MARBURGER ZEITUNG amtliches organ des steirischen heimatbundes V«tUo und SchrinitttUBQ Mtrbura t. 4. Dun, •tdaaiiM N.. t. Ptranif! Nt. »S-«. M-W. 2S-69. Ak II U»it IweWlit «•rfeUgluft ■•«fftptrt« (l■ »•!««• Mhlbifl ■eaatllek iM f (tkglich auB« Binstaff) Itt dt« SchriftlaiituBO nur auf F«ninif Nr M «7 arTalchbar. Uawlangla Zu»chrtn«i wtrdaa 1»4 M' »ortMlUmMgabfllui bat Uafar^g !■ Siraifbtnd lurtglrb Porto, bal AbhoJaa la to OM^IAi^la »lebt rt-kaaaandt Bai aimtUdiaB Antrafra Ut d«a Rückporto baliulag«. Poatiehaekkonto Wlaa Nr. 54.608, ^j_. Ahraich durck »oat noDaUlcb »M 2,!0 (aiaichl If.B Rpf Poftraltunflinabflbr) und M Ipf Zoat^ OMchlfttstaUa« !• CHU. Markipiats Nt. 11 Pamruf Nr. I, und ta Fattao Uafaitorcaita Nr. 1 Pamnif Nr. n oabtif ItasttettBaani wardaa mt gagta VoraIiu«id ung daa llaMlprai«-» "nd dar PortoauaUfa« nfaaaadat. Nr. 176 — 83» Jahr$Uifisr Marburg-Dran» Freitag 25* Jniii 1943__Eingelprda 10 Rpf Reichspressechef Dr. Dietrich sprach In Wien Wir sind die Stärkeren I Europas heroischer Schicksalskampf gegen den plutokratisch-jüdisch-bolschewistischen Vernichtungswilien Einheitsfront der Gesinnung Wieo, 24. Juni Reichsprenecbef Dr. Dietrich gab ti-nen besonderen Beitrag zu den auf der eweiten internationalen Journalittenta' gung In Wien bebandeiten Fragen mit einer ricbtungweisenden Rede. Dr. Diet-rieb führte aus: Im vierten Kriegsjaht treten die wahren Kriegaziale uoMrer Gegner klarer Kutage. Ei kann kein Zweifel mehr berr* ■eben: Das Bündnif zwischen Plutokra* tie und Bolschewismui gilt der Vernichtung EuropasI Ihre Abmachungen Ton Lonflon bj« Moskau, von Catablanca bis Wasbingtob sind die Beweite, die Trümmer der Jahrtausende alten KuJturstät-ten unseres Kontinents sind die iteiner-Ben Zeugen, die Massengräber von Ka-tyn und der Krieg gegen wehrlose Frauen und Kinder sind vor aller Welt sichtbares Siegel und Brandmal dieser absoluten Vernichtungsabsicht. Was bedeuten angesichts die^r un* lengbaren Tatsachen ihre Worte und Redensarten? Was Churchills pharisÄer-bafte Sprüche von der »Verpflichtung gegenüber dem Schicksal der Menschheft«, was Roosevelts scheinheilige Phra* sen von der »Freiheit für ewige Zeiten«? Die vier Freiheiten Roosevelts sind die vier Tfiuschungsparolen (ür die geistig Anspruchslosen, die fern von den Ereignissen stehen. Wer mit dem Leben verbunden ist und in der harten Wirklichkeit der Dinge steht, der erkennt sie als ^ das geistlose Produkt eines moralischen | Quacksalbers und weißhäutigen Medizin- j mannes, wie ihn uns Karl May so un-1 vergeßlich geschildert hat { ' Worin besteht dem gegenüber unsere große, aller Welt sichtbare materielle und moralische Ziclsctzurg in diesem j Kampf? Es sind nicht wesenlose Begriffe, für die wir streiten, sondern es ist der | Kdmpf um drn ganzen substanziellcn und gpistigen Inhalt menschlicher Kultur, der Kampf um die Errungenschaften von sechs Jahrtausenden menschlicher Ar« bp.it und menschlichen Geistes, der Ktmpf um Gewinn oder Verlust des ganzen sozialen Fortschritts, um den ganren Besitz der Schöpfungen menschlicher Zivilisation und um die Gründungen aller Kultur; Es ist dei Kampl um Europal Der.Kampf um alles das, was Europa dei Welt gegeben und der Menschheit geschenkt hat. Was wäre Amerika ohne die Kulturvölker Europas, denen es alles, seine Entdeckung, seine Besicdlunq, jd »cibst seinen Namen verdankt. Ouro-pcjpi höhten es aus dei unbekannten Welt gehoben, Europäei waren die Pioniere seiner iivMisalion und seiner wirischattlichen Entwicklung. Europäer haben seine Unabhängigkeit mit ihrem Blut bestritten Amerika nahm in vier Jahrhunderten die Früchte von Jahr-tausende^n europäischei Kulturarbeit entgegen, «bet die großen Kulturvölker Europas haben von df^n Vereinigten Slciaten nur UndflnV miri Vprrat qoerntel Um die 'Erhaltung der abendländischen Kultur Wer wollle bestreiten, daß der Kultur* faktor Europa das gewaltigste Schöpfungselement in der Geschichte der Menschheit ist? Europas Leistungen am geistigeo Authau det Weit sind allum fastend:' Was Europa in Jahrtausenden reichster Schöpfungskratt an arhabenen Genien und großartigen Werken erwachsen ließ, ist zum Lebensinhalt der abendländischen Kulturmenschhelt geworden. Zu diesem gewaltigen und erhabenen Menschbeitswerk der euro-pMischen Kultur haben alle Nationen dieses Kontinents, det heute dem Ansturm der Mächte der Zerstörung trotzt, ihren Beitrag geleistet Alles, was der abendländischen Menschheit das Laben reich und lebenswert macht, ist europäischem Geist antsprunge^j. Alles, was diesem Geiste nicht entstanmat, ist ge-schichtslos und ohne Bedeutung geblieben. Europa schuf das Bild der Welt, Europa entdeckte die Bewegungen der Erde und den Gang der Gestirne. Europas Forscher haben das physikalische Weltbild gestaltet. Sollen wir noch hinzufügen, daß es immer Europier gewesen sind, die aus der abendländischen Well einen blühenden Garten schufen, achtungsvoll der Natur gehorchend und ihren ewigen Gesetzen, während es immer die Barbaren waren — ob sie nun aus den Steppen jenseits des Urals oder jenseits des Atlantik kamen ~ die nicht nur die Seelen der Menseben, sondern auch die ewige Natur selbst verwüsteten und schändeten und die heute mit ihrer 7prstÖrenden Gewalt auch Europa, diesen uralten B'^den der Kultur, überfluten möchten' Wie unendlich reich ist die Kultur, die diesem Boden Europas entsproß! Wia gftttlidi und strahlend die Kunst, dia aus Ihm arwuchsl Richten wir unseren Blick auf dia arhabenen Bauwerka, übMrsll auf Europäischem Boden die grofiartigstan Zeugen abendländischen Kulturwesans und abendländischer Schöpfungen sind. Wenn Europa nichts hervorgebracht hätte als diese Bauten, die den Geist des Göttlichen verkörpern, es hätte wahrlich schon genug getan, um auf ewig der verehrungswürdige Lehrmeister aller menschlichen Kultur zu Min. Europas Xttnstlar !■ Diasst dar MenschhaM Überblicken wir die onabsehbare Zahl der begnadeten Künstler, die Buropas Leben schmücken, sein« Seele in Marmor, Bronze oder Farbe formten und der Schönheit einen tausendfachen Lobga-sang anstimmten. Wie l»or und arm tind stumm wäre die Welt, achlug nicht dieses Europa seit Tausenden von Jahren für sie und erlöste ihr Herz so immer aufs neue! Gibt as außerhalb Europas — so fragen wir — Oberhaupt ein« abendländische Musik? Wo denn hätte ihre Seele je in Lust und Klage, in Anbetung und Jubel so schön gesungen wie hier auf diesem Kontinent? Was können die, die uns heut« in Unwissenheit und Anmaßung schmähen, der europäischen Musik an die Seite stellen? Und Furo-pas Dichter? Welchen , Schate herrlu h ster Werke haben sie der Men.srbb'iit rreschenkt! Der Krieg der Juden So sehen wir vor üns die strahlende und alles umfassende Kulturleistung, mit der Europa det «ibtiidländischcn Menschheit ihren ganzen inneren Reichtum geschenkt hat. Und gegen diese göttliche Schöpfungskraft, mit der Europa Ijegnadct ist, haben die Schuldigen am Kriege die Mächte der Finsternis und der Zerstörung entfesselt, um diese Welt des Lichtes, deren Glanz sie nicht zu ertragen vevraöqen, auszu-löschcn und ihre unsterblichen Werke der Barbarei zu überantworten. Roose-velt hat einmal öffentlich die Frage gestellt, wie die«!er Weltkrieg heißen solle. Es gibt nui einen Namen den er mit innerster Begründung und aus tiefster Bererhtiqung tragen kann Es «st . . der Krieg doi luden! Der von Natur aus un-scböpfprisrtie Jude ist es, dessen ab-grundlielei Haß und satanischer Zer-stbrunysdrdiig diesen Krieg gegen das Schöpfertum Europas he.aulbeschworen hat. Sie haben die Barbarenhorden aus dem Osten, ein kulturloses Unter-menschentum aus dem Westen und die Rotte Veihlendeten aufgeboten, um das Kimurlel>en Europas mit Mord und Brand zu überziehen und den Geist niederzuknüppeln der die Welt seit Jahrtausenden erleuchtet hat Geschlossene Ahwehrfront gegen die Mächte der Zerstörung Diesem wahrhaft unqeheuerlirhen Anschlag dul die menschliclie Kultur, auf Freiheit und Leben der europäischen Kulturvölker h?e staatliche organisierte Pressebestechimgs-komplex aller Zeiten entdeckt. Die Belege, die zum Teil Summen von schwindelnder Höhe dulweisen, wurden durchforscht und stehen nuumebr untar der / MARBURGER ZEITUNG B:'xeirhnui\g «Demokratenprene im Zei-(hfn Prager Grheinidklen« vor der Ver-öllenllichung, deren Herausgabe Dr. Ru-du.t üibcin un Auftrag des Instituts zur H.forirhung ujid Förderung des Inter-nationi!pii Pressewesens der Union na-ti.^naler Journalislenverbiode in Zusam-mt nhauy mit dem AuiWditigen Amt. Bt :l;n, vorgenommen hat. Aui ti (iüs S) steni der feindlichen Prei' se.öncn V. iirde hesonderen Untersuchun-(jni unterzogen. In systemalischer Klein-raiiK(!C-'brcirht s^nd, gibt ein ersthüt-t -ri ios r^ild dei englischen Nüchrich-ti npoiii,;/ die allein auf die Täuschung d 1 V'( !.ui.di len und der VVeltmeinung '.t writ um) bis zum letzten Au-(•f'ublck noch he frechsten Lügen ver- bi f' Lpip. So ist die Ausp.inandersetzung mit den I r iidmethodon der Presse eines (ter Bei uns-sozialer Aufstieg der Schaffenden Bei unseren Gegnern: ArbeitssklaTere! (Fortsetzuny der Rede Dr. Dietrichs von Seite 1) Wenn sich im Laufe der Jahrlausende | det liegt in unserei Fähigkeit zu über- Kultur nur Sieg oder Untergang^ bedeu die Massen der arbeitenden Menschen zeugen, in unserer Leidenschaft zu len kann. iahlloser Völker m unablässigem und kamgen, m unsere. Moral dem Guten entscheidenden Stunden des Kamplet wechselvollem Ringen aus der Sklaverei I mit Hingabe zu dienen und in unsereun und der Leibeigenschaft erhoben, wenn j Willen für das Erhabene zu «treiten sich das Prololanat als das moderne Mil* Jch glaube an dieses ewige Europa lionenheer rechtloser Arbeitssklaven in! und deshalb glaube icJi an die Sendung einer Folge vielgestaltiger • revolutionärer Entwicklungen heute in vielen Ländern bis tum freischaffenden Bauemund Arbeitertum emporgerunqen bat, da woicn es die moralische Antxiebskralt Europas und das Licht dei europäischen Geistes, dös der Menschheit voranleuchtet auf ihren Wegen. Europas Forscher und Wissenschaftler haben der arbeitenden Masse immer wieder den Aufstieg ihrer Lebenshaltung erkämpft. Europa hat die Maschinen geschaffen, die das harte Los gerade der Ärmsten der Armen erloichtert und ihnen den Weg auf höhere Stufen des Daseins erschlossen haben. Europas Geist hat das soziale Bewußtsein der arbeitenden Masse überhaupt erst geweckt. Alle Dogmen des krassesten Kapitalismus und deshalb die tiefsten Tiefen menschlichen sozialen Elends hat Eng konnte buiRits die orste unter der Leitung des bekannten itiiüenischen ^ai-tii:iqs\v,bi>enschdillers, Professor Fatto-siehende Zweigstelle des Institut« eioflnt'i werden. Der Pördeiunq des geistigen Au^tau-srhe«! ist im besonderen die Täligkiit tU s Presspklubs der Union, dem sich inzwischen verschiedene Ausland^preMe-klubs angeschlossen haben, gewidmet. In einer Vortragsreihe, die im Schön-bnrnpalals in Wien — dom Sitz der Union — durchgeführt wurde, sind Geschichte und aktuelle Fragen der Presse der Uiiioiislandor eingehend behandelt Avorden. Ferner hat die Union auch mit der Hrrichiung einer Reiseabteilung lech-n jche Moglichkeilcn zur Forderung des internationalen (jeistigen Austausches durch ürlejchtejuug von Joumallstenrei-spu geschaflon, die bisher in dieser Form riithl bestanden haben. Ein Archiv, das heute bereits mehr als bUUU Zeitungsausschnitte und Photo-Kopien umlaftt, wu;de errichtet und stellt infolge dei lebendigen Zusammenarbeit der einzelnen Verbände einen einzigartigen Querschnitt aüei Pressefragen der (icgenwarl dar, wobei besonderer Wert auf du* sich aus dem Kriegsgeschehen c '/ebcr.de Entwicklung des Pressewesens gelegt wird. KriegsLrerichterstattung, Beuchte von Journdlistenrelsen, Neuordnung der Prcsseverhältnisse und daneben reichhaltiges Material über die Problematik der »Pressefreiheit« der Da-iiiokratie, über den Zensurkrieg der I jindstaaten untereinander und die Auf-ck-rkiinn des anglo-amerikanischen Pres-b' iin 'ertums in der Unterdrückung nrd rieeinfiiissunci der Presse der klei ju n N itionen sind die Hauptgebiete, dia s f h rem ci'iflerlich durch ihren Umfang licraiisheben Die Union nationaler Journalistenver-bcinde, im Kriege geschaffen und aufge-b iit, ist cier Inbegriff der geistig-weit- ll.i.|,l.,rl.,.|lsgoliicle dos liistlluU | »nd» Gmt den Völkern gebr.cht .U^ v ,. < o„de Au,gab, ..eh., .n «»m | Lehren des Kommunismus sind in dem Gehirn eines Juden entstanden, der sie in England angesichts des Hochkapitalismus entwarf und die dann im Sowjetparadies so grauenhafte Wirklichkeit wurden. Es ist eine der furchtbarsten Anklagen in der Geschichte des jüdischen Marxismus, den sozialen Emporstieg der arbeitenden Menschheit schon heute um fast ein Jahrhundert zurückgeworfen hat. ^tr europäischen Völker moralischen Macht. und ihrer Untere Feinde wollten den Krieg In diesem Augenblick stehen wir wie der dem Schicksal gegenüber und wieder rufe ich Sie auf, die Stunden zu nutzen, diesmal in unserer großen europäischen Gemeinschaft, in der Mfir nur Schulter an Schultfr kämpfen. Wieder befinden wir uns in einem jener Augenblicke, indem wir mit unserer Hand _ und unserer Fedfer In das Rad der Ge- Meine jouruaiistischeo Kameraden' Es »^hichte eingreifen können und eingrei gibt im Üben dei Nationen ebenso we- Allein ist jeder von uns nig wie im Leben des einzelnen Stun- viel, ^melrisam ist die Presse der den der Entscheidung, in denen das J!" Schicksal in ihie Hand gegeben ist und benfitzen die Möglichkeit, auch im Üben eines Journalisten gibt ^as Bild unserer Zeitungen zu einem es manchmal jene Augenblicke, in de- unaufhörlichen Aufruf der Gewissen zu neu ihm das Schicksal die Mögllcnkeit ormen und den Millionen und Aberrnll-gibt, mit seiner Persofl in den Ging «er' "onen der Leser Kraft, Stärke und Zu-Gaschichte einzugreifen. Es sind seltene.' In ihrem Kampf um Europa und einmalige Augenblicke. Läßt man sie das Schicksal der Menschheit zu geben, vorübergehen, dann kehren sie nie wie- Wenn wir die Kraft finden, die Herder.« So etwas sagte ich vor drei Jah- zen der europäischen Menschen mit dem reo den versaninielten ausländischen Feuer der Leidenschaft für diese erha-Journalisten in Berlin 10 Minuten vor benen Ziele zu entflammen, dann wer- Verteldlger der meBSchltcliea ZIvtllMtloa Die Soldaten der Nationen de« europäischen Kontinents sind heute In Wahrheit Kämpfer für die höchsten sozialen Ideale und die gröfiten morallachen Werte der Menschheit. Sie sind die Verteidiger der menschlichen Zivilisation gegen den Blutrausch des Bolschewismus. Sie sind die Kämpfer für den Bestand der ganzen abendländischen Kultur. Wenn diese Erkenntnis so vielen Schaffenden in der Welt heute noch verschlossen ist, wenn die arbeitende Menschheit heute noch in so vielen Ländern blind Ist gegenüber Ihren eigenen Interessen, wenn sie sich gewissermaßen in einem intellektuellen Rauschzustand befinden, den die Juden durch die Vergiftung der öffentlichen Meinung erzeugt haben, dann ist es die große Mission unserer revolutionären Journalisten, der Wahrheit in der Welt sine Gasse zu bahnen. Es ist eine harte und schwere, aber eine große und unendlich schöne Aufgabe, deren Lösung begrün- jener denkwürdigen Sitzung des Reichstages nach dem Abschluß des Polenkrieges, in der der Führer sein Friedensangebot an die Westmächte machte, um den Ausbruch der Feindseligkeiten zu verhindern. Ich sagte diesen Herren, unter ihnen auch den Amerikanern damals. »In Ihr« Hand ist in diesem Augenblick das Schicksal von Millionen Menschen des Erdballs gegeben. Schreiben Sie, vereinigen Sie Ihre Stimmen gegen den unnötigen Ausbruch eines zweiten Weltkrieges, den der Führer der Menschhalt ersparen will. Wenn Sie alle in diesem Sinn leidenschaftlich zur Feder greifen und geschlossen der Wahrheit die Ehre geben, dann haben Sie in Ihrer Gewandtheit alle als die Lcnk<)r der öffentlichen Meinung Ihrer Län«ler di? Macht, dieses Schicksal von dar Menschhell abzuwenden. Ich weiß nicht, ob Sie diesen Entschluß aufbringen und ihn mit aller Leidenschaft Ihrer Herzen veitroten werden. Jedenfalls möchte ich mir später nicht den Vorwurf machen, versäumt zu haben, auf diese einmalige Möglichkeit, in das Rad der Geschichte in einem entscheidenden Augenblick einzugreifen, hingewiesen haben.« Die Herren haben diesen Appell an das Gewissen, der der Welt den Frieden hätte erhalten können, in der Weltpresse nicht zur Geltung gebracht, Sie durften es wahrscheinlich nicht tun, weil Ihre Auftraggeber, die internationalen Kriegshetzer, es nicht wollten. So nahm das Schicksal seinen Lauf. Heute stehen wir mitten in einem Weltbrand, der füi Europa und und die ganze menschliche den wir imsere große Mission erfüllen. Dann wird die künftige Geschichtsschreibung nicht nur die großen Staaten nennen und Völker, sondern auch die großen.Publizisten verzeichnen, die in der Schicksalsstunde der Menschheit Fackelträger der Wahrheit, des Rechts und der Freiheit waren. So hausten die Bestien des Balkans Blutrünstige Banditen als »Freiheitskämpfer« Agram, 24. Juni Diese wenigen Beispiele aus der kroa-Im Zusammenhang mit dem Wehr-1 tischen Dokumentensammlung zeigen machtbericht vom Montag, der von der I zur Genüge, daß zwischen den kommunl-Vernichtuna starker Banden in den, stischen Banden, die Kroatien zu terro-der '"''7™' Bergen von Montenegro sprach, lohnt e. tl.lore„ versuchen, und den bolKhewI- ,insrh ,iilicbBn K,impnemem.ch.ft der «mtllcher kroati-1 .IHchen Mordbrennern SowJetniOlandi scher Seite veröffentlichten Dokumente' nicht der geringste Unterschied besteht, zur Hand zu nehmen, die in nüchterner Hier wie dort gibt es kein Kompromiß, P.'.'SF.e der jumicn Völker geworden. Si® hat hp'ite beroits das erreicht, was Ihr Prds dent, Haiiptsc hriftleiter Wilhelm Weiß, bei ihrer Gründung als Ihren We-siTisjiug veikundete: eine Einheitsfront dni G-^sinnung und des Charakters dar-zuslellen. Das Gesetz des Kampfes Cottbus, 24. Juni Reirlisjucjeiidfühier Arthur Axmann wiihn'.e einer eindiucksvollen Sonn-v.L'Pdfeier der Ersatzbrigade »Groß-(Ir'utKch! nul'' in Cottbus bei. Die Feierstunde, an der auch die Bevölkerung bt.irken Anteil nahm, war ein erneuter Aiisdrurk der engen Verbundenheit zw'-fei:h'*n Hitlpr-Jugend und Hepr Diese \ prbunrienheit wnidc unterstrichen durch dip A'ispnche des Führers dieser ruhm-reifhc-n Truppe, Kichenlaubträger Gene-rjünnlnant Hoernlein vor den in der Division stehenden Jugendführen» und c!urch einen Vortrag des Chefs des Haupt.imtes II. der Reichsjugendführunj, O'v gehietsfiihrer Dr. Schiueder, vor dem OMizierskorps der Ersatzbrigade fm Mittelpunkt der Feierstunde stand die Ansprache des Reichsjugendführers. Arthnr Axmann deutele clen Sinn solcher Feiern unseres Im schwersten Ringen stehenden Volkes und sagte »wir wollen dem Gesetz des Kimpfes gehör chen. In der Welt der Pflanzen und der Kreatur gibt es kein Leben ohne Kampf. Was schwach Ist, das fällt und was stark isi das bleibt. Lebenskraft ist die Moral ;n der Natur, Auch der einzelne Mensch kann nicht ohne Gesundheit, Arbeit und persönlichen Einsatz neate-hrn lind das Schicksal eines Volkes ist besiegelt, wenn seine Söhne nicht mehr bereit sirtd für sein Dasein zu kämpfen.« fm Gedenken an die Gefallenen diese« Krieges legte der Rcichsjugendführer das Bekenntnis der Deutschen Jugend zu einer heroischen Lebensauffassung ab und sagte; »Der Anblick der lodernden Flamme möge uns ermahnen, alles zu verbrennen, was uns nicht tapfer sein laßt. Sie möge in uns jene Eigenschaften schmieden, stählen und läutern, durch die alles Große im Leben besteht. SKongreB abge« schlössen. Der Kcmgreß »Europäische Arbeiter in Hamburg schaffen für den Sieg«, der seit dem 16. Juni allabendlich die einzelnen Gruppen der in Hamburg werkschaffenden Angehörigen von 17 europäischen Nationen zu geselliger, aus dem Geist ihres Volkstums erwachsener Unterhaltung zusammenführte, fand am Mittwoch im Hotel Atlantik seinen Aus-klang. Der Duce ernannte neue Hoheitstriger. Der Duce ernannte 16 neue Hoheltsträ-ger der faschistischen Partei für ebenso-viele italienische Provinzen. Italienisch-Japanische RuBdliinkkund> gebung. Anläßlich einer italienisch-japanischen Rundfunkkundgebung richtete der italienische Minister für Volksbildung, Polverelli, eine Botschaft an Japan. in der er die Solidarität der Interessen der beiden befreundeten Völker und den Willen Italiens, bis zum Endsieg zu kämpfen, hervorhob. Ostaustrallendampfer vob den Japa> nern gekapert. Der Ostaustrallendampfer «Mankin«, der vor dam Kriege auf der Route Australien->-China-~Japan ver» kehrte, ist im Indischen Ozean auf einer Reise von Sydney nach Indien von den Japanern gekapert worden. Die Minnschaft des Dampfere bestand aus 150 Mann. Englische Jonmallftea alt Spione In Schweden. In der letzten Ntunmer der englischen Zeitschrift »Picture Post« befand sich eine große Reportage mit vielen Bildern vom Joumalistensitz im Grandhotel in Stockholm. Einet dieser Bilder ist vom Balkon des Grandhotels aus aufgenommen und zeigt Stadtteile und Kaianlagen, die nach schwedischem Gesetz nicht photographiert werden dürfen. Die Wahlen la Elre. Der Stand der Partelen bei den Wahlen in Eire an Donnerstag früh war folgenden Regierungspartei 42 Sitze, Cosgrava-Partei 16 Sitze, Labour-Partei 11 Sitze, Unabhin-gige 7 Sitze, Farmer 5 Sitze. 57 Wahlergebnisse stehen noch aus. Alla Ministar aus dem Kabinett Da Valara lind wie« dergewählt worden. 27:26. Ein MlBIrauensantrag In Antfra-lien. Ein gegen die australische Regie* rung eingebrachte« Mißtrauensvotum wurde mit 27:26 Stimmen der Opposition abgelehnt. Auch In Texas StraSenklmpfii nlt Ne* gern. In den letzten Tagen kam es auch in dem Staate Texas zu schweren rassischen Unruhen und zu Straßenkämpfen zwischen weißen und farbigen Arbeltern. Erdrutsch in Gibraltar. Vor kurzem hat sich auf der Ostseite des Felsens der britischen Festung ein schwerer Erdrutsch ereignet, bei dem ungefähr eine Million Tonnen Erde und Felsen bewegt wurden. Da die Beseitigung der Erdmassen über ein Jahr dauern würde, haben sich die Militärbehörden entschlossen, an der von dem Erdrutsch mitgenommenen Seite des Felsens neue Zugänge zum Innern zu schaffen. Opiumhöhla In Argentiniens Hauptstadt entdeckL Die Polizei geht energisch gegen die Unterwelt der großen Halenstadt Buenos Aires vor. Bei einer Razzia wurde eine OplumhöWe Im Stadtzentrum entdeckt. Mehre™ Chinesen wurden festgenommen, die dort dem Rauschgift fröhnten. Britischef Prachter sank. Am Dienstag Ist in Gibraltar ein beschädigter britischer Frachter gesunken, der in den Hafen eingeschleppt werden sollte. Man nimmt an, daß das Schiff von der Achsenluftwaffe schwer getroffen wurde. Australisches Rtnnbont gesunken. Dai australische Minenräumboot »Wal-laroy« Ist an der west-australlschen Küste gesunken. Die »Wallaroy« war während der Dunkelheit mit einem Handelsschiff zusammengestoßen. Druck a. Varlag Marburgu Verlagi- a. Druckeral-Gel. m. b H — Verlagiieltung Egon Baumgartner (verrätst) I. V Varlaadetter PrUt Braan. Hiupt« trhriftlettunn ^nton Geric>)ac-k, alla In Marburg a. d Drau Badqaiia • Zur Zeit (Qr Aniixgcn die Prelilitte Nr 3 vom 10 April 1^43 qOlllg Auitall der Lieferung dri Blnttp» l>e> höherer Gewalt oder Bctrlebsitüiung gibt kelneo Aiitprurh auf RQrkxablung dai 6exug*-fclilM. MARBURGER ZEITUNG Freitag, 25. Junf ♦ Nr. 176 * Seite 3 KuffdsfftttH Schnltchlofi in der Untersteiermark In einer Grossapotheke der Wehrmacht DI« besten Medikamente und Instrumente Kr unsere Verwandetea Marburg, 24. Juai Dl« Untersteiermark hat nun viele Zum Abschluß def heurigen Schul- Tautende ihrer Söhne an der Front, wo Jahres wird an sämtlichen Schulen der gj^ tapfere Soldaten gleich ihren Untersteiermark eine »Woche der Vorfahren bewähren. Und da sind na* Schule« durchgeführt. Zu Beginn dieser 1 türlich viele Tausende Mütter, VÄter, Woche, am Sonntag, erfolgt die Ein- j ßi-j^ute, Brüder und Schwestern mit Schreibung des Geburtsjahrganges 1937 ihren Herxen und Gedanken gleichfalls sowie der bishei zurückgestellten 3chü ler An einem Tage dieser Woche werden die Eltern von den Klassenlehrern eingeladen, an einer Unterrichtsstunde teilrunehmen und «ich so von den Leistungen ihrer Kinder selbst tu überzeugen. Anschließend folgt die Besichtigung einer Leistungsschau in Heften. Zf'ichnungpn, Schüler-, Werk- und Handarbeiten Hiebei können die Eltern auch persönliche Wünsche vorbringen und sich mit den Lehrkräften über ihre Kinder und verschiedene Schulangelegen-heiten aussprechen. In größeren Orten werdoci auch Elternabende durchgeführt Donnerstag, den 8 Juli, finden die Schlußfeiern statt. Bei dieser Gelegen-hcU gelangen nicht nur die Schlußzeugnisse, sondern auch die Gedenkurkunden und für die Austretenden die Lehr briete für die landwirtsrhaftlichcn Lehrstellen zur Verteilung Damit findet das Sf-huljahi seinen Abschluß Das nächste Schuljahr beginnt Freitag, den .3. September. an der Front. Ihr« heiBen Wünsche be gleiten unser« Soldaten, denen si« alles Gut« tun möchten. Und viel wird daheim davon geredet, wo der Hans, der Karl, der Georg wohl eben Jetzt sein mögen und was mit ihnen geschieht, wenn sie etwa doch verwundet werden, soiltea, wie es ihnen dann geht, bis sie in ein richtiges Spital kommen, und ob denn auch »ganz vom« genug Medizinen, Verbandsachen und Instrumente sind, um den Verwundeten gleich zu helfen. Solche Fragen gelangen natürlich in Briefen auch zuweilen an unsere Schriftleitung Und die »Marbuiger ^eitu^g1 gibt darauf in ihrem Leitartikel, In PK-Berichten und in allerleit sonstigen Aufsätzen so Antwort, daß daraus PÜe ihre Leser Wissenswertes entnehmen können. Diesmal haben wir einen unserer Mitarbeiter in Berlin ersucht, einen Gang durch einen Heeres-Sfcnitätspark zu tun, weil wir glaubten, daß damit eine ganze Reihe Fragefl, wie sie Angehörige unserer Soldaten gern stellen, tiennt-wnrfet werden könnten Und da ist nun der Berliner Bericht: Die umfassende Fürsorge für lie verwundeten und erkrankten Soldaten ne nroRer Dienstappell der KreiifOhrung rhurg-Stadl. Am 22 .Fimi sprach anlaßlich des großen Dienstappells der 7'" Kreisführung Marburg-Stadt der Leiter '""^er Einsatz der morio n-des Rnssenpolitischen Amtes in der Bundesführung des Steirlschen Heimatbun sten Hilfsmittel und der Spitzenleistim gen der technischen wie rh^^misi-h iiztlichen Prtziiiontinstrumeatcn und ^er&ten und neuesten FachprAparaten. Zentralstitte innerhalb jedes Wehrkreises für die Versorgung der Verbände des Feldheeres der Truppenteile und Lazarette Ist der Heeres-Sanitätsp.irk, dessen Organisation auf schlagartige Erfüllung selbst größter Anforderungen gerichtet ist und dessen Arbeitsweise ebenso wie der Umfang der zur Verfügung stehenden Materialien verschiedenster Art Bewunderung erregt. Ich hatte nun Gelegenheit,durch die weiträumigen Anlagen eines solchen regelrechten Großbetriebes zu gehen. Vom leitenden Heeresapotheken erhielt ich dabei einen umfassenden Überblick über die verwirrende Vielfalt der Anforderungen und Arbeitsleistungen Unentwegt rollen von den Verhiderampen die Wehrmachtfahrzeuge mit dem roten Kreuz ab, um wichtiges Sanitätsma-terifll in die Heimatlazarette oder an die Schnellzüge und zu den Fluqzeuqen zur Weiterbeförderung an das Feldheer zu bringen. Den besonderen Aufgaben des Hee-res-Sanltätsparkes, ganze Lazareftein-rlrhtiingen von der schattenlosen Ope rationsleuchte und den ärztlichen Ce-rüten, Instrumentarien bis hin zu den kleinsten Einzelheiten des Bedarfs der Kranken- und Verwnndetenbehdndlnng bereitzustf llen, entspricht auch die räumliche Gliederung. Die einzelnen, vielseitigen Abteilungen hnl)en unter dei Leitung von aktiven Ileeresapothekern blitzende Instrument«. Manch«« Apothe-kerherz würde höher schlagen angesichts der machtigcn Vorräte an Chemikalien, Drogen und Fachpraparaten, den Glanzleistungen der deutschen chemisch-pharmazeutischen Industrie. Von besonderem Interesse sind die Arbeiten in den Räumen, die der Eigen-herstellung von Arzneien und Verbandmitteln dienen. Viele Hunderte von Frauen sind da in doppelschichtiger Arbeit am Werk. In lichten, blitzsauberen Werksalen surren und tosen Maschinen, die Tabletten pressen und verpacken, die mischen und schütteln. Da ersetzen elektrische Siebe vieler Hände Arbeit Große Rührwerke von Salbenmaschinen verarbeiten erprobte Ansätze zu jenen heilkräftigen Wundpraparaten, die am meisten in Lazaretten benötigt werden An anderer Stelle wird an einer Tuben-füllmaschine eine Salbenart versandbereit gemacht Dort werden Pulver verschiedenster Art sorglich gewogen und in Tüten gefüllt. In anderen Sälen ist man unter Aufsicht von Heeresapothekern mit der Herstellung von Rezepturen und der Abfüllung der fertigen Arzneien in Hunderte von Fläschchen' beschäftigt. In einem Saal kann man bei der Verbandmitteiherstellung den Werdegang vom Mull bis zur fertigen Binde verfolgen, Alles in allem: der Heeres-Sanitäts-park, Wie er in allen Wehlkreisen des Reiches arbeitet, ist die Großapotheke der Wehrmacht. Als einer wichtigen Dienststelle des Heeres lastet auf ihm des, Dr. Wallusrhek, über das Problem ' pharmnzeutisrhen Industrie m Gna-'n-der Schutzangehöriqen. Es wurden dabei ' zum WeUkneg steht heute 7,ur Ver alle diesbezüglichen Fragen erklärt und Heimat und Feidi,v.aretfe für die künftige ^'Arbeit in den Ortsgruppen eine einheitliche Linie festgelegt Die Arbeiten der Aufnahmekommissionen, deren Beschlüsse bindend und unverän«. derllch sind, können als abgeschlossen betrachtet werden. Neuer Orlsgruppenftihrer In der Ortsgruppe Marburg 1. Im Rahmen des großen Dienstappells det Kreisführung Mar-burg-.Stadt fand durch Führungsamtsleiter Lackner die Einführung des neuen Ortsgruppenführers der .Ortsgruppe I statt, mit der Kmisführer Knaus Hen bisherigen Leiter des Amtes Volkbilduug der Ortsgruppe, Karl Partbauer, betraute. eine denkbar vielseitige Auswah' ' cn oder Apothekern des Beurlaubtenstan-19^"»^ Verantwortung. Dank der hervor-des wichtige Farharbeit zu leisten. Organisation und der umsich- findet m.in gewaltige Lager an Rohstof-| ^^en Mitarbeit verantwortungsbewußter fen und Materialien, Textilien für die und Hilfskräfte werden alle Auf Verbandherstellung abruf- und verarbei Mingsbereit gestapelt. Aus Operations-käsfen und Feldsanitätstasrhen funkeln Erlebnisse an der Ostfront Ritterkreuzträjjer Major Bachmaicr sprach in Marburg trfige zuverläsig und termingerecht erledigt. • So haben also unsere Verwundeten an der Front nicht nur die besten Arzte Hitlerjugend in Marburg Sommerkimpisplele von 30. Juni bis 4. Juli Di« 5. Sommerkamptspiele der steirl-sehen Hitlerjugend werden vom 30 Juni bis 4 Juli zum ersten Male in Marburg a. d. Drau abgehülten Die Wettiiampfe werden am Mittwoch mit einer Ansprache von Gebietstiih er Danzinger am Sofienplatz in Marburg eröffnet Gleich am nächsten Tag werden die Endentscheidungen in Leichtathletik und Schwammen auhgetragen. Unter den kulturellen Veranstaltungen sind ein Konzert des Ge-bietsmusikzuges unter dem Leitwort ■ Ewiges Soldatentura« und ein Abend iZwel Stunden Fröhlichkeit« der Marburger Jugend bemerkenswert. Am Samstag werden die Gelände-Orientie-rungsltihrt, die Modelltlugwettkämpfe, das Bahnren'i'*n und die Srhie.'Jwettbe-werbe ausgetragen. Der Sonntag beginnt mit einer Morgenfeier im Stadtprtrk, wo auch der Gebiet'.musik/ug ein Slandkon-zert gibt. Am Nrichmittag gibt es Schau-vorführungen rn t Tischspringen und Bodenturnen, Pjmpfenspielen, Junqmadel-tänzen, Reifen- und Keulengymnastik. Mit der Siegerehrung am Reichsbahnersportplatz und dem Zapfenstreich am So-fienplatz finden die 5. Sommerkampf-spiele der steirisrhen Hitlerjugend ihren Ausklang Marburgcr Stadttbcatcr Am 26. und 27 Juni findet die erste Straßensammhinn für das Kriegshilfs-werk des Deutschen Roten Kreuzes statt. Die Sammler werden wieder ihre Sam-melbflrhsen klappern lassen und die Bevölkerung wird auch diesmal ihre Spen denfreudigkeit unter Beweis stellen Wie bereits mitqeteüf hat sich auch das Mnrbuvaer Stadttheater In den Dienst des Krienshilfswerkes gestellt und stellt die Absrhiedsveranstaltuna des Spieljnhres 1f?42'4^ Im Heimatbund-sanl am 11 Juli in den Dienst des Kriegshilfswerkes Oer Vorverkauf der Eintrittskarten für den Bunten Abend luch die heilkräftigsten Medikamente. Vorbandmittel und Instrumente reich- .... _ ,, lieh vorhanden — auch »ganz vorn«. So Nach einer Reihe von Vorträgen in hei den wildesten Negerstämmnn im <;en- | ^ird und soll es sein bis zu unserem der Untersteiermaik sprach Mittwoch, tralen Afrika anzutreffen ist. Sie kenrien sieg in diesem gewaltigen den 23. Juni, auf Einladung der Volks-1 weder Kleidung noch Schuhe, weder ' Knrnpf, der uns von unseren Feinden, , ,, . ,.. . . j beginnt bereits am 20 Juni von 14 bis 19 öl„ v„, ,|«n> Klnnkin,k In der Te. bildungsstfitte Ritterkreuztiager Major [ Schrank noch Bettstelle, es gibt keinen Ludwig Bachmaicr in Maiburg. Die recht | Bauer.nhof mehr, keine Rundtunkajipa-Zdhlreiche Zuhörerschaft befand sich : rate u.id kein künstliches Licht, Ja, so-zwei Stunden lang im Bapne der leben- j gar d u» Sinn für die Bestattung dPi Leidigen Schilderungen des Vortragenden, eben ih'er Angehörigen ist dTesen ver- die im Zeichen seiner eigenen Erlebnisse Der neue Ortsgnippenfühier dankte in an der Ostfront standen. Ritterkreuzträ-»einen Antrittsworten füi das ihm ent- | qej Major Bachiuaier hat schon acht gegengehrachte Vertrauen und versprach | Jahre Krieg hintei sich. Aus ihm sprach alles 7.U tun, um es durch seine Leistungen zu rechtfertigen. Das Parkkonzert In Marburg, das für Sonntag um 11 Uhr vormittags inge setzt war. fällt aus. der deutsche Soldat, der seine Loisiun^ien mit geduldvoller Hingabe vollbriiu|t, weil er durchdrungen ist von der Überzeugung, daß die gioße Gefahr dftr restlosen Versklavung unter allen Umstän- Todesfälle. In Marburg starben der 'beseitigt werden muß 47jährige Grundbesitzer Anton Irgo- | Die Eindrücke und Empfindungen ei-litscb aus Welgensberg bei Oberrad- nes Frontsoldaten in den unendlichen kersburg und der neun Jahre alte Win* Räumen des Ostens mit seinem Völker zerstohn Michael Markusch aus Geor- j Wirrwarr, mit seiner ungeheuren Nf>t genberg .15 •— In Unter-Rotwein 30 ver- und seinem, die gesamte Kulturwelt be-schied der 77jährige Reichsbahn-Unter- schämenden Elend bcslaliglen eindriiicj-beamte I. R Franz Kürbos. —• In Graz lieh die Notwendigkeit unseres Kampfes verschied der aus Pettau gebürtige 74 gegen das teuflische System des jiirli-Jahre alte Lokomotivfühier i. R Karl .sehen Bolschewismus, In den zweijähri-Radlcr. 0®" Kämpfen an der Ostfront hat Major Arbeltsgemeintchaft der LehrersrhaH. f'"*' 5"': In Taubling. Für die Schulen Soitendorf, fe^nung von 45(10 iCilometern kämpfend Würz und Täubling (Landkreis Marburg Nord), fand am 19 Juni in Martin eine Arbeitsgemeinschaft statt, an der auch Schulrdt Schneider teilnahm Das Stundenbild, von Obetlehiei Stibor durchgeführt, behandelte das aktuelle Th'^ma »Luftschutz«. Anschließend hielt Obei-lehrer Preunei ein Referat über Weltanschauung Im Unterricht. Die Ausführungen, in denen der praktische Schulmann «eine reichen Erfahrungen auf die-■era Gebiet mitteilte, wurden von allen mit großem Beifall aufgenommen. Einen erfolgversprechenden Weg zur Erzielung eines" großen Heilkräutersammelerfolges zeigte Kameradin Schweiger in ihrem Voitrag, der ihre tiefe Kenntnis der Kinderseele bewies. Von der Leiter gefallen. Der .SSjährige Schaffner der Reichsbahn Johann Sorko aus der Landwehrgasse 2 in Marburg brach sich durch Sturz von einer Leiter das rechte Bein. — Der 58 Jahre alte Grundbesitzer Anton Kossi aus Richterof-zen wollte den scheu gewordenen Kühen nacheilen, glitt jedoch aus und zersprengt« sich dabei die linke Kniescheibe, — Von einem Radfahrer umgestoßen wurde der 66 Jahre alte Reichsbahninspektor Alois Pernatsch aus der Kokoschineggstraße in Marburg, dei dabei einen linken Oberarmbruch und Hautabschürfungen erlitt — Die Verunglückten befinden sich im Marburger Krankenhause. neMhnfstraße durch Angehrtrio" dfs Deutsrhen Roten Kreuzes Dn flie Ein-tr|ttsk=irten schnell ausverknuft sein werden, kann ledern Tnte'-espenten mir geraten werden, sich rorhtzeiliq Eintrittskarten 7U besnroen Feidpostmarder zum Tode verurteilt Der 20 Jahre alte Piotektoratsangehö- die uns vernichten wollen, aufgczwun gen worden ist. Und dajnit unsere kämp fenden Brüder und Söhne, wenn sie ein i mtil verwundet oder krank werden, nicht ' , das Mindeste vermissen, was ihrer Wie-1 skldvtrn Menschen verloren gegangen. ' fie,gt.,ipsung dienlich ist, wollen wir j Die Freude und das Leid sind zu unbe- 27. Juni bei der ersten ! rige Ludwig Franck, der infolge der kannten Begriffen geworden. Diese grau- Strnficnscimmlunfi für das Kriegshilfs-j kriegsbedinglen PerBonaischwiciigkeiten enhafte Niederhnllung von N'liilinnen von 'werk des Deutschen Roten Kreuzes rechi I beim Balinpustamt Bruck a. d. Mu! dis Menschen kennt nur ein ZUd: die Aus- reichlich spentlen Keiner und keine von ] Aushilfspostartieiter beschäftigt wai, hat breitung der jüdis» hen Weltrcv olution uns UnUnsteirern und Untersteirerinnen im Frühjahr dieses Jafires Diebstähle über alle Völker drM Erde, kann sich da ausschließen. Die ganze ' von Feldpostpäckchen und -briefen be- ^ . ... IJnlersteiermark wird sich in ihrer Liebe ' gangen, um sich die m den Sendungen Der Voitiagende srhiUlerte nnschhe- Fürsorge für ihre Söhne an der enthaltenen Rauchwaren zum eigenen L>nd in anschaulicher Wei.e meh ere niemand übertreifen und be- schämen lassen. ße Kanipferlühriisse aus riem zweiuihrigen Ringen gegen die Rote A-nice Die Zuhörer folgten ihm von de.i Morgenstunden des 22. Juni 1941 bis vu den har- Verbrauch anzueignen und auch an andere zu Wucherpreisen weiter zu verkaufen. Im« Verlaufe eines Monates — nach dieser Zeit wurde ei bereits ver< Ein übler Bursche. Das Junge einer | haftet — hat der Angeklagte in hem-ten Winterkämpfen im letzlen V\ inter. Ziege-heißt bekanntlich Kitz und wird i niungsloser WcMse etwa 70 Feldpost-Vo! den Augen iillei entst-TuI d'e Uber- rjpbacken als Leckeriiissen sehr gesucht. I packchen und H'ü Feldpostbriefe gestoh- len. Vom Sondeigerr( ht leoh>-n wurde Ludwig Franek als Vrdksschadling mit der Höchslstrale zum Schutze der Volksgemeinschaft zum Tode verurteilt durchschritten Er schilderte die Landschaft. ihren unendlichen Reichtum nnd die Trostlosigkeit, in die ihre Mcnsclien vom Bolschewismus hineingestürzt wurden. Sie sind zu Sklaven im wirklichen Sinne des Wortes geworden. Es war Bf>chniaiei seinem testen möglich. In einem Vierteljahrhundert | den Sieri .A-.isdiiifk. Tief diese Menschen zurück/ueniwickeln auf i dankten die /.ahlreichen eine Stufe, wie sie heule vielleicht nur ' Schluß des Vortuigs. legdiheit des deutschen SoldoN ii, gelra- i2j„pn solchen Braten wollte sich wohl gen von der harten Cntschlosvcibeif, die ju^h der Hilfsarbeiter Franz Hertschel-ihn äii h dem Inifrcsse des di iitsrhen Volkes und dciniher lunrius df m Intei-esse der gesamten Knlliir-Mensrhheit cjfin'/ unteroidnen läßt. HärteMe D szi-jilin und f)pfervoll3te Kanieradf^chaft an der Front und in der He'niat aber s nd diQ ersten »ind bleibenden Vorausset/un-gen des Sieges. In seinen Schlußworten gab Major Hauben an aus Rrist einmal leisten und deshalb he gib er sich Im angeheiterten Zustande 7.uin Kleinbesitzer Philipp Borownik in Rast. Dieser hatte aber keine Lust, aus seinem Ziegcnstall etwas zu verkaufen nnd lehnte einen Verkauf ab. Darüber wurde Hertschek so erboßt, daß er In die Küche des Borownik eindr mg, d'>Tt einen Sessel zertnimmerte und he-reitgestellte Nai htm ihl der Familie vom beeindruckt Tisch nahm und es m Boden wart T ber Zuhöier am | sein Vorrfehen v.'ird er sich bei Geiicbi H. E. zu verantworten haben. Eine Landschaft entsteht Das Rtcsenmodell eines steirischcn Höhentales im Grazer Joanneutn Eine große heimatkundliche Arbeit ; dej Vogelperspek'ive schauen. Unter geht III dei VVerkslatt des Gramer Joau' neuin, Abteilung lüi Heigbau, Geologie und Technik, unter der Leitung seines Voistaudes, Direktoi Di Wilfrid von Teppnet, ihier Vollendung entgegen. Seit einein Jahre wuchs hiei unter den Händen dei Mudellbauer Emst Wache und Franz Rauch mit ihren Hilfskräften das Profil eiiiei stcmschen Landsrhitt aus dem Boden mit Häusern Straßen, Bächen. Wäldein und Bergen. Das Modell zeigt das Vordeinberriertal im Zustand des Jahres Wir sehen die Tnlwanderung dei Eisenindustrie ülier die Holzkohlenfeuerung der Radwerke zum Wflsserbetrieb. Das Riesenmodell Ist im Verhältnis eins zu tausend hernestellt Wir steh^^n vor einem Landschaftsbild, das wir aus Tausende von Btfumch en werden gepllanzl uns breiten sich die Wähler, die Cüpfel der Berge leuchten iiofh ini Srhnee, wii erbl'cken die alten »Bremsberge«, Strecken, wo mif Seilen die Erzprodukte auf und ob befoidert wurden, die alten Werksbahnen, die Tunnels und die ■ Halden I das waren die Gebtiude. in denen die Rrzvorräte gemeinsam für mehrere Radwetke aiifbewahit wurden Das ganze Vordi>rnberger Tal wird lebendig und wir linternehmen bei der naturgetreuen Schau eine lehrreiche Wanderimn vom Tal, durch das der Vordernbfrgerbtcli rauscht, Ins zu den Mmen Auch das kleinste Detail haben die gewissenhaften Modellbauer nicht vergessen. Uber die Entstehung gibt uns Modell hauer Ernst Wadie Auskunft Aul dem Modell snminen im Verhältnis alle liöhen der Standort der Hauser nnd Werke und die Ansdehniinn der Wälder Ihn mit dem Modellbau überhaupt be ginnen zu können, war eine Unsumme von Vorarbeiten nötig Nach Kataster karten von Voidernberq wurden die Grundstücke und Siedlungen übertragen und nach den Schichtenlinien der Generalstabskart" feste Punkte bestimmt. mit Pflörken werden die elnzel nen Höhen bestimmt, das »Rückgrat« der künstlichen Berge erreicht Dieses Gerippe wird dann mit einem besonders dafür präparierten Leinen überzogen Dann fi'St beginnt die minutiöse kleinaibeit Jeder Qnadratmilll-mefer mußte niH der Hand herausge-foimt werden Aus einer besonderen Papiermach#>m.isse formen die geschickten Finger det Modellbauer Bäumchen auf Bäumchen Auf einem der Bilder sehen wir gerade so einen »Förster« bei seiner Arbeit, während Modellbauer Wache gerad? dabei Ist, ein wenig Neu schnee auf den Bergrücken zu zaubern Ein Haus wird uns gezeigt. Trotzdem es In der Handfläche Platz hat, ist es dem Original genauest nachgebildet Hunderte von Fotos liegen auf den großen Tischen. Dutzende von Reisen unternahm Hc»ir Wache, um mit der Kdinerd in die letzton Geheimnisse dieses inturesscinten steirischen Gebirgstales einzudringen Nur durch genaueste Forschung konnte dieses Werk plastisch und naturgetreu entstehen. Bewundernd gehen wir um dieses Vorsicht beim Taubenabscbum Belm Schießen von Tauben ist giößte Vorsicht zu beobachten, damit nicht Brieftduben gefährdet Vierden Auf Abschuß von B''itflciuben stehen sticng Strafen Tödlicher Unfall. Am Mittwoch In den Nac hmiitaqpstunden veiiinglückte in den Reichsausbesserut^gswerken der Jahie alte Lackierer Valentin Sterbau aus Neudorf bei M-'rbiirg Rrsendorfer-•^tr.iDe 17, Schwere Körperbeschfldlgung. Noch immer gibt es zuviel VN'ein Sonst könnte es nicht vorkommen, daß es noch Menschen gibt die übei den Durst trinken, sich berauschen und in diese.ti Zustand? Handlungen begi hen, die ri°n Mitmen-schon schädigen S-- hat vor einigen Tn-gen auch der Mi'fsaibeiter loset T'o-benda aus Rast be; Marburg in Johnn-nesberg, Gemeinde Zelinitz, zuviel hinter die Binde nenossen und in diesem Zustande mit dem Fleisi herriehi'fen Meisterstiick herum, das in absehbarer | Leopold Mernik aus Zellnit? einen Stfeit Zeit öf'entlich zur Schau gestellt wer- | angefangen und ihn im Verlaufe des den wild Diese neueste Schöpfung des Streites mit einem MeKser'«t''h an der Joanneiims in Graz ist in ihrer Art ein malig Es ist stille Arbeit im Dienst der Heimat, die hier in monatelangem Stu dium Forschung und Fleiß und vor allem mit I efei Liebe und Ehrfurcht vor unserer hieimaterde geleistet wurde Hans Auer Lunge so schwer verletzt l.iß er In das Gaukrankcnh.r.iR nach Marburg nehraclit werden mußte Trobeiii'a aber wird sich über seire Tat vor Gericht verantworten müssen Wir verdunkeln Im Juni von 23 bis 3 Uhrl Anlnitim - Steffen I (chlHItd. Grii Ein gant •grofles« Haut auf dem Handlellar Seife 4 * \r. 176 * Freitag, 25. Juni MARBURGER ZEITUNG Leergut sofort zurücksenden Iii 7ihlrpirhrn Haushdltpn hflhen sich in dfn letzten Jahren Verpnckunqsnoll-Ifl dller Art, insbesondere Kisten ange-»-dmnielt. Zvvdr lieriinoen sich die meisten I icfpiantrn der Waren die Rucksendunq (Irr Vpr;nrkunq aus. Doch oft ist die Rurkspiuhinri ' 'jon Transportschwio-liqkfitt'n virlldth imtprl>liei>en. Die DirnststrIIrn fkr DcMtschcn Reichsbahn sowie die lr<;qpr d'^s Güturveikrhri (K'rtftwdcjt n- und I"iihriinternehinen) sind niiiimohr rinqrwiescn worden, Rück-Itdnsport von l e»'ra"t bevorzutit entge-i|pn7iinphitip'i Es ist iinter diesen Um-.t,m(ipn Pllicht, dds anf'psdnimelte Ver-parkimfimidtcridl, inshosniidpre Kisten, (inn W.rrnlipfprantcn 7unickzuspnden, rlrimit .ml d'C^p Wcisp Ruhstoff als wich-V'olksn'it neiuT Vrrwpiidung znqe-liihrt werden kcinn. Großschädlinjl Kartoffelkäfer Die (it'Kilii !i( iikfil des Kdiloftelkälers \M:d mu h vu'l'drh luileisf häf7t., Das Wfilxien (li's KäfPis kdnn es innerhdib f'iiips Sommns huI 30 Miihoiieii Noch-loinuH'ii biiriqpii, d. h. zur Eriuthrunq rijrspr Ntirhki^vunPiischfid weiden 2,^ Ucktdf Kdilofh iii vernichtet. Gerade in der jclTiupti Zeit nüissnn wir iins vor s'ilcbi'n Vfilusleri schiil/en, flonn die K'firtolfol ist oincs imsrrer wichtigsten Nnhiiinasmitlpl, ' imlot thr also pinen Kater, desspn I'l!if(p1drrkpn qeib sind ivul die auf ir-('er Mdlflo tiirif st hwiir/e Länqsstrei'en bribrn, odrr entdeckt tht Ldrven des K.ifers, die rot aussehen, schwarze Kfipfe und Reine halben und an den Sei-ton 7wei Reihen schwar/er Punkte zei-qf^n, so meldet euren F-iind nnverzüq-l i fi dorn nrirhslen Biirqp'mnister oder der Or^iipi'!''riliehörde, dciinit Annid-niiriqni fiir tjip [irkanipfnn(j dieses GrnH-srhdfllinris eroeiien können. WIRTSCHAFT und SOZIALPOLITIK Reichsmark gegen Gold und Dollar Deutschlands gesicherte Währung — Licherliche W&hningtprofekte unterer Gegner Die Wähningsverhandlunqen in Washington finden ohne Teilnahme England» statt. In London hütet man sich aber, entrüstet zu ##>in, denn das enqli-srhe Schatzamt hatte im Winter selbst da# Beispiel geqeben, als es ohne Betrögen der USA seine Wührungsverhandliin-gen mit den Dominions und den Emigranten-Regierungen führte. Erst die Aufdek-kiing dieser Verhandlungen veranlallte damals jene öffentliche Diskussion, die schließlich das Kabinett Churchill zur Publikation de« Keynes-Plaiies zwang worauf Washington mit der Vorlegung des Whithe-Plane« antwortete. Beide Pro jekte verfolgten den gleichen Zweck, die Schaffung einer Welteinheitswdhrung zur Autrichtung einer internationaJen Fi-nanikonlrolle, Der Unterschied zwischen den beiden Projekten bestand vor allem darin, daß England mangels großer Gold-vorräte keine unmittelbare Anlehnung an das Gold wollte und außerdem die WiederankniJpfung Internationaler Gcld-bpziehnngen so vorsah, daß der Londoner C'ity keine Gefahr aus der riesigen britischen Auslandsverschuldung erwuchs Gerade das behagte den Amerikanern nicht, und der White-Plnn entwarf deshalb eine Weltelnheitswährung auf der Grundlage von Gold und Dollar in Verbindung mit einer in Washington zu gründenden internationalen Bank. Während nun Mr. Mergenthau »eine Vorbesprechungen mit doildrabhangigen Ländern begann, mehrte sich in den USA die Kritik an beiden Plänen. Vorwiegend stdmmt die Opposition aus dem Kreise d»'r Großbanken und ihrer Wlrtschafti' bfrater. An der Spitz® marschieit Prof Anderson, der frühere Chcf-Nationalöko-nom der Chase National Bdnk, die der Rockefeller-Gruppe bezw. den Erdblkon-zernen ndhesteht. Nach seiner Meinung ist es zwecklos, Wahrungsabkommen zu schließen, ohne vorher die Zollprobleme /u lösen. Die beiden bestehenden Pläne gäben den USA eine ungenügende Kontrolle. Handel und Wahrung würden nicht stabilisiert, Im Gegenteil internationale Zahhingsdifferenzen verursacht. Anderson schlug seinerseits vor: großzügige Unterstützungspolitik gleich nach dorn Kriege auf Leih-Pacht-Grundlagei langfristige Anleihen» verringerte Zollta-rifci starke Außenpolitik, mit deren Hilfe die USA einen' »dauernden Frieden«, d. h. eine dauernde Finanzkontrolle erlangen sollten. England würde nach dem Keynes-Plan Gläubiger Europas, hätte jedoch eine passive Zahlungsbilanz gegenüber den USA. Endeffekt wäre elso eine Verstärkung der IISA-Gläubigerpo-sition sowie eine Verschuldung des kontinentalen Europas. Beide Pläne würden England einen ungebührlichen Vorteil einräumen, indem sie es von der Notwendigkeit befreien, die im Krieg entstandenen blockierten Sterling-Schulden zu lösen. Sehr viel Geheimniskrimerei besteht einstweilen noch um ein dritte» Währungsprojekt, an dem ein® Gruppe von amerikanischen Bank- und Wirtschafts-politikern arbeitet. Ein Fachmann von internaliondlem Ruf stehe an der Spitze Zwei Tdiigrnifhtse. Trotz guter Er/ir-hiirq qprdipn junqp Riirschpn oft allzu-Icifbt diif die sciüeie Hi^hn. So auch der «^rst 17 J.ihre sUe I.anfldrbciler Adolf P. nnrt sein n^rh jüngerer Verwandter Paul r rtiis Schlpinitz am Barhern. Die Ge-arnd war vor den iioiden .Iiingen nicht sicliPi, pi(; rirrinqpii in die Häuser ein, WM SIC r^ochoiisdktp nnsülitc^n und auch rtn firistchcnripn Fpidqpiätrn Schaden cinTichtPton. Vor kur/pni stellten sie im WriMp (?m pisl I i Jdhre «iltes Mär'chen 7Wiiri'ji'n f's unter (.'ewciltanwcndung Hillen bpitlvn zu Wil'pn zu sein. Der (^Midrinnerio in lileiiiit/ qeidnq ps, die Mnrstln-n niif fJuind der P,psrhrpil»ung flip das Mdfl» hon abqpben konnte, aus-.iitojschen, festzunehmen und dem Ge-nclit« zn nberstellen. Der Tod auf rliir Straße. In der Ndhe \(m I ehrir.n wurde die Landarbeiterin Vnnd Wolf von einem Kraftradfahrer rrfafit, nierlerqpstoRpn und schwer ver-|pt7f. Die Vermujlückte ist am n-ichsten Nt'iiqpn an den Folgen gestoiben. Auch kleine Wunden tiearnlen. Dei ll'jflhrigp Landwirtssohn Franz Winkel-haiipr aus Prel^guts, Kreis Weii, 7og •-irli vor kurzem eine leichte Verletzung /II. Eine pintrptnnde Blutvprqiftiinr nirichte tüp nheri'Üirunq in die Univer silälsklinik Gt.!/ notwendig, wo das Kind nnnnielir vprstdrli. HMDTMUTH , Dem 'Ekiütift geschichtlich verpflichtet! Aufstiegmöglichkeiten der Arbeiterin Wandlung der Friuenarbelt in Führungsbefähigte Frauen am richtigen Platz den Beirieben dieser Gruppe, di« ainao »konstruktiven Gegenplan« gegen da« Kaynea- sowie das White-Projekt ausarbeite. Da die Andeutungen über diesen Plan nicht aus Washington, sondern aus Newyork kommen, ist anzunehmen, daß Wall Street diesmal nicht ganz so will wie Roosevelt bezw. daß sich Rooeevelt, nachdem er erst einnial den Engländern durch die rasche Vorlage des White-Planes den Wind aus den Segeln genommen hat, mit einem neuen Projekt (nun mit der sogenannten Autorität der Großbanken ausgestattet) noch weiter von der Londoner City trennt. Verschiedene Einzelheiten weisen darauf hin, daß sich sowohl die Chase National Bank als auch die Guaranty Trust Co, die der Morgan-Bank nahesteht, mit der Gruppe identisch erklären werden. Vom deutschen Standpunkt aus entbehren die verschiedenen anglo-ameri-kanischen Währungsprojekte nicht des Lächerlichen, gehen sie doch von einer Weltordnung aus, wie sie weder jetzt besteht, noch nach dem Kriege vorhanden sein wird. Die Staaten drängen »ich keineswegs zum Golde und eist recht nicht zu einem Währungssystem, das ihnen die Freiheit ihrer Entschlüsse raubt. Erfolg hätten die verschiedenen Projekte höchsten» dann, wenn Währungen nicht ohne Gold bestehen könnten, aber das ist nicht der Fall. Der Mangel an Gold mag wohl darui und warm bei raschen zwischenstaatlichen Abrechuun-gen hemmend sein, aber das von Deutschland entwickelte währungspolitische System, dem der Keynes-Plan einiges nachgeahmt hat, schafft um so größere Stabilität der Kaufkraft. Deutschland Ist das I einzige Land in der Welt, das seit Kriegs-t beginn ohne nennenswerte Erschütterung SPORT u. TURNEN _ , ^ ^ . . .... I des Wertes seiner Währung bezw. sei- In diesem Weltkrieg hat die Mitarbeit | nach dem Kriege auch weiterhin zur: Kaufkraft auskommt; selbst die über-der Frau an kriegswiditigen Aufgaben Auswirkung kommen werden. j Golddeckung des Dollars ver- eine sehr starke Ausweitung erfahren, i Mit dem Ausfall immer größerer Teile ^ nicht den steten Preisanstieg in Ihrer großen Bedeutung halber für die j der männlichen Gefolgschaft, die hoch- j USA Reichsminister Funk konnte Kriegs- und Ndchkriegsarbeit der Frauen j wertige Arbeit geleistet hatte, erhielt die stabile Fundament der aber lohnt es, diese Entwicklung einmal zu betrachten, und zwar an ihrem charakteristischsten Beispiel, der industriel-jp.n Frauenarbeit. Dio weibliche Fabrik-arbeit ist schon mit den Anfängen der rndustrialisierung verbunden gewesen und stellt bis heute eine der größten auDerhäuslichen weiblichen Tätigkeits-grupppn dar. Von Beginn an war dic~ ungelernte Arbeit ihr Merkmal, und das ist so geblieben, auch als sehr allmählich die Wege in eine große Zdhl anderer Frciuenberufe geöffnet wurden und sich in allen frauengeui^ßen Berufen Aufstiegsmöglichkeiten ausbildeten. Der weiblichen Industriearbeit hat das Merkmal der Ungelerntheit bis zu Ausbruch dieses Kriege« angehaftet, obwohl schon früher zwangsläufig von zahlreichen Frauen, die allerdings ohne entsprechende Ausbildung an diese Aufgabe herangegangen waren, mit anerkanntem Erfolg qualifiziert« Arbeit geleistet worden war. Auch in Industrien, wie z. B Anlernung von Frauen für diese Arbeit immer stärkeren Umfang. Sie hat sich bew'khrt und ist heule ganz selbstver- frneut auf das stabile Fundament der Reichsmark hinweisen. Durch ein System verzahnter wirtschaftspolitischer Maßnahmen sei es gelungen, den deut- u Maßnahmen sei es gelungen, oen oeux- standlich. Sehr bald zog man, als die, Kredit- und Währungsver- Anlernaufgdben theoretisch und prak- j häUnissen eine große Festigkeit zu ge- wcchselkursc mit den uns befreundeten Ländern seien eines der tisch durchgeaiheilet worden waren und; eine Anlerninelhodik gefunden war. statt der ^luinn liehen An lerner Frauen heran, da es sich zeigte, daß sie veran-lagungsmaßig besonders gute Voraus-1 Setzungen für diese Arbeitserziehung | zweckmäßigste Organisations-mitbrachten. Die Anlerncrinnen haben ' .__________7>kiiinnB. hervorragendsten Merkmale der deutschen Wähiungspolitik. Der Übergang mitbrachten. Die Anlernerinnen haben durch ihre guten Erfolge in d«n Betrieben Pionierarbeit für die gesarnte industrielle Frauenarbeit geleistet. Zum ersten Male wurde ersichtlich, daß die Frau gut geeignet ist, betriebliche Unterführeraufgaben zu übernehmen, sobald sie ausreichend hicfOr geschult worden ist. Die Anlernerinnenarbeit, die sich so rasch und gründlich durchgesetzt hat, wurde Schrittmacher für die ganz grundsätzliche Forderung, die jetzt von den Betrieben erhoben wird, Frauen plan- Uwii wnit .................... -- — , der Textilindustiie, die ja seit je über-| mäßig in betriebliche Unterführerstellen wiegend mit weiblichen Hilfskräften ge- j aller Art nachrücken zu lassen. Das arbeitet hatte, gab es die Möglichkeit j Fehlen der eingezogenen Männer zwingt des beruflichen Aufstieges zur Vorarbei | zu diesem Schritt, aber die Bewährung ferin, zur Saalmeisterin usw., allerdings , der Frauen in dieser Arbeit erleichtert weniger durch ordnungsgemäße Ausbil- | ihn der Industrie. dung als durch langjährige Bewährung , Die natürliche Entwicklung hat also und Arbeitserfahrung Echte weibliche ^ dank der Bewähnnig der Frau in ihr Fachkräfte konnten in diesen Industrien neuerlich übertragenen Aufgaben dazy nur auf dem Umweg über die Lehre im geführt, auch dort weibliche Aufstiegs-Hdndwerk eindringen. ^ möglichkeiten zu schaffen, wo sie bis- ^ ^ 1 j j«. ' 'ang nicht üblich waren. Die Frauen ha Der Facharbeitermangel, der im Zuge •' der Aufrüstung einsetzte, schlug die cjrste Bresche. Man ging dazu über, die vielseitige Facharbeit, die nur nach mphrjähriger Lehre geleistet werden kann, in mehrere Spezldlarbeiten zu zerlegen, 7U deren Beherrschung man mit einer kürzeren Ausbildungszeit auskam. Die Anlernberufe sind sehr bald, auch ^ür den weiblichen Nachwuchs, zu einer Domäne der Frauenarbeit geworden und heute aus den Betrieben nicht mehr fortzudenken. Diese Entwicklung ist keineswegs eine Kriegserscheinung, sondern fügt sich sinngemäß den Rationalisierungsbestrebungen der Betriebe ein, die form des innereuropäischen Zahlungsverkehrs bewährt. Die getroffenen Maßnahmen würden später den Ubergang zur Friedenswirtschaft erleichtern. Gerade aus der letzt-zitierten Bemerkung des Reichswirtschaftsminlsteis und Reichsbankpräsidenten darf man wohl schließen, daß deutscherseits Irgendein internationaler Währungsplan für überflüssig gehalten wird, well bereit« erprobte Methoden zur späteren langsamen Auflockerung des zwischenstaatlichen Geld- und Kapitalverkehrs vorhanden sind. Garant einer guten und reibungslosen Zusammenarbeit wird dann die Produktivität der unvoreingenommen mitcinrinder arbeitenden Nationen sein. F. Szl. Doppelte Ernte !■ biilgaritchen Agtls* Gebiet. Das bulgarische Landwlrtschafts-ministerium gab bekannt, daß die Wei» zenernte im ganzen Ägäis-Gebiet im vollen Gange ist. Da in diesem Gebiet der ben sich diesen Aufstieg nicht zu erkämpfen brauchen, so wie es frühere mnnm. Frauengenerationen in den Anfängen j beste Zlgaret en a n*trnff«n der weiblichen Berufsarbeit tun mußten, bdut wird, sind Maßnahme 9 > sondern die Betriebslührungen haben die Bowflhiung der Frau in diesen Aufgaben erkannt und anerkannt. Die Deutsche* Arbeitsfront hat auch dieser Entwicklung Rechnung getragen und führt seit einiger Zeit in Ihren Reichsschulen für Arbeitsfiihrung, unter anderen in Wien, regelmäßig Lehrgänge durch, in denen von den Betrieben entsandte tührungsbefähigtß Frauen für entsprechende Aufgaben in ihren Betrieben geschult werden. Dr. H. M. sofort, nachdem die Getreideernte ein gebracht ist, die Felder mit Tabak zu bepflanzen, so daß zwei Ernten in diesem Jahre eingebracht werden. Die Bedingungen für den Anbau von Tabak sind in diesem Sommer besonders günstig. Der bulgarische Landwirtschaftsminister, der kürzlich von einer Reise au« dem Ägäis-Geblet zurückkehrte, gab bekannt, daß in diesem Gebiet auch mit einer Gewinnung von 15 Millionen Kilogramm Salz gerechnet werden kann. Vom Sportabieich«ii zum SturmabEeichen Es ist kejo Zufall, daß das Ehrenzeichen des Sports, das Reichssportabzeichen, auch auf dem Soldateurock getragen werden darf. Führt nicht eine direkte Linie vom Sportabzeichen zum Sturmabzeichen? Sind Laufen, Springen, Werftti, Marschieren, Schwimmun, Rudern, Radfahren, Schilauf und Kanufah-rea, Eislauf und wie immer sich auch die Möglichkeiten zum Erwerb des Ehrenzeichens des Sports und der Leibesübungen zusammensetzen mögen, nicht schon Betätigungen, die zu beherrschen etwas und sicherlich ein wesentliches vom dem ausmachen, was man tüchtiq nennt? Und weil das so ist, wird niemand auch im Kriege den guten Sinn der Leibas-übungen bestleiten wollen. Der Sport hat auch im Kriege die Quellen seiner Kraft offen gehalten zur besonderen Freude all jener Soldaten, die sich bereits im Frieden seinen Lei- v stongsproben unterzogen haben. Das \ Reichssportabzeichen wie das SA Sport-abxeichen sind Bezeichnungen und Feststellungen für einen besonderen Willen zur körperlichen Leistung. Sie haben einen ehrenvollen Platz am Waffenrock unserer Kameraden. Mögen sie im Schatten wesentlicherer Auszeichnun- ' gen stehen, sie sind aber immer eine Basis, von der aus das andere hinzukam. Generalfeldmarschall von Reichenau hat das Roichssportabzelchen nicht mehr abgelegt seit dem Tage, da er es vor langen Jahren erwarb, und er hielt es für wert, neben den andereii Aufzeichnungen getragen zu werden. Und wie er, so handeln viele Soldaten aller Dienstgrade. Sie legen damit t.in Bekenntnis ab zur- Leibesübung, 'iberneh-men aber damit auch eine Verpflichtung, die — dessen sind wir ficher —• nicht uneingelöst geblieben ist. Kaptds Handballerinnen nach Graz. Die Frauenelf von Rapid-Marburg tritt am Sonntag in Graz im Wettbewerb um den Handballpokal gegen die RSG Graz an. Handball in Cllli. In Cilli findet am Sonntag wieder ein Handballspiel statt und zwar treffen die BSG Westen und die SG Graz im Wettkampf um den Sommerpokal aufeinander. Aus der Abt. Reichspost der SG Mar-bürg. Heute, Freitag, Training mit anschließender Spielerversammlung. Jeder muß seine Utensilien mitbringen. Der Abteilungsleiter. Marbnrger Soldaten spielen In Pettau. Am kommenden Sonn'ag tritt in Pettau die Handball- und die Fußballmannschaft der Wehrmacht des Standortes Marburg zu einem Kräftemessen mit der SG Pettau an Reichsbahn Marburg nach Wiener* Neustadt. Eine mit drei Grazer Spielern verstärkte Elf der Reichsbahn Marburg wird am Sonntag in Wiener-Neustadt ein Gastspiel gegen den Fußballmeister von Niederdonau bestreiten. Wir hören im Rundfunk FralUi, 3S. Jtiai R«lchM«a4cri 12.35—I2.4i-. Bcricht zur Lagt. U.IS—15i Klinit'ndt Kuriwell mit Erich Boer-icli«I. 15—19.30; Musik «ui S«arbrflt;li(n. IS.JO bi( Iii THoMraotd« von Beethoven. 16—I7i Klein« Opernmutik. 17.19—1S.30: Jin Hoffmann und die Rundfunkorijci. 1S.30—19: Der Zcitipiejtel. 19 bik U.IS: WehrmaehtvortriS. 19.15—1<>.3(1: Fronibe-richte. 19.45—20: Dr. Goehbeli-Artikel: »Der KricJ im Zwiellchl«, 20.15—211 Unlcrh«]tun£ikonponi-iten im Waffenrock. 21—22: Meliere Melodien. DMltchUidMidari 17.15—18.30: von II. Uoett bU R. Straufi iLeitungi H. Bontarizl. 20,15—20.3Si Sibeliua-Zyklutt VII. Sinfonie, Leilunfi Eugen Jo-chuM. 30.35—21) Divartimenlo «on Mozart. 2t bii 2Ji »Parac«Iiu(<, »Der Kuckuck von Theben* (neutcilllciic Opernquerichnilte). Saadar Alp«» 4.15—7i Beichwingter Morgen. 19,15—19.45i Da« ktdina Koniart. Stiminen der VAlkar. 23—24: Die klingend« Bräckc, ^ französische iebßsgeschichte y Von Hermann Pirich 1. Forfsptziiiig In dipspi Kneipe diso traf man zu jeder Zeit von uns ein paar an, die nur den einen Grundsatz hallen, «IIh Grundsätze 711 ignorieren — bis auf einen: die Kameradschaft. Denen konnte ich mein Herz ausschütten, die würden mich verstehen! Denn ich war seelisch gerade piwds grogrjy und brauchte jemanden, mit dem ich mich über Schweinehunde im besonderen und nllger.ieinen ein biß-I hen unterh'illPn konnte. Allein tjeiuK) des Versteckensplelens! Der ArilaH zu inpinem Mitteilungsbedürfnis war folgender: Als ich kürzlich in I.ondon auf Urhiub war, benutzte mein ( hef, Cdpitdin Hunter, der Nachrichtenoffizier der Division, meine Abwesenheit dazu, mir beim Kommandeur eins auszuwischen. Gewiß, Hunter und Ich konnten einander nie riechen, e» war, als ifh Ihm zugeteilt wurde, sozusagen Abneigung auf den ersten Blick. Er gefiel mir nicht wegen seiner väterlich-pasto-rdlen Art, mit der er trotz «einer erst 3f) Jdhr« den Vorgesetzten zelebrierte, und well ich sofort merkte, daß rein gai nichts echt war an dem Menscheni und ich mißfiel ihm unter anderem wahrscheinlich vor allem deshalb, weil Ich, wie er nicht weniger rasch heraus hatte, mir von ihm nichts vormachen ließ. Fr versteckte »ich hinter der Maske eines Biedermannes und hdfte einen langsamen, ruhigen Blick, der aber nur so harmlose und sträflich naive Gemüter zu täuschen vermochte, wie er sie als eine Art Leibwache um sich zti versammeln pflegte. Die allerdings schwuren auf ihn. Und sie konnten in der Tat einer gleichen Anhänglichkeit auch bei ihm gewiß sein — aber lediglich darum, weil sie sich nicht nur militärisch, was «ich ja am Rande verstand, sondern auch menschlich be^lingungslos unterordneten, ja sich hierbei geradezu entpersönlichten — soweit bei ihnen von Persönlichkeiten oder etwas Ähnlichem überhaupt die Rede sein konnte. Er war einer von den Menschen, von denen man gemeinhin sa^qt, daß sie keine anderen Götter dulden neben »ich. Da« soll nun aber gewiß nicht heißen, daß ich mich in dieser Hinsicht etwa für konkurrenzfähig gehalten hätte. Mir wäre ein derartiger Gedanke gar nie gekommen. Außerdem bin Ich schon von Natur aus mit so herzlich wenig Ehrgeiz ausgestattet, daß Ich mich in stillen Stunden manchmal selber dessen etwas schäme. Und wie mir Jeder Ehrgeiz abgeht, so fehlt mir auch die Gabe, jemandem um den Bart zu gehen. Wenn ich einen Witz nicht gut finde, lache ich nicht darüber, und mag ihn der King persönlich erzählen. Ich lächle höchsten«, weil Ich nie ein Spaßverderber sein will, al>er dann guckt mir eben die bloß® Höflichkeit aus all^n Knopflöchern, und so wa« kann einen Menschen wie Hunter rasend machen, mochte man es Ihm auch niemals aiunerken. Seine dunklen Augen bewegten «ich dann nur noch langsamer, oder sie erstarrten gar feB |e Wort. Kar nwortgebtihi bei Abholung der Angebote U Rpt bei Zusendung durrh Po«t odei Buteo 7i) Rpf AutkunltegebOhi IQr Anzeigen mit dern Vermerkt .Auskunft in da Verwaltung oder GeschAfts-itelle" 20 Rpl An/elgen-AnndliniesrhluB Am Tage «oi Erurbrlnen um IB Utar Kleine Anzeigen werden nur ge^en Voreinsendung des Betrages iaucb gültig* Brielmarkeb) aufgenommen Mmdeatgeh'iiir fOi «me Kleine Anrelge I RM Zu vermfctcn Schlafstelle an ein FTJuioin zu vermieten Ausclir in der Verw des Blattes. ßlS-V Zu mieten * Offene Stellen Vet Eteslellaeg vea ArbelttkrSI-len aiu8 dte Zottlmaiens det ta-«tkndlgea Arbelltamtet elageholl werden. Fräulein sucht Bettstfüe. — Eduard-Lind-CJasse 10. 010 H Büfett oder Gustliüus /u ui ten gesucht. Anschr. in ciin ... . . 1 j * ^ . . jVerw. d. Bl. Marbuiq l.)rau. MIdchen wird sofort gesucht. 611-8 Emil-Guql-Gasse 4, Parterre — Tür 2. ■ 608-6 wird sofort, Wohnungstausch Einschreibung Am 26 Juni 1943 findet von 8 bis 12 Uhr die Einschreibung und Aufnahme in die Haujjtschule Luttenberg statt. Mitzubringen sind: Letztes Schulzeugnis, Geburtsurkunde, Mitgliedskarte der Eltern des STHB. Aufgenommen werden nur Schüler der vierten Volks-schuiklasse. die Im Jahre 1933 geboren sind. Vom Jahrgang 1932 können nur solche Schfiler aufgenommen werden, dia ohna Wiederholung einer Klasse zuletzt das vierte Schuljahr besuchten. 168-6 Körperlich behinderte Schfller werden nicht aufgenommen. Dar Amtsbürgermeister: gez. Hans Hemdl. Reg A I 164 Andeningen bei einer Firma Im Reglttar wurde am 32. Juni 1943 bei der Firma: Thür Ivani Sitz: Marburg, folgende Änderung eingetragen: Der Fir-mawortiaut lautet fortan: Hans Thür, brogeriei Sitz: Marburg (Drau). Geschäftslage: Herrangasse 19. 219 Gericht Marburg Dran. BUroaufrSumerin aufgenommen. Marburg, Bad-j^ug^-he großes Zinimtr gffjcHi .gasse 2. Hausmeister. 606-6 kleineres. Drauweilei, Aniicn-Veriamiche Verkäuferin für 2 packerlnnen zum Packen von gasse 8 Hl9-9 Monate zur Aushilfe in scho-t .n , t j ---- nem. Kurortqeschäfte gesucht. " Textilerzeugnissen f. d. Uohnmigstausch Pcünu->'.u. Anzttfrag. Freitag, den 26. Juni Pf^stversand gesucht. Leichte, bi«rg. Tausche mono ubgcschl. nachmittnq», Herrengasse 9, im saubere Arbeit, für die auch 3-Zimnierwohnunq in Geschäfte. ' Z-ig-ö Halbtagskräfte Beschäftigung S'adtnulte, Pdikiiuhe. iur 3- b.s --------———--— I,. , _ ,, . ■ 4-Ziinmerwohnun(] in Pi^ttrui. Für HnushaltwSsche Wäsche-,fmden können. Vorstething er- rln gegen beste Bezahlung beten bei Anton Pinter, Zwir- tausch 10« an die »M. Z dringend gesucht. Waschmittel ;nerei, Thesen, Siegfriedstraße (ip o worden bMg«tell. .owie auch 20. _ Waschmaschine. Anschr. In d. jHolel-StubenmSdchen für Sal- Küche, Keller, gegen (|:üP.-ie ----- Json zum sofortigen Eintritt ge- oder gleiche. Versolatti^ Tl.. o- Frlseurgehllfe wird aufgenom- sucht. Hotel »Europa«. Rohitsch-dor-Körner-StralJe 8'' '. »'-9 men. Friseursalon Tautz Ri-Isauerbrunn 206-6 chard, Sophionplatz 5. 609-6 ----- . rausche schone Uolm.nj. .^i ------ -----------Bedienerin, sauber, ehrhch, che, Zimmer Speise, >|' fit n Buchhand- gleichwertige nach ausw-.M-. Tung Leykam, Tegetthoff-1-2* B.ihnstntion-n vm, , I 4 - ' cn « Marburg sein Eielttr L;cht er-607-6 Straße 11. 617-6 u. a if j i . m ______________wünscht. Alfred .lerrrn'. M-ir- ——• burg/Drau, Mo/nitstrnl^p 4:i-Il Der Heimarbeiterin zum Nähen von , _ , . ^ '• fi fipcn MT.w wird auf- gesucht genommen bei C. Büdefeldt Herrengasse 4. Löschung einer Firma Reg C II 25 Gelöscht wurde Im Register am 21 Juni 1943 die Firma: Ben£ina In drug, kartonatoa tovarna, druiba z o. i. v Maribo-ru (Bentschlna & Co., Kartonagenfabrik, Gesellschaft jn. b. H. In Marburg) und dia Vertretungsbefugnis des Wirtschafters Josef Kasper. 218 Garicht Marburg Dran. Wir geben 'dia betrübliche Nachricht, daß unser Vater, Schwieger- und Großvater, Herr Franx Kärbos Lokomotivheizer i. R. am Donnerstag, den 24. Juni 1943 um 1 Uhr nachts Im Altar von 77 Jahren nach langem, schwerem Laiden varichieden ist. Dai Leichenbegängnis findet am Samstag, den 26. Juni 1943, um 14..30 Uhr, am Stadtfriedhofa In Drauweilei statt. Dia hl. Seelenmesse wird am Sonntag, den 27. Juni um 6.30 Uhr gelesen werden. Marburg, den 24. Juni 1943. In tlafar Trauer: Mathilde Dworschak und Emma Kopltich, Töchter) Emil Dworschak und Anton Kopltsch, Schwiegersöhne) Emil Dworsrhak, Enkel Achtungl Sehr wichtig! Vcpordnuinis- und flintsblatt des Chefs der Zivilverwaltung io der Untersteiermark Nr. 19 vom 17. Juni 1943 Aus dem Inhalt: Verordnung über die Beschlagnahme und die Anmeldung feindlichen Vermögens in der Untersteiermark vom 6. Juni 1043. — Dritte Anordnung zur (igelung der Bewirtschaflung von Metallen mder Untersteiermark vom 10. Juni 1043. — Dritte Anordnung Uber die Milch- und Fettwlrtschatl In der Untersteiermark vom 4. Juni 1943. — Bekanntmachung Qber die Zuständigkeit des Gewerbeaufstchtsamtes Graz in der Untersleiermark vom 15. Mal 194.3. Einzelpreis 10 Rpf. Erhältlich beim Schalter der Marburger Verlags- a. Druckerei-Ges. m. b. H., Marburg Drau. Bad-gasse 0 bei den Geschäftsstellen der tMarburger Zeitung« IN CILLI, Marktplatz 12 (Fernruf 7) IN PETTAU, Ungartorgasse, Herr Georg Pichler u. bei den sonstigen Verkaufsstellen Bezugspreis: Monatlich RM 1,25 (stets Im voraus zahlbar). Rlilninntiigip der »Marburger Zeitung« ist ein« Fundgrube $|ünitiger Angebot« aller ArtI El fehlt noch Ihre Anzeigtff Heirat [Jüngere, geschiedene fiuii sucht Anschluß an Hern/ lj:fc 'zu 45 Jjhren, Nur An- I geböte unter »Glück 22" im rl o ! Verw tin-r2 Der Stadtplan und das StPBSsen-7BPZEiChn(8 von IHapbuPO llpsii 2. Auflatie ist in allen eln-schl&glgen Ge-schSften und beim SchalfcT des Verlages der „Murburtter Zeifunö" zum mit guter Baustelleiipiiix:p | zum sofortigen Eintrit! nach t Untersteiermark qesut lit Lii- | anbot mit don übl. Unt ^rU- | gen unter »l^raxis Nr 7. 40- | an Ann. Exp Weilnr & (Jo.. ^ Wien I., SinqeTsttrtße 2 J l.«;-! 6 i Wir snchon zum sofortigen Antritt einige perfekte StgnilpistiüiiED Ausführl Bewerbungen mit Lebenslauf u. Zeugnisahsciirilicii Preise V. RM 1.'an die Deutsche Ansiedlnnqs-crhSItlich. gesellschafl, Zweigstelle R(M- 231 Vom tiefsten Schmerze erfüllt, geben wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unser innigstgeliebter Vater, Schwiegervater, Großvater und Onkel, Herr Johann Sawetz Besitiar and Gastwirt am 23. Juni 1943 im 80. Lebensjahre nach kurzem, schwerem Leiden sanft entschlafen Ist. Die irdischen Überreste des Verstorbenen werden am 25, Juni 1943, um 16 Uhr, vom Trauerhause aus auf dem Ortsfrledhofe in Ankenstein in die Familiengruft zur letzten Ruhe beigesetzt. Ankenstein, den 33. Juni 1943. In tiefer Trauert Tharaala varahal. Ladlnek, Tochter i Franz Ladlnek, Schwiegersohn i Roman Ladlnak, Enkeli SIefl Wuttchlna, Nichte, und alle übrigen Verwandten. 241 Schmerzerfüllt geben wir die traurige Kunde, daß unser lieber Gatte, Sohn und Bruder, Herr Karl Riedl uns für immer verlassen hat. Von feigen Banditen angeschossen, erlag er seinen schweren Verwundungen am 19. Juni In Gallenfels. 620 Marburg'Drau, im Juni 1943. In tiefer Trauer: Die Hinterbliebenen. chenburg Snwe. Ziui mtrh'tftc HNf/ 1 iseit (er für Bauvorhaben In nnt-T-steierraark zum bald nsten Eintritt gesucht. Fre'idl t' des ArbRitsumtes muß voi-liegen Zusrhi mit den übl Unterlagen unter »Unlor-steiermark Nt 754< an Ann. Exp Weiler & Co., W i^n I , Singerstr 2. 1.550 Tm'MAIIü Danksagung FQr dia liabevolla Anteilnahme, welche uns anläfilich das letzten Weges unseres liebevollen Gattan, Vaters und Großvateri arwiasan wurde, danken wir herzlichst Herrn Pfarrer Baron für die tröstenden Worte sowie den Heben Kollegen für die vlalen Kranz- und Blumenspenden, dem Musik-lug und allen, dia ihm zur letzten Ruhestätte begleiteten. PAMnn BERTA WERGLE9 Wir gfcben die Nachricht, daß unser lieher, herzensguter Gatte, Bruder, Srhwager und Onkel, Herr Karl Padlcz Lokomotlvlflhrer I. ■. am Mittwoch, den 16. Juni 1943 nach schwereni Leiden Im 74, Lebentjahre tanft verschieden Itt. Die Beerdigung fand am Montag, den >1. Jual 1B43 In aller Stille am St. Peter-Fnedhofe in Grax statt. Pettau, Graz, Wien, den 24. Juni 1943. In tiefer Trauer; MARIA RADICZ, Gattin, IM und alle übrigen Verwandten. das naturreine Kiautotoowür/ gibt allen Speisen — aiich oliiic Fleisth — liüch.slen Woiil-gescbmack. in Lebensiujüu-geschäflen und Dtoqci <'n fiii 13 Plq. eihaltlich AllcinhciSlci-ler: Sohcstcdt's Gciwüi.üi ililc. Chemnitz. __07-6 iFeinsand Unsere Schwester, Pran Grete Braun geb. Blaschitz ist In Budapest am 21. Juni 1943 verstorben. Wir-werden ihr ein treues Andenken bewahren. Blumen legen wir am Grabe unserer Mutter in ihren Gedenken nieder und grüßen so die uns teure Tote, unsare Schwester. 614 Marburg, Wien, Budapest, den 24. Juni 1943. Die Geschwister: BLASCHITZ AUGUST, LIST OLGA. ca. 150 m* für Beton und Mörtel geeignet, ab Baustelle bzw. frei Waggon, Unterdranhuig, sofort lieferbar. Anfragen sind zu richten an die Sicmt-ns-Bauunlon G. m. h. II., nau.ir-beiten Unterdrauburg iKarii-ten)^ __ _ Fimiiien-PnzMficn linden dtirch die ■ Mijrhiirgi'r Zeitnngo weiteste Verbroit-uiii llitcrsfdrcrt Em-c Mime nml Brider stehen an der rronf, dos Hrtetfsiiiiisiverh m DenfHiien Pofen Kreazet befrenf sie, wenn sie venrandei oder hrank werde«. Ooraii wollen wir olle om 26. und 2f. Janl dcnhcn und relchiuii Seite 6 * Nr. 176 ♦ Freitai, 25- Jun! IKAKBUKGEK ZEITUNO Ein Anwalt der deutschen Kunst Zum 65. Gcburt&ta|i{ Wilhelm Finders am 25. Juni Geheimrat Professoi Dr. Wilhelm Findel, Ordmariu* der Kunsfgrsrhichfe an der Universität Beilin, i^t unbestritten OPr heiArorraqendste VertrPtcr der deutschen Kunstwisscnsi haftlei dei Gegenwart und ihr vorzüqlichstcT Wortführer. Seme ganze Lieho gehört der deutschen Kunst, dem deutschen Geist, der deut-S( hen Seele, dem deutschen Volke. Seine beiden großen Werke »Die deutschen Doine- und ''Drutsches Barock sind vot bildlich in ihrer Art und von gleich ho-hf m Rang wie seines gioßen Lehrers Dehio deutsche Kunstgeschichte. Pinder hat die Kenntnis von der deut-schen Plastik des Nfitlcldlters wesentlich ht .sichert und durch zwei seiner wich-tiqsitfn Weiko die Lücke dusgeliillt, die durch die Dberaltcruim des 1885 erschie-n nrn Bodeschen Werkes bestanden hritto, tr hat auch djs Studium der ver-ndi hlassiglen Kunst des deutschen Ustens und Noidens zu löiderii sich angelegen sein lassen. In dem viel gelesenen Werk ■ Das Problem dei Generation' hat er auf die tiefen Zusammenhänge in de» Entwi(.klung der bildenden Künste mit rirr der Dichtung und der Musik aut-merksam gemacht, die, wie er Im Gegensatz zu der älteren Kunstwissenschaft iiberreugend ausführt, nur verschiedene Ausdnicksformen des jeweiligen Zeitgeistes sind. Seil erscheint sein groß angeleg- tes \*'erk 1 Geschichtlichc Retrachtuiigen über Wesen und Werden deutscher For- men«, in dem »r den bedeutend^o Anspruch de« deutscher^ Wesens im Gebiete de» Schöpferischen vor der Welt geltend macht, tli beginnt mit>der Kunst der deutschen Kaiserzeit und setzt slclw dann mit der Bürgerzeit auseinander, ain Werk von erstaunlichem Verstehen des Werdens, Wachsens und Wirkens deutschen Kunstfleifles, mit weit ausgedehnter Bildung in die Tiefen des deutschen Geistes dringend, zugleich ein hochpolitische« Werk. Pinder stammt aus alten Künstler- und Gelehrtengeschlechtern. Einer seiner Ur-Urgroßväter war der Maler Friedrich August Tischbein, einer seiner Urgroßväter der Geschichtsforscher Friedrich Wilcken, einer seiner Großväter der Archäologe Moritr Pinder, sein Vater Museunisdirektor In Kassel, wo er selbst zur Welt kam. Er war zuerst Assistent am kunsthislorischen Institut in Leipzig, dann Dozent In Würzburg, wo er das schöne Buch über die Plastik Würzburgs schrieb, Ordinarius in Darmstadt, Breslau, Straßburg, Leipzig, München und seit 1935 in Berlin. Den ersten Weltkrieg hat ei vom ersten bis zum letzten Tage als Kampfer mitgemacht. Er Ist auch ein sehr feiner Musiker und Tondichter, Lieder Hebbels .und Storms hat er Im Schu-bert-Brahmsschen Sinne vertont, ebenso ein paar der zarten Lieder des größten chinesischen Lyrikers LI Tai Peh, Nietr-sches Dionysische Dithyramben und lerner orientalische Gesänge. Paul Wittko Weimars „silbernes Zeitalter" Zum 125. Geburtstag des Großherzogs Karl Alexander .AI.* im Jahre 1838 der Fürst starb, unter dein Vi'eimar »ein klassisches Zeit-nltcr erlebt hatte, der GroÖherzojI Karl Aiijjust, Gofthcs verständnisvoller Freund, war sein Enkel Karl Alexander zehn .I.-ihrc alt Als Goethe starb, zählte der Prinz vierzehn Jahre. Er hatte also das t}Uick, noch bis zur Schwellc des Jüng-linjlsallers den Geist des klassischen Wci-inar in sich aufzunehmen Wie tief diese F.;ndriicke in dem bildsamen Gemüt des Knaben NX urzvl schluiicn, zeijitc sich, als Kitrl Alexander mit fünlunddreißijJ Jahren die RejJicruniJ Sachscn-Weiniars übernahm. Sein V'aler der GroßUerro^ Karl Fnedr'ch. hailo. weniger den Künsten, als der Pülilik zuiJcwandl, dar. kleine Land sparsam und klu« durch die Wirren der dtutschen Gcscliiclitc nach dem jfroßen Hefreiun^skriert limdurchficsteuert. Im .fahre 1853 folcite Ihm sein Sohn Karl Alexander, ein vornehmer, stiller, feinsinniger Mensch, dem es uus innerer Verpflichtung ebenso, wie aus persönlicher Neifjunß ein Herzensbedürfnis war. die {•roßen Uberlicferun^Jen der Ilmstadl al? jieweihltr SlStU' der deutschen Dichtung jietreu zu wahren. Jlr hat diese Aufgabe vorbildlich cr-f\illl. Wenn VC'eimar, als )ieislij{cr Beifriff, vnu den Schäden der dnaials hereinbrc-Llvndtn neuen Zeil die den Indu*1riaI'S-jnus. die stiirinische FnlwicklunjS de» Ver-Icfhrs, die boF.c n Griinderjalire nach Siebzill, d'e innerpoHtischen Gegensätze und die allmähliche Veräußcrlichuni« der j'lten Kultur bracHfe. im wesentlichen un-bcrührl hl eb, so ist dies in hohem Maße iliesem Fürsten zu danken. Und wenn man *cirie Wciierunilszei' als das 'silherne Z'.il 'her Wcim-"-« bezeichnet hat, so vi.re es imrechl, diesem Ausdruck, wie es woM liii.r und dn iteschehen isl. leisen Spf)lt be-zumische>i Knvl Alexander, dem der Verke'ir mit bedeutenden Mcnschen. riit Künstlern lu'd Gelehrten, ebenso Bc-('i^rfnis war. wie «einem Oroß^ater. lat jtlles, WPS er konnte, seine f^esidenz ihrer rnstei l-lith'^n Vc-'Tn«tr''h''it würdiß zu e-h.'tllen F*- rief die Wei'narer Kunst-schule inf I.cb'-n und iJtiindcle das ^X'ei-Tit.irer Lnndesnu'cum In seiner Gemah-l-n. nie T in Sofliic Lu^sc, einer Prinzes-}.in der Niederlande, fand, halte er eine ("efährtin vOe^cher Geistcsrichtund zur Seite 'hr d.mkl Weimar die Frweiterunö c'es Gofthischen Familienarchivs zum Goethe- und Schill-r-Arrhiv. d.is mil «ci-ren Schntzen m e-n würdiijes Gebäude timz'ehen konnte V o es in seinem klei-i'cn Staat Kullurdepkmä'er ru erhalten und zu pflegen gab. da t.il Karl Alexan Rog^^enbltite Von Angela von Britzen VirlR Wege «libt es auf dieser schönen lirde und nnmche sind so gpartet, daß si»; jedem Mensrhrn etwas Beson-riert!« bedeuten. Heimtitwege. die zu-liirkführen, breite Straßen für die Vielen, dunkle Gds&en für die Mürrischen, und schmale Pfcidc für die Vereinsamten. Aber kein Sieq benutzte. F^ofessor Paul Baumgarten Zum 70. Geburtstag des Theaterbaumeisters am 25. Juni Der großen Öffentlichkeit ist Professor Bdumgarten, der, einer in der Uckermark alteingesessenen Familie von Bauern und Htiiidwerkern entstammend, in Schwedt a. O. geboren ist, vor allem als Thcdter-Erbauer bekannt und ein Be-f^jriff geworden. Als Baumgarten Im Jahre 19.34 vom Führer den Auftrag erhielt, das Deutsche Opernhaus In Chorlotten-nurq umzubauen und durch Veiwal-tunns und Werkstättengebäude zu er-»veitern, konnte der Architekt auf eine große Anzahl von baulichen Schöpfungen zurückblicken. Sein Entwickhings-gflng halle ihn vom Gymnasium seiner Vaterstadt nach eineinhalbjährigcr praktischer Arbeit auf die Bau- und Kunstgewerbeschule in Hamburg und von dort zum Abschluß seiner Studien an die Technische Hochschule in Charlottenburg 11808 bis 1901) geführt. D-inn war der junge Architekt bei Stadtbaurat Pro-lessor Ludwig Hoffmann und sechs Jnhre lang bei verschiedenen privaten B'Uiherren tätig. In diesen Wachstumsiahren erweiterte er seinen Blick durch Studienreisen nach Holland, Frankreich und Italien. . Bnumqarfens Hauptarheitsaeblet war dann von 1914 der vornehme VVohnungs-bau. Nach der Durchführung des Opernhaus-Umbaues in Charlottenburg erbaute Baumgarten 19.36 bis 1938 das Gantheater Westmark in Saarbrücken. gen Sommerwege. Und an den glatten Ähren hängen als kleine Verkünder kommender Verwandlung die gelben Staubgefäße wie die Glöckchen an einem Schellenbaum, Dann ist alles bereitet, um einem sonnigen windigen Juni-Vormittag dienstbar zu begegnen, dann blüht der Roggenl Er blüht nicht regellos und verschwenderisch Er verhält mit Maß seinen goldenen Reichtum. Mancher Windstoß kam schon kriegerisch über die Hügel und rüttelte an all den abertausend kleinen Schellenbäumen aber sie versagten sich Ihm Und plötzlich, bei einem ganz unbedeutenden, sanften Luftzug, öffnen sich, wie auf ein geheimes Zauberwort, alle Blütengefäße zugleich, legen sich vertrauend dem Windhauch in die Wiege, und ziehen verhalten als eine gelbe, fruchtbare Wolke über das weh ilge Ahrenfeld hin. Dann tugiesischen Kultusminister durch den deutschen Gesandten, Baron von Hoy-1 ningen-Huene, eis Geschenk der deutschen Regierung angeboten. Der deutsche Gesandte erklärte dabei, daß es sich um einen Beweis der Dankbarkef gegenüber dem portugiesischen Volk handele, das die deutschen Künstler mit einer unvergleichlich herzlichen, gast-Treundschaftiichen Aufnahme und «(»ren beispiellosen Beifallsstürmen bedachte. Zugleich soll das Geschenk auch eine Ehrung des portugiesischen Nationol- , theaters von San Carlos darstellen, das i in diesem Jahr auf ein einhundertfünf- j zigjähriges Bestehen zurückblickt und j dessen künstlerische Arbeit so oft dazu beigetragen hat, den kulturellen Austausch zwischen Deutschland und Portugal zu verstärken. Der portugiesische Kultusminister dankte dem deutschen Ges.indten im Namen der portugiesischen Regierung für das wertvolle Geschenk und gedachte dabei in anerkennenden Worten der Aufführung der Berliner Staatsoper und des Philharmonischen Orchesters, die, wie er erklärte, einen höchsten Ausdruck deutscher Kultur verkörpern, während die Aufführung eine der schönsten und begrüßenswertesten kulturellen AustauschverÄnstaltungen darstellte, die er und das portugleslscne Volk kennengelernt habe. Die portugies'sche Presse »erftffent-llchte am Dienstag In großer Aufmachung und mit Bebilderung auf den ersten Seiten Ihrer Morgen lusgahen die Nachricht von der feierlichen Uberant-wortung der Bühnendekoration an die portugiesische Regierung und bringt damit die Bedeutung zum Ausdruck die man dem deutschen Geschenk in Lissabon belmißt. Der Dichter des Freischütz Zum 100. Todestaae Friedrich Kinds am 25. Juni Karl Maria von Webers »Frelschüt?« ist unsere früheste deutsche Oper, In der deutscher Wald, deutsche Innigkeit und Heimatliebe den Rahmen zu einer Sage geben, die uns alle im Innersten berührt. Diese Wirkung der Oper Webers hat In den 12 Jahrzehnten ihres Bestehens nie narligelas.^en und wurde am schönsten von Richard Waoner ausgesprochen, der sie in Paris geradezu als Symbol seiner deutschen Heimat erlebte. Ihr Dichter Friedrich Kind aber überwarf sich noch lange nach der erfolgreichen Uraufführung zu Berlin 1821 mit dem genialen Komponisten, weil er glaubte, »ein Anteil am Erfolg werde nicht genügend eln-c^rhätzt. Immerhin brachte er es mit Der Himmel lächelt Von Karl Heinrich Waggerl Wir ruhen im hohen Gras, das Mädchen und ich. Es liegt, eine wunderbare Stille über dem Feld, die Stille des reifen Tages, aber dennoch hundertfältig tönend. Dei Himmel ist eine klingende Schale, mein Blut rauscht, und mein Atem bewegt die Halme vor mir, dünne Stiele mit nickenden Blüten. Ich betrachte genau diesen handbreiten Fleck Boden vor meinen Augen, und zuletzt ist auch er eine große Welt, weitläufig und mühselig und schwer zu begreifen. Ich sehe eine Fliege aus dem Moos kriechen, es ist ein ganz winziges Tier, langsam klettert es an einem Blatt hinauf, bis es den Sonnenschein erreicht. Und nun sitzt es da Im warmen Licht, es breitet zitternde Fflhier aus und Flügel, die in allen Farben schillern wie öliges Glas. Diese Stunde ist der Gipfel seines Daseins, gestern kam es zur Welt, morgen lebt es vielleicht nicht mehr, so kurz währt sein Leben. Aber es ist trotzdem eine vollkommene Fliege, mit Herz und Nieren sozusagen. Ameisen schleppen ungeheure Lasten kreur und guer durch das Dickicht, sie rennen und verständigen sich in atemloser Eile, und dann nehmen sie wieder ihre Beute unverdrossen auf, eine Spinnenhaut, ein Käferbein oder eine bestimmte Nadel unter hundert anderen. Im gleichen Augenblick geschieht ein Mord, ein haariger Wurm wird ermordet, und anderswo hängen zwei langbeinige Mücken, Schließlich bin Ictf ja wohl selbst ein dem Prozeß, den er gegen Weber anstrebte, dahin, daß breitere Kreise über den Wert unci die Uncrläßlichkelt guter Tcxtbücher nachdenken lernten. In seiner Vaterstadt Leipzig kam Kind früh mit seinem Jugendfreunde August Apel als Gehilfe in die Ratsbibliothek, wirkte aber seit seinem 25. Jahre in Dresden als Advokat. Nach Apels To^e (1816) bearbeitete er seine »Jägerbraut» aus dem »Gespensterbuche« für den ihm befreundeten Karl Maria von Weber mit wirklichem Geschick, was der Tondichter auch stets anerkannte. Doch erbitterte ihn der geringe Erfolg seiner zahlreichen weiteren Werke, sodaß der Jurist in ihm das Übergewicht vor dem Freunde bekam. Jedenfalls blieb er der beste Textdichter, den Weber fand, und von seinen zahlreichen Gedichten errang sich »Ein Veilchen blüht Im Tale« Herz und Stimme des Volkes. SelbsterziUlltes Leben Am 2ii Juni jährt sich zum ISO. Male der Todestag von Karl Philipp Moritz, dessen psychologischer Roman »Anton Reiser« im 18. und 19. Jahrhundert viel gelesen wurde und in der Literaturgeschichte als einer jener großen und wertvollen Beiträge zum Entwicklungs- _ und Erziehungsroman genannt wird, an dem gerade deutsche Dichter von den Anfängen bis zur Gegenwart mit soviel Erfolg gearbeitet haben. In wissenschaftlichen und volkstümlichen Ausgaben (z. B. bei Reclam) Ist dieser kulturgeschichtlich und menschlich packende Roman von dem armen Jungen, der sich emporarbeitet, auch heute noch vorhanden, und er verdiente wohl eine weitere Verbreitung. Es ist eine Dichtung, die der Wirklichkeit getreu dient und den Pädagogen und Psychologen, der mit Kritik xu lesen versteht, besonders angeht — ein biographischer, ja autobiographischer Romani denn Karl Philipp Moritz selbst ist dieser »Anton Reiser«. Zunächst erschien ein Auszug des Romans um eines besortderen Zweckes willen in dem »Magazin zur Erfahrungp-seelenkunde«, danach kamen 1785 bis 1790 die vier Teile des Romans In Buchform heraus Dieses Buch machte KarJ Philipp Moritz berühmt. Goethe bekannte: »Er Ist wie eine jüngerer Bruder von mir, von der selben Art, nur da vom Schicksal verwahrlost und beschädigt, wo ich begünstigt und vorgewogen hin X Für unser hetitines Lehensgefühl (st bei Moritz schon zu sehen, wie allzufeine psvrhoingische Selbstbeo-bnchtung die Tatkraft des Menschen lahmt. Im Rahmen der antlboIschewlsMschea Ausstellung, die gegenwärtig im Madrider Palast der schönen Künste stattfindet, sprach der Direktor der Zeitung »In^rmatlones«, Victor de la Serna, über das Thema »Der Kommunismus und sein wahres Gesicht«. Wurm, ein winziges Wesen, das um sein Leben rennti die Welt ist nicht kleiner für mich, der Himmel nicht niedriger, so wie ich da liege. Ich kann mir gut denken, daß ich irgendwo zwischen den Halmen stünde, im endlosen Gestrüpp, grüne Kräuter über mir, die wehenden Blattfahnen der Gräser, und hoch oben, schon in einer anderen Welt, ihre schweren glänzenden Häupter Bliiten gibt es, Margueriten, Flockenblumen, das Mädchen meint, sie trügen breite Federhüte über Ihren bärtigen Gesichtern. Und blaue Glocken — die Haut ihrer Kelche ist so dünn, daß die Sonne durchscheint, und dabei stürzen sich die Hummeln einfach kopfüber hinein, ohne alle Vorsicht mit ihrem Bärenungestüm. Sie kommen auch zu mir. Ich habe mein eines Ohr wie eine Blüte, entfaltet, und dabei halle ich listig den Atem an und bemühe mich sehr, ganz still zu sein, ganz zur Wiese gehörig. Aber ich dufte nicht verlockend genug, plötzlich entschwindet das brummende Ding mit einem mächtigen Schwung im Blauen. Darüber vergeht eine lange Zeit. Ich sollte vielleicht nicht hier liegen und mein Dasein leichtsinnig vergeuden. Jetzt müßte Ich etwas Großes anfangen, ein schwieriges Werk, das meinen Tod überdauert Aber was ist nun eigentlich wichtig in der Welt? Was könnte man tun, um einen Platz unter den Gestirnen fu erobern? Ein Mensch baut Pyramiden, ein anderer sitzt sein Leben lang in der Einöde für das Heil seiner Seele, und der Himmel lächelt über beiden. Ja, der Himmel kann lächeln, er tragt das Geheimnis m seinem Schoß.