« rcmmna pMcmi v goiDfinb 7i. lalifgang Encbeinl wöcbentlicti sechsmal (mtt AusmAilBe der Feiertage). Schrifl-leitung, Verwaltung und Buctidruckerel Tel 25-07, 25-68 und 25-69. Maribor,' KopalHHca uUca 6. Mannskripte werden nicht retanrniert. Antragen Böckpoflo beHegeo, Nr. 198 DoüMfstag, dim 1. SsfHewbef 1V88 Inseraten- und AboiinemeiiUi-.\niuüiiiic in Alaiiijor, Ivopali^ka iilica G (VerwaltuD.u). i^czugspreise: Abholen monatlich 23L>iii^ zusteikn durch die Post monatlich 23 Din, Iftr da» Autdand moneUfch g«i. Einzelmnnmer 1.50 md 2 Din. Preis Otm TSO S)tr (SnttAf rmoegen UnoanjcDe □ Budapest, Ende August. Als die Regierung I m r e d y ernannt wurde, war es für jeden Kenner der ungarischen Innenlage klar, daß neben einer bestimmten innerpolltisclien Ausrichtung ate neue Regierung vor allem auf zwei Ziele loßsteuem würde: auf die Intensivierung der Kontrolle und auf die Uebernahme der Initiative in der Wirtschaft des Landes. Die charakteristischen Linien dieser neuen Wirtschaftspolitik Imredys beginnen sich bereits genauer ab zuheben und so unterscheidet sich diese Regierung ganz wesentlich von den bisherigen Kabinetten, die unter dem Druck staatlicher und wirtschaftlicher Erfordernisse auf dem Gebiete der Preispolitik intervenierten, ohne sich hlebel an eta System zu halten. Die Regierung Julhts OömbOs konnte seinerzeit auf gewisse programmatische Punkte hinweisen, die Imredy in sein Programm aufgenommen hat. Während jedoch früher alle Maßnahmen lediglich unter der BerQcksichtlgung der Erfordernisse getroffen wurden, ging Imredy nun auf die Schaffung einer vollkommen neuen Wirtschaftspolitik Uber. Es ist wohl hinlänglich bekannt, daß das noch unter D a r a n y i fertiggestellte große Investitionsprogramm ein Werk des damaligen Natlonaibankgouverneurs Bela V. Imredy gewesen ist, des jetzigen Ministerpräsidenten, der bei seinem Amts antritt von der ungarischen Presse nicht mit Unrecht als der Erneuerer der Wirtschaft Repriesen wurde. Dieses Programm sah auf den ersten Blick wie ein gewöhnliches Finanzierungsprogramm für Zwek-ke der Aufrüstung und öffentlicher Arbeiten aus. Nun stellte sich aber heraus, daß man es in diesem Falle mit einem typischen Entwurf zur planwirtschaftUchfen Erfassung aller Wirtschaftsquellen des Landes zu tun hat. Das große ungarische Investltlonspro-fiiamm wird, wie noch erinnerlich sein dürfte, mit Hilfe von 600 Millionen Pengö finanziert, die von der Vermögensabgabe abgeleitet werden. Einige Anlelhetran-chen sollen die restlichen 400 Millionen Pengö aufbringen. Schon die Art und Weise der Finanzierung ist ein Zeichen, daß man es mit einer neuen Wirtschaftspolitik zu tun hat, da die breiten Volksschichten im ersten Teil der Finanzierung der Investitionen ausgeschaltet sind. Der Staat hat sich diesmal an diejenigen Kreise bezw. " Faktoren gewendet, die über liquide Mittel verfügen. Aus der Befürchtung heraus, daß das Investlonspro-gramm inflationistische Folgen haben könnte, war die Regierung darüber besorgt, daß die Kaufkraft der Volksmassen bei Beginn der neu inaugurierten Wirtschaftspolitik nicht verringert werde. Auf monetärem Gebiet ist das System des freien Handels nach dem Vorbild Englands und Frankreichs eingeführt wor den. Das Institut zur Förderung des Außenhandels kontrolliert gemeinsam mit der Ungarischen Nationalbank den gesam ten AusFuhrhanHel und mittelbar auch die gesamte ungarische Wirtschaft. Zu dem kommt noch eine neue Institution: der PrclslUierwnchungskommissär, dessen Aulgabe darin besteht, die wirtschaftepo- ZWISCHEN DER PRAOER REOIERUNQ UND DER SdP WIRD WEITER VERHANDELT — DAS KANTONALSYSTEM OFFENSICHTLICH IM VORDERGRUNDE — UMFANGREICHE KONZESSIONEN DER REGIERUNG AN DIE SUDETENDEUTSCHEN Prag, 31. August. (Avala.) Wie ver« lautet, ar1)eitet die tachechotlowaldsche Reftaung gegenwärtig Vc»r8chllge aus, denen die schweizerische Verfassung zu-gmndeliegen soO. Diese Gerüchte werden fmmer mehr bestätigt und finden ihre Nahrang auch darin, daB der englische Delegierte Aahton-Gwatkln sich gestern lingere Zeit in der schweizerischen Gesandtschaft aufgehalten hat Allgemein herrscht die Ansiclit vor, daß zuerst die prinzipielle Frage filier die Natlonalitfiten in der TschechoslowiilGel gelöst werden müsse. i Oes Interesse für das Ergebnis dieser Ausspractie. Wie es heißt wurden mit dieser Besprechung neue Verhandlungen zwischen der Sudetendeutschen Partei und der Regierung eingeleitet. Es scheint, daß die Minderheitenfrage in ihr Schluß-stadluni getreten ist' Prag, 31. August. (Avala). Die Agen-ce Havas meldet: Das Präsidium des Fach Verbandes der tschechoslowakischen Jour nalisten veröffentlicht einen Aufruf an seine Mitglieder, worin ihnen nahe gelegt wird, in ihren Aufsätzen die Vertreter der anderen Völker nicht anzugreifen und das Ansehen fitBi0tf Staaten nicht zu schmälen. Prag, 31. August. (Avala.) Im Zo-sammenhauge mit den Meidungen, wo-nach Präsident Dr. Benes gestern Konrad Henlein in Audienz empfangen haben soll, erklärt man, daß es dem Staatspräsidenten llet)er wäre, mit dem Abg. Kundt zu verhandeln als mit Henlein, der den Eid als Abgeordneter nicht abgetegt hat Prag, 31. August. (Avala.) Die MgCü' ce Havas berichtet: Unterrichtete kreisip bestätigen, daß die Verhandlungen zwischen der Prager Regierung und der StiP nunmehr in ein entscheidendes Staiktm getreten sind. Obwohl die Vorschläge der Regierung streng geheim gehalten werden, bestätigt es sich doch, daß den Deutschen umfangreiche Konzes8k>«en gß währt werden. Es ist noch nicht bekannt, ob die deutschen Vertreter versprochen hätten, daß sie ihre Antwort in einer bestimmten Zeit erteilen würden, doqij herrscht die Ueberzeugung vor, daß^ sie die Antwort nicht verzögern werden. Präsident Dr. Benti. Prag, 31. August. (DNB) In der gestrigen Sitzung des Ministerrates wurde die politische Lage ausführlich erörtert Insbesondere wurden Maßnahmen erörtert, die ZusamenstöBe zwischen Tschechen und Deutschen verhlndeni sollen. Heute tritt der Ministerrat abermals zu einer Sitzung zusammen. Bei dieser Gelegenheit wird Ministerpräsident Dr. Hod 2a ehien ausführlichen Bericht über die Lage erstatten. Präsident Dr. BeneS empfing gestern einige Mitglieder des Kabinetts. Große Aufmerksamkeit erregte der Umstand, daß die Vertreter der SdP Kundt und Schebekowsky 3% Stunden beim Präsidenten Dr. Benei verweUten. und mit ihm ausführlich konferierten. An zuständiger Stelle werden die Gerüchte, wonach die Verhandlungen zwischen der SdP und der Regierung abgebrochen worden seien, entschieden hi Abrede gestellt Prag, 31. August. (Avala). Reuter berichtet: Nach dem Besuch der Führer der SdP Kundt und Schebekowsky bei P^klent Dr. BeneS herrscht überall gro- OpNmidroitö fn |3iarfd DIE KRISE VON DER ENGLISCHEN DIPLOMATIE ÜBERBROCKT — NACHLASSEN DER SPANNUNG IN EUROPA P a r i s, 3t. August (Avala.) Nach der gestrigen Sitzung des Londoner Ministerrates herrscht in Paris heute optimi stische Stimmung vor, da man glaubt, daß die englische Regierung die Krise, die wegen der enuen Forderungen der Su detendeutschen entstanden sei,überbrückt habe. Der »Temps« beglückwünscht die englische Diplomatie u. die Londoner Regierung und meint, die internationale Krise könnte rascher entwhrt werden, wenn den Sudetendeutschen der Rat er-teOt würde, ihre Forderungen zu mäßigen. P a r i s, 31. August. (DNB) Die fran- zösischen politischen Kreise sind über-zengt, daß nach der gestrigen Sitzung des Londoner Ministerrates die Spannung in der intematk}nalen Lage bedeutend nachgelassen halie. Insbesondere wird der Umstand hervorgehoben, daß sofort nach der Kabinettssitzung meI;rero Minister wieder auf ihre Sommersltzc zurückkehrten, um die unterbrochenen Ferien fortzusetzen. In unterrichteten Kreisen werden d«o Gerüchte, wonach Frankreich zusammen mit England in Berlin gewisse Aufklärun gen zu fordern gedenke, entschieden -in Abrede gestellt. Angeschwemmte Leiche SrcdiSße, 31. August Bei Ormoz wurde von der Drau die Leiche eines Mannes von 45 bis 45 Jahren angeschwemmt, die bereits 20 bis 25 Tage im Wasser gelegen sein dürfte. Man nimmt an, daß der Unbekannte In den Fluß gestürzt und ertrunken sei. Die Leiche wurde in die Totenkammer in Sredi§Cc überführt. 210 Millk>n#n Dollar für neue Flottenbauten in USA. Washington, 31. August. (Reuter) Der Kommandant der amerikanischen Kriegsflotte hatte gestern eine längere Be sprechung mit dem Präsidenten Roose-velt. Später erklärte er, Roosevelt habe die Absicht, vom Kongreß einen Kredit von 210 Millionen Dollar für den Bau neu er Kriegsschiffe zu fordern. litischen Maßnahmen und deren Folgen mit der Preisbildung in Einklang zu bringen, und zwar vornehmlich im Hinblick auf diejenigen Artikel, die von den breiten Volksschichten am meisten konsumiert werden. Der Preisüberwachungskommis-sfir überprüft auch alle Preise, die er als zu hoch erachtet, wobei gleichzeitig an deren Herabsetzung gearbeitet wird. Bis jetzt konnte der Prelsüberwachungskom-missär die industriellen Preiie und die Handelspreise in seine Einflußsphäre einordnen, doch blieben die Preise der landwirtschaftlichen Artikel bis jetzt noch außerhalb seiner Einflußzone. Auf diesem Gebiete ist die Regierung — ähnlich wie in allen vorwiegenden Agrarstaaten — eher an der Aufrechterhaltung der jetzigen Preise ioteififisiert als etwa auf de- ren Herabsetzung. So wurde — um nur ein Beispiel herauszunehmen, — für die heurige Weizenkampagne ein Minimalpreis und ein Maximalprcls bestimmt. Diese Preise bleiben bis zur Beendigung der heurigen Kampagne in gesetzlicher Kraft. Die Regierung hat dadurch ihr Ziel erreicht: sie konnte es verhindern, daß der Weizenpreis zu Beginn der Kampagne uferlos sinkt. Die Erfahrung lehrte nämlich, daß die Kaufleute den Weizen später zu viel höheren Preisen in den Han del bringen. Dieser Spekulation Ist durch die neuen Maßnahmen der zielbewußten Regierung Imredy jede Möglichkeit genommen worden. Die ungarische Wirtschaftspolitik zeigt demnach Ansätze von Fortschritten, die man vorläufig noch gar nicht zu eMieaeen voRuag. Kursabbröckelung des Pfunds in Wrül-street Ncwyork, 31. August, (Rcutx?r). Zum ersten Male seit 1935 sank gestern in der Wallstreet das Pfund unter 4.^3 Dollar. 125 Geschäfte in San Francisco ^esclilor-sen. N c w y o r k, 31. August. In den Le-Densniitteigcsciiäften und Warenhäusern von San Francisco ist ein Streik der Angestellten ausgebrochen, der gn'jßere Aus maße anzunehmen scheint. Annähernd 125 Geschäfte sind nunmehr geschossen. Die Einwohner der Stadt haben Mühe, ihre Lebensmittel einzukaufen. Die Aingc-stellten zahlreicher weiterer Geschäfte haben beschlossen, ebenfalls in den Streik zu treten, wenn ihre Forderungen auf Verbesserung der LebensverhSlinisse nicht erfüllt werden. Die Arbcitgcber^4ehii ten bisher diese Forderungen ab. 3)0rfe Z ü r i c h, 31. August. Devisen: Bcü-grad 10, Paris 11.96, London 21.32, New york 438.75, Brüssel 74.05, Mail;md 23.\)6 Amsterdam 238.75, Berlin 175.80, Wien 29, Stockholm 109.925, Oslo 1(^.15, Kopenhagen 95.15, Prag 15.08, Warschau 82.30, Bukarest 3.25, Budapest 86.50, Athen 3^5, Istanbul 3.50, Helsinki 9.40, Buenos Aires 112.50. Itaa ^Detter Wettervorhersage fSr Donerstag: Vorwiegend trüb, zeitweise Regen, Tempernturverhäitnisse nicht wescnHid» geändert I I >Mariborer Zeitunp« Nummer 198 Donnprst^ß, den 1. September 193r. S>ie £onöoner unö Darifer ^ablnettöberoiunaen DIE MITTELEUROPÄISCHE LAGE ALS AUSGANGSPUNKT DER BESPRECHUN GEN. I-o n d 0 n, 31. August. Die Mitglieder de? englischen Kabinetts traten gestern um 11 Uhr vormittags unter dem Vorsitze Chamberlains zu einer Sitzung zusammen, die bi5 13.40 Uhr dauerte. Ueber diesen Kabinettsrat wurde später das nachstehende amtliche Kommuniquee her ausgegeben: Premierminister Chamberlain. In Downing Street begannen heute um 11 Uhr die Beratungen, an denen alle Minister — deren 18 an der Zahl — mit Ausnahme von drei Kabincttsmitgliedern teilgenommen haben. Die Sitzung eröffnete um 11 Uhr Premierminister Nevüle Chambcriain. Anwesend war auch der Berliner Botschafter Sir Neville Hender-son. Außenminister Lord Halifax erstattete einen ausführlichen Bcricht über die internationale Lage. Gegen Schluß der Beratungen erklärten sich alle Minister Obereinstimmend für die Politik der Re-giening sowie für die Aktion, die Ihre Fortsetzung finden wird. Der Zeitpunkt des nächsten Ministerrates ist nicht bestimmt worden, doch werden die Minister in London bzw. in nächster Nähe verweilen, um in jedem Augenblick erreicht wer den zu können.« Ueber die Einzelheiten der Kabinettsberatungen ist keine Mitteilung erlassen worden. Wie in gut unterrichteten Kreisen verlautet, soll sich Premierminister C h a ni b e r 1 n i n für eine neue freundschaftliche Demarche 'in Berlin eingesetzt haben. Die Oeraluni^en der Regierung wa ren ausschließlich der tschechoslowakischen Frage und der Politik Deutschlands gewidmet. Die weilcre Aktion der englischen Regierung wird auf diplomatischem Wege erfolgen. Premierminister Chani-berlain, Außenminister Lord Halifax und Sir Robert Vansittart hatten im Laufe des /gestrigen Tages auch Besprechungen mit Lord Halifax Lord Ruticiman den diplomatischen Vertretern der unmittelbar interessierten Staaten. Zur Prüfung gelangten alle Berichte der englischen diplomatischen Vertreter in A\ittel- und Südosteuropa, ebenso auch der Bericht der Mission Lord Runcimans. Außenminister Lord Halifax berichtete eingehendst über die bisherige Handlungsweise der britischen Rogierimg und umriß in Konturen auch seine Ansicht über den Standpunkt der britischen Regierung für den Fall unerwarteter Ereignisse, Die in der gestrigen Kabinettssitzung gefaßten Beschlüsse werden allerdings streng geheim gehalten. Paris, 31. August. Die gestrige Sitzung des Ministerrates unter dem Vorsitz Lebruns war ausschließlich der außenpolitischen Lage gewidmet. Außenminister Bonnet erstattete einen ausführlichen Bericht über die internationale Lage mit besonderer Berücksichtigung der tschechoslowakischen Frage. Die Beratungen des Ministerrates verliefen parallel zu den Londoner Besprechungen, da Paris und London in ständiger telephonischer Verbindung standen, Paris und London vertreten den Standpunkt, daß im Interesse des europäischen Friedens unbedingt eine friedliche Lösung gefunden werden müsse. Frille Teilung ISaiäfllnad ENGLAND WILL SICH MIT DEM ISLA M AUSSÖHNEN. — LÖSUNG DER PA-LÄSTINA-FRAGE IM SINNE DER ARABISCHEN FORDERUNGEN BEVORSTEHEND. Jerusalem, 31. August. Die arabische Zeitung »Alsarat« veröffentlicht eine interessante Unterredung mit dem Leiter des arabischen PalästinawerbebUros in London Ddr. Tannous, der zurzeit in Libanon weilt. Dr. Tannous erklärte dabei, daß Kolonialminister Macdonald, mit dem er einige Besprechungen über das Problem Palästinas gehabt habe, seine Hauptaufgabe darin sehe, diesen Fragenkomplex einer Lösung zuzuführen. Die englische Regierung habe früher die Auffassung vertreten, daß hinter den Unruhen in Palästina einige wenige Persönlichkeiten, in erster Linie der Mufti, stehen, in der letzten Zeit, besonders aber nach dem überraschenden Besuch des Ko lonialminister in Palästina, habe sich diese Auffassung gewandelt. Man sei heute in London davon überzeugt, daß sämtliche Araber Palästinas gep'on die Teilung des Landes und gegen die Errichtung eines jüdischen Nationalstaates seien. | König Ibn Saud von Saudi-Arabien, König Ghazi von Irak, der ägyptische Mi-j nisterpräsident Abdullah und nicht zu-j letzt auch zahlreiche frühere englische Koj lonialbeamte, die auf eine Aufrechterhai-1 tung der Freundschaft des Islams mit^ England größten Wert legten, hätten der Regierung in London andere Lösungsvorschläge eingereicht. Ende September werde auch der Be-' rieht der Teilungskommission vorliegen. Wie es heißt, werde die Kommission die geplante Teilung Palästinas nicht empfehlen. Da sich fast zur gleichen Zeit vorübergehend Persönlkhkeiten des Araber-tums, so der Außenminister des Irak, der Kronprinz von Saudi-Arabien und der syrische Ministerpräsident in London aufgehalten haben, glaubt Dr. Tonnaus an die Lösung der Palästinafrage im Sinne der arabischen Forderungen. hit. Diese Erklärung sei vollkommen unabänderlich und es sei kein Zweifel über die Auslegung des japanischen Standpunktes möglich. Wörtlich sagte Itagaki: Wir können mit dem von Tschiangkai-schek geführten Regime in keinem Fall verhandeln. Wenn dieses Reegime sich jedoch ohne Tschiangkaischek sich Japan ergeben will, so werden wir es auffordern, seit mit den antikommunistischen und japanfreundlichen neuen Regierungen zu vereinigen. Wenn China, so betonte der Kriegsminister, sich auf diese gemeinsame Aufgabe besinne, dann könne Ostasien zu einem Wirtschaftsblock vereinigt und stabilisiert werden. liienkunft. mit dem Sechserausschuß der Regierungskoalition. Abends besuchte er ilen schweizerischen Gesandten, während Lok! Riinciman eine rinstündige Unterre-iliiiiR IVrisident Dr. Hcnes hatte. Hir Untertoerfung Sf^iongfaifcOefd EtNE ERKLÄRUNG DES JAPANISCHEN KRIEGSMINISTERS ITAGAKI TSCHIANGKAISCHEK WIRD NICHT MEHR VERHANDELT Fritz von Ope! gestorl>en. Wien, 31. August. Heute früh ist in Wien der bekannte deutsche Automobilindustrielle und Sportsmann Dr. h. c, Fritz von Opel im Ö8. Lebensjahr plötzlich gestorben. Dr. Fritz v. Opel war auf der Reise von Dalniatien zurückgekehrt und hatte Aufenthalt in Wien genommen und ist in einem RingstraPenhotel nbge-stiiKcn. ^vo er vermutlich Herz- schlag erlegen ist. Por.Waf?tjofW ZelftJTTß« Ntimmer TOB handeln. Professor Hirn ist eine Kapazität auf kulturellem Gebiet in lelnem Lande. Nach jeder Rede findet eine DiikuMion über das Gehörte statt. Ein großer Teil des Nachmittags wird für Gruppenversammlungen aufgewendet, die im Reichstagsgebäude, Konzerthaus und im Ritterhaus durchgeführt werden. Die Gruppen sind nach Sprachen eingeteilt. Der Gegenstand der Besprechungen lautet »Die Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Lflndern«.. Am späteren Nachmittag werden die Konferenzteilnehmer von Seiner Majestit, König Gustav Adolf von Schweden zu einem Tee in den Königlichen Palast eingeladen und am Abend wird als Hauptunterhaltung der Konferenz ein Bankett im Goldenen Saale des Stadthauses mit nachfolgendem Ball von der Stadtverwaltung von Stockholm fQr die Teilnehmer an der Konferenz gegeben. Sonntag, den 4. September, Ii Uhr morgens eröffnet der Vorsitzende der Kon ferenz die Schlußsitzung. Herr Arthur E n g b e r g, schwedischer Kirchen- und Unterrichtsminister, spricht in dieser Sitzung über >Mas8enpsychok>gie und Frieden«. Die Konferenz wird zwischen 12 u. 13 Uhr ihren offiziellen Abschluß finden. Teilnehmer, die Stockholm nicht sofort verlassen müssen, können aus einem Programm von verschiedenen Ausflogen hi Umgebung von Stockholm den ihnen zusagenden Teil auswählen. Für diejenigen, die einige Tage zur VerfOgung haben, wurden interessante Reisen nach verschie (ienen Teilen Schv/edens zusammengestellt. Reginai-Konferenzen in diesem Gebiete wurden abgehalten in den Jahren 1931 ^ den Haag, Holland, 1933 — Lausanne, Schweiz, losis — Venedig, Italien. Diese Konferenzen erwiesen sich als wichtige Elemente in der Ausführung des Programms von Rotary, das in den vier Zielen von Rotary wie folgt ausgedrückt ist: Rotary bekennt sich zum Ideal des Dienens als Grundlage jeder wertvollen Tätigkeit. Rotary pflegt und fördert im Besonderen: 1. Schaffung und Ausbau persönlicher Beziehungen, der besten Gelegenheit zwn pienst am Anderen; 2. hohe ethische Grundsätze im beruf-hchen und geschäftlichen Leben. — Rotary will, daß jede nützliche Tätigkeit in ihrem Wert anerkannt wird und daß sich jeder Rotarier bemüht, durch höhere Auffassung seiner eigenen Tätigkeit der Allgemeinheit zu dienen; 3. die Betätigung des Ideals des Die-tiens im persönlichen, geschäftlichen und öffentlichen Leben eines jeden Rotariers; 4. gegenseitiges Verständnis von Volk zu Volk, guten Willen und Frieden durch eine Weltgemeinschaft geschäfts-und berufstätiger Männer, geeint im Ideal des Dienens. i&agöOfe einer ^jieDerin IM ZUOe ZWiSCHEW MOSTAR UND SARAJEVO WAHNSINNKI OEWORDBN. — DAS OPPER EINES SADISTEN? — EINE MYSTERIÖSE AFFÄRE. Sarajevo, 31. August. Im Personenzug, der von Mostar gegen Sarajevo abgeht, ist während der Fahrt ebi junges Mädchen wahnsinnig geworden. Beim Eintreffen des Zuges wurde die Bedauernswerte polizeiärztlich untersucht, wo-t)ei sich tatsächlich die Geistesstörung bestätigte. Die Untersuchung ergab, daß es sich In dem Falle um eine gewisse Anna Natek — ein Oberaus schönes Mädchen aus Logatec in Slowenien — handelt, die Vor geraumer Zelt als Erzieherin in Beograd beschäftigt war und vor einigen Tagen mit einem reichen Beogra-der ans Meer gereist ist. Die Wahnsinnige gab auf die gestellten Fragen von Zeit zu Zeit verständliche Antworten, um dann wieder In völlige Apathie und Gereiztheit zu verfallen. Als man ihr die im Koffer vorgefundene Photographie eines Mannes vorzeigte, geriet die Natek ins Toben, sodaß sie das Bild zerriß. Als der Polizeiarzt das Mädchen genauer untersuchte, bot sich ein furchtbares Bild. Der ganze Körper des Mädchens war von Peitschenhieben blau geschlagen worden. Die Polizei glaubt annehmen zu dürfen, daß das Mädchen einem Sadisten zum Opfer gefallen war, der es so lange quälte, bis es dem Wahnsinn verfiel. Die Untersuchung in diesem Fatlc wird energisch fortgesetzt QSoter ermoröet feine fedbd minder ENTSETZUCHE BLUTTAT IN STUTTGART. — SELBSTiVIORD DES ENTMENSCHTEN KINDERMÖRDERS. Die ganze weite Fläche wird also au^ gegraben werden und die gesamte Anlage des AmpMtlieaters wird so— nach Jahrhunderten — freigelegt. Nach undezen-tralisieren«, es auf verscliiedene Stellen im ganzen Land /.u verteilen. Auch die Lloyds-Bank soll an eine ähnliche Lösung dieser Frage gedacht haben. Für die Londoner Metall-Börse hat ein Mitglied folgenden Vorschlag gemacht: Man soll an einer unauffälligen Stelle des Londoner Hafens einen »Scliattenbetricbc, eine geheime Metallbörse einrichten, die mit bombensicheren Unterständen ausgestattet werden soll. Bei den ersten Anzeichen einer Gefahr müßte die'ganze Metallbörse hier unterschlüpfen. Der Vorschlag ist jedoch bisher noch nicht bis zum Entschluß gediehen. \Mariborer Zeitung« Nummer 19S Donnerstag, den 1. September 196^^ Otad^t 5r$ 6(6re(frnd WIEDER FURCHTBARES WÜTEN DER ENTFESSELTEN ELEMENTE — EIN 5CHVVERER HAGELSCHLAO IN DER KOLLOS — GROSSER SCHADEN DURCH BUTZSCHLAG — ERDSTÜRZE DURCH DIE ANHALTENDEN REGENGÜSSE Die heurigen Sonnenflecken, die bc-Kanntiich alle elf Jahre auftreten und auf iinserrm Planeten Erdbeben und vor allem eine empfindliche Störung in der Wetterlage im Gefolge zu haben pflegen, richtete in unseren Gegenden außer ordentlichen Schaden an. Der heurige Sommer ist in Slowenien verpatzt. Es will eben nicht schön werden. Schon wo fhenlang vergeht fast kein Tag, an dem CS nicht wenigstens kurze Zeit regnet. Von Zeit zti Zeit aber öffnen sich die Ilimmelsschleusen und lassen wahre Wol kenbrüche herniederprasseln, deren Begleiterscheinungen die Landbevölkerung in Angst und Schrecken versetzen. Nach mehreren Mißernten versprach heuer der Bodenertrag reichlich zu werden und den Ausfall der letzten Jahre einigermaßen auszugleichen, doch durchkreuzt der WVtlergott dir. Rechnung der Landwirte. In den letzte Wochen richtete das Unwetter in verschiedenen Gegenden Nordsloweniens schwere Schäden an und vernichtet." stellenweise die ganze Ernte. In der Nacht zum Montag ging über V Pite Striche unserer engeren Heimat wjpder ein überaus heftiges Gewitter nieder, das insbesondere in der Kollos riesigen Schaden anrichtete. Während des Platzregens fiel über eine Stunde dichter Hagel, der die Kulturen, vor allem die Rebanlagen, in den Roden ptnmpfte. Gerade heuer isi der Stand der Weingärten, nahezu der einzige Ertrag dieser Gegend, überaus befriedigend und verspricht eine gute V/einfecbsung. Und min sieht der \Vinzer wieder düsteren Zeiten entgegen. Der Schaden ist außerordentlich groß und läßt sich noch nicht übersehen. ( ; Nicht minder tobte das Unwetter am ' M u r f e I d und in den angrenzenden Gebieten. Hier richteten insbesondere die Blitzschläge großen Schaden an. In Segovci bei Apaöe schlug der Blitz in das Wirtschaftsgebäude des Besitzers K o 1 b 1 ein und äscherte es ein. In Police gingen die Winzerci und das Wirtschaftsgebäude des Pfarrers C i 1 c n s e k aus ApacJe in Flammen auf. In Radvanj-ski vrh bei Negova brannten mehrere Wirtschaftsobjekte des Besitzers Alois K u r ab. Der durch die Brände verursachte Schaden beläuft sich auf etwa 100.000 Dinar, da in den Flammen auch große Nahrungs- und Futtermittelmengen aufgingen. Der sturmartige Wind, der den Wolikenbruch begleitete, richtete insbesondere in den Wein- und Obstgärten bedeutenden Schaden an. Infolge des wochenlangen Regens ist das ?:rdrcich stellenweise schon stark aufgeweicht, weshalb an mehreren Stellen Erdrutsche zu verzeichnen sind. Bei Litija ging ein großer Erd- und Steinrutsch nieder, der die nach Kresnice führende Banatsstraße verrammelte und den Verkehr für einige Tage unterbrach. Im gefährlichen Steinrutschgebiet entlang der Bahnlinie von Zidnni niost bis Litija wurde ein strenger Beobachtungsdienst angeordnet, um bei Steinschlägen rechtzeitig die entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. 31. Qlugufl am Ende des Monats bis 18 Uhr 30 Minuten gesehen werden. — Mars taucht am östlichen Morgenhimmcl auf. Er geht am Anfang des Monats um 3 Uhr vS5 Minuten auf und Ist nur wenige Mitiutcn sichtbar; am Monatsende beträgt die Dauer der Sichtbarkeit jedoch eine Stunde. — Jupiter kann am Anfang des Monats vom Erscheinen in der Abenddämmerung ab bis 4 Uhr, am Monatsende bis t Uhr 50 Minuten gesehen werden. — Und der S a t u r n zeigt sich die ganze Nacht. big. Todesfall. Im Krankenhause von Slovenjgradec verschied die Kaufmannsund Besitzersgattin Frau Berta S e r b a k aus Pamecc. Die Dahingeschiedene stnnd überall in hohem Ansehen. Friede ihrer Asche! m. Ing Hermann Pfrimer t* Maribor ist gestern Herr Ing. Hermann P f r i-m e r verschieden. Die Beisetzung der irdischen Hülle des Verblichenen findet am Donnerstag, den 1. September um 15.30 Uhr von der Aufbahrimgshalle des Städtischen Friedhofes in Pobrezje aus statt. Friede seiner Asche! Den schwer getroffenen Hinterbliebenen unser innigstes Beileid! ni. EhrenbürgerrecW. In Würdigung der Verdienste um den Bau der Banatsstraße Sv. Peter—Lozane wurden der frühere Gerenl des Mariborer Bezirksstra ßenausschusses N. Lipovsek aus Gru sova sowie der gegenwärtige Obmann des Ausschusses Vizebürgermeister Fra-njo 2: e b o t zu Ehrenbürgern der Gemeinde Sv. Marjeta a. P. ernannt. Wir gratulieren! Sämtliche Schulbücher, neu und antiquarisch, sowie sämtliche Schulrequisiten erhältlich in der Buchhandlung W. Heinz, Oosposka ulica 26. 8567 -tember Septembergewitter sind Vorläufer von starkem Wmd. — Ist's am Eigidientage schön, dann wird auch gut der Herbst bestehn. — Septemberdonner prophezeit vielen Schnee zur Weihnachtszeit. — Was der August nicht kocht, wird der September nicht braten. — Ist's am 1. September hübsch rein, wird's den gan-zenMonat so sein. — Wie St. Ägidi, so ist es vier Wochen lang. — Ist die Hcchtsleber der Oalle zu breit, vorn spitz, nimmt harter Winter lange Zeit in Besitz. — Bläst Jakobus weiße Wölkchen in die Höh, sind's Winterblüten zu vielem Schnee. — Jakobus in sonnen- 2>er $>lniniel im 0ei)teni6er Der Sonnenbogeii wird jetzt von Woche zu Woche merklich kleiner, und wer kann, genießt noch die letzten schönen, sonnigen Tage des Spätsommers. Am 1. September erscheint die Sonne noch 5 Uhr 9 Minuten, am 30. dieses Monats erst 5 Uhr 58 Minuten, und weilt das Tagesgestirn zu Anfang noch bis 18 Uhr 50 Minuten bei uns, so ist dies zu Ende nur noch bis 17 Uhr 42 Minuten der Fall! Die Sonne tritt am 23. in das Zeichen der Waage. — Der Mond zeigt in diesem Monat viermaligen Wechsel: am 1. September haben wir das erste Viertel des zunehmenden Mondes; den 9. tritt Vollmond ein. Am 17. zeigt unser Trabant das letzte Viertel; am 23. haben wir Neumond. — Der Stand der Planeten ist im September wie folgt: der Merkur ist vom 6. bis 27. September am Morgenhimmel sichtbar. Die Zeit der besten Sichtbarkeit liegt zwischen dem 12. und 17., da in diesen Tagen der Planet von 3 Uhr 50 Minuten ab etwa 40 Minuten lang zu sehen ist. — Die V c-nus ist Abendstern und kann am Anfang des Monats bis 19 Ulir 50 Minuten, in. Zustellung der PensionsanWeisungen. Nach Mitteilungen von maßgebender Stelle haben die Postämter den Auf trag, die Scheckanweisungen, mit denen die Bezüge der staatlichen Ruheständler flüssiggemacht werden, dreimal im Laufe von drei Tagen in der Wohnung des Bezugsberechtigten zuzustellen. Sollte die Zustellung wegen Abwesenheit des Pensionisten nicht möglich sein, dann haben die Postämter die Anweisungen der Postsparkasse zurückzusenden. Ohne besondere schriftliche Weisung dürfen die Post ämter die Pensionsanweisungen aus dem vorgeschriebenen Zustelhmgsdienst nicht ausscheiden und sie dem Bezugsberechtigten auch nicht nachsenden, wenn er sich in einem anderen Ort befindet. Jede Aendernng der Wohnung oder des Auf-enthaltortes, auch wenn diese nur vorübergehend ist, sowie der Wunsch, daß die Pensionsbezüge außerhalb des vorgeschriebenen Termins flüssiggemacht werden, sind unbedingt der Finanzdirektion und nicht den Postämtern bekanntzugeben. m. Aus der Staatlichen Hypothekarbank. Der hiesige Rechtsanwalt Dr. Fero M i 1 e r ist zum Mitglied des Verwaltungrates der Staatlichen Hypothekarbank in Beograd ernannt worden. m. Der Luxusdampfer »Kraljica Mari-ja« absolviert in der Zeit vom 24. September bis zum 14. Oktober seine letzte Mittelmeerfahrt. Die Route führt von Venedig entlang der adriatischen Küste in das griechische Inselreich. Von Piräus geht dann die Fahrt welter nach Beyruth und Alexandria (Aegypten), von wo die Rückfahrt über Dubrovnik angetreten wird. Gesamtarrangement von 5000 Din. aufwärts. Informationen, Prospekte und Anmeldungen Im »Putnik«-Reisebüro. m. Seinen 80. Geburtstag feiert dieser Tage der pensionierte Tischler der Staats bahnwerkstätten Michael S u n k o bei voller geistiger und körperliche Frische und Rüstigkeit. Dem in seinem Bekanntenkreis geschätzten Jubilar auch usnere herzlichsten Glückwünsche! 1 * Moderne Stilweckeruhren schon von I 65 Dinar aufwärts, auch auf Teilzahlung ' ohne Preiszuschlag bei M. Jlgerjev sin, 'Juwelier, Gosposka 15. 6573 Hauptziehuns der ■Staatlichen Klassenlotterie 14. Tag der tlauptzlehunK (.Kt. d.) 2üft.ü00 Diu 2939h 80.000 Dln 281.3h 60.000 Din .«.^16. 98970 SO.OOO Dln 38894 40.000 Din .32244 .38.000 Dlo 8859, 56097 30.000 Dln 14915, 8.34^W. 2S.()00 Dln 3620 20.000 Dill 97.356, 81144, 95m 1.S.00« Din 1907.3, 42127, 52264 12.000 Din 3296.3, 84710 10.000 Dln .327, 1772, 12116, 1.1275, 4KS8i.. 61744 . 65.369, 75391, 80471, 9011.3, 9201* 93529 SflOO Dln 9546, 1705J, 21720. 26590, 28144 41075, 66181, 72445, 94601 6«00 Dln 10077, 15983, .13642, 39879, 4.=>>74. 52531, 57081. 58958, 652.34, 71579, 84151 90271. 96247, 98544 .SOOO Dln 2605, 5010, 7600, 9413, 236oo, 34119, 28345, .Vi421, 48807, 50511, 55692 57901, 68310, 68796, 82020. 84941, 86274 .JOOO Dln 2324, 95.35, 12527, 2007, 28254, 31822, 4,3078, 64.348, h565S, 74.388, 81455 82690, 84024, 91208, 97522 BevoIImäcIitlKle Hauntkollektor der Kl.n!»seiik>tterle Bank«cscbält BEZJAK. Marlbor. Gosposka 25. (Ohne Gewähr.) Die Moden entstehen in den' Großstädten. Von dort gelangen sie in die Kleinstädte und von dort in die- Dörfer. So ist der normale Gang der Modeschftp-fungen. Es gibt aber auch den umgekehrten Weg. Plötzlich empfinden Kleinstädte und Großstädte das als modern, was aiif dem Lande getragen wird. So ist es mit dem Kopftuch. In diesem Sommer konnte man in allen Sommerfrischen zahllose Exemplare dieser hübschen ländlichen Mode bewundern, Kopftücher in allen Farben. Rot und blau schienen jedoch die Lieblingsfarben zu sein. Man muß zugestehen, die Kopftücher sind kleidsam. Das wissen die Frauen und die jungen Mädchen, und darum haben sie sich der modischen Bewegung »Zurück zum Land« in großen Scharen angeschlossen. Auch das männliche Geschlecht empfindet diese Mode als schön. Kopftücher, welche Farben sie auch haben mögen, haben doch stets die gleiche Form. Sie sind schlicht u. dieses Einfache kann geradezu rührend wirken. Dagegen haben Hüte doch immer etwas Konstruiertes, Gekünsteltes und Gesuchtes. Das mag daran liegen, daß die Modeschöpfer in jedem Jahr eine neue Modeidee präsentieren müssen. Dieser Zwang zu Ideen bringt Verkrampfungen hervor. Ein Bilderbuch der Mode aus den letzten zwanzig Jahren illustriert das deutlich genug. Anders bei den Kopftüchern. Ihre Formen haben nicht soviel Spielraum. Sie bleiben also natürlich und schlicht. Noch ein anderer Grund ist vorhanden, weshalb die Männerwelt die Kopftuch-Mode begrüßt, zum mindesten aber »duldet«. Kopftücher sind nicht nur schön. Sic omd auch billig. Der Ehemann wird nie,, mals protestieren, wenn eine billige Mode aufkommt. Er wird sie im Gegenteil y dem nach besten Kräften. Darum also, weil es Mode ist, eincii länglichen Kopfschmuck zu tragen und weil die Ehemänner dieser Mode den Rük ken streifen, sah man in den Ferien so viele kopftuch-geschmückten Frauenköpfe. Jetzt freilich sind die meisten Urlaubv.. wieder heimgekehrt. Das Kopftuch ist im Schrank verstaut. Es wird dort bis zum nächsten Frühjahr ruhen. Der Hut hat sich wieder in den Vordergrund gedrär^t. Er hat die Saison des Kopftuches abgelöst. Einzige Hoffnung, daß er ebenso friscii, natürlich und reizvoll aussieht, wie im Sommer unter ganz anderen Umständen das Kopftuch. Manchmal freilich — aber nein, warten wir ab. Auch wir Männer lieben die Abwechslung. Wir lassen uns gern angenehm überraschen. * Musikanstalt, Maribor, Alek' androva H). Einschreibungen täglich von U i'ls 12 und von 15 bis 17 Uhr, 8544 5 »Mariborer Zeitung« Nummer III. Die Abiturienten des klassischen Gymnasiums in Maribor aus dem Jahre 1927-28 begehen am Sonntag, den 10. September um halb 21 Uhr im Hotel »Mariborski dvur« ihr zehnjähriges Ma-turajtibiläum. Einladungen werden an alle bekannten Adressen versandt. Die Teil nehmer mögen sich bei Dr. Davorin Ci-jan, Maribor, Vrazova ulica 1, bis zum S. September anmelden. * Ab 1. September im Burgiceller täglich Unterhaltungskonzert. Geöffnet bis 2 Uhr. Für erstklassige Küche und Keller wird gesorgt. Abonnements nach Karte Din 12.— und 15.—. Es empfiehlt sich die Leitung. 8543 ni. Anläßlich des Bergsteigertreffens am »OkreSelj« fährt am Samstag, den 3. September ein Sonderautobus ins Logar-Tal. Abfahrt um 15 Uhr, Rückfahrt am 4. September um 18 Uhr. Fahrpreis 120 Dinar. Anmeldungen im »Putnik«-Reisebüro. * Interessenten von Handelskursen! Die Auswahl der Schule ist von größter Bedeutung fürs ganze Leben! Schreiben Sic Pich in den Einjährigen Händelkurs Legat ein, welcher schon über 25 Jahre besteht lind durch seine vorzüglichen Unterrichts-rrfolßc bekannt ist. Das Schlußzeugnis ersetzt die ganze Lehrzeit und eineinhalb jähre Gehilfenzeit. Einschreibungen täglich von 9 bis 12 und von 4 bis 6. Schul-progranini und Auskunft kostenlos. Eige-110=; Studenteninternat. Beginn 9. Septem-bPT. Handelsschule Legat, Maribor, Vrazova ulica 4. 8531 in. Die Plitvicer Seen und Crikvenlca sind das Ziel der großen :?>Putnik<3:-Ge-sellschaftsfahrt vom 3. bis 6. September. Gesamtarrangement 650 Dinar. Anmeldungen, Informationen usw. beim »Put-nik". ni. Die letzte Großglockner-Fahrt des ♦Putnik« findet in der Zeit vom 3. bis <1. September statt, wobei auch das schöne Salzkammergut besucht wird. Das Ocsaintarrangement stellt sich auf 1000 Dinar. Anmeldungen beim »Putnik« in Maribor, Celje und Ptuj. in, Zum J\iurfelder Pferderennen in Cven am Sonntag, den 4. September fertigt der »Putnik« einen Sonderautobus ab. Abfahrt von Maribor um II Uhr, Rückkehr von Ljutomer um 20 Uhr. Fahrpreis «ifimt Eintrittskarte zum Rennen 85 Dinar. Anmeldungen im »Putnik«-Reise-büro. ni. Für die Grazer Fahrt des »Putnik« am Montag, den 5. September sind noch einige freie Plätze vorhanden, Fahrpreis 100 Dinar. Anmeldungen im »Putnik«-Rcisebüro. ni. Mit dem »Putnikcc nach Wien. Oer Sputnik« veranstaltet vom 10. bis 12. September eine Gesell'^Cunnsreise nnch Wien, Die Aiitocarfahrt stellt sich auf 260 Din. * Handelslehranstalt »Christofov uj^ni z&vod«, Ljubljana, Domobranska cesta 15, teilt mit, daß die ordentliche Einschrei bung bereits begonnen hat. Die Anstalt ist vom Staat anerkannt und vom Ministerium für Handel und Industrie geneh-niifit und ist als ordentliche einjährige fLmdelsschule organisiert. Neue illustrierte Prospekte stehen unentgeltlich zur Verfügung. Die älteste und größte Anstalt dieser Art im Staate! 8294 Aus p. Diebsgut wieder aufgefunden. Vor etwa Monatsfrist wurde dem Studenten Vladimir Vrecko in Ptuj das fast neue Fahrrad im Werte von etwa 1000 Dinar entwendet. Die Nachforschungen der Po-li/ei blieben erfolglos. Jetzt kam ein gewisser Jobann G. aus Brezova fj;ora zur Sindt und Vrefko mußte zu seiner nicht •:^eringon Ueberraschung feststellen, daß dieser sein entwendetes Rad benützte. Beim V-'crhör erzählte G., er habe sich lias Rad von Michael F. in Macal entliehen. Gegen letzteren wurde die Anzeige erstattet. p. Ueberfpll. Bei 2upcfja vas wurde «1er 24iälirige Besitzer Josef L a in p e r-e r Sv. l.ovrenc a. Dr., als er abend'^ heipikehrte, von zwei Burschen überfal len. er ^tiebverletzungen am Rilk- *;c die« mit Brigitte Homey u. Willy Birgel, Regie Turiansky. — Am 1. September Eröffnung der neuen Saison: Zur Aufführung gelangt »Gräfin Walewska« mit Greta Garbo in Charles Boyer. Der größte Triumph der Königin der flimmernden Lelndwandl Union-Tonkino. Heute, Mittwoch, zum letzten Mal das Wiener Lustspiel »Der letzte Wiener Fiaker« mit Leo SIezak. — Am Donnerstag den 1. September die feierliche Eröffnung der neuen Filmsaison mit einem erstklassigen Schlagerlustspiel »Die Liebe des jungen Baron Nosty« mit Magda Schneider, Luzie Englisch, Paul Kemp, Tibor von Halmay, Paul Javor. — Achtung! Wir bringen in Kürze das Wunderwerk der Kinematographie »Hurrikan«. Mit 1. September beginnen die Vorstellungen an Wochentagen um 16, 18.45 und 20.45 Uhr. An Sonn- und Feiertagen: '4.30, 16.30, 18.45 und 20.45. Allgemein reduzierte Preise! StpoitMMnadjytMmfl Bis einschließlich Freitag, den 2. September versehen die Motaren-Apotheke (Mag. Pharm. Maver) in der Qosposka ulica 12, Tel. 28-12, und die Schntzengel-Apotheke (Mag. Pharm. Vaupot) In der Aleksandrova cesta 33, Tel. 22-13, den Nachtdienst. Oonnersiag, 1. September. Ljubljana, 12 Schallpl. 13.20 Konzert. 19 Nachr.. Nationalvortrag. 20 Schallpl. 20.10 Richtig slowenisch. 20J0 Konzert. — Beograd, 18,30 Konzert. 19.30 Nationalvortrag. 20 Klavierkonzert. — Prag, 16.15 Konzert, 17 Unterhaltungsmusik. 19.30 »Dalibor«, Oper von Smetana. — Prag II., 18 Moderne Klaviermusik. 19.10 Schallpl. 19.40 »Die Spielern, Hörspiel von Gogolj. 20.40 Sinfoniekonzert. — Budapest, 17.30 Jazz. 18.45 Hörspiel. 20.10 Schallpl. — Beromünster, 19.10 Schallpl. 20 Junge Schweizer am Dirigen tenpult. — Paris, 18.30 Orgelkonzert. 20 Konzert. — Straßburg, 19.30 Kurzoper. 20.40 Sinfoniekonzert. — London, 18.30 Tanzmusik. 20 Lustspiel. ~ Rom, 19.30 Konzert. 21 »Loreley«, Oper von Catala-ni. — Mailand, 19,30 Konzert. 21 Lustspiel — Deutschlandsender, 18 Hörspiel. 19.15 Stimmen der Völker. 20.15 Kammermusik. ■— BerUn, 18 Konzert. 19 Schallpl. 20.10 Tanzmusik. — Breslau, 18 Vortrag. 19 Tanzmusik. 20.10 Lustspiel. — Leipzig, 18 Vortrag. 19 Schallplatten. 20.10 Kammermusik. — München, 18 Hörspiel, 19.15 Operette. 21.15 Kammermusik. — Wien, 12 Konzert. 15 Kinderstunde. 16 Konzert. 18 Lieder. 18.40 Bauemmusik. 20.10 Hörspiel. Scheide, in der das Schwert des Geistes steckt (Brief an die Ratsherren deutscher Städte, 1524), in einer Linie steht, wird für das humanistische Bildungsideal sich entscheiden, c. Sanntaler Hopfen. Aus 2alec, 3U. August, wird gemeldet: Bei vorwiegend günstigem Wetter schreitet die Hopfenpflücke rasch vorwärts, sodaß sie In wenigen Tagen beendet sein wird. Die Pflückergebnisse sind aber bedeutend geringer als man erwartet hat. Nach den bisherigen Pflückergebnissen gerechnet, wird die heurige Ernte keinesfalls 16.000 Meterzentner ausmachen, wie man ursprünglich geschätzt hatte. Sie wird um einige Tausend Meterzentner kleiner sein. Was aber die Güte betrifft, ist das Ergebnis allgemein sehr gut. Der größte Teil des bisher geernteten Hopfens ist von tadellos grüner Farbe und von sehr feinem Aroma. Der Einkauf ist zwar noch nicht in Schwung gekommen, doch herrscht für das vorzügliche Erzeugnis der heurigen Ernte bereits allgemeines Interesse. Der Einkauf bewegt sich vorläufig noch in engeren Bahnen. Für »Prima Ware« werden zur Zeit 25 Dinar je Kilogramm geboten. Man rechnet, daß bisher rund 250 Meterzentner der heurigen Ernte verkauft worden ist. »Mariborer Zeitiingt Ni m Donnerstag, den 1. September 1938 Ulii4isfLAMttL0 ffjtffrfiffKfftfi ilnorflärte £age am i^lamarti Nachdem die internationftl ztiMtnfneii> geschlossenen Holzexportländer bereits vor geraumer Zeit die Ausfuhrquoten um 15% gekürzt hatten, war noch ioimer keine Besserung der Lage am Holzmarkt festzustellen gewesen. Es sind daher zurächst in Stockholm und in den letzten Tagen wieder in Hull Besprechungen rwi sehen den wichtigsten Exportländern abgehalten worden, die einer weiteren Verminderung des Angebots — vor allem am britischen Markt — dienen sollten. An den Besprechungen waren Schweden, Finnland, Norwegen und RuBland beteU ligt. Während nun, aber von Schweden und Norwegen positive Vorschläge zur Beschränkung des Angebots gemacht worden sind, haben die Vertreter Rußlands sich geweigert, für die Sowjets e in Zugeständnis in der Höhe der Ausfuhr zu machen. Die Verhandhrngen müssen demnach vorläufig als gescheitert angesehen werden, so daß die L4ge welter ungeklärt bleibt. Die Marktlage ist insofern nicht uninteressant, als der Dräck auf die Preise und Nachfrage nicht etwa von einem verminderten Verbrauch ausgeht, sondern von der Hoffnung auf Preissenkungen seitens der Exporteure. In England hält sich der Verbrauch zum Beispiel stetfg auf der bisherigen Höhe. Da die Einfuhr sich stark vermindert hat, kann dies nur auf Kosten der allerdings ungewöhnlich hohen Vorräte aus dem Vorjahr geschehen. Es wird denn auch aus England berichtet, daß die Vorräte ständig stark abnehmen. Die Käufe in den Produktionsgebieten liegen dagegen weit unter dem Stand des Vorjahres. In Schweden sind gegenwärtig nur rund 450.000 Standards Holz verkauft, was etwa 50 bis 59*/e der Ausfuhrquote für das ganze Jahr ausmacht. Zur gleichen Zeit des Vorjahres waren dagegen bereits 775.000 Standards Holz für den Export fest abgeschlossen. Ahnlich ist die Lage in Finnland und den tib-rigen Ausfuhrländern. POf Rußland gel- ten wohl allerdings etwas andere Verhältniszahlen. Rußland hat bekanntlich größere Holzniengen nach England gelegt und den Versuch gemacht, damit einen größeren Anteil am Markt für sich zu erringen. Dies ist aber nicht vom Erfolg begleitet gewesen, vielmehr stieß selbst der Absatz dieser relativ billigen Hölzer auf Schwierigkeiten. Bei den letzten Besprechungen handelte es sich nun darum, das Marktangebot für das laufende Jahr um eine verhältnismäßig geringe Menge zu verringern. Es wurden folgende Zahlen genannt, um die die betreffenden Länder Ihre Ausfuhr beschränken sollten: Rußland 00.000 Standards, Pinnland 58.000 Standards und Schweden 48.000 Standards. Diese Zahlen lassen erkennen, daß selbst die Ausfuhrländer die Lage wohl als unsicher, aber keineswegs als aussichtslos ansehen, wenn sie sich aus einer solchen Verminderung des Angebots schon eine Oeschäftsbelebung versprechen. Denn allgemein wird die Ansicht vertreten, daß der Bedarf nach neuen Holzlieferungn Immer drängender wird, je stärker die vorhandenen Vorräte zusammenschmelzen. Kann dem Markt nun der Eindruck vermittelt werden, daß an eine Senkung der Preise auf keinen Fall gedacht zu werden braucht, dann würde sich nach dieser Ansicht die Nachfrage sofort bemerkbar machen. Man hofft trotzdem aber noch immer, daß das Herbstgeschäft einen Teil der Verluste wett machen wird, die durch die Zurückhaltung der Käufer In den Sommermonaten entstanden sind, daß also auch ohne weitere Angel>otsbeschränkungen die Nachfrage zum Vorschein kommen wird. Zu dieser Hoffnung trägt nicht wenig bei, daß auch am Zellutosemark, der ebenfalls unter starker Zurückhaltung der Käufer zu leiden hatte, in jüngster Zeit eine deutliche Steigerung der Kaufneigung zu beobachten gewesen ist. 3IUS unfmr mäOrunoS' RaHflif Man spricht so gerne vom Reichtum Jugoslawiens, ohne dabei zu wissen oder zu bedenken, daß von dem wirklich vorhandenen großen Naturreichtum unseres Staates die Bevölkerung nur einen gerln gen Teil zu genießen versteht. Den Hauptgewinn aus unserem Erz- und Holz reichtum ziehen die Ausländer. Auch unsere Wasserkräfte werden nur zum geringen Teil von uns selbst ausgenützt. Das Zagreber Blatt »Radnlk« (Der Arbeiter) brachte überdies vor kurzem eine Statistik, aus welcher hervorgeht, daß auch der Nahrungsreichtum Jugoslawiens nur zum geringen Teil unserer Bevölkerung zunutze kommt und daß wir so große Mengen Nahrungsmittel ausführen, weil sie im Staate nur zum geringen Teil konsumiert werden. So z. B. konsumiert eine Person in einem Jahr an W e i z e n: in Frankreich 204 kg, in Belgien 196 kp;, in Italien 185 und in Jugoslawien 112 kg; an E r d-a p f e I n : in Polen 934 kg, in Deutschland 703, in Belgien 449, in Holland 335, in Jugoslawien 50 kg; an Z u c k e r : in Dänemark 58,18 kg, England 47.5, Amerika 47.2, Schweden 46.3, In Jugoslawien 5.5 kg; an K a f f e e : in Dänemark 8.18 kg, in Schweden 7.42, in Norwegen 6.20, in Belgien 5.86, In Amerika 5.86, in Jugoslawien 0.57 kg. Aus diesen statistischen Zahlen ist deutlich ersichtlich, wie ärmlich sich unsere Bevölkerung ernährt. Der Konsum von Zucker steht weit unter dem Durchschnitt, ein Beweis, wie gering die Kaufkraft unserer Bevölkerung noch ist und wie weit wir noch vom Wohlstand entfernt sind. Wenn wir dazu noch die Zahlen über den Konsum von Papier, elektrischem Strom usw. anführen wollten, würden wir erst sehen, wie viel noch fehlt, daß unsere Bevölkerung nur bei weitem so gut leben würde wie in vielen anderen Staaten. aSfirfenberfdHe L j u b 1 j a n a, 30. August. Devisen: Berlin 1746.03—1759.91, Zürich 996.45— 1003.52, London 212.01—214.06, Newybrk 4328.50—4364.82, Paris 118.77—120.21, Prag 150.24—151.34, Triest 228.70-231.78; engl. Pfund 238, deutsche Clearingschecks 14.26. Zagreb, 30. Aug. Staatswerte: Kriegsschaden 481—483JM), 4% Agrar 61 62.50, 4% Nordagrar 60, 6*/» dal-mat. Agrar 90—91.50, 6% Begluk 91.50— 92.50, 7% Stabilisationsanielhe 97.75— 98.50, 7*/i Investitionsanleihe 99—^99.50, 7% ^ligmann 90, 1% Blair 93—94, 8*/« Blair 98; Nationaibank 7275, Priv. Agrarbank 228—230. X Eine große Qeweit>eait8Stellitng wird im Rahmen der diesjährigen Herbstmesse in Ljubljana, die Donnerstag, den 1. Sep tember eröffnet wird, abgehalten. Veranstalter ist das Gewerbeförderungsinstitut der Handels-, Gewerbe- und Industriekammer. Zur Vorführung gelangen jene Gegenstände, die in der großen Qe-werbeauRstellung in Berlin so ehrenvoll abgeschnitten und den Ausstellern einen Ehrenpreis und zehn Diplome eingebracht haben. Die Besucher genießen bis 17. September auf der Bahn den halben Fahr preis. X Die Zadruina gospodarska banka wird ab 1. September wieder einen weiteren Teil ihrer alten Einleger bei^iedi- gen. Zur Auszahlung gelangen alle alten Einlagen (Stichtag 10. April 1934) bis zu 15X)00 Dinar zur Gänze, ferner 20% der Einlagen bis zu 25.000 Dinar und 10*/« der Einlagen bis zu 50.000 Dinar. Für die Berechnung des Prozentsatzes ist der Stand vom 30. Juni d. J. maßgebend. Somit wären bereits 62*/« der alten Einleger dieser Bank befriedigt. X Synthetisches Benzin aus jugoslawischer KoMe. Wie der »Jugoslawische Kurier« t)erichtet, interessiert sich eine deutsche Firma für die Errichtung einer Anlage zur Gewinnung von synthetischem Benzin aus guter Braunkohle In Jugoslawien. Angeblich soll der Regierung bereits ein entsprechendes Angebot gestellt worden sein. Wie schon seinerzeit berichtet,« wurde eine Partie Braunkohle aus Kreka in Bosnien nach Deutschland gesandt, um dort zur Benzingewinnung zu dienen. Die Versuche ergaben ein gutes Resultat. X Eint neue Olyzerlndettlllationsanla-gc. Wie man erfährt, trägt sich die Seifen* und Oelfabrik in Kotor mit dem Gedanken, auch eine Anlage zur Glyzerindestillation zu errichten. Dies wäre somit die dritte Unternehmung dieser Art im Staate. Mit der Glyzerindestillation befassen sich bereits zwei Unternehmungen; die eine ist in Osijek und die andere ist die Zlatorog-Fabrik in Maribor. Snod Termine der großen Skirennen 1938-39. Die FIS. hat nachstehende große Skirennen der nächsten Saison als internationale Skisportveranstaltungen anerkannt: Januar 1938. 8. Sprungläufe in Clavlere (Italien), 26.-29. Intern. Sportwoche in Garmisch-Partenkirchen und gleichzeitig Abfahrtsrennen In Cortina d'Ampezzo. Februar. 11^18. FIS-Rennen um die Weltmeisterschaft In Zakopane, 22.-26. Meisterschaft der Tschechoslowakei In der Hohen Tatra, 25.—26. Finnische Meisterschaften in Lahti und die Meisterschaften der Schweiz Ober 50 km und im Staffettenlauf in Les Mosses. März. 2.-8. Meisterschaften von Frankreich, 3.-5. Meisterschaften der Schweiz in den restlichen Disziplinen in Unterwasser, 3.—5. Internationale Tatra-melsterschaft des HDW., 3.-5. Oster-sundsplele in Schweden, 4.—6. Holmen-kollen, 12. F.p r u n g l a u f auf der Mam-mutschanze in Planlca, 17.—19. Abfahrtsrennen in Siestrieres, 24.—^26. Fortsetzung der Finnischen Meisterschaften in Rvaniemi, 25.-26. Meisterschaften von Schweden in Oernsköldsvik und Are. April. 14. Abfahrtsrennen auf dem T r I g 1 a V. Mal, 6.-7. Internationale Rennen im Ab-fahrts- und Torlauf des HDW. auf der Wiesenbaude. Das leichtathletische Meeting des Sportklubs »Rapid« findet am Sonntag, den 4. September um 9 Uhr vormittags im »Rapld«-Stadion in der bereits veröffentlichten Kampffolge statt. : Beginn der Olympischen Spiele 1940: 20. Juli. Das finnische Olympische Komitee bschloß am Freitag in Helsinki, den Beginn der Olympischen Sommerspiele 1940 auf Samstag, den 20. Juli festzusetzen. Der Termin wurde auf Anraten der Meteorologen gewählt, die für diese Zelt für Finnlang günstige Witterungsverhältnisse vorhersagen. : Neuer Frauenweltrekord. In Mitcham (Serrey) gelang es der englischen Mlt-teistreckenläuferln Hall, über 800 Yard mit 2:19.7 einen neuen Weltrekord zu laufen. Der frühere Weltrekord wurde von der Engländerin Lines seit 1922 mit 2:26 gehalten, : Smerdu bei den tschechoslowakischen JuuioreameiMerwhafteii. Der jugoslawi- sche Juniorenmeister Boris Smerdu beteiligt sich gegenwärtig an den tschechoslowakischen Juniorenmeisterschaften in Pardubitz. Die ersten Runden hatte er bis her glatt absolviert. : In JVieiica gab es am vorigen Sonntag ein interessantes Fußballmatch. AB Gegner traten die Fußballteanis des SK. Korotan aus Mezica und des SK. Prcva-ije auf. »Korotan« siegte überzeugend mit 4:0 (1:0). : Beim Fußballkampf Jugoslawien — Tschechoslowakei, der vergangenen Sonn tag in Zagreb stattfand, wurden 6384 Eintrittkarten um rund 170.000 Dinar verkauft. Die Regiekosten des Spieles belaufen sich auf 120.000 Dinar, sodaß ein Reingewinn von 50.000 Dinar übrijJ bleibt. : An den europäischen Rudermeisterschaften, die vom 2. bis 4. September in Mailand zur Durchführung kommen, wird auch Jugoslawien beteiligt sein. : Anläßlich der Balkan-Spiele wird in Beograd auch der internationale Leicht-athletikverband eine Tagung abhalten und sich vor allem mit der Festlegung des Programms und der Vergebung der näch^ sten Balkan-Spiele beschäftigen. : Stella Walasiewicz springt 6.04 Me« ter weit! Die ausgezeichnete polnische Leichtathletin Stella Walasiewicz stelltö bei einem Sportfest in Lodz einen neuen Weltrekord im Weitsprung auf. Sie ver-» besserte die zehn Jahre alte Welthöchstleistung der Japanerin Hitomi von 5.9^ auf 6.04 Meter. : In Spitt trat am Sonntag eiae Leichtathletenauswahl von Bratislava an und wurde von der Mannschaft des dortigert »Hajduk« mit 48 : 47 besiegt. : Ein internationales Motorradrennen wird am 4. und 6. September In Zagreb stattfinden. : Zwei Schwimmländerkämpfe Jugosla Wien—^Italien werden im September durch geführt und zwar am 10. u. 11. in Triest (Damen) und am 17. und 18. September in Genua bzw. Neapel (Herren). : Miti£ traf im Budapester Finale mit Asboth zusammen. Der Ungar gewpnn den ersten Satz mit 6 : 2, doch mußte der Kampf beim Stand 2 : 1 für MitiC im zweiten Satz wegen eines wolkenbruch-artigen Regens abgebrochen werden. Da MitiC abreisen mußte, wurde Asboth zuni Meister von Ungarn erklärt. : Daa Bmatachwimmen bleilH. Bei der letzten Tagung des internationalen Schwimmverbandes wurde der Antrag, das Brustschwhnmen abzuschaffen, abgelehnt. t Tschechoslowakischer Auswahlspieler aus dem Schnellzug gestürzt. Auf der Rückkehr von Zagreb stürzte unweit von Krlievci der tschechoslowakische Fußbai 1er Horak aus dem fahrenden Schnellzug. Zum Glück trug er nur unwesentliche Verletzungen davon, sodaß er mit dem nächsten Eilzug die Fahrt fortsetzen kann te. r. \iMlrtrtlMlMlk iHiMt... Mte. nagitulMi Ingenieurschule ilmenau (Thüriogea, Deutsclilaacl) : 18 Länder bei den Europameisterschaften der Frauen. Zu den Leichtathlc-tik-Europameisterschaften für Frauen haben nun endgültig folgende Länder genannt; Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Italien, Jugoslawien, Lettland, Niederlande, Norwegen, Polen, Schweden, Schweiz, Teschechoslo-wakei, Ungarn. : Deutschlands Leichtathleten gegen Schweden. In Stockholm scliloß der leicht athletische Länderkampf Deutschland-Schweden mit einem 108 : 100-Sieg der deutschen Mannschaft. Im Hürdenlauf über 400 Meter stellte Holling in 53.1 einen neuen deutschen Rekord auf. Dagegen drückte Laarson im Hürdenlauf übcf 3000 Meter den schwedischen Rekord auf 9:10.8 herab. : USA-Mannschaft für den Davis-Pokal, Für die Herausforderungsrunde um den Davis-Pokal, die USA und Australien bestreiten, hat USA die Spieler Budge, Riggs, Hunt und Mako als offizielle Manaschalt namhaft ^einadit. nonnersfnrr. (Tt=M T. Sn^Tember 1 TRiMfeinriran Zu den Körpergeweben, welche fasf niemals von Krebs oder anderen bösartigen Geschwülsten befallen werden, gehört die Muskulatur. Entweder also leistet sie der Krebsbildung erhöhten Widerstand, oder sie enthält vielleicht Stoffe, welche den Krebs erregenden Reizen entgegenwirken. Von dieser Vorstellung ging der bekannte argentinische Krcbsforscher Professor Roffo aus, als er begann, Extrakte aus Körpermuskeln herzustellen und ihre Wirkung auf die Krebsbildung zu studieren. Roffo erzielte, wie er mitteilt, tatsächlich überraschende Erfolge. Zu- nächst injizierte er den Muskelextrakt in die Krebsgeschwulst selbst und erreichte ihren allmählichen Zerfall. Dann spritzte er den Extrakt unter die Haut und erzielte auch auf diesem Wege eine langsame Resorption der Geschwulst, verbunden mit einer bedeutenden Besserung des gesamten Körperzustandes. Diese Versuche, ftlr welche vorläufig noch keine ausreichende Erklärung vorliegt, dürften für die Krebsbekämpfung große Bedeutung gewinnen, obwohl sie bisher nur an — Raiten durchgeführt wurden. Aber wie in der gesamten Medizin stellt sich besonders auch in der Krebsforschung die Heilung des kranken Tieres eine wichtige Vorsti*fe für den Heilerfolg am Menschen dar. Zao unniOig /9ta(0t («loffM Gesunde Nerven haben, das heißt den Nervenstrom voll einschalten können zu konzentrierter Arbeit am Tage, ihn voll ausschalten können zu erholendem Schlaf in der Nacht. Diese Schaltung, die bei dem gesunden Landmenschen, der mit der Sonne aufsteht und mit der Sonne schlafen geht, fast automatisch funktioniert, ist beim modernen Großstadtmenschen sehr oft gestört. Die Neurasthenie, die Nervenschwäche, ist zur Massenepidemie geworden. Am Tage fließt der Nervenstrom unruhig dahin und verliert sich, gleichsam schlecht isoliert, in kleinen Erregungszuständen, nachts aber läßt er sich nicht ganz ausschalten und verhindert so den ersehnten Schlaf. Zwei Hauptklagen hat der Nervöse: er schläft schwer ein und schläft zu leicht. Lange wartet er qualvoll auf den Moment des Einschlafens. Das geringste Geräusch reißt ihn wieder aus dem nur oberflächlichen Schlaf. Am Morgen ist er nicht »ausgeschlafen«, was sich in schlechter Laune und Unlust zur Arbeit äußert: der qualvolle Kreislauf von Tag und Nacht beginnt von neuem. Dieser traurige Zustand, an dem natür lieh oft auch Sorgen um Beruf und Familie mitschuldig sind, läßt sich meist auf einfache Weise wesentlich bessern. Worauf kommt es dabei an? Abends das Einschlafen zu erleichtem und zu verkürzen, nachts den Schlaf zu vertie- fen und tagsüber nervöse Unruhe fernzuhalten. Diese drei Wirkungen verbindet, — wie jahrelange ärztliche Erfahrungen ergaben — in ausgezeichneter Wci«e das unschädliche Beruhigungs- und Eisnchlä-ferungsmittel Br o m u r a I. Dieses ist ein vollkommen ungiftiges, leicht verträgliches Baldrianpräparat, das den Ner vösen tagsütjer von Angst und Unruhe befreit und ihm nacMs den erquick€n-den Schlaf bringt. * Bei Stuhlventopfuig tmd Vcrdaa-ungsstörunseti nehme man morgens nfich-tern ein Glas natürlichen »Fnmc-Josel«* Bitterwasser. Reg. S. br. 15.485/35. Das Luftbad ist der methodische Aufenthalt des nackten Körpers in guter, frischer Luft, wenn möglich kombiniert mit Sonnenbädern. Es stellt einen kräftigen Hautreiz dar und deshalb beginne man mit Luftbädern in der wannen Jahreszeit, nicht in der kalten, anfangs bloß im Zimmer, zunächst bei geschlossenem, später bei offenem Fenster zu einer halben Stunde. Erst wenn man so weit Ist, verlege man das Luftbad ins Freie und verbinde es mit körperlicher Bewegung, mit Spielen oder Turnen. Wichtig ist, daß kein Kältegefühl auftritt, sondern eine Empfindung behaglicher Wärme. Denn nur sie ist ein Zeichen, daß das Blut nach der Haut flutet, und gerade darauf kommt es an. Ist unter den Kleidern die Haut wie in einem ständigen Dunstbad, sodaß ihren Nerven die Gelegenheit zur Betätigung fehlt, so müssen im Luftbad diese Nerven stets auf den Posten sein, damit dem Körper nicht zu viel Wärme entzogen wird, und das kräftigt sie. Dazu kommt noch, daß die Zerfallsprodukte des Stoffwechsels von der unbekleideten Haut viel besser ausgedunstet werden können als von der bekleideten, weshalb eben das Luftbad auch zur Entgiftung des Körpers wesentlich beiträgt. b. »Cirllometoidski vjesntk«. ZeHschriit für Pflege des altslawischen Kirchenge-sanges mit Musikt)eilage. Zagreb, Gun-dulijfeva u1. 24. » Typ Euelin S2 ^ Roman uon Karl Srtimiöl o p y r i g h t Horn & C o. G. m. b. H«, Berlin W 3 5 Sealson hob die Motorhaube auf. »Hier!« Frank warf einen Blick auf den wohlbekannten Motor. Erschrocken wandte er sich zu Sealson. »Sabotage?« »Ja, Herr Horn, hundsgemeine, rohe, bornierte Sabotage mit ein paar Hammer Schlägen —. Das wollte ich Ihnen zeigen. Und nun siegen Sie als Ehrenmann!« Wilde Gedanken zogen Frank durch den Sinn, als er zum Startplatz zurückkehrte. Es war die abgrundtief gemeine Tat eines abgrundtief gemeinen Menschen. Mit brutaler Gewalt war das Werk von Fleiß und Genie zerstört worden. An eine rasche Ausbesserung war nicht zu denken, das hatte ihm'ein oberflächlicher Blick gesagt. Beim Holm angekommen, erzählte er ihm die Sache. »Holm lachte. »Meinentwegen! Dieser Maurus hat doch gar kein Glück!« Währenddessen warteten Maurus, seine Tochter und Dunker hoch droben in San Bcrnardino auf den Start der Rennwagen. Doch Viertelstunde um Viertelstunde verging, ohne daß der Ansager am Mikrophon das erlösende Wort sprach. Da kam Direktor Möller in eiligem Lauf. »Ein Telegramm von Sealson! Sie können nicht starten!« 13r. Maurus las. »Können nicht starten. Motor durch verbrecherischen Anschlag zerstört. Sealson.« livelin biß sielt in die Lippen, als sie es las. »Wird das Rennen fortgeführt, Müller?« fragte Maurus. »Ja, doch nicht im vorgesehnen Rahmen Die Sinnisfaerefahrer haben den Wunsch ausgedrückt, nach dem Geschehenen ausser Konkurrenz starten zu dürfen.« »Wer führt den Sinnisfaerewagen?« Möller sagte verärgert: »Es ist eine Schande für uns, aber es ist nun einmal so; Frank Horn fährt.« i Ein Auto flog auf der Straße heran und hielt vor dem Hotel. Eine Stimme rief: »Extrablatt!!! Verbrecherischer Anschlag auf den Maurus-Wagen! »Typ Evelin« startet nichtl Sinnisfaerc fährt außer Konkurrenz!« Die Leute hatten atemlos zugehört und stürmten jetzt auf den Wagen zu. Die Blätter wurden den Verteilern aus den Händen gerissen. Vergebens suchte Dr.. Maurus auch eines zu bekommen. »Was kostet das Extrablatt?« rief er einein jungen Mann zu, der sich glücklich eines erobert hatte und nun an seinen Platz eilte, um es dort zu lesen. »50 Franken!« »Her damit!« rief Maurus und drückte dem Burschen einen Schein in die Hand. Dieser betrachtete ihn einen Moment erstaunt, dann dankte er flüchtig und stürzte sich aufs neue in das Getümmel. Maurus suchte mit dem Blatt die Seinen wieder auf. Er las vor: »Durch einen verbrecherischen Anschlag in der vergangenen Nacht wurde der Motor des Maurus-Wagens »Typ Eve lin« so stark beschädigt, daß an einen Start nicht mehr zu denken ist. Die Reparatur wird nach Aussage des Chefinge nieurs der Mauruswerke Wochen in An- spruch nehmen. Die Sinnisfaerc-Fahrer Holm und Horn erklärten ihr tiefes Bedauern und ihren Abscheu über die gemeine Tat und sehen sich veranlaßt, an weiterer Durchführung des Rennens uninteressiert, ihren Wagen außer Konkurrenz in einer VorfUhrungsfahrt über die Strecke zu führen.« Tiefe Niedergeschlagenheit hatte sich aller bemächtigt. Wer war der geheimnisvolle Feind, der den Schlag geführt hatte? Jeder für sich sann dieser Frage nach, während unten die Truppen die Strahn für die Durchfahrt des »Knock out« räumten. »Sinnisfaere kann es nicht gewesen sein!« sagte Möller plötzlich. »Warum nicht?« Evelin hatte gefragt. »Sinnisfare arbeitet nicht so roh«, antwortete der Direktor. »Sinnisfaere hat ein Interesse daran, uns zu besiegen, aber nicht daran, uns von dem Rennen auszuschließen. Das Benehmen der Sinnisfaere Fahrer beweist dies übrigens auch.« Evelin zuckte die Achseln. »Telefonieren Sic Sealson, daß wir hinabkommen, Herr Möller — sobald der Rennwagen durch ist. Es kann doch nicht mehr so lange hin sein.« »Meiner Schätzung nach immer noch eine halbe Stunde«, antwortete Möller, indem er sich erhob. Evelin lehnte am Geländer des Flachdaches und schaute traumverloren in die Ferne, über die zackigen Spitzen der blaugrauen Berge hinweg in das Blau des Himmels. Vor einem Jahre hatte Frank an dieser Stelle als Freund neben ihr gestanden, Frank Horn, dessen Bild sich trotz Haß und Zorn immer tiefer in ihre Seele eingeprägt hatte, weil sie wußte, daß er sie liebte. Sie hatte ihn vernichten wollen und er hatte sie besiegt. Er würde mit ausgestreckter Hand, der Gebäude des Siegers, die jauchzende Menschenmenge begrüßen, die ihn in fieberhafter Spannung erwartete. Dunker näherte sich ihr. Unwillkihlich verglich sie ihn mit Frank. Noch nie war ihr der Unterschied zwischen der kraftvol len Persönlichkeit Frank Horns und der blasierten Hohlheit Dunkers so zum Bewußtsein gekommen. Sie fühlte, wie sein Blick auf ihr ruhte. Ekel kroch ihr würgend in die Seele. Ein banales Schlageriied rezitierend, lehnte er sich neben sie. »Ein Platz in Ihren Träumen ' MIß Maud, genügt mir nicht!« Sie sah geradeaus. »Schlecht gelaunt, was?« »Sie scheinen unser Unglück nicht sehr tragisch zu nehmen, es sieht fast aus, als wären Sie glücklich, daß Albani nicht starten konnte«, sagte sie, ohne ihn anzusehen. »Ich kann die Sache auch nicht ändern und finde es nicht nett von Ihnen, daß Sie mich dafür büßen lassen.« »So lassen Sie mich in Ruhe!« »Evelin, Sie tun unrecht, mich auf diese Weise abzufertigen. Ich lasse mich nicht wegwerfen wie ein abgenützter Handschuh. Ich habe Rechte auf Sie!« Jetzt wandte die junge Dame erstaunt den Kopf. »Sie, Herr Dunker . . .?« »Ja, ich! Oder spielen Sie mit Menschen wie mit Puppen? Sie wissen, wie ich Sic liebe, Evelin, und daß mich diese Liebe, sonst nichts, an den Namen Maurus gekettet hat. Ich erhielt glänzende Angebote seinerzeit . , »Pfui!« rief Evelin. »Sie reden vom Geld! Haben wir geknausert?« »Mit Geld nicht . . .« »Aber —?« »Evelin«, sagte Dunker w«ich, »mit Hi-rer Liebe knausern Sie!« »So wie Sie mit Ihren Siegen über Sinnisfaere!« >Manbofer ZeHung« Numiacr IM Donnerstag, den 1. September 1938 XUitut AnuigH 2500 Dinar benAtltm Sie« mn lOOO Dinar monatlich tu vtf dienen. Zuichriften: vAnOi«« aa KiMkr-loM folon abMgebeB. B«t-navska 39. 8563 Lttrtfl. s«pari«rtM Zlamtr» Badezimmer, Parterre, Zentr. (auch tnObUert) ofr sofort tu ÜiNM ScImltasGlien sowie Rucksäcke in großer Auswahl empliehlt Kravosi Aleksan* drova c. 14. 8361 verffiietea. Adr. Verw. 8021 Blllfges mOM. Zhoner, sep.. an l-*3 Herren sa vermieten l^a^lagova 22. Part. S541 Kifseliiierel 2elenlk, Mart* bor. KopaU&ka 3. empflthlt «lea geehrten Damen die unverbindliche Beslchtisanc d. neu eingelangten Pelze. Fach nünnisclie Ausarbaituat* Um arbeitung und Reparaturen von Pelzmänteln, Jacken, Kragen und anderen KQrsch-nerarbeiten. 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Jetzt hat ein angesehener französischer Architekt den Vorsctilag gemacht, In Pa- ris eine Allee der Feldmarschalle an«»-legen, auf der sämtliche vorhandenen Denkmäler und Erinnerungen an die Ge-nerlle des großen Krieges zusammengefaßt werden sollen. Der Hof der Militärakademie Ist dabei als repräsentatives Zentrum dieser neuen Pariser Siegesallcc in Aussicht genommen. Aus den Kreisen der Bürgerschaft wird dem Plan allgemein zugestimmt. Man schreibt den Zeitung^ lange Briefe, in denen es heißt, es sei ein Frankreich unwürdiger Zustand» daß zwanzig Jahre nach dem Kriege noch Immer kein Pantheon des Sieges errichtet werden konnte. Die Allee der Feldmarschalle sei geeignet, eine empfindliche Lücke zu schließen. 8663 NHMrte Kflefeio Mr Mm ce- seiften Alterst ielv verlAftl. imd ehrlich, mit guter Nach-frate wird aalBeiionifneA bei Frau Mitti Wret«, Sotahnle-derlage, SleveinlM «L 5. 8M2 Kladerlriiilelii« der »loweni-$ch acMlt A. Ttvter, Jar£l£eva til. a S889 und verbraMel die Leset tnd mbreitet die Mariborcr Zeitung! bei KramablOeia Verilei-cliea Md Ibnilcbio Anllaaen der AMkliberkaloaeflIloa lo Miribort Spenden flbsr-tifHMrt aueb dit »Marlbortf Zeltiitff«. (- SrwigF'ncp OMlfwvsOfteriNilkiiie Teile dem geehrten Publikum mit, daß ich das gut bekannte Gasthaus »Zur Linde« in Rftdvanje Übernommen habe. Attsgeieichnete Kttche sowie erstklassige Steirtfweine stehen dtn geehrten eisten jedeneit zur Verfügung. Fflr uhlrelchen Zuspruch empfiehlt sich die Gastwirtin i0a LOViE. 11. Ms 17t Stt|ilMlb«r 19M Tedmieehe IMeese Ms 18. September, Mit Messeausweis und Reisepaß Paß-vlfoffl gratis I Das ermäßigte ungarische Durchrelsevisum wird bei Vorweis des Mesaeausweises an der Grenze erteilt. — Beutende Fahrpreisermflßlgungen auf den Jugoslawischen und ungarischen Bahnen, auf der Deutschen Reichsbahn sowie auf den DonaU'Schiffahrtsünien, im Adrla tischen Meer und im Luftverkehr. Auskflnfte alter Ort sowie Messeausweise a Dinar 50^ t>el der Wtofier Mswi A, O., WIm VIL, und bei den ehrenamtlichen Vertrehingen in Afaribor: LjHbIJluislai kreditna baiuca, podniSnIea Marlbor. Zaetopstvo »Pntnik« A. D., tä promet potnlliov In ttirlstoir v "s, »JMarlbor-PutfiKkl H-ia gare) und (kaeea Pilialefl. 8469 OaiUuwfuns. AnAifstinde, jedem einzelaen zu danken, die meinen unvergeßlichen Gatten auf eeliiem letzten Wege begleiteten, spreche ich hier meinen herzlichsten Dank aus. Insbesondere danke ich dem Rad-fahrerverein für die Kranzspende, Herrn Obmann Perko für die ergreifende Grabrede. 3963 Anna Sedi£y Gattin. Dankaaguna Allen, die meinem liet>en, herzensguten Manne Josef Csernec das letzte Geleite gaben, sowie fUr die vielen Kranz- und Blumenspenden sage ich berziichea Dank. Insbesondere danke ich Herrn Dr. Ko-privnik für die liebevolle Behandlung, P. Valerian für die L Besuche, der Marienschwester Teofila für die aufopferungsvolle Pflege und dem Liederbund der Bflcker für die ergreifenden Trauerchöre. M a r i b o r, 30. August 1938. Die tieftrauernde Gattin Maria Czemec. EesoQtSere Parte wetden nicht ausgegeben. Eaise Pfrimer gibt im eigenen, sowie im Namen ihres abwesenden Sohnes Hermann und aller übrigen Verwandten die tieftraurige Nachricht, daß ihr h£r-zeaigitter Gatte, Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Ing. Hermann Pfrimer von seinem langen qualvollen Leiden Dienetag, den 30. August >938 dureh einen sanften Tod erlöst wurde. Wir betten ihn am Donnerstag, den 1. September um V«16 Uhr von der städtischen Leithe in Pobreije aus In seiner geliebten Heimaterde zur letzten Ruhe. Mafibor, Graz, Rio de Janeiro, Judenburg, den 31. August 1938. «564 de Stelle, auch in frauenlos. Haushalt. Gefl. Anträte tmter »Prlnui Referenzan« an die Verw. 8232 Chefredakteur und Wr die Redak^ vcfantwoftHch; UDO KASPER. - Druck der »Marlborska tiskarnat in Maribor«, — Für den Herausgeber und den Druck ver- sntwortiteh Dkektoi STANKO DETELA« — Beide wohoiistt in Marlbor«