Ar. 44. Sonntag am 1. Juni 1879. IV. Jahrgang. Cillier Jtnm, Pränumerations-Bedingungen. Mit Vost-versendung: 3ür «illt: r cBatiiit ... —.ss f>irxt?l|a!|tf( . . 1.50 ... CMcrtrI|*tri( . . l.CO H-WWrt, . . . 3 .so ««RUättia . . . ».« Einzelne Nummern 7 kr. Erscheint jeden Donnerstag nni> Sonntag Morgens. Inserate werden angenommen Ix »ci CfVrliti'K «er „StUttt .Sritnitj". £*t-nmifll J)t. « l«uch»r» o»I> Johann RatuM). ■ U»»9[II ««»»INI 3nfcrotc Hit »i« „üiOicr .S'ituna" an: itt. Mo'i« in L>!«n. ant allen K(tutcitt>f» «»dien »• I Äo»tt»ni»'. Jof- *««■ rl!» in »ra,, It. CVPflit an* «ollev b iome. in Sien, jZ. 1KÜIU.. ^tltUBg« • «staut i« h Mach. genfer Programm. Durch die Ausschreibung der ReichSrath«-wählen wurden wir veranlaßt. unseren Programm« «rtikel zurückzulegen, um unsere Parteigenossen rechtzeitig aufzurufen, sich zu den Wahlen zu rüste«. Die bereit« stattgefunden« Wahlbesprech-ung zeigte die erfreuliche Thatsache, daß uuser Appell nicht fruchtlos w«r und daß in der Sache und in der Personenfrage volle Einmüthigkeit herrscht. Noch wollen wir beifügen, daß wir unser Blatt zur Wahlagitation unbedingt zur Verfügung stellen. Nun aber kehren wir ju unserer Pflicht zu-rück, unseren Lesern zu sagen, wa« wir von unseren Candidaten, von unseren künftigen Per-tretern erwarten. Die Anhänger der Fortschrittspartei in den verschiedenen Krooländer« haben in einer Reihe von Programmen ihr Bekenntniß niedergelegt; auch die steirischen Vertrauensmänner haben ihren Entwurf ver öffentlicht. Mag auch da« eine oder andereProgram« in seinen Wünschen weiter gehen, al« da« bescheidener ze-haltene de« Nachbarlande«; eine Erscheinung kann nicht laut genug betont werden: alle Pro« gramme stimmen in allen Fragen, die sie be-handeln, überein, ein Difsen« ist nirgend« be-merkbar, die Einigkeit und Geschlossenheit der Partei in ganz Oesterreich konnte nicht glänzender bewiesen werten. Die« bekundet die wahre Soli» darität der Gesinnung, jene Solidarität, welche erklärt: wir sind die Stütze de« einheitlichen Oesterreich, die Verfassung ist die Grundlage de« StaatSorganiSmuS. auf diesem Boden stehen wir al« Trüger de« österreichischen StaatSgedanken«, freudig bereit, diese Eigenschaft mit allen andere» Nationen de« Reiche« zu theilen, aber auch be-reit, da« konstitutionelle Oesterreich, den Hort de« Rechte« und der Freiheit, gegen alle Feinde von Außen und im Innern Einer für Alle und Alle für Einen bi« zum letzten BlutStropfen zu »er-theidigen. ES kann nicht überflüssig sein, diesen Grund« gedanken unsere« StaatSlebenS immer und immer zu wiederholen — angeficht« der Allüren, welche neuerlich die Rechtspartei ia Böhmen und gleich darauf ihre ehrenwerthe flovenische Schwester ange« nominell hat. Ia der Au«führung de« Artikel« XIX. der Staat«grundgesetze machen wir die weitestgehenden Concessionen, ja wir verlangen, daß die Gleichberechtigung aller Nationen respectirt werde und daß jeder Nationalität die Mittel geboten werden, ihre Sprache und Eigenthümlichkeiten in einer dem Eulturgrade angemessenen Weise zu pflegen und neben allen anderen Sprachen al« gleichberechtigt zur Geltung zu dringen; aber wer durch irgendwelche partiknlaristische Tendenzen in irgend welcher Form da« österr. StaatSgefüge zerreisien oder auch nur lockern will, der erfährt unseren solidarischen, unseren äußersten Wider« stand. Das verstehen wir unter der Solidarität der Deutschen behuf« Wahrung de« Bestände« de« Staate« und der Verfassung, da« ist unser erster Programwpunkt. Hiedurch ist selbstverständlich der Ausbau der Versassung in freiheitlichem Sinne, in«be° sondere die allmählige Umgestaltung der Inter-efsenvertretnng zu einer wahren Volk«vertretung durch Au«schei»ung oder Einschränkung unberech« tigter Elemente, wie jene« de« Großgrundbesitze« und größere Berücksichtigung bisher vernachläßigter Elemente mittelst Herabsetzung de« Steuercensu« und Zulassung von Oelegirten erst zu bildender Arbeitcrkaimnern, und hiedurch ist die Umgestaltung unserer dualistischen StaatSsorm im Sinne der gerechten Bertheilung von Lasten und Pflichten zwischen beiden ReichStheilen nicht ausgeschlossen. Steht auch diese letztere nicht aus der Tage«ord-nung der nächste» sechsjährigen Wahlperiode, so ist e« doch notwendig, schon jetzt zu dieser Frage Stellung zu nehmen, denn wir erinnern un« alle der noch vor Kurze« weit verbreiteten, nur in jüngster Zeit durch die günstigen Renlerkurse über« täubten Befürchtung, daß eine unerwartete Krisis un« vorzeilit vor die Notwendigkeit einer neuer-lichen Verständigung mit Ungarn stellen könnte. I ie Wählerschaft von Eilli hat sich über die AuSgleichSfraae schon vor Iahren f'ar autgesprochen, sie stimmt den Anschauungen der Fort» schritt«partei bei unv erwartet von ihrem Ler-treter die Annahme diese« zweiten Programm« punkte«. Die nächste und dringendste Forderung an unseren Eandidaten aber ist, daß er seine ganze Aufmerksamkeit der Gestaltung der wirihschastlichen Verhältnisse der Monarchie zuwende; er wirke dahin, daß durch eine richtige Wirtschaftspolitik die Kraft de« Reiches erstarke, daß durch weit» gehende und reiche Ersparnisse, in erster Linie im Etat de« Herre»erfordernisse« nicht blo« da« Gleichgewicht im Staatshaushalte hergestellt, sondern auch daß die Sum»e der Staat«au«gaben so weit herabgedrückt werde, um eine Entlastung der Steuerträger zu ermöglichen; gleichzeitig wirke er Feuilleton. Hin H'ttugKgeschnStchen. Weiße Weihnachten, grüne Ostern und blumige Pfingsten, — so wünscht sich jedes fröhliche Gemüth die großen Feiertage der Lhristen« heit. Wenn die beiden ersteren Feste mehr im Familienkreise gefeiert zu werden pflegen, so macht sich zu Pfingstm eine allgemeine Wander-lust rege. Der Frühling prangt in vollendeter Entfaltung, und tausend un» tausend jubilirende Menschen ziehen noch nahen und fernen Orten um sich an den Naturherrlichkeiten zu ergötzen. Wie an allen Feiertagen in den einzelnen Ländern »erschiedene Sitten und Gebräuche zu Tage treten, so auch zu Pfingsten. So schmückt man m Nortdeutschland Kirchen, Häuser und Straßen mit grünenden Birken (Pfingstmaien), ähnlich unserer Sule am FrohnleichnadmStaze. Bei un« am Lande herrscht die Gewohnheit, am Pfingstmorgen recht frühzeitig aufzustehen. Wer zuletzt im Bette getroffen wird, wird mit einem Brennnessel-Kranze überrascht und erhält für da« ganze Jahr ein wenig schmeichelnde« Epitheton. Woher dieser Gebrauch stammen mag ist schwer zu sagen. Möglich, daß einst ein Mädchen durch seine Trägheit sämmtliche Freier verscheuchte und schließlich statt mit dem Myrthen- mit einem Brennessel-Kranze geschmückt wurde, und da zu Pfingsten jedes alte Iungferchen eine gute und schöne Parthie machen kann (natürlich eine Land-oder Bergpartie), wenn e« nur den guten Willen hat, so werden alle Säumigen mit obiger De-coration bedacht. Daß beim Bekränzen mancher Scherz und manche Freiheit mit unterläuft ist selbstreoend. Ein wohlhabender Grundbesitzer der Um-gebung hatte eine frische blühende Tochter, die er wie seinen Augapfel hütete. Der Großknecht war auch kein unebner Bursche und hatte sich in da» saubere Mädel bi» über die Ohren verliebt. Jedoch wagte er e« nie seine Liebe laut werden zu lassen, denn wie konnte er, der unbemittelte Knecht auf Erhörung feiner Wünscht hoffen, zumal er den Stolz dc« Grundbesitzer» nur zu gut kannte. Lange trug er sein Leid im Stillen, und wenn auch andere Leute wissen wollten, daß Liese, so hieß de« Großbauern Todter, den Burschen gerne sehe, so hatte doch dieser selbst keine Ahnung davon. Nachdem er bereit« die ganze Stufenleiter zwischen Hoffen und Entsagen durchgekostet, drängte e« ihn mit immer unabweißbarerer Gewalt eine Entscheidung zu suchen. Um im Betretungsfalle eine passende AuS« rede zu haben, wählte er al» Zeitpunkt den Morgen des PfingstsonntageS. Nachdem er sich mit einem großen Brennnessel-kränze versorgt hatte, schlich er zu einer Zeit, wo noch Niemand im Hause wachte zum Kämmerlein seiner Liebsten. Die Thüre war offen. Zögernd blieb er beim Eintritt? an der Schwelle stehen, al» er die lieben Züge, die da« erste Licht der Morgenröthe verklärte, erblickte. Doch bald ge« wann er frischen Muth. Er trat an die Schläferin heran und halb unbewußt küßte er dieselbe. Diese erwachte, doch kein finsterer Blick strafte da» kühne Unterfangen. Die Liebenden verstanden sich und wa» sie bisher einander ängstlich verschwiegen, davon floß nun der Mund über. Im ersten Rauscht glück-licher Liebt verflog ihnen mit Windeseile die Zeit und sie merkten gar nicht, daß sämmtliche Hau«« genossen bereit« munter sein. Wie der Donner de« jüngsten Gerichte« drang nun die Stimme de« Alten, der befremdet über da« lange Ausbleiben seiner Tochter dieselbe rufen kam. an ihre Ohren. Doch die Liebe macht erfinderisch. Der Großknecht, der vordem kaum fünf zählen zu könuen schien, halle im Moment tinrn guten Ge-danken. Er nahm den Lrennnesselkranz und drückte für die endliche Durchführung der Steuerreform, deren Ziel aber nicht die Erhöhung der dir.aen Steuern, sondern nur die gerechtere Auftheilung der Lasten durch Heranziehung bisher undesteuerter Einkommen »quellen sein daif. Au' diesen wichtigen dritten Programmpunki behalien wir uns vor in einem besonderen Artik.-l zurückzukommen: ist doch die Frage der i£i|eubal|upolinf ein so wichtiger Theil der Wirtschaftspolitik und für unseren Wahlbezirk von speiiellem Interesse, bilden doch die landwirthschaftlichen. so wie die Verhältnisse der Industrie und der Gewerbe die Lebensader unserer Existenz. Den materiellen Wohlstand de« Volkes zu heben aber sei die erste, die wichtigste Aufgabe de« nächsten Parlament,«; Erfolge auf diesem Gebiete sichern den Staut und seine Verfassung nachhaltiger al« cllle Gesetze, die Zufriedenheit der Staat«diirger erzeugt den wärmsten Pa-trioti«mu«. Am heutigen, am Psingsttaae. dem Erinner» u»g«feste dt« Siege« de« Geiste« der Cultur über die rohe Gewa't der Natur möge e« un« gestattet sein, den Wunsch auszudrücken: der Geist der Erkenntniß erleuchte unser nächste« Parloment und alle anderen Faktoren der Gesetzgebung und der Executwe, auf daß sie ihre Mission im Innern de« Reiche« finden und erfüllen, den bösen Versuchungen aber, die sie mit blendenden Spiegelbildern nach außen locken, um dort die Kraft de« Staate« zu lähmen, zu zersplittern, erfolgreich widersteh». 3« den AeiAsrathswtlhken. Die Wahlbewcgung ist nun auch bei un« in Fluß gerathen. Unsere wackeren Kämpen der Vor-jähre haben sich wieder gesunden und wenn wir auf da« Ergebniß der am Donnerstag den 29. d. stattgefunden«!! Wahlbesprechung zurückolicken, so könne» wir schon heute mit hoher Befriedigung konstatiren, daß die scheinbare Ruhe der hiesigen Wähler im rechten Momente de» Ernste« zerrann. Ein frischer einheitlicher Zug von Liebe zur Sache de« Fortschrittes beseelt unsere Parteigenossen uüd sie wem» dieser Liebe auch mit dem vollen Ein-satze ihre« Wissen« un» Können» Rechnung tragen. Die Wahlbesprechung selbst wurde von Dr. Neckermann im Hotel »zum Erzherzog Johann" einberufen. Die Betheiligung war eine sehr zahl-reiche. Dr. Neckermann eröffnete die Versammlung mit einem Hinweiß aus den Rechenschaftsbericht der Fortschrittspartei. Dieser Bericht sei allseitig mit Befriedigung entgegengenommen w«rde» und die Wähler, die der Fahne der Fortschrittspartei folgten, hätten keinen Grund anderen Sinne« zu werden. Nach den beifällig hingenommenen Au«cin-andersetzungen Dr. Neckermann« wurden nach-stehende Anträge aufgestellt: Da« Programm der 112 sei anzunehmen und der Candidat habe sich dasselbe im großen Ganzen zur Basis zu machen. Agitat>on«komit6« seien zu ernennen, Wähler« Versammlungen au«zuschreiben und mit den ein-jtlBtn Wahlorten ein Einvernehmen zu unter-ballen. Bei den Wahlen der Landgemeinden habe da« AgitotlonSkomitö die Gesinnungsgenossen kräftigst zu unterstützen und die Urwähler aufzuklären. Sollte für einen fortschrittlichen Candi» daten in den Landgemeinden auch nur eine ehren-hafte Minorität ia >u«sicht stehen, so sei ein solcher auszustellen. Ia da? Agitat>»n«komit6 selbst wurden nachstehende Herren gewählt: Dir. Pozatschuigg, Josef Rakufch, Laßnig. Dr. Neckermann. Professor Marek, Hofrath Heinrich», Dr. Emanuel Wokaun, Iuliu« Rakufch, Dr. Proßinaqg, Wogg, Besozzi. Rüpschl, Zanggcr, Dr. HigerSperger, Carl Mathe«. Zu Ersatzmännern diese« Komite«. da« sich durch Co»plion ergänze» kann, wurden gewählt die Herren : Rath Pesaric. Tisch und Notar Sajooitz. Hierauf wurde die Kandidatenfrage besprochen und hiebei in schönen begeisterten Worten von mehreren Rednern da« Wirken Dr. Foreggers geschildert un» vor Lllem sein tadellos korrekte« Vorgehen im Reichsrath«, seine Verdienste für da« Gemeinwohl feiie« Wahlorte«, fein Wirken in den Delegationen und seine manneSmuthigen Reden daselbst betont. E« wurde daher al« Zeichen de« vertrauen« der hiesigen Wähler der Antrog angenommen: den verehrten Abgeordneten Dr. F o r e g g e r zu er-suchen hier wieder zu kandidiren. Politische Rundschau. Gilli, 31. Mai. Die nationale Wählerversammlung zu Mar-bürg vom 29. d. war von slovenischen Landtag«-abgeor»neten und Oelegirten au« allen steirisch-slooenischeo Wahlbezirken besucht. E« wurde be» schlössen: ein Ccntralwahlkomitö für Untersttier» mark zu konstiluiren, einen Wahlaufruf zu er» lassen und al« Candidaten vorzuschlagen: für den Land-Wahlbezirk Cilli, Dr. Vosnjak; für den Land-Wahlbezirk PNtau, Herman; für den Land-Wahlbezirk Marburg, Hofrath Baron Gödel-Laanoy. Man berieth auch noch bezüglich der Städte-wählen Marburg und Cilli und auch hiebei wurde einhellig beschlösse», wie sich die nationale Partei zu verhalte» habe, damit e« ihr zum Heile ge-reicht. E« ist da« Gerücht verbreitet, daß Graf Robillant nicht mehr auf seinen Posten zurück-kehren werde, und daß die Beziehungen zwischen Oesterreich und Italien bedeutend erkaltet seien. ihn aus da« Köpfchen, daß er kurz zuvor mit seinen Küssen überschütiel hatte. Liese schrie, der Alte lachte und der Knecht verschwand behende. E« war die« allerdings ein bitterer Minnelohn. allein da Liese einsah, daß ihr Liebster nur „der Noth gehorchend nicht dem eigenen Trieb," sie so bekränzt habe, so schloß sie auch bald Friede» und mochte der voter in der Folge noch so sehr über sein Töchterlein wachen, die Lieben-den dupirten ihn doch. P. W. ?öiedergefunden. Novelle von Harrtet. (7. Aorise»ung,> Da stand ja die Mutter an einem der Fenster und beugte sich eben über einige in schönster Blüthe stehende Rosenstöcke, die auf dem Fenster-gesim« angebracht waren. Bei dem Erblicken de« stattliche» Studenten entrang sich ein Freudenruf ihren Lippen und sie verließ eilig da« Gemach. „Endlich bist Du wieder da, lieber Junge!" Frau Koremann blickte mit freudestrahlenden Augen in da« Iünglingsgeficht: .Mir bauchten die drei Wochen deiner Abwesenheit von Zürich eine Ewigkeit." Ueber Theodald« Lippen glitt bei den tief innigen Worten der Mutter ein leise« Zucke». Anton war ja der Stolz und die Freude seiner Eltern, auf ihn fetzten sie die reichsten, die schönsten Hoffnungen, er hingegen war für sie stets wie eine Verkümmerte Treibhau«pflanze, deren Leben ein kümmerlich erhaltenes ist. „Auch Justine sagte mir, ihr wären die drei Wochen meiner Abwesenheit «ine Ewigkeit gewesen, oder vielmehr unsern dcutschen Klassikern rief der junge Mann, indem er feine Arme von dem Hals der Mutter löste. „Ihr habt mich alle so lieb, wie ich e« wohl kaum verdiene, wa« wird au« mir werden, wenn ich von Euch scheiden muß, denn mit dem künf-ligen Jahre sind meine Studien an der Uni-versität beendet, dann heißt e« nach dem Wander-stabe greisen, und sein Glück in der weiten Welt versuchen." .In der weiten Welt wo e« so nahe liegt?" „In Zürich wird sich schwerlich sogleich eine Stelle finden, auch da« Glück will gewonnen und erkämpft sein, liebe Mutter." .Du nennst e« ja immer die Wissenschaft/ warf diese lächelnd ei». „Gewiß, sie ist »er hellste Stern im Me»» schtndasein," rief Anton mit ltuchtenden Augen. „Eine unsterbliche Gottheit, nicht war Bruder?" er wandte sich nach der Stelle wo vorhin Thcobald stand, doch dieser war lautlo« wie ein Schatten Man meldet der „N. Fr. Presse," daß der bekannte Insurqentenführer Ljubihratich kürzlich i« Florenz eine Zusammenkunft mit dem General Ignatieff hatte, »»bei ihm dieser im luftrage Rußland« die Mission übertrug, im Di'trikie von Nooi Vazar gegen Oesterreich zu agitiren uns die Albaneieu zum bewaffnete» Widerst inde gegen letztere« zu ermuntern. Ljubibratich ist hierauf nach Rom gereist, um daselbst mit dem Comite der „Italia irredenta" betreff« einer eventuellen Unterstützung der Libanesen zu unterhandeln. Au« Athen wird gemeldet: Türkische Truppen drangen jüngit bei der Verfolgung einer au« 12b Mann bestehende» Insurgentendand« in griechische« Gebiet ein und griffen griechische Truppcvab» theilungen an, weicht jedoch die Türken zwangen, nach drei Gefechten und mit Verlust einiger Todten sich auf türkische« Gebiet zurückzuziehen. Die Pforte ließ lm Vatikan erklären, »aß, nachdem durch die türkisch-österreichische Conoen» tion die Souveränität de« Sultan« anerkannt w-rde, sie gegen jede« zwischen der österreichisch-ungarischen Regierung und dem heiligen Stuhle etwa beabsichtigte Concordat bezüglich Bosnien« und der Herzegowina ganz entschieden protestiren müsse, indem Oesterreich kein Recht habe in den genannten Lindern, welche einen integrirenden Theil de« türkischen Kaiserreich« bilden, in kirch» licheu Augelegenheiten irgend wie einzugreifen. Seien irgen» welche Abänderungen der bereit« bestehenden Verträge nothwen»ig, so können diese nur zwischen dem Sultan, al« dem Souveräa de« Lande« und dem heilige» Stuhle abgemacht werde». Gambetta treibt dopp.'Ue« Spiel. Während er in Wirklichkeit den Bestand de« jetzigen fran-jösischen Cabiaete« wünscht, sucht er durch gelegeut« liche Opposition gegen dasselbe seine Stellung bei den Radikalen zu verbessern. Die „Republique Fran^aise" fordert in einem Leitartikel, welcher gegen da« Ministerium einen sehr gebieterischen Ton anschlägt, die sofortige Amneftirung, nicht nur Blanqui«, sondern auch Henri Ro>chefort'« und überhaupt ein« entschieden liberale Hand» habung de« Amnestiegesetze». Währenv der Friede mit dem Afghanen-sürsten und England unterzeichnet ist, stehen den englischen Truppe» die schwersten Kämpfe in Süd-afrika bevor. Die Regierung hat durch die tele-graphisch mitgetheilte Concentrirung der Macht-befugnifse in einer kräftigen Hand den bedeut« samsten Schritt zur Ueberwindung der ihr entgegensttheoden Schwierigkeiten gethan. Die nächsten Tage werben Kunde über den wieder» beginnenden Krieg dringen. — Die „Daily New»" meldet in einer Depesche au« Cipet»»» vom 10. Mai: Kiinig Ceteway» droht mit einem Fortsetzung im Einlageblatt. "WM an den beiden voriibergeschritlcn und in der Thüre der Wohnung verschwunden. Frau Koreman, die sich in den neu» Iihren in ihrer äußern Erscheinung nur insofern ver» ä»den hatte, daß sie viel stärker geworden war, blickte jetzt fast ängstlich zu Anton auf: „Wie gut, daß er Deine Frage nicht gehört, sie wäre wieder die Urheberin eine« heftigen Wortwechsel« zwischen Euch geworden, denn der arme Theobal» ist in den letzten drei Wochen noch viel reizbarer und." fügte sie mit einem schweren Seufzer hinzu: „auch kranker geworden'" Ueber da« Gesicht de« Studenten zog ein Schatten: „Seine krankhafte Frömmigkeit hat etwa« unsagbar Beängstigende« nnd Widernatür« liche«." sagte er langsam. Der Wohnung zuschreitend theilte Anton mit wenigen Worten »er Mutter die S«cene im Garten de« Fabrikbesitzer« mit; Frau Koreman ließ ihn zu Ende reden, dann legte sie ihre Hand auf seinen Arm und sah ihn bittend an: „Denke nur immer Du hast einen schwer Kranken vor Dir, einen an Geist und Körper nimmer Genesenden," sie beugte sich tiefer zu dem Ohre de« Sohne« nieder und flüsterte: „Doktor Deutner meint die längste Frisl sei der nächste Herbst." wieder entstieg ein schwerer Seufzer dem bekümmerten Herzen der Frau. Beilage ;m Nr. 44. der „Cillier Zeitung". Einfall in Natal. General Wood« Vormarsch wurde angeordnet. Die Brücke über den Tugela-fluß ist fertig. Die Tran«portschwierigkeiten sind größer al« jemal«. Der südamerikanische Krieg ist für den Handel mit dem Au«lande über«»« verderblich. Die Re° gierung »on Peru hat, dem Beispiel Bolivia'« folgend, alle Chilenen au« dem Lande gewiesen; c« melden sich Freiwillige in großer Anzahl; die freiwilligen Krieg«beiträge betragen jetzt 2'/,Million Pesol. Peru hat einen Gesandten «ach Ekuador gesandt, um diese Republik »um Büngniß gegen Ehili zu gewinnen, vie peruanische Flotte hat ou« Furcht vor einer drohenden Revolution Pte-rolu«, Calloo noch nicht verlassen; ein Theil de« chilenischen Geschwader« soll de«halb Calloo blo-kiren und die Kricg«uorbereitungen verhindern. Pisagua wurde von den Chilenen dombardirt und fast zerstört, weil eine« »er gort« auf da« Krirg«, schiff „Chacabuco" feierte und einen Mann tödtete und sech« verwundete; der durch die Beschießung angerichtete Schaden wird auf eine Million Peso« geschätzt. Kleine Chronik. Cilli. 31. Mai. sEin Apell an die Lehrer.) Die .Grazer Tage«post" veröffentlicht „zu den Reich«. rath«wahlen" folgende Zuschrift eine« Bürgerschul-lehrn«: „C« gab in u«serem Vaterlande Zeiten, wo keine andere öffentliche Meinung existirte al« die vom Priester geleitete. Damal« war der Lehrer ein werthlose« Wesen, ein dunkler Punkt, ein Wurm, der unter schwarzen Fittigen sei» Dasein fristen mußte. Unsere älteren College» haben diese Tage durchgekostet, wir jüngere halst» noch unsere Schulmeister in ihren .religiösen" Obliegenheiten unterstützen, und bald wird nur noch da« große Buch .die Leide»«geschichte der Lehrer" über jene dunklen Zeiten Aufschluß geben können. Ob wohl diese Tage wiederkehren werden ? Niemal«, wenn wir Lehrer unsere Schuldigkeit thun I Die Reich«rath«wahlen stehen vor un«. Dieß bietet un« genug Gelegenheit, auch außer der Schule für die gute Sache zu wirken. Un» Lehrern klirue immer und immer die Morgen-glocke in'« Ohr, die ein Lehrer läuten mußte, die hi»au»löate in ein Land, wo keine andere osfent-liche Meinung sein dürfte al« die vom Priester geduldete, wo Knechtung für christliche Demuth«-Übung geboten wurde. Wie wir wirken sollen, daß unsere Mitbürger fortschrittlich gesinnte Männer in den Reich«rath wählen, ist ja leicht, denn al« Musterbeispiel diene un« die klerikale Agita'ion." .Hosrath Schön Engel«berg f.) In Drusch Jastnik ia Mäh«» ist Dinstag Mittag« Eine Stunde später saß die Familie Koreman beim Abendbrot, da« man in einer kleine» Wein-rebenlaube vor dem Hause einnahm. So froh und sehnsucht«voll da« Herj de« Studenten beim An-blicke Zürich« dem Elternhause entgegenschlug, so bedrückt fühlte e« sich jetzt, al« der junge Mann dem bleichen, finstern Bruder gegenübersaß, der während der ganzen Mahlzeit nicht einmal da« Wort an ihn richtete, auch der Vater war gegen seine sonstige Gewohnheit still und einsilbig. Er hatte Anion wohl ein herzliche« Willkommen zu-gerufen und sich der Ankunft seine« ältern Sohne« innig gefreut, doch die unmuthige Stimmung, mit der er schon au« dem Bureau heimgekehrt war, übermannte ihn auch bei Tische und machte ihn sehr wortkarg. Al« Anton un» Theobald später die Laube »erließen, legte Frau Koreman ihre Han» aus den Arm ihre« Gatten und fhm tief in dit Augen blickend fragte sie: .Wa« hast Du lieber Mann?" Ei» jähe» Roth schoß in da« Gesicht de« einstigen Schullehrer« bei der Frage seiner Frau: .Ich hatte wieder eine» Auftritt mit Bernau," sagte er kurz und trocken. .Einen Auftritt, we«halb?" „Die Arbeiter verlangen bei den theuren Zeiten mehr Lohn — Gothen verweigert in seinem Eigensinn entschieden ihre Bitte und so wollen Hofrath Schön, al« Eomponist in musikalische» Kreisen unter dem Pseudonym Engel»berg bekannt im Alter von 45 Iahren gestorben, vor kurzem erst schied Schön au« dem Finanzministerium mit dem Titel eine« SektionSchef«. Al« Composileur bildete Dr E. Schöu eine Spezialiiäl. Der Grund-zug der Compositivn ist Eleganz und feine Einpsin-dung. Ein vornehmer Zug adelt sowohl die launi ren Musikhumore«ken wie seine warm empfundenen ernsten Cowpsitionen. < Stipendium. Der steierm. Lande«-Au«schuß hat di« 25. Juni siebzehn Stipendien für taubstumme Kinder im Alter ion 6 bi« 12 Iahren ausgeschrieben. (Da« Concert Bnsoni.) da« für Mittwoch angesetzt wurde, dürfte erst nächsten Sonnabend stattfinden. Zu diesem Concerte hat auch unser beliebte« und wackere« Dilettanten-Quintett au« besonderem Interesse sür den jungen Tonkünstler seine Mitwirkung zugesagt. (Concert.) Die au« den ersten Solo-krästen de« k. k. pr. Theater« an der Wien be-stehende Concertkap-lle ist hier eingetroffen und wird norgen und Übermorgen i» den Gartenlokalitäten de« Hotel« ;grn goldenen Löwen ihre musikalischen Soireen abhalten. Circu« Fumagalli) übt »och immer stint Anjiehungekraft. Morgen Sonntag und über-morgen Montag finden die letzten Vorstellungen statt und begibt sich sodann die Gesellschaft nach Graz. (Crdabrutschung ) In der OrtSgemeinde Mariogratz hat sich unterhalb der Station Römerbad eine Terrainparlie in der ungefähren Ausdehnung von 55 Hektaren in Bewegung gefetzt. Eine Ge-fahr für den Bahnkörper ist wegen der weiten Enifernuug derzeit nicht vorhanden. — Um ein weitere« Forschreiten der Rutschung zu verhindern, wurden Vorkehrungen getroffen. (Bübereien.) E« mehren sich täglich die Klagen daß Blumen, mit welchen die Gräber betrauerter Lieben geschmückt werten regel' äßig oft schon über Nacht entwendet werden. E« wäre daher sehr angezeigt, daß den SicherheitSorganen auch diesbezüglich Winke gegeben werden, damit derar-tige pietätlose Industrien«» einer »olve, dienten Strafe zugeführt würden. Ebenso wird verfichcrt, daß in Kaberje auf Singvögel gcschossen worden sei; ferner, daß da« NeftauSnehmen von vriwuhr-losten Bube» der Stadt fortbetrieben werde. So soll erst vergangenen Sonntag ein Junge betreten morsen sein, »er sieben junge Buntspechte und acht Nußhähcr nach der Stadt schleppte. (Ertrunken.) Am 28. d. M. 6 Uhr Abend« ist da« dreijährige Kind de« Bahnwächter« Johann Böhm in die Voglcina gefallen und er-trunken. Ob und wem an diesem Unglücke ein Verschulden trifft, ist noch nicht bekannt. sie, »ie mir Bernau heule angesroht, Strike machen." .O, ist'« möglich 1" rief die erschrockene Frau, indem fie unwillkürlich einen Schritt zu-rückwich. .Du hast den FadrikSbesitze? doch schon in Kenntniß da^on gesetzt?" fügte sie nach einer kleinen Pause hinzu. „Allerding« — er bleibt aber bei seinem .Nein!" Koreman« Stirn zog sich in finstere Falten, da er fortfuhr. .Er geizt um jeden Pfennig, damit seine Tochter nur eine reiche Dame wird. Wie schlecht hielt Golhen sein Wort indem er mir versprach mich zum Compagnon de« Geschäfte« zu ernennen ; neun Jahre voll Arbeit und Pflichttreue liegen hinter mir — und wa« habe ich mir, an« in »ieser langen Zeit gewonnen." .viele-, lieber Mann I" warf die Frau rasch ein, .offene« Vertraue» konnte ich freilich nie zu Deinem Schulfreunse fassen, däucht mir ja immer, es liegt irgen» eine schwere Schuld auf seiner Seele — aber Dankbarkeit schulde» wir ihm doch, hätte er un« nicht dem kümmer« vollen Dasein entrissen, wa« wäre ou« unseren Knaben geworden — au« Anton," setzte fie aufseufzend hinzu. .Ja, in dieser Hinsicht hast Du recht, aber ein Ehrenman hält sein Wort — Golhen jedoch (Ginbruchdiebstahl) In der Nacht vom 19. auf den 20. d. M. wurden dem In-wohner Simon StiplouSek in Gruberg. Gemeinde St. Susan, Bezirk St. Marein durch Einbruch in den Keller 282 Liter Wein, 1 Faß und l Strick im Gesammtwerlht von 25 fl. entwendet. In derselben Nacht wurde auch in die Wohnun> de« Genannten einzubrechen versucht.' (Polizeibericht) Am 3. Mai wurde da« Fenstergitter de« Hause« der Maria Erhardt in GamS, welche« in die Küche führt, durchsägt und auSgebrochen, in die Küche eingestiegen und hiebet Küchen- und Tischgeschirr. Flaschen und Gläser durch unbekannte Thäter entwendet; ebenso sanken bei dem Sattler Ferk in der Burg zu Marburg wiederholte Diebstähle an Geld und anderen Wertsachen statt. Ferner« wurde durch unbekannte Thäter bei dem Grundbesitzer Anton Slopper in Köstendorf, Bezirk Wi»disch»Feistritz ein Eindruch«diedstähl verübt und bemächtigten sich bei dieser Gelegenheit die Thäler einer Brieftasche mil der Inschrift „Anton Stopper au« Kisten-dorf, Gemeinde Oderloßnitz" sammt deren In« halte in dem Betrage von 189 Gulden Bank« notten, ferner Sildergelde«, einer Doppelpistole, so wie anderer Effekten. Endlich wurde auch in der Nacht ziem 13. d. M. in den Keller de« Haufe« de« Aloi« Kristl in OderjakobSthal, Bez. Mar-bürg l. D. U. durch Au«wiegen de« Fenstergitter« eingebrochen und hiebei Wein, Victualien und Kleidungsstücke im Äesammtwerthe von 115 fl. durch unbekannte Thäter gestohlcn. • • • Die soeben erschienene Nummer 35 bei illuftrirten Familienblatte« „Die Heimat". IV. Jahrgang 1879 enthält: Das Abenteuer des alten Assessors. Ein« Ad-ventgeschichre von August Becker. (Fortsetzung.) — EU' er» cos'i fragile e piocina. Gedicht. Von Ugo Turchetti. Uebersetzt von Paul Heys«. — Die Maitönigin. Zio-vellettc. Von F. A Baecioeeo. — Illustration: Da« Sledenrecht. Nach einem Gemälde von C Beckmann, sür die „Heimat" auf Holz gezeichnet von W. Ärögler. — Sledenrecht. Von Max Bauer. — Türkische Erleb-nisse und ruflisch« Schicksale. Geschichte eine« Mitge nommenen. Bon Dr. Adrian Schücking. XX. - Veni creator Spiritus. Eine Psingftgeschichte. Von Carl Miro. — Die Ernährung d«r Kinder im «rsten Lebensjahre Von Dr. Monti - — Warum man sich genirt? Eine Studie. Von Carl Slugau. — Illustration: Psingst-morgen: sür die „Heimat" gezeichnet von Emil Görner. — Kärntnerisch« Pfigstbräuch«. Bon Rudol. Waizer. — Aus aller Welt. (Im Wiener Etadtpart — Eine lebende Jischangel. — Musiksest.) — Abonne ment« auf die „Heimat" vierteljährlich I fl. 20 tr. (2 Mark», mit Poslversendung 1 fl. 45 kr. — auch in Hesten » 20 kr. Pf.) (am 15. und letzten eine« jeden Monates > Durch alle Buchhandlungen und Postanstalten »u beziehen, (Verlags Erpedition der „Heimat". Wien l. Eeilerstält« 1.) kommt mir immer mit Autfluchten, sobald ich ihn nur leise an sein Versprechen mahne." „So tritt doch entschieden auf." .Da« ist leicht gesagt I Du weißt ja, daß sich bei diesem unverbesserlichen St^rrkopf, der sich in letzterer Zeit auch noch in unnahbaren Hochmuth hüllt, gar nicht« erzwingen läßt." Ein laute« Stimmengesurre ließ sich plötz. lich von dem großen Borhofe de« Fadrik«gedäudc« vernehmen. „Da« sind die Arbeiter," sagte Koreman und erhob sich von seinem Sitze: .sie wollen wahrscheinlich von Golhen selbst die Erhöhung de« Lohne« fordern." Die Voraussetzung des Manne« bestätigte sich, denn al« er in den Borhof trat, war der-selbe von nahezu fünfzig Männern angefüllt, die den Fabrikbesitzer umringten, der sich eben mit Justine zu einem Adendfp^zingang anschickte. „Herr, Sie müsscn unsere Bitte erfüllen!" rief Bernau, der erste Wedergehülfe in der Zabrik, indem er mit blitzenden Augen knapp an Golhen herantrat, so ba{| Justine unwillkürlich einen Schritt zuruck wich. WaS sollen wir mit 3 Mark per Woche beginnen, da« reicht ja kaum hin, unsere leiblichen Bedürfniß! zu befriedigen." „Haben sie Euch bisher genügt — so werden sie auch in Zukunft genügen müssen I" sagt» Buntes. (Eruption) Am Westabhavge de» Aetna bil»en sich einige neue Krater mit vehementem Lava-Au«wurf, welcher die umgebenden Ortschaften bedroht, die Beoölkerung ist alarmirt. (Gegen die Wucherer.) In der Ge. «einte Also-Sjvvath im koloser Eomitate wurde am vorigen Donnerstag der Han»el«Mä»n Horo-witz in seinem Bette erwürgt gesunden. Er galt al« der erbarmungsloseste Wucherer iu seiner galten Umgebung. Die bedeutenden Gold- und Eilbervorrälhe, die laut Aufzeichnung ihm ver-pfändet waren find geraubt worden. Schuldscheine Wechsel lagen zerrissen im Zimmer herum. E« gehl in Also-Szooath da« G-rllcht, daß sich eine Bande gebildet habe, welche alle Wucherer au« der Welt schaffen wolle. (Die Seele ist endlich entdeckt!) Die« Kunststück ist nach langem Suchen einem deutschen Gelehrte», dem Prof. G. Jäger, ge-lungen. Er schrieb hierüber neulich folgenden Brief: „Werthester Freund, da ich weiß, daß Sie sich für meine „Entdeckung der Seele* lebhaft interefftren, wird Ihnen vielleicht die kur;e Notiz willkommen sein, daß e« mir heute, nachdem mein Ehronoscop seit acht Tagen im Gang, gelungen ist. den mathematischen Beweis für den Knoten-vunk: meiner Endeckung in wünschenswerthester Weise zu führen. Auf der nächsten Naturforscher-Versammlung in Baden-Baden werde ich die Seele an Händen und Füßen mathematisch ge-bunden dem Gelehrte nareopag ad oculos, ad nares et ad manum demonstriren." Aus dem GcrichtSsaale. Eilli am 30. Mai. M o r d. Borsitzender K.-G.-P. Hofrath H e i n r i 1> e r, öffentlicher An-kläger St.-A. Duller. Al« Angeklagte erscheine» Binzenz Gvllob, 24 Jahre alt, Knecht in O«-lu chofzcn, Ursula Schittiug, 53 Jahre alt, vr.ro. Grundbesitzerin, Iuliana Sellenjak, 27 Jahre alt, Magd und Gregor Preatz. 23 Jahre alt, Grün», desitzertsohn, alle drei von Podgorze». Der Sach-verhalt ist in Kürze folgender. Dcrbei seiner Schwe-ster Ursula Schiünig wohnende Filipp Plochl kündete im Jänner 1878 derselben fein Erb-schaft«kapital pr. 30(1 fl., verursachte ihr dadurch Klag«kosten und mußte dieselbe dieserwegen ihr Zugvieh verkaufen. Ursula Schittnig wurde deshalb auf ihren Bruder, der dann die 309 fl. weiter au«lieh, j»rnig und gegen ihn dergestalt rachgierig, daß sie beschloß, ihn au« der *x!ell zu schaffen, um dann wieder zu dem Gelde zu gelangen. Durch ihre Nichte Iuliana Sellenjak forderte sie den Vinzenz Gollov mit der Zusicherung einer Entlohnung mehrmal« aus, er möge ihren Bruder einmal irgendwo aufpasse» und sodain tüchtig Golhen in jenem abweisenden Tone, den Koreman vorhin al« unnahbaren Hochmuth bezeichnete. Einige Sekunden herrschte lautlose Stille unter den Arbeitern, dann brach da« unmuthige Stimmcligksurre lo«, da« Koreman herbeieilen ließ. „Wir lege» die Arbeit nieder.' „Suchen Sie sich andere Leute, »ie einfältig genug sind um so geringen Lohn zu arbeite» !" klang e« grollend au« der bewegten Menge zurück, die einen immer engern km« um den Fabrik«-Herrn und da« junge Mädchen schloß. Justine blickte mit sichtlia,» Angst in die rohen, finstern Gesichter der Arbeiter, die ihr nichts Gute« prophezeiten und wandte sich mit der leise» Bitte zu Golhen. „Erfüll« doch die Wünsche der Leute." Ueber da« Gesicht de« Fabrik.'Herrn zog eine finstere Wetterwolke und er entgegnete rasch. „Ich unterstütze die Habsüchtigkeit dieser Menschen nicht." Bernau, der in unmittelbarer Nähe de« Fabrikbesitzer« stand, hatte seine Ant-wort gehört; er sagte in tief gereiztem Tone, fich zu Gothen wendend. „Herr, Sie besitzen gar kein Her; für Ihre Untergebenen und möchten un« am liebsten, wie da« lieb« Thier, mit kaltem Wasser, höchsten« einen Bund Heu abfertigen. Freilich, da« wäre ein billige« Kostgeld für den steinreiche» Herrn Gothen I" — kaum waren die letzten Worte Über durchbläuen. So geschah e« denn, daß Gollob mit Gregor Pieatz Über Aufforderung der Ursula Schittnig und der Iuliana Sellenjak am 4. Feb. d I. Abend« in da« Hau« der Schittnig kam, woselbst sich eben einige andere Personen zum Besuche befanden. Hier entstand nun ein gering-fügiger Wortstreit mit Filipp Plochl, welchen nun Gollob und Preatz an« dem Zimmer in da« Bor-hau« schleppten, woselbst Gollob mit einem ihm bin Preatz gereichten Holzscheite mehrere Streiche auf den Kopf de« Plochl führte, so daß derselbe zusammenstürzte. Plochl starb am 5. Februar 1. I. an der in Folge der erlittenen Mißhandlung ein-getretenen Gehirnlühmung. Gollob verantwortete sich dahin, daß er damal« betrunken gewesen sei und nicht die Absicht gehabt habe, den Plochl zu tödten, Preatz aber läugnet durchaus, daß er den Plochl mit Hülfe de« Gollob au« dem Zimmer gezogen und demselben einen Holzscheit gegeben habe und gibt an. daß räch dem ganzen Borgange zu urtheilen, eS keinem Zweifel unterliegen könne, daß die beiden Weiber den Gollob gedungen hätten, de» Filipp Plochl umzubringen. Habe ja nach der That Urfn'a Schittnig voll Freude alle Anwesenden mit Schnaps bewirthet. Sowohi Ursula Schittnig. wie auch ihre Nichte Iuliana Sellenjak stellten entschieden in Abrede die Aufforderung zur Tvdtung de« Plochl an Gollob gemacht zu haben, sondern wollten den-selben nur dazu beredet haben, daß er den Plochl ein wenig durcthaue. Trotz der während der von 9 Uhr Morgen« bi« 11 Uhr Nacht« mit nur kurzen Unterbrechungen andauernden Verhandlung sorgfältigst hervorgesuchten Beweismittel konnten sich besonder« mit Nucksicht aus die mit juridischer S l ärse geführten Plaidoyer« der vier Lertheidiger Dr. Schurbi, Dr. Higer«perger, Dr. G l a n t s ch n i g > von Eilli und Dr. P r u ß von Gonobitz die Gesch rorenen nicht die Ueber-zeugung verschaffen, daß hier ei» bestellter und vollbrachter Mord oorlieg», daher ter Gerichtshof nach dein Berdicte der Geschworenen Der Ursula Schittnig. Julia»! Sellenjak und Gregor Preatz ein freisprechende« Urlheil schöpften, hingegen Über Linzenz Gollob wegen te« Verbrechens de« Todt-schlage« die Strafe des schweren Kate;« in de, Dauer von vier Jahren auSsprach. Landwirtschaft, Handel, Industrie. (Wiener Frucht- und Mehlborsi vom Äl. Mai.) (Orig.-Tclg.> Man notirle per 10'Milo gtarnrn: Weizen öanater von B. 10.70—11.25. Theiß von jl. 0,45—10.50, Theiß ichioen» »on si. 9 jehülfen gekommen, so enl-stand unter ten Arbeitern ein laute« unmuthige« Murren. „Er hat recht!" „er hat rec^tklang e« au« mehr al« fünfzig Kehlen. „Wir legen die Arbeit nieder, wenn un« die Forderung nicht er-füllt wird." Golhen», sonst so kalte«, frostige« Auge blitzte zornig a»f und glitt über die erregte Menge. „Ich komme Eurer Unverschämtheit nicht zu Hüls.-!" sein Blick streifte Bernau. „Ihr seid Eure« Dienste« entlasse» — denn einen Aufwiegler kann ich nich? in der Fabrik dulden, weil.....* der Fabriktherr konnte seinen Satz nicht vollenden, denn einer der Arbeiter, ein ftemmiger, roh au«-sehender Man», trat au« dem Krei« hervor und sagte im grollenden Tone. „Sie wollen zum Geiz auch noch die Unge-rechligkiit hinzufügen, denn Bernau ist kein Auf-wiegler, er hat in unser Aller Namen gesprochen, und wenn Sie ihn wirklich entlassen, rührt sich morgen keine Ha.ld «ehr in der Fabrik." »Ja. ja. seh n Sie nur zu, woher Sie Ar-beiter schaffen »ollen!" stimmte die Menge ein. „Ihr wollt' mich zwingen!" rief Gothen, „Gut!" er deutete nach dem breiten Au«gang«-thore de« Gebüine«: „Fort, au« meinen Augen, sucht einen andern H.'rr», — wir sind q ist." (Fortsetzung folgi.) von fl. 7.10—7.60 Berste Slovaiische von fl. 7.2fr— 9.60. Oberungarische von fl. >''.70—7 30. Oesterejchischer von fl. 7.20.—7.50, Futtergerste vo» fl. 5.--5.60 Mai« Banaler oder Theiß von fl. —. —.—, Juter > nationaler von fl. 5.70—6.75, Einquantin von fl. 6.10 —6.:I0, aus Lieferung pro Frühjahr von fl. — — —. Hafer ungarischer Mercantil von fl. 5.95 6.30, Mo. gereut«« von fl 6.15—7.—, Böhmischer »der Mährischer von fl. .---.--, Usance pro Frühjahr von st. —.—.-. Rep« Rübser Juli > August von fl. 13.25.—135Q, Jtobt August September von fl. 13.50 —14.—. Hülsenfrüchte: Haidetorn von fl. 5.75—6.25 Linsen von fl. 10.—.22 — Erbsen von fl. 7.-12.— Bohnen von fl. 8-9.50. Rüb « öl: Rafsinirt prompt von fl. 35.-36.50 Pro Jänner. April von fl —.---. Pro september, December von fl. 34.50—85-—. Spiritu«: Roher prompt von fl. 28.50 —28.75. Jänner. April von jt. —.----. Mai, August von fl. —.--Weizenmehl per 100 Kilogramm: Nummero 0 von fl. 22-.—23.—. Nummero 1 von fl. 19.75—21.25, Nummer» 2 von fl. 16.--19.—, Nummero 3 von fl. 15.50—16.50. Rog genmehl pr. 100 Kilogramm: Nummero 1 von st 13.25—14.25 Nummer» 2 von fl. 11.25 -12.25.j (Jahr- und Viehmärkte, ) Am 3. Juni. St. Hemma, Bez. St. Martin, I. u. B.; Heil. Geist bei Loce, Bez. Gonobitz. I. u. B. — Am 6. Juni. Rann, Bez. Pettau, I. u. B. — Am 8. Juni. St. Martin bei Windischgraz, I. u. B.; St. Nikolai, Bez. Drachenburg, I. u. B. Hremdtll • Verzeichnis. Vom 28. bi« 31. Mai Hotel Erzherzog Johann Dr. Joses Urbaczek, Communalarzt, Dr. Aller» Leonharb. k. k BezirkSaru, Adols Zwettler. Kaufmann, s. Marburg. — Carl Mann. Ingenieur Pola. — Con-rad Prosch, Anton Oblak, Hermann Reib. Franz Weisen-stein. Johann Bartolitsch. f. Reisend« Wien. — Emilie Kreft, Beamtensgatlin Sauerbrunn. — Anton Preis, Reii Brunn — Alsred Zauber, Eisenbahn-Inspektor, Dr. Austao Conrad. k. k. ,>!nani-ProkiEoncipieat, Jojes Pökh, Reisender, s. Sraz — Raimund Sernec, Jndu-strie-Beamter Treviso. — Anton Hi'genwarlh. Realitäten bes.tzer W Feistritz. Hotel Elephant. Gräfin Eichelburg. Privat Vra;. — Johann Ko-gothan. t. t. Oberstlieutenant Orsova — Franz Bidic. Reis. Wie»,. Joses Krerz. «Äütervern» Neuhos. — Leopold Haller, Kausm. Brünn. —G«or<; Mayer. Kapellmeister F;au Laibach. — Pepo Puntschert, Gutsbesitzer au« Kla^enfurt. Hotel Ochsen. JuliuS Trescher. Reis. Treiben. — Josef Zechner, Reis. Laidach. — Wilhelm Pruschka, B««mttr Linz. — Alois Schmidt, Reis. Ära». — Jakob Astoli, Reisender Trieft. — Joses Leber. GrundbeNyer Podgorzen. Carl Thamm, Buchb ruckerei-Tirctwr Ära^ Hotel goldenen Krone. Joses Boulanger. Ingenieur Croatieu — Antoinette Doerr, Privat Tne'i. — Samuel König. Beamter aus KapoSvar Saft Hof Engel. Johann Gasparitjch, Realitätenbesitzer Frieoau.— Le»pold Chrislomutz, Musiker Sraz. — Earl Ludwig, Hausbei. Marburg. F. vcheibenberger, Agemt Wien. Emgesendet. Interessant ist bi« in d«r heutigen Nummer unserer Zeitung sich befindende Glücks-Anzeige von Samuel Heticher jen. in Hamburg. Diese« Hau-? hat sich durch feine prompt« und verschwiegene Auöjahlung der hier und in der Um-gegend gewonnenen Beträge einen dennassen guten Rus erworben, daß wir Jeden ans dessen beutige« Inserat schon an di«s«r Stelle aufmerksam machen. Hourse der Wiener Aörse vom ttl. Mai 1879. Goldiente...........80.55 Einheitliche Staatsschuld in Noten . . (38-üO „ „in Silber . 71.55 1660er Staa'.«-Aalehea«lose .... 127.— Bantact ien...........85y.— EredUactitu........... 269.70 London............110.45 Silber ............—.— Napoleoud'or.......... 9.29 t. k. Milnzducaten........ 5.48 1Ü0 Reichsmark.........57.15 Fßr ©«tunbf und Kranke! Im Früfr jähre regt sich in jede« CrgMii«mi« neue« Lebe« und Säfte circuliren rascher Auch beim Menschen ist dies der ZaU, der Puls schlügt rojAtr, h« ganze Orzani«. mu4 ist erregt Dabei treten oft allerlei kranldaste Zustände aus, wie Blutwallungen. Schwinde. Ohrensausen, Bläkungen, Verstopfungen, Hämorrhoiden, Leber-unbMil,anschwel-l u n gen. Geldsucht. böSartigeAusschläae. tlechten. qichtische und rheumatische e i d e n >.c WaS ist die Ursache hievon? -- Das Blut, — e« ist nicht rein, nickt geiund, »S ist oft zu dick, faserig, oder es enthält scharfe trantdaste Elofie, die sich nun einen Ausweg suchen, Schleim und Galle hab?n sich mjt anderen krankhaften Au?icheidunaen im Innern angehäuft, und schlummern als Keim schwerer Krankheiten im Kärper. W thut daher sehr noth, daß sowohl Kranke als Gesunde im Frühjahre der Natur zu Hilfe kommen und durch eine rationelle B l u t r e in i-au n 3 i - 6 u r die schlechten Stosse und verdorbenen Eäite au? dem LrqaniSmuS entfernen. Da» kräftigste und bewährteste Mittel hieju bleibt die von allen Aerzten der Welt als das beste BlutreinigungSmittel an-erkannte „Sarsaparilla." und die bequemste und wirk-samsle Form, dieselbe zu nehmen, der „verstärkte zusammengesetzte Sarsaparilla-Syruv von I. Herbabny,ApothekerurBarmher;ig-keil" in Wien, VII., tlaiferftraße M." Dieser Synip enthält alle wirksamen Bestandtheile der Sarsaparilla nnd vieler gleich vorzüglicher Mittel in concenirirtem Zustande, und wirkt dabei erstaunlich rasch, aufläsend. mild und schmerzlos. Die mit der Sarsaparilla er-zielten Ersolge find weltbekannt, daher können wir auch I. Herbabny's verstärkten Sarsaparilla-Sytup. da er zugleich auch billig ist (l Flac, 87, kr), nur wärmsten» empsehlen. Um ihn echt zu bekommen, verlange man stet» ausdrücklich I. Herbabnv's verslärkien Sarsaparilla Symp. Derselbe ist vorrätyig in Cilli bei I. Kupfer-schmid, Avotheker. Meverlicht der meteorologischen Beobachtungen an den tionen Cilli und Töffer. Monai April 1879 Cilli 7h lb 8* ; Tllsser 71, is g» Luftdruck bei 0* in Millimetern: Monatmittel . . 7.11'K. 73889 Marimum3 +J0*-61 Maximum (am 2.) •) +20*-0 Min. (om 20.)(4.)**) +l*-0 +2»1 Tunftbrud in Milli- metern. Mittel. . 7.2 6.9 Feuchtigkeit in Per- centen, Mille! . . 74.0 742 geringste (am 30.24.) S8 10 Nieberichlag inMil- limetern, Summe !«« 105-0 größter binnen 24 St. (am 30.) — resp. 18. —19.) . 12.9 15-6 Monatmittel der B«° wöliung (0—10) 7.7 8-0 Zahl der Tags mit: Meßbaren Nieder. ichlägen .... 20 19 Nebeln ..... 2 2 Frost...... 0 0 Stürmen .... 1? 4 Gewittern .... 1 1 Neuhaus 7>> & 9» *>3iad) dem Maxim und Minimum-Thermometer. **) Wegen Druckfehlers wiederholt. Mit 1. Juni 1879 beginnt ein neues Abon« nemcnt auf die wöchentlich zweimal erscheinende „Kitlier Zeitung". Der Ab«nntment«preis beträgt: Für Cilli mit Zustellung ins HauS: Ä!onatlich fl. —.55 Vierteljährig „ 1.50 Halbjährig „ 3.— Ganzjährig „ 6.— Mit H)ostversendung (Inland): Vierteljährig fl. 1.60 Halbjährig „ 3.20 Ganzjährig „ 6.40 Jene P. T. Abonnenten, deren Abonnement mit Jl. Mai d. I. zu Ende geht, ersuchen wir um sofortige Erneuerung, damit in der Zusendung keine Unterbrechung eintrete. Adiiiiiiistratiou drr „Cillicr Heilung." 500-600 ttr weite Wtholz (Brennholz) 204 4 werden zu kaufen gesucht. Offerte mit Preisangabe loco Hahnstation werden unter Chiffre S. Nr. 5 Poste restante Cilli entgegengenommen. Oeffentlicher Dank. Ich danke hiemit der löblichen Gemeinde Lemberg, dem Herrn Lederermeister Krischan sammt Familie, sowie dessen Arbeitern, für die so schnelle Hilfe bei meinem Unglücke, als ich mit Pferd und Wagen ins Wasser stürzte. Das Gerücht, als wären mir bei dieser Gelegenheit Waaren gestohlen worden, erkläre ich hiemit ftlr unwahr. Neuhaus, den 29. Mai 1879. 2i6 Titus Frisch. Die Apotheke in Delnice (bei Fiume), Croatien, 152 10 empfiehlt und versendet per Post: Ein urtriihttlirh. Es ladet ergebelist ein 220 Hochachtungsvoll Kd. Fumacnlll. Montag den 2. Juni 1879 im Gasthauae zur «TADT TEPUT/ grosse Tanz-Unterhaltung. Musik (Blech-) unter der leitung de» Kapellmeister« Hern» Simon Lulii. Anfang 3 l'hr Nachm. Eintritt frei. Seine ergebenste Einladung macht iNS J. Carotta. Güter, Villen, Häuser, Oekononiien, Weingärten, industrielle Unternehmungen, etc. etc. werden durch das konz. VermittlDiigs- n. Ansknnfts-Bareaa Plantz, Cilli zu billigsten Preisen angeboten, woselbst auch diesbezügliche Auskünste gerne ertheilt werden, so auch jedes in mein Fach einschlagende Geschäft reellst besorgt wird. Daniel Rakusch, Eisenhandlung in Cilli liefert billigst Eisenbleche, Kupferbleche, Zinkbleche, Weissbleche, Bauschlosserwaren ; Eisenbahnschienen zu Bauzwecke, Traversen, Schliessen; Cemente, u. zw. ttornan- und Portland-Cemente. Danksagung. Für die so vielen und lieben Beweis« der Theilnahme, sowohl während der Krankheit als auch bei dem Leichenbegängnisse der nun in Gott ruhenden Frau SOFIE POTOCNIK, geb. HASLER, sagt hiemit seinen innigsten tiefgefühltesten Dank. PUtrovitaoh, 29. Mai 1879. 813 Gustav Potoinik, Oberlehrer. f-'.lnladtinff zur HethelllKiini au den Gewinn-i'hancen der vom Staate Hambnrg| gamntirten grossen Geldlotterie, in welcher 8 Mill. 177,600 R.-Mark vom 11. Juni 1879 bi» 12. November 1879 »ielier | gewonnen werden müssen. Der neue in 7 Classen eingetheilte Spielplan ent-J h< unter 8*5,000 I.oosen 44.001) Uewlnnrl und zwar ev. 400,000 speciell aber Reichs-Mark 1 (iew. ä M. 250000 ü Gew. a M. HOOO 1 a M. 150000 2 a M. 6000 1 a M. 100000 54 a M. 5000 I 3 a M. «0000 « k M. 4000 1 a M 50000 71 a M. .1000 o a M. 40000 217 a M. 2000 2 ä M. 30000 2 9 a M. 1500 5 9 a M. 25000 2 a M. 1200 2 ä M. 20000 531 , a M. 1000 12 a M. 15000 673 , k M. 500 1 a M. 12000 950 a M. 300 21 a M. 10000 24,650 , ä M. 13h etc. etc. Die erst« Gewinnziehung ist amtlich und nn- | widerruflich auf den II. und IS. Juni I§19 festgesetzt und kostet hierzu du» ganze Originallos nur t> Mark oder fl. 3V, das halbe , » 3 . >>'*/« da» vierU'l , , l'/t » » 90 kr. und werden diese vom Staate garantirten Originaltöne (keine verbotenen Promessen) gegen Einsendung des Betrages oder Posteinzahlung nach den entferntesten Gegenden von mir franco versandt. Kleine Betrige können auch in Post.marken eingesandt werden. Das Hans Stelndrrkrr hat binneu kurzer Zeit (rosae ttewlnne von Mark 123000. 80000. 30000, 20000, mehrere von 10000 u. 8. w. an sinne Interessenten ausbezahlt und dadurch fiel zum Glücke zahlreicher Familien beigetragen. Die Einlagen sind im Verhältnis« der grossen Chancen sehr unbedeutend und kann ein Glückver-gnch nur empfohlen werden. Jeder Tbeilnehuier erhllt bei Bestellung den amtlichen Plan und nach der Ziehung die officiellen Gewinnlisten. Die Auszahlung oder Versendung der Gewinne erfolgt planmissig und nach Wunsch der glückliche, Gewinner. • 128 1<' Aufträge beliebe man umgehend vertrauensvoll tu richten an die br**fthrtr »II«* Firma M. Steindecker, Bank- & Weehielgeaoh&ft, Hamburg. I*. N. Das Haua Nlelndrrker — überall solid nnd reel bekannt — hat besondere Kecla-men nicht nöthig; eg unterbleiben solche daher, woraus verehrl. Publikum aufmerksam gemacht wird. 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Glficks-Anzeige. Die Gewinne garant. der Staat. Erste Ziehung: 11. n. 12. Jnnl. Einladung' zur Betheiligung: an den Gewinn-Chancen der vom Staate Hamburg farantfrten grossen Geld-Lotterie, in welcher über 8 Millionen 200,000 Mark alohar gewonnen werden müaitn. Die Gewinn« dieter vortheilhaften Geld-Lotterie, welche plangemtas nur 86,000 Loh; enthalt, »iiid folgende, nämlich: Der grösste Gewinn ist ev. 400,000 Mark. 1 Prämie von 350,000 M. 1 Gew. ä 150,000 M. 1 Crew, ä 100.000 M 1 Gew. a 60,000 M. 50,000 M. 40,000 M. 30,000 M. 25,000 M. 1 Gew. a 3 Gew. » 3 Gew. a 5 Gew. ä 3 Gew. ä 13 Gew. & 1 Gew. si 84 Gew. ä S öew, ä 3 Gew. ä 64 Gew. a 30.000 M. 15,000 M. 13,000 M. 10,000 M. 8,000 M. 6,000 M. 6.000 M. 8 Gew. ä 4000 M. 71 ^ew. ä 3000 M. 317 Oew. 13000 M. 3 Gew. » 1500 M. 3 Gew. a 1200 M_ 531 Gew. ä 1000 M. 673 Gew. ä 600 M. 960 Ocw. ä 300 51. 66 Gew. ä 200M. 100 Gew.» 150 M. 24650 Gew. ä 138 M. 1400 Gew. ä 134 M. 70 Gew. ä 100.H. 7300 (iew.a 84 n.87M 7850 Gew. > 40 u.30M. uii.l kommen solche in wenigen Monaton in Abtheilungen zur «leheren Entscheidung. Die erst* tiowinnziehung ist amtlich auf den 11. un' Ria»«, wi« al» üttrftak ra all«» TatfMxaitea arztlicb«r»eil* rapfuklaa. GIESSHÜBLER PASTILLEN SHr'»- HE1KU1GH M4TTONI, KAKI.NK4U. Yorräthlg In den Apotheken und Mineralwasser - Handlungen. „THE GRESHAM" Lebens - Versicherungs - Gesellschaft in Filiale flir Oesterreich, Wien. Opernring 8. Rechenschaft^ - Bei'ielit London vom 1. Juli 1876 bla inol 30. Juni 1877. Activa...................................fr. Ö9.919.663 ■ — Jahreseinkommen au» Prämien und Zinsen.................... 12,761.1öS» • SO Auszahlungen tttr Versicherung»- und Rentenverträge, Rückkäufe etc. seit 1848 . .... T7.00ti.000- — In der letzten zwAlfmnnatliehen Gesehäitsperiode worden hei der Gesellschaft für , 56.7Rt.76!!)- — neue Anträge eingereicht., wodurch der Gesaiumtbetrag der in den letzten 24 Jahren eingereichten An tilge sieh auf mehr als.................. US/MM • — stellt. Vom 1. JuU 1877 bla IncL 30 Juni 1878. Activa...................................fr. 62.319.'' .o • - Jahreseinkommen au* Prämien und Zinsen.................... 1'. ,.<0.747 ■ 1.» Auszahlungen fttr Versicherungs- und R -uteriV'rträge. Rü-kkäufe etc. *eit 1848. . . » 86.000.000' -In der letzten zwölfmonatlichen tieoebäftperiode wurden hei der Gesellschaft I'«- . . „ 54,736.050' — neue Anträge eingereicht, wodurch der Gcsammtbetrag der in den letzt i'o Jahren eingereichten Anträge sich auf mehr als...................89:),000.000 • — stellt. Die Gesellschaft übernimmt zu f?.;U:n Prämien Versicherungen auf den Todesfall mit 80Perc«nt Gewinnantheil oder auch ohne Ac'-ueil am Gewinn, ferner gemischte und auf verbundene Leben; schliesst Renten- und Ausstattung»»Verträge ab; gewährt nach dreijährigem Bestehen der Polizei» den Rückkauf für Polizen auf Todesfall oder gemischt, welche hiezu berechtigt sind, oder stellt tür Poliz..n keine weiteren Zahlungen zu leisten sind. rospeete und alle weiteren Aufschlüsse werde» ertheilt durch die Herren Agenten und von dem Genernl - Agenten t'iir lti-iiiu iiikI SridutciermurU. Valentin Zeschko. 39 - Tröster Strasse Nr ii in Laibach 3tt bedeutend ermäßigten preisen Mayfartk's meftveri'ikmte mit öv Preisen prämiirt liefern für Handdelried von fl srt.— an, I *AV| /T im in 011 oder für I, 2, :s und > ^"^tnierc rram.i .vrath: unt> Soll. <>>a raniic und Probezeit. Trirur» (Unkraut-Auslese Maschin«) Hädjel-Maschinen, Schrotmühlen billigst. Agenten erwünscht 3*6. Mayfarth & Komp.. UJTasdiineitfaöriß, Krankfurt a. M. als Genossenschaft in Pressburg empfiehlt sich den Herren Landwirtheu und Weingarten-Besitzern zur Uebernahme der Versicherung ihrer ßodenerzeugnisse gegen Hagelschlag zu billigen Prämien und gewährleistet oonlante und schnelle Entschädigung in SchadenfHllen. Antragsformnlare werden unentgeltlich verabfolgt und jede Auskunft bereitwilligst ertheilt, sowie Bewerbungen um Agenturen entgegengenommen im Bureau der General-Repräsentanz in Graz, Herrengasse Nr. 11, II. Stock vis-6-vis, dem Landhaus«. Urick und Verlag von Johann Hakuach in Cilli, Verantwortlicher Redacteur Max Besoxzi.