Priimimc rationS-Preise: Fitr Laibach: Sanzjilhrig ... 8 f(. 40 kr. Halbjiihrig ... 4 „ 20 „ Lierteljahrig . . 2 „ 10 „ Monatllch ... — ,, 70 „ Laibacher Reda u ion: Lahnhosgafse Nr. 133. Mit der Post: vanzjiihrig... 11 fl. — kr. Halbjiihrig ... 5 „ 50 „ «iertelj!ihrig . . 2 „ 75 „ giir Zustellung in« Haus vier-teljithrig 25 lr., monatl. 9 kr. Binjelne Nummern 6 kr. Tagblail Anonyme Mittheilungen roerben nicht berUckfichtigt; Manuscripte nicht zuriickgesendet. Expedition- & Jnserate«-Bureau: Tongretzplatz Nr. 81 (Buch-handlung non Jgn. v. ftteim mayr & Fed. Bamberg.) Jnserttonspreise: gilt die einfpaltigc Petitzeile L 4 kr., bci zweimaliger Tin« schallung L 7 kr., drejmaliaer a 10 kr. JnsertionSstempel jedeSmal 30 kr. Bei grStzeren ,j„scrarcn nul bftmr Einschaltung entspre, chender Rabail. Nr. 86. Mittwoch, 16. April 1873. — Morgen: . Rudolf. 6. Jahrgang. Fromme Psaffenjpriichlem. (Schlutz.) Wenn aber unsere Ultramontanen diesen Spruch in den Mund nehmen, um gegen die Staatsord-nung und den confessionellen Frieden der Volker anzukampfen, begehen fie damit nicht jedesmal eine Gotteslasterung? Wer verbietet ihnen heutzutage, die Lehre Christi zu verkunden, sich zu jedem be-liebigen Glaubenssatze zu bekennen, jede ersinnliche Lehre vorzutragen, wenn sie auch noch so sehr aller menschlichen Vtrnunft ins Gesicht schlagt, wie die unbefleckle Empfangnis oder die papstliche Unfehl-barkeit? Was aber die Staatsgewalt nicht dulden kattn, ist die osfene Auflehnung gegen die Gesetze, ist die Aufreizung zum Ungehorsam gegen die Obrig-teit, find die Schmahungen und Beleidigungen der Mitbitrger,_ sind die Eingrisse in die Rechte des Staales, die Storung des confessionellen Frie-betis, das Ausfaen der Zwietracht und das Ver-hetzen der Reichsgenossen untereinander, sind die hierarchischen Anmahungen und Uebergrifse, wofur weder Gesetze noch Vertrage eine Handhabe bieten. Fur jede Handlung, die nur im klericalen Hoch-muth ihre letzte Wurzel hat, wird gerade jener Spruch zu Hilfe gerufen, der, wie wir gesehen, nach seiner ursprunglichen Bedeutung geradezu gegen die hierarchische Anmahung in Sachen des Glaubeus und der innern Ueberzeugung gerichtet war. So hat man den herrlichen Spruch, wie so viele Lehren des Evangeliums, ins gerade Gegentheil verkrhrt; denn so oft das ultramontane Priesterthum denselben im Munde ftthrt, bedeutet derselbe uichts auderes, als : Der Kirche (die mil kuhner Wendung an die Stelle Gottes gesetzt wird) muh man mehr gehorchen als dem Slaate, dem Papst und den Bischosen, beseh-len sie auch das tollste und widersinnigste, mit btr Lehre Christi und der gesunden Vernunst unver-traglichste Zeug, mehr als den weltlichen Rrgierun-gen und ihren zum Wohle des Staates erlassenrn Gesetzen. Jeder, der eine Tonsur oder eine Kutte tragt, geberdet sich sofort als bevorrechteter Diener und Stellvertreter Gottes, nimmt fur die Ausschreitun-gen seiner Standesgenossen Freiheit von der offent-lichen Kritik und Straslosigkeit in Anspruch, will als der alleiuige Bewahrer gottlicher Geheimnisse, als der privilegierte Spender der gottlichen Gnaden-schatze, als der ausschliehliche Verkunder und Deuter dessen gelten, was Gott wohlgefallig; daher bedeutet obiger Satz im Munde des heutigen Ultramontanen die vollige Unabhangigkeit von allem, was fiir die biirgerliche Gesellschast Gesetz und Regel ist, die absolute Ueberordnung der romischen Klerisci uber jede staatliche Ordnung. Was der Papst im Vatican befiehlt, das ist der Wille Gottes, und dem mutz der Katholik gehorchen, ob es nun gegen die Gesetze seines Landes verstotze oder nicht; und wenn eS dem Papste beliebt, die Gesetze eineS Staates als unheilig zu verfluchen, wie er es mit den osterreichischen gethan, oder einen Vertrag aus eigene Faust zu brechen, wie es jungst in der genser Bi-schofsangelegenheit der Fall war, so muh alle Welt Gott, d. h. dem Papste mehr gehorchen als den Menschen, d. h. der Staatsgewalt und den Gesetzen; die gauze katholische Welt soil sich auflehnen gegen ihre Obrigkeit und sich zu blinden Werkzeugen be» Vatican« hergeben. Man wird zugeben, dah solche Spruchlein bet urtheilsloskn Menge gegeniiber eine Suherst bequeme Waffe in der Hand einer gewissenloscn Hierarchic, aber auch hochst gefahrlich fur die Entwicklung tints burgerlichen Gemeinwesens werden kSnnen. Um so mehr thut es noth, immer wilder bit gren» zenlose Vermessenheit berjenigen zu brandmarten, die, staubgeborne fehlbare Menschen, wie ihre Mit. biirger, ihre Stimme stir bit Stimme Gottes a«S-schreien und auS erlogenem Gehorfam gegen Mtst Stimme der menschlichen Obrigkeit und ben Staats-gesetzen ben Gehorsam aufklindigen. Fragen wir die geistlichen Herren, bit ben Namen ihres Gottes so vielmal eitel ntnnen, um ihre hcihert Beglaubigung, so bringen sie uns statt allen Btweists witder nur eine ertogene Behauptung, statt bes gSttlichen Zeug-nisses ein menschlich befangeneS Selbstzeugnis. Sit erheben anmahlich ihre eigene BeschrSnktheit, ja ihre eigene Willkur zu Hanblungen und Anordnungen der Gottheit und zahlen sich dadurch los von bent schuldigen Gehorsam gegen bit allgemeine ©toots* ordnung. Das ist tint sondtrbort Art, Gott zu gehorchen, wenn man stinen eigenen Geboten gottlichc Kraft zuschreibt, und indem man ihnen gehorcht, Gott zu gehorchen vorgibt; wer sich aber wirklich des Gehorsams gegen Gott riihmen will, der ge-horche nicht den Menschen, sondern Christi Lthrt und dtn Gesetzen. Ieuill'eton. Ein Justizmord. An einem diistern und umwolkten Februar-morgen des Jahres 1786 war die Bevolkcrung des Stadchens Lewes in England in einer mehr als ge-wohnlichen Ausregung. Man sah Gruppen von zwei, drei und mehreren Personen anscheinend nach derselben Gegend eilen, als ob dort eine Versamm-lung ware oder als ob ein gewichtiges Ereignis sie dorthin beriefe. In der That war das letztere der Fall, denn eine Hinrichtung sollte vor dem Thore des alten Schlosses stattsinden, da es damals noch kein besonderes Gesangnis fiir die Grafschaft gab. Ein eisiger Thau lag aus der Flur, Schnee hing drohend in der Luft und der Himmel war wie von einem grauen Schleier umzogen. Etwas mehr trauriges und anfrostelndes konnle kaum ge dacht werden. Die VolkSmenge wurde bald dichter, man drangte, schob mid stietz sich, und die Tausende glichen blos einem einzigen, angstlich ausgercgten Korper, ohne datz man wisfen oder unterscheiden konnte, ob biese Ansregung ein krankhaftes Gelljst fei, ein so erschuttrrndes Schauspiel mit anznsehen, oder ob Wulh odcr Schmerz oder etwa das Ver-langen, zu sehen, dah der Gerechtigkeit freier Lauf gelassen werde, vorherrsche. Der Galgcn stand dicht vor dem Thore. Die Beamten des Sheriff bildtten einen Cordon von dem Thore bis zu dem Geruste, wo der sinster und eiitschlossen aussehende Henker stand. Es schlug in langsamen Schlageu sieben Uhr. Sofort lief ein angstlicheS Gemurmel durch die Menge, unb es war, als ob ein plotzlichec eleklrischer Schlag bie Menge bewegt hatte. Das Thor offnete sich, und heraus lrat an der Seite cities Kaplans und gefolgt von den Bcamten der Gerechtigkeit — ein Weib! Sie war jung und angcnehm — einnehmend fast bis zur Schonheit. Obgleich ihr Gesicht weih wie Schnee, ihre Augen purpurrolh und ihre Lippen sahl waren, obgleich sie niedergedruckt und abgcharmt aussah, so konnte man in ihr die Spuren eincs un-gewohnlich anziehcnden Gesichtes entdecken. Ihr braunes Haar war in einem Knoten zusammen-gebunden, sie frug ein Kleid von grober weiher Lein-wand, unb man horle, wie sie be! jedem Schritte bent Geiftlichen gegeniiber gegen diesen Anzug in entschlossener Stimme protestierte. Es schien, dah der Geistliche aufgeregler war, als bie Verurtheilte. Sie selbst schien gtsaht, aber es war mehr die Fassung der Verzwtiflung, als bie der GemiUhsruhe, eine fchreckliche, grcihliche Faffung. Die Unruhe des Geistlichen entstand aus zweierlei Grunden, einmal weil bie Verurtheilte, obgleich verurtheilt, bennoch anfchuldig fein konnte. Welche fchwereVerantwortung lag bann auf ihren Richtern. Dann aber, wenn sir schulbig war, welche Verbor-benheit bewie« sie, welchen Mangel an allen Ge-suhlen tines WeibeS, indent sie noch an bent Fuhr des Schassots auf ihrem Leugncn beharrte. Der Anblick war unaussprechlich peinlich. Dec dusttre Morgen, bie kalte Atmosphai^, das ErschA-ternbe des traytfcftcn Schauspiels, welches so bald vor sich gthtn solltt, alles dies bildete tint Art von tebenbigcm Spuk, welcher die Phantasie bes Zu-schautrs noch tagelang nach dem Drama imgftigt. Es war klar, bah bie Menge tin Jnteresse siir bie Verurtheilte fuhUe. Das Gemurmel wurde groher und lauter, je naher der Zug bent Schaffot kam. Sie beschritt bie Treppe unb ging festen Politische Rundschau. Laibach, 16. April. Inland. Kurz vor Beginn ber Weltausstel-lung sollen die Statthalter und Lanbexchefs sammt-licher Kronlander nach Wien berufen werden. Diese Berufung, heitzt es, hange mit der heurigen Land-tagSsession zusammen. Die Feststellung des Zeit-punktcs fttr Ausschreibung erledigter Landtagssitze und far den Zusammentritt der Landtage, ferner der Dauer der Sessionen wird das Hauptthcina der Conferenzen mit den Statthaltcrn bilden. So rotit cine kurze Uebersicht reicht, lassen bisher nur in filnf Provinzen Anlaufe fur die Wahl-organisation sich erkennen, zum Theile handelt es fid) erst uin einleitende Schrilte, in andern Fallen find bereits greifbare Resultate vorhanden, auf deren Grundlage die roeitere Arbeit gefuhrt roerdcn foil. Von einem wirklichen Beginn der Organisation kann mit Fug und Recht nur bezUglich B oh men s die Rede sein. In beri Conferenzen der 46 deutsch-bShmischen Abgeordneten wurden alle Vorbereitungen getroffen, um im Laufe des nachsten Monates das Centralwahlcomite fur die Versassungspartei in Bohmen zti bilden. In Mahren treten heute die Abgeordneten zur ersten Conferenz zusammen. Ueber diesen ersten Anlauf find die oberofterreichischen De-putierten bereits hinaus; sic haben die Niedersetzung tines WahlcomitSs uiiter dent Votsitze des Landes-hauptmanns bereits in Angriff genommen. Was Steiermark betrifft, so ist auch von der Bildung eines WahlcomitSs im Berlaufe dieser Woche die Rede. Verschiedene Mittheilungen aus Galizien lassen • keinen Zweistl ubrig, dah die polnische Partei den Boden schon seit geraumer Zeit fur sich bearbeilen latzt. Jedenfalls werden in Galizim die verfassungS-treuen Elemente cine grotze Ruhrigkeit entfultcn miiffen, wollen fie den geriebenen Schlachzizen den Borfprung abgewinnen. Die Wahlreform wird auch auf das H e r r en -ha US einen gewiffen Einflutz autzern. Wie der „N. fr. Pr." aus Abgeordnetenkreisen mitgetheilt wird, foll vor Eintritt der Herbstsession des Reichs-rathes tin Pairsschub erfolgen und sollen namentlich auch Herr v. P l e n e r und Dr. P e r g e r zu Mit-gliedern des Herrtnhausts trnannt werden. Ansland. Mit dtm, wie man bmchttt, in hochstens sechs Wochen berorstehenden Rucktritte des Handelsministers Graftn Jtze nplitz werden autzer Bismark und Roon alle Mitglieder des im Matz 1862 gebildeten preuhischen Conflicts-Ministtriums glticklich beseitigt sein. Graf Eulenburg trat in jeneS Cabinet erst spaiet, an ©telle Jagows, ein. Uebrigens heitzt eS ja auch, datz Eulenburg femes Portefeuilles miide fei und dasselbe demnachst mit einem Votschafterposttn vertauschen werde. Mit welchem, ist noch nicht ausgemacht, doch konntc es Schrittes Stufe fur Stufe hinauf. Dann erhob fie pliitzlich ihr grotzcS blaucS Auge und fah ruhig aber wehmuhtig auf die ungeheure Menge am Schaffote, mit einem Blick, der bis in das Jnnerste des Herzens drang. Der Henker begann seine Vor-richtungen. Sie fniete nieder, betele, stand auf und roech-felte noch einen langen, scharfen und angstlichcn Blick mit der Menge, als ob fie fehen wollte, ob denn gar ftin Freund da set. Sie ward nicht getauscht, denn dicht am Schaffote stand ein junger Mann, weinend und mit ausgestreckten Armen, der halb ohnmachtig zu frin schien. Ein fiitzes, fchnelles und leises Lacheln der Liebe und des T^ankes stahl sich von den Lippen der Verurtheilten, von ihren dunnen, bleichen Lippen. Sie warf ihm tine Kuhhand zu und ubergab sich dann den mitltidsloftn Handen des Htnktts. Sit trat dann einen Schrilt vor und erhob das Haupt, als wolle fit Ruhe gtbitten. Dit hor-chtnde Mtngt wurdt fast athemlos, und fit fagte mit finer Stimmt, so klar wie cine filbernt Glocke: „Jch bin unschuldig — unfchuldig. Jch erklare tS lticht gcschehen, datz cr nach London gcht. Von sonstigen Vcrandcrungcn im dcutschen diploinatischen Corps verlautet, datz A r n i m far Rom, Per -poncher fur London, Hatzfeldt fur Briisfel und Balan fur Paris in Aussicht genommen seien. In der Schweiz schreitct die Organisation der antiklericalen und Revisionspartei fort. Fiir den gesammten Bund wird nun ein Volksvcrcin gebil-det, wclchcr sich vorzuglich mit der BundeSrevision besassen roird. Die Anregung ist aus dem Canton Bern gemacht worden, wo bereits ein solcher Ber-ein mit 5000 Mitglicdcrn bestcht. In der Ostschweiz (Zurich, St. Gallen, Grcmbilnbtn, Glarus, Appcn-zell) ist man bereits nachgesolgt. Der schweizerische Volksverein wird alle freisinnigen Elemente in sich vereinigen. Die Katholiken von Zurich haben sich nun ebensalls dutch einen offentlichen Alt vom Nenkatho-licismus losgcsagt und fur ben alten Katholicis-mus erftart. In ber betveffenben Resolution heitzt es u. a. : „Die katholischc Gemeinbe Zurich ver-langt von ihren Scelsorgcrn die Erklarung, dah biesclbcit sich alien dircctcn und inbirectcn Verkehres mit dem unfehlbareit Papste in Rom ober ben von biescm eingesetztcn Vicaren, Nuntien unb Bischosen enthalten werden, und erftart dagegen, datz sie ihre Seelsorger gegen alle Anfechtungen der riimischen Curie, denen dieselben insolge der von ihnen verlangten und gegebenen Erklarungen aus-gcsctzt sein sollten, schiitzen werde." Die Paris er Jontnalc widrnen den eben heirngegangencn Mitglicdcrn ber N a t ion alv cr -sammlung gcradc keinen schmeichclhastcn Nach-ruf. In ber That hat bie Kammcr als Frucht tiiicr fast fiinfmonatlichen Arbeit beinahe nichts an-bcrcs aufzuwtiscn, als jenes von ber monarchischcn Dreitziger-Commission ausgearbeitete Gcsetz, durch welches Thiers von der Stellung eines Prasidenten ber Republik zu ber Rolle eines Odermanbarins dcgradiert wurde. Dieser neuen Versafsung ent-sprcchcnd, welche die Promulgation dringender Ge-setze innerhalb brcier Tage anorbnet, rourbe cuch bas neue Municipalgcsctz fur Lyon im »Journal os-ficiel" vcroffcntlicht. Die Vcrgcwaltigung ber zwei-ten Stadt Frankrcichs hat ber rcpnblkanischcn Partei cine starke Waffe gegen die Royalisten geschaffcn. Barodcts Wahl zum Dcputicrtcn von Paris soli, wie daS Wahlcomits des Seine-Dcpartements aus-ruft, die ,(legale Sommation" fein, durch welche die Vtrsailltr aufgtsordert werden, sobalb mit ber Raumung bcs Territoriums ihre Aufgabc crfullt fein werde, das Feld einer neuen Assembly zu raumen. Ein deutscher Reichstagsabgeordnctcr, ber sich gegenwartig in Paris aushalt, schrcibt von bort, wie bit „Breslauer Zeitung" mitthcilt, an seine in ber Gcgcnwart Goitcs unb mit mcinem lctztcn Athcmzugc!" Sie war ein Weib, aber noch hotte sie ihr zwait-zigstes Jahr nicht erreicht, unb schon sollte sit wegen eines Morbes hingerichtet werbcn, wclchcr vor wcni-gen Monntcn in bent Stabtchcn vcriibt roorben war. Funs Minuten nach ihrcr Rede hing bas schone Madden als tin thrlofcr, flrangulicrtcr Lcichnam in ber Lust, und starke Manner waren bet ihrem Anblick einer Ohnmacht nahe. Nur tin Mann in ber Menge blieb eiskalt, tin junger, ftingtbilbtttr, tinem Gcckcn nicht un-ahnlicher Mann, obglcich man feincn bleichen Lippen ben Kampf anfah, ber in feincrn Jnnern vorging. Statt des MitleibS fah man tin verachtliche« Lacheln auf feinen Lippen, unb inbem er von bem tit der Luft htn unb her fchwankenben Leichnam auf ben zu Boden gesunltn, weinenben jungen Mann fah, fagte cr ltifc: „Wtr find jetzt quitt, mein junges Fraulein!" (Schlutz folgt.) parlamentarischen Frennde, datz die Ferien der Rationaloerfammlung ben Kampf zwischcn Thicr-und den m o n a r ch i s ch c n Parteien zwarnnter-brechen werden, aber bah Thiers barauf bedacht fei, ihn auf ein andcrcs Feld zu iibertragen. Die Ope-rationen des Prasidenten wiirdcu durch brei Evcn-tualitatcn beftimmt. 1. Durch den Sturz Gr^vhs, der bent Balanciersystem Thiers ein Ende gemacht unb ihn, nach seiner eigenen Aussagc, zum offenen Kricgc gegen die Fcindc seine Regicrung gezwungcn Habe; 2. durch bie Nothwenbigkeit ber Uebersieblung ber Assemble von Versailles nach Paris unb 3. durch die diplomatische Position, welche Frankreich nach der Besreiung des Territoriums zu ben schwebenben Fragen von neuem einzunehmen fuchen toirb. Mit anbercn Worten, Thiers wiinscht bie Action im Jnnern mit einer Krastprobe ber Republik nach autzen in Verbinbung zu bringcn unb stellt bafiir ben Zeit* punkt nach ber wiener Weltausstellung in Aussicht. Ob biefe Atluren ber Thiers'schen Politik Deutsch-laitb nicht zur Vorsicht mahmen sollten, bas will ber Abgeorbnete unbeantroortet lassen. Jedenfalls scheint es ihm fein gli'tcklicher Gedanke zu sein, bag ber gewandte beutfche Botschafter Gras Sirnim den Posten in Rom zu erstreben sucht unb General Man-teuffel als Nachfolger genannt wird. Zu ahnlichen Veranderungen im dcutschen Botschafterhotel iit Paris fei die Situation im Laufe ber nachsten brei Jahre nicht angethan. Im Palais ber franzosischcn Botschaft in Wien soll man auf Grunb brteflicher Mittheilungen aus Rom iiber bas Besinden des Papstes sehr besorgt sein unb bas balbige Eintreten einer Katastrophe im Vatican als sehr wahrscheinlich bezeichnen. In Zusamntenhang mit bicfer Thatsache werben hausige Bcsprcchungen gebracht, welche in ben letztercn Ta-gen roieberholt zwischen bent Grafen Anbrassy unb bem Vertreter ber franzosischcn Regierung statt-fanben. Bctrcffs bcs Nachfolgcrs Pius IX. sollen Oesterreich unb Frankreich eintg sein, wogegett tint gleichc Uebereinstiminung zwischen Oesterreich unb Jtalien in biefer Angelegenheit oft angebahnt aber nit erzielt toorbcn fein soll. Die Car listen sinb von ber Garnisvn von Puycerba mit blutigen Kopsen heimgesendet roorben. Ihre Bcrluste roaren sehr bebeutenb. Die Manns* zucht untcr ben Rcgicrungstruppcn hat sich gebeffert, unb ba in SOiabrib betannt rourbe, batz mit ben achthunbert cntlaffencn Artillcric-Offizicrcn ein giit-licher Vcrglcich so gut rote abgcschlosscn fei, ant-toortete die sonst an Nervenzerriittung leibenbe ma-briber Borsc mit einer Hauffe. In ber That ware bas Schicksal bcs carlisiischen Aufstanbes mit ber Wieberherftellung ber sonst roohlberufenen Artillcrie-Organisation besiegett. Der M i k abo von Japan Hat mit feinem Versprechen ber rcligioscn Tolcranz Wort gchaltcn. Alle Vcrsolgungscbictc gegen Christen sinb de-sinitiv zuruefgenommen unb bie Gefangenen in Frei-heit gcsctzt. Die untcr die Soldaten gestccften Bud-dhisten-Priester werden als sehr gelehrige Rekruten gcschildcrt. Mit Ausnahme entlegener Districte blei-ben alle Buddhisten-Tewpel nach wie vor geschlofsen. Kaunt jc zuvor hat ein Fiirst in so praktischer Weisc sein Land von dem Raupensratz des bigotten Aberglaubtns gefaubert.____________________________ Zur Tagesgeschichle. — Ein Gang durch bie rot ener Weltausstellung wird sich in mehr als einer Hinsicht zu einer wahren „Retse um die Wclt" gestalten: man wird an bet Bllithe sammtlicher Erzeugnisie der civi--lifterlen Welt voriiberwanbeln; man wild sich in mitten von Vertretern allet VLlker unb Nationen der Erbe bewegen; man wird sich cnbtich, so wie matt in bie cine ober die anbere Abiheilung eintritt, nicht bios in ber Jbee, sondern lhatsachtlich in bas Gebiet jebes betreffenden StaateS versetzt fehen. Datz nun aber cine solche Reise um die Welt, so gering bas zu bereisenbe Terrain verhtillniSmiihig auch fein mag, denn doch tein dlctzer Katzensprung ist — hat cine nicht uninter- esfante Berechnung dargethan, welche jUngst von cittern Beamten deS AusstellungS - Centralcomil^S angestellt Worden ist. Vom Haupteingange durch sSmmlliche An* lagen, Gebaulichkeiten unb Galerien hindnrch, sammt-liche AusstellungSobjecte entlang, bet Objecten, welche freistehen, um von alien Seiten besehen zu werden. ben Weg um dieselben herum mit etngerechntt, bes-gleichen die Ersteigung ber Hohengalerten ber grotzen Rotunbe mit in Anschlag gebracht, bis wieber ans Hauptlhor zurtick, ist cin Weg von nicht roeniger at« 242, sage zweihundert^weiuudvierzig Karrentmeilen zurii'ckzulegen. Nach ber Geschwinbigkeit eineS normal« mStzigcn Truppenmarsches, per Tag sechS Kurrentmei-len gerechnet, ergiebt fid), datz, um j-des Object ein-zeln besehen zu haben, vierzig Tage erforberlich find. Von Studien in einem vber dern anderen Theile der AuSstellung gar nicht zu reden. — D i e Arbeiten am G o t t ha r d-Tu n-Nel. Am 31. Marz hat bic mechanische Bohrmaschine ihre Riesenarbeit am Gotthard-Tunnel begonnen. Herr L. Favre, der Bauunternehmer, war perftnlich anwe-senb. Die Maschine wurbe, ba bie Wafferleitung zum Betriebe noch nicht fertig ist, burch Damps in Bewe-gung gesetzt. Die Sicherheit unb AuSgicbigkeit, mit welcher bie Bohrmaschine arbeitele, tiberraschte unb be-friedigte allseits. Die Mittelschichte, welche ben obe-tttt unb unteren Theil des Tunnels trenntc, bamit, so lange von Hanb gearbeiiet wurbe, gleichzeitig gear* beitct werden tonnte, wurbe nun entfernt unb tin neneS Mtick aus!" begleitete alsbann bie Arbeiter in ben tiefcn Schacht. — In so kolosialem Matzstabe ist wohl noch nirgenbs „gegrli nbet" roorben, wie eS jetzt am ftnnischen Meerbusen geschieht. Wie man von dort niimlich schreibt, ist bereitS cin rieftger Grunbcomplex baselbst angekaust worbcn, aus bem — cine ganze Secstabt, welcher ber Name PetrowSk zugebacht ist, Oufgcbaut werden foil. DaS ist wohl bie erste Stadl auf Actien, von der je gehbrt roorben ist. Eine Ver-binbungBbahn mit ber ftnnischen Bahn ist bereits her-qesleUt, unb die rusfische, namentltch aber die Petersburger haute finance beabsichtigt, Prachtvillcn bort QufzusiiHren. Local- unb Provinzial-Angelegenheiten. Drigiual-Correfpoudeuzen. Jdria, 12. April. (Sanitatspolizeili-cheS. •— Ei n wunberwirtenber Dulcamara.) Jeder Ort Hat seine Miingel unb fcitte Vorztige; so auch die beriihmte Bcrgstabt Jbria, bie man hier gar so gem als bie zweite Stabt JfrainS rvhmcn hbrt. Wie roeit Jdria mit biefett hochgehen-dcn Ansprtichen im Rechte ist, mBge unter anbern Que ber Art unb Wcifc crfchen werben, wie man ^'trotts die Lffentliche GefunbheitSpflege unb bie ^otltpolizei in Acht nimmt. Es befleht in unferm ®emeinberathc unter anberen auch tine Section „Po-lizeiaufsicht". Diefelbe ist wahrhaft muficrhaft; fte handclt ihrem Wahlfpruche gelreu: „die Freiheit liber alles". Wir haben eben einen Markttag; es ist Grtin* bonnerStag, also grotzer Speck- unb Schinkcnmarkt. Da steht man z. B. zahllose Speckschwartcn, bie gtttn, gelb, traun ober schwarz aussehen, verstcht fich an ber innern ©cite, unb einen Geruch verbreiten, ber jum Genutz tocniget einlabet. Dieselben finben nichtS bestowenigcr Absatz, wenn auch kcin Beschauschein vor-l»gt, woher sic flammett. Man benlt ftch eben, ber ® ichauungflmeife hereinfchleppen unb infolge beffen bit Zcute in ber bisherigen FrLmmigkeit unb Opscrwillig* feit lauer unb laucr werben unb enblich alien Glau* ben an bic „Unfehlbaren" verlieren. Ja, eS wtirbc fchrecklich fein! Die Scute tijnnten fogar fo arg vcr-blenbet werben, batz fie ihr Gelb lieber fiir bie Her* ftetlung eine« orbentlichen StabtpflastcrS unb fiir Bc-icuchtung unb VcrfchLncrnng ber Stabt, als ftir ben fo verbienstvollen unb fo fehr nothwenbigen Ban citter ncucn Kirchc allhier hcrgeben wlirden. — Datz die Stadt enblich einmal orbentlich beleuchlet werbe, ist nicht nur ber fchnlichste Wunfch mancher Erbenkinber, bit gerne „mchr ?icht" hiitten, fonbern auch ber eine« „hoheren WcfcnS", be« MonbeS. Der armc Kerl mutz gerabe wenn cr am lustigsten ist unb auch gerne cin freies ©tUnbchen ftir fich hatte unb mit feinen Augcn fo licht unb king auf bie gute, nfirrifche Mutter Erbe hetabfchaul, zu feinem Merger unfere Stabt* belcuchtung tibemehmen; ob umfonst ober gegen Be* zahlung, ist mir unbetannt. Unb wenn er nun, un-muthig liber ben Zwang, Strife machen will unb sich hartnacfig hinter feinen wolkigcn Fcnflcrgarbincn vcr-birgt, hilft ihm nichts. Er mutz roicber hervor, wenn fchon fonst nicht, fo boch auS Mitleib ftir fcitte armen Kinber hier, bamit fte wenigstenS ntcht in Gefahr kommen, an ben Hauferecken sich in ber Finstcrnis die KLpfc cinzurcnncn. — Noch was. Am 12. d. M. war hier abenbs fcstlichc ©tabtbeleuchtung. JnSbefon-berS prachtvoll nahm fich babei bas HauS be« Herrn Btirgermeister« anS. An alien Eckcn unb Enbcn flim« merle unb glanzle cs von grbtzeren unb fleinereu 8am* pen. Ob es aus Frcubc tiber bic Annahmc ber Wahlrcform ober aus Licbc unb SScrehrnng zu ben Herren granziskanern, bie gerabe in feierlicher Pro* zeffion burch bic Stabt zogen, gefchehen ist, weih ich Icibcr nicht. — (Elifabeth-Kinberfpital.) Frau Sophie GrLfin zu Auersperg hat bem genannten Kinber* spital auS Anlatz ber Ostcrfeiertagc 10 fl. L. W., einen grotzen Stock Sucker, mchrere Pfunb Reis, ftaffee unb Backwcrk gefpendet. — (Zum Einjahrig - Freiwilligcn-d i c n st.) Bor kurzem wurbe bie Nachricht verbreitet unb betfelben ouch in unferm ©latte crwLhnt, ber KricgSminister bereite eine Abfinberung beS Wehr-gesetzeS in ber Richtung vor, batz folche Einjahrig* Frciwilligc, welche am ©chlufse ihreS einen Dienst. jahrcs bie OffizicrSprtifung nicht mit gutcm Erfolge ablegen, zur vollcn Prafcnz von brei Jahten hcran* gczogcn, b. h. batz fte noch zwei Iahre unter ber Fahne behalten werben follen. Der „Bohemia” wirb hiertiber aus Wien gefchrieben: „Ein berartigefl Vor-haben befleht weber, noch bestanb c«. Der § 20 be* WehrgefetzeS kntipft ben Vcrlust be« RcchtS ber Ein* jahrig-Freiwilligcn an ben Vcrlust ber btirgerlichen Rechte, alfo an tint flrafgerichtliche Vemrtheilung. Auch tann ja niemanb gezwungen werben — unb was onberfl als cin folchcr Zwang wiirc jene Bcstim, mung, — bic OffizicrSchargc anzunchmcn, wie ja auch in ber That viclt Frciwilligc, welche bie Befahigung zum Cffizier erlangt unb nachgeroitfen haben, cs vor-zichen, als Unteroffiziere in bic Reserve zu treten. Wahr ist es allerbtng«, batz man es in mtiilarifchen Kreisen fehr empfinbet, wie bic Einjahrig-Freiwilligen burch ben Umslanb, batz st- gleichzeitig ihren Studien nach bem Lchrplan obliegen mtiffen, in ber Grlangung ber nothwenbigen militSrischen AuSbilbung bccintrach-tigt sinb. Allcin man ist roeit entfernt, ben Perfoncn zur Last zu legcn, was im allgcrncincn nur eine Eonfcquettz bes Untcrrichtssystcnt« ist, bas bei un» auch an ben Hochschulcn an einen normiertcn Lchrplan gebunbert ist, wahrend in Deutfchlanb bem Einjahrig. Freiwilligcn die Lemfreiheit insosern wesentlich zu flatten tommt, alS fie ihm gestattet, Collegien, die er wcihrend feineS PrLsenzdiensteS nicht frequcnticrcn fonnte, auch in einem spiilern Semester nachzuholen. Bei dieser Ge» legenheit sei erwkhut, dah nach dem nevesten statisti-schen AuSweiS von der Gesammtzahl her Einjahrig-Freiwilligen in der dieSseiligen Reichshalfte 50 Perz. daS OsfizierS-Examen bestanden, wahrend anf Ungarn «nr 20 Perz. enlfallen." — (Bienenzucht.) Ueberall, wo man Haide-korn alS zweite Frucht bout, wirft die Bienenzucht bei rationellem Belriebe wLhrend eincr 14 Tagc andauernden Haidenblitthe in einem schlechten Jahre 60, in einem mittelmiitzigem Jahre hundert Pcrzent Berzinsung alS Reinertrag deS angelegten KapitalS selbst unter der Bedingung ab, dah der alS allgemein anzunehmende Stock 5—6 fl. kostet, wiih-rend der Kord nut mil 35—40 kr. bezahlt wild. Herr Chaloupa in Marburg hat im Vorjahre auf ceut Bute deS Herrn Brandstetter in Rothwein 183 Per-ynt Verzinsung erzielt. Zudem bildet die Biene, von der vorzllglichcn Art wie die krainische, einen bedeu-teuden vuSfuhrartikel; ebenso ist der reine Haiden-honig ale vortrefflicheS Bienenfutter ein gefuchter Han-delsartikel. Bienenzuchtvereine kLnnten da Her dutch Be-lebung bet Bienenzucht der Landbevolkerung cine ganz ergiebige EinnahmSquelle erschliehen. — (Sechnicum Frankenberg). Der so-eben auSgegebene JahreSbericht deS Technicum Fran-lenberg (Sachsen) legt von dem Streben der Direction, die Einrichiung der Anstalt immer mehr zu ver-vollkommnen, ein deutliches ZeugniS ab. Es wurde zu-ntichst ein ncuer (tandiger SeHter angestellt, so dah riunmehr auhet cinigcn HilfSlehtern 9 VcHrer, darun-ter 4 Jngenieute, auSschliehlich fUt die Anstalt thalig find. Die Uebetsicht llbet den ertHeUten Unlerricht giebt ein anschanliche« Bild der Seiflungen des Technicum, und dah diese auch vom Publicum mehr und mehr gewlirdigt werden, zeigt die steigende Frequenz. ES befuchten im Sommerhalbjahre 121, im Winler-halbjahre 133, im ganjen Schuljahre 164 SchUler ben Unlerricht, welche, ben verfchiedensten LebenSal-tern angehbrig, sich zu Maschineningenicuren, Werk-meistetn, Miilletn, technischen Chemikern rc. ausbil-ben wollen ; 96 detselben gehorcn bent deutschen Reiche an, die iibrigen 58 venheilen sich auf: Oesterreich, Ruhland, Schweden, Holland, Schweiz, Serbien, Bra-flien, Nordamerika rc. AuS der BorbeilungSschule, die zugleich ole Borbereitung zurn einjahr. Freiwilligen-examen bient, erhitltcn 4 Schiller ben Berechligungs-fchein. Der Unlerricht im neueti Cursus beginnt am 24. April. — (Schlutz ve r hand!ungen be i m k. !. LandeSgerichte in Laibach.) Am 23. April. Giovanni Bon: Nothzucht; Alex Jenko: schwere kLr-perliche Beschadigung; Gregor Kokalj und MatthtinS Srakar: schwere kvrperliche Beschadigung. — Am 24. April. Stefan Herzenberger: schwere kLrperliche Beschiidizung und tiffenlliche Gewaltihatigkeit; Stefan Gruber: schwere fdrperliche Beschadigung; AndreaS Zot, BlaS und Veit Kajnc: schwere ttirpetliche Bescha-digunj. — Am 25. April. AndreaS Perne und Ge-nossen: SBerunlreuung; Andreas Gerkmann und Lorenz Rupnik: Diebstahl. — Am 30. April. Leopold Mazi und Alois Stefin: schwere korperliche Beschadigung; Maria Hlebs: schwere kLrperliche Beschadigung; Joses Logar: schwere kLrperliche Beschadigung; Johann Euden: schwere kLrperliche .Beschadigung. — Am 1. Mai. AndreaS Rozmann: Tvdtschlog; Johann Kristanc: vsfmtliche Gewalllhiiligkeit; Ursula Sterle: Diebstahl. — Am 2. Mai. Johann Pogačar: schwere kLrperliche Beschadigung; Johann P^enn: bffeniliche Gewal»hii-tigtcit; Jakob Berhovc: schwere kLrperliche Bcscha-digung.____________ ________________ Wincruug. I'aibad), 16. April. MorgenS heiter, sviiter zim.-hmcnde Bemolkiing. Wi»d-dig, ans Sttbroeft. WSrmc: Morgens 6 Utir -j-5 2", nadjrnittog« 2 Utjc + 19.3" c. (1872 + 17-8 , 1871 16.0). Barometer im Fallen 73181 Millimeier. Dap geflrigc Xogcfi.nittel dcr Wiirme + 11-2", um 21° itfe.-r bcrn -Jiormojt. Eingesendet. Allen Kranken Kraft und Gesundheit ohne Medizin und ohne Kosten. Revalesciere du Barry uon £oiit)oii. Reine Kranlheit vermag der beticaten Revilescičre du Barry zu wiberstehen, und befeitigt fciefelbe ohne Medizin mib ohne Kosten aue Magen-, Nerven-, Brust-, Lungen-, Leber-, Driisen-, Schleimbaut-, Athem-, Dlasen- nnd Nicrcnleidcn, Tubercnlose, Schwindlucht, Anhina, Hnsten, Unverdanlichkett, Be.stopsung, Diarrhoen, Schlaflongkeit, Schwache, Hamorrhoidcn, Baffcvfi cht, Siebev, Schw'nbel, Blutausstei-gen, Dhmibraufen, Ucbelleit nnb Erbrechen selbst wahrenb der Schwan-gerschast, Diabetes, N!el->ncholie, Abmagernng, RheuniatiSuiuS, Gicht, Bleichsncht. — Ansziige au6 75.000 Certificalen liber Genesungen, die aller Aiebizin widerstanden, werden auf iBcrlangcn franco eingesendet. Nahrhaster ais Fleisck erf part bie Revalescičre bei Erwachsenen nnb Kindcrn siinszigmal ihren PreiS in Arzneien. In Blechbiichicn von cin Halb Pfunb fl. 1-50, 1 Psb. fl. 2 50 2 Psd. ft. 4-1)0, 5 Pfd. 10 fl., 12 Pfd. 20 fl., 21 Pfb. 36 si. - Ite-Talescičre-Biscniten in Biich>e» a fl. 2 50 nnd fl. 4-50. — Revaleeci&re Chocolatee in Pnlver nnb in Tabletlen slir 12 Tassen fl. 1-50, 24 Zaffen fl. 2-50, 48 Tassen fl. 4-50, in Pulver siir >20 Tassen fl. 10, fiit 281 Tassen fl. 20, fit 576 Tassen fl. 36. — Zu beziehen dnrch Barry du Barry & C o in p. in Wien, Wallflsohgasse Nr. 8, in Laibach bei E. Mahr, fotoie in alien Stadten bei gnten Apothelern unb Eve-zereihanblern; auch versenbet daS wiener HauS nach allen Gegenden gcgen Postanweifung oder Nachnahme. Lose der XV. Staats-Wohlthatigkeits-Lotterie, lZichung am 26. Iiini V. I., Haupttrefser 100.000 fl. Silberreiile L 2 fl. 50 fr.) find zu beziehen dnrch RuiioBf Finch, W ecliselstube, (209-4) Graz, Sackstratze Nr. 4. Briefliche Anfiragc wcrden prompt efsecluierl. Angekommene Fremde. Am 16. April Hotel Elel'imt. Pasksnik, GeschastSsllhrer, Eisnern. -- Kahn, GcschiiflSfithrcr, Wien — Laskcs mit Fran, Griechenland. — Herder, Steyer. — Lapajne, Jdria. Hotel Stndt Wien. Franz Zenz, Wien. — Dr. Perolori, Advocat, Lenedig. — Praschniker,' Privat, Stein. — Urbančič, Gntsbesitzer, Thurn --- Jenner, Director,' Krainburg. — Schmoler, Kausmann, HaaSberg. Schmkibidl, Kansmann, Wien. — FrI. Jugowitz, Krainburg. Hotel Eurojm. Zeiz, Tricst. — Eschler, k. k. Lieu-tenant, Prevoje. -- Bariera, Venedig. — Alosch, Finme, Maria Wcinek, gilt me. Gedenktafel fiber die am I 9. April 1 873 stattfindenden Li-citationen. 1. Feilb., Kiinsl'sche Real., Jevse, BG. Laibach. — 1. Feilb., Gliha'sche Neal., St. Marein, BG. Laibach. — 1. Feilb., Sknbic'sche Real., Glinek, BG. Laibach'. — lte Feilb., Bodnik'sche Real., Podlipoglou, BG. Laibach. — 1. Feilb., Zganc'sche Real., Biidajne, BG. Wippach. — 1. Feilb., Okorn'sche Real., Rosenbach, BG. Laibach. — 2. Feilb., Lazar'sche Real., Dialavas, BG. Grohlaschitz. 2. Feilb., Nared'sche Real., DSdnig, BG. Grotzlaschitz. — 3. Feilb., Weber'sche Real., Saliiog, BG. Lack. — 3te Feilb., PleZa'sche Real, ad Guli Florian, BG. Krainburg. Wiener Biirse vom 10. April Stautsfonds. 5perc. Rente, ijst.Pap. dto. dto. oft. in Silb. Lose von 1854 . . . . Lose von i860, ganze Lose von 1860, Fiinst. Pramiensch. v. 1864 . Grundcntl. - Obi, Eteiermark zu 5 pEt. Kiirnlen. Stain, u. Mftenlanb 5 „ Ungarn zu. . 5 „ Kroat. u. Slav. 5 „ 6icbettbtitg. zu 5 „ Action. Nationalbank . . . . Union - Bank .... Bret itanftalt . . . . 92. 6. ESeompte-Ges. Analo.-bsterr.Banl . Oest. Bodenered.-A.. Oest. Hypoth.-Bank. Steier. Eseompl.-Bl. Franco - Austria . »ais. Ferb.-Nordb. Eiidbahu.GeseUfch. ftaif. Elifabetd-Bahn. «arl-Ludwia,Bahn. Sicbenb. Lifeubahu Ctaatsbahu . . . Lais. Franz-IosrsSb. Fiinfk.-Barcfer L.-B. alffllb-gium. Bahn. Pfundbriefo. Kation. o.W. ectloeb. Ung. Bod.-ilrebitaust. »ft.B-d.-Lredil. bto. in 88 a. rfltfj. . Geld Ware Geld Ware 70.40 70.50 Oest. Hypoth.-Bank. 91.50 92.— 7/.50 97 25 72.60 97.50 1‘rioritats-Obl. 103 7.i 121 50 104.— 162.— Siidb.-Gef.zu 50 ) gr. 109.25 109.50 146 — 146.25 dto. Bons 6 pCt. Norbwb. (too fl. CM.) Sieb.-B.(!!U0fl. S W.) 100^50 100.75 91.50 91.75 90.- 91.— StaatSbahn Pr. ©tiid 129.- ISO.— Staatsb. pr. St. 1S6’ 123.75 124.— 89.50 81 25 90.50 81.75 Rnbolfb. (Svo fl.o.W.) Franz-Iof. (200 fl.©.; 94.30 94.79 100.40 100.80 83.75 83.75 Lose. 79.25 79.75 Crebit 100 fl. 6. W. . 189.50 190.— Don.-DamPsich.-Ges. zn 100 fl. EM. . . 89. 99.— 954.- 956.- Triester 100 fl. EM. 118.- 118.50 i?48.50 249.— bto. SO fl. o.W. . 334.75 335.— Ofener . 40. fl S.W. 30.50 3L— 1195 1200 ©aim . „ 40 „ 33.— 39.— 307.50 808.- PalssY • „ 40 „ 27.75 28^5 2*4.— 295.— Slavil . „ 40 „ t. GenvlS„ 40 „ 38.- 260. -139.50 140.— Windischgratz 20 „ Waldstein . 20 „ 23.25 24.— 23^75 24.50 2260 22«5 17.0V 18.25 189.50 190.— RudolsSstist. 10 m 15.25 15.50 243.50 214.— Wechsel (3Mon.) 225.50 226.— 172.50 .132 — 173.- 333.— AugSb. lOON.sLdd.W. 91.80 92.— 222 50:223.— lH7.—' 1?<8.— Stanff. 100 fl. „ „ Loadon 10 Ps. 6tcrL 92.20 108.90 92.30 109.— 170.— 170.50 Paris 100 KraucS . Mftnzen. 42.70 42.80 90.30 90.55 2ai|. Mttar-Ducatell. 20>yraukSstjick . . . 6.18 5.19 87.75 88.— 8.70 8.71 100.- 100.25 BereinSlhaler . . . 163.25 163.76 88. - 69.25 Silber 107.75 107. 8 Telegraphiscker Coursbericht am 10. April. Papier-Renie 70.55. — Silber-Rente 73.—. — 1860tt StaatS-Anleben 103.—. — Bonkactien 952. — Credit 332 50 London 108.75. — Silber 107.75. - K.k. MIInz-Duealev — — 20-Franc-Gtticke 8.69'/,. Johann G-oršič, Kupferschmied in Laibach, St. Petersvorstadt bet der Statue, empfiehlt sich dem geehrten p. t. Publicum zur Berfertigung aller Arten Knpscr- und Eisenarbciten, zur AuSsiihrung von Fabriks- nnd Dacharbeilen, Anfertignng von Dachriunen, Branntweiu-Brennapparaten und Verzinnuugeu itnter Art, dauerhaft gemacht, zu den billigsten Preisen bei schnellster Bediennng. (215) Abschied. rnciiuS Scheidens au8 Bi i und Bekannten herzliches Lebewohl. Anliitzlich meintS Scheidens au8 Bischoflack sage ich meincii Frennden und Bekannten (217-1) J. R. Weiser. Zahnarzt Docent Dr. Tanzer aus Graz ordiniert in Laibach im »Hotel Ele6‘ant‘S 1- Stock, Zimmer Nr. 20 und 21, taglich von 8 bis ti Uhr im zahncirztlichen und zahn-technischen Fache. Dcr Auf-enthalt ist aus mu' 15 Tage fixiert. Die p. t. Zahnpatien-ten wollen sich daher beeilen, gleich in den ersten Tagen vor-zuwmmen. (205—3) lage Die Direction beehrt sich hjemit die p. t. Vereinsmitglieder anf Grnnd-btr reoibiertcit Statutcn zu eiittr Genera^versammlung einzuladen, Welch- Sonntag den 27. April 1873, nadiuiittags 3 Nhr, in den Vereinsloealitaten staiifiuden wird. oO^’c-c Kagesorbnung. 1. NlUwahl der Direclion nud der Revisoren. 2. Bestirnmnng der Mitgliederbeiircige. 3. Genehmigung dcr HauSorduuug Laibach, am 15. April 1873. (210 1) 1 Gon bet Hastuovereins-Arection. ^ 2ruck von Jgu. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg in kaibach. Berlegcr nnb fir bit Redaction verantwortlich: Ottomar Bamberg.