^ SS Areltag den 8. August »879. XVIll. Jahrgang. Sie „Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — fü^ Marbttrg ganzjährig 6 fl.. halbjährig 8 fl., vierteljährig 1 fl. 50 kr.; für Zustellung __ lNS Haus monatlich 10 kr. — mit Postversendung: ganzjährig 6 fl.. halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. InsertionSgebiihr 8 kr. per Zeile. --... . Zum Kämpft um dir Vtrsasstog? Marburg, 7. August. Den ersten und zweiten Punkt de» Taaffe-schm Programm» — Machtentsaltung nach Außen und Fortbestand der Heeresordnung — bewilligt die Mehrheit de» Abgeordnetenhauses gewiß, in der Voraussetzung, daß die Verfassung nach ihrem Willen weit nach recht» ge« ändert wird. Diesen Preis mtissen die Reaktionären beanspruchen und sie werden mit fanatischer Ausdauer versuchen, das Staat«schiff rückwärt» zu steuern. Durch die Eroberungspolitik hofft die Großmacht« und Mtlitärpartei ihre Herrschaft dauernd zu befestigen und ste bezahlt den geforderten Prei» auf unsere Kosten von Herzen gerne. Der Minister, welcher die Befehle dieser Partei nicht vollzieht, wird al» unbrauchbar zu den Todten geworfen und der lachende Erbe tritt äuf den freien Plan. Der Nachfolger verdeckt feine Karten nicht, verhandelt nicht, geht rasch und reoktion»sreudig los. Unter Hohenwart beginnt der offene poli> tisch'parlamentarlsche Kampf um die Verfaffung. Unser Recht halten wir fesl und wär' e» noch fo gering. Durchs Festhalten üben wir uns, und wenn wir schon einmal im Feuer steh.n, so schmieden wir auch das Eisen, das unsere Noth brechen soll. Sind wir schon einmal getrieben zum äußersten gesetzlichen Kampf, dann wsgen wir auch das Aeußerste, was auf dem Boden unferer Verfassung überhaupt nur angestrebt werden kann. Wagen gewinnt und wir holen uns dann Trost für alles Leid, Genuß fiir jede Entbehrung und für nimmermüde Arbeit unferen wohlverdienten Lohn. Dann trachten wir nach einer solchen Verbesserung der Verfaffung, welche auch die Entscheidung über Machtentfaltung nach Außen, Wehrgesetz und Aenderung der Verfassung nicht mehr dem Abgeordnetenhause de- Aeuitletou. Das /orsthavs in den Vogrft«. Von O. Müller. chortsehung.) Al» die Försterin die Slubenthür öffnete, wars der über den Hausstur hereinpfeifende Wind ein offenstehendes Fenster so heftig zu, daß die untere Hälfte des Flügels klirrend hinausflog. Wülhend schlug sie die Hausthür ins Schloß, so daß die Kleine drei Schritte lveit ins Freie geschlendert wurde, und warf sich wie eine Last in den Lehnstuhl im Zimmer. Dann reckte ste sich in graujem Seelenkramps zur Länge eitler Todten aus, und ihrem Mund entrang sich ein „Ohin dem eine Welt voll Verzweiflung lag. Das Wetter draußen wurde wilder; dunkelnde Wolken jagten sich am sahlgrauen Himmel, der zunl Sturm anschwellende Wind wirbelte zum Schrecken der mit gesträubten Federn stiehenden Hlihner ein paar pfeifende Raubvögel in der leeren Lust herum und fuhr in die huildertjährigen Weißtannen hinter dem läßt, sondern dorthin verlegt, wohin sie von Rechtswegen gehört, um unserer Selbstrettung willen gehören muß — in die Hände der abstimmenden Wähler selbst. Franz WieSthaler. Zur Zeschichte des Tages. Die Hauptschwierigkeit beim Einmarsch in Raseien soll die Bcquartierung bilden. Mahomedanischen Frauen ist durch den Koran verboten, mit Christen unter Einem Dache zu wohnen. Für unsere Truppen werden daher eigene Häuser gemiethet und wo solche nicht zur Verfltgung stehen, müssen Baraken s,ebaut werden. Und wer bezahlt's? In Betreff dieser Frage ist bereits vorgesorgt worden — schon am Sl. April 1879, denn die Uebereinkunft mit der Pforte von diesem Tage besagt: ^Es versteht sich Übrigens von selbst, daß alle in dieser Hinsicht erwachserchen Kosten der Regierung Oestsrreich-Ungarn» zur Last fallen." Trotz Berliner'Vertrag und Vertrag mitderPforte scheinen die Halbamtlichen des Grafen Andrassy an der Zl^kunft der Türkei verzweifeln zu wollen. Bislang habe man in Konstantinopel kanm ein einziges Zeichen der Cinlenkung in die Bahn einer vernütifligen Politik gegeben. Heillose Anarchie herrsche und werde der inneren Zerstörung »licht bald Einhalt gethan, so könne ein neues gewaltsames Eingreifen in den Gang der Entwicklung nicht als ausgeschloffen be« trachtet werden. Die Enthüllung des Thiers-Standbildes in Nanzig hat auch den Gedanken zur Aeu» ßerung gebracht, der in Frankreich gewaltig ist, wie kein anderer. Das Fernbleiben des Präsidenten der Republik, um in der Hauptstadt Lothringens nicht eine preußische Deputation empfangen zu müssen — das Fernbleiben Gambetta's, uln der Grenze nicht so nahe zu kommen, und beim Festmahle die Hin- weisung des Bürgermeisters von Belfort auf das neugeschaffene Heer und auf den Entschluß aller Franzosen, nöthig-nsalls gegen den Landes» feind zu ziehen . . bekunden dreifach, daß es zwischen Frankreich und Deutschland aus die Dauer keinen Frieden gibt. Vermischte Rachrichten. (Vor hundert Jahren. Das englische Parlament und das schwache Geschlecht.) Wir lesen in der „New-Aarker Handelszeitung": „Künstliche Mittel zur Herstellung nicht vorhandener oder Erhöhung mangelhafter weiblicher Reize sind bekanntlich heutzutage — und hierin werden un» wohl alle oder doch die meisten der schönet» Leserinnen beipflichten — ein längst Überwundener Standpunkt. Anderer Meinung, meine Datnen. waren jedrufall» Ihre Urgroßmütter, und ein Jahrhundert zurück hatte die llnsitte wollte sagen: „kleine Schwäche" — in der Entwicklung weiblicher Toiletten-Kunst-t'tückchen derartige Dimensionen angenommen, daß die Rcgierung es im Jahre 1779 für durchaus nothwendig und geboten hielt, folgende Akte iln englischen Parlamente einzubringen: „Alle Weibsleute, ohne Unterfchied de» Alters, Ranges oder Standes, gleichviel ob Jungfrauen oder Witwen, welche vor oder nach dein Erlaß dieser Akte irgend einen der männlichen Unter-lhanen Seiner Majestät in verrälherischer oder betrügerischer Weise durch Schininken, Salben, Schönheitswasser, künstliche Zähne, solichs Haare, spanische Wolle, Korsetts, Reifröcke, Hackenschuhe und gepolsterte Hüsten zur Eingehung einer Heirat verlocken, machen sich der Strafen fchuldig, die das Gesetz über Vergehen und Zauberei verhängt hat und soll eine solche Heirat nach Ueberführung des betreffenden Frauen-zimlners für null und nichtig erklärt werden." (Ein neues B a n k e r o t t - G e f e tz in England.) Die Regierung Englands will ein neues Bankerott-Gesetz beantragen, was die Hause, daß sie ächzten und knirschten. Die Sonne war fort, ein falsches Schivesellicht zuckte von Zeit zu Zeit am westlichen Himmel hin, und trotz der steigenden Kälte war der Dunstkreis beengend schwer. Da» verwaiste Kind drückte sich in die Ecke zwischen Pfosten und Hausthür und hielt das Kleid mit beiden Händen voln Ausfliegen zurück. Der alte Klau» da draußen aber, der ohnehin keine Ruhe mehr hatte, hielt sich für berechtigt, sein Vieh in Sicherheit zu bringen, und trieb heim. Unterwegs betrachtete er die neue Stellung, in die er nunmehr gerathen, noch eininal von allen Seiten. Da« Ergebniß feine» seit einer Stunde merkwürdig geklärten Nachdenkens war, jetzt müsse es da droben anders, oder das Kind, und wär's heimlich, den Eltern zurückgebracht werden. Uebrigens entwars er keine weiteren Pläne; zum Diplomaten fehlte ihm nicht weniger, als Alles. So war er unverinerkt in die Nähe des Forsthauses gekommen. Als der Sturm eine Sekunde lang ruhte, vernahin das Kind die Schellen der Heerde; es stutzte, streckte lauschend das Köpfchen in die Höh', und als die Glöck« lein abermals hörbar wurden, rannte es mit der Schnelligkeit eines Rehs der Richtung zu, aus der die Klänge kainen. In wenigen Se-kutlden erblickte es den Hirten ut;d flog ihm mitten durch die Heerde so ungestüm an den Hals, daß die erschreckten Thiere auf die Seite ftoben und mit zurückgewaildten Köpfen das Paar anglotzten. Sein lautes Brummen über den Sturm, gegen den er sich an der Hausecke kaum aufrecht halten konnte, benachrichtigte die Försterin fosort von seiner Ankunst. „Heda l" riß sie das Fenster auf; feinen Namen auszusprechen, war sie zu feindselig ge« stimmt. Der Alte blickte fragend von der Stall-thüre her, wo er den äußerst ge»uächlichen Einzug seiner Unterthanen abwartete. „'mal hieherl" herrschte sie ihm zu. .Muß erst die Küh' anbinden", entschul-digte sich der Hirt und solgte dem die Nachhut bildenden Kalbe in den Stall. Wie wohlbegründet auch die vorläusige Weigerung war, da die Thiere sich, so lange nicht jedes aus seinen Platz gebannt war, regelmäßig stießen und rausten, die Försterin sah nichts barin, als störrischen Ungehorsam. Mit dem Sturm uin die Welte brauste sie dem Stalle zu. „Heda Alter!" wiederholte sie mit gellender Stimme. „Wa» ist?" sragte ruhig der Hirt, der „Times" ju folgendem Artikel veranlaßt: „Der ^Bankerott'Kontrolor" hat von Zeit zu Zeit in seinen Jahresberichten Veranlassung genommen, die allgemeine Aufmerksamkeit auf die wahr« hast skandalösen Erleichterungen hinzulenken, welche da» bestehende Gesetz Kridataren bietet, um sich reinzuwaschen und auf die Aerderblich« keit eine« System« hinzuweisen, welches unverantwortlichen Masseverwaltern ein schleuderisches und mißbräuchliches Schalten mit dem ihrer Obhut anvertrauten Krida-Vermögen ohne jede Kontrole gestattet. Die Ziffern und Thatsachen, welche der englische Lordkanzler anläßlich der Einbringung des Gesetzes im Olerhause diesfalls produzirte, haben einen tiefen Eindruck aus die öffentliche Stimmung hervorgebracht. Diesem Berichte nach sollen die Verluste an schlechten Schulden unter der bisherigen Bankerott-Äkte dem Publikiim im Durchschnitte einen jährlichen Schaden von achtzehn Millionen Pfund Ster« ling zugeftigt haben. An der Gesetzgebung ist es nun, einzuschreiten. Nieuiand aus dem Handelsstande oder äuberhalb desselben wird die Unzulänglichkeiten des bisherigen Gesetzes verkennen. Der Kridatar wird in neun Fällen von zehn nicht irgend einer unangenehmen Gefahr ausgesetzt sein und erhält seine Decharge »ücht unter etwa schwer zu erfüllenden Bedingungen. Seine Nachbarn erfahren eines schönen Morgens, daß der Mann, welcher in seinen Geschäften Schiffbruch gelitten, sich gänzlich vzn allen Verbindlichkeiten losgesagt hat und nun so frei von allen pekuniären Sorgen und Lasten ist, als wenn er sein Leben lang ordnungsmäßig gezahlt hätte. Die Methode, nach welcher sich dieses vollzieht, ist einsach. Aus die schöne ver-körperte Theorie, daß die geeignetsten Personen zur Neal'sirung und Vertheilung einer Krida-Masie ihre Gläubiger sind, haben geschickte Schelme ihre Pläne gebaut. Diese sonderbare Theorie ist durch die Erfahrung widerlegt. Man findet, daß große Gläubiger am wenigsten geneigt sind, sich in die Geschäfte eines Bankerotts einzumischen. Sie haben ihr Gels verloren, sie schreiben die Transaktion als eine schlechte Schuld ab und in der Regel klimmern sie sich nicht mehr darum. Es sind also hauptsächlich die kleinen und falschen oder fingirtsn Gläubiger, welche sich um das Aas sammeln. Wenn nun die großen Gläubiger ans dem Wege sind, trifft es sich selten, daß ein Kridatar nicht eine genügende Anzahl freundschaftlicher Gläubiger sammeln könnte, um sich zu sichern, daß der unangenehme Prozeß des Bankerotts nicht zur Anwendung kommt, während er im Gegentheil durch die leichte Methode von Liquidation oder Ausgleich entwischt. Die NegierungSvollage — wenn sie zum Gesetz geworden — wird zweifelsohne die Axt an die Wurzel mancher dieser Nebelstände legen. Es wird einem Schuld- eben eine Näuse so sorgsam säuberte, als sollte er selbst davon essen. „Hieher, alter Grindkopf!" stampste die Försterin mit dem Fuße. Er schlotterte hervor und ging der Znrllck-tretenden bis unter die Stallthüre nach. ^Könnt Euch morgen einen andern Platz suchen^ sprudelte sie hervor; „ich kann Euch schlechten Kerl nicht mehr gebrauchen!" Der Alte maß die in dem salben Flatter-lichte unsäglich wllst erscheinende Frau, der der Wirbelwind die Kleider so dicht an den hagern Leib trieb, daß sie dürr wie ein Gerippe da stand, mit ein^m vor Ueberraschung stockdummen Blicke; sein Mund öffnete sich zu ansehnlicher Weite, aber es kam keine Silbe heraus. „Esel, versteht Ihr kein Deutsch?" schnaubte ihn die Försterin, in ihrer Hoffnung an seine grobe Antwort getäuscht, um so heutiger an; ,sort sollt Ihr!" Der Hirt schüttelte langsam den Kopf. „Wenn ich's aber will!" schrie sie völlig außer sich. „Werd' mit dem Förster reden !" erwiederte Klaus kaltblütig, nahm einen Melkeimer und verschwand im Stalle. Im ersten Augenblicke wollte sie ihm nach, aber was sollte sie drinnen machen? Wie vor- ner fernerhin nicht mehr so leicht sein, wie es jetzt ist, seine Decharge zu erhalten. Manche der wohlbekannten Kniffe, vertrauende Gläubiger zu übertölpeln, werden fortan schwerlich mehr in Anwendung kommen können. Der ttmstand, daß ein AusgleichS'Abschluß nicht als giltig zu betrachten sein wird, wenn er weniger als mindestens fünf Schilling für ein Pfund bietet, wird eine große Aenderung bewirken. Wer seine Schulden nicht bezahlen kann, wird nicht mehr fähig sein, sich die Einwilligung der Gläubiger zu seiner Decharge zu verschaffen, bevor der wirkliche Stand seiner Geschäfte gekannt ist. Obgleich nicht gänzlich abgeschafft, werden Bevollmächligle Beschränkungen unterworfen sein, die vielleicht manches Gute zu bewirken und einem der häufigsten Mißbrauche de« jetzigen Systems zu steuern vermögeir werden. Ein Masseverwalter wird nicht mehr so unkontrolirt sein, wie er es jetzt ist; es wird ihm nicht mehr gestattet sein, mit den Mitteln der Masse so zu schalten, als wenn sie seine eigenen wären. Seine Remuneration wird einen festgesetzten Betrag nicht überschreiten dürfen und es wird als ausgemacht gelten, daß jede Masse innerhalb eine« Jahre« abgewickelt sein muß — außer wenn die saktische Unmöglichkeit dem B^nkerott-Gerichtö vollkommen ausreichend nachgewiesen wird." (N us sische Zustände.) In Rußland l)aben die Bauerngemeinden noch das Necht, ihre Mitglieder ohne weiteres und ohne Unter« suchung u. s. w. ganz nach ihrem Ermessen nach Sibirien zu verschicken. Man wicd er-staunen, wenn man vernimmt, daß die Rechte der Bauern nach einer gewissen Richtung hin so ungeheuerlicher Natur sind, daß beispielsweise ein Dorf Aeltester zuweilen mehr Macht besitzt als der mächtigste Mann nächst dem Czaren im Reiche. Es würde wohl in ganz Rußland Niemanden einsallen, offen dem kaiserlichen Willen zu trotzen, allein ein Dorf-Aeltester, dsm seine Gemeindeversammlung beistimmt, kann selbst dies thun. Führen wir nur ein Beispiel an: Der Dorf-Aelteste in seinem Dorf-Gerichtshofe behielt die Macht, Stockschläge und Peitschenhiebe ertheilen zu lassen, während sonst Niemand in Nußland vom Höchsten bis zum Niedrigsten gesetzlich das Necht besitzt, seinen Untergebenen zu schlagen. Der Dorf-Aelteste allein also macht dieses kaiserliche Gesetz zu Schanden. Eine Mehrheit von Bauern kann irgendwen aus ihrer Mitte mit Bußen und Prügelstl-ase belegen, ohne daß es eine Berufung dawider gäve; die Bauern können fernerhin bcfchließen, einen Mann oder eine Frau aus ihrem Dorfe zu Verstössen, d. h. die AuNreiiiung über sie verhängen; Frauen dürfen heutzutage zwar nicht mehr gepeitscht und auch ein Mann darf zu nicht mehr als bin an dem Zorn des Kindes, so fühlte sie sich jetzt an der Nuhe des Hirten machtlos ab-gepralit; auch ihm war offenbar nicht beizukommen. Und wie den Stier, der den fliehenden Wanderer verfolgt, eine naher aujtauchende verhaßtere Gestalt von seinem Wege ablenkt, so daß er, Jenen vergessend, sich mit verdoppelter Kampflust aus diese stürzt, so zog das durch die letzten Worte des Hirten herausbeschworene verhaßte Bild den ganzen Grimm der Tobenden urplötzlich auf sich, und die dein alten Klaus nachgeschleuderte Drohung, sie wolle sehen, wer Meister sei, galt bereits nicht mehr ihm, sondern dem Förster. Der Elende, der ihr nie und nimmer Nuhe ließ, hatte zuverlässig auch heut' die Hand im Spiele, kannte also keine größere Lust, als sie duckmäuserisch aus dem Hinterhalt zu quälen, zur Naserei zu bringen — infam, infam! Sie knirschte mit den Zähnen, als wollte sie die rastlos nmgetriebene Wettersahne aus dem Dach übertäuben. Hätte sich aus den schweren Wolken, die sich immer schwärzer um und Über das Haus legten, nur ein barms herziger Blitz losgeschlängelt und Dach und Fach, sie selber mit, in Grund und Boden geschlagen ! Aber nein, der Förster fehlte noch, und der — o es war gar nicht zu sagen, was der verdient hätte! 20 Stockschlägen verurtheilt werden (während man ihn srüher todtprüqeln konnte), aber dennoch kann heute, im Jahre 1^879 noch ein Mann aus Beschluß der Dorfgemeinde auf Lebenszeit nach Sibirien geschickt werden. Die „Molwa", die sich überhaupt der innern Fragen mit großer Wärme und Geschick annimmt, bringt einen langen'Artikel über die Bauern-Jusiiz und erwähnt einige jüngst vor-gekommene Geschichten, »^llche dieses ganz schlimme Gerichtsverfahren lebhaft illustriren. So sin^ Leute nach Sibirien geschickt worden, die ein Tuch oder ein wenig Honig stahlen, oder ein Anderer, der ohne Erlaubniß der Gemeinde eine Schenkwirthschast angelegt hatte! Ja, im samarrschen Gouvernement passirte es sogar, daß ein Mann zur Verschickutlg verurtheilt wurde, der laut Gemeindebeschluß nicht von seiner Familie getrennt werden, dem sein Weib also folgen sollte. Die GouvernementS-Behörde, beziehungsweise der ^enat, welchen es zukommt, diese Bauernurtheile zu kontroliren, fanden aber heraus, daß der zu Verschickende cin Kranker sei, und vernichteten da« auf ihn bezügliche Urtheil; für die arme, ganz unschuldige Frau jedoch blieb dasselbe in Krast und demnach befiiidet sich gegenwärtig der Mann in Freiheit und sein unschuldiges Weib im Ge« sängniß. Die „Molwa" sagt, daiz in letzter. Zeit allerdings die Behörden den Vaucrn-An-gelegenheiten mehr Anfmerksamkeit widmen, sügt aber hinzu, dis helfe doch wenig, denn die mit der örtlichen UtUersuchung betrauten Kreisbeamten sind in der Nkgel sehr lässig, und dann sitzen die Verurtheilten bis zur Bestätigung des Gemeindebefchlusses in den Gesängnissen oft ein oder zwei Jahre, ja in einem Falle, wie der famarische Korrespondent der „Rußk. Wedomosti" t?ertchtet, sogar süns Jahre, und zwar lediglich in der Erwartung des Gutachtens, ob die Verrirtheilung zur Verschickung begründet ist oder nicht. (V e r w a l t u n g « - G e r i ch t s h o s.) Die zwangsweise Versteigerung einer Liegenschast, bezüglich welcher andere Parteien einen Kaufvertrag abgeschlossen, bildet keinen Grnnd zur Rückstellung der bemessenen UebertragungSge-Kühr. Bezüglich einer Realität in Grinzing wurde ein Tauschvertrag abgeschlossen und tj^-düngen, daß diese Realität sofort in den Besitz des Käufers überzugehen habe, und wenige Tage darauf wurde diese Realität wieder dem Verkäufer exekutiv versteigert. Da die Finauz-behörden vorn Kaufvertrage die Perzentual-Ge-bühr in Vorfchreibung brachten, so wurde unter Berufung auf den Finanzminislerial-Erlaß voin 27. Aprll i8ö8, Zahl 22,913, die Gebührenabschreibung verlangt, weil da« Rechtsgeschäft rückgängig gemacht wurde und die bücherliche Eigenthums-Uebertragung noch nicht stattge- Ein jäher Windstoß vertrieb sie von ihrem Posten. Beim Eintreten sah sie das vor Erschöpfung tingeschlummerte Kind in einem Winkel des Zin>merS kauern; sie beachtete es nicht weiter, suchte mechanisch ihren Schmoll-winkt'l aus und versank dort in duinpse Er-starrung. Erst als die gewöhnliche Stunde längst verstrichen war, sprang sie auf und be-rettete das Nachtn'ahl. Es wäre nicht nöthig gewesen, denn sie konnte nicht essen, die Kleine mochte nicht, der Hirt wollte nicht und der Förster — nun, sür den konnte die Magd „an der Steige" sorgen. An diese dachte wenigstens die Försterin ilnmer lebhafter, als sie das schlaftrunkene Kind zur Nuhe geschickt und, Licht und Feuer-zeug heute mit Absicht nicht zu dem längst erkalteten Essen stellend, sich selbst zu Bette ver» sügte — liicht etwa, um auch zu ruhen, nur um bequemer des Teufels zu werden. Sie lag da out einsamer Folter, er machte vielleicht jetzt den Liebenswürdigen l ei der Dirne l Mit der Zeit hörte sie sörmlich, wie er ihr Zweideutigkeiten ins Ohr flüsterte — sah die Beiden im dunkelir HauSgange kosen . . . hri, sie schüttelte sich vor Widerwillen, daß die Bettstelle krnchte. Wolite sie ja einmal in ihrer Selbst-quälerei erschlaffen, so jagte das Unwetter draußen sie wieder aus, und es sehlte am sunden hatte. Die Finanzbehörden sowohl als auch der Verwaltungs-Gerichtshof wiesen dieses Begehren zurück, weil nach den ZZ 1 und 44 des Gesetzes vom 9. Februar 1850 das Recht des Staatsschatzes aus die Gebühr von Nechts-geschästen mit dem Zeitpunkte eintritt, in welchem diese Rechtsgeschäfte geschlossen werden. Es besteht keine Norm, nach welcher die Ent» richtung einer Gebtlhr von der Ersüllung des Vertrages abhängig gemacht wäre und welche den Parteien ein Recht gäbe, die Abschreibung oder Itückerstatlung einer Gebühr aus dem Grunde zu verlangen, weil die Parteien nachträglich vom Vertrage zurückgetreten sind. Der obige Ministerial-Erlaß, welcher als eine Instruktion im Verordnungsblatte eingeschaltet ist, hat keine bindende Kraft und ist auch aus dem Grunde nicht geeignet, ein Recht für die Par« teien zu begründen, da er die unteren Finanz-behördeu lediglich ermächtigt, unter bestimmten Voraussetzungen in den derührten Fällen (welche Voraussetzungen hier nicht einmal vollständig zutreffen) eine Get)ührenal)schreibung zu bewilligen. (Kosten der Nachtwache in der Gemeinde.) Am 4. August hat der Ver-waltungS^Gerichtshos die Rechtsfrage entschieden, ob die Kosten der Nachtwache in einer Ort-schast zu Lasten der Gemeinde oder Ortsinsassen fallen, das heibt: ob sie, wenn Gemeinde-Ver-mögen nicht best'.ht, durch Zuschläge zu sämmt-lichen, oder bloS zu den Steuern mit Ausnahme der Grundsteuer aufgebracht werden dürfen. Die Gemeinde Udwitz, eine geschlossene Ortschaft, 433 Einwohner, dö Häuser und 105S Joch 32S Quadratklafter Grund umfassend, welche in neuester Zeit in Folge der Errichtung von Bergwerken und einer Eisendahn einen allerdings außerhalb der Ortschast liegenden Bahn» Hof und einen Zuwachs durch die außerhalb liegenden Ardeiterhäuser gewonnen, hat aus Grund althergebrachter llebung den Nachtwächter bis zum Jahre 1873 durch Getreide, vom Jahre 1873 ab aber in Geld entlohnt, und zwar nach einer Alt Klassensteuer, welche im Jahre 137ä dahin präzisirt wurde, daß der Grobgrundbesitz (Meierhos) 6 fl. und die übrigen Hausbesitzer und Inwohner von 90 kr. bis herab auf 10 kr. zu der Nachtwache beizusteuern verpflichtet wurden. Dagegen war Vcfchmerde erhoben, diese vom Bezirksausschüsse abgewiesen, vom Landes AuSschuffe aber ausrecht erledigt worden, und gegen diese Erledigung war die Beschwerde der Gemeiiide Udwitz an den Verwaltungs-gerichtshof gerichtet. Was nun die Auslheilung der Nachtwache-Koste»l in einer Art Klnffensteuer betraf, so lag die Abweisung der Acschwerde von vornherein klar, weil diese Art von llmlage keine gesetzlich bestehende ist, d. h. weil sie nicht auf Zuschlägen Ende nicht viel, dab sie dem, der sie wieder so schändlich warten lieb, selbst dieses Unwetter zur Last gelegt hätte. Während die Försterin in der Hölle briet, wich der alte zUauS nicht aus dem Stalle. Sonderbarer Weise horchte er von Zeit zu Zeit an der Stalithüre, trat auch wohl in den Hof hinaus und lauschte nach allen Seilen: was halte er nur? Man hätte ihn fragen können, er würde keine Antwort gemutzt haben ; er that, was er nicht lassen konnte. Endlich, endlich — es mochte gegen Elf sein — nahte der Förster. O wenn nur der heute friedfertig kam und mäuschenstill sein Lager aufsuchte! Ja, wenn! Der Förster kam in der schlechtesten Laune, die er je gehabt. Seine Verstimmung hatte schon auf dem Wege von Hause begonnen; zu dem Aerger über die barbarische Behandlung, die der Enkelin widerfuhr, waren ungewöhi.licy empfindliche Gewiffensbifse über seine feige Erbärmlichkeit getreten. Als ihn das innere Mißbehagen im Wirthshause den erwarteten Genuß nicht finden lieb und er sich darum nicht lange halten lasien wollte, zwangen ihn verletzende Sticheleien auf seine Furcht vor der Försterin, wider Willen möglich»! lange zu bleiben, was er dann, zum ersten Mal auf die Manier dieser von direkten und indirekten Steuem beruht, sondern weil sie offenbar eine neue Auflage dar» stellt, welche inl Sinne der Gemeinde-Ordlning eines Landesgesetzes bedarf. Der Land-s-Aus-schuß hatte aber auch ausgesprochen, daß die Nachtwache-Kosten als allgemeine Polizei-Aus-lagen im Sinne der Gemeinde-Ordnung aus die sämmtlichen direkten Stenern umgelegt werden mltßten. Das war der Streitpunkt, um den sich die Verhandlung drehte und welcher dahin entschieden wnrde, daß der Verwaltungsgerichtshos auch in diesem Punkle die Ansicht des Landes-Äus-schusses theilte und die Beschwerde zurückwies. .IZerichli'. (Gewerbe.) Im verslossenen Monat wurden beim hiesigen Stadtamt solgende Gewerbe angemeldet: Mehlhandel, Sladt, Hauptplatz. Franz Mahoritsch — GreiSlerei mtt Aus« schluß des Branntweinschankes, Stadt, Burggasse, Georg Fekonja — Reparatur von Nähmaschinen, Sladt, KärnLnergasse, Michael Po-tolschnik — Schuhmacherei, St. Magdalena, Franz Schmidt — Verschleiß von optischen Instrumenten, Stadt, Schulgasse, (Keorg Seik — Fleischausschrotung, Stadt, Hauptplatz, Johann Karnitschnig — Zuckerbäckerei, Stadt, Herren-gasse, Emilie Ui^ger — Fleischerei, Grazer-Vor-stadt, Tegetthoffstraße, Joh. Nobitsch — Bäckerei, Stadt, Hauptplatz, Josef Schinko — Holz-- und Kohlenverschleiß, Grazer-Vorstadt, Melliilger-straße, Ferd. Abt — Lchuhmacherei, St. Mag» dalena. Fr. Matuschkowitjch — Schuhmacherei, Stadt, Herrengasse, Albert Lonear — Handel mit Lebciiümilteln, Grazer-Vorstadt, Tegelthoff-Straße, Jgnaz Fischer — Hasnerei, Stadt, Allerheiligen-Gasse, Richard Wolf Uhrma« cherei, Grazer-Vorstadt, Tegetthosfstraße, Georg Sulz — Bäckerei, Grazer-Vorstadt, Mellinger-straße, Johann Kretschmaier — Kramerei mit Galanteriewaaren, Grazer-Vorstadt, Eduard Witte — Wagnerei, St. Magdalena, Joscf Pischck — Schuhmacherei, Sladt, Viktringhos-gasse, Anton Feix — Rasier- und Friseurgeschäfl, Grazer-Vorstadt, Tegetthoffstraße, Elise Kraj — L queur- und Äranntweinerzeugung auf kaltem Wege mit Ausschluß deS Schankcechtes, Kärnt« ner-Volstadt, Martin Marinschek — Hafnerei, Stadt, Freihausgasse, Johann Kotzbeck j. — Schuhmacherei, Stadt, Seizerhofgasse, Joses Druskovitsch — Schuhmacherei, Stadt, Frei hauSgasse, Josts Nippitjch — Schuhmacherei, Stadt. Kärntnergasse, Johann Sotoschek — GreiSlerei, Stadt, Herrengasse, Ioh. Serschütz. (Schadenfeue r.) In Ober Klappenberg ist kiirzlich das Vretzel'sche Gehöfte (nun Eigenthum der steiermärkilchen Sparkasse) eingeäschert worden und beläust sich der Schaden letzteren eingehend, nicht sowohl sich, als vielmehr ihr vorwarf. Unter so bewandten Um-slältden trank er sich in eine unheiulliche Gluth hinein, die der Sturm auf dem Heimwege zu lodernder Flamme anfachte. Lauter als dieser rief er in die Nacht hinein, er dürfe, er werde sich das nicht länger gefallen lassen, und trat, vermeintlich ein Mann geworden, herausfordernd genug in sein Haus. Daß Lampe und Zündhölzchen aus dem Tische fehlten — was er sonst, so oft es vorkam, selbstredend ungerügt ließ — schien ihm heute Grund vollauf, Lärm zu schlagen. Da sein Versuch, das Schlafzimmer der Frau zu öffnen, aus dem einfachen Grunde mißlang, daß er das Schloß an der verkehrten Seite suchte, so rief er nach Licht, und zwar in einem Tone, der die durch sein lärmendes Treiben höchlichst besremdete Försterin in ihrer schauerlichen Gemtili)Sve»fassung unfehlbar wild machen mußte, da der gute Mann — allen Furchtsamen gleich, die einmal muthig anftreten wollen — zwischen Ki^hnheit und Frechheit nicht recht zu unterscheiden wußte. (Fl'rtsk^ung folgt.) auf 2700 fl Die Versicherung (aus dem Jahre 1631) beträgt nur 500 fl. Wie dieser Brand entstanden, ist noch unbekannt. Die Hausleute befanden sich beim Ausbruch desselben auf dem Felde. (U n t e r st e i r i s ch e Bäder.) In Sauerbrunn bei Nohitsch sind bisher 1477 Vadgäste angekommen. (Oberlandesg erichtsrathDill-l e r.) Dem Cillier Staatsanwalt Herrn Alex. Duller ist in Anerkennung seiner eisprießlichen Dienstleistung der >Tilel und Charakter eines OberlandeSgerichtS-NatheS verliehen worden. (E v a n g. Gemeind e.) Sonntag den 10. August wird um 10 Uhr Vormittags ein Gottesdienst in Verbindung mit einer Gedächtniß-feier der vor 10 Jahren geschehenen Einweihung der „ChristuSkitche" staltsinden. (Geschworne.) Für die nächste Sitzung des Cillier Schwurgeriches sind folgende Herren ausgelost worden: Adolf Fritz, Hausbesitzer --Alois Frohm, Hausbesitzer — Franz Plotfch, Hausbesitzer — Gustav Varena, Bankdirektor Ludwig Zittthauer, Hausbesitzer — Florian Hantle, Handeisniainl — Franz Schein, Hausbesitzer — August Haus, Handelsmann — Dr. Barth. Glantschnik, Advokat — Ioh. Pettek, Hausbesitzer — Franz Schwarzl, Hausbesitzer Paul Simon, Hausbesitzer -- Karl Hartnagel, Handelsmann — Olto Hermann, Handelsmann in Marburg — Karl Nimpfer, Schneidermeister und Gastwirlh in Rohitsch — LuUvig Kosler, Großgrundbesitzer in Kaag — Ioh. Kramer, Färbermeister in Wind.-Graz — Dr. Clirl Bresnik, Advokat in Pettan — Karl Schmidt, Handelsniann in Dcachenbnrg — Stephan Rndolf, Grundbesitzer in Uitterpulsgau — Ant. Smrtker, Zioil-Jngenienr in Lichtenwald — Franz Siodojcheg, Notar in Pettau — Richard Paigg, Handelsmann in OöerpulSgau — Michael Gaßner, Tischlermeister in Rann — Martin Schicker, Grundbesitzer in Zöllnitz a. d. D. — Ferd. Graf v. Brandis, GulSbesitzer in Freistein — Franz Kollaritsch, Grundbesitzer in Polstrau — Mathias Semlilsch, Handelsmann in Lultcnberg —Josef Wretzl, Realilütenbesitzer in Studenitz — Wenzel Bittner, Verwaltungs-Adjllnkt in Retje — Philipp Wolf, Lederermeister in Wind.-Graz — Thomms Sadravetz, Grundbesitzer in Tronkau — Georg Plrpeletz, Grundbesitzer in Polstrau — Karl Wenigerholz, Grundbesitzer in Polstrau — Joses Petz, Gemeindevorsteher in Brunndorf: Hauptgeschworne; Martin Novak, BürgerfchuUehrer — Ferdinand Pelle, Handelsmann — Johann Kceiltzberger, Handelsmann I. Westermayr, Hausbesitzer — Josef Smekal, Schneidermeister — Ernst Fanninger, Hausbesitzer — Ant. Neitter, Hausbesitzer — Danii-l Reiber, Gastwirth — Moritz Sajovitz, Notar in Cilli: Ersatzgefchworne. Letzte Pvst. Nieger und Clam-Mor!initz sind nach Wien gec.ist, um auf Grund dtr Kludvollmacht die Ausgleichcverhandlungen zu beendiL.en. Das Bündniß der Tschechen und Polen soll die gänzliche Beisciteschiebnng dcrRuthenen zur Folge hvben. HalbamtlicherseitS wird über die Noth-wendigkeit geschrieben, die österreichisch-ungarischen Machtsphäre noch wriler auszudehnen. Die „Opinione" betont, daß Italien gar kein Interesse daran Hobe, Oesterreich^Ungarn an dem verhängnisvollen Vormarsch gegen Sa-lonichi zu hindern. Wer an Gläit, tihtiimatiimm odrr erkülw»,»»'l.!^ kinnkiirUtu versehe sich mit dem in »weiter I^- Attfltiqe erschienenen Buche: ? 1^97^ Dies vor»tigliche. tausendfach bcwät'rtc und lcichl! zu befolgende Nnleitunnen zur Cc^bsideb.indiunc, und Heilung obtzer Leiden enthaltende Vuch sc>Utt> w kleiner Familie fehlen und namentlich kein an '^a?67'c/6?'^)/ats s^at^?ic?6nc'?6?t Ä 6 ?t 6 6!'?i2!U/ac/6»!. ^66) /)6?' .' ^/. ^e^'se?'. 0a8 bosto unä bil!ig8ts l.iekt geben die k. k. priv. transportablen Aie^er^eitL-Ollskampeli »vird zu kaufen gesucht. Anfrage im Comptoir d. Bl. (864 E iit LehrjttNs^e wird in einer Buchbinderei aufgenommen. Auskunft im C. d. B. (869 ) vollkommen rnueli-, xvrueli- u. ftvfaltrlo«, vNnv voeltt u. vl»nv lH^IInlivr. Brennkosten kaum I Kreuzer per Stunde. Alleinige Niederlage in der Glasfabriken-Niederlage (612 vriiÄvr va»s, Pattllt-Juhaber, II.» I^r'at^r'str'ass^ S8. IVK. Auch können alle bestehenden Lampen für dieses System verwendet werden. Verrechnender Wirth (Stellvertreter) gesucht bis 1. September. Anfrage im Comptoir d. Bl. (861 Att verkaufe«: Im Hause Nr. 11 am Domplah, Nr. 1 Casnwgafse, ist ein Mehlkasten mit 4 Abtheilungen und 2 großen Schubladen, 2 Tische, ein Gestell mit 32 kleineren und 4 größeren Laden, alles noch neu und angestrichen, aus freier Hand zu verkaufen. (865 Ein Aall lider Magazin D ist in der Tegetlhoffstrahe Nr. 37 sogleich zu Vergeben. (867 Eine Wästhrolle kie tli»ckei«i« sllr ksiilel iii«! Iiickiislrie i» iZrzz degiuut w!t IL. Loxt«lvl)or ü. ilir sisden^ellutes Leliul^'akr. 1)16 destslit aus I'aedsolmlev, äer lcaufmännigvkvn und lcsuf- MäNNisek-irlllULtl'ivllvn uvä soiZt fiii' gsäisZens t^worstisclie uuä praictisods ^us-dilcluug äor Lwäirsntloii. vis /^b80lvvntvn lloi' /^lcaävmiv liabvn Äa8 ksokt lUM Llnjälli'ig-fi'vi>villlgsnl!ion3i, ^euv 8io vor itiiem I^iutritts cz> ^ ?!» « ?z SZ ^ WGUGUWGGUWMUUGGWKDD Zründllche Hitfe für Zliagen- und Anterleilisleidende! l Die Erhaltung der Gesundheit i bernht znm größten Theile in der Reinignng und Reinhaltung der Säfte und des BlnteS und in der j Beförderung einer guten Verdauung. Dies zu erreichen ist das beste und wirksamste Mittel: ! Vr. Rosa's I^edenskalsain. vr. R osa's Lebenöbalsam entspricht allen diesen Fordernngen auf daS Vollständigste; derselbe belebt/ ^..^die gesammte Thütigkeit der Verdauuug. erzeugt ein gesundes nnd reines Blut, und dem Körper wird seine-^ Afrühere Kraft nnd Gesundheit wieder iegeben. jg49< L ^ Derselbe ist für alle Verdauungsbeschwerden, namentlich Äppktittl^stgliNt, sUNttS ÄUfstl»ßeN,< A ^Slähnngtn, Ertirechen, Magcnkrainpf, Verschleimnng, HiiinoirrhoLdtN, lleberladung des^ ^ mit Speiden ^c. ein sicheres nnd bewahrtes Hausmittel» welches sich in kürzester Zeit wegen! seiner ausgezeichneten Wirksamkeit eine allgemeine Verbreitung verschafft hat. l Eine große Flasche 1 fl., eine hatbe Fiasche 50 kr. i Hunderle von AnerkennuugSschreibeu liegeu zur Ansicht bereit. Derselbe wird auf frankirte Zuschriften gegen Nachnahme deS Betrages nach allen Richtungen verschickt. l Herrn B. Fragner in Prag! i ^ Ich litt seit mehreren Jahren an einem Magenleiden, welches mir allen Appetit raubte nnd mir ^ viele Schmerzen verursachte. Ich entschloß mich daher zum Gebrauche Ihres Dr. Rosa'S LetientbalsamS,^ welchen ich von Wien bezogen habe. Dessen Wirkung hat sich bei mir so vortrefflich bewährt, daß ich mich, nun wohl befinde, gut esse und kein Magenleidender mehr bin, wosiir ich Ihnen meinen Dank sage. Zn« gleich ersuche, mir für beifolgende 10 Gulden große Flaschen des Dr. Rosa's Lebensbalsam ^u senden. ^ Mit Achtung Ehaim Rosenberg, i Gala^ (Rumänien), den 7. Mai 1378. Kleiderhändler. ' V Ik v M 0! ! ! Um uuliebsameu Mißverständnissen vorzubeugen, ersuche die ?. 1'. Herren Abnehmer überall^ ausdrücklich Dr^. k^osa's au» v. I^^raKner't» ^potlieke inj l'rnK zu verlangen, denn ich habe die Wahrnehmuna gemacht, daß Abnehmern an manchen Orten, wenn selbe einfach LebenSbalsam, und nicht ausdrücklich Vr. Roja'S Lebensbalsam verlangten, eine belie-i bige nichts wirkende Mischung verabreicht wnrde. ^ Echt ist llf. Ko8a's I^vtionsliaigam ,« b-,i-h.» ^ nur iln Hanpt-Vepot des Erzengers ». W'i'asiHSi', Apotheke „zum schwarzen Adler" in Prag, Eck der Spornergasse Nr. 205—3. ! W In Marburg: D.I. Bancalari, Apotheker, W.?l. König, Apotheker, ! tzAdann in Apothekrn zu Graz, Cilli, Leibni^, Mü^zzuschag, Rottenmann.! Sämmtliche Apotheken in Oesterreich, folvie die meisten Material-Handlungen« habeil Depots dirfeS L?ebensbalsams. < Prager Univerfal-HauSsalbe, ! ein sicheres und erprobtes Mittel znr Heilnng aller Entzündungen, Wunden und Geschwüre ü 25 undi 30 kr. ö. W. ' Das erprobteste uud durch viele ärztliche Versuche als das verläßlichste Mittel bekannt zur Heilnng derz Schwerhörigkeit nnd zur Erlangung des gänzlich verlorenen Gehöres. — I Fläschchen 1 fl. ö. W. ! kß Eiscmölitl-Fabrik von llvieliaKl ö! lZomp. in Wien "I., Marxeraasse Nr. H7, neben drm Svphienbad, früher Flirstl. Salm'sche Eistnmöbel-Fabrik. Da wir die EommisfionS-Lager in den Provitt^stt fämmtlich eingezogen, da cS häusig vorgekommen, daß uuter dem Name« uuserer Firma fremdes und geringeres Fabrikat verkanft wnrde, fo erfnchen wir unsere geehrten Kunden, sich von jetzt ab directe an unsere Fabrik in Wie» wende» zu wollen. (764 Solidfst ararbrilrte Möbrl für Salon, Zinimer «nd Gärt«n sind prtS nnf La^er und verkaufen von nnn an, da die Spesen für die früher gehaltenen CommissionS-Lager entfallen, zu ltt°/„ 9tachlai^ vom ^rriStarif, welchen auf Verlangen gratis und franco einsenden. Englisches Pserdegeschirr und ein bti Frau Delago zu verkaufen. (646 ML. N ^ ^ NU Z i 6 n d e I'g -c! yö ly^c! es ^ solide kirmen sIs Vertrelei' erwilllsekt. VZi»H mit guten Zeugnissen, der deutschen und slovr-Nischen Sprache mächtig, lvird für daS Gcmischt-lvaarengtschaft deS Josef Winkl tr in Win-difchgraz alifgenommen. (350 im Hause Nr. 3, Burgplatz, trstcn Stock lvegen Uebcrsicdluttg billig zu verkaufen. (858 Verautvortliche Revaktion, Druck uud Verlag von Eduard Savschitz i« «arburg. ÜXStG