"glr. 23 Sonntag, den 19. Mär, 1882. VII. Jalirgann. Jeitiiiig. @rir ffinrnnnRiim , B. die uyache schlechten Fortkommens der win-difchen Schüler daselbst sei. Die diesbezügliche »n.nifechtbarc Statistik lehrt uns vielmehr von dem guten Fortkommen dieser Schüler. Man gebe dem Bauernsohne bei uns eine gute Volks-schule, laste ihn obligat deutsch lernen, dann wird man ihm das Mittel gegebe« haben, um sich inner- und außerhalb der Grenzen seiner Heimat in den manigfachften Lebensstellungen sein Brod zu verdienen. Das nationale Bewußt-sei» wird darunter nicht leide», wir erleben ja täglich Beispiele, daß gerade diejenigen Leute, die gegen das Dentschthuin und die deutsche Sprache am erbärmlichsten wettern, das Bischen Verstand, das ihnen ihr Fanatismus noch un-alterirt ließ, der deutschen Schule danken müsse». Die Regierung, wenn sie es — woran wir in einer so eminent wichtigen Sache nicht zweifeln dürfen — ehrlich mit dem VolkSwohle meint, glaube ja den fanatisch erregten Ergüssen eines Dr. Vosnjal nicht, sondern beurtheile ohne Vor-urtheil die Verhältnisse, und sie wird finden, daß die Slovenisirnng unserer Mittelschule» nicht nur verderblicher Luxus, sondern ein Unsinn ist, der eine Generation heranbilde» würde, die hilflos daftände in einer Zeit, wo Bildung so nothwendig zum Fortkommen ist! Dem Abgeordneten Dr. VoSnjak aber möchten wir rathen, stets einen kalten Stein als Sestel zn benutzen, bevor er sein lü—cken-hafteS, volksschädigend^S Zeug in die schwüle Lust des ReichSrathssaales schreit. Die -Znlurrection. An, 10. März wird offieiell publicirt: FML. Baro» Jovanovü' meldet am 15. März: Seit dem I I. hat in der Crivoseie kein Gefecht mehr stattgefunden. Die Truppen richten flüchtige Befestigungen her. Auf dünkten Wegen. Roman von Ed. ZLaqncr. «LA. Anr,>>Ku»g.> Dieser Brief geschrieben in einem heftigen Auflodern kindlicher Liebe und Zärtlichkeit, mit einem Herzen, getheilt in leidenschaftlicher Liebe für ihrcn Vater, dessen einziger Trost nnd einzige Hoffnung sie so lange Jahre gewesen war, und der neuen Liebe für ihre Mutter. — dieser Brief war bestimmt, eine Wirkung her-vorzubringen, von der die Schreiberin keine Ahnung hatte, eine That heraufzubeschwören, vor welcher sie sich entsetzt habe» würde, hätte sie es vorsehen können. Sie schickte am andern Morgen den Brief ab, nicht träumend, welch' große Gefahren, Angst und Sorgen derselbe über sie und ihren Vater bringen werde. Sie schrieb diese Zeilen, den, innersten Zug ihres Herzens folgend, und ahnte nicht, welches Unheil dadurch auf das geliebte Haupt ihres Vaters herein-brechen sollte. 22. Capitel. Lad» Wolga's versprecht». Die Mittheilungen, welche ihr Felice ge-macht, erfüllten Alexa mit neuem Eifer für ibre >,ch gestellte Aufgabe und ließen es ihr als durchaus nothwendig erscheinen, daß sie irgend etwas unternehme, waS sie ihrem Ziele näher zu bringen möglich sein könnte. Noch am Fenster auf einem gestickten Schemmel knieend, die Augen aufwärts gen Himmel gerichtet, sann sie eifrig darüber nach, was sie thun könne. O, zeigte die Vorsehung, die sie bis jetzt so gnädig geführt hatte, doch nur eine schwache Spur, die sie dann weiter verfolgen, auf der sie dann weiter fortschreiten könnte! „Ich werde übermorgen mit nach den. Schloß Mont Heron gehe»," sprach sie zu sich selbst. „Vielleicht ereignet sich dort etwas, was für mich von Wichtigkeit ist. Gewiß bin ich auf der rechten Fährte, denn ich fühle, daß die Vorsehung mich leitet." ES war gegen drei Uhr, als sie sich erhob, gestärkt und von neuer Hoffming belebt. Sie kleidete sich aus, legte sich zu Bett und schlief bald ein. Am andern Morgen nach dem Frühstück führte die Kammerjungfer Alexa zu Lady Wolga, welche in ihrem Boudoir uiit dem Lesen einiger Briefe beschäftigt war. Die Lady empfing Alexa mit freundlichem Gruß uud bat sie, an dem Schreibtisch neben ihr Platz zn nehmen. v,0!di habe eimac Briefe tu die Sie mir schreiben können, meine Liebe," sagte sie. „Wir wollen das zuerst abmachen." Alexa schrieb mehrere von Lady Wolga dictirte Briefe, welche Felice dann in den Brief-kästen stecken mußte. Alexa zog ihren Brief an ihren Vater aus der Tasche und gab ihn eben-falls mit. Auf Lady Wolga's Ersuchen nah», Alexa dann ein Buch uud las. Die Lady lauschte aufmerksam dem ausdruckvollen Vortrage, während ihre Augen mit Wohlgefallen auf der schönen jugeiidfrischen Erscheinung ruhten. „Das ist genug für heute, nrine Liebe," sprach sie, als Alexa etwa eine Stnnde gelesen hatte. „Ich will mich nun zum zweiten Früh-stück ankleiden. Nach dem Essen finden Ver-gungungen verschiedener Art statt, und später wollen wir eine Fahrt auf dem Strandwege nach dem Dorfe Mont Heron machen." Sie entließ Alexa, welche sich auf ihr Zimmer begab, wo sie bis zum Frühstück vcr-weilte. Au den Vergnügungen am Nachmittag nahm Alexa Antheil. Lady Wolga wußte es stets so einzurichten, daß sie bei allen Gesell-schaftS-Spieleu beschäftigt war und sich nicht langweilen konnt?. Sie wurde von allen Gästen, welche dem Beispiele ihrer Wirthin folgten, als mit ihnen gleichstehend behandelt, wenn hl»*?»* im iifi.tv >%!■% Qhum« Lady Wolga wunderten, daß dieselbe eine ge-miethete Gesellschafterin so sehr bevorzugte. Eine Dame äußerte zn einer andern die Von Cemerno aus wird Grab, die Za-gorje und das oberste Narentathal beobachten, es sind nirgends Insurgenten, aber auch wie in der mittleren Herzegovina. fast alle waffenfähigen Männer abwesend, um sich zu Raubzügen zu sam-mein und sich bei Truppenanrückung zu zerstreuen. Die Wuth der Insurgenten über die er-littene Niederlage soll eine bedeutende sein, — sie hätten eS nimmer geglaubt, daß es möglich sei. in 2 Tagen die ganze Crivoseie zu nehmen, die Herren haben geglaubt die Geschichte werde » la OS» mit den 30 Silberlingen von Knezlac endigen. An der Action hatten 12 Bataillone theil-genonien, welche in 7 Colonnen getheilt, die Bewegung gegen Dragalj mit einer solchen Pünkt-lichkeit und Präcision ausführten, als hätte es ans dem so schwierigen und gefahrvollen Marsche gar kein Hinderniß gegeben. Am meisten litt die Colonne des Regimentes Weber, welche von GM. Kober geführt von Zupci in der Herzegovina aus über die fast unersteiglichen Berge Orien uud Pazua in die Crivoseie ein-drang. Außerdem hat sich das Warasdiner Regiment Nr. 16 besonders hervorgethan. Bon Orien gegen Pazur wurde ohne Tournister marschirt, dagegen trug man die Kanonen und Munition auf den Schultern, der Schnee lag stellenweise 2 Fuß tief. Major Rukavina fiel bei Sagwosdak. FML. Baron Dahlen und FML. Barou Jovanoviö sollen durch hohe Orden ausgezeichnet werden. politische Wnndschau Eilli. 18. März. Inland. Das Abgeordnetenhaus trat gestern an die Berathung der Wahlresorm. Der Antrag Zeit-Hammers wird, wenn er ^ur Annahme gelangt der Rechtspartei die Majorität im böhmischen Großgrundbesitze für immer sichern. Die Listen-wähl, welche bisher den Liberalen die Mehr-heit verschaffte, soll aufhören. Die Wahlcurie selbst soll in sechs Wahlkreise zerlegt und die Liberalen für immer deposfedirt werden. — Der Antrag LienbacherS müßte, wenn man von seinen Motiven und Tendenzen absieht, eine liberale That genannt werden. Cs ist entschieden liberal, breitere Volksschichten zum politischen Leben heranzuziehen, aber für Lienbacher handelt es sich um einen grandiösen Schachzug, um eine Art höherer Bauernfängerei. Nur eine Wirkung ist allerdings klar und diese bildet aber des Pudels Kern. Der „Fünfguldenmann" erhält das Geschenk des Wahlrechtes aus der Hand der heutigen Parlamentsmajorität. Wir sehen hier abermals ein furchtbares Versäumniß der Verfassungspartei. Vergebens wurde von ihr die Erweiterung der Wahlrechtes verlangt. Sie sah ihre Herrschaft unbestritten und unter- Vermuthung, daß Alexa gewiß die Tochter einer früheren Freundin der Lady Wolga und von guter Geburt, aber vielleicht arm sei, und die Lady wünsche ihren Günstling wohl gut vorheirathel zu sehen. Diese Muthmaßung wurde weiter verbreitet und galt endlich als feststehende Thatsache, bis Lady Markham. von Neid und Eifersucht getrieben, dem Gerede ein Ende machte, daß sie Einigen, nachdem sie ihnen das Versprechen der Verschwiegenheit abgenommen, ihre Ueberzeugung kundgab, daß Alexa eine Abenteuerin sei, welche sich Lady Wolga aufge-drängt und sich eines Tages als eine Unwürdige erweisen werde, als eine Schlange, welche die Hand verwundet die ihr Gutes erzeugte. In Folge dieser Aeußerung und unbeachtet der Freundlichkeit der Lady Wolga blieb der Abend für Alexa ohne Anregung. Sie spielte und sang und zog sich dann in eine Fensternische zurück, wo sie während des ganzen Abends allein blieb. Am andern Morgen frühstückte Lady Wolga mit ihren Gästen. Das Programm des Tages wurde entworfen und das Diner zu Mont Heron besprochen. Alle Gaste wollten sich daran betheiligen, nur die Lady hatte sich noch nicht entschlossen, ob sie mitgehen sollte oder nicht. Nach dem Frühstück begab sich Lady Wolga mit Alexa in die Bibliothek zum Briefschreiben. — 2 — ließ eS in den breiteren Schichten Wurzel zu fassen. Die s l o v e n i s ch e n Abgeordneten drohen mit dem Austritte aus der Parte», falls ihre bekannten Forderungen im Betreff der Sloveni-sirung der Schulen in Krain von der Rechten nicht unterstützt werden. Das nach dem Recept Dr. BoSnjak's ver-faßte Menu kam vorgestern im Schulausschusse zur Verhandlung. Der Abgeordnete Kviczala präcisirte iu seinem Referate nachstehende Forderungen. In Laibach ein neues Gymnasium mit slovenischer Unterrichtssprache; in Rudolfswerth und Krainburg slovenische Unterrichtssprache; in Marbnrg und Cilli deutsch und slovenische Para-lellclassen für das Untergymnasium und slovenische» Religionsunterricht für daS Obergymnasium, slooenischen Unterricht an den Görzer Lehron-stalten und successive Einführung des slovenischen Unterrichtes an der Lehrerbildungsanstalt zu Marburg und der Lehrerinnenbildnngsanstalt zu Laibach. Wie natürlich nicht anders zu erwarten stand, wurde trotz liberaler Einwendungen, daß die Berathung solcher Vorschläge nicht mehr Sache der Legislative sei, die Drucklegung des Antrages beschlossen. Ausland. Der italienische Finanzminister Mag-liani legte in der Kammersitzung vom 15. d. den Stand der Finanzen am 3!. December 1881 dar. Wach demselben erreicht? dcr mit 6 Millionen veranschlagte Ueberschuß die Höhe von 49 Millionen. Gleichzeitig legte der Finanz-minister das definitive Budget für das Jahr 1882 vor. Hienach erhöhte sich der veranschlagte Ueberschuß von v Millionen auf 21 Millionen, von welchen jedoch 14 Millionen als Quote der für das Jahr 1882 bestimmten höheren außerordentlichen Militär- und anderen Ausgaben abzurechnen sind. Im französischen Senat gestalten sich die Debatten über den obligatorischen Elementar Unterricht sehr stürmisch. Die Cleriealen hatte» ihre besten Kämpfer in die Schlacht gesandt; aber auch diese vermochten nichts ans» zurichten. Der erste und Hanptartikel über die Schulpflicht ging so durch, wie ihn die Kammer zweimal angenommen hatte. In Rußland geht Hand in Hand mit der Deutschenhetze des Generals Skobelefs eine rücksichtslose Agitation der Regierung gegen die Ostseeprovinzen. Schon seit Beginn seines Mini-steriums hat Graf Jgnatieff alle deutschseind-lichen Elemente und selbst die nationalen Letten, welche im Uebrigen ebenso revolutionär, wie die Nihilisten sind, auf das Auffälligste begünstigt, uud sogar eine Deputation lettischer Bauern vorgeführt. Dann hat der Minister auf die gewaltsamste Weise einen Verstoß gegen die Die Briefe waren geschrieben und Alexa laS aus einem französischen Buche vor, als der Marquis von Montheron angemeldet wurde. „Führen Sie ihn herein," sagte die Lady zu dem Diener. Alexa erhob sich und wollte sich entfernen, Lady Wolga aber hinderte sie daran. „Nein, meine Liebe, Sie brauchen nicht zu gehen," sagte sie. „Wenn sie bei mir bleiben, werden Sie sich an die Besuche meines Freundes, des Marquis von Montheron gewöhnen. Sie würden mir einen Gefallen thun, wenn sie die schwierige Stelle, welche Sie soeben gelesen haben, iuS Englische übersetzten und die rechte Bedeutung herausfänden." Alexa machte sich an die Aufgabe gerade in dem Augenblick, als der Marquis eintrat. Er sah sie anfangs nicht, sondern schritt hastig auf Lady Wolga zu. Sein Gesicht war ganz Milde und Glückseligkeit, seine Augen leuchteten vor Zärtlichkeit und Bewunderung. Lady Wolga stand auf und empfing ihn freundlich. „DaS ist ein unerwartetes Vergnügen, Marquis." sagte sie heiter. „Macht eS Ihnen Vergnügen, mich zu sehen, Wolga?" fragte er mit weicher Stimme und sanft lächelnd. In diesem Augenblick sah er Alexa, gegen Selbstverwaltung der Ostseeprovinzen gemacht, indem er die Ausdehnung der russischen Land-schafts-Jnstitutionen auf Livland, Estland. Cur-land und die Insel Oesel decretirte. in dem-selben Augenblicke, da ein kaiserlicher Erlaß für das übrige Reich erklärte, daß die Land-schasts Institution sich nicht bewährt, sondern zu peinlichen Reibungen mit den staatlichen Verwaltungsbehörden geführt hätten, daß eine Revision und Umgestaltung des bezüglichen Statuts nothwendig und behufs Vornahme derselben bei dem Ministerium des Innern eine besondere Commission niedergesetzt worden sei. Jetzt endlich ist man einen Schritt weiter ge-gangen und sucht die deutsche Sprache in den Ostseeprovinzen zu verdrängen. Und somit wird den» d?r einzig ruhige und noch nicht unter-wühlte Landstrich Rußland» von einer verblen-beten panslavistischen Regierung zu einem Herde der Unzufriedenheit gemacht. Im neuen Königreiche Serbien scheint man entgegen allen bisherigen Meldungen noch immer nicht auf ein vollkommen günstiges Arrangement der Eifenbahnangelegenheit zu glanben. Vorgestern z. B. glaubte inan allge-mein, der Finanzminister werde in der Skup-schtina erscheinen und die von den Radikalen gewünschten Aufklärungen geben. Die Galerien waren daher dicht besetzt. Toch der Finanz-minister kam nicht n. z. in Folge der Drohung der Radikalen, daß sie die Skupichtina verlassen werden, falls die Regierung keine Auskunft über daS in Paris erzielte Arrangement ertheilt. Korrespondenzen. Hocheurgg, den iß. März 1882. (Or.-Eor.) [Sonderbare Schmerzen und s o n-bare K n i f f e.s Wer unseren freundlichen Markt kennt oder wer nnr je unseren kleinen Ort gelegentlich passirte, dem dürste eS allen-falls in Erinnerung leben, daß wir uns im Besitze von 3 (sage drei) ziemlich ansehnlichen und geräumigen Kirchen befinden. — Trotz der geradezu vernichtenden Finanz-Noth der hiesigen Landbevölkerung und trotz der neuer lichen Kaffeezoll-Erhöhung nnd Petroleumsteuer, kam doch bei unserem Herrn OrtSpfarrer der absurdeGedauke zurReife, daß der Fassungsraum der Pfarrkirche sich als zu gering erweise und daher eine Umgestaltung, respective ein Anbau, nothwendig erscheine. Behufs Verwirklichung dieser meisterhaft ausgeheckten Idee, die ja streng genommen nur eine Last mehr auf die duldsamen Schultern des bereits überbürdeten Steuerträgers fügt, werden nun die einzelnen Pfarrinsassen befragt, was denn jeder gesonnen wäre, freiwillig diesem Zwecke zuzuwenden. Es soll dem hochwürdigen Herrn auf diese Weise bereits gelungen sein, nah' an 1000 fl. auf dem Papiere in fetten Ziffern zu schaffen. — welche er sich kalt verbeugte. Offenbar war ihm ihre Gegenwart nicht angenehm. „Ich bin stets erfreut. Sie zu sehen, Roland." erwidkrte Lady Wolga ernst. „Ich denke, Sie bedürfen dieser Versicherung nicht." „Nein, nein. Sie sind stets so gülig gegen mich gewesen, bis auf einen Punkt," sagte er. seine Stimme so dämpfend, daß sie kaum Älexa'S Ohr erreichte. „Ich kam herüber, um mir eine besondere Gunst von Ihnen zu erbitten, Wolga." „Und das ist?" „Daß Sie mein Haus heute mit Ihrer Gegenwart beehren mögen. Sie haben sich bis» her geweigert, das Schloß zu besuchen, Wolga ich bitte Sie. sich nicht länger zu weigern. Sie haben mir halbwegs Hoffnung gemacht, daß Sie kommen würden. —" .Ich war Willens zu gehen," unterbrach ihn Lady Wolge erregt. „Aber ich fürchte, ich überschätze meine Kräfte. DaS Schloß ist für mich voll schrecklicher Erinnerungen; ich kann es nicht in festlicher Stimmung besuchen." „Doch Sie verbrachten dort die glücklichsten Stunden Ihres Lebens. Sie kamen als glück-liche Braut dorthin; dort verlebten Sie die kurze Zeit Ihrer Ehe mit dem armen Stratford dort wurde Ihr kleines Kind geboren. Vergeben Sie mir, Wolga, aber dcr Platz sollte Ihnen heilig sein, mehr als alle Plätze der Erde." Daß ks bei dieser sauern Arbeit des Herrn Pfarrers hie und da zu einem kleinen Wort-Wechsel zwischen demselben uud manchem söge-nannten stutzigen Bauern" kommt, darf wohl Niemand Wunder nehmen. So erzählte vor einigen Tagen ein schlichter Landmann, daß, weil er für diesen Zweck nichts zeichnen wollte, ihn der geistliche Herr mit Hagel für's heurigeJahr bedrohte. Der Bauer muthet dem Herrn Volks-verdummer zwar keine übernatürlichen Eigenschaften zu. allein ein solches Pressiousmittel ist einerseits ungesetzlich und anderseits wird der bei der hiesigen Landbevölkerung ohnedies stark ausgeprägte Hang zum Aberglauben in eiuer nicht zeitgemäßen Art gefördert, daher eS wün-fchenswerth wäre, wenn eine Wiederholung der- artiger Kniffe in Zukunft unterbliebe. * • * Rohitsä», 16. März. (Ct.-Eorr.) [Assen-titung. Traurige Vorfälle.) Wenn ich Ihnen sage, daß man unsern Markt „Frank-furt an der Sottla" nenut, habe ich das politische Glaubensbckenntniß unserer wackeren Bürger wol verständlich erklärt. Hier ist kein Boden, der die offene und geheime slavische Agitation, deren Spuren allerdings oft zu Tage treten, — aufnimmt, und wie es ist. wird es wohl auch bleiben; wir sind gut deutsch und liberal; nicht daß uns diese Gesinnungen aufgepelzt worden wären, wie den Windischen der Slooe-nismus, wir haben uns unsere freie Meinung gottlob noch bewahrtIn unser im Winter stilles Dasein hat die Affentcommission welche am 13. und 14. d. M. hier war, reges Leben gebracht. Die liebenswürdigen Mitglieder derselben verschafften uns recht angenehme Stunden, wunderlich kam es uns nur vor, daß ein k. k. Arzt es nicht unterlassen konnte, sein Bedauern dahin auszudrücken, daß die Gesellschaften in Rohitsch nicht slovenisch sprechen, „da doch in neuerer Zeit in den besten Kreisen fast nur slavisch gesprochen werde." Derartige Aeßerungen gefallen den Rohitschern überhaupt nicht, wun-derlich aber nimmt sich die Agitation im Sol-datenrock aus. Das Resultat der Assentirung war ein klägliches. Das Materiale ist so schlecht, daß kaum daS Eontingent gedeckt werden konnte, kein Wunder, der Bauer nagt ja am Hunger-tuch. und das Volk verarmt immer mehr und mehr! Dazu ist eS mit der Sittlichkeit und Moralität ebenso miserabel bestellt. Am 11. d. wurde in Donatiderg die Leiche des Anton Fritz obduciert, welcher von seinem eigenen Vater Josef Fritz mittelst einer Sense derart in den Bauch gestoßen wurde, daß er in einer halben Stunde starb. Der Alte ging noch in die alte Schule, sonst — wäre natürlich die neue an der That schuld. „Das ist er, — das ist er!" „Ihre Zimmer sind nie benutzt worden feit dem Tage, an dem Sie das Schloß ver-ließen," fuhr der Marquis fort. „Die HauS> halten» lüftet sie von Zeit zu Zeit, aber eS ist nie darin etwas verändert worden. Wenn Sie diese Zimmer betreten , werden Sie sich heimisch fühlen, denn Alles ist noch, wie Sie es verlassen haben. Das Bett Ihres Kindes, das Spielzeug am Fußboden.—" Lady Wolga stöhnte leise und wandte ihr Gesicht ab. „Ich sah. als ich eines Tages vor der offenen Thür verüberging, einen Kinderfchuh aus dem Teppich liegen, ein zierliches, weißeS Ding —" Lady Wolga erhob ihre Hand. „Lassen Sie das!" rief sie mit halb et-sticktet Stimme. „Ich kann es nicht ertragen! Und doch würde ich ein Vermögen darum geben, diese heiligen Räume wiederzusehen'." Des Marquis von Montheron'S Augen blitzten triumphirend. „So kommen Sie heute!" drängte er. „Sie können sich auf kurze Zeit aus der Ge° sellschaft entfernen, um die Zimmer zu besuchen und Niemand wird Ihre Abwesenheit bemerken. Kleine HhroniK. Cilli, 18. März. [P 11 j o n a I n st ch r i ch t.] Das k. k. Lbenandesgencht für Steiermark, Kärnten und Krain hat den k. k. Bezirksgerichts-Adjuncten Herrn Franz T o p l a k von W indisch-Mistritz dem KreiSgerichte Eilli znr Dienstleistung zuge-wiesen und den k. k. Anscultanten Herrn Dr. Emanuel W o k a u n zum Bezirksgerichte Wind.-Feistritz übersetzt. [M a n d a t s n i e d e r l e g u n g.J Der Statthalter von Triest Freiherr von Pretis hat sein ihm vom böhmischen Großgrundbesitze über-trageneS Reichsrathsmandat niedergelegt. [P o m M u {i k o e r e i n. | Seit einiget Zeit scheinen sich einzelne Personen darin zu gefallen, die Leistungen unserer braven Vereins-kapelle einer der Wahrheit nicht entsprechenden Kritik zu unterziehen. Die Motive dieses Vor-gehens dürften nur in persönlicher Abneigung gegen einige Herren der VereinSleitung zu suchen sein, entsprechen daher dnrchans nicht einer ob-jectiven Anschauung und muß jeder Musikfreund diesen unwürdigen Vorgang verdammen. — Wir nehmen hievon nur aus dem Grunde Notiz, weil dadurch nicht nur die Interessen des Bereines arg geschädigt werden, sondern auch der nicht genug Anerkennung findende Eifer der Mitglieder der Kapelle leicht beeinträchtigt werden könnte. [ErgänzungswahleninLaibach.s Die Ergänzungswahlen für den Laibacher Gemeinderath wurden in der letzten Sitzung auf nachstehende Tag« angesetzt: 11. April für den III. Wahlkörper, 13. April für den II. Wahl-körper und 14. April für den l. Wahlkörpet. [Sehr nothwendig.) Gegen hundert Märktler aus Praßberg und Laufen haben vorgestern eine Vertranensadrefse und ihren Tank an Dr. Vosnjak von Stapel gelassen. Wofür? — das wissen wir ebensowenig zu sagen, wie die Absender selbst. [O, wie schla uj Der Laibacher Ge-meind.rath beschäftigte sich in seiner letzten Sitzung mit Reklamationen gegen die Wählerlisten für die Ergänzungswahlen. Bekanntlich dominirt die national-klerikale Partei nur im dritten Wahlkörpet. Um nun auch in dem II. Wahlkörpet einen größeren Einfluß zu erlangen versuchte man eine ganze Serie von nationalen Doctoren auS dem 111. in den zweiten Wahl-körpern zu bugsiren. obwohl die betreffenden weder Gemeindeangehörige sind, »och eine dem Census für den zweiten Wahlkörper entsprechende Steuer leisten. Weiters versuchte man von natio-naler Seite den Ehrenbürger, Hofrath Ritter von Kalteneger aus dem I, Wahlkörper in den Hl. zu versetzen, um so die Liberalen des I. Wahlkörpers zu schwächen. Man hatte jedoch Das Schloß ist restaurirt und verschönen bis auf jene Zimmer, und Sie werden keine so schmerzlichen Erinnerungen, wie Sie fürchten, aus den Ecken hervorblicke» sehen. Kommen Sie, Wolga; ich bestehe darauf, daß Sie mir das Versprechen geben, mich heute mit Ihrem Besuche beehren zu wollen. Verdient meine lange Ergebenheit nicht endlich eine Be-lohnung. Mir zu Liebe besiegen Sie Ihre krankhafte Furcht vor dem Betreten der lieben alten Räume, wo Sie einst herrschten und wo Sie wieder herrschen werden als rechtmäßige und geehrte Herrin!" Sein einschmeichelnder, süßer, weicher Ton war für Alexa doch vernehmbar. Sie wurde unruhig; aber weder Lady Wolga noch der Marquis bemerkten es. „Sie bestimmen mich zu gehen. Roland," sagte Lady Wolga gedankenvoll. „Eine fast un° wiederstehliche Sehnsucht kommt über mich, jene Räume wiederzusehen, meines Kindes Schuhe zu besitzen! Und ich mochte finden —" Sie erschrack und brach plötzlich ab. „Was möchten Sie finden, Wolga? Sie werden die alten Diener dort finden, wenigstens die meisten von ihnen, einschließlich die Haus-hälterin und den Kellermeister —" „Und Pierre Renard!" unterbrach ihn Lady Wolga. mit diesen wie mit anderen ähnlichenReclamationen kein Glück, denn der Gemeinde-AnSschuß lehnte dieselben ab. [E i n e R e m i n i s c e n z.) Heute wo man die Keckheit hat die Slovenisirung des Cillier Gymnasiums als eine Nothwendigkeit (!) hinzu-stellen dürfte nachstehende Erinnerung zeitgemäß sein. Wie unsere Einwohnerschaft noch wissen wird, hatte vor drei Jahren ein Theil der slovenischen Jugend des hiesigen Gymnasiums, unterstützt durch Geldspenden slovenischen Geist, lichen und Lehrer, eine ÄIN Club gebildet und in demselben die ruffische Volkshymne eifrig ge-sungen. Wir haben damals diese Affaire als ein Bubenstückchen betrachtet und todtgeschwiegen. Heute möchten wir nur an dieselbe erinnern, um darzuthun, daß die Jungen nur zwitschen wie sie von ihren Gönnern gelehrt wurden. Was damals die Kleinen anstimmten, summten schon lange die Großen. Die unter der Aera der Ver-söhnung bei den Haaren herbeigezogene Slavi-sirung der bisher friedlichenLandlente bedeutet eben eine eminente Gefahr für den Staat. Man glaube doch den erlogenen Tiraden unser panslavistischen Maulhelden nicht. Mögen die auchdeutschen Ab-geordneten der Rechten. eS wenigstens versuchen sich ein Bischen zu onentiren und die nahe-liegenden Folgen, um welche sich die Regierung nicht zu kümmern scheint, nicht unterschätzen. .] Der Grundbesitzer Martin Wedenik aus Schöschitz ging gestern mit einem Rückeukorbe, in dem sich ein Fäßchen Wein befand, nach Hause. In der Mitte des Weges wurde er plötzlich von einem Unbekannten durch einen wuchtigten mit einem eisernen Gegenstände gesührtenSchlag todt zu Boden gestreckt. Die Leiche wurde in hockenderStellnng mit zerschmetterterHirn-schal» gefunden. Es ist dies binnen kurzer Zeit dcr dritte Meuchelmord, welcher in der Gegend von Pragwald verübt wurde, ohne daß es bisher und die größte! Sie sind so kalt gegen mich gewesen, wie gegen alle übrigen Bewerber, aber nun beginnt das Eis zu schmelzen unter dem Sonnenschein meiner Liebe." Lady Wolga antwortete nicht. Ihr Gesicht war von ihrem Verehrer abgewandt. Alexa konnte sich nicht enthalten, auszublicken von dem Buche, uud sie erschrack über den Ausdruck von Schwermuth. Bitterkeit, Verzweiflung und anderer Empfindungen, so unbeschreiblich und so rührend, daß Alexa zusanimenschrack. Es schien ihr, als sei momentan die Maske von dem Ge-sicht ihrer Mutter gefallen und als könne sie jetzt in deren Seele sehen, welche von irgend einem mächtigen Gefühl erfüllt war. Im nächsten Augenblick aber hatte die Lady ihre Selbstbe-herrschung wiedergewonnen; sie wandte sich zu dem Marquis und sprach, nachdem sie versprochen hatte, zu kommen, ruhig und unbefangen mit ihm über das bevorstehende Diner und an-dere gleichgiltige Dinge. Der Marquis verabschiedete sich bald und ritt heim, frohlockend über seine» Triumph, den er heute gefeiert hatte und noch zu feiern hoffte. 2:1. Kapitel. Der erste öcfurtj im Schloß Mont Lrr««. Schloß Mont Heron war hell erleuchtet; aus deu großen französischen Fenstern warfen die zahllosen Lichter dcr mächtigen Kronleuchter gelungen wäre die geringste Spur eines Thäters zu entdecken. [Ein irrsinniger M ö r d e r.s Der Bäckergeselle Ludwig Havranek aus Gonobitz, welcher am Weihnachtsfeiertage seine Stief-mutter in Heudorf bei St. Leonhard ermordet hatte, wurde heute von Seite des Stadtamtes, nachdem man die Untersuchung gegen ihn wegen seiner Unzurechnungsfähigkeit eingestellt hatte, nach der Irrenanstalt in Feldhof tranSportirt. [M i ß v e r st ä n d n i ß.] Einen drastischen Beleg für das mangelhafte Verständniß des hiesigen Bauers für die sogenannte „neuslo-venische Sprache" dürfe folgender tragikomischer Fall liefern, der sich seinerzeit in einem Gerichts-locale abspielte. Ein Baner klagte seinen Nach-bar, welcher Jur hieß, wegen eines im schul-denden Betrages von 200fl. Bei der diesbezüglichen Verhandlung ersuchte der Erstgenante welcher sachsällig erklärt wurde, man möge ihm das Urtheil in slovenischer Sprache vorlesen. Der Herr Richter willfahrte seineu Begehren nnd als er zur Stelle kam: Po juri civili imate va*emu sosedu 200 fl. /a plafati, entgegnete der Bauer rasch: „Naj Jar cvili kokor ce jps rao pa »e plaöi» uec: was zu deutsch beiläufig so heißen dürfte: „Möge Jur winseln wie er will ich aber bezahle ihm nichts. (Tod d n x ch einen Schlangen-b i ß.[ In der vorigen Woche kam ein Bauer nach Schüttenitz und zeigte in einem Kaufladen gleichsain als Frühlingsboten eine auf der Straße gefundene Kreuzotter, welche er, aller Warnungen ungeachtet neckte. Plötzlich fuhr die Schlange ans und biß den Mann in die Hand. Obzwar der Verwundete sich alle Mühe gab, die ziemlich große Wnnde ansznsaugen, so scheint es ihm doch nicht gesungen zu sein, das Gift zu entfernen, denn der Oberleib des Mannes schwoll sofort an. Am nächsten Morgen trat bereits der Todfein. Ein tödtlicher Schlangen-biß im Monate März ist gewiß eine traurige Seltenheit. [L u st i g e s B e g r ä b n i §.] Die Stadt Epernay war jüngst der Schaupalatz eines ganz merkwürdigen Leichenbegängnisses. Ein alter Junggeselle, Namens Auguste Girot, hatte in seinem Testamente die letztwillige Verfügung getroffen, daß es bei seiner Beerdigung hoch hergehen müsse. Er ernannte einen seiner Freunde zu einer Art Aufsichtsorgan, welches die Ob« liegenheit habe, (.lle etwa dcr Traurigkeit Raum gebende zu erheitern; ein weiterer Wunsch des Sonderlings ging dahiu, daß eine Ehoralgesellschaft während seines Leichenbegäng-nisses luftige Chöre singen und man auf den» Friedhofe vor seinem Grabe Wein trinken solle. Die seltsamen Bestimmungen wurden wohl, weil sie die letztwillige» waren, thatsächlich ein» ihre Strahlen weithin über das Meer, wie ein Leuchtfeuer zur Warnung für Schiffe vor dem gefährlichen Ufer. Auch die Terrassen, Platze und Grotten waren erleuchtet, und an den Bau« men, welche dic den steilen Hügel hinaufführen-den Schlangenweae umsäumten, hingen bunte. Laternen. In dieser Beleuchtung bot der Felsen mit dem alten Schloß einen imposanten, zauber-haften Anblick dar. DaS Innere des Schlosses überbot jedoch bei Weiten» die äußere Umgebung an Pracht nnd Glanz. Alle Räume waren festlich geschmückt. Die Wände der großen Halle zierten Waffen, Fahnen nnd allerlei Kriegstrophäen aus früheren Jahrhunderten; lodernde Feuer in zwei niäch-tigen Kaminen erfüllten den langen nnd breiten Raum mit behaglicher Wärme. Zu beiden Sei-ten der Halle lagen die Gesellschaftszimmer. DaS erste war der Salon, auf's Eleganteste möblirt, und au diesen, durch eine Flügelthür verbunden, stieß ein Wintergarten, welcher die seltensten und kostbarsten Gewächse auszuweisen hatte. Blnmen aller Art verbreiteten derauscheude Düfte, Fon-tainen und kleine Wasserfalle aus Steingrotten ergossen sich plätschernd in kleinere und größere Bassins, in denen Goldfische munter umher-schwammen, und eine Anzahl Ampeln, halb von Palmengruppen und Schlingpflanzen verborgen, verbreitete ein mildes Licht. (Forts, f.) Cuvier und der üenlel. Jnsecten sammelnd ging einnial Herr Cuvier über Berg und Thal, Auf einmal riecht es schwefelich. Und grinsend zeigt der Teufel sich. Der Teufel sprach: „Gelehrter Mann! Fall auf die Knie und bet' mich an!" Spricht Cuvir: „Ich bete nur Zum Geist des All's und der Natur." Der Teufel d'rauf: „Auf's Knie! fürwahr -Ich freß' dich sonst mit Haut und Haar!" Doch Cuvier, der war kein Tropf, Beschaut ihn sich vom Fuß zum Kopf, Prüft nach der Lehre, die er schuf: „Was? Hörner und gespaltner Huf? Mich fressen? Ha, das kenn' ich besser Graininivorus (Kräuterfresser)!" D'rauf ist der Teufel abgestunken Und in den Boden gleich versunken. Die Dummen nur der Teufel schreckt Die Klugen läßt er ungeneckt. e. ü. gehalten, und so gab es denn .zu Epernay ein Bebräbniß mit Offenbach und Champagner. lE i t e l b i s z u m T o d e.j In Trieft hat sich vor ein paar Tagen eine junge Frau, die seit ihrer vor vier Monaten erfolgten Niedre* fuiist an einem unheilbaren Leiden kränfelte, in einem Anfall von Schwermut!} vom Dache eines vierstöckigen Hauses in den gepflasterten Hofraum hinabgestürzt, von wo sie schwerverletzt in das dortige Kranfcnhaus übertrage» wurde. Einer der Hilfsarbeiter ihres Gatten erschien nun mit «»deren Personen ain Schmerzenslager der Unglücklichen und sonnte sich nicht enthalten. So jung, erst achtundzwanzig Jahre alt!" — Weh« müthig entgegnete die junge Frau: „Nein — erst fünfundzwanzig!" und hauchte mit diesen letzten Worten ihres irdischen Lebens den Geist aus. IDer R a t t e n fänger v o n — Wien.] Ein Projektant hat dein Wiener Gemeinderathe eine originele Eingabe übersandt. Er erbietet sich nähmlich, sämmtliche Ratten von Wien zu vertilgen, und fordert für diesen Dienst eine An-stellung auf Lebenszeit mit einem Jahresgehalte von nicht weniger als zwölftausend Gulden. Hine deutsche Antwort an Sliobeteff. „Der Deutsche ist der Feind! erwacht! „Du Slave, Fraufenvolf gedenke: „Ihr seid die Knechte seiner Macht, „Ihr seid die Opfer feiner Ränfe! „Werft ihm in's Haus den Feuerbrand, „Bis wir den stolzen Bau gebrochen!" Der Ruffe hat'S am Seinestrand Mit frechem Frevelmuth gesprochen. „Der Deutsche, hört ihr. ist der Feind !" Du Wort des Hasses sollst uns lehren:^ Zu schänden hast Tu uns gemeint, Und überhäuft uns nur mit Ehren. „Dcr Deutsche ist dcr Feind" — als Fluch Riefst Du es, Russe, Deinen Serben — Wir wählen es zum Banuerspruch, Und Deine Waffe flirrt in Scherben. Der Deutsche ist der Feind! Es sei! Feind beutcgier'ger Räubcrschaarcu, Feind aller schnöden Barberei, Feind falscher Freunde Eures Zaren! Feind aller Feinde der Kultur, Feind aller schleichenden Verschwörer Und Feind mit heil'gem Maiinesschwur Dem fluchbedeckte» Friedensstörer, Und schürt ihr sort in Ost und West, Uud züngeln auf des Haffes Flammen: Schließt sich vom Rhein zur Donau fest Des DeutschthumS Riesenwall zusammen. Wir zagen nicht vor Eurer Wuth. Stürmt an, ihr wilden Völkerwogen! Machtlos am Fels zerschellt die Fluth — Und dcr Prophet, er hat gelogen. Lrnft Scherrnberg. sLiterarisches.j Das 6. Heft des sechsten Jahrganges der im Verlage Leykam- Josefsthal in Graz erscheinenden Monatschrift Heimgarten gegründet und geleitet von P. K. Rosegger. enthält folgende lcsenSwerthe Aufsätze Frau Martha. Novelle von Hans Malser. — Wenn man nicht lieben will. Novelle von Luise Lecher (Schluß). — Die Vierzehnte. Eine unheimliche Geschichte. — Ueber Gedanken-losigkeit. Bemerkungen von B. Hg. — Die Germanisiruiigs-Erfolge der Banaler Deutschen. Von M o r i z R o s e n f e l d. — O sing' die deutschen Liebeslieder. Gedicht von K o l o in a n HornSbnrg. — Bei Bertold Auerbach. Eine Erinnerung von P. K. Rosegger. — Im Brucker Lager. Eine Skizze aus dem Sol-datenleben von Dr. K o n r a d Ritter von Zdekauer. — Die Süperbe. Ein Stadtbild aus Italien von Dr. G r o n e n. — Ein Sommertag. Aus meinen Wanderungen in der Heimat. Von P. K. Rosegger. — Kleine Laub e. Die steirische LodSgschicht. Aus Gspoas und Ernst kurz und bündi in steirischer Mundart dazählt von P. K. Rosegger (Forts.). — Der Schatz im Kloster Sedletz. Eine Geschichte aus dem Leben Kaiser Josef ll. — Bon der schönsten Damenspende. — Die Geschichte von den beiden Grenzwächtern. Ein Volksschwank, erzählt von Johann K r a i n z. — Dcr Poetenwinkel. Gedichte. — B ü ch er. — Post» farten des Heim garte »." — Preis des Heftes 30 fr. ö. W. — Elegante Einbanddecken sind ebenfalls von der Verlagshandlung herausgegeben und zum Preise von 85 fr. zu haben. — Die Jahrgänge l — IV sind im Preise auf 2 fl. 40 ermäßigt und durch jede Buchhandlung noch zu beziehen. Die neue (13) illustrirte Auflage von „BrockhauS' EonversatiouS-Lexifon" ist mit dem 15. Heft soeben zum Abschluß des ersten Ban-dcs gelangt, der nun an diejenigen Subscriben-ten, welche das Werk lieber bandweise beziehen wollten, broschin oder in geschmackvollem und solide!» Originaleinbande geliefert wird und dem Werfe gewiß «och zahlreiche neue Abnehmer zuführt. An dem fertigen Bande, wie er jetzt vorliegt, treten die großen Fortschritte dieser neuen Auflage erst ins rechte Licht. Bor allein macht sich die Menge instructiver, fünstlerisch ausgeführer Illustrationen als eine äußest werth-volle Bereicherung geltend; dieselben umfassen bereits 35 separate Tafeln, nähmlich 22 Tafeln mit mehreren hundert Abbildungen und 13 geo-graphische, historische, physifalische Karten, und außerdem 42 in den Text gedruckte Figuren. Ein zweiter Gewinn ist die durch den Satz in gespaltenen Colmnnen erzielte Rauniersparuiß, die es gestattete, auf gleicher Bogenzahl (60 Bogen) fast um ein Drittel mehr Textstoff zn liefern. In noch größerem Masse aber ist im Vergleich niit der vorigen Auflage die Anzahl dcr Artifel vermehrt worden, denn während in dieser der erste Band 2310 Artifel enthielt, werden in der jetzigen 3814 geboten, also 65 Proccnt mehr. Aus solcher Vergleichnng geht auch hervor, wie durchgreifend die Erneuerungen und Ergänzungen sind, die der gesammte Text diesmal ausweist. Alle Fächer nehmen daran theil, u»d »amcntlich werde» die Naturwissenschaften sowie die Volfs-wirthschaft, Landwirthschast und Technif, entsprechend der wichtigen Rolle, die sie im Cul-turleben der Gegenwart spielen, mit möglichster Vollständigkeit vorgeführt. Man vergleiche z. B. die Artikel über Aetien, Anleihen, Arbeiter und Arbeiterversicherung, Armenwesen, Algen, Ana-lyse, Anilinsarben, Aerostatik, Akustik, Ackerbau, Agriculturchemie, Amalgamation, Appretur. So kommt Brockhaus, altberühmtes „Conversatious-Lexikon" dem höchsten Ziel eines solchen Werks immer näher: aus den mHnichsachen Gebiete» des Lebens und Wissens ubex jede Einzelnh.it dem Suchenden leicht auffindbare, gründliche und vor allem zuverlässige Auskunft zn gewähren. Möge denn die 13. Auflage desselben, die laut Anzeige der BerlagShandlung auch im Umtausch gegen irgend ein älteres schon gebrauch-tes Eonvcrsations-Lexiko» unter sehr günstigen Bedingungen zu erwerben ist, bei Erscheinen ihres ersten Bandes deni deutsche» Publicum auf's angelegentlichste empfohlen sein! sH ei r a t S v er mi 11 l n n g.j Wir machen hiedurch auf die im heutigen Blatte stehende Annonce des Herrn A d o l f W o h l m a n n in B r c s l a u besonders aufmerksam, zumal es sich um reiche Heiraten handelt, welche hier zur Vermittlung kommen. Wer glücklich werden, eine schöne Frau mit viel Geld oder ein Haus uud eine Existenz gründen will, dem können wir Herrn Wohlmann's Heirat» Ver-lnittlungS-Jnstitut in Breslau, Weidenstraße 10 bestens empfehlen. » # * Auf die heutige Annonce „Anlage u n d S p e c u l a t i o n" des Bankhauses „L e i t h a", W i e n, bitten mir besonders zu achten. wtoni; bestes Tisch- und Erfrischungsgetränk, erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen- and Blasenkatarrh. PASTILLEN (Yerdaunnflszeltchen). Heinrich Mattoni, Karlsbad (Böhmen). AotkswirthschaMiches. [M n r f1 b c t i ch t.] Der diesjährige Mitfast enmarft, an dem unsere Landbevölferung ihre Ostcreinfäufe zu besorgen pflegt, entfaltete einerseits durch die Gunst des WetterS, anderer-seits dadurch, daß er mit dem St. Josefstage dcr stets eine stattliche Anzahl von Wallfahrern nach Cilli führt, — zusammentraf, einen gegen die Vorjahre sehr regen Verkehr. Am stärksten waren Schuhwaren nnd Leder ausgeboten. Dieselben fanden auch die meisten Abnehmer. Große Nachfrage war auch nach Leinen- und Wollwaaren. — Recht stark war auch die Vieh-markt besucht. Es wurden gegen 500 Stück Vieh aufgetrieben und davon ein Drittel verkauft. sV o r s ch u ß v e r e i n P e t t a »l.1 Ge-«aunter Verein besteht aus folgenden Mit-gliedern: Herr Wilhelm Pisk, Obmann; Herr Notar Franz Radoschek, Obmannstellvertreter: Herr Ernst Eckl, Cassier, Herr Josef Jaki, Eontrolor; Ausschußmitglieder sind die Herren: Georg Murschitz. Michael Gaßner, FranzWibmer, Dr. Hans Michelitsch und Josef Fersch; der Aussichtsrath besteht aus den Herren: Dr. Carl Breßuig, Josef Bratschko und Simon Hutter. sO, diese Feinschmecker!) Im Zollausschuß wurde ein Antrag des Fürsten Lobkowitz, den Käsezoll von 9 auf 12 fl. zu erhöhen, angenommen, hingegen der Antrag Petz', Trüffel und Gänseleberpasteten mit 80 fl. zu verzollen, von der Majorität abgelehnt. [D i e S ch w i n b e l i n d u st r i e.i Gustav v. Pacher sprach dieser Tage im Wiener Deut-schen Vereine über den „Rückschritt der ge-schäftlichen Ehrlichkeit in Oesterreich." Die Er-klärung, daß diese Erscheinung in dem Kampfe zwischen Großkapital und Kleinhandel beruhe, befriedige nicht. Redner glaubt, es sei richtiger anzunehmen, daß diese Erscheinung durch die Schwindelindustrie, durch speculirende Händler-schaft hervorgerufen worden sei. Es ist der Kampf zwischen ehrlichem Handel und schwinde!» hastem Handel. (Bravo!) Der Händler sei es, der die Schwächen uud wunden Punkte des Gewerb.'S und das Vertrauen des PublicumS keime und misbrauchc. Das 27« Kreuzergeschäft sei der TypuS des geschäftlichen Lebens ge-worden, und der Kaufmann, der sich ihm nicht anschließe. riStire die Niederlage. Redner zählt eine Reihe von Verkürzungen in der Qualität der Waare auf. die von den Händlern vorge-nommen und vom ahnungslosen Konsumenten acceptirt wurden. Der offene Betrug, welcher geübt werde, finde, obwohl er den Gesetzen verfallen sei, darum keine Bestrafung, weil eS sehr schwer sei. den im Einzelhandel in mini-malen Beträgen verübten Betrug bis zu seinem Ursprünge zurück zu verfolgen — wobei die juristische Unkenntnis unserer Geschäftsleute und die geschäftliche Unkenntnis unserer Juristen in Anschlag zu bringen sei. Was unsere Gewerbs-leute heute verlangen, sei der Strohhalm, an welchen sich die Ertrinkenden klammern. Redner erblickt die Heilung dieses Zustandes nicht in der Forderung^ des Befähigungsnachweises, sondern in der Specialgesetzgebung bezüglich der Quantität der Waaren-Verpackung, im facula-tivrn Befähigungsnachweis, also der Möglich-keit der Legirimirung dcr Befähigung zu einem Gewerbe; ferner in einer in Frankreich schon längst üblichen autoritativen Prüfung der Waaren und endlich in der Schaffung wirklicher Wellfirme», die en gros verkaufen, im Gegensatz zu unseren Grand-BazarS, die den reinen Schwindel repräsentiren. Richt Hohn dürfen wir den Gewerbsleuten entgegenbringen, sondern Hilfsbereitschaft und ehrliches ' Eingehen auf ihre Bedürfnisse und Klagen. sU n i o » G e n e r a l e.j Die Todten stehen wieder auf: Aus Paris wird geschrieben, daß die Wechsel der falliten Union Generale dort und in Lyon wieder Markt haben. Der Preis zu welchen dieselben „gehen", ist zwar ein tief unter Pari bleibender, allein es ist denn doch ein Preis, wenn für diese Wechsel 35 bis 4U Procent des Betrages von den Käufern geboten werden. Als solche erscheinen zumeist deutsche und insbesondere Frankfurter Firme». sO e st e r r eichische Papierrente.^ Tie beiderseitigen Finanzminister werden in nächster Zeit Papierrenten im Effektivbetrage von 96 Millionen Gulden auf den Markt bringe»; hierbei ist der Bedarf für OccupationS-zwecke ausgeschieden. fZ w e i t e M a st v i e h - A u S st e l l u n g i » W i e n.) Die diesjährige Mastvieh-Aus-stellung wird in allen Kategorien weit stärker beschickt werden, als die vorjährige. Angemeldet sind 717 Rinder (gegen 4«;» im Vorjahre), 527 Schafe (gegen 261) 287 Schweine (gegen 92) und 166 Stück Geflügel (gegen 147). Tie Abtheilung für Apparate und Utensilien zählt 22 Aussteller gegen 17 im Vorjahre. [Ueber den Stand der Wintersaat e nj wird dem steirischen Landboten aus HI. Geist in Lotsche geschrieben: „Sowohl hier, als auch bei Gonobitz ist das Getreide gut ent-wickelt und auch gut bestockt, so daß man, im-vorhergesehene Elementar-Ereignisse ausgenommen, eine gute Ernte erwarten kann. Ueber Verwintern hört man keine Klagen. Die Wiegen und der Klee berechtige» ,» den schönsten Hoff-nungen; erstere beginnen schon zu grünen. Zu-folge der äußerst günstige» Witterung werde» von den Sommerfrüchten Hafer, Klee. Gerste und Korn allgemein angebaut. Die Baumschule» haben aber durch den Hagel vom 22. August 1881 sehr stark gelitten. In den Weingärten schreiten die Arbeiten sehr rasch vorwärts. Der Schnitt konnte bei prächtiger Zeit vorge-nommen werde» und man kann mit Bestinimt-heit sagen, daß sämmtliche Weingartenbesitzer bis Ende März mit der ersten Haue fertig werden. Das Redholz ist vollkonimen gesund. Für die Weingarten-Arbeiten war der günstige Verlauf des Winters ein sehr fördernder; der Boden ist sehr gelockert und läßt sich recht gut bearbeiten. Nach allen Anzeichen ist anzunehmen, daß der Landmann heuer, falls er vom Hagel verschont bleibt, auf ein ergiebiges Jahr rechnen kann; und es wäre die höchste Zeit, daß sich der Bauer nach so vielen Fehljahren einmal erholen würde, damit er halbwegs im Stande wäre, seine» Steuerverpflichtungen nachzukommen. Mit 1. April 1882 beginnt ein neues Abonnement auf die wöchentlich zweimal er-scheinende „Eittier Zeitung". Der Abonnementspreis beträgt: Für Cillt mit Zustellung ins HauS: Monatlich fl. —.55 Vierteljährig „ 1.50 Halbjährig „ 3.— Ganzjährig „ 6.— Mit Postverfendung (Inland): Vierteljährig fl. 1.60 Halbjährig „ 3.20 Ganzjährig „ 6.40 Jene P. T. Abonnenten, deren Abonnement mit 31. März l. I. zu Ende geht, ersuchen wir um sofortige Erneuerung, damit in der Zusendung keine Unterbrechung eintrete. Administration der „Cillicr Zeitung." Kourse der Wiener Aörse vom 18. März 1882. Koldrente..........93.30 Einheitliche Staatsschuld in Noten . 74.80 * „in Silber . 75.65 1860er Staats-Ahnlehenslose . . . 128.75 Bankactien .......... 820.— Ereditactien...............309.40 London ..........120.55 Napoleond'or.......... 9°54 k- k. Münzducaten........ 5.65 100 Reichsmark ........ 58.80 Hisenöafm Kayrordnung. Richtung W i e n - T r i e st. Anlunst Abfahrt Tage»-Sil?ug................ 3.40 3 42 Nachm Nacht-Eiljuq................. 3.34 3.3« Nackiis. Postzug.....................11.3*2 11.42 Mittag Postzuq.....................11.42 11.47 Nacht» Gemischter Zug.............. 5.22 5.30 Nachm. Richtung Triest - Wien. Anlunst Abfahrt Tage« Oifjufl................ 1.12 1.14 Nachm. Nacht Sihug.................12.24 12.26 Nacht». Postzug...................... 3,55 4.01'Früh. Postzug..................... 4.26 4.32 Nachm. Gemischter Zug.............. 9.11 !>.1S Vorm. Secundärzug ob (5iUt 6 Uhr Frllli Sink. Laibach S Uhr 24 391. Vorm. ab Laibnch S Uhr 45 M Abd4. Ank. Cilli 9 Uhr 4 M Abd>. Cirka 70.000 Mauer-und Dachziegel sehr gut gebrannt, nach behördlich vorgeschriebenem Maase erzeugt, liegen bei dem Gefertigten zum Verkaufe bereit. Gustav Gollitsch, KlrgHribritUxrr In Cllll. tirrtlthnifmiltfl" Das unter diesem Titel „XUJIIIlUllJinillU . ln Ri. gratis und iranco v-rsandt, es hat also der Besteller töeiter feine Kosten, als 2 tr. (flf seine Corrcjponden,karte.__552— ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ 5 ♦ ♦ ♦ 4nlag ii 11 <1 113—8 ^ Spee uliidoiiN- ♦ ♦ ♦ * Kilnf« >» «neu nattaitm Nt freien Tpcculation, ich< an» rrpiobtt I»t»,malis», ttltjf. Ssifi. VroXnnnimctn 6o> (knont. SrtI»[ii*g#bUttrt „»ritt«", («reit i„^»»«reiche Pr»(4|iirf (fdmuitl rar»». y«*fvu!»(dnt. SrlöuKTsns dcr Anlöge., Zixcilloti»»«»!»«, I»»« -P»»i«c >c.) frali.'s >i«d : ^»efertigts geben dieIbetrübendo Xacbricht von dem Ableben ihres innig^tgeliebten Sohne.«, resp. Bruders GUSTAV, Sttiltr der I. Cluie, welcher am 18- d.. 1 Uhr Frflh, nach kurzem schweren Leiden in seinem siebenten Lebensjahre selig im Herrn entschlief. Die irdische Hülle des viel zufrüh Dahingeschiedenen wird am 19. d„ 5 Uhr Nachmittag» am städtischen Friedhose feierlich eingesegnet und zur ewigen Buhe beigesetzt. Um stilles Beileid wird gebeten. Johann Kropfltsch, Anna Kropfltsch, als Geschwister. CILLI, den 18. März 1882. M. Kropfltsoh, Theresia Kropfltsch, Herimann, als Eli rn. ICO—1 Hand w urm mit Kopf, Spul- und Madenwürmer, sowie deren Brüt entfernt ohne Vor- oder Hunpercur vollständig gefahr- und schmerzlos nach eigener unübertrefflich bewährter Methode (brieflich!) (brieflich!) Rieh. Mohrmann, Nossen in Sachsen. Zeitdauer der Cur 2 Stunden, ohne Beiufsstöriing. Das Cur-Honorar einschl. der Mittel beträgt O fl. = 10 Jlk. Einsendung oder Postuachnahme. Bei Einsendung des Betrages erfolgt die Zusendung nach Oesterreich-Ungarn porto- und zollfrei. Bitte um Angabe des Alters und Krästezustandes. Tausende von Attesten aus Oesterreich und Deutschland. si-25 rroNped gruti« — f'ranco. Gegen Rheumatismus und Gicht. Hrn. Fr. Wilhelm, Apoth. in Nennkirchen N-Oe. Lnndenbnrg, Mähren, 10. Janner 188'. Ich ersuche utn sofortige freundliche Zn -?>enlunx Ton *2 Packeten llirria tirnnlsrtrn mihrhn'n NHlIwrllirlliurlieii itn* llrltrinnulUrhrii Itlul rriiiiKtniK*-TKw gegenPoittiiMchnahnie. Ergebener F. Wondrak, Hofverwulter der Zucker-Raffinerie. Vordernberg, Steiermark, 11. Jänner 1S8I. Ersuche mir gegen üblich-n Rabatt 12 Pakete Ihres £e*ehätzten Wilhelm's miti-arthrltiftchen Hiitirhenniatisehen Hlutreini-Kiings-Thee pr. Nachnahme baldigst zu «enden. Achtungsvoll Frau/. Eder, Apotheker. Haupt-Depot bei Franz Wilhelm, Apoth. Neunkirchen N.-Oe. Preis pr. Packet s. W fl. I — 8 Theile gelb. Zu beziehen in Cilli: Banmbach's Apoth. Josef Kupferschmied Apoth. — D.-Landsberg : Moller'* Apoth.—Feldbach : Josef Konig, Apoth. — Graz: J. Purclcitner, Apoth.; Wcud. Truko-czy, Apoth.; Brüder Obcranzmcyer. — Leibnitz Othmar Ru*sbehn, Apoth. — Marburg; Alui< Qnandest — Pettau: J. lUumeister. Apoth — Prassberg: Tribni — Radkersburg: Caesar E Andrien. Apoth. — W.-Fefstriti: A Im» v. Qut-kov-k), Apoth. I)as bekannte nnd beliebte tfröher von Herrn Rob. Jud in Cilli verkaufte) K-och.salz, welche« ron der Fabrik rlMMiiInrlirr l'rndurtr in IIr»»tnlKlE unter der Controlle der k. k. Finanzbehörde erzeugt wird, und Ton der k. k. landwirth-schaftl. chemischen Versuchsstation in Wien untersucht wnrde, ffclHHfßiH'ietler xum V et-hatt/. Lager bei Daniel Ratoisch in Cilli. Abgabe nicht unter 50 Kilogramm. Reiche Heilathen! Darucn mit disponiblem Vermögen von 15 bis 430.000 Mark nnd darüber werden durch »las seit Jahren bestehende im In- und Auslande rühmlichst bekannte Ehevermittluugs- Institut voti Adolf Wolilmnnn, Weidenstrasse 10 in Bre3lau .solid und schnell vermittelt. sr Antragstellende ~9G haben — zur Prüfung der Angelegenheit — vorerst Darlegung der eigenen Verhältnisse, sowie Ansprüche und Wünsche an die zu heirathende Dame genau anzugeben, Photographie und circa 50 kr. in landesüblichen Post-marken beizufügen: Discretion wird hiermit zugesichert, aber auch gefordert Streng reele Ausführung.— Unauffällige (Korrespondenzen. Feine Referenzen. Glücklicher Erfolg. Korrespondenzen in dieser Angelegenheit werden mit der Aufschrift .privatim" und adressirt an Herrn Adolf Wohlmann, Weidenstrasse 10 Breslan, unter „liecommandirt* erbeten. — Da anonyme (Korrespondenzen den Verkehr nur erschweren würden, so kann nur unter gegenseitiger Offenheit angeknüpft werden. 2VW. Alir Antriifff, weidn zu einem Vermögen berechtigen, können Berücksichtigung finden. 4—16 500 Gulden H—13 zahle ich dem, der beim Gebrauch von Rösler's Zahn-nundn aaiter k Flaicho 36 kr. jemal» wieder Zahnschmerzen bekommt, oder an» dem Munde riecht. H» III, ItÖHler'M Wien, I. Regierung»- gnH-se 4. Nur echt In Cilli bei J. Kupfersohmid, Apotheker. Heilnng von Brustschwäche, Husten, Asthma, Bluthusten, Schlaflosigkeit, Appetitmangel, Lungen- u. Magen-leiden durch Anwendung der allein echten Johann HofFschen Malzheilnahrungs-Fabrikate als das Joh. HofFsche Malzextract-Gesundheitsbier, das Johann HofFsche eoncentr. Malzextract, die Joh. HofFsche Malz-Gesundheit s-Chocoladc und die Joh. HofFschen Brustmalzhonhons. Neueste Wiener Heil-Anerkennung vom 4. December 1881. Erweckung der geschwächten Lebenskräfte. An den k. k. Hoflieferanten Herrn «lohuim Hoff, königl. Commissionsrath, Besitzer des k. k. goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone, ltitter hoher preussischer und deutscher Orden, Erfinder und alleiniger Fabrikant des Johann HolTschen Malzextractes, Hoflieferant der meisten Fürsten Europa's, in Wien Fabrik, Grabenhof, Bräunerstnisse 2, Comptoir und Fabriksniederlage, Bräunerstrasse 8. Meinen herzlichsten Dank für Ihre so vorzügliche Erfindung der heilbringenden nnd schleimlösenden Malzbonbons nnd des concentrirten Malzextractes. Nur durch den Gebranch von diesen echten Johann Hoff"sehen Malzbonbons und des echten concentrirten Malzextractes verlor ich meinen mich 2 Jahre lang quälenden Husten und meine damit verbundene Heiserkeit und Brustschmerzen. Ich rathe daher Jedem, der genesen will, zu diesen anerkannten Johann Hots sehen Präparaten zu greifen. Senden Sie mir wiederum 13 Flaschen Malzbier und 2 Beutel Honbons wegen des Rabattes. Wien, 4. Dezember 1881. Achtungsvoll Josef Csbetiov, Confectionär, Rothenthurmstrasse 39. 130-4 Wiener amtlicher Heilbericht über das IVofTsclie itlalzectract-€*csiiiidheitst>icr und die HoflTsclie Ulalz-Chocoladc, welche im hiesigen Garnisons-Spital zur Verwendung kamen; selbe erwiesen sieb als gute Unteistützungsmittel für den Heilprocess, namentlich das Malz-Extract war bei den Kranken mit chronischem Brustleiden beliebt und bogehrt; ebenso war die Malz-Chocolade für Keconvalescenten und bei geschwächter Verdauungskrast nach schweren Krankheiten oin erquickenles und sehr beliebtes Heilnahrungsmittel. Dr. Loeff, Ober-Stabsarzt Dr. Porias, Stabsarzt. Alle Malzfabrikate tragen auf den Etiquetten die Schutzmarke (Brustbild des Erfinders und ersten Erzeugers Johann Hoff, in einem stehenden Ovale, darunter der volle Namenszug Johann Host). Wo dieses Zeichen der Echtheit fehlt, weise man das Fabrikat als gefälscht zurück. Die ersten echten, schleimlösenden Johann HofFschen Brustmalzbonbons sind in blauem Papier. Unter 2 fl. wird Nichts versendet. Mtauptilt'itot: In : Mi MpferncH tu Ist, Apotheker, Miau tu- st och'h Erben, Apotheke. Allen meinen Freunden und Bekannten, bei denen ich leider verhindert war, mich persönlich zu verabschieden. sage ich auf diesem Wege ein „herzliches Lebewohl". 154—1 Alexander Duller jun. 2 Zimmer, (eines mcldirt) sammt Gartenbenützung, I. Stock oder Hochparterre werden gesucht. Anfrage in der Expedition d. Bl. 156—1 mit reizender Fernsicht im 3. Stock mit Garten- und Sannbad-Benützung nach Wunsch auch möblirt ist beliebig zu beziehen. Näheres bei der Eigenthümer!» org Lenesch, Balinhofgasse (Marek'sche» Haus). CILLI, 157—1 Heute Sonntag, 19. März 1882 "9Q Kegelbahn • Eröffnung int Gasthaus« „zur Grünen Wiese". Ich beehre mich hiomit unzuzeigen, dass ich das Victnalien-Geschäft des Franz Müch nhemommen habe. Ausser allen Vic-tualien werden auch täglich frisch« Franlifurter, sowie all; Gattungen MM" Seluhwaaren "^sr und Südfrüchte zu haben sein. Um geneigten Zuspruch bittet 159 1 St ff an Hahr, Hauptplati Nr. 105. EineGarnitar mii24l. und noch divers« Möbel billig zu verkaufen. — Anzufragen in der Redaction d. Bl. 149-2 Leere Kilten in vcmhiedcnen Grössen werden billig verkauft bei Johann Michelitsoh, Grazergasse. 146—2 Sehr gutes Sauerkraut im rohen Zu»'ande wird im Kleinen verkauft im Hotel i/nAaiiH". 148—2 Cine bestehend aus 2 Zimmern, wird auf 6 Wochen zu miethen gesucht. Anträge an die Expedition. Ein auf dem freuucnlesten Posten bestehendes Spct'or»'!- li. vi<*tmilloii-Cr«>a>u?linfl in Cilli, welches im besten Betriebe ist, kann »ofort wegen eingetretenen Familien verhält tii sie übernommen werden, hiezu die nöthige Gewölbseinrichtung und Wohnung. — Nähere Bedingnisse zu erfragen bei Moi it/ Iilmi, Cilli. 147-3 woiiMivr,,! bestehend ans 4 Zimmern nebst ZugehGr, ist vom 1. Juni d. J an zu verniiethen. Grabengasse bei Josef Smekal Eine sonnseitige ebenerdige bestehend aus Zimmer, Kabinet und Küche, ist in einem neuerbauten Hause zu vergeben. Anzufragen in der Expedition der l'illier Zeitung. 144— Ein tnolinlHeh und tiv gebildeter 38 Jahre alter Ii?.it»nd» verkauft. in Flaschen; Villanyer 1872 Rieslinger 1868 ttiiiu «Äfoliren 9—104 CILLI Ea.liaa.lj.ofg'ass© 3STr. ST. Benediktiner (Lipor Monnchorum Siincti Benedicti) OHARTREUSE. BülTREINlütlNüS ledig, der rieh mit den besten Zeugnissen ausweisen kann, empfiehlt «ich ifroHMertm Etablimcinont«, liiiiiuntor-nehmuneen etc unter coulunten Bodin- - gütigen zum Dienste. 151_ K Antritt kannte sofort erfolgen. — Gefällige AntrSge wollen unter .,X. "V. 13" an die W. Expedition dieses Blattes, wo auch die Zeug- ** nisse zur Einsicht aufliegen, gerichtet werden. J' Ataa 31. .tljirz tl. 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Langwierige, veraltete, tief im Organismus eingewurzelte Krankheiten aller Art, insbesondere Gicht und Rheumatismus, Lähmungen, Brust-, Lungen-unt! Hagenleiden, Hämorrholden, Knochenfrass, Flochten und sonstige Haut-ausachlage, Frauenkrankheiten i. ». w„ bei welchen bisher jede Behandlung ohne Erfolg geblieben ist, werden durch den Gebrauch des Blut- und Säfterelnigung-smittels BRESLAUER UNIVERSUM ftti Immer beseitigt. Das Breslauer Universum ist j>er Flasche zu 2 fl., zum Gebrauche auf 6 Wochen ausreichend, zu haben: in <'1111 bei J. lilipfr'i'M'limld. Apotheker, in fn»iiol»i(K bei Jon. Apotheker. Druck und Verlag von Johann ltukukcIi in Cilli, Verantwortlicher RedacteuruMax Bcsozzi.