Deutsche Macht (ArüKer „Kissier Zettung"). **«•« I'*» D,»» r«,, all *1»IM ■•rftml anb hfl« fttt «illi »lt L-flk»»»j i», {4ll mtnatUit fl. -.54. »i«ttrti«l|ri» |l. 1.S0, |L 5.-, guiialttg (l. . ®hl »sBottlfUtiiui curruljäjrtj (. L«, )*n|aWg (L (.so, taUltri« ». «.M. tut rtttjfl« Ramact T h. z»ler«l» »»« tatif; bet »ftma IDirtft^olnij«« erls»r-che,brr Rabalt. «utaärtl 3»(rt«t« (St min Blatt »lle tc*nln»ca Mimbci ii i»«««NB M ?»- aa» IiIUiW 11. Iflultia tmo|. u. •»mnistratuia $mtaf. «. e*ic4(hm»ca bei Struclnir« läßlich, ml >ulnatow b« «»»» unb ftttmof«. Ml t—1> U(t 8«» u* I—i Ui Ko4mita«l. - K«Ia«att»a» »omttrt. — «oire(cri»t» mrtUn itlat ,»»,«»«>«»b«l. — lnaanaae Zakabaa,-» »i«l bnitfMlwct Nl. 100. Cilli, ©oniitDg, Den 13. December 1885. X. Jahrz-ng. Ausere Aeinde im Katar. Unter den zahlreichen Feinden, die uns Deutschen Verderben drohend gegenüber stehen, sind die gefährlichsten wohl jene, die nicht in glänzender kriegerischer Rüstung und mit blin-kendem Schwerte bewaffnet, sondern im un-scheinbaren, schwarzen Talar und mit dem Kreuze in der Hand auf uns einstürmen. Wenn wir unser heutiges Parteileben be» trachten, so werden wir durch allerlei Vorgänge an jene hohe Gesellschaft erinnert, melche vor nun beinahe hundert Jahren die große sranzö-fische Umwälzung hervorgerufen: welche schon lange vorher jedem sittlichen Pflichtbewußtsein und Gefühl in der frechsten Weise Hohn ge-sprochen und nur an sich, an ihre Herrschaft und ihren Genuß gedacht hat. Denn gewisse Gruppen und Parteien unserer heutig?« Gesell-schast haben ein« unverkennbare Aehnlichkeit mit jenen Franzosen, deren bezeichnendes Losungs-wort bekanntlich lautete: „Nach un« die Sint-fluch!" Man denk« nur daran, was unsere feudalen Großgrundbesitzer z. B. Alles anstreben; wie sie ebenfalls bar sind oller Rücksicht auf Staat und Land, auf VolkSwoh! und Lebens-dedürini« der Mitmenschen, wir sie nur an ihren eigenen Vortheil denken: Lasten von sich ab- und den Anderen, die den heißesten Kampf llm's Dasein zu kämpfen haben, aufzuwälzen bestrebt sind. Man denke ferner an jene Wüh-ler, die »ur den sogenannten vierten Stand ge-Hoden wissen wollen, unbekümmert darum, was aus den Anderen .^ird; welche bereit wären ! alle Errungenschaften der Cultur wie alle ge-sellschaftliche Ordnung über den Haufen zu werfen, nur um selbst zur Herrschaft zu ge-langen. Keine Gruppe oder Partei jedoch treibt di«se I Rücksichtslosigkeit toller als unsere Clerica-len; sie kennen nur Eines: ihre eigene ßillier Spaziergänge. H. Lr. Es ist Winter geworden! Längst fiel Blatt um Blatt verdorrt vom Baume; die Wandervögel freuen sich im sonnigen Süden ihres beneidenSwerthen Daseins; Sang und Klang sind erstorben in der Natur, die in tiefen Schlaf versunken, auS dem sie die ersten milden Strahlen der FrühlingSsonne wieder ausetwecken nerdtn, ,u einem neuen, blüthenreichen Leben. Toch mit den Blumen ist in unseren Herzen nicht die Luft verblüht, mit den Vöglein sind richt fortgezogen die Troftgedankcn, die unS min, beim Beginn des langen Winters, ohne Laugen und Zagen in die Zukunft blicken las-sfti. Wenn auch d.r Winter mit kalter Hand an unsere Pforte pocht, wir gewähren ihm gerne Einlaß, bringt ja auch er uns Lust und Freude mannigfacher Art. Und je ruhiger und stiller eS draußen wird im Reiche der entschlummerten Natur, desto munterer und lebendiger wird es im Schoße der Gesellschaft, die, sei es im traute» häuSli-chen Kreise, im Concert» oder Ballsaale oder in lhalia'S Tempel, auch dem sonst so rauhen Win-in angenehme Seiten abzugewinnen weiß. Die Saison wurde in der lebensfrohen Statt an der Sann durch die Eröffnung eines Macht, i h r e H e r r s ch a f t. DaS Menschen-geschlecht erhebt sicy in seinen Völkerschaften in heißesten Kämpfen auS natürlich-rohen Zuitän-den von Stufe zu Stufe, um sich ein besseres, vollkommeneres Dasein zu schaffen. Der vom Christenthum der Welt verkündete Gedanke der Zusammengehörigkeit aller Menschen zu einer großen Familie gewinnt mehr und mehr Ver-breilung und Boden. Ueber consessionellen Hader erhebt sich die Menschenwürde, und der sich seiner Würde bewußt gewordene Mensch verabscheut Zwietracht, Feindschaft, und Ver-solgung um consefs'oneller Ansichten willen. Aber wa» gilt unseren unerbittlichen Feinden im Ta-lar das Alles. Was ist ihnen Menschheit, He-bung und Veredlung, wenn sich nicht Alle ihrer Herrschaft beug-n und in ihre m Sinne erst katholisch werden! DaS deutsche Volk in Oesterreich hat sich durch schwere Kämpfe hindurchgerungen, hat sich zu wiederholten Malen aus Ohnmacht, Schwäche und Jammer aufgerafft. Aber wa« gilt unseren Clericalen das deutsche Volk, wenn sie es nicht beherrsch.'» könne». Das deutsche Volk hat in harter Culiurarbeit sich empocge-schwungen, die Früchte seine« unermüdlichen Fleißes: die Schätze deutscher Wiss-nschast u»j deutscher Kunst zum Grmeingute Aller gemach», die sich die Völker Oesterreichs nennen. Neid-los gönnt das deutsche Volk den slavischen und romanischen Volksstämmen Oesterreichs all das Gute und Schone, Große und Edle, was deutsche Geistesarbeit hervorgebracht, und wodurch Oster-reich das geworden, was es heute noch ist: ein Culturstaat. Aber waS gilt unseren Clericalen daS deutsche Volk mit seiner hochentwickelten Cultur! Ja gerade diese Cultur scheint ihnen ein ge-walliger Dorn im Aug«, denn sie ist es, welche der maßlosen Herrschsucht der Römlinge beim deutschen Volke Schranken setzt. Alles kümmert diese Leute nicht alS nur die Vermehrung ihre« neue» prachtvollen MufcntempelS inaugurirt. Mit welcher Spannung sah diesmal unser „ver-ehrungswürdiges P. T. P iblicum" dem mit Sehnsucht erwarteten Augenblicke entgegen, da ihm nach ltnger Fastenzeit da« gewohnte r»ß«ut La von Schwänken, Lustspielen und Operetten zum ersten Male im neuen Hause wieder auf-getischt werden soll. Und wi« vor einer Mahl-zeit oft gewiffe Feinschmecker schon Kritik an dem Menü üben, das sie zu erwarten haben, so thaten es diesmal auch unsere Theater-Gour-mands und solche, die <•« sein und werden wollen. Die Optimisten hofften das Beste, wäh-rend die Pessimisten stirnrunzelnd in die unge-wisse Zukunft blickten und nicht« GutcS in Aus-ficht stellten. Ich kann mich weder den Einen noch den Anderen anschließen, r>a ich eS imnur vorziehe, den bequemeren Mittelweg einzuschla-gen und auch nicht gewohnt bin, den Tag vor dem — Theaterabend zu loben. Gewisse Cillier Kritiker, die sich, weil sie einmal ohne ihr Ver» schulder, ins B rgtheater gerathen sind und dort den Sonnenthal und die Walter gesehen, aber oft auch nur gesehen haben, daraus schon daS Recht für sich in Anspruch nehmen, über dramatische Leistungen zu Gericht sitzen zu dürfen, sind mit ihrer Kritik, die oft nur von einem mehr oder weniger regelmäßig vor sich Einflusses, die Vergrößerung ihrer Macht, die Ausbreitung und Befestigung ihrer Herrschaft. Was sich diesem Bestreben nicht fügen will, mag zu Grunde gehen. Des deutschen Volkes größte Feinde sind — die Fanatiker im Talar. Die katholische Clerisei ist heute der erbit-tertste Gegner der deutschen Bestrebungen in O sterreich; die Politik Rom« unterstütz» mit Macht die slavischen Aspirationen. Der deutsche Priester ist bis auf geringe Ausnahmen ausge-storben und wo eS Priester deutscher Nationali-tät gibt, ändert dies nichts an dem slavischen Wesen des katholischen Clerus, da gerade Priester deutscher Nationalität sich dem slavischen Cultus zu ergeben gezwungen sind, wenn sie Carrivre machen wollen, und dann die intelli-gentesten uuv gefährlichsten Gegner des Deutsch» thums werden. Diese Erscheinung tritt auch in rein deutschen Kronländern zu Tage, und am ausgezeichnetsten zeigt sie sich, wo erst eine sla-visch-nationale Strömung hervorgerufen werden soll, wie in Karnthen und bei unS in Unter-steiermark. Hier begegnet man auf Schritt und Tritt Priestern mit deutschen Namen, die, nach-dem sie sich ihres Deutschthums entäußert, ge-rzdezu erst die Erweck« des slavischen Bewußtseins w«rd«n. Ihr« hoher« Intelligenz stellen sie voll und ganz den Feinden ihrer eigenen Nationalität zur Verfügung, und was Fürst BiSmarck neulich im Reichstage betonte, daß der Deutsche im Allgemeinen sich gerne seiner Nationalität entäußere und dann den Feiuden des Deutschthums die eifrigste» Dienste leiste, findet leider ganz besonders eine classische Be-stätigung in Oesterreich und Ungarn. Der crasseste Hohn aber ist es, wenn diese Leute vorgeben, sie thäten Alles um der Re-ligion willen. Treiben etwa Jene Religion, die Haß und Zwietracht säen, die aller geistigen Hebung wiverstreben und die es nur auf Macht und Herrschaft abgesehen haben? An diese ist gehenden Verdauungsproceße abhängig ist, in der Regel sehr schnell fertig, und das ist wohl das Beste daran. Leider wird „desLebens ungemischte Freude" bei uns in Oesterreich keinem Deutschen zu Thei>; und so kam eS auch, daß sich in die Freude über die Eröffnung unsere? Schaubühne einige Tröpflein Wermuth mischten, die un« doch sehr leicht hätten erspar» werden können. So war die Wahl des ausgeführten Stückes ein arger Mißgriff der Direction, und um da« schöne Fest der Weihe unseres prächtigen Mu-sentmpels noch mehr zu stören, siel auch noch der von unserem Heimathlichen Dichter Hagen versaßt« stimmungsvolle Prolog der unerbittli-chen Censur zum Opfer. Ein böses Omen für unsere deutsche Schaubühne! Doch wir wollen hoffen, daß unserem Lieblinge. dem deutschen Theater, eine recht glückliche Zukunft beschieden sein möge. Wenn der Himmel in seiner unersorschli-chen Laune einer Familie einen Sohn oder eine Tochter bescheert, welcher oder welche den El-tern und den übrigen Gliedern deS Stammes bang« Sorgen und schlaflose Nächte bereitet, so wird in dieser Familie über das „enfant terrible-zwar weidlich geschimpft und gescholten, es lie sert oft auSgiebigen Stoff zu Aerger und Fa' 2 wohl die Mahnunk des Apostelfürsten Paulus gerichttl. der den Philippe?» zuruft: „... daß ihr nicht» mit Streit- oder Ruhm-sucht thuet!" Unfer Cleru« aber ist die per-sonificirte Streit- und Ruhmsucht, die grenzen-losest« Selbstsucht. Oder wa» ist daS clencale Treiben anders als Selbstsucht durch und durch ? — B i jedem Gesetzesvorschlage, bei jedem ge-planten Uniernehmen, bei Allem und Jedem setzen sie nur und ausschließlich ihr Machtinte?-esse als maßgebend in den Vordergrund. DaS Wohl des Landes wie der Stadt, Friede und Eintracht der Bürger. Jugenderziehung und Hebung deS Volkes ist ihnen vollständig Neben-fache, wenn nur ihr Jnurerefse, ihr Vortheil gewahrt wird. Sie bekämpfen im Deutfchthum die Aufklärung und den Fortschritt, diese bei» den mächtigen F.inde der von dem egoistischen CleruS so liebevoll gepflegt-u Volksverdummung und drS Rückschrittes. Eine starke Waffe i>> der Hand deS CleruS im Kampfe gegen das feine materiellen Interessen bedrohende Deutfchthum ist die Schule. Dieier wollen sich die Clerica-len nun wieder bemächtigen, denn sie wähnen den günstige» Augenblick hiezu schon gekommen, und. wenn nicht alle Anzeichen trügen, dürfte duft Annahme auch richtig fein. Man stelle sich nun, mit Rücksicht auf daS vorher Gesagte, die eminente Gefahr vor, die der deutschen Volksschule und mit ihr dem Deutfchthum in Oesterreich droht, wenn die Schule der geplanten Oberaufsicht des slavisch geschulten Clerus slavischer und (sogenannter) deutscher Nationalität geradezu auf Gnad- und Ungnade ausgeliefert würde. Der Machteinfluß der Clerisei ist bei un« bekanntlich übergroß. Die deutsche Lehrerschaft hat unter schwierigen Verhälinifsen, beinahe im Hungnsolde flehend, ihre Pflicht erfüllt, wollte sie aber activen oder passiven Wiederstand gegen die clericale Ober-aufsicht wogen, sie müßte dennoch unterliegen, und erfahrungsgemäß sind ber slavische Caplan uad der slavische Lehrer die zähesten und er-folgreichsten aller slavischen Agitatoren. Wenn wir nun speciell unsere Verhältnisse im steirifchen Unterland« in S Auge fassen und uns gegenwärtig halten, in welch' erbitterter und zügelloser Weife der flovenische CleruS hier» zulande das Deutfchthum verfolgt, dem er selbst doch so Vieles, wenn nicht AlleS zu danken hat, was er besitzt, so müßen mir zur Ueberzeugung gelangen, daß unS eine schier endlose Kett, na-tionaler Leiden bevorsteht, fall» unser Schulen in die Gewalt der Geistlichkeit gelcngen wurden. einer Geistlichkeit, von deren religiösem und nationalem Fanatismus wir das Schlimmste zu befürchten haben! Der flovenische „Hetzcap-lan" ist für uns Deutsche zu emer wahren Gei-ßel geworden, deren wir uns mit dem Aufgebote all.r unserer Kräfte erwehren müssen. Ader auch daS flovenische Volk, welches der ihm lästigen milienzwistigkeiten aber — unser Fritz oder unser Lieschen ist. trotz seiner gewöhnlich etwas kostspieligen Passionen, doch zumeist der geheime Liebling aller Familienmitglieder vom xater kamilias angefangen, dessen Haupt das unglückselige Menschenkind kahl geärgert, bis hinab zum letzten dienstbaren Geist, der da ue» schäftig und ruhelos waltet am häuslichen Herde. Genau so ist es auch mit unserem Theater. Wer kennt nicht die tausend Sorgen, den viel-sachen Aerger und die nervöse Aufregung, welche dies städtische Jnventarstück fast allen Gliedern unserer großen Familie verurfacht hat, und trotz alledem ist es doch — und dies wird Niemand in Abrede stellen können — der Liebling der Cillier. Ja, was sollten wir denn ansangen im Winter ohne Theater? Der bedauernswerthe Staatshämorrhoidariu«, dem tagsüber im Staube seiner Acten die Leber um i-Millimeter sich vergrößert — der Rechtsvertreter, dem sein gegnerischer College durch einige bissige Be-merkungen in der Replik schätzbare Beiträge zu einem prächtigen Gallenstein geliefert — der Geschäftsmann, dem die ZahlungSunlust seiner Kunden böse am Herzen nagt — der arme Comptoirist, der da in enger Schreibstube schwitzt auf der Jagd nach einem den RechnungSab- „Z»e»tfch- Macht." Bevormundung seiner Priester längst überdrüf» sig ist und sehr gut weiß, worauf eS die Deut-fchenfresser im Talar in Wahrheit abgesehen h >ben, leidet schwer unter dem moralischen Drucke des slovenischen CleruS. Der slovenische Bauer ist heule schon klug genug, um einzu-sehen, daß ihm die deutsche Cultur nur Vor-theile bietet. Er weiß es ganz genau, daß er für sich und die Seinen vom deutschen Nachbar nicht nur nichts zu fürchten hat. sondern ihm nur Vortheile erwachsen, wenn er im friedli-chen Zusammenleben mit dem fortgeschrittenen Deuifche» Antheil nimmt an den Errungenschaf-ten der deutschen Cultur. Der slovenische Bauer, der seine Söhne, weil er ihnen ein besseres Los bereiten will, als er eS gefunden, studieren läßt, trägt durchaus keine Bedenken dagegen, daß diefe'ben an deutschen Lehranstalten heran-gebildet werden, weiß er doch selbst nur zu gut. wie eng begrenzt das Sprachgebiet seines Stam-meS ist, und welch' unendliche Vortheile die Kenntnis der deutschen Sprache im practischen Leben bietet. Auch will der slovenische Bauei. der im schweren Kampfe um'« Dasein in seinem deutschen Nachbarn einen tüchtigen Mitstreiter sieht, mit diesem gewiß nur in Frieden und in Einlrachl leben. DaS slovenische Volk also ist es nicht, welches gegen da« ihm ganz unge-fährliche Deutfchthum zu Felde zieht. D i e um ihre Herrschaft über daS Volk besorgten Priester sind eS, welche, ausgerüstet mit der ihnen verliehenen Macht de« Seclenhirten, das von ihnen unterjochte slovenische Volk gegen uns Deutsche in den Kampf führen. Und sie thun dies nicht etwa deshalb, weil, wie sie vorgeben. eS ihnen um das Nationalitätenpriicip zu thun ist, sondern einzig und allein aus dem Grunde, weil sie mit Recht befürchten, ihre Herrschaft über oaS Volt für immer zu derlier-n, sobald dasselbe durch die Aufnahme deutscher Cultur in sich zur Er-kenntnis der Wahrheit gelangen muß: daß mit ihm ein frevelhaftes Gaukelspiel getrieben wurde. Dann wäre eS mit der ganzen Herrlichkeit der slovenischen Clerisei freilich vorüber ; dann wür, e sein Hahn mehr krähen nach jenen Herren, die heute leider noch die unumschränkten Gebieter sind über daS arme, beklagenswerthe slovenische Volk. Ließe sich das deutsche Volk unt.'r das clericale Joch beugen, „ja dann Bauer, wäre eS etwas Aiidr.es." dann dÄrftest Du Dein Slo-venifch auf den Nagel hängen und getrost deutsch lernen; ja dann gäbe e« keine enragirteren Germanen als — die slovenischen Hetzkap-läne! Uns Deutschen bleibt in unserer Drangsal die unerschütterliche Hoffnung, daß der Weg zum Lichte durch die Nacht führt. Die goldene Mor-genröthe der Freiheit muß auch uns endlich wieder zulächeln. Wenn wir auch im Angen-blicke tiefbe'ümmert in die Zukunft blicke», die schluß verzögernden Error im Hauptbuche, was sollen sie Alle beginnen, wenn die Gärten wie-der geschlossen, der Marienbader und Carlsba-der gewirkt, das Geschäft eine günstige Bilanz gezeigt hat. sobald der Winter hereinbricht mit seinen langen, langen Abenden? Ihnen Allen bietet daS Theater Erheiterung, Anregung und Erhebung nach der TageS Mühen. D'rum sei auch dankbar jener wackeren Männer gedacht, die. unbekümmert um das Ge-schrei Unverständiger, dem deutschen Theater in Cilli ein würdige« Heim geschaffen, sich und der Mitwelt zur Ehr»! Und da wir schon von der Kunst sprechen, so dürfen wir auch jener Braven nicht ver-gessen, die in selbstloser Aufopferung eine Kunst-gattung pflegen, die uur guten Menschen eigen, denn: ,.Wo man fing», da laß dich ruhig nieder, Böse Menschen haben keine Lieder." Unser Gesangverein ist gleichfalls ein Lieb-lingS'Kind unserer großen Familie; doch bereitet er uns keinerlei Kummer und Sorge, viel» mehr nur Lust und Freude. Pflegt er doch daS deutsche Lied, diesen Wunderborn unserer Nation. Ja es ist ein merkwürdiges Ding um so ein nationales Lied! Es packt Einen un- 1885 un« nur schwarze Bilder zeigt, so glauben wir doch fest an jenen Gott, „der Eisen wachsen ließ" und gewiß nicht will, daß das brave deutsche Volk in Oesterreich unter der Knecht-schast seiner Feinde zu Grunde gehe. Dem Clerus aber, der in seiner »»bezähm-ten Selbstsucht gegen das D.'utschthum wüthet» geben wir zu bedenke», daß die erhabene Lehre deS Stifters der christlichen Religion in dem schönen Satze gipfelt: „Li?be Gott und Deinen Nächsten, wie Dich selbst!" Wir erinnern un-sere um ihre irdische Macht so ängstlich besorg-ten und darüber die Aufgaben ihres hebrea Berufe« schier gänzlich vergessenden Gegner im Talar aber auch an jene Worte, mit welchen Jesus dem Pilatu« seine gött'iche Sendung ver-kündete, indem er sprach: „M ein Reich ist nicht von dieser Welt!" Der Gerichtshof in Cilli und sein Präsident. Unser Gerichtshof ist fchon wiederholt die Zielscheibe jener Angiiffe gewesen, welche un-sere politischen Geg»er. mit den unreinsten Waf-fen, in dem deutsch geschriebenen Slovenenblatte in Marburg, gegen alle Jene richten, welche nicht Willen« sind, mit den Führern der steiri-scheu Slovaken durch Dick und Dünn zu gehen. Namentlich wurde es wiederholt in der unver-schämtesten Weise versucht, dem Präsidenten diese« GerichShofcS. Herrn Hosrath Heinriche?, in der öffentlichen Meinung herabzusetzen und lächerlich zu machen; ja man erdreistete sich sogar, diesem pflichttreuen Mann, der nur seinem erhabenen Berufe lebt und sich vom politischen Leben fern hält, durch hinterlistige Augeberei in seiner Stellung zu erschüttern. Wir finden es begreiflich, daß der Herr Hosralh. im Bewußlsein redlicher Pflichterfüllung, auf das Gekläffe einer wüthenden Meute nicht achtet, und es verschmäht, die Lügen und Verdächtigungen durch Berichtigungen aufzu-decke», weil eine solche Ausdeckung und Richtig-stellung nicht leicht möglich ist. ohne daß der Berichtiger feine eigene Person zum Gegenstande der Erörterung macht; der Herr Hofralh aber zu bescheiden »st. um mit feinen Verdiensten in der Oeffentlichkeit zu prunken. Allein wir hallen eS für eine Pflicht der Publicistik. endlich einmal auch diesen Gegen-stand in das Bereich unserer Erörterung»n zu ziehen, ohne Rücksicht darauf, ob wir damit dem Herrn Hofrath Heinrichcr einen Gefallen erweisen oder nicht. Derselbe präsidirr seit un-gefähr eilf Jahren dem hiesigen Gerichtshöfe und hat es durch feinen Pflichteifer und eine rast-lose Thätigkeit dahingebracht, daß e« in Unter-steiermark kein einziges Bezirksgericht gibt, wel-ches ungerechtfertigte Rückstände auszuweisen hätte. Zudem tst Herr Hofralh Heinricher. wel- willkürlich, es reißt Einen hin. mag man sich wnft verstellen, wle n»an wolle, au« diesen oder jenen Gründen seine Abstammung verläugnen u.id sich auf den Kosmopoliten hinauSspiele«. Hört der Wiener einen Strauß'fchen Walzer, da prickeltS ihm in den Beinen, es wirbelt und schwirbelt im Kopfe und er wiegt den Kör-per in» Dteivierteltacte; der Magyare dreht bei den Klängen des Czardas den Schnur?» dart »och um einige Centimete? kühne? in die Höhe; dem Polen perlt die Thräne im Auge, hört er sein „Jeazora Polaka nie zginela* ode? sein „Boie cöi Polakio* singen ; des Ru-mänen Blick schweift ins Weite, hört e? die „Doina"; de? Tscheche, der doch sonst ziemlich hart ist, wird weich, sobald sein ,Kde dornor muj* ertönt; der Franzose geräth in Feuer und Flammen bei der .Marseillaise14 und ber Deutsche in mannhafte Begeisterung, wenn er singt: „Es braust ein Ruf', wie Donnerhall!" Ja selbst die Söhne Abraham». McseS und Jacobs, die sonst so nüchternen Patrone, die in Weißen. Korn und anderen Dingen machen, erheben sich aus ihrem Realismus beim Liede vom „Löwele", von dem „großen Krach" und den „koscheren Witzen". Bei welchem Liede sich wohl unsere Slo-venen begeistern? „O. Du »ein Oesterreich" 1885 cher mit unendlicher Leutseligkeit den rechisuchen-den Parteien an die Hand geht und keine Be-schwerde, sei eK ge-'en Beamte, Notare oder gegen Advocaien, zurückweist, Diese Leutseligkeit mag den Beamten oft unbequem sein, sie beweist aber, daß Hofrath Heinriche? ohne Rücksicht aus die ihm Unterstehenden unermüdlich bestrebt ist, im Bereiche seiner Amtswirksamkeit einer allen Anforderungen entsprechenden Juftizpflege Geltung zu verschaffen und namentlich die bäuerliche Bevölkerung in ihren Rechten zu schützen. Als Jurist ist unser KreiSgerichtsvräfident eine Perle des österreichischen Richterstandes und. trotz seiner vorgerückten Jahre, mit dem Zeitgeiste rüstig fort>chr«itend. Als Vorsitzender bei Strafverhandlungen ist er stetS auS.uzeichnet informirt und leitet die Verhandlung in objec-tivster Weise. Er ist zwar gegen die Vertheidi-ger ziemlich kurz angebunden, und es könnten dieselben vielleicht mit R-'cht eine größere Rede-sreiheit in Anspruch nehmen; allein eS ist dabei doch nicht zu übersehen, daß auch die Verthei-diger oft in zu ausgedehnter Weise von ihrem Rechte. Fragen zu stellen. Gebrauch machen und namentlich Kleinigkeiten zu Controversen aufbauschen. welche möglicherweise dem Vertheidiger sehr am Herzen liegen können, aber sonst weder den Gerichtshof noch die Geschworene» inter-essiren und namentlich seinem Clienten wenig oder gar nichts nützen. Aber auch hier geht Herr Hofrath Hein-richer ganz objectiv vor und macht keinen Un-terschied zwischen einem deutschen oder sloveni-schen Parteivertreter. Hiebei muß bemerkt wer-den. daß der Herr Hofrath die complicirtesten und schwierigsten Fälle seiner Leitung vorbehält und die Verhandlungen stets ausgezeichnet leitet. Wir verweisen in dieser Richtung auf den im Zuge befindlichen Schwurgerichlsproceß Pan-lschiisch und Consortcn wegen der veschiedensten Verbrechen. Der Vorsitzende, welcher diese Ver-Handlung zu leiten hat, muß sowohl im Civile als im Criminale tüchtig sein und Herr Hofrath Heinricher ist dieser schwierigen Aufgabe voll-kommen gewachsen. Wenn man bedenkt, daß er bereits bedeutend in den Jahren vorgerückt ist, so muß man über seine geistige Spannkraft geradezu staunen. Und dieser Mann ist die be» ständige Zielscheibe der Verleumdung und Ver-spottung in den slovenischen Blättern! Und warum i Einzig und allein aus dem Grunde, weil sie irgend einen Streber ihrer Partei auf den Präsidentenstuhl des Gerichtshofes in Cilli bringen möchten. Wenn wir jedoch Umschau halten unter denjenigen, welch-? von nationaler Seite berufen wären, diesen schwierigen Posten in er-sprießlicher Weise zu verwalten, so können wir, ohne einem der nationalen Aspiranten auf diese Stelle nahezutreten, unoerholen erklären, daß ist e« wohl nicht, denn das ist bis heute noch nicht ins Slovenische üll ist. der hänge den Professor an den Nagel, denn ihm ist das Lehramt nichts al« ein ihn nährendes Handwerk; ihm fehlt die den Schüler mit sich fortreißende glühende BerufSliebe. die sein gan-zeS Herz erfüllen, sein ganzes Sinnen beHerr-schen muß, wenn er fühlende »nd denkende Menschen, nicht aber herz- und geistlose Mario-netten großziehen will. Doch wozu tauben Ohren 3 Ausland. ?om serbisch-önlgarischeu Kriegsschauplatz?. Ueber die Friedensverhandlungen verlautet noch nicht« Sicheres Daß der Krieg nicht wie-der entbrennen dürfe, gilt bei allen Friedens-inächten für eine im Interesse des europäischen Friedens liegende Nothwendigkeit. DieHoffnun-gen auf eine friedliche Beilegung der Wirren erhalten sich aus diesem Grunde und nament-lich auch deshalb, weil Oesterreich energisch auf den König im Sinne des Friedens einwirkt, anscheinend mit gutem Erfolg«, deun die „Polit. Corresp." meldet, die serbische Regierung habe beschlossen, auch in dem Falle eines endgilugen Scheiterns der WaffenstiUstandSverdandlungen aus Ächtung vor dem Willen der Großmähte die Offensive ihrerseis nicht zu ergreifen. Bon Wien auS wird versichert. eS werde nicht» un-»erlassen werden, um den hohe» Muth deS^' nigs zu dämpfen. Man halte ihm ber''' klärt, daß er keineswegs auf österreichi' baten zu hoffen habe und ihm die ' solcher Erwartung zu Gemüthe geführt scheint man auch aus den Fürsten AU, im Sinne maßvoller Selbstbeherrschung wirkt zu haben. Man bekämpft von Wien jede Landesa'^tretung Serbiens an Bulgarien und man erachtet von Wien aus auch die be-rechtigle Forderung Bulgariens auf eine Kriegs« entschädigung für unannehmbar, weil daturch daS Interesse der österreichischen Länderbank in Serbien gefährdet werde» könnte, welche Bank in Wie» an maßgebender Stelle sich bekannilich „insorinirt" hatte, bevor sie das serbische Kriegs-anlehen vo» 25 Millionen Francs bewilligte. Bulgarien würde sich ohne Zweifel mit einer Kriegsentschädigung abfinden lassen, und der Frieden wäre g-sicheu. Allein da tritt die öster-reichische Länderbank dazwischen, sie läßt sich nicht abweisen, und jene dunllen Privalinle->essen, welche zum Ausbruch des Krieges so wesentlich beigetragen haben, sie sind es wie-derum, welche hauptsächlich de» Abschluß des Friedens bis ins Ungewisse verhindern. Steiermärkischer Landtag. In der am 9. d. M. abgehaltenen achten Sitzung begründete Abg. Prinz A l v i s Lich-t e n st e i n seinen Antrag, betreffend den Er-sah von Jagd- und Wildschäden. Abg. K r e p e s ch referirte über den Rech-nungs ibjchluß des steiermärkischen Schul-lchrer-PensionSfondesfürdas Jahr 1384 und den Voranschlag desselben FondeS für das Jahr 1886. Der Rechnungsabschluß pro 1884 wurde genehmigt. Der Voranschlag dieses Fondes für das Jahr 1886 wird im Erfordernisse mit 106.873 fl. und in der Be» deckung mit 137.288 fl. abzüglich der zur Ver-mehrung des StammcapitaleS bestimmt *«23788(1. >__.. . ■ =22 predigen! Diejenigen, die sich getroffen fühlen, haben ja doch nur ein verächtliches Achselzucken für wohlmeinende deutsche Worte! Ja mit der Berufswahl ist'S ein eigen Ding. SoManchcr hätte besser gethan, wenn er ein ehrsames Handwerk gelernt haben würde, anstatt Professor, Geistlicher, Künstler oder Theater-Direcior zu werden. Namentlich der Beruf eines Herrschers über Thalias geweihtem Tempel ist ein ungemein schwieriger. So ein Theater-Direcior ist der geplagteste Mensch von der Welt. Da ist in erster Linie das intrigante Theatervölkchen selbst, das dem armen Direc-tor daS Leben auf alle erdenkliche Weis« sauer macht und man muß sich oft wandern, wo der vielgeplagte Man» nur die Geduld hernimmt, um all das Ungemach ertragen zu können, daS über ihn hereinbricht, bald in G stalt «ineS ewig Vorschuß bedürftigen Komikers, der zu allem Anderen, nur nicht zum Lachen reizt; dann einer tragischen Liebhaberin, die irgend eine Rolle mit einer nichts weniger als tragischen Ge-berde zurückweist; einer „Naiven", die sich zwar nicht unerwart't. aber doch plötzlich, in stille Verborgenheit zurückziehen muß, und so eine fatale Störung des Reperioirs verursacht; eines heiseren Tenoristen, einer „munteren" Liebha-berin und so weiter. 4 mit rein 113.500 fl. festgesetzt und ist der Ueberschuß mit 6627 fl. an den steierm. LanveS-Schulfond abzuführen. Der Landesausschuß wurde beauftragt, eine G.setzeSvorlage vorzu-bereiten, welche eine Abänderung des § 4 des LandeSschuIfondeS vom 5. Juni 1876 in der Weise bestimmt, daß die monatliche» Zahlungen pr. 1000 fl. zur Vermehrung deS Stammen« piialcS des SchullehrerpensionssondeS eingestellt werden und zur Capitalsoermehrung ferner die Carenztaxen und der Gewinn aus dem Schul-bücherverichielße verwendet werden sollen. Dem LandeSausschusse wird Vollmacht gegeben, dem Vereine zur Unt.rstützung vistuniaugUch gewor-dener. formell besahigter ArbeitSlehlerinneu der öffentlichen Volks« und Bürgerschulen Sttier-marlS «ine JahreSjudvention von 1000 fl zu-zuwenden, mi> dem, daß bei gesetzlicher Rege-' "g der Rkchlsv.rhältmffe die>er ttategori« vo>! -rinnen die Gewährung dieser Subvention 'ren habe. 'gen diesen Antrag sprach Abg. Jerman, wünscht, daß, wt« oiSher. so au fünf« die Mädchen in den weiblichen Handar« .1 von mittellosen alten Frauen, welche ,« der Armenpflege anheimfielen, unterrichtet werden sollen. Die Abgeordneten Dr. A u ß e-rer, Koller und Dr. Ritter v. Schreiner tra-ten sehr warm für die Annahme des Antrages ein. Statthalter Freiherr von Kübeck sprach >eine Befriedigung au«, daß den traurigen Verhall-msstn d«r Arbeitslehrerinnen wohlwollende Ab« hilf« in Aussicht steht, und wünschte nur, daß ausdrücklich in dem Beichlusse hervorgehoben werde, daß die tausend Gulden nicht auS dem Schnllehrerpenfionssonde. sondern auS dem Lan-dtSfonde bezahlt werben. Der Berichterstatter Abg. Krcpesch bekämpft ebenfalls die AuSfüh-rungei, des Adg. Jermann. sämmtliche Anträge des Ausschusses werden angenommen. Den Bericht des Finanzausschusses über den Rechnungsabschluß des fteiermärtischen La»« deSfondeS pro 1684 erstattet Abg. Tomscheg. Der Rechnungsabschluß wurde durch den Fi-nanzauSschuß geprüft und richtig befuni en. Die Einnahmen der ordentlichen Gedahrung beziffern sich auf 2,541.230 fl. 69 kr. (gegen 2,390.925 fl. 43 kr. im Jahre 1883, daher höher um 106.305 fl. 26 kr.) Die Ausgaben auf 4,778.132 fl. 92'/, kr. (gegen 4,674.195 fl. 60'/, kr. im Jahre 1883, höher um 113.937 fl. 32 kr.) Daher der Ab-gang auf 2,226.902 fl. 23'/, kr. (gegen 2,273.270 fi. 17'/, kr., geringer um 46.367 fl. 94 kr.) Dieser Abgang wurde gedeckt durch: die 36percentiue Umlag« mit 2,008.069 fl. 66 kr. (gegen 1,895.336 fl. 14'/, kr., höher um 112.733 fl. 71'/, fr.); die Umlage auf Bier und Branntwein mit 152.072 fl. 40 kr. (gegen 140.235 fl.66'/, kr., höher um 2836 fl. 73'/, kr.); die lOpercentige Umlage auf Fleisch. Wein, Wein« und Obstmost pr. 121.651 fl. 51 kr. (gegen 122.821 fl. 38'/, kr., im Vorjahre geringer um 1169 fl. 87'/, kr.) — zusammen mit 2.281.793 fl. Dann die löbliche Censurbehörde, dieser Schrkcken aller Autoren und Theaterleiter! Welch' Quälereien verursacht die erst dem ar-men Direktor. Unbarmherzig streicht sie die packendsten Stillen, die treffendsten Schlager, „pikante" Couplets, politische Anspielungen und läßt von dem dramatischen Geschöpf oft nicht« übrig, als die leere Haut, aus der der Direc« tor fahren möchte, wenn er sein vom gefürch-teten Rothstist des Censors verwüstetes „Buch" zurückerhält. Und dann t aS „verehrungswürdige Publicum" mit seinen nie zu befriedigenden Ansprüchen und Launen, mit seinen verschiedenen Geschmacksrichtungen und Ansichten! Der arme Direttor kann eS ja nicht Ällen recht machen; daS will aber das rücksichtslose Publicum nicht einsehen. Der Theater-Intendant ist auch ein gar strenger Herr, der mit sich nicht viel spas-sen läßt und dem bedauernswerthen Director manch' bittere Stunde bereitet. Und erst die bösen Recensenten, die liegen einem doch sonst viel vertragenden Theater-Director wohl am schwersten im Magen. Diesen Federhelden „un-seres tintenklecksenden Jahrhunderts" kann eS ver arme, gehetzte Lenker «ineS Thespiskarrens schon aar nie techt machen. Anstatt die Mühen „Deutsche 3Mt." 77 kr. (gegen 2,167.393 fl. 19'/, kr. höher um 114.400 fl. 57'/, kr.) Sonach zeigt sich be, der ordentlichen Gebahrung ein Ueberschuß von 54.891 fl. 53'/, kr. Die Creditgebahrung er-gievt bei den Kaufsch'llinge» und Neubauten einen Ueberschuß von 4159 fl 33'/, kr. (gegen einen Ueberschuß von 2739 fl. 92 kr. im Vor« jähre) und bei der Capitals- und Creditgedah« nmg ebenfalls einen Ueberschuß von 206.983 fl. 40 kr. — 211.111 fl. 73 kr. (gegen einen Av-gang im Vorjabre von 22.241 fl. 26'/, kr.) Gesammtüberschuß 266.033 fl. 27 kr., mit Hin-Zurechnung des ursprünglichen Cassarestes pr. 58.198 fl. 95»/» kr. im Ganzen 325.232 fl. 22'/, kr. Wird hievon der Abgang bei der .Durchlausenden Gedahrung" mit 63.866 fl. 37'/, kr. u der der Domenical-Ob igationen-Ein-lösungscassa gebührende Erlös für di« 5percen-tige Notenrente ohne Abzug mit 232.080 fl. — 295.946 fl. 37'/, kr. hinweggerechnet, so ve> bleibt ein schließlicher Ueberschuß von 29.285si. 85 kr. (argen einen Cassar«st im Jahre 1863 mit 59.198 fl. 95'/, kr.) T ein LandeSausschusse wird sür die Überschreitungen des Prälimina-res. welche als gerechtfertigt erklärt werden, die Indemnität ertheilt und der Rechnungsabschluß für das Jahr 1884 nach seinen einzelnen Capiteln und Titeln genehmigt. In der am 10. d. M. abgehaltenen Sitzung begründete Abg. Jermann seinen Antrag betreffend die Umwandlung der dermaligenExe« cutionskosien 1. Grades bei Einbringung von StaalSsteuer», diesen gleichgehaltenen Umlagen Gebühren und Gefällen in ein.' fixe dem wirk-lichen Kostenaufwande entsprechen Mahngebühr. Dieser Antrag w »rde dem Finanz-AuSschusse zugewiesen. Ueber die Anlräge deS Finanzausschusses, betreffend die Regelung ?eS Hypothekar-Zins-fuffeS und die Frage der Errichtung einer Lan-des-Hypothekenbank in Steiermark referirt Abg. Krepeich. Der Finanzausschuß beantragt: „D«r Bericht deS LandeSausschufseS über die Regelung des Hypoihekar-ZinsfuffeS und die Er-richtung einer Landes-Hypothekenbank werde zur Kenntniß genommen, und den weiteren Berichten deSselven sowie allfälligen Anträgen werden entgegengesehen. Der Landesausschuß werde beauftragt, sich mit der Regierung ins Einver-nehmen darüber zu setzen, welche gesetzlichen Be-günstigungen sür eine LandeS-Hypothelenbank in Steiermark anzuhoffen wären". Abg. Voschnjak bringt folgende in einer längeren Rede »>otivirte Anträge em: der Landesausschuß wird beauftragt 1.) mit der fteirischen Sparkasse in Verhandlung zu treten, ob und unter welchen Bedingungen dieses In-stitut nebst der Pfandbriesanstalt in die Ver« waltuug und in das Eigenthum deZ Landes Steiermark übergeben werde» wolle, 2.) die Gemeinden und BezirkSverir'tungen deS Landes in eine 1 Circulare auf di: große Wichtigkeit der genoffenschastlichen Creditvereine aufmerk- und Plagen des TheaterdirectorS anzuerkennen, ihm dankbar zu sei» für den kostenfreie» „Kunstgenuß" und Alles zu loben und zu preisen, was daS Genie, der „Feldherrndlick" und die Findigkeit des „Herrn Directors", (unter dem sie doch so tief — sitzen im Theater,) den unerbittlichen Moloch „PublicuS" alles bietet, haben dies« Leute, die sich in ihrem maßlose» Hochmuthe «ine „Großmacht" nennen, die Kühn« heit zu — kritisiren! Unerhört! Der Journalist, der da unten im Parquet auf einem F r e i p l a tz sitzt, den der Director ganz gut verkaufen, und dadurch die ohnehin geringe Einnahme nicht unbedeutend erhöhen könnte, nimmt sich zum Danke dafür heraus an kie Leistungen der auf der Bühne hoch über ihm stehende» „Künstler", die dem Director ein Heidengeld ko»«n an Gagen, einfachen und doppelten Spielhonoraren, zu nergeln und zu mäkeln. Soll sich hinaufstellen auf die heißen Bretter der Herr Kritikast«r, wenn er's besser versteht! DaS läßt er aber wohlweislich hübsch bleibe», denn da oben würd« er eine verflucht traurige Rolle spielen. Da schreibt so ein Mensch: „Des Tenoristen Schmächtigs Stimme sei eine Qual für da» Trommelfell seiner Näch- 1885 sam zu machen und deren Gründung zu unter« stützen. Abg. Bogl anerkennt die Gründlichkeit des LandeSausschußberichtes und bespricht dann die Umstände, welche die Leobner Sparcass« hinderten, gleich de» übrige» großen Sparcaffen mit dem Zinssuß herabzugehen. Der Rrdner wen-det sich dann gegen die weitläufigen Aussüh-rui gen des Adg. Boönjak und erinnert daran, daß noch vor kurzer Zeit zwölf Perceut bei Vorschußcasse» genommen wurden, welchen der Abg. Voönjak nahe steht. Vielleicht hat Herr Vosnjak >chon damals seinen Antrag bezüglich d r st irischen Sparkasse im Auge gehabt, als bei gewissen slovenischen Vorschußcasse» der Reservesonv unser die Mitglieder vertheilt wurde. Leute, di« Butter auf dem Kopse haben, sollen sich nicht unter die Sonne stellen. Schließlich werden di« Anträge des Finanz-ausschusses angenommen, jene des Abg. Voönjak abgelehnt. Der Abg. V o g l erhielt am Beginne der Sitzung vom 11. d. M. wegen seiner Anspielung ans gewisse Leute, di« „mit der Butter auf dem Kopfe sich in di« -onne stellt»" den Ordnungsruf. Abg. Vosnjak bricht eine Lanze für di« correcte Gebahrung bei der Cillier Vor-schnßcasse, deren Mitglied er ist. — Die B«-zirk« Hartberg, Pöllau und Vorau peiilioniren um Unterstützung veS Bahnbaues Fürstin-f e l d-H a r t b « r g. Stalthalte? Freiherr von Kllbeck beantwortet die Interpellation des Adg. Jermann, betr. die Anstellung eines Leh« rers für daS slovenische Sprachfach an der Marburger Lehrerbildungsanstalt. Der Statt-Halter constatirt, daß di« Zögling« ilov«nifcher Nationalität an der Marburg» Lehrerbildungsanstalt nicht nur in d»e gramatischen DiSzipli-neu, sondern auch durch Lectüre i» die slovenische Literatur eingeführt werde», der Religions« unten ich! und die Einführung in die Praxis erfolgen i» slovenischer Sprache. Eine eigene Lehrerstelle wurde nicht systemisirt. Von der Competenz eines geprüften Profeffors ist dem Statthalter nichts bekannt. Adg. Freiherr ».Washington begründet unter lebhaftem Beifall des Hauses seinen Antrag bez. der K a i n a ch r e g u l i r u n g. Die Kosten derselben dürsten sich heute auf 400.000 fl. stellen. Der Antrag wird dem LandescuUurauS« schusse zugewiesen. Horrespondenzen. Laibach. 11. December. (O.-C.) Zur Wahl in Unlerkrain.j Morgen findet in den unterkrainischen Städtewahlbezirk die Wahl eines ReichsrathSabgeordneten statt, nachdem, wie bekannt, Prosessor S ch u k l e sein Mandat zurückgelegt hatt«. Deutscherseits wurde kein Candidat aufgestellt, und stehen sich nur Graf M a r g h e r i und S ch u k l« gegenüber. Für ersteren dürften auch einige Deutsche stim- sten; Baritonist Durst habe ein Organ, das ein ganzes Taubstummen-Jnstitut wahnsinnig machen könnte; Herr Brüller habe zu stark ge-brüllt oder gar daS Fräulein Heulmeier zu viel geheult und so weiter, „mit wenig Witz und viel Behagen' bis in'S Unendliche. Setzt der Director ein „feines Lustspiel" auf'S Repertoire, schüttelt der Herr KnttkuS sein meist kahles Haupt und faselt dabei allerlei ungereimtes Zeug über angebliches Nichtvor-Handensein eines „guten Liebhabers" und über den Mangel an sonstigen geeign«t-n Lustspiel-kräft«n. Weiß denn der „gute Mann" nicht, daß sich «in „gutes" Lustspiel von selbst spielt i Die Posse ist ihm auch nicht recht, namentlich dann nicht, wenn dieselbe Pikanterien bietet, nach denen unser Pnblicum ab uud zu verlangt, denn in der Abwechslung liegt nicht nur der Reiz des Lebens, sondern auch die Bürgschaft deS Erfolges für einen Theaterdirector, der es mit seiner Ausgabe ernst nimmt. Auch die Operette, dieser RettungSengel jeder Theater» Unternehmung, findet nicht den Beifall des miselsüchtigen Kritikasters, ebensowenig, wie die Tragödie oder das Volksstück. Es ist ihm eben zur zweiten Natur aemorden. Alles ui bekritteln 1*85 mm. Während vor der letzten Wahl „S l o-venski Narod" seine ganze Ungezogenheit gegen Schukle ins Treffe» führte, enthält die-ses charakterfeste Pervukenblatt diesmal nur einen jämmerlichen Artikel über die Wahl, den man »Wasch' mir de» Pelz und mach' ihn nicht naß" betiteln könnte. Klnn ist derselbe gebli« den ! auf die halbvernichteten Gegner Schukle'S und ihr jetzige» Schweigen verächtlich hinwei-send, sühn „Slovenec" schneidig gegen Schalle und seine Partei — man höre! — die „liberale Majorität des krainifchen N a t ro n a l c l u b s" ins Feld, und beschwör«, Schulte nicht zu wählen, weil dieser „unsere katholische Kirche, zu deralleSlo-venen gehören, nichtehrt. Als er noch irgendwo in Krain Professor war. nannte er die Lehrer deS heiligen Glaubens nicht anders als „die fromme katholische M q t h e", das Opfer Christus am Kreuze und daß Meß-opfer war ihm ein Drama — vielleicht ein Trauerdrama (Ssloör^ms) u. f. w." So „S l o> v « » «c". Für S ch n k l e arbeitet deffen Organ „RcSni glaSovi", welches von den Herren Dr. Slanc und Dr. Poznik bedient wird, und die sloveniche Beamte-schaft, darunter auch ein Herr Beznksrichter Grill. Merkwürdigerweise ist die Wahlordnung nicht geändert worden, und die offenbar zum Landwahlbezirke gehörenden betreffenden Ortschaften bei Möttling wähle» auch diesmal mit. Wird Schukle gewählt, so könnte am Ende »och eine dritte Wahl noth« wendig werben, den» Klun scheint uns ganz der beharrliche Mann, der eine Nichtoerificirnng durchsetzen köii"le. Außer den« „Slovenec" arbei-tet auch die „Novice" für Margheri. Dage-gen ließ der „große slovenische Patriot" der „den Slovenen, feinen Brüdern gerne weit größere Zugeständnisse »»achte, wenn daS Mini-sterium nicht Schranken zöge" — so schreiben „Re«»i glasovi" vom Landespräsidenten Baron Winkler — „daS Regierungsorgan den „Ljubl. List", wahrscheinlich aus Angst vor dem Reichs-rathe, vorsichtiger sein, alS vor der ersten Wahl Schuttes". Es ist höchst wahrscheinlich, daß Schukle gewählt wird. Für die Deutschen würde durch diese Wahl kein Schaden erwachsen, da Schukle, ein herrfchsüchliger Streber, ohne Zwei-fei öfters daS Bedürfniß fühlte, Reden zu hal-ten und damit ein slovenifches Angriffsobject biete» würde. Interessant wird in diesem Falle auch der Briefwechsel werden, welcher in dieser Angelegenheit »wischen dem „Personalreferenten Leviknik und Baron Winkler gepflogen wurde. Endlich unterliegt eS keinem Zweifel, daß diese Wahl über kurz oder lang eine Spaltung unter den Slovenen nach sich ziehen wird. St. Martin bei Erlachstcin. 6. Decb. (O.-C.) jBiehmarktfrag e. — Willkürliche M a r k t t a r i f e r h ö h n n g. — Nachruf an den scheidenden Herrn k. k. Ge-richt»ad>unkten Roihschedl.1 Die Viehmarklfrage wurde nun endlich in unserem großen Rathe gelöst und «in eigener Platz am Eingange des Ortes gewonnen, wodurch aller- und zu bespötteln. Diese L«ute sind sich über-all gleich. Machen eS etwa di« Recensenten des Burgtheaters oder der Hofoper anders, alS ihre mit sich selbst und der aanzen Welt unzu-sriedenen Collegen in d«r Provinz? Aber es giebt gottlob Mittel, diesen Patronen das Hand-werk zu legen. Werden sie gar zu keck, so jagt man sie einfach hinaus auS dem Tempel der Kunst, den sie durch ihr ewiges Gekläffe nur entweihe» ; denn schließlich braucht ein Theater-director, der sich fühlt, so einen Schmierer gar nicht, weil er sich ja selbst versteht aus die „Schmiere", in der er Fachmann ist. Man muß eben mit den Leuten umzugehen wissen. Leider ist diese Kunst nur wenigen Menschen eigen. Der „Knigge" fehlt so Manchem! Dieses schätzenSwerthe Büchlein ist wohl auch noch nicht in's Slovenische übersetzt worden? ES wäre dieS eine dankbare Aufgabe für einen slovenischen Professor. ES müßte gerade kein Philologe fein; auch mancher Mathematiker versteht sich daraus ganz vorzüglich, d a S Teutsche zu „übersetzen". dingS unsere Viehmärkte ihre großbulgarische Physiognomie verloren haben. Die endliche Re-gelung hatte allerdings einer Anregung in diesem Blatte bedurft, denn sonst würden die aufgetriebenen Wiederkäuer in »er Peripherie der Häuser unseres BezirkSoberstarosten und des Krämer Löschnigg noch «in reizendes pöls möle an Jahrmarkitagtn bilden; denn unser grobbulgarische Rath hatt« bis nun am oller-wenigsten Zeit gefunden, sich mit internen. daS Gemeindewohl berührenden Fragen zu beschäfti-gen, da holze Politik und wie bekannt, jene kläglichst ausgefallene Denunciationsffair« un-sere Gemeii.deftarosten vollauf beschäftige» und ihnen sogar schlaflose Nächte bereitet««. — Unser hoher Rath in seiner unergründlichen Weis-heit wollte nun die Kosten für den als Vieh» Marktplatz adaptirten, sumpfigen Wiesenfleck, auf einmal einbringen und so wurden die am letzte» Jahrmarkte erschienenen Marktbudenbesitzer in Contribution genommen, welche mehr als daS Doppelte der ge>etzlich«n Markttarifgebühr bezah-len mußten, worüber allgemeine Indignation herrschte, umsomehr als unsere Jahrmärkte für die befuchcndenGefchäftsleute von minimalster Be-deutung sind. — Es wurde von letzteren, un-sereS Wissens, gegen diesen ungesetzlichen Vor-gang — welcher unsere comunale Wirthschaft so recht illustrirt — Klagen an die Statthal-terei geleitet; welche gewiß derartige Uebergriffe und Wlllkürlichkeiten abstellen wirb. Die Markt-geldeinsammler, an der Spitze der Gemeinde-vizestarosta Huao Tantsch'tz, Arm in Arm mit unseren verdienstvolle» Gemeindeschreiber Javor-negg, mußten übrigens manche unangenehme Bemerkung von den Contriduente» über sich ergehe» lassen. — Mit ausrichtigtm und inni-geai Bedauern, — wir sprechen dies im Namen aller rechtlich Denken)?» und Gebildeten — sehe» wir dem Scheide» des Herrn k. k. Ge-richlsadjunkte» AloiS Rothschedl entgegen, wel-cher auf sein eigene« Ansuchen «ach Marburg übersetzt wurde. Unser, nur dem Pervakenthume holder Ort ist der denkbar traurigste Ausent-halt für eine» deutsch«» Beamte» und hat Hr. Adjunct Rothschedl, der sich doch als ein un-antastbarer und pflichtrener Beamter immer-dar erwiesen hat, diesbezüglich leider bittere Erfahrungen machen müssen. Möge Herr Ad-junct Rothschedl bei seinem, von uns liefbetrau-erten Scheiden aus unserer Miite die Ueber-zeugung mit sich fortiiehmen. daß sein Anden-ken bei uns stets hoch in Ehren gehalten sein wird, denn wir verlieren in ihm einen Pflicht-treuen Richter und einen ob seines makellosen Privatlebens hochgeachieten Mitbürger. Kleine Hyronik. sStatthalter Baron Jovano» v i c] ist am 9. d. M. in Zara gestorben. Der Berstordene, welcher Feld» arschalI-Li«ut«nant war, kämpfte 1848—49 unter Radetzky in Italien, nahm 1866 an dem Krieg« in Italien theil, befehligte 1669 als der Aufstand in Süd-dalmatien ausbrach, eine Gebirgsbrigade, führte 1878 die Okkupation der Herzegowina durch, unterdrück!« 1882 de» Ausstand in der ErivoScie und wurde im selben Jahre zum Sttlthalter von Dalmatien ernannt. ^Siebzigstes Wiegenfest eines deutschen Malers.^ Der berühmte Ber-liner Maler Adolf Menzel beging am 8. d. M. seinen 70. Geburtstag. AuS diesem Anlasse war der Künstler-Greis der Gegenstand zahl-reicher Ovaiionen. Kaiser Wilhelm sandte ein in herzlichen Worten abgefaßtes Glückwunsch-schreiben, während der deutsche Kronprinz bei dein Gefeierten persönlich erschien. Menzel, dessen Meisterwerke sehr zahlreich find, hat sich namentlich durch seine historischen Gemälde «inen bedeutenden Namen gemacht. jDas Eisenbahnjnbiläu ik.J Am 7. d. M. fand in Nürnberg das fünfzigjährige Jubiläum der ersten deutschen Eisenbahn Nürn-bkrg-Fürth in feierlicher Weif« statt. Nächstis Jahr wird di« Kaiser Ferdinands Nordbahn. die älteste Bahn Oesterreichs, ihr.' fünfzigjährige Jubelfeier begehen. Madrider W e l t a u s st e l l u n g.) Die spanische Regierung wird, wie verlautet. 5 von den Cortes einen Credit von 3 Millionen P«s«taS zur Abhaltung einer Weltausstellung fordern. sD er große Juwelendieb stahl in W i« n.s Hierüber werden folgende Einzel-heilen bekannt: Die Diebe haben sich von einem sogenannten Durchgang her in das nur mir einer eisernen Thür verwahrte GeschästSlocal einen W.g gebahnt und zwar schon am Sonn-tag gegen Mittag. Sodann haben sie ungestört 12 bis 15 Stunden lang mit vorzüglichen Jnstrumen-ten englischen Ursprung«, wie sie bei unS gar nicht üblich sind, an oem Aufbrechen der drei großen Cassen aearbeitet, offenbar unter Führung eines Geschäftskundigen, da sie die vierte Casst, in welcher die Geschäftsbücher lagen, unberührt ließen. Die erstaunliche Sicherheit, mit der die D'«be in der belebtesten Straße Wiens so lange Zeit an einem so schweren Werke arbeiteten, deutet darauf hin, daß eS vorzü.^lch ausgebildete Sp.zialisten waren, die namentlich in der Technik der Cassenschrank-Arbeit gründlich Be-scheid wissen. Offenbar sind es Theilnehmer jener großen internationalen Bande, die schon in Brüssel und Budapest mit Erfolg thälig war. Die zurückgeoliebenen Werkzeuge tragen den Stempel I. Bnck, London und Marfo Twist. Man fahndet nun befvnders nach Fremden eng-lischer Herkunft, da man überzeugt ist. daß die Bande Wie» noch nicht verlassen hat. Das Ver-zeichniß der gestohlenenJuw^len. Schmucksachen u. s. w. würde mehrere Spalten füllen. Es sind darunter Gegenstände im Werthe von 9960 Gulden (Perlenschnur) bis herab zu 100 Gul-den. Der Gesammtwenh dürste nicht wie wir angegeben haben. 400.000 fl. sondern nur circa 190.00«) fl. betragen. UebrigenS gehöre « darun-ter sehr viele Sachen nicht dem destohlenen Juwelier, sondern sino ihm von auswärtigen (auch deutschen) Geschäftsfreunden zu»! Vertrieb »vergeben. so baß sich hieraus noch weiter« Schädigungen «ntspinnkn. Die Verbrecher sind bis zur Stunde noch nicht in den Händen der Polizei. sE i i e n b a h n-K a t a st r o p h e.j In der Station Huuergosse uächjt Bludenz stießen in der Nacht des 9. d. M. der JnnSdrncker Personenzug mit Dem Bregenzer Personenzuge zusammen. Beide Züge entgleisten. Zwei Con-ducteure wurden getödtet, sieben Bedienstete, vier Passagiere und ein Postbeamter verwundet. }E ch t amerikanisch.) In Philadelphia fand am 10. November in der Kirche zum Erlöser die Trauung deS Kaufmanns Thomas mit Miß Elife Woodsall statt. NachmiltagS würd« im „Hotel Continental" ein großes Di-ver veranstaltet und während desselben starb der neuvermählte Gat, durch Berstung einer Ader. Im selben Moniente stürz»« sich die Braut ihren El-ter» zu Füßen und erklärte unter bitteren Thränen, daß der Himniel selbst eingeschritten, indem sie eigentlich den Buchhalter Gordon liebe. Die Alte» ließen denselben holen und der unter den Gästen anwesend« protestantische Priester, der die erste Trauung vollzogen, segnete wenige Stunden später auch den zweite» Bund. Am 12. November begleitet« da? junge Ehepaar die Leiche deS unglücklichen Thomas zur letzten Ruhestätte. sE i n treues T h i«r.] Ein Madrider Corr«fpond«nt berichtet: König Alfonjo besaß eine Jagdhündin, di« ihm überall nachfolgte und sogar in die Sitzung«» d«S Ministerrathes ihren Herrn begleitet«. Der König nannte sie ,Fea ls bnitta* („Fea. die häßliche"). „Fea" war im Zimmer anwesend, als der König den letzten Athemzug that: die Königin brach in laute« Weinen aus und „Fea" verließ laut heulend das Ster^ezimmer und konnte nirgends mehr gefunden werden. Die Königin ließ nach ihr forschen, aber vergebens. Erst am Tage, als der Leichnam vom Sterbelager gehoben werden mußte, trat „Fea". die sich unter dem Bette versteckt hatte, hervor und stürzte sich auf den Majordomus, der die Leiche Alfonfo'S berührte. Das treue Thier mußt« gefesselt werden und erst dann konnte man «S entfernen. ES folgte dem Leichenzuge vom Pardo bis zu San An-tonia della Florida ; «in Kammerdiener brachte es nach dem Pardo zurück, wo es einen ent- H legenen Winkel aussuchte und zu heulen be-gann. sS o l l m a n e i n e P e t r o l e u m l a m pe] durch Niederdrehen deS Dochtes oder durch AuSblasen zum Verlöschen dringen? Diese Frage wurde in der Polytechnischen Gesellschaft zu Berlin dahin beantwortet, daß es sich empfehle, die Lampe einfach auSzudlafen. aber dabei nicht in den Cylinder hinein, sondern über hinweg, im rechten Winkel zu ihm zu blasen. Den Docht vor dem Ausblase» niederzuschraubcn, wurde nicht sür nothwendig erachtet. [©in mysteriöser Vorfall.] In einem Personenzuge der »Äaliz. Karl-Ludwig-bah» wurde am 9. d. M. NachtS auS einem Coupe zweiter Classe, in welchem drei russische Passagiere saßen, ein Mann durch das Fenster hinausgeworfen. Auf vom Kesselwärter vernom-menen Hilseruse wurde der Zug zum Stelzen gebracht und verhaftete man die beiden Attentäter. [Verschiedene Nachrichten.] Im Norden Schottlands wüthete in der Nacht vom Donnerstag zum Freitag ein heftiger Sturm. Der Schiffsverkehr auf mm Forth und Tay mußte eingestellt werben. Mehrere Schiffe sind gescheitert. Im At an«ischen Ocean haust eben-falls ein furchtbarer Siurm. Der Transport« Kämpfer „Deccan", der am Donnerstag von OueenStown in See stach, mußte umkehren und büßte eines feiner Booie ein. — Ein alter Herr aus der Deutschen Schweiz ist am 28. vorigen Monat» zwischen Castellamare und Neapel in einen, Coup6 erster Classe überfallen und voll-ständig ausgeplündert worden. Unweit Portici verließ der Bandit gemächlich den Zug, als derselbe eben langsamer einen Viadukt passicte. — Im Dom zu Mailand erschoß sich ein Cassier, weshalb der Dom wegen Entweihung bis zu neuer Consecration desselben einige Tage ge-schloffen wurde. — Die letzte Post aus Bag-dad und Mesopotamien wurde unweit vom Städt-chen Scherizor von Peduinenstamme derHama-wends überfallen und gänzlich ausgeplündert. Außer höchst werthvollen Privatsendungcn sind den Räubern auch beträchtliche Summen von Steuer geldern in die Hände gefallen. — In Halle starb der Shakespeareforscher Dr. T h ü m m e l. |„N i ch t zuaffig"] war auf der Adresse eines Briefes vermerkt, in welchem der Adres-satin eine Urkunde vom Gericht zurückgesendet wurde. Die der lateinischen Sprache nicht kun» dige Frau glaubte in den Worten eine auf sie bezügliche beleidigende Bemerkung sinden zu dür-fen, bis sie amtlich belehrt wurde, daß eS sich um eine Abkürzung »affig." für „affigieren" handle. — Ja die verwünschten Fremd-Wörter! [Praktisch.] „Frlulei» besuchen aber Heuer auffallend oft die Promenadenconcerte." — „Mein Gott, in den Theatern ist nicht viel los, und dann verbinde ich noch einen wohlthä-tigen Zweck damit, ich suche nämlich einen passenden Schwiegersohn für meine Mama." Locates und IrovinciaKs. Cilli, 12. December. [P o f o j i l n i c a.] Vor einigen Monate» wurle durch die Presse die Nachricht verbreitet, daß die Stadtgemeinde Laibach der Cillier Po-fojilnica ein Darlehen von 10.000 fl. gegeben hätte. Diese Nachricht stellt sich nunmehr, als höchst merkwürdige Reclame heraus. Der krain. Landtagsabgeordnete Baron Apfaltern, der über die Sicherheit der Pofojilnicas diefelven Ansich-ten zu haben scheint wie wir, interpellirte dies-bezüglich in der Sitzung vom 9. d. und erhielt seitens Dr. Bleiweis' darauf die sehr ch a r a c-l e r i st i s ch e A n t w o r t, daß dieInter-pe11ation eine Verdächtigung des Laibachcr Gemeinderathes bedeute. welcher der Posojilnica in Cilli nie etwas borgte. Seitdem die „Slavija" sich scheut, diesen Geldinstituten Cre-dite zu gewähren, wiro die richtige Ansicht über ihre „Sicherheit" immer ollgemeiner auch in slovenischen Kreisen. ..Kmtsche Wacht." sS a n n r e g u l i r u n g.s Laut Ausweis der SannregulirungS-Commifston vom 20. Juni 1885 betrugen die Kosten der ausgeführten SannflußregulirunnSi-auten exclusive der Regie-kosten, im Jahre 187T/» . . . fl. 17.584*50 „ 1879 „ 22.635 04 „ 1880 ... „ 18.396*42 „ 1881 . . . „ 14 734 04 „ 1882 ... „ 14.665 60 „ 1883 .. . „ 29.344*40 „ 1884 . . . „ 24.207 92 „ 1885 . . . „ 2.758*16 Zusammen. fl. 144.326 08 Der pro 1885 ausgewiesene Betrag wurde von dem erübrigten Bausondreste pr. 5132 fl. 08 kr. des JahreS 1884 verwendet. Die Regiekosten belaufen sich für das Jahr 1882 auf fl. 1398 05 1883 „ „ 1924 54 1884 „ „ 1728*16 1885 „ „ 1587*13 Das Präliminare sür daS Jahr 1885 weiset unter Einnahme aus:.....fl. 62 375*92 Hivon ab an Regie- und Mani- pulationSkosten....... 3000*— Verbleibt sür Bauauslagen pro 1885........fl. 59375*92 In Ausgabe wird gestellt: 1. Für Ausführung der 1. Dnrchstichsherstellung Podwin-Preserje im veranschlagten Betrage von.........fl. 10.000 — 2. Für Fortsetzung der Correction unterhalb der ärarischen Sann-brücke bis Km. 17+9000 w. jedoch einschließlich der Beschaffungskosten sür den Steinbedarf der im Jahre 1886 zu bewirken- den Fortsetzung dieser Correction „ 14.000*— 3. Für die Ausführung der Bau-Herstellungen unterhalb der Kas- sasebrücke........ 6.000 — 4. Endlich für die Beschaffung des Steinersordernisses zu den nach öligem Befunde als dringlich be-zeichneten Correctionen in Praß-berg-Liffay beiin 2. Letuscher Durchstiche und zur vollständigen Ausführung der beantragten Herstellungen unterhalb der Kas- sase- und Lehndorferbrücke mit „ 26275*92 5. Als Reserve sür Behebung un-vorhergesehener, elementarer Gebrechen in der ganzen Cor-reciionS-Strecke, sowie für die linkseitigen etwa nöthig werdenden Abschlußbauten unterhalb Km. 3 und eventuelle Schützung der rechtseitigen Uferdeckwerke in Rabendorf zwischen Km. 15—16 und für den Heilenfteiner-Brücken-baubeitrag...... . „ 3000*— Zusammen . fl. 59275*92 Die bisher von der Bauleitug vereinbarten Accordpreife für die Steinlieferung u. zw. auS-schließlich der Kosten für die im Regiewege zu bewirkende Steinschlichtung sür das Object 1. Podwiner-Durchstich in Preserje mit 770 w.3 A........fl. 1 40 und mit 1340 m3 ».....„ I 60 sür das Object unterhalb der ärar. Sannbrück« mit 3340 m3 ä . . „ 2*40 und für das Object unterhalb der Kassasebrücke mit 1370 m3 ä . . „ 2*30 werde» den Localverhältnifsen und den Zufahrts-Distanzen als angemeffen und billig erkannt. Für die Beschaffung der Steine zu den Objec-ten Praßberg-Liffay und Letusch hat die Local-bauleitung vorläufig nachstehende Accordpreise in Aussicht genominen: für Praßbera-Liffay pr. m3 2 fl. 15 kr. und sür Lettufch fl. 1*70. sW ä r m e st u b e in Cilli.] Für die-selbe sind von hochherzigen Menschenfreunden folgende Gaben gespendet worden, und zwar: Von dem Herrn hochwürdigen Abt, Ritter von W r e t s ch k o und von Frau Walter je 5 fl.. von der „r a r e n T i s ch g e f e l l f ch a f t" 2 fl., ferner verschiedene Victualien und Fleisch von den Damen Frau Susanne Negri, Ju- st i H ? 1111 h MI? fl n h f r 11 .■» sX t n h /I > n ,i imS 1885 den Herren Adolf Lutz, Josef Sima und Franz Zangger Weitere Gaben werden dankend entgegengenommen in der Wärmestube, Grafeigebäu»e. [Raub.] Die Unsicherheit auf dem flachen Lande nimmt, trotz der Umsicht unserer wackeren Gendarmerie, in bedenklicher Weise zu. So wurde in letzter Zeit die Grundbesitzen» I. O r t n e r in der Nähe von Wöbling das Opfer eines räu-berifchen UeberfalleS. Ein mittelgroßer starker Mann stürzte sich auf die nichts Arges ahnende Frau und entriß ihr mit Gewalt ein neues Umhängtuch. fE i n e g e st o h l e n e K u H.] Dem K. Brummez in Skaoinsko wurde eine .1jährige gut genährte $ "- 1885 Herichtssaat. >P r o c e ß P a n c i c unb@enoff(ti.] Die VI. diesjährige SchwurgenchtSperiode wurde am 9. l. M. unter dem Vorsitze des k. t. Kreis-gerichlspräsidenten Herrn HosratheS Johann H e i n r i ch e r eröffnet. Als Richter fungiren LGR. U l cr. Gerichtshofadjunct T o p l a k und Gcrichtshofadjunct Dr. W o k a u n als Ersatz-richter. Die Anklage vertritt der Staatsanwalt Dr. Gertscher. Die Vertheidigung wird von den Herren Dr. Higersperger, Dr. L a n-g e r, Dr. S « r n e c und Dr. Stepifch-»egg geführt. Auf der Anklagebank fitz-n : 1. Josef PamUi vulgo Spolar, 38 Jahre alt, Grundbesitzer in St. Primus. 2. Valentin Kolar, 44 I. alt, Wirth in Zt. Veit. 3. Jakob Stanzer, 45 I. alt. Grundbe-sitzer in Sotensko. 4. An'on Vrecko, 60 I. alt, Inwohner zu St. Veit. 5. Andrea» Pancic vulgo Lustiger, 35 I. alt, Wirth inCcinje. 6. Franz Schutz. 52 I. alt, Bestandneh-wer in Dole. 7. Stefan Leber, vulgo Psenicnik, 37 I. alt, Grundbesitzer in Loce. 8. Anton Krikt .n, 43 I. alt, Grundbe-fitzer in St. Primiis. 9. Josef Puönik, 34 I. alt, Grundbesitzer in Kamen«?. 10. Michael Pifanec, 34 I. alt, Häusler m Kameno. 11. Lorenz Obresa. 5K I. alt, Grundbe-! fitzer in St. PrimuS. 12. Andrea» K tzenberger, 40 I. alt, HäuS-In und Nagelschimed in St. Primus. 13. Georg Supanc, 76 I. alt, Grundbe-tefitzer in Zell. 14. Marti« Zuppanc, 45 I. alt, Grundbesitzer in Neudorf. 15. Michael Medved, 46 I. alt. Schuster ni St. Primus. 5mal wegen Verbrechens des Diebstahles bereits abgestraft. 16. Franz Berglez, 52 I. alt, Grundbe-fitzer in Großlepoglava. Alle erscheinen angeklagt des Verbrechens »es Betruges bezw. des Diebstahles. Zu der Verhandlung, sür welche fünf Tage bestimmt smd, sind 70 Zeugen vorgeladen. AuS der Anklageschrift geht folgender Sach-»erhalt hervor: In der Nacht auf den 12. September 1884 wurde dem Grundbesitzer Franz GaiSek ralgo Keglic in Puchenschlag eine Kuh im Verthe von 80 fl. entwendet Im Verlaufe des Monates Sept. 1884 wurde der Verdacht der Thäterschaft aus Josef Lanc c vulgo Spolar gelenkt. Er wurde in die ßrafgerichtliche Untersuchung gezogen und mit dem Erkenntnisse vom April 1885 auch wirklich «nirlheilt. Nun tauchte in Pancit ein wahr-hast großer Rasinement bekundender Plan auf, »m sich der über ih > verhängten Strafe zu ent-ittijtn. Schon während der Untersuchungshaft »ersuchte er durch Briefe Zeugen zu werben, «lche dessen Ubication in jener Nacht darthun plltkn. Als er darauf nach der Schöpfung des Erkenntnisses auf freien Fuß gestellt wurde, »arb er durch eine Eingabe beim KreiS^erichte die Wiederaufnahme des Strafverfahrens und sihrte darin Jakob Stanzer, Val. Kolar, A. Pancic, Math. Smodej. Anton Vrecko, Joses Pii&iif, Mich. Pisanec und Florian Anderluch welche darthun werden, daß et sich in jener Sacht aus einer Reise von Cilli nach Hause tie-finden habe, und daß die Zeugen, welche bei dli Hauptverhandlung gegen ihn belastend aus-kgien, ein falsches Zeugniß abgelegt haben. Nut dem raschen, entschiedenen Auftreten des Strafgerichtes ist es zu verdanken, daß dieser weitweiidig angelegte Plan nicht in feiner Ganze zur Ausführung kam, indem nur die Zeugen Val. Kolar, Franz Schutz, Jakob Stan-jn, Anton Vrecko und Andreas Pancic vor Gericht falsch aussagten. Im Laufe der Erhebungen schritten jedoch Diese Zeugen zum Einbekenntnisse, daß sie zur „Deutsche Macht.« Pancic ersucht und beredet wurden. Joses Pan-5i5 hat denn auch einen Theil der ihm zur Last gelegten strafbaren Handlungen eingestan-den. Maria Medved, welche wegen Verbrechens des DiedstahleS mit 3jährigem, schweren Kerker bestrast wurde, hat bei Gericht gestanden, daß sie die oberwähnte Kuh bei Franz Gaiöek im Vereine mit Josef Pancic entwendet habe, daß dieselbe zum Grundbesitzer St.'fan Leb 'r getrieben. daselbst geschlagen worden sei. Josef Ponkiö wird weiter« angeklagt, des Verbrechens des Betruges durch Brandlegung an eigenen Sach n. In der Nacht des 26. Mai 1373 brannte nämlich das Wirthschaft«- und Wohngebäude des Josef Pancic, welches bei der k. k. prio. wechselseitigen Brandschadenver> sicherungsanstalt in Graz um 900 fl. versichert war, ab. Dieses Wirtschaftsgebäude, welches er ursprünglich mit 500 fl. versicherte, und dann auf die Summe von 900 fl. erhöhte, war in einem so defecten Zustande, daß der Geiammt-werth kaum 60 fl. betrug. Es lenkte sich der Verdacht auf Josef Pancic, der damals in der Strafhaft war, daß er diese That durch einen Dritten verübt habe. In der That stellte es sich auch heraus, daß Stefan Leder den Plan deS Josef Pancic ausführte und des Letzteren Ge-bäude in Brand steckte. Josef Paneiö leugnete zwar, allein wenn man bedenkt, daß er, alS ihn Pusnik klagte, daß er kein Geld habe, dem-selben den Rath ertheilte, dessen Häuser hoch zu ass'curiren und dann in Brand zu ste-cken, so ist dessen Schuld mehr als genügend er-wiesen. Im April 1882 ließ der genannte Stefan L ber sein a f 95 fl geschätzte Wohn- und Wirthichaflsciebäude bei der Azienda Assicura-trice in Trieft um 600 fl. versichern. Im Juli 1882 brannte dasselbe ab. Aus einer Masse von Umständen geht eS hervor, daß Stefan Leber selbst das Gebäude durch einen Dritten anzünden ließ um in den Besitz der Versiche-rungssumme zu gelangen. Im September 1881 ließ Jakob Stanzer sein auf 80 fl. geschätztes Wohnhaus bei der Gesellschaft „Oesterr. Phönix" in Wien um 500 fl. versichern. Im Juli 1882 brannte die-seS Wohnhaus ab. ES verbreitete sich sogleich das Gerücht, daß Jakob Stanzer, welcher jene Nacht absichtlich in Gesellschaft daS Josef Pan-cik und Stefan Leber zechend zubrachte, den Brand legen ließ Alle diese Brände, welche zu gleicher Zeit erfolgten, welche alle gleichförmig angelegt waren, ließen vermuthen, daß sie nach dem einheitlichen Plane eines und desselben Menschen bewerkstelligt worden sind. Aus einer Reihe von Umständen und Argumenten geht hervor, daß die leitende Seele des Ganze» Josef Panciö war. Im Jahre 1879 wurde die Supanc'fche Realität execulive verkauft. Nach der MeistbotS-vertheilung wurde die Hälfte deS Meistbotes dem Herrn Dr. Schurbi seo. und die Hälfte der Gemeindesparcasfe Cilli zugesprochen. Dr. Schurbi verkaufte für sich und als Machthaber der Spircasse die Grundstücke parzellenweise, so auch einen großen Theil dem Anton Kriftan um 1225 fl. Bald darauf starb Dr. Schurbi «en. ohne daß die mündliche Verabredung zur schriftlichen Jnstrumeniirung kam. Nun leugnete Anton Kriftan. irgend etwas gekauft zu haben, und wurde auf ZuHaltung des Vertrages ge-klagt. Nun hat Änion Kriftan den Josef Pan-öic erfucht, für ihn falsche Zeugen zu werben und hat auch selbst die Zeugen Anton Vrecko. Josef Pusnik, Michael Pisanec und Lorenz Obreza bewogen, vor dem Civilrichter falsch auszusagen. Da einige von den Zeugen einge-standen, daß sie von Anton Kriftan beredet wurden, falsch auszusagen, wurde gegen den Letzte-ren die strafgerichtliche Untersuchung wegen Ver-brechens des Betruges eingeleitet, im Laufe welcher der junge Andreas Katzenberger zu Gun-sten des Anton Kriftan ein falsches Zeugniß ablegte. ' t In der keim statt, bei. Bezirksgerichte in Cilli verhandelten Bagatellsache des Georg Su-panz gegen Josef Dobrajc und Genossen pto. Ausstellung einer Extubalutionsauitlung, wurde 7 Stibenegg fachfällig. Georg Supanc erstattete nun beim Kreisgerichte Cilli gegen den genann-ten Herrn die Anzeige wegen Verbrechen» deS Betruges. Während der strafgerichtlichen Untersuchung haben die Zeugen Martin Su-panz und Anton Kriftan falsch ausgesagt. Josef Pucnik, Michael Pisanec und Mi-chael Medved find ferner angeklagt, am 14. December 1881 dem Valentin Zdovc zu Trem-merSf.ld ein paar Ochsen im Werthe von 160 fl. ent i)endet zu haben. Im Laufe der Untersuchung legte Martin Supanz. von Josef Pusn k dazu vorher aufgefordert, eine falsche Zeugenaussage vor Gericht ab. Endlich er-schienen »och Josef Pusnik und Michael Pifa-nec angeklagt, daß sie am 29. August 1882 am Jahrmarkt« in Pöltfchach eine dem Georg Eanz.k gehörige Kuh im Werthe von 50 fl. zum Verkaufe angeboten haben. Im Laufe dieser Untersuchung sagte Franz Berglez falsch aus. Am ersten Verhandlungstag sind 19 Zeu-gen einvernommen worden. Abgeurtheilt wurde nämlich der Kuhdiebftahl bei Franz GajZek u. die daran sich knüpfenden Folgen, nämlich acht Bewerbungen um falsches Zeugniß und vier Meineide, und der dem Joses Pancic zur Last gelegie Betrug, begangen durch Brandlegung an eigener Sache. Die meisten Zeugen blieben bei ihren in der Voruntersuchung abgelegten Aussagen, nur Agnes Pincic, Eheweib de» Josef Pancic und Andreas Pancli, Bruders desselben, eiitschlugen sich der Aussagen gegen Josef Pancic, wodurch ein bedeutendes Be-weiSmaterial wegfiel. Di« Zeugeneiuvernehmung spielte sich glatt ab, bis zum Zeugen Florian Anderluch, bei dessen Einvernahme ein kleines Intermezzo entstand. Der Zeuge kam nämlich Mittwoch Nachmittag an die Reihe und trat in etwas angeheitertem Zustande vor den Schran-ken des Gerichtshofes. Er benahm sich infolge dessen ziemlich po'ternd und zeigte eine etwa« lärmende Weife, feinen Unmuth gegen den An-geklagten Jostf Pancic. der ihn zur falschen Zeugenaussage verleitet lrnlte, so daß durch die Benehmungsweife deS Zeugen, welcher t>en Mahnungen deS Vorsitzenden kein Gehör schenkte, ein Gerichtsbeschluß provocirt wurde, zufolge dessen über den Zeugen eine ISftündige Arrest-strafe verhängt und dessen Einvernehmung auf diese Zeit suspendirt wurde. Was das Factum Brandlegung an eigener Sache betrifft, leugnet der Angeklagte auch heute, jemanden zum Anzünden gestiftet zu haben, allein der Zeuge Anton Kriftan bestätigte, baß Josef Pauciö die Brandlegung und wetters auch den Umstand, daß er den verstorbenen Zdov-sek dazu gedungen habe, eingestanden habe. Dasselbe bekräftigte Josef PuSmk. Der Zeuge Michael Medved gab an, daß auch ihn Josef Pancic zur Brandlegung aufgefordert habe. Am zweiten VerhandlungStage wurde das Beweisverfahren über die Facta Brand-bei Stefan Leber. Brand bei Jakob Stanzer und Betrug des Anton Kriftan. bedangen dadurch, daß er sieben falsche Zeugen geworben. Die Zeugen und Beschuldigten deponirten gerade so wie in der Voruntersuchung, nur Michl Pisanec nd Josef PuSaik widerriefen ihre im Vorverfahren abgegebenen Aussagen, daß es nicht wahr sei. daß sie Kriftan durch Drohun-gen und Geschenke gezwungen, r»sp. bewogen haben, zu ihren Gunsten falsch auszusagen. Am 3. VerhandlungStage wurde das Be-trugsfactum des Anton Kriftan erledigt, wobei der Zeuge Georg Sporer feine vor dem Un-tersnchungsrichter abgegebene Aussage widerrief und behauptete, daß zwischen Dr. Schurbi »eu. und Anton Kriftan kein Vertrag zu Stande kam. Vom Vorsitzenden wurde sohin der Un-tersuchungsrichter Dr. Pevetz als Zeuge ver-nommen. Dieser bestätigte, daß die Aussage des Zeugen in ver Voruntersuchung richtig proto-kollirt wurde. Der Zeuge wendete ein, daß er vom Untersuchungsrichter zu jener Aussage gezwungen worden sei. Der Staatsanwalt be-hielt sich die intimen Anträge bezüglich des Zeugen vor. Die Zeugeneinvernehmung betres-send das dem Supanc zur Haft gelegte Ver-breche» der Verleumdung und des Betruges, 8 Zeugeneinvernahme betreffend dos den Angenagten Josef Puinik, Michael Pifanec und Michael Medved zur Lost gelegte Verbrechen deS Diebstahles zum Nachth-ile deS Zdovz, sich abcrmalS eine kleine Störung ereignete. Der Angeklagte Josef PanKc. welcher im Jahre 1884 in der Carlan eine mehriührige Straf« verbüßte und damals mit dem sich ebenfalls Vort befindlichen Mich! Medved zusammentraf?, wird alS Zeuge einvernommen. In der Vor« Untersuchung gab er an, daß ihm Mich! Medved gesagt habe, er habe im Vereine mit PuZ-mg und Pisanec de» Ochsendiebstahl begangen. Bei d«r Verhanolung widerrief Panki5 seine Aussagt und wollt« davon nichts wissen. Ueber Antrag dcS StaatSanwaltcS würd« neuerlich der Untersuchungsrichter Dr. Pevetz einvernom-me». Pvrf.^ Herr Dr. Pevetz Der Zeug« Pancic? widerruft seine Aussage und läugnet in der Voruntersuchung das gesagt zu haben, was in feinem Bernehmungsproiokoll steht. Dr. Pevetz: Ich muß gestehen, daß mich die heutigen sich wid.rsprechenden Aussagen frapiren. Der Ze 'ge Panciö hat mir auS freien Stücken den ganzen Ochscndiebstahl er-zählt und hinzugefügt, daß auch ein gewißer PrivSrt gehört habe, wie ihm Medved erzählt habe, daß er noch ni« so viel Furcht anige-standen habe, als damals als er in Gesellschaft deS Pusnik und Pifanec in Tremersfeld ein Paar Ochsen stahl. UebrigenS dürfen sich die P. T. Gtfchwornen nicht wundern, wenn heute die Leute, w.lche in Etvil- und Strafprocessen von Anfang an mit falschen Zeugen und AuS-sagen operirten, aus Rache gegenseitig ringe« tunk: zu haben, ihre früheren Aussagen wider-rufen. St.-A. Ich behalte mir dü weiteren An-träge bezüglich dieses Zeugen vor. Am Abende wurde das BeweiSverfahren geschlossen. Am 4. Verhandlungslage wurden die Fra-gen verlesen. ES wurden im Ganzen an die Geschwornen 47 Fragen gestellt. Sodann folg-ten die PlaitoyerS. (DaS Urtheil bringen wir in der nächsten Rnmner) Repertoir derErkenntni ß-S e n a t e. Montag, 14. December. Vors. L.-G.-R. Levizhnik. gegen Anton BergleS, Diebstahl, Anton Ratic und Genossen, Diebstahl, Bartl Debelak, Verg. §. 335 Stg., Josef Walland, öffentl. Gewaltthätigkeit. Dienstag, 14.Decemd>, Vors. L.-G.-R. U l c a r. gegen Blas Tschorsch-ner, körperl. Beschäd., Math. Bolz, körperl. Be-schädigung, Lukas Pilli, Diebstahl, Jakob Le-vicnik, öffentl. Gewaltthätigkeit, Urban Woch. H. 335, Stg. Mittwoch, 16. December. Vors. L.-G.-R. Jordan, gegen Josef Lasnig, B> trug, Franz RoZter, Diibstahl, Franz Kle-nouschek, öffentl. Gewaltthätigkeit, Marie RaS-b»rger, § 335. Stg., Franz Brumez, körperl. Beschädigung. Freitag, 18. December, Vors. L.-G.-R. U l c a r. gegen Franz Nuchetz, körperl. Beschädigung. Anton Karlo, öffentl. G>.waltth., Math. Schoßwitsch, körperl. Beschädigung. Ant. Martschenko. körperl. Beschädigung. Samstag, 19. December, Vors. L.-G.-R. P e s a r i c, geg. Josef Menhardt, öffentl. Gewaltthätigkeil, Joh. Jurich, körperl Beschädigung. Simon Ferenz, Religionsstörung, Valentin Murschitz, Vergehen, §. 335 Stg., Simon Bratusch, öffentl. Ge-waltthätigkeit und Franz Martinschek, öffentl. Gewaltthätigkeit. _ Botkswirthfchafttiches. s^DerHopfenbau in St«iermart.j Neben Böhmen ist Steiermark in unserer Mon-archie das wichtigste Land für die Hopfenpro-duction, und zwar sowohl in quantitativ«? als qualitativer Beziehung. Steirische Hopfen kommen von Böhmen als Saazer Hopfen in den Han-del. Nach den für das Borjahr angestellten statistischen Erhebungen ist im nördlichen Hop-fenbaugeb'ete Steiermark» (Umgebung von Fehring, Füftenfeld und Hartderg) «ine bedeu-»ende Zunahme der Stockzahl (über eine Million) gegen die ersten Erhebungen (vom Jahre 1878) zu constatiren, und zwar hatten alle fünf Be-zirke — Fürstenfeld, Hartberg Gleisdorf, Feld- _£phriwn — »in«> Rnnslhnie »usiuweiien. Für das füdsteirische Hopfengebiet (Sannthal) liegen keine statistische» Daten vor. Ritter v. Haupt, der Besitzer von Stranßenegg, schätzt die letztjährige Production des südsteirischen Ge-bieteS auf circa 6t1« bis 70.000 Kilo (das nordsteirifche erzeugte im Jahre 1883 425.000 Kilo). Der Verkauf ist gegenwärtig noch sehr zersplittert. In Fürstenseld soll eine Hopsensignir» halle gegründet werden.VersuchSgärlen bestehen in Fürstenseld ; selbe werden von Hopfenbauvereinen erhalten. „AllcS in Allem" — bemerk C. Fruhwirlh in einem Artikel der „Wiener Land« wirthjchaftlichen Zeitung" — „kann constatirt werde», t>aß der steirische Hopfenbau an Aus« dehnung sowohl als rationellem Betriede be-deutend gewonnen hat." sP o st s p a r c a s s e n.^ Der Geschästsaus-weis d,s Poslsparcassen-AmteS für den Monat November zeigt einen bedeutenden Fortschritt in der Entwicklung der Postsparkassen. Im abgelaufenen Monat wurden 31,839.615 fl. in die Staatssparcasse eingelegt gegen 9,518.693fl. im gleichen Monat des Vorjahres und gegen 29,700.703 fl. im Vormonat. Der während des MonatS November eingegangene Betrag wurde in 241.991 Einlagen eingezahlt, gegen 121.821 im Monat November 1884 und gegen 235 132 im Vormonat. Im Monat November fanden 88.165 Rückzahlungen im Gesamtbetrag? von 29,432.787 fl. statt. Im Monat November wurden 9458 neue Büchel ausgegeben, gegen 9208 in Vormonat; faldirt wurden 5237 gegen 5563 im Vormonat. Die Zahl der Einleger hat sich daher im Monat November um 4221 vermehrt, gegen 3645 im Vormonat und beträgt gegenwartig im Ganzen bereits 489.547. Die ^jahl der Renten-büchelbesiyer beträgt am Schluß« des MonatS November 7867, für welche Slaatspapiere im Betrage von 4,108.800 fl. Nominale in V'i-Währung des AmleS erliege«. Der Umsatz der Hauplcasse »n Monat November erreichte 31,738.781 fl. gegen 29,733.125 fl. im Vor-monat; ver Umsatz der Tageskasse erreichte 11,760.519 fl. gegen 11,83 ,543 fl. im Vormonat. Aus der slovenischen preise. Worl- und sinngetreue Uebersehung zu Nutz und Frommen unserer Parieigenonen. Dem ,Sfo»enski Darod" wird geschrie-ben auS E i l li, 6. December .... Uns Slo-venen ist eS nicht gestaltet zu ehren die theure Heimath, unS ist'S nicht erlaubt zu lieben und zu ehren den erhabenen Herrscher und Kaiser! Zum Beweis«, daß die gegenwärtigen Verhält-nisse in der That so sind, dient d^r traurig bekannte und hochbeoeutsame Vorfall in der vergangenen Woche am Gymnasium. Die Gqm-nasiasten waren da versammelt um dem erha-denen Herrscher ihre Ergebenheit zu bezeugen. Die loyalen und begeisterten slovenischen Stu-denten sangen bei dieser Gelegenheit die Hymne zur Ehre und zum Ruhme des erhabenen Kai-serS und Herrschers in slovenischer Zunge. Weil dem Slowenen aber nicht gestattet ist zu lieben seine Muttersprache und seine treue Er-gebenheit auszudrücken zum erhabenen Kaiser slovenisch, wurden die slovenilchen Studenten wegen der hochgeehrten Hymne scharf adge-straft. (! ) Zwei sind ausgeschlossen mehrere aus der siebenten in die sechste Classe versetzt u. s. w. — und elleS wegen der kaiserlichen Hymne! Wir machen die höher« Behörde auf dieses unerhörte Auftreten der Eillier Professoren aufmerksam, und auf die Folgen die auS demselben leicht entstehen könnten! (Ist eine solche Verdrehung der Thatsachen nicht die größte Frechheit! Die Red.) Wenn aber der Landesschulrath dieses drakonische Unheil der Cillier Fanatiker bestätigt, wird er unS aufs Neue beweisen, daß er noch nicht einholten will in der Bedrückung unserer Jugend, unseres RuhmeS, unserer Hoffnung ! „Slovenski Aarod" enthält auch folgende Notiz: Ueber die Verurtheilung der Eillier Studenten kommen von allen Seilen sehr sch-rfe Zuschriften. Die öffentliche Meinung in aan» Slovenicn ist weaen der drakonischen 1885 Straf« f«hr aufgeregt und der Unwille und die Aufregung zeigt sich in solchen Ausdrücken, daß wir folche Zuschriften nicht veröffentlichen köa-»en. (O! Ihr Schwefler) Mehrere slooeiiische Patrioten und Steuerzahler schreiben uns unter Anderem: „Wir bitten unser« unterfteirischm ReichSratHS - Abgeordneten inständig zum er-habenen Kaiser zu gehen, mit der unterthänige» Bitte: 1. daß die fanatisch verbissenen Pro-sessoren vom Cillier Gymnasium versetzt werde«. (Gott gebe «S! Di« Redaction d. „D. ©.") 2. daß Er gnädigst erlaube, daß die slooe». Studenten am Cillier Gymnasium die Kaiser-Hymne slovenisch singen dürfen. — Zahlen wir deßhalb Steuern, damit die deutschen Fanatiker unsere Jugend vernichten? Erwecken die deut-schen Professoren Liebe zur kaiserlichen Familie durch die Bestrafung der slovenischen Zchüler. weil diese Gott gebeten haben, er möge de» erhabene» Kaiser, die Kaiserin und die ganze Habsburgische Familie erhalten?" Zu den haben wir nur einige Worte zu sagen: I» Untersteiermark wird nicht früher Ruhe se». bis nicht der ganze factiöfe Rattenkönig aus-einander gejagt wird, der in Cilli sein Neft hat. Aus Cilli kommen alle Schimpfereien weil die dortigen Herren „er 1er" sind, und Alles thun dürfen, was ihnen in den Siiu kommt, es geschieht ihnen nichts, weil sie gut wissen, wer ihnen die Stange hält. Der Fisch stinkt beim Kopfe.*) *) Diese original-slovenischen Verdrehungen un4 Heucheleien wirken umso «tetiger, als ja allgemein tu tannt ist, daß die Bestrafung jener Schüler ernuj und allein ihrer Renitenz wegen erfolgen mutn Uebrigen» erlauben wir unS bei die'em Antaste, dar« zu erinnern, daß die slovenischen Studenten in ihr» öonoentikeln schon wiederholt eine deiondere Bortiete sür die — russische Lolkshymne entwickeln. Sehr toi gierig sind wir. ob di« hiesige Gymnasialdireeiion dies« slovenischen „Tarlufseiien" in da» richtige Licht stellen wir». Kundmachung. Die licitationsweise Verpachtung der vormals Reitter'schen Weingart-Realität auf ti» Dauer von drei Jahren wird neuerlich auf Donnerstag, den 17. December, Vormittag II Uhr vor diesem Amte ausgt-schrieben. Der Pachtzins wird mit 169 fl. für ei» Jahr ausgerufen. Die LicitationSbedingnisse liegen hieran«? zur Einsicht auf. Stadtamt C'lli, den 8. December 1885. 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S»II mir nnd Allen, bie wir schon ba» Äliick hallen, (•uidi ihre Pillen nnseie uklnnblKit wi der ,» e>langen, »nseren innigsten Xant. Martin I>«titla)cer. veg« Si. Syi>»zy, t«. gebe» >»»». Sticht genug kann ich meinen inniosten «eehrler lank au«I»re wnrbe weine ' hotte, bnrch .ilite Plnlteinlaltng«.Pillen hieoan geheilt, nnd wenngleich sie «»ch lettzt noch d,«>»eilen einige »nnehwen matz, so ist ihre Geinnbheie schon so weit wieder herzest«»!, bat sie Ser»! Zilchl genug lim fä» Ihre Pille», denn nächst Gotle» ^>ilfe ^ron, welche schon jahrelang an Miserere gelitten Mt-U lelen Uanlaiietireibeii wiedert mit jugendlilhe» Arische allen ihren Leschiistignn^en wieder nach, lamme» kann. ?on beeser meiner Donfsa«»ag bittr ich tie znw Wohle oller ?«ibenbe» Gebrauch ,» wachsn und eriuche gleich, zeitig, wieder nm Einsen nn, von ,wei Rollen Pillen nnd »m«: l fadjuchtag. rrffbt Aloi« Novak. Cbetgamer. ■ Sner Wohlgeboren! In ber Poea^gseynna, biß alle Ihre Arzneien von gleiser Güte sein bärsten, wi« Itzr bernhmter Frosthalsnm, ber in meiner >»-n»lte mehreren ceralleten .«roilbenlen ein ro che« linde bereitete, habe ich mich trotz meine» Mißtrauen« ge^en sogenannte Univeriatmittel entichlosse». m Ihre» Plut»etntB»ng» - Pillen in grei'en. «m mit Hils« dies« kleinen tiuzeln mein langllihrige« H^msiiboiballeiben >n ho». barbiren. Ich nehme nnn bu ch u« keinen »nftond, Ihnen tu gestehen, baß nm alle» Serben sich «ierwilZi.niIichem üt-bnuche ganz und gar behoben ist »nb ich im Kreise meiner Bekannte» biese Pille» ans» eisrigsle anempfehle. Ich habe «ach nicht» ba-gegen einzuwenben. wenn Sie von diesen Zeilen litfenUich — jedoch ohne Ziam«n»senianng — Gebranch mache» wolen. »»chachtnngbnoll Wie», Hl. Feber imi. C. v. T. ^rofthrtltAm "" 3- Ps«rd»i«r. seit »lelen ty r*1' fOIll Jetten anerkonnt als bat sicherste Mittel gege» Krostleiben aller »rt, sowie auch gegen sehr veraltete Wnnden -e. 1 Ziegel 4« kr. 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Sollte sich um die obige Stunde die statutenmässig erforderliche Anzahl von 15 Vereinsmitgliedern nicht einlinden, so wird hiermit unter Bei behalt des Ortes, des Tages und der Tagesordnung auf 3 Uhr Nachmittags die VI. General»Versammlung ausgeschrieben, bei welcher laut Statuten eine jede Anzahl anwesender Mitglieder beschlussfahig ist. Gleichzeitig werden die Anmeldungen Jener entgegengenommen, die für das Jahr 1886 sich im Kriegsfalle bereit erklären: zur Krankenpflege im Feld oder in den Vereinsspitälern, sowie Derjenigen, welche leicht blessirte oder reconvalescente Officiere oder Mannschaften in Frivatptlege zu sich nehmen wollen. Auch wird die Subscription auf das Jahrbuch des rothen Kreuzes für 1886, welches sehr reichhaltig ist, gegen Erlag von 70 kr. besorgt. Alle geehrten Vereinsmitglieder die noch mit ihren Jahresbeiträgen im Rückstände sind, werden dringend ersucht, dieselben vor dem 20. d. M. an die Frau Vereins-Vice-Präsidentin Baronin Hackelberg in Pragwald bei St Paul einzusenden. Spenden jeder Art für die Blessirten in Serbien und Bulgarien werden von dem Unterzeichneten. sowie von der Krau Baronin Hackelberg znr Expedition an das Präsidium in Wien bereitwillig gegen Empfangsbestätigung übernommen. N e u - C i 11 i, 2. December 1885. Der Vereins-Obmann : Leopold Fürst zu Salm-Reifferscheid. Princessen-Wasser von August Renard in Paris. Dieses rühmlichst bekannt« Waschwaaser gibt der Haut ihre jugendliche Frische wieder, macht Gesicht, Hals und Hände blendend weis». weich und zart, wirkt kühlend und erfrischend wie kein anderoa Mittel; entfernt alle Hautau »schiige. Sommersprossen u. Falten u. erhält den Teint u. eine zarte Haut bis ins splte Alter. Per Flasche sammt Gebrauchsanweisung 4 84 kr. 0. W. Princessen-Seife. Diese durch ihre Milde selbst ffir die zarteste Haut wohlthltig wirkende Seife per Sttlck nebst Gebrauchsanweisung 85 kr. ö. W. 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