Ar. 31. Dienstag am 13. März 1877. II Jahr F-- "l»Wl ».»>, ! # Pränumerations-Bedingungen. Für tfiH« z Mit Post- ».cinija»ti8 .. i m veriendung: . .. 7,*o . . . i-sti taaat **W«I ..».«» i»'l (Mi Ei»jeln« Rummern 9 fr. Erscheint jeden üimutuit, Oirnllni) und Daiilirrltni) Morgens. Inserate werden angenommen i» »et VflKttlian ki ..iiBicj än(Mf<, Hrr-■«n.flf *i. * (VuMftnti ton )gj«n ■uttnrt« artunc» Oiltralc fit dit ,.iiiBUt jritwit" »»! #. «»sie >» Bim. kr» «lle» >«»»> Jof. »im-rnch I» t. CinwIiT ««d R«ttn k oonif. >» ©i«. ? #(*nct. 3*ttu*|« - «qtniur ia Mika«. Ein Waknrnf Der „Bolk»freuno" veröffentlicht einen Aus-ruf an die Katho.iken Oesterreichs zur Betheiligung an einem K a t ho l i k e n t a g t, welcher in der Zeit vom 16. bis 19. April in Wien stattfinden wird, Der Aufruf ist datirt vom 22. Februar „Pctri Eluhlfeitr" und ist unterzeichnet von den detinnten Führern ter ultramontanen Partei. Der Fürst - Erzdischof von Wen, Dr. S u t s ch k e r hat dc» Umer»ehmen seine« Protektorate« versich.rt. und d.r Papfk demselben durch eine Breve den apostolischen Scgcn ertheilt. Das Programm ist überall« reichhaltig und sind heute schon „vorläufig" a'« Gegenstände der Vera-thung bezeiänet: Presse, Lchnle, Kunst, Sociale«, katholische« Leben unv die katholisch - politische Berein«thäligkeil. — Wir möch.en im Hinbücke auf die Erhaltung de« religiösen Frieden«, dc« F>i.>.-u« zwischen Stnat und Kirche die Theil '.ehuicr der Versammlung daran crmncrn, der Mahnung d.« heiligen Bater« eingetenk zu bleiben, nur mit beständiger Beobachtung de« der „staatlichen Macht schuldigen Gehorsame" zu kämpfen. Die liberale Partei in Oesterreich hat sich der von dem Eabinete Alier«peig und seinem CultuSw mister Strrmayc ihr aufgeörung neu Pa-role der „Versöhnlichkeit" gerne gefügt und viel» fachca Au«schreitungen der klerikale» gege»il''tr ein Auge zugedrückt, um den i n n e r e n F r i e-d e n zu erha ten. Wir haben auf wichlige Poste-late dc« modernen staaie« verzichtet, um in dieser Zeit der allgemeinen Kämpfe uni Krämp'e die Verwirrung und den Hader nicht unnütz zu ver-mehren. Die Presse hat geschwiegen, die VoikSver-tretung sich bezähmt, das Hrrenhau» hat sogar sein Renommee auf'« Spiel gesetzt, um den Gas-fenstiUst >nd mit der Kirche nicht zu brech n. Wenn also durch den Katholikentag eine Ver-schlimmerung in den bisherigen Beziehungen zwischen Staat und Kirche eintreten sollte, so wirv man für diese — nur zu mögliche — Esenlui lität niemal« unsere Parthei verantwortlich machen können. Man kann ganz gut vermuthen, daß die Ul-tramintanen. den Andruck der Reaction nahe wähnend un?> mit Rücksicht auf die düsteren inneren unv äußc»n Verhältnisse de« Staate«, deu Zeit-Punkt zu einem Angriff gegen den Liberalismus geeig-net erachten; die bisherige Taktik der Finsterlinge berechtigt un« wol zu dieser Vermuthung und de«hal!i glauben wir auch an unsere, die liberale Parthei den Mohnruf richten zu sollen, srir alle Fälle auf der Hmh zu sein. Durch alle Länder. Cilli. IS. März. Der R e i ch « r a t h wird am 23. d. vertagt. Am 4. Aplil treten die Landtage zu einer kurzen Session — li« IS. April zusammen, am 23. April nimmt der Reichsrath wieder seine Thä-tigkeit auf, um dieselbe ohne Unterbrechung bis zum Juli fortzuführen, gleichz itig werden im Mai die Delegationen die gemeinsamen Angelegen-heilen erledigen. Der Entwurf de« Bankstatut« so wie auch die übrigen Ausgleichsvorlagen wcrden, wie au« Pest berichtet wird, vor Ostern nicht mehr im Parlamente eingebracht werden, doch soll die« unmittelbar nach den Osterfeiertagen geschehen. Die Giiuuion in der O'.ientfrage hat sich auch in den letzien Tagen nicht geändert. R n ß l a n d sol entschlossen sein. Krieg zu führen, doch mit der (St Öffnung de« Feldzuge« bis -um Monate Mai warten. Aus Evnstantinopel wird der be-stimmte Entschluß der Pforte gemeldet, die beab-sichtigten Reformen unablässig d u r ch z u -führen. Die wichtigsten Gcsetzesvot lagen. welche dem morgen zusammentretenden Parlamente vor-gelegt werden sollen, betreffen die Presse, da« Gerichtswesen, das Eommunalwesen uud da« Budget. Ja den Ve.Handlungen mit Montenegro ist, wie berichtet wird, eine totale Stockung eingetreten und dürften dieselben vor Eintreffen de« General Ignalieff io Wien kaum von der Stelle kommen. Von den Abmachungen des Generals soll die weitere Haltung Montenegro'S abhängin. Au« Athen wird vom Gestrigen telegrcfirt : Djö neue Eabinet unter dem Präsidium D e l i-g i o r g i « ist bereits gebildet. Es werden Maß-regeln in Bezug auf die Armcemobilisirmig sofort erwartlt. _ Die„Prefifrcibeit" im Skeiehsratbe. In der Sitzung des A.igeordnetenhause« vom 10. d. erhielt die österreichische Pnsse vom Parlamente die Abweisung auf .in kleine« Geschenk. Jenilteton. „S t e r n s t ( s." Lriginal-Novelte von «diu»rd Freiherr ». Srntschreider. (17. Fortsetzung.) „Die Kochkunst Ihrer Frau, mein Bester ist über jeden Tadel erhaben: ich allein trage die Schuld; hoffe indeffen, daß ich mir morgen einen tüchtigen Hunger erlaus« — und damit gute Nacht!" De« anderen Tages wiederholte Müller seine Herumftreisereien. jedoch mit dem gleichen Mißerfolge und am dritten kam er spät Abend« ganz gebeugt und abgezehrt zurück. Er hatte zwar diesmal Won da gesehen, aber sie war nicht allein gewesen, eine Frau begleitete sie — unzweiselhafi die verhabl« alte Baronin. Also auch hier bewachte man ste wie eine Berbre-cherin? Aus dieser Lage mußte er sie jedenfalls befreien! Lein Aufenthalt hier begann höchst unangenehm zu «erden. Ter anfangs so freundliche Felsenwirth wurde täglich kürzer und mißtrauischer gegen ihn. Die runden Augen diese« behäbigen Menschenlindes wurden im Perdallniffe immer größer, alt der Umsang seine« trau-rigen Gaste« abnahm. Sein dicker Schädel, in dem e«, ieit er beim Kellernißer Schulmeister die „Eisenbahn" geseheir, von Geometern und ihren höllischen Künsten spuckte, arbeitete sich fortwährend ab. ivas er aus dem sonderbaren Fremden machen solle. Jemand, der bei wolbesetzter Tafel immer schmächtiger wurde, da« war jedenfaU« lein ordentlicher Ehrist! Auch die Feljenwirthin wurde jeden Tag giie4grämiger; verschwendete sie doch ihre Kochkunst an einen so gänzlich Unwürdigen! Müller hörle zufällig, wie ihr Man» zu der sich Beklagenden sagte: »Ei Kruzifix, Alte, laß dir kein graue« Haar darüber wachsen; wenn er nicht wie ein Geist essen will, so soll er wie ein Türke zahlen! Ich sage dir Alle, ich muß wiffen, ob das christlich ist, den geschlagenen Tag herumzustrabanzen — lein Mensch weiß wo — und Abend« zu seufzen und Grillen zu sangen, anstatt wie ein Christenmensch zu esien und zu trinken. Ich verstelle mich aus Gesichler und lese au« dem seinigen, daß er nicht« Gute« im Schilde führt! Will heule mal gehörig auf den Busch llopsen und das ganze Elend heraus-kriegen — oder ich will nicht der Felsenwirth sein!" Dem ihm drohenden Kreuzverhöre wich nun Müller au«, indem er diesmal statt wenig zu esien gar nicht« zu sich nahm und sich schleunigst aus sein Zimmer zurück-zog. Er hörte durch die schwache Decke, wie der getäuschte Wirlh unlen seine Galle über da« gesammle Hausgesinde auSgoß und sich hoch und theuer verschwor, am nächsten Tage hinter die Geschichte kommen zu müssen; er beschloß also noch einen letzten Versuch zu machen. Wanda zu sprechen, und wenn auch dieser sehlschlüge, kühn vor Gras Sttahlberg zu treten und seine Tochler zur Gattin zu verlangen. Mit diesem festen Entschlüsse wandte er seine Schritte zum vierten Male dem Parke zu Hoffnungtarm und trostlo« schrill er unter den hohen Bäumen einher und achtete kaum auf das Entschwinden der Zeit. Die ganze Geschichte seiner Liebe zog vor seinem Geiste vorüber und er wunderte sich über sich selbst, wie er je Hoffnung auf einen glücklichen AuSgang hegen sonnte. Die Unmöglichteil, daß da« stolze Hau« Strahlberg in eine Verbindung mit ihm einwilligen könne, drängte sich ihm immer überzeugender auf, und er mußte sich ge-stehen, daß er sich köpf- und gedankenlos von Gefühlen hatte hinreiße» lasten, die zwar glühend erwiedert wnrdcn, aber >?enig Aussicht hatten beide Theile glücklich zu machen. Bersunlen in diese bitteren Gedanken irrte er planlos im Parke umher, bi« ihn endlich die Ermattung zwang, sich niederzulassen. Allmählig sank die Sonne herab und warf ihren glühenden Schein auf das Gesicht de« Unglücklichen dtffen Blässe und Hagerkeit von d»n Kämofen und Qualen der letzten Tage zeug». Die rothe Glast erweckte ihn au« seinen Träumereien und mahnte ihn, t>aß der Zeilpunkl der Enlscheidung herannahe! Schon wollte er mit dem Mulhe der Berz^reiflung im Herzen aufspringen und geraden weg« auf da» Schloß zugehen — als er. durch da« Gebüsch, hinter welchem er lag, das Schim. mern eine« weißen Gewandes bemerkte. Athemlo« starrte er hin und erkannte mit unaussprechlicher Freud« — Wanda! (Zoris tzung folgt) wobei jedoch die Frage noch eine offene ist. ob die Regierung diese Anweisung auch h o n o> r i r c n wird. Der Berichterstatter Dr. I o r e g« g e r, der bekanntlich der Vater der vorliegenden Preßnovelle ist, gab diesem Bed.nken denn auch offenen Ausdruck. Er schloß seine warmen Ausführungen zu Gu isteu der Presse mit dem Hinweis auf das ominöse Schweigen der Mi> nisterdank, welches ihm eine principielle Ablehnung des Gesetze« zu bedeuten schein». Diese Lorau«-setzung scheint leider durch da» Verhalten der Excellenzen -— die bei der Abstimmung den Saal verlassen — ihre Bestätigung zu finden. D'i» Hau« beschloß indessen mit großer Majorität in die Tpecialdebatte einzugehen. Bei derselben gaben die Abgeordneten Dr. Kro » a Wetter und Baran Hammer-Purgstall einige köstliche Detail» über die Handhabung de« PreßgesetzeS zum Besten. C« wird hieraus paragraphenweise abgestimmt. Da» Resultat der ganzen Kampagne ist. daß für die Presse einige kleine Erleichterungen volirt werben. Da« objektive Verfahren und die Konfiskationen werden auf ge-wisse Fälle eingeschränkt, die Kaution dagegen bleibt, Verleger und Drucker gehen nicht straflo» au», sobald sie den Verfasser nennen, endlich werden die beantragten schweren Geldstrafen vom Hause verworfen. — Die Bäume der Preßfreiheit werden auch nach diesen Erleichterungen in Oesterreich nicht in den Himmel wachsen. Die Regierung hat ja — geschwiegen und auch diese» Schweigen ist ei» sehr beredte«. Lokale Rundschau. (Der zweite Converfations-Abend,^ welcher am verflossenen Samstag im Locale des hiesigen Casino'« abgehalten wurde, gestaltete sich ebenso animirt und genußreich, wie der erste. Da« Pragramm enthielt sehr interessante Vorträge. Den Anfang machte eine von Herrn Gymnasial-Professor Dr. Reißenberger gehaltene Vorlesung „Ueber den deutschen Minnesang". Trotz der Länge desselben schenkte die, Gesellschaft dem schöne» Vortrage »»getheilte Aufmerksamkeit, denn der interessante Stoff an sich, sowie die Behand-lung dcSselben fesselten Geist und Gemüth. In diesem Vortrage verdient insbesondere die geistreiche Schilderung de« Leben» und Wirken» dc« deutschen Minnesäuger« Walter von der Vogel-weide, hervorgehoben zu werden. Die zweite Nummer de« Programm» bildete ein für da« Pianosorte Zn den ersten Tagen der Flitterwoche. (Fortsetzung.) Seine erste Regung war. diesen Brief zu vernichten, und während er diesen ernsten Ent-schluß faßte, begann er den schon zerknitterten Brief mechanisch zu glätten. „Me. Susane." Welch verführerischer Name! Und was ihm die Minii von ihr erzählt hotte, wir uuch so verlockend! Doch nein niemal«! Wer eine solche liebt kleine Frau sein nennt! . . . Janiais! Und er nahm den Bries und entschlossen - steckte er ihn in die Tasche. Zu Fuß ging er nach der Op-r. So kann man da» Straßenleden besser genießen und auch Marika Hit mittlerweile Zeit, sich von dem viertägigen Staube zu reinigen. Als Sandor noch blas im Geiste in Pari« weilte, kannte er aus Büchern und Zeichnungen den Molivre-Brunnen. Diese eine Merkwürdigkeit will er mitnehmen. Er erkundigte sich, welche Richtung er eiuzischlagen hrbe, um das scköne Monument zu sehen. Wnnderdare« Zusammentreffen I Der Mo-li^re-Brunnen ist in der Rue RuHelitu! Und wie er durch diese schlendert, bleibt sein Auge an einer "Nummer haften, welche dieselbe war, die aus dem Bnef an Me. Susanne stand. Oh Versuchung! er steht vor dem Warm-Hause einer Kamelie, hat den Schlüssel in seiner Hand u.,d soll nicht eintreten? Und obwol diese „Marguerite" Susanne heißt, soll er sich die Ge-legenheit entschlüpfen lassen und sicki nicht mit x gcnen Augen von den Wundern eine« solchen zu 1 Händen gewählte« Potpiurri au» „Mignon" von Ambroi» Thomas, welches von den beiden Fräulein« Minna S ch u r b i und Anna Rovak mit auSgezeichne.'er Fertigkeit vorgetragen wurde. Sodann folgte als dritte Rummer eine Humon-stische Vorlesung unsere» unübertrefflichen Vergnü-gung«leitcr« Herrn Eduard Ieretin und zwar: a) über die langen und die kurzen A und 0 von M. G. Saphyr und b) ein Mädchen zu beraten mit 100.000 Gulden Mitgift von Eastelli. Die 4. Rum-mer bestand in Liedervonrägen für Sopran. Alt, Tenor und Baß von Mendelssohn Bartholdi und zwar: I. FrühlingSahnung und 2. Lerchengesang. Dieselben wurden von den Fräulein« Therese Üoöevar. uns Minna Schurbi und den Herren B l ü m e l und Weiß vorgetragen. Hatten schon die vorangegangenen Piecen den lebhaftesten Bei-' fall gefunden, so war die dem Lieder«Ouartette gezollte Anerkennung ei.ie gern; außerordentliche. Zum Schlüsse folgte ein Tanz bei Pianosortefpiel, da« unsere bekannte Künstlerin Frau P e s a r i c abermal» mit liebenswürdiger Bereitwilligkeit übernahm und mit einladenden Tonstückm die tanzlustige Well über die späte Mitten achtSstnnde hinaus erfreute. Man kann e« nunmehr als eine entschiedene Thatsache betrachten, daß die Art und Weise der Durchführung dieser Familie nadende entschieden allgemeinen Anklang gefunden, denn dafür spricht die zahlreiche Betheiligung, der Herr-fchende ungezwungene Ton der Gesellschaft und ganz besonder« der allgemein laut gewordene Wunsch nach einem recht baldigen dritten Conver-sation«'Abend. Wir können daher die Easino Di-rection zu diesem Erfolge nur nochmals beglück-wünschen, indem wir ihr gleichzeitig den wolverdienten Dank für da? neugeschaffene, gesellige und genuß reiche Leben im Vereine «»«drücken. «Gin seltenes Wild.) Wie un« au« St. Georgen a. S. mitgetheilt wird, wurde dort am letzten Samstag mitten im Orte ein alter Wolf, der sich dahin verlaufen, erlegt. Der glückliche Jäger ist Herr Wundarzt Rüpschl. (Machahmen«werth!) Der Lande«, schulrath bat dem Markte Wöllan in Hinsicht auf die große Zahl der schulbesuchenden Jugend eine dreiclassige Volksschule bewilligt; allein bei den jetzigen Mißjahren war e» dem Ortkchulrathe und der OrtSgemeinde Wöllan unmöglich da« dritte Schulzimmer herzurichten. Da war e« der Obmann de« OrtSschulrathe« und zugleich der Bezirksvertretung, Herr Kaspar S k a s a, der großmüthig zu diesem Behufe 341 fl. vorstreckte, |o da« nun eine vollständige dreiclaffige Schule hergistellt werden konnte. Roch mehr. Der Schul- Warnihruse« überzeugen, die von Dumas, Houffaye, Uhard und allen Anderen so verführerisch be-schrieben wurden? Und warum verdienen die Mei'terwerke de« Louvre, de« Lvxembourg und von Versaille« mehr Bewunderung, «l« die schöne Kamelie? Bewundern wir nicht mit denselben Augen Magdalene und Venu«, Lukretia und Pvryne? Er wird auch hier mit den Augen des Künstler«, de« Dichter« schauen. Marika, du hast nicht« zu fürchten! Und er drückte an den Knopf, worauf in dem auch tagsüber geschlossenen Thor eine kleine Thür aufgieng. Der Concierge kannte den Eintretenden nicht. Diestr legitimirte sich mit dem Briefe, der Zerberus zuckte die Achseln. Ein persönlicher Brief, den er selbst übergebe: muß. Der Concierge drückte an einen kleinen Knopf, dann murmelte er etwas in das Sprachrohr, worauf man antwortete. Wa« ? konnte Sändor nicht hören, weil der Mann fein große« Ohr an die Oeffnung gelegt hatte und in diesem Trichter auffing, wa« man von oben hinein spmch. Rur so viel vernahm er, daß e« ein feine» Stimmchen war. Es wurde noch einigemale hin und her gesprochen und während dessen hatte Sündor Ge-lezenheit, sich an dem zierlichen Brougham zu er-götzen, der in dem mit einer Glasthür abgeschlossenen kleinen Hofe gewaschen wurde u >d dessen fein la« ckirtes Rad der Kutscher als Slkkouiprgneinent zu seinem lustigen Liebe, mit wahrem Animo drehte. — Monsieur? Sündor wandle sich um. Ein nettes Zöfchen stand vor ihm. — Monsieur, die Frau Gräfin schläft. besuch ist obligatorisch unl ganztägig. Die armen Kinder kommen weit, ja bi« zwei Stunden zur Schule »nd müssen von Uhr in die Frühe bi« 12 und aberinal« von 1 bi« 3 Uhr da sitzen, ohne sich durch irgend ein Nahiu»g«mittkl stärken zu können. Auch hei dieser Gelegenheit hat der edle Mann sein milfte« Herz gezeigt, dem« er v e r -k ö st i g t t a g t ä g t i ch 25 bis W Kinder zu Mittag. Auch der Bürgermeister Herr Josef Rak gibt, wie min der .Tagespost" von dort mittheilt, anderen 25 bi« 30 Kindern zu Mittag ein Esse.i. Diese humanen und schulfreund» liehen Handlungen verdienen wol al« im höchsten Grade nach«hmen?werth in den weitesten Kreise» b'kannt zu werden. lT!er«nglüekt.> Vorgestern, Sonntag ist aber-mal» auf der Pferdebahn zu T r i s a i 1 ein Arbeiter, nomen» Johann Skobe überfahren worden und hat derselbe lebentgesährliche Verletzungen erlitten Aus dem Kerichtssaate. (Meuchelmord oder Todtschlag?) Die Ä2jährige «rundbesitzerin Maria K» d a * scher aj« Bukovje ftind am 7. d. de« Verbre-chenS des Meuchelmorde«, begingen durch Vergiftung ihrer Stiefmutter Anna Mroß, angeklagt vor den Geschwornen. Den Vorsitz im Gerichtshöfe führte KGP. H e inrich er, die Anklage vertrat St.A. Doller al« Vertheidiger fungirte Dr. Higer«perger. Die Angeklagte gesteht unter Th änen die That, will sie je och nicht in der Ansicht zu lösten verübt haben. Obgleich die vernommenen Zeugen meist gravirend für die Angeklagte deponiren, plaidirt der Verthei' diger doch mit vielen Scharfsinn und Glück für die Stellung mo Beantwortung einer auf da« Verbrechen des Todtschlage« gerichteten Eventual-frage. E« werden den Geschwornen wirklich zwei Fragen und zwar die erste auf da« Verbrechen de« Meuchelmorde«, die zweite ans Todtschlag gerichtet vorgelegt uns die erste verneint, die zweite bejaht. Im Sinne dieses Wahrspruche« wnrde Maria Kadufcher des Totschlage« schuldig erkannt und zu vier Jahren schweren Kerker verurtheilt. (Zwei Banknotensälscher.) Die de« Verbrechens der Vanknotenfälschang angeklagten Bartlmä Krusie und Simon Sagadia worden ersterer am 7., letzterer am 8. d. von dem hie» sigen Schwurgerichte zu je Zjähriger Kerkerstlrase verurtheilt. (Hauptverl,a»dlungr«.1 Anßer d«n Gestern (unter dem Vorsitze de« LG Sajiz) gegen die An — Gut, so werde ich warten, bi« sie er-wacht. — Monsieur, de» wird lange dauern. Ich weiß schon, was es heißt, lange schlafen, dachte Siindor, auch der längste Schlaf nimmt ein Ende. — A^er in welcher Affaire? Ist sie wichtig? fragte da« Mädchen. — Oh, sehr wichtig, seufzte Sündor. Ich muß noch heule in mein weit entfernte« Baterland zurückreisen. Ich bitte. Fräulein sagen Sie der Gnädigen, daß e« der Brief einer Freundin von ihr sei. die iu meinem Vaterland« wohnt. Mamsell Justine musterte lächelno den hübschen Mann, der offenbar noch in den Reiseklei» dern war; dann lief sie über die teppichbelegte Holztreppe hinauf und in der nächsten Minute sagte ihm der Portier sehr freundlich: „Bitte, sich hinaufzu bemühen. Wahrlich, man gelangt leichter zu einer echten, al« zu einer solchen Talmigräfin, dachte Sandor. Die falsche Banknote ist immer schöner gemacht al« die echte, und daran erkennt man sie. Da« kleine Stiegen Haus ist geheizt. Zwischen exotischen Pflanzen, weißeu Statuetten und in einer vergoldete» Voliere flatterten Vögel. — Erklären Sie doch Madame, warum ich nicht in Salontoilette bin; ich komme soeben von der Eisenbahn. — Oh. da« macht nicht«, lachte Mamsell Justine: auch Madame ist nicht in Salontoilette. Die zweite Thür, sagte sie daun und lief hinaus. (Schluß folgt.) gesagten; Mich! Zrofenig. Tiebstabl! ?ran» W>s»ak, Tiebstabl; Bartl flrainj, lörpl. Beschädigung; Jobann Srhardt, örfntt Kewalttbätigleit! Simon Fuhrmann, Agne« Hodujch Tiebsiahl, durchgesührten Hanptver-Handlungen finden in dieser Wixb? noch folgende statt: Mittwoch den 14. d. M: fvors LSR. Jordan.) Johann Erhärt und Genossen. Diedftahl: Fran; Fersch, Diedstahl; Johann fioptiut öfcntl. Gewaltthätigkeit; Margaretha Uplasnik lörpl. Beschädigung: Josef Webn Tiedftahl: Johann Kmin^ Diedftahl - Samstag den 17. d. M. (Vors. L--K R- v. Gar,aroUi.» Johann Puschnik, Diedftahl? Mark»? Watchko und Genossen, Diedftahl; Franz Skaberne, Diedstahl; Liesan Gmeiret lörpl Gewaltthätigkeit Ueberdieß finden außer den von uns bereit« mitgetheilten am Tonnerfta^ 15. d. M. noch folgende Schwurgerichl»verhand>ungen statt: > Vors. A. G. P. Heinricher.) Franz Unuk. Totschlag. (Bors. L.-G -R. «. Schrei.» Andreas Godetz, Gewohnheit«-Diedftahl. Theater Kunst und Literatur. (Concert Walter - Riedel Wir ha- ben bereit« de« bedeutenden vunngenusse« Ermahnung gethan, welcher dem musikalischen Publicum unserer Stadt durch da« Concert Walter - Niedel nächsten Sonntnz bevorsteht. Cs dürfte aber doch für unsere Leser von Int'reffe sein, da« Urtheil kennen zu lernen, welche« speciell über die Lieder-vortrüge de» ersten Tenoristen des Hofop^rntheater«, Herrn Kvstav Walter in der Haupt- und Residenzstadt Wien gefällt wurde. Eo finden wir — um nur einzelne Simme» herauszuheben — iu der Nummer de« „Sonn- unv Feiertog«-Courier" vom 4. März d I. die nochstehcnte Recension ä>nr da« am 1. d. M im Salon Bb-> fendorfer in Wien verarstiltete Concert (Schubert-Abend): „Der Schubert-Abend des Sammerfänzer« Walter bildet »ede« Jahr den Glanzpunkt un-serer Concert-Saison. Auch dießmal hatte sich im Bdrsendvrfer- Saale eine wohrhail illustre Gesell-schaft versammelt, um den herilichen Liedern zu lauschen, die Herr Walter mit u n ü b e r t r e f f-licherMeisters chaft singt. Mit stimm rngs-vollster Cmpfäng'itkeic folgte da« entzückte Audi» torimn dem Lieder-Cyclii«, „die schöne Müllerin", und gah seine Befriedigung nach jeder Nummer durch rauschenden Beifall kund. Die stärksten Av-liu«ftürme entfesselte „Ungeduld" „der Jäger" „die liebe Farbe" und „die böse Farbe". Nach dem Bortragt dc« .Neuüierigen" flog dem gefeierte« Schub.rr - Länger ein wohlverdienter Lvrberkranz zu." Da« „Wiener S^lonblait" äußert sich über da« vorstehend besprochenen Co cert wie sorgt: „Da« Schubert Concert, da«, wie fast alljährlich, unser Tenorist Herr Walter am Donnerstag (1. März) Abend im Kösendoifer« -Saale veranstaltete, wurde zum förmlichen Reudez-vous für die höchste und hohe Aristrokatie der Residenz, was ein Zeichen fftr den Cnthusia«-mu« der hier für den unsterblichen Länger im Herzen getragen wird nnd ein Znäen für di» starken Sympathien ist, deren sich Walter in den Kreisen de« Adel« zu erfreuen hat. Hm Walter sang bekinnllich den Lieder - Cyclu« „die schöne Müllen«" und entzückte da« überaus zahlreiche Auditorium, dem der Besitzer de« Salon« in der zuvork^mmensten Weise rie Hznneur« machte, durch jede Nummer, durch jede Strophe. Man schwamm in eitlem Meere vo > Melodie und Wohlklang und ließ sich« wohl behagen. Daß unter solchen Umständen der Concertgeber mit stürmischen Bei-fall überschüttet wurde, ist überflüssig zu bemerken, und wäre e« diesem Parquet von Erzherzogen, Erz-Herzoginnen, Herzoginnen, Fürstinen. Gräfinnen, Baronessen nachgegangen, jede Nummer hätte wie» derholt nerden müssen. Der Interpret ließ sich aber nur bei eiiie a Liede der „Ungeduld" zur Wie-derhvlung herbei." ^andwirtölchaft, Handel, Industrie. Unser Cisenmarkt. Die Besserung auf dem Eiseomarkte voll« zieht sich nur sehr langsam, doch läßt sich der Eintritt derselben nicht in Abrede stellen. Wenn der Bedarf auch noch keine wesentliche Steigerung erfahren, so läßc sich doch constaiiren. daß die Raffinirwerke schon eiwa« mehr beschäftigt sind. Da« alte Schienenmateriale, welche« bisher den Cisenmarkt so schwer bedrückt hat, ist nuu eben-fall« aufgebraucht und hat seine Placirung vor-nehmlich im Auslande gesunven. Die alten Schienen wurden aber von den Raffiuirwerkeu mit Borliebe gekauft und verarbeitet, denn die Umar-beitnnz derselben inStabeisen bietet natürlicherweise große Bortheile. Wenn dieselben in dc« kolossalen Quantitäten, welch? disponibel waren, verwendet und aufgearbriiet find, müssen doch selbstorrftänd-lich die Werte zum Roheisen rückkehrea und seine Besserung kann dann wol nicht ausbleiben. Im höchsten Grade beklagenSwerth und schädigend für da« Gesammte dc« Cisenmarkte« ist die zweck- und sinnlose Concurrenz, da« Schleuder-syslem, welche« neuester Zeit von gewissen Etablissement» beliebt wird. Da« schlimmste Beispiel dieser Art hat in legerer Zeit jedoch, wie der „Bergmann" berichtet, das Grazer Stahl-werk gegeben. Bei einer Ausschreibung auf ein grössere« Quantum Stabeisen ollerirten nämlich ab Wien: die Jnnerberger Hauptgewcrkichaft ö. W. fl. 6.65, die Bordernl>erg-Löflacher Montan-Gesellschaft ö. W. fl. 7.40, die Firma Cchinger & Fernau in Wien ö. W. fl. 5.9V pr. Z.-Ctr. — Die letztgenannten Herren blieben Crsteher der Lieferung und e« ist kein Geheimniß daß dere > Bezugsquelle da« Grazer Stahlwerk ist, für welches sich, wenn man Fracht. Provision und Gewinn der Herrn Cchinger & Fernau abrechnet, der Lieserpreis auf höä.st>nS fl. 5'10 kr. stellt. Daß derartige Preiereduktionen nicht gerecht-fertigt sind, wird man gewiß zugeben müssen. Die R"heisenpreise in Steiermark unv Närnten sind etwas gewichen und ist Vordern brrger weiß zu ö. W. fl. 4.50'-4.80. Kärntner weiß j" ö. W. fl. 4.40-4.80, Steinsche« grau zu ö. W. fl. 5.20—Ö.60; Kärnter grau zu ö W. fl. 5.10—5.50 leicht erhältlich. (Dir «illier Schurf-Kesellschaft hält am s. April d. I., im hiesigen Cafmo Saale, eine außer-ordentliche Generalversammlung ab, in welcher die Auflösung der Gesellschaft beschloßen werden soll. Wachtrag. «Original-Telegramme der „Killier Zeitung.") Wien, IS. März. Die Mission Ig-natieff» wird in diplomatischen Kreisen al« gescheitert betrachtet. Derselbe hat gester» die Nütkreise von Pari« angetreten und soll aus dieser auch Wien berühren. Trieft. I I. März. Reuesten Nachrichten an« Bucarest zufolge, soll der Viumarsch der rassischen Truppe« in Rumänien nahe be» vorstellen und n«r durch die sortdauernde un-günstige Witteruug verzögert werde». Au« Belgrad wird von neuen Akte» der Gr au-samkeit berichtet, welche die Türken in den bosnischen Distrikten vernbk habe«. Der Senat der vereinigten Staaten hat das C'rbinet in der von uns bereits mitge-theilirn Zusammensetzung bestätigt. Horrespoudeu; der Administration. Herrn 0. ,Ä . . . . tz . i Steinbrück: Wir ersuchen höstichst um Begleichun > unseres Ihnen bereits bekannt gegebenen Guthaben?. Course der Wiener Börse vom 12. März 1877 Goldrente...........74.65 Cinheitiiche Staatsschuld in Noten . . 63.05 , „in Silber . 68.— 1860er Staat« A»lehen«lose .... 109.— Bankaciien........... 830.— Creditacticn ..........149.50 London............123.75 Silber............112.90 Nopoleond'ot..... .... 9.88 K. k. Münzducaien........ 5.85 100 Reichsmark.........60.75 Ankunft und Abfatirt der Eilen-ßaynzüge in Hilli. Wien-Triest: Ankunft Abfahrt Postzug..................11.26 11.34 Mitlag. Schnellzug............... 3 34 3.40 Nachmitt Gemischter Zug........... 5 2Z si.32 Abend» Postzug..................11.59 12-07 Nachts. rriest-Wien: Postzug.................. t>L9 6.37 Früh. Gemischter Zug........... S.55 9.03 VormiU Schnellzug ............... 1.— 10ß Nachmit Postzug................. 4-31 4-39 „ OGGOG pllepsle (FklUnetit) hellt brieflich Jrr SiiieltUril ßr. Kll-lUek, Neiiudi D roden [Hachsen). Bereits über 800O 30— mit Erfoig hehandeTt. m Glückauf! Fstr ein Kohlenwerk wird ein tüchtiger Obersteiger gesucht, welcher im Markscheiden und Plan-leichnen bewandert, sowie im Kohlenbergbau - Betriebe erfahren ist Schriftliche Meldungen unter A. B. 21 mit Angabe der bisherigen Verwendung, der Oehaltsansprflche und Abschriften von Zeugnissen befördert die Admini-stration dieses Blattes. 133—2 Die Wohnniijk« resp, das piie Hais Nr. 16 sammt Garten in der Laibacher-Voratadt in Cilli ist mit 1. Mai d. J. beziehbar zu vergeben. — Bureau der Frau Zangger. Anzufragen im Vermittlungs-132—3 fi kue cm • °3 I3s"o -5 £ ' s — B 1 'N -5 '*< ~ *C ^ ^ - u- ^ ^ = 2 '? i: y. T «o / «f t « u 3 65 « Csi fllstitr Anzeigen. Jede ir dle«e Fabrik eingeschaltete Anfione: bis zu i Zellen Raum wird mit 20 kr. berechnet. Auskünfte werden in der Klpe ditioo dietes Blatte» bereitwillig und unentgeltlich ertheilt. Ein Wirthagesohfcft linint Trafik, mit 4 Zimmer. Köche, Keller etc. um R&nnerB&hn-hofe, trhOnster Pötten, ist vui» lt. d. tu vemietben. Auskunft ertheilt A. Mijon, lialinhuf Hain:. 126—2 KXXKJtKKK+X Wien s sosibßcunb größte Eisenmöbel- Fnbrik von Reichard&Comp WIE>, III. Bez., Marxergasse 17. empfiehlt sich tut prompten Liese rung ihrer geschmackvollst auege 8knen Aadricale. Jllustrirte uftnbläuet grali». 10- KKKHKfKKtfK Z UM. 131—2 Elccutivc Rcalitäten-Btrstcigtruilg. Pom t. k Xrei« Gerichte Cilli wird bekannt gemacht: E» sei über Ansuchen de» Herr» Johann Nep «iarnitschnigg in Züffer die ereculive Zeilbietung der dem Herrn Joses Sanderly in Cilli gehS-tilgen, gerichtlich au] 2.">.8tt0 fl. geschätzten Ziealiiä« Urb. JJr. :i8 ad Magistrat Cilli bewilliget, und hieju drei Feilbieiun >» Tagsatzimaen und zwar die erste aus den IS. April, die »weite aus den lf. Mai und die dritte auj den 21. Juni >877, jedesmal Lormittag» von 10- 12 Uhr im kreisqerichtlichen RaihSsaale mit dem Anhange an. geordnet worden, daß die Pfandrealiial bei der ersten und zweiten Fvlbietung nur um oder über dem Schätzungswert!). bei der dritten aber auch unter demselben gemäß der Aeilbietungsbedingnisie hintan-gegeben werden wird Die Lijitalion» Bedingnisie, wornach insbesondere jever Lizi-tant vor gemachtem Anbote ein IV „ Habium zu Handen der Agitation» Commission zu erlegen hat, so wie da» SchätzungS-Protokoll und der Grundbuchs Ertract köan,n in der dietgenchtlichen Registratur eingesehen weiden. Cilli am 27. Februar 1677. ad Zahl 36« ei 1677. 13«-1 Kundmachung 137—1 betreftend d e Gebührenentrichning von Wechseln und denselben gleich-gehaltenen kaufmännischen Urkunden dann Rechnunaen. E» wird bekannt gemacht, daß die vom h. ff. Zinanj Ministerium veranstaltete HanvauSgabe des Gesetze» vom S. Mär» 1*76, betreff,nd die Gebührenenirichtuug von Wechseln und denselben gleich gehaltenen kaufmännischen Urkunden, dann Rechnungen und der dazu gehörigen Vollzug».Porschrifl bei allen hierländigen k. l Steieräm-lern und bei dieser l. k Ainanz-Bezirtt-Direllion um den Prei» von 5 kr. per Stück bezöge» werden kann. Marburg, am 7. März IS77. w. l. ^inan, Bezirks Tirectimi. 1HE GRESHAM" Lebens- u. Ite ott-nverairberunga-Gesell-s. liut't Agentur Cilli Schul^tes e 138. Kundmachung betreftend die Kedützren-Lulrichtung von kaufmäimischen lirchnungr». Zur Beseitigung vorgenommener Zweisel über die Art der Verwendung von viempelmarkcn bei tfu^eniqung (aufaiaunijcher Rechnungen wird erinnert, daß in dieser Hinsicht durch da« Sesich vom 8. Marj 1876aaU«e. Zabijililk i» H«i«Ua» tiecein ja no fr. ». ® Bei 1 Tsemt HO Veictm Wosliiof. Dies« .-i-d-dol» i|> d«> »»r,»jli>chftr Wutil >»r Rcimfaan *tt iUki«, Male »ach.->»>,»- |« uad Mes-»mt mdt )n crtjaltfit. dawr,ne«ia uut ans „nlchiidiise ti'eif« ,» «illnnca, bot |a flörtta an« |S brfeWgea. Ml tUana an» ttda-werden >a »,rtzinb«ra. t'arhoa Aroui^ ,ur fefellijnan lel ÜMen »erach«» an» Dem Oianbe iiaifi kern i ibattaaiiKa. nach kein clKikn. nach tem ,-tnntft Ktftige, dktrdate, al»: We n Vier u. f. w., naeattekrlich kei dem !tie-hiiiif i vierer an» jeiaeret «eselichafteie. »et i^eotet. ter falle, bet Colon« a. f. a». Kiele i'aehua deOeixa »a« reiaen, »er Geinndiieit »olltammea aaichäbtlch. Pfton «keamaliann ^ebr»»>je taai man eine Vnie. ujlacd) bee übte »er ach bei eilig! wird. 3» E^»««etn >a *0 Ir. Kan Antheph^llqne. Jitefe» aa» rei-atn Vfion),slb tun bereitete blasset 1(1 na teil Leeren na» bewädrie» Mittel |ut I2tl;i|diua.|, Sltschoaeian^ an» etit-jung iti i*ai ant tat Kernig»n« Oller »Ilen vo» ^fiioiescenj. al«: Soauner. wr-iiin. Kilwea. Miteilet, AutferRede. Ute,» e>at» Klacaa« i t. i Datzea» 9 fl. > tonlbeulea-Ralaam in lie«ela ja »II It. i. W . mld),t selbst ket aeralteien Srafiididben möglichst ichneii »ea atöiten diu er, linbett anb ii»Iiko»»en keilt, Hai sich tuid) Eriatraag mehrerer Jaliee. al« I» ftdetenbe« Hiu.-t-»- Irr teeeil« durch ein halbe» Jahrh»»-»ert u>it großem »'orthtile »lige»e>» »age-■enbet. Me tmeiu, »al \iati grosse Oar »u, ;: itr iti >,hr Mtluin im» moch! barch »er aub.tst billigen Kirel« cOe anbete» 3atui»eVri[0)Hcu a«erfta»i,. >tchl ,» hadea I» Slo(ch»e» >o»»i Äedraaih«aa»r. ttöliB. ,'igher »ncrreichi,»(einer Wirtaag aal »,e ^enenung an» Siuiteeaigang, tzarin.idige triten. ai«: verdaaaag». Ichniodu. iokktennm. Hamarrkaibal-eet-»en tr. lj^W. Diherulpluur toa Dr. Haroti nt ? I ja. I«»jelte ist mit l'niom her t}ocalU((B ,B VonSoB aat Pari« teleol, hoyereaorl« gevrufi »n» der ^Kealliche oetlaaf genehmigt. liefe« Pflaster hilft besonder» iti, fiiibnrtaugeR !üeich»»rne»), jeastheale» («eir. iei. ,e-e biü-uetie Sri Onnbtn barch verletz»»«en< Kist, Stich «»et Schnitt. Set »»hei», tfttnunge» aat äMchnitr. f»t ben wnrm »nt Nagel-fliiflt. Der Topf (lieget) lostet so fr. Kraaaöainrbea H»»»>L«'» ItaarfKr-bemlttel, um Haate tetei iiit noch Belieben ichniari, brau« ant dland binnen höchsten« ii) Minute» ko»et||aft ,a Idtken. keilen IBirtfanital deren« n>ei Bürsten »nt tzwei «chaien CM tr. I jjlaeon »Sisige« ^ooe|arb,mlttel t st. Giebt- a. Kheamatlaiana-Watta toi 1'attinoa ,echi), i Packet >a 7» »at 4o tr.. 0»ch gege» «üiietetreißea «Nt Herenichaft. _____ Paatiite* etigeatlvea de Hilin Bi-Uuer (Verdaua»j«iellel.; Die «ili-ntt Paftillea au» dem berähmiea Biliner Sa»erhea»»e» eriengl, ft»h ,« e«vn so tr. an» > st. « t»._ K«>-Ki>n<|uel lehr feine« Parfüm für Sackiacher »ad 11)0Icke llberhallpi. Prei« I Klacon 1 fl. _____ Aairiihurcer l eben» i>»ei,a oon Xt. Hleiaiv. Besten« )u cimtfebirn kei hart nackiger Stuhlverstovs»,,^. «chlechter Verdauung. Hamorrhoida'letde». itm rtlojchebeii lammt viedra»ch»a»weii«ng &o kr »nt i st. ter l atent m Crigntal-Histche» imi tt Per.e»t tilligee. Dr. t'alload'a Wurmtabletten. Ziest Zeltchea nnt al« ein »nsehldare« wurmminel beSea« ,a empfehlen: selbe Ichineckea lehr angenehm uad tonnen auch ftiadetn IvuleaD »eigedrachl werten. V,CL« «o kr in kchochleln sammt oktennchean- »eif»Bg. ___ Steleriaeher Kriiateraaftiiiitlisst-uat Üanaenttoutc. Husten und tHuetfcit, sowohl Ist (leite (habet, al» auch für alte schwächliche Personen I neu« ,a emv'etlea. Preio einer |*la>die «T Tr. _____ K. k. pr. Taanot hialn-I'omudr. To« sicherste ant hefte H»«t»ach»a»ttel. »ach kettn krei- bi« zehntägige» «ebronehe da» flattaUe» bei Haare sicher a»d taucint deleiligel.bet Machwaih« brfoti'rrt, bat Haar Ib Ictnei itaiilrliche» iiarbt «eich nut glaa- Kni erhalle» anttie Sch»phe»hii»nne vet-»hen omiD. Eteselbe ni»d »ob Dielen int-litte» Butoritätea empfähle» »nt liegen »ahlreiche 5(iet(enBU»g»Ichrettt» z» Ieter-mo nn« (ttastcht ans. — Durch ihre Pracht-»«Le A»«st«ttuiij zetetcht ste dem schönsten lailrlteliich jur Gierde, iitei» einer fut ttei Wasaie »««reichenden Xoie i fl. i. ES. Ku de Bo tot. Aren. Mandwaaier, IMUteelibsni durch selten iuSersl anae-nehmen «e»»ch uat «eichmack und seine »«etreff liehe Heilmrf»»<; gegen Ich nie, »haste nnt Ütediediente jdhne gegen ÄaulmB und socket »et ben teilet ben. Ptei« Pei izioe«» M tr._ Barthaae-StänKen-ruiuade. welche alle tie voriu,tllcheIt üi «N chasten bet »der» V»»lade besitzt, tient ka, -, um »en «ach-wuch« de« Haare« tdnaeee .Seit zu decken. M« derselbe barch »>e Stnwirkurig bet V». «lade heitiiingliet gefatdt ist. Die Lla»ge»-»»»ade t»n» i««le>ch al» eine «»«feievk-neie «»» aaikerteoffeae Bartwichse ge-traachl werten. Ptei» «0 tr. Zahnpulver Purltaa. Prei« > st. Paatitle» de Cliocota' ferrajti-aetu. itilcB-ühoealote gege» Bleichsucht -.1. ,. Blutveibe'ierunj. P, > 'i itl.i.tltriWte. I.iberiaehe Geaaudhelukriaier Da«»»»ge,eich»etfte uat beiuoUekftt Mittel gegen olle Brest- aat frragraleloe«, alle Rataltf, Berichteimnngen, Husten, Hei Irrtet! u. l Packet i fl. 50 kr. geehrte» (etgente V»(lserft»titB«,n fiffffiar Die eondekalrt* «Heb. kerntet »aa »et Anrle-8wia« eundeneed Milk tu., «ho». Schweiz, ist b>e tiailge imi Baten t. Sritbig anal» litte »nblut ten Gebrauch In Ha»»baltu»geit. für >u»iaaitkerrt »nb Sinter (edsglinoej empf»hle«c contcifitte »Iilch. Prei« « te^___ Pa#;ÜaB«>, seht beliebtet »»stdieatee »nb btutreinigtnder E»t»a, echt ,»t tireet bezogen vo» Profrisot l'arllaa» au« jtl». reilj. Prei« ( st. SC kr. Sehwelaer Uebör-I.i^aemr gegen OkttBleale», Ctrenschmeri, Cbreistechr», «•«eeTkürigfeil. t'eei« t st. Zah»-t>meiit. t. k. pti«.. za« Stlkst. »iomdire» hohler Zohxe. Prei» I >. Vetoelataebee Na»»» »u» BlveuttJateea ant tad• tarnt «ffeitzen aab tan »er ( I. iMntegtegimng «ai. zie» erprob!, it ei» korziigtiche» »nb Nchet laicttatea «UtleL gegen Xeevealchwdche. «ramsre, ;Uc.e-inoi.Jun«, Reiften-bedien ant «eie»t«<»i»l»ataiiz. Per Klaee» i st. v> f«. Knretbofer'a Maakel- aad X«r-ren-Eaaeu. »«» aromatische« »tpe«. tr gutem beteitet (Ut iSMt- ant Mteaaia-!>«»»«, Netnenschwäche. i^eleBMfebaieaau Schwlntel. Seiienstrchett. HUatanhaUaC» leiten, Schwache »et » »er Ich keteil» »eine ^«stacht genommen, lese» '■». ichreihen in können, «uaeiieuljiiadsngen tteicheu kiese» köstliche» wiliel ia wenigen lagen. Prei« i st. 10 tr. Holtet!) Kr. lief. Re»titlltl«aa-t'lald, »orzllgliche» Wit-tet filt Pleite. Prei» I st. 4o kr. Dr. ilaeer'» Uag!ea-l^>i»eiil. II-,N «tampse, vle »er seit Jahren erzielte steigende Absatz im Zn- nnt «»«lande beweiieit, _ Seebafer'a aa|[«rlarber Wud-iMid «»üenbalaaB ib ^laschen zu «Okt., vorzüglich wittiarn unt ertrobtgegeu Hi> ■Rtntaiten, bei hartnäckiger Stuhiorr-sl»»i»»g, bei schlechter Bettanun« unt «iegensaare.__ Llebe-LIeblg'a Nahruaicaniittel für Kinder zur Bereitn»; tet derllhmten riel»g-Su»«e. Prei» einer gleiche 7» kr. ^»bapaal». 1.1. ptir.,». PkeUerm»»». Ptei» 1 fl. » ft. Gicht-Leinwand Fiaaerpalrer, tia allgemein tet»»«-ie«. tetiiigliche« Heakmittei gegen (ia-tatth, Heiserkeit, »tampshnstea ic. 1 «chachiel s:> tr. Pulver ge|[eg Fuaoarbwela». Diese» Pulver tekititfl den Katichaeii an» tea tat, ich erze«i,t n »nangeneh»en <«e-räch »»b ist erprobt unschädlich. Prei« 1 Echachlel t ft.__ Dr. Vtuaria, berühmte* Hastea» unt (lotarrh Palve, (ia»tes»ntet« bei startet verfchleimang Iröfiiget Personen.) Prei« i Schachtel « kr. NturaXjrlll, aa« llventränier« bereitete« Pilonienetteact gegen gichnsche. rheu nutische besonder« Schwad stet, l »0 kr. $ta B. «sterr. Wahrung. fieraatgelter uud t,rautwurtlieher Ue.laettui- Wilhelm (ioldinann. Präger (iichtthea ia Paketen k 6o tr. unk 1» e!dln«er'a »eb»eraatilleude> <-iehtpft»atee. «t. 1 k St Ir.. fit. * I koppelt kräftig! a i st. Sicherste Mittel ge-gen uieieutoschmerien, Gliederreißen. Geschwülste. Gtchttaetea ic.. bea Schmer, ,a kürzester Jett stillead. Paatiliea Prendial, gegen Heiserkeit, beionket» Sänger» ». öffentliche» Mednetn besten« z, empfehlen. 1 Schachtel 40 ke PraaabraaatwelD, Me Flasche >» tu Ie. «der i fl. M It. _ __ Cupatlne M^(e, eine glückliche Bei bi»t»»g ve« «»paiaa-vaisa» mii a»»e-tea eminent wirlenten taisa»ischen Lud-stauten, gegen Irische und cheiaische Saa>e»»»öst»sle. ja Paria in »e» kpi-taieru eingeführt. Die «apscin sind ia Zuckerbüchsen eingehüllt. Der Erfolg ist ein sicherer. Prei» 1 st. SO ki., mit iiisen stattetet Sorte I st. Slorteaeeger ii Braehaalba für raterleibebrnrhe, mii testen itt'olge angewendet. Pre>« » (L to te., ßä.keter Seite S fl. 70 tr. __ Kau Fontaine de Joaveaee Uoldeu gibt jedem Haare »ie so allgemein kcwuii-bett goltblonte Haarfarbe aas ba» Bolle»-keifte »nt ükerratchentste. Prei« 10 st. aenew ^icht. Stheuman«»,»» , zekt Art ütaaol in teu Hinken, anzuweiide». Jn Paleien »ii GedtauchOannKiiung 0«rrtrUldgnd«n >cue h,e»it an. tat tet während »et O e ster r.-U nget. sttilyil-tiM* tltien Den . ein Herrn SäM's «atzte. Dr. iuliu* Kepea »it aaietottenilich günstigem Erfolae angewendete i!etrcirbal»aa» stet» erbt i». haben ist. Pro» 1 Ziezet 1 st. Paatiliea fortleaatc* (Paatlllee de Koma;. Diese Pastillen slnt rorjUgl.ch z» empietzien. al» ein stärtenle» nnt höchstmöglichste« Belebn» i«uti:iel im sernai-Shfle» nnt tet u«eschlecht«uerr(chtunge». ahne te«wegen za üterreiiu atec wohl gar I» schaden; leite beseitigen »ännliche Schwache audi nach » angebende» «Her »ab st»t daher teste»« zu empfehle». Ptei« i gloeeiu mit '4,-btaudt»aaiaeil«ng 10 st. Eehtea Dorarh-Leberthraadl. ii!« rorzügiichste« Heiiaitiel bei alte« Brust-an» ruagenttaakheiten auertannl, v»n »er. züglicher Cltelttet und reinem Geschmackes »ie «oaiciSe >»>».« kr. Bei »b«ah«ae »on 1 D,,enb Welchen r> «ktcenetltadHaf. Zabapaata van P»p». Prei« t st.« kr. LUIea-Criaia. Beste, heilsame 5»ut-Pasta zur Srzeuiuag einet geschmeidigen^ »eichen uad «eigen Haut, heilsamer »nd wohlihiti,et. al» Golt-iieam - erreicht die Hani. «acht ste weis, ant verleih: ch» lirnche UN» Gefchnuitigteii, schützt bei et-zelmästiger Anwendung vor Spröde un» trtauhuteebe» tet Heul unt ist eaetkaait tat Heilendste gegen gtast. Ptei» t st. Zu kr. «enene iit(i»du»g. Kür den'iag und Atenb. i.oiioe'a Poaare Veiuutinr, ,>eilsitzend, taaerhaft unftchltar aus ter Haat, feinet, zarter nnd »a»i»lattiq«r ai» alle I Oii.lre de rla der Seit, verleiht ketn leint eine jugeatliche Arische unt macht tie Hant dienten» weis! nn» geschmeidig. Jn weiter, ühentoi». »nd A»(a-,satte eine Original-Sehachiel ti ft. «aennmi »o> Nachahmung! Seine Sem-metipioiten. Sonnenteant, gelte Alecken. Aalten wehe! ilingige» SchahMiitet gegen SoanettbtaB». Schönheit nnt Jugent wie-betjugeben, vermag nur ba« weltberühmte lUiu de Lya de Loha, Schenheit«-ütlienmilch. BON ber lOliiglich preußischen Xegietnng« - «teticinal-Beh^tbe geprüft, »o» alle» berühmten Dactorru. mebicini-schen Aaeuttoten. Domen nnt Heile» ai« «a» einzig bewahrte £d)untieit«aittcL e,probt «nt anectennt. »m tie Haut gleichzeitig (ofott blendend.weit. «eich, zart zu machen und da« Echanffemetu za entfernen. Jn (einer IOMM| ,a» «etimachen ber Haut übertrifft e« Pundr* de rla ant alle anteiea dergleichen Mittel »et weil. Jn ctiginai-Klaschen in 4 st. 3, Ir. Buk 4 st. 4» Ir. Piobe-ataschen i ft. »4 tr. »»von an l.»lt 6« Lji. Die beste unt angenehmste aller jetzt bekannten Toilette-Seifen , Gesundheit»- Schönheit«-»!, lien - «ilchsetse zur itihailang unt «er-jchöuetnug «et Hant. Knt 1 etück M tr. (Glietrneiten, Heienichnt.) lliathlank Aüjeit n»t betontet« iiarntKatrrn. *opf-zu t 1. 5 It., tappelt starte lltc Uuehilruckerei von Johann Rakoach in Cilli.