Echrtftletttvg: R(t)d>», Ht «»» ft,i» r»,»«» U-H m> wo. Cüft^mbra »tttea -t«, j«Mje«rttn, BantaUfc «w. d«t «tat M< 8«tr MHij» f,«. •■Mna Getich», nwm Witchn* Mi M >«»«»«« ...«»» . . . . K rit ««imOria. . . .» U M M» «tut «ti .KxfUCmt w« H»»« ! «»»-lllch ...» f— ' ' ..*«■— . .» ir— fflli« Kallamt ntttai U Mt um httftnn lKtlcc>«a.«'4ktilitcc •liajslrtictt Resamcsit »am MI ,»« Mtxftcb*. WWi Nr. 57 Cilli, Mittwoch den 19. Juli 1916. 41. Jahrgang. •) „Westermanns Monatshesie" sind als erste deutsch« Zeitschrift in der Lage, über die ebenso kühnen wie rühm-volW Fahrten der „Möwe" den Bericht «neS TeÜneh-wer« zu veröffentlichen. der vom erste» bi» zum lehten Tage ein sorgsäliige« Tagebuch gesllhrt hat und dessen Schilderungen deshalb den Anspruch aus völlige Glaub» wüidigkeii und Zuverlässigkeit «rheben dürfen. Mit Erlaubnis des Verlages von Georg Weitermann in Braunschweig Seben wir aus dem soeben im Julihest der Zeitschrist er-hienenen eisten Teil dieser höchll bewerten und spannen-den Darstellung einen ?U>schnitt wieder. DtrTriumphdrrdkulschrn U-Boot,'. Der Weltkrieg hat so viele« noch niemals Da-gewesene. Unerhörtes und noch nicht Geschaute» ge-bracht, daß die Zahl der Ueberrafchungen, die wir erlebt haben, schon eine sehr große geworden ist. E« gibt fast nicht« mebr, wa« sich nicht im Laufe de» nun schon fast zwei Jahre hindurch andauern« den RiefenlampfeS al« überlebt, als veraltet und nicht mehr zeitgemäß erwiesen hätte. In den 23 Monaten de« gigantischen Ringens der Heere bei« nahe aller europäischen Staaten galt von allen An-sang an da« Losungswort „Umlernen" und die Er-eignisse folgten einander ost so rasch, daß e« schwer wurde, mit ihnen auch nur halbwcgS Schritt »u halten. Manche« der da« Altgewohnte Umstürzend hat sich erst verhältnismäßig spät geoffenbart, dagegen sind unS einzelne Erscheinungen, die die Ersah-rungen der Vergangenheit Lügen straften, schon bald nach dem AuLbruch des Kriege« entgegengetreten. Neben der ungeheuren Wichtigkeit, die das Flug-wesen für die Operationen der Aimeen erlangt bat, ist e« vor allem die große Bedeutung, die dem Un-terseeboot sär den Kampf auf dem Meere zuerkannt werden muß, die schon nach den ersten Wochen des Krieges nich» mehr angezweifelt werden konnte. Die hochmütige Behauptung AlbionS, daß et mit seiner Flotte das Weltmeer beherrsche und eS daher sein gute« Recht sei, den Ozean nicht nur für die Schisse der feindlichen Staaten, auch wenn sie friedlichen Zwecken dienen, zu sperre», sondern auch die neu-trale Schiffahrt zu zwingen, durch die Annahme drückender Bedingungen die britische Seeherrschast zu respektieren, ist durch die Tätigkeit der deutschen Tauchboote längst adsuräum geführt worden. Eine stattliche Reihe von SchiffSnamen kann als Beweis dafür dienen, daß da« Meer für die Schiffe der Gegner der Mittelmächte durchaus keine unde-dingte Sicherheit bietet, sondern daß diese Sicher-heit sogar «ine sehr beschränkte und arg gefährdete ist, wenn die deutschen und auch die österreichisch-ungarischen Unterseeboote den Ozean durchpflügen Jährten der „Möwe"*. Bericht eine« Teilnehmers. Die nächste Aufgabe der „Möwe", nach Durch-brechung der englisch.» Postenketten in der Nordsee eine doppelte Minensperre zu legen, war glücklich erledigt; ohne Schaden hatte das geschickt maskierte Schiff den freien Ozean erreicht. Jetzt aber kam der zweite, schwierigere Teil ihrer Aufgabe an die Reihe. In einer Ansprache an die gesamte Besatzung entwickelte der Kommandant, daß es seinen Befehlen entspräche, nunmehr noch eine Zeitlang frischen, fröhlichen Kreuzerkrieg zu betreiben. Er wolle mög-lichst die einzelnen wichtigen Dampsersahrslraßen ad-suchen bi« nach Südamerika hinunter, um besonder« deu Engländern so viel Schaden zuzufügen wie irgend möglich, und beabsichtige, Ansang März dann wie-der zu Hause zu sein. Diese Eröffnung löste allgemeinen ^ubel aus. Gleich am andern Tage, am 11. Jänner mit» und aus Fahrzeuge, die die feindliche Flagg« führen, Jagd machen. Die emsige Wachsamkeit der Tauch-boote, ihre Geschicklichkut im Versenken von Schiffen hat den Engländern schon in den ersten Monaten deS Krieges darüber belehrt, daß es eine «>tl« Prah-lerei gewesen war. al« sie erklärt hatten, daß die Entscheidung darüber, was Seerecht sei und was nicht, ausschließlich bei ihnen liege, weil si« alle die Macht hätten, ihrer Auffassung Achtung und Gel-tung zu verschaffen. Die Ersolge der Tauchboote haben gezeigt, daß von einer Alleinherrschaft Groß-britannien« auf dem Meere keine Rede sein könne und die Tatsache würde noch viel anschaullcher her-vorgetreten sein, wenn nicht die ja allgemein be-kannten Umstände dazu geführt hätten, in der Hand» habung der Unterseebootwaffe eine gewisse Selbst-beschränkung eintreten zu lassen, um den drohenden und von unseren Feinden lebhasi herbeigewünschten Bruch mit den Bereinigten Staaten von Rordame-rika auS dem Weg« zu gehen, deren Präsident Wilson wohl wenig r zur Wahrung der Rechte Nordamerikas als zum Schutze der materielle» teresfen der Kriegslieseranten des Bierverbande« Ein-spruch gegen die verschärfte Form de« Tauchboot-kriege« eingelegt hätte. Nun hat ein Ereigni« von so überwältigender Bedeutung, daß stch schon seit einiger Zeit die Presse der ganzen Welt damit beschäftigt, neuerdings geoffenbart, daß die Rolle, die daS Unterseeboot in diesem Kriege zu spielen berufen ist, noch eine weit wichtigere und entscheidendere ist, al« man bisher anzunehmen Grund gehabt hatte. DaS in Balti» more mit einer Ladung von Farbstoffen und Chemi-kalien, die sür Amerika bestimmt ist, eingetroffen« HandelStauchboot „Deutschland' hat, wie an« den zwischen Ueberraschnng und Entrüstung abftusenden Aeußerungen der feindlichen Presse hervorgeht, alle Berechnungen England« und seiner Verbündeten um-gestoßen und den sonnenklaren Beweis dasür er-bracht, daß Großbritannien trotz seiner starken Kriegsflotte eine wirkliche Seeherrschast nicht auszu-üben imstande ist, denn sonst hätte e« die nunmehr erfolgte Einrichtung eine« regelmäßigen Waren- und Postverkehre« »wischen Deutschland und den Ber-einigten Staaten zu verhindern vermocht. Schon die tag«, wurde eine Rauchfahne gesichtet. Die „Möwe" setzte zur Bersolgung an und Holle in schärfte Fahrt den Dampfer langsam ein. Zwischendurch kam ein zweiter in Sicht, der seinerseits aus die „Möwezuhielt. Durch geschickte« und unauffälliges Manöv-eieren verstand es Gras Dohna, zwischen beide Fahrzeuge zu kommen. Alsbald ging die deutsch« Kriegsflagg« und das internationale Flaggensignal „Stoppen sie sofort!" bei uns auf. Um dem Be-fehl des Stoppens Nachdruck zu verschaffen, wurde jedem Dampfer ein zweiter Schuß vor dem Bug gefeuert. Leicht ließ sich n»n die ungeheure Ueber-raschung der Besatzungen erkennen. Woher sollten sie auch eine Ahnung haben, der deutschen Krieg«-flagge im Atlantischen Ozean zu begegnen? Eine heillose Verwirrung herrschte an Bord beider Fahr-zeuge, und in kürzester Zeit hatten die Besatzungen ihre geringe Habe zusammengerafft, um ihre Boote zu besteigen. Der zuletzt ausgekommene Dampfer erhielt Befehl, feine Leute zunächst an Bord zu be-halten, da wir zuvor den ersten zu versenken ge« dachten. Es war dies „Farrinsord" au« Sünder-land, 3146 Tonnen groß. Die Besatzung des Damp-fers war bei der herrschenden starken Dünung in die Boote gestiegen nnd eS ist verwunderlich, daß dab«i nicht mebr Unfälle geschahen als der eine, daß ein Mann ein Bein brach. Schon als unsere Pri-senbesatzung in die Boole stieg, um das Schiff vor der Versenkung zu untersuchen, langt« die Besatzung bei un« an. Die Ladung der „Farringford" war Tatsach« an und für sich, daß eS der deutschen Technik zuerst gelungen ist, die Type eine« nicht Kriegszwecken, fondern dem verkehre dienenden Un-terfeeboote« zu konstruieren, spricht dagegen, daß England in allem, wa« die Schiffahrt anbetrifft, tonangebend und führend auftrete. Selbst in s«>nd-lichen, ja selbst in englischen Blättern findet sich, durch einen ärgerlichen Ton nur schlecht maskiert, die Bewunderung für die neuest« Leistung deutscher Seeleute und deutscher Technik, mit der sich nicht« zu messen vermag, was bisher ans diesem Gebiete gewagt worden ist. Die Versenkung englischer Schiffe in großer Zahl seit Beginn d.« Kriege« hat die bramarbasierenden Aufschneidereien der englischen Minister, daß AlbionS Seemacht der ganzen Welt diktieren könn«, zu Schanden gemacht. Die Verluste, die England damal« an den zugrunde g«gangen«n Schiffen und deren Ladungen erlitten hatte, waren groß und schmerzlich, sonst hätte man in London sich nicht so sehr bemüht, den amerikanischen „Bet-ter" zu Protestnoten gegen den U Boot krieg z« ha-ranguieren. Man dürfte aber wohl kaum irren, wenn man annimmt, daß die Durchbrechung der Blockade durch die Einrichtung ein«« Handelsdienstes, der von deutsche» Tauchbooten vom Typ der in Baltimore glücklich gelandeten „Deutschland" besorgt werden soll, den Herren Grey, Asquith und Ge-«offen vielleicht noch mehr Kopszerbreche» verursacht als die Erfolglosigkeit der englisch-französifchen Offensive an der Front in Frankreich. Deutscher Er-findungSgeist und deutscher Wagemut haben einen allgemein anerkannten Sieg errungen, einen Sieg über den alle wirkliche Großzügigkeit erstickenden englischen Krämersinn. Und dieser Sieg verbürgt uns auch den vollen Erfolg, er ist un« eine Bürg-schast ungeahnter Erfolge im friedlichen Wettbewerb nach dem Frieden, der ja endlich kommen muß. Der Weltkrieg. Der Krieg gegen Rußland. 15. Juli. Amtlich wird berichtet: Südwestlich von Moldawa wurden russische Abteilungen, die sich sehr wertvoll, da sie aus Kupfererz bestand. Z» übernehmen war von ihr nicht«. Einige wohlgezieWe Treffer in die Wasserlinie hinein bewirkten ihr all-mähliches Absacken. Inzwischen waren einige Regenböen und Ne-belwände ausgekommen. Diesen Umstand machte sich der zweite Dampfer, der bis dahin ruhig beigedreht hatte, zunutze, um auSzukneifen. Da wir noch einige Boote zu Wasser halten, schien ihm nun der Versuch zu gelingen; er hatte jedoch nicht mit dem Schneid deutscher Kriegsschiffe gerechnet. DaS Einsetzen der Boote, so schwierig eS schon bei ruhiger S« ist, ging flott und ohne die geringste Aufregung von« statten. Inzwischen war der Dampfer fast ganz außer Sicht gekommen, und selbst durch einen ganz in seiner Näh« «inschlagrndtn Schuß ließ er sich nicht anfechten, da inzwischen die Dunkelheit eingetreten war. Ein Glanzschuß aus mehr als 13.000 Meter sauste ihm alsdann über die Brücke und brachte ihn zur Besinnung. Nach einer halben Stunde war der Dampfer erreicht, und die Prisenbesatzung ging an Bord. Die „Corbrigde*. 3637 Tonnen groß, mit rund 6000 Tonnen Cardiff-Kohlen, war von Barry nach Rosario unterwegs und machte ihre erste Reise. Der Kommandant enischloß sich daher, dar in tadel-losem Zustande befindlich« Schrff rinstw«il«n nicht zu versenken, da er von der Ladung später seine Kohlenvorräte nachsüllen wollte. Die Besatzung de« Dampfers, unter der sich auch eine Anzahl Neutra-ler befand, wurde iibergrnvmmen, da« Schiff von €ciic i vent^cke Wacht *hmnnet 57 gegen unsere Stellungen vorwagten, zersprengt. Bei Jablonica südöstlich von Zabie brachten wir in er-solgreichcn Streisungen 200 Gefangene ein. Bei De-l«lyn erhöhte Gefech!S!ällgkeil. Feindliche Vortruppen. die in die Stadt eingedrungen waren, wurden an den Südrand zurückgeworfen. Ein von den Ruf-jen südwestlich von Delatyn versuchter Angriff brach in unserem Feuer zusammen. Sonst im Nordosten nicht« Neue». 16. Juli. In der Bukowina griff der Feind gestern unsere Stellungen auf der Höhe Capul und deim Gestüt Luczina neuerlich an; er wurde im Handgemenge geworfen. Die Zahl der bei Jablonica einbrachten Gefangenen hat sich auf 3 Offiziere, 316 Mann erhitzt. Im Raume von Nowo Poczajew scheiterte ein nächtlicher Vorstoß der Russen gegen unsere Vorposten. Südwestlich von Luck sind wied«r stärkere Kämpfe im Gange. Westlich von Torczyn schlugen unsere Truppen einen nach heftiger Artil« lerievorbereilung geführte« russischen Angriff zurück. 17. Juli. In der Bukowina blieben erneute v»rstöße der Russen gegen unsere Stellungen südlich und südwestlich von Msldawa wie an den Vortagen ergebnislos. Der Feind erlitt große Verluste. Im Waldgebiete des Prislopsattels sind aus beiden Sei« ten Nachrichtenabteilungen und Streiskommanden ins Gefecht getreten. Bei Zabie und Tatarow wurden russische Vorstöße zurückgewiesen. Nordwestlich von Burkanow vereitelte unser Vorposten den Versuch de« Feinde«, seine Gräben gegen unsere Stellungen vorzutreiben. Südwestlich von Luck griffen die Ruf-sen mit überlegenen Kräften an. Der Frontteil bei Soklin wich rn den Raum östlich von Gorochow au«. Durch einen Gegenstoß deutscher Bataillone an der Westsianke gedeckt, wurden daraufhin die südlich von Luck kämpfenden verbündeten Truppe», ohne durch den Gegner gestört zu werden, hinter die untere Lipa zurückgenommen. Westlich von Torczyn wurde ein Nachtangriff der Russen abgeschlagen. 18. Juli. Amtlich wird verlautbar!: In der Bukowina und im Raume nördlich de« Pri»lopsattel« verlief der gestrige Tag ohne nennenswerte Begebe»-heil. Lei Zabie und Tatarow drückten die Russen unsere vorgeschobenen Posten zurück. Angriffe auf unsere Hauptstellung scheiterten unter großen Ber-lusten des Feinde«. Auch nördlich von Radziwillow und südwestlich von Luck wurden zwei feindliche Vor« flöße abgeschlagen. Die Berichte der deutschen Obersten Heeresleitung. Heeresgruppe de« Generalseldmarschalls von Hindenburg. 15. Juli. Amtlich wird verlautbart: Russische Abteilungen, die bet Lenewaden (nordwestlich von Friedrichstadt) die Dün« zu überschreiten versuchten, wurden abgewiesen. Auf die mit starkem Verkehr be« legten Bahnhöfe an der Strecke Smorgon—Mol»« detschno wurden zahlreiche Bomben abgeworfen. Heeresgruppe des Generalfeldmarfchall» Prinzen Leopold von Bayern. In der Gegend von Skrobowa wurden Teile un« bemannt und mit der Order weggeschickt, an einem bestimmte» Tage auf einem bestimmten Län« gen« und Breitengrade auf die „Möwe" zu warten. Zu unserer Freude brachte uns abends spät der Funkentelegraph die Nachricht, daß aus eine der von unS gelegten Minen ein englische« Linienschiff, der „King Eduard VII.", ausgelausen und gesunken sei, jedenfalls ein Tageöerfolg, der auch andern als uns größte Freude gemacht haben mag, und ein Be-weis dafür, daß die Sperren an dem richtigen Platz autgelegt waren. Soeben erst hatten wir — in aller Herrgotts-frohe de« 15. Jänners 1916 — den Dampser „Ariadne" (3035 Tonnen), von Rosario nach Nan-teS unterweg«, auf den Grund des MeereS beför« dert und faßen nun nach dieser Morgenleistung beim Frühstück, al« schon wieder das Signal „Alle Mann aus Stationen!" gegeben wurde. Denn am Horizont waren nacheinander zunächst die Masten, dann ein Schornstein und schließlich irr voller Figur ein Pas« sagierdampser ausgetaucht, ausgerüstet mit Funken« telegraphie. Besonder« da er Funkentelegraphie hatte, war daS Anmanövrieren und da« Feststelle» seiner Na-lionaliiä! für un« ganz besonders schwierig. Gras Dohna indessen mit seiner durch nichts zu erschüt-ternden Ruhe richtete eS auch hier so ein, daß wir. He Sonne im Rücken, dem Riesen gegenüber, stark im Vsrteil waren. Die kurze Zeit de« Warten« hielt unS alle in höchster Spannung. Sie wurde erst auS- der vom Gegner seit seinem ersten Anlaufe am Mor« gen deS Z. Juli noch gehaltenen Stellen der ersten Verteidigungslinien im Angriffe zurückgewonnen und hiebei elf Offiziere und 1500 Mann gefangen genommen. Heeresgruppe deS Gererals von Linsingen. Die Lage ist unverändert. Gegen Truppenirans-porlvertehr auf dem Bahnhofe Kiwercz (nordöstlich von Lues) erzielten unsere Flngjeuggeschwader gute Trefsergebnisse. Heeresgruppe des SeneralS Grasen v. Bothmer. Keine wesentlichen Ereignisse. Heeresgruppe deS Generalseldmarschalls von Hindenburg. 16. Juli. Amtlich wird verlautbart: Keine be-sonderen Ereignisse. Heeresgruppe deS GenerilfeldmarschallS Prinzen Leopold von Bayern. Russische Gegenangriffe gegen die von un« wie-dergewonnenen Linien in der Gegend von Skrobowa blieben ergebnislos. Sechs Ossiziere, 114 Mann fielen in unsere Hände. Heeresgruppe de« Generals von Linsiogen. Südwestlich von Luck sind die Truppen im Ge-genstoß gegen angreisende russische Krisle. Bei der Armee deS Generals Grase» von Boihmer ist die Lage unverändert. Heeresgruppe deS Generalseldmarschalls von Hindenburg. 17. Juli. Amtlich wird verlautbart: Verstärk-teS Feuer leitete westlich und südlich von Riga so-wie an der Dünasront russische Unternehmungen ein. Bei Katharinenhos (südlich von Rigg) griffen stärkere feindliche Kräfte an. Hier hat sich ein lebhafte« Ge-fecht entwickelt. Heeresgruppe des GeneralfeldmarfchallS Prinzen Leopold von Bayern. Keine wesentlichen Ereignisse. Heeresgruppe deS Generals von Linsingen. Südwestlich von Luck wurde durch einen deut-schen Gegenstoß der feindliche Angriff angehalten. Die Truppen wurden daraufhin zur Verkürzung der Verteidigungslinie ohne Belästigung durch den Geg-ner hinter die Lipa zurückgeführt. An anderer Stelle stnd die Russen glatt abgewiesen. Heeresgruppe de« Generalseldmarschalls von Hindenburg. 18. Juli. Die Russen setzten südlich und süd-östlich von Riga ihre starken Angriffe fort, die »or unseren Stellungen blutig zusammenbrechen oder da, wo sie bis in unsere Gräben gelangen, durch Ge-genstoß zurückgeworsen werden. Heeresgruppe deS Generals von Liusingen. Die Lage ist im allgemeinen unverändert. Ruf« stfche Angriffe sind westlich und südwestlich v»n Luck glatt abgewiesen. gelöst durch den Befehl von der Brücke „Heiß Kriegsflagge!" und die Signale „Stoppen Sie fo-fort!" und „Stellen Sie A. T. (Funkentelegraphie) ab!". Besonders die Funkentelegraphie hätte un« gefährlich werden können, da sie unsere Anwesenheit im Ozean melden konnte. Als sich nichts auf dem Dampfer rührte, er auch nicht fo schnell, wie wir e« wünschten, abstoppte, belehrte ein Warnungsschuß den Kapitän, daß e« un« bitter ernst war. Wir manövierten derartig, daß wir da« Heck des Damp-fers voraus hatten. Hierbei stellte» wir fest, daß der Dampfer ein Geschütz an 5ord sührte, da« eng-lijche Krikgsmannesol"citen soeben im Begriff warn zu laden und auf uns zu richten. Wohlgeiieltes Ge-wehrfeuer vertrieb sie indessen. Der zahlreichen Pas« sagiere, unter denen sich viele Frauen befanden, be« mächtigte sich nunmehr eine gewaltige Bestürzung. Sie liefen, wie wir sahen, aus den Deck« umher, schnallten Schwimmasten um und beruhigten sich erst, als unser Prisenkommando an Bord gelangt war und ihnen versicherte, daß »ach Möglichkeit per-sönliches Eigentum geschont werden würde. In dem Dampfn „Appam" hatten wir einen 778l Tonnen großen Ozeanriesen erwischt, von Duala nach Liver-pool unterweg«, der außer Passagieren auch noch Oel, Gummi und Kakao an Lord sührte. Ferner befanden sich an Bord vier englische Offiziere nnd 30 Matrosen der englischen Kriegsmarine, die zu-nächst zu un« übergeführt wurden, um als Krieg»-gefangene in den Heimathafen mitgenommen zu wer» den. Zu unserer großen und sreudigen Ueberraschung Gegen Frankreich und England. Großes Hauptquartier, 15. Juli. Die nach der ersten blutigen Abweisung fsrtgefetzten englische« An-griffe nördlich der Somme haben zu schwere» Kamp-sen geführt. Zwischen Pozieres und Limgueoal ge« lang es dem Gegner mit hier massierten Kräften, trotz stärkster Verluste in unsere Linie «nzndringen und zunächst Boden zu gewinnen sowie sich imTr»-neSwäldchen festzusetzen. Der Stoß ist ausgesangen. Der Kampf wird heuie fortgesetzt. Von der übrigen Front sind, abgesehen von ergebnislosen Unterneh« mungen kleinerer englischer Abteilungen südöstlich von Armentier eS, in der Gegend von Angre», Reuville und nordöstlich von ArraS keine Ereignisse von Be-deutung zu berichten. 16. Juli. Beiderseits der Somme starke Artil-lerietäligkeit. Im Laufe des Nachmittag« brachen vier starke englische Angriffe im Abschnitte Oviller« —Bazentin—Le Petit vor unseren Linien ebenso restlos zusammen wie am Vormittag ein östlich von Bazentin angesetzter Angriff. Südlich der Somme entspann sich abend« ein lebhafte« Gefecht bei und südlich von Biache». Ein Teil deS Dorfes ist wieder von unS besetzt. ES wurden über 100 Gesangene gemacht. Französische Angriffe »urden bei Barleux sowie in der Gegend von Estrees und westlich davon, diese bereits im Sperrfeuer, unter großen Verlusten des FeindeS abgewiesen. Oestlich der Maas setzten die Franzosen nachmittag« starke Kräfte gegen die Höhe „Kalte Erde" u»d gegen Fleuch an. Sie hat-ten keine Erfolge. Bei ihrem abend» wiederholten Anlaufe drangen sie südwestlich des Werke« Thiau-mont in kleine Teile unserer vordersten Linie ei», um die noch gekämpit wird. Aus der übrigen Front wurden feindliche Patrouillenunternehmungen nörd-lich von CulcheS—Gcaonelle und auch oie Angriffe größerer Abteilungen abgeschlagen. Nördlich von tLhillh brachte eine deutsche Patrouille 24 Franzosen und ein Maschinengewehr ein. Westlich von Loo« wurde ein feindliches Flugzeug durch Infanterie ab-geschossen. ES stürzte in unser Hindernis ab. Ein dnrch Abwehrfeuer beschädigter Doppeldecker fiel bei NeSle in unsere Hand. 17. Juli. Zwischen dem Meere und der Ancre steigerten die Engländer an mehreren Stellen da« Feuer zu größter Heftigkeit. Im Sommegebiet blieb die Artillenetätigkett beiderlei!« sehr bedeuten», ff* ist zu feindlichen Teilangriffen gekommen in denen die Engländer in OvillcrS weiter eindrangen und die südlich von BiacheS zu lebhaften Kämpfen geführt haben, >m übrigen aber schon im Sperrfeuer schei» leiten vder in demselben nicht zur vollen Entwicklung kamen Die Zahl der in dem Kampse um BiacheS gemachten Gesangenen erhöh!« sich um auf 4 Offiziere, 366 Mann. Die am 15. Juli eingeleiteten größeren französischen Angriffe östlich der Maas wurden bis heute morgens sorigesetz!. Ecsolge erzielte der Geg-ner in dem blutigen Ringen nich!, sondern büßte an einigen Stellen Boden ein. An der übrigen Front kerne Ereignisse von besonderer Bedeutung. Ein sran-zösischer Vorstoß im Anschlüsse an Sprengung nörd-lich von OulcheS wurde abgewiesen. Wir sprengten stellten wir außerdem fest, daß über 20 Deutsche, darunter drei Frauen, krieg«gefangen an Bord waren, die »ach England übergeführt werden sollten. Ihre Freude und Ueberraschung, als wir sie aus ihren verschloffenen Kabinen dolte», war unbeschreiblich und geradezu herzbewegend. Sie hatten sich bereits mi! ihrem Los abgefunden, kannten ja auch keine andere» als die englischen Lügennachrichlen über Deutschland und konnten eS gar nicht fassen, daß urplötzlich ein deutscher Hilfskreuzer im Ozean ihnen die goldene Freiheit bringen sollte. Wortlos, ge-rühr!, mit Trauen in den Augen standen sie da, Männer und Frauen. Sie wurden zunächst an Bord der .Möwe gebracht, hier vom Kommandanten aus da« herzlichste begrüßt, und begeisterter hat wohl selten ein Hoch auSgeklungen, als da«, welche« Gras Dohna aus Se. Majestät den Kaiser, aus Deutsch-land und die Heima! ausbrachte. Bei der Durchsuchung deS SchiffeS fand unsere Prisenbesatzung als besondere Beule Kisten voll Goldstaub und Goldbarren, die auS den Minen del KaplandeS und von der Goldküste stammlen und mindesten» einen Wert von einer Million Mark hatten. » Da auf der „Möwe* für die sich in so statt« licher Anzahl ansammelnden Gesaugenen nicht mehr genügend Raum vorhanden war, wurde die „Appam" zunächst besetzt, biS über ihr weiteres Schicksal err!« schiede» war. Als Paffagierschiff eignete sie sich ganz besonders zur Aufnahme unserer Gefangenen, doch mußte zunächst festgestellt werden, ob Kohlen und Nummer 57 Deutsche Wacht Seite 3 mit gutem Erfolg« aus d«r Eombre»höhe; «in« deut schc Patrouille brachte bei Lanfroicourt (Lothringen) einige Gefangene ein. Am 15. Juli sin» außer den gestern berichteten «eitere zwei feinbliche Flugzeuge außer Gefecht gesetzt worden ; da« eine im Luftkampfe hinter der feindlichen Linie südlich der Somme, da» andrre durch Abschuß von der Erde bei Tretlineourt (Oife) in unsew Front. 18. Juli. Aus dem nördlichen Teile der Front wurden an zahlreichen Stellen feindliche Patrouillen vor unseren Hindernissen abgewiesen. Eine unserer Patrouillen nahm im englischen Graben östlich von Vermelle» 1 Offizier, 4 Unteroffiziere und l I Mann gefangen. Zu beiden Seiten der Somme beniitzten unsere Gegner den Tag zur Feuervorbereitung. Starke Angriffe, die sich abends und nachts gegen Prziere« und die Stellung östlich davon, gegen Bia cheS—Maissnette—Barleux und gegen Sovecourt richteten, wurden überall unter großer Einbuße de» Feindes zum Scheitern gebracht. Der Krieg gegen Italien. 15. Juli. Amtlich wird verlautbart: Der ge» strige Tag verlief auch an der Front zwischen Brent« und Etsch viel ruhiger. Im allgemeinen beschränkte sich die Kampftätigkrit auf Geschützfeuer. vereinzelte Vorstöße dei FeindeS gegen unsere Stellungen nörb-lich de» PosinataleS und «in größerer Angriff gegen den Ba> colapaß wurden abgewiesen. 16. Juli. Aus unser« Stillungen im Raume de» Barcolapasse» andauernd schwere» Artilleriefeuer. Feindliche Flieger belegten Bielzereuth erfolglos mit Bomben. Im Gebiete des Tofana brachen wieder-holt« Angriffe der Italiener zusammen. 17. Juli. Da» seindlich« Artilleriefeuer gegen unsere Barcolastellungen hält an. Auch im aiischlit-ßendea Abschnitte bi» zum Astachtale ist der Geschütz, kämpf recht lebhaft. Sn der Dolomitenfront standen unser« Stillungen nördlich de» PellcgriiiotaleS und im Marmolatagebiet«, an der Kärntner Front der Seedach- und Raiblerabschnitt unter heftigem Feuer. .Italienische Jnfanterieabteilungen, die im Seebach' tale vorgingen, wurden zurückgewiesen. 18. Juli. Im Oitlergebiete wurde ein feinb-licher Angriff auf daS Thurwiefer Joch abgewiesen. Die Stadt Riva, unsere Front zwischen dem Bar-eolapaß und im Astachtale sowie einzelne Abschnitt« in den Dolomiten standen unter lebhafterem Artillerie-feuer. An der Kärntner Front dauern die Geschütz' kämpfe im FeUa- und Raible»«dschnittr fort. Auch Malborghet wurde nachtS von der italienischen Artillerie btfchosfen. Im Fratlengrabe» (nordwestlich vo» Pontebba) »ar abends starker GesechiSlärm hör« bar. Bon unserer S«ite befand«» sich dort kein« Truppen im Kampfe. An der Jfonzofront entwickelte die feindliche Artillerie namentlich gegen den Kürzer Brückenkopf «in« regere Tätigkeit. Vom Balkan. Deutscher Bericht. 15. Juli. Eine feindlich« Abteilung, die einen vorgeschobenen bulgarischen Posten südwestlich von Proviant genügend auf dem Schiffe waren, um e» nach irgendeinem neutralen, also amerikanischen Ha-fen zur Jnternierung und Ausschiffung der Gefan-genen senden zu können. „Appam' erhielt den Befehl, uns zunächst in Sichtweite zu begleiten. Wir mußten diese Vorsicht» -Maßregel anwende«, da frühere Erfahrungen gelehrt hatten, daß in der Nähe von solch wertvollen Fahr-zeug«» sich meistens Kriegsschiffe aufhalten, mit denen ein Gefecht anzubandeln, besonder» wenn sie in mehrfacher Uebermacht gewesen wären, gegen un-sere panzerlose .Möwe" keineSweg» für un» vor-teilhast gewesen wäre. In der Nacht übernahmen wir bann bie Goldladung, Geschütz und Munition und brachten unsere Deutschen auf die »Appam" zurück, da wir ihnen schlechterdings nicht zumuten konnten, die Gefahren unserer Kreuzerfahrt zu tei-le». Nur zwei von ihnen konnten sich nicht entfchlie-schließen, zurückzugehen, und baten, bi» zum Ende der Reise b«i un» bleiben zu dürfen. Im Lauf« de» 16. Jänner» trafen wir Bor-kehrungen, um schnell die Arbeit der Ueberführung unserer unfreiwilligen Gäste bewerkstelligen zu kön-neu. Etwa gegen 5 Uhr nachmittag» bekamen wir die Rauchsahne von einem schnellen, mit Funkentele-graphie au»g«statt«ten Schiff in Sicht. Unverzüglich wurde die Verfolgung aufgenommen, und beim Ein-bruch der Dunkelheit war bie „Möwe" in feiner Nähe. Durch Lichtmorfung wurde hinübergefragt: .WaS für ein Schiff sind Sie?" Der Kapitän des Dampfer» antwortete mit derselben Gegenfrage und Gewgheli angriff, wurde abgewiesen. Durch Feuer aus Gulemenli (nordistlich dc» Doiransee») wurden sieben griechische Einwohaer, darunter vier Kinder, getötet. Ereignisse zur See. 15. Juli. Amtlich wird verlautbart: Ein Geschwader von Seeflugzeugen hat in der Nacht vom 16. auf den 17. d. die Bahnhofanlagen und militä-rischen Objekte von Treviso sehr wirkungsvoll mit 90 schweren und leichten Bomben belegt. Ein Flug-zeug wirb vermißt. Flottenkommando. 15. Juli. Wie den Blättern au» Mailand ge-meldet wird, sind sowohl vor Bencdig wie vor Ta rent feindliche Unterseeboote gesichtet worden. Der Erfolg der „Novara". Die Geschützladung de» englischen .Wacht schiffe". 15. Juli. Der Berichterstatter der ..Kölner BolkSzeitung" an der Schweizer Grenze erfährt nachträglich, daß die vom österreichisch ungarischen Kreuzer .Novara" bei Otranto in Brand gefchosse-nen angeblichen englischen Wachtschisfe mit weittra-genden, für Valona und Saloniki bestimmte» engli-schen Geschützen beladen waren. Aus Sladt »iift Land. Veränderungen im Personalstand« der Südbahn. Ernannt wurde der Revident Leo-pold Ogertschnig zum StationSches in Oberdrauburg. Versetzt wurden die StationschesS Gustav Wedekiud »o» Kirchberg nach Vorbernberg, Fiiedrich Felder von Peggnu »ach Mureck, Leopold Ansinger von Kleblach x'ind nach Möllbrück«.Sachsenburg und Fritz Baldauf von Bordtrnberg nach Peggau; der Ober-revident Julius Kolb vo» Marburg »ach G>az-Hauptbahnhof; der Resident Robert Paradeiser von Mardurg nach Wiener Neustadt; die Adjunkten Guido K'ninger von Pillschach nach Liesing, Franz Kratzer von Toblach nach Siübing, Benjamin Hengster von Kapsenbcrg nach Hetzendors und Josef Kousuk vo» Spittal-Millstatt nach Meidling; die Assistenten Leo pold Faderny von Mödlivg nach Felixdorf, AloiS Petelin von Kirchdichl nach Piltschach. Maximilian Roßmann von Graz nach Leibaitz, Adolf Schmuck von VoitSberg nach Pillschach. Rudolf Damaingo von Piltfchach nach Unterdrauburg, Ludwig Wiser von Jnnichen nach Klamm Schottwiea, Theodor Rie-der von These» nach Graz-Hauptbahnhos, Josef Schurz von Greifenburg nach Unterdraudurg, Josef Gugg'Nberger von Beide» nach Jnnichen. Karl Win-terfteiner von Toblach nach KalSdorf, Franz Zitko von Jnnichen nach Ebenfurth und Juliu» Suckcy-MoSbeck von Neunkirchen nach Meidliug; bie provi-syrischen Assistenten Leopold Benesch von Jnnichen nach Beiden. A> olfJaklitfch von Kalsdorf und Franz Richter ll von Stüding nach Toblach. Ausgetreten ist der provisorische Assistent Viktor Treo in Weru» beachtete auch nicht den Stoppbefehl. Die .Möwe" fuhr nun, um ein Entweichen de» DampferS zu verhüten, vor seinen Bug. Der Erfolg war, daß er abdrehte. Wiederum bekam er durch Lichtsignal den Stoppbefehl mit der Bekanntgabe: .Hier deutscher Kreuzer I" Inzwischen lagen beide Schiffe parallel zu einander, und am starken Auswirbeln des Schrau-benwaffer« war leicht zu erkennen, daß der Damp-fer mit iußerster Kraft zu entwischen versuchte. Trotzdem morste er zu unS herüber: »Ich habe ge-stoppt!" Gleichzeitig bemerkten wir aber, daß der Engländer von feiner drahtlosen Telegraph» Gebrauch zu mache» versuchte. Wir befanden un» zwi-schen den Kanarischen Inseln und Madeira; die Nachrichtenabgabe hitte für un» also besonder» ver-hängniSvvll werden können, wenn der Engländer in Dakar feine Handels chiffe armierte. AIS das Schiff auch einen nochmaligen Warnungsschuß unbeachtet ließ, sauste ihm die nächst« Granate als Volltreffer in feine Funkenbude, und feine Funkentelegraphie schwieg. Inzwischen hatte der „Elan Mactavish" sein Heck frei bekommen und eröffnete nu.imehr ein wohlgezielte» Feuer auf uns. daS jedoch keinerlei Schaden anzurichten v rmochte. Graf Dohna fuhr nun mit äußerster Kraft wieder parallel! zu dem Dampfer auf und eröffnete Schnellfeuer. Jeder Schuß war ein Treffer. ES knittert« in d»n Dampf-anlagen deS feindlichen Fahrzeuges von explodieren-den Rohren, und alS auch h nter feinem Schornstein Wajfcrdanipf durch das teck brach, bat er um Hilfe: „We stop at all", b. h. er stellte Maschinen, bois. Gestorben sind der Titularoberinspektor Ludwig Stumm in Wiener-Neustabt, Josef Kozlik, Ober-revident in Wien Zentrale und Johann Ltürzer, Assistent in Graz. Wohltätigkeits - Konzert im Stadt-parke. Am Donnerstag den 20. Juli findet bei günstiger Witterung da» 13. WohltätigkeilSkcnzert der Musikabteilung deS Ersatzbataillons deS Jnf.-Reg. Nr. 87 im Stadtpark statt. Beginn 6 Uhr nach-mittag, Ende l/tS Uhr abend». Eintritt 20 Heller für die Person. Kinder unter 10 Jahren frei. Lichtspielbühne. SamStag und Sonntag sind immer die große» Tage! „Schulfrei" — ein Wort, daS uns ans unserer Jugendzeit sehr lieblich erschien, kündet auch der heutigen Jugend etwa» be sonder« Freudige» an: „Sie kann in» Kino". Und die großen sollte« sich auch die Freude machen, hin« einzugehen, um sich bie schönen Bilder auf der Lein-wand und die freudigen Gesichter vor derselben an-zufehen. Der Genuß ist doppelt. Besonder» herz-erquickend ist e«, da» Interesse an den Borgängen zu beobachte» und da« Mitgefühl zu sehen, welches de» .HUden" entgegengebracht wird, und wie die meist recht durchsichtigen Schlechtigkeiten ber Jntii-ganten mit Entrüstung aufgenommen werden. Wenn die Leni im HUdenmädchen au» den Bozefen von französischen Soldaten verfolgt wird ober gar von dem verschmähten Verehrer angeschossen wird, so blinkt manche Träne beS Mitleides in den fugend-liche» Augen und man Hirt die unwillkürlichen AuS-rufe deS Miterlebe, S, welche die oft unter rech« schwierigen Umständen „arbeitende" Schauspielerin erfreuen wtirde, denn sie könnte daraus schließe», daß sie ihre Sache „gut macht". Schön waren die Naturaufnahmen, lustig wie immer die Posse. — Die Montag- und DienStag-Spielfolge brachte «tüeke, in welchen der Phantasie frei.r Spielraum gegeben wurde, denn oft war ein Zusammenhang der Hand-lung kaum zu finden, doch man freute sich an den schöne» Bilver» un» dem temperamentvolle» Spielt ber Handelnden. Die piächiigen Pferde im Schatz« gräber waren für unS, wo doch jetzt fast nur Kltp« per zu sehen sind, eine rechte Augenweide und die hübschen Pflanzertöchter sowie die EowtoiS waren in ihren Reitkünsten recht angenehm. Unsympaihi-scher wurden Vt Ersteren allerdings, als sie sich auf da» Gebiet der Liebeskünste »erlegten, und d und Hüttenwerke Store bedienstete Arbeiier Martin Savfel verunglückte dadurch, daß beim Auf-heben der Kokillen durch den Kranich eine Kokille dem Savsek auf den rechten Fuß fiel und ihm den-selben vollständig zertrümmerte. Savsek wurde in schwerverletztem Zustande in das allgemeine Krankenhaus nach Eilli überführt. Diebereien. In der Nacht vom 12. auf den 13. d. wurde der Gastwirtin und Greislerin Agne« Jnterfek in Lubetschno bei Eilli Schweinespeck im Werte von über 300 K gestohlen. Der Dieb hat den gut versperrten Keller gewaltsam erbrochen. — Am 8. d nachmittags wurden der Besitzerin Franziska Pocaj in St. Nikolai 2 Stück geselchte «vchmeine-vorderschulter», 2 Stück Rippenfleisch, 8 Slück Schweinewürste und ein ihrem im F«lde stehenden Manne gehöriger schwrrzer Anzug im Gesamtwerte von 180 K durch einen bisher unbekannten Täter gestohlen. Der Tiler ist nach vorheriger Entfernung vo» zwei Brettern beim Hühnerstall in denselben und von dort in den Hos durch die offen gewesene Kü-chei.iür auf de» Dachboden gelangt, wo derselbe die Gegenstände stahl. — Kürzlich wurde» dem Besitzer Anton Klumpak in Lasche bei St. Marein während er sich in Krapina befand, aus der Fleischkammer Fleisch und Speck im Gesamtwerte von über 200 K gestohlen. _ Vermischtes. Lindenblüte. Die Linde blüht so reich und so duslig, daß die Lufl von Lindendlülenduft weit und breit erfüllt ist. Die Lindenblüte hat von jeher im deutschen Volksleben eine große Rolle gespielt. Abgesehen von ihrem offiziellen Werte, den sie auch heute noch hat, rühmt man dem Lindenblütentee im Volke eine besondere Wirkung nach, weshalb er früher in keinem Hause fehlen durfte. Heute trinkt man noch Lindenblütentee als Nervenberuhigunz«-mittel. Früher galt der Tee auch wohl als Liebe«-trank. Der Lindenblütentee sollte LiebeSgluten im Herzen entfache», aber auch zugleich Liebesschmerzen stillen. Wollte Mutterchen im Herzen der Tochter Liebe für den erkorenen künftigen Schwiegersohn entflammen, so mußte die Tochter Lindenblütentee trinken auS den Blüten, die bei Mondschein gepflückt und bei Sonnenaufgang getrocknet wurden auf dem Umschlag de» Gesangbuches, da« Großmütterchen auf dem Gang zur Trauung in den gefalteten Hän. den getragen. Sollte dagegen der Lindenblütentee den Herzenfchmerz bei verschmähter Liebe stillen, dann müßten die Blüten in dunkler Mitternachts-stunde gepflückt und bei sinkender Sonne getrocknet werden. Die Linde blüht in wonniger Sommerzeit wischen der Heuernte und der Rogzenernte. Da ammellen sich vormals die Dörfler in lauer Abend« stunde unter der Dorflind« und Jüngling und Maid umtanzten den Stamm der Linde, die Maid ge-schmückt mit einem Kranz au« Lindenblüten, der Jüngling mit einem Lindenzweig. Die Maid schenkte dann ihren Kranz dem bevorzugten Jüngling und empfing dann von ihm den Lindenzweig. Sie trock-nete sorgfältig die Blüten au» dem Zweige, er aus dem Kranze, und wurde dann heute oder morgen au« der Herzensneigung ein HerzenSbund, fo hatte eS natürlich der Lindenblütentee bewirkt. Ja, ja, SaS war zur Zeit, als noch die Dorsgemarkung auch die Welt der Dörfler war. Je mehr sich später ihre Welt erweiterte, destomehr vergaß man das Heiuiat«glück in altgeweihien Brauchen und jetzt blüht nur noch der Linde Poesie in der Erinnerung. Stummer 5T Deutsche Macht Scr.e 5 Aber man ist aus dem Weg« zur Rückkehr zum Alten im Kreislauf aller Dinge und wird sich am erfrischenden vorn vergangener Zeiten wieder erfri-schen und erquicken, wie einst die Alten, wenn auch in anderer Art. Die Linde erreicht nächst der Eiche unter den deutschen Bäumen daS höchste Alter, da-her stand auch die Linde wie die Eiche im hohen Ansehen bei unseren Vorsahren. Unter der mächtigen Eiche klangen Schild und Schwert; der Minne süßer Sang erklang jedoch nur unterm Lindendach. Recht würd: unter dem knorrigen Geäst der Eiche gesprochen und der Schwur aus Schwert und Schild, doch, wo zwei Herzen Treu» bi« inS Grab sich ge-lobten, geschah eS nur unterm Lindenzweig. Unterm Lindendach, unterm Lindendach Ach, da wurden uns're Herzen eins — Unterm Lindendach, unterm Lindendach Liegt nun ihr stilles Grab — wo einst mein'S? — Die österreichische Nordarmee und ihre Führer vor 50 Jahren. Schon am 8. Mai deS Jahres 1806 war an all« in Ungarn befindlichen Regimenter wie an die drei Reserve-Kavalleriedivisionen der Beseht ergangen, sich zum AuSmarich bereit zu machen. Am 20. Mai begann der Massentransport mittels der Bahnen der gegen Preußen bestimmten Heere«teile. Am 15. Juni stand die Nordarmee schlagbereit. Sie war gestellt unter dem Oberbefehl deS Feldzeugmeisters Ritter v. Be-nedek und alS sein GeneralstabSches fungierte Feld» marschalleutnant Baron Henikstein. Die Armee letzte sich zusammen auS dem 2. Armeekorps unter Feld-marschalleutnant Graf Thun, dessen GcneralstabS-chef Oberst Baron Doepsner war. Dem 2 Armee-korpS gehörten an die Brigaden Generalmajor Rit-«er von Hennquez, Generalmajor Herzog Wilhelm von Württemberg, Oberst Ritter von Thvm und Generalmajor Baron Eaffram. Sie wurden gebildet aus den Infanterieregimenten» Nr. 14, 27, 57, >7, 40, 69, 64, 80, den Jägerbalaillonen Nr. v, 20, 2 und 11 nebst 4 Schwadronen und HO Geschütze,,. ES gehörte,, der Nordaimee ferner an die Armeekorps 3, 4, 6, 8, 10, 1. DaS 3. Armeekorps unterstand dem Befehle des Erzherzogs Karl, dessen GeneralstabSches der Oberst Baren Catly war. Die-seS KorpS wurde gebildet auS den Brigaden Oberst Benedek, Generalmajor Ritter von Appiano, Oberst Baron ProchaSka nnd Oberst Mangrr von Kirchsberg. Ihnen gehörten an die Jnfanterieregimenter Nr. 52, 78. 46, 62, 33, 34, 14, 44, 49, die Jägerbataillone 1, 4, 3 und die kombinierten Jäger-bataillone 33 und 34, sowie 2 Schwadronen und 64 Geschütze. DaS 4. Armeekorps unterstand dem Feldmarschalleutnant Grafen FesteticS, dessen Gene-ralstabschess Oberst Goertz war. Gebildet wurde die-se« Armeekorps aus den Brigaden Oberst Fleisch-Hacker, Generalmajor Erzherzog Joseph. General-major von Brandensteiu und Oberst Poeckh. ES ge-hörten demselben an die Jnfanterieregimenter Nr. 6, 61, 67, 68, 12, 26, 37, 51, die Jägerbataillone 13, 30, 28, 8, 4 Schwadronen und 80 Geschütze. DaS 6 Armeekorps kommandierte Feldmarschalleut-nant Baron Ramming, als dessen GeneralstabSches der Oberst von Froehlich tätig war. ES bestand ans den Brigaden Generalmajor von Hartmen, Oberst Baron Waldstätten, Oberst von Jonak und Generalmajor von Rosenzweig. Ihm gehörten zu die Jnfanterieregimenter Nr. 41, 56, 9, 79, 20, 60, 17, 4 und 55, die Jägerbataillone 25, 6, 14, 17, sowie 4 Schwadronen und 72 Geschütze. DaS 8. Armeekorps befehligte Erzherzog Leopold. Sein GeneralstabSches war Oberstleutnant von Mainone. DaS KorpS bestand auS den Brigaden General-major Schulz, Generalmajor Gras Rothkirch. Gc-neralmajor Fragnern und Oberst von Kreysern, die gebildet wurden aus den Jnsanterieregimcntern Nr. 8, 74, 25. 71, 15, 77, 21 32, den Jigerbatail-lonen 31, 25, 5, 24, süns Schwadronen uns 72 Geschützen. DaS 10. Armeekorps befehligte der Feld-marschalleutnant von Gablenz, als dessen General-stabSches Oberst Baron Bourgoignon suuqierte. ES setzte sich zusammen auS den Brigaden Oberst Gri« vicic, Oberst Monoel, Generalmajor Baron Wimpf-sen und Generalmajor von Knebel, die gebildet wurden von den Infanterieregimenten! Nr. 2, 23, 10, 24, 13, 58, 1 und 3, den Jägerbataillonen 16, 12, 2H, 3 Schwadronen und 72 Geschützen. Ueber daS 1. Armeekorps hatte den Befehl der Ge-neral Graf Clam-Galla», dem ali GeneralstabSches Oberst Baron Litzelhofen zur Seite stand. Dieset Armeekorps wurde gebildet aus den Brigaden Ge-neralmajor Graf Leiningen, Generalmajor Baron Ringelsheim, Generalmajor von Poschacher und Generalmajor Baron Piret und Generalmajor von Abele. Diese Brigaden bestanden aus den Jnsanterieregimcntern Nr. 33, 38, 42, 73, 30, 34, 18, 45, 35 und 71, den Jägerbataillonen 32, 26, 18, 29, 22, 4 Schwadronen und 80 Geschützen. Die 2. leichte Kavalleriedivision wurde befehligt vom Ge-neralmajor Prinzen Thurn und Taxis, die 1. Re« serve - Kavalleriedivision vom Feldmarschalleulnant Prinzen Holstein-GlückSburg, die 2. Reserve Kaval-leriedivision vom Generalmajor von Zaitschek und die 3. Reserve-Kavalleriedivision vom Generalmajor Grafen Coudenhove. Insgesamt waren gegen Nor-den verfügbar 175 Bataillone Infanterie. 28 Ba-taillvne Jäger, 155 Schwadronen und 736 Geschütze. Uuchßanökuttg Pritz Nasch Rathaus- « ♦ gaffe 1 .♦ Nilli . . RathanS-» ♦ flösse 1 Waldheims Kondukteur, diesem besann-ten und beliebten Fahrplanbuche sür die österreichisch-ungarische Monarchie ist soeben eine NeuauSgabe sür Mitte Juni bis September 19 >6 erschiene», die in allen Buchhandlungen, Tabak-Trafiken, ZeitungS-verschleißen usw. oder direkt vom Berlage der Wald-heim Eberle A.-G. in Wien 7., AndreaSgasse 17, gegen Voreinsendung von K 1.90 (mit Porto) er-hältlich ist. Da schon seit längerer Zeit keine Neu» auSgabe erscheinen konnte, kann der hiemit angekün-digte desto größere Verbreitung in Aussicht gestellt werden. Die Fahrplanänderungen der letzten Wochen sind »arin sämtlich berücksichtigt. Mir I ■ Kaiser's m = Magen- = Mrifliinz-Caramelleii ist unwohl, ich kann nicht essen, fühle Kopfschmerze«. »» diese» Leides »iigt mktft et»« SNannt-Cftftimmuitfl «iu4 als DoitijtVbiitittl] HanswiNei brt schlechte» yispcfi*. Rost«, rceli, «oBtWeb, CtMienara, »ttach sif »cm Run*«. Pak« 40 »ild <0 Hei« bet: Clle e»er- | Muli- >»»!ll«ie. Ra»»: tltsfl Scheele», «al-catoe.llBotiirte, W>»d.»?a»d«berj; Her». Upotbrtc, ««dtlsch.E-ue:br»iis; Joltl I feonf. HnRnigt; S'oti) Pedar,. »paihile, Itrii:; irwte in «II!» «wußten. I I |l ■ 1 I II Stadthaus in Cilli einsteckig, mit Vorgarten nnd Grundstöcken, die sich Toniiglich als liau^rstnd« eignen, enthaltend 4 grössere Wohnungen umt Zubehör, Wa&Herleitung n. s w. ist mit den Grand stfickcn oder ohne dieselben preis würdig an verkaufen. Die Grundstöcke werden aueb nach Ausniau ohne dem Hans abgegeben. Auskunft erteilt die liealit&ten-verkchrsvermittlung d. Stadtgemeinde Cilli. Ein Besitz in der N&be von Cilli, bestehend aas M nebeneinanderstehenden Wohnhäusern mit ein g< rieluelt in Gethan«« uud Tabtk-trafik sowie Grund im Flächenmaße von 1 li 47 a und G&rjen nebst ' Kühen uud 3 Schweinen i«t wer«n Uebersie-r). T)rudtsorten liefert rasch und billigst Vcreinsbuchdrucheret Celeja. 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Juli 1916 vorgenommenen Schlachtungen, sowie die Menge und Gattung des eingesührteu Fleisches. Name de» Fleischers Junqer Ludwig . »ossär Ludwi« . fiftipldiff Jatob Plevöat Franz . Reteuidirgg Jose? Seilak Franz . . Sielzer . . Zany Vitior . . Gaftwilte Private Echischliui,«» b»». fiimiiiiiTttl HiHiib in iirniitn gllll;« ■e u «s « a « B •e a ■ö c «b g ~ ? ■§ | ? Ä> ■ o • oo EingesührteS Fleisch tn Kilogramm - •e w a 2? ! £ s a « « IS IS » a « ii ! U) >0 <*} 34 «5 G»it» 6 Ottrssche Mach! ?»uw3ier ö7 is * M Kanzinger & Hönigmann Spejcrti- und TMaleffen-Geichäft Cilli, im Juli 1916. RatHauSgasse 7 CilU RathauSgafle 7 Hans Hönigmann 1—mw CUU —rM Cilli, im Juli 1916. ♦ ♦ Beehren uns die Mitteilung zu machen, dafz Herr Franz Lanzinger auf Grund freundschaftlichen Uebereinkommens mit Ende dieses Monats aus unserer Firma scheidet und das Herr Hans Hönigmann unser Unternehmen samt allen Aktiven und passiven übernimmt. Wir danken für das uns bisher geschenkte Vertraue» und zeichnen hochachtend kanzinger & Hönigmann. jJÖ. 13L Bezugnehmend auf nebenstehende Mitteilung, zeige ich höflichst an, daß ich da« bisherige Unternehmen der Firma Ranzinger & Hönigmann samt allen Aktiven und Passiven übernommen habe und unter der handelsge-richtlich protokollierten Firma Hans Hönigmann vom 1. Kugust d. J. in gleicher unveränderter Weise weiterführen werde. — Indem ich höflichst bitte, das der bisherigen Firma geschenkte Vertrauen in Zukunft mir zuwenden zu woll-» ,-ichn- lch h°ch-ch,°>.!> ,-4|)J mni9minn. H An Hundeliebhaber «piter 2 jonge. »«en nnd Apparatebau tur Ob*t- und Weicgewinnun?. 0/. Die bei den Musterungen zum Landsturmdienste mit der Waffe geeignet befundenen österreichischen und ungarischen Landsturmpflichtigen des Geburtsjahrganges 1897 haben, sofern sie nicht schon zum Dienste mit der Waffe herangezogen oder von diesem Dienste ans Rücksichten des öffentlichen Dienstes oder Interesses auf bestimmte oder unbestimmte Dauer enthoben worden sind, einzurücken und sich bei dem in ihrem Landsturmlegitimationsblatte bezeichneten k. und k. Ergänzungsbezirkskommando, beziehungsweise k. k. Landwehr-(Landesschsttzeu-)Ergänzungsbezirkskommando die bis einschliesslich 22. Juli 1916 Gemusterten am 1. Hupst 1916 ilie nach dem 22. Juli 1916 Gemusterten ... am 10. August 1916 einzusenden. Die bt-i Nachmusterungen nach diesem Einrückungstermin geeignet Befundenen der obbezeichneten Geburtsjahrgänge haben binnen 48 Stunden nach ihrer Musterung einzurücken. Fflr jene, die wegen vorübergehender Erkrankung erst zu einem späteren als dem für sie nach den obigen Bestimmungen geltenden Termiue einzurücken haben, gilt der hiefür bestimmte, aus dem Landsturmlegitima-tionsblatte zu entnehmende Termin. Die im Wege des freiwilligen Eintrittes in das gemeinsame Heer, die Kriegsmarine oder in die Landwehr auf Grund des Wehrgezetzes Assentierten des Geburtsjahrganges 1897 haben ebenfalls, und zwar wenn sie bereits der Musterung unterzogen worden sind, je nach dem Tage ihrer Musterung, sonst je nach jenem ihrer Assentierung am bezw. 10. August 1916 einzurücken. Die EinrOckungspflichtigen haben sich an dem fstr sie bestimmten Einrückungstoge im allgemeinen bis spätestens 11 Uhr vormittag einzu-findett. Etwaige kleinere L'eberschreitungen dieser Stunde sind nur dann zulässig, wenn sie durch die Verkehrsverhältnisse begründet werden können. Falls das im Landsturmlegitimationsblatte bezeichnete k. u. k. Ergänzungsbezirkskommando, beziehungsweise k.k. Landtfehr-(Landesschützen)-Ergänzungsbezirkskommando inzwischen seinen Standort gewechselt haben sollte, können die an dieses gewiesenen Landsturmpflichtigen auch zu dem ihrem Aufenthaltsorte nächstgelegenen k. u. k. Eräuzungsbezirkskommando, beziehungsweise k. k. Landwehr(Landesschützen-)Ergänzungsbezirkskom-mando einrücken. Es liegt im Interesse eines jeden einrückenden Landsturmpflichtigen, ein Paar fester feldbrauchbarer Schuhe Wollwäsche, nach Tunlichkeit schafwollene Fusslappen, mindestens zwei brauchbare Wäschegarnituren (bestehend aus je einem Hemd, einer Unterhose, einem Paar Fusslappen oder Socken, einem Handtuch und einem Taschentuch), dann ein Esszeug und ein Essgefäss, sowie Putzzeug mitzubringen. Die mitgebrachten Schuhe, dann die Wäsche werden — falls diese Sorten für die militärischen Zwecke als geeignet befunden werden — nach den ortsüblichen Preisen vergütet. Die vo* der Militärverwaltung gegen Entgelt übernommenen Sorten gehen in das Eigentum des Aerars über. Auch empfiehlt es sich, Nahrungsmittel für den Tag des Eintreffet^ mitzubringen, wofür eine festgesetzte Vergütung geleistet wird. Das Landsturmlegitimationsblatt berechtigt bei der Einrückung zur freien Eisenbahnfahrt — Schnellzüge ausgenommen — und ist vor Antritt dieser Fahrt bei der Personenkasse der Ausgangsstation abstempeln zu lassen. Die Nichtbefolgang dieses Einberufungsbefehles wird nach den bestehenden Gesetzen strenge bestraft. Stadtamt Cilli, am 18. Juli 1916. Der Bürgermeistei: Dr. Heinrich v. Jahornegg. Kchriftleitunq, Verwaltung, Druck und Verlag: Vereinsbuchdruckerei „Celeja" in Cilli. — Verantwortlicher Leiter: Guido Schidlo.