sPrttuaa plattn« T gotorini.) Wer Zeitung * Erscheint wöchentlich Metmal: *>«iraer*tafl nt «»»»tag wth. »chrrstlnruna und Verwaltung: Pninmova uiica Nr. k. Telephon Li. — «nk»ndig»»ge» werden tn der «erwaltuna gege» Berechnung billigster Gebühren entgegengenornme» « e»« g « p r e i f e: Für dat Inland vierteljährig Im »0--, halbjährig Din «0-—, ganzjährig Dm l»-—. Für da« Bullanb entsprechende Erhöhung^ — Einzelne Nummern Tin l-». Rummer 73 I Sonni«q, den 18. September 1927. 52. Jahrgang Wirtschaftliches. Die Schätzungen der hrur'ge» Ernte habe» bet den maßgebende» Siellen B< stürzung hervorgerufen, da e» schein», daß Heuer unser«m Staate nur viel geringere M:»gen vo» Bodeoprodukt-n zur Ber-süguna stehe» werben, als zur Ausrechte, hil'ung unserer ZihluagSbilavz notwendig wä?e». Wein auch die erste» gRe(tangi,g der Gefahre» aoSfiadig zu machen versuch«. Einige Boischäle, welche i» ersten Schrecken oder vtellricht in Benutzung deß ersten Schrecken« «ut eigensüchtigen Mo-is-u gemacht wurde», find glücklicherweise schon abgelehat. E» scheint aber, daß der Vorschlag, unsere Landwirte von d-r Kultur der Körne» stüchte aus die veh« zvcht ««zustellen, doch sesten Fuß gesüßt Hit. Daß die Lavlwlrie i» lieser Richtung »»gest.llt werde» solle», dieser Vorschlag fußt aus ein,« Gutachten, da« die kanadische Bodenkultur mit der unseri» in L-rgle ch sitzt, »u« diesem B-rzleich soll uvzweifel» hast hervorgehe», daß der Anbau vsa Körnerfrüchten bei acB unrentabel wäre, weil bei ur« Verhältnis-»äßiz zu viel Personen «t de» Euräqni« und «it der Arbeit aus der Flächeneinheit mit Kknerfrüchiea bebaute» Bade»« zusa««evhävge». ES gttt las« etwa» Gesöhlichere« al« den vergleich von zwei so weit auS:r»anderliigendeo Wirt-schalltgebieteu; unwillkürlich sällt dabei einim die Eharakienfi-rmig vo» statistischen Arbeiten durch einen außerordentlich guten Seiner derselben ein, welcher behauptet, daß «an an« der Statistik jeden gewünschten Bewei« liefern könne. So ist in unterem Am Prautale. Bilder und Plaudereien ven einer svmmerfrohen Wanderfahrt. Von B—a. Marburg, im August. III. An seinem Ufa führt die romantische Fahrstraße »ach Maria i» der Wüst« und dem Markl« St. ßo-rtnjtti, von welchen Orten schon oben Erwähnung ge» »chah. Wir folgen der Drauwalder Straße, aus welchcr von hier ob seit dem heurige» Fi üb jähre große Erd-biwcgurgen vorgenommen werden. Sie dienen der Sa» legurg der neuen Stieße tn einer stückweise unter-drochere» Stricke von bulärfiz fünf Kilometern gegrn St. Oswald »u. Wer die Drauwolker RrichSstraße besonder« von Lorer>en bis Fiesen schon einmal gefahien ist oder stc »u Fuß durchwandert hat, wiid die vielen Steigungen »nd Senkungen, weilte auf dieser Slre E fvl^e d,« Ackerbaut« t» Deutschland vollkommen widersprechen. I» D.'Ulschland wird der Ackerbau intensiv betrieben. E» wird sehr viel aas Maschinen und ous Kunstdünger investiert. W«v» man bei uu« die Vehzuch: besonder« hochbringen wollt?, so wüßte auch z. B. sür Aalagen vo» Stolluvgen, welche zur Erzieluug von hochwertige» Vieh unbedingt notwendig find, eine llnwenge von Kapital verbrauch! werden, j, wahrscheinlich mehr und erst in läagerer Zeit omortisable« Kapital. al« wen» mar Äld sür E ^öjaag der Körne-sruchtertrüge auswe»dete. E« wird bei uns noch sehr wenig mit Kunstdünger gearbeitet, trotzde« die Nschwiise über die R-atabilität der Anwendung von Kunstdünger ganz einwandsrei vorliegen. E« wäre demnach naheliegender, einen Druck aus die Nck-rdamr av«zi übeu, daß sie Kanstdüvger avwer» de», den» eine U»stestung ans Biehwirtschasl wird einen «ludest ebenso große» Drrck ersordern. Wen» «an sich also einmal zu Zwangsmaßnahmen ent-schließe» will, so wäre e« schon praktischer, damit in der vorliegend!» gegebenen Richtung zu bleiben u»d eine» Vorschlag avsjtgreise», welcher i» andere» SiaatSgedieteu ebevsall« in Erwägung steht. Darnach soffen die Bauern bei NichweiS der Berwenduag von Kunstdünger einen entsprechende» Sleueruachlaß bckcmmen, der immer größer wird, je »ihr i« Bet-hältnii zur Bsder fläche Kunstdünger verwendet wurde. Daß wir viel «ehr und t>'el leistungsfähigere staatlich: Samenzachlanstalte» brauche», ist schon so ost gesagt worden, daß der bloße Hinweis darauf genügen kann. Seitdem väwlich durch die Unglück-feiige Zerschlagung von Gloßgrundbesitze» iisolge der Asrarresor« die Arbeit zur verbefierung vo» Die Senkungen gingen stellenweise so tief an da« Dravufer herab, daß die Straße schon tu früherer Zeit bei Hochwaffer überschwemmt wurde. Ditst Ueber-flatungrn wurden aber noch hli.fizer und auSzcbreiieter seit der Erbauung de« EltktrizttZtSwerke«. weil der Wafferspiegel der Drau durch den Aufstau eine bleibend« und bedeutende E höhung erfahren hat, so daß nun schon bei geringen Steigungen der Drau die Straße »nter Wasser stand. Im Winter aber schöbe» stch bei Siegang auf dtr Drau die Eisschollen ltber da» Ufer auf die Straße, die ste mitunter vollkommen verlegte». Zur dauernden Beseitigung dieser Berkehrtbehindeiunge» und Schäden hat die SteiermLrkische El>kiriztlälSzeseiI-fchafr einr gan» neue Straßenanlage in der angegrbenen Stricke in Argilff genommen. Die Straße wurde, soweit der nahe steilabsallende Wald e« gestattete, gegen diesen »urückoerlezt und um mehrere Meter gehoben, da« heißt, die künftige Straße wird auf einer fünf bi« stch« Meter breiten Mauerkrone führen, die auf einer stellenweise über drei Meter hohen Steirmauer aufge-baut ist. Eegen Erdabrutschungen vom abgegrabenen GelLrde und rom Walde ist ste durch hoch hinausführende schwere Schußmauern gesichert. Durch diesen Straßenneubav, der ein schöne» Stück der Straßenbau^ kunst darstellt, werden die bisherigen Straßenmulden und Steigungen horijvntal ausgeglichen. Der Bau dürfte erst bis Mitte rächsten Jahre» vollendet >eln. An dieser Stelle darf nicht unerwähnt bleiben, daß bet den Kiundgrabungen sür die neue Straß« auch R ste der «inßipen Drantoler RZm-rstroßc bloß-gelegt und »um Teil hcrauSg-hoben und gekorgen wurden Saatgut au diese» Stelleu säst ganz au«gesallen ist, muh eben aus einem anderen W/ge dafür Ersatz gesch^ff » werden. Ader nicht rur «!t der Handelsbilanz hat un» sere Regierung ihre notwendige» Sorge», sonder» ouch u« die Erhaliuvg de« G e chgeivich!« im jähr» licheu Budget »uß ei» großer Sa»ps gtkämvft wer« den. Die wirtschaftliche Depression wird bei ur« zu einer Dauererscheinung, die i«»er enepfiadlich c wird, je länger sie dauert und je m hr die um-liegende» S'aaten aus aularki^che W:tschast ir.it immer größer werdendem Erfolg hinarbeite». Ja nächster Zeit ko»m?u roch Zihlun^en au« vor-und Nachkrieg«schulden hinzu. Dr w rd »uu ta de» Mmistrtiu« hirundhe,geraten und «an ist dort auf eraeu der größten Pis'ivpoze», unsere SlaatS« bah»«», sehr böse geworder. Da« Ergebet« dieser Ueberlegungen ist nun in litz'er Zeit zum Schlag-wort einer ,Sommer zialisinung der Staa'.«bahved" gedichen. E« liegt ein Regieru»g«entwllrs vor, der die Siaa «bahnen einer eigeneu jaristischen Perso» zur säst ganz autoriom-u Führung übergebe» will. Der Slaat stellt ei» sür allemal eine» u»verzivi» I chtn Kredit von 500 Millionen Din zur Verfüguv^, der plarmiß'g i» längerer Znt zurückzrzchlt werde» soll; der Finavzmrnister hat wohl S tz und Stimme i» der Direktion der neuen Köiperschaft, doch geht die Tarishoheit au diese Direktion über; die Tarife dürfen solange erhöht weide», als ei» D> fi-it der Bahnen ausgewiesen erschein». Dieser Ert-wurf enthült in mehrfacher Beziehung ganz außer» ordentliche Sefohrer. Zuerst ist e« kaum glaubwürdig, daß ei»e neue Lörp:rschast bessere E sparuogen wiid durchsühren könne» al« die staatliche» Aemter, welche die Bahne» b>«her bewinschaftet habe». E« wird also zur Ber«:idu»g von D>fizit immer wieder zu Tariferhöhung«» gegr ff?» werde». Daß e« sehr und daß stch um dies« archäologischen Arbeiten sowie um di« Sicherung der schon srüh.-r stchibar gewesenen Römeistraßen^pirren H:rr Fran» Dietinger, Realitäten» befttz r ui» Holshä^dUr in O »al», »ater Aufwenduag per'Änlicher großer materieller Opfer gan, bcsoudere Berdienst« eirrordcn ha«. U ber die gemachten Fand« und ihr« Beichaff-n-h.-it uad üb:r die Fairdstätten wurde schon einmal und auch jüagft wieder in einer Fach, ttschnft auSfüh llch beuchtet; e« z«rü,l daher der Hinwei« auf jen« Mit-trilungen. Wenn wir die g«!childerten Baustätten hinter un» habe» und auf der atten Straß- weiter wand-ln, werden wir un» dcstea gar nicht bewußt, daß wir un» auf einer R^ichSstraße b fiaden, so enge ist st« zum Teil und so «ng« di« Talschlucht, duich welch- seit Ur»iit«n her die Drau ihr« Wo^en wälzt. Nur di« Heftn, dunklen G-ld chachen d S Bachers, die Dra» und wieder der B^rgwsld »u unserer Rechten und — die Einsamkeit umgeben uu«. Diise wird nur durch da» Pfeifen eine« unbekannten Waldvogel», durch da» Smr-n von Wild» tauben oder durch den cigeniümlichen Schrei de» Nuß häher», ab und »u durch da' Rollen eine« jer-feil« der Drau im Bachernwalde und du?ch diese» »«stcckt daher-biausenden EisenbahnjugeS unterbrochen. Es ist, etwa von d« sehr pioiaischea Slöiung durch ein staubauf» wirbeln»«», rückirchttlo» daher>a»iiendcS und stch selbst gtsährdevdi» Automobil abgesehen, ein köiilicheS, genuß-reiches, he,je? qaick-ndcS Wandern. Bald strd wir am elvstioetligrn Ziel« unserer Fahrt. Roch «tne kletl.« Weg-bieguvg und da« freundliche St. OSwal» mit seinem Seite 2 Cilliet Zeitung «-»»er 73 leicht ist, i«»er wieder den Nachwei» zu erbringen, daß da» Unterneh««» passiv wirtschaftet, wird i» Hinblick auf die außerordentliche Lomplizierlheit der Buchführung über ei» so große« uad weitverzweigteß Uaternehwen wie nvsere Slaat»bahn«n wohl »i«. «and erastlich bezweisew. All«rbing» wird ti -uud da» dürste di« Absicht der «aßgebe»tzea Ministerien sew l — nach der vorgeschlagene» Ko«»er» zialifiernng für die Minister uad deren Sehllfe» viel beque»er sein, einem «»stur» wegen Erhöhung der Tarif« auszuweichen, weil sie ji alle» auf die neue Direktion schieden würde»! ll,d dies« neue Direktion wird natürlicherweise dort, wo sie a» wenigsten po-Mischen Wiederstand voraussieht, die Mehreinnahmen durch Erhöhung der Tarise hereinzubeko»««» suchen. D» geringsten Widerstand dürste wahrscheinlich Slowenien leisten, weil e» gewiß ist, daß e« in der Direktion nicht i» verhält»!» zu seiner wirtschaft, lichen Wichtigkeit vertreten sein wird. Dann sei besonder» daraus hingewiesen, daß in de» genannten Vorschlug zur Sommerziol,sierang der Lahnen eine Verpachtung oder Idtretnag an au», ländische» Kapital enthalten sein kann. Eiae solche U:bergabe det Verkehr» au an»läadische Kapitalisten aber würde i, der Zakuast ganz schwere Opser kosten, wenn auch sür die nächste» Jahr« eiae ®c> leichterung eiatreteu dürfte, da ja antländisch« Sa« pitalisten «it einer «uzahlnng ihre weltau» größten zukünstigen Borteilt a» sich zu briugen wiffen werde». Uad diese Bahnen hat unser Staat sast u»> sonst in die Hand bekommen n»d so sehe» die Früchte unserer bisherige» staatlichen Wirtschaft au». Min hat politisiert uid unterdrück:, aber sich!» geschaff n. «in«» Wort bereit, ani der Hant zu fahren. Unter allen diesen Parteien gibt e» wahrscheinlich keine, di« so «picht ans di« RegierungSschüffel wäre wit die stlbpändigt» Ve«okratev. Trotz der fertigen Zahl ihrer Mandate, die nnter 315 bloß 23 ausmache», kö»n«» sie sich gar nicht vorstelle», daß a« Lad« wieder ohn« si« regiert werde» sollte. Uater ihn«» sind ohie Zveisel di« weitau» Elfi chlefieu aber di« selbständigen Herren in Slowenien, weshalb ihre »grobe' Pcefse die Ekstase der Gläubigen über d«n Wahlerfolg (qaaze z»ei Mandate!) durch die Lowbrnatioa eine» »d««okratische» Re^terungSblock«' in P:rmanenz zu erhalten verfocht. Dt s»lbständ>gdemokratische Blätterwald verbreitet die Meinung, daß H:rr v»k cev!t zurück ireten werd«, w'e die» »och jeder Wihl üblich ist. u» nicht wieder an» Ruder zu kowmen. Wi» aber dan»? E« ist der Wansch der Bater de» A:da»k-v«, fofe dann „natürlich' wieder die selbständige» Herren (ach, e»dlichl) bei de» Mioisterao>o«obileo antreten und ihren an»g«trockaeten. lechze»den Pntri'chiva«» i» de» wohlige» Regierungtpsahl hi»einhalten werde». Sehe» wir un» doch diese „Aombl»ation* etwa» »äher au! Sie befitzt trotz ber verlocke»den Z'ffrn recht we»ig Wahricheinlichk-il. De«» zuerst »ügien sich die H rre» Stephan Radir al» Mioistnkollegev gefalle» taffe» u»d da» hrißt für sie wahrlich m«hr al» ei»e »röte schluck-». Daan müßt« sich Herr Ljuba Davidool^ mit der Röckkehr der seiner»eingen »Vtra»v«gen n>fi ide». Ji der Pslitck »ü eine solche G>ad«»er»«isu»g ja möglich. Da»» müßte »au aus j«d« Bedingung der Landarbeiier eingehen, die gewiß nicht zu k-iopp fei» werde». Dann würde der „demokratische Block" bei äußerster AalSehaung der Sombioatiou, d. h. wenn die PaS e Radikalen einer so unsichere» und bunte» S-sellichaft zuliebe ihre Stammpartei verlassen, wa» sehr unwahrscheinlich ist. allerding» eine Mehrheit von 72 Stimmen be> fitze». Sei» Zmisel: «it 72 Stimmen ließe sich re. giere», wenn die G:sell chaft, die da durcheinander • wimmel» würde, »icht so verzweifeU v:rsch'edea uad zu einer gemeinsamen Re,ieruag»arbeit überhaupt säzig wäre. Man stelle sich bloß Herrn Sirphaa Radii »eben H-rrn Peib'öev'c vor! Zffrnmäßig rechnet man sich» in Laibach ja ganz ich!' au«: 17 Pa«6 Radikale. V1 Davidoo'<-De»okcai«a. 60Ra-d'öianer 23 Pcib i«o 6 v:«okrate», 18 Maselmanen, 9 Lanvaroetier, 2 «roaten, 1 «o»tenegrinifcher Fö>eralist, 1 Sozialist nod 1 slowenischer Baner, zusammen 193. Dies« „demokratische Front" würd« hungrigen Gäste Nyung aas da» zuträglichste >u bewerkstelligen. Ein großer treuer FreuodeSkcci«, Schul-und Juge»dge»osseu fanden stch bet Diettnzer gerne ein, um tn seinem gastlichen Hanse frohe Sippung ,u hallen, ebenso auch den „letzten Trieb* zu lustiger Jagdzeit im Drautale. Vergangene Z-iten, «al von ihnen übrig geblieben, ist — Erinnerung .. . St. Oswald ist der Ausgangspunkt für schöne Partien durch den OZwaldgraben zu dem drei Stunden entfernten, auf lichter tz!he liegenden P'arr- und Schulort« Oberkappel, wo in der Gastwirtschaft Richter dir müde Wanderer »ur Wiederherstellung seiner Kräfte etne gesegnete Unterkunft fit bet. Wir haben not ein gut Glück ÄegeS vor un«, weil wir unser« heutige Wanderung erst ia F esen be> endigen wollen. Nach herzlicher Verabschiedung von Herrn Diettnger verlassen wir nur ungern da« liebliche St. Oswald, »uf die sonnige Straße herab streicht ab und zu aus den Tannen» »ad Fichtenwäldern des Bacher« und deS PoSruck« ein würziger Windstrom, Wir schreiten wacker anS und stad nah anderthalb Stunden bei der schönen eiserne» Brücke, welche dt« Eisenbahnstation und die Iadustrieaustedlung Reifaigg» Fresen-Bahnhof mit dem westlich der Brücke liegenden Psarrdorfe Fresea am linken Drauufer verbindet. Bald halte» wir unsere» Einzug tn dea kleinen friedlichen Ort. Wir fild inmitten eine« reizenden LandschaftSbildeS. Wer füc die zu starke Jianspruch-nähme durch die Anforderungen unserer barbarische», verrückten Z:it eine» körperlichen und seelische» Ausgleich braucht, ta Fersen könnte er die Mittel dazu fiideu — reine balsamische Wildluft, Wald, Einsam-kett, Rahe und Frieden. Wem aber da» Fresea von ehemals ta der Erianeruag lebt, wer den Wirtschaft»-uad Gesellschaftskreis kannte, ia beste» Mittelpunkt da« aagefeheae HanS Sonn» stand, da» sozusagen wesensgleich mit Frefen selbst war, ia dessen anheimelnder patriarchalischer «asthofstätte an« alter Zeit man stch so behaglich fühlte uad wo man so gut geborgen war, — den erfaßt wohl eine stille Wehmat aa der Glätte vergangener glücklicher lag«. Diese Wehmut wird noch bb heller nm ÜCr Oetkers Backpulver Verlangen Sie das Rfrieptbuch P, welcbM umtonst und portofrei zugesendet wird vei Dr. Oetker, d. z o. z, Maribor. riqiereu gegen 95 Radikale uud 20 klerikale, als» 193 gegen 121. Wenn dle Z ffern allein genügt«», dann wäre die ^demokratisch« Froat", dieser heiße Wa»sch »»-serer selbstäodige» Herren, natürlich »özlich. Trotzdem glaube» ernste Politiker »icht aa ihr« Durch, sührbarkeit. H?rr Davidov'< j denfall» wird nicht glauben, daß «i»e stabil« und wirklich vemokratische R-gitrnog »it dea Hrrren Radi^ und Prib'k.vli »özlich sei» köante. Auch die andere» «ruppe» nnd Ärüppleia find «»verläßlich. Di« wahrscheinlichst« Kombination ist di«, daß mit irgendeiae» neuen Mi« nisterpräfideatt», wenn die Demokraten Herr» Bn-kic'viö wirklich d'fiiitiv abl haen sollten, die 113 Radikalen, die 61 Demokrat», di« 18 Maselmane», die 21 Llerikalen uad vielleicht die 6 D mischen eine solid« Regierungsmehrheit von 212 bzw. 213 Ma>» baten bilde» werd«». Da» wird ein« rnhiz«, feste, nicht» weniger al» abentenerliche R gierung sei», die dem Staat wird g,b«n können, wa« er drascht. Daß da» slowenisch'. Volk aber von «i»er «rnppe vo» 20 Abgeordneten in der R gierung vertrrte» sei» wird nad nicht von eiaer Gruppe vo» 4 Ab» geordneten, ist nur v»llko»»en gerecht. Damit werde» sich uasere herrsch'üchtigen „Dtmokraten^ jt wohl abfinde» müsse». tiefer greifend, da den «erfasfer mit dem jüngst«,, liebenswürdigen Sohne de« Hauses, dea schon lang« der grüne Rasen deckt, eine innige kollegiale Freundschaft «u» gemeinsam verlebter Symnaftalzett her »er-band. Unter der Macht der verhältntsse, die oftmal« stärker find al« der Wille der Mmschen. fiad die zahl-reichen Mitglieder der genannten Familie vom Laler-hauie fort tn dt« Fern« gezogen, einig« schon für tmmer vo» hinnen gegangen. Heut« waltet hier noch als lUbe, nette Hausfrau etne Tochter des gastliche» Hans«» Sonn«, besten Tradition von ihr gewahrt wird, wen» auch die lebhaftere alte Z^t dahingegaagm tst; Friede und Schönbeit herrschen auch heut« im Ort Freien uad im alten Gasthof ist man noch so gut aufgehoben wie einst. Freunden eineS TageSausstageS, die etne damit verbanden« unbedeutende Bergsteigerei nicht sch.nen. tst et» Besnch von St. Poagrazen durch den Fceseuer Graben sehr »u empfehlen. Das freuadliche «trchlet», da« vor ungefähr dreißig Jahren zum Teil abgebranot ist, aber bald wieder anfgebnut wurde, liegt am Samm des R,dl« aaf der Wasterfchetde zwischen Mar und Drau und grüßt den Minderer schon voa weitem in« Tal herab. Hat man da« Ziel erreicht, ,fc lohnt wohl M« herrliche »u«stcht die Mühe der dreistündige» Wanderung. Der Blick drtngt wie jeuer voa Heil. S.nst hin bi« zu den Obersteirtschen Bergen, die TalauSstcht ist aber unbestritten schöner und freier wie von Hetl. «eist. Bemerkenswert ist, daß die drei AuSstchtSpankt« Hell, «eist, Oberkappel und Poagrazen heute au der Staatsgrenze gegen Deutschösterreich liegen und als» durch die Grenzlinie mttetnander verbunden ftn». Einige Minute» unter dem tkirchleiu am nordsetttge» «bhange findet man tm Sasthause Wutschnig gute Unterkunft. Die So ane ist schon nahe dem Horizonte, al» wir voa Freseu aufbrachen. Ja etaer halben Stunde stad wir über die Drau hinüber beim Bahnhöfe Atiifatgg« Frefeu, wo wtr un» bei bereit« eingetretener Dämme-rung dem immer getreuen ^Freund«" zur ewstü»dig«u Heimfahrt nach Marburg anvertrauen. Kombinationen. E« ist sür di« «eisten Barteien zu« Siuu ihrer «kx'ste», geworden, stch zur Regiern«q«machl durchza. gvaben und «özlichtt viele Mmisterftühle »it ihren Exponenten zu besetzer. U» diese» „erhabene- Z el zu err«ich«», ist »a» ber«,t. so ziemlich j'de» pco-gra»»atische Zugeständni« zu machen, dtind za sei» sür all« «oral'lchen Hmder»,ss«, je»« «rinnernog zu verlieren, zu loben, wo man «den noch schwefel. sanren Schmutz schlenderte, «an ,st »it rotged«cktev «irchtnrme blickt un« entgegen und sendet un« seineu Sruß. Zchn Minuten Ipäter habe» wir da» Dörflein erreicht uud stehen vor der Behausung de» Herrn Diettnger, der uoS ia gewohnter, treaherz licher Weise willkommen heißt. St. O»wald (im Drauwalde) war früher ein vielbesuchter Wallfahrtsort, zu dem alljährlich aa die 25 Wallfahrten zumeist über den PaSruck uad Radl her aus der Gegend voa DeotschlaadSberg, Stainz, Wildon gepilgert kamen. Die bei solche» Selegeuh.ite» freiwillig gegebenen Spenden für die gotteSdienstliche» Handlungen bildeten e»»e namhafte EiunahmSq iklle für den Pfarrer, besten sonstiges Einkommen au» der kleinen, armeu Pfarrgemeinde samt dem kärgliche» staatlichen Gehalte für seinen bescheidenen Lebensunterhalt kaum ausreicht. Heute, wo nach der Aenderung der staatlichen Verhältnisse und der Staatsgrenzen auch dte Wallfahrten auS dem nunmehrigen Auslande nicht mehr möglich sind, hat auch diese« Nebcaeinkonnne» für den Pfarrer anfgehört. Uad tatsächlich kann stch seither auch keiner längere Zeit hier halten, weil er kaum seinen Lebensunterhalt fristen ka»n. Z »wellig hat ta Er» maagelung etne« eigenen Pfarrer« au Sonn- uad Feiertagen sogar der Pfarrer der ziemlich entferuten Nachbar Spfarre Freseu auch tn der St. Oswald» Kirche für dte AebirgSbauera und Sletnkeuschler SotteSdieoft gehalten. E» ist ein gemütliches, trauliche« Zusammensein mit Herrn Diettnger im kühlen Baumichatteu vor seinem Hans«. Ein kleiner Imbiß, den er uuS gastfreundlich vorsetzt, erq tickt uns uad im Gespräch« werden viele Erinnerungen wach an fröhliche Menschen «ad lustig verlebte Stunden. Retchen Stoff dazu gibt der Umstand, daß Herr Diettnger ia seinem Hause jahr> »ehatelang ein« weithin bestbekannte Gastwirtschaft ge» führt hat, »a der die Marburger gerne gefahren kamen, um dem Schilcher, der fich ob seiner Güte allenthalben großen Rafe« erfreute, weil «« -tu solcher war, auf dem dte „«atze saß", dte gebührend« Ehr« anzutun. Dt« gleichen Vorzüge hatte aber auch de« Hause« Küche. Denn ihre „Geheimnisse" wußte» jederzeit der ffaraer 73 füllet Zeitung 6die 3 PolMsche Rundschau Inland. Herr Aaklöevlt SteiSt. W.e au« Beograd gemelkt wird, haben die radikale« Minister de» Beschluß gefaßt, daß die etzige Regierung al» Ardiittregierung die jSlaat«geschäste - weiter zu führen habe. I» der Bekundung diese« Beschlusses stellte Mi»iste,Präsident Buk <■ O c{ fest, daß die jetzige Sie» g>eru»g keiuetfallS nur al« Wahlr«gierung aizasehen ist, sonder» »och vor den Wahlen den «ästrag erhalten hat, ei» Programm für gemiffevhifte und ernste S»»t«atb«il auSzuaiKeilen un> der Krone varzule««». Die« sei auch geschehen nvd gnade zu diese» Zneck sei die Durchsühru-ig von Numahlen gefordert morde«. Da« P ozramm der Regie« u>g sei der Bevölkernaa beka»nt und diese habe dadurch, daß sie in den Wahlen der Regierung wieder dt« Mehrheit gesichert ha«, diese« Programm gutgeheißen. 91 sei als» Km Grund Vorhand«», mit diesem Program» vvch»alS vor die K one zu treten. $ic ..Stimmung' der selbständigen Demokraten. Die Tatsache, daß Herr Dovidovi wieder ein-«al mit Htrrn P ib 6;o«5 ko^snint ha», läjt ui-serea felbstäibigde»okra>ischeu Blättern d?a Hmmel mieder voller Baßgeige» häige?. Der Laibacher ,Jntro* bericht«!: Wa« die Stimmung der selb stiivdigni Demokraten anbelangt, ka°u man sagen, daß von Seite der SD5 zuerst die Idee von ein?» demokratische» Block aufgeworfen wurde uid daß in der SDS keine Hiudn oisfe für dlefe Kombiuaiio» bestehen. I» Gegenteil: die Abgeordneten der SDL find der >»sicht, daß mau alle K äste anstrenge» muß, um de» gegen« ä:tige» Regime «i» definitive« Ende zu bereiten, »eil die Gefahr besteht, daß diese« Regime nnsere» Staat vollkommen in orientalisch! Verhältnisse versetz?» könnte. Pie Stärke der einzelnen Parteien in den bisherigen Mationalversammtungen. In den bt«her gewählten Nationalversammlungen war dte Stärke der einzelnen Parteien folgende: 1920 1923 1925 1927 »aMale Partei 91 10« 142 112 Demokratische Partei 92 51 37 61 RadiK-ltei 50 70 68 61 Selbständige» Demokraten — — 22 23 Kommunisten 58 — — — Laodwir'epaitet 39 11 4 9 Stomaiiche Botk-pirtei 27 24 19 21 Stohamebanu (vr, Spähe) 24 13 15 16 Sotialdemokratea 10 2 — 1 St-t<»»Klrr Klub 7 — — — Dscherni.l 8 14 — — Kroat. Vereinigung (ASdeialtfi > 4 — — 2 Nationalsozialisten 2 — — — Kroatische Rechtspartei 2 — — — Republikaner 3 —• — — LlScrale (Xtbarac) 1 — — — Deutsch« — 15 6 Mout. Föderalisten —231 Rumänen — 1 — — vlatvareu — — — — Serbische Partei — 1 — — Unter den 112 Radikale», die j tzt gewählt wurden, befinden sich 50. di« bi«h«r der Nationalverlammlung nicht angchSrt hatt««, unter den 61 D«mokrat«u find ihrer 26. _ Aus Stadt und Land Di- königliche Kamille ist am 14 G,p t«mb«r mit ihr«« G folge Mittel« Hoisonderzvge« vo» ihrer So»»irr«fidluz vled nach Bo^rad abgereist. Konzart de« Violinvirtuosen Popoff. Wie wir bereit« »Heilte», gibt der 8!olt»tmiuoie Sascha Poppcff am 5 Oktober halb 9 abend« ein Konzert u» Kinosaale de« Hotel« Sloberne D e Begleitung liegt tu de» Hände» de« Wie»er Klavier-virtuose» F.ed G o»e. Sascha Popplff ei» Bulgare, zählt zu den größten G i^e»künüler» der G:zcllw.irl. I» Nachstehenden geben wir ewige Blatterstim»-» »ie»«r. So schreibt z. B- die „Grazer Tazetpost": „Ein »euer Eier»: Sascha Pllppoff »iwmi unter den großm Teilern der Gegenwart eiae» der erste» PiLtz- ei». Beifalltor-k»»e durchbrauste» den Ran». Wieder eine Sensation! Sascha Poppvff« Spiel hat «agtwesfene ve> geiperaug erregt. Der ju»ge Geiger ist eine phäno-»e»ale Birtuoseuerscheinuna. Er steht aus de» G psel des viriuo'entum». Mit Worten läßt sich sein Spiel kau» beschreibe». So etwa« von Piffigen. Läufe», Sprünge», Doppelgriffe« u. dgl. ist unerhört, «ber Poppvff ist »icht »Nar Techniker*, er ist auch eia gründlich gebildeter Musiker." — Die „Münchener Neuesten Nachrichten" schreibe»: „Poppcff ist ei» Geiger, ei» Bttnose ersten Ra»geS. Bestechend sein großer klarer, warmer und sonorer To», ... die Finger- und Bogentech'ik ist den schwierigste» Ausgaben gewachst». Kein Wunder, daß dieser außer-gewöhnlich glänze»de Künstler »it stürmischem Beifall bedacht wurde." — Der »Jatro-: „ ... ein glSn-zendcr Interpret, ei» volleodeter Techniker auf feinem Instrumente. Srine alte «mati schüttelte u»terPoppvfff Meister fiageru technische Wunderwerke mir fabel» haftn Leichtigkeit. Wir bewunderte» feine Pijv'cai», feine rh^ hmilch gem«siene» Stcccati. Da« Piano de« Küistlir« ist wunderbar, voa bezaubernde» Reiz.« — klebrigen« find sowohl Poppvff al« auch Vrone auch dem C llier Publ'ku» nicht «ehr fremd. Haben doch die Künstler 1926 hier mit eioe» geradezu triumphale» Erfolge konzertier». Alle« Nähere wegen Kartervzrverkauf nsw. wird »och bekannt gegeben werden. Todesfall. Am 12. Skp'ember ist i» Celje Frau Franzitka Lopi». geb. R'Seta!-, die aige. sehene Sa'ti» de« Bäckermeister« H rrn Jakob Lopan. i» Alter voa 56 I ihren verschiede». Todesfall. Am Dieo«tag. dem 13. d. M., verschied i» Pettau i»solge Schlägst.sseS H:rr Jgvaz Spritz«y Leiter der Vuchdnickerei W Blanke. Der verstorde»e erfrmte sich allseitiger B ltebtheit uid war der L'tzte einer der älteste» hiesigen Bürger-familie», deren Ni»e bereil« ia den Chroniken uid J rschriften de« 14. I ihr hundert« zu lese» ist. Todesfall. I» Karlsbad ist am 12. Sep« t«»b«r der Prosesior de« römische» Rechte« a» der Grazer thivrsiä« Herr vr. Gustav Haoaosek im Ilter voa 72 Ih:«n gestorben. Der Berstorbeve, allen v»sere» Juristen eiae bekannte nvd verehrungl-vürdtge Per öalichkeit, war ei» strommdtvlscher Man», de» mege» seine« ia j:der Beziehung konzilianten Wesen« all« Sludeote» oh»e Uiterschied der Natio-»aliiät hochachteten. Spenden. Gelegentlich der Bestätigung der Auswahl de« Herrn Dr. AloiS So öa» zu» Bürger, meister der Stadtge»ei»de C:lj« wurde» 1.) den städtischen >l»en im »rmenhao« 1000 Din, 2.) de» Invaliden im Zavalrderbei» i» Telje 10CKJ Di», 3.) den Arbeitslose» i» Se'je 1000 Di» u»d 4.) de» Jivalidevverei» in C-Ije 1000 Din ge-spendet. Evangelische Gemeind'. Sonntag, den 18. September findet der Ge»eivdexotte«dienst u» 10 Uhr, der Jagendgottetdie»st vm ll Uhr ia der Christuskirche stat'. Besiy»echfel. Da« de» Lederermeister Herr» Ma-ku« Bavko gehörige Hau« Nr. 22 i» der Herre»gafle (ehemals Galli»ge) gi»g durch Kauf in den Besttz u»f«r,s Miibitrger« H:rrn Karl Maitl. Zvckertäcker in C-lje über. Welnlefefeft. Die.Frei». Feuerwehr Celje veranstaltet am Sonntag den 9. Ok ober im Waldhause eioe Wiwlefesest uud bittet daher alle vereine, diesen Tag der Fluerwehr freizuhalte». Zum Unglücksfall bei der letzte» U-.ber-schwemmung wird un« au« vojoik »och bericht««: Der a« Morgen deß 12. d. M. einsitz-ade wölken-brnchirtige Rege» verursachte ein p'ötzliche« rapidel Steige» de« Költingbacht«. Der Müller und der Sägemeister der I. Soetic'icheu Sägemühle iu Bi-schoftdorf eilte», die Wafferwehr zu öffoeu. Während ihrer Bemühung, die Schleuse hochzubringen, drückte» die stch herarwälzeude« Wogeu diesen Teil der W-Hr ein nvd riffe» die beiden Männer mit stch. Dem jüngere» Sägt»«istrr gelarg ««, sich »ach ver-zweifelten «nstreognnge» an ei»e» Erlenbufch au-zukla»»ern und sich so zu rettev. Sein Ka»erad aber fand in d:n Wellen den Tod. Di« Leiche wurde in Kö ting bei C lli au» den Fluten gezogen. Der B-rnnglückl« hinterläßt eine Witwe uud drei u»v:> fv'gte Kinder. Di« Ausfichten der heurigen W-ln-ernte. >us P-liau wild u»s berichtet: Die W-i«. ernte dürfte vermutlich a» Qaavtität schwach a»I-falle», wog'gin die Q „liläl auSgezeich»«t zu werde» versprich«, ver fchwache >»fatz, die häufigen Hag'lschlüge uad die im Sommer andauernd« Dürre verschulden die geringe Men^e der Er»te. Da« Rege»weiter der letzte» Tag» hat bereit« ei» starke! Spri»ge» der Venen zur Folge, so »aß »au «it der W inles« in einigen Gegenden bereit« iu der ko»me»de» Woche begrüne« wird. >llge»tia kaa» a/i n wüsche am jlbend Ur ebenso wichtig wie am Morgen, weil in der Nacht die Feinde Ihrer Zähne sonst ungestört am. Werke sind. Schützen Sie Ihre Gesundheit durdi regelmäßige Zahnpflege vor dem Schlafengehen mit SARG'S WO N T Qkf an/i septisch* hnerrmt. festgestellt werde», daß die Weingärte», welche mit tem neuen gegen da« Oidium u»d den Sauerwurm wirkenden LchädlingSbekämpfungSmittel „Contiynol-behandelt wur"«», weitaus beffer stehe» als jene, bei tene» diiS «»terlaffen wurde. Gin Klt,q»runglllck hat stch o» Nach-»ittsg de« 15. Spundet in der Bucht vo, Koior zu.'eirageo. D r «ililärh>i>rvp!a» Nc. 205. de» der Feldw'bel P vc i au« Ljabijana lenkte, stü z e infolge plötzlichen Mitordefekr« au« einer Höbe von »ehrere» Hundert Steter» i» da« Meer. Pav«! unb vier »i,fliegend« Unterosfiz'ere der Fliegerschule war«» tot. Gin neuerliches Fllegerunglück hat sich dieser Tag« bei Odo» et in Bosnien ereign?«. Der Levtvar» Marirov^c und der Feldwebel Ha^j c b »eilten, daß ihnen da« Benzin ausgehe, weshalb sie dea Ippa'at niederlvsfi» wollte». Der Motor setzte aber ichoa vorher au« nvd da« Flugzeug stürzte oti« 500 M-tern Höhe wie «ia S'ei» zur Erde. E» gi»a natürlich vollko»meu tu T-Ümmer; die beiden Flieger war«» tot. Auf der gründenden Hauptversamm-lnny de« Vereines .VolNefelbsthilfe" /tzer u»d Gastwirt iu Pobrejj?, u»d F.auz Weivgerl. Grundbesttzer In P-sa'ca. Revisoren: Johann Krajaik, Odnlehrer i. R., August Flak, Zsllamtirevisor i. R., uud Franz Giruik, Eiseabahn-persioiist, alle in Maribor. Dte berühmte Slorta Swanfon — »tue Franjtalertn. Ja den .Wiener Neaeffen Nachrichten" erzählt jemand f>'.g«»de«: ES war auf der Röckfahrt von N-ufatz »ach Wien, ich saß a» eine» der für dct beratende >be»beflen gedeckieu T fche de« Speisesaal« »it sieben andere» Glückliche», die vo» der F.'eijügizkeit internativaaler Reise» gepsiozei h ite» beste« Gebrauch »achte» und dea durch da« gemeivfem« Mitten gegebenen G.sprächS-stoff ia der Hauptsache deutsch abwandelten. N dea mir saß ein gut geräh.ier Fünfziger, der Thpll« deS Self»ad«»a-«, wie der >kzent eiawaudsrr« ergab, Teutschamenkaver. Sei» Wesen war buchstäblich alle Well ansprechend, besonnt voa je»«r LebiaS-frrube, von j't«r Hamanität, welche Me«ichr», denen e« nicht immer rosij ergange» ist. gisichnter Wohlstand zu verleihen pfl gt. Er war in deS Worte« tt,fst«r B beutnng, al>o auch was Rock und Weste betr ffi, sehr aufg«Ie öpft und gab zwischen den ein« zelven Gängen der gutgerate»ea M-hlzeit den «it rffeae» Mund aushorcheeden T'lchgenoffen Eiidlick ia a«errkanijche B-rhältnisie. Sein Trumpf wgr, Seite 4 Cilliet Zeitung Nn««er 73 bog et all i««erhin pflichtgetreuer GcschästSmann ruhig di» Drei«onatSretse unternehmen könnte, da sei«« Laut während seiner Abweserheit sozusagen seine Geschäfte führte, Er zeigte hie verschiedenen Woche»rapporte vor, bie an Klarheit nicht« j j wünschen übrig Ueßer. Man erfuhr vermittels dieser echt amerikanischen Bistikarte. daß der jovial« Herr Mister Ps'ffer hieß un» ein nach feine» B--gr ffen «ittelmäßtge» Fleilchxeschäft tn St. Louis unterhielt, in be« er stürdtch dt« 160 Schxiae stech» konnt,. Aber mb »bei ve,kaufte er auch K:«üse, harptsüchlich Saue,kraut uud Eifizguiken. dawit der Fleischkousument gleich di« »otwendigen Zugaben miterstehen könnte. Natürlich gab dieser reize«»« Mister Pseffer, ber bald im Mittelpunkt b<8 allgemeinen Inte,esse« faß, auch über den Zwick seiner umstänblichen Reife von Amerika »ach dem jetzige» Jugoslawien bereitwilligst AnffchLf. Ec sei noch Franzial bei Semliu gekommen, um seine 78jährige Mutter noch einmal zu sehe». Mit 28 Jahre» sei er nämlich al« armer Fleischhauerg'hilfe vo» Semli» nach Amerika ausgewandert, mit Frau uud Sind. Die Frau »Sre drüben Inder gestorben, da« Sind, ei» bei feiner Auswanderung 6jähri.eS Mädchen, fei inzwischen groß und Hübich geworden. Dr übe» hätte er erst al» G-Hilfe, später al« En-fdufer und seit acht Iihren als selbständiger Fleischer Glück gehabt. Ec hätte natürlich seiner alten Matter G ld geschickt und ihr zulitzt roch ei» hlbfche« Hau« g!kauft, damit sie mit seiuem Bruder, einem Post oeamten, et» eigenes Hau« bewohne. Ec hätte sich vor einiger Zeit wieder ve heiratet. Anf die Frage, ob feine Tochter au« erster Ehe, bie roch au» *>.»■ II» stamme, glücklich ve,heiratet wäe, gab er ver» fchm tz' lächelnd zur Antwor': .Ja. wa» man bei der »anst so nennt, sie ist nämlich gilm'chau'pleleriv. Oh. e« geht ihr sehr gut, sie hat ihr Glück g'mach'. Sie w-rden sie wahrscheinlich sogar ke»nen — aller di»g» nicht nnier dem Narren Fea c« Ps ff-r, soadea» unter ihrem Sü»stler»awev: Gloria Swanfon." Der N ime wikie wie «tue Bombe. Sofort wir unser Tisch umringt, «ich von der Havp'tafel st>ö»te dte junge Damenwelt herbei. E»e sagt« e« der anderen, »der Biter von Gloria «wanson fährt mit un«!' .W.e! Ncht möglich!' „Doch er hat e» selbst gesagt." U,d nun schloß sich au da« Abenbefien eine la»ge Sitzaeg, die bi« nach Mitternacht währte. Mster Ps ffer, ganz glücklich über bie enthusiastische Teilnahme dieser fremdes Menschen, schwelgte tn Baterstolz und Be kennermut. — Der verbitterte Filmster» — ihre litzle Rolle allein trug ihr die Sieinigkeit von 5<)0.000 Dollar ein! — ein „Schwäbele" aus Fra»ztal bei Semlio, wer häte stch da» gedacht! Na, da bleiben die Sroaten mit ihrer „M>ß Europa und die Slowene» mit ihrer „Miß Ljubljana" icho» noch a bißl hinter unsere» „Schwabat" zurück! Ein Attentat wurde biefer Tage iu Paris auf deu tialtenlsch'u Bzekonsnl G.aseu Carlo Rar-dilli autgeübt. Der Täter, ei» italtenttcher Berg arbeitn, gab im Amtizimmir mehrere Schüsse auf ihn ab, deren einer das Herz und ein anderer seinen Ar« durchbohrte. Der Attentäter, ber sich nach der Tal in Tobsuchtüanfälleu wälzte, schweigt hartnäckig, so baß man da» Motiv der Tat und de» Name» de» Mörder» bisher nicht ermitteln kon»le. Die evangelische deutsche Schule in Beograd, welche schon in der R gierunglzeit de« Fürst» Alexander im Jahre 1854 geg,ü»det warben war und b>» zum Sutbruch be» Weltkriege» bestauben hatte, konnt« am v«rga»geueu Montag ihre Psorte» wieder eröffnen. A» der Eröffiung »ahmen außer dem isterreischen und b«m deutschen Gesandten auch verschiedene Vertreter der Ministerien n»b der Gemrlnde Leograd teil. Veikauf vou Grabsteinen. D-rStadi-Magistrat Celje vnöffentlichl: >m Freitag, dem 23. € ptember l. I. um 4 Uhr vachmrttag» fx-bet an städtischen Friedhos ber freie Verkauf von Grabsteinen statt, bie der Stadig^meinde verfallen sind, weil die G-bähren für die Benützung der G äber für weitere 20 Jahre n'cht bezahlt wurden. Za sammeikuust der Interessen!» ist zur festgefitzren Zeit bei« Hausteingang de« städtischen F tedhos«. Der Sausschilling ist sofort ai Ort uud S.elle zu zahlen. D!e verkausteu Grabsteine müssen bt» spätesten« 7. Oktober l. I weggesch-sfc werten. Eine richtige Prld!ö.o!6 Partei sind die selbständigen Demokrat»« auf jede» Fall, denn bei ih»e» ist eine erfreulich fortschreitende Familiari sternrg zu bemerke». So wurden am Sonntag sür die stlbpändigdemokratische P«lament»vertretuvg ge> wählt die Herren Soetozar Pr b cev i, Calerian Pntierv'Ö und Ada» Pctbtiiv Ö. Andere Prib t-v <5e • (oU b loch in der Reserve sei». Dte Verteilung der Stimmen dei den Parlamentswahlen vom 11. S-p!ember ergibt nachsolgende» Buv: Im ganze» Staat stimmten 2,294.352 Wähler ab. was etwa «3 Pro-zent ber Gesamzahl ber Wahlberechtigten ausmacht. Diese Piozentzahl trifft auch für Slowesieu zu, wo allerdi»g» iu manchen Orten eine derartige Wahl-Verdrossenheit herrschte, daß bloß ei» Drittel der Wähler zur Ucne gebracht werden konnte. Bemerkenswert ist, daß fast alle Parteien vou der Flugzettelwahlmache und der teuren Papierüberschwemmung abgekommen sind. Die praktischen Wahlmacher sagte» stch, daß bie Misse ber Wähler bie plakatierte» lange» Wahlergüffe ja doch nicht liest und daß daher ei» einzige» Wahlplakat mit recht wenig Sätzen in den letzten Tagen vor der Wahl genügt. Die Erfahrung lehrt, bat die persönliche Agitation a»d E.aflaßnahme alle» find, b!e gedruckieu Litaneien aber im Hinblick aus den Eefolg »icht» bedeuten. Im Dnrchichnitt entfallen auf ein Mandat 7283 Stimmen. Die Radikalen erhlelieu im ganzen Staate 734122 Stimmen, hievon die Regierung»rad>kaleu f>05 735, bie Pa« tianer 195.039 n»d die Dissidenten 33.348. I» dies« Zahlen sind auch die Deutschen und Uagarn mitein^i-chnet, soweit sie für die radikalen Listen gestimmt haben. Di« Demokraten »hielten 375.789 Stimmen, wovon anf die Dissidenten 33.006 Stimmen entfallen. Dte kroatische Bauernpartei erhielt 381.370 Summen, hievon die montenegrinische» Föderalisten 5141. Di« übrigen Parteien erhielte»: Selbständige Demokraten 202.127, die Slowenische und K oatische Volksparte« 139.932, hievon die Kroatische Voll«. Partei 15 706. die Bolkipartei in Dalmatteu 9461. In Bosnien und i» der Herzegowina 6888, i» der Boika 1638, bie Jugoslawische moSlim,sche Olga-visalio» auf den gemeinsamen Liste» mit ben Demo kraten 128 336, der Bauernbund 146.425, ber Kroatische Block 48 626. bie Republikaner (tn Serbien) 5907. Nasta» P-tiovic 9217, die Kommunisten 42.866, die «oz,allsten 23.477. Die selbständigen Listen der Deutschen un» Ungarn weifen folgende Ziffern auf: Deutsche 48.032, Ungaru 3450. Der Rest voa der Gesamtzahl (12.094) entfällt auf kleinere Giuppe». Tfirkenlose kauft Efektna banka, Ljubljana. Wirtschaft und verkehr. Ueber den S. internationalen Kongreß der mitteleuropäischen Hopfenorganisa-tlonen schrieb der verdienstvolle Ge»chäjiSleiler de» HopfeubauvereinS für Slowenien i» Zalic, Herr Oberlehrer t. R. A. PetriS-k, welcher au dem Kongreß persönlich teilnahm, »achsolgende» äußerst beachtenswerten Bericht: Der 5. wternatio» nale Kongreß der mitteleuropäischen Hopsenbau-organisatioaen fand am 8. l. M. i» Saaz bei recht schöner Beteiligung von Delegaten uud Hopsen dauern vor allem au» de» Saazer und de» anderen tschecho« slowakischen Hopsenbaugedieten statt. Bau den Haupt» produktiontländern waren durch ihre Delegaten außer der Tschechoslowakei noch Deutschland uud Jugoslawien vertreten. Pole» und Frankreich (Elsas) hiiten dte erfvtberlicheu Daten schriftlich «tng«fa»d». Dir Havpiausgabe be« alljährlich«» Kongresse» besteht darta, die Menge de« geernteten Hopsen« an« nähernd festzustellen, dron nach dirser Menge und nach den bei de» Bierbrauereien lagernden Vorriten roch ungebrauchten Hopfen» richten stch dann anch dte Preise für den neuen Hopfen. Je größer beide» ist, desto niedriger die Preise, und umgekehrt. W« bei jedem Handel, so wollen di« K.:user anch b«im Hopsenhandel mit recht »tedrtg«u Preisen ansangen. Die Verkäufer (Hopsentmann), verwöhnt durch die güustigeu Preise der litzleu drei Jahre, verlange» dezw. erwarte» wieder hohe Preise. Odwohl sich die Preise eiae« jeden Produkte« aus natürlich?« Wege eiunch'en, versuche» doch beide Pnteieu, Säufer und Verkäufer, da« Wisser auf ihre Mühle zu leite». Die Säufer (B>erbraue>) wollen ihre Absicht erreichen, indem sie ihren Kollegen empfehlen, ersten» für da» Bierbrauen recht geringe Mengen vou Hopse» zn rühmen, zweiten« »ur soviel Htpsen eiazukause», al» ste für die dringendste Not brauchen, und dritten! miaderwecttgen Hopfen zu virwender, der dadurch erzielt wird, daß man unedlen amenka-uischen, englischen und belgische» Hopfen mit edlem mischt und diese Mischung dann al« «delhopfen ver. kaoft und verwendet. Je»ermau», dem nachgewiesen wirb, daß er mit Wasser gemengte Milch verkauft, wird gerichtlich verfolgt und bestraft. Ein gleiche» Schicksal müßt, jenen treffen, der un«dl«n Hops«» mit edlem mischt und ihn al« Edelhopfen verkauft. Man müßte für alle Hopfeufocten da« obligate Ur> spruogSzeuznlS einführen. Die Bierbrauer begründen die Henrigen niedrigen Preise auch «it den alten Hspfenvorräten, die sie angeblich bi» anf ei» halbe» Pfund genau ausgerechnet haben, wa» aber erfunden ist, und zwar ersten» m't Rücksicht ans die geri»gen Hopsenerträge t» dea vergangenen Jahren und zweite»« mit Rücksicht auf den -henngen heißen Sommer, der eineu ungeheuren Bierkonfum verursacht ha». Bei alledem sind aber die Hopfenhändler und Bierbrauer vorzüglich organisiert und erreichen gen änlich da« gewünschte Ziel. Wie steht e« diesbezüglich mit de» Hopsenbnuern? W »n sich diese den Säusero gegenüber erfolgreich ,ur Wehr stelle» wollen, wenn ste für eime a»stä»dtge War« auch einen anständigen P.ei» verlangen wollen, dann müffeo sie sich vor allem organisieren. Jeder Hopfeobaner muß ei» Zweig fei»er Oe-za»tfalion sei» und sich streng a» dt« vom Vereiu ausgegebenen Anleitung«» halte». Bor allem darf er ftinProdnkt »icht znm verkauf anbieten, sondern muß warten, bi» der Säufer i» fein HauS kommt. Ferner müssen dt« Hopsrvbanrrn jede grenzenlos« Er» w«ti«rnng der Hopfenpslanzunge» un-terlassen. Ein Hopfenbauer sagte: ,We»u der Hopse» heuer noch eiueo höhere» Preis gehabt hätte, würde man im nächste» Jahr soviel Hopsen ange« pflanzt haben, daß kein Platz «ehr für die not-we»dtzste» Leben»«ittel da wäre!" Wa« werden wir mit dem Hopfen anfa»gen, wenn e» anf dem Weltmarkt «ehr gebe» wird, al» die Bierbrauer brauchen f0inen? Dazu ka»» e« bald komme», wenn diese nvsiaaige Erweiterung der Hopfenpfla»-zungen fortzes'tzt wird. Da« gilt b«'on»er» sür die B atschka, welche mit ihrer Ernt« all« anderen Hopfengebiete übertreffe w'll. Wer wird ia Jugoslawien Hopfen kaufen, wenn Deutschland die ei forderlichen Mengen »it der eigenen Einte decken wird. Mi! einer ent'prechenden Beschränkung der Hzpfenanlage aber wird man di» Säufer zwingen köaaen, den Hopsen zu einem entfpiechenden Preis zu bezahlen. Ohne Hopfen auch kein B er. Jetzt kommt aber bie Hauptbebingung für den Bestand de« Hopfen» baa« und diefe lautet: «rzeugen wir nur Hopfen bester Qualität! Wie sich nicht jede Gegend für Weinbau, für W^zeuban, Tabakbau usw. eignet, so ist e« anch be>m Hopfenbau. Di,« gilt sür alle Staaten, sür alle Gegenden. Daher weg «it de« Hopse«, wo ein« schlechte Qualität er-zeugt wird! All da» und «anchr« andere wurde aus dem Soogreß verhandelt, wa« unseren Hopsen» baueru zur ernsten und gründlichen Beachtung empfohlen wird. Nach dem Soagreß sahen «ic ur« vor allem tie Hopsen- uud >ckerdauau»stellu»g an. Alle« war musterhaft und sehr lehrreich. A. P. Nachfolgende« Aufruf an die Hopfenbauern v.röff.'nilicht der Hopfenbanvere,» t» 55 alec: Die internationale Sonfererz der Mittel« europäischen Hspsenbaueru, bi» am 8. l. M. in Saaz in Böhmen stattfand, gelangte zur Ueber-zeuguvg, daß die heurige», weniger günstigen Hops«»-preise znm Teil auch die Hopfenbauern selber ver» schuldet haben, unb zwar 1. durch zudringliche» und u»»otwe»dige» Anbieten der war« uud 2. durch di« maßlose Erweiterung der Hopfenpflinznngen. D:« Sonserevz trug ferner alle» Hopsenorganifcrtionen anf, daranfhinzuarbeiteu, daß die oben erwähnten «>ßstä»de abgeschifft werden n»d die Hopfenbauer» e« sich angelegen lein Uficn, nur Hopfe» bester Oaalitä'. zu produzieren. Beachtet alfo gewissenhaft und konsiq >ent die euch gegebenen Ratschläge! Hopfenbericht au» Taaz vo« 14. «ep» te«ber 1927. Die rege Sinkausttäligkeit i« Saazer Lande hätt an and beteiligten sich am Sause sowohl anwesende Vertreter ausländischer Händler und Brauereien, al« anch inländische Esporifi^«eu, So«-«isstoräee und Sandschastihäudler. Dte Preise für 1927tc Hopfen haben sich i« j tzige» Rühmen von JK 2000 bi« Sö 2350 per SV kg. «xkl. 2'/, U«. fotzüever, bef stigt, vereinzelte Pntien Au»st»ch er-»ielten dei eit, bi« Sö 2400. N-ch Händlerfchätzungen stcd aurähernd 50.000 Z ntner der heurigen Saazer Ernte au« erster H,nd a« Lande verkanft. Da« Geschäft beginnt stch nv>«ehr allmählich zu ent» wickeln unb die Tagetumsätze bewegen stch hier zwi» sche» 100 bi» 200 Ballen zu vorgenannten Preisen. Ra««?r 73 Eillier Zettuag Seite 5 * Die Frau im Hermelin Nriminalromau vo»^E. R Punshou Autorifierte Iltbrrsesung von Otto Bonderbank. Nachdruck verboten. „Ei find sehr viele Leute hier heute abend, ntcht wahr?^ sigte ste, mit gewollier Binalitit. Über H» rvld iah so niedergeschlagen aus, al« er meikte, dah fit nur ein richtige» BallgesprLch zu führen wünschte, daß er ihr sofort leid tot „Wie gut Sie tan»eu!" tröstete ste >hn. „Finden Sie?' lies er auS. tu einer so jungen haste» F eude, daß ste lächeln mußte. „Ich tan»? sehr sei en und bin nur unsern auf dielen Bill gegangen". „Nuu. Etc veist hen e« sehr gut, Ihr Mißbehagen zu virsteckcn'. antwanete ste und lachte laut uud lustig. „Da« lerut man beim Srickcttspieleu*, sagte er. ,Da muß mau immer (eine Gefühle verstecken unb immer so aussehen, al« sei man gan, stcher, jl gewinnen. Da» macht den «egner nervS»'. „G'e spiele» also Crickett?" U-id da« fragt« ste einen Mann, der ein berührn» in TnckcUspt-lcr war urb jü"gst tn dea Spiele, gegen die Australier die englischen Farben v.rtreten hatte! „Sch ja, ich sp ele C ickett^, meinte er bescheiden. .Ich hübe gegen »ustralien gespielt^. Diese Bemerkung konnte er stch nicht v ifacifcn, so bescheiden er auch sonst war. „So? SBitf!U6?' bemerkte ste. „Wir gingen da» mal« auch >u den Erickettspzüen im itristallpalast. Die Spieler purzelten alle durcheinander und machten stch olle so schmutzig, daß ich mich wunderte, ob ste jemal? wieder sauber würden. ®i war sehr komisch". „Da« war aber doch Fußbill", beleh-te Hirold fie bescheiden. „Da« waren di« Neuseeländer, die Fuß« ball spielten". „Zwischen Neuseeländer und Australiern ist doch nicht viel Unterschied', meinte Lady Jwbel (ste genierte stch ein wenio), „und beim (Srttfrtt spielt man doch mit einem Ball, vtcht wahr?" „Da« tut man", sagte Harold so trocken, daß Lady J'obel zu ahnen begann, fie habe etwa« fürcht»^ lich Dumme« gesagt. Wa«, wußte fie nicht; fie fand, daß e« sehr dumm von den Männern war, fich so sonderbar für so komisch« Spiele »u interessieren, die man nicht verfieh«n konnte. Auf einmal drück « ste Harold« Arm. „Wie der alle Herr mich anstarrt!" rief fie. „Sehen Sie! Dort!" Harold blickt« auf und sah nicht weit entfernt Sir John Bai» stehe», der Lady Ilobel au« starren Auge» betrachtete — und diese Augen sprühte» vor Zorn und Haß. Harold hatte den alte» Herr» gan, v-rgessni. Wa« konnte Str John gegen da« junge Mädchen habe»? „Wer ist der Herr?" fragte Lad» Ilobel. „We«» halb er mich wohl so anstarrt?" fügte ste schaudernd hinju. In diesem Augenblick schwieg dt« Mustk „Darf i» Si« ,u Mr«. Denton führe« ?' fragte Harold. »Sie stnd doch mit »hr hier?" »Ja, kennen Sie ste?" fragte Lady Ilobel. „Nur gar, oberflächlich. General Dento» war früher Mitglied unsere« Biafschast«rateS". „Aber der alte Herr dort", murmelte Lady Ilobel über ihre Schulter zurückblickend. „It sürcht« mich wirklich — sehe» Ste nur, wie «r starrt!" „Ich glaube, er tut da« nur in K^darikenlostzkett^, sagte Haaold. »Aber ich werde mit ihm sprtcheu". .Bitt«, tun Sie Va«!" sagte Lady I'obel er» leichtert. „Sprechen Sie doch sofort mit ihm. It kaun e« nicht ertragen, wenn jemand mich fonwährend an» steht. Dort ist Mr«. Denioa. «omm-rr Si; doch nachher und berichten Sie mir, wa« er gesagt hat". Uad da war fie ihm auch schon entschlüpft und ,n etaer allen mütterlich aussehenden Dame geflüchtet. Harold sah ihr nah. Er war nicht soodertlch be geistert über diese plötzliche Unterbrechung, ging aber gehorsam aus Sir Johir »u, der jedoch im S-dräage verschwand, al« er ihn kommen sah. Nachdem Harold ihn einige Minuten lang vergeben« gesucht hatt«, ging er wtrder zu L dy Jsobel. Mr«. Denton nahm ihn kühl auf. Al« er davon sprach, daß Eharley Cousen« auf der Treppe gefalle» sei und stch verletzt hab« (de«» wegen habe er stch Lady Jsobel vorgestellt), sah Mr«. Dento» iha mit einem sonderbare» Blick a». „So? Dte Verletzung scheint aber wirklich »icht schlimm gewese» ,u sei». Dort tst «r iil* sagt« sie trocken und deutete mit ihrer Lorgnett« auf E^arletz, der höchst aufgeregt auf dte Gruppe ,ukam. „Aah!* sagte Harold. Er hat stch anscheine»» erholt. „Nun. Starlet? wie geht e« ?" Sharley suvk lte ihn aa, fast sprachlos vor Aerger. „Str sagten, «» s«i ein komplizierter Beinbruch!' stotterte er schlteßltch. »Sie könne» vtcht ableugne», daß Sie da« gesagt haben!" „Na, war'« keiner?" fragte Harold. „Nein", sagte «hartU bissig, „«« war überhaupt nicht«'. „31,, da« tat mir leid!" C»arl>y Karrte ihn au. „Sie halte» stch wohl für sehr klug", brummte er. „Als Seuilema» hätte» Ste «nr aber ntcht sage» dürsen, ich solle — ich solle reguugSlo« auf der alle» Treppe Ptzen bleib:»!" „Na, uad find Ste fitze» gebliebe» ?" erkundigte Harold stch ialereffiert. ,E>ne halbe Stunde lang", ,lichte Sharley. »Ich kSllatc noch dort fitzen! Schließlich hatte stch et» ganzer Zuschaueikcel« um mich gesammelt!" „Und wa« sagten dte?" „Ste fragten mich natürlich, wa« denn lo« se. und i« sagte vaiürltch, eS sei «in komplizierten Bei»« bru». Aber nach und nach härte» die furchtbare» Sctmcrzen auf und jcht kann ich ganz gut gehen". „Na, dann freuen Sie stch doch!" erklärte Harold. „Sie ftod höchst undankbar. Wäre Ihnen etwa (in komplrzierter BU-bcoch l« b-r gewesen?' „Nee! Natürlich ntcht. «ber warum sagte» Sie, ich härte mir daS Bet» gebrochen?" „Auch die B.steu unter uo« irre» sich mal", meinte Harold seelenruhig. „Ich glaube, ich habe mich von Ihrem Gstöbae irreführen lasse». N i, Ende gnt, alle« gut. nicht wahr?" und er lächelte de» wütende» Ch^rl.y freundlich an. övsssrks Mäodsii tacht Posten bei einer guten Familie, nur in Celje. Anzufragen aus Gefälligkeit bei Frau Janschek, Trafik, Gosposka ulica Nr. 24. Schöner, tast neuer Ehrbar-Flügel ist preiswert zu verkaufen. Anzufragen in der Trafik Janschek, Gosposka ulica. Arisches Landerz ieku agslieiia „Heimgard" für schulpflichtige Mädchen von 6 bis 15 Jahren. St. Andräam Ossiacher-see, Post St Ruprecht bei Yillach. 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