- 5il.^ Donnerstag dtn i». Juli 1833. Freihafen hon Criest. "in »a. Juli lief in unsern Ha'n die nord« amerikanische Fregatte „Unitellz stale»" befehligt von dem Fregattenkapitän, John Nicolson, cin. Sie hat am Bord den Eoimn^ove Paterson, und tommt von Neapel in 14, von Palermo in i2und von Messina in ,o Tagen. Sie hat cine Schiffs« equipage von 480 Main, uno fn?»t 54 Kanonen. Am 12. d. M. lief eine zweite nordamerilanl» scbe Fregatte, die Eonstellazion, befehligt von dem Linienschiffs. Eapitän, George (3. Read, von Neapel in l6, von Palermo in l2 Tagen l'om« mend, in unseren Hafen ein. Sie führt eine Schisssequipage von 5Ü2 Mann und 46 Kanonen. (0. l.) K ch w e i z. Die Bundesversammlung ist unter den ubli. chen Formalitäten in der Grohmünsterkirche zu Za> rich am '. Juli eröffnet worden. Es waren mit Ausnahme von Uri, Schwuz. Innerland, Untcr^ waldcn, Zug, Basel. Stadttheil und Neufchatel sämmtliche Gesandtschaften anwesend. Die Gross« imngsrede des Amtsbürgcrmcisters Heß mahnte an treues Festhalten an der legalen Stellung der Tag. sahung, die bisher das Vaterland vor innern und äußern Gefahren sicher gestellt hade. Spater folgte in geschlossener Sitzung die Berichterstattung des Präsidenten nber die wichtigsten Vorfälle des ab» gewichenen Jahres und der eidgenössische Gruß, den cbenfaM alle Gesandtschaften ablegten. (Wien. Z.) Frankreich. Der National schreibt aus Toulon vom 2?' Juni: „Ich habe Ihnen kurzlich gemeldet, daß man an allen entwaffneten Kriegsschiffen im Hafen arbeite. Man versichert, diese Schiffe sollen für das Frühjahr als Flütschiffe eingerichtet werden, um für den Transport der für die Expedition von Ocnsiantine nöthigen Truppen zu dienen. Die Regierung möchte so wenig als möglich Hantclt'lrans-portschissc für ticse Expedition anwenden, tie we» gen der beträchtlichen Kosicn, welche ihr die Pacht» contracte velursacken würden, verschoben ist." Das Ministerium hat einige der Erleichterun« gen des Zollsystems , die ter Kammer vorgelegt worden waren, und welche diese nicht mehr Zeit gefunden halte in ein Gcsch zu verwandeln, durch eine Ordonnanz in Ausübung gebracht. — Der Bau der beiden Entrepots, welche die Stadt Paris errichten läßt, wird angefangen; übrigens sind dle Hoffnungen, die man auf den Einfluß dieserEta^l lissements gründete, sehr hcrabgesunlen, indcm ihre ganze Wirksamkeit von der Wohlfcilheit der Magazinirung abhängt, welche sich nur durch Ver. ein.igung der möglichst großen Menge von Waaren in einem Local erreichen liehe. Das Linienschiff, Stadt Marseille, <5apitä,l -Laland ist am 5. Juli um fünf Uhr Abends von Toulon abgesegelt. Es begibt sich nach der Levarte. Man gibt als gewiß an, Herr Sebastian« werde nach der Rückkunft des MarschaNs Soult aus dem Bade das Portefeuille des Seewesens er< halten, und Herr v. Rigny das Eommando der französischen Seemacht im Orient übernehmen. Admiral Sartorius befindet sich auf der Nbcde von Brest, wo er seine Quarantine auskä'lt. Hr. v. Rigny halte in die Seehafen dcn Be-fchl geschickt, die Vollendung mehrerer Schiffe von 2O2 der königlichen Marine, die sicd gegenwärtig auf den Werften befinden, zu beschleunigen, damit sie auf die Jahrestage vom Juli in tie See gelassen werden könnten. Man zählt nahe an »5 Schisse von jeder Größe, die bis zu der Zeit fertig werden können. (Allg. Z.) In Cherbourg platzte in diesen Tagen eine 36-pfundige Kanone, mit der man Versuche nach dem neuen Systeme mit Platina.Percussion anstellte, tödiete den, der sie geladen hatte, und brachte zwölf anderen Menschen gefährliche Wunden bei. Auch mehrere Offiziere wurden, wie wohl größten Theils nur leicht, verwundet. Alle Verwundeten gehören zur Linien-Equipage der Flotte. (Wien. Z.) K p a n i e n. Madrid, 20. Juni. Gestern hielt der König üier 25,000 Mann Musterung. Die Truppen ka> men erst um 9 Uhr Abends wieder nach Hause. Die Ceremonie der Eidesleistung hat heute statt gc. funden. Es w.ird d^bei die größte Pracht entwickelt, u«d es erfolgte keine einzige Aeußerung, die der j^n^n Prinzessinn hatte feindselig seyn können. Äi.serTag wäre sonach ohne alle Störung vorüber, gegangen, und Allem nach wird es auch an den übrigen Tagen derselbe Fall seyn. Die Straßen sind gedrängt voll Menschen, und man hat Madrid lange nicht so glänzend gesehen. Diesen Abend wird glänzende Illumination statt sindcn. Man hat nieocr mehrere aufrührerische Proclamationen im t'arlistlschcn Sinne verbreitet. Madrid wird gewiß ruhig bleiben, aber man furchtet in den Provinzen und namentlich m (Katalonien, Arragonien und Navarra einige Bewegungen. Die Hofzcicung cnt« hält eine große Liste von ertheilten Gnadenbezeu» gungen und Deeorationen. (B. v. T.) Die Madrider Hofzei tung vom 20. Juni cnthalt ein königliches Decret, wodurch zum An^-denken an die Feier dieses Tages für das Landhccr und die Marine ein besonderer Orden gestiftet wird, dcr in einem Kreuze an blauem Bande bestehen, und nach der ältesten Infantinn, Tochter Sr. Ma» lestät, Maria - Isabella . L 0 u i sen . O rde n genannt werden soll. Bei jedem Bataillon wer. der, denselben 96 Soldaten und eine gleiche Anzahl bci jedem Kaoalleneregimenle erhalten. (Ocst. B.) D 0 1 t ll ss a I. Der Globe vom 1. Juni sprint nun gleiche falls ron der Antunsc des Äünschalls Bourmcnl -in London, mit dem Beisätze, 5aß er bestimmt sei, unverzüglich, in Begleitung mehrerer Offiziere, nach Portugal abzugehen, um ten Oberbefehl üdcr die Armee Dom Miguels zu übernehmen. Or soll, dcm Globe zufolge, seit seiner Ankunft in Lon« don häusigc Unterredungen mit dem Marschall Be« ressord, dessen militärische und politische Verbin, düngen mit Portugal bekannt seien, gehabt haben. — Der Globe erwähnt ferner auch des Geruch« tes, daß ein englischer Marineossizier, Namens Elliot, das Eommando der Miguelistischcn'Flotte übcrnchmen solle. Der 6l.ipilän Napier hat, als Befehlshaber des Pedristischcn Gelchwaders, den AomiralStitel und den Namen üarlos de Pon^a erhalten. (Oest. B.) Die Times enthalten Folgendes aus Ply« mouth vom 3a. Juni: „Der Marschall Solig, nac ist mit seinem Adjutanten un5 Gefolge auf dem Schooner Kitty angel'ommcn. Man sagt, er reise morgen nach Paris ab, und werde von da wieder nach Oporto gehen. Unter der am 2,. Juni abgegangenen Expedition befinden sich viele Franzosen und Engländer; alle sind gutes Muthes, und von der Furchtlosigkeit des Üapitains Napier läßt sich ein entscheidender Schlag erwarten. Dieser Offizier soll erklärt haben, er wolle in einem Monat todt oder in Lissabon seyn. Am ersten Tage, wo er das (Zommanco übcri^hm, wollte er mit einem der größern Schiffe eine der Batterien der Miguclistcn zum Schweigen bringen, und nur entschiedener Gegenbefehl hmdcrte ihn daran. Die Miguclistischen Soldaten descrlircn fortwährend zu den constitutionellcn Truppen, manchmal mit geladenen Musketen und den Tornister auf dcm Rücken. Ein schnell segelnder Schooner führt fortwährend Deserteure aus dem Tajo und der Umgegend zu Don Pedro. Die Cholera herrscht noch zu Oporto. Sarto»ius ist nach Brest abgegangen." (Globe.) Die Gscadre, welche aus 3o Se, geln besteht, traf auf ihrer Fahrt einen von Lissabon kommenden Schooner, der ,4 Konstitutionelle und den Bruder des Marquis v. Loule an Bord halte; dicß geschah auf der Höhe von Figueira. Der Admiral fand aber nichc für gut, 'u«-n einer fo unbedeutenden Verstärkung N'lllen sich aufzuhal^ ten. > Die,Expedition muß jetzt vor Lissabon oder Setnbal scyn. Mc' hat guten Wind; ihre- Be> stimmung ist Algarbien; sie soll sehen, was dort zu machen ist. Don Pedro hätte Lissabon nehmen tölnicn, »-rcnn cr 5ouu Mann auf dcn Dc.'mpf- 233 schissen abgesandt hätte. Der von Solignac vor« geschlagene Plan »rar, die Miguelistischcn Linien i-n Norden anzugreifen, indem man das Lager der, selben zwischen Mat.-zinhos und St. Mameda durchbräche. Der Plan ward aber :ucht angenoin« wen. Man sprach von Aufstä»dcn, die unter den Truppen Don Miguels zu Blllanova und Monte Castro ausgedrochen seien. Ein englisches Blatt erzählt: »Vor dem Man. gel an Nahrungsmitteln in Oporto sah man die Straften voll Hunde, jetzt erblickt man keinen mehr; d«e Franzosen und Belgier haben alle Hunde und Katzen aufgegessen.« lAllg. Z.) Die Times enthält folgendes Schreiben aus Lissabon vom 17. Juni: „Dom Miguels Flotte liegt noch immer im Tajo. Sie besteht aus 2 Linien, schiffen von 74 Kanonen, einer Fregatte von 5o unb einer von 44 Kanonen, 3 grohcn Korvetten und 2 Briggs. Em Engländer, dessen Namen ich nicht erfahren konnte, cer aber zu der Partei Be-reöford und lZampbcll gehört, soll den Oberbefehl Nber dieselbe erhalten. Don Carlos befindet sich noch in Eoimbra, wo er, wie es beißt, den Ausgang dcr cnn 2c>. in Madrio Statt findenden (Zor-tesversam,-nlu>,g abwarten will, Der Donegal uno dsrStag werden mit noch andern englischen Fahr« zeugen heucx hier crwarccl. So viel ist gewiß, taß wir unS j,ctzt einer (Zrisis nahe befinden." (Ocst. B.) Großbritannien. London, 1. Juli. Das an der heutigen Börse verbreitete Gerücht, Marschall Bourmont sey auf dem Wege, um das Commando dcr Mi. guclisilschcn Armee zu übernehmen, machte unter oen Anhängern der constitutioncllen Sacke große Sensation; bald aber horte man auf, so große Wichtigkeit darauf zu legen, aus dem naturlichen Grunde, daß, angenommen das Gerücht sey wahr, >iS L00S der Letzten, für oder gegen Don Pedro entscheidenden Expedition wahrscheinlich bereits gefallen ist, ehe Bourmont die portugiesische Küste betritt. N u ß l a n v. Die neue Organisation der Armee ist beinahe vollendet. — Die vielfältigen Baut.n in unscrer Ncsidenz schreiten rasch vor. Am 3o. August 0. I>, als dem Alexander'Newst'i »Tage, wird die Oänzliche Enthüllung der riesenhaften Alexander» jaule statt finden. Das neue Scnalsgebäudc am Isaaksplahe und der kolossale Triumphbogen — das neue Th«r nach dem Pecclhofe Wege zu — n.ü)cn sich ihrer Vollendung. Eben so wird noch in die« scm Herbste ein neues, namentlich fyr die deutschen Hofschauspicler, e«baule Thaler eröffnet. Etwas länger dürste noch die Beendigung des Baues der Isaaköki^che wädren, da die kürzeste Zeit, um die» sen Prachttcmpel zu vollenden, auf zehn Jahre an-gegeben wird. Es ist sebr richtig, wenn inansagt: „St. Petersburg würde nie fertig werden,» denn ununterbrochen dauern Krön» und Prlvalbäutm fort. (B. v. T.) Dsnlanlnsckes Neicli. Semlin, ^s. Juli. Die serbischen 2lngelegcn" heilen sind geschlichtet. Die durch den Tractat von Adrianopcl den Scrbiern zugcslchert.'n Districte sind endlich unter serbischeBcrwaliung gestellt. Da nun Serbien gehörig arr»»dirt worden, muh eö an in» nerer Betriebsamkeit und Reichthum gewinnen. Fürst Milosch gibt si's alle Mühe, die Industrie so viel eZ die Intclllgcnz seiner Landslcute erlaubt, zu heben, und die Bewohner l^chr ,nil den Gin: richtungen bekannt zu machen, die den blühenden Zustand des westlichen Europa's befördertem. (Allg. Z.) Kon stantin opel, den 25. Juni. Berichten aus Koniel) vom 16. d. M. zufolge hatte damals dcr größte Theil dcr ägyptischen Armce den Rückzug über den Taurus bewerkstelligt und einige lIo>ps waren bereits in Adan.i und Tarsus ange» kommen. Ibrahim Pascha selbst war am 9. Juni in Konich eingetroffen und halte am ,3. diese Stadt verlassen, um in Begleitung eines Infante? ricregimcnts den Rückmarsch über den Taurus anzu» treten. Der von Ibrahim eingesetzte Musselim von Konich, Hadschi Mclla, fährt fort, diese Stelle zu versehen, bis zur Ankunft Hadfchi All Pascha's, dcr von der Pforte zum Statthalter dieser Provinz ernannt worden ist, und durch sein.c ausgezeichneten Eigenschaften die gctroffene Wühl vollkommen rechtfertigt. Am 10. d. M. übertrug der Großherr mi^ der gewöhnlichen Feierlichkeit seine Residenz von Tschiragan nach Bcylerbei auf der asiatischen Küste und wurde bei der UebcN.'hrt usn der ganzen im Bospor geankertcn türkischen Flotte mit allgcmei. nen Salven begrüßt, während alle Kriegsschiffe flaggten. Am l6. d. M' besuchte Se. königl. Hoheit der Kronprinz von Baiern in Begleitung des kaiscr. lichen russischen außerordentlichen Botschafters. Grafen von Orloff, das russische Lager in 6hun. tlcN'Mclessi auf dcr asiülischen Küste und begab 254 sich sodann mit demselben auf das russische Admi« ralsschiff; er wurde alicnlhalb'en init den einem tauglichen Pnnzen gebührenden Ehrenbezeugungen empfangen. ^l,l demselben Tage veranstaltete der k. k. aus« serordentlicke Gesandte, Freiherr von Stürmer, Sr. königl. Hoheit zu Ehren ein Fest, welches ein Zusammenfluß von außerordentlichen Umständen zu einem der denkwürdigsten machtc, die je in die. ser Hauptstadt gegeben worden sl»d: denn nebst Sr. königl. Hoheit und Ihrem Gefolge waren die türkischen Minister und hohen Würdenträger deS Reiches, sämmtliche hier äccrcdltirtcn Botschafter und Missionschefs, die kaiserl. russischen Generäle und Admirale sammt ihrem Genevalstabe und meh> lere ausgezeichnete, größtentheils auf dem neapo» litauischen Dampfschiffe angekomiuene Reisende zur Tafel geladen. Freiherr von Stürmer h.ute vor derselben die Ehre, das türkische Ministcriuin und das hiesige diplomatische Eorps dein königl. Prin» zen vorzustellen, Höchstwelchcr sich bis dahin jede Aufwartung verbeten hatte. Die Tafel von siebzig Gedecken, war auf einer Terrasse des Gartens un< ter einem großen, mit. Flaggen aller Nationen und Blumengewinden geschmackvoll ausgestatteten Zelte bereitet, und während des Gastmahls spielte die Musikbande des russischen Admiralschiffes be« liebte Tonstückc aus den bekannten Opern. Die reizende Aussicht auf den Bospor, die man vom Zelte aus genoß, und das herrlichste Wetter, wcl» ches dicses Jest begünstigte, trugen bei, die An« nehmlichkeit desselben zu erhohen. Der Tafel folgte ein glänzender Ball, ju welchem über vierhundert Personen geladen waren und der bis gegen An, druch des Tages dauerte. Der Tanzsaal war mit den baierischen Farben drapirt; für welche Aufmerksamkeit Se. königl. Hoheit dem Frciherrn von Stürmer Ihr besonderes Wohlgefallen bezeugte. Am 2». d. M. ward Se. königl. Hoheit einge» laden, sich in das Schloß von Bcylerdci zur Au« dien; zum Grohherrn zu begeben. Nebst dem k. k. außerordentlichen Gesandten Freiherrn von Stur» mer und dem ersten Intcrnuntiaturs« Dolmetsch, Hrn. von Adclburg, begleiteten den Kronprinzen dessen Hofmarschall Oberst Freiherr von Besserer, die königl. baierischen Offiziere und Kammerherren Graf Buttlcr und Baron Grainger, so wie der neapolitanische Fürst von Buttera, und der k. k. Kämmerer und Husarenrittmeister Freiherr von Orczy, welche die Neise auf dem Dampfboote mit dem Prinzen unternommen hallen. Diese Audienz, welche das erste Beispiel einer Zusammenkunft dc5 Großherrn mit einem königl. Prinzen eines euro« päischen Hofes darbietet, war merkwürdig wegen des Eeremoniels, welches dabei beobachtet worden ist. Die Garde war nämlich nicht, wie bei dein Empfange europäischer Minister, im Vorhofe des Serails, sondern längs de,n Ufer aufgestellt, und die beiden Ahmed Paschas kamen Sr. königl. Hoheit dem Kronprinzen bis an das äußerste Thor des Hofes entgegen, und führten Höchstdenselben in das für den Großwcsir bestimmte Geinach ein, w zierten Tassen dargereicht wurden. Bald darauf erfolgte die Ginladung in den großherrlichen Au« dicnzsaal, wo der Sultan den königlichen Prinzen stehend erwartete, ein Umstand, der bei diploma« tischen Audienzen unerhört ist. Der Sultan richtete sehr verbindliche und freundschaftliche Worte an Se. königl. Hoheit und sprcich sicb dann gegen den Freiherr» von Stürmer auf das Schmeichcl» hafteste über seine besondere Verehrung für Se. Majestät den Kaiser von Oesterreich aus, die ihm allein genügt haben wüvde, um einem erlauchten Verwandten Sr. Majestät mit dkr größten Auszeichnung u»d Freundschaft zu begegnen. Der Sul' tan äußerte scin Bedauern über die schnelle Abreise des Kronprinzen, und bat ihn, sei» B«l?niß auf einer reich mit Brillanten besetzten Tabatiere, alK ein Andenken von ihm annehmen zu wollen. Am Schlüsse der Audienz forderte er ocn k. k. außer-ordentlichen Gcsandlen Hrelherrn ^^ Stürmer auf, ihm alle Personen, welche Se. königl. Hoheit zu begleiten die Ehre hatten, namentlich vorzustcl« len ; endlich ertheilte er den Befehl, daß demKrou' xrinzcn sämmtliche Appartements sowohl, als die Gärten des Pallastcs gezeigt werden sollten. Beim Weggehen wurden Se. königl. Hoheit mit denselben Ehrenbezeugungen von Seiten dcr Garde begrüßt. Der Kronprinz war während seines sünfzchn-tägigen Aufenthaltes in Konstantinopcl ohne Un« terlah beschältigt, alle Merkwürdigkeiten der Haupt» siadt und deren Umgebungen zu besichtigen ; Höchst, derselbe hat am 23. d.M. auf dem neapolitanischen Dampfschisse Francesco 1. snne Rückreise angetre» ten, nachdem er durch scin edles und geistvolles Benehmen die Herzen alicr derer gewonnen, die sich ihm zu nähern das Gluck hatten. (Ocst. B.) Ucvactcur: H^-. ^v. Keinrich. ^^lcacr: Mnaj Al. Gdler v. Aleinnla^r.