Samstag den 3. Mai 1834. Der N e n z. <^er Lenz ist da, der schöne Junge, Den Alles lieben muß; Er kommt mit einem Freudensprunge, Und lächelt semen Gruß. Und schickt sich gleich mit frohen Necken Zu all' den Streichen an, Die er auch sonst dem alten Recken, Dem Winter, angethan. Er gibt sie frei die Büchlein aNe, Wie auch der Alce schilt, Die er in seiner Eisesfalle ,So streng gefangen hielt. Schon zieh'n die Wellen fiink von bannen Mit Tänzen und Geschwätz, Und spötteln über des Tyrannen Zerronnenes Gesetz. Den Jüngling freut es, wie die raschen Hinlärmen durch's GefilD, Hlnd sich aus leichten Fingern haschen Sein aufgeblühtes Bild. Froh lächelt seine Mutter Erde Nach ihren, langen Harm; Sie schlingt mit jubelnder Geberde Das SvlMein in den Arm. In ihren Busen greift der Lose Und zieht ihe schmeichelnd keck Das sanfte Ve'lchen und die Rose Hervor aus dem Versteck. Und sein geschmeidiges Gesinde Schickt er zu Berg und Thal: »Sagt, daß ich da bin, meine Winde, Den Freunden allzumal!" Er zieht das Herz an Liebeöketten Rasch über manche Kluft, Und schleudert seine Singrafetten, Die Lerchen, in die Luft. N. Lenau. Mutrachc e>.i vm Vevuinen. ,Ich befand mich eines Tagcs,« erzählt Damoi-stau, «während meines Besuches in der Wüste bei dem Stamme der Fedan auf dem Platze, wo der Pferdemarkt gehalten wurde, wo ich Zeuge eines mir neuen Ereignisses ward. Ein Araber von dem Stamm Ke-hosek, der gewöhnlich in der Nahe von Bagdad gelagert ist, hatte sich einer persischen Karawane, welche nach Mekka ging, angeschlossen. Auf dem Zuge durch die Wüste halte er erfahren, daß die Fedan ihre Zelte im Gebiete von Aleppo aufgeschlagen hatten, und verließ seine Gefährten, um sich einigen Turkomanen, welche Kamehle kaufen wollten, anzuschließen. Er war als arabischer Kleiderhändler verkleidet, und erkundigte sich bei seiner Ankunft eifrigst bei Allen, die er auf ^> 7(MW dem Wege traf, nach einem Araber, Namens Sebil «l Schefli. Niemand wollte ihn eennen, aber er ließ sich nicht abschrecken, und verfolgte seine Nachforschun-gen, ohne Jemand sein Motiv anzuvertrauen. Den nächsten Morgen begab er sich auf den Markt, und erneuerte mit eben so wenig Erfolg seine Fragen von gestern, als er plötzlich in einer groben Entfernung den Araber sah, den er seit zwei Jahren auf allen Ztraßen der Wüste gesucht hatte. In einem Augenblicke hatt« er seinen Säbel gezogen, sich mit Vlitzesschnelligkeit auf seinen Hemd gestürmt, und ihm einen Hieb auf den Kopf gegeben, der einen Ochsen niedergeworfen hätte. Seine Züge waren uon Wuth entstellt, und wahrend er auf ihn einhieb, rief er: Endlich habe ich dich und kann mich rächen! Sein Gegner wollte mit der rechten Hand den Hieb pariren, aber dieser war so heftig, daß er ihm vier Finger durchschnitt. Der Verwundete jließ «inen Klagschrei aus, einige Araber stursten sich auf den Angreifer, und in einem Augenblicke war eine Menge Lanzen, Streitäxte und Säbel gegen ihn gezückt, und er wäre in Stucke gehauen worden, wenn ihm nicht gelungen wäre, einen Theil seiner Feinde auf seine Seite zu bringen,' dieß erfordert ennge Worte Erklärung. Wenn ein Araber sich, aus welchem Grunde es seyn m?He, zu hart verfolgt findet, so kann er sogleich sein« Verfolger Kalten machen, wenn er an ei-nem der Fäden, welche uon dem Shawl, der seine Kopfbedeckung bildet, herabhängen, eine Schleife macht. Die ganze Schwierigkeit besieht nur darin Zeit dazu zu finden, und bei einem Kampfe wie der gegenwärt!« ge ist es keineswegs leicht. Gelingt es ihm aber, so ist jeder der Angreifenden verbunden seinem früheren Fein« de sogleich Hülfe zu leisten. Kaum hatte er diese heilige Schleife gebildet, als sich alsbald ein Theil der Anwesenden für ihn erklärte, doch ohne die zu bekämpfen, die ihn angriffen. Sie wendeten die Stöße, die ihm zugedacht waren, ab, und führten ihn ins Lager, wo sie Mittel fanden ihn in ein Zelt zu werfen, das ausschließend von Weibern bewohnt war. Eine solche Freistätte ist unverletzlich, und ein Araber ist in ihr vollkommen sicher, so lange er darin bleiben kann. Der Unglückliche, den der Flüchtling verstümmelt hatte, kam einige Augenblicke nachher an, und warf sich in ein Zelt in der Nähe des meinigen, und die Sitte verlangt in solchen Fällen, daß sich die Besitzer des Zeltes jeder für den darin Verborgenen verwenden. Das ganze Lager war bald im Aufruhr, Duhai, der Chef des Stamms, versammelte einen Nath der Greise, der auf einem freien Platze in der Mitte des Lagers gehalten wurde. Sie bildeten hier ein Tribunal, das sogleich die Besitzer der beiden Zelte vcrfordcrte, und die ganze Masse der Araber bildete einen Kreis umher.. Die Anklage wurds von dem Gaslfreunde des verstümmelten Beduinen vorgetragen, sein Gegner ant-worcete ihm und segte die Grünoe auseinander, die der Fremde hatte, ihn anzugreifen. . Vor zwei Jahren hatte nämlich Sebil dem Stamm« Kebosek angehört, eine Karawane war geplündert worden, und sollte vertheilt werden. Üei dieser Theilung stritt er sich mit dem Fr^,)en, zog seinen Säbel und hieb ihm einen Theil der Maskeln des Vorderarms durch. ' Hierauf verließ er den Scamm aus Furcht vor Rache, denn das Blut, das geäossen war, konnte nur durch sein eigenes gerächt werden, so will es das Vlutrecht. So< bald der Verwundete geheilt war, suchte er Sebiln in allen Stämmen der Wüste und von Syrien, und traf ihn erst oiestn Morgen, wo er die Rache an ihm übte, zu der er berechtigt war Wer die Araber kennt, wird sich nicht über diese unglaubliche Rachsucht wundern; es gibt Familienkriege,, die Jahrhunderte gedauert, so lange Blut zwischen ihnen ist, muß es gerächt werden, sei es durch neues Blutvergießen, sei es durch Geldstrafe. Stirbt ein Araber, ehe er gerächt ist, so liegt es seinen Söhnen, ftiner Familie, oder seinen Freuni den ob, und die Rache rastet nicht, bis Alles gesühnt ist. Der Gastfreund von Sebil antwortete auf diese Auseinandersetzung, daß jedenfalls die Große der Wunde eine Bllße verdiene; der Scheich ließ abstimmen, und da dcr letzte Vorschlag durchgegangen war, sa sin« gen die Richter an die Buße zu bestimmen. Der Ankläger verlangte zwanzig Kamehle für jeden Finger, das Tribunal erkannte ihm 100 im Ganzen zu. Ich bemerkte, daß die Zahl, der Kamehle zugroß sei, indem nur vier Finger abgehauen seien, so daß nur 8» Kamehle nöthig wären. Ein Araber entgegnete mir, daß der Daumen allein nutzlos sei, daher die ganze Hand bezahlt werden müsse, da sie künftig Sebll uon keinem Nutzen mehr seyn könne. Ich antwortete nichtS, nahn, aber meine Pfeife mit meinem Daumen, um zu zeigen, daß er doch wenigstens dazu dienen könne. Die Nichter waren meiner Meinung, und verringerten die Buße auf 80 Kamehle. Hierauf stritten sie sich lange um die Bestimmung der Geldsumme, die als Aequivalent gelten sollte, und die endlich auf 300 Piaster (150 Thaler) und den Säbel, der zur Verstümmelung gedient hatte, festgesetzt wurde. Der Prozeß war dadurch beendigt, und der Angeklagte wurde für frei erklärt. Während diesen Debatten über den Geldwerts) seiner Finger krümmte sich der Verwundete unler unerträglichen Schmerzen in dem Zelt, daß er zu seiner Freistatt gewählt hatt,, und da alle Mittel den Blut-ftuß zu stillen unwirksam waren, so schritt man zu dem äußersten Mittel, das die Beduinen in solchen Fällen anwenden. Man ließ Butter in einem Kessel schmelzen, und als sie heiß war, steckte man den Stumpen seiner, Hand in das kochende Gefäß. Der «lim Te»- - '74 - f?l stieß ein fürchterliches Geschrei aus, und schwur, T daß ihn nichts abhalten weide, wenn er einmal geheilt d - seyn werde, an denen Rache zu neh'meN/ die ihm sol- dl «he ungeheure Schmerzen machten. 3 Ueber vie Mährkraft verschiedener Arten t ^ von ^iehfutter. ' Der berühmte französische Agronom v. Dam« s bnstes hat über die Nährkraft verschiedener Arten ,6 von Viehsutter sehr interessante Versuche abgestellt, de- I ren Resultate wir hier mittheilen. Hr. v. Dambasles 2 theilte eine Heerde von 49 Schafen in 7 Abtheilung«», ' zede zu 7 Stücken / und zwar so, daß das Oesammt- ^ gewicht aller dieser Abtheilungen einauder beinahe voll« ? kommen gleich war, und für jede einzelne ^56 Pfund ' betrug. Jeder Abtheilung wurde das Futter in glei- > chen Quantitäten vorgewogen, und jede wurde wäh- < r 5) gekochte Kartoffelnz 6) Runkelrüben; ?) gelbe Rüben. — Der trockne Luzerncr-klee wurde bei der Schätzung als Einheit angenommen, Eine der sieben Abtheilungen wurde bloß mit Luzerner-klee gefüttert; die sechs übrigen erhielten halb, so viel Klee, während die andere Hälfte der Nazion aus einer , solchen Quantität der angeführten Futterarten bestand, wie sie einem sorgfältigen Wagen gemäß nöthig war, «m jede Abtheilung der Schafe auf gleichem Gesund-, heitszustande zu erhalten. Die Quantität Wasser, , welch« jede Abtheilung trank, wurde mittelst eines geeichten Treges gemeffen. Hr. v. Dambasles schloß «us seinen Versuchen, deren Resultate aus folgenden Tabellen hervorgehen, daß die Razion für ein Schaf wöchentlich 16, oder für den Tag etwas über 2 Pf. trocknen Luzernerklee beträgt. Al'thej- Nahruügs- " Geivicht dcr Schafe in . ,lu»g. Mittel. Pfunde». Wochen, ite.2te. 3tc. Htc. 5te. lt,, Trockner Liizeruerklee 437 ^Z3 ^7^2437^2^3 2t». Luzevncrllcc u. Oeb luchn» . . . . ^28 ^38 422^24391^444^2 34 436 3.i4 437 1^4 Htc. Huiernerklec ».' r«he Kareosscl» . . 441 4401^2 434 4323^4 439 ü4 5«. Luzcrnerklce >,nd gelochte K.-.nosscln 437 432 l)2 44-1^2 444,^2 45i l)4 die. Luzcrnerklce u. Run- Nuben . . . . 41^24,7 4lK l), 42s l)2 427^4 Die Quantität Wasser, welche die Schafe wahrend dieser fünf Wochen tranken, und woraus zugleich auch der Grad von Durst erhellt, den diese verschiedenen Nahrungsmittel erregen, ergab sich folgendermaßen: Hste Abtheilung 225 Quart, 2te Ablheil. 289, Zte Ab-lheil. 16'», 4te Abthc!l. 123, 5te Abtheil. 108, 6te Ab-theil. 95, 7te Abtheil. 26 Quart. Betrachtet man 15 Pfund trocknen Luzernerklee als die wöchentliche, oder 7 1^2 Pfund als die halbe Razion eines Schafes, so ergeben sich, wie Hr. v. Dambasles sagt, folgende Quantitäten der andern Nahrungsmittel als Aequiva-Icnle der halben Nazion Luzernerklee: lz 1^2 Pfund Oelkuchen, 2 1^2 Pfund Gerste, 5'Pfund Haber, 1^ Pfund rohe Kartoffeln, 13 Pfund gekochte Kartoffeln, 16 1^2 Pfund Runkelrüben, 25 Pfund gelbe Rüben. Nimmt man hienach die Quantität Luzernerklee alS Maaßstab, lso wird die Nährkraft der übrigen Nahrungsmittel in folgendem Verhältniß stehen: Trockner Luzernerklee 100 Pfund, Oelkuchen 57 Pfund, Gerste 47 Pfund, rohe Kartoffeln 187 Pfd., gekochte Kartof. feln, 172 Pfd., Runkelrüben 220 Pfd, gelbe Rüben 207 Pfund. Das Keueste unv Interessanteste i!N Gebiete ver Runst unv Industrie, ver Nänver-unv Völkerkunde. In Griechenland befinden sich jetzt mehrere dam« sche Künstler. Unter diesen ist Dr. Rost zum Aufseher der Alterthümer in Morea ernannt worden. Der dänische Architect C. Hansen ist in Athen mit einer Zeichnung des Parthenon für den Kunstverein in Co-penhagen beschäftigt. Kurz vor seiner Abreise in Athen hatte man ein schoms unbeschädigtes, zum Fries r des Parthenon gehöriges Basrelief ausgegraben. Aus Mutbwillen verstümmelte ein junger englischer Seeoffizier eine der auf demselben dargestellten Figuren durch Abschlagen der Nase. Er ist von dem Sir P. Mal-colm verurtheilt worden, 60 spanische Piaster, welche die Ausgrabung kostete, als Strafe zu bezahlen und zwei Jahre das Land nicht zu betreten. Die berühmtesten Denkmale des alten Athen stehen jetzt unter Aufsicht, die einzelnen gesammelten Fragmente werden im ^ Parthenon aufbewa'hrt. Der Tempel des Theseus, ,4 welcher abwedelnd dem heidnischen, christlichen und mohamedcmischen Gottesdienste gewidmet war, ist noch am besten und ziemlich gut erhalten. Die Regierung j4 kauft jetzt alle Gebäude in der Nähe von Akropolis. und wird die ganze Gegend nach Alterthümern durch Zral'en lassen. Der Plan dcS neuen Athens ist bereit« /l «dgcheckc und man beschäftigt sich jetzl mit dem Nive- 72 lement. Eine der Hauptstraßen, an dtren Ende das Schloß aufgeführt werden soll, erhält den Namen der Straße der Vlü.erva j andere Straßen werden die The' seus-, Perikles - , Sophokles :c. Straßen genannt tverden. In England wird viel von einem neuen Instrument gesprochen, das den Namen Concordia führt. Mittelst eines auf die Clavier^ Saiten angewendeten . Mechanismus kann man auf demselben die Wirkung der Streichinstrumente hervorbringen. Der Erfinder hofft auch noch das Anschwellen und Abnehmen des Hons erreichen zu können. —«. .^ In Philadelphia haben zwei Aerzle gegen eine Lungenschwindsucht die inwendige Ansetzung von Blut» egeln, welche vermittelst silberner Röbren in die Kehle gebracht wurden, mit Erfolg angewandt. In Newcastle lebt ein Ehepaar, welches vor 80 Jahren seine Verbindung geknüpft und sich noch immer des besten Gesundheitszustandes zu erfreuen hat. Der Mann ist 103 Jahre alt und das nämliche Alter hat die Frau erreicht. Die mineralogischen Schätze des Gebietes von Algier werden jetzt von den Franzosen näher untersucht. Schon hat man in der Nähe der Stadt zwei Minen von Bleiglanz entdeckt; ein Bruch von feinem Alabaster befindet sich in der Nähe von Konstantine, und unweit Bona liegt eine Kupfermine. Ein Neger erbat sich vom Bei die Erlaubniß die letztere zu bearbeiten, Tlnd da der Bei nicht begreifen konnte, wie es möglich sei. daß man Kupfer aus Steinen gewinnen könne, so befahl er, daß der Neger vor ihm zu Constantine eine Probe ablegen, zu welcher die erforderlichen Erzstufen auf «inem Kamehle dorthin geschafft wurden. Alles zelang nach Wunsch, allein der unglückliche Neger war in den A«gen des Bei's ein Zauberer, und wurde deßhalb enthauptet. Seit dieser Zeit liegt die Mine un-debaut, und man weiß nicht, ob sie reichhaltig ist oder «icht. Nicht uninteressant dürfte folgende Zusammen, ftellung über das allmählige Wachsthum des russischen Reiches und der progressiven Zunahme seiner Bevö'l-keeung seyn. Unter Iwan W a sil j e w it sch I. im Jahre 4»»62 enthielt das russische Reich 18,^ Quadrat-Mei« len, und bei seinem Tod« im Jahre 1505 stieg der Inhalt seiner Bodenfläche schon auf 37,12? Q. M. Bei dem Tode Iwan Wasiljewitsch II. betrug das Areal schon 125/465 Q. M. Im Jahre 16^»5 schätzte man eS bei dem Tode Michaeli, schon auf 259,260 Q. M. Bei der Thronbesteigung Peter I. betrug das Areal des russischen Reiches im Jahre 1689 262,909 Q. M. mit 16 Millionen Einwohnern; und als er starb war die Boden fläche seines Reiches schon auf 272,815 Q M., und die Ztthl seiner Einwohner auf 20 Millionen angewachsen. Katharina II. fand beim Antritte ihrer Regierungan Flächeninhalt 220,000 Q M. mit 25 Millionen Unterthanen, und hinterließ bei ihrem Tode in» Jahre 1796 ungefähr 231,000 Q. M. und naht an 25 Millionen Einwohner. Gegenwärtig hat das russische Reich 267,500 Q» M. mit 55 Millionen Einwohnern. Die kostbaren Kaschmir-Shawl werden in» Lande Kaschmir an der Ostgränze des persischen Reiches verfertigt. Die Weber nehmen dazu die feinste Ziegenwolle, die sie mehrmals mit Reisstärke waschen. Aus dieser Wolle verfertigen sie jedoch nicht bloß Shawl, sondern auch gestreifte Zeuge zu Kleidern, geblümte und glatte Strümpfe, Gürtel, sogar Teppiche und Bettdecken. Zu den Zeiten des Groß.Moguls waren, in Kaschmir 20,000 Webcsiühle beschäftigt, zur Zeit der afghanischen Könige sank diese Zahl auf 18,000 herab, und gegenwärtig mögen nur noch 6000 im Gang« sepn. Der Werth der sämmtlichen Shawl, die aus Kaschmir ausgeführt werden, beläuft sich jährlich auf 1,800,00s Rupien (eine Rupie ist gleich 1 st. und 16 kr. rhein-ländisch). Von den durchgeführten Shawl erheben jedoch die Mahratten-Fürsten bedeutende Abgaben, und zwar theils in Geld, theils in Natura. Ein Paar solcher Shawl werden zu Vombai selbst mit 900 Rupien verkauft. Wr. Rnie in Naibach. Gegenwärtig producirt sich Hr. Knie, einer der vorzüglichsten Acrobacen, mit seiner Gesellschaft auf dcni Gongresjplaye in Laibach. Wenn schon die verschiedenen Mitglieder seiner Geselle schaft vermöge ihrer Geschicklichkcit und ausgezeichneten Fertig' kett in alle» Zweigen der Acrobalik jede Beachtung verdienen, ft a.'bübrt Hrn. Knie selbst unstreitig der erste Preis. Vesonderi bewunderungswürdig ist seine grosie Ascension, oder da< Hinaufsteigen auf ei» hoch gespanntes Seil — eil» Kunststück, i« dem er die berühmte Mad. Sacchi glücklich »achahmt, und d«i ihn nur wenige Künstler seines Faches nachahmen dürften. Redacteur: F^. Val,. Neinrich. Pfleger: Kgnaj Al. «kvler v. Uleinmalzr.