» h»st von Flnkcher« trifflicher „Deuscher R.vue" «ulersuchl General Frnhrrr von der Goltz die Ur-sachen de» begiisterten Empfange« d»r Burkngenerale in Berlin. Er wendet sich entschieden gegen iene, di». von ,Bur« ganzen BolkSstamme«. So wäie da« Heer dem unheilbar»» AuSz»hrung«proz«b vcrsalle», und zu« gleich halle die niederländische VoltSart überhaupt ihre Brdtulung sür die Zukunfi Südafrika» verlor»''. W»'«heit war »«. und nicht Schwäch», den Frredtn zu schließen, und die Männer, die ihn h»rb«i°ührten, haben gehandelt wie Hannibal. al« er am Ende de« zweiltn punischen Klieg»« Karthago zum Nach-g»b»n zwang, um ihm die Möglichkeit eine» dritten Widerstände« zu »rhalttn. Wenn wir rwt am Ende d»« heroischen Drama« drei sein r Haupiheld»» vor un« sahen, ihre« Hkldentum« sich bewußi, dc.von auch kein Aufheben« machend, al« hab« e« sich nur um die einfachste Pflichterfüllung gehandtl», da regt sich in un«. die wir doch alle mehr oder minder an den gepriesenen Errungenschaften der Zeit hängen, unwillkürlich die Sehnsucht nach Zei-»en, wo e« ander« war. Wir haben un« »inmal au« der Gegenwart heraus nach dem Jugentalter de« eigenen Volke« zurückgesehnt, und die« war e« auch, was, de.i meisten wohl unbewußt, un« die drei Sendboten au« dem Süden mit solchem Jubel empfangen ließ, wie er sie umlost da». Ein eigen« tümlicheS Gekühl gab ihn un« ein. dessen wir un« nicht zu schämen brauchen. Moralische« Heimweh möcht' ich e« nennen." Sehr praktisch auf leises. Unentbehrlich nach kurzem Gebrauch. Sanitätsbehördlioh geprüft. , ___- Attest Wien, 3. Juli 1887. ty'tfafas/c/ti/ unentt>elirliol»o 7917-2 Zar Reinhaltung dsr Zahne genüge» Zahnwässer allein nicht. Die Rntfernnnz aller am Zahnfleisch eich unausgesetzt neu bildenden, schädlichen Stoff« kann nur durch die mechanische Reinigung in Verbindung mit einer erfrischend und autiseptUch wirkenden Zahn-Cr6m« erfolgen, als wel«hc sich „Kaiodoat" in erfolgreichster Verwendung bereits in allen Culturstaaten bewährt hat. Tüchtige, erfuhren« Köchin streng solid, mit guten Zeugnissen, welche auf dauerden Posten reflektiert, wird «sofort gebucht. Am Rann 20 (Villa Falkeitliira). vermischtes. z>er König darf keine Geschenke annehmen AuS Montreal (Kanada) wird geschrieben: Eine indianisch« Squaw in drr l rovinz Neubraunschweig daite, «inem alten Brauch» folgend, dem König Eduard, al« r«m „neuen Häuptling", einen selbst» gesertiglen schönen korb gesandt und zugleich ihre Glückwünsche zur Krönuna und sriner Wiederher-st-llung ausgesprochen. Drr Korb ist j-tzt an di» Absenderin zurückg»tommen; in i^m befanden sich ein» prachtvoll» T elanne, Tasse und Milchtopf und ein Brief, worin der Privats triär d»« tiönig« schitibt, daß «« letzterem leider nicht erlaubt sei, von Privatleuten Geschenkt anzunehmen; der König habe aber den guten Will n sriner roten Unter» lanen herzlich anerkannl und er hoste, daß diese sich recht lange be« Teeseroice« werben bedienen können. Stahlbereitnng im Aktertum. Schon vor mehr al« 24)00 Jahren Virslanden e« einige Kultur-Völker, in eiinr gewissen Art Stahl zu bereiten. Sowohl Homer als die römischen Schriftsteller PliniuS und Lutetiu« sorechtn davon, daß Eisen, da« unmittelbar vom F »er in Wasser geiaucht wird, wisenilich an Härl» gewinnt Di» alten Egypter habe» der Ueberlitferuna zufolge Meteor» eisen zur Siadlbereitung beni tz>. Sie erditzien solche naiürlil.«» Eis.nmasstn über Feu«r bi« zu ein-r Temp ratur. die eiiva« unter dem Schmelzpunkte deS Metall« lag. A!«dc>nn hatte e« genug Kovle von dem Heizstoffe in sich aufgenommen, um die gewünscht« Härte zu »ihalltn. Au« so bkhandeltem Meitoreifen f»rtigien die Egypter Waffen und Werkzeug». Rohitscher ,,Styriaquelle-"u«^ m Magen-Geschwüre und Lrämpse. Aerztitoh Bright'sche Nieren Entzündung, #mpfohUn! Rachen» und Kehlkopf-Katarrhe,- Magen- und Darm«K»tarrhe, Harnsaire Diathese, Vor»arUvd» Zuckerharnrnhr. Heilerfolge ! Hanltlbigktit. Leberleiden. o • c • • • • Süssrahm-Theebutter Garantiert reinen Tropfhonig in '/« und '/, Kilo Gläsern Malprimgen echtes Alpen-Rindschmalz, feinste Sorten Thee8, ganint. echten Jamaika Rum, beste Marken Cognac, Garant, echtes Haidenmehl Rhein-Weine, österr, und steir. Bou-telllen-Weine, Lissa Blutwein per Liter 40 kr. Kleinoschegg Champagner zu Originalso empfiehlt: Alois Walland, Rathausgasse. sD Anerkannt vorzügliche Wiotographische Apparate, Lechners neue Taschen-Kamera, Reflex-Kamera, Kodak«, J auch mit Gört- n. 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