Nr. 42. Pränumelationsplei»: Im Comptoir ganzl- ff. 1,. halbj, N^ 5 50. ssili die Zuftcllunq ins H«u>' halbl- 5ü lr. Mit der Poft ganzi- st. 15, h,'ldl- fl. ?'5o, Mittwoch, 21. Februar. Inseltlon « gebt! i: Für Nein« Ins«««« bl» zu 4 Zeilen ll5 tr., glöß«c per Zelle 6 li.; b«i öfteren Wiederholungen p«i Zeile 3 ll. 1883. Nichtamtlicher Theil. Wien, 19. Februar. (Orig.-Corr.) s,„l m," ^ Freitagssitzung des Abgeordnetenhauses z" ^lmsterpräsident Graf Taaffe die Interpellation ^ s!" beantwortet, welche sich mit der Entziehung «es wmzelverschleißes zweier Wiener Localblätter be-Msllgte. An das parlamentarische Ereignis lniipfte -? yU""W ein kleines Malheur für die opposition?!, all ^,7"°blätter desselben Tages. Unter Drohungen ""er Urt beschweren sie die Rechte, dem mit Bestimmt, yen vorausgesetzten Begehren der Linken, dass an die 'nnWenrlle Antwort eine Debatte geknüpft werde, 'Ml entgegenzutreten. Während jedoch auf der Vor-twn le "er betreffenden Blätter dieses Plaiooyer schwung. ri^ Ä^" wird. constatiert der später folgende Be-t». n- . b" Sitzung des Abgeordnetenhauses, dass 2.^'"/1.elne solche Debatte gar nicht verlangt hat. ^le deschied sich an der Stelle der ministeriellen Dar. ^«ungeli welche jene Blätter schädigender Einflüsse °u dle smllchen Gefühle weiter Kreise der Bevöl-!N ö"^ ihre Auffassung durch Gelächter aus-"^«'- fa« ist nun allerdings ein sehr billiges, A m..!""^^^^"?"^ung des Geistes erheischendes ' mN^'^^" ^er den Vorzug der Verlegenheit immer . wog! chst bequem zur Hand zu liegen. von der ^'5 ^"7't. "'lche die Linke bestimmten, ttrvret/n^ c^ abzusehen, sind die publicistischen In- nuna ^i. ^en zur Stunde noch verschieden« Mei. N..^.. ."? behaupten, sie habe der Rechten nicht X«? ^"'" wollen, der Regierung ein Ver- H7"sv°tum zu ertheilen, und man muss diese Vor. erst in , '"?' l"" lo weiser finden, als ja die Linke sn ^° m lungsten Tagen das Vergnügen genoss, eine "'U. "ertrauensmanifestation von Seite der Ma« en ^ l^" provocieren, sie somit nach neueren Bewei- i,l,°°'^' d°ss sie sich einem parlamentarisch fest. Nendpa m , '"" gegenüber befinde, füglich kein bren- der n .""langen tragen konnte. Ein anderes Organ I«. ""^n versichert, diese werde die Debatte über die tz^.peuatlons.Beantwortung in einer der nächsten erstltt^. lmtneren; ein drittes stellt die Revanche lluks ^. ^^Verhandlung über den Dispositionsfond in so ^,?- Wir zweifeln nicht daran, dass die Linke ^ " "s möglich in der Gefälligkeit gegen jenen ______ Theil der Presse gehen werde, welcher ihrer Taktik und Politik so hingebungsvoll dient. Derselbe hat ihr so «ft schon das Opfer des Intellects gebracht, dass sie ihm den Liebesdienst auch erwidern kann. Aus dieser wechselseitigen Aufopferung des Intellects baut sich ja jene Politik der liberalen Partei auf, die es so Herr» lich weit gebracht hat. Mögen indessen die Beschlüsse der Opposition wie immer ausfallen, nach den Erklä-rungen des Ministerpräsidenten steht es vor aller Welt fest, dass die Regierung bei ihrem Vorgehen in der Sache ausschließlich von sittlichen Motiven geleitet war, und alle Welt weiß, dass sie für dasselbe der Gründe leider mehr als genug gehabt. Man will heute freilich den § 3 des Pressgesetzes eine Interpretation geben, an welche bisher niemand gedacht hat. Man wird indessen dem Cabinet Taaffe schwerlich einen Vorwurf daraus machen, wenn es sich vorläufig an die ungleich authentischere Interpretation häl«, welche das Bürgerministe-rium und das Cabinet Auersperg jenem Paragraphs in mannigfaltigen Acten gegeben haben. Den Vor. wurf, dass das Ministerium bisher zu langmüthig und zu nachsichtig gewesen, weil es gegen das um sich greifende Uebel nicht längst eingeschritten, wird es allerdings nicht zurückweisen können. Es ist eine historische Thatsache, dass alle conservative« Cabinete der ihnen feindlichen Presse gegenüber eine Duldsamkeit entwickelt haben, welch.r sich die liberalen Ministerien nie schul» dig gemacht. Es wird zweifellos patriotisch sein, wenn die so mächtige Oppositionspresse ihren Einfluss auf' bietet, um die Regierung auch in dieser Beziehung zur größten Energie aufzurütteln. Reichsrath. 74. Sitzung des Herrenhauses. Wien, 19. Februar. Se. Excellenz der Herr Präsident Graf Trautt-mansdorff eröffnet um 11 Uhr 25 Minuten die Sitzung. Auf der Ministerbank befinden sich: Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident und Leiter des Ministe« riums des Innern Graf Taaffe und Ihre Excellenzen die Herren Minister Dr. Freiherr v. Ziemial-kowski, Graf Falkenhayn, Dr. Freiherr von PraZäk, Freiherrv. Conrad-Eybesfeld. FML< Graf Welsersheimb. Dr. R. v. Dunajewski. Auf der Bank der Regierungsvertreter: Landes- Schulinspector R. v. Ullrich. FZM. Freiherr v. Roßbacher entschuldigt aus Gesundheitsrücksichten sein Ausbleiben von der heutigen Sitzung. Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident und Leiter des Ministeriums des Innern Graf Taaffe zeigt in einer Zuschrift an, dass Se. Majestät der Kaiser dem von beiden Häusern des Reichsrathes angenom« menen Gesetzentwürfe, betreffend das Verfahren über die Todeserklärung und Beweisführung des Todes die Allerhöchste Sanction zu ertheilen geruht haben. Das neuernannte Herrenhausmitglied Karl Freih. v. Nein elt. Präsident der Handels» und Gewerbe-kammer in Trieft, ist im Hause erschienen und leistet die Angelobung. Das Haus schreitet hierauf zur Tagesordnung, d. i. zur zweiten Lesung der Volksschulgesetz-Novelle. Graf Falkenhayn erstattet im Namen der Volksschulgesetz-Commission den Bericht. Für die Generaldebatte haben sich zum Worte gemeldet, und zwar gegen die Anträge der Commission: Ritter v. Hafner und Freiherr v. Schmidt; für diese Anträge: Cardinal Fürst-Erzbischof Schwarzen-berg, Ritter v. Toggenburg, Graf Leo Thun, Graf Zedtwih, Fürst Sapieha und Graf Bel-cr edi. Zunächst ergreift das Wort Se. Excellenz Minister für Cultul und Unterricht Freiherr v. Conrad-Eybesfeld: Meine Herren! Als vor beiläufig zwei Jahren der sogenannte Lienbacher'sche Antrag in Verhandlung stand, habe ich mich verpflichtet gefühlt, dem hohen Hause Rechenschaft darüber zu geben, warum die Regierung ihrerseits nicht die Initiative zu gewissen Ab< änderungsanträgen des bestehenden Schulgesetzes ergriffen hat. obwohl eine große Menge von Beschwerden zu ihrer Kenntnis gekommen war über die Lasten, von welchen durch die Schulpflicht und durch Schul« bauten Einzelne und Gemeinden getroffen werden, und obwohl sie selbst zu wiederholtenmaleu die Ueber-zeugung von der Berechtigung derselben ausgesprochen hatte. Ich habe die Motive der Regierung für ihre damalige passive Haltung gegenüber dieser Angelegenheit Jeuilleton. Der Wurzelgräber. Mahlung aus dem oberösterreichischm Volksleben. Von K. A. Kaltenbrunner. (22. Fortsetzung.) luchu^rick^""^'' aussehenden Blicken eines Unter, zu dem Z/sA."e"dete sich der Vorstand neuerdings den Fußboden ?!."' ^r mit gesenktem Haupte auf ^. «Aus Eueren m . 3"mde. von dem ^"^aben geht hervor, dass der habt, aus Baiern «^ angeblich has Geld erhalten Umgebung zu Hause s'?" ""^ '" München oder Und. "so ^wkd^n plagen auf Wahrheit gegründet MMg mach Z N^^lde, vor der Ihr steht, ständige Persnn«l^.t darum eine genaue, voll« "e °< all N^"bung an. und machet insbeson-K"fUgen Um2! "")'" Kennzeichen und auf alle ?M3den F^ letzteren das l"N würden ^-^?"'" Bannes wesentlich erleich. ?°upt etwai M«?°'""e "" Queren Aussagen über-'«werst n Verd^""'?"' ^ ^e d" von den . Kräftia «M^?^" Leitete Vorsitzende bei. ^ Wsche^ ohne Wirkung auf «Wott im 5' einem Lande betrug der Percentsatz der des Lesens und Schreibens kundigen Wehrpflichtigen ü» Jahre 1870 : 45 und im Jahre 1882 : 67. Das ist nur die Durchfchnittsziffer Eines Landes, in vielen Ländern gilt ein viel höherer Percenlsah Ich sage, dass Oesterreich im ganzen mit seinem Schn^ gesetze gewiss zufrieden sein kann, allein eine Bewegungslosigkeit und Erstarrung in dem Schulwesen und in der Schulgesehgebuug eiutreteu zu lassen, heiß' gewiss nicht die Aufgabe des Schulwesens erkennen-Es ist gar nicht möglich, dass irgend eine Volksschule, und sei sie die beste, dass irgend eine gesetzliche Institll' tion des Schulwesens, und sei sie die gelungenste, s" eingerichtet und getroffen werde, dass sie durch ein/ sehr lange Periode ihier Aufgabe gewachsen ist. D/e Schule ist uicht der alleinige mitwirkende Factor '" ihrer Hauptaufgabe, in der Hebung der Volksbildmig-Die Schule erzeugt um sich her eine eigene Atmosphäre, sie überträgt ihre Lebenselemente in diese Almosph^ und zieht aus derselben wieder in sich das lyP'W Moment ihrer eigenen Existenz; ihr eigenes Nive<" hebt sich durch die Beschaffenheit dieser Atmosphä"' Setzen wir unsere heutige hiesige Volksschule mit deN/ selben Lehrmitteln und mit denselben Facultäten aU^ gestattet, mit ganz derselben qualificierten Lehrersch^ mit der gleichen physischen und geistigen Begabung d" Schüler, setzen wir sie mit allen diesen gleichen ^ menten in die Mitte einer entfernten, tief unter U^ feren Culturverhältnissen stehende Bevölkerung, un^ der Erfolg wird trotz der gleichen Institutionen vel' schieden sein; ebenso wird nach Decennien die heulw Volksschule mit denselben Kräften und Institution« absolut nicht mehr in das ganze Gefllge des biirg" lichen Lebens hineinpassen, sie wird als eine n" zurückgebliebene charakterisiert werden müssen, wenn' nichts anderes gethan hätte, als sich stabil auf ^' heutigen gesetzlichen Institutionen fortzuerhalten. ^ Schule muss mit dem bürgerlichen Leben gemeinsaA Schritt halten. Wir sehen an so vielen Völkerscha " einer alten Cullur, dass, abgesehen von der Voll», schule, die Bildung der untersten Schichten eine"' höhere ist als in anderen, und ich glaube, die Aufs",« der Verwaltung der Schulen und deS Unterrichtes I eben die, die Erfordernisse der Zeit auch außery"^ der Schule in sich aufzunehmen, abgesehen davon, v"> ja die Vervollkommnung in der Lehrmethode, "' °H Lehrmitteln eine so rapid fortschreitende ist, dass a^ die Gesetzgebung sie nicht auheracht lassen kann. ^ ist es, glaube ich, auch die Sache der GesM""" und der Verordnung, namentlich in einer realistü« Zeitströmung, zu betonen, dass das erziehliche -" ment das Hauptmoment der Schule ist, den oft w'e" . holten Satz, dass die Schule nicht bloß die Schule V Wissens, sondern die Schule des Lebens ist. z" ^ « tung zu bringen, und daher auch dem GrundM' " huldigen, dass der Geist der Gottesfurcht und MV''cy stehe gar nicht an, im Anschlüsse an die Bemerkung des Herrn Berichterstatters diese modificierte "eglerunasvorlage als eine verbesserte Auflage der "»ten zu betrachten. Ich habe mit Bereitwilligkeit aus oen Ausschussverhemdlungen, die, wenn auch nicht wesentliche, aber doch immer sehr beachtenswerte Ve-merlungen aufgenommen, die mir im Zusammenhange mit den übrigen als Verbesserungen der Vorlage er« lylenen sind. Ich bemerke von diesen einzelnen Punkten «- ><). die Qualification der Lehrer und Lehramts» Kandidaten und die Vorschriften über Prüfungen und °le Bezeichnung der Lehrgegmstände. die möglichst orgsaltig gewählt werden wollten. Ich erwähne bei» IP'eiswelse den Umstand, dass in der ersten Regie« nlngsvorlage unter den Lehrgegenständen des ß 3 die Erfassung nicht genannt war. Sie wurde nicht ge-".""". weil man sich gar nicht denken konnte, dass «m uehrer die Geschichte des Vaterlandes behandeln w,l^' ^"e das wichtige Moment der Verfassung. "°.lcye hem Vaterlande die Gnade Sr. Majestät ge-^uyrt hat, zu berühren oder nicht entsprechend dem "Mtandnisse der Schüler zu berühren, und weil man uver andererseits die leider erfahrene Handhabung der ""Mchicklichkeit einzelner Lehrer beseitigen wollte, welche dlese Bestimmung so verstanden haben, als AMen sie die Schüler paragraphenweise die Ver. Mung auswendig lernen lassen, damit sie dann diese "" ngend einem osficiellen Besuche zu Ehren des Mnnungstüchtigen Lehrers der Reihe nach aufsagen ""Men. Von dem Momente aber, als mir nahegelegt wurde, dass dieses Weglassen der einmal aufgenom-"enen Bestimmung bedeuten könnte, als wenn ein »rrlngeres Gewicht auf diese unsere große Institution U"egt werden könnte, habe ich mit Bereitwilligkeit »ugestlmmt, sie wieder aufzunehmen und ebenso auch k,s. ^'^besprochene grammatikalische Aenderung im 5 U" «rtllel. dass nämlich statt fittlich.religiös reli. f?7>"Ulch gesagt werde, als der Aufgabe der Volls-Mle entsprechend. Ich glaube nicht, dass ein einziges wi«Ä m diesem hohen Hause mir beistimmen w«n«.'« "^"?^.""ch "em Beispiele eines Staatsmannes welcher durch kurze Zeit an der Spitze der , "Nternchtsverwaltung in einem anderen Großstaate U °K" 'st. Klären wollte, dass die abMte Ethik Me in k?. N^?." ^ ^/be, wie man sittliche Verhält-°ar n^ .?°"«schule verkünden könne, und dass es au l«7.^ ^"^^.l" s°gar eher schädlich sei, wenn Nv«l - ^ °es positiven Religionsbekenntnisses die -"oral m der Volksschule gelehrt werde, lollte «,V«! "llgemeinenUeberzeugung allein lalis^ "^. -" gegeben werden durch die grammati-lom^ "^"Here, auch in vielen anderen Gesetzen vor-derss 5 Bezeichnung, dass die Sittlichkeit Zweck aul ^ ä"M"9. in der Volksschule sei, diese aber nur in k- nB°oe" des positiven Religionsbekenntnisses Allein ^"ltsschule überhaupt gelehrt werden könne, lanan.f.'" "" Momente, als es nach langen und ualymlgen Debatten den Anschein gewinnen wollte, «inaesi Ü5 5? ""e "eue Idee in das Volksschulgesetz zur N s/' "^ "b die Religiosität darin gleichsam erst sollt? 5k 6. kommen, als ob Kritik geübt werden unterri^ ^'^ bisherige Behandlung des Religions« an aN 'ü ^^ Volksschule, von diesem Momente Sramni.A r-N ^"" bieser — meines Trachtens — sollen K ft"' Verbesserung Umgang nehmen zu ^ngsvo^ «blUe ^ bas hohe Haus. dieser Regie, der U°5,,ae ^^mt und sonders beizustimmen, mit wird an ^^ma.' dass. indem sie Gesetzesvorlage barin w->, Bestehenden nur fortgebildet wird und "°ch auck 5 " k. H k VK" «Protectors des Gewerbemuseums V"2 Vrünn mi l^^"«?"Wzogs Nainer, der ^nung de/n" l^^ fluche beehrt, um der Er-^hnen und "^"" ^ewerbemuseums persönlich beizu-^'« die stetes' ,."uerdings das hohe Interesse U- !- und k m?H "^?'' zu documentieren . die H"^iellen und .^ erhabener Kaiser allen ?>t in so ^,,n« "^llchen Strebungen der Heimat ° "öge es uns" "'Z".?"le entgegenbringt Und "" k. Hoheit d/n^^l^"^ .^" H°W Gast, Seine ""ym den durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Rainer, den wir ja an der Spitze so zahlreicher pa-triotischer, gemeinnütziger und humaner Institutionen sehen, ehrfurchtsvoll zu begrüßen und jenen Gefühlen dankbarer Rührung beredten Ausdruck zu geben, die jeden Oesterreicher erfüllen müssen, wenn er immer wieder die liebende Sorgfalt und opferreiche Unterstützung bemerken kann, die allzeit und allwärls von Seite unseres erhabenen Kaiserhauses und all Seiner erlauchten Sprossen den gesammten heimischen Strebungen in so reichem Maße zutheil wirb." Der „Sonn- undFeiertags-Courier" knüpft an den Steuer a us we is pro 1882 folgende Betrachtungen: „Niemand wird es bchreiten können, dass sich in dem Mehrverbrauch? von Vier, Fleisch. Salz und Tabak eine Steigerung des allgemeinen Wohlstandes, in der Erhöhung des Ertrages aus dem Stempelgefälle und den Gebüren von Rechtsgeschäften die Vermehrung der Geschäftsthätigkeit und die Belebung des Verkehres ausspricht. Die Consumtions-fähigkeit der Bevölkerung ist in dem abgelaufenen Jahre gewachsen, die Gewerbs- und Handelsthätigkeit hat sich gesteigert. Das sind gewiss sehr erfreuliche Symptome, mit denen die permanenten Klagelieder der Opposition durchaus nicht im Einklänge stehen. . . . Der gegenwärtigen Regierung blieb es vorbehalten, auf dem so lange vernachlässigten wirtschaftlichen Gebiete in Action zu treten und den wirtschaftlichen Interessen der Bevölkerung durch zweckmäßige Reformen entgegenzukommen. Die Resultate dieser Thätigkeit treten nun in den Ziffern der Steuerausweise zutage." Ein großer Theil der Provinzpresse begrüßt die Annahme der Gewerbegesetz-Novelle seitens des Herrenhauses mit lebhafter Befriedigung. Treffend bemerkt der „Mährisch-schles ische Correspondent": «Wenn nichts anderes, so sollte doch schon der eine Umstand für sich allein die Gegner der No< velle von der Haltlosigkeit ihres Standpunktes über-zeugen, dass das in der Gewerbegesetz.Novelle nur zum Theile verwirklichte Programm alle politischen und nationalen Partei-Unterschiede in den betreffenden Bevölkerungsschichten zum Schweigen gebracht hat. Die liberalen, ja größtentheils radicalen und kerndeutschen Gewerbsleute in Wien, Graz :c. sind in vollkommenster Uebereinstimmung mit den slavischen oder clerical gesinnten Verufsgenofsen allüberall Mann für Mann eingetreten für die drei Cardinalpunkte der Novelle: Facheintheilung, Fachgenossenschaft und Be-fähigungsnachweis. Mit Recht durfte Handelsminister Pino im Herrenhause auf diese innige Harmonie sonst so sehr disparater Elemente hinweisen und dieselbe als schlagendes Argument gegen die theoretischen Einwen« düngen ins Feld führen. Ja unseres Erachtens offenbart sich in dieser Einmüthigkeit mehr als ein Argument uä Iioc. Es könnten Regierung und Parlament aus dem völlig unvermittelten, von einem einfluss-reichen Theile der Presse aufs heftigste bekämpften Zusammenschlüsse heterogen politischer Elemente auf dem Boden der praktischen Interessen.Gemeinschaft ler-nen, wie und wo die Völlerversöhnung anzufassen ist!" Vom Ausland. Nachdem der französische Senat den Prätendentengesetz-Entwurf der Kammer auch in der zweiten Fassung abgelehnt hat. kann in dieser An-gelegenheit in den nächsten drei Monaten von diesen beiden Körperschaften kein neuer Gesetzesvorschlag be. schloffen werden, wohl aber könnte einer von der Regierung eingebracht werden. Dass letzteres geschehen werde, gilt jedoch für unwahrscheinlich, weil der Präsident Grevy mit Recht oder Unrecht für einen Gegner des ganzen parlamentarischen Feldzuges gegen die wirklichen und vermeintlichen Prätendenten gehalten wird. Nachdem mit dem Prätendentengesetze vorläufig wdula ra8n, gemacht ist, ist nun auch ein neues Ministerium Ferry an Stelle des kurzen Uebergangsministeriums Falliüres auf der politischen Bühne erschienen. Es gehört politisch der republikanischen Union, der Partei Gambettas an, welche das Prätendentengesetz in der Kammer vertheidigt und votiert hatte. Die Verstimmung der Linken über dessen Fall wird sich in verschiedener Weise Luft zu machen suchen. In den Couloirs des Palais Bourbon colportierte man folgende Resolution, welche bei Beginn der Kammersihung einzubringen wäre: „Die Kammer fordert die Regierung auf, durch Decret allen Mitgliedern der Familien, welche in Frankreich regierten und deren Kundgebungen und Acte die Sicherheit des Staates stören könnten, anzubefehlen, unverzüglich das Gebiet der Republik zu verlassen." Zahlreiche Deputierte stimmten diesem Antrage bei. Aus Con st anti novel wird gemeldet: Der Verwaltungsrath der Bondholders wird am 26sten d. M. drei Kundmachungen erlassen. Die erste derselben betrifft die am 13. März erfolgende Zahlung von '/, M. für das abgelaufene Semester auf die Titel fämmtlicher ottomanischen Anleh en, nach-dem die Zinsen für das abgelaufene Gebarungsjahr mit 1 pCt. festgesetzt wurden. Die zweite Verlautbart die Zahlung weiterer 33 pCt. außer den bereits gezahlten 25 pCi. des Nominalcapitales der seit Istem Jänner 1882 gezogenen Türken-Lose, was eine Leistung von 58 pCt. für die abgelaufene Gebarung«- ^ Periode ergibt. Nach der dritten Kundmachung endlich < wird eine erste ü, conto-Zahlung von 3 pCt. des Nominalcapitales der nicht eingelösten, vor 1882 a/-zogenen Türken-Lose, für welche insgesammt 20 pCt. bewilligt sind, geleistet werden. Die internationale Entschädign ngs'Com- j mission in Alexandrien, bei welcher Oester- ' reich-Ungarn durch ein Mitglied des dolligei, Appella-lionkgerichtes vertreten ist, beschloss, die Commissions-Mitglieder in vier Untercommissionen zu theilen, von welchen drei die Entschädigungsansprüche bis zum Betrage von 200 Pfd. St. prüfen sollen und die, vierte sich mit der Frage des Grundeigenthums beschäftigen ! wird. Letztere wird hauptsächlich gewählt, um für die arbeitenden Classen Beschäftigung zu suchen. Man hofft, die vorläufige Prüfung werde in einem Monate, die Arbeiten der ganzen Commission in sechs Monaten beendet sein. Die egyptische Regierung dürfte bereit fein, Entschädigungen bis zum Gesammtbetrage von 3'/, Millionen Pfd. St. zu leisten. Die „Agenzia Stefani" meldet aus Tripolis unterm 19. Februar: Das Gericht verurlheilte den Araber, welcher den Italiener Quattroni misshandelte, zu einmonatlicher und den betreffenden Officier zu uierzchntägiger Gefängnishafl. Die Nachricht, dass das Haus des italienischen Consuls angegriffen wurde, ist erfunden; es handelt sich offenbar um den Zwischen« fall vom 3. Februar, über welchen noch verhandelt wird. Tagesneuigkeiten. — (Eröffnungsfeier.) In Brunn wurde am 17. d. M. mittags das neuerbaute miihrischeGe-werbemuseum feierlich eröffnet. Se. k, und k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog R a i n e r, der hohe Protector des Museums, war aus Wien zur Feier erschiene». Ferner wohnten aus Wien der Herr Lanoes-Schulinspector Schramm als Vertreter des k. k. Unterrichtsministeriums . Negierungsrath Professor Schön, der Erbauer des Museums. u. a. der Feier bei. Aus Brunn waren anwesend: die Herren Statthalter Graf Schön born, Landeshauptmann Baron Wid mann, Bischof Dr. Bauer, Landescommandierender FIM. Baron Ringelsheim, Bürgermeister Winterhol -ler, Rector der technischen Hochschule Prokop, Pro» fessoren, Neichsraths- und Lanbtagsabgeordnete »c. Der Brünner Männergesangverein eröffnete die Feier mit einem Iestchore, worauf Regierungsrath Schön die Festrede hielt und am Schlüsse derselben den Schlüssel des Hauses dem Vorsitzenden des Kuratoriums Herrn Statthalter Grafen Schönborn übergab, welcher Seiner k. und k. Hoheit dem durchlauchtigsten Erzherzog.Pro« tector fiir die Förderung des Musenmsbaues und höchst-dessen Anwesenheit bei der Eröffnungsfeier den ehr» furchtsvollen Dank aussprach und mit einem Hoch auf Se. Majestät den Kaiser schloss, in Welches die Versammlung begeistert einstimmte. Dann wurde die Schluss-steinlegung vorgenommen und das neue Museum in allen Räumen besichtigt. Um 2 Uhr fand bei Sr. k. und k. Hoheit dem durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Rainer ein Diner statt, an welchem die hervorragendsten Fest-gaste theilnahmen. Abends reiste Se. l. und l. Hoheit nach Wien zurück. — (Personal Nachricht.) Aus Budweis wird gemeldet, dass Se. Excellenz der hochwilrdige Herr Bischof Iirsil von einem Gehirnschlag gerührt wurde und bewusstlos darniederliege. Die linke Seite des Körpers ist gelähmt. — (Feier deS 90. Geburtstages.) Am 19. d. M. feierte die katholische Studentenverbindung „Austria" in Innsbruck im dortigen Casino den 90. Geburtstag ihres Ehrenmitgliedes, des Herrn Ober» landeögerichtsrathes K. v. Patzer. Der allverehrte Jubilar , der bereits im Jahre 1809 die Fahne der Brunecker Schühencompagnie getragen und sich als Ve-amter und Deputierter große Verdienste erworben hat. erfreut sich einer seltenen Rüstigkeit und Geistesfrische. — (Theaterbrand in Arad.) Schon wieder ist ein großer Theaterbrand zu verzeichnen. Das Theater w Arad ist nämlich am 18 d. M. nachmittags ein Raub der Flammen geworden. Man meldet hierüber aus Arad Folgendes: „Das Feuer ist in den inneren Räumen entstanden und griff rasch um sich. Faluby, Maler und Chorist des Theaters, der sich beim NuS-bruche des Feuers um 3^ Uhr nachmittag« im dritten Stockwerke befand, wagte von oben den gefahrvollen Sprung und fiel ohnmächtig in ein aufgespanntes Luch; er erhielt eine leichte Verletzung. Das Blechdach ist eingestürzt, infolge dessen auch der Kronleuchter herabfiel. Die auf der Bühne befindlichen Requisiten und Decora« tionen giengen zugrunde, dagegen wurden die Bibliothek und Garderobe gerettet. Den Feuerwehren gelang es. den Brand zu localisieren. Ein Verlust an Menschen-leben ist nicht zu beklagen, Gebäude und Einrichtungen waren bei der ..Adria" versichert. Wie verlautet, haben die Schadhaftigkeit des Nauchfanges und die Unvorsich. tigleit von Arbeitern den Ausbruch des Feuers ver-ursacht. Das Theater war auf 130000 fl. assecuriert. Die aus 73 Mitgliedern bestehende deutsche Theater-gesellschaft des Directors Mannsberger ist nun brotlos Laibachcr Zeitung Nr. 42 3l!tt 2l. Februar 1883. gcwurden. Heule sullte Hofschanspieler Lewinsky vom Bürgtheater im Arader Theater eine Vorlesung halten. Lewinsky wird die Vorlesung morgen in einem Saale zugunsten der Gesellschaft abhalten. Das Arader Theater wurde im Jahre 1874 eröffnet und war eines der schönsten in Ungarn; es wurde mit einem Kostenaufwande von 700000 st. erbant und fasste 1400 Menschen. — (Brand.) llm 16. d. M. brannte in Sarajevo das zu dem unter dem Protectorate Ihrer Majestät der Kaiserin stehenden Marien-Institut siir arme Waisenkinder gehörige Haus in der Sarasmailagasje gänzlich nieder. Obwohl Militär und Feuerwehr allsogleich zur Hilfelei« stung herbeieilten, konnte doch nichts mehr gerettet Werdern. Der Landescommandierende Baron Apftel, Civil» adlatns Varon Nicolics. mehrere hohe Beamte nnd Stabsofficiere erschienen sogleich auf dem Brandvlahe. Der schnellen Hilfe und umsichtigen Leitung ist es zu verdanken, dass die angrenzenden St. Josef- und Ma« rien'Institute gerettet werde» konnten. Wegen Mangels an Naum musste ein Theil der diese beiden Institute leitenden Schwestern in diesem Hause wohnen, welches erst am 23. v. M. eingeweiht wurde. Die Schwestern konnten nur ihr Leben retten. — (Ausgrabung in Pompeji.) In Pompeji ist kürzlich wieder ein interessanter Fund gemacht worden. Ausgrabende Arbeiter entdeckten eine anscheinend hohle Stelle im Garten eines der im Jahre 79 unserer Zeitrechnung verschütteten Häuser; mit aller Vorsicht wurde das flüssige Gyps eingegosscn, und es trat folgendes lebendes Bild aus dem bald zweitauseud' jährige» Grabe in die Erscheinung: Ein Mann, der in dem Momente zwischen dem Stein- und Aschenregen sein Leben durch Flucht hatte retten wollen; erstickt von dem Staube und Schwefeldnnste ist er auf den Boden gefallen und gestorben, bevor es ihm gelungen, das Stabiä'.THor zur Flucht ans Meer zu erreichen, wo er von dem nassen Elemente Erlösung erhoffte. Er liegt mit dem Rücken auf dem Boden, den Kopf nach hinten gebeugt, der Schädel ist vollständig erhalten; der linke Arm ist mit dem Vorderarme aufgehoben, die Finger der Hand halb geschlossen; der rechte gerade am Körper, die Faust auf den Leib gestützt. Wahrscheinlich hat der Mann damit zwei eiserne Schlüssel gehalten, die neben ihm gefunden wurden. Um den Körper sieht man den Gurt. womit die Römer die Tunica zusammenhielten und der auch zur Ausbewahrung von Geld diente. Locales. — (Ernennung.) Se. l. und k, Apostolische Majestät haben auf Grund eines vom Minister des kaiserlichen HauseK und des Aeußern erstatteten aller-unterthänigsten Vortrages mit Allerhöchster Entschließung vom 11. Febrnar d. I, den mit dem Titel und Charakter eines Consnls bekleideten Viceconsul Alexander Rrhn zum effective» Consul allergnädigst zu ernennen gernht, — (Tri ester Ausstellungs . L otte r ie.) Zweiter Ziehnngstag. Bei der am 19. d. M. nachmittags vorgenommenen Ziehung, welche um <> Uhr statt um 7 Uhr abgebrochen werden musste, da eine der Nummernkugeln zerbrach, wurden nachstehende l 11 Nummern gezogen, auf die der 13. bis 123. Treffer entfiel: 1963004 516261 1361703 1392505 801060 397349 1006240 1584345 1599007 1050912 l254I94 481874 1420093 190147 1083059 191801 1344254 19869 1458398 1552718 176647 1759401 779674 623688 17287 12046! 466183 613262 1018783 1978309 755399 41958 1419614 689972 1794828 1099686 162611 1438472 1046334 1815632 1015425 476212 1575336 16311631302115 1312345 1445340 765548 748948 612862 227414 1962439 1760557 708319 248593 1856065 1223483 1780622 109888 1562057 1530398 1324100356103 1387007 1837196 1329129 81238 1623860 1422462 390978 797434 1592224 699978 1042907 904918 847282 19992 1192060 1262777 1640087 312117 760206 640632 1496747 271176 1395548 1212442 1176594 1387343 1877332 1733595 350576 429320 226300 1865946 1776442 1157495 331516 915648 694778 1794432 158266 1411859 403361387931 1942145 1823315 1474059 736265 311253 1138782. Der 13. Treffer ist im Werte vou 3000 fl,. der 14. inclusive des 28. Treffers im Werte von 1000 fl,, der 29. inclusive 58. Treffers im Werte von 500 fl. der 59. bis inclusive des 108. Treffers im Welte von 300 fl. und der 109 bis inclusive 123. Treffer im Werte vou 200 sl. — (Theater in Nohit sch« Sa uer b ruun.) Wie verlautet, wurde dem Theater-Director Herrn Mayer von Seite des steiermärkischen La»des-Aus< schusses die Aufstellung eines Sommer-Theaters in Nohitsch-Sauerbrunn auf die Dauer von drei Jahren bewilligt. — (Der Krainer Höhlenmolch.) Ueber dieses geheimnisvolle Thier, daS seit einiger Zeit anch im Berliner Aquarium gehalten wird. berichtet die Berliner „Tribüne": Die Besucher des Aquariums werden gewiss schon oft diese fleischfarbenen, langgestreckten Molche (Olm. I'rotoun anßum6u» Il^pooli-Uwn I^ureMli) bewundert haben; dieselben sind be,-» sonders durch die unter dcr Kopfhaut verborgen liegen« den punktgroßen Augen interefsant. Wie vielfache Vc^ obachtungeu ergeben haben, entbehrt der Olm des Gesichtsfiunes; nichtsdestoweniger ist er gegen das Licht sehr empfindlich, ja von verschiedenen Seiten wird behauptet, dass jene Haut doch einige Lichtstrahlen durch' lässt. Allerdings hat der Proteus an seinem Fundorte, den dunklen Höhlen bei Adelsberg, dcr Magdalenen« Grotte nnd in den unterirdischen Gewässern Krams, nur wenig Gelegenheit, „im rosigen Lichte" die Fähigkeiten des Auges zu verwende», er lebt vielmehr fast nur in der absolutesten Finsternis. Dieser Umstand mag es wohl erklärlich erscheinen lassen, dass die Gelehrten bis jetzt über die Art der Fortpflanzung des Olm vollständig im Unklaren waren. Es ist daher gewiss von höchstem Interesse, zu erfahren, dass sich auch über dieses Gebiet die helleu Sounenstrahlen der Wissenschaft zu verbreiten beginnen. Fräulein Marie v. Chauvin, eine geborene Berlinerin, jetzt in Freiburg i. V. lebend, bekannt durch ihre epochemachenden Arbe'ten über 8lUk-mnnäi'l». atra, und Axolotl, hat durch höchst mühevolle Beobachtungen festgestellt, dass der Olm nach Sala-nwnder-Art Eier legt und nicht, wie allgemein geglanbt wurde, lebendige Junge zur Welt bringt. Das ganz hell gefärbte Eidotter misst im Durchmesser 4 Millimeter, es ist von einer krystallhellcn, ziemlich festen, dicken Hülle umgel"'n, die zum Schutze von einer Gallerte umschlossen ist; der Durchmesser des ganzen Eies be, trägt 11 Millimeter. Das Weibchen hatte die Eier. in denen nach wenigen Tagen das Embryo zu erkennen war, einzeln an die Decke einer Steingrotte geheftet. — (Landschaftliches Theater.) Die gestrige Vorstellung von L'Arronges „Wohlthätige Frauen" fand vor schwach besuchtem Hause statt. Das Stück wurde im Ensemble und in den Einzelrollen recht brav gespielt, nnd sind namentlich die Fräuleins Esbuchöl (Martha Stein), Kadletz (Ottilie), v. Wagner (Anna) und Klaus (Geheimräthin) sowie die Herren N 0 der (Major). Anspih (Werner). Ewald (Hubert) und Horwitz (Möpse!) anerkennend zu nennen, -es. Neueste Post. Original-Telegramme der „Laib. Zeitung." Nom, 20. Febiuar. Der italienische Botschafter in Constanlinopel verlangte von der Pforte, nebst Bestrafung der Urheber der Beleidigung des italienischen Consulats in Tripolis, ungesäumte öffentliche Satis< faction und zeigte das Abgehen eines italienischen Pan-zerschiffes nach Tripolis an. — Die Nachricht, Italien rüste ein Armeecorpz uud Schiffe aus behufs Occupation von Tripolis, ist uubegnindet. London, 20. Februar. Die Donau-Conferenz hielt nachmittags Sitzung. — Es verlautet gerüchtweise, die Regierung werde am Freitag in Dublin eine ge-Heime Untersuchung eröffnen, betreffend eine Verschwö' rung, welche eine größere Tragweite und vernichten« dere Zwecke, als das jüngst entdeckte Complot habe. Wien, 20. Februar. Heute waren beide Häuser des Reichsrathes versammelt. Das Herrenhaus beschäftigte sich mit der Speciuldebatte der Volks« schulgesctz'Novelle und erledigte dieselbe zur Gänze. Das Abgeordnetenhaus acceptierte ohne Debatte die Nothstandsvorlage für Tirol und fetzte hierauf die Sftecialdebatle über das Cummassationsgesetz fort. Berlin, 20. Februar. (Sitzung des preußischen Landtages.) Auf Anfrage Hammachers erwiderte Minister Maybach, die Privübahnen könne man zu Aulagen im Interesse der Landesvertheidigung wider ihren Willen nur von Neichswegen zwingen. Preußen habe wegen Vorlegung eines solchen Gesetzes Schritte beim Reichstage gethan. Wenn das besonders mit Rücksicht auf die EisenbahN'Verhältnisse im Osten der Monarchie geschehen, so sei doch jeder Gedanke etwaiger politischer Verwicklungen, der dabei so leicht sich einstellen könnte, beiseite zu lassen. Rom, 19. Februar. Der „Moniteur de Rome" wird in seiner Abendausgabe zwei Schreibeu des Papstes an den deutschen Kaiser veröffentlichen. Das eine derselben ist vom 3. Dezember datiert. Der Papst gibt darin seiner Freude über die friedlichen Gesin« nullgeu Ausdruck, welche der Kaiser gelegentlich der letzten Eröffnung des Landtages ausgesprochen; er er< innert daran, dass er seit dem Antritte des Pontificates, Dank den edelmüthigen Gesinnuugen des Kaisers, die Hoffnung hegte, den religiösen Frieden wieder her-gestellt zu sehen. Die Wiedererrichtung der Preußischen Gesandtschaft habe diese Hoffnung bestätigt. Der reli« giöse Friede sei auch für Preuße» vortheilhaft, weil die Kirche deu Geist des Gehorsams für die Behörde der Bevölkerung einpräge. Die Pflichten seines apostolischen Amtes erheischen es, dass der Papst verlange, dass die neue Gesetzgebung Preußens gemildert und endgiltig amendiert werde, wenigstens in deu für das Leben der katholischen Religion wesentlichsten Punkten. Dies werde das einzige Mittel sein, um zu einem wahren und dauerhaften Frieden zu gelangen. Die religiöse Pacification werde die Herzen der katholischen Ünterthane», fester an den Thron knüpfen und werde eine würdige Krönung der langen und glorreichen Herrschaft des Kaisers sein. Das zweite Schreiben, welches eine Antwort auf das Handschreiben des Kaisers ist, ist vom 30. Jänner datiert. Der Papst sagt darin, die Antwort des Kaisers bekräftige feine Hoffnung, den Conflict beigelegt zu sehen, da der Kaiser die Geneigtheit zu einer Revision der gegenwärtigen Gesetzgebung bekunde. Der Papst ließ an Herrn v. Schlözer durch den Cardinal Iaco-bim eine Note richten, in welcher der Entschluss aus-gesprochen wird, den Bischöfen zu gestatten, dass sie die neuen Pfarrer der Regierung anzeigen, ohne eme vollständige Revision der in Kraft stehenden Gesetze abzuwarten. Der Papst verlangt, dass auch die Maß' nahmen gemildert werden, welche die Ausübung des kirchlichen Amtes und den Unterricht des Clerus be< hindern. Die Kirche müsse wie der Staat ihre Diener nach ihrem eigenen Geiste bilden können. Der Papst hält diese Abänderungen für das Leben der Kirche selbst für unerlässlich. Wenn eine Uebereinstimmung über diese Punkte erzielt ist, werde es leicht sein, z" einem wahrhaften und dauerhaften Friedeu zu gelanget!. London, 20. Februar. „Daily News" erfahren, dass die englischen und französischen Vertreter auf der Donau-Conferenz dem rumänische« Vertreter Fürsten Ghika eine Stimme auf der Conferenz hättctt zugestehen wollen, dass aber Russland uud die Vertreter der übrigen Mächte dem widersprachen. Handel und Volkswirtschaftliches. Rudolfswert, 19. Februar. Die Durchschnitts.Preise stellten sich auf dem heutigen Markte wie folgt: fi. ^ lr. fi. tt- Weizen pr. Hektoliter 7 48 Eier pr. Stück . . — ^ Korn „ 4 88 Milch pr. Liter . . — » Gerste „ 4 39 Rindfleisch pr. Kilo . - 44 Hafer „ 2 77 Kalbfleisch „ - 4» Valbfrucht „ 6 18 Schweinefleisch „ — -" Heiden „ 4 71 Schöftseiifleisch „ — -^ Hirse „ 4 88 Hähndcl pr. Stuck . - 3^ Kukuruz „ 4 88 Taubell „ . — 2l» Erdäpfel pr.Meter-Itr. 1 96 Heu pr. 100 Kilo . — -" Linsen pr. Hektoliter — — Stroh 100 „ . — -" Erbsen „-------- Holz, hartes, pr. Cubit. .< Fisolen „--------Meter .... 2 U Rindsschmalzpr.Kilo — 88 — weiches, „ — -" Schweineschmalz „ — W I Wein, roth.. pr.Heltolit. 16 "" Speck, frisch, „ - «0 — weißer, „ 10^ Speck, qeräuchcrt, ., — 80 'Angekommene Fremde. Am 19. Februar. Hotel Stadt Wien. Tundo. Reis,, London, — Grosi. iif'N' Kaftosvar. — Lucla uud Hölzer. Kslte., Wieu. — Mazg""' Hiwiastelii. — Nivierc, Holzhäudlcr. Fiume. Hotel Elefant. Supanki,.', t. f. Gendarmerie - Oberlieutenant, Zara. — Arko, Restaurateur, Ncisuiz. — Iaschi, Pola. -" Miton, Geschäftsmann, s. Frau, Klagcnfurt. — Schlcihnel, Kfm,, Prag. ^ Stein. Kfm., Wien. - Maru, Reis.. S"' liua.cn, — Planer, Gclrcidchändler, Sisscl, Mohren. Heihia. Neiscndcr, Wien. — Mcstl. Schlossersgatt'"' Graz, — Schiller, Private, Marburg. Verstorbene. Deu 19, Februar. Aloisia Lekan, Tischlcrgcscllcns'O^ tin. 26 I., Kirchcnaassc Nr. 21, Lungenschwindsucht, - M^ Tomcc. Gastwirts-Tochter, 3'/, I-. Pctcrsstraßc Nr, 3, UilM" cutzündung bei Masern. Im Tpitale: Den 19. Februar. Marianna Erjavscl, Inwohner'"' 49 I., Gebärmultcrkrebs. ^- Theater. heute (gerader Tag) Gastspiel des Herrn Leopold ^" hoff vom deutschen Theater in Budapest: Graf Es!" Trauerspiel i» 5 Acteu vuu H, Laube. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ 7U.Mg., 743.04 — 4.8 O. schwach halbhelter ^^W 20. 2 „ N. 744.24 4- 2.0 O. schwach bewölkt "'"W 9 „ Ab. 747,13 > 0.2 O. schwach bewölkt ^ Morgenroth, leichte Bewölkung, wenig Sonnenschein, ab"'^ trübe. Das Tagesmittcl der Temperatur - 0,8«, um " ^ unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: P. v. Nadics. > Danksagung. W W Fiir die vielen Beweise warmer, herzlicher TheH M nahmc sowohl während dcr Krautheit als anlassuM MM M des Hinschcidcns unseres mwergcsslicheu Gatten, M Vaters, Bruders, Schwiegersohnes uud Schwager»' «« M Herrn » Walentin Sturm, W M siir die so überaus zahlreiche Betheiligung am Leiche"' MM M bcgäuauisse, die vielen schönen nnd'siuniaen Kraiz ^ spenden und namentlich für das ehrenvolle Gclcn M seitens dcr löblichen srciwilliacn Fcnerwchren r>o M^« M Viacmu und dcr Stadt Nadmäunsdorf danlcu «"" « ^ aus das innigste M > die trauernden Angehörige"' > W Polio am 20. Februar 1883. ^D ___fioifcndjer Bettung Wt. 42 36l 21. Februar 1888. Course an der Wiener Börse vom 20. Februar 1883. l« d«n o^en C^«^«-.) Gelb Ware StaatS.Uulehen. N^.......'««" 78 «5 l»«4« '"»"«lrs« . . 100 „ 170 - l'/o 26 «°M!>.«.n»<,''«s« « ' W ' 170 75 ,7150 ""lenschtinl . p«St. 87— «— 0«ftnl"»^?^""^ fteuerfrel . «7 - »'/15 >'Nl. «otenrente, fteuerfrei . »2 »0 »« c,b U°««°ldrent7«v. . . . .119.5« 11» 7° ' oll^«.' '""ll.ö.W.S. ,3b- .85 3^ ' ^l""«.Oh,. (Nng. Ostb.) 110— li° «5 «, ° «l«-i!ofe 4°/, 10« fi. . . 10« 80 110 2b °>galizisU '.....106-107— l°/° Märsche '......^'^ l"' «" ^«NilderoNe^.i^.^, ' ' ' «4—104 50 50/n Tcmesvar»Vanater . . »8— 98 75 ü°/» ungarische......»8 75 9» »l, Andere öffentl. Nnleheu. DonaU'Men.'Lose 5«/„ 100 fi. . 11«— 11« — bto. Anleihe 187«, steuerfrei . 10« — I0l be Nnlehln b, Stabtgemcmbe Wien 101 75 103 — Nulchen d. Slabtaemcinde Wien (Silber ober Gold) . . . .---------------- Prämien<»nl.b,Stabtgem.W>tn l»5 7b 1«S — Pfandbriefe ifürlOOfl.) Bobencr. allg. öfterr. 4V,°/, Gold H7?5> 118 «5 bto. in 50 „ „ /,°,'„ loaec, 102 — Oeft..ung. Van! veil. 5°/« . . 101 — ici 15 bto. „ 4>/,°/,. . 98 — »8 15 dto. » 4°/^ . . ,280 8« »ö Ung, lllla-Vobencledil-Nctienges. in Pest in »iI.verl. 5'/,°/» . I0l »5 ILll — Prioritäts» Obligationen (für 10a «.). Elll°beth'Wej,bahn 1. «mission 98 80 99—-yerbinant^.Noidbahn in Silo. 104 75 105 — yran,-:'llse<°Nahn.....Idi, 3c i«0 80 H>a>in »au sl. S. 4'/,«/» . . 9»'50 9b 75 Oefterr. ««dweftbohn .... ll,0 80 101 2l< Sirbenbürger.......91 40 »i'?0 «eld Ware Staatsbahn 1. Emission . . . 181-25 181-s.o Sübbahu ^3°/»......1»4 »5 184-50 ^ « .. ^ 5«/o......,1870 119— Nnz-'gallz. »ahn.....9i-tO ,^.«2 Diverse Lofe (per SlübachciPrämie!!'Nnlehen20st. 23-H5 «3-75 lDsener t!o . . . . 8«40 3« 80 Nothcn Kreuz, oft. V«f. v. 1« fl. 12 ,5 12-75 Mudols.rose 10 ff...... 20-50 — — Salm'Lose <0 N...... 5,._ 5,.^ Et,> 2N fl..... z».z5 z» _ Nündijchglätz^ose i!U st. . , , Zg ^ 27.25 Vant' Netten (per Stück). «Nlllo-oefteri. «an! iw ss. . . ^g ^ n,.„ Vanl-GcleUschaft, «vitner W0 ft._________ Banlvclein, Wien«, ia«N. . . 111^5 l,i 5c Vdncr..?Inft., Ocst.2N0fl. ^.40°/„ 21? 5a «18-50 st. «37 gy ,97-90 — S2— Länberbanl öst. Lvo ft. O. 5««/,«. _.^ __._ Oefterr.'Ung. Van!.....»3ll— 85«-— Nnionbanl 100 fl......117,^ 11? 50 Verleh»«l,anl llllla. 140 «l. . . i4ßzz 147— «Seid Ware Uctien von Transport» Unternehmungen (per Etücl). «Nblecht««ahn »aa fl. Silber . —— — — Ulf8lb.ssiumo«l.«ahl:«N0ss.Sllb. 17Ü— 171-Nusfig..Tepl, «tiscnb. «00 fl, «M. 5«6 — 575—^ Vöhm. Norkoahn 15» fi. . . . 17« 50 i?9 00 _ Weftbahn 200 il, . .-------— __, Vuschtiehraber Eisb. 500 ft. «l«l. 897 — 880 — Donau » Dampfschiffahrt» Ves. Oeftcrr. 5oa fl. LM.....«05 — «10 — Drau>Lls.l«clt..Db..Z.)zaa!l.S. ißh — 1K» 50 Duf<Äobcnvacher2,'V.«nofi.S.-----------------! Llisabclb-Bahn 20« fl, »>W 50 sserbinanbs'Nordt'. 1000 st, LVl. «?3l> 2?5ü »aschau.Oberb. 75 Lemoerg'Lzrnow.'Iassi) (lisen^ bahn'Gesell. «00 fl. ö. W. . . i?i — i?l?5 Lloyd, öft.'Ung.. Trieft 500!1.!iP:. ««y — e«!i — Oefterr. Nordwessb. 200 fl. Gilb. «05-50 2Uü— dto. (Ut. Il) 20a ft. Silber . «5 ?ü 22L «5 Prag»Dufer Lisenb. 150 fl.Silb. 08— 58 50 Nudolf' «ahn 2«» si. Vilber 18«-— 1..V. 200fi.«M. «1 »5 lb, 75 Iheiß.Vahn »0N 1. ö. W. . . «8 ?5 »<» — Tramw»h.G«l..Wr. i?u fl. °. W. «22 — »«> »b , Wr.. neue 70 fl. . . —'— —»» TransVort'Gclelüchast l00 N 90— 9»'— Turnan-Kralup «05 fi. °. W. , — — —'— Nna,.aali,. «isenb. «ooss. «?>'!>.-, lü3>— »S3 5« Una. Norbollbabn «0« ss. Vi!b>:, lk4 50 le5 — Ung.Weftb.(«aab'Oraz)«O0fl.O l«y - i««bO Iudnftrie.Actien (per Stü^). Egbbi unb Finbbera, Visen« unb Vtahl.Inb. in Wien «00 fl. , — — —— L!lenbahntt>..l!cihH. I,«00fi. 40«/<, 1s.»-76 IU7 L0 „Elbemühl", Papiers, u. V.-O. «3— «3-5«, Moutan Gcsclls, öfterr..alpine . 75 75 7!l-5» Prasser Gt< Ein tüchtiger (720)2-2 Müller, Welcher nowohl deutsch als slovonisch spricht, «Mit sofort dauorrdo Arboit in der chemische» Farbfttbrik „Concordla" in Hrast- - -Higgl_|jGesäIligo Offerte direct erbeten. Unentbehrlich in jeder Familie. gakUachor Bado-Apparat für Wintor and *-*.. [Sommer, für Stadt und Land! Klpa Badestühle. y^gfiJMlf Mit 5 Kübeln Waasor u. 5 kr. :B^TK& Kohlen hat man ein warmes ' üP^aJMHB Bad. iiiustr. Preiscourauto M—— jgjv^yfSE« gratis und franco. p L. WEYL, k. k. 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August H^02, zugefertlget worden ist. ^H^---^--------_------- ^ ^ Nr. 635. ^ekanntmachimg. f°« "upa °^V°ubi8er Gr°«°i Moll ' '-?' «urger N °"°5 '°«d° Herr Doc. ^ Februar N"^^ Krainburg, am (742—1) Nr. 13,301. Bekanntmachung. Den unbekannten Rechtsnachfolgern des Franz Dcvjal von Unterloltsch wird hiemit bekannt gemacht, dass denselben Hcrr Ignaz Gruntar, l. l. Notar i« ^oltsch, als Curator ad kotum aufgestellt und diesem der für dieselben bestimmte Pfandrechts - Eiuverleibungsbcscheid vom 5. August 1582, Z. 7961, zugeferliaet wordeu ist. K. l. Bezirksgericht Loltsch, am 31sten Dezember 1882. (677—3) Nr. 834. Bekanntmachung. Dem Tabulcirgläubiger Gregor Moll von Nupa und Rechtsnachfolgern unbe< kannten Aufenthaltes winde Herr Doctor Burger, Advocat in Krainburg, unter Zustellung des Realfeilbietungsbescheides ddto. 12. Jänner 1883, Z. 232. zum Curator kä aewm aufgestellt. K. k. Bezirksgericht Krainburg, am 9. Februar 1883. (709—1) »:<3V. 373. i56in1ji8öin6 lii'llxdc;. d!. kr. okl^'no 80äiäö6 ^lLtliäko 6^6 na, 2nu,i^'6: M pro^n^'o ^larllota. kioäoviöa ix ^ngi^s I^lläiö6V6F9< ix Velicili I^ßösö ät. 9, 80äno na. 500 ßoid. «oi^onß^a, üüeini^zög, Fra^öme 8ot,68ic6 (^.inüä) wp. zt. 486. ^H to äoloöu^o 86 tri^« ärllideni äuevi, iu »iesr prvi uu, äan 28. märe», 28. aprila m tret.ji ua. äan 30. m^H 1883, V8akikrkt 0(1 11. Äo 12. ure proä-püluänl^m pri tem »oäiööi v 80di ^t. 1 8 M8Ul,vKt)!N, äu. 86 doä6 w 20I1l^i^6 pri prv6m in 61UF6M roku 16 xa ll!l ö6iü C6Nit,VLN0 vr6<1n08t, pli tr6^6M roku I)N. tucli poä to vr66n08t.io 0<1lllilo. vi-^ideni ^030^1, v»i6ä icittLril! ^6 P086dno V83,k ponuänik äolöüll, preci ponuädo 10proe. varä^iuo V roks llrai-b6N6ßn. ll0mi83,rjl». poloiiti, eeintveni 2«,pi8uik in X6ml^j6iln^izni !2pi36k Ioi6 v rogi8tru.turi Ull, oz^cl. (ü. lcr. okr^'na Loäiäös v KlotMi äuö 27. ittUUVHrh» 1883. Bekanntinachung. Der unbekannt wo befindlichen Frau Karolina Schollmayer von Laibach und Josef Ralsich von Finme wird hiemit bekannt gemacht, dass denselben Herr Karl Pupvis, Handelsmann in Loitsch, als Curator ad nctum aufgestellt und diesem die für dieselben bestimmten Pfand-rechtslöschungseinoerleibungsbescheide vom 20. .wni 1882, Z. tt!50, zugefertlget worden sind. K. k. Bezirksgericht ömtsch, am 3lsten Dezember 1882. (744-1) Nr. 13.304. Bekanntmachung. Dem unbekannt wo befindliche" Mat« lhäus Petrie von Nledttdorf, nun m Fiume. wird hiemit bck^nnt gemacht. da,S de.nsrlbcn H^rr Karl P.'PpiS. Handels, nwnn in Loi.sä», als C»r.,tor ml acwm aufaestrllt und dlescm der für dieselben beslinnille Pfandrechlölüschungs . Einver. lcibmlgSbcscheld vom 29. Iunl 1882, H. 6653, zugefertiget worden ist. K. l. Bezirksgericht Lottsch, am 31sten Dezember 1882.