GrinumeVaiilins-Pretse ft it t 2 a i b a d): «»«zjahrig ... 8 fl. 40 It. Halbjithrig ... 4 „ 20 „ ^rrteljiihrig . . 2 „ 10 „ Mvuatlich • . . — „ 70 „ Laibacher Redaction: Baljnbofgoffe Nr. 132. Mil ber Post: «»uzjithrtg . . . 11 fl. — Halbjithrig ... 5 „ 50 »»rteljiihrig 2 „ 75 ft. HSr Zustellung ins Haus vier» iiijilbrig 25 kr., monatl. 9 kr. ttinjtint Siummern 6 kr. Expedition- & Jnscrale«^ Bureau: itlingretzplay Nr. 81 (Buch-vanblmiq von Jgn. c. Kleio» moqr & Fed. Bamberg.) Jnsertiousvrcise: Fllr die einspaltigc Pet it* tile i 4 kr., bei zweimaliger <5im fdjaltung a 7 It., bmmoliger L 10 fr. Jnsertioiisstcmpcl jedrSmal 30 kr Bei grotzcren Jnseraten imb Sfterec Linschaliung tntjpc.** chenber Stabatt. Lnonywe Mittheilungrn mttbca nicht beriickfichtiqt; Manuscripte nicht zuriickgesendet. Nr. 259. DmstLg, 11. November 1873. — Morgen: Martin P. 6. Jahrgang. Die offeutliche Lage Ungarns. (Schlutz.) Die ungarischen Jeremiase gehen aber in rhrcn Klagen ben Dingen nicht auf ben rcchten Grunb. Auch bie ..Reform" sucht die Quellen ber Uebel zum Theil bort, wo fie nicht zu fittben sinb. Datz fie auch bie angeblichc „Germanisalion" rait auf= futjvt, beweist noch mehr bie Beschranktheit ihres Gesichtspunitcs. Gerabe bie Anbetang bes Gotzen eines uberreizten WationalitatenbLnkels, bie systema-tische Verfolgung jedcs beutschen Wovtes bis zu ben Speisezetteln unb Firmentafeln, bis in bett gefell-schaftlichen Verkehr chinein gilt ja stir bie Halbasiaten an ber Donau unb Theitz als ber grotzte Triumph, ber selbst fiber ben gegenwartigeu Jammer hinweg-zuhelfen vermag. Ungarns heutige Lage hat roieM alien „interes-fanten Nationalilaten" in bern Kultus bes Schwin-belS unb ber Unwcchrheit ihren hauptsachlichsten Grunb. Als man ben Ausgleich mit Oesterreich schloh, war man in ben bctreffenben Kreisen nur bemiiht, burchaus unb vor allem die „staatliche Grotze" Ungarns ins helle Licht zu setzm; man pflegle die Grotzmannssucht unb vergatz, bah zu einem Grvtzstaal vor allem grotze Machtmittcl, grotze Aianner unb Charaktere, grotze Opferwilligkeit im Lolke, grotze Leistungen auf allen Gebieten bes offentlichea LebenS ge-horen. Man uberfah ganz unb gar bie Schranken, welche ein in ben Anfangen ntoberner Kultur ftedenber Mittelstaat wie Ungarn beirn Ausgleich in crfter Linie beachten mutzte. Die tcitenben Manner kamen aus Paris; barnm waren fie ber Ansicht: Ungarn musse gleichfalls cine solche Hauptstabt haben. Flugs lietz man sich 34 Millionen votieren fur Boule-varbs, Ringstratzen unb anbere Hautzmann'sche Pro-jecte. Man centralisierte bie offentliche Verwallung, zog alles nach ber Hauptstabt, bie mit einem stets wachsenden Beamtenheere fiberfchwemmt rourbe, bas heute nur mit Angst unb Bangen auf seinen Solb warten mutz. Die Autonomic Siebenburgens siel biefer Centralisierungs- unb Gleichmachungs-sucht zum Opfer, unb babnrch ist auch in biesem Lanbe bie offentliche Abministralion eine grunb-fchlechte geworben. Sobann kam bie Zeit ber Fa-milienbahnen, ber Koketterie mit einer „nngarischen Seemacht", tvelche Millionen fur Molobauten unb bgl. verschlang; man schwamm sormlich in bctn ge« fjorgten Gelbe unb war stolz, batz nun auch Un-i Listy" bringen einen bcbeutsamen Artikel liber bie R echtsp artei. Sic bctrachten dieselbe fiir bcgrabe n. Jhre Acten seien geschlossen unb gehoren ber Geschich'e an, als Warnung, man solle bie Organisierung groher Parteien nicht wieber Leutcn ancci'traucn, bie ins czechische Lager aller-hanb fantastischen Mhsticismus hineingetvagen haben, der bei groher politischcr Stromung vollkommcn unbrauchbar sei. Was die neue im Werben be-griffene H o h e n w a r t' f ch e Partei betrifft, so laht sich vielleicht mit ihr vonseite ber Czechen aiikniipsen. „Czech" bczeichnct bie jungczechischen Fiihrer Slabkowsky unb G r c gr als Unheilstifter. Gegen dieselben miissen endlich Palacky unb Rieger personlich ben Bernichtnugsschlag fiihren, beren Ent-fernung aus bent Bertranensmannerclub bewcrkstcl-ligen unb sich von bcr politischen Gemeinschast mit ihnen lossagea. sie, ennuthigt unb aufgeregt von ber Lust bes schoncn Tages, mit ihrem Freunde bie einsame Wanberung antrat. Leicht unb schlank wie cine Elfenkonigin, schweble sie vor ihm hinauf, oft lachclnb zutitckblickcnd, bie zarten Wangen hochgerothet, bie blithcnben Lippcu in anmuthigc.n Gcsprachc betoegenb. Saint-Julicn war auher sich, sein Herz brohte bie ungestum wogende Brnst zu zersprengen; — die nachste Stundc sollte itber sein Lcbcnsgliick cntfchci-bcn, vielleicht nach roentgen Minuten wurde ihm Himmclsscligkeit zu Theil! Jetzt standen sie obctt unb iiberschauten daS kleine, reizenbe Thal. Der Friihling hatte Lie stcilcn Felsenwande mit scincrn iippigsten Griin bekleibet; silbcrhelle Wasscrstrahlcu sprangcn hin unb wieber aus entblbstem Gestcine hcrvor unb cinten sich unten zu einctn klaren, sanst munnclttben Bache, an bcitt aus roilbcn Rosengebiischen bie Nachtigall ihrc suhcn Steber ertonen lich. Jelangerjeliebergebusch umschlang mit seinen bluhenbcit Ranken bie ffiaume unb hauchte balsamische Dufte burch bas Thal, iudeh bichte Rebengewinbe wie schon gczogene Fruchtgehange da-zwischenhingen. Olynipicns Entzvcken sprach aus ihren Blicken, Einen hochst charaktcristischcn Bcitrag bcziiglich bcr Situation im-Lager ber politischen Depu-tierten bringt bie „Bohemia", ber man aus Wien unterm 6. b. schrcibt: „Bckanntlich hat bisher im Club ber Polen cine vollstandigc absolute Vergcwal-tigung gcherrscht, bie feitte inbividuelle Anschauung aufkommen lich. In bcr gestrigcn Clnbsitzung ist nun von eiiter ©cite gegen dicsen Tcrrorismns Front gemacht worbcit, unb biese Stimmc stcht nicht vcrcinzclt ba, cs gibt vicle Poten, welche root bie Hanb in bcr Taschc batlcn, aber eS bisher noch nicht gcwagt haben, offentlich gegen bas ihnen aufgclcgte Joch zu rernenstriercn. Uebrigens zcigt es sich schon hentc, bah bie liebcn Polcit in bicser Session nicht rnchr als bas enfant gate bes Hauscs gchotschelt werben diirscn. Dcnn als in cincr gcstrigen Ab-thcilungssitzung ber Obrnann Dr. Rygcr (gcwih ohne a lie Absicht) von ben „polnischcn Mitglicdcrn ber Ablhcilung sprach, protesticrtc ein ruthcniich:r Gcistlichcr gegen biese Bezcichnung mit ben Wortcn : „Jch fenue in Ocstctrcich feitt Polen, wol abcr ciit Galizicn" uttb Dr. Rygcr muhtc jenctt Ausbruck zurucknchmcn." Samstag fand die erstc Sitzung besun gari-schen Abgcordnetclihauses statl. Der Prasibent meldete sehr zahlreiche Einlause an, oaruntcr G h i czy ' S Manbatsnicberlcgung. Auf Deaf’s Antrag wirb das Bcbauem bes Hanses protokol-larisch ausgcsprochcn. Der M i n i st e r p r a s i d e n t rechtfcrtigt in lunger unb zicmlich matter Rcdc bie Erfolglosigkcit bcr Rcgierungsaction burch ben Hin-wcis auf bic ungiinstigen Zcitnmstanbc unb zahlt bie cingcbrachlcn unb einjubringenben (Scsctzc auf, bie ubrigens bcrcits sammtlich bekannt find. Die Rcbe murbe kalt aufgcnomutcn. In bcr nachsten, 2)iontag ftattfinbcnbeu, Sitzung werben bie Wahlen corgenomnien werben. AusliNld. In bcr baicrischcn Kaimncrsitzung uom 8. b. M. sanb bie Dcbaltc liber ben Voelk'schen Antrag, bctreffenb bie getneinfamc Gefctz-g e b u n g iibcr bas gefatutnte biirgcrlichc Recht statt. Voelk empfahl fcincn Antrag auf bas warmste. Er hob hcrvor, nur bas Reich sei iut stanbe, ein ge-meinsamcs Recht hcrzustellen. Das baierifchc Mi-nistcrium tootle roifsen, wie bic Kammer in bicser Frage bcnte; auch bas Reich rootle enblich erfahren, wie man in Baicrn gesinnt ist. Nachbcm Gurstcr unb Franfenburgcr fiir ben Antrag, Rutanb, Kurz unb Jorg bagegcn gcsprochcn, crftart bcr J u stiz -minister: Dcr Voclk'schc Antrag sei ihm auherst willkommen; roare bcr Antrag nicht gekommcn, so hatte er doch nicht laugc gciuavtet, um sich iibcr dicse Angelegenheit in bcr Soumter ofscn auszusprc-chcn. Er sei im vorigen Jahre gegen eine genuine Gesetzgebung gcwcscn, ixtfofcrite es sich um ben regeU sie hatte feine Worte fiir biefcs reizenbe Wunbcr ber Natur. Sie roanbte sich zu ihrem Frcunbc, ein gtciches Entziickcn in seinen Augcn lefenb. Es roar ber schonste Augenblick ihrcs Lcbcns! Sic sah jetzt auf inofigem ©estcinc still uttb selig lachclnb. Saint-Julicn an ihrer Seite crgriff ihrc Hanb unb brucfte sie scst an seine brennenben Lippen. Sein Sluge schaute so ittnig ftchenb in baS ihrc, bah sie crschrockcn koum zu aihmen roagte. Ihr Schwei-gcn gab ihm Muth, er sank zu ihren Fiihen uiebcr. Von seinen Lippen floh das Bekcnntnis seiner Liebe, heihe Schwiire cwigcr Trcuc gelobte er ihr. — Weih wie Schnee, unbeweglich wie bcr Stein, aus bem sie ruhtc, sah bie Jungfrau vor dent gtuhenben Gcliebtcn. Jc hciher unb inniger feitt Licbesflehcn zu ihr bratig, befto eifiger unb fester fchtangen Schmerz unb Vcrzrociflung ihrc ehcrnen Banbc um sic. Ein Bekcnntnis, welches sie unter anberen Ver-haltitissen beseligt hatte, vcrnichtcte sie jetzt. Enblich liiste sich ihr Schmerz in Thranen auf, ihrc Bcsonncnhcit kehrte mit bcr neuen Lebens-wtirmc zutuck, unb sich stolz vor bem noch tmnter knieenben Jiinglingc ethebenb, gebot sie ihm fast hcrrisch aufzustchcn. „Du hast es so gcroollt," loscit Erlah von Spccialgcsctzcn hanbettc; wie die Sachc jetzt liege, tonne er nur ausrichtig wiinschen, dah bie Kammer ihrt burch ihr Votum nicht zur Jsolierung unb zu einer sruchllosen Verneinung ver« urtheiten wollc. Die Rede des Justizministcrs, welche in ihrem Bcrlausc cine gemcin|ame dcittfche Gesetzgebung als die ibealste Frucht ber roicber-geroonncncn Einhcit bczcichnct, wurde mit grofjem Bcisalle aufgenontmcn. Der Antrag Jorg auf Vet-wcisung des Anttages Voclk an eine Commission wurde mit 76 gegen 74 Stiininen vermorscn unb ber Antrag Voclk-Hctz mit 77 gegen 74 Stimmcn angenommen. Die Veroffentlichung bcr Replik bes P a p st e s auf bas Schrcibcn bes b e n t s ch c n Kaisers wirb, so bie „Deutschcn Nachrichten" gut informicrt jinb, nicht ctsolgcn. Es sei biesclbe lcdiglich privatcr Natur unb sic beruhre so auSschlichlich bie Person-tichfeit bes Kaisers, bah bic Bcvolkcrmtg sie ohne jcdcs Jnlcrcssc entgegennchuten wiirbc. Vielleicht fiihlt sich gerabc burch biese Entschlichung bie Curie vcranlaht, bas Schriftstiick ihrcrscitS zu vcroffcnt-lichen. Bci ber jitngst corgenomuteneit gcrichtlichen Execution crwiberte Erzbischof Lebo cho w ski auf die Zahlungjausiocberung, er Habe bcrcits bem KreiSgericht crklart, bah ihm seine v o r g e sctztc Kirch cud chorbe die Anerkennung bcr kirchcn-politischcn Gcsetze unb cben baburch die Z a hln ng dcr roegcn Nichtbcachtung bcrfetben ihm aufcrlegtcn Geldstrascn vcrbotcn Habe; bei bicser Erklarung mussc er verharrett unb steUc bahcr bent Bcamtcn anheiut, sich bic PfanbungSobjccte bcliebig auszu-wahlen. Dicsc Acuhernng enthiclt bas wichtige Gestandnis, bah bcr Erzbischof Gras Ledochowski in seincm Kampse gegen bie Staatsgcwalt nach bi-recten Weisungcn aus Rom hanbelt unb roiberlegt somit bic so oft ausgesteflte Behauptnng, bah die Btschose fiir ihr oppositioncllcS Bcrhaltcn dcr Re-gicrung gegeni'tber feiner Instruction aus Rom be-biirften unb solchc auch nicht erhalten hatten. Die „Norbb. Allg. Zeitung" ljott, dah infolge ber in den letztcn Tagcn des Oktober erfotgten Bcrhastnngen dcutscher Staatsangchoriger in Cartagena unb bcr Wegnahmc beutfchcn Eigcnthums auf bcitt dutch cin Jnsurgentenschiff gekaperten spa-nischcn Schiff „Estrcutadura" die deutschc Gcsandt-schast in Mabrib crmachtigt ronrbe, bas bcntschc G e s ch ro a b e r zu den etforderlichen Dkahregeln zu reqinricren. Nachbcm nun das Gcschwaber am 3tcn November vor Cartagena an gekommcn roar, zcigtc ber bcutsche Eonsulatsvctrocset bie crsolgtc Frci-lassung bcr Gcsangcnen an. Ucbcr bic Erlcbigung der Eigenthumsfragc licgt noch feine Nachricht vor. ziirnte sie mit rocichcn Tonen, „ja, Du hast cs so gewollt, dah unset schoncs Gluck untergehc; barunt zurne mit nun nicht, wenn ich mich von Dir ab-wende, wenn ich Dir gebictc, mich zu fliehen." .^Olympia, welche Worte rebest Du zu mir," rief Saint Julicn tief crschrockcn aus, „bas Hcil incincs Lcbcns soll ich fliehen? — O, glaufae mir, nur in Seiner Nahc lebe, athme ich noch! Nichts hcttlichcs bietct mir bas Lcbcn auher Dcincm Bcsitzc. Wirst Du Dcincn Frcunb verftohcn ? Hat bicscs sreund-lichc Auge mir gelogcn. biese zartliche Stirnrne mein Herz nur tierfiihrt, um es tierblutcn zu (assm ?“ Olympicus Thtanen sttbmtcn aufs Neue, doch die Wittbe ihrer Gcbutt fiegie uber bad Liebesgcfiihl in ihrer Brust, sie glaubte ber Mutter zartlich war-nenbe Stimme wie aus roeitcr Feme zu tiernchmen unb herrschenb itber bie schwcrc Minute, wanbte sie sich entschlossen von bent flehenden Jirngling ab. »Flichc mich, o flichc mich, roenn Du mich je geachtet!" rief sic angftlich. „Nie, nie kanit, barf ich Dcin cigcn fein, stage mich nicht, was mich von Dir reiht; glanbe meitten Worten, bie dich nie be* triigen wollten!" (Fortsetzung folgt) Die Aassichim der versailler Monarch i sten , die Gewaltverlangerung Mac MahonS, das heitzt die Mililardictatur in der Kammer, ohne besondere Schwierigkeit durchzubringen, find inner« Halb der letzlen vierundzwanzig Stunden merklich geschwunden. Die Wahlen fur die Commission zur Beralhnng des Antrages anf Verlangerung der Vollmachten Mac Mahons find nicht in dent ge-hosften Sinne ausgefallen. Die Republikanec werden in dieser Commission, wenn nicht die Majoritat, so doch cine bedeutende Minoritih haben. Autzcrdem hat die geringe Majoritat, welche in der Erossnungs-sitzung fur die Dringlichkeit des Vollmachtsverlan-gerungs'AnirageS stimmte, den Prasidenten Mac Mahon sehr verstimmt. Jene Gelegenhcitsmajoritat von vierzehn Stimmen ist ubrigens auch ganz da-nach angethan, urn der Regierung als heilsame Warnung zu dienen; denn nicht nur haben die acht Minister, sondern auch vier im Dienste der Regie-rung stehende Diplomaten dazu beigetragen, sie zu bilden. In Turin hat am 8. November die E n t h u l« lung des Cavour-Denkmals im Beisein des Konigs, der Prinzcn, der Minister, der Vertre-tungcn des Senates und der Kammer, des diplo-matischen Corps, der Civil- und Mititarbehordcii, der Nationalgarde, sowie des aus Rom eingetroffenen Nationalgarde-Bataillons ftattgefungcn. Viele Vereine und Gemeinden waren ebensalls vertreten unb eine ungeheure Menschcnmenge wohnte ungeachtet des stro-rnenbcn Regens der Feier bei. Der Son i.g wnrde bei seiner Ankunst mit begeiftcrten Zurusen begrilht. Der Burgermeistcr von Turin hielt eine An-sprache, worm er hervorhob, datz Cavour in so grohartiger Weise zur Einhcit und Unabhaugegteit Jtaliens inmitten unbesiegbarer Schwierigkeiten bei-getragcn, einzig gestutzt durch das Bertrauen des Konigs unb die Vaterlanbsliebe bes italienischen Volkes. Cavour schicb, sagte ber Rebner »citer, ohne die Einhcit seines Batcrlandcs vollkommen hergestellt zu sehen; aber seine Politik, sein Name, seine Schule haben ihn iiberlcbt. Seinem Bcispicle sol-genb, finb roir nach Venebig unb Rout getommen. Durch ihn ist ber Stern Savoyens die Sonne Jtaliens geworden. But TageSgeschichte. — Der ‘Pap ft hat roieber einern dringenben Beburfnisse abgeholfen —er hat nemlich einen neuen Heiligen ernannt. Am Morgen fees 3lQetfeelen» Tagcs rourfce tin Thronsaale be« Baiicans in Gegen* toan teg Papstes, vieler Kardinale, Pralaien unb Geistlicheu a tier Nationcn, namenili* aber f ran joftfdjer techulbrUber, ein Decrel zur H-iligfprechung beg ©timbers des Orbens der geistltchen Schulbtiidet, Jean Baptiste de la ©aHe, Derlejen. Nachdem bet General fees Orbens, Filippo, Worle bes DankeS flit bas Dectci an den Pcipst geiichlet t)aiie, antroortete diefer in ltingerer Gegentebe. Im Hindlick auf die Epistel des Tages con ben Diet Engeln, welche Gott an ben Viet Hauptpunklen bes Erbktcifes aufftellt, urn mit ihteu Flligeln die <5liirme von der Welt abzuhalten, Uitb zu denen sich cin flinfter geselll unb |te bittet, so lange Stand zu halten, bis er die 12,000 ©treitet flit Gott, ben Hrrrri, gezeichnet hat, sagte bet Papst, dag bet Engel die ©treitet Gottes aus alien Lanbetn ber Welt nimmt, datz abet Ftaukteich dasjenige Land ist, welcheS die meisten Stteitet zut Ehtc Gottes unb Heiligen geliesert hat. Urn nicht a lie anfzuzahlen, will et nut ben grotzen unb heiligen Konig Ludwig er« toiihnen, S. Vincent de Paoli, S. Francois Regis, S. Joseph Sabre, S. Germain Cousin, Margarethe Alacoque, unb anbete sranzosische Hrilige, welche jetzt im Paradiese find, weil sie dem tteben Gotte so viele Seelen gercttet haben. DaS Secret, welches foebcn betlefen worden, sei ein neuer Beweis daslir, batz Ftaukteich der Garten der Heiligkeit ist. — Diese Franzvsen find wirklich glllckliche Leute. Da sie keinen Konig bekommen konnten, so schenlt ihnen der Papst ^afiir einen srischen Heiligen. Hossemlich werden die Tranzosen^mit dem Ersatze zustiedcn sein. Local- unb Provinzial-Angelegeuheiteu. — (DaS 25jahrige Iubilcium bes RegierungSanlritteS Št. Majeftat beS Kaisers) hat die Direction ber taibacher ©par« taffc am beften durch einen WohlthiitigkeitSact zu feiern geglaubt. ©ie hat barunt den Beltag von 0000 fl. zu dem Zwecke geroibmet, batz von ben Sprocentigen Jnletesien besfetben fechg StipenbUn zu je 50 fl. an arme Realschiilet vertiehen roetben, da die Realschule alS ein erst der neueren Zeit angehoriges EtziehungS-infittut autzerst biltftig ober gar nicht mit ntilben ©ttftungen auSgeftattet ist. Ehre unb Dank ber gemeinniitzigen LanbeSanstalt, die unablaffig bemtiht ist, butch grotzmiithige ©penben baS gemeine Beste zu fbtbern, bie in unferer Zeit bes EgoiSmuS unb bet ©elbstfucht bei jebet Gelegenheit echt patriotifche Ge-sinnung befunbet. — (Kleti cale Agitations mittel.) Sclbst in ben ©tdbten unb Matkten hittc die flericale Partei eS bei ben letzten Wahleu mitunter nicht vet-fchmaht, zu ben abgebrauchteften unb barum unwitk-famsten AgitationSmitieln zu greifen, z. B. die auf« geflatten Sbiirger beim religibfen FanatismuS zu packen. So wird uuS auS AdelSbetg berichtet, bah baS Hauflein Kleticalet Dor unb wahtenb deS WahltageS nicht mtibe roarb, gegen Dr. ©uppan als einen Freigeist unb NemZkutat zu hetzen, bem kein bieberer, seinem olten Glauben anhangenber ©looene bie ©timme geben tiirfe. Ebenfowenig biitfe Dr. Zarnik getoahlt wet-ben, benn berselbe hal'e fogar am Sharfteitage in bet &italnica Fleifch gegefsen. Dec einzige Dt. Costa miisse ihr Mann sein, bet wackere Votkampser ber katholischen ©ache. Wie wenig Krebit jeboch ber fromme Prebiger be« katholischen Beteins in Inner« train genietzt unb wie sehr man sich dieses VolkSvet-treters zu schamen beginnt, moge bie Thatsache bewei-fen, batz man alien (Srnftes bacon spticht, bah seine Wahlet bemfelben ein etlamnte« MiSttauenSvotum ein« zufenben gebenten. — (f HD r. Julius Rebitsch ) k. t. Notar und Ptasibent bet Notariati-fammer stir Krain, starb geftern uachmittaga um ^,3Uhr; bie Leichenbestattung ftnbet morgen nachmittagS um */s4 Uhr Don ber bentschen Gasse aus flatt. Der Betstorbene roar ein tteucr unb eifriget Anhanget ber Betsassung unb ein allgemein geachtetet Chatakter. Eyre seinem Anbenken! — (geuerraeht.) Herr Josef ©trzelba hat zur Dedung bet Kosten ber neuen ©chubleiter 5 fl. gefpznbet unb Hert Johann Oswald ist alS beilta-genbes Mitglieb mit jahtlichen 5 fl. ter Feuerwehr beigetreten. — (SereinSwefen.) An ber letzten Versamm-lung ber Aerzte Krains am 8. d. nahmen 26 Aerzte lheil. Die GonDctsation unb Debalte war etne sehr (ebhafte, in erster finite it ber bie Ftage, detressend die (itnitige ©tellung ber ffianbarzte. Zu einer Be-schluhsasiung ober Resolution fam eS jeboch wegen bet tDiitauseinanbetgeijenben Meinungen nicht. — (Nord mann'S „J i l u st r i er t e Zei-iju n g “ ) roibmet in ihter neueflen Rummer (45) wie stets beu SageSeteignifsen in @thrift und Bild jrne Aufmerffamfett, die sie bem Sefet fo werthvoll macht. Dieselbe bringt bieSmal unter aitbetm bie PortratS bes Derftocbenen Konigs Don ©adjsen unb seines Rach-folger«, bes Kontgs Albert; ferncr daS Portriit Liszt's beffen Jubilaum am 9. unb 10. d. M. in Pest ge» feiert wnrbe, serner die Abdilbungen beS wiener Klinstlet-haufes, einer Theatervotstellung im ©chtoffe zu Schon-btunn, des HochsttahlbrunnenS u. s. w. Der Text bringt neben bem unterhalteuben Thcile bie nothigen Erlauterungen unb Erklcirungen zu ben genaiinten Jllustrationen. — („Cornelia, illustrierte Moden -unb Musierzeitung sUr Oe sterreich-Un-garnS Frauen.") Im Vetlage von Franz Heinrich Ftiese in Wien, ©piegelgaffe Nr. 17, erfcheint feit 1. RoDember unter obtgem Titel eine illustrierte Mo-ben« unb Musterzeitung jLhrlich in 24 Numntern k\ zwolf ©eiten nebft Beilagen; dieselbe enthalt in einem Jahrgange Uber 2500 Abbitbungen, 500 ©chnitt« muster, 400 ©tickereivorlagen, autzerdem ein reichhat* tigeS Feuilleton, witches Romane, Erzahlungen, Reise« beschreibungen, Biographien, GeschichtS« unb Ftauen-bitber, Erziehung unb HauShalt, Conoetsation, Musik-iiicke, GesellschaftSspiele u. f. w. berticksichtigen wird. Mit freicr Postzusenbung lostet bieselbe vierteljahrig 1 fl. 20 kr., ganzjahrig 4 fl. 80 ft. 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Der primitive Zuftanb unferer Soinmerbade-Anstalten einerfeits, unb daS tagltch flihlbarer roerDenbe Bediirfnis nach einem comfortablen Flutzbabe anberer* feit« hat einen KceiS von Mannern vetanlatzi, bie lSrrichtung einer Ichlvimm- unb Kommcrbade-Anstalt in Laibach sich zurn Ziele zu setzen, hiezu noch meht ermuntert butch bie Ueberzeugung, bah bieS so bringenb unb all« feitig gefUhlte Bebiitfnis baburd) noch einer bebeuteo-ben ©teigerung entgegenfieht, batz Schwimmen unb kalteS Baben flit baS teibtiche unb geiflige Grbeiheu unferer Jugend gleich bem Tutneu ein fo wichtigeS Hilfsmittel bet mobetnen PZbagozik geroorben ist, roahrenb gerabe fUt die Jugenb unb inSbefonbetS ben weiblichen Thril derselben gar leine Gelegenheit, schwim-men zu lernen, in Laibach bestehl. Auch ben Ftauen war bie Wohlthat eineJt et* frifchenben SommetbabeS nur unter grojjen Schwierigkeiten unb mit Verzicht auf jebe Bequemlichkeit in nicht anSteichender Weife geboten. • Es foll also eine Snstalt im Laibachflusse mit einem Herrnbafsin flit Nlchlfchwirnmer, einem Frauen, baffin fUr Nichtschwimmerinnen unb gretfchroimmertnnen unb 27 ©abecabinen flic einzelne SBabenbe errichtet roerben. Die Kosten deS UnternehmenS sollen butcf) AnS-gobe von 200 Anlheilscheinen a 50 fl. unter Garantie einer 6, minbestenS 5% Verzinsung burd) bie Slabl-gemeinbe unb Riickzahlnng be« KapitalS in Verlosun, gen von 500 fl. jahrlich gebecft roerben. Die Zinsengaranlie burch bie ©tabtgemeinbe ist groat noch nicht auSgesprochen, sie roirb abet at« Basis be« ganjen UntetnehmenS angenommen. Die Beroohnet bet Slabl roerben bahet gcbeten, da« Unternchmen burch Abnahme resp. Subscription von Anlheilscheinen zu ermLglichen. Die Giltigkeit bet Subscription beginnt erst mit bem Sage, an roelchem bet lLbl. Gemeinberalh bie Zinsengaranlie beroifligt. Beroohnet Laibach«! Jhr bUrst Euere Theilnahme einem Untetnehmen nicht vetsagen, welches fiir bie Gesunbheit bet Stabt unb ihrer Beroohnet, sUr bie firtifttgung unset« Jugenb von so bebeutenbem, so nachhalligem Einflusie ist. Laibach, Ansang November 1873. Schroimmschulcomil6 : bet Vorsitzenbe: A. Samaffa m. p. iOttomor Bamberg. Dr. Karl Bleiweis. Georg Ritter v. GutmannSthal- Benve-nutti. Dr. Fritz KeeSbacher. Dr. AlfonS Mosche. Dr. Reinhold v. Ruling. JebeS bet Hetten Go m it e mi t g I ieb er ist bereit, Sub>ctiptionen a us Antheil«-f d)eine entgegenzunehmen. Berstorbcne. Den 10. November. Dr. Julius Rebilsch, k. k. Notar unb Prasident trv Notariatskanzlei, 53 I., Stadt Nr. 181, Liiugeuluberculose. Telegramme. (Orig.-Telegr. beS „Laib. Tagblatt.") Wien, 11. November. @in heute im Abgeordnetenhause eingebrachter Ge-setzentwurf ermachtigt die Regierung, cine Silberanleihe bis 80 Millionen aufzuneh-men und von der Nationalbank Banknote« im gleichen Detrage gegen Hinterlegung eineS Silberbetrages zu entnehmen. DaS Anlehen foil fur Forderung von Eisen-bahnbauten und Errichtung von DorschuH-kaffen verwendet werden. Der ZinSfutz fur Dorfchiiffe betragt mindestenS 8 pZt. Diin die Staatskaffen znruckfiieHenden An-lehensgclder find zur Herstellnng der Valuta zu verwendeu. Wien, 10 .November. Abgeordnetenhaus. Der in btr letzten Session ausgearbeitete Geschciftsord-rmngsentwurf routbe provisorisch angenommen; bei der sobann vorgenommenen Prasibentenwahl roirb Rechbauer mil 205 von 286 Stimmen zum Prii-sidenten gewahlt. In der Antritlsrebe bankt Rechbauer fur daS ehrende Bertrauen, versprichl grohle Redefreiheit, siren gste Gewissenhaftigkeil unb Un» abhangigkeit nach jeber Seile hin bewahren zu wollen; er beriihrt sobann bie grotzen zu losenden Aufgaben, namenllich bezuglich bet Wirlhschaftskrise und der Regelung be« Berhaltnisses zwischen Staat und Kirche, betont die Nothwendigkeit, bei letzierer die votle Staatssouveranetiit zu wahren, spricht die begriindete Hoffnung aus, bag es gelingen roetbc, daS Werk, auf welches ber Kaiser in ber Thconrede hingewiesen, nemlich die Einigung aller osterreichischen Polker zu einem Rechts- und Freiheitsstaate, zu voll-ziehen, unb schlieht mit einem dreimaligcn Hoch auf den Kaiser, in welches daS paus begeistert tin« ftimmte. Zu Vizeprasidenten wurden Vibulich unb Pillersdorf gewahlt. — Der Antrag des Abgeord-neten Herbst auf Beanlwortung der Thronrede burch tint Adresfe wnrde angenommen. Berlin, 10. November. Marschall Roon wurde vom Priisidium deS StaalSministeriumS ent-bunden und Firrst Bismarck zum Prasidenten, Kamphausen zum Vizeprasidenten besselben ernannt. Paris, 10. November. Die Funfzehner-Commission nahm mit 13 gegen 2 Slimmen im Prinzip die Executivgewalt-Verlangerung an uud erkannte dec Nationalversammlung das Recht zu, dem Chef der Executivgewalt eine liingere Dauer als ihre ei-gene einzuraumen. Wrlterunft. I'mbad), 11. November. Nachts starker Ostwind, morgens ganz beroolft, spciter theilweise Ausbeiterung, laugs der Alpen ganz heiter, Ostwind anhaltend. W a r m e: morgens 6 Uhr - 2'ti1, nach-mittagS 2 Ubr -f 4 6° C. (1872 + 3'5°; 1871 — 5 7°.) Barometer im Steigeu, 741.46 Millimeter. DaS gestrige Lagesmittel ber LLarme 7’9°, um 3 0° liber Lem 9tormale. Danksagung. Die Gefertigicn siihlen fid) verpflichlet, siir die herzlichstcn Beweise ber iuuigflei, Theilnahme wiihrend der Krankhcii ihres nun in Golt rnhen-den Voters, resp. Schwiegervaters und Grotz-vaterS, Herrn Joftf Zhllbrr, k. k. jubil. Slaalsbuchhaltiings-RechnungsralhS, Besitzer de8 gvldenkiiVerdieiistkreuzeS mit der Krone, so wie auch file die -ahlreiche Begleitung *u seiner NuhestLtte alien Verwandten, Frennden und Bekannten den tiesgesiihllen Dank anszusprecheii. Laibach, 10. November 1873. (587) Die trauernde Familie. Agenten! (58o-3) Fiir den Verkauf eines iiberall gang-baren Artikels werden tiichtige Agenten gegen gute Prot'is ion gesucht. Kaitf-mannische Kenntnisse sind nicht erfor-derlich. Offerten sind in der Expt dition dieses Blattes unter den Buch-staben it. 39 scldeunigst abzugeben. Zahnarzl Dr. Tanzer, Docent dcr Zahnheilkunde an der University in Graz, ordiuiert in der Zahnheilkuude und Zahntechnik taglich von 8 Uhr friih bis 5IIhr abends in Laibach „Hotkl (ilcfaill", Zimmer Nr. 20 und 21. Aufenthalt bis 15. November d. I, Daselbst smd zu haben seine k. k. ausschl. priv. Mundpriiparate: Mundwasser, Zahnpulver u. Zahnpasta, autzerdem auch bei den Herren E. Mahr, Apotheker Birschitz, Apotheker Schaunik in Krainbnrg, iiberhaupt in jeder soliden Apotheke und Parsitmerie^ Hanblung. (588) Localbericht. Wenn je ein llnterneh-- . - , men ofsentliche Anerken- nuug verdient, weil es den Ansorderungen der Gegen-wart Rechnung tragt, so smd es die auf mathemati-schen Grundsatzen beruhenden Lottospiel-Combinationen des Professors der Mathematik R. v. Orlice in Berlin, Wilhelmstrahe 125. Auch ich gehLre unter die Tausende von Gliicklicben, die tin liedmtendes Terno in ihten Jahreseinnahmen zu verzeichnen haben. Datum roente man sick vertranensvoll an ten Professor Hrn. v. Orlice, der Ausragen betrefss Ertheilung seiner Jnstrnctionen sofort gratis und franco beantwortet. (574) T eischen. Franz Nowdcz6k. Nach vorgenommenerPritsung von Dr. I. G. Popps Anatherin-Mini-wajser, diirch Herrn Prof. Oppolzer, Rector rnagnif., Professor der k. k. Klinik zu Wien, k. sachsifcher Hosrath rc. wurde daSselbe gegen alle Mund- und Zahnkrankheiteu empsrhlenswerth befunden und aus der k. k. Klinik zu Wien verordnet. -■ Desgleichen roirb daSse!be butch bie renommiertesten Aerztt und Prosessoren anderer Stiidte zur Reinigung mid Erhaltung ber Ziihne au-empsohlen. Die Ziihne unb das Zahufleisch roerben nach laufendfalligen Ersahrnngen unb nach bem Uriheile aller Sachverstanbigen u. Soiifumenten burch die fliiatf)ertii=3aOinmliti von Dr. J. G. Popp, k. k. Hofzahnarzt in Wien, @tabt, Boguergasse 91 r. 2, am beqnemsten unb zuver-lasfigsten conferviert; biese Pasta reinigt bei roeitem (chucllcr und sicherer als bie seilher bekannten und be-niitzlen Mittel, vhne auch nnr im geringsten ben Zohn-schmelz anzngreisen, unb inbem sie kriisiigenb unb ft8r= keub eiuroiift, roirb jeber ilblc Geruch ans bem Mnnbe beseiligt unb ber ganzen Munbhiihle tire fjochst roohl-ihbtige Frische ertheilk. Schou ein kleiner Versuch ge-iillgl'zur Constaiierung ber roahrhaften Nittzlichktit biefes gediegenen PraparateS. (7--3) Zu haben in Laibach bei Petričič & Pirker, Josef Karinger, Ant. Krisper, Ed. Mahr, F. M. Schmitt, E. Birschitz, Apotheker; K r a i n b n r g bei ss. Krisper und Seb. Schaunig, Apotheker; Ble ibn rg bei Herbst, Apotheker; Warasdin bei Halter, Apo-theker; Rudolsswerth bei D. Rizzoli und J. Berg-mann, Apotheker, uud Josef Bergmann ; ® u r f f e 1 b bei Friedrich Bomches, Apotbeker: Stein bei Jahn, Apotheker; Wi ppa ch bei Anton Deperis, Apotheker; G 8 r z bei Pontoni, Apoihtktr, uud J. Keller ; War -t e ti b e r g bei F. Gadler; A d els b e r g bei J. Kupfer-schmidt, Apotheker; Bischo s lack bei C. Fabiani, Apotheker; Gottschee bei J. Braune, Apotheker; Jdria in der k. k. Werksapotheke; Littai bei K. Miihlwenzel, Apotheker; Radmannsdors in der Apotheke von Sallochers Witwe. Wiener Biirse vom 10. November. Staatsfonds. jperc. Rente, ost.Pap. tto. t>to. oft. in Silb. k*ofe von 1854 . . . Dole eon )8H0, ganz> )torbtob.(100fl. 153)1.) Sieb.=®.(S00 fl. o W.) StaalSbahn pr. etiid StaalSb. pr. Et. 1867 Rubolsb. (SOOfl.o.SB.) Franz-Ioj. (SOO fl.E.) Lose. Srcbit 100 fl. S.W. Don.-Damp fjch.-Ges. zu 100 fl. SM. • . Triester 100 st. EM. bto. 60 fl. °.W. Dfentr . 40.P- o.SB. Satm . » Palffy • » eiarb • » 6t.@enoi6„ Winbischgratz iBatbftein . Leglevtch . ibolflftift. 40 40 , 40 , 40 , SO , 80 , JO , 10 , 8tubclf#i Weehsel(32Xon.) 321, - 322 — llugfb. 100 H.filM.®' 144.*— 145'.— Pari- 100 Fraser Mttnzen. 89.85 9i.io'Kats.Mit»»-Dueate» 80.25 80.60 so-Frasc-stLck . . 98.60 Preuh. Kasseuscheme K4.50 6iU>« .... Geld 110.75 100.50 84.— 136 -128-92.75 103.— 165.50 92.50 56l— 23.50 34.— 23. 31.50 23.50 23.— 24.50 14.— 96.70 97.- 115.85 Ware 111.25 10l’— 84 25 136.-129.— 93.25 103.25 93.— 67!- 84.— 35.- 23.50. 32- 24.— 23^0 25.-16.- 96.80 97.20 115.40 45.25 45.35 6.46- 9.22 1.72- 109.75 6.47— 9.23- 1.79— HO.— Telegraphiscder CurLbericht am 11. November. Papier-Renle 68, Sitbcr-Rcnie 72,90. — 1860e Staat»-L»lehku 100,25 — Bankactien 940. — $rebit 208,2a —London 115,—. — Silver 109,50. — *. k. Mttnz-Dnc-i« 20-Fraucs-Stttcke 918. Druck von Jgn. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg in Laibach. Verleger unb fiir die Redaction verantwortlich: Ottomar B«mberg.