'Nr. 168. Dienstag, 2ß. Juli 1892. 111. Jahrgang. OMcher Zeitung. ?»nN"^3"°?^N. Mlt P ° stver, enbun « : ganzjährig fi, ,k. halbjlhrlg fi. 7 b0. Im E ° mpt ° tr: «elm HieVat/ "^".° ?'.k'^' 3"" "^ gustellun«, n. z>. Kichtcuntliäjer Hheil^ Verhandlllugeu des Neichsrathes. --Wien, 18. Juli. Sit^,,^. ^.I^^"""'baus hat in seiner heutigen N"s das Münzgesetz erledigt und ist in d e Spe-gtt n lung des Münzvertrages mit Ungarn ein-vom 9 ,«l3 3 Munzgesetz wnrde unverändert in der Die ^'^ vorgeschlagenen Fassung angenommen. Valut?m^c^^ Nickelmünzen, welche seinerzeit im zu lebhaften Debatten nnd einem daszM"". Zwischenfalle führte, wurde heute, ohne K^ - "k Gegnerschaft gegen die Einführung von Ibe"'unze aus diesem Metalle erhoben hätte, im Auss^.l« . Regierungsvorlage, beziehungsweise des "usichussantrages, entschieden. man m '^"di«, zumal selbst sanitäre Bedenken gegen seine K'-^ ^"ps^ sprechen. Das Nickel sei durch für d' 5^a.keit, welche hie Nachmünzung erschwere, sH,,f?^Scheidemünze besonders geeignet, und im Aus-qirad^^e sich das Nickel sogar als sehr spröde, ja bes>2u als Bosnickel erwiesen. (Heiterkeit.) Redner «,'^°? den Vertrag mit der Berndorfer Metall-die II ? "egen der Nickellieferung und meinte, dass G^. Vernehmung hiebei allerdings einen bürgerlichen wnasnü^^ck" berechtigt sei, dass aber in Zei-beba^?? ^^" eine Uebervortheilung des Staates N?^ü« werde, daher es angemessen erscheine, die Folterung darüber zu beruhigen. Finanzminister Dr. Steinbach betonte in seiner eingehenden Erwiderung, der Preis, den die Regierung mit der Berndorfer Fabrik vereinbart hat, sei der gleiche wie der der ungarischen Regierung und vollkommen gerechtfertigt, denn man müsse ins Auge fassen, dass, wenn man sich nicht zur richtigen Zeit vorsehe, die Gefahr bestehe, die genügende Menge nicht zu erhalten. Die Berndorfer Fabrik sei die einzige in Europa, welche Plättchen aus reinem Nickel herstelle, wie die Regierung sie brauche, und das Herstellungsverfahren sei ein geheimes, so dass man wohl nicht verlangen könne, dass die Regierung mit anderen Fabriken einen Vertrag abschließe, von denen sie nicht einmal wisse, ob sie auch ein richtiges Verfahren zur Bearbeitung des reinen Nickels haben. Der Minister wies ferner auf die Schweiz hin. welche gewiss haushälterisch vorgehe und deu Preis von 15 Francs für das Kilogramm zahle. Der Minister führte aus, dass der Selbstkostenpreis für die Berndorfer Fabrik von Sachverständigen auf 4 fl. 76 kr. für das Kilogramm geschätzt wurde, was einen Gewinn von 24 kr., das ist fünf Procent, ausmachte, der wohl, besonders da es sich um die Lieferung eines großen Quantums handle, nur als ein bürgerlicher Gewinn betrachtet werden könne. Der Minister verwies noch auf die Gutachten der von ihm befragten hervorragenden Fachmänner und betonte, dass der Preis des Nickels, das nicht in Würfeln, sondern in Plättchen geliefert werden muss, nicht als übertrieben bezeichnet werden könne. Schließlich sagte der Herr Finanzminister! «Ich kann von meinem Standpunkte nur sagen, so weit ich überhaupt kann, nehme ich mir die allergrößte Mühe, die inländische Industrie zu fördern, wo es nur überhaupt immer möglich ist (Beifall), und ich bin sogar darin mit dem Abgeordneten des 5. Bezirkes (Luegcr) einverstanden, dass es sich der österreichische Staat unter Umständen sogar Opfer kosten lassen soll. wenn sie nicht allzu groß sind. (Beifall.) In der Hmsicht geschieht in der That das Möglichste, und da kann ,ch nur beifügen, dass auch in der Nickelfrage von meiner Seite so vorgegangen wird, wie ich geglaubt habe, in diesem Falle vorgehen zu müssen. Ich bitte Sie zu erwägen, es handelt sich — ich kann das nicht genug wiederholen — nicht um Handelsnickel, sondern um Reinnickel, nicht um Würfel, sondern um Plättchen, und wenn man alles das erwägt, so glaube ich, wird man zn dem Resultate kommen, dass der vorliegende Preis unter den obwaltenden Umständen als ein übertriebener nicht bezeichnet werden kann.» Abg. Tausche sprach sich gegen die Prägung von Zwei-Hellerstücken aus, weil dadurch, dass dieselben neben der früheren Münzeinheit, dem Kreuzer, be- stehen, das Ein«Hellerstück in Misscredit kommen und so wie der halbe Kreuzer aus dem Verkehre verschwin» den würde; dadurch gienge der Vortheil der kleineren Münzeinheit verloren, man würde mit Zwei-Hellerstücken zahlen müssen, was sonst um einen Heller zu haben wäre; Redner beantragte eine Resolution, in welcher die Regierung aufgefordert wird, die Ausgabe von Zwei-Hellerstücken auf das nothwendigste zu beschränken und besonders in größerer Menge nur Ein-Hellerstücke auszuprägen. Finanzminister Dr. Stein« bach erklärte, dass, was immer nur möglich ist, von Seite der Regierung geschehen wird, um einerseits eine Vertheuerung hintanzuhalten und anderseits die kleinere Münze zu der Bedeutung zu bringen, die sie verdient und die namentlich für den kleineren Mann von ungeheuerer Wichtigkeit ist. (Bravo!) Gerade der Grund, warum Fünf-Hellerstücke nicht ausgeprägt werden sollen, sei der, eine solche Vertheuerung hintanzuhalten. Nach dem Schlussworte des Berichterstatters wurde Art. XI unverändert angenommen; auch die vom Abg. Tausche beantragte Resolution gelangte zur Annahme. Eine längere Debatte veranlasste nur noch der Artikel XXIV (Uebergangsstadium und Aufnahme der Barzahlungen); es betheiligten sich an derselben die Abgeordneten Dr. Slavil, Dr. Kaizl, Abt Treuinfels, Dr. Lueger. Dr. Süß. Dr. Menger und der Berichterstatter Abg. Szczepanowski sowie der Herr Finanz« minister Dr. Steinbach, welcher zu wiederholtenmalen das Wort ergriff, um die gegen Artikel XXIV vorgebrachten Bedenken zu widerlegen. Dieser schließlich unverändert angenommene Artikel lautet: »Die allgemeine Einführung der obligatorischen Rechnung in der Kronenwährung im Zusammenhange mit der Ordnung der Verhältnisse des allgemeinen Münzverkehres und den Bestimmungen über die Anwendung der neuen Währung aus die Rechtsverhältnisse, sowie die Verfügungen in Bezug auf die nach dem gegenwärtigen Gesetze im Umlaufe verbleibenden Landesftlbermünzen zu 2, 1 und V. Gulden österreichischer Währung, ferner die Verfügungen über die Einlösung der Staats» noten, die Bestimmungen über die Ordnung der Pa« piergeldcirculation und die Verfügungen über die Aufnahme der Barzahlungen werden durch besondere Gesetze festgestellt werden. Es können jedoch alle Zahlungen, welche gesetzlich in österreichischer Währung — sei es in klingender Münze oder nicht -^ zu leisten sind. bereits von dem Zeitpunkte an, da das gegenwärtige Gesetz in Kraft rreten wird, nach Wahl des Schuldners auch in Landesgoldmünzen der Kronenwährung dergestalt geleistet werden, dass dasZwanzig-Kronenstück zum Werte von 10 Gulden österreichischer Währung und das Zehn-Kronenstück zum Werte von Feuilleton. Trauermarsch. Cllnl/^ ^ labten Weiche vor Schluss des Pariser «on/ "UM wurde ich aufgefordert, einer Preis-Das -s^ ^ Schülerinnen der Anstalt beizuwohnen, allein ^ verlangt bei einer Hitze von 40 Graden; Da«", "uch interessiert das Streben dieser jungen wenn I'd" sich hier durch Talent und Fleiß den Weg. abband ?'^ st" Berühmtheit, so doch zur Un-"Mnmgwt bahnen wollen. VMä?l' ^ eintrat, waren die Mitglieder der Jury Merkte ^sammelt. Hinter dem grünen Tische be-Vienm "^" die langbehaarten Häupter der Herren Rm.ss' ' ^ la Nux, Sieg. Conrby, Varthc, Salons, dips- n "nd Wekerlin. Es fiel mir anf, dass alle reick. 3^' die sich mit Musik befassten, einen so mit m f^arwuchs aufzuweisen hatten, und während ich m/li-l achi diese braunen, blonden und hauptsächlich ^5 Haarsträhne betrachtete, welche die Stirne Am^u^"" beschatteten und auf die Kragen ihrer durck k niederfielen, erschienen der Reihe nach, u„k ,- r Saaldiener aufgerufen, die Concnrrentinnen d^ m^" l'H ""f dem rothsammtenen Tabouret vor "rm ^iano nieder, und die Production begann. ^s gab unter den Concurrentinnen große und' kleine, magere und beleibte Mädchen jeder Art und Gattung. Den Namen einzelner wurde die Bemerkung hinzugefügt, dass sie in diesem und jenem Jahre bereits einen Preis errungen, den Namen anderer wieder, dass sie bereits seit einer Reihe von Jahren concurriert hatten, ohne etwas zu erreichen, und die Herren von der Jury machten ihre Notizen. Da rief der Saaldiener: «Fräulein Melanie Forget. 21 Jahre alt, hat in den Jahren 1890 und 1891 concurriert und im Jahre 1891 eine Medaille erhalten.» Es erschien eine große junge Dame in einem gestickten Mousselinkleide. Es war eine prächtige Gestalt. Auf einer wohlgernn-deten Büste mit breiten Schultern richte ein schöner Kopf mit edlem Profil; die großen Augen waren von kühngoschwungcnen Brauen beschattet, und die ganze Figur trug den Stempel seltener Energie. Die Hände der Herren Professoren langten fast gleichzeitig nach dem großen Opernglase, das auf dem grünen Tische vor ihnen lag, nnd ein wenig ungeduldig klang die Höflichkeitsfrage: «Bitte, nach Ihnen, Herr Eoll'ega.» Fräulein Melanie verneigte sich leicht und bat, man möge einen Waudschirm vor das Clavier stellen. Sie wollte also offenbar wohl gehört, jedoch nicht gesehen sein. Darob großes Befremden im Saale. Die Herren beriethen eine Weile, ob solche Ungewöhnlich^ statthaft sei, schließlich aber wurde der Wandschirm, bewilligt, und die Herren Professoren legten das nun, überflüssig gewordene Lorgnon resigniert wieder aus. den grünen Tisch. Und es war besser so: denn nur das Ohr und nicht das Auge sollte beeinflusst werden. Auf dem Programme stand: Das Begräbnis des Generals Lamarque. «Lamarque (Maximilian), französischer General, wurde unter der Restauration von dem Departement des Landes zum Deputierten ernannt, nahm immer großen Antheil an der Opposition, erfreute sich großer Beliebtheit und wurde im Jahre 1832 durch die Cholera hinweggerafft. Seinem Leichenzuge folgte eine ungeheure Menschenmenge, welche große Ausschreitungen verübte. Die gegen die Menge abgefeuerten Kanonenschüsse vermengten sich mit den Klängen des Trauermarsches.» Das Thema, das die Musikerin behandeln sollte, war interessant und bot der Phantasie der Kiinstlerm weiten Spielraum. Alle Anwesenden hatten d.e Aufgabe gelesen und horchten mit Spannung. Und nun H^ ..^^1 welches in aute Klage übergieng. dann wV sich Nte und erstarb. Allmählich wuchs der KlaacHng wieder, schwoll zum machtlgen Choral an jetzt stieg er brausend zum Himmel auf, schwebte eine Weile im unendlichen Raume, um sich endlich wieder auf die betrübte Erde zu senken. Die ernsten Töne des Bafses schienen zu trösten, zu segnen, während die hohen Töne die Lust mit klagenden Frauen-stimmen zu erfüllen schienen. Dann unterschied man Lllil»«cher Zeitung Nr. 168. 1448 2S. Juli 18«. ' 5 Gulden österreichischer Währung gerechnet wird. Dasselbe gilt von den Silber-, Nickel- und Bronzemünzen der Kronenwährung nach Maßgabe der denselben im Artikel XIX dieses Gesetzes eingeräumten Zahlkraft, und zwar dergestalt, dass das Ein-Kronenstück zum Werte von 50 Kreuzern österreichischer Währung, das Fünfzig-Hellerstück zum Werte von 25 Kreuzern österreichischer Währung, das Zwanzig-Hellerstück zum Werte von 10 Kreuzern österreichischer Währung, das Zehn-Hellerstück zum Werte von 5 Kreuzern österreichischer Währung, das Zwei-Hellerstück zum Werte von ein Kreuzer österreichischer Währung und das Ein«Heller-stück zum Werte von °/l« Kreuzern österreichischer Währung gerechnet wird.» Nach der Annahme des Münzgesetzes übergieng das Haus zur Berathung des Entwurfes des Gesches, wonach das Ministerium der im Rcichsrathe vertretenen Königreiche und Länder zum Abschlüsse eines Münz- und Währungsvertrages mit dem Ministerium der Länder der ungarischen Krone ermächtigt wird. Das Eingehen in die Specialdebatte über diese Vorlage wurde mit 118 gegen 49 Stimmen beschlossen. Zum Artikel I ergriff der Abgeordnete Weber (Pfarrer in Mähren) das Wort, um dem Misstrauen Ausdruck zu geben, welches von der Bevölkerung seines Wahlbezirkes der Kronenwährung entgegengebracht werde. Er habe bisher viel von den Vortheilen gelesen, welche die Kronenwährung den besitzenden Classen bringen solle, aber nichts von den Vortheilen, welche das Volk aus derselben ziehen solle. Vicepräsident Dr. Kathrein ermähnte den Nedner, nicht auf die Generaldebatte zurückzugreifen. Redner gab der Ansicht Ausdruck, dass die Beibehaltung des Papiergeldes besser wäre als die Einführung der Goldwährung mit Hilfe eines in Gold verzinslichen Goldanlehens. Vicepräsident Dr. Kathrein ersuchte den Redner wiederholt, sich an die Sache zu halten, und erklärte, dass er ihm sonst das Wort entziehen müsste. Redner (Abgeordneter Weber) erwiderte, dass er in der Generaldebatte sich rechtzeitig gemeldet, aber, obwohl der erste Anwesende, doch bereits eine größere Anzahl von Rednern vorgemerkt fand, so dass er nicht mehr zum Worte kommen konnte. Vicepräsident Dr. Kathrein gab dies zu, bemerkte aber, dass dies mit dem vorliegenden Gegenstande nichts zu thun habe. Er könne nicht gestatten, dass auf die Generaldebatte über das erste Gesetz zurückgegriffen werde. Abgeordneter Weber entgegnete, dass ihm von dem Herrn Vicepräsidenten Freiherrn von Chlumecky versprochen worden sei, er könne bei H 1 dieses Gesetzes über alles sprechen. Redner besprach hierauf die politische Lage der slavischen Bevölkerung in Mähren und die Königskrönung für die Länder der böhmischen Krone. (Beifall bei den Iungczechen). Vicepräsident Freiherr von Chlumecky, das Präsidium übernehmend, erklärte, dass es unrichtig sei, was der Redner inbetreff des ertheilten Versprechens gesagt habe; cr habe ihm nur erklärt, dass er bei Artikel I über alle allgemeinen Währungsfragen sprechen könne. Abgeordneter Weber erklärte unter seinem Eide, dass es so sei, wie er gesagt. (Unruhe.) Vicepräsident Freiherr von Ehlumecky entgegnete, dass er dies einfach als unwahr bezeichnen müsse. (Applaus links. Widerspruch bei den Iungczechen.) Artikel I wurde unverändert angenommen. Die Artikel II bis IX gelangten ohne Debatte zur Annahme. Die Artikel X und XIX betreffend das Quotenverhältnis (70 .- 30) wurden zusammen in Berathung gezogen. Gegen dieses Quotenverhältnis sprachen die Abg. Pfeifer und Hofmann von Wellenhof, wogegen Abg. Dr. Beer mit Wärme für die Regierungsvorlage eintrat und schließlich erklärte, dass jetzt nicht der deutlich das Brausen der herannahenden Volksmenge. Anlass da sei, um einen ca»u« dslli mit Ungarn zu finden. Nachdem noch der Herrr Finanzminister mit Entschiedenheit für das bestehende Quotenverhältnis von 70 : 30 eingetreten und Abg. Schneider gegen Ungarn gesprochen, wurde die Verhandlung abgebrochen. Politische Uebersicht. (Das Reichsgesetzblatt) macht das sanctio-nierte Rcichsgesetz. betreffend die Ausführung öffentlicher Verkehrsaulagen in Wien, kund. Gleichzeitig mit diesem Reichsgesetze hat auch das vom niederösterreichischen Landtage beschlossene Landesgeseh über die Wiener Verkehrsanlagen die kaiserliche Sanction erhalten. (Das Herrenhaus) wird heute oder Mittwoch die Valutavorlagen und die noch der Erledigung harrenden Gegenstände der Beschlussfassung unterziehen, und Ministerpräsident Graf Taaffe, der aus Ellischau wieder in Wien eingetroffen ist, wird am Schlüsse der Sitzung im kaiserlichen Auftrage die Vertagung des Reichsrathes aussprechen. Es tritt sodann in der parlamentarischen Thätigkeit eine etwa zweimonatliche Pause ein, welche erst durch den Zusammentritt des ungarischen Reichstages am 2tt. September unterbrochen werden wird. (Die Delegations-Mitglieder.) Von den vierzig Mitgliedern der Delegation, welche das Abgeordnetenhaus gewählt, gehören 12 der Vereinigten deutschen Linken, 10 dem Club der Conservative«, 4 dem Iungczechen-Club, 1 dem Club der czechischen Abgeordneten aus Mähren, 6 dem Polen-Club, 1 dem Ruthenen-Club an; 2 sind Deutschnationale, 1 außerhalb des Clubverbandes stehender Südslave (Spincic), 1 außerhalb des Clubverbandes stehender Deutschnationaler (Turnher), I Anhänger der Lienbacher-Fraction, 1 Mitglied des Coronini-Clubs. (En quite über die Steuerreformgesetze.) Der Steuerausschuss des Abgeordnetenhauses hat beschlossen, über jenen Theil des von der Regierung vorgelegten Gesetzentwurfes über die Personalsteuern, welcher die allgemeine Erwerbsteuer behandelt, eine Enquete einzuleiten. In Verfolg dieses Beschlusses hat das Präsidium des Abgeordnetenhauses an die Handelskammern und sonstige Fachcorporationen des Reiches die Einladuug gerichtet, sich über jenen erwähnten Abschnitt der Gesetzesvorlage gutachtlich äußern und diese Gutachten bis spätestens Ende September an das Präsidium des Abgeordnetenhauses einsenden zu wollen. Das Präsidium gibt in seiner Zuschrift der Ansicht Ausdruck, dass bei der großen Wichtigkeit der in Rede stehenden Steuerreform sich ein eingehendes Studium des diesbezüglichen Gesetzentwurfes empfehlen wird. (Das Ministerium des Innern) hat an alle politischen Landesbehörden folgenden Erlass gerichtet: «Mit Rücksicht auf das Näherrücken der Choleragefahr wird die Landesbehörde aufgefordert, ungesäumt die Bestimmungen der mit dem Erlasse vom 5. August 188li hinausgegebenen Cholera-Instruction im Landes^ gesetz- und Verorduungsblatte zu republicieren. Ferner wolle es sich die Landesbehörde angelegen sein lassen, die zur Lieferung von Desinfectionsmitteln, insbesondere roher und krystallisierter Carbolsäure, berufenen Apotheker und sonstigen Gewerbsleute, die ersteren auch hinsichtlich der Bevorräthigung von Salzsäure und der zur Cholerabehandlung erforderlichen Medicamente, zu erinnern, dass dieselben für die Bereithaltung hinreichender Mengen der vorgeschriebenen Desinfections-, beziehungsweise Arzneimittel rechtzeitig Vorsorge treffen. Mit Rücksicht auf den durch die große Verbreitung der Cholera im Auslande gefährdeten Gesundhe^ zustand und die mit dem Erlasse vom 8. d. M. angeB' nete Ueberwachung der raschen und präcisen Dl»Ä' führung aller zur Abwehr der Cholera dienenden sa>" tären Maßnahmen durch die Sanitätsorgane ergibt c sich von selbst, dass eine Beurlaubung dicser ^rga"' nur in außerordentlichen, durch die Umstände unbediiO gebotenen Fällen platzgreifen dürfe.» . (Der englische Gesandte inMarolloi Sir Evan Smith, hat sich von Fez nach Tang" zurückgezogen, wohin ihm der Großvezicr und die"" deren marokkanischen Minister nachreisen, nm die "" handlllngen wieder aufzunehmen. Nach den Mittheilt' gen Londoner Blätter enthält der englische VertM entwurf folgeude Hauptpunkte: Vildnng einer P>"A in den Küstenstädten nnter gemeinsamer Aufsicht °v Sultans und der Vertreter der Großmächte; NM fung der gehörigen Wasserzufuhr für Tanger. ""!' hebllng der Ausfuhrzölle auf Waren, die von ei^ marokkanischen Provinz nach einer anderen zu 23^ gesendet werden. Ermäßigung des Ausfuhrzolles a>>! alle Cerealien, ausgenommen auf Weizen, von R auf vier Realen; Unterdrückung des Sclavenhan^ Aufhebung drr Beschränkungen für Erwerbung ^ Grundbesitz uud beim Bau von Häusern seitens ^ Europäer in Marokko. , (Der deutsche Botschafter in Wie" Gegenüber dem bereits von der «Kölnischen Ze^, in bestimmter Weise dementierten Gerüchte über tx Rücktritt des deutschen Botschafters Prinzen Reuß ^ statiert das «Fremdenblatt., dass auch in den W^ leitenden Kreisen hicfür kein Anzeichen bekannt sei ^, fügt hinzu, man könnte den Prinzen Reuß nur,^, dem lebhaftesten Bedauern von seinem Posten sche'^ sehen, auf welchem er seine hohe staatsmännische ^ gabung so erfolgreich zu bewähren in der Lage ^, (England.) Wie aus London gemeldet «M kehrte Gladstone vorgestern nach Schloss Haw^n zurück und wird heute in London erwartet, woW Sir William Harcourt, John Morley und andere h^ vorragende Mitglieder der liberalen Partei bcrel weilen. Dem Ergebnisse dieser Verathungen muss ^ Spannung entgegengesehen werden, da innerhalb ^ Mehrheit im neuen Parlamente widerstreitende " sichten über den Feldzugsplan und die zunächst z" ^ greifenden taktischen Maßnahmen dcr Whigs sich ^ tend machen. . (Herr von Giers — erkrankt.) Wie"", der «Pol. Corr.' aus Petersburg meldet, gestaltet '^ der Gesundheitszustand des zur Zeit auf seinem ^' in Finnland weilenden Ministers des Aenßern, H^l von Giers, immer ungünstiger und flößt seiner u gebung lebhafte Besorgnisse ein. ^ (Im norwegischen Storthing) brc^ drei Mitglieder der Linken, drei der Rechten nnd" der moderaten Partei einen Antrag auf Abändcl",' des Grundgesetzes in der Richtung ein, dass der K" berechtigt sein soll, das Storthing aufzulösen und ^ Wahlen anzuordnen. ^f (Vom jungen König von Serbien) ^ Andrängen der radicalen Parteikrcise wurde dem 1^^. König Alexander der Besuch seiner Mutter gei'^ Es wird über die Zusammenkunft seiller MM einem englischen Seebade verhandelt. Al (Unruhen ans den Philippine«-) h eingeborne Stamm auf Mindanao hat sich empört ,^ die Stadt Luangan angegriffen, wurde jedoch ^ starken, Verluste' von Todten und Verwundeten ö"^ geworfen. Plötzlich wurde die Melodie wie durch einen dumpfen Donner entzweigerissen. Bum! erdröhnte es vom Cla-viere her. Kein Zweifel, das war die brutale Gewalt der Massen, die ihre rauhe Stimme ertönen ließ. Und es war so wunderbar ausgeführt, so täuschend ähnlich, dass der ganze Saal vor diesem Tonbilde des Bürger» krieges erschauerte. Da Plötzlich hört man ein Geschrei des Aufruhrs der Rache. Es war, als revoltierte eine ganze Armee von lProletariern. die den Besiegten zuHilfe geeilt waren. Man schießt auf unsere Brüder! Darauf verworrenes Stimmengetöse, welches allmählich wieder in den ernsten, klagenden Trauergesang ausklingt. Dann neuer Kanonendonner und erneuertes Geschrei der Menge. Es war herrlich anzuhören, dieses Gemisch von er» habenen Melodien, Kanonendonner und Heulen der Menge, und jedesmal, wenn ein Kanonendonner verhallt war, erklang die Trauermelodie reiner und erhabener, als wollte sie den Himmel um Verzeihung anflehen, für all die menschliche Thorheit und den Brudermord------ Als das Spiel beendigt war, erschien Fräulein Forget vor dem Wandschirm, glättete leicht die Falten ihres Musselinkleides, verneigte sich und verschwand unter dem stürmischen Beifall der Anwesenden. Einstimmig wurde ihr der erste Preis zuerkannt, und ich beeilte mich, ihre Adresse zu erfahren. Am anderen Tage fand ich mich in ihrer Woh- nung ein, stellte mich ihr als Kritiker vor und versicherte ihr, dass ich ausschließlich im Interesse der Kunft gekommen sei. Nachdem sie also über meinen Besuch im klaren war, sagte ich: «Mein Fräulein, ich bitte Sie um eiue große Gnade. Spielen Sie mir, nur mir allein, noch einmal das «Begräbnis des Generals Lamarque» vor, aber — ohne Wandschirm. Ich möchte so gerne wissen, wie Sie es anstellen, den Kanonendonner so täuschend nachzuahmen.» Sie zögerte, sichtlich verlegen, aber ich bat so lange bis sie nachgab. «Also hören Sie!« Sie setzte sich zum Clavier uud fieng ihren Trauermarsch an. Aber plötzlich, zu meiner großen Ueberraschung, hielt sie in der Melodie inne, erhob sich vom Sessel und setzte sich schwer auf die Basstasten, welche von dieser Wucht gedrückt, in gewaltigem Donner ertönten. So also imitierte das schöne Mädchen den Kanonendonner ! Und jedesmal, wenn der Moment einer neuen Kanonade kam, erhob sie sich und setzte sich energisch auf die linke Seite der Claviatur, dann spielte sie wieder weiter. Bei diesem Anblick erfüllte mich eine unwider-stehliche Freude und gleichzeitig eine Bewunderung für diesen monumentalen Bau, der so harmonische Effecte zu erzielen verstand. Lange werde ich mich an das Begräbnis des Generals Lamarcme erinnern ... Pompon Zas Oetzeitnnis der Uofenpassss Roman aus dem Leben von vrmauoS Tando^ (121. Fortsetzung.) ^ Francisca saß still uud bleich an ihrem ^ ^ und lauschte zerstreut, wenn auch mit zur Sch^n tragenem Interesse der elegant fließenden ^^Ähe^ der Witwe, die an ihrer rechten Seite saß. ^'he"' große, schwarze Allgen flogen scharf fixierend """,^, Senator zu seiner Gattin und von dieser zu T)ol ^. Sie sah den Dreien an, dass etwas besondere» gefallen war. ^c!> Neben Dorothea hatte Hartwig Goldschläger' i» Platz gefunden. Er weilte bereits vierzehn ^v stlf Hamburg, und obgleich erj in Streits H..!, Ze'< Iungfernstieg wohnte, brachte er doch die "'"^B»l in dem Senatorenhause zu. Die schöne, ernste ^ ^s> übte eine magnetische Anziehungskraft auf iP ^ Mit jedem Tage des Beisammenseins versant er c, in ihren Zauber; sein ganzes Interesse am ^M wuchs mit der Liebe zu ihr in eins. .., ^ Die ungeduldige Stimme des Senators !'5 heil" ihm auf. ebenso wie Dorothea's Schweigsalwe" ^ heutigen Diner, und es war ihm. wie vielle'A ^ Anwesenden, ausgenommen Gertrud, die lup'» sjschen Archipel gelegenen Insel Sangir der 44?/^/lficiell berichtet: Der nordwestliche Theil wurde .'n?^ ^"3en und 15 Kilometer breiten Insel umkam?« n . U zerstört, wobei zweitausend Eingeborene Die s ^s.s? ' bk" Opfern befindet sich kein Europäer, doch wurd^ ^"' ^" I"lel lst nicht untergegangen, Einer 3 °"H ^° Gebäude »lud die Ernte zerstört, borgebeug""""^ ""'^' ^urch sofortige Hilfeleistung nack^^ne Kahnfahrt von Marseille 28^. /^" Afrikareisende Borelli unternahm am ki/ ^ . " " '" einer ^^ Kilogramm schweren Jolle d n?f. ^" Marseille längs der Mittelmcerlüste und itali.« ^ U^N'aufwäris nach Rom. Er hat bereits das tiia? ^ «ustengebiet erreicht und befindet sich bei einer »^zurückgelegten E.'tfcrnuug vcm 40 bis 60 Kilo-12^ K? ""^' ^^ Gesammteutsernung beträgt etwa Sa n! 3."°meter. Auf der Strecke zwischen Toulon und auck s.'.m V wurde Vorelli von Delphinen begleitet, die O?tt V^ ^eiue Jolle mit Wasser, so dass er an o»e Küste treiben musste. N°nl-^ ^""li'erende Marktweiber.) Aus Weil.-?. !" ^""^" '"lrd telegraphiert: Die Markt-^iabs . ^" benachbarten Dörfern rotteten sich in der zebr m^ "" ^"lend zusammen, um gegen die Ver-Ste»^^ "^ i" protestieren; dieselben vertrieben den Nnli,?«?"^"' bewarfen den Bürgermeister und einen am/ ^-^ " '"'^ steinen und plünderten das Steuer- "l. ^le Gendarmerie stellte die Ordnung wieder her. bura n l^ Cholera.) Wie man aus St. Pelers-zufoll,^ ^^ ^ Cholera zuverlässigen Privatnachrichten ae r!? '" Taganrog und seit vorgestern in Kerc auf-Nus^!'' ?" ^ Todesfälle zu verzeichnen waren. Das conttn.- . ^°^"" "' ^l)stov ist nunmehr auch osficiell im 3'" worden, uud zwar sollen in der Stadt und no """Nebiete 26 Fälle einen tödlichen Ausgang ge- "'"inen haben. franlN^^^r starte Regengüsse) ließen in den Ilüssck Departements Drone und Ardeche die ihre ^! ^^^" und Ronbion anschwellen, lvelche durch um W ^^ ganze Umgegend verwüsteten. Besonders Sonnt "'"^ wurde viel Schaden angerichtet. Am drei?. '^"bk" die Dürfer der Umgebung dieser Stadt die D I ^^ "" Wasser; viele Familien mussten auf Ol>ks ^/ Ertrunken.) Als Samstag nachmittags die Wandler Gebrüder Scüük aus Spitz und deren Kafse??^ Desserl, währenddem Emil schon seinen lein!« nn"? ^ ^ gleng gleich nach Tisch wieder auf ^"."Wachtposten im Comptoir — überbrachte Charles lkn^"^' einen für den Senator und einen für ornncisca, die beide fogleich erbrachen, ssran.'» ^ Ellinor kommt nächste Woche,» sagte ^ine Ruhi lä? ^"^ ^' ^^ Sehnsucht lasse ihr Brief*X"^''' ^'^ ^" Senator. «Von wem dieser enthält, ^"^ ^" ^"'" errathen, auch nicht, was er Franci^s^ ^^^n folgt das Zweite,, verfetzte ^ lächelnd. für un^ '^ ^" Prmz Raimund Corita, ein Dank junae N " Glückwunsch zu ihrer Verlnählung. Das und Pe/"k beabsichtigt, seine Verwandten in Schweden da der «n 6 ""^ ^ Hochzeitsreise zu besuchen, und so icbsp^^ ^"rch Hamburg führt, fo würden sie — freuMH^"'I der Prinz - so frei sein, unsere Sast-NatüN ' '"^ "nige Stunden in Anspruch zu nehmen, daraus ^^"be ^ ^lort depeschieren, dass wir sicher zu <5„ ^MM' sie werden die angekündigten Stunden '" ^agen umwaudeln!» Cmis^?^^uche haben gar keinen Zweck,, warf vie' v^"ePch ein. «Was thu' ich damit? Kostet Recknn.. ^ ^"d. Ich sah uoch neulich mal die Von 3 ^oulch' die von dem Besuche des Herzogs "on Soundso herrühren. Schweres Geld! Schade!, zimn... - ^""" schlug vor, den Kaffee im Musik-lebbast "Zunehmen, und die Damen stimmten ihm ' öll- (Fortsetzung folgt.) Schwester in einer mit Obst beladenen Zille in Weißenkirchen landen wollten, stießen sie derart unglücklich an die Schiffsbrücke, dass die Zille umkippte. Die drei Insassen sielen ins Wasser; die Schwester rettete sich, die Brüder ertranken. — (Der neue Patriarch von Venedig.) Wie man aus Rom meldet, hat der Papst beschlossen, den in dieser Stadt als Minoritenmönch lebenden dalmatinischen Pater Soldati zum Patriarchen von Venedig zu erneunen. — (Internationale Zeitungs-Aus-stellung.) In den Monaten April und Mai 1893 findet in Brüssel eine Ausstellung der alten und modernen Presse statt. Mit der Ausstellung ist ein Congress, ferner Vorträge und Feste verbunden. — (Ein verheerender Sturm) tobte in der Nacht zum 21. d. M. an der Westküste Englands. Zahlreiche Schiffsunfälle werden gemeldet. Das Liverpooler Rettungsboot kenterte, wobei drei Personen ertranken, — (Ein Skeptiker.) Kaufmann (zu einem Commis, der ihm gekündigt hat): «Sie wollen also wirklich heiraten?» — «Ja', Herr Principal, ich will mich selbständig machen.» — «Und da wollen Sie heiraten?' Local- und Provinzial-Nachrichten. Zur Frage der Straßenbefeichnung in Laibach. Der Herr Landespräsident hat in Angelegenheit des Beschlusses des Laibacher Gemeinderathes, betreffend die Bezeichnung der Gassen, Straßen und Plätze der Stadt mit Aufschriftstafeln nur iu sl ovenischer Spra che, nachstehenden Erlass an den Herrn Bürgermeister in Laibach gerichtet: «Enre Hochwohlgeboren! Das Hauptcontingcnt der Bevölkerung der Stadt Laibach bilden nach der letzten Volkszählung die 24.200 Bewohner slovenischer und die 5.127 Bewohner deutscher Nationalität. Das Staatsgrundgesetz vom 21. December 1867, R. G. Bl. Nr. 142, enthält in seinem Artikel 19, Abs. 1 und 2, die Bestimmungen: Me Volksstämme des Staates sind gleichberechtigt, und jeder Volksstamm hat ein unverletzliches Recht auf Wahrung und Pflege seiner Nationalität und Sprache. Die Gleichberechtigung aller landesüblichen Sprachen in Schule, Amt und öffentlichem Leben wird vom Staate anerkannt/. Diesen staatsgrundgesetzlichen Bestimmungen war der Gemeinderath, beziehungsweise der Magistrat, der Landeshauptstadt Laibach bisher bemüht, innerhalb des der Gemeinde gesetzlich zugewiesenen Wirkungskreises nachzukommen. In den öffentlichen Vols schulen derselben ist nämlich die Unterrichtssprache für die Kinder slovenischer Nationalität die slovenische und für die Kinder deutscher Nationalität die deutsche, wobei zugleich in jeder Schule der Bestimmung des 3. Absatzes des citierten Artikels 19, beziehungsweise des § 6 des Reichsvolksschulgesehes vom 14. Mai 1809, R. G. Vl. Nr. 62, hinsichtlich der Unterweisung der Schulkinder in der betreffenden zweiten Landessprache gebürend Rechnung getragen wird. Ebenso gilt der Grundsatz der Gleichberechtigung für die beiden genannten Sprachen im amtlichen Verkehre der Gemeindebehörde mit den Bewohnern Laibachs: diese können je nach ihrer Nationalität ihre Anliegen bei derselben sowohl mündlich als schriftlich in slovenischer oder in deutscher Sprache anbringen und erhalten die Erledigung in der bezüglichen Sprache; die Kundmachungen, Erlässe und Verordnungen, welche für die Bewohner beider Na-tioualitäten gelten sollen, erfolgen in beiden Sprachen; das letztere gilt namei'tlich auch hinsichtlich der in der Sitzung des Laibacher G^meiuderathes vom 22. Juni 1876 beschlossenen und auch vollzogenen Verordnung, betreffend die öffentliche Bezeichnung der Gassen, Straßen und Plätze mit Namen in den beiden gedachten Sprachen, was umsomehr dem Geiste des Gesetzes entspricht, als Laibach die Hauptstadt des Landes Kram ist, in welchem Slovene« und Deutsche leben und mit dieser Stadt in fortwährendem Verkehre stehen. Nach dem Gesagten wurde also bisher nicht nur der factische Bestand sowohl der slovenischen als der deutschen Nationalität und Sprache in Laibach von der Gemeindevertretung, wie von den staatlichen Behörden, anerkannt, sondern wurden demgemäß von derselben auch die staats gründ gesetzt ich gewährleisteten Rechte jeder dieser beiden Nationalitäten respecticrt. Im Widersprüche jedoch mit den ihr gesetzlich obliegenden Pflichten und im Widersprüche mit ihrem eigenen, von keiner Seite angefochtenen Beschlusse vom 22. Juni 1876 hat nun die Laibacher Gemeindevertretung in der Sitzung von, 24. Juni 1892 den Beschluss gefasst, dass in der Stadt Laibach die Bezeichnungen einzelner Gassen, Straßen und Plätze — größtentheils mit Aenderung der bisherigen Namen — nur in slovenischer Sprache an< zubringen und in Zukunft derlei Bezeichnungen mir in dieser Sprache zu ergänzen sind. Mit diesem die Rechte der deutschen Bewohner Laibachs verletzenden Beschlusse wird gegen das bestehende Gesetz verstoßen, und es wird somit — auch abgesehen davon, dass die Durchführung desselben einen beirrenden Einflnss aus das Catastraloperat sowie auf d,e Grund- buchsverwaltung üben und daher ohne staatliche Ge» nehmigung nicht ftlatzgreifen könnte — mit Rücksicht zugleich auf den diesfälligen Protest von 561 Steuerträgern und die Vorstellung des Domcapitels von Laibach die Vollziehung des erwähnten Beschlusses auf Grund des ß 84 der Gemeinde-Ordnung für die Landeshauptstadt Laibach untersagt. Dies wird Euer Hochwohlgeboren in Erledigung des Berichtes vom 23. d. M., Z. 151/?r., dessen Beilagen, mit Ausnahme der bezüglichen Auszüge aus den ge-meinderäthlichen Sitzungsprotokollen, im Anschlüsse '/. zu-rücksolgen, zur Kenntnisnahme und Nachachtung mit« getheilt. Laibach, 24. Juli 1892. __________ Winkler m. p.» — (Laibacher Gemeinderath.) Der Gemeinderath von Laibach hält heute abends 6 Uhr eine öffentliche Sitzung mit folgender Tagesordnung ab: Mittheilungen des Vorsitzenden; Berichte der Vausection a) über das ergänzte Gesuch wegen Verkauf des städtischen Baugrundes zwischen dem Klosterfrauengarten und der neuen Triesterstraße, d) über den Recurs des Herrn Anton Ierancic in Bau-Angelegenheiten; Berichte der Polizeisection n) wegen Einführung einiger Gemeindetaxen, kundgemacht im Landesgesetze vom 3. December 1868 (L. G. Bl. Nr. 17), l>) über den Antrag des Landessanitätsrathes, dass aus sanitären Rücksichten die Schleppe bei Damenkleidern zu verbieten wäre; Bericht der Schulsection über die städtischen Kindergärten; Bericht der Stadtverschönerungs-Section über die Zuschrift des krainischen Landesausschusses wegen Regulierung und Beleuchtung des Platzes vor dem n uen Landestheater; Bericht der Wasserleitnngs-Section wegen Abgabe des Wassers für das neue Landestheater; Bericht des städtischen Magistrates über Gesuche um Aufnahme in den Ge-meindeverband; Personalien. * (Bauthätigkeit.) Wenngleich das heurige Jahr gegen die rege Bauthätigkeit verflossener Epochen zurückbleibt, so habeu wir trotzdem so manches Neue von bleibendem Werte für die Verschönerung und Sanierung unserer emporstrebenden Stadt zu verzeichnen. Da ist vor allem endlich das alte Ballhaus gefallen, dessen zwar ehrwürdige, nichtsdestoweniger aber hässliche Ruine die gleichnamige Gasse geraume Zeit verunzierte; bald werden die letzten Spuren des alten Gerumpels durch die krai-nische Ballgesellschaft entfernt sein, und eine breite Straße wird zu dem neuen Cottageviertel führen, dessen viel» verheißenden Anfang eine prächtige, im Rohbaue theil« weife fertige Villa in gothisierter deutscher Renaissance, geschmückt mit Erlern und einem Thurme, bilden wird. Anstoßend an den Garten dieses dem Privatier Herrn Albert Zeschko gehörenden Neubaues werden zwei weitere Villen durch die genannte Gesellschaft noch heuer unter Dach gebracht, indes das dritte und vierte Zinshaus auf der Vertaca der Vollendung nahe ist und im August und November bezogen wird. Am Eislaufplahe ist der neue Anschnallpavillon zur Freude aller Eissport-freuude fertiggestellt und damit einem dringenden Begehren genüge geleistet. Die Verlängerung der Triefter-strahe sammt Canalisierung geht rüstig vorwärts, und wird an letzterer gegenwärtig in der Maria-Thresien- und Wienerstraße gearbeitet. Gegenüber der Cigarrenfabril baut die krainische Baugesellschast ein Maschinenhaus und eine Zimmermannswerkstätte mitallen nöthigen Holzbearbeitungsmaschinen mit Dampfbetrieb. Erwähnenswert erscheint weiters, dass die erwähnte Gesellschaft die Hochbauten der Untertrainer Bahnen in Laibach, Laverca und Aofeljca erstanden hat, außerdem unter anderen auswärtigen Arbeiten ein Beamtenwohnhaus, Arbeiterhäuser der Gewerkschaft und ein mit allem modernen Comfort ausgestattetes Wohnhaus dem Herrn Trevn in Nssling baut. Die Asphaltierung des Trottoirs in der Stadt, eine weithin — fühlbare Arbeit, die besondere Aufmerksamkeit zahlreicher Neugieriger erregt, wirb mit an« erkennenswürdigcr Raschheit durchgeführt und damit oft beklagten, recht unangenehmen Uebelständen gründlich abgeholfen. ^. — (Großer Brand.) Man berichtet uns aus Adelsberg unterm Gestrigen: Gestern um 2 Uhr nachmittags brach in der benachbarten Ortschaft Grohottok aus bisher unbekannter Ursache eine Feuersbrunst aus, welche, trotzdem die Feuerwehr von Großottol sofort und jene von Adelsberg unmittelbar nach dem gegebenen Feucrsignale auf der Brandstelle eintrafen, rapid um stcy griff; auch die Spritzender 1'/, Stunden entfernten Ortschaften Hrnsevje nnd Landol wa«n/ schnell ^ es überhaupt nur möglich war auf dem Vra.wPlaYe, und alle ariffen mit vereinten Kräften em, nm des ver^ h rende.V^ntes Herr zu werden was chnen nach V rauf v°n vier Stunden unter Aufbietung aller Kräfte mch endlich gelungen ist. Erwähnenswert lst hlebel d.e Ilnlsicht und Willigkeit der Ortsbewohner von Grohottok, welche sich ohne Aufforderung der Feuerwehr unterordneten. Herr Kaplan Bresar aus Adelsberg gieng allen ,nit gutem Beispiele voran, indem er thatkräftig selbst Hand anlegte; wie das Landvolk emgriss, als es den aeist-licheu Herrn sah, wie er mit Opsernuüh und SeMosiateit bestrebt war, dem Nächsten sein Hab und Gut zu rettten l L«ib«cher Zeitung Nr. 168 1450 26. Juli llM. Eingeäschert wurden :i3 Gebäude, darunter Wohn- und Wirtschaftsgebäude. Die Leute hatten ihre Heuernte bereits unter Dach, und die gieng in Flammen aus. Menschenleben sind glücklicherweise keine zu beklagen; von Hausnutzthieren giengen zwei Kalbinnen zugrunde. Es sind zwar die meisten Besitzer mit geringen Veträgen versichert, doch leider nur auf die Gebäude selbst; das Elend ist demnach groß, und es bricht dem theilnehmenden Menschen beinahe das Herz, wenn er in Betracht zieht, mit welchen Mühen sich der Karstbauer überhaupt seinen Lebensunterhalt zu sichern sucht. — (Heimatliche Kunst.) Das bekannte Pariser Journal «L'Illustration» bringt in seiner letzten Nummer vom 23. Juli eine Nachbildung des Gemäldes unserer heimatlichen Künstlerin Fräulein Ivana Kobilca: «Im Sommer», und begleitet dieselbe mit nachstehendem Texte: «In der anmuthigen Composition des Fräuleins Ivana Kobilca — einer österreichischen Malerin von sehr geschätztem Talent — athmet alles den Zauber der Natur. Die junge Schlossherrin — eine kaum halbgeöffnete Rose aus Bengalen — hat die Einsamkeit aufgesucht. Angelangt an das Ende des Parkes an der Stelle, wo das große Laubwerk beginnt, hat es eine Schar von Dorfjungen übernommen, sie mit Waldblumen, Geißblatt, Hopfen, Maßliebe zu versehen, welche sie mit geschickter Hand flicht, um ihre zwanzig Jahre zu bekränzen. Ein köstliches Genrebild von vollendeter Ausführung, welche von ebensoviel Geschmack als Geschicklichkeit zeugt. Die beiden Hauptfiguren insbesondere sind mit einer Feinheit des Pinsels behandelt, die ihnen das echt Sammtartige der Jugend belassen hat.» — (An der k. k. Hebammen-Lehranstalt) haben am 23. d. M. unter dem Vorsitze des Regierungsrathes Herrn Dr. Keesbacher die strengen Prüfungen stattgefunden, und zwar in deutscher Sprache. Es unterzogen sich derselben vier Candidatinnen (zwei aus Krain, je eine aus Steiermarl und Kroatien), und erhielten als Prü-fungscalcul zwei «sehr gut» und zwei «gut»; zwei waren Stipendistinnen. Der nächste deutsche Hebammen-Lehrcurs dürfte erst im Sommer 1894 stattfinden, da behufs besserer Vertheilung der Stipendien, respective Ausnützung des klinischen Lehrmateriales, die Hebammencandidatinnen so vertheilt werden sollen, dass nach je drei slovenischen Cursen mit 7 bis 8 Stipendien ein deutscher Curs mit 6 Stipendien stattfinden soll. Es würden dadurch überdies sowohl die Slovenen als die Deutschen je zwei Stipendien gewinnen. — (PersonenfrequeuzderStaatsbahn.) Gleich dem vorhergehenden hatte auch der letzte Sonntag infolge des günstigen Wetters eine massenhafte Äesörde-rung von Ausflügler« mit den Obertrainer und Steiner Zügen zu verzeichnen, indem die Frequenz über 3000 Personen betrug. Auch an diesem Tage musste daher ein zweiter Abendzug ab Podnart eingeleitet werden. ^ — (Polluka-Schlucht.) Sonntag, den 31.Juli, findet die Eröffnung des neu angelegten Weges durch die prachtvolle Polluta-Schlucht bei Veldes statt. Programm: 9 Uhr vormittags Empfang der Gäste und Frühschoppen im Gasthofe Hudovernik (Ieller); 10 Uhr vormittags: Abfahrt von der l. k. Post (vi» i<,vi« dem Hotel Louisen-bad) nach Obergörjach; 11 Uhr vormittags: Eröffnung der Schlucht, Ausstieg zum Pokluta - Plateau, dortselbst stiegende Wirtschaft; 1 Uhr mittags: Rückfahrt nach Neldes, gemeinsamer Mittagstisch im Hotel Louiseubad. (Convert 1 st. Anmeldungen hiefür werden bis Samstag nachmittags angenommen.) Nachmittags freie Unterhaltung. Auskünfte betreffs dieser Partie, zu welcher jeder Naturfreund eingeladen ist, ertheilt für den «Gauverband Veldes» der Gauwart Herr V Lergetporer in Veldes. — (Aus Domschale) meldet man uns, dass in Jauchen am 22. d. M. der Radetzky-Veteran Johann Starin feierlich zu Grabe getragen wurde. Am Leichenbegängnisse betheiligte sich auch corporativ der Veteranenverein von Domschalc. Starin, welcher als Grenadier-Corporal bei Vater Nadehky öfters Ordonnanzdienste leistete, wohnte noch heuer den Feierlichkeiten anläfslich der Enthüllung des Radetzku-Dentmales in Wien bei und war bis in die letzte Zeit vollkommen rüstig. — (Raubanfall durch Zigeuner.) Die Inwohnerin Anna Ambtozic aus Gürjach wurde am 20. d. M. auf dem Wege nach Assling von zwei Zigeunern überfallen, welche die Frau unter Androhung von Gewalt zur Herausgabe ihres Geldes zwingen wollten. Auf das Hilfegeschrei der Ueberfallenen eilte der Straßeneinräumer Johann Jan herbei, worauf die beiden Zigeuner die Flucht ergriffen. Am folgenden Tage wurden sie dingfest gemacht. — (Vom neuen Theater.) Von der Bauleitung des Landestheaters werden wir ersucht, an das theaterfreundliche Publicum die Bitte zu richten, im Interesse des Baues bis Ende August vom Besuche des neuen Theaters abzusehen. Von Ende August ab wird der Besuch des neuen Musenheims für eine bestimmte Tageszeit wieder gestattet sein. — (Hymen.) Am 24. d. M. fand in der Schloss-tapelle zu Manderscheid bei Prag die Trauung des Herrn Universitätsdocenten Dr. Adolf Hauffe» mit Fräulein Ülli Plstl, Tochter des Herrn Gutsbesitzers Gustav Pistl, statt. 'v ' — (Ausflug nach Adelsberg.) Wie man uns mittheilt, wird auch für die Rückfahrt der hiesigen Theilnehmer an der Hauptversammlung des Cyrill- und Methodvereines ein Extrazug arrangiert werden. Die Abfahrt von Adelsberg erfolgt um 9 Uhr abends, die Ankunft in Laibach gegen 11 Uhr. — (Gemeindewahl in Unterloßes. )Bei der Neuwahl des Gemeindcvorstandes der Ortsgcmeinde Unterkoßes im politischen Bezirke Stein wurden gewählt, und zwar: der Grundbesitzer Jakob Capuder in Videm zum Gemeindevorsteher, Matthäus Lebar in Preserje und Johann Lebar in Prevalje zu Gemeinderäthen. — (Todesfall.) In Kronau ist am 23, d, M. der dortige k. k. Steuereinnehmer Franz Windischer nach kurzer Krankheit im Alter von 55 Jahren einer Lungenentzündung erlegen. — (Promotion.) An der Grazer Universität wurde gestern der Assistent im hiesigen Landesspitale Herr Anton Schiffrer zum Doctor der Medicin promoviert. Neueste Post. Original-Telegramme der „Laiba cher Zriluna". Wien, 25. Juli. Das k. k. Ministerium des Innern hat die politischen Landesbehürden in Lemberg und Czernowitz angewiesen, auf die Dauer des Herr-schens der Cholera in Russland den Uebertritt von Feldarbeitern nach Russland, dann den Besuch von Wallfahrten, Märkten u. dgl. in Rufsland zu untersagen Graz, 25. Juli. In der Strafanstalt Karlau wurde der 72jährige Sträfling Johann Grabner von dem wegen Diebstahls zu neun Jahren verurtheilten Mitsträfling A. Diamant mit einer Schere erstochen. Der Mörder simuliert Wahnsinn. Znaim, 25. Juli. Heute um 2 '/4 Uhr früh ist der aus dem 12. Jahrhunderte stammende, 32 Meter hohe sogenannte ' Näuberthurm» zusammellgestürzt. Einige zu Maurals Brauerei gehörige Baulichkeiten wurden eingedrückt und vier Personen verschüttet, wovon eine gerettet, zwei als Leichen aufgefunden wurden. Die Rettungsarbeiten werden eifrigst fortgesetzt. Der Thurm wurde in den letzten Tagen auch durch mehrere auswärtige Sachverständige untersucht, wobei die unmittelbare Gefahr eines Ein- oder Umsturzes nicht wahrgenommen wurde. Kissingen, 25. Juli. Etwa 4500 Personen trafen gestern aus Coburg, Mannheim, Darmstadt, Heidelberg, Pforzheim und Karlsruhe hier ein. Fürst Vismarck erwiderte die Ailsprache der Deputationen: die Ovation gelte dein Werke der Einigung. Die Seimgen hatten ihm zum Schweigen gerathen, er lasse sich aber nicht den Mund verbieten und stimme ein in das Hoch auf Kaiser und Neich. Paris, 25. Juli. Das «Petit Journal» veröffentlicht eiue Aeußerung des ChefK des Militärdepartements der Schweiz, Frey's, dass die Schweiz keine Allianzen abschließen dürfe, da hiedurch die Neutralität verletzt würde; so abcr seien die Gegner des Angreifers zweifellos auf der Seite der Schweiz. Chartrcs, 25. Juli. Wie verlautet, brach die (^kcilelli lloxlra« im Asyl für Geisteskranke aus; 42 Personen sind erkrankt, davou 20 bereits gestorben. Die Bevölkerung ist noch unberührt. Petersburg, 25. Juli. Die Eröffnung der Messe in Niznij Novgorod findet Mittwoch statt. In Niznij Novgorod find gestern 29 Personen an der Cholera erkrankt. Constantinopcl, 25. Juli. Der deutsche Botschafter von Radowitz überreichte am Samstag abends dem Sultan sein Abberufungsschreiben. Hierauf fand ein Galadiner statt. Angekommene Fremde. Am 24. Juli. Hotel Ttadt Wieu. Reichenbcrg, Gusitsch, Duldner und Kmunll, Kflte., Wien. - Dittrich. Kfm.. Egger. — Pfeiffer, Hofrath; Unger, Bauadjunct; Duma, Privatier, s. Familie, Trieft. — Tchertsbergcr. Kaufmanns-Gattin, uud Schrotoberger sammt Hamilie, Zwiclau. - Drofenil s. Sohn und Nichte, und Setina, Lehrer, Tüffer. — Veer, Kfm., Berlin. — Hamornil, l. und t Major i. R., s. Frau, Cilli. — Burda, Villach. — Bittmann, Wiistner, Fridrich und Hansburg, Sachsen. Holt! Elefant. Hochsinger, Kfm.; Dr. Wallad, Regierungsrath, s. Familie; Baronin Tomascheli Freiin von Paumann; Ka< rafiat, Gcneralsecretär und Mahatsel, Beamter, Wien. — Prettner, Private, s. Familie, Egypten. — Tanenberger, Fiumi» cello. - Lösfler, Eugen u. Albert Sewadio, Trieft. — Valla, Nezlrlsingenieur, Rudolfswcrt. — Lasetzly s. Frau, Laibach. — Nagel, Oedcnbnrg. — Deutsch, Kfm., Graz. — Köhler, Gclnrgöueudorf. — Spitzer, Villach. — Rezic. Fiumc. — Lmle, Knufm., Trieft. — Moline, Privatier, Neumarltl. — Novaloviö, Lehrer, Belgrad. Hotel Siidbahnbof. Liebert u. Pfeiffer, Freiberg. — Fizia, Reis., Wien. Schweiter, Pfarrer, s, Frau, Oberseisendorf. -Schwarz. Photograph, s. Frau, Pirna. — Mnrchioro, Holz< agent, Trieft. - Ambroz, Pola. — Kühnel, Fabrikant, Kreibitz. Gllsthof Kaiser von Oesterreich. Poschinger, Ingenieur, sserlach. Cerar, Ncalitä'tcnbesitzer, s. Tochter, Gloggovic. — Camfta, Lehrer, s. Frau, Trieft. — Schlamberger, Cilli. — Kuhr, Vollssänger, s. Frau, Klagenfurt. Verstorbene. De» 24. Juli. Barbara Oselj, Schneiders < Witwe, «5 I., Kuhlhal l l, Entlräftung. Deu 2 5. Juli. Aloisia Turt, Besitzerin, 70 I., Elefant"' gassc 22, Gedärmelatarrh. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ff H^ ! ^ ' '3Z5 Z Ä W^ ZA Wind b,»Vmel« M " 7Ü7Mg""73?^ 19^)"""'Öft" iihlwTl'lM ^ 25i. 2 » N. 785-2 2l - !l Ost ! lhlw. bedeckt 0'»" l> . Ab. ^ 7!l6 5) 19 - 5> > Nord ! thlw. bcdecll Vormittags heiter und warm, nachmittags volle Bevim^ und lühl; die Alpen in Wollen gehüllt. - Daö Tagesmittel"' Temperatur 19 7", um 1' über dem Normale. ^. Verantwortlicher Redacteur: I. Naglil. Prof Dr H/ss/!?e/?cA Fleisch-Extract. Fleisch-Pepto», der feinste uud ausgiebigste, von den Aerzten bevorzug General«Depot Tchiille H Mahr, Wicn, «>., LlN" Uahngasse Nr. 5. (275N !.) 20^l Vom tiefsten Schmerze erfüllt, geben wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten Nachricht vou dem Hinscheiden unserer geliebten Mutter, del Frau Alaifia Unrll geb. Drajer Bürgers«Witwe welche heute am 25. Juli um 9 Uhr morgens nach lurzer und schmerzvoller Krankheit, verschen mit den heil. Strrbcsacramenten, im 70. Lebensjahre elig iw Herrn entschlafen ist. Das Leichenbegängnis der unvergesslichen Dahin< geschiedeneu findet am 2«. Juli um 7 Uhr nach' mittags vom Hanse Elefantengasse Nr. 22 aus statt-Die theure Verblichene wird im eigenen Grabe bestattet. Die heiligen Seelenmesse» werden in der Franciscancr.Pfarrtirche und in der Pfarrkirche z" Karncr"'^ we schiwen Kranzspenden nnb für das zahlreimc „ leite zur letzte» Ruhestätte des Verblichenen, ^ insbesondere für den erhebenden Gesang seit"'" ^ Sängerrundr deö Laibacher deutschen T""'"'"' ,1 spreche ich hirmil meinen tief rmpsnndenen, lM"" Danl aus. . ,z. Anna Ehrscl^ Lalbacher Zeitung Nr. 1st8. 1451 26. Juli 1892. Course an der Wiener Börse vom 23. Juli 1892. Nach dem officiellen Coursblatte. Gelb War, HtaatL-gnleheu. ^«einheitlich.' Rrutt' in Noten »5 8i <>« s,« «"lberrente....... ^4» .»5 <;„ ""er 4«/„ Nwatslose. 250 st. 140 f><, 14, 5N l°°°er 5«/., . go,,« 500 l, 14l - 141",, ,«°? ^' ' sünftel ION si. 158 Lü 15!l 25 l8L4ei StaatNuje . , IM» n, ^8 50 183 - .' » . . 5Nfl, 1»« 5s, 183 — °/» Dom, Mbl-. k 120 st, , , I5L-. Il.3- ^»,^^l- ^uld'ente, steuerfrei 113^,114 1" vefterr. Noteorcüte, . , wo/^ 1»., N5 Gnrantltrlc Visenbal,». G«uldl,ersch.e!b»,nl>rn. ^°^")^," .^" w' steuerfrei. 115 - 115-8'. ^!.s^^" x,°s"'b"sser Balln in Silber . inn-?5 i„l 75 U»a, G»ldrcnte 4°, dt°. Pllft,«enf- zü, ' ' ' - ÜN40 Hl»«« d>«. ^Mb...°,^^,,^^ ^ .««.'5 "°^33^^'"« 117-. 117... Veld Ware Grundtnll.-Gbligationen lsür 100 si, <5M ). 5"/„ galizische...... 10i 80 lN5 4N 5«/n mährische...... —'— —'— 5"/n Krain nnb Küstenland . . — — — — 5°/„ nirberNstrrreichischr . . . 109 75 11075 ü",„ steirischs...... —-— —-— 5«/„ troatische »ud slavonische . 10Ü 106 — 5"/n s!ebe»b«rnlsch.> , . . .-------- —-— 5°/„ Tcmekr Vanat .... —-— —-— 5"/„ nn»arisch!'...... 9410 »5'lO Andere üffenll. Anlehen Dona» Neg. Lose 5"/„ 1<«> st. . 122 ?n Ili3 li5 bto, Anleilie 18?» . , 10«- - 100 !>>' H!el,c!i d. Ltabtgrmelnbe Wir» 104 75 105 ?s> P,äm, Aul, d. E< 'dtgem, Wien lt.? 75 158 5»' «ttorl.nbauAnle^ verlu«. 5"/« 99 - «S 75 Pfandbriefe (für l»c» st.). Vobencr aNg. üst. 4"/„ ». . 117'— — -— dto. dlo. 4»/,°/». .100 «5 101 — dt°. dlu. 4«/^ , , . 9655 W-75 l>to. Pläm, Gchuldverschr. »»/<> KI?ü 11^^ vest, Hyft°N,ttenl>anl 10j. 5»°/» 9« 8l> 99 l>» Oest, «llg. Vanl verl, 4»/,°/« . 10» — - -- dellu ' 4«/« . 9»"?0 100-20 detto 5>«jähr. ' 4"/« . . 99'70 10N »l> Prl»rit8lu<.'- . . . 107 - >08 Staatsbahn....... 189 !'»<> 1''^5U EÜbbllhn ^ 8°/„..... »44/5 145^75 » i^ 5°/t,..... il^.s.0------ Ung.<<,<^ V Nahn..... 102 7b 103 Divers» zoft (per Stück). Vrebltlose 100 fl...... 191'- !9, 5 > ElaiN'liosr 40 st...... 55 — 55 50 4"/„ Donan.Dampfsch. 100 fi. . 1»!«'- - 1«e 75 ilaibacher Prüm. Anleh. 20 fl, 82— l»'5l, Osener «ose 40 fl..... 55— ö?'- - Palff», Lose 40 fl...... 5«'— »?' Nöthen Kreuz, «st. Ges. v . lu ft, 17 25 17 75 Nubolph Lose 10 st..... »8/5 24 ?z Salm Lose 4<> st...... kl'— 'li:'- St,-Venols Lose 40 fi. . . , N3 — N4-- WaldsteinLose 20 st..... »0'7-. 37 75 Wlnblsch-Grüh-Lose 80 st, . . - '- ^ «^ 50 Vew.Ech,b,3°/„ Prüm,^Schuld. verschr, derVobnicrebitanftlllt »3— 2375 Kank»Altt»n (per Sttick), «i!glo.öst,Nanl200fi,N0'>,„E. . 1ü2'25 153' «anluereln, Wiener. 100 fl. . 114 7l> 11525 Äbcr.Mnst. »st,, 200 st. S, 40<>/o 8?l. -- 37l — Crdt,-Nnst. s, Hand. u. G. 1«0st, 8l0 40 31< n» Crebitbanl, llllg, ung., »00 fi. . 35« 75 35725 Depositenbank, NNg., 200 st. , uc»5 — »08 — lklcompte-Ves,, Ndröst,. 500 fi. «33— 64« — Viio- n. Tassrnv,, Wiener 200fi, »IU — LI7 — Vtld w«r» Hypothelenb., öst, 200 ft ^ö°/,V. 74-- 78 — Länbcrban!, «st. 200 fl. . . . 21« - 818 5c. Oesterr. »ung, Vanl 60^ ". . . H93 997 Unionbanl 200 st...... 243 75 2:485 Verllhribanl, Mg., 14« . . 165 25 16275 Allien von Transport« Unternehmungen (per Stück). lllbrecht-Vahn 200 fl. Silber , 9L'j<'. 92 50 «llfölb'Fiuman, Nahn 800 fl, S, 20l, !>u 200 70 V«hm, Nordbahn 150 fl. . .187-50 188'. > Westvah» 200 fl. . . 84« -. 347 50 «uschtiehrader «kis. 500 fl. «W. 1090 1«,0 °<°, slit. ».) 200 ss. . 447 — 44? 50 Donau' Dampfschlfffahrt - Vts., vesterr. 500 fi. llM. . , . 33» - 842 - Drau-Eis. (V.-Dl,.«Z,)LttUfi. S. 199,5 2— —- Ferdinands Nordb, 1000 fl, CM, t»w 2l>«0 Val. CarlLudtu. Ä.20«fl. «M, 213 75 »14 25 Le'nb.»Czernow. > Iassy»«tisen» »HN««l«ftÄsch, 200 fl, E, . . 243 25 »4? 7o .yb,»ft.'UN8.,lritN50Ufl,«M. 875 — 38(,'- Oeftcrr,Nordwestl>, 2. »!i «l» 93 — Ellllltseileübahn »00 fi. Eilb« 8^,026 301 — Südbahn 200 fi. Silber. . 98-5i, 99 — skb°Nordb.«erb.°V. 200 fl.llM. 189 5N 190 50 llllMN>al,-Ges..Wi.,l7Nfl.e.W. »3K-50 887 5.» . neue Nr., Priorität»- «ctien 100 fi...... 94— 95 — Unz.^allz, Eisenb. »nu fl. Silber 193 75 300 — selb Ware Una, Nordllstbahn 200 fl. Silber 19710 1l»7»0 Un«,.weftb.(Rallb-Villz)200fi.V. 199 85 19975 Inl>ustrie»A ctien (per Stück). »auges., «ll«. Oeft.. 100 fi. - «"?'!(, l<« " «gybier Visen-und Stahl-Inb. in Wien 100 fi...... A bv »l-iv Eisenbahnw..«eiha,. erste, »0 fl. »»'— »"'- - .«lbcmühl. Papiers, u. «.-». "" «. " Liestnner Vrauerei 100 fl. . . »"> I '?^ II Montan-«esell.. «fterr, - alpine " «^ «?" Präger Visen-Inb-Ves. »00 fi, «» l!^ A-" Volao-Tarj, Steinlohlen 80 fl. 586— b« - .Vchlbgelmühl», Papiers, »00fi. "« ^ "' -- .Vte»,ltrmül,l.,Papiers u «..«. '»" " '" ' Trifailer»°hlenw..»e,,70fl. . ?" " '^'" Wllssens.-<ü.,Oest.l« Wien 100 fi, "U - 5 5860 Papier «iubel...... Ii9,. llS, Italienische Äautnoten (10U L.) «5 b5 45». _________________________________5 jiie Itai Ein Commis »S^Tnl«11?!'?^11011,6' gUter VerWiiufer' und do! i • Jahre alt- dei" deutschen Schri f „" TrmSChen SPrache in Wo>1 »»d hei Joh w ^' ^ird S°sOrL a»f6enommen Littal WakonlSe in St. Martin bel - -. ¦ (3342) 3—1 Ein Magazin Vierer yon La»dosproduoten, eine einer n,e VOn Laibach ßntf«'nt' k™PP a« leep,, .e!chs; u»(l einer Bezirksstrasse ge- ß Vi S0s0rl zu vermieten. Zeit,,,, S in der Administration dieser ^^üj_ (3273) 3-3 lift zu lersßta! , In einem Badeorte (See-Da(J) ist ein seit Jahren bethendes, sehr gut eingeführtes, rentables, elegant eingerichtetes Kansmanns-Geschäft We§en gänzlicher Zurückziehung vom Geschäfte zu v«*kaufen. (3834) 3-1 Adresse in der Admini-S!2^ndieser Zeitung. (3213)3^3 'Nr. 3369. Euratorsbestellung. Iakob A ^ ^^llik, Jakob AM'lj, Franz, "Üb M "'' ^^)ann Rcsnik, dcr Agnes N.>^,^ '" Nesnik und deren unbekannten . "^''"chfulgern wird hiemit bekannt m'f?^ dass denselben Herr Ignaz l?, !'7' k. k. Postmeister in Lnkowitz, znm ^.nawr ln, :,<.„„„ ^M ^^ demselben M .^ snlftllbielnngsbescheide vum Ittten lit^ .«^' ^' 227"' betreffend die Nea-^" Grnndbnchs-Einlage Nr. 97 der ^awstvalgenleinde Gloguwih. zngefertigt 1892' ^' ^'^sg"icht Ogg, am 7. Inli i Wer die Wohlthaten des allein eohten — nicht halbverbrannten und mit Nachgeschmack behafteten ^^ ,o^^% Kneipp - Malzkaffee /f- "jiifcY^ j. u geniessen will, kaufe nur den jn rothen viereckigen wj&^ltf Paketen von Gebrüder Olz mit den Schutz- f&^T Jjjw* marken Bild und Pfanne. ^djjam^ Olz-Kaffee, ;'*^^^^^^^^^^^K dem anerkannt besten und ergiebigsten Kaffee- ^fjBKK/M^^Er-' zusatz, erhält man ein den nahrlosen Bohnenkaffee ^^jjEiP^p-' weit übertreffendes, gesundes, billiges und dazu -Wm^.r^. _ nahrhaftes Kaffeegetränk. *^.J*'cyf$^ Gebrüder Ölz, Bregenz, . vom Hochw. Herrn Pfarrer Kneipp allein berechtigte Kneipp - Malzkaffeefabrik in I Oesterreich-Ungarn. Vertretung in Laibach bei Moriz Wagners Wwe. und auch zu haben in allen Spezereivvaren-Handlungen; an Orte, wo dies nicht der Fall, versenden wir billigst Poslcollis mit 4'/8 Kilo. (2036) 30—12 K. k. krain.-küstl. Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 5. Kundmachung. Mit 11. August 1892 wird auf die Dauer eines Jahres die Lieferung des Fleisches für die Mannaohaft, Unteroffloiers- und Offloiers - Familien der k. k. Landwehr - Bataillone Nr. 24 und 25 in Lalbaoh fällig, daher im Offertwege hintangegeben. Bewerber wollen ihre mit einer 50 kr.-Stempelmarke versehenen sohriftliohen Offerte bis 3. August 1892, vormittags halb 11 Uhr, dem Commando des k. k. Landwehr-Infanterie-Regiinents Nr. 6, Landwehr-Kaserne Zimmer Nr. 63, persönlich oder durch schriftlich Bevollmächtigte übergeben, worauf an Ort und Stelle sofort verhandelt und entschieden wird. Verspätete oder im telegraphisohen Wege einlangende Offerte bleiben unberüoksiohtigt. Die Offerte können sowohl für beide Bataillone als auch nur für eines der beiden Bataillone gestellt werden. Die Bedingungen,' beziehungsweise der Contract, können in der Rechnungs-Kanzlei dieses Regimeutes, Zimmer Nr. 68 der Landwehr-Kaserne, werktäglich von 8 bis 12 Uhr vormittags und von 2 bis 6 Uhr nachmittags eingesehen werden. Laibach am 25. Juli 1892. Verwaltangscominissiou ki 11 baii-Mfll. Landw.-Infant.-Repts. Nr. 5. (3285) 3—3 Nr. 5159. Erinnerung. Vom k. k. Bezirksgerichte Gotischer wird hicmit den unbekannt wo abwesenden Glänbigern Karl Stampft von Bnda^ pest, Magdalena, Georg jnn. nnd Maria ilnd Georg Stampft sen. von Niedertiefen-bach erinnert: Es feien die an dieselben lautenden dicsgerichtlichen Bescheide vom 6. Inli 1892, Z. 5159, betreffend den execntiven Vcrkans der Realität des Michael Stampft von Niederticfenbach Einlage Z. 31 a^l Tiefenbach, wonnt die e^eciltiven Feilbie-tnngs-Tagsatznngen anf den 3. Angnst und den 7. September 1892, angeordnet sind, dem denselben nntcr ^ einem bestellten Curator :n< :u:!mn Herrn Anton Lovee von Gottschee zur weiter«! Verfügnng zugestellt wordeu. K'. k. Bezirksgericht Gottschee am 20. Juli 1892. (3041)3-3 Nr. 1386. Neuerliche executive Realitätcu-Feilbietunss. Nachdem das Ueberbot des Iofef Nadrag von Seltschach, welcher für die Realität Einlage Z. 94 der Catastral-gemeinde Weißenfels des Johann Lier-schaft von Hintcrfchloss den Preis von 654 fl. angeboten hat, rechtskräftig angenommen wnrde, wird zur neuerlichen Feilbietung eine Tagsatznng auf den 12. August 1892, vormittags 11 Uhr, hiergcrichts mit dem Veifatze angeordnet, dass hiebei für diese Realität nnr ein den Vetrag von 654 st. übersteigendes Anbot angenommen wird. Die Limitations-Bcdinguisse, das Schähuna>Protokoll und der Grimdbnchs-Extraet köunen hiergerichts eiugeseyen werden. Ht'. k. Bezirksgericht Kronan, am 4ten Juli 1892. (3312) 3—1 St. 5084. Razglag. Zamrlim upnikom Martinu, Heleni in Katarini Vranièar v Slamni Vasi št. 19 postavi se gospod Franc Furlan v Metliki oskrbnikom na èin, ter se mu vroèijo dotièni odloki št. 479 4. C. kr. okrajno sodišèe v Metliki dne lö.julija 1892. (3313)3—1 St. 5204. Razglag. Zamrlima Marku Bajuku in Ja-nezu KraSovcu iz Radovice, odnofcno neznanim njunim dedièem in pravnim naslednikom, imenuje se Janez Kra-mariö iz Radovice skrbnikom na èin, ter se mu vroèita odloka št. 4718. C. kr. okrajno sodišèe v Metliki dne 20. julija 1892. (3304) 3—1 St. 3665, 3702, 3780, 4026, 4596, 6090, 6093. 5103. Oklic. Na tožbe: 1.) Valentina Odarja iz Cešnjice v Bohinju proti Ursi in Neži Sodja iz Cešnjice zaradi priznanja ugasnitve pri njegovem posestvu vložna št. 130 katastralne obèine Èesnjica zastavno-pravno zavarovanih terjatev po 112gld. 30 kr.; 2.) Franceta Varia iz Kamne Go-rice štev. 19 proti zamrlemu Jakobu Pesjaku zaradi priznanja priposesto-vanja posestva vložna St. 119 katastralne obèine Dobrava pri Kropi; 3.) Jere udove Justin, roj. Pristov, iz Zabreznice šlev. 19 proti zamrlim Neži, Katri, Janezu in Mariji Justin, Jožetu Justinu in Mini Justin, rojeni Krsnik, na pripoznanje ugasnitve terjatev in pravic; 4.) Mine Slamnik iz Sela štev. 35 proti neznano kje v Ameriki odsotni Marijani Ažman iz Želeè zaradi priznanja priposestovanja pare, fitev. 668 katastralne obèine Leleèe; 5.) Janeza Praprotnika iz Gorenje Dobrave St. 14 proti Gašparju Poklu-karju iz Dobrave zaradi priznanja priposestovanja posestev vložne štev. 25, 26 in 27 katastralne obèine Dobrova; 6.) Jurija MeguAarja iz Krope proti Jeri Kralj in Mihi BertonceJjnu radi priznanja lasli do vložni stev.488 m 489 katastralne obèine Kropa; 7 )Matev«a Avseneka ix Otoè At. 14 proti zamrlemu Mafiji Sparovicu m-radi ixroöilve pobolmoe - oz.ronia njihovim neznanim ded.öem in pravnim nasiednikom, postavil »e je gos,). Matija Klinar v Radovljiw kuratorjem na èin, da jih zastopa pri na dan ) 7. septembra 1892. 1. ob 8. uri dopoldne tusoüno (ioloèenem naröku v sumarnem postopku. G. kr. okrajno podišèe v Radovliici dne 16 julija 1892. J