IV' t«v Mittwoch oen 3. September 1873. Jahrgang Die Zeitung" erscheint irvm Zouiitag. Mittivo^ti und Freitag. Preise — fiir Marburg: ganzjährig 0 sl..halbjlihrig S fl., vierteljährig 1 fl. 50kr: für Anstellung ,u« Han» manattlch 10 kr. — mit Pv>tver>endung: ganzjährig 8 si., ljalbjährig 4 fl., vierteliabrig 2 fl. JnsertionSgebühr 6 kr. pr. Zeile. Zur Lösung der Aanksragt. Dcr BiNlfstl'it zwische» Oestt-rreich-Ungarr. j^klzoft zu jenen Fragen, deren Lösur.^^ beide Tlieilt interessirt und bei dem immer lauteren Rufe der Ungarn nach einer selbständigen Notio. nalblmk nicht lan^e mehr vertag,!. werden kann. Dlc Wlchllsikeit der Sache mach: eS inimenl-lich Oesterreichern zur Pflicht, sich ülier den Streil-punkt ein klares Urtl^eil zu bilden. Um die Btl-vung dieses zu erleichtern, hat Joseph NkN'virth in Wien ein Werk veröffenüicht: „Bankakte und Bankftrrit in Otsterreich-Ungarn" (Leipzig. Dunker), ivclcheS auch als Wahlschreiben gelten soll; der Bersasser spricht sich folttkudkrmaßen aus: man den Plau dkr dualistlschen Gestaltung und Virwollung der österreichischen Nationalbank «vic immcr lvcnden und dkelze", er ist und bleibt'Utit den Vorbedingungen eineK elnheil-lichen ZettelemisftonslnstltutkS ivie mit der For-dkrun,; eines einheitlichen GeldivrsknS übcrhailpt unvereinbtZr. i5in solcher DuulisrnuS kc^nn nlcht etabllrt iverden und würde er etablirt, so könnte er unmöglich von Dauer ss eine solche aus s^eradem W ge etablile», auf seine Kosten, auf seinc Gefahr, Mit tcinm Mi'.teln, mit leinen Kräften. Btvor das J<'hr 1873 abläuft, inuh »n der schwellenden Vantfrage wenigstens von Einer Seile ein wichtiger Schritt Ut»ternommen ir)crd?n. 3n Befolgung dcS K. 40 der Bunkstatut'n ivirc^ eine auh>roidentllche Generalversammlung der Akt onäre der Ntillon.>lka»ik noch vor Ablauf des Jalires 1873 zu beschl eßen habet«, od und allen» falls Mit ivelchen Abänderungkn die Erneuerung )eS jetzigen B'inkpi'ivilegiums anzusuchen sei ; die diesrr Generalversammlung^ vorzulegenden Anträge bilden derzeit den Gegenstand der Berathungen im Schöße dkr Vaiikdirektion Utrd des BankauS-schusseS. Wohl lileibt I)er Natiorialbank dann noch iminrr die Frist vo», fast einem vollen Jahre dafür offen, thr d.finilives Ansuchen um Vtrlän-gciun.j des Privilegiums vor die Gese^gebung zu bringen, da nach Z. 13 deS UebcreinkommenS vom Jahre 1863 dreseS Ansuchen „wenigstens zivei Jahr« vor Ablauf deS Privilegiums" zu stellen is't. Ändeß ist Nicht anzunehmen, daß die Nationalbank damit knapp btS vor Ende 1374 warten werde, vielmehr glauben lmr, daß sie, zumal im Hinblick auf ihre Erfahrungen im Jahre 1862 und m Berücksichtigung der heute noch weitaus komplijirteren Gest.^ltuNj; dcr Baokfrai^e, sich mit ihrem Ansuchen um Verlängerung deS Privilegiums beeilen und daß von ihrer Sclte aus Alles geschehen werde, um die Herbeiführung einer Lö-sung zu beschleunigen. Damit wird auch der diesseitigen Gese^ge-bung die Möglichkeit benommen sein, sich weiter noch dcr ^'>sung der Bankfrage zu entziehen. Zumal d.iS noch vor Ablauf deS Äahrss 1373 zusammentretende, ztlm ersten Male auS direkten Wahlen hervorgehende Abgeordnelmhaus des ReichSratheS wird die Verhandlun,, über die Bank' srage und die Äeschlußsassung darüber .-s'- i der ersten und wichtigsten Aufgaben voifinden und nächst d(r Frage der Steuerreform wird eS die Banksrage sein, tvelche der nächsten RkichstagS-scs1l0tt die Signatur gehen »vird. Unter solchen Vtrhältnislen wird auch die jenseitige NeichShälft<, sie mag wollen oder uicht, in die Nothwendigkei! versejKt sein, endlich F^rbe zu bekennen und zu tntscheiden, welchen Weg Ungarns Bankpolitik elnzuschlag,n hake. Diesmal und in diesem Punkte wird eben ausnahmsweise auch einmal sür Ungarn eine ZivangSlage gejchaf. sen sein, welcher eS sich mit jedem Monat, der darüber hinweggeht, weniger tvird entziehen können. Diese Zwangslage, zunächst sür die diesseitige RcichShälste erzeugt durch den immer näher rückenden Termin deS AblaufenS deS Bankprivile-giumS, dehnt sich eben, olin? daß man eS drüben Verhindern kann, auch auf die jenseitige Reichs-Hälfte aus. Insofern hatte der kritische Verlauf der Dinge innerhalb der Monate Mai ulld Juni deS IahreS 1873 immerhin etwaS GuteS im Gefolge. Ungarn hat der Nationalbank bednrft und die National-bank ist ihm entgegen.ickommen, indem sie ihm beträchtliche Geldmittel zuführtr, und innerhalb der ihr vorgezeichneten Grenzen bestrebt war, seinem Kreditbedarse zu genügen. DaS ist in jüngster Zeit von ungarischer Seite selbst anerkannt tvorden. Gleichzeitig hat eine individuelle Annäherung ztvischen den ungarischen Staatsmännern und den leitenden Persönlichkeiten der österreichischen Na-tionalbank Plaj) gegrifftu. ivährend auf der anderen Sette^^alle Anzeichen darauf schlirßen lassen nnd halbamtliche Kundgebungen es betonen, daß die Wege der be.derseitigen Ni gierungen auf dem Gebiele der Hankflage liei Wutcm nicht mehr so dlvergirende seien, ,vic eS zur Zeit noch getvesen, als die ungarische Eskomptc- uitd Handelsbank flügge iverden sollte. Zum ersten Male seit er in seiner jetzigen Gestalt schwebt, zeigt der öfter- Aeuilletou. Krr Kergwirih. Geschichte aas de» bairijchcn Kergen. Bon H. Schmid. (gons.Kuiik.) Daß der Vater ia der Einsamkeit sich sslbst ivied.rgesunden hatte und Mil Gedanken der Milde nnd Versöhnung zu ihr gekommea war, hatte aus ihr ohnehin erschütiertes Gemüih tioch einrnal gebracht, nicht l'o^ig ivie daö erste Ä!al, sondern ergeben und iiilasscn, wtnn auch mit nicht mindersm Schmerz. Sie eilte ihm wohl n^ich, abtr sie gewählte ihn Nicht me!jr, und eine alte Magd, welche an der Thi,r beschäfiigi war, mußte lhr erst sagen, der Wirlh sei an thr vorbei tvie ein Sturmivind, sie habe .hm verivundert nachgesehen, bis er im Wald verschwunden sli. Der Mann sei ihr ganz ivunderbar vorgekotnmen, ir)ie Einer, der nicht recht bei sich selber sei, un^ so müsse es ivohl auch sein, denn einem andern (Christen sinkender Nacht in den Wald zu lausen. Jedes heure und bis zu ihr lzeraufdringen und sie mit dieser Worte fiel Juli it)ie eine Ceatnerlast auf's^ sich sortteißen in den BernichtungSsturm. Da Herz; der Vorwurf regte sich in ihr, »veil ste^schlug es plötzlich in ein »vüthendes Geheul um. ihn nicht zurückgehalten ; jetzt erst trai se,n An gksicht deutlich viji sie hin; sie sah die sonst gc-lasstnen, fast übermülhigen Züge unter dem Druck ungeheurer Erregung erbeben, und eine entsetzliche petl'vollc Unruhe trieb sie aus dem Hause, obwohl die Dunkelheit bereits vollstäitdig eingebrochen ivar. Sie ging an den Wald und eine Strecke in denselben hinein; sie rief, aber nichts antwortete nu» .'»en finsteren Wegen als daS Aufflattern eineS Vog'lS, den sie im Ein» schlafen aufgeschreckt. Sie eilte zurück und lief in st.igenöer Beängstigung nach der andern Seite c^es Hauses an den Slraßenabhang. ivo unten eingehüllt in volle laut- und lichtlofe Nacht sich die Niederpoint hinzog und das einselme Mühlen» thal. Mit fieberisch angespannten Sinnen horchte sie hinüber; eS war so still um sie her, daß stt den Schlag ihres eigenen HerzenS vernehmen koanle... Da mit Einem Male begann eS zu sausen und zu rauschen... trotz der Ungetvohnt-heit und Fremdartigkeli deS Lautes erkannte sie denselben bal^^; er verkündete, immcr näher kominend, den in der Tiefe gegen den Bcrgrand hercndampsknoen Mhnzug... Sie wußte nicht irarum. aber eS ward ihr plötzlich, als miisl-jkrochen die Augenblicke dabin, bis sie Tropfen wie sie nie vernommen, das ihren Herzschlag stocken und das Mark gelinnen machte; zugleich loderte ein greller Feuerschein auf, kurz iv'e ein ungeheurer Blitzstrahl und doch lange genug, um die alte Ma^^d zu geivahrei!, die ihr auS Neugier und Besorgnis gefolgt, nun eben zur rechten Seite staud, um ihr den AlM zur Stütze zu reichen. „Ihr seid wohl erschrocken, Jungfer?" sagte sie. „Ist auch nicht zum Verwundern; das war ein Schlag und ein Gebrüll, d.rß cS mir IN alle Gliec'er gefahren ist... DaS ist drunten getvesen im Thal; ivird doch kein Unglück gescheh.n sei'», drunten auf der neuen Eisenbahn .. „Auf der Eisenbahn ... ZcsuS Maria .. stammklte Juli, inSem sie plötzlich sich aufraffte und, all'' Schwäche begeisternd, dem Haufe zurannte; mit Sern Worte ivar, ohne daß sie selbst ivußie wie. der tKedanke an den abwesenden Vater lviedcr in ihr aufgeblitzt. Aber die Elle hatte weder Zvrck noch Crsolg, denn alS sie an der dunklen Schlvclle stand, ivar auch im Hause noch AllkS lautlos und leer iriie zuvor. Lang-jlain, mil schiverer Last von Qualu» beladen, um Mtliichcn werde eS gewiß nicht einfallen, beiidaS Getöse fort und fort ivachsen biS inS Unge. iTropstN fallend cine Stunde glüct, einem Eimer ge. teichisch-UAgarische Baukstleit jetzt ei»t Stadium, welches die Möglichkkit einer friedlichen Lösung in AuSficht stellt. Ist es richtig, daß la den hier angeführten Gründen ebenso viele Arljumente gegen die »m letzten Frühjahre noch von ungarischer Seite be-sslgt« «ankpolitik gelegen sind ; habe sich aus solche Weise eine von der früheren gründlich der, schiedene Sachlage herausgebildet und darf behauptet werden, daß der immer näher rückende Termin für eine Auseinandersetzung zwischen den beiden RetchShSlstin in Bezug auf die ivankfrage jenscilS einer durch die jüngsten Thatsachen geschaffenen, gar förderlichen Ernüchterung begegnen werde, k>ann ist freilich damit leider auch eine Gefahr nahe gerückr, mit der man sich bei Zeiten vertraut zu machen haben dürste, und der nicht zeitig gs« uug begegnet werden kann. Um eS kurz und deutlich zu sagen: Die Gefahr liegt nahe und rückt, wenn mancherlei Anzeichen nicht trügen, immer näher, daß die beiderseitigen Regierungen, wenn sie erst darin einig find, die Bankfrage nicht mehr alS Trumps gegen einander auszuspielen, sich weiter dahin einigen, die Bautfrage nicht zu lösen, sondern das j'tzig^ fatale Provisorium durch uu oeueS, noch fatalere« zu ersetzen, welchiS zu einer Ver. längerung deS jetzigen Bonfprlvilegtum«, vielleicht oder Zvahrjcheinlich auch zu einer Anerkennung dieses vankprivilegiumS in Ungarn, gleichzeitig aber auch zu einer Beiseileschiebung der Frage der 80 Millionen-Schuld, und waS noch viel wichtiger, zu einer iveiseiteschiebung der großen Balutafrage fiihren könnte. DaS entspreche hüben wie drüben jo ganz der bisherigen Politik der Halbheit, der kleiuen AuSkuuftSmittel und der ewigen Provisoren, daß man, auch wenn sonstige Anzeichen dnfür fehlen möchten, im Hinblick darauf allein schon gedrängt wäre, sich mit dieser gesahrvollen Eventualität vertraut zu «achen. So sei denn die in ver ingedeuten Möglichkeit eines OpportunitütSpaktet in ter Baukfrage auf Kosten der Balutafrage liegende Gefahr für das Land dem nächsten, zum ersten Male auS direkten Wahlen hervorgehenden österreichischen ReichSrathe hier bei Zeiten stsjnalisirt. Unter den großen ökonomischen Reformauf-gabln, die seiner harren, steht die Banksrage lu vordefter Reihe, und ihm tvird eS anheimgegeben sein, über die künstigen Geschicke deS Landes in Bezug auf daS Geldwesen auf Jahre hinaus zu in!scheiden. Es wird gründliche! Untersuchungen, aber gewiß auch ndlichen Entgegenkommens und allseitiger Opfer bedüifen. Aber, um AlIcS in der Nelt, iiuc keine faulen Kompromisse und vor Allem kein Pro visorium, daß die Verleugnung der vberfteu wirth-schaftlichen Ä^lvlal iM Lande zum ÄtaatSplinzipe erhebt! Ein Pakt auf solcher Pasi^, ein neueS Provisorium in der Banksrage ohne Lösung der Valutafrage wäre «ich: bloS ein lvirthschaftliches Verbrechen, eS iväre auch ein schiverer politischer Fehler. Danirl Webst-r war'S, der da von der Papiertvährung sagte, sie sei „dic wirksimste Erfindung, um deS reichen ManneS Feld zu düngrn durch deK armen MinmS Schweiß". M in nennt das derzeit die soziale Seile der Banksrage und eine solche hat die Bankfroge auch in Oesterreich-Ungarn. Sollten die beiderseitigen Regiernngeu sie übersehen wollen, dann wird »S Sache der beiderseitigen Parlamente, namentlich aber deS östc«» reichischen seln, ihr gebührend Rechnung zu tragen. Zur Heschichte des Kages Die Landtage mitssen warten — aus die Eiub-rusung. Stoff zu Berhandluns^en wäre genug aufgehäuft; der ReichSrath, drffea Ver. suiumlutlg stets ein Hinderniß gewesen, hat Ftrien. Fürchtkl die Regierung Knnögebungen tvegen der Wahlreform, wie ihre Gegner be-hailpten? 3n Preußen wird die Frage, betreffend die ländlichen Arbeitervertiältoisse brennender von Tag zu Tage. Die Regierung, welche durch polizeiliche Maßregeln gegra die Arbeiter i» Städten und FabrikSorttn ihren ganzen Witz verbraucht hat^ ivill nun den Bauern uud iliren Arbeitern durch Einsührung ländlicher Gewerbc-gerichie Helsen. Der Ausschuß, w?lchrar einer der Knechle, der sich auch einen freien Tag auSgebeten hatte, um die Wunder der neuen Eijenbohn zu sehen und die erste Fahrt mitzumachen. Er sah verstört und erhitzt aus, um den Kopf hatte er ein nasseS Tuet» gebunden, unter tvelchem blutige Tropfen auf die Wangen niederranneo. „Der Teufel soll die neuen Geschichten holen und die ganze Elsenbahn dazu l" erlviederte ,r auf Jull'S athcmlosc Frage, woher er komme und waS ihm begegnet sei. „Wo lverd' ich herkommen, als von der verfluchten Eisenbahn? Geb' Mir die Jungfer nur ein Bisiel Wasser und Essig her, baß ich mlr den Kopf waschen kann. . ich Hab' eine tüchtige Schiauime, und wenn ich nicht einm so harten Schädel hätte, wäre es mir gewiß an's Leben gegangen... Geschieht m,r aber ganz recht, warum muß ich überall meine Nase voran dabei haben..." „Aber so rede doch nur," rief Juli, während die Magd dos Verlangte herbeiholte und sich anjchickle. dem fluchenden Bulschen die Stirnwunde auszuwaschen; sle selbst stand wie aelät)mt, aber ihre Hand, mit der sie sich am Lischt hielt, zitterte. „WaS ist denn geschehen?" „Was tvird geschehen sein!" ries er entgegen ... die Eisenbahu hat umgeworfen oder ivie man'S eben heißt..! ich will Gott danken, daß ich so davon gekommen bin, aber daran denken werd' ich auch, so lang' ich ein offtneS Aug' habe. ES ging ganz lustig uad der Zug saufte nur so dahin; ich könnt eS ihm nit gleich thun Mit unsern Bräuneln und wenn ich sie noch so arg Hetzen wollt', und die Bräuneln greifen doch gewiß tüchtig auS... auf einmal aber thut's einen Schlag und ein Krachen und einen Stoß, nit anders, als wenn einem das HauS überm Kopf einfallen thät'.... gleich darauf ist der Wagen umgefallen... wie ich heraus gekommen bin, daS könnt' ich nicht ja.,en, und wenn ich Mir daS Leben damit gcwinnen könnt' und die Seligkeit dazu... Ich hab'S auch in der Erst' gar nit gespürt daß ich mir den Kops angeschlagen Hab', denn waS ich draußen ges.hii Hab', ist noch grauslicher gewesen als der Schrt-,Len und die Angst... der Dampsiv.igen ivar über das eiserne GeleiS hinausgekommen und hat im Liegen gezischt und gejaust und Feuei gespien wie ein Drach' oder ein wildeS Thier, das seinen Treff gekriegt hat und sich im Verenden ivindet und streckt ... ein paar von den angespannten Wägen hat's auch mit umgerissen, und die Leute, die darin gesessen tvaren, haben durcheinander geschrieen und gejammert, daß eS welche in der Schiveiz erscheinen, betrug t8Z6 nur 27, im verflossenen Jahre 4l2. (So z,al d e ui okr c, t i s ch e r Kongreß.) Auf dem fozialoemokr.liifchtn Kongreß, welcher zu Eisenach stattgefunden, waren 108 Orte Deutschlands und der Schweiz verlreteu. (Jenseits und dieSfeitS des Inn».) Die Redemptoristen, welche auS Vätern fortziehen müssen, wollen drn Ober-Oefter« reichern die Ehre anthun, sich im Jnnviertel häuslich ttilderzulassen. Die Ober-Oesterreichec wisicn am Ende gar nicht, dav die Redempto-risten unter den Jesuiten sind. waS die gast-spielrelsendtn Virtuosen unter den Künstler«; lvie diese wandern sie von Ort zu Ort und erlauben sich Kiinstkniffe, die einem einheimischen Kanzelredner, rtjp. Künstt r Niemals Verziehen würdrn. Jl» Deutschland hat sich diese Art gast-jpiclerlden PriesterthumS überlebt, man hat die Herren ersncht, ihrer Wege zu gehen, und da sie hauptsächlich „für d'e Gallerie" zu spielen pflegen und vor starken Mitteln nicht zurück-scheukn, so schien ihnen wahrscheinlich die Ge-gend, in ipelcher die oberösterreichischen Bauern leben, der rechte Ort für ihre Gastvorstellungen. DaS ehemalige Kloster Ranzhofen in Ober-Oe-sterreich soll bereits in Besitz der Redemptoristen übergangen sein. Vaiern ist ihrer nun ledig. Gott sei dtN Ober Oesterreichein gnädig. (Liederfest.) Der Mürzthaler Sängerbund hat beschlossen, am 11. September in Mürzujchlig ein steirifcheS Vol^Slieder-gest zu feiern. Marburger Berichte. (Schadenfeuer.) Am 28. v. M. zu Mittag brach sehr ivahescheinlich durch die Nachlässigkeit der Dienstleute — bei Herrn Karl von Formacher in Windisch-Feistritz Feuer auS uad tvurdtn die Stallungen sammt einem Theile der Vorräthe eingeäschert. Die dortige Feuerwehr zeichnete sich durch ihre schnelle und erfolgreiche Hilfeleistung auS und ist eS den Anstrengungen diefer Männer zu danken, daß die Flammen auf die fraglichen Gegenstände beschränkt blieben. Am Montag tvurde die Schätzung de» Schadens vorgenommen; er beträgt 2400 fl. (Sparkasse.) Im verftoslenen Monat wurden von ö37 Parteien 220.008 fl. 27 kr. eingelegt und von 678 Parteien 143.704 st. 15 kr. herausgenommen. Die Darlethen gegen Hypothek betrugen 31.150 fl., die Borfchüsse auf Werthpapiere 41.000 fl. Einundzwanzig einen Stein hätt' erbarmen müssen... eS mögen wohl Viele nit so gut weggekommen sein wie ich... ich Hab' seiber etn paar ivegtragen helfe«, denen gewiß die Füße ab waren oder ein Arm; auf einmal aber ist'S mir s1?ivarz geworden vor den Augen, da Hab' ich erst gespürt, daß mir daS Blut über'S Gesicht hernutergeronnen ist, Hab' mein Tüchel eingetaucht in einen Tümpel am Weg und Hab' gemacht, daß ich weiter gekommen bin..." Zuii zitterte, daß der Tisch unter ihr zu ivankeu begann. „Aber ivie hat denn daS geschehen können," preßtest? mühsam hervor, ^und wo?" „Wie und wo?" rief der Knecht und fuhr sich nach der Wunde. „Teufel, wie daS brennt! Jetzt spül' ich erst, waS ich mir für einen MerkS geholt Hab' ich lverd' eine schöne Zeit damit zu thun Huben.. . Unten im Mühlthal ist'S gesche« hen, just wo'S um den neuen Steinbruch geht, um die Niederpoint, von dort ist ein Baum heruntergekugelt, eine von den Eichen, die dort geschlagen tvordcn sind... der Baum ist mitten aus der Bahn gelegen und über den ist der Dampfwagen gestürzt..." Juli erwiederte nichtS, sie wankte auS der Stube, nm im Freien aufzuathmen; ihr war, als höre sie daS entsetzliche Gekrach, alS wolle auch über ihr daS HnuS zusammenstürzet»^ Wechsel l16.10l) sl.) wurde« kttomptirt und 16 Wechstl (2S.4b0 fl.) eingelöst. (Verhafteter Einbrecher.) Am 1. September Vormittag wurde im Gast haut ,zur Birue" (St. Magdalkna) der dienstlose Knechl Frau» K. out St. Pkter bti Marburg durch den städtischen Ober-Poliz,imann festgeuommeu, >veil er im Verdachte steht, den Einbruch bei Herrn Wohlschlager in der Grazer-Vorstadt (14. August d. I.) verübt zu haben. Die Gegenstand?, wtlche dawalt gestohlen worden, sind: 168 sl. Banknoten, 1 goldene Anteruhr mit goldener Kette, 1 silbtlne Will de rühr. (Ein Schulsest.) Dat Gchulfej,, welchet die Gemeinde Schleinitz am l. September abgehalten. war von 130 Kindern und von mehr alt IVO Eästen aus Schleinib und den Nachbargemeinden, aus Lembach,! Marburg, Zahring... besucht uod war auch d«e Lehrerschaft zahlreich vertreten. Die Kreuztapelle hinter dem Krüael-Walde, wo' die Feier statthatte, ist zu dtestm Zwecke wie geschaffen, die geriage Entfernung vom Schulorte, der Hügel mit Obstbäume» uud Reben besetzt, der geräumige Borplad beim Kirch-leiu, die prachtvolle gerustcht auf Tebirg und geld haben diesem Plätzchen Anspruch auf dauernde Berücksichtigung erworben. Dank den Bemühungen, namentlich deS Orttschulaussehert und Obmann-Stellvertretert im OrtSschulrathe Herrn Johann Retschulg, det gewesenen Herrschastsver-waltert ^err Johann Schilter, dessen Besitzung in der Rahe liegt, der Krau Albine Schilter und det Fräuleins Fanny Triebnit war et gelungen, die Schultinder, sowie die Gaste wiederholt und reichlich zu bewirthen. Bor der «irchc war die weißgrüne Fahne aufgestellt. Die Xurr»geräthe wurden von den Knaben eifrig benützt. Dle Ne-grilßungtrede hielt der Oberlehrer Herr Joseph Triebnft in deutscher, die Festrede in slovenlscher Sprache: die Schule im Allg»meitten, der Zw.ck und die Bedeutung der BoltSschule intbesonderö und die Nothwendigkeit des achtjährigen Besuches wurden gebührend hervorgehoben. Den musitalischen Theil des Festes besorgt« die Frauheimec Kapelle. Trintsprüche wurden in freudigster Stimmung ausgebracht: auf dat Gedeihen der Schule, auf Hksrn und Frau Schilter, Herrn Oberlehrer Triebnit, Krüulein Triebnig, Herrn Retschnlgg... Bon Lehrern und Lehramtskan-didat.n wurden slovenische und deutsche Lieder gesungen. Um 6 Uhr Abends schloß die Feier, weiche fünf Stunden lang gedauert. Den Veranstaltern gebührt das Lob, trotz alles klerikalen Einflufsls deunoch ihren schulsreundiichen Plaa verwirklicht zu haben. (Pet tau er Lager.) Dk? Kaiser wird am 4. September im Pettauer Lcger eintreffen uud dort noch am S. und 6. verweilen. Letzte Poft. Im Lager von Pettan find alle Trup Pen der.itS eingetroffen. Die Vriesterl'onferenz in Hartberg hat erklärt, die StaatSunterstützuug nicht annehmen zu können Um den Bau der serdifchen Eisenbahn haben fich fünf Gesellschafte« beworben. Aufruf zur Vetheiligung an der Kollektiv-Ausstellung der untersteierische» Obst- und Wet»produze». ten bei der Weltausstellung 1873 in Wien. Am 1. Oktober d. I beginnt bei der Weltausstellung in Wien die temporäre Ausstkllung für frische Trauben und Obft. Es ist von größter Wichtigkeit, daß sich die Obst- und Wein Produzenten Steiermarks zahlreich an dieser Ausstellung betheiligen, und daß bei derselben ein möglichst reichhaltiges Bild über die gesammte Obst- und Traubenproduktion deS Landes, besonders Untersteiermarks, wo dieselbe daS Haupterträgniß der Bodenproduktion bildet, aeliejert werde. Oblvohl das Produkt dtr Trauben, der Wein bereits bei der Kollektiv-Ausstelluug der steirijchen Weine zur Geltung gebracht worden ist, uud dabei einen ehrenvollen Platz unter den Weinen aller Länder behauptet hat, so wird auch die Ausstellung aller in Steiermark vorkommenden Trauben in ztveifacher Richtung von Nutzen fein; nämlich dadurch, daß die unter verfchiedeneii Lokalnamen vorkommenden Traubensorien klasfifizirt und mit dem wissenschaftlichen Namen bezeichnet werden, ivird sie lehrreich sein für die Kenntniß der im Lande vorkommenden Traubeusorten, und dadurch, daß sie dem Publikum, insbesondere den Nordländern die vorzüglichen Traubensorten deS Landes, insbesondere die Tafeltrauben vorführt, wird sie einen sehr gewinnreichen Traubenkj^ort anbahnen. Das nämliche gilt auch von der Ausstellung des Obstes, und es ist dabei insbesondere inS Auge zu fasten, daß eS bei der jährlich Menden Obstproduktion im Lande von großer Wichtigkeit ist, jetzt, wo die Weltausstellung alle Völker der Erde auf einem Punkte verewigt, den Moment zu erfassen, das steirische Obst in den weitesten Kreisen bekannt zu machen, und sür das frische Obst im Auslände Absatzquellen zu ermitteln. In Berückilchtigung der großen Wichtigkeit, tvelche diese Ausstellung von Trauben und Obst für das Unterland hat, hat fich in Marburg ein mite zur Zustaudebringung einer Kollektiv-AuS-stellung untersteirischer Weinproduzenten gebildet und eS rechnet dasselbe auf die Unterstützung aller Freunde des Otist- und Weinbaues. Zur Ausstellung gelansten alle Gattungen Kern., Stein- und Schalen-Obst, alS: Aepsel, Birnen. Pfirsiche. Misptln. Nüsse, Haselnüsse und Kastanien, dann alle GattunlM Tafel- und Kellertrauben. Boa den Obstsorten sind womöglich 8—10 Stück, von den Trauben 3—4 Slück per Sorte einzusenden. Alle eingesendeten Gattungen und zwar jedeS einzelne Siück sind mit Zetteln zu versehen, auf tvelchen der Name des Erzevl^erS, der Erjeiigungs« ort und der Lokalname, unter welchem die Frucht in der Gegend Vorkommt, enthalten ljad. Die Verpackung wolle in Kisten geschehen und j des Slück IN weiches Papier gewickelt und mit Grummet oder Getreidespreu (Klnen) ^^ut verpackt werden. Die Einsendung wolle bis längstens 20. September d. I. unter der Adresse: ..An die Direl^tio« der Vbft- «ud Weiubauschult i« Marburg'' als Eilgut geschehen. Die Aussteller hal>en keine AuSstellungSkosten zn tragen, da dieselben auS dem hiezu bereits zu? Disposition stehenden Fände bestritten iverden. Auf Vcrlangkn werden dem Einsender auch die Verpackungskosten vergütet. Marburg dln 1. September 1373. Das Comite: Dr. Mulls. Göthk. Stampfl. Machruf »n MtkANM Kngeis. Im Urtheil streng, im Handeln nuld War fie ein kräftig Frauenbild' Der Liebe Saat bei Alt und Jiiiig Blüht dießseitS als Erinneruttg i Im Jenseits, das wir nie begreifen, Wird diese Saat zur Ernte reifen! Marburg am 2. September 1373. (700 in dem dunkeln Flur des Hauses trat ihr eine dunkle Gestalt entgegen. „Bat^r," keuchte sie, indem pe ihn am Arme ergriff unl) mit untvi-diistehlicher Kraft in das Herrenzimmer drängte. ^Vater, wo kommt Ihr hrr ? Wo seid Ihr ae Wesen Der Bergwirth stand einen Augenblick stumm; die Lampe beleuchlete ihn halb; er sah verwirrt und verwild rt aus, er war ohne Hut, das Haar hing ihm wüst um die Stirn, die Züge seines harten Gesichts waren wie versteint, aber aus den Augen flammte unheimliche Glush. „Vater," rief Iult wieder, leise aber uoch drängender als zuvor, .,um Seel' und Seligkeit willen, wo seid ihr gelvefen..." „Muß ich Dir etioa Rechenschaft geben?" lies er wild entgegen, indem er vergeblich ihrer Hand fich zu entwinden suchte. „Geht'S Dich was au? Wir zwei sind fertig miteinander..." „Revet, Vater," rief sie in steigender Angst, hielt aber inne, indem sie den Blick fester auf ihn richtete... „Nein, nein," schrie sie dann auf und schleuderte seinen ^^rm ivie mit Abscheu von sich... nichts, ich ha!,'s in En, rem Gesicht gtlejln und ivill Euch sagen, tvo ihr geiveser. seid... Ihr seid in der Niederpoint gewesen, Ihr habt den Baum hinuntergerollt auf die iKisenbahn... Der Bergwirth lachte wild auf. „Du lbist wohl verrückt?" rief er. „Was hall ich Mit der Eisenbahn zu schaffen?" „Leuguet's Ntcht, Vater," entgegnete sie unter einem Strome von Thränea. in dem die Gewitterwolken ihre« Herzens sich lösten; es nutzt Euch nichts... eS ist Euch auf die Stirn gezeichnet. ivie eS vom Kaia geschrieben steht in der hetl^gen Schrist... Mein Herr und mein Gott, so weit hat'6 also mit Euch kommen müssen l Ist eS denn möglich... Ihr köniit so gut sein, Vater, ivenn Euch auch oft die Hitz' übergeht... kein Mensch kann daS besser tvlsscn als ich... Vater ich weiß, Ihr habt mich alleweil gern gehabt, ich will auch AUeS thun, waS Ihr von mir verlangt; ich will s und Ihr jollt nit ein einziges Mal ein betrübtes Gesicht bei mir sehen... aber gebt mir nur ietzt eine friiche freudige Antwort! Seid Ihr ivirklich nit in der Niederpoint gewesen.... seid Ihr's wirklich nit geivesen, der... Ich bring'S nit über die Zuna' so entsetzlich ist eS... uns Ihr. Ihr." suhr sie im Tone des blttersten Iamvers fort, ^Ihr könnt es auch Nit sagen.... es graust Euch selber vor dem, ivas Ihr gethan habt» Wer tveiß. was Alles geschehen ist." (FortstKunj, folgt.) Der Zitarburger Turnvereiil Veranstaltet am 7. und 8. Teptember (bei günstiger Witteruiig) seine bereits zu Pfingsten vorgehabte Tmlisahrt nach Mahrenberg und Tt. Pongratz. Programm: Abfahrt 7. Sept. Nachmittags um 3 Uhr 15 Miii. mit der Kärntnerbahn nach Wuchern, von dort Fußpartie nach Mahrrnberg, ivo slbcrnachtet ivird. Am 8. Sept. Frilh Ausflug nach St. Pongraz; Rückkehr nach Fresen, gemtinsames Mittagmahl daselbst- Abends halb 5 Uhr Rückfahrt mit der Bahn nach Marburg. ZurTheilnahme an dieser Turnsahrt iverden sämmtliche unterstutzende Mitglieder des Vereins sowie alle Turnfreitnde (Anmeldung bei Herrn Dereani in der Postgasse bis Samstag den 6. Sept. Abends) freundlichst eingeladen 698 vom Turnrathe. »«ritiikMi' kmmpleliWll. »n» »I. (7ZS O«. w. «. Einverhtirlltttl'rgausmeljier wird gesucht. 7y2 Anfrage Poberscher Straße Nr.. 28. Kaffeehauö-Erösstuvg. Ich bcchre m'ch einem ?. I. Publi- ^ tum die höfliche Anzeige zu machen, dciß ^ ich das in der Grazergaffe gelegene M Kaffeehaus von der Frau Mauthendorfer m getauft habe, nach dem ncuksten Style auf ^ das Eleganteste renovircn ließ und ^ Montag den i. d. M. M eröffnet habe. ES wird ferner mein Bestreben sein, dutch äußerst solide Bedienung, vorzügli- ^ chen Kaffee und Getränke, sowie durch ^ D Vorhandcnsein aller Inländer-Journale P mir die Zufriedenheit dek?. I. Gäste zu P erwerben. D 699) Hochachtungsvoll ^ l!»!'! k'oi'stei'. D Zu verg'ben sind: „Presse". M veaslci uaroä'', «^' G von 676 vlavler«» Wegen Mangel an Raum werden sehr gute Lang- und Stutzflügel mit 7, 6^/^ und 6Va Oktuven, eleganter Form, schön und gut im Ton, um äußerst billige Preise verkauft in der Pianoforte-Leiha«stalt vis-il-vis Cafe Pichs. I««iinKen 3. Svptvmker, Ii »aupNr. «. lo.ooo. NauM. il. 10.000. Orixival-Iivse uaed äsin auf liatönl xr. ü. 1 emxiistilt jok. 8ol>«»nn, L88) ^ardurx, Ilsrrvvgk8st' E »M» wül'scht Unterricht URR T im C^avierspiel, auch in der italienischen Spraede zu ertl)cilkn. 703 Adresse im Comptoir dieses BlattcS._ Weingart-Verkauf. Der KuppiK'sche Wuligarten in Kar-tschovitl, eine Stunde von Pettau, im Gesammt-Flächenmaße von 6 Joch 316 5lkl., worunter 2'/» 3- Wcingarten, I Vs^- Hochwald, daS Uebrige Wiese mit Obst, — ist sammt hängenden Frücht.n unter 'günstigen Bedingung.« durch Dr. Heinrich Lorber, Advokaten in Marburg, zu verkaufen. (636 Verkauf von Wiesen in 5 Parzellen an der Leitrröbkrger H^'uptstrciße durch freie Lizitation Donnerstag den 4. Sep» .tember d. I. Vormittag von 10—12 Uhr. Eine Parzelle mit 1 Joch 640 Qkl. »» k» „ ,, 1455 „ k' " „ ,/ 1532 „ tt » „ f, 1526 „ »» »» » 1 ,» 616 ,, Auskunft ertheilt Maria Loppitsch in LeiterSberg. 684 eo ?o Eine Wohnung mit 4 Zimmern. Küche, Keller- und Bodknantheil ist im Hause Nr. 176 in der MelUngkrstrciftl', nächst der Kaffeesurrogatfabrik, zu vermiethen. K »SV »»» ZZ es SS tl Srossllig.rÄda11s äsr Ltaät Msll. Der ßVo»t< rrvivIiSseliv Hai d.'s seit IlUiren von Herrn W'. »-»Iii betrielicne Fleischgrschäft übernommen, was wir Ihnen hiemit zur gefälligen Kenntniß bringen. Wir sind von der KViON als autorisirt nud verkaufen di? uns eingesandte» Waaren entweder v«»,S»,ßAsS<»i»s^v>»O, oder wir «lilvsvll»«»» tUr viKv««? »u «»tvrtßKC? IksaNv ttvFaliluitßx Für Eommissionswaaren wird der Erlös nach effcktnirtem Verkaufe Iba«r rvintttZrt und auf Verlangen «vlTKvttrsvIiSkHs« bis zum Werthe der Sendungen beim Eintreffen derselben francp Provision gegeben. Sendungen von allen Fleischgattungen. als von: ttindcrn, Kälbern, SchweiNtN, Schafen, Lämmern, von Schinken und Schweinsteisch, frisch, gesalzen oder ae-räuchert, lbniso von lebendem od.r todtem Mljmen Gefliigel, als': Gänsen. Enten, Hiihnern, Kapaunen und Indiancn (Trnthjiljnern), " ic auch von Wildpret jeder Art. als: Edel- und Äamhirschen, Nehen, Uepp-, Hasel-, Stein-, Kohr- und Schneeljühncrn, Schnepfen, Sirk- und Äuerhähnen, Wildenten und Wildgänsen, n'd lUeiNtm Federwild wollen kbenso wie alle Correfpondenzcn adicfsirt werden an den ^ ^ . llgnllel8' unll tDmi^ivuil'iiiiM Vereill. k^Ioi8vk Abttivilung, VoIw »Is zs »iR 1. Geschäftöprogn m»c sowie Frachlbricie s^^dc» wir aus Brilongcn sranvo und Mti». Drr (70S> Schleimtzer Biehmarkt wird wegen der am 7. u. 8. salli'nden Feiertage am Dienstag den N. September Z. lü^5l Gdikt 689 wird Vom k. k. Bezirksgerichte M^nblng hiermit fuudgemacht: Es sci über Ansuchen des Herrn Silvester Schalk, Handelsmann in Lichtenwald^ dic ffei-willige öffentliche stückweise Versteigerung seiner in dir L^rlschaft Poxeg, Stcucrgemeins>e Jeschelizen, im Grundbuche suti Urb Nr. 281 «ä Franhtim zu Schleinitz vorkommenden Realität betvilliget und zu dem Ende ein einziger FeilbietungStermin auf den v. September 1873 Voittiittags 9 Uhr ai, L^rt unt> Stelle d^r Nealität z» Po-2eg angeordnet worden. Die zu dieser Realitat gehörigen Parzellen, der Kuliurgattung nach sich al^ Aecker. Wiese, Waldung unt^ Gartenl.'nd darstellend in einem Flächenmaß V^n 19 Joch 182 Qkl. iverd n in dreizihn Gruppen ausgerufen und unttr dem Auslufsp'kise kein Anbot angenommen. Jeder Lizitlint hat, «hevor er einen Anliot niachi. ein Vadium Mik 10^/g vom AnSrufspreise zu Hau, den der Lizitatione-Kommission zu erlegen nud l>at sich der Vcrkäufer eine achtiägige Frist zur Ratifikation des Verkaufes vorbehalten. Die übrigen Bedingungcn. insbesondere die ii^estandthkile tcr einzelnen Gruppen, deren Flächenmaß und Auerufspreis können fowoljl tiei diesem Gerichte tv.'lhrend dkn üblichen AmtSstnn-dlN, wie auch bei Herrn Franz Ratei. k.k. Notar in Windisch-Feistritz nnd Herrn Franz Schalk Nealitälenbtsitzer in OberpulSgau eingesehen werdtn. Den allenfalls aus der Realität versicherten Gläubigern bleibt ihr Pfandrecht ohne Rücksicht auf den Verkaufspreis vorbehalten. K. f. Bezirksgericht Marburg, 25. August 187Z. Eine Wohnung, bestehend au^ einenr größeren oder zuei kleineren Zimmern, Küche und Helzlege, wird von einer bejahrten Frau längstens bis Ende Septemb-r l. I. zu miethen gesucht. Anfragen werden ersucht unter der Chiffre I^'. K.. Förster zu Lob-Nitz, Post Maria Rast. (704 Kundmachung. Sonntag den 7. September 1873 beginnt in Krn ichsfeld d.r zerstückungSweise Verkauf des G o l o b's ch e n Grundes in Kranichsfeld nach d