Nr. 33. Montag am 13. Februar 1863 Die „kalbacher Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, und lostet sammt den Beilagen im Comptoir ganzjiilirig 11 fi., haU»-tilhrlg 5 si. oo kr., mit Kreuzband im Comptoir »MtZj. 12 fl., halbj. 0 fl. Fur die Zustellung in'« Hau« find halbj. 50 tr. mehr zu entrichten. Mlt der Post portofrei ganzj., unter Kreuzband und gt« drnckter »drefse ,5 fl., halbj. 7 fl, 50 lr. Vnstrlionsgebillir ft.l cinc (">arinünd^Spnlttn;eiI» oder den Raum derselbe»!, ls< sur linalige Einschal» tung 6 fr., fttr 2malige 8 lr., fl!r Smalige 10 lr. u. s. w. Zu diesen Gebühren ist noch be? Insertion« - Vicmpel ft«r 30 tr, ftlr eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bi« 10 Zeilen losten 1st. 90 lr. i«r 3 Mal. 1 fl. 40 lr. für 2 Wal und 00 tr. für 1 Mal (mit Inbegriff be« Insertion5ftempel«). ^»»»M-^ ^ ________ ......... ^ ^ ^ ^ /^^W»^^ , , MMcher Theil. 3^e. t. k. Apostolische Majestät wbcu mit Aller-höchster Entschließung voin 21. Jänner d. I. den Adjunkten der fürslbischöstichcn Scckancr Ordinariatskanzlei lind Doktor der Theologie Franz Klinger znm Professor der Pastoralthcologic an der theologischen Fakultät der t. k. Uniucrsität in Graz allcrgnä« digst zn ernennen geruht. Sc. k. f. Apostolische Majestät haben mit Aller-höchster Entschließung vom 24. Jänner d. I. den Privatdoccutcn Dr. Ludwig Schlager znm außer-ordentlichen Professor der Psychiatrie an der Universität in Wie» allergnädigst zu ernennen geruht. ^ichtmntsiclM Thi'is. öaibach, 12. Februar. Die Vcrkchrsstürnngcn ans der Südbahn haben das Anöbleibeu der Wiener Blätter znr Folge gehabt, und wir sind somit seit zwei Tagen ohne alle Nach-richten ans der Rcsioenz sowohl als aus den, Norden überhaupt. Wir tönncu daher heute unseren Lesern mit politischen Ncuigkcitcu nicht nufwarteu und miissen line» in nnscrcr llebersicht nur ans eine Nachlese lie» schränken. In dein dcnts6)cn Kreise dcr Mittel- und Klein, stanleu — so ist in mehreren dentschcn Blättern zu lesen — ist die Frage einer Anlehnung an Preußen Gegenstand der Diskusiou. Daß diese Slimmnng ihre Rückwirkung auf die Frage der Hcr-zoglhümcr üben müsse, versteht sich von selbst. Die badische Regierung soll sich bereits fur die Uebcrlra^ gung der militärischen, inarilimeu und diplomatischen Lciluug der Herzogthinucr au Prcusicn ansgcsprochcn haben. Der badischc Minister des Acnßcrn soll nach übrigens stark preußisch gefärbten Berichten diese Lii< snng als ciuc nationale Nothwendigkeit betrachten, deren Bekämpfung von Seiten der anderen Staaten günstigsten Falles eine unabsehbare Verzögerung der Lösung in Schleswig-Holstein nach sich ziehen werde und den Annexionisten alö Agitationömittcl höchst willkommen wäre. Abgesehen dauon, daß nach dem bekannten Spriich-worte: „Eine Schwalbe macht keinen Sommer", das vereinzelte Vorgehen Badens durchaus nicht maßgc< bcud wärc, hallen wir die ganze Nachricht für eine tendenziös crfuudcnc. Würde man das von einem, au Preußen näher grenzenden Duodczstaatc erzählcu, so wärc es glaubwürdiger. Die Vadcn'schcn Minister mögcu uoch so preußisch gesinnt sein, das Badcn'schc Volk ist es uicht. Das Einvernehmen zwischen Frankreich und der Schweiz beginnt bereits wieder etwas wankclmülhig zu wcrdcu. Die Regierung von Waadt zeigt an, daß nach einen, ihr eingelaufenen Rapport Frankreich fort» fahre, in dem dnrch den Dappcnthal-Bcrtrag an die Schweiz abgetretenen Gebiete die Grundsteuern zu er-hcbcn. Dcr Auudcsrath beauftragt hierauf die Regierung von Waadt, in liquider Weise, wo möglich durch offizielle Empfangschcinc, die Thatsache fcstzu' stellen. Im Kougrcß dcr lwrdamcntauischcu Südstaatcu geht es schr stürmisch zu. Die Verhandlungen zeigen, daß d!c Fricdcuöpartci, wenn auch uoch iu dcr Mi. norilät, uicht so klein ist; sie zählte 22 Stimmen. Beschlüsse der Fortsetzung des Krieges im südlichen Kongresse sind deßhalb jetzt uur Partel,achc und so a»t wie die Einzclstaatcn sich bemhtlgt glaubten ans der Union zu treten, ebenso gut werden stc sich ,m Nechtc glauben, sich von dcr Konföderatw,'. oszusa-ocu. Am 10, Jänner wurdc bcrcits m der .cglsla- tur von Nord-Karoliua dcr Antrag eingebracht, daß von der Legislatur eine Delegation, worin alle Parteien vertreten scicn, nach Washington gesendet wer« den solle, um dort Frieden zu schließen. Derselbe wurdc zwar auf den Tisch gelegt, lauu aber nach dcr Geschäftsordnung jederzeit anfgeuommcn und in Be-tracht gezogen werden, ^on Georgia weis mau, daß schon ein ' Dutzend Grafschaften sich für die Union erklärten und die alte Flagge aufgezogen haben: dort wird cS wie überall gehen, wo die Bewohner nichts mehr von dem Richmonder TcrroriSmuS zu fürchten haben und von dcr Union geschlitzt werden köuuen. 27. Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 10. Febrnar. Auf dcr Miuistcrbank: Schmerling, Lasscr, Plcuer, Hciu, Aurger, Frank; Setliouschef Kalchbcrg, Sck-tionörath Slieböck (Finanzministerium). Nach Mittheilung dcr Einlaufe theilt dcr Prä« sident mit, daß schr oft anonyme Zuschriften au ihn gelaugcn, die nach den Bestimmungen dcr Geschäfts, orduung einfach zu hinterlegen sind, weil sie eben anonym sind, weshalb er dcn Inhalt derselben dem Hause uicht mittheile. Es kommt hierauf eine vou dem Abg. Iliutz und Genossen gefertigte Interpellation an daS Staats-ministerinm znr Vorlesung, in lvelchcr an dasselbe folgende Fragen gerichtet werden: 1. Welche Hiiidcrmsfc der Vcrwirllichmia dcS Gcmcindcgcfctzcs nnd des MnßcnfonlurrcnzgcsctzcS im Hcrzogthnme Bukowina entgegenstehen? 2. Welche Maßregeln von Seite dcr Administration bisher getroffen wurden, um die Konstiluiruug dcr Gcmciudcn uud der Straßenkoukurrenzauöschüssc nach dcn ncncn Gesetzen iu'S Lebcu zu rufen? 3. Binnen welcher Zeit die gesetzliche Regelung dieser für daS Laudcswohl so dringend nothwendigen Angelegenheit zu gewärtigen sei? Es wird zur Tagcöorouuug, Fortsetzung der Debatte über § 7 des Gesetzes über die Vermindc-rung der sicbcnbürgischen Pcrsonalstcucr, geschritten. Berichterstatter ist Abg. Mandelblüh, da Abg. Obcrt erkrankt ist. Er erklärt Namens dcS Ausschusses, daß derselbe den Beginn der Wirksam, leit des Gesetzes mit 1. Iäuuer 1805 beantrage. Es wird sodann zur Abstimmung über den §. 7 geschritten uud wird dcr Autrag dcS Abg. Brestl, dahin gehend, „die Anordnnngcn deö Gesetzes gelten für die Jahre 1805) uud 1M>", angenommen und daS Gesetz sogleich in dritter Lchina.' cndgiltig zum Beschluß erhoben. Ebenso wird der zweite Theil des Ausschnß. outrages, „cs sei dcr Wuujch auSzusprcchcu, die hohe 9lcgicrung wolle sich, da die Reform der direkten Besteuerung im ganzen Reiche uicht so bald eintreten dürfte, veranlaßt sehen, in einer Vorlage die Art und Weise zu bezeichnen, iu wicfcruc dcr Ausfall auS dcn Mitteln dcS ^audcS gedeckt werden köunte, ohne Debatte angenommen. Zweiter Gcgcustaud der Tagesordnung ist die Wahl" von Schriftführern. Die Wahlzcttcl wcrdcu abgegeben, das Skrutinium außerhalb des Saalcö vorgcuommcu. ^n Schriftführern wcrdcu gewählt: Abg. Ncrradt, <^cruc" (^npr, Filtsch, Hutlcr, Nuczka, Morgeustcrn, 5lcrcr. Auf dcr Tagesordnung steht noch dcr Bericht dcs AusschnsfcS zur Vorbcrathuug der RcgicruugS-uorlagc über dcu periodischen Pcrsoucntransport. Berichterstatter ist Abg. Steffens. Der Ausschuß bcautragt die unveränderte Auuahmc der Ncgicrungs< vorläge. Dcr Gesetzentwurf wird eiustimmig ohne Debatte in zweiter und dritter Lesung angenommen. Vor Schluß der Sitzung werden noch fünf Interpellationen der Abg. Gislra, Herbst, Stene. Bcrgcr und Schindler vorgelesen, in welchen dieselben an das Ministerium die Frage richten, wann dasselbe ihre in der heurigen Session eiiiaebrachtcn und noch nicht beantworteten Interpellationen zu beantworten gedenke? Nächste Sitzuug wegen Mangel an Material unbestimmt. (Werreich. Wien. Dic „Wiener Zeitung" schreibt: „In letzterer Zeit sind im Königreiche Ungarn wiedlr von Seite einer, wie die wiederholten Nnckfällc darlhun, leider unverbesserlichen Faktion Bestrebungen hervor« getreten, ihren hochverrätheris^en Plänen mit allen Mitteln der M und Gewalt Geltung zu verschaffen, die, wenn sie auch neuerdings durch die Wachsamkeit dcr Rcgierungsorgane vereitelt wurden und erfolglos geblieben sind, dennoch das durch solche verbrecherische Vorgänge schon so schwer heimgesuchte?and nicht zur Ruhe uud gedeihlichen Sicherheit gelangen lassen. Die znr Gestrafung dieser hochvcrräthcrifchcn Unter, nchmnngcn bernfcncn Militärgerichte sind dadurch in die traurige ^agc gekommen, in den letztorrflosscnen Monaten auf Grund umfasseuder Untersuchungen meh» rcre schwere Vcrurthcilnngen nntretcn zu lassen. Zu diesen gehört auch das über cinigc dcr deßhalb Untersuchten geschöpfte und nm i;. Februar d. I. zu Ofen kiindacmachie strafacrichtlichc Erkenntniß. Wir sind in der Lage, zur Berichtigung einiger in dieser Beziehung in dcn öffentlichen Blättern angeführten illi« gen Daten dcu wesentlichen Inhalt dieses Urtheiles mit Folgendem zu geben. Durch Urtheil dcS obersten Militär-Instizsenalcs als oberster Militärgerichts, bchördc wurdcu nämlich des Verbrechens des Hoch. verrathcs schuldig erkannt und vcrurtheilt, und zwar ans ihrem Geständnisse: 1. Stephan v. Nedcczky, Gutsbesitzer, und 2. 5>udwig Gcniczly de Bcmh, VcrwaltungSrath, jcdcr nebst AdclSvcrlust im Wege Rechtens zum Tode durch dcn Strang, im Wege dcr Gnade zu 20jährigcm schweren Kerker; aus Zusammentreffen der Umstände: .'). Panl v. Almasy/ Guts« besitzcr, nebst Hdclöuerlust zu 20jährigcm schweren Kerker; 4. Ludwig v. Gaspnr, Advokat, nebst Ver« lust des Adels und des Advokatcnbcfugnisscs; 5. ^nd-wig Zllmbclly v. Biederstem nebst Vcrlnst des Adels; 6. Gabriel v, Elcmenlis, nebst Adclsvcrlnst; 7. ^ud-wig v. Plachy, Advokat, nebst Verlust des Adels und des Advokatcnbcfugnisfcs; tt. Ludwig ^ezsak, nebst Verlust seines Gncidengchaltcs, jcdcr zu ^jährigem schweren Kerker, und li. Ladislnns v. Szellcstyci, nebst Adclsvcrlust, zu sechsjährigem schweren 5tcrkcr. Zugleich wurdcu alle Verurthciltcn für dcn Ersatz des durch das Verbrechen des Hochvcrrathcs dem Staate oder Privatpersonen verursachten Schadens mit ihrem ganzen Vermögen verantwortlich uud verpflichtet er» klärt, die Vcrpflcgskosten während dcr UutcrsuchungS-uud Strafhaft zu ersetzen. Wien, <.». Februar. Heule beschäftigte sich der Finanzansschuß mit dem Erfordernis; „KnltuS" (Bc-richtcrstalter Abg. Dr. Briuz.) Die Erörterung des Antrages dcs Rcfcrculcu, im Ordinnrium überall dieselben Summen wie im Vorjahre zu bewilligen, nahm dcn größtcn Theil dcr Zeit in Anspruch. Der anwesende Staatsminister wehrte sich entschieden da» gegen nnd führte an, daß cr selber das Bndget, wie es von dcu Statthaltcrcicn herablaugte, um 173.000 fl. rcduzirt habe. Die Vorschüsse au dic einzelnen Nc-ligionsfonds belaufen sich schon auf 40/100.000 fl. Dr. Vrcsll meint, dieß scicn leine Vorschüsse nuhr zu nennen, sondern Snbvcutioucu, zurückgezahlt wür. dcn sie ja uicht. Aba. Dr. v. Grocholsli sagt wieder. cS scicn auch leine Subventionen, sondern die Re! gierung hade die Pflicht, den katholischen Kultus zu «38 unterstützen. Abg. Wiutersteill sagt, tr wolle nur in aller Bescheidenheit bemerken, daß, während dcr katholische Kultus cinc so große Uutcrslützllng, in letzter Zeit auch dcr protestantische subvcnlionirt wnrdc, die Syl'llgogc keinerlei Unterstützung erhalte. Staats-minister v. Schmerling: Er anerkenne vollständig das Prinzip, daß der Staat jeden gesetzlich ancrkann» ten Kultus zn nnterstiitzen habe. Gegenüber dem katholischen habe Oesterreich iu Folge der Eiuzichung von Klostcrgütcrn n. s. w. ganz bcsouderc Pflichten. Dcr iftaclitischc sei bisher nm eine Unlcrstütznng nicht eingeschritten. Sollte dicscS cimnal dcr Fall sein, so werde die Regierung eS an einer Unterstützung nicht fehlen lassen. Der Autrag dcS Abg. Dr. Briuz wurde abgelehnt nnd in die Dctailbelcithung ringe« gangen, welche aber noch nicht beendet ist. Von den vom Referenten zum Abstrich bestimmten Bauten wurden dennoch bewilligt: die Herstellung des Daches an der Kirche St. Antonio Nuovo in Trieft, Kirche und Kuratwohnnng in Ledna und Obloka (Görz.) Andere kleinere Posten wurden gleichfalls belassen. Ävien, 9. Februar. Die Konferenz, zu lvel-cher die Grafen Moriz Palffy, Valentin Török und Stephan v. Mclczcr nach Wien gekommen sind und an welcher außer dem Grafen Hclmaun Zichy, die Herren Stephan v. Priuiycr und Koloiuan v. Bcle, dic Hofrätlic Papay und Barlos lhcilgcnommen habeu, ist, wic „Becsi H,rado" meldet, gestern vorläufig becudct worden. Das genannte Blatt theilt hierüber aus authentischer Quelle mit, daß diese Konferenz insofern lciucn eigentlichen offiziellen Charakter halte, als lein Protokoll geführt wurde. Es seien auch fein« bindenden Beschlüsse gefaßt, sondern nur die Prinzipien festgestellt worden, die den in den obschweben« den Angelegenheiten allerhöchsten Ort« zu unterbreitenden Vorlagen als Grundlage dienen können. Gegenstand der Konferenz bildeten die Maßregel», welche in Folge der Aushcbuug der Militärgerichte auf dem Felde dcr Justiz erforderlich siud. In erster Ncihe lam die Verwaltung der Prcßangclegenheit zur Sprache und soll festgestellt worden sein , daß ciue provisorische Prehverfügung, bis zur definitiven Verfügung der konstitutionellen Gesetzgebung, unerläßlich sei. Diese provisorische Verfügung müsse sich anf dic politische Administration der Preßaugelegeuheitc» uud auf die Bestrafuug der im Wege dcr Presse begangenen Verbrechen, Vergehen und Ausschreitungen erstrecken. Die Errichtung eines neuen exzeptionellen Gerichtshofes für politische und Preßucrgcheu sei in der Konferenz gar nichl zur Sprache gebracht wolden. Schließlich soll sich dic Konferenz auch auf «iuen Ideenaustausch über die Maßregeln erstreckt haben, welche sich auf die Vorbereitung des Landtages beziehen, und sollen yierubrr Ansichten vorgehenscht haben, welche die öffentliche Meinung des Landes vollkommen beruhigen können. Zum Schlüsse seiller Mittheilung spricht „Becoi Hiraoo" seinen Glauben aus, daß dictation vollkommen Grund habe, der allerhöchsten Inangriff-nuhmc ihres konstitutionellen LebenS mit vollkommenem Vertrauen entgegenzusehen. Aus Wien, 10. Februar, schreibt man der „T. P.": Es ist uns gelungen, einen Einblick in den die Form einer allcruntertyäuigsten Repräsentation tragenden Protest dcr kroatischen Magnaten an Sc. Majestät den Kaiser zu machcu uud theilen auö dicscm interessanten Aktenstücke das Wichtigste mit: ES sind fast alle Magnaten, Graf Kulmcr an der Spitze, unterzeichnet und sie erklärcu, daß ihrer An-sicht uach dic Viiilstimmc dcr Magnaten auf dem Randlage des drciciuigen Königreiches nicht einseitig beseitigt, so wie gegenwärtig uicht durch Substitutiou ersetzt wcldeu köuuc. — Weiter wird zwar zugegeben, daß die Wahlordnung für den Laudtag den Zeitau-foi'deruligen entsprechend abgeändert werden müsse, doch glauben dic Unterfertiger dcr Repräsentation, daß im Verhältniß zu dcr Abänderung des Rechtes dcr Magnaten, auch das Rccht der Prälaten und Ober« gcspänc theils geändert, theils ganz aufgchobcu werden müßte. Denn wenn auch die Vertretung dcr Magnaten nach den Grundsätzen dcr Jetztzeit nnd in Berücksichtigung dcr laudwirthschaftlichcu Iutcresscu geregelt wcrdcu kann, so töuuc doch taum das Nccht dcr katholischcu Kapitel, der griechisch - uichtunirtcn Konsistorien und Kloster, wic auch daS dcr Ovcrgc-späne auf keine ncue Basis gestützt werden, wenn demselben das o.lte Magnaten-Privilegium entzogen wird. Da nun eine Regelung dcS VirilslimmrcchtcS außerhalb des Landtages gesetzlich unzulässig erscheine, so bitten die Unterzeichner, daß der bisherige Modus der laudtäglichc» Praxis uicht in einseitige, mithin verfassungswidriger Weise beseitigt werden möchte. Tie findcu sich zu dieser Bitte besonder«? noch darum veranlaßt, weil dic Abänderung vou Rechtsverhältnissen, die uicht mehr zeitgemäß, nur dam, heilbringend ist, wcnn sie als Reform in gesetzlicher Weise, d. i. unter Mitwirkung aller konstitutionellen ?valtore» ausgeführt wird. Die Untcrzcichmr stützen sich bei vorstehenden Bitten aus chrc bekannte Verfassungstreue und An- hänglichkeit an den Thron; denn durch einseitige Abänderung dcr bisherigen Laudcsrcpräscntanz und durch Beschränkung dcr nationalen Legislative würde solchen staallichcu Theorien Thür und Thor geöffnet, die, so sehr sie auch die Förderung des Staatswohles bezwecken mögen, in keiner Wcisc die Stetigkeit und Kontinuität dcr staatlichen Entwicklung verbürgen. Die Repräsentanz schließt mit der Bemerkung, daß die Unterzeichner vielleicht das letzte Mal als geborne Volksrepräscutantcn cinc solche Bitte an den Stufen des Throucs niederlegen, wobci die „homagiale" An« häuglichkctt bcsoudcrs bctünt wird. Agram, 8. Februar. Iu dcr gestrigen Sitzung des Plenums des Wahlorduungs. Comite's hat sich dasselbe gegen wcitgehcudc Aenderungen ausgesprochen und beschlossen, an den Prinzipien dcr bisherigen Wahlordnung soweit als thunlich festzuhalten. Nach einer detaillirtcn Mittheilung dcS „Pester Lloyd" gehen dieselben dahin: „Sämmtlichen im Lande wohnenden Magnaten, fünfundzwanzig au dcr Zahl, sollen die Virilstimmeu belassen wcrden, während die im Lande zwar begüterten, jedoch daselbst nicht wohnenden Mag-natcn von der Vertretung auf dcni Landtage ausge« schlössen zu bleiben habcn. Wcrden zu diesen 25 Magnaten noch die Bischöfe beider Konfessionen, Ober-gcspanc, dann die sonstigen Korporationen mit dcr Gcsammtstimmcuzahl von I!) dazu gerechnet, so er« gibt sich bei den uicht gewählten Vertretern cinc Stimmcnzahl von 44. Die Gemeinden von fünfhundert Sccleu haben das Recht, cincn Wahliuann zu wählen, so daß auf zwölftausend Bewohner ein Landtagsdcputirtcr kommt, was im ganzen Lande Kroatien uud Slavouicu W gewählte Vertreter ans» macht. Bezüglich der Militärgrcuzc wurde dcr Beschluß gefaßt, daß sie auch lüuftighiu einen intcgri-rcnden Bestandtheil Kroatiens und Slavoniens bil« den soll uud daß statt dcr bisherigen vier bloß zwci Volksvertreter auf jcdcs Grcnzregimeut zu entfallen habcn. Gleichzeitig wurde auch dcr Wunsch dcr Vcr» trctung Dalmaticus im Agramcr Laudlag ausgcspro-chen uud wird derselbe iu der bezügliche» von Seite der Banalkonfercuz allerhöchste» Orts abzuscudendeu Repräsentation entsprechenden Ansdruck finden. Die Wahlen follcu nach Ansicht der Konferenz auf die althergebrachte konstitutionelle Weise auch für del, nächsten Landtag vor sich gehen, d. i. in den Städten unter Aufsicht der betreffenden Munizipalbchördeu. Die dicßmal zu Stande kommende Laudtagswahloro-nuug soll für immer unabäuderlich aufrechterhalten und überhaupt jede Ottroyilung in dieser Hinsicht künftighin vcrlnitdtn dlcibcn. Peft, 7. Februar. Bei den durch das Militärgericht gestern abgeurtheilten Personen ist nach einem Berichte dcr „Debatte" dic für Sträflinge vorgeschriebene Behandlung sogleich eingetreten. Herr Paul v. Almasy, dem während seiner Untersuchungshaft gc< stattet wurde, daS ihm angewiesene Zimmer komfor< !ablc und elegant einrichten zu dürfen, besitzt seit heute nur die alleruothwendigstcn Möbel, da die andere« alle entfernt wurden. AnS dem Hotel zur „Kö. nigin von England", von wo er bis jetzt sciuc Kost bezog, wurde hcute zum lctztenmälc für ihn das Di-uer gehott. Me soUcu ihr UrHeil mit. Fassung cm« gehört haben. Almasy sagte bci dem Worte „Hoch. verrath" mit scharfer Betonung: „Meine Herren: Hochverräthcr war ich nicht." Herr Plachy aber er-klärte, daß er die Kompetenz des Militärgerichtes nicht anerkenne, und dcu Weg dcS Rekurses au Se. Majestät eiuschlagen wolle. Dasselbe that uoch einer der Verm theilten. Die Vcrurthcilung hat cinc m:ge-hcurc Seusatiou, namentlich wegen Paul v. Almasy, gemacht. Gauz besonders fühlcu sich die hiesigen aristokratischen Kreise durch die Vcrurthciluug Almasy'S nahe berührt, und da uicmaud cinen solchen Ansgang des Prozesses erwartete, war die Ucbcrraschung cinc um so größere. Gestern sollten die hiesigen aristokratischen Familicu cinc Tauznnterhaltuug im Rcdouten« saalc halten; iu Folge dcr vekauutgeworoeueu Vcr-urthciluug Almasy's ließ mau dic Untcrhalluug absagen , uud es ist noch cinc osfcnc Frage, ob die übrigcu drei Bälle der adeligen Coterie, welche für diesen Faschiug bestimmt waren, stattfinde» wcrdcu Heir v. Almasy hat gestern mehrere Besuche von Verwaudtcn und Freuudeu, darunter auch cinen längeren Besuch Franz Deal's erhalten. Ausland. 3tom, 9. Februar. DaS „Journal dc Rome" dcmeutirt, daß die Vertreter dcS heiligen Stuhles iibcr Anweisung von Rom Aufklärungen uud Erläuterungen über die Eneyllila gegeben hätten. Paris, 7. Februar. Ein hiesiges Blatt wußte gestern zu melden, daß dcr Kaiser sich sobcn äuge-schickt habe, die Thronrede zu rcdigircn. Das Fal« tum ist richtig, uud zwar erzählt mau sich in Hof, kreisen, der Kaiser habe vorgestern seinen Kammer-dieuer Felix kommen lassen uud zu ihm gesagt: „Hicr haben Sie fünf Sous, gehen Sie hinüber znm „Momtcur" und kaufen Sie mir meine Thronrede vom 5. November 1863." Sie werden offenbar diese Geschichte wic eincu schlechte» Witz belächeln, aber mau versichert mich, daß sie buchstäblich wahr ist. Mau hat im kaiserlichen Kabinct keine Sammlung deS „Mouitcur", und warum sollte dcr Kaiser erst cincn Kabinctschcf oder ArchivariuS inlommodircn, da doch nur cinc Scincbrücke dic Tuilcricn von dem Bureau des amtliche» Blattes trennt? Anch in das von Herrn Dronyn dc Lhuys ausgearbeitete Expos«! dcr auswärtigen Lage hat der Kaiser bereits Einsicht genommen uud, wic erzählt wird, dcu von dcr schlcS-wig-holstciu'schcu Angelegenheit haudclndcu Paragraphen gründlich zusammengestrichen; er hat auch wahr-lich keine Ursache, den französischen Leser für diesen Gegenstand besonders zu intcrcssireu. Belgrad, 6. Februar. Sie wissen, daß Luka Vukalovic ciu Asyl auf montenegrinischem Boden gesucht uud dasselbe iu Grahowo gcfuudcn hat, wo er scit mehr als vier Monaten lebte. Kürzlich laugte ein Befehl von Ccttinje herab, duß der „aufrüherische Herzegowincr" sogleich den Boden Monlcncgro'S zu ucrlasscu habe. Dieß geschah; aber nun siud die Türken alarmirt. Der Pascha dcr Herzegowina Hal ciue Botschaft an Luka Vulalovic abgeschickt: Er könne ruhig uach Hause kommen, wenu er allcu feind-fcligcn Plänen gegen die Pforte ernstlich uud aufrichtig entsage. Dcr Häuptling antwortete ungefähr Folgende«: Er könne so lange scineu Friede» mit dem Sultau nicht schließen, als man ihn nicht wieder zum Slarcschina (Acllcstcn) der sechs Stämme ernenne; dazu wünsche er cinc unbedingte Amnestie für Alle. dic durch ihn tompromittirt worden sind. Dcr Orts»Pascha giug natürlich auf diese Vcdiugunfl nicht ei», uud so zog sich Luka Vukalovich iu die Iastrcbitzcr Wälder zurück, Leute vou allcu Seilen sammelud. Bis jetzt beträgt seine Mannschaft nicht über 300 Köpfe, Einstweilen rüstet sich der Obcr> Pascha dcr Herzegowina auf's Eucraischcste, uud es dürfte kaum dcr Februar vorübergehen uud dcr Guerillakrieg wird eröffnet werde». WaS dcu Gruud der ucue» Dispositionen des Fürstc» Nikola betrifft, fo sagt mau allgemein, daß er crsteuS jede kriegerische Eventualität vou seinen, Lande, das er gründlich rcformiren will, entfernt hallen will, uud daß er zweitens Oesterreich gcqcn-über bindende Verpflichtungen eingegangen sliu soll. Im Diva» wird ei» ueueS Gesetz ausa.carbcilfl-Eö war nämlich biö jetzt den Fremden lein N^t zugestanden, in der Türkei Immobilien anzukeifen, wogcgeu die europäische Diploninlie mchrmals rcmon-strirtc. Jetzt will der Dwcm dicscs viccht den Ans-läuder», die doch die meiste Industrie, dcn größlcu Haudcl in Häudcu haben, nicht weiter vorenthalten, und das betreffende Gesetz dürfte in Bälde publizirt werde». Nach zuverlässige» Mittheilungen a»S dcn Donaufürstenthiimern sollen sich dort iu neuester Zeit wieder sehr zahlreiche politische Flüchtlinge versammeln, welche sich diesmal fast uhnc Ansnahmc im Besitz von großhcrzoglich hessischen Pässen befinden, die sie aber in Turiu erhalten habcn. Dic Annahme, daß dicsc Pässe wirklich vo» der großhcrzoglich hcss^ schen Regierung ausgestellt worden, hat begreiflich »ur eine schr geringe Wahrscheinlichkeit, und dcr Verdacht, daß vielleicht dic betreffenden Blaucmcttc iu Darmstadt erschlichen worden, liegt unbedingt sehr nahe. Die italienische Regierung aber wird sich ohne Zweifel um so dringender veranlaßt schen, jede noch so entfernte Betheiligung au dem Handel schr kategorisch in Abrede zu stellen, als »icht bloß einzelne jener Pässe dcn uuvcrkcunbarcn Eharalter der Fälschung au sich tragen, soudcru die Art dcr Fälschung und speziell die Umschrift deS auf deu Pässcu angebrachten Trockcnstcmpcls »»it del» eingedruckte» hessische» Wappe» ^stalt Großhcrzonthnm — GroScrzog-thum Hessen) »nleugbar auf eiuc» italienischen Ursprung hinweisen. Bukarest, ii. Februar. Dcr vor wcuigeu Tageu ernannte Instizministcr Aeulschcsco hat ebenfalls fcinc Enllassuug erhalten; au seiner Stelle ist Vernesco zum Iustizmiuistcr ernannt worden. Das ncuc Ministerium bcstcht somit ans folgen-dcn Mitgliedern: Konstantin Bosiauo, Minislcrprä-sidcut, Inneres, Ackerbau uud ösfcutlichc Arbeiten; Georg Vcrnesco Justiz, Kultus uud Unterricht; Ioh. Stratt Fiuauzcn; General Manu Krieg; Balaucsco Acußcrcs. Dem mexikanischen Reiche drohcu vom Norde» her große Gefahre». Die Richmonder Blätter er, zählen, es sei iu dcr Unterhaltung zwischcu Davis und Blair die Rede davon gewesen, daß die Ko». föderirten-Armecn sammt Offizicrcu und dcn sonstigen Führern des Aufstaudcs sich »lit allcn KricgSchrc» aus dcn Vereinigte» Staate» uach Mexiko zurückziehe» sollte», wo sie da»» Juarez hclfc» lönutcn. Dcr „Richmond Examiner" erklärt offcu, daß, wem, einmal die Sache des SüdcuS unterliegen sollte, cS besser sei, er bildc wenigstens dcu Theil cincs großen, mächtigen Ganzen, welches den Kontinent vom Nordpol bis zum Isthmus beherrsche, als daß er sich vor R39 dcm Auslande demüthige, welches ihn im Stiche gelassen. Reisende, welche jimst uon Richmond gc< kommen sind, erzählen nach einer Korrespondenz der, ,.ss. ^.", das? der Plan eines Manges nach Mexiko nicht "bloß die Presse beschaffe. Äioglich genug, daß cr eine blcchc Pdant^sic bleibe, indessen widerstrebe seine ga.,;c oder lheilwcise Ausführung dnrchans nicht dein Charallcr dcs Amerikaners. fokal- ulld Promyial-Nachrichten. Laibach, 13. Februar. Gestern Abends eröffnete Herr Wilhelm Ritter von Fritsch seine populär ^ wissenschaftlichen Vor-lesnngcn üdcr kosmische Physit vor einen, ziemlich zahlreichen Pnblitnm. Der Gegenstand der ersten Vorlesung war: „Der gestirnte Himmel." — Die gestern Ab?nd ans dci Schicßstältc statt« gehabte Tanznulcrhaltung mit Spiel war sehr zahl» reich besucht; man zählte übcr scchszig Tauzpaarc. Die Slimmnng dcr äußerst eleganten Gesellschaft war in Folge dieser Theilnahme eine sehr cmimirt? und man hmlc vielfach die Bemerkung, daß der Schützen» vcrciu denn doch die Sympathien der Bürgerschaft besitze und jedenfalls wieder zu seiner friihcrcu Blüthe gelangen werde. — Gestern Nachts hat ein Mann im PostHofe aus einem ärarischcu Wagen 2 Polster im Wellhc von 17 fl. gestohlen, wurde damit durch den Zivil« polizciwachmann Mcschan angehalten und dcr gcsctz« lichen Amlshandlung zngcführt. — Dcm Kausmnlü! Slrzclba ill dcr St. PctcrS» Porstadt 3tr. 9 wurde uorgcstcrn aus einer in das Vorhaus mündenden Anslagc Zucker nnd Wein im Werthe von 17 fl. durch unbctanulcu Thäter gc< stöhlen. — Die Schneeverwehungen anf dcr Strecke der Südbahn zwifchen dein Scmmcring und Wien find so bedeutend, das; der Schnellzug am Samstag nur uou Mürzzuschlag aus südwärts verkehren louute. Später winde die Bahu über dcu Semmering frei, so daß dcr Postzug 4 von Wiencr-Ncustadt aus süd» wärts abgchcu lunutc. Die Bahnstrecke zwischen Neustadt und Wien ist erst heute anf einem Geleise frei und der Postzng li uou Wicu abgegangen; derselbe hat aber bereits eine 4< bis 5slündigc Vcrspä. tuug uud dürfte vor Abends 8 Uhr nicht hier ein. ,reffen. Hcnte siud uus nur die Grazer Blätter zu< gegangen. Dcr Verkehr auf dcr Karslstrccke ist nicht unterbrochen. — Anch in vielen Gegenden KrainS sind in Fulgc dcr Schnccslülmc Pci'lclMstörnüacn ciugetreteu. Eine zl,v Uittcrsnchnng cincö aiil 5lopfc schwer Bc« schädigten in St. Veonhard an dcr heiligen Alpe uor< gestern nach Sagor abgegangenen Kliminal'Kommissiou konnte wegen dcr heftigen Schnccstnrmc die heilige Alpe nicht ersteigen und mußte deßhalb dic Erhebung des Thatbestandes unterbleiben. Cbcusowcuia, konnte gestern eine Kriminal'Kom« mission zur Untersuchung cincs schwer Verletzten von ^orim? ans nach St. Jakob an dcr Save (wenige Stunden vou ^ailmch) gelangen, weil dcr Fahrweg klaftcrhoch mit Schnee verweht war. — Der Ball, welchen die Chargen dcS f. l. Regiments Ludwig vcranslaltcu, findet nächste» Donnerstag, lind zwar nicht im Theater, sondern im Schicbstätlsaalc, Statt. — Das hcnligc Amtsblatt enthält dic Lizitationö-Kuudmnchung für die Lieferung dcö znr Konscrvirnng dcr Reichsstraßcn im Hcrzogthumc Krain für dir Jahre 1865, 1866 und 1867 erforderlichen Schottcr-matcrials. — Bciln Preisgerichte Ncustadll ist cinc Amts« dicucrstclle mit dem Gehalte von 315 fl. öst. W. zu besetzen. Koukurstcrmin 3 Wochen. — Am 10. d. M. wurde zu Sagor im Bc« zirkc Liltai dcr Klciuhüblcr M. G. aus Zciauuic bei Zirliütz beim Einlaufe von Ochsen wegen Vcraus« nabnng uou 4 falfchcu Bauliiotcu n 100 fl. neuester Form angehalten. Auch im Bezirke Treffen wurdcu iu ncncstcr Zcit mehrere derlei Falsifikate ausgegeben. -— Die Tricslcr Deputation, welche beauftragt ist, die Ergcbcnhcitsadrcssc Sr. Majestät dcm Kaiser zu überreichen, ist Frcitaa Abends uach Wicu ab< gcl-cist. Dic Adrcssc ist in ciucm rcich und geschmackvoll ausgestalteten, mit dcm Wappen uou Tuest gcschmücttcn CaNou cuUMcu nnd zühlt 13.^)25 Uulcr. schriftcn (10.520 miS dcr Stadt nud 3405 aus dcm Territorium). . ^. , ^ — Hcrr Toucllo in priest hat den Dampfer »Graf Rudolph von HabSdurg" uud zwar zu gutem Preisc iu Alcxaudricn verkauft. — - Die t t. Vcrg< und Forstdircltion in Graz wild mit Endc Februar d. I. aufgelöst. Die Gc. schnftc wcrdcu getheilt uud c,chcn an dic Finanz-Lan» dcs'Diretlioucü in Graz, AgMu, Laidach uud Kln. Ncufm't über. ____________ — Die Felder in dcr Umgebung vou Sissek liege» sämmtlich untcr Wasser, so daß der Verkehr zwischen den einzelnen Ortschaften gänzlich unterbrochen ist. Wiener Nachrichten. Wien, N. Februar. Sc. Majestät Kaiser Ferdinand 1. haben dcr Gemeinde St. Vorcnzen im Oitschthalc in Kärntcn zum Baue einer nencu Pfarrkirche cincn Beitrag von fünfhundert Guldcu allcrgnäoigst zu spcudcn geruht. — Im Jahre 18'>4 wnrden im ganzen Kaiser-staute an 14 Orten Staatsprüfungen für sclbstslän> digc Zorslwirthc abgehalten, und zwar: iu Wicu für Nicdcrostcricich; in Lmz für Obcröstcrrcich; in Salzburg für Salzburg; in Graz für Steiermark und Kärntcn; iu Innsbruck für Tirol und Vorarlberg: in Troppan für Schlesien; in Prag für Böhmen; in Brunn für Mähren; in Tri.'st für das Küstenland, Krain und Dalmaticn; in Czernowitz für dic Bukowina; in Lcmbery für das Lcmbcrgcr, uud in Krakau ür das Krakauer Verwallnngsgebict; in Ofen jü» Ungarn! uud in Klauscnburg für Siebenbürgen. Vor diesen 14 Prüfuugstommissioucn crschieucu im Ganzen 101 Kau» didalcn (gegen 102 im Jahre 1863), von welchen 15 als „sehr befähigt", 4i» als „befähigt", und 37 als „nicht befähigt" erkannt wurden. DicseS Resultat muß als ciu ungünstigeres gegen jenes dcr Vorjahre bezeichnet werden, indem im Jahre 1803 nur 13 pCt., im Iahrc 1802 17 p(5t cinc ungünstige Qualifikation erhielten, während im Jahre 1864 die letzlere über 36 pCt. beträgt. — Nach verläßlichen Ausweisen erzeugt Oesterreich jährlich tti Millionen Pfund, und braucht 64 Millionen Pfund Papier, erzeugt also um beiläufig 3 Millioucu Pfund wcnigcr nlS eS verbraucht. Da« gcgcu hat die Papicrfabrikalion gegen 133 Millioucn Pfuud Hadern zu ihrer Verfügung, lonsumirt aber nur bei 110 Millionen Pfund davon. Eine Vcrimh-ruug dcr Papicrprodultion scheint demnach angezeigt. — In Prag hat sich cm Comitö gebildet, das sich znr schönen Aufgabe macht, dcm verewigten, „kör-pcrlich erblindeten und geistig doch so hellsehenden" Musiker Josef Prolsch auf seiner letzten Ruhe« statte ein würdiges Denkmal zu setzen und so den Namcu dcS MeistcrS, dcr so Vielen tief in'S Herz gcschricbcu ist, auch in Stciu gegraben dcr Nachwelt zu crhaltcu. Fcst vertrauend auf die große, innige Achtung uud ^icbc, dcrcn sich Mcistcr Prolsch cr-frcutc, uud dcrcn cr in so hohem Grade würdig war, fcst überzeugt von dcr ausrichtiastcu Theilnahme seiner 6-chn cr ("°" dc..c.. w.lchc fast in allcn Kronlän-dcrn lcDc.,) b.ttct das ^omi«f allc Vcnhrer dcS bic-^"''' .?lc'sters, dnrch recht zaylrcichc Bcitrcigc dic gwckllchc Losung dcr gestellten Aufgabe zu ermöglichen selbst der geringste Beitrag wird dankbar angenommen. Vermischte Nachrichten. Am Fuße des Hohcnwart im Thale Puster-wald (Bezirk Obcrzciring) ist kürzlich ein Kind mit dichtem Bart zur Wclt gekommen. Dic Barthaare waren laug und stcif uud hat man, um das unfrcund» lichc Aussehen des Kindes zu mildern, vor dcr heil. Taufc dcn Bart abgeschoren. — Wir würden dieser Nachricht kciucn Glauben schenken, sagt die „T. P." wcun sie uus uicht von vollkommen glaubwürdiger Scite gemeldet würde. — Die „Meißner Ztg." theilt Folgendes mit -„Iu cincr Privatwaffcnsammllmg zu Weimar befindet sich cm von einem alten Invaliden erworbener Säbel wclchcn dcrsclbc irgendwie iui Freiheitskriege an sich gebracht hatte, Bein, wiederholten Bemühen, di Waffe zn rcnugcn, kam aus der Schcidc ein vcr-gllbtcs Papier zum Vorschein, welches ohne Zweifel um dic Klmgc acfallct, über 50 Jahre mtt'cmcrkt darin geruht hatte. Das Blatt Papier ist uiclsack mit Blut befleckt uud auf dcn bcidcn Scitcn befinden sich, mit Blut kräftig geschrieben uud nur zum ac« ringen Thcilc verwischt nnd nndcutlich gcwordcu fol^ gcudc Aufschriften, dic hier buchstäblich gcuau mitac^ theilt werden, mit Bclbchaltuug dcr in dcr Schrift wcnigcr auffälligen zcitwciligcn Vcrwcchslnnacn von 8 mit A: ^ I<^!i «lerln', mcüül) IlZlül /.illcü!, 1>I> I>nl»' »oiler üi<^<5 /.» ver-üaiei! all, »wi» lodo« un^l meioon ««bo!, mü^o 5!c!^ meine vZl,«!-!.-,,,^^. Xlil^oll, il!l, »lorl,«, nb«l !,i>«c>!- jzl clLs 8^.^ ^« lobe <^io ssoiliuil» 2l!eo! g^»! ^gp, ^, lii^ine, Anf der andern Seite steht: ,^,ms, <8t3 s^>, l.^. 0<:to!»'l l'in lcli l^io 3^i!o ssot5o<7ol! ^es»!I^n, <1e> fVcüioil, meinen ßlidcl. ^. ^issine. Es macht cincn ernsten Eindruck, das befleckte, zerlnittctc, gclb gewordene Blatt zu betrachten, au? welches ein Stcrbcudcr vor 50 Jahren mit seinem letzten Blute dicse Zcilcu voll edelster Begeisterung niederschrieb, die eines dcr vielen Zeugnisse sind für dic großartige Herrlichkeit jcncr Zcit und ihrer Bewegung. (Angehörige dcS Gefallenen können von dcr Redaktion dcr „M. Z." dcn Namen dcs Eirncndcre nud von diesem dcu gegenwärtigen Besitzer jcncs Blattes erfahren). — Hen v. Hock suchte als österreichisch!'.- Zoll-Bevollmüchtigtcr bekanntlich in Berlin Zugeständnisse für Glaswaaren und Wein zu erzielen; der König ist sehr freundlich mit ihm und sagte vo? einiger Zeit zu demselben das scherzhafte Wortspiel, „er hoffe mit ihm noch ein GlaS Wein zu trinken." — Durch dcn in dcr Pfalz hochgeachteten Augen» arzt Dr. Nöoer in Hcidclbcrg wurde dieser Tagr eine merkwürdige, ja wohl gewiß einzig dastehende Operation ausgeführt. Er machte au einem ^jährigen Mädchen aus dcm benachbarten Berg, das blind geboren war, dcn Vcrfuch, ocmsclbcn durch eine schwic« l rige Operation das Augenlicht zu gebe» und dieser Versuch wuroc auf so glückliche Wcise von Erfoly g<-tröut, daß das armc Mädchen jctzr schon mit Hilfe des Schullchrcrs lesen zu lernen anfcmaeu lann. — Dcr „Great Eastern" liegt gegenwärtig bei Chatam, und die Gesellschaft zur Leguug des atlantischen Telegraphen, in bereu Hände cr übergegangen ist, rüstet ihn dort zu dem Dienste aus, den zu leisten er bestimmt ist, nämlich zur Lcgnng ?incS neuen Kabels zwischen Europa uud Amerika. Zu diesem Behufe wcrdcn drei glvße Behälter angebracht, in welchen das 2400 englische Meilen lange Knbcl in drei Theilen ruhen wird. Die Erzeugung des Kabel« geht in dcm Maße vor sich, daß wöchentlich 10) Meilen fertig werden. M«m erwarlei, daß daS Schiff im Juni d. I. sein großes Unternehmen wird begin« neu können. Es ist lcin Zweifel, daß, wenn das» selbe gelingt, sogleich Vorbereitungen getroffen »erden, eiu zweites Kabel zu legen. Neueste Nachrichten nnd Telegramme. Warschau, 10. Februar. Der Rcorganisi-rungsplan des Königreichs Polcu ist amtlich eingetroffen Sämmtliche NcgicrungS - Kommissionen uud Gubcrnial'Ncgicrungcn werden aufgehoben. Die Vcr-waltuugözwcigc sind hinfort nur Avthcilnugcu dcr eut« sprechenden Ministerien in Petersburg. Das Land wird in 27 Departements cingclheilt uutcr ie eiuem Prafcllcu. Die Statthalterschaft hört auf, dafiir wird ein Eivilvelwaltungschcf nud ciu Oberbefehlshaber dcr Trnppcn ernannt. Markt- und Geschäftsberichte. Wiener Frnchtbörse. (Tclcgramm vom 11 Februar.) Weizen: Banater, Wien, fl. 3.25, 87-8!» Pfd Slovalischcr, „ ft. I.25, 88 Pfd Bacslacr, Naab, fl. 3.— , 87 Pfd' ^ c 5l)cib, „ ft. I.I^ n, P^ Hafer: Ungarischer, .. fl. i.:;4, 4K-50 Pfd ,. Transito, fl. 1.40, 42 Pfd. Umsatz: In Weizen 15.(100 Mctzcn. Laibach, 11. Februar. Auf dcm hcutigcu Markte sind erschienen: :; Nagen mit Getreide, 0 Wagen mit Hcn und Stroh, 40 Wagen mit Holz, und 12 Mcbcn Erdäpfel. (Wochenmarkt - Preisc.) Weizen pr. Metzcn fl. —.— (Magazins.Prcis fi. 3.73); Korn ft. —.— (Mgz. Pr. fi. 2.57); Gerste ft. --.- (Mgz. Pr. fl. 2.37); Hafer fi.—.— (Mgz. Pr. fi. 1.80); Halbfrucht fi. —.- -(Mg;. Pr. fl. 2.82); Hcidcu fl.—.— (Mgz. Pr. fl. 2.75); Hirse fi. 3.— (Mgz. Pr. fi. 2.87); Knkurutz fl. —.— (Mgz. Pr. fi. ."..04); Erdäpfel ft. 2.- fMgz. Pr. fi.—.-); Linscn f,. 4.-- (Mgz. Pr. fl. -..-); Erbsen ft. 4.- (Mg;. Pr. fl. —.-); Fisolen fl. 4.20 (Mgz. Pr. fi. —.—); Nindsschmalz pr. Pfuud kr. 55, Schwcincschmal; kr. 40; Speck, frisch kr. 27, dctto geräuchert kr. 40; Buttcr kr. 5)0; Eicr pr. Stück kr. U; Milch (ordiuär) pr. Maß lr. 10; Rindfleisch pr. Pfund lr. 1'»-21 , Kalbfleisch kr. 21 , Schwciue-fleisch kr. 20, Schöpsenfleisch kr. —; Hä'hndcl pi'. Stück lr. 50, Tanven kr. 20; Hcu pr. Htr. fl. 1.10, Stroh kr. 75; Holz, hartes 30", pr. Klafter fl. 9.50, detto wcichc« ft. 7.— ; Wcin (Mgz. Pr.) rother pr. Eimer von II bis 15 fl., wcißcr von 12 bis 10 fi. (Mit Einrcchnung dcr Vcrzchrungssteuer.) Theater. Heule Montag.- Der verkaufte Schlaf, romantisch.lomischeS Poltsmährchcn mit Gesang'und Tableaux in 3 Alten, von Karl Hasfncr. Musik vom Kapellmeister M. Hebrns^cit Verantwortlicher Redakteur: Ignaz u. Kleinmayr. Druck uud Verlag von Ignaz v. Kleinmayr se Fedor Vamberg in Lmbach R4« Ircmden-Anzeige Htadt Wien. Die Herren: Schaumbur^. f. s. Hauratl». —- Echmitz. l l. Oberli,üt<»a»t. — Schmus. f. l. Oberarzt. - Fri.-dber^. Privat, vim Oroz. " FloriHnfschilsch, Ocw«l ro>i Iaucrnig. Elephant. Di, He»^>->: Iilltr. Gchiffsfähnnch. von 3riett — L^wy, Haiidelsrcisclit'sl. von Wien. — Hunlsch. Handllsiflscndcr, rrn Stc-clerciu. Echalluig. Priv.U, von Graz. — Pust. Vür» glsm,l!?cr ron Tcifail. Baieriscker Hof. »on Vlschfa. — Dr. DcNa-Bona, l. f. Notar, vc>n Tö z. Kaiser von Oesterreich. (57-1) Avis an Gelehrte, Professoren, Stu-dirende, an Lehranstalten, Bibliotheken, Buchhändler und an alle Bücherfreunde. Donnerstag den RO. d. M beginnt um 9 Uhr Vormittags in der Harnisons - Auditoriats - Kanzlei (Platz» Kommando Oebände, nnterc Gradischa Nr. 3) die Veräußerung einer Bücher« sammlnna, von mehreren hundert Bänden, bestehend zumeist auS Grammatiken und Wörterbüchern der englischen, französischen, italienischen, deutschen, sloveni« schcn, böhmischen, ungarischen, romiini" schen nnd lateinischen Sprache. Auch ist darunter beinahe die ganze Literatur des Schachspieles. Die Vü-«her meistcnS ganz neu. Diese Bücher-Anltion dürfte einige Tage dauern. Vom k k. Garnisons-Iu>itorillte. ^aibach am 11. Februar 1865. (226—3) Nr. 1735^. Relizitation d.r Realität ^uk Urli,«Nr. 11 -nm ^sfeltigtei, k. l. stä>t. deleg. Vs^irkt'gsrilt'te in Laibach wird biemil bekannt gemacht: Es sei wc.isn nicht zngsbaltelien Li-^tatio'>öl'.d!u^">ss.'n. c»ie Neli^itatilin rer, von Al>dr? Floriali^'izli im Ercllllions' n's^e ersüanl'en'N Ncaltlät des Gr^or Kol?a^ >ub Ulb. »Nr. 11 nci Gluni". buch Pfarsliilok Z.'icr blwillia/t, niw zur Vl'liial'ilie die Tagsaßunq auf reu 1«. 5<-l>rnar 1865. Vl'rm tt.igs 9 Ul)r. bilrgllichls mit kenl 'Andante au^soroiikt worsen, dnL dicse Ne.ilität aiüi, unlcr rcm Schäßungs-werthe or. 300 si. billtan^rgeden uilr^. K. l. slä'ot delsg. Vc^!lk<ci I.G.TotbeninWim am Graben. Derlei Lose sind in Laibach zu haben bei (295.-1) «I. H5. HT',,1 ««'>>«'«'. (265-2) Mehrere Hundert Metzen Hafer, Oichcltt und ein bcdeu tender Heuvorrath liegen bei der k. k. Rcligl'onsfondshcrrschaft Landstraß zum Verkauft bcrcit. (279-2) LiMilMMchricht. Mit Bewilligung des k. k. städt. deleg. Bezirksgerichtes ^ii' bach ddto. 2. Februar ixi'5, Z. »891, werden am <7. Februar K^<'H, Vormittags von l> — 12 Uhr und Nachmittags von 3 — i» Uhr, oie zum Verlasse des Herrn Franz Hieng gehörigen Essig- und Four-nierholz-Vorrathe sammt Fasscrn im Hause deo Herrn Klemenz, oann in jenem des Herrn Schutt? zu Udmath gegen gleich baare Bezahlung im Wege öffentlicher Versteigerung feilgeboten und veräußert. Laibach am 9. Februar ltttt5. I),-. Josef Orel, k. f. Notar. (238—3) Julius August Volllller in Laibach. AnsglcichMlMcn. Das f. k. Landesgericht Laibach hat mit der Verordnung vom lil. Jänner I8tl5, Nr. l5l, über das unter der Firma: „Vau-und Maschinenschloßerei Julius 7lugustVollmer« geführte Geschäft des Julius August Vollmec hier, St. Petersvorstadt Nr. ^2, die Einleitung des Vergleichsverfahr rcns angeordnet. Eö werden demnach in Ve mäßheit des Ausgleichs^efttzcü vom 17. Dezember 'iz-ji»2, R. G. B., Nr. 97 § 23, die sämmtlichen /^. 7^. Herren Gläubiger der gedachten Firma aufgefordert, ihre aus was immer für einem Rechtsgrunde herrührenden Forderungen bei dem gefertigten k. k. Gerichts-kommissär längstens bi5 l. ül'ril l865 sogewiß schriftlich anzumelden, widrigens sie, im Falle ein Ausgleich zu Stande kommen sollte, von der Befriedigung aus allem der Ausgleichsverhandlung unterliegenden Vermögen, in so ferne ihre Forderungen nicht mit einem Pfandrechte bedeckt sind, ausge-schloßen werden und den in den §8- 35, 36/ 3tt und A9 des citirten Gesetzes bezeichneten Folgen unterliegen würden. Die Anmeldungen sind mit 3« kr. und die Beilagen mit 15 kr. Stempelmarken zu versehen. Laibach am 0. Februar 1800. Dcr k. k. Notar m,d Gcrichts-Kommissär: Dr. UiU'tll. Slipjmi/. (M)-2) Gin Gummis, 5er dcutschcil m,d slavische,, Sprache llmdi^. wmischl lüitcr billign Vedi^„is se«i in liner gemischtcn Waincül.'a,!dll!li^ <->i>f dem <^llt>c placirt zu werdc,,. Gtliciglc Zllschriftcil lrl'itllt n,aü lin» ler der Aorcsse „^ommis" dcm Gc> ickafts Comploil t^ss I. Kuliuq^ !n Glaz. Ltcmpfcr^asse Nr. I5l, zuzuscu^n. (l'.'1-3) Nr. 8200. Vekauutmachung a» dcn lüil'lka,ilit wo I'ssilic'licheil Josef Jo»?,' von Hohcueqq. Vc>m k. e Vc;irköa!»le Gc'tlschee. al^ Ger!,kc von Hc'lictts^q, duich I'll, H.-rv» Dr, Wcnedikter oemselbe» ciliel, Kurator in der Persl)" deö Iol'al,!, N»m vo» Hohcneg^ l'cs'lllll luw oilscm dna Urlbcil roa. 22^ Sn't.'ml'cr 1804. Z 5)i»^0, ;»'lslll„ lc>ssc». «i'ns idlii zur Wnl'rllüg sciücr Nschie d.lainü c.sgtt'eil wild, K f. Vczillc4, (23!) Pfandamtliche Lhitlltion. Donnerstag den 23. Februar werden während der gewöhnlichen Amtsstunden in dem hierortigen Pfandamte die im Monate , Dezcmbcr 18N3 ! versetzten, und seither weder aus-^ gelösten noch umgeschriebenen Pfänder an den Meistbietenden' verkauft. > Laioach den 13. Februar l.««5. (235-2) Ucber looo 8tiiell lleredtlter ObDiiumc, meist Spätslirte«, 4,.. 5». ii- imd 7jäh-riq. ^rößleiUhellS init Kr!)»sl, ulrübeil. smo d.i dem Gnte NZolfSbüchl »achsl Htein i>l Odslkl'liii,, zu mr- Preis» lind NalNlü^'Ver^ichlnk erlieft alis Gefä'lli'^kl'it im Zeilnügs-Comp' loir. Gefalle Veslcllllllsse» luolicn l'i^ lmiqflens ^l5. Mä'rz l. I. entweder bei qclllimiter Gllt.'sr Elcfiiüteiu^'.fsc no» Gcovqi !, I. zn vsrmicll'en. NahcrcS im Zeilnng^'Complois. ^N—3''......................... ........ ' Ariscke Vlu«lc«» uül> urrschicdcnc Ball» Bouquets iind iii haben brin: Haüdclöcsiirl^ ucr ^akl'l» Hri'oar h,„l!'r dcm Inquisilione' liause in dcr Brulla ii!!. ! Annonce »rMw««««.^ Derichtigung! ! «T,u allfälligc», Gcschüftsvcrwcchölllngcll vurzilbcligcn, finde ich mich ucranlahl, zu cvll^rcn, das; ich, wic nach dcr Annoncc dcs Ioscf Vcutz, ^aibachcr ,^cilnng Nr. 2!', 2l'> und 25«, mönlichcnvcise auae« ' nommcn wcrdcn tmintc, incinc iin ^c ll tz'schcn Hansc bcsiandcnc ! Hlliidlunc; dcmsclbc» IllkA? übergeben habc; wohl aber bin ich mit mi'Nl!'»' I Spezerei-, Farb- & Material- I I "Waaren-Handlung I schon im November ZH64 in die Ht. Peters-Vorstadt, Haus-Nr. K:l, übersiedelt. Indem ich für daS mir bisher qcschenltc Pcrtrancn dantc, cm« ftfchlc ich anch fcrncr mcin best assortirtes Waarenlager dcm verehrten Pnbliknm unter Znsichcrnng dcr czcwisscnhaftcstcn und promptesten Bedienung. I (230-3) Anton TlioinseliitK. i .'!GeftsMftö.ßil'ffnnng!! ! ^ mcht aber Geschäftsüberlmhme, wic < i! Hr. A. Tholnschitz irrthümlich auffaßt, i JOSEF LEÜZ ^ unter gleichnamiger protokollirtcn Firina zcigt cincin hochqcchrlen P»' s ..z bliknm hicrinit an, das; cr auf dcin in scincin Hansc nntcr dcr vorma z Z ligcu Firma ' c ^ bcstandcncu Geschäft (St. Pctcr5°Vorstadt Hlr. M ^ ,' ciur Spczcrei- ic Mttterilllwallrcn-Hllntllnng z ^ errichtete. ,' ii Derselbe empfiehlt sein wohlassortirtes, frisches Waaren- ! t^ lager nntcr Zllsichcrnng der reellsten nnd solidesten Pedieuunss. " Hiezu l Vz Bogen Amts- nnd Illtelliqenzblatt.