Nr. 87. Pränumtlale Kunst besitze, die übrigen Vollsstämme unter gerechter Würdigung und Förderung ihrer nationalen Bilduligsinlert^n sür diesen Gedanken dauernd zu gewinnen und zur Mit« arbeit an den großen Aufgaben eines modernen Staute« herbeizuziehen. Diese wahrhaft deutfche Aufgabe haben die Deutschen in der österreichischen Reichshälfie leider mcht zu lösen gewusst. Jahr um Jahr verstrich in nutzlosen Parlcikänlpfrn und im persönlichen Hader der Deutschen selber; statt die nichldeutschen Stämme zu versöhnen, wurde die Zerklüftung immer ärger, immer bedrohlicher. Da2 Facit offenbarte sich dann in seinem kläglichen Zustande, in welchem man das „verfassungstreue" Cabinet Auersperg in den Jahren l876 »nd 1879 erblicken konnte. Monatelang schwankte dieses Cabinet zwischen Leben und Steiben; seine Demissions-gesuche konnten nicht erledigt werden, denn es sanden sich keine Nachfolger; an em Verbleiben war auch nicht zu denken, weil die eigene Partei das Cabinet vrr-lassm hatte. Man denke doch an die Schrille des Herrn Depretis, um ein neues „verfasslingstreues" Ministerium zu schaffen. Wo er angeklopft, empfieng er entweder directe Ablehnung oder hulbschlächtige Zusagen. Die VrifassungSparlel war in völliger Auflösung. Nun kam Graf Taaffe: sein Kommen war weder Zufall noch Willkür, sondrin ein Act zwingender Nothwendigkeit und aebletelischer Saalsraison. Der Viaf gehörte ausgesprochen zu den Verfassungstreuen, freilich nicht im Sinne der Fanatiker des Piager „Deutschen CasinoS". Im Cclbinet Taaffe saßen anfänglich die Minister Stremayr, Horst. Korb-Weidenhelm— ebenfalls erprobte „verfassungstreue" Männer und außerdem gme Deutsche. Nun hätte man erwarten sollen, dass die versassungslreuen Deutschen dieses Cabinet in kluger Art unterstützen, damit es nicht durch Cunsequenz der einseitigen Parleipolitik nach nnem Standpunkte gedrängt werde, welcher dem Chcf des Feuilleton. ^, Der Stellvertreter. '^"«lerzählung aus dem Nachlasse von K. A. Kaltenbrunner. (U. Fortsetzung.) uergici^ einigen Tagen, welche still und gewöhnlich U!,dz^"'.lam Swlbermayr wieder nach Spital, pstea? 1 '" Heimgehen, wie er es jedesmal zu thun "H^chnnttllgL ln der Kaische Veronicas zu. Und bnn Ftere wusste von seinem heutigen Kommen bestimm, ^"'"r gesorgt, dass sie und Burgi um die ^te Stunde daheim waren. lt,it »^liermayr kam in der besten Laune und trat tvllsKtsp- ^Nüssen Zuversicht auf. die er au« dem Vc-er ja' " der Wohlhabenheit schöpfte. Ueberdies war ^sund ^ ?^"" '" ben tiefen dreißiger Jahren, ^stalt .lästig, war er zugleich von wohlgebauter riiien fnl!! hundert andere Dirnen hätten sich um ^oldat?!" ^M" „gerissen". — Als ehemaliger ttug siss/ k" er etwas auf bessere Haltung und er ' "1 auch hübscher, al6 sonst Leute seines Standes, "lerksa,,?",'" behandelte ihn mit der größten Auf. Zurück^,! ""b ersetzte, was Vurgi in ihrer scheuen len lirß """g und besangrlm, Einsilbigkeit daran seh. Achtet ^"Mr, von Veronica vermuthlich gilt unter-llchen'^Mute m Äurgis Gegenwart seine eigent« yegcn sj ' ^li »nit kcincm Worte, war aber dasür 'hr eiue ,<^"!'° stündlicher und gab sich alle Mühe, l Aura ,-."?e ^'e"e abzugewinnen, ^lsam a?^ ^. ""e Ncheime Folter. Liebe und Ge-°l ihr X" dle Mutter erfüllten sie auch mit Furcht W'g her Di'" ^"6^ ^or dem unvermeidlichen Au«. Nach einer Weile sagte Stolbermayr zu Veronica: „Ich habe heute mit Cuch, Glünlettnerin — dies war ihr Schieibname — etwas Besonderes zu verhandeln. Es ist etwas Gutes für die Burgi, aber sie soll heule nichts davon erfahren." Veronica, auf deren Gesicht sich die äußerste Neu« gierde spiegelte, hieß die Tochter in den Markt hinem» gehen, indem sie ihr irgend einen häuslichen Auftrag erthcMe. „Lass dich oder bald wieder anschauen!" * riei. Slolbermayr der sortcilenden Äurgi nach. Als sie draußen war, zog Stolbermayr einen zusammengelegten großen Bogen Papier aus der Brust« tasche. — „Damit Ihr jeht, Grünleitnerin — be-gann er — wie ernst und ehrlich ich es mit der Burgi meine, zeig ich Euch heute mein Testament." Veronica gerielh über dieses Wort fast in Schrecken. „Erschreckt nicht!" sagte Stolbermayr. — „Es ist dabei sür uns alle keine Gefahr. Aber ein Mann, der auf Ordnung sieht, denkt auch an so etwas." «Ihr sollt recht lange leben, Slolbermayr!" rief Veronica, und dieser Wunsch gieng ihr auch vom Herzen. „Wie es Gottes Wille ist!" antwortete Stolbermayr. — „Weil ich aber von meinem verstorbenen Weibe keine Kinder und auch sonst leine näheren Alntsfreunoe habe. so ist es mein Wunsch und mein Beschluss, dass ein guter Thcil von meinem Hab und Gut in Hände kommt, die mich dafür segnen." Veronica vermochte vor Spannung kaum zu athmen. „Niemand auf drr Welt — sprach Stolbe» mayr weiter — ist mir so lieb, wie die Burgi. das brave Dirndl, und ich rechne fest auf Cure Zufage. dass ste meln Weib wird, sobald die Liebschaft mit dem Jäger ein Ende nimmt." * Vald wiederlomm«»!. „Das mufs geschehen!" bekräftigte Veronica mit aller Entschiedenheit. „Seht!" sagte Stolbermayr und zeigte auf eine Stelle in der Schrist: „Da steht die Burgi mit einer schönen Summe." Veronica war starr vor Glück und Ueberraschung; sie konnte aber nicht lesen und getraute sich nicht, um das nähere zu fragen oder um eine weitere mündliche Auslegung zu bitten. — „Mein Gott! Mein Gott!" rief sie wiederholt. — „Das Dirndl wird ja doch ge-scheidt sem! — Ich we>ß mich gar nicht zu fassen!" Stolbermayr zeigte ihr jetzt die Ausfertigung des Testaments. „Es ist bei Gericht aufgesetzt — sagte er — von mir und von drei Zeugen unterschrieben und mit allen Petschaften versehen." — Dann steckte er die Schrift wieder zu sich und verlangte von Veronica, dass sie gegrn Burgi nichl» dergleichen thue, weil er nicht haben wolle, dass sie etwas wisse und dann vielleicht aus Eigennutz handle. — Es ist mir genug, dass Ihr es wisst." Veronica gelobte strenge zu schweigen; aber von diesem Augenblicke an dachte sie daran, sich nur noch mehr zu bemühen, Burgis Zuneigung für Stolbermayr um jeden Preis zu gewinnen. Der letztere sprach nun von andern Dingen und übellieh sich mit Beruhigung der weiteren Sorge Veronicas. Als Burgi zurückkam, gab er ihr freundlich die Hand und sagte im Nbschicdnehmen zu ihr: „Außer deiner Mutter hast du leinen Menschen auf der Welt, der es fo gut mit dir meint, wie ich! — Glaube mir das, Burgi, und sei vergnügt!" Burgi verstand nicht, was er meinte, war aber froh, als er endlich sort war. (Fortsetzung solgt.) ?ai»m<«!« 2-tt«»a m» »7 74N 17. Avnl 188^. Cabinets nicht im Sinne lag, vor allem aber der Verfassungspartei selber zu ernstem Nachtheile werden musste. Aber solche politische Einsicht und Klugheit war nicht zu finden; die Verfassungspartei verrannte sich vielmehr in eine zunehmend einseitige Factions-polltik mit nationalistischer Tendenz, wodurch sie den großen Zielen des österreichischen Deutschthums diametral entgegenwirkte. Der Artikel bespricht sodann die Haltung, welche die Linke des Abgeordnetenhauses in entschiedenen Fragen beobachtete, in abfälliger Weise und bemerkt weiter: Nicht minder tadelnswert ist jene terroristische Definition des Deutschthums, als ob dieses mit dem »liberalen Glaubensbekenntnisse der österreichischen Verfassungstreuen" unzertrennbar verbunden wäre. Dieser Auffassung zufolge sind die conservative Deutschen in Nieder- und Oberösterreich, in Steiermark, Salzburg und Tirol keine „echten" Deutschen mehr. Seit wann ift die Nationalität an ein bestimmtes politisches oder kirchliches Bekenntnis gebunden? Der teutonische Nationalismus trieb aber noch andere Blüten. Von ihm giengen jene deutsch»natl0' nalen „Schmerzensschreie" in die Presse Deutschlands, um dort die öffentliche Meinung für den Interessen-Standpunkt des Prager deutschen Casinos zu gewin« nen. Mit welchem Rechte konnten diese Herren das Deutschthum in Oesterreich als gefährdet hinstellen, da sie es doch selber waren, welche die Deutschen in Ungarn den Magyaren, in Galizien den Polen überlieferten' und auch in den anderen Theilen Oestcr« «ichs alle conservative» Deutschen vom Deutschthum ausschließen wollen? Noch mehr! Die österreichischen «Iungdeutschen" proclamierten auch offen die Verleugnung des einheitlichen Reichsgedankens, sie stellten die „reine" Personalunion zwischen Oesterreich und Ungarn als ihr politisches Ziel hin und suchten auf diese Weise Anknüpfungspunkte mit den Kossuth-Iün-gern in Ungarn, weil sie hofften, um diesen Preis den Succurs der Magyaren zum Sturze des Grafen Taaffe zu erlangen. Diese Anwürfe der österreichischen „Iungdeutschen" sind bei den magyarischen Chauuins auf fruchtbaren Voden gefallen; denn seit jener offenen Verleugnung der Reichseinhett von Seite eines Theiles der Deut-fchen in Oesterreich wuchs den Fanatikern in Pest der Muth. Die Wirkungen dieser Bewegung find bedauerlich für alle interefsierten Theile; sie stärken nur den nationalen Fanatismus und treiben dessen Beamier diesseits und jenseits der Leitha zu weiteren Versuchen der Verhetzung an. Diesem zersetzenden Process gegenüber erscheint die Wirksamkeit des Grafen Taaffe in einem andern Licht, als dieses die österreichlschen »Iungdeutschen" darzustellen belieben. Der österreichische Ministerpräsident will die Deutschen „nicht an die Wand drücken". Die Stellung, Bedeutung und Wichtigkeit des deutschen, Elements ist in der cislei-thamschen Hälfte der Monarchie in leiner Weise be-droht, es wäre das übrigens auch ein eben so unsinniges als frevelhaftes Beginnen. Das Deutsche ist und bleibt in Oesterreich die erste Sprache: es ist die Sprache des Hofes, der Negierung, des Parlaments, des Heeres, der einflussreichen Literatur, der gebildeten Gesellschaft. Die Czechen selbst haben diese eminente Stellung des Deutschen offen anerkannt; der Kaiser wiederholt auf die Behauptung diefer Slrüuug als auf eine Nothwendigkeit hingewiesen. Graf Taaffe perhorresciert ebenso entschieden den staatsrechtlichen Föderalismus; kein einziger Act die^cs Ministeriums kann zugunsten dieser Stcmtsform gedeutet werden. Weit eher ließe sich dad Gegentheil . nachweisen. Bedroht, gefährdet ist allerdings die Herrschaft jener Clique, die das österreichische Deutschthum von seiner providentiellen Höhe herabdrilcken und zu einer bloßen malcontenten Nationalität degradieren will. Graf Taaffe strebt die Einigung allcr Volkö-ftämme auf dem Boden der Versassung an; damit bereitet er zugleich die Wiederherstellung einer kräftigere» Einheitlichkeit der Monarchie selbst vor. Oesterreich ift weder «deutsch" noch „magyarisch", sondern eben — österreichisch. Das ,st keine Phrase, sondern es bezeichnet dieses Wort die Nothwendigkeit, dem Reiche leine „nationale", sondern die ihm natürlich und geschichtlich eigenthümliche politische Verfassung zu qrbcn, Welche die kräftige actionsfähige Einhelt des Ganzen mit der behaglichsten selbständigen Fortexistenz der historisch individualisierten Theile verbindet. Daran zu arbeiten sind aber in erster Linie die zehn Millionen Deutschen in Oesterreich und Ungarn berufen. Gymnasialreform. „Forscht man nach den Ursachen der so hänfig vernehmbaren Klage wegen Ueberbürdung der Schüler an den Gymnasien — so schreibt die „Pol. Corr." in weiterer Ausführung des neulich begonnenen Themas — dann hat man zunächst die allgemeinen Lehr- und Lernziele ins Auge zu fassen, welche der Organisations« Tntwurf der Gymnasien als deren Zweck bezeichnet, um ^ch die Frage zu beantworten, ob nicht etwa diese !n^'"«"^A' ""d Fernziele zu hoch gestellt seien plld ob mcht schon das Streben nach Erreichung der. selben an sich die Nothwendigkeit ungebürlicher Anforderungen an die Schüler involviere. Das der En-quötecommission vorgelegene Promemoria geht nun von der Ansicht aus, man könne — ein treues, sorgsames Festhallen an den im Orgamsationsentwurfe festgesetzten Principien vorausgesetzt — die in demselben vorgezeichneten allgemeinen Lehr« und Lernziele getrost als ohne übermäßige Anstrengung der Schüler erreichbar gelten lassen. Was zu den nicht selten vorkommenden Klagen über zu weit gehende Forderungen an die Schüler Anlass biete, sei lediglich in dem Abgänge jener normalen Verhältnisse der Lehranstalten zu suchen, unter denen der Organisationsentwurf seine Lehr- und Lernziele angestrebt und erreicht wissen will. Diese Verhältnisse hängen eben von der Erfüllung mannigfacher Bedingungen ab, die n,) in dem Organismus der einzelnen Schulen, d) in der Qualification nnd den Verhältnissen der Schüler, c) in der Methode der Lehrer und 6) in der Beschaffenheit der Lehrbücher zu suchen sind. Bezüglich der Organisation der Gymnasien sei hervorzuheben, dass das Princip des „Lernens in der Schule", die von dem Lehrer zu leitende gemeinsame Vorbereitung der Schüler auf jene neue Lection und die allseitige Veranschaulichung und Einübung des Lehrstoffes kaum durchführbar ist, wenn, wie dies an vielen Gymnasien der Fall ist, der Lehrer die ihm übertragene Aufgabe mu achtzig und mehr Schülern zu lösen hat. Man erwäge, wie selten die Lehranstalten sind, die sich der zur Festigung eines zielbewussten Lehrganges, einer mustergiltigen Methode unerläss» lichen Stabilität des Lehrkörpers erfreuen, wie häufig tüchtige Lehrer durch ungeübte Supplenten erfetzt werden müssen, wie oft die durch die Zeitverhaltmsse bedingten Nebenbeschäftigungen die Kräfte einzelner Lehrer bis zur Abspannung in Anspruch nehmen und wie häufig auch ungünstige, die Agilität der Lehrer, die geistige Frische und Spannkraft der Schüler nach« lheilig beeinflussende locale Verhältnisse der Schulen, wie beengte, düstere Lehrzimmer, Mangel an Licht nnd Luft, dem „Lernen in der Schule" entgegenstehen. Inbetreff der Schüler wird die in den Lehleitreiseu wohl allenthalben anerkannte und wiederholt ausgesprochene Nothwendigkeit betont, im Wege der Lcgielalwe festzustellen, dass zur Aufnahme eines Schülers ins Gymnasium ausnahmslos der Nachweis des zurückgelegten zehnten Lebensjahres zu fordern sei, uno dass dem Misibrauche, für höhere Studien gar Nlcht bestimmte Schülcr in den Unterlassen des Gymnasiums lyre Schulpflicht bis zum 14. Lebensjahre adsitzen zu lassen, durch ernst vorzunehmende AufinchmtzplUfimgeu nach Thunlichkeit gesteuert werde. Wie sehr Noch nnd Entbehrung vom Hause aus den Schüler nicht zur freudigen Hingebung an die Studien gelangen lassen, wie oft LeichUebiglelt der Jugend manchen frühreifen Jüngling ohne Schutz und Abwehr läjst, wie andererer« jeits ungemähigter Ehrgeiz oder unzeitiges Streben nach vielseitiger Anstelligkeit bei einzelnen Schülern Anlass zur Ueberspannung ihrer Kräfte geben, wle überhaupt der Mangel der für erfreuliche Unterrichts» ergebii',sse dringend zu nninsch?ndtN Uebereinstimmung d'.< vou Schulc und Haus au den Schüler zu stellrn< den Forderungen mehr oder weniger in allen Zeiten, an allen Orten und bei jedem wle immer gemttten Lchrpwlic in den Kauf a/nommcn werden muffen, oas »st ebenso allgemein bekannt, wie es gewiss «st, dass die Klagcn wegen Ueberdürdung der Schüler wenigstens in i/nen Kreisen nicht verstummen werden, in denen man P^rtti nimmt sür den einen odcr an» deren nicht dmch^kommencn Schülcr, wie man denn schr leicht geneigt ist, eminente Leistungen e»ncö Schülers in erster Linie der ausgezeichneten Begabung und dem Fleiße des Schülers uno erst in zweiter Linie der Schule zum Verdienste anzurechnen, dagegen Mijserfolge der Studien auf das Schuldcunlo der Schule und der Lehrer zu fetzen. Das Verlangen nach einer ernsten, exacten, aber maßvollen geistigen Arbeit, ohne welche die allenthalben so laut begehrte Intelligenz unmöglich ist, muss mit den Grundsätzen einer gesunden Pädagogik und Dldaktlk in Einklang gebracht werden. Dem leidige Uebelstande des unmotivierten, den Unterricht verlheueruden und seine Erfolge beirrenden Lhrliücherwechsrls wurde gesteuert; es ist der obersten Unterrichtöbehölde im Laufe der letzten Jahre gelungen, fül die Mehrzahl der Lehrgea.,'nstände zweckdienlicher amjelegte, im Umfüüge maßvollerc, in der Fassung minder schwierige und instructivere Lehrtexte an Stelle der außer Gebrauch gesetzten zu gewinnen. All der Wahrung der höchsten idealen Güter der Menschheit durch stetige Erneuerung moderner Cultur auf Grundlage des classischen Alterthums wird festgehalten. Als die höchste und schönste Aufgabe der Gymnasien sei die zu betrachten, die Jugend mit dem Geiste des classischen Alterthums vertraut zu mache», die drohende materialistische Verrohung der Gesellschaft abzuwehren und durch Pflege des die ersten Keime aller Kunst und Wissenschaft in sich bergenden reinen Hellenismus in den nachstrebenden Geschlechtern Sinn und Begeisterung für alles Gute, Edle und Schöne zu wecken. Das Rütteln an den Principien des Organi« fationsentwurfes, das Alterieren seiner Organisations' Cardinalsä'he, die Aenderungstendenzen inbetrcff der wohlgegliederten Theilung in Unter- und ObeiWN-nasium, der Zahl der Jahrgänge und der obligat Lehrgegcnstände: sie werden als Versuche bezeichn^ die im besten Falle, von der Möglichkeit grM Schäden abgesehen, nur einem zweifelhaften W^ mente gleichkämen. Wohl erscheine es aber angezeigt, die Beschlüsse der im Jahre 1879 abgehaltenen ^M sterialconferenz, inwieweit diefclben "bisher noch mO durchgefühlt worden find, nunmehr in Ausführung ^ bringen. Diefe im Principe bereits im Jahre 1v^ genehmigten, auf einzelne wünschenswerte AenderMN im Gymnasialwefcn hinzielenden Anträge betreffen: ^ Zulasfung nur Einer lateinischen und gricchiW Grammatik auf die Dauer von mindestens fünf O^ quennien, die Heranbildung von Lehrern für die dmW Sprache an flavischen und italienifchen Mittelschulen, die Regelung des Lehrplanes für das MitttlhA deutsche, die Erhöhung der Leh> stunden f.U'/° Deutsche in der fünften Gymnasialtlasse von zwei ^I drei, die gleichmäßige Vellheilung dcs natmivisi^ schttftlichen Lehrstoffes an Gymnasien und NcM>" nasien zur Sicherung dcr Freizügigkeit der SäM, die Entlastung der Directoren und Inspectors ^ Schreibgeschäfteu, die Bestellung der Laudes-öch^ iüspecloren, im Falle ihrcr Eignung, nach K'ateg^ und Zahl der Mittelschulen,' nicht aber nuch "i hnmamstischen und realistischen Fächrrgruppe, die«» lassung der nicht fähigen Mittelschulen in lle»" Städten und Mälklen nnd entsprechende Verinehl^ dcr Zahl der Mlttelschulm in den Siädten "!^ Ranges, endlich die thuulichste Reduction und "'' sprechende Verlheilung des Lehrstoffes in den eil'z" nen Lehrgegenständen." Zur Lage. Das günstige Resultat der neuesten Nr"tc^ Operation wurde am 14. d. M. von der ^"'HM der Wiener Blätter nach Gcvür geniüldigt. ^m diejenigen Orguuc, welche noch vor kurzem nicht l>'I^ genug das bedächtige Vorgehn, der Finanz^nM^ ln dü'fer Augclcgenhl.it ladlln zu lönnrn ll^" A muffen nun zügeln, dass der Erfolg den vo» " Fiuanzverwallung gehegten Erwartungen i" vo" . Umfange entsprochen hat. Die «Neue freie P^>'.., bemerkt: „Der Cours, welcher für die Plipiellente ^ zlell wurde, ist ein günstiger. Im Vollgen I^)" ^ dcr Fmanzmiulster ziuar coenfalls emm aiiulitier»^ hohen Eours erhalten, da die Glupp^ BuMic^, üuswlt.Läudelbaut deu Preis von 92 zugestund, all" die Verhältnisse lvuren dnsmul andeiö, weil ftch'^ zwischen gezeigt hatte, dass die AufualMKfäh,gte>t". Marltes lheilwnse überschätzt worden war." -^ ^<, „Fremdend latt" schreibt: „Aus der Ml«'^ fmoerung dcs Ministers gcht hervor, dass dieser p" Sache sehr gewiss gewesen sein muss. Er hat >,^, Rente hoch bewertet, ebeuso hoch, als er sie im uol> , Jahre an Mann gebracht hatte, und der Erfolg lj"" sür die Richtigkeit semer Schätzung, denn die 6^ huben noch mehr geboten, als ,m Vorjahr e> wotden war. In erstcr Reche kann der FlnanzlN»'^,, und mit lhm auch der Staat mit dem errung^, Elfolge sehr zufrieden sein." — Das „Neue ^ uer Tugtilatt" sagt: „Das Anbot blleb taM"^ halbes Procent hinter dem Tagescuurse zurück- A Giuppe der Kreditanstalt, welche nunmehr den s^"^ ! murtt bclder Reichöthelle beherrscht, hat nut ^ ! Offerte ihrer Auffassuug über die finanzielle S'll^ sowie üder die Aufnahmöfähigkeit dcs connnew"^ ^ Anlagelüpltalcs unzweideutigen Ausdruck gegeben- ^ ^ Das „Extrablatt" bemerkt: „Dcr EolU's > , ^ 9512'/, spricht beredt dafür, dass mau von ^ ^z! tluuirrllchen Besserung der Finanzlage des ^eZ, maßgebenden Ortes durchdrungen ,st, dass Oeste".,,, i sich uus dem besten Wege befindet, seil, Dcsic't i,z z Verschwinden zu bringen. Er liefert auch einen !o^ z dafür, dass der österrcichische Staatscrcdit ans,.^ wildtobenden Pariser Sturme, welcher die europa'A Binsen auf das tiefste erschütterte, unversehrt h^, gleng. Der Erfolg, den der Finauzluinister gestern eli^ wird hoffentlich den gesammten Wirlschaslsorga»^^ rascher pulsieren machen." — Die „Vorstadt'^ ^ tung" schreibt: „Die Börse hat nun abermms ^ kräftigen Impuls gewonnen, nnd sie sprach ^ ^ heule abends ihr Ultheil über den jüngsten 6><" ? die Errdilanslalt. Sie IirgrüsSte die Nachricht, da>^ Rothjchild.Oruppe uls Siegerin aus dem W/U^ ^ z hervorgegangen jei, mit emer stürmischen H"" sl/ Eledilactlen und Renten," — In dcr «'^ ,'i,lt>' hecht es: «Das Resultat dcr heutigen Offers ye» lung ist em gläuzeudes Vcrtruueusvolmn I>" „s> österreichischen Sllnttsclvdil, es ist cm 33"^'^. volum für die fiimuz- uud vollswlrtjch^tllch"' ^ hällmsse der Moumchic, und deshalb löniN'N >" ^ ! Resultat der yriltig^u Reulcnvcigeliung ",r '"' ,el hafter Befriedigung u.griibeu." — Die .."> ge^ Allgemeine Zeitung", welche in lh"'" zß altltel dcn E.folg der Füiauzvelwalllliig ha'»'''F verkleinern sucht, muss ,m vollKNiirlschafllichcü ^ zugeben, dass der Herr Flnanzministcr mit on ^ Renlenemission „einen überraschenden Effect ^^ach« Zettung Nr. 87 741 l7. April 1882. A'^A^?l'büne" schreibt: ..Die österreichi-3/"duanstalt hat durch ihre hohe Bewertung un-ck..f, 3?^"^ites neuerdings bewiesen, dass sie ein »,N ^"^ sür die Erspähung guter und sicherer '"Mäste hat. Wir können aber auch dem Finanzmini. ^»? gratulieren, dass er es verstand, die richtige am sur diese Operation auszuwählen." r?,'l«?lch ein Theil der Provinzpresse escomptiert be. Kn ?/" günstigen Erfolg der neuesten Rentenbegebung. «Prag er Lloyd": ..Man darf n ck,V ? 5^' Umstanden auf ein mindesten« gleiches, wo ? ?'"es Resultat der eingeleiteten Fmanzopera. ^rechnen als im Vorjahre, ein Erfolg, der um so U,7 ""zuschlagen ist. als die allgemeine Lage noch I^ble «wünschte volle Klärung erfahren hat. Ueber-Taaf '^ ^ "lcht leugnen, dass daS Ministerium unk « "^ '" politischer so auch in wirtschaftlicher l>Vttl^n"?^?^'^""g schist und mit Erfolg zu v rierm »ersteht. Keine der frilheren Regierungen lebel ^ l ^ "'^ ""!^ lo günstigen Bedingungen Än-die «n ^'^ bic gegenwärtige, und wenn auch zu ^nmne Verniohlfellung ^^ ^j^ls wesentlich ein V"! ?ls°lge beigetragen haben mag. so fällt doch selber? Verdienste« unbestritten der Regierung H c/. "Mhungsweise der von ihr eingeleiteten wirt-Um^' ^"'"" zu. Insbesondere ist die bedeutende M?'^!"9 des Hypothelarzinsfußes in Oesterreich Amm ^'^lich den von der Regierung in Uebercin-nei»^!^ ciü" ^"m agrarischen Programme durch. '"I"«« Maßregeln zu verdanken." °,n i?'^^' welche Freiherr v. Walterskirchen halte», s, "^ s"""' Wählern in Selzthal ge. Nurtt ? 2t nunmehr in einigen Blättern im vollen auf k^ vor. Wir entnehmen derselben folgenden bezüglichen Passus: „In der we?..,52 böhmischen Großgrundbesitzes in meh-Nachlb ? ^" "^^ ,^u"^ '^ k""e" so großen blicken l^"'^ ""^ km" Verfasfungsverlchung er-Grünk.. "^ ausführliche juristische Darlegung der der H ^"lunl mir die Bildung eines Wahltörvcrs rung ^?""lss-Vesiher °ls teme Verfassungsände. auch n>, ^^' würde mich zu weit sichren und wäre vetstm,^, ^^ ^kn betreffenden Gesetzen in der Hand ^tauVv ^ "ill nur so viel sagen. dass viele und iH ^r Linken dieselbe Nechtsanschauung theilten gewonnen k^ ^"s^ "'^ ^urch ihre Ausführunge,, ""terschi«^ k' Ich habe mich nur darin von ihnen dennoch f?"' bass sie es mit ihren Rechtsbegriffen lnen, als vereinbar hielten, stillfchweigend zuzustlm-nls ^,, I'" Namen der ganzen Partei der Vorgang Wein«, iu ""fassungsverlehung bezeichnet wurde und Moulin ^'sse "der Recht und Anstand mir das un-schllek '""^ken. Keinesfalls aber hätte ich mich ent-vtdi! ^ kennen, wegen jener Aenderung der Wahl» Gelri^ ^^ den böhmischen Großgrundbesitz einem Nalin '"^ue Zustimmung zu versagen, welches die Urch ^^su"3 ^u 6^"ö Oesterreich namhaft erweitert g^°,?klvlssen ganz unsinnigen Conjequenzen des jetzt Jahr 1« Petzes, welches die Verfassungepartei im ^llien beschlossen hatte, ein Ende machen wird... liche,^'a.cuthümlichen Eindruck machte mir die plötz« die «l,^'"ftathie, welche auch die vereinigte Linke für dezh" ^chnung des Wahlrechtes zeigte. Eigenthümlich halb . ^l! ^ es mir nicht erklären tonnte, wes-tlaaei, ""^ ^llher. als wir diese Erweiterung bean-Anna, ^^^^- iede Unterstützung versagte und den datnit V" ^^" 'ücht gestattete. Erst als die Gegner ein« sicl ??' "kannte man die Nothwendigkeit sür ^ 3 s?,° "^ nennende Partei, auf die Erweiterung ilber fechte Bedacht zu nehmen. Meine Anschauung dich. N ^^chicklichleit und über die Principientreue cartel wurde dadurch nicht vermehrt." dez^ ..Fremdenblatt" knüpft an die Rede ^chtuim " ^°" Walterslirchen eine Reihe von Be-eilie ^.^"' der wir Folgendes entnehmen: ..Wenn bahin bri .^ ^ schreibt das genannte Blatt — es ^evijl. "W' dass Männer, welche das Vertrauen der sür da«?U im vollsten Maße genießen, deren Liebe ihr lnit Nl" «^^ ^."^ keinem Zweifel unterliegen kann, sind da, V^" dieser Art entgegenzutreten bemüssigt til»« «,," darf man getrost annehmen, dass die Füh-sonder. vechhlte gewesen und nicht zum Vortheile. u»d der ä"" offenbaren Nachtheile der Partei selbst ""stielen m> '^' vertretenen Interessen gedieh. . . Das grelles «j/'^terslirchens und seine Rede werfen ein »eiiosse,, >, ^"s lwe Sonderung feiner Gcsinnungs. In del .. !^" Verfassungspartei bei der Wahlreform, t'ge Etrii. '^^" Äevölkerung selbst kommt eine mäch. ""'«ten i!?."."s gegen die bisherige Haltung der ver-lniide der ^" zu'» Ansbruche. Die Bevölkerung ist ?"er libers « Unterordnung aller Interessen und !!! Aölw,.n Zündsätze unter den nationalen Hader s e ist der 11 ""° unter die böhmischen Verhältnisse, ft stets ^.!Ü^l^"l'chkeit müde. welche diesen Gegen-« ? in de,Ä?^^' ba sie zur Erkenntnis gelangt ist, ^bliche Ä V" b" eigentliche Hemmschuh sür eine ^ """entwicklung des Staates gelegen ist." Vom Ausland. Die Berliner „Provinzial - Corresvondeliz" schreibt: ,Die Berathungen der wichtigeren, für die kommende Reichstagssession bestimmten Vorlagen sollen im Bunde 2 rat he, nach einer Millhrilung des Reichskanzlers, in der mit dem 16. d. M. beginnenden Woche ihren Anfang nehmen. Die Einberufung des Reichstages ist sür die lehlen Tage dieses Monates in Aufsicht genommen. — Das Abgeordneten» haus lrllt am 18. d. M. von neuem zusammen, um die »och rückständigen Vorlagen (Kreis- und Provin« zialoidnung für Hannover, das neue Verwendungs» geseh und andevr) zu erledigen. Auch das Herren-haus wird sich diese Woche versammeln, um vor allem zu dem lirchenpolitischen Gesetzentwürfe, wie er aus den Berathungen des Abgeordnetenhauses hervor» gegangen. Stellung zu nehmen." In Frankreich beginnen heute die Sitzungen der Generalräthe der Departements, und sämmtliche Minister, mit Ausnahme des durch diplomatische Geschäfte in Paris zurückgehaltenen Conseilsprasidenten. werden an den Arbeiten der Generalräthe. deren Mitglieder oder Präsidenten sie sind, theilnehmen. — Das Kriegsministerium soll nun auch einen Unterstaats-srcretär erhalten, für welchen in den verlangten Nach-tragscrediten bereits ein Posten von 34.000 Francs eingestellt ist. Für 1883 verlangt der Kriegsminister, wie schon früher mitgetheilt, an ordentlichen Ausgaben 587.053,799 Francs; die für 1882 bewilligten Credite betragen 571.398.898 Francs, so dass sich schon hier ein Mchr von 15.tt54.901 Francs zeigt. Das außerordentliche Kriegsbudget für 1383 erfordert eine Summe von mindestens 81'/, Millionen Francs, aber der Kriegsminister bemerkt dazu, diese Summe sei noch nicht als abgeschlossen zu betrachten. Die italienische Abgeordnetenkammer sollte am 12. d. M. ihre Arbeiten wieder aufnehmen. Allerdings wurden noch am Vorabende starke Zweifel an ihrer Veschlusssähigleit gehegt, doch standen Gegenstände auf der Tagesordnung, welche nicht gerade einen Namensaufruf und damit eine Eonstatierung der Anwesenheit einer beschlusssähigen Anzahl nöthig machten. Römische Blätter melden, dass die Regie-rung auf einer baldigen Berathung des neuen Han< delsvertragcs mit Frankreich bestehe und demnächst in einer Parleiconferenz der Kammermajorität das Pro« gramm der weiteren parlamentarischen Arbeiten feststellen wolle. Das ..Journal de St.-Pitersbourg" nimmt von dem durch eine ausländische Telegraphen-Agentur verbreiteten Gerüchte Notiz, die ollomanische Regierung beabsichtig'', Truppen gegen die Balkan» Pässe vorzuschieben und diese zu occupieren, und be« merkt dazu: ..Dieses Gerücht scheint uns vollkommen unglaubwürdig. Man weiß in Konstantinopel sehr wohl. dass besagte Maßnahme sehr erhebliche Schwierigkeiten hervorrufen würde, und kaum würde man <>ort folche provocieren, noch die Verantwortung für sie tragen wollen." Die Nachrichten ausAlgier und Tunis lauten günstig, überall herrscht Ruhe. werden die Abgaben willig und Pünktlich entrichtet, die Rechtspflege un» gestört geübt und von fliegenden Corps das fahrende Volk ohne Mühe und Kampf abgefangen. Die eingeborene Reiterei, die Gums, thut hirbei den französischen Generalen die besten Dienste. General Lambert soll in Tunis Polizei und Gendarmerie nach französi» schem Muster einrichten, desgleichen die tunesische Armee, so dass man in Zukunft französische Zwecke durch einheimische Mittel verfolgen und die Ordnung wahren kann. Ali'ben-Khalifa, der unter den Stämmen im Süden in Ansehen stand, ist nach Tripolis entflohen. Divisionsgeneral Logerot wurde zum Com» Mandanten der Norddimsion in der Regentschaft er« nannt; ihn ersetzt als Commandant der Süddivision vorläufig der Brigadegeneral Guyon-Vermer. Tagesneuigkeiten. — (Hofnachricht.) Se. Majestät der Kaiser geruhten am 14. d. M. mittags die Ausstellung der Arbeiten der Kunstgewerdeschule des österreichischen Museums zu besichtigen. — (Todesfall.) Am 14. d. M. morgens um 3 Uhr ist in Wien der l, l. Oberbaurath Johann Julius Romano Ritter v. Ringe. Elbauer zahl-reicher Paläste und Häuser auf der Ringstraße. Mit-glied der Wiener Vaudeputation. Comthur des öfter» reichischen Frarlz-Ioseph.Or.dens, Ritter des eisernen Kronen.Ordens dritter Klasse, im 62. Lebensjahre an einem Herzleiden gestorben. — (Staatslotterie) Der glückliche Gewinner de» ersten HaupItreffeiK per 60.000 st, Goldrentc der letzten außerordentlichen Staatö-Wohlthätigleltslutterie zum Besten der Gesellschaft des rothen Kreuzes, dem Vernehmen nach ein Kaufmann aus Verbo in Ungarn, hat dem bei der Iichuug dieser Lotterie beschäftigt ge< wesenen Waisenknaben einen Uctrag von 100 Gulden gespendet. — (Die Touristen von der Raxalpe ge« xettet.) Die Gebrüder Friedrich und Fräulein Amalie Matt, welche seit ihrem am Oftersonntag versuchten Ausstiege auf die Raxalpe vermisst wurden und bereit« verlorengegeben waren, sind. nachdem sie durch vier Tage allen Schrecken eines heftigen Schneesturmes und ftet-n Todesgefahren ausgesetzt ware», am 13. d. M. ut>-nb» glücklich bei ihren Ungehörigen eingetroffen. Die G^et-leten hatten unsägliche Leiden zu erdulden und fürchler« liche Gefahren zu überstehen. Am Ostslloimtag hatten sie nach aufreibendem Kamps? gegen c>,n Schn^slurm ganz erschöpft abends die verlasse,,» „S n»hofhütte" er« reicht, wo sie übernachteten >md den st^sl chies Mmid vorrathes verzehrten Am Ostermontag abends eireich» ten sie nach außerordentlichen Müh»N und vom Marsche durch die Schneemassen vollständig ermattet die leere ..Grashütte", wo sie mit Stückchen vo« zetth'ilten Un» «chlittlerzen und Schneewassrr ihren Hunger und Du^ft stillten. Auch die zwe> folgenden Tage fl»steten die Unglücklichen auf diese Weise ihr Leben, tageilber suchten sie durch die Schneemassen und das Schneegestöber fruchtlos einen Weg nach dem Schuhhause, die Nächte brachten sie in der Grashütte zu. Endlich hurte am 12. d. M. nachts der Schuersturm auf, und bei heiterem Wetter fanden die drei Touristen tagbdarauf vormittags den Weg zum Schutzhause, wo sie erschöpft ankamen, gelabt wurden und nach mehrstündiger Nast nachmittags nach Payerbach gelangten, von wo sie abends 10 Uhr mit dem Eilzuge in Wien eintrafen, — (Universität Prag) Im letzten Wintersemester waren an der Prager Universität an der theo-logischen Facultät 44 deutsche und 164 czechische Hörer, an der juridischen Facullät 369 deutjche und 670 czechische Hörer, an der medicinischen Facultät 184 deutsche und 2Ä)s — das ist Nichts, das ist nichts, das kommt im Stücke so vor." Seine Löwenstimme übertönte den Lärm, das Publicum kam zur Besinnung und begab sich wieder auf die Plätze. Locales. — (Der Gemeinberath der Lande«. Hauptstadt Laibach) weist nun folgende Iufam-mensetzung nach: Von 29 Gemeinderäthen (ein Mandat wurde niedergelegt) sind 4 Doctoren der Rechte (Dr. Adolf Schaffer. Dr. Alsons Moschö. Dr. Josef Supvan und Dr. Valentin Iarnik). 2 Doctoren der Gesammt-Heilkunde (Dr. Karl Ritter v. Bls,weis.Tisten>öl, und Dr, Josef Dri). 6 l. l. Veamte (Alois Bayer, l l, Nech-iilmgsrevioent; Anton Laschan. l. l. Negierungsrath a. D ; Raimund Pirker. k. l. LandeSschulinspector; Naimund Zhuber V. Okl6g. k. l. Laiidesgerichtsrath; Franz Potoi« ml, l. l. Vauralh a. D.; Franz Ziegler, l. l. Oberingenieur), 8 Handelsleute (Ueopold Vürger. Alexander Dreo. Franz Fortuna. Peter Lahnil. Josef Kniar. Josef Luckmann. Franz Peterca und Vaso Petticit), 5 Gewerbe» treibende (Franz Doberlrt. Franz Goltli. Johann 3lp. Horal. Josef Negali und Ig"°z Stupica). 3 Hausbesitzer (Karl Deschmann, Anton Ritter v, Gariboldi und Peter Graselli) und 1 Assecuranzbeamter (Johann Hribar, Ge-neralrepräsentant der Versicherungsbanl „Slav'ja"), -i- — (Todesfall) Den 14. d. M. abends ftnrb der hiesige bürgert. Spenglermeistcr und Hausbesitzer Herr Georg Fr ei berge r im 82, Lebentzjahre. Der Verstorbene, ein in allen Kreisen hochgeachteter Bürger, war aus Klagenfurt gebürtig und machte sich vor mehr als 50 Jahren in Laibach sesshaft. Freib erger war Gründungsmitglied des vor 27 Jahren auch bier in» Leben gerufenen katholischen Gesellenvereins ebenso des gewerblichen AuKhilsslasse-Ver. eins und der 5reiwiUia.cn Feuerwehr, wel- «ail,««« Neltllua Nr. 87 742 17. April 1882. chtn Vereinen er bis zu seinem Tode als treues, wirkendes Mitglied angehörte. Freiberger war Im Jahre I860 auch Mitglied der Gemeindevertretung. Im vorigen Jahre beim Festbankette anläftlich der 25jührigen Gründungsfeier des gewerblichen AuShilfs-lafse.Verein« überreichte Freiberger als Senior des Verwaltungsrathes dem Director Herrn I. N. Horäl namens der Mitglieder mit einer herzlichen, beifällig begrüßten Ansprache den silbernen Ehrenftokal, Obwohl in Jahren fortgeschritten, fehlte Freiberger als Mitglied der freiwilligen Feuerwehr bei keinem Brande und bei leiner Uebung. Auch die Armut hat in Freiberger einen edlen Gönner verloren. Das gestern, 16. M.. stattgefundene Leichenbegängnis zeugte von der großen Achtung, welche der Verstorbene in der Stadt genoss, es betheiligten sich daran: die freiwillige Feuerwehr unter dem Commando des Hauptmannes Herrn Doberlet, der katho» lische Gesellenverein mit seiner Fahne, der Verwaltungsrath des gewerblichen Aushilfslasse'Vereins in empöre. Alle diese Vereine hatten prachtvolle Kränze gespendet. Außerdem nahmen theil: die Waisenknaben und Waisen-Mädchen, der Ausschuss des Vincentiusie erstere bewertet den erlittenen Schaden auf 3500 st., die zweite aus 1000 fl. An der Entstehung dieses Brandes soll Unvorsichtigkeit der Hausleute die Schuld sein. — (Brand eines Weinkellers.) Man schreibt uns ans Wciniz unterm 3. April: Am 2. d. M. brach im Weinkeller des Besitzers Michael Maurin aus Hirschdorf bei Pölland ein Brand aus, der auch das neben dem Weinkeller befindliche Gebäude des Besitzers Mathias Spehar aus Draga ergriff und beide Objecte einäjchelte. An eine Rettung derselben war nicht zu denken, da es ebensowohl an dem nöthigen Wasser al8 auch an Löschrequisiten mangelte. Der erstgenannte Be» siher war zur Zeit des Brandes abwescnd, daher konnte es nicht erhoben werden, ob derselbe, der einen beiläu-figen Schaden von 300 bis 400 st. erlitt, assecuriert war oder nicht. Der zweite Besitzer hat einen Schaden von 300 fl. zu beklagen, derselbe war nicht versichert. — (Kindertheater.) Gestern und vorgestern spielte im landschaftlichen Theater die von uns bereits wiederholt angekündigte Kindergesellschaft des Herrn G Löcs aus Graz, die am ersten Abende das Märchen „Kleindäumling", gestern die dramatisierte Erzählung „Robinson Crusoe" (letzteres Stück am Nachmittage und Abende) gab. Das Haus War jedesmal gut besucht, nnd die anwesende Kinderwelt ergötzte sich stets weidlich an dem Gebotenen. Die jugend» lichen Spieler besitzen im allgemeinen viel Routine und entledigten sich ihrer Aufgabe zumeist mit Eifer und Fleiß. Vor allem lobenswert ist die deutliche Aussprache der kleinen und größeren Darsteller, auch der gesangliche Theil geht zufriedenstellend. Von den bisher vorgeführten „Kräften" des Herrn Löcs verdient in erster Reihe ein kleiner allerliebster Coupletsänger (Hermann N.) das vollste Lob. er ist die „Perle" der Gesellschaft. Der kleine Hermann spielte und sang jedesmal mit einer Sicherheit und dabei so geschmackvoll, dass er immer und immer wieder vor die Nampen musste, der Beifall wollte fast kein Ende nehmen ! Und bei aller Natürlichkeit, welche die Coupletsvorträge diefes kleinen Knaben auszeichnet, überschreitet derselbe jedoch nie die Grenzen des Anstandcs und der guten Eitte. was wohl neben der trefflichen Schule des Herrn Löcs einer tüchtigen häuslichen ErziehungSgrundlage zuzuschreiben sein mag. Außerdem nennen wir Anna R,. die gestern als „Robinson" recht ausdrucksvoll spielte, Louise H. (Arthur), ein recht hübsches Mädchen, die die wenigen Worte ihrer kleinen Rolle mit angenehm klingendem Organe sprach, und die beiden Coupletsängerinnen Ietliza S. undKathi W. Heute Abend findet wieber eine Vorstellung statt. -i- — (Literatur.*) In C. Stocks Verlag (H. Winller). Wien. III., Sechskrügelgasse Nr. 10. ist soeben erschienen: Neuestes bürgerliches Kochbuch für den einfachen Haushalt, bestehend in 435 der vorzüglichsten Koch. und Wirtschafts-Recepte. Eine anf vieljährige Erfahrung begründete Anleitung, mit wenig Mitteln einen guten Mittagstisch herzustellen und auch alle sonstigen Speisen und Getränke billig und schmack< haft zuzubereiten. Mit einem Anhange, enthaltend die Aufbewahrung und Conservierung von Lebensmitteln und allerlei zur Hauswirtschaft gehörigen Gegenstän« den. Allen angehenden Hausfrauen und Köchinnen ge« widmet von Franc isca 2 e i t n e r. 10 Bogen 8°, «legant ausgestattet. Preis 50 kr., gebunden 65 kr. Die »«chen^Kochbücher sind für das praktische Leben nicht verwendbar und fast immer nur für wohlhabende Stände eingerichtet Vorliegendes Buch soll diesem sühlbaren Mangel abhelfen, indem e» für kleinere Verhältnisse be» stimmt und auch bescheidenen Haushalten brauchbare Anleitung bietet, einen guten Mittagstisch mit wenig Kosten herzustellen. Dieses Kochbuch sei hiemit allerseits bestens empfohlen. — («Nur für Natur!"), b. h. für Früh-lingsblumen schwärmt die herrschende Mode und dictiert, seien in Ermangelung natürlicher Blumen auch bloß künstliche, übereinstimmende Bouquets für den Hut und die Taille, für den Schirm und den Fächer der eleganten Dame! Auch die neuesten Briefpapiere der feinen Welt sind mit dieser hervorragenden Begünstigung der lieblichen Kinder Florens in Einklang gebracht, und bedient man sich daher momentan mit Vor» liebe der so distinguierten Briefblätter in matten Farben, als: licht grün, rosa, gelb, chamois, grau, blau, u. s. w., welche mit zarten Blumen und Blüten in natürlichem Colorit geschmückt sind. Eine besonders schöne und empfehlenswerte Novität in dieser Art hat soeben die thätige und bestrenommierte Paftierconfection von E. Schneeberger in Wien (Währingerstraße Nr. 48) in Handel gebracht, welche sich vortheilhaftest auszeich» net, sowohl wegen der sorgfältigen und feinen AuSfüh» rung der Blumen, die mittelst Handarbeit hergestellt sind, als auch durch den wirklich mäßigen Preis von 1 st. 50 kr. per Carton; diese reizenden Briefpapiere finden demgemäß auch die allseitigste Anerkennung aller Naturfreundinnen und Freunde. Danksagung. Die mühevollen Anstrengungen eines weiten hiesigen Ge< sellschastskreises, welcher die Wohlthätigtcits'Vorstellungcn im landschaftlichen Theater für das KaiscriN'Elisabcth'Kindcrspital durch drei Abende hindurch veranstaltet und es mit großem Geschicke verstanden hat, den namhaften Vrutto-Lrtrag von I28li ft. 5 kr. zu erzielen, verpflichten den unterzeichneten Vcr» waltungsrath. vor allem der hochverehrten Frau, die die Slcll» Vertretung Ihrer Majestät der Kaiserin in dem Protectorate des Kindeispitals führt und welcher von der selbsteigenrn ersten Anregung dieses Vorhabens durch alle Momente der Ausführung bis zum Abschlüsse das schünc Verdienst der Leitung gcbürt, dann den Herren und Damen, die diese sorgfältigen und wahr« haft gelungenen Wohlthätigleits»Vorstcllnngcn besorgt haben, ! illSbcsoudcre der Comtesse Jenny Attems, Weilers dem hoch' , löblichen lrainischen Landesausschusse sür die unentgeltliche Ein^ ! räuuumg des Theaters und seiner Apparate, dem löblichen ! Commando des 26. Infanterieregiments für die unentgeltliche Bcistcliuüg der Kapelle und dem Herrn Kapellmeister sür die präcisen Musilproductioncn, ferner dem Herrn Thcatcrdircctor Mondhcim für die anstrengende artistische Unterstützung der Dilcltantensscsellschllst, wie nicht minder den verschiedenen in Anspruch genommenen Anstalten, insbesondere der löblichen Gaösabrits'Dircttiult und des Herrn Otlomar Bambcrg. welche auf die Vergütung ihrer Lcisinngcn und Veistellungrn verzichtet haben, und schließlich der Stadtbevöllcrung sür ihren durch außerordentlich zahlreichen Vesuch der Vorstellungen bethätigten altbewährten Wohlthätigkeitssinn den verbindlichsten Dant im Wege der Oeffentlichleit hiemit auszudrücken. Der Verwaltungsrath des KaiserinElisabethKinderspitales. Laibach. den 14. «pril 1882. Der Obmann: Aaschan m. p. Neueste Post. Wien, 15. April. Die zweite außerordentliche Session der Delegationen ist heute ei öffnet worden. Die gemeinfame Regierung brachte eine Vorlage ein, mit welcher zu dem außerordentlichen Heerrscredite von acht Millionen zum Zwecke der Ulllerdrückung der im Silben der Monarchie ausgcbrochenen Bewegung ein weiterer Betrag von 23.7^3,000 fl. angesprochen wird. Die Sitzung der Neichsrachs-Delegation wurde von dem Pläsideutcn Ritter v. Schmelling mit einer schwungvollen Ansprache eröffnet, in welcher er der umsichtigen Führung und der Tapferkeit der braven Truppen, welche alle militärischen Tugenden in glän« zendster Weise bethätigt haben, gedachte und weiter hervorhob, dass, Dank der vorzüglichen Leistungen dieser Truppen, die Erwartung einer baldigen Durch« führung des Pacificationswerkes im Süden in Erfül» lung gegangen und die Erwartung gerechtfertigt fei, dass bald auch die letzten Flammen der aufständifchen Bewegung, die noch einzeln aus deil Felsenklüften der insurgierten Gebiete emporzucken, ihr Ende erreicht haben werden. Der Präsident betonte schließlich, dass die geforderten Mittel bloß dazu dienen sollen, Garantien gegen die Wiederkehr ähnlicher Ereignisse zu fchaffe». Die patriotischen Worte des Präsidenten wurden von den versammelten Delegierten mit leb« haftem Beifalle aufgenommen und die eingebrachte Regierungsvorlage sofort dem Budgetausschusse zur Vorberathung zugewiesen. Letzterer unterzog nach Schluss der Sitzung in Anwesenheit sämmtlicher ge-meinfamen Minister die Vorlage der formellen Behandlung und betraute den Delegierten Dr. Ruß mit der Berichterstattung über dieselbe. Prag, 15. April. Anlässlich des bevorstehenden Namensfestes des Kronprinzen Erzherzog Rudolf erfchien heute der Bürgermeister mit einer Deputation des Stadtrathes beim Statthalters Vicepläsidenten, um die Glückwünsche der Bewohnerschaft Prags auszudrücken. Rom, 16. April. Der serbische Gesandte Ehristii ist gestern nach Wien zurückgelehrt. Berlin. 15. April. Der „Reichsanzeiger" P"^' ciert eine kaiserliche Verordnung, durch welche der Reichstag auf den 27. April einberufen wird. Verstorbene. Den 14. April. Georg Freiberger, Svenalermcis!« und Hausbesitzer, 82 I. Petcrsstraße Nr. 14, Erschöpfung °" Kräfte. Im Civilspitale: Den 12. April. Varlhelmä Vellaverh, Inwohner. 60 I., Lungenödem. Lottoziehungen vom 15. April: Trieft: 43 74 12 69 72. Linz: 84 66 70 55 37. Meteorologische Beobachtungen in^aibach. ^ 5 ?z W u « ;^ A 7 Ü. Mg. 727-70 > 9-3 SW. schwach bewölkt «9^ 15. 2 . N. 726 03 -^13 5 NW. mäßig bewölkt g^c« ^ 9 . Ab. 72639 ^90 SW. schwach Negen^___^ ?U.Mg. 72583 ^-'70 windstill '"Nebel „.» 16, 2 , N. 726 62 ^-161 SW. mäßig bewöllt 00" 9 ^ Ab. 729 13 -j-10 3 SW. schwach theilw.heiter Den 15. tagsüber tiefe Wolkenzüge, windig, abends NessA Den 16. tagsüber wechselnde Bewölkung, etwas windig, abe»" theilwcise heiter. DaS Tagcsmitlel der Wärme an beiden Taü" > 10 8« und -<- 111«. beziehungsweise um 17" und i° über dem Normale. ^^.^ Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Bamberg^ « Danksagung. ^ Für die warme Theilnahme während der lang/, wierlgen, schmerzlichen Krankheit, sowie für die äußerst zahlreiche Betheiligung am Kcichenbegänginsic W> des verstorbenen Herrn > Umbros Oroschel, Hausbesorger. ^ und sür die vielen schönen Kranzspenden sagen allen den innigsten Dank M die trauernden Hinterbliebenen. »D Vom Schmerze tief gebeugt geben wir die trcni' W rige Nachricht, dass unsere innigstgelicbte Muttt-r, » lücksichtlich Schwieger» und Großmutter. Frau > Fanni Schetinll, W l. k. Nechnu ngsraths« Nitwe, W am 16. April 1882 nachts im Alter von 75 Jahren « nach langen und schweren Leiden, versehen mit dcn >> heil. Stcrlicsacramcntcll, in das bessere Jenseits ab- VW berufen wurde. M Die Beerdigung der Leiche der unvcrgesslichen W Verstorbenen findet am 18. April 1882 nachmittag « um 6 Uhr vom Stcrbchause, Burgstallgasse Nr. 15, M Die theuere Verblichene wird dem frommen ^ Andenken empfohlen. »l Laibach am 17. April 1882. D Johann Schetina, l. l. Staatsanwall - Substitut, M Sohn. — Fanni Schetina geb. Grebenz, Schwicgcr» Soeben erschien im Verlage von GeroldHComp " ist vorräthig bei ., Jg. ». Kleinxmyl k Fed. B«mbeig in «olb»«' Die österrcilliische arktische M achtuugsstlltioll auf Jan M (350) 48-13 ^^> JATTONi^-g^ ^^fBl^^__—¦----" " alka|isC!< bestes Tisch- und Erfrischungsgetränk erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen-und B'a8eR' katarrh. PASTILLEN (Verdauungszeltchcn)- Heinrich Mattoni, Karlsbad (Böhrn^