Nr. 6U. Montag, 15. März 1886. 105. Jahrgang. Millllcher Zeitung. - » ^«^"'""^""^"«S: Mit Postverlenbung: ganzjährig fl, 15, halbiährig fl. 7,5», Im llomvloir: N» ^ ^' "' .^lbjähri« 5,50. ssilr d>.' Zustellung in» Hmis «<,n,jÄhr!g fl, ', - Inscrtl«n«aebUr: ssilr »eme Inserat« bl« ,u 4 Zellen 2b tr„ größcre pi, ^eile « lr.; bei öst^r,m Wieberhewngc» pr. Zelle 3 lr. Hie „l!aibachcr Zettung'' erschein« täglich mit Nusnabme der Sonn- und sseiertage. Die «lb»inlftratlon befinde sich Bahnhofftrahe 15. dic Medactio» Wienerffrahe 15, — Unfranfierte »,«<« werden »icht angenommen und Mnnuscriptc nicht zurückgestellt. Amtlicher Weil. M ^' ^ "'^ k- Apostolische Majestät haben mit l??^" Entfchlicßuug voul 0. März d. I. dcm ^ "director Alms Müller in Gotschdorf und dem Mslienualter im Rnhestande Karl Neu gebauer ... .""!,^fcrndorf in Auerkeiinung ihrer vieljährigcu ge-mmuhi^lt Thätigkeit, insbesondere ans dcm Gebiete ^Landwirtschaft, das goldene Vcrdienstkrenz nlit der ^e allergnädiast ,Nl verleihen gerllht. Nichtamtlicher Hheil. ^erhaudlunssen des Rcichsrathes. 5. ' - Wien. 12. März. den sÄ "bgeordnctcnhcmse hat hentc die Debatte über den <3"'I"'^'schen Sprachenantra a stattgefuu-Als >>^ I^^erien lind das Hans waren dicht gefüllt. Scki^ /5"^"" nahm der Antragsteller Freiherr von ari^ ' 1""b das Wort. Derselbe betont in Be-ttj'.""g seines Antrages die hohe Wichtigkeit des Nllr s ^' ^'" ben' seinerzeit gegen den Antrag Vrl, ?""se- Redner erörtert den Hanptinhalt des gesk^'^ ""d hebt hervor, dass die Staatsgruud-den ^ ""^ ^'^ ^chle der einzelnen Bürger :c. gegen Und - "'falten, aber nicht die Rechte'des Staates, spra/'l' solches Recht sei es, seine eigene Amts-sri ci i 'M'lehen. Die Kenntnis der dcntschcn Sprache in« ^.. "othluendigkeit im Interesse des Staates und Nchia /'^ b" Ingcnd, nnd der Staat dürfe nicht Mam, V"'' ^"^ bie Ingend ohne diese Kenntnis "ssiu. ^- D"' Entwurf gehe noch über die Con-tiit!>n f" ^"""^' selche die Regierung der Nationali. Eteie/» « Sprachenvcrordnungen für Schlesien und bezirke ^"'"^^ ^"' ^"s aber für die deutschen m Schlesien und Steiermark recht ist, müsse anch für die deutschen Bezirke in Böhmen recht sein, denn es gebe für alle Länd.r nur Ein Staatsrecht: das allgemeine österreichische Staatsrccht. Das angebliche Attentat auf die Einheit Böhmens sei nichts als die Forderung des gleichen Rechtes wie in Schlesien und Steiermark. Von einer Vivisection Böhmens sei niclit die Rede, und die Missverständnisse über diesen Punkt bei einem großen Theile der Bevölkerung seien sehr bedauerlich. Neduer erörtert die Sprachen-Verhältnisse in der Schweiz, in Belgien, Russlaud und Ungarn, und bemerkt bezüglich Ungarns, dass der einheitliche ungarische Staatsgedaukc sammt der ungarischen Staatssprache stets einen festen Halt gefunden habe am ungarischen Clcrus und an der ungarischen Aristokratie. Redner appelliert an die Regierung, welche die Versöhnung anf ihre Fahne geschrieben, sie möge dafür sorgen, dass das Verstäudigi'.ugsmittcl der Völker nicht weiter Schaden nehme. Er will in dieser Frage auf die Bundesgeuosseuschaft der eminent österreichischen Regierung rechnen. Der Majorität gegenüber bemerkt Redner, der Antrag sei kein Schachzug, leine Dynamitbombc. er sei überhaupt gar nicht vom nationalen Standpunkte aufzufassen, sondern vom staatlichen. Es sei der Versuch vielleicht der letzte, um eine Ver-ständignng herbeizuführen. Die Minorität habe damit eine patriotische Pflicht erfüllt. lBcifall nud Händeklatschen links.) Abg. Fürst Czartorysky erklärt namens seiner Parteigenossen, dass sie der in dcm Antrage liegenden Aufforderung, die in demselben enthalteneu wichtigen beiden Fragen einer Erörterung zu unterziehen, nicht ausweichen wollen, dass sie gewichtige Bedenken haben gegen Inhalt nnd Tendenz des Antrages, sowie in der Eompetenzfrage, und dass, wcun sie der Zuweisung an einen Ausschuss zustimmen, dies nur in der festen Ueberzeugung geschieht, dass: 1.) der Antrag grüudlich durchberathen wird; 2.) dass er bei der zweiten Lesuug ciue Erledigung finden wird. welche dem Ausdrucke des gefammtstaatlichcn Gedankens auf autonomistischen Principien entsprechen wird; endlich, dass die Zustimmung zur Verweisung an einen Ausschuss in keiner Weise die Bedenken gegen Inhalt nnd Tendenz des Antrages präjudieiert. Abg. Dr. Heilsberg erklärt, dass die von der Regierung auf sprachlichem Gebiete aus politischen Rück« sichten den einzelnen Nationalitäten gemachten Concessionen eine gesetzliche Abgrenzung nöthig machen und dass ueben den staatlichen Interessen seine Partei bie der Rcgeluug dieser Frage auch die Interessen des dcntschen Volksstammes im Auge zu behalten gedenke. Abg. Dr. Rieger gibt namens seiner Partei-frennde die Erklärung ab, dass sie gegen den Antrag sind. weil sie glauben, dass derselbe, um überhaupt einen Erfolg zn haben, nicht von einer nationalen Par« tei. sondern von der Regierung ausgehen musste, weil der Antrag gegen die nationale Gleichberechtigung verstoße, weil er nicht den Frieden, sondern die Vermehrung und Verbitternng des nationalen Streites bringen nnd im Falle seiner Annahme die Quelle neuer und endloser Kämpfe sein werde. Der an die Spitze gestellte Gruudsatz, dass die deutsche Sprache die Staatssprache sei uud bleiben müsse, sei schon iu der vorigen Session vom Hause verworfen worden und seine Wicdcreinbringung sei bei dem voraussichtlich gleichen Ausgange zwecklos. Es sei nicht eine Durchführung, sonderu iu Wahrheit eine Einschränkung, ja eine Negation des Artikels 19. Er in-volvicre daher auch eine Aenderung der Verfassung und würde zu seiucr Annahme eine Zwcidrittel-Majorität erfordern. Da eine folche nicht zu erzielen sei. so sei der Zweck des Antrages auch nicht der Friede, sondern der Kampf. Die Durchführung des Artikels 19 gehöre ferner nicht in die Competcnz des Reichsrathes, sondern iu jene der Landtage. Eine Majorisierung der Minoritäten sei bei dem gerechten Walten der Krone nicht zu befürchten. Der Antrag wolle in monströser Weise ein Privilegium einer Nationalität schaffen. Seine Schärfe richte sich speciell gegen das böhmische Volk. weshalb selbes energischer gegen den Antrag borgehc, als die anderen Fractionen. mit welchen übrigens in mcritori-schcr Hinsicht hoffentlich eine Verständigung erfolgen werde. (Beifall rechts.) Abg. Hren ist für das Eingehen in die Vor-bcrathuug des Antrages durch Zuweisung an einen Ausschuss und erörtert die schwierige Stellung, in welcher sich die uichtdcutschen Abgeordneten dem Antrage gegenüber befinden. Diese Schwierigkeiten liegen sowohl in der Sache selbst als in der Stl'mmnng des Hauses. Für den Redner kommt noch die besondere Schwierigkeit dazu. dass er nnd einige Gesinnungsgenossen m der Auffassung der Frage von anderen Slovenen ab- Jemll'eton. Nanon, die Wiriiu vom goldenen Lamm. älün ^ ^ ^ Operette, welche vor einigen Tagen ""sgchllm'""e in nuscrem landschaftlichen Theater dm' ^ Würd?, unterscheidet sich zum Vortheile vou '^"dlnlla ^" Dv"'ctte>ltexten dnrch eine vcruünftige "nd aeick!^, sül) namentlich im ersten Acte logifch ^rb^^'Ut ausbaut uud den Schlussessect wirksam drs Xiv' 7" Schauplatz ist das Paris Ludwig s "l"ll de' A" 1"' l"'l der berühmten und berüchtigten fegende,, k ^ und der Fran vou Maiuteuou' die ^lustia .We! drr Haudluug bilden. Der Iuhalt Im Nl^'b""l)s ist folgender: faltet ^f^hause «zum goldenen Lamm» vor Paris durch ibr.' m - ^mwn ihres Amtes, ebenso berühmt ''arkeit. D.i« /^ "^ durch ihre Tugend uud Uuuah- Um Ito,,^ Mlhmis ist deuu auch vou juugeu »ud ^'tin di? »" . .N"l> die dem Herzeu der aumuthigen ^" stellen, ohne das Vögel- Mnals ,?"?"""'- Namentlich seit der üoi xowil °/M) einM.'' d" ?""d heimkehrend, au der Schenke !^ und d^ «<. ^""r. sciueu königlichen Durst gc< Ue Ln vo^„ ?"^ preiswürdig gefundeu. kam die- ln'"shans ml 'i"b die feinsten Hofherren fucheu das li^'s aewurl?/.'. ^ ^ """ Art Merkwürdigkeit vou ^?e. N arm, '^' ^" 3"t"'daut der löuiglicheu Schau- ^.'N. ' in^" ^"chllac. zeigt dieselbe seiuem ?""" "'s der Nretague. der in s /> d l'EnZI ,"' "kaufen sott, uud selbst die schöne '" nm die Wirtin das in Paris "dem Exemplar einer luaenbhast.» Fra». kennen zn lernen. Ninon ist denn anch ganz entzückt von der naiven Schönheit nud Heiterkeit der Wirtiu «zum goldenen Lamm» und verspricht ihr, weuu sie ihrer bcdürfcu sollte, den ausgiebigsten Schutz und Beistand. ' .,,.,. Die schöne Nanon weiß gar nicht, wlc bald stc desselben bedürftig sein wird. sie schwimmt au diesem Tage iu eitel Freude uud Wouue. Ihr Geliebter, der Tambour Henri Griguan, hat sie heute, am Vortage ihres Namenstages, mit einem reizenden Angebinde überrascht, mit cmcr Hymue auf das Namcustagskiud, vorgetragen vou Griguan. dem Dichter uud Komponisten der Hymne, mit Begleitung vou Trommlern nnd Pfeifern. Nauuu aber hat ihrem Griguan ebenfalls eine Uebcrraschuug bereitet. Der schiichterue Iuuge hat, wie sic mcint, niemals gewagt, um die Haud sciucr Angebeteten anzuhalten; sie bietet sie ihm deshalb selbst au und hat im stillen alles vorbereitet. Hoch' zeitsgästc geladen und das Aufgebot befolgt, so dass an ihrem Namenstage auch ihre Verbindung vollzogen werden soll. Der arme Grignan ist von dieser herzlichen Liebe mm zwar gerührt, aber auch iu der grösiteu Verlegeu-heit. Mit dem Tambour Grignau hat es uämlich eiu eigenes Bewandtnis: Hinter dcr Mauke desselben steckt der Marquis d'Aubignc', der Neffe dcr Frau v. Maiu-teuou, der allmächtigen Favoritin des Königs, der, von Lübe zu Nauou hiligerifscu, dicse Verkleidmlg gewählt, um ihre Guust zu gewinnen. Um dcr unmöglichen Heirat zu eutgeheu, bcuiiyt er ciueu uubemerkten Augenblick, um seiueu Vertrauten, den Tambourmajor Aum-bardiui, mit eiuem Billet an den Oberst Fontenac des Regiments Langucdoc zn senden, mit dcr Bitte, ihn (d'Äubigne) wegen Duell« sofort verhasteu zu lasseu. Der König hat nämlich vor kurzem ein Mandat erlassen, welches den Zwcikampf bei Todesstrafe verbietet, und d'Anbign«; schützt dieses Dnell, das in Wahrheit nur ein kleines Wortgefecht zwifchen ihm. dem unerkannten Tambour Grignan. und den beiden Herren von Marsillac gelegentlich des Vortrages der Namens« tagshymnc war. vor, um Nanons resolutem Heirats-projectc zu entgehen. Der Kniff gelingt, d'Aubigns wird mitten aus dcu Hochzcitsgästen von der Seite der verzweifelten Nanon weg von einer Patrouille verhaftet und abgeführt. Die unglückliche Wirtin erinnert sich in ihrer Noth des Wortes dcr gefeierten Ninon de l'Enclos und beschließt, sie aufzusuchen und ihre Fürbitte beim König auzuflcheu, damit dieser den Tambour pardonicre. Sie macht sich also auf den Weg zu Ninon. Diese gibt an dein Vorabend des Annafestes, anf welches auch ihr Namenstag fällt, einen glänzenden Ball. bei dem natürlich auch der Marquis d'Aubigni, ihr Günstling, nicht fehlt, der aber selbstverständlich im reichsten Hof' kostüme erscheint. Noch uuter den. Eindrucke seines Abcntcuers von heute morgens hat er ganz den An-lass des Festes vergessen, nnd es bedarf erst eine« Winkes dcr schönrn Ninon sclbst. um ihn au das Samt Auuafest zu erinnern. D'Aubigui fasst sich jedoch schnell' uud rasch eutschlosseu bringt Vr auch der dc l,^''"^ dieselbe Hymue als Festgedicht dar. welche er M ^ non componiert. Reicher Beifall dankt >h"'5 "?'f iw ihm verheißend ihre Gunst in Aussicht und >M yn iu ihre Bibliothek, damit er ich m 'hr wbum m zeichne, desscu Vliitler die Nameu "«" 'hrc ^tt fülleu. Mittlerweile stellt sich «"^ . M" ,qilis ^la sillac mit sciuem Neffen M de l'Enclos ein. wclchei er d.e Hymne, die er mor° Laibacher Zeitung Nr. 60 492 15. März 1886. weichen, weshalb er auch nur in seinem und seiner näheren Gesinnungsgenossen Namen sprechen will. Er ist dagegen, dass der Antrag Scharschmid für die deutsche Sprache einen Vorrang beansprucht, der ihr durch den Artikel 19 des Staatsgrundgesetzes nicht zuerkannt ist. Die Zuweisung und Berathung des Antrages aber sei schon deshalb nothwendig, um dem Sprachenstreite ein Ende zu machen und die aufgereg« ten Gemüther zu beruhigen; der drohenden Sprachenverwirrung und Verwicklung der Verwaltungsoerhält-nisse werde damit ein Damm gesetzt. Erst nach der Lösung dieser Frage werde Artikel 19 des Staatsgrundgesehes zur Wahrheit werden, und dies sei ein Haupt« gründ, warum er und sein? Genossen für die Zuweisung des Antrages an einen Ausschuss stimmen, Im Interesse der Nationalitäten sei es nicht nur wünschenswert, sondern geradezu unerlässlich, dass die Sprachenfrage gelöst werde, weil erst dann die sprachliche Gleichberechtigung aus dem Stadium der Verheißungen in das Stadium der Wirklichkeit treten werde. Redner erklärt daher, dass er und seine Gesinnungsgenossen für die Zuweisung des Antrages an einen Ausschuss stimmen werden. Se. Excellenz Ministerpräsident Graf Taaffe: Obwohl gewöhnlich bei ersten Lesungen die Regierung nicht einzugreifen pflegt, so veranlasst mich doch die große Wichtigkeit des Gegenstandes zur Abgabe einer Erklärung. Die Regierung ist bereit, an den Arbeiten des Ausschusses theilzunehmen und wird nach Möglichkeit bestrebt sein, Klärung in die verschiedeneu Ansichten, eventuell Verständigung zu briugen. Bei einem auch nur stüchtigeu Ueberblick aber finde ich in dem Entwürfe Bestimmungen, welche in das Recht der Executive eingreifen, welche Rechte zu wahren, die Regierung verpflichtet ist. Selbstverständlich ist es die Pflicht der Regierung, die Interessen des Staates zu wahren uud solche Formeu zu suchen, welche gegen die berechtigten Ansprüche der Nationalitäten nicht verstoßen. Bei dieser Gelegenheit muss ich gegen die Bemerkung eines Redners der Linken, dass die Regierung wichtige Interessen des Staates preisgebe, protestieren, denn die Regierung ist sich bewusst, immer nur nach Recht und Gesetz vorgegangen zu sein. (Lebhafter Beifall rechts.) Abg. Pavlinoviö hält eine kroatische Rede. — Es wird Schluss der Debatte angenommen. — Zu Generalrednern werden gewählt: Kowalski und Graf Wurmbrand. Abg. Kowalski wird für Zuweisung an einen Ausschuss stimmen; er hofft, dass bei der Berathung die Wünsche und Beschwerden der Ruthenen Beachtung finden werden. Abg. Graf Wurm brand polemisiert gegen Rieger; er hofft, dass ganz Europa jetzt wissen werde, wer in Oesterreich die Unversöhnlichen sind. Man habe vom Niedergange des Parlamentarismus gesprochen. Der Parlamentarismus erfordert, dass die Gesellschaft über die staatlichen Fragen ziemlich gleich denkt, wenn auch etwas mehr oder weniger liberal oder conseruativ. Die Oesterreicher seien im Begriffe des Staates nicht gemeinsam. Linkerseits verlange man den einheitlichen österreichischen Staat, wolle aber nicht einen deutschcu Staat machen. Die Czechen wollen, dass in ganz Oester- reich böhmische Eingaben gemacht werden können. Dies folgern sie aus der böhmischen Staatssprache für Böhmen, während sie eine Staatssprache für Oesterreich leugnen. Spannen Sie den Bogen nicht zu straff! Wir trachten nicht nach Germanisation, bringen sogar Opfer und verlangen von Ihnen keine nationalen Opfer. Ueber das Maß der einzelnen Zugeständnisse möge man im Zweifel sein, aber das Gesetz sei nothwendig für Oesterreich und für den Parlamentarismus. Es soll und darf nicht geschehen, dass die Staatspartei der Länderpartei gegenüber in der Minorität bleibe. (Beifall und Händeklatschen links.) Dr. Sturm beantragt namentliche Abstimmung, um zu constatieren, wer österreichisch denkt oder nicht. — Dr. Rieger: Wir verwahren uns dagegen. (Stürmische Unterbrechung.) — Bei namentlicher Abstimmung wird der Antrag auf Zuweisung an einen Ausschnss mit 209 gegen 68 Stimmen angenommen. Neu wirth und Genossen beantragen einen Gesetzentwurf, betreffend die Ausgabe von auf Inhaber lautenden Schuldverschreibungen. — Nächste Sitzung Dienstag. Politische Uebersicht. Inland. (Das Finanzgesetz für 1886.) Der Budgetansschuss des Abgeordnetenhauses stellte in seiner jüngsten Sitzung das Finanzgesetz für das Jahr 188tt fest.' Darnach betragen die Ausgaben 516 694471 st., die Einnahmen 507 795041st., demnach das Deficit 8 899 430 fl. Das von der Regierung ursprünglich veranschlagte Deficit betrug 7 034 084 fl., somit stellt sich das Deficit nach den Beschlüssen des Vudgetaus-schusses um 1 865 346 fl. höher, als das von der Regierung präliminierte. Nach der Bestimmung des Finanzgesetzes erfolgt die Bedeckung des Deficits durch die vorhandenen Casseubestände. (Postsparcasse.) Im Budgetausschusse kam auch die nene Organisation des Postsparcassen-Amtes zur Sprache, und wurde die Regierung interpelliert bezüglich der viel zu selbständigen Stellung, welche jenem Amte und dessen Director eingeräumt wird. Der anwesende Finanzminister Dr. von Dunajewski verwies darauf, dass diese Angelegenheit nicht in sein Ressort gehöre und dass der Handelsminister in der Lage sein werde, diesbezüglich die geeigneten Aufschlüsse zu geben. Daraufhin wurde auch die Verhandluug über die auf der Tagesordnung befindliche Resolution, betreffend den Checkverkehr, vertagt. (Kroatien.) Wie den «Narodne Novine» aus Budapest geschrieben wird, soll am Montag dortselbst die kroatische Regnicolar-Deputation zu einer Plenarsitzung zusammentreten, um das von dem Mitgliede derselben, Josef Mi^katovic, ausgearbeitete Elaborat zu erledigen. Wer den Verfasser kennt, meint die Zuschrift, wird wissen, dass er dieses Elaborat im Einverständnis mit den maßgebenden Persönlichkeiten der Nationalpartei ausgearbeitet hat, und dass die Anträge und Forderungen desselben nur so formuliert sind, wie sie es sein können und müssen. Die Taktik, viel zn fordern, um dann vieles nachlassen zu können, gilt vielleicht für die Handelswelt, wäre aber in den Ver- Handlungen mit Ungarn, welche nur die «Sanierung des Ausgleiches» betreffen, für das Ziel, welche« Kroatien vor Äugen hat, nnr compromittierend unv schädlich. _____________ Ausland. (In Frankreich) ist der Ertrag der indirecte" Stenern anch im Monate Februar in gleicher Wei>e hinter dem Voranschlage zurückgeblieben wie im Jänner, nämlich um 10'/, Millionen, 'während die Mindereinnahmen im Jänner 12'/, Millionen ausmachten. Wei" dies so fort geht, so werden bis Schluss des MM Regierung und Kammer mit einem besorgniserregende!! Deficit zu rechnen haben, das ganz außergewöhnliche Maßregel» nöthig machen wird. , (England nndIrland.) Mr. Gladstone ha. wie die «Pall Mall Gazette» in Erfahrung gMM seine Ausarbeitung des ersten Entwurfes der Howcrnie, Bill, durch welche er der Schwester-Insel ein inM Nationalparlament verleiht, beinahe vollständig h."' gestellt. Es soll keine Aufhebung der Union, len'l Vertreibung der irischen Mitglieder aus dem Unte^ hause stattfinden, und die Souverä'netät des ^3^ Parlaments behält die Suprematie. Aber irische ^ gelegeuheiten werden an ein irisches Parlament uve, wiesen werden, dessen Autorität in Irland die HM sein wird, jedoch in allen Dingen von dem Veto o Krone abhängig, welches uuabhängig oder im Einklang mit dem Votum beider Häuser dc's Rcichsparlamew ausgeübt werden kann. ... (Die Situation in Griechenland.) ""' Athen wird gemeldet, dass sich allmählich daselbst "' Stimmnngsumschlag vollziehe. Die angekündigte ^' berufung zweier weiterer Reserveclassen werde zur" gehalten; wenigstens sei König Georg bemüht, von " Veröffentlichung des bezüglichen Befehles abMa""' Ein athenisches Blatt veröffentlicht einen Brief M"' berlains, der den Rath enthält, der Entscheidung ^ Mächte nachzugeben. TMsncmglcitcll. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das : Schun war ernstlich uns bang. Nun klingt fröhlich der Sanst. ..H ^ Auch unser Püblicnm hat ihn ebenso f"'1 . ^ fnnden. * Glaube und Herz im Kampfe- ^^, Eine Erzählung aus dem Leben. Von Harriet »r (Fortschung.) HilN- Draußen zog grauweißes Sch'leegewött ^ ^»" mel hin und kündete neues Unwetter. ""^ schnM?, vor zwei Tagen anfgehört zn schneien.. ^n> ach, " Dämmerschein breitete sich über das kleme «F ^„estl dem der Kranke lag. Annie erhob sich le'ie " Lag"'. ' . ..«Melasse. Das Fieber hatte hellte bedellte.ld a^^^. Der Arzt. der vorhin hier war, nmnte, oem ^M würde bald die Besinnung zuriickkehren. Laibacher Zeitung Nr. «0 493 !5. März 188«. wurde abgesagt. Um die Mittagsstunde ist der Dachstnhl lenes Theiles des Gebäudes, in welchem der Brand zum ^usbruche kam, eingestürzt; das Dach der angrenzenden Theile wurde abgetragen. Vei den Rettungsarbcitcn ist "n Feuerwehrmann verunglückt. In demselben Gebäude dchndet sich auch die Central-Station der Telegraphen-Gesellschaft und die Pfandleih-Anstalt. ^- (Zur NachaH m u n g.) Die inmitte der besten Nlistgegeud von Oesterreich unter der Enns, in der sogc nannten Wachan, gelegene Geulcindc Rossatz hat beschlossen, "ne große Obstanlage als Musterpflanznng für die ganze Umgebnng auf Gemeindegründen anzulegen. 400 Obst-uaume konnnen bereits im heurigen, allenthalben mit Sehnsucht erwarteten Frühjahre znr Anpflanzung, und wud deshalb auch eiu eigeucr Gcmciudc - Banmwärtcr -^ (Die Feigenblätter im Parlament.) ^er bielgeplagte Präsident uuseres Abgeordnetenhauses ^l'ss sich uunmchr auch mit ästhetischen Fragen befassen, ^»e sechs lebensgroßen mythologischen Figuren, welche in er Vorhalle zum großen Sänlengang aufgestellt find, yaden den Anlass dazu gegeben. Ein Abgeordneter, der " Sachen unverfälfchter Sittlichkeit ungemein empfindlich s k "' ^"' gütlichen Nacktheit dieser Statuen An-Wh genommen und foll gedroht haben, dicfe Angelegenen in der Sitzung des Hanfes zur Sprache zu bringen, wenn die sechs Fignren nicht augenblicklich mit Feigenblättern bekleidet winden. Das Präsidium des Hauses NlUMe sich, wcn„ ^in Eclat vermieden werden sollte, dem Punsche des Abgeordneten fügen, und so wnrden denn Meunigst sechs elegante Feigenblätter bestellt, in it welchen «'cm dle herausfordernden Gottheiten nothdürftig bekleidet M. So geschehen in Wien uud nicht in... T«>n,^ (Nach zwanzig Jahren.) Man fchrcibt aus mal^/^^ ^" Jahre 1864 wurde durch das da der i)?'s Tcnlcfcr Comitatsgericht die nach dem in 2yi"f> Temesvars liegenden Dorfe Renicte zuständige laynge Eva Stefan geborne Dnman, Gattin eines T^'Ü Bauer«, wegen verübten Gattenmordes znm ^oe durch den Strang verurthcilt, im Jahre IMil! jedoch .letzter Illstauz zu 20jähriger Kerlcrstrafc begnadigt M c^ die Strafanstalt «Maria Nostra» abgeführt. Am ^" März 1«86, also nach 20jähriger vollendeter Kerker-^?>e, langte die verurthcilt Gewesene wieder in ihrem HelNlatsvrte an, wo einstweilen alle ihre Kinder gestorben '^, die Dorfleute sie gar nicht mehr erkannten und ihr Haus, welches von allen Dorfbewohnern wegen des darin verübten Mordes gemieden wurde, längst verfallen ist. h ^- (100000 Lire dcfraudicrt.) Am lOten H,-"c- wurde aus Florenz der 41jährige Cölcstiu ^""eroni, Revisor beim Cassen-Vurcan der Eisenbahnen von i laschen Netzes, fliichtig, nachdem er eine Summe "160000 Lire defraudiert hatte. Die steckbricflichc Nolgung Zineroni's wurde angeordnet, ch. ^ (Oha!) «Ah, meine schöne gnädige Frau — Sie"?'?' dass ich Sie einmal sprechen kann! Ich sah lvllr ^""d des ganzen Winters nnr ans der Straße, unn''"/'^ '" Gesellschaft?» — «Aber Graf, das ist ja renk^ ' ^^ ^ ""ch gesehen haben; ich war wäh-Mei,, ^ winters an der Riviera!» — 8ou in Abbazia. Alle Hotels und Privatwohmmgen sind gefüllt, und Fremde können nur die Wohnungen Abreisen» der beziehen. Unter den jetzt anwesenden Gästen befinden sich -. der Erbprinz und die Prinzessin von Natibor, Herzoz Elimar von Oldenburg, der Graf und die Gräfin von Meran, Graf Almasy, Graf Ledochowsti, Gräfin Oldo-fredi, Graf Trauttmansdorff, Graf Wodzicti u. a. Während wir im vergangenen Jahre um diese Zeit bei Spazier-gängen nur auf die Reichsstraße angewiesen waren, steht uns, Dank der Rührigkeit der hiesigen Section des Ocster-reichischen Touristenclubs, nun eine ganze Menge fträch« tiger Wege offen. Sobald der Schnee vom Monte Mag-giore geschmolzen ist, sollen auch die Anlage eines bequemen Steiges auf die Spitze dieses Berges und der Bau eines Schutzhauses auf der Sattelhühe in Angriff genommen werden, wodurch die Besteigung des Monte Maggiore, von dessen Gipfel aus man die ganze Halbinsel übersehen kann und den Ausblick bis auf die dalmatinischen Inseln hat, für jedermann äußerst leicht gemacht würde. — (Vom Theater.) Morgen gelangt zum Vortheile des beliebten Liebhabers unserer Bühne, Herrn Josef Sprinz, das Hierselbst gut gekannte Halm'sche Schauspiel «Wildfeuer» zur Aufführung. Nachdem der Genannte durch die Creierung namhafter Rollen im absolvierten Lustspielgcnre wohlbekannt ist und überdies die Hauptpartien des Stückes durch Fräulein Lanius (Wildfeuer) und den Benefizianten selbst (Waffenmeister Marcel) besetzt sind, so scheint das Gelingen des Abends mehr als sichergestellt. — (Attentat.) Wie aus Marburg berichtet wird, wurde auf den dortigen Stationschef der Südbahn letzten Dienstag von einem entlassenen Arbeiter ein Attentat ausgeführt. Der Arbeiter warf im Bureau der Station einen mitgebrachten Stein nach dem Kopfe des Stationschefs, welcher jedoch dem Wurfe glücklich auswich. Ehe der Attentäter einen zweiten Stein aus der Tasche nehmen konnte, wurde er vom Stationschef überwältigt und den auf seinen Hilferuf herbeigeeilten Leuten übergeben. — (Selbst gemeldet) hat sich gestern morgens beim hiesigen Stadtmagistrate der Commis Friedrich Schreckenberger, welcher sich in Trieft eine Veruntreuung zuschulden kommen ließ und von dort am 22. Jänner l. I. entfloh. Schreckenberger wird dem Triester Landesgerichte eingeliefert werden. — (Ueberfahren) wurde Samstag abends nächst den Frachtenmagazinen der Südbahn der 19 Jahre alte Kuppler Franz Skubic bei Rangierung eines Zuges. Ein Rad gieng ihm über die Brust, und Skubic blieb auf der Stelle todt. Artnst und AitevatrtT7. — (Slovenisches Theater.) Ein altes Sprichwort sagt: III äenint vireü tarnen «8t lauclancln, voluntn,». Vei der gc-stria.cn Ausführung der Burleske «Robert und Bertram» scheint nicht einmal der gute Wille vorhanden gewesen zu sein. Abgesehen von der Wahl des Stückes, kann und darf man die dramatische Muse nicht dermaßen regelu, wie dies vorstehend geschehe» ist. Da hat weder der prosaische noch der musikalische Theil des Stückes geklappt, und der Totaleindruck der sattsam bekannten, übrigeus ziemlich ungenießbaren, zwischen Posse, Ballet und Burleske hin« und her schwankenden Komödie war ein wüster Gallimathias. Wir halten dafür, dass ein Amateur oder Dilettant mit dem bloßen «Vor die Rampe treten» noch nicht seine Schul« diglcit gethan hat — er mnss auch, vielleicht mehr als der Be« rufsschlluspicler, die hinlängliche Vertrautheit mit seiner ihm zu« getheilten Rolle genügend erweisen. —k. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitun g. Zara, 14. März. Der Statthalter FML. Baron Cornaro ist heute vormittags 9 Uhr nach Ragusa ab« gereist, um dem durchlauchtigsten Krunprinzeupaare in Lacroma die unterthänigste Aufwartung zu macheu. Velgrad, 14. März. Die Ratification der Friedens-urkunde ist mit der Untcrfchrift des Königs soeben aus Nisch hier angelangt. Der Secretär Zaukuvic reist damit morgen nach Bukarest ab. Sofia, 14. März. Der Fürst ratificierte den Frie« densvertrag. Der Secretär des Fürsten reiste mit der betreffenden Urkunde nach Vukarest ab. Die Demobili-sierungs-Maßregeln sind bereits getroffen; das achte Infanterie-Regiment wurde nach Varna zurückbeordert. Athen, 14. März. Das russische Kriegsschiff «Pla-stonn' ist im Piräus eingetroffen und wartet dort die Ankunft des Admiralschiffes ab. — Die Zahl der Reservisten, welche demnächst einberufen werden solle», beträqt 19,000 Mann. Große Mengen von Kriegs« munition werden nach Thessalien expediert. London, 13. März. (Reuter-Meldung.) Falls Griechenland nicht nachgibt, werden die Mächte wahr« scheinlich in dem an dasselbe zu richtende Ultimatum die Abberufung ihrer Vertreter anzeigen, um ihre In« diguation über das Verhalten Griechenlands auszudrücken. Die Mächte hoffeu iudes. diefer Schritt werde nicht nothwendig sein, und unterstützm indessen die letzte iu Atheu überreichte, die Abriistuug verlangende türkische Note. Landschaftliches Theater. Heute (gerader Tag) zum sechstenmale mit vollständig neuer Ausstattung: Nanon, die Wirtin vom goldenen Lamm. Komische Operette in A Acten, frei nach einem Lust-spiele der Herren Thöauleau und d'Artois von F. Jell. — Musik von Richard ,s lr, fl,,^ n, ! lr. tt^tt, Weizen pr. Hektolit. 8 66 ? 64 Vulter ftr. Kilo . . — 80 — - Korn » 5 36 6 30 Eier pr. Stück . . — 2 - - Gerste » 4 39 5 80 Milch pr. Liter . . — l 6 - "" Hafer » 3>25 3 28j Rindfleisch pr. Kilo — 64 - ^ Halbfrucht »-------6 62l Kalbfleisch » —60------ Heiden » 3 90 5 51 Schweinefleisch » — 56 -—" Hirse » 5 6 512 Schöpsenfleisch . — 36-^ Kukuruz » 4 67 5 33 Händel pr. Stück. — 50 ^ "" Erdäpfel 100 Kilo 3b«------- Tauben » — 17 - ^ Linscu pr. heitolit, 8----------- Heu 100 Kilo . . 2 15 - ^ Erbsen » 8----------- Stroh . . . 2 15 - ^ Fisolen ' 9----------- Holz, hartes, pr. ! Nindsschmalz Kilo — 83------- Cubilmeter 3^50 - "^ Schweineschmalz» —76------- — weiches, » 2 40-^' Speck, frisch, . - 52-------Wein, roth.,100Lit.-------24 ^ — geräuchert » —64-------— weißer, »-------20^ Verstorbene. Den 12 März. Johann Klancar. TaglöhnerS»S°h"' 8>/, I., Triesteistraße 26, Bronchitis. Den 13, März. Franz Slubic, Waggonluppler, 19^'-Sndbahnstraße 1, verunglückte beim Verschieben der Waggon» durch Zcrquetschung der Brust. — Victor Praedita, Professor Sohn, 4 I., Alter Markt 17, Meningitis. Im Spitale: Den 12. März. Anton Ahac'it, Taglühner, 25 I. Llmgentubcrculose. — Ursula Iemc, Arbeiterin, 32 I-, ^"' cinoma. — Margaretha Grat, Inwohnerin, 72 I., Marasm^ Meteorolossssche Beoliachtilllgen in Laibach^ '' 'sll7Ug^'?43.86 ^^ 13.2 . N. 743,38 0,0 NW. schwach heiter ","" ___9^^i 744,50 — 4,6 ,NW. schwach ^ Heiter^____..^ 7 U. Mg. '743.62 __ 52 Ö. schwach Schnee" 16,20 14.2 » N. 740,31 — 0.4 windstill Schnee Schnee 9 . Ab. 738,30 — 2,2 windstill Schnee Den 13. anhaltend heiter, kalt. Den l4. dünner Sch"^ fall, seit V.7 Uhr abwechselnd, abends stärker; nachts bedeuten^ Schneefall. Das Tagesmittel der Wärme an beiden Tagen — '' und — 2,6°, beziehungsweise mn 8,2° und 5,4« unler dem -" male._____________________________ ______^,.,------ Verantwortlicher Redacteur: I. Naglic. Der Kampf ums Dasein. Diese« geflügelte Wort Darwin's findet heute die n"""ß. fachste Anwendung, so auch auf die bekannten Apothelel Brandts Schweizerpillen. Anfänglich bekämpft und verdaw^ später von den ersten medicinischen Autoritäten Europas w" .^ stcns empfohlen, haben dieselben heute eine Verbreitung, ' ^^N, anderes Heilmittel gefunden, was lediglich ihrer ana.^ " sicheren und unschädlichen Wirkung bei Störungen der ^ ^ ung und Ernährung zuzuschreiben ist. Die Schachtel, ,wA^bt< mehrere Wochen reicht, lostet nur 70 kr., und sind die ^«^üi schen Schweizcrpillen, welche stets als Etikette ein wml"?«^, in rothein Feldc und den Namcnszua, R. Vrandts tragrn '»" ^ in den Apotheken erhältlich. Man lasse sich nicht bucch "^ verpackte, billigere Mittrl irreführen. Betrübten Herzens geben wir in unseren« NaM" und im Namen unserer Kinder allen Verwandte^ Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, vai »lnser Sohn und Bruder Victor Uraedika am Samstag den 13. März nach kurzer Kranthe't aber schweren Leiden im 4. Jahre seines Alters«« storben ist. ^ Das Leichenbegängnis findet am Montag ° 15. März 4 Uhr Nachmittags, von der Tobtettlan"nr zu St. Christoph aus statt. Laib ach am 13. März 1886. Jakob und Iosefine Pracdila. Vom tiefsten Schmerze ergriffen, «eben.die U^ zeichneten allen Verwandten und Freunden die ^ ,^ künde, dass es dem Allmächtigen gefallen YM' liebes Söhnlein Ornst am 14. d. M. um halb 10 Uhr vormittags '" H^nl Alter von 13'/, Monaten nach kurze",. M"" Leiden zu sich zu rufen. ' ^ . .M enl< Die irdische Hülle des theuren, "»s '" '^ .,!" riss.'ncn Kindes wird Dienstag den 1b- ^' ^ ei»' 4 Uhr nachmittags Rathhausplatz b"A ^hnstoph gesegnet und 'nach dem Fricdhofe zu ^. zur lchtcn Nuhe überführt. Laib ach den 14. März 18«tt- Matthäus Nößmann, Marie Nöß'"«""' Eltern. 495 Course an der Wiener Börse vom 13. März 1886. N°«04e! ""°le . . 100 „ l?N 75 171-25 honin»!»^ ," ,^ .50 „ 109 75 17025 °""""l5>» 25.1!-.» 75. " ^!wah»>.Pnonlä«:l! . . lul s.0 I0I<<0 « ^laal«'Obl.(U»l,.Os,l'ahn) 1«?-------------- " N!>ü". /> ^°»> 2. 1U7U . Hl, 2!» lib 75 Th'«,s<.M.?°«/n lemeser Vanat . , . . l04 75105 50 5"^ UNgalische......104 75105 50 Andere üffentl. Nnlehen. Doliau-Mca.-kosc 5."/« I«« sl. . I>? 2511? 75 dto. «mcihc if<7«, stcucrsrci . 105,— — — Aülchc» b. Sladigemrindc Wien l»5'- 105 75 AiUcbcn d. Slablgcmcmdc W>c» (SNbcr und Gold) . . . , —'--------— Pfä»,i<.»-«»l. d. Elabtgem. wle» >25 75120Ü5 Pfandbriefe (si!r lon sl.) Vrdrncr. allg, östell, 4l/,"/„ Gold. !L« 75IL7 «5 dlo. !>> 50 „ „ 4>/, "/» 101 — 101 2s> dlo, in 50 „ „ 4"/n , »cli'nl'a»e l0j.l>V,"/o WU50 —- Ocsl,.!,»», Pa»l Vtll. s>"/„ . . 10180 102 i!N dlo. „ 4V,"/u , 102 50 102^0 dlü. „ 4"/„ . . »8«0 99 3» Uiig, alln, Vobenclcdit'Uclicnges, >» Pcst >» I, i«.>ju vc,l, 5>/,"/i> >0l<0iUi?ll PrioritäiS Obligationen (sill loo ft.) Llisabelh ^ U'cstbahn I. «tmissil'N 118 50 — — sserdi»al!d^»i!ioldbal,n in k ilbcr io8's>0108 »I» ftranz-Ioscs-'Bahli.....95 75 u« 25, Galizischc Ka,I» ^ubw,g > Bahn «Lm. IU»I Ä00 fl. S. 4'/,"/« , 1UI'5rcs!t>ahn . . . I05'7510c»l>>»,icr.......lOiOO 102 in Gelb Ware Staatsbahn 1. Emission . . 19«-—I9li 5» Slidbahn l^ »n/n.....15« 7bI5ü'2s, „ ^5"/».....130 50131'— Nng.-galiz, Vahn.....10« 25102 75 Diverse Lofe (per Stits). Lrcdillose 100 f<...... 17l»'?5i30'L5 fi. 22— 2L 2s> Oscn« i'ose 4(1 fl..... 47'5>o —— Palffy^oje 40 ft..... 41 ?.'', 4L L5 N>,'!hc» »leuz. o'ft.Gcs, v. i»sl. 14 15 K N S!-Wc»oil<-i!osc 40 fl. . . . 54 — 5l^'l> WaldslciN'i'ose liu sl, ... 33 — —— Wi»dischgräh^'«sl i!« fl. . . 4550 Ercdilbanl, Vlllll Ung. 2!<)!!'—30!! I>0 Dcposilcnl'llnl, 'Alls,. 200 fl. . ,9:,,^ ,»<-k0 llscl?»!V>c-Gcs,,Nicd«öft,50«sl. 557—^,3'— Hvpolhclcnb., o'st, üUü!l. ^"/„(i. «250 — — i'äudcib,, öft, ^0UsI. G. 50"/« <>i, n«z5ii«i'b0 Ocstclr. ling. V.uil .... 878-.M0-— N»!0!,bl,Nl 100 sl..... 7z,10^ 73,4U «^rlchlsdans. Mlss, 140 f>. . ,s.s> 2/i 15075 Actien von Transport» Unternehmungen. (Per Slütl). Nlbrcchl'Vahn l»0 fl, Silb« . — — — — Älsöld-stiüM.-Nah,, L0« fl. S!1b. >!»<—19425 Aussia-Icpl, Eisenb. üCNsl. (iM,----------- ^ Bohm, Nordbab,, ,5« fl. . . 18« i;o il»7-25 Dux Vovcnbachcr (i,«Ä. Ü00 sl S- —'— — — ltlisadcth-Vssl,',! 200 sl. ,-Tir,III. E, i«?8üou sl.S. i!iu ^ ülO'5.0 Ycrdüinuds-Nordb. 1000 sl, 6M, «»»2 28«? Fra,n-Ioscs.Hahn »00 rcscrU.8UNfl. ö.W,------------— Änhlrnbeiss Eisenbahn 10« sl. .-------— — Kaschau Oll->l'.>z!-?5 Slaateciscnbahn ^uu sl, ö. llll. , l257-25!l!5?-ü0 Gclb Ware Siidbah» 200 fl. Silber . , ,1»ß-b»i»e?5 k.üb.Nordb,'Verb.,^.200fl. ttahn üoo fl, ö. W. . .löl—«5» -Tramway.Ges.. llllr, 170 fl. ö. W. »07—207-25 „ Wr.. neu 100 sl, 111 — in 2li Transport-Gesellschaft luv fl, , —-— 55 — Ung.-galiz, lkiscnb, 200 fl. Silber!l«^-75184 25 Ung, Norbostbllhn 200 fl, Silbel,5:o — l««-?5» Ung.Weftb.lMalld-Graziuoofl.S.^s-ou >?!»-— Industrie Actien (per Stücl). (igybi unb Kindbcrg, liiscn» und Stahl-Inb. in Wien 100 fl. . — >— — — Lisc»bah»w.^i'eihg. I, 8u fl. 40"/«100 —101 — „Elbemühl". Papiers, u. «.-G.^ «»bo e 75 Monlan-Orscllsch., öslcrr.-lllpine ^-75 »0»5 Prag« (5lscn.I»d, Deutsche Plätze......«55 n, ?s. Bonbon.........,257.', 125,95. Pari« .........4» :! ei«5