Nummer 48. » ett» ». »tu 29. «-»-»»er 1903. XIV.- A>hrg«»R. PettauerZeitilng. Erscheint jcdenF»onm.ig. Prei» für PkUau mit Zustellung in» Ha,« M-nailich SV vinteljShria ü 2.40, halbjährig K 4.80. ganzjährig K 9.—. mit P»K«ritnd»»g im 3nl«nd<: Monatlich 8ä h vieNeljShrig K 2-60. holb>aheig K 6.—, gaiizjähng K S.öll. — Einzelne Nummern 20 h. Handschriften werden nicht zurückgestellt, flntslndiguiigfii billigst berechnet. — Beitrüge sind erwünscht und wolle» längsten» bit Freitag jeder Woche eingesandt werde». Angriff und Abwehr. In Ungarn hat Graf TiSza der Opposition zum ersten Male die „eiserne Faust- gezeigt und hat sie auch nicht zurückgezogen. alS die a» eine wlche Behandlung nicht gewöhnte Minderheit, vor Wut fast wahnsinnig geworden, die Tribüne stürmen wollte. Den Anlaß dazu gab der Antrag, täglich zwei Sitzungen abzuhalten und die Er. kläning de» Prösidenten »ibtr diesen Antrag bloß durch einfache Abstimmung: Ei hebe» von den Sitzen, zn entscheide». — Der Antrag b.zweckt die Obstmftioii durch Ermüdung mürbe zu machen, die einfache Abstimmung benimmt der Opposition die Möglichkeit, di? Abstimmung durch Odstnik» tiou zu vkrhindern. Daß die Minderheit darüber Sanz außer Rand und Bond geriet, ist begreiflich. In dem Höllenlärm, der losbrach, sagte der Mi» »isterpräsident dir Opposition Dinge ins Gesicht, oder er sprach sie vielmehr zuni Fenster hinan«, die selbst sür Leute, die eine» so guten Magen haben wie du Uuron. Lsngyel uud Konsorten, schwer zu veidauen sein w rden. Wen» die Henri, A^>ordneten (der Opposition) ans dieser ichiese» Ebene (der Obstruktion) nicht einleite«. dann weide» sie un« dazu zwingen, sie daran zu verhindern, da» Grab drt Parlamentarismus zu fchansel»!" Da»'war die Eintelning. Dann kamS dicker: Wahrend Gras TiSza mit Ugro» abrechnete iiiio dabei der Sp,ttakel inimer wieder zunahm, ries er der Opposition zn: „Dieser Lärm ist »»ritterlich und eine politische Feigheit I" »nd nU der Lärm ohrenbetäubend wurde, meinte er kaltblütig. ob die Herren der Opposition glauben, daß sie von den Wähler» hergelchickt wurde», um den Parlamentarismus zn diskreditieren? »nd ries: .Wir (die Regierung) bewahren die Nation davor, Plauderei. Ein altes Sprichwort behauptet: „Wo der Teusel ielber nicht hin mag. dahin schickt er ein alte« ©nd!" — Bitte mich nicht mißzuverstehc»; ich sagte! .ein alle« Weib!" Bon betagte» Frauen oder vou Matrone» sprach ich nicht und weil ,S eben eine zwar „betagte", aber trotzdem sehr schneidige Frau war. welche diese« Sprichwort jedesmal zur Warnung wiederholte, sobald in der Nachbar-schast infolge eine« Getratsche« der Te»fel lud ging, so habe ich eine »»anfechtbare Zengi» für mily. Denn dieie Frau war meine Großmutter, die wir drei männliche» Enkel abgöttisch liebten, obgleich der jüngste von nn» bereit« über sech-zehn Jahre alt »var. Daß diese« Sprichwort zu Recht besteht, davon habe ich leider ebensoviele Beweise al« Jahre und das ist eine ganz nette Z>>hl. Aber, obgleich selbst z» dem Geichlechte zählend, dem man jagt: daß e« sich eher die Znnge au« dem Leibe, al« ein Geheimnis entreiße» lasse, ge» st,he ich Mch, wenn-, auch nicht ohne Schanuöte »n Gesichte, daß es auch männliche .alte Weiber" gibt, die diShalb gesährlicher sind, weil man ihnen gewöhnlich lieber glaubt. alS dc» daß sie zum Spotte der Welt und zu ihrer eigenen Schande, vom Irrsinne ihrer eigene» Söhne in« Verderben »esührt uird!" —n»d weiter: .Also so schaut» die nationale» Helden an«:" ries er voll Höh». — .Erlauben Sie mir, diese Stelle können sünszig Damen der Markthalle besser besorgen!" — Feiglinge, Freiheitsmörder, Irrsinnige, Marklneiber, — da« waren die Titel, welche Gras Tisza der ungarisch.» Opposition freilich in parlamentarischen Wendungen gewickelt, hinwarf und die de» geriebensten aller Iutrigu» anten Apponnyi auS der Regie, »»gtpartci. zu deren eigene» Nutzen, verscheuchte. Gras TiSza hatte seit viele» Monate» Zeit, feinen KriegSpla» gegen die Opposition zu ent-werk», a»? de» beiipiellose» Niederlage» dreier früherer Regierungen die Konsequenzen zn ziehe» und sie für seinen Plan zn verwerten. Wenn er »»», a»S den Verhandlungen plötzlich und für die Opposition, die ihm erst vor wenigen Tagen förmlich zujubelte, am meiste» überraschend zum Angriffe übergeht, so wird er gewiß überlegt habe», w'i« er dabei riskiert. Da» Gejammer der jüdische» .Webblätter" über diese« Wagnis ist daher einfach lächerlich. Im Kampfe um Sein oder Nichts«i» wirft mau die GlacShandjchnhe gewöhnlich weg. Daß der österreichische .Ministerpräsident keine so agressive Natur ist wie sein Herr AmtS-brnder in Trani. da« wisse» wir und er hat e« auch weitaus schwerer. Die Magyaren stände», bi« ihr Größenwahn zum volle» „Irrsinn", sagte Gras Tisza selbst, ausartete, aus Seite der Re» giei»Hg. soferne diese Österreich .g e in e i n s a m" brandschatzie. I» Osterreich standen blos jewolig ersäufte Mehrheiten auf Seite der Regierung, wen» diese die Deutsche » biandichatzlen und de» Gwinn weibliche» „alten Weibern." Man tut sehr unrecht daran. Unsere schuellleliig? Zeit aber hat »och eine drille Sorte „alter Weiber' gezüchtet, die jäch-lichen Geschlechte«, welche man gewöhnlich nicht beim volle» Namen, sonder» einsach: .Da« Blatt" nennt, weil nach einer hochgerichtlichen Enlicheidung .Da« Blatt" ri» Ding ist. welche« nicht beleidigt iveid u kann, wen» man es bei de» Ohren nimmt »nd zaust, wie der Herbst« wind die „Mistel", die gewöhnlich aus braven Obstbäume» schmarotzt, chiien de» besten Sa st entgeht und doch nnr Beeren träiit, a»S denen mau Bogelleü» zum „Gimpelsang" koch.. DeSyalb hat sich der Teufel beso»»e» und schickt heute dahin, wohin er ielber nicht gerne gehe» mag. da? sächliche „alte Weife" oder ein-lach .das Blatt", dessen Macher sich brüste», ilbeihaiipt „niemals gelogen z» haben." Natur-(ich ist das die allerdickste Luge, aber al» Leim zum Gimpelfänge vortresflich zu gebrauche». Lockere Zeisige, keck Spatzen, kluge Meisen und andere gescheidte Bügel, gehe» aus diesen Leim nict>t und der wackere Kreuzichnabel, Ixr. wie die Legende sagt, die Nägel au» dem Mar-terholze ziehen lvollte. an welche« der Weiter-iöier festgenagelt woide» ivar. der weicht diesem Leim weit an». Ei haßt die Lüge, wie die außen unter die ander?» »ileressieite» Völkerschaste» von Fall zu Fall verteilten. Unserem Premier fiel e« nun ei», den P. T. anderssprachigen Völker» und Bölkcheu da« Brandschatze» selbst zu überlassen, »nd da die Deutschen gegen sie Front machte», wurden diese lieben Mitbürger böle, weil ihnen die Regierung Körber nicht lo wie die Regierungen Taafse und Badeiii Kaperbriefe ausfertigen mag. Da« ist die Todsünde Dr. v. KörberS und da sich die Deutsche» diese Gesellichast von, Leibe halte», fällt sie die Regierung a» uud Dr. v. Körber ist ,» die BerteidiguugSstelluiig gedrängt. Bisher zog er sich stet« rechtzeitig aus die una». greisbare Stellung de« § 14 zurück In den letzten Tage» aber machte er zwei Au«sälle, die de» Drang, r» so ungewohnt sind, daß ihre Wut zum Lachen reizt. Den Tschechen sagte er: „Eure Obstruktion ist rinsach Obstruktion gegen eure eigene» nationalen Postulate!" oder deutlch: „So lange ihr obstruiert, kann man nicht« machen!" Den Herren Ploj und Ferjanöiö. welche den Einfall de« windischen Jainiefon. Dr. Brejc in Kärnten. mit der gleiche» frechen Heuchelei als heilige» Rech» der Slooeue» erklärten, wie die Engländer den Einsall de« Schurke» Jamiefon i»« Bnrenland al« ihr heilige« Recht erklärten, sagte Herr Körber ruhig, „daß die österreichische Regierung wegen eine« einzelne» Agitator« nicht in der Lage sei, sofort die ganze Staatsgewalt zu seiner Unterstützung zu mobilisiere». Dafür kündigt der klerikale „Sloveuec", eine« der Organe de, „frömmsten Patrioten", „Dynastiebeichiitzer" ,i»d „ReichSerhalter" der Regierung die Obstruktion a»! E» ist lange her, daß ei» österreichischer Ministerpräsident den jiSleithaiiiiche» .Patent-Patrioten gegen Barzahlung" mit behandschuhter vergoldete, innen aber schon ganz ranzige Auß. die dir Knecht de« Nikolo, der lumpige Bartt, den Kinder» boihaster Weise in die Schuhe legt; ihn» ist ein harter, vollkörniger, ivenu auch nicht vergoldeter Tannenzapfen lieber, weil er frische eßbare Körner darinnen findet. Der Teufel aber freut sich heute seines Lebens, sitzt gemütlich neben seiner Großmutter am Herd und liest ihr seine Leibb'.ätter vor. welche ihm die beste» „Manschette!dienste" leisten und die Alte nickt ziisrikde»: „War ei» guter G.danke von dir. Hrr,Ku»juii|ir. dieie Blätter zu gründe». Seit diese dumme» Mensche» dir „Hexrnver-bre»»»ug" und „Ketzergerichte" abgeschafft haben, käme» nicht iu< hr so friste Berdaiiimte herab, wie jetzt. Du könntest dich um die Konzessiv» für eine Spechareii-Großniarkthalle bewerben." — Na. in,, — lieber nicht. Ich bin sroh, daß ich Speckvorrat für die höllische BerpflegS-Station habe. Denn wa« sonst »och herabkommt ist elendc» Zeug. Die Wucherer und Geizhälse sind schlechte«.Äeindlvieh",die mazedonischen ftmnitatichi komme» halbverhungert bei im« au. die müsse» erst gründlich chemisch gereinigt werden, ehe man e« riskieren kann, sie in« Feuer zu werfen, denn so ein Lump ist gewöhnlich so voll mit Dynamit beschmiert, daß man sehr vorsichtig sei» muß, sonst geht »NS die Bude i» die Lnst. Hand abwinkte; frin Herr Kollege in Traut ver-fetzte der gleicht» Svite von .nationalen Patrioten' >m gleiche« Fall? eine» Schlag mit der .eisernen Faust' in« Genick. Da» kann man von Exzellenz Dr. v. Körbt? nicht verlangt», den» er ist ein feiner Man» mib hat immer all letzte« Mitttl de» § 14 zur Verfügung, brr ihm hilft. Gras Ti»za laßt sich von der Regierungspartei bloß die .eingetretene Rotwehr" bestätigt» und hilft sich stlbst. Volttische Umschau. Am 20. d. M. hat dtr österreichische Mi-nisterpräsidtn» infolge einer Interpellation der deutschen Parteien die Anflegelungen des ma^y-arischen RegierungShänptling« T:«za in einer längeren Rede zurückgewiesen. die bei den v/r-nünstige» Abgeordneten wohl u»geteilte» Beifall saud, von den Tscheche» dag^ge» mehr al« ei»-mal Mi« Zwiiä^ennifen wie: .D'« wird den Hohtiizollern recht sei»! Wir braiichen keine deutsche Armeesprache!" und weiterem mit tsche-chischer Frechheit vorgeteageiien Unsinn unter-krochen wurde. Freilich kann ma» vo» den Freßt. Ehoc. Klosac »»d Konsorte» nicht »er-lattgen. daß sie über den Stnmpisin», welche» sie zuiammenqiiatsche», jemal» nachgedacht habt». Wen» die „HoHtnzoNer»' ans die ihrem Reicht zunächst liegenden bsterreichischeu Länder spekuliere» würde», da»» fduutc ihn?» denn doch nichts erwünschter fei», al« die Zertrümmerung der dsterreichisch-ungarischen geineinsamen Armee und da« Iu«lebe»treten de« böhmisch«» Staat«-rechte» für Böhmrn. Mahre» »nd Schlesien und die Errichtung eine« selbständige» böhmischen Königreiches! Denn tml diesem Staat? »nd seinu nationale» tschechisch-mährisch-schlesische» Annvda fertig zn werden, mit Haut und Haar einzusacken und Galizien rnh'g dem Zar zu überlassen, der daniit im Westen die festeste natürliche Grenze, den machtigen Bergwall vo» den B>«kiden bi» an die tra»«iylvaniichen Alpen hinab gewonnen hätte, dazn brauchte der .pr.nßijche König' nicht ein-mal die ganze dentiche Ärmee zu mobilisiert». Dann aber muß man sich auch sehr wnn-der», daß die .Hohtnzollern" die ihnen »o prächtig in die Händt arbeitenden Tschechenhäupt-linge nicht schon mit »Uen Orden dekoxert haben, weiche ihnen zur Bersügnng stehen! ES ist unmöglich, tinen blühenderen Unsinn zusammenzuschweseln. alS die tschechische Obstruktiv». Aber e« gibt auch a»s ter weiten Well keine größere Frechheit. alS die „berechtigten Forderungen' dieser Herren! Die feisten Herren aber, die noch kommen, die werden in drr Abteilung Nr. 7 zusaminen-t,eip»rrt. mit den Lügt» und Verleumdungen, die sie oben nicht mehr unter die Leute bringen konnten, gefüttert und wen» ich einmal alte Belgrader KöiugSmörder beisammen habe, veranstalte ich eine» großen Santunz, denn sie verstehen da« Schlachtein besser wie die gelernte» Schinder. Ich freue mich schon daiaus «nd werde daS Marburgs? „Apostatenblalt". den Eillier .Preß-wisch' und da« Petlauer „Lügenmaul' einladen, bannt sie auch einmal einen guten Tag haben. Denn weiß der Satan, mein verehrte» Gioßvater, ich. der Teusel, möchte in der Rot lieber Fliegen sresfeu, ol« Schrislleiter eine« dieser drei Blätter sein. Alle Änqeiiblicke müssen sie zu Vlii« und Geiicht, >im sich dort gründlich reinigen zu lasse» und kaum sind sie draußen, geht da« gespenstige Kotwerfen vom Neuen lu». Ich hielte da« ans die Dauer nicht a»« und bin doch dtr Teufel!--Drauße» gab« plötzlich einen Höltenrumor. .Was ist den« schon wieder lo«, zum Satan!" — schiie der Teuse! wütend, nahm seine Osengabel und stürzte hinaus. „Was gibt«?" — suhr er unter seine Mi» »ister. „Gibt diese Schwefelbande auch in der Hölle nicht mehr Ruhe? — Rede!" — fuhr er den „Kramp»«" an, der ließ die Drachenflügel Sehe» wir »»« die Sache vom Standpunkte der Ziffer» an. Die Bolk«zählung«erß»bntfft von 189V. (die vom Jahre 1900 sind noch nicht ganz abgeschlossen) »geben für Österreich folgende Daten iobezug aus Bevölkerung und Htenerleistung: 9 Millionen Deutsche n»t einer Leistung von 88 Millionen direkter Steuer» und vo» 17b Millionen indirekter Steuer» zusammen 243 Millionen Gulden stehen gkgtn» über: 0 Mill. Tschechen mit 113 Mill. Gesamtste»»!. 4 „ Polen „ 36 „ . 3'/«. Rnteiirn , 27 , . !'/«. Slovenen 20 . Also rnud 15 Millionen Slave» mit 196 Mill. Gesamtsteuer. Sämtliche Slave» Österreich« leistete» daher dem Staate um 47 Millionen Guide» weniger per Jahr als die Deutschen allein, die also im La»>e von zehn Jahren dem Staate an direkten und indirekten Steuern um 470 Mill. Gulden oder 940 Millionen Kronen mehr leisteten, als alle slavischen Rationen zusauimengtnommeu I Daß die Slenerleistung der noch restlichen 1Mill. Italiener. RumSnen und Serben zusammen jährlich keine 47 Millionen beträgt, ist selbstverständlich und daher steuern die 9 Millionen Deutsche allein zur Erhaltung des Siaate« Osterreich jährlich »m viele Millionen mehr bei, als die übrige» 16 Millionen Richtdeutiche alle zusammen! Daß die jeweiligen Regierungen diese Steuer-(rast der 9 Millionen Deutschen in Österreich seit Jahrzehnte« dazu ausnutzten, um sich aus Kosten der Deutschen durch M'llionengejcheiike »nd naiio* nale Konzesstoiien zum Schade» der deutsche» Majoritäten, ans Slave» und Klerikalen gemischt, j'weilig zujamineuziirausen. ist zwar eine sehr problematilche Staatslunst und eine innere Politik, die vom Grasen Taafse n»t dem richtigen Name» .Fortwursteln' bezeichnet worden ist. aber wen» die dentiche» Minderheiten schon unter Taafse zu jenem Mittel gegriffen hätte», welches später die polnische ReF>r»ng Badeni« wie ein Sturm« wind hinwegsegte, die folgende» Regierungen hätten eS sicher nicht ans e>»< neue Kraftprobe ankommen lasse». Aber die .ItaatSiiotiveudigkeite»'! Ja diese konnt« ma» doch nicht hinter eine zielbewußte deutschnationale Politik stellen? Ru» heute kümmern sich die Slaven jowenig um die „Staatsnvt!'»e»d>gkeilen', wie sie sich srüher darum kümmerten, nenn, sie fürdieBewilligung dieser Staatsnotwendisikeiten nicht anständig ho- hängen »nd schüttelte de» Kopf, daß die Hörner klapperten. „O Meister'. — gröhlte er ganz verzagt, .hast du die Rede de» gem jenen Jesuiten Grast» HveiiSbrvech gelesen, die er »i Ei«lebe» hielt?' — .Wa« hat er gesagt?' — „Gesagt hat er nicht«, aber behauptet hat er, daß. — an weh. daß im Katech>S»>»S Ro-manuv ausdrücklich geschrieben stehe: „alle nicht römischen Kirchen werde» vom Geiste des Teufel» getrieben!" — und — uud. das hat die Heizer so empört, daß sie streiken. Sie meine» du.sollst dich nicht in die Sachen de« Himmels mischet«. Mich und den Bartl darfst du auch nicht mehr mit d>m hl Nikolo schicken, weil uns die Kinder schon auslachen und —" „Manch an euer Geichäst >he Dummköpfe! Sind etwa die Ketzeirichter »nd Hexenve.b.eniier Türken oder Mormone» gewesen? Fort mit euch »nd heizt ihnen ordentlich ein, sonst haue ich euch himmelblau!" — schrie der Teusel ärgerlich. „So was mir i» die Schuhe schiebe», daß ich Religionen gründe, als ob ich nicht geimg damit z» tun hätte, die bestehenden gegenseitig zu vrr-hetzen. — Holla. Zankteufel! fahre in die Ober-weit, zieh' dich schwarz an. inspiriere mein .Leib-blalt' zn einem gepfefferten Artikel gegen den .öiajere," sonst schlüpft mir der R.daktenr richtig noch durch I' — notiert wurden. Und weil die Regiennig keine so hohe» Honorare «ehr zahlen kaiin, auch weu» sie wollte, so satteln die Slaven nm und — obstruieren. Sie lassen e« gleichgiltiq ans den K 14 ankommen, denn nicht sie. sondern die deutsche» Steuerträger zahlen die Kosten und begnügen sich damit, sich gegenseitig d„ Schuld zuzuschieben, die sie gemeinsam ans dem Gewissen haben. Wenn diese« Parlament in die Brüche ginge, kein deutscher Hahn würde darnach krähen. tzajl und £ift! Jetzt stimmt die Geschichte I — Auswandern heißt « in« BiSmarckreich nach dem Sachjeuwalde! Also .lo« von Pettau!" ihr Renegaten Slavia« und macht euren reinrassige» Mitbürgern Platz, die ihre Familiennamen nicht mit dtntschen Kur-re»tduchstabe» schreibe» können, wa« allein schon der untrüglichste Vewei« dafür ist, daß ihre Vor-fahren keine Deutschen und noch weniger Rene-gaten, am wenigsten aber Miichblnt sind. Den Namen eurer Heimat .Pettau" vom römischen Poelovio, Petovium ic. oder gar vom mittelalterlichen Peitaw herzuleiten, ist eine deutsche Frechheit! Die Stadt hieß immer »Peta«, d. h> die .Fünfte' schon lange vor Ausirdlung der Kello-Germaneu. Im Mittelalter hieß sie »Ptty« uud waren ihre Bürger reinrassige Sla-ve» und ihre Vorfahren fromme katliolijche Ehriste», wie die alte» Familien »amen »Turk«, • Mustafa«, »Soliman« oder »äalomon« beweisen, die sich nach der neue» slovenischen Schreibweise einfach »SaJamun« schreibe» und der »große Herrmaiin', der Gründer der »Citalnica«, war mit dem gleichnamige» EheruSkerfürslen nicht im entferntesten venvandt. Niemand würde e« wagen, den Namen unsere« hw. Herr» Pröpsten deutsch zu »enneu, noch behaupten, daß da« Minorit.'nkloster von Ulrich vo» Wallsee um 1239 gegründet wurde und die Herren von Pettau um 1360 die Kirche dazu bauten. Sicher aber ist. daß der gelehrte Bischof von Poetovio, St. Biltorin, der. obgleich ein Grieche und der lateinischen Sprache, der damalige» Staatssprache nicht vollkommen mächtig, seine zahlreichen Werke in lateinischer Sprache schrieb und seinen out verschiedene» Nationen zusammengesetzte» christlichen Diözesanen auch iu der t a t e i n i s ch e n Staat« Amt«- uud Umgang«>prache «»predigt habe» mußte, weil das im römische» Reich« so geboten war. Ob aber die damalige christliche Kirche im 3. Jahrhundert an derselbe» Stelle stand, wo die urknndtich im Jahre 846 vom Erzbiichose Luitpram geweihte und unsere heutige au« dem 12. Jahrhundert stammende Haupt- und Stadtpsarrkirche steht, dürfte auch der allersröittmste Slvvene kaum herausbringen, den» während der diokletianiichen Ehristenversol-gnng wurden nicht bloß die Ehriste» gemordet, sondern auch ihre religiöse» Bersammlnngsorte so gründltH «erster», w>e später ihre Tempel durch Christe». Was aber „die Verkündigung des Worte« GotteS" in der geliebten Mutter-spräche betrifft, so hat die „Eildsteirische Presse" vom letzten Mittwoch vollkommen recht! Nicht aber bloß „da« altehrwürdige Dentich-turn" iu Pettau, sondern sogar das noch ehr würdigere Slaventin» i» der Stadt, welches al« gut katholische« Elniilentum seine« Herrgott« wahres Wort und daS der Apostel höre» will, versteht, insoserne es kein Obergymnasium absol-viert hat, diese« einzig wahre Wort Gölte« ti i ch t, weil der Priester „Evangelium' uud „Epistel" und daS „Vauritiuer" in lateinischer Sprache lie«t u»d betet und weil die Kirche unmöglich verlangen sann, daß jeder Ehrist und jede Ehnstin die Predigt anhöre», weil die Kirche alle »ich, iaffcii könnt« Der Fall kosem. Am 25. d. M. stand al» A»g> klarer vor dem Eillier Schwurgerichtshose ein Manu, der sich bil vor furum bei der klerikal-nationalen Part« deß steirischeu Unterland«« und des an-grenzenden Krai» /ine« au«nehme»d grob?» An-sehe»« ersreut«. E« ist bis* der grnxsene Sekretär der Bezirktvertretung Umgebung Eilli, Joses Kose«. Die Anklage lautete auf Amt«ver»»tr«uu»g, Betrug und Unterschlagung. Richt daß wir un« des nun al« B«rbrech«r gestempelten Man»?« auuehme» würden, wolle» wir nachstehende Xot-iacheii au« dieser die untersteirischeu Verhältnisse \u l,»iizeich»rndeu Gerichtsverhandlung anführen und i» Erwägung ziehe», sonder» um klarzulegeu und barzutun! daß Kosem nicht >»>r «in selbstverschuldeter Verbrecher, sondern auch ei» Opfer de« grenzenlosen Leichtsinne« und der un-verantrovrtlichen Schlamperei seiner Vorgesetzte» geworden ist. Dr. Sernec, al« Obmann ber Bezirk»-Vertretung Umgebung Eilli, überlieb sämtliche dieser Körperschaft obliegend,» Geichäft« ganz und vollenb» seinem Sekretär und dieser hatte infolge» d'ssen freie» Spielraum. Den Anfang zu feine» Betrügereien uiachte er im Jahre 1893. Ansang« unterschlug er u»r kleiner« Beträge, jedoch auch diese hätten unbedingt aufgedeckt werden müssen, wen» die bezügliche» Ausstcht«organe halbweg« ihre Pflicht und Schuldigkeit getan, d. h die vorg« schrieben« Kontrolle ge»bt hätte». Die« er» acht'ten jedoch die Herren, welche mit der Braus-sichngung der Glt«vertretu»g Umgebung E llli betraut sind, al« für nicht notwendig, da sie sich voll u»d klar bewußt waren, daß Kosem ihr verläßlicher poli-tifcher Partei^euosse j«i, somit jede Beaussichtigung oder Kontrolle übeiflüfsig er'chcine. Koieur« Malverfaiioneu sind solch grober und plumper Natur, daß ei» Geschworener bei der bezügliche» Berhaudlnng entrüstet iu die Wort« anebiach: .Da« hält« den Herren wohl auffalle» müsse» I" Aber diese Herren wäre» mit Blind» Heu geschlagen. Im Verlaufe de« BeweiSvelfahren« wurden haarsträubende Detail« au da« Tageslicht gefördert. Der Angeklagte betrog, wo er nur Gelegenheit hatt« »>>d au der mangelte e« ihm wahrlich n.chtj «r betrog in der Uinlage» gebahrnug, i» der K»pferv»riolwittschaft uud im Kreditverkehr. Die Gesauimijnmine, welche sich Kofem durch Unterschlag» »g«n, Fälschungen und verfchietxnartigc Betrügereien zueige» gemacht hatte, beträgt rund 43 000 Kronen. I» Gesell» schaft von leichtfertige» Kumpane» und leben«» lustige» Dame» sjud diese Tausender .ausgegangen". Ma» bewunderl« wohl seiii kavalier» mäßige« Anstrete». ma» bestaunte seine Eleganz »nd seinen Anfwanb. aber niemand vo» den be» rusene» Persönlichkeiten kam au? die Idee, sich die Frag« zu stelle» : „Woher?" Und die« dauerte zeh» Jahre hindurch. Da» ist doch der Superlativ vo» Schlamperei und Fahrlässigkeit. Im Volke flüsterte ma» sich schon seit längerer Zeit Bedenklichkeite» bezüglich Kosem« Aufwand zu, nur d>« Bezirk»a»«schuss« sahe» und hörte» nicht«; ihnen geuügte» nur einige »iivio« oder >»l&va< de« Kojrm im »rurrcxloi äom» »nd die Bezllksrechiiiinge» waren i» Ordnung. Hoffentlich nxtde» dirs« Herren durch die Schad, »gutmachung doch einigermaßen .gewitzigt". deiut diese muß uiibedingt ihn e« zur Pflicht gemacht iverde». Joses Kosem. 40 Jahre alt. katholisch, verheiratet. wurde zu fünf Jahre» schweren Kerker« verurteilt. Aus Sradr und Tand. e Vorträgt finde» im Saale de« .Deutsche» Heim- statt. Slave vo» Geburt, sich nicht ichente, seine deutschfreundliche Gesinnung frei und offen zn lxknnde». Gregoretz war Realitätenbesitzer «nd hinterläßt eine Witwe und sü»s erwachsene Kinder . (Ein Veteran der Arbeit.) Am 25. d. M. wurde hier ei» Manu z» Ärabe g«tragen. der ficht»« der hiesige» B> Völker »ng allgemeiner Achtung er» freute. &i war die« der in Pettau seit viele» Jahre» ansäßige Messerschmied Johann Groß Ein Nedaösterreicher vo» G«burt, durchreist« er iu seinen Windnjohre» da» ganze südöstliche Österreich, stand hie »nd da längere Zeit in Arbeit, welchem Umstände er auch die Kenntnis mehrerer Sprachen zu verdanke» hatte. Seit Jat>rei> Witwer, flaib Groß ii» Alter vo» 72 Jahre». lplöhlicher Tod.> Vorgestern abend« 11'/. Uhr starb am Ran» bei Pettau der Schnstermeister Franz P o p l eine« plötzliche» Tode«. Popl arbeitete noch bis 10 Uhr, bau» begab er sich zur Ruh« und bat etwa ui» 11 Uhr seine Angehörigen, bieselben sollen ihm ein Licht anzünde», da er seine Arbeit wieder aufnehme» wolle. Plötzlich wnrde er jedoch vo» einem Un» wohlj'i» befalle», er legte sich wieder nieder »nd war i» wenigen Minuten tot. Da« Leichen-begängiii« de» so plötzlich Verstorbene» finbtt heul« vormittag auf dem Haidiner Octsfriedhof statt. (Jlue irrn (Srrichtflsofllc.) Mit dem den denkwürdigen Prozeß Mustafa behandelnde» Artikel der .Südstcirische» Presse" ist unsere totale Vernichtung besiegelt. Wir werde» dari» verschied:ner Fälschungen »ud Verschweig»nge» .hochwichtiger" Zeugkiiaiiöfage» überführt. So unter audeiem die .höchsiwlchtige" Anssag« d«S Z«nge» K a l ch b e r g. der konstatierte, .daß bei Äerichl ein Herr da ist. der immer die Notizen für die .Pettau« Zeitu»g" gibt, die man alle.-ding« dann »och verarbeit » muß" — eine haa » sträubende Enthüllung. Wenn die „Sttdsteirische" erst wüßte, daß un» ein sehr höh« GerichtSfuuk» tionär die Berichte über die diversen Prügeleien, Stechereieu, Diebereien u. f. w. immer pnjöiiüch auf unser« Bude bringt »nd leider auch jedesmal sofort die Quittung über da« Zeilenhonorar Prä» {«uticrt, die wir fchw«reuHerzen« honoriere» müsse»! Fort mit GleiSpach, der so etwa» duldet! Da» Schönste dabei ist aber, daß wir diese Beuchte da»» erst .verarbeiten" müsse», den» der betreffende HerichtSherr kau» rde» keine .Artikel" schreiben, ebensowenig wie andere Leute, gewiß aber nicht so gut. wie der Herr Dr. B r u »i e n stark nach oben abgerundete Expeusarefür verlorene Prozesse. I» dieser Beziehung hat un« ei» gewisser Herr E k a r t al» Altendors recht ergötzliche Geschichte» erzählt — ergötzlich für »nS, >ür den Ekart weniger. Darüber aber ei» andermall (Thralcr-Nachtichl.) Morgen Sonntag nachmittag 3 Uhr fiiidel die Erstaufführung eine« neue» Kindermärchen» .Frau Holle" oder .Da« fleißig« und da« faul« Mädchen" statt. Di«s«t überaus lehrreiche Stück wurde hüblch ausgestattet und ist der Besuch deS Theater« zu dieser Vor» stellung besten« zu empfehlen. Abe»d« wird die nizeud« Op-rrtt« .Die Fledrrina»«" in bekannter Besetzung zum zweite» und letzt«» Mole aufge» führt. Dienstag kommt die Posse .Der Amerika» Seppl". welche daS beste niib zugkräftigste Repertoirestück der .Schliers,er" bildet, hier zur ersten Aufführung. Sämtliche Komiker sind in dieser tollen Posse in herrorragenden Rollen be» ichä'tigt. Für d«e Premier« der am Donnrrstag hier zum erste» Male in Szene gehenden Wiener Operette .Der Fremdenführer" gibt sich ein uugemei« rege« Interesse kund. Diese Operette, welche sich würdig den srüheren Werken de« Komponisten Ziehrer anreiht, enthält eine Fülle von prickelnde» Melodien und dürste» die beide» Walzer: .O Wie», nteiii liebe« Wie»" und .Mädel wirst du 20 alt!" wie überall auch hier sofort Gemeingut aller Zuhörer werde». Da für dies« Vorstellung bereit« viele Sitze vorgemerkt sind, mache» wir aufmerksam, sich die Karte» rechtzeitig zu beschaffen, umfomehr, als oorge» merkte Karte» nur biS Donnerstag Mitlag reserviert bleiben, da»» aber weit« verkauft werde». Samstag fiudet die Erstaufführung de« neue» Lustspiels .DaS Opferlamm" von Walter und Stein statt. Auaimachung. Wir werden um Beröffent« lichnng »achstehender Kundmachung ersucht: Er» w«rbs!kuerkomuiissivnen für de» VeranlagungS-bezirk Petra» Stadt und für beu Veranlagung«-bezirk Pettau Land. Die durch Ersatzwahlen dtziehnngSweii« Erfatzernennunge» im Sinne de» § 18 de« Gesetzes vom 25. Oktober 1896. R G.-Bl. Nr. 220, ergänzte» Erwerbsteuerkomniissiouen fetzen sich für die Veranlagu»g«pcriode 1904/05 aus folgenden Herren zu'amni«» : A. Für die Steuergeiellfcherst 111. Klasse de« Veranlagung«-bezirke« Pettau Stadt. Vorsitzeuver: Viktor ElS-bacher. k. k. Steuerinspektor r» Pettau. Stellver-treler de« Vorsitzende» : Franz Toplak, k. k. Steuer» amtSoffizial in Pettau. Gewählte Mitglieder: V'ktor Sch»lfi«k, Kaufmail» i» Pettau (Funktion», bau« bis E»be 1907). Ioha»» Steudte. Binder iu Pcllau (F»nkt>o»sbauer bi« Ende 1905). Wilhelm Blanke,Buchhändlerin Pettau(FnuktionS-dau« bis Tube 1905). Abvlf Schramke, Kans-mai>» in Petiau (Fu>>ltio»Sda»er bis trnb1907, juppletorijch ernannt). Eruaunte Mitglieder: Dr. Sixtu« Ritt« vou Fichtena», RechtSaiiwalt in Petiau (FntiktioiiSdauer bis E»be l907). Franz Toplak. k. k. SteneraiutSossiziol in Pettau (Fttuk-tioiiSdauet bi» Eiide 1905). Eruaunte Stellver-Vertreter: Dr. Franz Jurtela, Rechtsanwalt in Pettau (FunktionSdeiu« bis Ende 1907). Adolf Sellinfchegg, Kaufmann >n Pettau (FuntttonSdauer bis Ende 1905). B. Für die SteuetgejeUichast der IV. Klasse bei VeranlagnngSbezirkes Peitau Stadt. Vorsitzender: Viktor Elsbach«. k f. Steuerinspektor in Peüart. Stellvertreter be« Vorsitzenbeu Fra»z Toplak. k k. Steueramtsoffizial i» Peitau. Gewählte Mitglieder: Josef Gipaltl, t^oldlchniied j» Ptlta» (F»uktio»Sda»er bi» Ende 1905). Ha»s Sirohmayer, Seiler i» Petta» (Funklio»S> bauet bis Eiibe >907). Gewählte Stellvertreter: Anton Mäste», Lchneib« in Petta» (Funktion»-bauet bi» E»de 1905). Jgnaz Spritzey. Aneut in Petta» (Fniiktionidaiier biS Ende l907). Ernannte Mitglieder: Joses Kasimir, Kaufmann in Pettau (FuuktionSdan« bi» Ende 1905). Anton W.iße»hof. SteuetamtSodjnnkl in Pettau (Funktiiiiisbauer bis Ende l907). Ernaunt« Stell» vertretet: Michael Martjchitfc^. Schnstet in Petta» (Fnnktionsdauer bis Ende 1905>. Johann Perko. Agent in Pettau (FunklionSdanet bis Eiide 1907). Kundmachung. Wir werben ersucht. Nachstehende» zu veröffentliche» : Von der k. k. Bezirk»-hauptniiiuuichaft P ttau wird nochmals bekanntgegeben. daß die Wahlen in die Perfoualeiiikomm«»-fteuer-Schätzung.'komuiisfione» für de» Schätzung*» bezirk Peiia» Sla^t am 3. Dezember b. I. und für de» SchätznugSbezirk Petiau Land am 10. Drzemb,r b. I stattfinde» und daß tf im eigen,» Juterrfse der ptrso»alti»koinm,list,u,r-Pflichtigen Pe,svu,v lieg», sich möglichst zahlreich a» bieten Wahlen zu beteiligen. lG»d»ßt> »« Od»rr»»».> Der Peltauer Musealv,r,iu hat bereit» vorige Wochc mit den archäologische» Grabungen ans dem Acker der Iran Marie Le«kosch,gg ain Oberronn begönne». Die daselbst gemachten Funde sind äußerst be» achtenswert. In einer Tiefe von l1/» Metern kam man auf Überreste eine« römischen Woh»-aebäiide«, dessen Wandmalereien noch tadello« er» halte» sind. Die H,izu>igSanlagr» sind auch zum Teile noch erhalte». Weiter« fand man gegen SO Münzen, darunter sehr seltene Exemplare. Bein- und Bronzcfibel». Schreibgriffel. Relief und Firmalampen, Gesässe an« terra sigillata, SicheiiriitN. Bernsteinschmnck, e.n Fragment eine« Grabsteine« :c. find da« bisherige Ergebnis de? Ausgrabungen, die unter der Leitung de« Herrn cand. iur. Viktor Skrabar noch fortgesetzt werden. rk,ll>ischtr Eoll^dirnft) findet am 6. December um 11 Uhr vorniittag« im Saale de« Musikvereiile« statt; derselbe ist öffentlich, daher für jedermann zugänglich. (2la«t»pr>if>ug.) Fränlein Mizi Rosa« »e l l i. Lehrerin an der Schule de« hiesigen Mnsikvereine«, hat die Staatsprüfung über Kla-vierspiel. Musiktheorie »nd Musikgeschichte am 25 »nd L6 Rovnnber in Wien mit vorzüglichen, Erfolge abgele,U- (fonj,rU Dienstag de» 8. Dezember ver» anstalte« der Musikverein nachmittag Imlb 5 Uhr im Saale de« Deutschen Heim sei» erste« Orchesterkonzert in dieser Saison. Zum Bortrage gelange»: Schubert .Symphonie H-Moll für große« Orchester; (Erstaufführung) Mozart .Eine kleine Nachtmusik" für Streichinstrumente und Beethoven .Klavierkonzert G-Dur" mit großem Orchester, (Erstaufführung). Die Besetzung de« Orchester« wird eine vorzügliche sei», nachdem sehr viele auswärtige Freunde de« Vereine« ihre Mitwirknng zusagte». (Via prll«»rr falhariirnmarklr.) Der heurige Katharineninarkt bot ein lebendige« Bild lebhaste» Verkehre«. Schon eine Woche vor dem eigentlichen Marktlage langte per Bah», wie auch zu Wasser eine bedeutende Menge vo» Merkan-tilholz au, im ganzen 37 Waggon« und 25 Flösse. Der Berk. hr ans dein Lendplatze muß al« ein ungewöhnlich reger bezeichnet w.rden, denn bi« ans einen »»bedeutende» Reit wurde der ga»ze Holzvorrr« an den Mann gebracht. Der Prei« kann ei» mittlerer genannt werde». — Der Biehmarkt war gut beschickt; ausgetrieben wurden ISO Pferde. 1193 Rinder »nd 186 Schweine. Die PrrisanfLtze ivaren mittlere und der Handel war infolgedessen sür Verkäufer sowohl, al« für Käufer zusrierenstellend. Der nächste Viehniarkt wird am 2. Dezember staltfinden und werden sür denselben abermals zahlreiche au«« wältige Käufer erwartet. — Außerordentlich reichhaltig war der Klrinmarkt. Richt nur an« der Umg< bnng. soildern auch an« weiter Ferne sind Händler niit ihren Waren eingetroffen, so au« Ungarn und Kroatien und sogar von Körnte». Reben modernen Lnx»«artikel» Iah mm, gewerbliche Erzeugnisse d r primitivste» Art zum Kaufe angeboten. Auch etliche jüdische Marktschreier haben sich heiser geschrieen niid einige Markidiebe habe» edensall« ihr .Geschästchen" gemacht. <2>nt Jiig gehridjrn.) Der 17 Jahre alte Taglöhner Joha»» S t r b a l au« Werstj, wir am 21. d. M auf den, hiesigen Landungsplätze der Flößer beim AnSstreifen rine« Floße« be-fchäftigt. Hiebei inirde» veischiedene Balken und Äa»i'istämme durch Pferde aus da» Trockene ge-zogen. Durch Uinkippe» eine« solche» Ba»m-stamme« wurde Stibal zu Bod,» geworfen und ihm hiebei da« Schienbein gebrochen. Strbal wurde in da» hiesige allgemeine Krankenhaus gebracht. (Etsititdrn) wurde ein goldener Fingerring. Der Berlnstträger kann denselben bei dhi. In St Nikolai bei Frieda» brachen in der Roch» vom 24. auf den 25. d. M. Diebe in da« Gemischtivare». geichäft de« Herrn I. Simonitsch ein und ent» wendeten Waren im Werte von ungefähr 1200K. De» Einbruch bewerkstelligte» sie durch« Auslage-feilster, den Rückzug mit der Beute nahmen die Diebe aber durch die Gasthau«lokalitäten. in deren anstoßenden Wohinäuinen Leute schliefen. Hoffent-lich wird e« unserer wackere», bewährte» Gendar» merie in Kürze gelingen, auch diese Langfinger ausfindig zu machen, zumal einige der bei Simonitsch erbeuteten Waren, welche von den Ein» brechern auf ihrem Rückivege zurückgelafse» wurde», daz» einige AnHaltSpnnkte biete» dürsten. (Cinr Ächwloiltria.) I» unserer Stadt treibt sich seit einige» Tagen eine Schwindlerin herum, ivelche angibt, eine Agentin au« München J» sein und für Bilder zn agitieren. Die rchwindlerin besuch« Privathäuser, läßt sich dortselbst Photographien einhändigen, indem sie vorgibt, daß nach der ihr überreicht,« Photo-araphi, >m einen yrrina,» Betrag in kürzester Zeit in München ein Bild in Leben«qröße er» zeugt werde. Ratürlich läßt sie sich hiebei auch eine Anzahlung geben »nd verschwindet dann mit dem Geld, und der Photographie ans Rrmmerwieder-sehen. Hoffentlich gelingt e« der Polizei, die Schwind-lerin. welche s.hr sicher anfzntreten weiß, recht bald au«z»forsche» »nd dieselbe der wohlverdiente» Abstrasnng zuzninhren. (Ei» Ä»gliick«f»l.^ An« Hl. Dreisaltigkeit in W.-B. schreibt man un« folgende«: Letzten Dienstag fuhr der Bnrgermeister von Hl. Drei» faltigkeit. Herr Golob. mit feinen 2 Pferden nach Marburg. I» Leiter«berg scheuten die Pferde plötzlich vor der Lr-komotive de« Post-zuge«. dieselben kehrten ans der Straße plötzlich nni. wodurch der Wage» umstürzte nnd He.rn Golob unter sich begrub Die Pserde rasten im wilde» Laiife weiter und schleifte» de» W>,gen. sowie den darunter befindlichen Herrn Bürger-me«ster mit sich sort nnd konnte» nnr mit großer Muhe durch Päffanten ausgehalten nnd beruhigt werden. Herr Golob wurde hiebei geradezn furchtbar zugerichtet, so daß er de» ganzen Tag da« Bewußtsein tiotz ärztlicher Hilfe nicht er-langte. Er mußt, mittels einer Tragbahre in da« allgemeine Kiankenhau« in Marburg überbrach; werden. An dem Auskommen de« beliebten Herrn Bürgermeister» wird gezweifelt. (Raubanfiü.) Am 22. d. M. nacht« wurde ein gewiffer Anton Pukliisch zirka 500 Schritte von Pichldorf eutsrrut von zwei Strolchen plötz-lich überfallen, z» Boden geworfen nnd seine« Bargelde« beraubt. Pnklitsch erkannte die beiden Verbrecher, welche die Gendarmerie bi«her ver-geblich sucht. (Am tauzdoiro schwer »erlrtzt.) Der Ziinmermann Aloi« Kral au« Gerlinzen unter-hielt sich am 22 d. M. im Gasthaus, de« Lnöek in Trebelnitz mit mehreren Burschen und Mäd-chen. Am späte» Abende wurde auch ein Tmn-chen veranstaltet. Etwa nm 1 Uhr nacht» erhielt nun Kral, während er tanzte, von einem der au-wesende» Bursche» einen Messerstich in die rechte Brustseite und wnrde luedurch sehr schwer verletzt. Da» Motiv der Tat dürfte Eifersucht ge-wesen sein. Kral mußte in da« hiesige allgemeiue Krankenhaus in Pflege aufgenommen werden. Der Taler ist bisher noch nicht ausgeforscht woide». Vermischtes. (Kondmachnng». Mit Bezug auf die Lande«-au«schuß-K»ndinach»ng von 16. November 1. I betreffend die Abgabe von Obstbännien au« der LandeS-Obstbaumschule in Glej«dorf wird eröffnet, daß da« ganze Baumniaterlal v, rgrisf, n ist. daher keine Bestellungen mehr entgegen» genommen werden. (Kllittmachttttg). Mit Bezug auf die Kund» machang vom 20. Oktober und 6. November l. 3 bezüglich tue Abgabe von amerikanischen Reben au« den La.ide«. nnd Staat«reb,nanlagen wird »ochmal« bekauntg,geben. daß da« ganze dem Lande zur Verfügung gestandene Reben» materiale. welche« für die Pfianzperiode 1903/04 infolge des schlechten Wifleniiigsgange« vom Bor» jähre und des darantgesolgten strengen winters, in geringerer Anzahl al« in a»deren Jahren abgegeben werde» konnte, vergriffen ist. E« können daher ei«laiigende Bestellungen nicht mehr berücksichtigt »verde». Theater. Die Woche vom 7. bi« 14. November brachte un« den Schwank .Matthias Gollinger", die Kinde rvorstellunq .Der gestiefelte Kater", die SonntogSobend-Borstellung: .Der Trompeter von Säckiugeu", die Operetten .Die Puppe" und .Der Bettelstudenf und zuletzt de» Schivauk .Fraulei» Doktor". Ma» kan» somit der Di» rektion gewiß den Borwurs »icht mache», daß fie nicht alles aufbiete, nm dem wechselnde» Ge-schmacke des Publikums Rechnung zu tragen; es ivJ:e daher gewiß auch seitens der Direktion ei» berechtig'S Verlangn«. ihr, Leistuugeu auch au» eikaunt '» sehen, und zwar mehr reelle Auer-kein.i.ng al« platonische Liede, mit welcher Münze man dir Regiekosten «ich» bezahle» kan». Hat einerskit« da« B>rlangen noch .Rom» tät,»" in n»serer raschlebig,» Zeit seine Berech-tigung, weil ma» daran gewöhnt wurde, immer von Ub,rproduktion aus dem dramatisch,» Welt-markt, zu sprech,». sa Hot ein, Dir,Kion. welch« diesem Verlangen ihre« Publikum« bis zur Über» bürdung ihres Lünstlkrpersoiialks gerecht zu werbe» sucht, entschiede'i auch ein Recht darauf, daß die gnvünjchtn« .Novitäten" nicht vor halb» leerem Hause aufgeführt w,rden. Wein, wir vorhin vo» .Uberbürdung" der Darsteller sprachen, so geschah rs zur böseren Würdigung der unbestreitbar,» Tatsache, daß bi«her kaum ,in* Vorstellung nicht voll und ganz geklappt und di, Träger der Hauptrollen ihrer Ausgab« nicht vollkommen gerecht geworden wären, daß Ileiß. Talent nnd Verständnis der ,inz,ln,n Darsteller der Regiesührung di, Arbeit so weit rrlkichtrrn, daß si, ihr j,de»mnl ein, greundkt, Verstellung krmöglich,,, n»d sür sich und ihr, Eig,nl,istung,n noch ,in ichöne« Plu« an Beifall erübrigen, der wohl verdirnt ist. Ei», solch« Vorstellung war der Schwank .Matthia« Gollinger". in w»lchem der Träger der Titelrolle — H,rr Dir. WaldmÜ 1 ler — »»d der .Rentier Miuger" des Hr». Kere « de» scharfe» Unterschied zwischen Rord und Süd dl-« dentiche,, Vaterlande« im Volkscharaktec und Weltanschauung in so scharfen Konturen zu zeich-nen verstanden, daß sie ohn, alle die kleine» Mätzchen, zu welche» diese Rollen wohl verleit,» könnt,», zwei prächnge Pendant« lieierte». Und während di, Kind,r der beiden. .Therese Gol» linger" — Fr«ulein Riffler — und .Robkrt Kiügki" — Herr Stolfa — di, gleichen Gegenstücke, aber im rein gesellschaftliche» Kolorit der beiden Hauptstädte Jsar Athen und Spree-Athen, so mchr vom «vellbürgkrlich,» Stand-punkte d,r Verliebte» malte» »nd eine schön, L,istung boten, schiife» die beidki, Paitner, .Afs^sor Wi»t,rnitz" — H,rr Platter — und der radelnd, Backfisch .Hedwig Krüger" — Frl. Senbach ei» B.rliner Paar, von welchem Er d't preußisch, Beamtenstrommheit und Sie da« Karnikel, welch.» sich al» Tochter kiiirS Rcnl->„r» um dits, ©tramniheit den blaue» Teufel kümmert, ein ungem'in »ette« Bild, da« sich hübsch z» den ander,» fügt,, nm den Schwank zu riefln vergnügte» Abe»d zn gestalten. Im „Beitelstnde»»'»" taten sich außer dem .Oberst Ollriidorf" de« Herrn Direkior Wald» Müller ganz e»tschi,dei, .Herr S ch o l z als .Simon Rymanovicz" »nd Frl. D , l o r n, al« .Laura" gesanglich hervor und rrutet,» verdienten Beifall; besonder« Herr S ch o l z verfügt über ■eint ang'nehme syinpath'Iche Stimnie »nd iwiin bis Laura' nach dem groß,» Durtt au» irgend ,inem Grunde uicht .herau»kou»nen- wollt,, so hafte si, U«r,cht. Unrecht wir, t* ober auch, dr« Jan Ianicki" de« Herrn K t r t • und der ^rotiillow" d,» Frl. Ernst erst in zweiter Linie zu gedenke». J>» Spiele war die .Vroni«. looa" ganz entichirde« vorzüglich ditpvniert. Wenn wir »och der .Gräfin Rowal»ka" — Frl. S a 1d * r ii — olle Anerk,nniin>> zolle» und dem .Melkermeister Enterich" — Herr Hackl — dazu, so nmß «au auch der Musik sür ihre, «nter der tüchtige» Leilnng lehr schö»en List»«.,en alle« Lob «»«,«< Da» «Ut »ich: uur sür die Ope. > «ach »«« Zimjche»akt»mi,sil. die dem de« Stück«» ' ftett - verstUicknisvöll an- .ist, und reich? Jitau*', gesp. nbrtm trag ihr wiederholt fW iüll ein. « ' ' .Der Krepzwegslürmer' ist uicht nur «» hnvonagend.» volk»icha»ipi,l. io»d,rn ein Teil« Hyizstück im besten Sinne. iHit kräftigen Strichen Mb mit Worte», die vo« Zeit zu Zeit wie Ära-(wichtige aus die gewissen Frömmler niederjause«. -Bische noch schlimmer al» die jüdischen Pharisßr», ihr patentierte« Ehnste»!nm al« Kejchä!t«rekla«, Hkvtttzcu uud den Mitchrifte» die Haut erbar-««nq»w» ad^h.». aber immer mit einem Fetzen dieser Haut bcu liebe« Herrgat zu dejlecheu suchen. Paß die Darsteller hie? elne ganz anbere Ausgab? zu bewältigen haben, al« die leichtge-schürzte Muse a» sie stell», ist begreiflich und da hat nun die Tdeatergesetlschast W a l d m ü l l e r eine Prode ihrer Leis«ons»tih>qk>it ^geben. die. wa« die Träger der Ha»vlr«ücn onlannt, von bei» Geselljchosten an anderen kleinere» Provinz-bühlien kaun, ttb.rlrvsse» NKrben dilrsieu. Und da sind in erster Linie Herr Wald-müller al« .Kovelbaner wildner". Fr»»lei»' W e « i s ch al» .Lena' und Frl. S e n b a ch al« .Rosl" z» nenne«, die ,tzr» «oll. n nicht bUfe flaqlo» memoriert, sonberu' so prächtig individim-lisiert hatte», i» den Geist ber Dichtnng so einge» bruiige» waren, daß sie Anslerl,jstnnffe« böte«. Herr« Direktor Waldmüller gebührt viel Dank, baß er ben ,Kr«uzwe.,stilrmer'' ans» Re-pertoire setzte uud selbst die Titelrolle übernahm. Wir glauben nicht, daß er sie hätte in bessere Hände legen können. Auch die Wahl ber Damen Wenisch und Senbach sür bie.Lena" und .Roil" war eine glückliche. Ohn« Eff-lihascherei, sür ivelche biese beiben Rollen nicht tauge», ha-be» Frl. W e n i s ch «nd Frl. S e n d a ch Ei . solge erzielt, die in «Michei Szene beii Znichauer. raunt i» solcher Spannung hielten, daß e» im ganzen Hmise totenstille ivar und — ein Rühr- (lück & la Birchpseiffer ist „Der Kreuzweg« türuier" nicht, ber weit eher Anzengruber. MorrS nnd Rojegger anklingt — bie Erregung (nm« zwar gegen alle gesellschaftliche Oberfläch« lichkeit istj. all, möglich,» Bewegungen machte, um sich hint,r der geböte»,« Blasiertheit zu ver« bergen, wa» nicht überall gelang. Bolle» Lob verdienen Frl. Saldern al» .Wirtin Glaubbold" nnd Betschwester-Typn». Heer S t o l s a al« .Ha»»" und Herr Hackl al« .Lenkbauer" im Borspiel unb Herr Stür« zer al» .Laminger'. Frl. Ernst al» .Mirtl" wirkte im Gegensatze zu .Rost' ebenso drastisch, wie die .Bäuerin Dori" —Frl Eharle eine ptächtige Leistung war. Die Hervvrrnfe, die sich ost z« ftilrmischeni Applan» »erdichtet«», »löge» »»«besondere de» Darsteller» de« .Wildner»'. der .Le»a" lwb ber .Rosl". bi« alle» Zeug zu einer verstänbigrn Alinstlerin in sich hat unb nicht weniger ben an-bereu Darstellern beweisen, daß ihr Spiel rlu cw»gezeichnete« war. Und sür wahre Kunst swd »ich« volle Häuser, iondern die Sliniinung maß-gebend, in welch, der Znschanrr hineingezwungen wird. E« ist nicht mdglich, st, einem Wochenblatt, über vier Vorstellungen und »ine Kindegvvr. stell» »g zu berichten, ohne sich d,m Zorn de« Olvniv» und dem stille» Bedauern der Habitus» a««3»ie$rtt. daher halten wir nnsere SReinim« übrr den .Krenzwegstürmer' und die vorzüglich« DaxstcvllNg aufrecht, auch fstr die Reprise nnd brftAtfflm mit Vergnügen, daß bie Opkrett, .Mamsell Mouche" ein »olle» Hau» bracht». Geschmack ist G-schmack und Geschäft ist Geschäft. ?!rk. Kenisch hat al» .Denis," bewiesen, daß , eine vielseitige Künstleri« ist. welche auch al» .Nitouche' die .Lena" nicht vergesien läßt nnd ebenso wie Fra» S a l d e r n al» Vorsteherin de» Schwalbe»kloster»" eine Prachtfigur zeichnete. Der .llelestin* de» Hrn. Dir. Wald müller unb de? .Lentna»« Fernand* be» Herrn Schulz waren prächtige Partner der beiden Dame». Ob sich ob«? Meilliac ober Gen«e, ben .Major" de» 27. französischen Dragonerregiment» al» einen Verwandten de« .Generell Vom-Bum" der .Großherzogi« von Gerolstein" vorqestellt haben, wagen wir umso weniger zu entscheiden, al« nach glaubwürdiiien Überlieferungen selbst ein gewobn-lich,? .Ps,is,ndkckl" im höchsten Schmerz« über bie Untreue ber Weiber noch immer an seine Uniform benft. —Welch ein Unterschied zwischen dem Schwager de» .Fränlein Doktor' »nb dikskni Kommandant,» einer Operetten-Kavallerie-schwadron. — s — Biousm-SeiibSiS" TVrärtTd ». schon Wtaollt in« Hau« oclirfrrt. «eiche touftruutoatt un. S»Uan»Fibrlfc Hwmfcwj, Zirlcli. Bei ■■ItrrTWatllch«! tlwiMfcNIg, di« durch Zu-l Sprung anvisire R-heung«»iitt,I hervoegerusen vnrd, «Gehen häu^g ^»ezvolle M-g,»d^ch«erd»». Zu, y». lOTMMuk« «c. «» »gen au* bn «(wtkfe be* icftranlM in Peaa. Srhülil.ch t» ben hiesigen «piheteu. — Sieh, Inserat! Wo kault man die besten Musik-Instrumente f Du i*t heut« tiu geoiM Frue. Versuchen si« m bei der ■inik laitrtaeaUi Fkbrik des Franz Brückner in Schönbach bei Eger, Bthae», Sie werden lieh überzsufen, d*«s Sie dort am besten h»oft>ti Bei mehr. Ausstellungen vielfach prämiiert Schulgeigen, Stück fl. 2, 2.60, 3, t, b, 6. Orchester-Violinen mit gutem Ton, Stück 0.8, 10. 15. So1»-Violinen mit vorzüglichem Ton, für die grössten Köostler bestens tu empfehlen, 1 Stück fl. 20, 80, 40, 60. fl. 80, 100. Zithern aus Ahorn. 1 Stück fl. 6, 7.60, fl. 8 60, 10. Zithern au« Palisander. 1 Stack fl. IslL fl. 18, 16. 90. Zithern, ganz aus Palisanderholz mit Maschine, 1 Stöck fl. «. K>. aO. 40, 60 bis 160 sowie alle Nasik-Jastraaeate. Saitea und Zageblr werden unter Oaraatie billigst geliefert. [Was nicht kunveniert, wird zurückgenommen.] lllusMerter Preia. kurant gratis und franko. Alte Meistergeigen werde» auf neue eingetauscht oder gekauft. rTWttnSM jrUm. Gedenket bei Spielen, Wette» n. Bennächtnisien des Deutschen Schulvereines. Kaufnt. Gremium pettau. Zn der am 3. Dezember d. I. vormittag von V bi« 12 Ubr und nachmittag von 3 bi» 5 Uhr ini Stadtamte stattfindende» Wahl der Mitglieder in die Perlonaleinkommenfteuer-SchStzungskommillton Herr Simon H « tter . Milglieb. Herr Jakob M a tz u n , Stellvertreter II. Wahlkörper: Herr Viktor Sch « lfink, Mitglied. III. Wahlkörper: Herr Joh Strudle, Mitglied, Herr Hau» Strohmayer, St,llv. Di, H rr,n Wähler werden danuis ausmerlsam gemacht, daß daS Wahlrecht peijdiilich oder durch trnufitite Z»iti>d»»g per Post unter Äei-läge de« uiitrrtd>rubenen Wahlzetlel« in der Wahllegitimatioa anSgeilbt zu uxrden hat. Da« geseitigte Gremium ist jedoch gerne bereit, die Wahlzettel und Wahllegitimatioiie» zu übernehmen »nd selbe en masse prr Post der Konivnjston zu Aberniittftii. I» biesem ^alle wolle der ausgefüllte und vom Wähler unterschrir. bene Wahlzettel samt ber Wohllegitimation in der Srennalkanzlei (Bor-schußverei«) D-nnerotag ben L. pe?ember von 8 di» 10 »hr v»r-mittag abgegeben werden. Die Bochehung des tnnfm. Gremium» Pettau. Zu vermieten freundliches möbliertes Gassenzimmer wen« erwünscht, auch B,rpsl,g»ng. Wo. sagt die Verwaltung de« Blatts. Bilse ,Aus einer kleinen Garnison' ist vorrätig bei W. Blanke in Pettau. ö Pettauer Ansichtskarten □ & 2f 3g 4 uud 5 kr., Künstlerkarten in feinster Ausführung sind zu haben in der Buch- und Papierhandlung W. BLANKE, Petiau. ü ^ustSNleidender nehme die längst bewährte» huslensfillrnden und wohlschmeckend«» Kaisers Lru8t Karamellen. 2740 Vonbon» not. begl. Zeugnisse bewei-sen, wie bewährt »nd von sicherem Ersolg solche bei ffMtfti. ljel*«rteit, K«t*rrb u. OmcMei- ■f lg sind. Dafür Anqebotene» weise zurück. Man hüte sich vor Täuschung. Nur echt mit Schutzmarke .drei Tannen". Paket '20 und 40 Heller. Niederlage bei: st. lttoHtOr. Apotheker in Pettau. K«r1 ßtrvm in Mark, Tüffer. ^Zezven/etcJenden pi&i »in (fi/Zsi/br aus Q)an&- toi» dtin &*icAaßen toar utus tvoduioA »r p*.yune/ *{j*tf>yy-(3o. &lr. 26. Rheumatismus- « Mriflgllchftr fdjmrrjfdllrofce Vi» rrtbungallzrmnn anertaimi; zum Preise von vü h., K. l.«V und 2 8. vorrätig in alle» Äpcthtfen. Beim Einkauf diese« überall beliebten Hau«-mitte!« nehme man nnr Originalslafchen in Vchachtel» mit »mferer Schvsmar^e .Uiker- an« Uschirr« Apotheke a». da»» ist man-sicher, da« Original-erzeugn!« erhalle» zu hab«». «ich-»« «l*tfrf* ajni h—--- t -» - ■ » ■ ■ U»WM» L VQpWffUIV M. Billige böhmische Bettfedern! |5 Kilo neue geschlissene K 9 60, bessere K 12—, weiüe, daunenweiche, geschliOene K tR*—, K 24'—, schneeweiße, daunenweiche, geschliffene K 30—, K 36—. Versand franko per Nachnahme. Umtausch und Rücknahme gegen Portovergütung gestattet. Benedikt Sachael, Lobes 173. Post Pilsen, Böhmen. MM" 6ratis und franko verlangen Sie Nachweis über Nobeiivenlionst. Zuschriften unter „E 11" nu „Postfach 106", München, Ualiiipostamt. (Bitt gutes altes Hausmittel, da» in keiner Familie fehlen darf, ist da» allbekannte, sich immer bewährende Ernst Hest'sche Eucalyptus, aarantirt reine», seit 12 Jahren direkt von Australien bezogene» Naturprodukt. In Peutschlaud «,d »efterreich-Augarn gesetzlich geschützt. Der billig« Prei» um I K 50 h pro Origii al Flasche welche sehr lang reicht, ermöglicht die Anschaffung jedermann }*r Wiedererlangung der «esuudheit und Vordeuguug gegen Krankheit. Aber 1500 M- und Dailkschreibeil sind mir von Geheilte». die an «liederreißru, Rticken-, Kruft.. Anlsschmer?en, §e-»enschuß. Atemnot, Schnupfen. Aopffchmersen, Er-krankaug der taaereu, edlen «rzane, alte Wunden, Hautkrankheiten,c. litten. unverlangt zugegangen. Niemund sollte versäumen, sich da» hochwichtige Buch. in welchem die Eukalyp«u»-Präporate genau beschrieben sind und wie deren vielfältige, erfolgreiche Anwendung b«i obi,enannten Krank-heifen stattfindet, kommen zu lasse». Jni Interesse aller Leidende» sende ich da» Buch überall h>» gan? umsonst und habe darin zur Überzeugung eine Menge Zeugnisse von «theilten znni Abdruck bring«» lasse». MM- Man achte genau aus die Schutzmarke. -M> Ernst Hess Eucalyptus-Exporteur. Depot«: V »ttlkMlf«. Twitiink ,IK>i M «Um Praim. MKxll Im^MU »4 •»-VKhMM WI)im I» Qmiiul t»W| ff* Bwajterlt— nl(u Hccortfecnt | La »br r*«cb«r Au«-wmkt, oakr>r*ii»*t»« niufiU la allen f U0 h la. Zithern •Dar Art», wi« Awtrd-, Huki., D««tt-, Inurt., Q«IUm-Iiikli^ia^iilMpw^^ mi fH*. C Aundmachung. Killldmachttug. Mit Bezug auf die LandeS-Ausschuß-Kundmachuug vom 16. November l. I. betreffend die Abgabe vo>» Obstbäumen aus der Landes-Obstbaumschule in Gleisdorf, wird eröffnet, daß das ganze Baummateriale vergriffen ist, daher keine Bestellungen mehr entgegengenommen werden. Graz, am 26. November 1903. Bom steierm. Landesausschnsse. gesetzten Alters wird für ein Braiiiltweingeschäft anfgenom-men. Anzufragen bei W. Blanke, Pettau. ▼▼▼▼TTTTTTTT' Mädchen Mit Bezug auf die Kundmachungen vom 20. Oktober u. 6. November l. I., bezüglich die Abgabe von amerikanischen Reben aus den Landes- und Staatsrebenanlageil wird nochmals bekannt gegeben, daß das ganze dem Lande zur Verfügung gestandene Rebenmateriale — welches für die Pflanzperiode 1903 — 1904 in Folge des schlechten Witterungsganges vom Vorjahre und deö darauf gefolgt?» strengen Winters, in gerin-gerer Anzahl als in anderen Jahren abgegeben werden konnte, vergriffen ist. Es können daher einlangende Bestellungen nicht mehr berücksichtigt werden. Graz, am 26. November 1903. Bom steiermärkischen Landes Ausschusse. Non plus ultra! Non plus xutra.! Weingarten- u. Obstbaum-Spritze. Eckte tiroler Wettermäntel aas garantierton wasserdichten Kameelhaarloden bester Schulz gegen Nässe nnd Verkühlung, empfehlen in jeder Mannesgrösse und stets lagerndem Vorrat im Preise von 10,12,15 fl. Damen- und Knaben-Wettermäntel werden in jeder Qualität auf Bestellung geliefert. Bei brieflichen Bestellungen genügt die Angabe der Bückenlänge. Brüder Slawitscb. Non plus ultra! Prttniirt mit de ftnrrfdunt vorzüglichste» eigene» Eystem voif solider Gauart. (Siufadir. Iricftie Handhabanq; feinste, ant-giebigste Zerstäubung; ma» ssive» MeiaUpumpivrif iiiiO SBiiibfrffel freiliegend; Ventile durch ßffnm einer ein» zigeu ©iigeltdircnibf leicht zugänglich. Alle Teile sind auswechselbar. Preis iu Kiste verpackt per Stück K 28,— Bei Borau»se«du«g br» Betrage» fraufo jeder Post-und Bahnstation. ersten preise. Patent Q. Czimeg. Oeorg Czimeg, Leobert, Eisen- und Metallgiesserei, Maschinenfabrik. WW f/ratia und franko. B ; Gesundheitshosenträger Z Patent Mach — erhältlich O in eleganten Kartons Säst. —*50, 1—, 125, 150, Knaben 25, m 35, 45 kr. Passendstes Weihnachtsgeschenk für Herren und Knaben, käuflich bei Herren Brüder Slawitsch Pettau. K. k. ausschl. prir. Hosenträgerfabrik, Pr. Mach, Brfioo. lMAf*BUNGER AURBURC MMIK: . fOEKRUttt Filiale 0IIII. Freilaufräder mit automatischer RUcktritt-Innenbremse. Ritifiiniiiruii auch fremder Fabrikate ntpal atureil werden fachmännisch rasch und billigst ausgeführt. 1 Pr«i»liit«n gratis und franko. — Alleinverkauf der weltbekannten Pftlff-===== nährn aachinen für Marburg, Cilli, Petiau und Untereteiermark. Ringmchiflmaachinen. Phönix, DUrkopp, Singer, Elastik-Zyiinder u. s. w. CrutiftlU tlr sowie TabrrMtr, Pafnaatlk, Vele. n«»el> >. i, Pettauer Badeanstalt am linken Drauufer. Badeordnang. Dusche- und WannenMder täglich von 8 Uhr Früh bis 7 Uhe abends. Dampfbäder Dienstag, Donnerstag und Samstag von '/,3 bis V«6 Uhr abends und wird bemerkt, dass Dienstags von '/,3 bis 4 Uhr das Dampfbad für Damen vorbehalten ist und daber dieselben pünktlich nm >/«3 Uhr mit dem Bade beginnen müssten, somit an Dienstagen Dampfbäder tür Herren erst etwas nach 4 Uhr verabfolgt werden können. Zu zahlreichem Besuche ladet achtungsvoll ^ Vorsteh ling Veredelte Reben auf amerikanischer Unterlage, der gangbarsten Sorten, wie: Burgunder, weib und blau, Gutedel, rot und weiß. Klein- oder Rheinriesling, Mosler. Ortlieber, Portugieser, Rotgipfler, Ru-ländcr, Sqlvaner, grün, Traminer, Beltliner und WälschrieSling, auf den Unterlagen Riparia»Portali», SoloniS und Monticola, ferner wilde Schnitt- und Wurzelreben der Sorten Riparia-Portali«, Soloni», Monticola, Göthe 9lr 9, hat in größeren Quantitäten, so lange der Vorrat reicht, abzugeben Ein. Waper Re»sch»le«»efitzer, SRsrtarf «/Dr» (Strienaart, Österreich). ——-----— - ■ - ______ ■ T------------» Internrbanes Telefon 1556. Telegr.: Nechvile Telefon Frans Nechvlle Weinbaugeräte, Kellereimaschinen u. Metallwarenfabrik Wien, V/l, Margaretenstraase 98. Massenfabrikation und Export von Spritzen, Injektoren, Zer-stlubern, Pulverisatoren für Weingärten, Öbstbänme, Hopfenpflanzen etc. etc. Zur Bekämpfung von Peronospora viticola, Oidium Tuckeri, Phyl-loxera, Fusicladlum, Sphaceloma, Eurycreon sticticalis etc. etc. Preislisten auf Verlangen! Gegründet 1882 __ Keine Stuhl Verstopfung mehr durch meine Huss-Kuchen. Niederlage: Wies, XVIII., Ladenburg- gaase 46. Prospekt gratis. Probesendung 12 Stück fianko K 8-— per Nachnahme. Liebhab« einer guten Tasie Thee, »erlangt fiberaU 4« feinsten ud berteil The« der Welt INDRA TEA Malafi ans d«e seiaeten The«e Ckiaaa, hü— aad Cejlcnu. Seht nar ia Originai-Pack«tan. D.poU durch Plaeat« ersichtlich. Apfelbäume verkauft R. Wibmer, Pettau. Futterbereitungs=Maschinen. rtSe|sel*Fiitter-Sobneldinasehlnaa, mh PaUot-Rolkn-RtniBolunlerlagarn mit laich totam Q*.ng bei einer Krastenparnla bie 40'/». Rflben* und Rarte1Vel»Sohaefder, Schrot-und QueUoh-MQfclen, Vlah-Futterdflmpfer, Transportable Sper*Ressel*fffen mit •■alliierten oder ■neuilliertcB Einsatzkeaseln, «lohend oder fahrbar, xum Käthen und Dttapfta von Viakratter, Kartefein, für viele leid- und haaswirUehaftlltbe Zwecke etc. ferner KHkHratz- (Mals-) Rabler, Betrelde-Patzmflhleii, Trlaare-Sortlermeeohlnen, Heu- u. Strohpressen, Dreschmaschinen, Göpel, Stahl-Pflüge, Walzen, Eggen. Die besten Säemaschinen „AGRICOLA" (Schubrad-System) leichteste Handhabung, ohne Wechselrfider für jeden Samen, für Berg und Ebene. Selbattätif e patentiert« Bespritzung-Apparate zurVernichtung des Hederichs, der Ob fbau Schädlinge und Bekämpfung der Peronospora __l ren und liefern in neuester, preisgekrönter Konstruktion mi. Mayfartn & Co. Fabriken landw. Maschinen, Eisengiessereien nnd Dampfliamnierwerke Wien II/l, Taborstrasse Nr. 71. Dlutrierte Kataloge gratis ud trank*. — Vertreter nad Wiederverkäsfer erwlasekt. Sei ÄpprtitloKgKeit I magtnvth und schlechte« Hi|(« Iriftru i * Kaiser's Pfeffermün z-GamBeHea stets statten Erfolg. ( Paket 25 Piq bei: ?. «y«m. «pvth. in Pkttau. H*rl litt—sa i" Mark» tflfftr. j jjtimter Fett«». Montag unb Mittwoch Prob«. Um vollzähliges und pünktliche» Erscheinen _wird ßetetea. Schätzet Bare Pfloo« »dm CrafM MWa(nen-£eder* und C«cb-$chniir$cbuhe K 5.— Kinder-Ceder- und Cncb-Scbniirscbnbe K 2 - , K 2.50, Z -. 4.- fiausKbnhe für Damen, Herren, Itiädcben nnd Hinder aus Ceder, Cncb und ?ili. Damen-, sperren*. MZdcden- und Kinder- Galoschen, ledersOamafdten Dänen* nnd fierren-Scfcueescbube empfehlen zn bekannt soliden Preisen Brüder Slawifsch Pettau. Verwundungen jeder Art sollen sorgfältig vor _jeder Verunreinigung geschützt werden, da durch diese die kleinste Verwundung n> »ehr schlimmen schwer heilbaren Wunden ausarten kann. Seit 40 Jahren hat sich die erweichende Zugsalbe, Prager Haussalbe genannt, nls ein verläßliches Ver-bandmiltel hewfthrt » Poatvarsand täglich. » Gegen Vorauaaaadung von K H |C werden 4/t Dosen, oder S-fle fl/2 Dosen, oder 4'60 6/1 oder 4 96 9/S Dosen franko aller Stationen der Ostarr.-ungar. Monarchie gesendet. Alle Teile der Emballage tragen die ge-MtzlJoh deponlrte SofcaUmarke. Hanptdapöt B. FRAGNER. k. n. k. Hoflieferanten, Apotheke „aum aehwarsen Adler'- PRAG, Kleinseite, Ecke der Nerudugossc Nt*. 203. Depots In den Apotheken ftsterr.-Ungarns. in PETTAU In der Apotkeki de» Herrn 16. BEHRBALK Zur Bedarfszeit empfehle K'rbolintnin, Cttr, vächpappe, Kokossiricke, «n»»l .Jlssint", Goldbronze, ClseaUck. fnssbodenlack nsd Wichse, Ceder«, finf- nnd lllagenrette. Bartbels Tntterkalk nnd T[«ra*nilr* pnlver, JHItrh«ilig bert in guter Schule, und sie schlief sorglos ein. Die Sonne eines neuen Tages zog herauf am Hininielsbogen, 100 sie sandte ihre Strahlen l,erab ans Berlin, sie lugte in die Fenster des kurfülstlicheu Schlosse», nnd erblickte Herrn v. Strahlendors und seine Lisi. plaudernd am Frühstücktisch, in Gluck nnd Selig-keit, gleich einem Brautpaar, das sich wiedersieht, nachdem eS einige Smnde» getrennt gewesen. Sie hatten bis i» den hellen Morgen hinein geschlafen, Adalbert war spat nach Hanse gekommen, und Frau Li»S ztinderschlas dauerte, bis der Gatte sie weckte. Nun dehnte» sie die FrühstückStafel bis tief in dcn Pormittag au», denn was hatten sie sich uicht alle» z» erzähle», nach einer Trennung von einigen Stmi-de», ahnte» sie doch nicht, was seit dem Aubruch des Tages alle» geschehen war. Iran Lisi, wie ihr Gatte sie nannte, horchte aus seine Beschreibung von dem Gelage im Schloß de» Herrn v. Bredow und seine Bersichernng, wie wenig es ihm dort gefallen, denn die Gäste hätten so tapfer dem Stendaler Bier zugesprochen, daß manche von Ihnen ihre» Rausch hätte» miifien im Haufe des Gast-geberS ailöschiafe». Je lauter und übermütiger die tollen Zecher gelärmt, desto stiller sei er geworden, was Ihm manche uicht allzu zarte Reckerei eingetra-ge», er habe daher auch eine» günstigen Moment be-Nntzt, n»d sei heimgeritten zu seiner Lisi. Ein ttnß von den rosigen Lippen der jungen Frau war der Loh» seiner Erzählung. Plötzlich wnrdk» im Borzimmer saute Schritte hörbar, die Tür öffnete sich nnd herein traten zwei kurfürstliche Offiziere, von denen der eine den Hausmeister also anredete: »Herr v. Strahlendors, im Namen Seiner Durchlaucht des Kurfürsten, Sie sind mein Gefangener, ich muh Sie bitten, mir zu folgen." Fra» Elisabeth schrie laut ans, ihr Gatte aber erwiderte rnhig: »Mein Herr, hier m»ß ein Mißverständnis obwalten, ich bin mir keiner Schuld bewußt." .So sprechen alle Arrestante»,'' sagte der Offizier mit den Achseln zuckend, .zeige» Sie doch einmal den Mantel, dcn Sie gestern getragen, wen» kei» Stückchen Zeug an demselben fehlt, so habe» Sie vielleicht recht." Elisabeth wollte in letzter Hoffnung iu da» Schlafzimmer eilen, der Offizier war anihrerSeiteund ließ Sie nicht all« ei», bald hatte er sich des fraglichen Kleidungsstücke» bemächtigt, und zeigte Adalbert den Mantel. a>» dem eiu Zipfel fehlte. mit der höhnischen Frage: .Wo ist jenes Stück Tnch?" 'Ich weiß es nicht," erwiderte Strahlendors, in-dem er ratlos auf den Defekt starrte. den er jetzt erst eudeckte, da er de» Mantel gestern I» der Dunkelheit «mgenomme» und wieder abgelegt. .Ich aber weiß eS." begann der Offizier wieder, der feinen Arre» staute» iehrwenig rücksichtsvoll behandelte, .hier ist es," damit öffnete er die rechte Hand, die er bisher ge-schloffen gehalten, nnd wies da« Stückchen Zeug. fehlende erwies. «Ifre» Littlcl«», l>«» neue eialüche RofonlalmlulIWr. (Wflitfolgrr Cbamtatlalnl.) Beethovens ZterlikhaiiS in krr z« Wirn. (X?i( Nach rillst Photosravhlsch«» Ausnahme do» l>r. Eugen -chenl In Wien, das sich in Farbe uud Ränder» genau als das »Ma« fand es," fuhr er fort, .in der Hand des beraubte» Krämers." .I» der Hand des beraubte» Krämers,". rief Adalbert toulo», .wie heißt das Vergehen, dessen man mich beschuldigt?" .Wegelagerei," höhnte der Offizier. Er wußte wohl, welche schwere Anklage er damit ansgesproche», auch Strahlendors sah das BernichtuiigSichwert über feinem Hanpt, er wußte, daß es für die» Bergehen keine Gnade gebe bei Joachim, der einen Lindenberg geopfert. Er war uufchulvig, aber die, die dies BerhäugniS heran?-beschworen. Hatten ihre Sache so sei» angelegt, daß e» ihm wohl ka»m gelinge» würde, dies Netz zu zerreiße», da« man um ihn gespon-nen. Lisi trat auf ihn zu nnd sagte: .Adalbert, bist dn schuldig?" »Beim ewigen Gott, »ein, meine Elisabeth," er-widerte er fest. Da wußte die junge Frau genug, Strahlendors aber folgte todeSbang den Offiziere», ihm war'S, als ob da» Grab sich vor ihm geöffnet, al» er den Kerker betreten. Elisabeth aber verzweifelte nicht, sie hatte ja noch den geliebten Oheim, wie sie meinte, und zu ihm eilte sie hoffend und bangend. .Mein arme« Kind," sagte der Schloßhauptmann. .ich sehe e» an deinen Mienen, du weißt alle»." .Man hat meinen Adalbert in den Kerker gewor-fen," schluchzte sie, .aber er ist unschuldig, er hat es mir selbst gesagt, hilf du uns doch, rede mit dem Kurfürsten." .DaS ist leider vergeblich, mein Kind," beteuerte Herr v. Seiler, .denn die Beweise der Schuld deine» Gatte» sind z» klar, und Herr Joachim kennt in diesem Punkt keine Gnade, selbst ich, sein Günstling, wäre meine» Leben» nicht sicher, wenn ich die gleiche Schuld begangen hätte, wie dein Gatte." .Nein, Oheim, er ist nicht schuldig, kann nicht schuldig sein." .So höre denn die ganz» traurige Wahrheit. Elisabeth, dann wirst du ebenfall» nicht mehr an setner Schuld zweifeln. Mir ward der Lärm im Bredower Schloß gestern zu wüst und toll, und ich beschloß, nach Hause zu reite», aber natürlich nicht ohne Adalbert; Ich suchte ihn Überall, ohne daß Ich ihn finden konnte, so blieb mir denn nur zweierlei zn glauben- entweder er schlief, lvie mancher andere Gast, in einem versteckten Winkel auch seinen Ransch au», oder er war in einer verliebten Laune schon allein sortgeritte», in beiden Falle» milßte ich ihn seinem Schicksal über-laffen. denn et war ja schließlich kein Kind mehr. Dann suchte ich den Knecht, den ich zu unserrr Be-gleitnug von Berlin mitgenommen, und wir ritte» fort. Al» wir eine Strecke weit ge-kommen waren, sahen wir einen Mann im Wege liegen, ich stieg natürlich ab, um zn untersuche», wa» denselben in den Straßenstanb geworfen, ob e» anch ein Gast deS Bredower Schlosses sei, der den Platz auf dem Rücken feines Tie-res nicht hatte inne behalten kön-nen, und fand ei-nen zerschlage-nen, beraubten Schwerverwund«' teil. DaS Entsetz-liebe nicht ahnend, nahm ich ihn. mit Hilfe des Knecht», auf mein Pferd, und klopfte gute Leute heraus, als ich mit meiner traurigen Last in Berlin a»kam. Heilte morge» meldete ich deu schauerlichen'Fund Seiner Durch-laucht de»l tlursürsteu. der sich iogleich in meiner Begleitung »ach dem Hause begab, wo ich den Verwundeten untergebracht. Derselbe lag in einem verdunkelten Zimmer, weil er das Licht nicht ertragen sonnte, nnd war am Kops und am ganzen Leibe verbunden, hatte aber jetzt so viel Besinnung nnd Kraft, Seiner Durchlaucht mitzuteile», daß er in einem Augenblick, wo der Mond ans dem 1 umhüllenden Gewölk hervorgetrelen, feinen ?Iittircifev, ben Herrn v. Strahlendors, ganz gena» erkannt habe. Noch hoffte ich, er svräche im gieber, weil ich mir da» Ungeheure uicht deuke» konnte. Da überreichte er dem Kurfürsten einen Tiichfetze», den habe er de>li Herr» im Ringen abgerissen, faßte er; ich würde ihn durch Geld zum Schweigen gebracht haben, aber da eS der Knrsürst eben wußte, so war keine Rettung mehr. (Miin6 Mni» verschiedene Theaternnfalle. m Jahre I8V2 bei einer Generalprobe der.Stummen von Portici" näherte sich die Tänzerin tkmma Leorh in der Pa-riser Oper der Rampe, wobei ihre Röcke von de» Flammen er-griffen wnrden. Trotz sofortiger Hilfeleistnng wurde sie schreck- heftige Explosion: die Bühne und der Saal wäre» i» dichte» Ranch gehüllt, »nd Flamme» schlugen ans der Kiste, die den Scheiter» Haufen darstellte. Aus der Bühne schriee» etwa zweihundert ein» ander drängende Leute: .Feuer!" Räch dem erste» Augenblick der Verwirrung erstickte man das Fener mit einige» Eimern Waffer und zog dann unter den Trümmern zwei schrecklich Verbrannte hervor. Das Unglück war. wie man nachher erkannte, dir Folge einer Unüberlegtheit. Der Scheiterhaufen war von einer Art vier« eckiger Blechkiste gebildet worden, die dnrchlöchert war, um oie Flamme» und de» Rauch durchzulaffe». Aus der »ist« lag Rebenholz, das angeblich nnverbreimlich war. uud im Innern war der Regnisitenanffeher nnd sei» Gehilfe eingeschlossen, die mittels ver-schieden» chemischer Zusammensetzungen Flammen nnd Ranch erzeuge» sollte». Diese Chemikalien waren in Ladungen, vo» denen jede einen Abend reiche» sollte, angeordnrt. Drr Ausseher hatte Bei« ZchxadihÜPfl.Zmgen. k'arl, einer Zeich«»»» von t'usto » »' i »> a » » iWI« tert) lich verbrannt und starb dann »ach acht Mo»ate» snrchtbarer Lei-de«. Der Schauspieler Grenier, der i» der .Schönen Helena- die Rolle des KalchaS spielte, hielt plötzlich ans der Bühne der Ba> nM» mitten im Satze inne und sagte znm Publikum: .Verzeihen Sie. ich habe mir soeben das Bein gebrochen." Man hielt das für einen dnmmen Scherz nnd pfiff, aber er hatte wirklich bei einem Fehltritt das Schienbein an zwei Stellen gebrochen, Im Jahr 1889 ereignete sich in der Porte-Saint-Martin während der Generalprobe vo» ,Jea»»e d'Arc" von JnleS Barbier, Mnfik vo» Grnrnod, ein merkwürdiger Unglücksfall. Im letzte» Bild wird Johanna auf dem Scheiterhaufen verbrannt, drr bis zu», Falle» des Vorhangs flammt und raucht. Barbirr befand sich im Pros-zeuinm. Gonuod am Dirigentenpnlt. uud Sarah Bernhard, dir die Rolle drr Johanna spirltr, hatte schon den Scheiterhaufen bestiegen, da. in dem Augenblicke, als der Henker Feuer aulegte. gab es eine nun nnvorfichtigerweise eine Schachtel mit fünfzig Ladungen mit-genommen, vo» denen jede einzelne »„gefährlich war. alle zukam-nie» aber explosiv wirke» mußten. Eine in die Schachtel gefallene Zigarette richtete das Unglück an, bei dem die beiden Männer fchwer verwundet wurden. Die ander» kamen mit Ourtfchuiigen davon. Das Merkwürdig? abrr war. daß man nicht wußte. was ans Sarah Bernhard geworden war, die doch am meisten expo-liiert gewesen war, da sie mit einem Gazehemd bekleidet inmitten der Flammen gestanden hatte. Man suchte sie, ries und fand sie endlich nach einer gute» halbe« Stunde mit versengtem Haar »nd Brandwunden a» de» Hände» in einem Requisitenranm, wo sie ri»r» bewußtlosen Bogeufchiitzeu Salz rieche« ließ. Sie war in-mitten der Flamme« vo«i Rauch geblendet ^vorde» «nd ließ sich ans Ansfordening eines Choristen vo« dem Scheiterhaufen herab, (kr fing dann die halb Ohnmächtige ans nnd trug sie. da sie vor "4 192 Slaurtj uicht» uichr selten sonnte, bis in den »ieqnisitemamn. >vv er sie auf ciitfit Ballen Leinwand nirderlirg. Sie kam bald zn sich, aber «nn verlor ihr Retter das Bewußtsein. ff st TaS neue Iahn Musen« iu Arthbur« « b. U. Mm 27. September würbe In Freyburg an bet Unstrut ba» ijtue Zahn.Muienm eingeweiht. Da» schöne, einfache giiebäude wirb von ber allen Slablmauer begrenzt. Im Hinter-grunbe erblicken wir ba» Freyburgee Schloß und bie Weinberge be» Unftruttatet. Hier In Freyburg starb Friebrich Ludwig Iahn am Ib. Oktober 18K2 Lein Andenken würbe 18&9 geehrt durch bie Errichtung eine» Srabbeuk-mal» |Bro«zebüste von Schilling). 1894 aber erbaute bie beulsche Turnerschaft Aber feinem Grabe eine prächtige Erinnerung» turn halle Durch ba» neue gabn-Mufeum ist bie Stabt Freyburg um eine schöne Sehe«»würbi>keit be« reichert worden, Beethovens Sterbehan« In Wie». Da» Sterbehau» Ludwig van Beethoven», be» großen Schöpfer» ber .Neunten Symphonie", ber .Eroika", be» unsterblichen .Fibelio" wirb In kurzer Zelt der Vernichtung anheimfallen. In bem riesigen «ebäube, da» allein fast eine Seite ber Schwarzspaniergasse In Wien einnimmt, de-wohnte ber Tondichter zwei kleine Zimmer unb verbrachte hier in vollstänblgee Vlbgeschieden-hell bie letzten Tage seine» Leben», Da» archi« tektonisch schmucklose QlrbAnbe besitzt einen zwei Stockwerke hohen Miltellrakt, an ben sich recht» unb link» je ein Seitentrakt mit brei Stock-werken anschließt, über deri^Einga«g»toe be-sinbet sich eine Otedenktasel, die in halbver-witterten Lettern bie gnschrlst trügt: .Beethoven» Stet bebau», 26 März 1827.' — »in Wiener Arzt, Dr, v, vrüuning, in besten Hau» der junge Beethoven freundliche Ausnahme ge-snnden halle, al» er noch arm und bedürftig bei Hahdn und Salier! Mnsikunterlcht genoß, schilderte ben Aufenthalt be» Meister» Im Sckiwanspanlerhause al» einen im allgemeinen augenehmen, wobei alleiding» bie überau» geringen Bedürfnisse unb die tiefe Abgeschlossen-heit de» unsterblichen Meisler» in Rechnung zu zleben sind. Da» historische Hau» ist heute Eigentum be» Stifte» Heilige», kreuz, da» auch ben Neubau vornehmen läßt. Beim «chnadahüpflsinge«. Wer ba behauptet. ba»volk habe keine Poesie, ber mag einmal In bie bayrischen unb bie Österreichische» Alpen gehen, und bort bie Vub'n unb ÜRabcin ihre Schnadahüpfeln singen hbren. [freilich kunstreiche Poesie ist e» nicht, und auch ber Inhalt geht nicht weit «ber ba» All-tag»leben hinaus. Aber wa» e» umfaßt, be» Menschenherzen» Freud uud Leib, ba» Lieben, Hoffen, Sehnen und Bangen, ba» kommt In biesen schlichten Versen zu so ergreifendem «»»druck, da« man sich seltsam von denselben ergriffen siihlt. Da tönt ber ganze gesunde Humor, aber auch, wen» t* gilt, ber derbe und den «egner scharf treffende Spott heran», da klingt der Juhschrei am Schluß so freudig ober trotzig, je nachdem er der Liebsten ober einem Nebenbuhler gilt, und '» ist just kein Spaß, wenn zwei Bnb'n, kaum daß dieser Schrei erklungen ist, aus einander lotstürzen zum erbitterte» Kamps, manchmal auf Leben unb Zob. Drr Sepp, ber ba auf bem Bilbe neben bet schwarzhaarigen (Öebl fitzt, scheint heute freilich in keiner Kampfe»-ftimmung zu fein, bet alte Hiatl schlügt gar lustig bie «»Harre, und singt bazn ei» Schnadahüpfl um» anbete, »nb bet Kcpp unb bie ®ebi fallen lustig »nb hell in be» Schlußrefrain ei». Die <#ebi aber weiß nicht »Uein zu fingen, bie Zither aus ihrem Schoß zeigt, baß sie auch im Zitherspiel gewanbt Ist, »nb kaum hat ber Hia«l aufgehörl, so fängt sie an. Da leuchte» dem Sepp seine Augen gar hell, u»b noch einmal so lustig stimmt er mit ein-In den Refrain, den» '» ist boch etwa» ganz andere», wen» so ein saubere» Dirubl mit feiner glockenhelle» Stimme fingt, al» wen» der Hia»l feinen verrostete» Brummbaß höre» lilßt. »nb bann bie Nebi, '» ist halt eine blitzsaubere Dir», »nb wie lang wirb'» »och dauern, ba fitz?» bie zwei vor bet eigenen Hütte miteinander beisammen, und dann klingt » lnstig hinein in den Wbenb: »Tia Llab ist was Vjun!>cr», Wie'» sonst nij mehr geil, oan' macht » N.irriich, Und be» andern macht » g'icheit!" Und den Sepp unb bie Webl ha« sie g'fcheit gemacht. E. Th. Ei« Unterschied. ,?!»»? Du uud ,^auuy. ihr seid ja wohl jetzt glücklich verheiratet?" — .Ja — ba» heißt, sie Ist glücklich unb ich bi» verheiratet.* Hausindustrie. „Wenn Sie schon vier Wochen I» Rom sind, Herr Rom« merzlenrat, haben Sie gewiß Fräulein lochtet alle Museen gezeigt." — »Haben wir nicht nötig, Herr QSehelmrat, meine Tochter malt selbst." Guter Tr«st. Vater: .Wie, Häntchen, du bist der Letzte deiner Klaffe geworben?" — HAn»chen: .Ja. Papa, beruhige bich, bie Letzten werbe» bie Ersten sei«!" Die Zagb bereitete selbst wilhrenb ber Schrecken be» breißigj ährigen Kriege» ebensoviel Vergnügen, wie noch heut so manchem Fürsten unb Privat-manne altein bie Menge be» Witbe» hat stch bedeutend vermindert. Kaiser Ferdinand ll. n»d Kurfürst ötcorg I. von Sachsen hielte» sich genane Tage-düchet über den Ertrag ihrer Jagden, Letzterer hat während seiner Regierung (ICII--1053) an Rotwild 48,000, an Schwarzwild 28,196, und an verschiedenem anderen Wilb, al« Bären. Wölfe u. s. w. Belietbtld. 38,367 Stück (baiunter >1,811 Hasen» gehetzt unb geschossen, Hierbei Ist au»drückllch be-merkt, baß ba»je«ige Wilb nicht berechnet würbe, welche» von ben Iagdgäste« und Forstbeamten zur Strecke kam. Stil diesem würde bie Zahl ba» Sech»fache betragen haben. St. TW »a* ist Nicht mein« »taut! — So ist dieselbe? 'frnrinnQqigfg Richt« «ehr bllnge« an ben Topfpflanzen, benn e» hat keinen Wert. Die Pflanzen gehen jetzt in ben Rnhestanb über unb sollen sich ba-rauf vorbereiten durch Au»re!fen be» Holze»: wirb burch neue Düngung ber Trieb Immer wleber angeregt, so Ist ba» «u»reifen uicht möglich Herbstaubfaaten von Karotten, Petersilie, Schwarzwurzeln, Spinat unb Zwiebeln bringen Im Frühjahre bie zeitigsten und besten Ernten. Die Saat muß bei schönem Wetter, wenn ber Boden nicht zu feucht Ist. au»gestreut und mit dem Rechen leicht eingehackt werden. Durch die wiuterleuchtigkeit quillt der Samen bald und geh» leicht auf, fobalb im Frühling bie wär-mende» Strahlen ber Sonne kommen, wogegen Im Frühjahr vorgenommene, noch so zeitig an», geführte Saaten bebentenb später kommen unb somit einen beträchtlichen Zeitverluft herbeifüh. ren. Oft kann man Beete, bie mit Spinat unb Karotten schon im Winter besät waren, ein zweite»-aal besetzen, währenb die Im Frühjahr borge-nommene Saat erst anfängt, stch zu entivickeln. Zitr»nenkürbi». Man rechnet auf »In Hai-be» Kilogramm Kürbi« ei« halbe« Kilogramm Zucker. Der Kürbi« wirb in Stücke geschnitten unb In fcharfe» Weinessig getaucht, batauf vier Stunbe« lang hingestellt. Dann wirb et In geläutertem Zucker »it fei« abgeschälter Zitro«e«jchale f» lange gekocht, bl» er ganz klar und weich geworben ist. Anagram«. Arisch grüne Ich zur Sommer»,eil, In, Lerdst Ist matt und Iaht mein Kleid, Setzest du mir de» S>uh voran. Im Farbenreich» such' mich dann. Auslisltug. Eil - I c | 11 K j K « E L 1) K | K ' « « A I» A | L 8 « 11 | A S K It II I K K A M A D 15 U | 8 M | A 1* 0 x N | A Rätsel. Tie bellen Freunde trennt da» Wort, «»nm »im dat erste Zeichen fort, 6o Ist tKrjtpeia« flat irlir fein Lauf, In deinem Körper such' e» ans. Problem Rr. 01. Von ve. H, Rohr In Brett«». Schwarz, Homonym. Bin herrlicher Punkt in ber sächsisch«« Schweiz, Tori wo die Aatur von besonderem :Rci( ttuch lernt mich manch fröhlicher Zecher wohl kennen. Wenn schwer ihm die glitieder, der Stoss ihm wird brennen. Doch lchlltze noch Kräften mit eblim Mut Wenn « stürt beinet Nächsten Lad und «Ut. Richard Witleke. Aufldsung folgt in nächster Nummer, £**12 Nr. it. «r. «o. D K K U Weiß Malt in 3 Zügen. ZchachlSsttngen: I) e 8—li S. SftUetiifl. D b 7—f 7 T o 1-t » S d 4—e 6 I» » 5 I 7 I) f 7-0 C AuS bem jnrislischrn Sxamen. Ptofeffor: .Z» welcher »aitung bo« Ste»cn> rechnen Sie bie Huudesteuer — zu den birekte» ober indirekten?"— tiandidal (nach längerem Besinne«»: .Zu ben indirekte«." — Professor: .So — und wie glauben Sie diese Auffassung begründen zu können?" — fl an bl bat: .Weil sie nicht bom Hnnb birekt erhoben wirb." Auflösungen aus voriger Ruintner: Ter Lcharab«: «tlcht, Rose, (Viititrofe. — ®e» 31t ben tät feit: Land, fitatm, Landlt»,m. - - - Hut »ollUllflllfH. verantworiliche »rtaftto« von Er« von Greiner k tif« r. fltbmtft und herantgegeben (er in Stuttgart.