(Fobtnin* piacana t gotorini.)- Mi« Zeitung Eeschewt »Sche»Utch »»»i»al> ItmrlUt n» »n««i tttth. MriftbttaM unb Verwaltung: Pr«i«n>vva utica Str. 5. Zrlephon 21. - «nttlndiaunge» werde» ta der «mvaltung gege» Bnechnungdilligster SebLhren entgegengenommm. B esu pSpreise: Für da^ Irland v».i»Ij«h»t« Tin LV -. halbiähn» TW «v-, ganijShrig Tin ILV-. Für das «uSIand entsprechend« Srhbhung. - Einzelne Nummern Im l 86 R»mmcr 65 | Gin Ei des Kolumbus. In bicfen ganzen Jahren nach dem Umstürze ist über die Deutschen in Slowenien ein beträchtlicher Lärm gemacht worden, der bis zum heutigen Tage nicht verstummt ist. Für den bedeutenderen Teil der slowenischen Presse ist daS Lärmmachen gegen die einheimischen Deutschen ein sehr wichtig genommenes politisches Requisit, aus das man niemals verzichten konnte und scheinbar auch in Zukunft nicht verzichten will. Für den Nationalismus der Praxis aber ist die Bekämpfung des Deutschtum« in Slowenien sogar da« Um und Aus der patriotischen Belätigung. Dieser Nationalismus identifiziert sich dabei immer mit dem Staat, so daß jeder noch so natürliche Abwehrversuch der Bekämpften als „rovarenje proti drZavi", als Wühlen gegen den Staat, auSgeschrien wird. Da es für die in Slowenien beheimateten Deutschen au« sehr naheliegenden Gründen niemal« angenehm sein konnte, Mittelpunkt und Objekt diese« haßheißen LärmS zu sein, so konnte dieser Lärm natürlicherweise auch nicht von ihnen ausgehen. Jedem einzelnen wäre eS im Gegenteil angenehm gewesen, wenn sie sich nach der Bit major des Jahres 1918 in einer Ruhe, die ihrer so oft und triumphierend betonten Abgetanheit und Unbeträchtlichkeit entsprach, ausschließlich den bürgerlichen Arbeiten hätten widmen können. Wieso also der Lärm und wer find die Urheber diese« LärmS? Ursache dieses Lärm« find nicht die al« mecha-Nische Selbstverständlichkeit durchgeführten Ber-Änderungen nach dem Umsturz, die am besten mit der vollkommenen Au«merzung jeder öffentlichen Spur einer deutschen Minderheit im Bilde unserer Gegenden charakterisiert werden. Wenn ferner im Intermezzo »it dem »Jutarnji list" in Zagreb von den Zeitungen der selbständigen Demokraten die Wegnahmen der SchulvereinSschulen und Südmarkbauten in die vor-derfle Reihe der Angelegenheiten der Deutschen in Slowenien gerückt werden, so ist da« eine Fälschung. Wir selbst habe« bei der Besprechung unserer Angelegenheiten dieser Wegnahmen niemals auch nur Erwähnung getan. Sie sind Sache der ausländischen Bereine, denen diese Lauten gehörten, und der Lärm, der darob vielleicht im Auslande gemacht wurde, geht un« nicht« an. Ursache de» Lärm« über die Deutschen in Slowenien find andere Dinge. Dinge, die un« allerding« außerordentlich berühren und die ihre Kreise nach dem Gesetz von der Ursache und der Wirkung gezogen haben und immer ziehen werden. Schuld daran sind nicht wir, die Betroffenen, sondern diejenigen, die nicht aufhören konnten, die Steine zu werfen, von denen diese Kreise ausgehen. Da« Hauptorgan der selbständigen Demokraten in Slowenien, der Ljubljanaer „Jutro*, verwahrt sich entschiedenst gegen die Annahme, daß den Deutschen in Slowenien Unrecht geschehen sein könnte. Diese« Blatt, da« sich begeistert und lärmend die Hände rieb, wenn irgendeine Wegnahme oder ein Terrorakt erfolgte, vergißt vollkommen, daß e« nicht nur von seinen Parteianhängern in Slowenien, sondern auch von anderen Leuten, sei e« in Zagreb, sei es in Beograd, sei es im Ausland, gelesen wurde. Aus den haßbegeisterten Lärm, den es jahrelang an- DonucrStag, dcu 13. August 1925 50. Jahrgang schlug, haben sich diese anderen Leute ihren eigenen BerS gemacht. Und dieser VerS klingt nicht mit den Worten des „Jutro" auS: Den Deutschen in Slowenien ist nicht Unrecht geschehen, sondern gerade das Gegenteil davon! Denn als das Gegenteil von Unrecht kann die Wegnahme von Vereins-vermögen gegen die ausdrücklichen Vermögens« bestimmungsparagraphen dieser aufgelösten Bereine niemals betrachtet werden, deren Sitz sich ausschließlich im hiesigen Inland befand, welche reine Lokalvereine waren, deren Mitglieder hiesige gle chberechtigte Staatsbürger waren. Als das Gegenteil von Unrecht kann nicht betrachtet werden, wenn — von den großen Wegnahmen brauchen wir nicht wieder zu reden — z. B. sogar das Klavier der ausgelösten .Liedertafel" in Sloveuj-gradec weggenommen und von einem slowenischen GesangSvereine ^übernommen" wurde. Als Gegenteil von Unrecht kann nicht betrachtet werden, daß da» „Deutsche Studentenheim" « Kocevje mit enormem Waldbesitz mitten in einer deutschen Sprachinsel den Eigentümern weggenommen und einem slowe-nischen Vereine übergeben wurde. Als Gegenteil von Unrecht wird niemals betrachtet werden können, daß im sechsten Jahre nach dem Umsturz das „Deutsche HanS" in Eelje weggenommen nnd ohne jede Entschädigung einem ad hoc gegründeten slowenischen Bereine überantwortet wurde. Die Oeffentlichkeit glauben zu machen, daß der Eigentumsstreit vom Gericht zu Gunsten der Slowenen entschieden wurde, ist die versuchte Fälschung dieser öffentlichen Meinung. DaS Gericht entschied über das Eigentumsrecht zwischen Deutschen und Deutschen. ES wird niemals al« das Gegenteil von R e ch t, also als Unrecht, betrachtet werden können, daß sich die Deutschen in dieser Sache nach der erfolglosen Inanspruchnahme aller inländischen Instanzen an den Völkerbund wende», also wenig-stenS diese Sache unter den vielen anderen vor das .große Europa' bringen. Als Gegenteil von Unrecht kann eS nicht betrachtet werden, sondern nur als Gegenteil von Klugheit, wenn harmlose Liedertafeln gestört, wenn sogar in Wohnungen eingedrungen, wenn bei einem Konzert ei» deutsches Parlamentsmitglied mit einem Steine niedergeschlagen, wenn in den Blättern ständig gehetzt und Feuer und Mordio gegen die Deutschen geschrien wurde. DaS find die Ursachen all des Lärm«. Das ist die „staatsseind-li che Propaganda- im Ausland, die aber nicht w i r machen. Mit diesen Momenten haben die .patriotischen" Herren in Slowenien den Ruf unseres schönen Landes im Ausland verdorben. Heute wundern sie sich und leugnen alles ab. Was allerdings das Allereinfachste ist. Es wird von der „geradezu heiligen Entschlossen-heit" des slowenischen Volke« in Bezug aus die Vermögenswegnahmen und „Nationalisierungen" ge-redet. Das ist eine Fälschung. DaS slowenisch« Volk hat mit diesen Dingen wenig zu tun. Wenn wir in einem solchen Zusammenhange ganz allgemein von den „Slowenen" reden, meinen wir darunter niemals das slowenische Volk, das wir respektieren und ehren, sondern jene verschwindend kleine Zahl von Herren, die den Namen dieses Vo'.keS zu solchen Dingen mißbraucht haben. DaS slowenische Volk hat kein Interesse daran, daß sich sechs Jahre nach dem Umstürze, also in einer schon sehr unhistorisch gewordenen Zeit, eine Handvoll Leute deS „Deutschen Hause«" in Celje bemächtigt haben oder daß die Gottscheer keinen „Leseverein" haben und im Winter nicht unter einem deutschen Namen die Vögel füttern dürfen. DaSsslowenische Volk billigt in seiner überwältigenden Mehrheit solche Dinge nicht; deshalb braucht in diesem Zusammenhang sein ehrlicher und ehrenvoller Name nicht eitel genannt zu werden. ES ist zum erstenmal geschehen, daß ein jngo« slawisches Blatt, der „Jutarnji list" in Zagreb, den Mut ausbrachte, den Gedanken auSzusprechen, daß eS nicht im Interesse des Ansehens unseres Staates liegen kaun, wegen solchen im Verhältnis zu seiner Größe unendlich kleinlichen Dingen, die nur für die Betroffenen von Wichtigkeit sind, in den Mund de» Auslands zu geraten. Die Presse jener Leute, welche die Verantwortung für diese Dinge tragen, begegnet der Kritik ihrer Handlungen damit, daß sie die Existenz einer deutschen Minderheit in Slowenien ganz einfach ableugnet. Sie leugnet die Existenz kurzweg ab und wird dabei durch die Ueberleguug nicht gestört, daß eS, wenn diese Minderheit wirklich nicht oder so gut wie nicht existiert, eine Dummheit sondergleichen gewesen sein müßte, an ihr solche Dinge zu begehe» und einen solchen Lärm zu er» zeugen. Daß es ein Unsinn sondergleichen ist, einer Minderheit, die nicht existiert, terroristisch jede Liedertafel zu störe», sie ständig in den Zeitungen zu verreißen, nur damit alle Welt meine» muß, daß eine bedeutende Minderheit existiert, diese Ueberlegung stört den „SlovenSki Narod" natürlich nicht. Bei den Gemeindewahlen einen „Nationalen Block' zwischen Feuer und Wasser, Nationalisten und Klerikalen, zu bilden, bei den Parlaments-wählen darüber zu jubeln, daß die Deutschen bloß 4347 Stimmen hatten, heute noch in den Blättern schadenfroh zu erklären, daß die Radicianer die Stimmen für ihre drei Abgeordneten in Slowenien hauptsächlich der leidtragenden Deutschen Partei abgejagt haben — und dann den Kroaten zu erzähle», daß e« (eine deutsche Minderheit in Slowenien gibt, da« ist al« Beantwortung de« Vorwürfe« über die »Nationalisierungen" wirklich nicht« anderes als ein Ei des Kolumbus, da« aber entnommen wurde einem — Gimpelneste. Deutscher Unterricht für unsere Kinder! Die Hauptleitung de« Schwäbisch, deutschen Kulturbunde» in Novisad läßt nachfolgenden Ausruf ergehen: Da« Ministerium für VolkSaufklSruna (Unterrichtsministerium) hat unter O. N. Zahl 32580 vom 18. Juni 1925 eine die Eröffnung von Pa-rallelklafsen für Schüler nichtslawischer Nationalität betreffende Verordnung erlassen, wonach an allen Volksschulen unseres Staates, wenn in einer Klaffe mehr als 30 Schüler nichtslawischer Nationalität vorhanden sixd, für sie Parallelklassen eröffnet werden, in denen der Unterricht in ihrer Mutter-spräche erteilt wird. Wenn in einer Klasse weniger als 30, in der ganzen Schule aber mehr •rite 2 C tUt 11 A«tt»»§ N«»»er 65 al« 30 Schüler nichtslawischer Natio -nalitSt vorhanden sind, so können zwei oder mehrere Klaffen zusammengefaßt werden. In einer Abteilung dürfen jedoch nicht mehr als SO Schüler sein.' W Mit dieser Miuisterialverfügung ist un» Deutschen da» Recht auf die deutsche Volksschule in allen Orten de» Lande» gegeben, wo mindesten» 30 deutsche Schüler die Volksschule im kommenden Schuljahre besuchen werden. An un» liegt e» nun, von diesem Recht Gebrauch zu machen und die Eröffnung deutscher Volksschulen und, wo solche schon bestanden haben, deren Ausbau im Rahmen obiger Verordnung anzustreben. Zu diesem Bebuse haben die deutschen Eltern der die Schule besuchenden Kinder alle deutschen Schüler und Schülerinnen zusammenzuschreiben und wenn die erwünschte Zahl erreicht ist, an das Ministerium für BolkSaufklärung folgende» Gisuch zu stellen: . . (Ort) . . ., dne . . . ftTgutta 1925. KR. MINISTARSTVO PROSVETE BEOGRAD. Po naredjenju Kr. ministarstva prosvete O. N. Br. 32.580 od 18. juna o. g. imaju se u osnovnim Skolama otvoriti paralelni razredi sa nemaükim nastavnim jezikom, ako se bude Javilo za pohadjanjc jedne Skole najmanje 30 ufenika (uCenica) sa nemaCkim maternjim jezikom. PoSto se je u . . (Ort) . . po prilezedem popisu javilo za I. razred (Anzahl) . U. . . lll. . . IV. . . V. . . VI. . dakle ukupno (insgesamt) ucenika (uCe- nica) nema£kog maternieg jezika, to molimo, da se za ove uJenike (ucenice) otvara kombinovan(a) razred(a) sa nemaCkim nastavnim jezikom. U nadi, da de se nama molba, koja potpuno odgovara propisima navedenog na-redjenja, uslu§ati, beleiimo se sa osobitim poStovanjem: (3 Unterschriften!) Die offen gelassenen Stellen diese» Gesuche» sind entsprechend auszufüllen. Da» Gesuch hat durch drei Eltern von für die Schule vorgemerkten Kindern gefertigt und mit 35 Dinar Stempelmarken versehen zu werden. Diesem Gesuche ist ein Verzeichnis der Schüler und Schülerinnen in der Reihenfolge der zu besuchenden Klaffen in folgender Form beizufügen: SPIS AK dece nemafke narodnosti u (Ort) koja nameravaju polaziti paraleine razrede osnovne ikole sa nemafkim nastavnim jezikom: i««elsahrt), mit dem Beginne um 9 Uhr vormittag abet aal Anlaß de» Patroziuiu«feste» dieser Kirche ei» von H:rrn Abt P. Jaral zelebrinteS Ponti-likalamt statt, bei welchem her Kirchenchor der Marienkirche unter Leitung deS H-rra Baumeister« Kalischnig nachfolgende Chorwerke zur Ausführung bringt: »Große JabiläuwSmesse", gemischter Chor «it großem Orchester und Orgel von J-sef Gruber, Offertoriu«: «Ave Maria", Sopransolo »it C?or, Orgel und O chester von Dr. L. Fälst. .Taatu« ergo" C^or «it Orchester und Orgel von Dr. A. Faist. An der Orgel Frl. Grete »olf. Für daS JubiläumSfest des Radfahrer-klubs „Edelweiß" >« Maribor, tzal am Samstag, dem 1b August (Feiertag), abend» bei Götz statt« findet, herrscht lebhafte« Interesse Zwischen 22 bi« 23 Uhr werde» der Aelperianz. Radsahrerreigen, sowie der hvchwtecesiante .Jcrlichterreigen aus der Al«' vorgeführt werde». Die Festmufik besorgt die „Drava"; die Einladungen sind bereit» versendet; sollte jemand au» versehen keine erhalten habe», so wird gebeten, diese bei den Kartenverkaufsstellen zu beheben und zwar Hotel Halbwidl, Kaufmann Oschlag, Ledirhaadlung, und Dampfbäckerei Schober, jkralja Petra trg 2. Der „Verband deutscher Hochschüler in Maribor" teilt «it, daß er die zum Studium im Auslande (Oesterreich und Deutschland) nötigen BolkSzugehörigkeitSzellgniffe ausstellt. Weiter« hat im Laufe de« Sludienj ihre« 1924/25 da« ocdeni» liche Mitglied de! verbände«, Herr e»»d. ing.Gotl-fried Kctz'ieck, die 2. Staatkp'üsang an der Tech-nischen Hochschule i« Wien abgelegt und dieselbe als Ingenieur verlassen. Neuer öffentlicher Ingenieur. Da« Minlsteria« für ösieatliche Arbeiten hat dem Ingenieur Franz Donner in C lje die Ausübung der öffentlichen Prox>« erlaubt. Da» neue Pressegesetz und der Jour-naltstenverband. Der ZeniralauSschuß de« jago-slawischen Joarualistevverbaode« beschloß am 7. d. auf sei»« Sitzung i» Bled eine Resolution, die u. a. lautet: Bestreben, auch fernerhin nach Möglichkeit die schädlichen Folgen deö Pressegesetz'« (?a« a« 8. August in Geltung getreten ist) für die Berustjouralisten anzuwenden, nahm der Jugoslawische Journalisterverband nachfolgende Beschlüsse an: 1. An die Hirren Minister silr Ausgleichung der Ge-setze und sür soziale Politik wird appelliert, sobald al« möglich eine Verordnung über den sozialen Schutz der Journalisten herauszugeben. 2 Die Berufs-journalisten werden in Kenntnis gesetzt, daß e« nicht »ehr alS Forderung der journal stijchen Ehre und Pflicht betrachtet wird, da« GedaktionSgeheimiiS un-bedingt zu wahren; den Redakteuren wird empfohlen. die volle Verantwortung de» Schreiber» der Artikel zu überlasieu, u« so die Verfolgung der Beruf»-Journalisten für vergehe«, die sie »ich! begangen habe», zu verhindern. D s)alb wird gerate«, die Artikel »ur «it der Uaterschrisl de» Schreiber» oder semer Btrpflchtuug zu veröffentlicheu, daß er vor Gericht die volle verautwortuog überni»»t. Die Steuerrückftände in Slowenien Die Finanzdelegation ia Ljubljana Verlautbart m»t-lich: Die Sieuerrückstände, die scho» i« erste» Quartal de» laufende» Jahre» eine beträchtliche Höhe erreichten, babe« fich i« zweiten nicht »ur oicht erniedrigt, sonder» nur noch erhöht. Der Appell, den die Delegation ansang» April durch die Presse a» da« Publikum richtet», e» möge sei«« eaiuente staatSbürger-licht Pfl cht erfülln» und fich selbst Ungelegenheiten und Kosten, de« Finanzorgaaen aber da» O»iu» der z«aag»weisev Eintreibung erspare«, ist also oh»e Er« folj geblieben. Die Delegation wiederholt i« letzten Augenblicke diesen Appell nochmals. Weil sie aber insolge de» ««regelmäßigen ElnlauseaS der Mittel ohnedies scho» verschiede««, zu« Teil recht drwgend« Auslage» zurückstellen «uß und e» ihre dieostlich« Pfl cht ist, für die genaue Kasiagebahrung Sorge zu trage», hat fie de» St«uerämtern ausgetragen, be-sonder» gegen offeufichtlich nachlässige und störrische Steuerzahler unter eigeuer Di»ziplinarvera«iwortlich-keit alle Mittel aazuwende«, die da« Gesetz bietet, damit bie fälligen Steuer» eingezahlt werde». Sie hat auch eine Kontrolle der ExekuiionStäligkeii durch ihre Organe angeordnet. Di« Del«gatio» bittet.alle SelbstverwaltungSverireiungen, besonder« die Gemeinde», welche von der Fina»zverwaltu»g bisher immer in größter Liberalität mit de» Akontationr» aus die Aufschläge unterstützt wurde», auch ihrersrit» scho» im eigenen Interesse auf die Bevölkerung «in-zuwirke», damit diese regelmäßig ihren Sleuerver-pflichtungen nachkommt, weil ihnen unter den gegebene« B.rhältnisse« selbstverständlich »ur soviel Um-lagen werden angewiesen werden könn««, al« di« fälligen Staa'«st«uer» durch Einzahlung«« gedeckt find. Ausgabe der von der Postsparkaffe in Wien empfangenen Wertpapiere. Die Postsparkasse in Sarajewo hat dieser Tag« vo» der Postsparkasse in Wie» alle Wertpapiere empfangen, die unser« StaatSbürg«r bei dieser in Verwahrung hatte« und di« ia Empsang zu n«hm«n und zu über-trage» fie seinerzeit die Postsparkasse in Sarajevo bevollmächtigt hatten. Die Interessenten «erden aufmerksam gemacht, daß die Postsparkasse in Sarajewo sukstssiv« alle Wertpapiere an die Eigentümer in ihre Ausenthalt«orte per Post verschicken wird, wo «a» sie ihnen gegen Erlag der Koste» für die Ueber-tragung und für andere Tcx:n, we'ch: die Post-fparkasse in Wien verrechnete, ausgeben wird. Alle KrtegSanleihe» bleiben bi« aus weiter« Versügung der Eigentümer im Depot der Postsparkasse in Sarajewo liege» oder solange, bi« da« Finanzministerium ia Beograd dies« Frag« nicht «rledigt. Wenn ein Eigen-tümer die Aushändigung dieser KiiegSanlkihea ausdrücklich wünscht, muß er fich an die Postsparkasse ia Sarajewo wenden, welch? sie ih» gegen Erlag einer 1 % igen Provision im Nominale, wenigste«? aber von IV jugoslawischen Kronen, d.i. Din 2 50, au«ltesern w'rd. Di« nichtgagierten vortrug» (fronen) renten wurden der Generaldirektion der Staat»-schulden i» Beograd zugestellt und sobald man vzn ihr im Tausch unsere Obligationen bekomme« wird, werden sie an die Deponenten auSgegkben werden. D Shalb werden jetzt den Deponenten nur gagierte BorkliegSrente», verschieden« Eisenbahnobligationrn, verschiedene österreichische] Pfandbriefe, Lose und Aktien verschiedener Gesellschaft«» zugestellt werden. Ueber da« Baden in der Sann ver-lautbart der Stadtmagistrat C lje: Auf Grund deS Punktes 5, § 20 de» Gesetz'S vom 31. Jänner 1867, RGB. Jir 7, wird da« Baden der Pserde in der Sann im Bereiche der Stadt verboten. Uebertretungen diese» Verbotes wird der Stadtmagistrat aus Grund deS § 26 deS zitierten Gesetz s bestrasen, daS eine Geldstrase bi« zu 500 Dinar, im Falle der Uaein-dringlichst «ia« Arreststrafe bi« zu zehn Tage» vorsieht. Da« städtische GlektrizitätSwerk in Cetje verlautbart: Die Abnehmer von elektrischem Strom werde» neuerdingS auf die Punkt« 55 und 56 der „Bedingungen sür die Abgabe elektrischen Stromes" ausmerksam gemacht, w.'lche lauten: Punkt 55: „R paraturen an den HiuSinstallation«n sind in erster Linie den konzessionierten Jastilla-teuren zu übertragen. DaS städtisch! Elektrizität»-werk übernimmt in der Regel nur umfangreichere, mit Erneuerungen oder Abänderungen verbundene Herstellungen größerer Anlagen." Punkt 5l»: „Reparaturen an Stromverbrauchern (Lampen. Büg«liis«n, Kochern, Motore») find de» konzessionierte» I»« stall «teuren zu übertrage»." — De« Elektrizität»-werk« obliegt uur die Erhaltung d«» Stromurtze» bis «»schließlich der Hiuptfichernageu In de» Häusern und die Kontrolle über die Hau«iufiallattoaen. Wieder neue Fleischpreise. Der Stadt-Magistrat i» CUj« verlautbart: Nach Anhören de« Sachverständige» wird verlautbart, daß vo» heute (7. August) ab für den Verlauf voa Fleisch in der Stadt E'l;e nachfolgende Preise al« zuläsfig betrachtet «erden: 1. Für 1 kg Fleisch »z» Ochse» und Kalb« innen: a) für vordere» bi» 15 Dinar, b) für Hi»-lere» bis 17 Dinar. 2 Für 1 kg Kuh- und Stierfleisch: a) für vordere» 11 Diaar, b) für Hintere» 13 Di»ar. 3. Für I kg Kalbfleisch: für vordere« 15 Dinar, für Hinter«» 17 Dt»ar. Die übliche Za» wage darf 10 Prozent betrage»; da» ist so za ver« stehe», daß di« Gesamtzowag« von Knochen bei 1 kg Rind, oder Kalbfleisch nicht 25 Prozent de» Gewicht« überschreite» darf. Soze«a»»te OialitäiSstücke, d. i. Roastbeef, Langenbraten. Rostbraten »nd Ri»d»« schnitze! bz». Kalbsschnitzel dürse», we»a fie voll» kommen ausgelöst, d. i. oho« Kaoche» und Zuwage, verkauft «erden, zu nachsagende» Preise» verkauft werden: a) bei Niadfl-isch um 30 Prozeut teurer; b) bei Kalb»fleisch um 45 Prozent teurer al» u»-ausgelöste» Fleisch. Der verkauf anderer Fleischstück« zu Preisen, die sür Oaaliiät»stück« angesetzt find, ist streng verboten. Der Preis für Riad»wampe, Leber und Lu»ge darf die Hälfte de» für Fleisch angesetzte» Preise« nicht überschreite». Für Kalbsleber, Niere» und Lange gilt derselbe Prei» w'« für di« hinttren Teile de» Kali>»fleische». Der verkauf voa Fleisch z? höhere» al» zu deu angeführten Preise» wird al» Prettireiberei betrachtet werde» usw. Um »icht wieder wiederholen zu «üsse», mache» wir aus die vo, un» schon wiederholt abgedruckte» Strasbestimmungen auf-«erkfam, welche diejenige» treffe», di« sich gegr» die vestimmu»gen de» Gesetze« für die vekämpsung der Teuerung vergehe». Au« dem Marburger Gemeinderat. I» der Gemtiaderal«fitzu«g vom 4. August, die bi« zum Oktober die letzte bleibe» wird, stellte der Klub der deutschen Gemeiuderäte den Antrag, wonach der Bürgermeister ermächtigt werden sollte, mit d«r Zentralregierung in v.-rbwdung zu treten und die Abschafiang de» Visumzwange« zwischen Jugoslawien und Oesterreich za verlangen, da dadurch der Fremde», verkehr ia Maribor gesö:d«rt würde und die Sladt dann auch sonstig« wirtschaftliche vzrteile erwarte» könne. Der Antrag wurde der zuständige» Sektion abgeirrte». — Der Ljablja»aer .Jatro*, dn» der Fremdenverkehr angeblich sehr am Herzen liegt, taa» sich »icht versage», dem Berichte üder diese Forderung. die zwischen Deutschland und Oesterreich bereit» Wirklichkeit geworden ist und di« demnächst zwische» Italien und Oesterreich verwirklicht werde« soll, die hämische Bemerkung hinzuzufügen: .... weil unsere Deutschen wahrscheinlich gern unkontrolliert nach Graz sahren möchte»". Mit der Frage der nationalen Minderheiten in Slowenien, schreibt am 7. August die klerikale .Nasa st»jj," in Maribor, betreiben di« Radiiia»er oder die besondere Sette (uarvcita firana) noch eine besonders häßliche Demagogie, da denn doch genügend bekannt sei« muß, daß da» Unrecht, da» geschah, nicht vo« richtigen Slawentum, sondern einzig und allein von der terroristischen Gesellschaft der selbständigen Demo-kraten verschuldet wurde. Mit dieser Gesellschaft haben sich die heutigen Radk'ianer in der Hauptfach« programmatisch auSzialichen; wenn sie aber trotzdem die selbständigen Demokraten wegen de» an den Mitbürgern anderer Natonalitäte» verübten Unrechts zur Verantwortung ziehe« wolle«, wöge« sie das tu» und die anständige slo« wenische Öffentlichkeit wird dem nicht nur ihre Billigung, sondern auch dir M.thils« g«währe«. Die sogenannten „Klerikalen" haben jede Gewalt immrr aus daS «»tschiedeaste verurteilt; fie haben den schärfsten Kamps gegen alle in dem Dienst der selb« ständigen Demokraten stehenden Terroristen geführt und führen ihn noch. Die Deutschen unterdrückten ... Im Ljubljauaer „Sloveriec" lesen wir: „Mit H:rz und Hand sür'« jchöi« Kraiaerlandl" Dies« Worte ließ der v:rstorbene Mahr, der ehemalige Eigentümer de» Schlosst« in Bled, auf seine Villa schreiben. Der Mann war zwar ei» Deutscher, aber an die oben zitierte Losung hielt er sich bi« zu seinem Tode — und noch nach seine« Tod« empfiagen die Leute in seinem Austrag vom Sohne Uiterstützunge». Jede« Jahr schick:« er zu Weihnachten den Armen in z Bled und der Feuerwehr eine größere Gabe; dem Les schädig,. Nadfahrerwildlinge. E« wird an« geschrieben: E« ist Mode geworden, daß zirka 70 Prozent der ländlichen Radfahrer, ohne Glockensignal von rückwärt« kommend, oft in rasendem Tempo, nicht achtend der Passanten, diese entweder anrem-peln, sagen wir unsanft streifen oder höchst unsanft glatt in die seitlichen Straßengräben befördern, wenn nicht Bauernsrauen im Sonntagtstaat aus schlüpfrigen, mit verschiedenen Wasserlachen versehenen Straße« itt diese Untiefen hlneinbeföidert werde», oll dai ohne WarnungSruf, den« die Langen sind bei der Straßerqualität ohnedie« sehr iu Anspruch genommen, will man sehr rasch fahren. Macht «an diese Rad. sahrerwildlinge aus Ihr ungebührliche« Benehmen aufmerksam, so kann «an noch Grobheiten einstecken. Automobile müsse» Huppen habe», Kutscher rufe» an, auszuweichen, beide Vehikel hört man von weitem, niemal« aber eine» Radfahrer. 2« wäre höchste Zeit, zur Sicherheit der Straßevpaffanten, sei e« in der Stadt oder noch mehr aus de« Lande, wo keine Polizei zu amtieren hat, daß die Behöide ihre unterstellten Organe aus«erksa« «acht, daß unbe-dingt jeder Radfahrer ohne Unterschied eine brauch-bare Glocke hat und diese unbedingt vorschrift««äßlg In Anwendung bringen »uß, sobald er von rück wärtS kommend an Passanten vorbeisährt. ES hyt denn doch nicht jeder Lust, von ungezogenen vengeln, feien fie alt ober jung, angerempelt oder in den Straßengraben oder, noch angenehmer, in Straßen-seen geworfen »u werden. Klein, Nachrichten ans Slowenien. Bei der Obduktion der Leiche deS Feldwebel« Gtc In Maribor, der, wie e« ursprünglich schien, Selbst, mord verübt hatte, wurde angeblich festgestillt, daß er schon tot war, al« ihm der Zug den Kops ab-fuhr ; ei scheint fich also um ein Verbrechen zu Handel«. — Zum Sekundararzt auf der chirurgischen Ab-teilung de« Krankenhause« i« Eelje wurde Herr Dr. Drago Hrievar au« C-lje et«an»t. - Der Pe» tition«au«schuß de« Parlament» hat de» ehemaligen Bürgermeister von Ljubljana Hnrn Joau Hribar 50 Jahre kultureller Tätigkeit zuerkannt. — Am Mittwoch brannte in Seit da« Wirtschaftsgebäude des Holzhändler« H. Michael Essig ab; den Feuer- wehren von Lcie und Poljtane unter Leitung de« Wehrhauptmanne« Dr? Lautner gelang e«, da« Wohngebäude zu retten und da« Weitergreifen de» Brande« zu verhindern. — Bei Trojana hat sich am vergangenen Dien«tag gelegentlich eine« Autounsalle« der Kommissär der Bezirktsinanzkontrolle in Celje Herr Mvc den linken Arm gebrochen. — Herr Steueroberverwalter i. R. Joses Kuß au« Celj« ver» wählte fich am 2. August mit der L-hrerin Frl. Friederlke Zechrer au» Lsßko in der Franziskaner» klrche in Ljubljana. — Am Mittwoch wurde i« Kalksteinbruch in P.öovnik ein Arbeiter beim Spreu-gen durch die herabstürz'nden Steine erschlagen. — In Ljubljana verunglückte die Bed eierin A. Jalöe auf eine sonderbare Art; eine Frau, bet der sie ar« bettete, goß Ihr ei« Gläschen Wachbolder ein, nach besten Genuß die Bedienenn ohnmächtig wurde; e« stellte sich heraus, daß ihr irrtümlicherweise ein WanzenverlilguugSmittel statt de« Wachholder« eingeschenkt wurde; die Verunglückte wurde in da» Krankenhau« übersührt. — Am Donnerstag brannte i« Trnovlje der Ziegelosen des Besitzer« K z h ab. — I» Ziri bei Ljubljana legte fich der Förstersoha Slavko Jegl ü zu einer kurzer Ruhe nteber, ohne sein Gewehr zu entspanren ; sein Jagdhun» tiat auf da« Zänglel« und der Schuß traf »en jungen Mann In da« Gesicht; durch das Heule« de« HunbeS her-belgelvckt, fanden die Torfbewohaer die Leiche de» Verunglückte». Gegen Fettleibigkeit SS,?."!: Fachmännern und ersten Kapazitäten anerlantuej Mittel Mr. l/ilfonc Taa Vollkommen unschädlichl Erfolge «1= Vlllaslb lob nachgewiesen! Erhältlich in allm Apotheken und Droguerien. — Erzeugt: Ehem. Pharm. Laboratorium Mr. D. Bilsan, Zagreb, Ilica s»t. 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