Nr. 137. . Dienstag, 18. Juni 1912. 131. Jahrgang, Zeitung priinunirrnttonsprei»': Mit PoNvelssiidu»«.- „«»ziädlin «<» X. IiülliMnu ik>k. I», Nmüul: «aü^ühisg 22 ll, ballijährig li ^, ssi>r dir Zuslrlluim int Hautz gmizjähriss 2 ^. — Inlrrtivnvgrbiilzr: Für llrim In!fruts bit ^u 4 Zeile» !>0l«, strohrre pir Zeile 12 d, bei öfteren W>rd«hol»nn»li pn Zeile 8 l,. Tie «i,'ll: die Aidllklion Milll»,«'strahl ^,r. ii0. ^pn'chftiiüden del ^lt>nl>!i», vo» « l,i«il>Uln uu,mi»l llnnenonimrn, Manilüriple nicht zurüclgeilcllt. Telephon«». >«r »edaltio» 52. Amtlicher Heil. Seine l. »Ild t. Apostolische Majestät haben nach. slehendes Alle»höchstes Handschreiben allergnüdigsl zu n lasse» geruhl: lieber Graf Vadeni! ^n Meinen, aufrichtigen Vedausrn haben Gefund» ^'iwviicksichlen Sie veranlaßt, Mir die Bitte um Ent. Hebung von, Posten des Landmarschalls in Meinen, Kö-»igreichc Galizien nnd Lodomerien mit dem Großher, o^gtumeKralau zu unterbreiten. Indem Ich diesem Ansuchen in Gnaden willfahre, gedenke Ich gern der hervorragenden Verdienste, die Sie sich durch viele Jahre au der Spitze der aulouomen Ver-Uxillnng sowie bei dcr Leilung der Verhandlungen des "andlaci.es erworben haben. Durch Taltraft und Sach» lenntnis in gleichem Maße ausgezeichnet, haben Sie die Tälig! eil der Landesvenvaltuug in allen ihren Zweien aus das nachhaltigste gefördert, die Ihrer Obhut an» vertrauten wirtschaftlichen nnd kulturellen Einrichtnu» gen erfolgreich ausgestaltet und sich hiedurch eiu bleiben» des ehrenvolles Andenken in allen Kreisen der Bevölkerung gesichert. Gleichseitig nxiren Sie lnit uuernlüd» lichen, Eifer bestrebt, durch selbstlos vermitteludes Ein° greisen die Veziehnngen der beideu das Land brwoh° »enden Vollsstämme iu jene Vahuen zu leuten, welchc allein die Gewähr für den dauernden Frieden im Lande zu bieten vermögen. In nencrlicher Wiirdigung dieses hingebungsvollen, stets durch den volleu Einsah aller Ihrer Kräfte ge-lennzeich, elen Wirkens spreche Ich Ihnen Meine be» sondere Anerkennung und Meinen wärmsten Dank aus, mit dem Ich die besten Wünsche für die Kräftigung Ihrer Gesuudheit und sür Ihr ferneres Wohlergehen verbinde. Wie» , am 14. Juni 1912. Franz Joseph n>. ,.. H ei » old n». p. Seine k. nnd k. Aposlolischc Majestät haben nlit Allerhöchster Entschließung uom 14. Inni .d. I. den Landtagsabgeordnelen Adam Grasen G olnchuwsti zun, Landmarschall im .Königreiche Gallien und Luvo. merien ulil dem Großhcrzoglume Kralau allergnädigst zu ernennen und deinselben die Würde eiues Geheimen Nates mi! Nachsicht der Tare huldvollst zu verleihen gernhl. H e i n o l d in. >>. Seine k. und l. Apostolische Maiestüt haben mil Allerhöchster Einschließung vom 11. Iuui d. I. den Generaladvotale» aui Oberste,, Gerichts, und Kassa-tiunshofe Engen S ch n st c r zum Hofrale und Ober» staalsanwalte in Wien allergnädigst zu ernennen gernht. H o ch e n b u r g e r i^i. i». Seine l. und l. Apostolische Majestät haben u,it Allerhöchster Entschließung von, 14. Juni ,d. I. den Sellionsrat Dr. Lutl)ar Ritter von Pölz er zum Mi» nisterialrale im Justizministerium allergnädigst zu ernennen gernht. H o ch e n b u r g e r ni. i>. Seine k. und l. Apostolische Majestät l)aben mit Allerhöchster Entschließung vom 14. Juni d. I. deu Oberbaurai im Handelsministerium Anto», Sllenär zum Hofrale ^lä i»l>i-^,!!l>in allergnädigst zu ernennen gernhl. N o e ß l e r n». z>. Seine k. und l. Apostolische Majestät liabcn nut Allerhöchster Entschließung vom 14. Juni d. I. den Sektionsräten im Instizministerium Dr. Ernst Du» rig und Dr. Ernst D u b u w y tais'rei den Titel und EH leihen gerllht. bowy taxfrei den Titel und Eharalter cincs Mini. sterialrates allergnädigst zu verleihen geruht. Hochcnburgcr m. i>. Seine l. und l. Apostolische Majesläl l)abcn l»il Allerhixlistcr Entschließung vom 10. Juni d. I. dem Kroisgcrichtspräsidenk'n Franz Trcnz in Rudolfs» wert anläßlich der von ihm erbetenen Versetzung in den dauernden Ruhestand taxfrei den Titel eines Hosrales allergnädigst zn verleihen gernhl. Der Ackerbaumiuifter hat den Forstmeister Franz Xaver Pirker zum Forstrate und den Forst- und Toinänenvenvaller Hugo Hanusch zum Forstmeister ernannt. « Der Acterbauminister lM die Furstinspetlionslom» missäre zweiter Klasse Anton 5ivic und Johann Urbas zu Forstinspeltiouslommissäreu erster blasse im Stande der Forsttechniker der politischen Verlvallung ernannt. Den 15. Juni 1912 wurde in der l. l, Hof» und Staats« druckerei das X1.V1I. Stück be« Reichsssefctzblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 15, Juni ll)1L iNr. 135) wurde die Weiterverbreitung folgender Preh-erzrugnisse verboten: Nr. 1l> .Iiucl2,r» vom 7. Juni 1912. Nr. 24 «Vtonta>lsl,latt aus Böhmen» vom 10. Juni 1915 N.r. 159 .0«el». vom II, Juni I9I2. «Ö«»ll6 »lovo» svoöei-nill) vom Kl. Inni iftlL. Nr. W «ItuZnil^l^r^vll»,. vom?. Juni (25. Mai) 1912. Nr. Ib6 «Arbeitcrwille» vom 9. Juni 191^i. oe> jnnge Dainen im «Eafo de la faille Eourle" iu der Rue Rourgegorgc in der Nähe des -Ul'Mcvcird St. Vlichel in Parish Was auch die Alten sagen und klagen mögeu, es ll^l „och die Volume inil ihren Mimi Pinsons, Ru-^ulphs i,„d ^'„ anderen' und der junge Marwell, e,n ^'Ulgling, der eine Zierde sur jeden Verein zur Ver-"^'itung uutzloser Kcnulnisse gewesen wäre, fühlte sich '" der Tal in der Gesellschasl dieser licben Vagabuudeu, Uo„ ^',^>^ W^M. träumte. ,, Dem jungen Manne gegenüber saß nämlich ein ^ldhübsch^. Fmuzose mit laugen,, schlvarzcm Haar uud ^"»llruck, ein Dichter von höchst vollkommenem lünstleri. l"'e!u Mißerfolg- an ihn schmiegte sich bel)aglich Loulou " Niaupre, die goldloctigc nnd naive Geliebte des Dich. l'l6; „sb^,^ js^' ^^ Georges V'lau l.nicmand kannte ^'Ueu wirtlichen Namen), ein Maler von Talent, aber ^l.sniiugsloser Faulheit, und neben V'lau, das Kinn ^''l d<>n gefalteten Händen, räkelte sich das hübschejle, ^Urnululeste samtäugigl' ^'iodell, von Maxwell „Mimi" ''^aunt. -. N'lau war in sie verliebt nnd anch Maxwell, aber s^, ,^l' keiilen von beiden und man verimik'le, d zweislung seiner Muller, der Erreger gefährlicher Wutanfälle seines Paters. Er war in Paris gegen den Willen seines Vatrrs und verzehrte in dieser Tranmstadt eiu kleines Ver. mögen, das ihm vor weuigen Monaten von einer allen Tanle hinlerlassen worden war. Als das Geld weg war, dachte er nngewiß daran, zu arbeiten. Er malte ein wenig, ziemlich schlecht, und sein Französisch >uar grauenhaft; aber die Studeuten, die er sich znv Gesellschaft gewählt l)atte, halten ihn gern, denn er >var harmlos, freigebig und liebenswürdig. ,,^I, !>il,i. i>n^ i,lni«," begann V'lau endlich uud brach damit ein langes Stillschweigen, „ü !u »untö äs Maxwell!" Die anderen erhoben die Gläfer und Maxwell er« rötete, „Voti-c» «nntu — et 1», v5ii-<>." stau, in eile er. Sie tranken und dann lvaren sie wieder still . . . Sie halten ihu gern, aber er trug nicht zur Uulcrhal-lung bei. Außerdem lvar Leclcf, der Dichter, in gedrückter Slimmnng wegen einer Schuld, die er uächsle Woche zu zahle» ljalle, und V'lau hatte gesehen, wi> Mimi am Nachmittag mit ihrem Japaner gesprochen hatte. „Wo seid Ihr hingegangen?" murmelte er ihr zum drit» leumal schon mil dnntlen, düster blickenden Augen zu. Sie runzelte die Stirn: „Kümmere dich um deine Sachen, Freundchen," enlgegnete sie. „Ich ln' sprechen »ii< wem ich null. Ich bin frei!" Es u>ar line fade Gesellschaft und man brach bald aus. Marwell begleitete V'lau uud Mimi den halben Weg zur Vigne Vierge, wo das Mädchen laufen wollte. Als sich ihre Wege lrcunlen, blieben sie stehen. „Wohin gehst du jetzt?" fragte V'lan. „Willst du uichl mil »us tanzen gehen?" „Nein, danke. Die — die Lust ist don so schlechl. Ich will — nach Hause gehen, denke ich." Minn blickte ihn an. „Dein Atelier ist trtste," sagte sie, „ich habe immer das Gefühl, als ob jener Mann irgendwo versleckt wäre." „Gr^lN)? Ach, min — er würde gewiß nicht darum stehen, zurückzukommen," eulgegnete Maxwell uud fügle hiuzu: „Der Unmensch!" V'lau strich nachdenklich das 5>linn. „Schade," sagte er; „niemand malte Fraueu so wie Gr6try. Und — alle halten ihn so gern. Manchmal möchte ich gern wissen, wo er steckt und warum er das Malen aufge-geben l)al. Es sind vier Jahre her seit seinem letzten Bild." Mimi steckte ihren Arm durch seinen. „So geschieh! es Frauen, dir lieben," sagte sie mit einem maliziösen kleinen Lachen. „Sie, werde» wie Hunde behandelt, ja! Der Sliefsuh,, meiner Tante war zu jener Zeit dort Hausbesorger uud er sagt, daß Grötry sie anzubeten schien — oh, dieses Scheusal!" Maxwell zog den Hut. „Also gute Nacht," sagte er, „nnd Prosit Neujahr!" Einen Augeublick sah er ihiun nach. Dann lenkte cr seine Schrille heimwärts, müde und gedrückt. Der Silvester hätte ganz anders sein müssen, suhlte er. Er hätte tanzen und ioll vergnügt sein sollen; er hätte Wein trinken nnd Torheilen begehen sulk „.(Forts, folgt.) Lawacher Zeiwng Nr^ 137. 1326 ____________________________ 18. Iuui 191ii. eines Kricgszuschlags zu den bestehenden Steuern zum Gegenstände l)at. Über seine Höhe ist nichts und über die anderen Modalitäten nur das bekannt, daß die dring» liche Behandlung des betreffenden Gesetzentwurfs verlangt werden wird, dessen gesetzliche Geltung mit der Tauer dos Krieges zwischen der Türkei und Italien zusammenfallen sott. Als Zweck und Grund wird an un» verrichteten Stellen bezeichnet, daß für die Bestreitung der aus dem Kriegszustande sich ergebenden Auslagen ohne Gefährdung des normalen Budgets Vorsorge ge» troffen werden müsse und daß die Verweigerung der Zulassung der Titres der jüngsten uttomanischen Staatsanleihe zum Handel an der Pariser Börse die Schwie-rigkeiten dargetan habe, mit denen Versorgungen tür-kischer Kreditansprüchc im Auslande für die Kriegsdaucr zu kämpfen haben werden. Es müsse also für selbstän» dige Deckung der infolge der starken Truppenbewegungen zum Schutze des europäischen und asiatischen Litto» rales gegen italienische Angriffe sich ergebenden, be» trächllichen Kosten vorgesorgt werden. Dabei wird die Hoffnung gehegt, daß aus dem Ertrage des projektierten Sleuerzuschlags auch ein Teil des mit viereinhalb Mil» lionen türkischen Pfunden präliminierten Fehlbetrags für das laufende Jahr sich werde decken lassen. Politische Uebersicht. Laibach, 17. Juni. Tas ungarische Magnatenhaus hat am 15. d. M. die Wehivorlage mit einer Majorität von 1^) Stimmen angenommen. Tas „Fremdenblatt" hebt hervor, daß das Fallenlassen der Obstruktion der Nuthencn die Bedingnng war, unter der sich die Regierung bereit erklärte, mit den Ruthenen zu verhandeln. Letztere lvarcn so einsichtig und klug, eine Kampfesweise aufzugeben, die von vorne» herein jeden Erfolg für sie ausschloß. Das Parlament hat den einzig richtigen Standpunkt eingenommen, daß, was für Staat und Volk notwendig ist^ nicht Parteirücksichten und Parteizwecken untergeordnet werden dürsc. Es hat auf diese Art vor der ganzen Welt seine Leistungsfähigkeit tundgctan. Ter Verlvallungsgerichtshos hat die bei den im letzteil Jahre in Lemberg abgehaltenen Gemeinderats» ersahwahlen neubesctztcn Gemcinderatsmandatc wegen mangelhaften Wahlverfahrens annulliert. Tie mit den Vorarbeiten für die dritte Friedenskonferenz beschäftigte niederländische Kommission befaßte sich diescrtage mit den Fragen, die seitens der Nieder» lande auf das Programm der Konferenz zu setzen sind. En internationales Komitee der verschiedenen Staaten wird 1913 das endgültige Programm für die Konferenz festsetzen, die nicht vor 1915 zusammentreten wird. Das Ergebnis der Konferenz von Malta läßt sich dahin zusammenfassen, daß England entschlossen ist, eine neue Miltelmecrflotte zu erbauen. Das englische Flottcnprogramm für die Zukunfl wird sich nunmehr, wie an beslunterrichteter Stelle verlautet, Voraussicht» lich folgendermaßen gestalten: Die Nurdseeflotte soll im Verhältnis der deutschen Flotte im Standard 2:1 geleiten werdrn. Die Mittelmeerflotte soll gleich stark wie die italienische Flotte sein. Man hofft hier, daß die Kolonien zu den erheblichen Mehrauslagen beitragen werden. Außerdem wird ein Gedanke erwogen, dessen Durchführbarkeit jedoch noch nicht feststeht, nämlich, daß Ägypten ebenfalls zur Deckung der Kosten obiger Maßregel herangezogen wird, da man dies^ auch zu seinem Schutze nutwendig bezeichnet. In einer Besprechung des amerikanischen Wahl» kampfes wird in der „Neuen Freien Presse" aus die Möglichkeit eines schließlichen Erfolges der Demokraten hingewiesen. Gelingt es dieser Partei, ihre Stimmen auf einen Kandidaten derart zu vereinigen, daß er bei der im November erfolgenden Wahl eine Pluralität der Stimmen gegenüber jenen seines republikanischen Geg» ners erzielt, dann sind die Hochs liegenden Zentralistischen Neformpläne Roosevelts auf absehbare Zeit begrabe,!. Tagcsilcmglciten. — lIst die Ehe ein Luxus?") „Nein, und abermals nein! Sie ist eine Notwendigkeit!" So erklärte Richter Goodnow vor einigen Tagen im Newyorker Gerichtshof, der eigens für die Schlichtung von häuslichen Streitig» kciten eingerichtet worden ist. Es war eine heikle Sache, über die der Richter zu entscheiden hatte. Dr. Thomas Lantry wurde von seinem Ehcgespons beschuldigt, mit seinen weiblichen Patienten allznviel zu flirten; sie hatte ihn deshalb verlassen. Daraufhin entzog ihr der Gatte die nötigen Subsistenzmittel. Frau Lantry erhielt nun den richterlichen Befehl, zum Gatten zurückzukehren. „Eine gute Frau ist eine Notwendigkeit für einen guten Mann und kein Luxus! Je älter man wird, desto größer wird diese Notwendigkeit. Die unverheirateten Manne«, zwischen 30 und 50 Jahren haben mehr Sorgen und verursachen ihren Freunden und Angehörigen mclir Kummer als verheiratete Männer. Jede Frau ist ein Anker, an dem ein Mann festhalten soll. Howls, Klubs und Bars sind wahrlich nicht geeignet, einen erziehcri» schcn Einfluß auf die Männer auszuüben." So schloß der Nichter seine Ermahnung an die zahlreiche Zuhörerschaft, die zu dem „interessanten Fall" herbeigeeilt ivu»,. — l„Ihren Fingcrabdruck, wenn ich bitten darf!") das ist die eigenartige Aufforderung, mit der man neuer, dings in einer ganzen Reihe von Newyorter Banken begrüßt wird, wenn man vom eigenen Konto Geld ab» heben und einen Scheck auf eigene Order einkassieren will. Dabei wird dem Besucher ein Löschblatt und elne Art Stempelkissen überreicht. Ein höflicher Herr nnter-weist eincm mit sachlicher Freundlichkeit, welche drei Fingerspitzen man auf das Stempelkissen zu drückeu hat; zugleich ist noch ein Abdruck des Daumens zu liefern. Mit galanter Handbewegnng wird einem dann eine kleine Flasche Terpentin und ein Handtuch überreicht, womit man sich die Finger wieder reinigt. Inzwischen hat ein Beamter die Abdrücke dem Kassierer übergeben, er das Blatt mit oen Fingerabdrücken mit einer Or,» ginalvorlagc in seinem Kassenbuche vergleicht, erst dann gelangt das Geld zur Auszahlung. Die Einführung dieser ungewöhnlichen Methode gehl ans die wachsende Zahl der Fälschungen zurück, die in den letzten Jahren in Newyork mit Schecks begangen worden sind. D,e „Evening Post", das führende Newyorter Vörsenorgcm, berichtet,' daß dieses System der Fingcrabdrücke bei oen Banken immer mehr Anhänger findet. Die Williams» burger Sparbank I)at das Versahren zuerst eingeführt und andere Banken sind dem Beispiel rasch gefolgt. S>c haben sogar einen besonderen sormgcluandten Beamten angestellt, dem das schwierige Amt obliegt, die Damen zuin Ausziehen ihrer Handschuhe zu bewegen, damit st? ihre gepflegten Hände mit dem schwarzeil Slempelkissen in Berührung bringen . . . — Wie'man die „Ochsen füttert".) Ein Laie >mrd sich schwerlich ein Bild von den Schlichen nnd Kniffen machen können, deren sich die Individuen bedienen, die in stetem Kampfe mit der Gesellschaftsordnung liegen. Ein drolliges Beispiel aus der Verbrechersprache gibt Prof. Dr/Alexander Pilz in dem neuesten Hefte der österreichischen Viertcljahrszcitschrift „Die Kultur". Ein Landwirt, der schon ziemlich viel auf dem Kerbholz l)altt', war wegen eines neuen Vergehens angeklagt. Während der Untersuchung bat er den Nichter, ihm eine Unter» redung mit seiner Frau zu gewähren. Eine Unterredung konnte ihm nicht gewährt werden, aber der menschen-freundliche Untersuchungsrichter erbot sich, eine etwaige Bestellung der Frau des Gefangenen getreu ausrichten zu wollen. Der Verbrecher zögerte, einen Augenblick, dann aber sagte er mit verschmitztem Gesichte: „Sagen Sie doch meiner Frau, daß sie die Ochsen recht gut füttern möge." Dein Untersuchnngsrich' ter schien diese Bitte zloar elluas sonderbar, aber da der Angeklagte Landwirt war, so machte er sich keine weiteren Gedanken. Er richtete denn auch getre»' lich die Votschaft aus, die, von der Frau mit dem un-schuldigsten Gesichte von der Welt entgegengenommen wurde. Erst Wochen nachher erfuhr der mcuschensreund-liche Uutl'rsuchungsrichtcr daß er in der schmählichsten Weise hinters Licht geführt worden lvar. „Die Ochsen füttern" bedeutet nämlich in der Vcrbrecherfprache so» viel als „die Nichter ordentlich anlügen". Das l>atte denn auch die Frau während der Verhandlung weidlich besorgt. -' lDer Komponist Vizet und der Hotelwirt.) Vizl'l passierte einmal aus einer Reise in Spanien ein lustiges kleines Abenteuer. Er nahm in dem Hotel, wo er ab' gestiegen war, nie fein Miltagmahl ein, und vergebens wiederholte täglich der Wirt in bittendem Tone: „I setas." — „Aber, ich habe diese Diners nicht gegessen! protestierte er. — „Wenn Sie sie gegessen hätten/würden sie nur 30 Pesetas gekostet haben," sagte der Wirt. — „Und die anderen 20 Pesetas?" — „Die sind fürs Gespött der Menschen!" Die Testamentsklausel. Roman von A. Gourtbs-INakcer. (50. Fortsetzung.) (Nachdruck verböte») Tura macylc ein sehr gleichgültiges Gesicht. „Mit ihm weniger als mit Herrn von Rippach, Mama". „Und Rippach schien sich gern mit dir zu unterhalten. Leider hat er sich dann aber sehr von uns zurück» gezogen." Dora loar dunkclrot geworden. „Das schien nur so, Mama — cr loar im Sommer viel bei seinem Freund Leyden zu Besuch." „So, so. Hat dir denn Herr von Rippach neulich bei Werderns nicht erzählt, ob Herr von Lcyden nach Berlin kommt?" „Er wünscht es sehr, doch weiß er nicht, ob c-s dazu kommt. Herr von Leyden scheint Geschmack am Einsiedlerleben gefunden zu haben. Du weißt doch, daß er sehr für Alexandra Wendhoven geschwärmt hat, al5 sie noch frei lvar." „Natürlich, man sprach ja allgemein davon. Nun, jedenfalls ist er jetzt eine glänzende Partie. Ich möchte doch wissen, wer seine Frau wird." Sie seufzte tief. „Warum seufzest du so sehr, Mama?" „Ach, Kind — ich wollte — du könntest einmal solche Partie machen." Dora küßte sie herzlich und sagte leise: „Muß es denn gerade ein Großgrundbesitzer sein, Mama? Würde dir zum Beispiel nicht auch Herr von Rippach genügen als Schwiegersohn?" Frau von Soltcnau »vandtc sich lebhaft ihrer errö-tenden Tochter zu. „Kind — das ist eine sehr direkte Frage, da kann ich nur ebenso prompt antworten: I^>as sagen. Er sprach davon, daß er mir eine Frage vorzulegen hätte — ach, Mama!" Frau von Soltcnau zog ihr Kind zärtlich an sich. „Meine kleine Dora! Bist du ihm denn gut?" „Ja, ich hab' ihn lieb, Mama. Er ist so natürlich, so treuherzig und gut. Die anderen Herren mag ich alle nicht so gern. Und es hat mir sehr weh getan, daß cr sich nicht mehr bei uns sehen ließ." „Und davon erfuhr ich gar nichts?" „Ich wollte dich nicht betrüben, gute, liebe Mama. Sei nicht böse." „Nein, mein Herzenskind, das bin ich gewiß nicht. Aber nnn klare Augen, Dora. Ich höre Papa kommen. Ihm wollen wir vorläufig keine Unruhe machen. Wenn Gott will und Nippach erklärt sich wirtlich, dann ist es noch immer Zeit genug, es ihm mitzuteilen. Er hat dann die Freude ohne vorherige Sorge, nicht nxchr?" Mutter und Tochter küßten sich innig und gingen dann niil heileren Gesichtern dem Vater entgegen. An einem naßkalten, stürmischeil Novemberabend traf Armin in Berlin ein. Rippach erwartete ihn am Bahnhof und begrüßte ihn mit großer Freude. „So, mein Alter, jetzt l)ab' ich dich wieder hier. Nun wollen wir einmal gemeinsam dein etwas versah» rcnes Lebeusschiff wieder flott machen. Heute abends schleppe ich dich zu Schliebens, da ist erster gr"ß^ Winlerempfang. Ich habe Frau von Schücben verspn'» chen müssen, dich mitzubringen. Sie tul sich schon dar1 etn>as zugute, den reichen Erbherrn von Burgwerb"» als Delikatesse zu servieren." Armin sah bei dieser Eröffnung gar nicht ersrent aus. „Daran liegt mir durchaus nichts, Hans. Ich hä^ heute abends lieber in einer stillen Ecke hinter eiiu'l Flasche Wein mit dir gesessen." „Alles zu seiner Zeit. Deiner Vorliebe für st"^ Ecken kannst du frönen, wenn du mit deiner hm'!")^ jungen Frau im Burgwerbener Schlosse sitzsl. Jetzt »nw du mal erst wieder unter Menschen." ., „Der Zweck meines Hierseins ist aber ein anders- „Weiß ich, Armin. Morgen vormittags habe ich "'.^ den Detektiv ins Hotel bestellt, dann kannst du mu ihm rcdcn. Heute abends kannst du erst mal bewegen, daß deine alte Flamme dir ungefährlich geworden 'i' Die schöne Alexandra wird zugegen sein." „Tu kannst schon ohne diese Beweise daran gruben, Hans. Ich habe jetzt nur einen Gedanken — ^"" Marie." . , ^, „Gut, ich will es glauben. Übrigens brauche '").o" hellte als RucklM, mein Geschick soll sich "'lschcwei, und mir ist doch ein bißchen — na, sagen wir — l" lich zumute. Einen Korb befürchte ich temeswegv, " l)abe vorher gründlich sondiert, aber es ,st d"ch " Kleinigkeit, wenn man sich so quaff mit gebunden Händen an so eine süße kleine Krabbe anslie,eU. Armin lächelte. „ „Dabei kann ich dir gar mchl helfen. , Hr weiß. Vielleicht gilt es, Mlge Zeug n !^ zu hallen, damit ich meine feurige Liebeserklärung ^ Stönu.g vom Stapel lassen kann. Wenn ^ u I chen werde, stehe ich sür nichts. Du siehst also hoffenU ) ein daß 'ch dich notwendig brauche." (Fortsetzung folgt.) Lmbacher Zeitung Nr. 137. 1327 18. Juni 1U12. — Mn Pr^isaliöschrcilic,, für Einlircchcrj Hal kürzlich eine Newyorker Geldschrankfabrik erlafseii. In einer Anzeige versprach sie demjenigen 5000 Dollar, dem es gelingen würde, einen Einbrnch in einen ihrer (Held» schränfe zu begehen. Diese Ausschreibung nahm anschei» nend niemand der Herren Einbrecher ernst, denn cs meldete sich daraus niemand. Nnn ging die Firma einen Schritt weiter. Sie erklärte, daß jeder sich bei ihr melden könne und Einbrechl)andwerlszeug mitbringen dürfe, w viel er wolle, um die Schränke zu offnen. Kein Well« bewerber lvird nach Stand uud Namen gefragt. Diese Anzeige l)atte eine Reihe lusliger Zeitungsinserate zur Folge, in denen sich angeblich sehr gefürchtete Einbrecher anboten, gegen freies Geleit den Einbruch in diesen Geldschränle» zn versuchen. Natürlich waren alle diese Anzeigen nicht ernst zu nehmen. Endlich aber bot sich ein Chemiker an, die Bedingungen des Preisansschrei» beus zu erfüllen. Dieses Angebot wurde angenommen. In letzter Stunde erschien auch noch ein Mann, der zweimal bereits wegen schweren Einbruches bestraft war und sich auch au dem Wettbewerb beteiligen wollte. Aus Kuriositälsrücksichten ließ man auch diesen Mann zu. In zwei Geldschränlen lagen je 5000 Dollar, die den „Einbrechern" zufallen sollten, denen die Tsfnung der (he losch ranke gelänge. An einem öffentlichen Orte, es wurde schließlich ein Zirkus in St. Louis gewählt, sollte die Probe aus deren Haltbarkeit nnternomme» werden. Dos beste Geschäft machte zunächst der Zirkusleiter, der aus diesen! Anlasse die Preise stark erhöht halle nnd trotzdem alle Plätze verkaufte. Der Andrang war unge-hener. Nach einigen einleitenden Dressurnnmmern, denen man keinerlei Beachtung zuwendete, schleppten die Die» ner die zwei Geldschränle in die Manege, lautloses Schweigen ringsum. Nach einer kurzen Pause erschienen, von lobenden« Applaus begleitet, die Matadore des Ein» brncho, der Ehemiker und der Verbrecher. Dieser letztere ein eleganter Herr im Frack. Ein ladellose Verbeugung und die Arbeit begann. Sofort fetzten fie die Sauerstoff, apparate instand. Plötzlich hört man ein lautes Zischen. Einige knrze Handgriffe folgen, flirrend fällt ein Stück Eisen zn Boden. Und der (Gentleman im Frack greift in die nunmehr geöffnete Kasse, versenkt das Geld in seine Brieftasche und geht lächelnd von dannen. Die Firma war blamiert. Amciscnsscschichtcu. (Fortsetzung.) Gleich den Läuse» leben noch zahlreiche andere In» jellenarten — am bekanntesten ist darunter die Rosen-käferlarve — als „Gäste verschiedener Arl" in Ameis» Staaten. Viele von ihnen sind offenkundige Räuber, die der Brut und den Futtervorräten ihrer Wirte, uachslel. len; eme Reihe von diesen werden von den Ameisen als solche erkannt und erbittert verfolgt. Bei anderen sieht sich der Betrieb ihres Handwerkes hinterlistiger an; 'so lebt eine kleine Insektenlarve innerhalb von Ameis-hausen in einem sell'stversertigten Erdlönnchen, in dessen Hintergrund sie sich völlig zurücksieht, wenn eine Ameise naht. Die Wirtin scheint dann wohl den vorderen Hohl-raulu des gleißncrisch ruhenden Tönnchens für eine Sielte zu hallen, wo die winzigen Eier besonders gnt versteckt wären- eifrig schleppt sie eine Zahl davon her-bei, legt sie in das Tönnchen und — die später sich wieder langsam vorbewegende Larve findet das Tischlein gedeckt. I» wieder anderer Weise nutzt die Altelnra, ein nahe/,» ameisgroßes Insekt, als Gast die Lebens» gewohnheiten der Ameisen ans: der Fall, daß Ameisen aus dem Kropst" einer Genossin Nahrung bekommen, ist nämlich nicht auf die Honigträger beschränkt, sondern ist ein häusiger; er wird bei zwei sich begegnenden Tierchen, von denen das eine etwa von anßen glücklich Nay» rungsbeute im Kröpf mit heimbringt, durch gegenseitige's lebhaftes Füklerslreicheln, sogenanntes „Vetrillern", ein-steintet. Während nun die „gebeiene" Ameise einen Nahrungstropfe» ans dem Kröpfe emporwürgt, schleicht die Atlelnra herbei und leckt flink und geschickt der zwei-ten Ameise den Tropfen ganz oder teilweise vor der Nase weg. Andere Ameisengäsle haben sich die Verkehrssprache des heischenden Fühlertrillerns angeeignet, und wenden sie regelmäßig und erfolgreich an, um von ihren Wirten Nahrung.zu empfangen. Hieher gehört z. N. der be» rühmte Elaviger, ein kleiner Käser, der nie außerhalb des Ameisbaues vorkommt, sondern von Ameisen zeitlebens als geschätzter und geehrter Gast gelialten wirc». Bedeutet er für fie doch ähnliches wie ein Schrank voll Einsten Likörs oder ein Kistchen Importierter für den luensshliche» Genüßling! Er scheidet nämlich dnrch Drüse» ein bestimmtes Ersudat aus, das aus die Amei-sen gkich einem Narlutum angenehm berauschend wirkt. Noch rinc ganze Reihe von Insekten werden aus dein-selben Grunde als Larven oder zeitlebens im Ameisbau Nchegt, und znxir erscheint in zahlreichen Fällen darin wie anch sonst die Ameisengesellschasl als nralie Ge» Meinde: Diese Insekten zeigen nämlich zum Teile An-p"sslmg au ihrm regelmäßigen Aufenthalt, wie sie nur 'n langen Zeiträumen erworben werden konnten; gleich anderen ha, z. B. der Käfer Paussus Fühler, die nicht ^nehr nurmal beweglich und funktionsfähig sind, bei 'Wen sind sie etlva' so lang wie die Wirtsameise und ^scheinen stark verbreitert. Soll der Käser nuu mil-U'nnsportirt werdeil, z. B. bei einer Störung des Nestes "nd folgendem Umzüge, so ziehen die kleinen Wirte ihn "", seinen derben Fühlern, deren eigenartige Uneben-iMen passende Angrisssgelegeuheit bieten, nach dem von Men gewünschten Orte. Ein anderer der stets in Ameis. nestern lebenden Käser hat sogar eine bis zur schlanken Schnürlaille den Wirten höchst ähnliche Gestall ge» Wonnen, so daß diese ihn wohl für ihresgleichen lallen mögen. (Schluß folgt.) Lolal- und Provinzial-Mchrichtcn. — lTanktioniertc Landiaqsbcschlüssc.j Seine Maje. flat der Kaiser l)at mit Allerhöchster Entschließung vom 4. Juni 1912 den Beschluß des Trainer Landtages vom l3. Februar 1912, mit welchem der Gemeinde Hl. Kreuz bei Landstraß die Bewilligung erteilt wurde, zur Deckung der Gemeinde- nnd Schulersordernisse im Jahre 1912 in den Slenergemeinden Planina, Puschen-dors nnd Slojanski vrh einen !20perzenligen und in der Sleuergemeinde HI. Krenz einen 133perzentia.cn Zu-fchlag von allen direkten Steuern mit Ausschluß der Personale, nkommensteuer nnd der Vesoldungsstener von höheren Tienstbezügen gemäß Artikels ^1 des Gc» setzes vom 24. Juni 1898, R. G. Vl. Nr. 33, das ist der Besoldungssteuer von Tienstbezügen der Hos-, Staats», Landes» und öffentlichen Fondsbeamlen sowie von Dienstbezügen der Seelsorger, beziehungsweise von ihrer Kongrna, einzuheben, allergnädigst genehmig!. — Weiters l)al Se>. Majestät der Kaiser mit Allei> höchster Entschließung vom 4. Juni 1912 den Beschluß des Krainer Landtages vom 16. Febrnar l912, mit welchem der Gemeinde Bukovje im poltitischen Bezirk Adelsberg für das Jahr 1912 zur Deckung der Gemeinde» nnd Schulersordernisse die EinHebung einer 15)0 perzentigen Umlage von allen direkten Steuern, mit Ausschluß der Personaleinkommensteuer und der Besoldnngssteuer gemäß Artikels ^ des Gesetzes vom 24. Juni 1898, R. G. BI. Nr. 33, das ist der Bejoi-dungssleuer von Dienstbezügen der Hof., Staats-, Lau» des. und öffentlichen Fonsbeamten sowie von Dienslbe-zügen der Seelsorger, beziehungsweise von ihrer Kongrna bewilligt wurde, allergnädigst genehmigt. i^iohrslljützcll.qcscllschafl.l Weitere Ehrengaben zum Fest- nnd Freischießen: Offizierskorps der Garni-son Laibach goldene Uhr, l. k. Landn.>ehr»Gebirgsregi» ment Nr. 27 Taselaussatz, Exzellenz Freiherr von Schwegel 50 X, Marientaler Eisengewerlschaft Moravia Büste des Kaisers, Oliver Gras Wallis in Strubelhos Nrolvningrcvolver samt Etui, Franz Galle in Freuden» tal 5)0 X. — Der Führer der österreichischen Schützen kaisrrl. Rat G e r st l e aus Wien IM seine Beteiligung an dein Inbilänmsseslschießen zugesagt und wird bei seiner Aukunfl in Laibach, die am 23. d. M. sriih um 6 Uhr erfolgt, von der Schützenvorstehung empfangen werden. — Das Schieße,, wird Sonntag aus allen Ständen aufgenommen, der Beginn an sämtlichen Schießtagen durch, einen, der Schluß durch zivei m einer Panse von zehn Minuten auseinanerfulgende Kanonenschüsse angezeigt werden. Geschossen wird rcgel. mäßig von 8 bis 12 Uhr und von halb 2 bis halb 8 Uhr werden. — Sonntag nachmittags von 3 bis 7 Uhr wird aus der Schießstätte ein Konzert der Belgier, kapelle stattfinden. — lPcrsonalnnchrjchiln.i Seine Exzellenz Graf Elam-Gallas famt Töchtern aus Wien, Seine Durchlaucht Fürst von Windischg r ä tz aus Gono-bitz mit Gefolge und Seine Durcl^aucht Fürst Auers» perg ans Slalina in Böhmen sind gestern hier angekommen und im Hotel „Union" abgestiegen. — ^Verleihung von Tiaatostipcndicn an Hörer der Medizin.> Mit Beginn jedes Wilitersemesters werden seitens des k. und k. Kriegsministeriums zufolge Erlasses Abt. 14, Nr. 232 von 1901, vom 1. Stud'ieuseinestei an Stipendien an solcl)e Hörer der Medizin der inlän» disch<'n Universitäten verliehen, welche sich verpflichten, sechs Jahre nnbeschadel der wehrgesetzlich zu erfüllenden Dienstpflicht im k. und k. Heere aktiv zu dienen. Das Stipendium beträgt vom 1. Stndiensemester an jährlich 480 K, »ach Ablegung des ersten Rigorosnms jährlich 720 l< nnd vom 9. Studien semester an bis zur Erlan-gnng des Doktorgrades jährlich l<»08 K. Bewerber um ein solches Stipendium, die an einer Universität noch nicht immcilrilülierl sind, liaben ihr diessälliges eigenhändig geschriebenes und gehörig gestempeltes Gesuch bis längstens 10. Auguft direkt an dir Militärärztliche Äpplilalionsschule in Wien, IX., Währingerslraße 25, zu richten und beizuschließen.' l.j den Heimalsschei», 2.) den Tauf-lGeburls-ischein, 3.) die Zeugnisse über die zwei letzten Gymnasialsemesler und 4.) das Maturitätszeugnis in beglaubigter Abschrift. Gleichzeitig Iiat sich der Bewerber durch einen l. und k. Stabs, oder Oberstabsarzt aus seine physische Tauglichkeit nnte» sncheii zn lasse», »ooriiber ein Zeugnis durch de» Ans» slellec direkt an die >uililäriscl>en Behörden eingesendet wird. Das Gesuch hat serner die Erklärung zu enlhal» ten, daß dem Bittsteller die mit dem Stipendium ver» bundene Forderung der Heeresverwaltung zur mindestens sechsjährigen aktiven Dienstleistung im k. und l. Heere bekannt ist und daß er sich ihr unterwerfe. Schließlich ist im Gesuche die gewählte Universität anzugeben und der Unterschrist die genaue Adresse, unw welcher die Zustellung der Erledigung des Gesuches er beleu wird, beizufügen. Gesuchsteller, welche die Matura mit Auszeichnung abgelegt haben, werden, wenn sie anch sonst vollkommen entsprechen, in eister Linie be-rücl sichtig!. < den vorgeschriebenen Quali-sikatioiiseingabeil instruiert) spätestens am 20. Juli I. I. bei», Ministerium für Landesverteidigung einlangen. Soser» Aspiranten die ganzjährigen Schulzengn'yr für das Schnljahr 1911/12 fchon erlangt haben, sind diefe den Gefuchen anzufchlieszen, andernfalls seinerzeit in die Anstalt milzubriugeu uud vor Ablegung der Aus« nahmsprüfling beim Anstaltslommando abzugeben. Die bei den k. k. Laiidwehr.Erganznngsbrzirlskommandos einlangenden Gefnche uu> Aufuahme von für die k. k. Landwehr gewidmeten Aspiranten in eine s. und k. Infanterie, oder die k. u. k. Kavallerieladeltenschule l)aben jedoch unbedingt auch mit dein ganzjährigen Tchulzcig' nisse des Schuljahres 1911/12 belegt zu sein. — l' Laibach Maria Pfeifer zur provisorischen Lehrerin an der Volksschule in Gürjach ernannt. — Der k. k. Bezirksschulrat in Stein hat n Jauchen bestellt. — llber Ansuchen de3 k. k. Bezirksschulrates in Stein findet am 27. d. M. um halb 10 Uhr vormittags die kommissionelle Lolalverl>andlung wegen Beschaffung von Schulränmlichleiten für die Unter-bringung der neuerrichleten zweiten Klasse an der Volksschule in kommenda uuter Jutervention eines Staats» technikers der k. k. Landesregierung für Krain an Ort und Stelle statt. lAbhaltnnq ber >llcifcprüfu»ssen an dcn utra. qnistischen Miticlschulen in Krain.) V>e lvir erfahren, werden die mündlichen Reifeprüfungen im Sommer» termine 1912 am k. k. ersten Staatsgymnasinm in Laibach am U. Juli nachmittags und am 8., 9., 10., 11., 12., eventuell au, 13. Juli vor. und nachmittags, am k. k. zweiten Staatsgymnasinm in Lail>ach am 11., 12., 13., eventuell am 15. Juli vor- und nachmittags, am l. k. Staalsgymnasium in krainburg am 10. Juli nach» mittags und am 11. Juli vor. und nachmittags, am l. f. Staatsgymnasium in Rudolfsivert am 12. Juli nach» mittags, am 13. uud 15. Juli vor- und nachmittags und an der l. k. Staatsoberrealfchule in Idria am 5. Juli nachmittags, am 6., 8. und 9. Juli vor» und nachmittags abgelialten werden. Die Reifeprüfungen werden am ersten Staatsgymnasinm unter dem Vorsitze des l. l. Direktors am zweiten Staatsgvmnasium Anton Ktr > > tos, am zweiten Staatsgymnasium unter dem Vorsitze des l. l. Direktors am ersten Staatsgymnasium Doktor Lanrenz Poiar, am Staatsgymnasium in Aram» burg, am Staatsgymnasium in Ruoolfswrrt und an der k. k. Staatsoberrealschnle in Idria un.er dem Vocsthv des l. k. Landesschulinspetlors Franz Hu bad abgehalten werden. — iNatsiitrl im Ttaatsrisenbahndirnste.j Die „Ständige Delegation des österreichischen Ingenieur, und Architekteutages" stellt fest, daß die akademischen Technike-r der Staatsbahiien, die derzeit „Inspektor" und „Oberinspektor" heißen, die Titel „Baurat" und „Ober. baurat" wünscljen, was nicht lleinlicl^er Eitelkeit und Titelsuchl, sondern der begründeten Forderung nach gesell scl)a st I icher Gleichstellnng entspringt. AIs vor eim. gen Tagen Seine Exzellenz der Eisenbahnminister das Präsidium der ständigen Ingenieurdelegation empfing, wurde diese Angelegenheit eingehend besprochen. — l^cinlichkritsfülsorqc auf den Ttaatsbahnen.j In dem Nestreben, die Personennxigen der Tlaatsbah» nen i» tadellosem Zustande in Verkehr zu erl)alten, hat die Ctaa notwendige Reinhaltung der Aborte unterläßt usw. Im Interesse der Abstellnng dieser Übelslände sollen dahe»,' in deii Wagenabteilen Kundmachungen angebracht wel» den, welche den Reisenden die Rücksicht aus die Gebote der Reinlichkeit znr Pflicht machen und gegen Zuwider» tändelnde die Anwendung der Vorschriften des Betriebs, reglements verfügen. Ähnliche Klmdmachuüge» werde,, im Interesse der Erleichterung de? Neinhnltuug der Stationen auch in den Bahnhofräumen angebracht wer-oen. Die Neiulichkeitssürsorge der Staatseisenbahnver. waltnng erstreckt sich übrigens auch auf die Bahnhof, restauralionen, bezüglich deren eine ständige Reinlich keilskontrulle insbesondere durch die Bahnärzle angeordnet wurde, die sill, sowohl auf die Bescl)afsenheii der Speisen und Getränke wie ans die Reinl)alerrevident Oskar Szillich und Adjunkt Johann Cesar, beide in Laibacb. m-treten. Laibacher Zeitung Nr. 137. ___________________1328 ________________________________________18. Juni 1912. — «> X. Tieser Abgang hat seinen Grund darin, das; ein großcr Teil de^ Pnbliknins die glänzend ver» laufene Produktion Widmcrs allerdings mit gespannter Anfmerksamkeit verfolgte, aber hicfür keine Eintritts-gebühr einrichtete und zudem die bereit gestandenen Stühle ohne weiteres besetzte, ohne sie bezahlt zu haben. Das Defizit wird Hoffmtlich durch freiwillige Zuschüsse gedeckt werden, worauf das Sammlnngsergebnis als Ehrengabe dem Luftpiloten Widmer eingchündW wer-den soll. — Ii ausgezahlt worden. — Herr Franz Barle be. richtete, daß die Vcreinskasse im verflossenen Jahre 19.394 15 35 li Ansgabcn und ebensoviel Einnahmen hatte. Unter den letzteren find zu erwähnen die Subvention der Stadtgemeinde Laibach mit 4000 X des Landesfenerwchrfonds mit 800 X und der Kraimschen Sparkasse mit 500 X- das Weihnachtsfest lvarf einen Reinertrag von 1883 X 65 I, ab; verdient wurden 1629 X 20 I,. Der Untcrstützungsfonds hatte 717 X 53 li Einnahmen und ebensoviel Ausgaben- sein Ver-mögensstand beträgt 8180 X 21 K. Der Rechnungs» Voranschlag weist einen Abgang von 28 X aus, zu denen der Schuldposten Per 1. Mai 1913 i»n Betrage von 3930 X 96 b hinzugefügt werden muß. Weiters berich. tete Herr Vereiuskassic'r Barle, daß der 1904 in Graz verstorbene Bäckermeister Karl Inglitsch dem Vereine 4000 X hinterlassen habe, daß jedoch das Testament angefochten werde, weil ihm ein zweites, jüngeres wider-spreche. Die Hinterlassenschaft der Frau Amalie Vilhar, geb. Luckmauu, im Betrage von 100 X ist noch nicht ausgezahlt worden, ebenso nicht die des Kaufmannes Albert Schäffer per 200 X. Im ganzen hat sich das Vereinsvermögcn gegen das Vorjahr um 1502 K »er. mehrt. — Sämtliche Berichte wurden ohne Einspruch genehmigt- den Funktionären wurde von den Rechnungsprüfern das Absoluwrium erteilt und der Dank ausaesproclM. —e. — lDcr Verein dcr Ärzte in Krainj hält über» morgen auf >Xr ersten chirurgischen Abteilung des Lan. desspitales eine ordentliche Monatsversammlung mu nachstehender Tagesordnung ab: 1.) Mitteilungen des Präsidiums. 2.) Demonstrationen. IPrimarius Doktor Derganc.) 3.) Wie sollen mit Rücksicht aus die vom dritten Internationalen Laryngo.Nhinologen»Kongrefse beschlossene Sammelsorschuug in Krain Untersuchungen über die Ozaena angestellt werden? sReferent Doktor B l e i we is . Tr st c n i,5 k i.) 4.) Das neue Laibacher Kanalisierungsprojekl. sReferent Stadtphysiker Doktor K r a j ec.) 5.) Eventualia. — sDer Erste österreichische Äerufsvormündertag,) der in Verbindung mit der siebenten Tagung des Archivs deutscher Verufsvormünder vom 18. bis 20. d. M. im großen Saale der Wiener Urania stattfindet, wurde heule um 10 Uhr vormittags offiziell eröffnet. Hieran nimmt auch Herr Landesgerichtsrat Franz Mil^in» s k i aus Laibach teil, der einen Vortrag über die Mündelfürsorge in mittelgroßen Städten halten wird. — sll. Österreichischer Tuberkulosetag.j Am 28. d. findet in Wien eine Sitzung des Verwaltungsausschufses des Lsterreichischm Zentralkomitees zur Bekämpfung der Tuberkulose mit nachstehender Tagesordnung statt: Vormittags 10 Uhr: 1.) Berichterstattung über die Tä-tigkeit des Zentralkomitees im abgelaufenen Jahre durch die Schriftführer Dr. H. von Schr utter. Dozent Dr. L. Teleky. 2.) Die Gründung von .Höhensanatorien. Nachmittags 3 Uhr: 3.) Der Einfluß dcr Tuber-knloseheilstätten auf ihre Umgebung. Referenten Pro» fessor Krans, Wien. Die Biologie des Tuberkelbazil-lus. Professor Pfeiffer, Graz. Praktische Erfahrungen über den Einfluß von Tuberkuloscheilslätten auf ihre Umgebung. Abends 9 Uhr findet für die Teilnehmer eine Vorführung des vom Regiernngsrale Dr. Win. ter und vom Dozenten Dr. Jellinek verfaßten Films „Die Tuberkulose und ihiv Bekämpfung" im Ar-faden-Kino, VIII., Alscrstraße 23, statt. An, nächsten Tage, den 29. d. M., wird im großen Saale des Hauses dcr f. f. Gcscllschaft der Ärzte, IX., Frankgassc 8, der II. österreichische Tubcrkulosetag abgehalten. Tagesordnung: 1.) Die Sonnenlichtbehandlung der Tuberkulose. Reftreut Dr. Rollic r, Leysin sSchweiz). 2.) Die Be» Handlung der Lungentuberkulose durch chirurgische Eingriffe. Referent Direktor Dozent Dr. Sorgo, Alland. 3.) Tuberkulose und Wohnung. Referenten Dozent Dr. W e l e m inst y, Prag, nnd' Dr. Burfard, Graz. 4.) Freie Vortrage. Nach jedem Punkte der Tagesord» nung'findet eine Diskussion statt. Sonntag, den 30. d., Besichtigungen und Erknrsioncn. — Als Vertreter des „Landeshilfsvereines für Lungenkrank? in Krain" wer» den an den genannten Veranstaltungen die Delegierten Landesreqierunqsrat Dr. F. ZuPanc, Generalsekretär Dr. Denieter R. v. Bleiweis-TrstettiZki und Vercinsarzt Dr. A. Lcvi <" nik tcilnchmcn. — sDie „Slovcnsla Filharmonija"j veranstaltet bei günstigem Wetter hente von halb 7 bis halb 8 Uhr abends ein Promcnadckonzert unter Schloß Tivoli. — Programm: 1.) Zitta: „Eiau.Eiau", italienischer Lie» dermarsch. 2.j Wagner: Tonbilder aus „Parsifal". 3.) Leh-Ir: „Nallsirenen", Walzer. 4.) Nizet: Fragmente aus der Oper „Carmen". 5.) Dvornk: Slavischer Tanz Nr. 4. 6.) Fall: „Geschiedene Frau", Potpourri. — lDcr Äindcrfchuh. und Iugcndfiirsorgeverein für den Gcrichtsbczirk Krainburgj hielt am 12. d. M. nachmittags unter dem Vorsitze des Obmannes, Herr,, Landesgcrichtsratcs und Vezirksgerichtsvorstel>ers Io> hann Pogal'-nik, seine Jahresversammlung ab. Das Vereinsvermögcn, das im laufenden Jahre l'inen Zu> »vachs erfuhr, beträgt 23.300 X. Der Verein zählt sechs gründende und 67 ordentliche Mitglicdcr. Dcr Verein unlerhält zwei Knaben im Nolleginm Marianum, einen Knalxn in der Nessernngsabteilung des Landeszwangs-arbcitshvar 584 männliche nnd 544 weibliche Personen, ausgenommen. Entlassen wurden im Mai 1048 Personen, nnd zwar 533 männliche nnd 515 weibliche. Gestorben sind 19 männliche nnd 16 weibliche Pcrsoncn. Mit Endl' Mai vcrblicbcn dahcr noch 239 männliche und 240 weibliche Personen in Spitals» behandlnng. Von den 1562 bel)andelten Personen »varen 272 Einheimische nnd 1290 Ortsfremde. Die Gesamt» zahl dcr Vcrpslegslage betrug 15.344, die durchschnitt» liche Verpflegsdaner eines Kranken 9,6 Tage. Von den Entlassenen und Verstorbenen standen 132 wegen Infektionskrankheiten nnd 951 Personen wegen anderer Krankheiten in SpilalsbehanÄnng. -- In der Privatheilanstalt „Leoinnnm" in Laibach sind mit Ende April 12 Kranke, nnd zwar 7 männliche und 5 weibliche Per» sunen, in Vel)andln»g verblieben. Im Mai wnrden 15 Kranke, und zwar 13 männliche und 2 weibliche Per» sonen, aufgenommen. Entlassen wurden im Mai 22 Personen, nnd znxn 16 männliche nnd 6 weibliche. Ge» storben ist niemand. Mit Ende Mai vcrblieben dahcr noch 4 männliche und 2 weibliche- Pcrsoncn in Behandlung, von dcn 27 bcl)andellcn Personen waren 5 Einheimische und 22 Ortsfremde. Die Gesamtanzahl der Verpflegstage betrug 326. Von den Entlassenen standen 3 wegen Infektionskrankheiten und 19 Personen wegen anderer Krankheiten in Bcl)andluna. - In der Privat' Heilanstalt „Elisabelhinnm" in Lailiach sind mit Ende April 6 Kranke, nnd zlvar 3 männliche Personen nnd 3 weibl. Personen, in Nel)andl»ng verblieben. Im Mai wnrden 14 Kranke, und zlvar 2 männliche uud 12 weib» liche Personen, ausgenommen. Entlassen wurden un Mai 17 Personen, nnd zlvar 3 männliche nnd 14 weibliche. Gestorben ist l männlicher Patient. Mit Endc Mai vcrblicbcn dahcr noch 1 männliche und 1 weibliche Person in Behandlung. Von dcn 20 behandelten P"' sonen lvaren 8 Einheimische und 12 Ortsfremde. Von den Entlassenen und Verstorbenen standen 1 wegen Infektionskrankheiten lind 17 Personen wegen anderer Krankheiten in Behandlung. — In, Elisabeth-Kinder» spitale in Lail,ach sind mitEnde April 32 Kranke, »nd z>var 11 Knaben und 21 MädclM, in Behandlung verblieben. Im Mai wurden 66 Kranke, und zlvar 31 Kna-ben und 35 Mädchen, ausgenommen. Entlassen wurden im Mai 56 Kinder, und zlvar 20 Knaben nnd 36 Mao-chen. Gestorben sind 3 Knaben und 2 Mädchen. M" Ende Mai verblieben daher noch 19 Knaben und ^ Mädchen in Behandlung. Von den 98 behandelten NM-dern lvaren 49 Einheimische und 49 Ortsfremde ^ Gesamtzahl der Verpflcgstagc bctrug 947, d,c dura)-schnittlichc Vcrpflegsdauer eines Kranken 9,5 ^aa>-Von den Entlassenen und Verstorbenen standen » wegen Infektionskrankheiten und 18 wegen anoe" Krankheiten in Behandlnng. » ^. «« ^ on.iii'ia - Mne rabiate Francnsperson.j D,e Magd A'o a Ianc^ar wurde vorgestern.in Unter-«Ma ""^ " " . dem Landcsgerichte einael,e,ert, lvcil stc ""s >h" " bcdienstete Frau isla ^kopee uni emem S " e ^,^ losschlagen wollen. Als .hr der S e.n wn de Gegm aus der Hand geschlagen »vurde, Avanue e ^ s^> ,^ einer Mistgabel und ging dann !^W'n d ^ .^ lvurde jedoch durch die Da/,w>,chenkunft c.nel Gen« mericpalronille daran gehindert. Laibacher Zeitung Nr. 137. 1329 18. Juni 1912. lthcfiihrliche Drohung.! Sonntaq nachmittags kll vors Haustor und versperrte den Gästen den ^mqanq. ^lach surzer Zeit qiug er uneder ins Gast-l)5, erodierte dort Weiler, bedrohte den Wirt mit dem Erschlagen und äußerte sich, das; er die halbe Ortschaft 'n Brand stecke» werde. Dem herbeiqerufeueu Geudar« Men erklärte er, dir Drohung deshalb ausqestufteu zu l)abeü, i)amit er in den Kerker nach (5apodislria lomme. ^avon wurde dem Landesqerichte eingeliefert. lCin nächtlicher Übcrjall.j Vor einigen Tagen wurde der ledige Maurermeister Valentin De5man aw Lancovo, als er zur Nachtzeit nach Neisen giug, auf dem Wege dahin von einem Manne überfallen uud wil einem Holzknüttel zn Boden geschlagen. Aus dem Vioen liegend, erhielt er noch eiilige Hiebe, worauf der feinde im Dunl'el der Nacht verschwand. De/man er->>>> am Nopfe einige schwere Verletzungen. <(5«ropamüdc.j Der wendarmerieposteu in Vorn» schloß in Unterlrain verständigle telegraphisch die hiesige Pilizei, das; ein Mann einen stelluugspslichtigen Burschen nach Amerila begleitet. Tatsächlich verhaftete heute wurgcus ein SicherheilÖirxichmann ii, der Nahnhosgafse ^cn Besitzer Äiich. Per^> aus ^iadenee, U'ährend sein SchüMma. nicht ausgeforscht lverden lonnte. Auch wurden auf dein Südbahnhofe der ! 9jährige Vcsttzerssohn Alois Äcanin<"-n' aus St. Barlhlmä und der Arbeiter /iranz ^^njat aus Wolfsdurf verhaftet, letzterer weil er oen Martini zur Auslvanderuug verleitet l)alte. Alle drei wurden dem Landesgerichte eingeliefert. ' ü>rs Tlrin, znständig ist, auci Trieft nach Laibach ge» lumulen und hatte sich als Mäher beim Besitzer Mariu >» 3^ailsch verdingt. D Pelte ihn ohne jede Veranlassung bei der Lastenstraße ein Bursche an und versetzte ihm einen ^austswß in den Kücken. Tie Polizei ist dem rohen, schon abgestraften Individuum auf der Spur. " tVerhnftete Diebe.) Samstag nachmittags verhaf-trte ein Sicherheitswachmann aus dein Nathausplatze k>»en .^jährigen .^»echl aus dem Lillaier Vezirle, »veil kf ans einem Stalle an der Petersstraße einem .^lnechtc ^»eu Pliischhnl mit Gamsbarl gestohlen nnd ihn sodann k>»er Trödlerin nm 1 l< 40 1, verlaust l)atte. — Abends ^urde aus der Schlachthosslraße der 2^jährige Taglöhner ^l»tohll'!, und sich txiluil geflüchtet hatte. Die arbeits» ^ud obdachlosen NurselM wurdeu dem zuständigen Gc-^'chi„l>ll Genlxninen vcrl)afte< wurde. Er nannte sich ^"ha"n Capuder, gebureu 1892 iu Iar^e. Die gestohlene ^Idbörse halte der Dieb iu einen Garten geworfen. ^ ^ Gendarm eskortierte den Burschen zum Bezirks» h * Min ehrlicher Finder.) Samstag nachmittags sand /l b>i d^. ^iriixi Heinrich Sntlner in der Lehre ste-^wc Lehrling Alois Nus aus dem Marieuplatzc elu 5^n>rnhaudtäschchen nnl einein großen Geldbeträge und "epu'„erte es sofort bei der Polizei. A * Wn Pilgcrzna.) Aus s^iumc kam vorgestern ein t,.Au-atzug unt'^lX» Pilgern, die die ^hrt nach Brezje ^ ^>l'tzte>,. Cükl ^lrbcitertranoportc.) Diesertagc gingen von, yi", b"l)nhufc 8 Arbeitertransporte ab, und znxir nach näsl Ü" ^'^ Mazedonier, 25 Ungarn nnd 60 Nroale»: zu»?^a."' >7, nach Bu^c 27, nach Innsbruck 19 und rif> p'"l)nbaue nach Unterkrain ^6 Kroaten. Von Ame» " Ehrten 27 Arbnter zurück. ^eldl. ^s""bcn.) Ein Geld<äscl)chen mit einem kleineil 5^^.,',^"^e, eine silberne Taschennhr saillt Kette, ein ß,,,,., "lchchl'n mit eiiiein größeren Geldbeträge und eine '"^dourtasche. k'N sv. !5!".'"""^ ^'" goldenes >lelle>iarmbalw, serner N<-lt>ta,cl)chen mit 34 l<. — lVerstorbene in ^iaibach.) Iofef Perz, Schuh. machergehilfe, 22 Jahre, ^'adetzsystraße N- Johann Stefan, Dachdeckergehilfenssohn, 12 Stunden, Triejter Straße 22! Maria Volta, Stadtarme, 88 Jahre, Bar-lholomäus .^opriv<'e, geivesener Schnhmacher, 9s» Jahre — beide Iapeljgasse 2; Maria Anna ^ampret, Private, 08 Jahre, ^ranzisla Pavlin, Arbeitersgattin, 3s» Iahn», Alois Mittel, Taglöhner. 35 Jahre — alle drei im Landesspitalc. Telegramme des t. k. Telenraphen-Koriespondenz-Bureaus. Christlichsozialer Parteitag. Wien, 17. Juni. Gestern abends wnrde der von 400 Vertrauensmännern beschickte christlichsoziale Parteitag der Städte, Märkte nnd Industrieorle Nieder, österreichs abgehalten. Dr. Geßmann >oar aus besondere Nernsung der Vertrauensmänner erschienen und sagte, stürmisch begrüßt, seiue Mitarbeit zu. Die Bca,cssnung des deutschen Kaisers mit dem Zaren. Nerlin, !7. Juni. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeilnng" schreibt: Wie jetzt bekanntgegeben wird, wird Seine Majestät der Kaiser mit dem Zareu i» den ersten Tagen des Juli in den finnischen Schären zusammen» treffen. In Begleitung des Kaisers wlrd sich der Neichs. lanzler befinden. Zeppelin 3. ^riedrichshafcn, 17. Juni. Als nachmittags die letzte Gaszelle des Zeppelin 3 entleert werden sollte, entzündete sich das C5as aus bisher unaufgeklärte Weife. Dabei verbrannte ein kleiner Teil der Anßenhülle des Lnstschisfes. Die Spitze nnd ein Teil der Träger des Luftschiffes wurden zerstört. Zwei Angestellte erlitten leichte Verletzungen. Die Neparaturarbeiten dürsten höchstens zwei bis drei Tage in Anspruch nehmen. Der italienisch-türkische Krieg. Mom, 17. Inni. Eiiis von der „Agenzia Stesam" veröffentlichte Meldung sagt, daß die salsa> Darstellung des Kampfes bei Lebda seitens der Türken den Zweck habe, Enropa und die türlischc öffentliche Meinnng zu tänschen. Die Niederlage der Türken und Arabc-r sei kühn in einen Sieg umgewandelt worden, obgleich zu-gegeben werden muß, daß in diesem Kampfe die Türken lind Araber znm Nüclzrige gezwungen Norden seien. Es sei brlannt, daß ihre Verluste bei Lebda sehr schwere Uxiren; e? seien 421 Tote aufgelesen worden. Eine große Anzahl sei auf dem Schlachtselde liegen geblieben, während die Italiener nur 31 Tote und 59 Verwundete hatten. Die Präsidentenwahl iu der Union. (shicaqo, 17. Inni. Das repnblilanifche National» komilee l)at die Prüfnng der bestrittenen Delegierten zum Nationalkonveut beendet. Von den angefochtenen Delegierten wurdeu dem Präsidenten Taft ?^4 nnd Roosevelt 20 zugesprochen. Unwetter. Kansas l5ity, 17. Juni. Ein Gewillersturm suchte Samstag abends Mittel- und Weslmissouri heim. Sechs» uudzivanzig Personen wnrden getötet. In Johnsville iOhio) luarf der Tornado den Gluckentnrm einer katholischen Kirche während des Gottesdienstes um. Drei Per. sonen wurden getötet, darnnter auch der Priester, der nach dem ersten Schrecke» die Gläubigen aufgefordert l>atte, zu flüchten, Uxihrend er selbst geblicben war, um die letzte Ölung zu spenden. Guanajuato lMeriko), 17. Iuui. Einer gestern dnrch einen Wolkenbrnch vernrsachten Überschwemmung sind viele Menschenleben znm Opfer gefallen. An Gebäuden und Feldern wurde großer Schaden angerichtet. Neueste telephonische Nachrichten. Wien, 18. Juni. Zur Nelämpsuug der Pornogra-phie wnrde bei einer im Jahre 1910 in Paris abgehaltenen Konferenz der Abschluß eines Staatenvertrages in Anssichi genommen. Um vor dem Zustandekommen dieses Vertrages ein tatkräftiges Vorgehen der Kulturstaaten zu ermöglichen, wurde die Errielitnug einer Zentralstelle vereinbart, welche sich ein gleiel)altiges Vorgehen gegen die Machenscliasten der Pornographie zur Ausgabe ge> macht l)at. In l3 Kulinrslaaten steheu solche Zentral, stellen bereits in voller Tätigkeit. Anch in Österreich-Ungarn ist nun die Ratifikation erfolgt uud wird dir Veröffentlichung bereits heule erfolgen. Als Zentral-stelle wurde die Polizeidireltion von Wien nominiert, welche sofort ihre Tätigkeit beginnen wird. Wien, 18. Juni. Die „Wiener Zeitung" veröfsent. licht eine Verordnung vom 12. Mai 1912, betreffend die Gewährung der Stempelfreiheit bei Anzeigen über Anssorstunacn, uud eiu Gesetz vom 7. Juni 1912 über das Halten von AMraten znr Vervielfältigung von Schriften. Vecantvortlicher Redatteur: »nton Kuntel. Gntachten des Herrn Primararztes Dr. H, Harpf^ Windischgraz. Herrn I. Serravallo Trieste. Mit Dank bestätige ich Ihnen den Empfang Ihrer Sendung Serravallos China «Wein mit Eisen; ich werde das Präparat, wie bisher, in meiucr Praxis anwenden, da ich mich von den vorzügliche,, Eigen-schuften desselben vielfach überzeugt habe. Windischgraz, 20. Juli 1910. (5096) Dr. Harps. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Kram für die Zeit vom 8. bis zum 15. Juni 1912. Es herrscht: der VläKchenausschlag im Bezirke Rubolfswert in der Ge. mciude Tlcsirn si Geh.); die Wutlranlheit im Bezirke Adelsberg in den Gemeinden Präwald und Loie; im Vezirle Tfchernembl in der Gemeinde Podsemel. die Vchweinepeft im Bezirke Ndelsberg in den Gemeinden Dornegg (3 Geh.). Senosetsch si Geh.); im Bezirke Laibach Umgebung in der Gemeinde Grohlupp (1 Geh.); im Be» zirle Loitfch in den Gemeinden Sadlesl (1 Geh.), Nerhnila (l Geh.); der «otlauf der Schweine im Vezirle Abelsberg in der Gemeinde Smerje (1 Geh.); im Vezirle Gotischer in der Gemeinde Luiarje (I Geh.); im Bezirke Loitsch in der Ge> mcinde Hirlnih (1 Geh.); die Tuberlulose der Rinder im Nezirle Radmannsdorf in der Gemeinde OvMe si Geh.); im Vezirle Rudolfswert in - der Gemeinde Töplitz (1 Geh). Erlofchen ist: der Vläßchenausfchlag im Bezirke Gottfchee in der Ge> meinbe Schwarzenbach (l Geh.); im Bezirke Littai in der Gemeinde Nillichberg (1 Geh); die Vchweinepeft im Vezirle Ldelsberg in der Gemeinde Illur.-Fristrch (I Geh.); der Vlotlauf der Vchweine im Vezirle Gottfchee in der Gemeinde Sußje (1 (Neh.); im Vezirle Gurtfeld in den Ge» meinden Nründl (1 Geh.). Zirlle si Geh.); im Bezirke Littai in der Gemeinde St. Veit (1 Geh.); im Vezirle Rudolfswert in den Gemeinden Haidowiz (1 Geh), Seifenberg (2 Geh.). A. k. ^Landesregierung für Arain Laib ach. am 15, Juni 1912. Meteorologische Veobachtungen iu Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 73K-0 null. Z -« 3.ßl- A? ^„ ""licht !U3Z " "sH u. N. 736^4^l?^0 UO7'start heiter ^ 9 U. Nb. 38 6 13^4 SO. mäßig ! .______ 1«l 7 U/F. 40 bs 10-3! SO schwach teilw.bm ! 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 14 4°, Normale 18 0». Wien. 17. Juni. WettervorauSwac für den 18, Juni für Steiermarl, Kärnten imd ttrain: Wechselnd wollig, un« bestimmt, kühl, nordwestlich lebhafte Winde. — Für Trieft: Wechselnd wollig, unbestimmt, Temperaturabnahme, nordwestlich lebhafte Winde. — Für Budapest: Veränderlich, stellenweise, bcsoilders südlich und westlich regnerisch mit erheblicher Än» derung der Temperatur. Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Funtenwarte. «»esslünbl! vuii der Nrainilchr» Lpnrlaüf l«l»?,, (Ort: Gebäude der l. l. StaatS-Oberrealschule.) Lage: Nörbl. Breite 46« 03'; östl. Länge von Greenwich 14' 31'. Bebenberichte: Am «. Juni kräftige Erdstöße in Achallali iTurlestan). Am 8. Juni um 4 Uhr heftiges Nach. beben in Rumänien. Nm !1. Juni um 19 Uhr leichtes Erd» beben auf Sachalin. Am 10. Juni um 3 Uhr 30 Minuten und 4 Uhr 15 Minuten Nachbeben in Süddeutschland (Beginn der Erdbebenperiode am 16. November 1911). Bode nunruhe: Schwach. Nntenncnstörungen: Am 17. Juni um 19 Uhr 30 Minuten III3"*. Am 1«. Juni um 7 Uhr III. Funlenstärle: Am 17. Juni um 19 Uhr 30 Mi« nuten «f. »" Haufiglei! d,r Nt«ru„ac!!- l .sfhr stite«. jebl ,b, bi« «o Minxlli ll «ltllki» jede 4. b!« ,0, Minute: IN .häuf!»» jlbe Mlnule 2 bi« , Vterunaen -IV .jehl häufiss. jebl b. bi« ic>, Nftmibr «tntlodüngsu: V .«ortbaurrnb» be»tl>ch.. «> .»sü!»a». l »!el>r irä«i«. ilinemntograph ..Ideal". Pro^ranim für Dienstag, Mittwuch und Doiulcrstag- Pall^.Iuurnal sSport, Ml,,dc usw.j; ssußliallnlatsch Oxford gc^cn Cowburc; lko> »llschi; In dcr Nacht d^'s Üriixil'dcs samirilanischer Scilsatimwi'chlacicr; bas fpaiilicudstl' aller bisherigen Ticrdrmnei,; iiliertrifst beUix'ltem „Kapitän Äälhc" und „In, Tudcslampfe inil i>em ^'pal'k'ii"); Der Hahn im .^lirde «Mnzendcs amerikanisches Lustspill); Dornenkrone der Liebe lSensalionstragödie i" zwei Alten — nur abends); Straßelifesserfonqreß lhochlmniM ^2604) Kinderwagen und Sitzwanne zu verkaufen: (2W6) 2—1 Beethovengasse Nr. 6. Laibacher Zeitung Nr. 137. 1330 18. Juni 1912. Neuigkeiten vom Büchermarkte. Moritz Kelix )'* aifllagei geg. ElnlaoisOoher u.lmK»»;1' Horrent i Militar-HelntskautloRaa ati. Kurse an der Wiener Börse vom 17. Juni 1O13. SchlpCknf!' Geld |Ware Allg. Staatsschuld.-------------- Fror. „ f(Mai-Nov.)p.K.4 ss-36 88-66 S *'/• I .- M P- Ü.4 88-36 **«5 2 k. at. K.j(Jan.-Juli) p. K.4 88-36 *«'«« [ „ ,, p. A.4 88-39 *'A-«Ö H 4-2°/0U.W.Not.Feb.Ang.p.K.4-2 9116 SJ'äJ Ja *-a°/0 „ ,, „ „ p.A.4-2 51-16 SJ-36 S *2°/o ,, Sllb.Apr.-Okt.y.K.4-2 91-20 91-40 WU-2<>/o „ „ „ ,. p.A.4 2 91-20\ 91-40 Lose v.J.1860 tu 500fl.ö.W.4 i6so i6io Lo«ev.J.1860zul00fl.ö.W,4. 432— 444 — Los«V.J.1864zulOO fl.ü.W-----602-— 614 — LoaeT.J.1864zu 6OB.Ö.W.... 304-— 310 — St.-Domän.-Pf.l20fl.800F.& 281 — 289 — Üesterr. Staatssehnld. Oest.StoatischatzBch.itfr.K.4 —— —— Oeat.Goldr.stsr.Gold KasBe.. 4 113-66 11386 „ „ ,, ,, p.Arrgt. 4 113 66 11386 Oest.Rentei.K.-W.atfr.p.K. .4 88-36 88-66 ,, „ ,, „ ,, „U. .4 SS-.36 8f66 Oest. Rente i. K.-W. steuerfr. (1918) p. K............ 88-36 tS-66 Oeat. Rente i. K.-W. steuerfr. (1912) p. U............ 8836 8866 Oest.In *e t.-Rent.Btfr.p.K.3Vi 7760 77-RO Franz JoEefab.i. SiIb.(d.S.)5V4 lO^'O 109-70 Goliz.KarlLndwigBb.(d.St.)4 89— 90-— Nordwb.,ö.u.südnd.Vb.(d.S.>l 88-86 8986 Radolfsb. i. K.-W. stfr. (d.S.)4 89 — 90 — Vom Stut« i. Zahlung übern. KiseBbakn-Prlorit&tsObli^. Böhm. Nordbahn Em. 1882 4 112 — 113•— Böhm.Uestbahn Em. 1885..4 90 40 9140 Bühm.Wefltb.Em. 18H5L K. 4 89-60 90-60 Ferd.-Nordb. E. 18H6(d. S.). .4 93-60 94-60 <3tO. E. 1904(d.St.)h.....4 93-90 94-90 Kranz Josefsb.E.l884(aüz.KarlLadwigb. (d.St.)S* ^'/O 90-10 Laib.-SteinLkb.200 a.lOOOfl.4 9276 9376 SclihiCkurs Geld | Wore Pnw. ' em.-Czer.-J.E. 1894)d.S0h4 8!>-60 90-60 Nonwb., Oest. 200 fl. Silber 6 10260 10360 d»o. L.A E.19O3rd.S.)K3V, 8370 84-70 Nordwb.,Oest. L. B.200sl.S.5 101-76 10276 dto. L.B.E.1903(d.S.)K3>/2 8280 8380 dto. E.1885 2()0u,1000fl.S. 4 91- 92 — RndolfBbahnE. 1884 (d.S.)S. 4 89-26 90-2r> Staateciaenb.-G.öOOF.p.St. 3 360— 366 — dto. Er<77.-Netz500F.p.St. 3 361— 363-— .SüdnorddcutscheVbdgb.fl. S.4 90-— 91 — Ung.-gal.E.E.J8872O<>ßilber4 88-66 8956 Ung. Staatsschuld. Ung.StaatskaHBentich.p.K.41/, 98-90 99-10 Ung. Rente in Gold ... p. K. 4 108-60 108-80 Ung.Rente i.K.stfr.v.J. 1910 4 87-96 88-ia Ung. Rente i. K stfr. p. K. 4 88-16 ss-36 Ung. Prämien-Anlehen diOO fl. 42260 43460 U.TheiBB-R.u.Szeg.Prm.0.4 284-26 29726 U.Grundentla8tg.-Oblg. ö.W. 4 88m— 89 — Andere öffentl. Aalehen. Ba.-herz. EiB.-L.-A.K.19ü2 4>/j 9640 9740 Wr.Verkehraanl.-A. verl. K. 4 8940 9040 dto. Em. 1900 verl. K .... 4 89-20 9020 'Jalizisches v. J. 1893 verl. K. 4 8790 8S-90 Krain.L.-A.v. J. 1888Ö.W. . 4 9226 93-26 Mährisches v. J.189Ov.ö.W. 4 92-76 —— A.d.St.Hndap.v.J. 1908 v.K. 4 *7— 88-— Wien (Elek.) T. J. 1900 v. K. 4 8866 89-66 Wien(Inve8t."iv. J. 1902V.K. 4 91-20 9216 Wien v. J. 1908 v. K.......4 «.9*0 90-80 RusB.St. A.l906f.l00Kp.U. 5 10470 10f20 Bul.St.-Goldanl.l907lO0K4'/i 9426 9626 Pfandbriefe und Kommnnalobligationen. Bodenkr.-A. öst..siOJ. ö. W. 4 9160 92-60 Bodenkr.-A.s. Dalmat. v.K. 4 97-60 S8-— Böhm.HypothekenbankK . 5 10060 101-60 dto. Hypothbk., i.67 J.v.K.4 93— 94 — ScliInCkiir« Gold |Worc Prnr.. Böhin.Lb.K.-SchuId8ch.,50j.4 0/7« 92-76 dto. dto. 78J.K.4 9r— 92-— dto. E.-Scholdach. 78 J. 4 !>r— 92-— Galiz.Akt.-Hyp.-Bk.......5 HO— —¦— dto. inh.SOj. verl.K. 4V, 97-if, 98-76 Galiz.Landesb.51 Vi J.v.K. 4V2 98-26 99-26 dto. K.-Obl.lII.Em.42 J. 4«/j ö* - 99-- Istr. Bodenkr.-A. 36 J.ö. W. 5 100-16 101-16 l8tr.K.-Kr.-A.i.62VaJ-V-K. 4>/s 100-— ioo-7ti Miihr.Hypoth.-B.ö.W.u. K. 4 91-76 92-76 Nied.-oBt.Land.-Hyp.-A.66J.4 91-60 92-60 Oest. Hyp.-Banki.50J.verl. 4 100— 110- Oest.-nnp.BankoOj.v. ö.W. 4 96-66 96-66 dto. 50 J. V. K..........4 96-40 96-40 Centr. Hyp.-B. ung. Spark. 4'/i 97 60 98t,0 Comrzlik., Pest. Ung. 41 J. 4'/» »«"— M-— dto. Com. 0. i. 501/, J. K 4'/i 9T60 98-60 Herrn.B.-K.-A.i.öOj.v.K 4'/a 97-60 98-60 Spark.Innerst.Bnd .i.50 J.K4'/j 9T— 98-— dto. inh. 50J.v.K.....41/« 92-— .93-__ Spark.V. P.Vat. C.O. K .. 4'/v 97-26 98-26 Ung. Hyp.-B. in Pest K . .. *»/» 98-— 99-— dto. Kom.-Sch.i.50j.T.K4V« 98-60 99-60 Eisenbahn -Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E.1889(fJ.S.;S.i S8-36 89-36 dto. Em. l»08 K (d.S.) . . .4 68-60 8960 Lemb.-C7.er.-J.E.1884300S.S-6 62-70 83-70 dto. 300 S............4 S8-— 89-— Staatseisenb.-Gesell. E. lHHsi id. St.) M. 100 M........3 67-60 88-60 Südb. Jan.-J. 500 F. p. A. 2-fi 262-26 26326 UnterkrainerB.(d.S.)ö.W. .4 96-— se_ Diverse Lob«. Bodenkr.öat.E.1880ilOOfl.ax 296-— 307-— detto E. 1889 ä 100 fl. . . . HX 267-60 269-60 Hypoth.-B.ung.Präm.-.Schv. a 100 fl................4 244— 262-— Serb.Prämien-Anl.alOOFr. 2 U8-— 124-— lind.-BaBiliea(Domb.)5fJ.ö.W 28-— 32 — Schlußkura Geld 1 Ware Cred.-Anst.r.H.n.G.lOOfl.o.W. 488-— 496-— Laibach. Prärn.-Anl.üOfl.o.W 68-76 7476 RotenKrenz.oBt.G.v.lOfl.ö.W. 64-60 60-60 dcUo ung. G.v. . . 5 fl.ö. W. 3360 39-60 Türk.E.-A.,Pr.O.400Fr.p.K. 238-40 241-40 Wiener Kommunal-Lose vom Jahre 1874.....lOOfl.ö.W. 491 ¦— 603-- Gewinstsch der 3"/(> Pr.-Sch. derliod.-Cred.-Anat.E. 1880 49-36 66-36 dcwinBtsch. der 3°/, Pr.-Sch. derBod.-Cred.-Anat. E. 188H 83-— 93 — Gowinstsch. der 4°/p Pr.-Sch. der ung. Hypotheken -Bank 38-60 44-60 Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G. 600 fl. L. M. 1238-— 1243-*» Ferd.-Nordbahn 1000 fl. C. M. 4990-— 6010-— Lloyd, öeterr.........400 K 642-— 643-60 StaatB-Eiah.-G. p. U. 200 fl. S. 72976 730-76 Südbahn-G.p. U. . ..oOOFra. lOO— ioi-— Bank-Aktien. Anglo-ÖBtcrr. Bank 1200.18 K 829-— 829 — Bankver.,Wr.p.U. 200(1.30 „ 629-86 630-36 I3od.-C.-A.allg.ö8t. 800K64 „ 1238— 1240-- Crcdit-Anat. p. U. 820K82 „ 638-26 639-26 Credit-B.nng.allg. 200(1.42 ,, 860-— 861-— Eakompteb. Bteier. 2OO0.82 ,, 684-— 686-— E8kompto-G.,n. ö. 400K88 ,, 773-— 774-60 l.&nderb.,öst.p.U. UOOfl.28 ,, 627— 628- — Laibacher Kreditb. 40«K28 ,, 446-— 448-— Üeat.-ungar.B. 1400KiK)-30 ,, 2040-- 2060-— Unionbank p. U. .. 200(1. 92 ,, 606-78 60776 Verkehrsbank,allg.140(1.20 ,, 86660 368-60 /ivnoBten. banka 100H.14,, 281-— 282-— Indnstrie-Aktien. Herg-u.Hüttw.-G., «st. 400K 1182-— 1188-— HirtenberftP.,Z.u.M.F. 400K 1203-— 1209-— Königsh.ZemenUFabrik 400 K 383-— 387-— LengenfelderP.-C.A.-G. 260 K Z27-— 230-— SchluQkur»_ ¥eld | Ware. Monf.an(?e8.,öiiterr.-alp. lOOfl. 974-10 976-10 Porlmooser h. K. u. P. 10011. 476-— 47*'— Prager Eisonind.-Gesell. 500 K 8146-- 3166— Rimamnr.-SalKO-Tarj. 100fl. 760-60 76t60 Salgö-Tari. Stk.-B.....lOOfl. 7M-— 76fw Skodawerke A.-G. Pils. 200 K 721— 721'" Waffen-F.-G.staterr... 100 fl. 986-— 990— WeißenfelaStahlw.A.-G.80(iK 7*0- 790— Westb. Bergbnu-A.-G. lOOfl. 662— 666— Devisen. Knrce Siebten nnd Scheck«. Deutsche Bankplätze....... US™-* li*** Italienische Bankplätze..... »4-67* 94-6J London................. 24J»"-» !*'\. Paris................... 96-67* -9''* Valnten. Münzdukaten............. 11-40 !>'*{ 20-Franca-Stücko.......... 19-16 19'1' JO-Mark-StUcke........... 23-69 &'Jrt DfiutHche Reichabanknotcn .. 116""* t*6 qg Italienische Banknoten..... 94-70 9*'v Rubul-Noten ............. 2ö,V*° -'6tr Lokal papiere DMh Privatnotier, d. Filialed. K.K.priT.OeHt.Credit-AnsUlt. _ Brauerei Union Akt. 200 K 0 286— **6"Z Hotel Union „ 500 „ 0 — — "" Krain.Baugee. „ 200..12K 200— 2*° „ Industrie ,, 1000 „ SO „ 2100— *:0On.^. Untorkrain.St.-Akt. loofl. 0 70- 90 Bankzinsfuß 6% Die Notierang sämtlicher Aktien **>**£ „Diversen Lose" versteht «ich per Stac*