Nummer 23. pettau, den 11. August 1893. IV. Jahrgang. PettauerZeitung erscheint jeden 1., 11. und 81. des Monates. Preis für Pettau mit Zustellung in» Haut: Vierteljährig fl. 1.—, halbjährig fl. 2.—, ganzjährig kl. 4.— ; mit Postversendung im Inland« : vierteljährig fl. !.!0,>halbiährig fl L SV, ganzjährig si. 4.40. Zchriftleitung ant) Verwaltung: Max Ctt, Uugerthvrgasse «r 6, Pettau. Handschristen werden nicht zurückgestellt. Ankündigungen billigst berechnet. — Beiträge sind erwünscht bis längsten« 9., 19. und 29. jeden Monate» General-Bertretung der ..Pettauer Zeitung" für «raz und Umgebung bei: Ludwig tn TchSuh-ser in ®roj, S»,r,asse «r. 5. Vom Musikvereine. Eine schwere, unberechenbare Krisis ist über den Musikverei» hereingebrochen, die ganze deutsche Bürgerschaft PettauS ist über das unbegreifliche Vorgehen des MusikvereinSauSschusieS sehr ausgeregt und eS ist sehr wahrscheinlich, dass sich der Verein auflösen, zumindestenS aber einer vollkommenen Umgestaltung entgegen gehen wird. Ein ganzes Monat hatte die Kunde, das« unsere Kapelle beim slovenischen Sangerfeste mit» wirkt, die Gemüther in Aufregung versetzt, in allen Gesellschaften hörte man Entrüstungskundgebungen ; kurz nach dem Erscheinen der ersten dies« bezüglichen Nachrichten in den slovenischen Blättern hatten die deutschen politischen TageSblätter ihr vernichtendes Urtheil über das Vorgehen des Musikverein«auSschusseS abgegeben. der Gemeinde-rath verbot noch rechtzeitig den städtisch Bediensteten die Mitwirkung und die deutsche Bürgerschaft protestierte, wenn auch in letzte» Tagen so doch rechtzeitig gegen die Entsendung der Kapelle, trotz alledem entsandte der MusikvereinSauSschusS die Kapelle zum slovenischen Sänaerfeste. Das von dem Bürgermeister Herrn E. Eckl namens des Comitö abgesandte Prutestschreiben lautet wie folgt: „DaS unterfertigte ComitS stellt namens der deutschen MusikvereinSmitglieder. Bürger und Bewohner Pettau« an die löbl. Vereinsleitung des Musikvereines in Pettau daS ebenso höfliche alSdringeiide Ansuchen, die Entsendung der Pettauer MusikvereiuSkapelle zum flovenischen Sängerfeste nach Marburg unter allen Umständen zu unterlassen, nachdem die deutschen MufikvereinS-Mitglieder und Bürger einhellig gegen die Entfen du ngderKa pelle zu dem genannten Feste feierlichst Protest erheben. Für allfällige Auslagen, welche durch die Nichtentfendung der Kapelle zum genannten Feste dem Vereine erwachsen, stellt daS Comit6 dem Mnsikvereine nnen Betrag von 100 fl. zur Verfügung." Die MusikvereinZleitung war durch daS Ber-bot deS GemeinderatheS und zufolge Protestes der deutschen Bürgerschaft deS mit dem slovenischen Gesangvereine eingegangene» Versprechen« mora-lisch vollkommen entbunden, sie hätte Frei-tag den 4. d. M. nachmittags die Mitwirkung der Kapelle absage» und dem slovenischen Gesangvereine den vertragsmäßigen, vo» der Bürgerschaft zur Verfügung gestellten Vergütungsbetrag zukommen lassen können. Dem slovenischen Gesangvereine wäre eS noch möglich gewesen, telegraphisch eine Ersatz-Kapelle zu engagieren und die Angelegenheit wäre im Einne der deutscheu Bürgerschaft geschlichtet worden. Nachdem jedoch die Musikvereinsleitung keine Rücksicht auf die Wünsche ihrer deutschen Mitglieder und der deutschen Bewohnerschaft PettauS nahm, so ist eS wohl leicht erklärlich, dass die deutschen Mitglieder und die deutschenBürgerPettauS ' dieser VereinSleitung in nationaler Hinsicht kein Vertraue» mehr entgegen-bringen können und den Wunsch hegen, dass dieselbe von der Vereinsleitung zurücktritt. ES soll heute nicht unsere Aufgabe sein, die nationale Seite dieses ZwischensalleS zu besprechen, wir wollen vielmehr eine Kritik im Sinne der allgemeinen Meinung über den Stand des Vereines und dessen Ziele zum Ausdrucke bringe». Eine unbestreitbare Thatsache bleibt eS, dass der Miisikverein bei seine» U»ter»ehmunge» über die finanzielle Leistungsfähigkeit der Stadt und deren Bewohnerschaft hinauSgieng; die Musikschule, so trefflich sie auch fein mag, ist zu groß angelegt, die Stadt Pettau kann eine derartige Musikschule bei bestem Willen nicht er-halten. Der Lehrplan der Musikschule sowohl als auch der unentgeltliche Besuch von Schülern und Schülerinnen mwi bedeutend eingeschränkt werden, damit eine Lehrkraft entbehrlich wird. Auf den Bestand der Kapelle dagegen ist ein größere« Augenmerk zu legen, die Vereinsleitung muss alle Hebel in Bewegung setzen, damit der Verein möglichst viele in der Stadt angestellte Musiker zur Verfügung hat. Für das Ersparnis, welches sich durch die Auslassung einer Lehrerstelle erzielen lässt, kann man zwei praktische, gute Musiker anstellen, die bei allen Produktionen der Kapelle mitzuwirken haben. Ein Hanptaugeumerk hat die Vereinsleitung auf eine gute Streichmusik-Kapelle zu richten, denn die Bürger und Bewohner PettauS wollen und wünsche», für die Subveutio», welche die Stadt dem Musikvereine gibt, öfter« Promenadeconcerte zu höre»; bei dem gegenwärtigen Stande der Kapelle ist jedoch der Verein natürlich nicht in der Lage, diesem Wunsche nachzukommen. Warum genügt in andere» Städten, in allen Badeorten eine kleine Kapelle, nur bei uns nicht? Hier wird der Ehre und deS Ansehen« halber bei vielen Anlässen mit der groß angelegen Kapelle unnöthig Geld verschwendet. Die MnsikvereinSleitung hätte schon lange darauf dringen sollen, dass die Stadtgemeinde im Stadtparke am Drauquai einen Musiftmoillon er-richtet, um zur heißen Jahreszeit in demselben mit einer Streichkapelle je nach dem Stande der Geld-mittel an Nachmittagsstunden Promenadeconccrte geben zu können! Würde die MnsikvereinSleitung nicht so sehr auf dem künstlerischen S?indpnnkte beharren und wäre dieselbe den berechtigten Wünschen der Bürger-schast und Mitglieder entgegengekommen, so würde eS mit dem Musikvereint in finanzieller Hinsicht gewiss nicht so schlecht stehen. Bor drei Jahren sind in einer Generalver» sammlung Anttäge aus getrennte Führung der Geldgebahrung für die Schule und Kapelle gestellt worden, die Anträge wurde» wohl angenommen aber nicht ausgeführt! Im vergangenen Jahre hat das Fremdenver-1 kehrScomits einen eigenen Musikfond zum Zwecke der Abhaltung von Concerten gesammelt, um den Wünschen deS Publikums nachzukommen und dem Musikvereine hilfreich beizustehen, dem Veranstalter erklärte man jedoch rundweg», der Musikverein werde durch die vielen Concerte geschädigt, er könne die viele» Proben ,c. um daS billige Honorar nicht leisten und eS wäre besser, man gäbe nicht so oft Concerte. ES würde zuweit gehen, die Gründe anzu-führen, welche maßgebend waren, dass die Mit-glieder des Vereines der Leitung nicht mehr voll-kommen geneigt wurden, kurz gesagt, die Anhäug-lichkeit an den Verein schwand immer mehr und mehr, alljährlich meldeten viele Mitglieder ihren Austritt aus dem Vereine, weil sie ersahen, dass eine andere Meinung als die der Musikvereins-leitung bei derselben kein Gehör findet. Der letzte Zwischensall ist doch der treffendste Beweis hitfür, man hat doch gesehen, dass trutz allen Proteste» und alle» Mittel», die angewendet wurden, die Musikvereinsleitung auf ihrem Beschlusse beharrte. Dies ist auch der Grund, weshalb zur letzte» Generalversammlung kein einzige« Mitglied und nicht einmal der AuSschus« vollzählig erschien; drei oder vier Mitglieder des AuS-schufseS haben sich selbst wiedergewählt. Eine unseren Ausführungen entsprechende Uni-gcstaltung des MusikvereineS und dessen Einrich-hingen ist ganz sicherlich nothwendig, der Verein wild nach einer Umgestaltung auf eigenen Füssen stehen und für die Stadt und deren Aiisschwnug mehr als bisher beitragen können, wir werde» vielleicht wenjger große classische Concerte, dagegen öfter Park- und Promenadeconcerte zu Gehör bekommen. Aus dem Gemeinderathe. Bei der am 2. August l. I. unter dem Bor-sitze deS Bürgermeister» Herrn Ernst Eckl statt-gehabten Gemeinderathssitzung gelangte» nachstehende Gegenstände zur Berathung und Beschlußfasiung: Unter Rücksichtnahme auf die am U. September l. I. durch die k. k. iteiermärkifche Pferdezucht-Gesellschaft hierorts stattfindend« Prämuernng wurde über Antrag der zweiten Sectio» beschlossen, zu diesem Zwecke den Viehmarktplatz zu überlassen, für den Nothfall ein Zelt auszustellen, zur iluf-rechthaltung der Ordnung die städtische Wachmann-schast zu verwenden, eine Schreibkraft auf Kosten der Gemeinde beizustellen und den Rathhaussaal zu Commissionssitzungen zur Verfügung zu stellen. Die Mittheilung des Da»kschreibe»s des neu-gewählten Bürgermeisters von Cilli, Herrn Gustav Stiger. wird zur Kenntnis genommen. Die durch die Resignierung deS landschaftlichen Professor« Herrn Rudolf Gaupmann freigewordene Stelle deS Intendanten für das Stadttheater wurde dem Ge-meinderathe Herrn Adolf S e l l i n f ch e g g über-tragen, welch' letzterer über Ansuchen deS Herrn Bürgermeisters sich bereit erklärte, die Stelle an-zunehmen. Dem Ansuche» der Gymnasial-Direction um Vornahme einiger Reparaturen wurde in Anbe- tracht txr Nothwendigkeit derselben zu willfahren beschlossen und die Bausection beauftragt, dieselben ausführen zu lassen. Die Mittheilung der Generaldirection der Südbahn über die Tarifänderungen wurde zur Kenntnis genommen und beschlossen, sich diesbezüg-lich mit der Handels- und Gewerbekammer ins Einvernehmen zu sehen. Dem Ansuchen deS Pettauer BorschusSvereineS um mautfreie Zufuhr von Sand »nd Steine» zum Neuballt in der Ungarthorgafse wurde ohne Debatte Folge gtgtbrn. Das Ansuchen der Marie Blaschitz aus Rann um Bewilligung zum Verkaufe »nd zur Ausschrottung rohen FltischeS aus einem Ständchen an einem angewiesenen Platze wurde damit erledigt, dass derselben bewilligt wurde. Fleisch von Stech-viel) täglich vo» früh morgens bis 11 Uhr vormittags nach vorheriger Beschau unter Rücksicht-»ahme auf die Sanitätsvorschrifte» der Gemeinde vorbehaltlich des Widerrufes auf dem Speckplatze zu verkaufen. Bezüglich der Gebührenbestimmung für die Abfuhr der Abfallwässer im allgemeinen Kranken-und Siechenhause wurde über Borschlag der zweiten Section hiefür per 10U0 Liter ein AbfuhrpreiS von 80 kr. einzubeben beschlossen. Die AnSführung der Abstellung der Bieh-weide aus dem Viehmarktplatze wurde dem Stadt-amte zugewiesen. Bezüglich der Bequartierung gelegentlich des EinrückenS einer Brigade im laufenden Monate wurden Berathungen gepflogen und der Gemeinde-rath Herr Richard Machalka vom Gemeinde-rathe zu den Erhebungen delegiert. Dem Gesuche des Johann S i m a um Über-laffung der städtischen Fuhren wurde insoweit Folge gegeben, als demselben die städtischen Fuhren bis 1. Jänner 1894 übertragen wurden mit der Verpflichtung, dass derselbe ein Paar Pferde in der Stadt zur allfälligen Bespannung der Spritzen im Falle eines Brandes u»terbringe. DaS Ansuchen der Leitung deS öffentlichen Kindergarten« und der städtischen Mädchenschule um Ausstellung von Gartenbänken und Abstellung von Uebelständen wurde der Bausertion zur Er-Hebung und Durchführung abgetreten. Die Verfügung wegen Veräußerung der I. Adelsberger'sche» Realitäten und allsällige Erstehung der Realität Nr. 96 G -E. der Gemeinde Kartscho-wina für ein Jsolierspital wurde in vertraulicher Sitzung behandelt. Nachdem da« ArmcnrathS-Protokoll genehmigt war, interpellierte unter allfälligen Anträgen der Gemeinderath Herr Jacob Matzun den Bürger-meister bezüglich der Entsendung unserer Musikkapelle zum slovenischen Säiigerseste und beantragt, der Genieinderath wolle heute beschließen, dass den städtisch beditnstettn Musikern die Mitwirkung au dem slovenischen Sängerfeste untersagt werde. Vicebürgermeister Herr Dr. R. v. Fichten au unterstützte den Antrag und hob in seiner Rede den deutschen Carakter der Stadt und des Gemeinde-ratheS hervor. Gemeinderath Herr Josef Fürst beantragt. eS fei zu beschließen, dass dem Mufikvereine bei ähnlichen Borkvmmnisseil die Subvention der Stadtgemeinde zu entziehen sei. Der Antrag des Herrn Matzun wurde hierauf angenommen, jener des Herrn Fürst abgelehnt. Das Futterausfuhrverbot. In einem anSführliche» Artikel, der offenbar vom k. k. Ackerbauministerinm inspirirt ist. hat die ..Wiener Zeitung" vom 26. d. M. die Gründe dargelegt, welche sür die Erlassung des FutterauS-fuhrvcrboteS maßgebend waren. Wir gebe» dieselben im folgende» kurz wieder: Zunächst kam der in einem sehr großen Theile Böhmen« und i» Süd-tirol in Folge der übermäßigen Dürre eingetretene Mißwachs in Betracht, der in den betreffenden LandeSlheilen eine förmliche Futternoth herbeiführte. Doch konnte diese kritische Situation allein daS k. k. Ackerbanministenuni noch keineswegs zu einer so weitgehenden und tiefeinschneidenden Maßregel, wie sie das FutterauSfuhrverbot ist. bestimmen, zumal in anderen Ländern Oesterreich« die Futter-ernte im heurigen Jahre sehr reichlich ausgefallen ist und e« somit leicht möglich war. den Ausfall Böhmens und Südtirol« durch Lieferungen aus anderen Theilen der Monarchie »u decke» Ein in wirthfchaftlichkr Beziehung viel bedeutungsvolleres Moment war für die bezügliche Entschließung der Regierung der Umstand, dass in Folge der auch in Deutschland, Frankreich, der Schwtiz und noch in andere» Staaten geradezu in enormen Dimen-sionen zu Tage getretenen Futternoth Ankäufe von Futtermitteln für ausländische Rechnung u. zw. in einem noch nicht dagewesene» Umfange und zu exorbitanten Preisen in den österreichischen Ländern abgeschlossen wurden. Damit lag aber die Gefahr nahe, dass die Deckung des eigenen inländischen Bedarfes in Frage gestellt werden könnte, znmal in Hinblick auf die Eventualität, dass die Land-Wirthe, angelockt durch die angebotenen hohen Preise, sich dazu bestimmen lasse» würden, die sür ihre» WirthschastSbetrieb entbehrlichen Ueberschüsse an Futtermitteln gänzlich hintanzugeben. ohne zu be-denken, dass die große Futternoth im Westen Europas eine» hemmenden Einfluß auf unseren Biehexport dorthin haben und sür uns die Nothwendigkeit erwachsen müsse, einen viel größeren Viehstand zu überwintern als in früheren Jahren. Angesichts dieser Gefahren und nachdem niittlerweile auch Deutschland ein FutterauSfuhrverbot verlangt hatte, wurde vom k. k. Ackerbauministerium daS Gutachten aller landw. Hauptgcsellschaften und Landes-culturräth« über die Zweckmäßigkeit eine« Futter-auSsuhrverbotes eingeholt und lauteten die singe-langten Aeußerungen, mit Ausnahme jener der Landwirthschaftsgesellschaften in Krakan, in Lem-berg und in Wien, des LandesculturvereineS in Czernowitz und des oberösterr. LandeSculturratheS, durchgehends zu Gunsten der Erlassung eines derartigen Verbotes. Auch seitens der KriegSverwaltung wurden lebhafte Besorgnisse hinsichtlich der in Folge des übermäßigen Exportes nach dem AuS-lande eingetretenen Steigerung der Preise der Futter-artikel geäußert. Außer diesen wichtigen Momenten waren noch folgende Erwägungen auSschlaggebeud: Die Futternoth in Deutschland. Frankreich und der Schweiz hat in diesen Staaten bereits eine lehr bedeutende Verringerung des ViehstandeS zur Folge gehabt. ES ist nnn unzweifelhaft, dass sich daselbst beim Wiedereinttitte günstiger Futterernten sofort das eifrige Bestreben, den gelichtete» Bieh-stand zu completiren, geltend machen wird, also über kurz oder lang ein außerordentlicher Bedarf an Vieh zu gewärtigen ist. Dass aber Österreich» Ungarn unter den gegebenen Verhältnissen geradezu berufen erscheint, als HanptbezugSguelle für diese Ergänzung deS Viehstand-? zu dienen, braucht keines weiteren Hinweises. Zu diesem Zwecke aber müssen schon jetzt alle Vorkehrungen getroffen werden, damit unsere heimische Viehzucht auf eine möglichst breite und solide Basis gestellt werde. Die Grund-bedingung hierfür bildet naturgemäß die Auf-speicherung einer solchen Menge von Futtermitteln, dass nicht nur der eigene gewöhnliche Bedarf über den Winter gedeckt, sondern überdies noch die Auf' stellung und Ueberwinterung einer den gewöhnliche» Stand um ei» Beträchtliches übersteigende» Anzahl von Thieren ermöglicht wird. Die Beschaffung dieser Thiere lässt sich ja bei den heute so billigen Preisen leicht bewerkstelligen, u. zw. nicht nur im Inland« selbst, wo namentlich daS überzählige Vieh in den Alpenläiider» iu Betracht kommt, sondern auch im Auslande. In letzterer Hinsicht trägt sich auch bereits eine bekannte Biehandels-firma mit der Absicht, unter Benützung der der-zeitigen sehr niedrigen Biehpreise in Deutschland eine größere Anzahl von Rindern aiuukausen, um dieselben sodann in sutterreichen Gegenden der österr -ungar. Monarchie einzustellen und zu über-wintern. Es wäre für die künftige Entwickelung unserer Absatzvcrhältnisse nach dem Auslande von weittragender Bedeutung, wenn dieses Beispiel so-wohl bei Händlern als auch bei Landwirthen Nachahmung fände. Der in Folge des in den nächsten Jahren sicher zu gewärtigendcn Biehexporte« resultirende Gewinn wird die Einbuße, die das FutterauSfuhrverbot dermalen bei denjenigen Land-Wirthen verursacht, die dadurch an d«m Verkaufe de« FutterS nach dem Auslande gehindert sind, weitaus übertreffen. Von diesem weiter ausblicken-den und die der Viehproduction der österr.-ungar. Monarchie sich eröffnenden besonders günstigen Zukunftschancen in's Auge fassenden Standpunkte aus betrachtet, erachtet das k. k. Ackerbauministerium das gedachte Verbot unzweifelhaft für ganz znxck-mäßig und werde es nun an den Landwirthen und Biehmästern liegen, die erwähnten Chancen mit Eifer und Verständnis voll auszunützen. Schließ, lich wird gegenüber mehrfachen gegentheiligen An-gaben ausdrücklich hervorgehoben, dass die Er-lassung des Futterausfuhrverbotes aus der eigenen Initiative der österreichischen Regierung und spe-ciell des k. k. Ackerbauministeriums hervorgegangen und nicht etwa erst auf einen Impuls aus Ungarn zurückzuführen fei. (Dinier landw. tjeiiusg. Pettauer Nachrichten. (Uaturalvrrpfirggstation.) Unsere Natnral-verpflegsstation wurde im Monate Juli 1893 von 139 Männern besucht. An dieselben wurden 89 Frühstücke, 49 Mittagessen und 89 Abendessen verabreicht, übernachtet haben 90. An BerpflegS-kosten sind 29 fl. 20 kr. erwachsen. An Ueber-nachtungSgebühren gingen 6 kr. ein. Arbeitsvermittlungen fanden sieben statt. (St. Urbani.) Am 28. Juli d. I. gegen 9 Uhr abends schlug der Blitzstrahl in die gerade zu dieser Zeit unbewohnte Winzerkeusche deS in Ternowetzdors ansässigen Auszüglers Johann Werschitz in Winterberg, Gemeinde Winterdorf, ein »nd entzündete dieselbe. Die erwähnte Keusche brannte bis auf die mit Lehm beworfenen Wände total nieder. (Zirkowitz.) Am 28. Juli d. I. nachmittags hat ein sehr starkes Haaelwe"er sämmtliche Früchte auf den Feldern und Bäumen in den Ortschaften Obe» nnd Unter-Jabling. Pongerzen, Schikola und Straßgoinzen förmlich vernichtet. Selbst die Erdäpfeln sind infolge der Vernichtung des Kraute» an einer weiteren Entwicklung verhindert. (Monslierg.) Am 28. Juli d. I. circa halb 8 Uhr abends gieng über die Gemeinde MonSberg, Maria-Nenstift k. ein heftiges Gewitter nieder. Bei dieser Gelegenheit schlug der Blitz in daS Wohnhaus des Besitzers Georg S a l a t n i k in Testers« ein, wodurch alsbald eine Feuer»-brunst entstand, der da» vorbenannte HzuS, das Wirtschaftsgebäude nebst 4 Stück Schweinen, Heu und Strohvorräthe und da« ganze Getreide de« Salatnik zum Opfer fielen. Er erlitt einen Schaden von circa 2009 fl. und war nur auf 800 fl. versichert. Am selben Tage und zu derselben Zeit schlug der Blitz auch in das Weingartenhaus der Schwarschiligg'schen Erben in Skerble ein. Auch hier brach Feuer au«, welches da« Hau« bis auf die Mauern, dann die Preßhütte nebst der Presie und mehrere Fässer einäscherte. Die Erben erlitten dadurch einen Schaden von circa 900 fl. Weiters brannten dem darin wohnhast gnvesenen Winzer Johann L e t o n j a mehrere Kleidung«- und Einrichtungsstücke ab und erlitt selber dadurch einen Schaden von circa 150 fl. (Aaorrdntnn. Selbstmord.) Am 29. Juli hat der beim hiesigen Besitzer Herr» Johann Stoinschegg bedienstet gewesene Knecht Johann Bertzko in selbstmörderischer Absicht eine Arsenik-lösung zu sich genommen und ist der Genannte, trotzdem dass ihm seitens des hiesigen Brunnen-arztes .Herrn Dr. Joses H o i i l sogleich ärztlicher Beistand geleistet wurde, nach 2 Tagen an den Folge» der Vergiftung gestorben. (Vrutschrr Äbrno.) Am Mittwoch den 16. d. M. findet abends um 8 Uhr im Schweizer-hause ein Deutscher Abend (Herrenabend) statt. (Dom Vrhrertagr.» Heute abends um 8 Uhr hält das LehrerbundeStag-Festcomitö eine allge-meine Versammlung im Extrazimmer des Hotels Osterberger ab. (Gaotnrufcst in ünittrlfeld.) An demselben wird unser Turnverein zahlreich vertreten sein; d werden von hier an dem Gauseste, welche« brtanntlich am 13.. 14. und 15. d. M. statt-findet. 1 Musterriege. worunter 2 Mitglieder auch an dem Wetturnen theilnehme», sich betheiligen. Tie Abfahrt en'olgt Samstag »acht«. Abschiedsabend.) Die .Herren Professoren de« hirsigen Untergymnasium» veranstalten zu Ehren de» in Ruhe ttetenden Professor» Herrn Rndols Gaupmann im Hotel Osterberger einen Abschiedsabend. Mit dem Scheiden de» Herr» Prof. Gaupman» au» Pettau verliert die Stadt eine» warmen Freund und Förderer de» Fortschritte». Professor Gaupmann hat bei vielen Gelegenheiten, so auch bei der Gründung de» Verschönerung«-vereine» thatkräftig mitgewirkt und sich namentlich als langjähriger Theaterintendant um den Bestand de» Theaters große Verdienste erworben. (Vom Schwcherhaus.) Der Verschönerung«, und FremdenverkehrS-Verein veranstaltet im Schweizerhause allwöchentlich bei freiem Entree «in Concert de» Streichorchesters der Musikverein». kapelle. Da» Nähere wird mittelst Anschlagzettel kundgemacht. (Ein schöner Erfolg ärztlicher Sank.) Am 14. Juli erkrankte der zniei Jayre und drei Monate alte Sohn de» hiesigen Hans- und Realitätenbe-sitzerS Herrn Emil Vouk au DyphtheritiS. Am 18. Juli war der Knabe bewusstlos. den, Ersticken nahe. Der behandelnde Arzt, Herr Dr. Sch issrer. k. u. k. Regimentsarzt, trat mit dem Vorschlage vor die Eltern hin, an dem Kinde die Tracheotomie vornehmen zu dürfen. Die Eltern de» Kinde», welche au» dem Zustande ihre» einzigen Knaben die Aussichtslosigkeit der Rettung auf eine andere Weise wohl einsahen, willigten ein. Am l8. Jnli führte Herr k. u. k. RegimentSarzt Johann Schiffm unter Beiziehung des tüchtigen Ope-rateur» und Stadl-'rzteS Herrn Dr. v. Mezler die Operation glücklich au«. Dem Knaben wurde eine Canüle eingesetzt welche derselbe durch sünfzeh» Tage trug. Nach vorgenommener Operation besserte sich der Zustand täglich und in verhält-uiSmäßig kurzer Zeit konnte die Canüle wieder entfernt werden; die Wunde vernarbte glücklich und da» Kind befinde' sich inmehr wieder ganz wohl. (Von der Ladeanftall.) Im T .iate Juli wurde« in der Pettauer Badeanstalt 2942 Bassin-, Frei- und Kabinenbäder. 210 Wannenbäder und 09 Dampfbäder, zusammen 3221 Bäder verabfogt, da» sind circa 107 Bäder täglich. (Llusealverrin.) Am S. d. M. fand die Constituirung de» Mufeahwine» statt. In Abwesenheit des Comitöobmanne» Herrn Joses Ornig eröffnete Herr Max Ott die Versammlung und berichtete über die bisherigen Vorarbeiten de« Comite«. Der Bericht wurde zur Kenntnis genvm-nie» »nd bei der hierauffolgenden Wahl nachsteh-ende Herren i» den VereinKauSschiis« gewählt u. zw. al» Obmann I. Ornig. Obmannstellvertreter Professor Zilenscheg, Schriftführer Max Ott, Casiier Jos. Gspaltl, al» Ausschussmitglieder: Krupitschka, k. k. Obergeometer. Raimund Sadnik, Wilhelm Blanke. Auf Antrag des Herrn Ott wurde beschlossen, de» beiden .Herren Rndols Ga upmann und E Teutschmann für das dem Musealvereine bisher bewiesene Wohlwollen den wärmsten Dank auSzusprechen und sie zu bitten, der Sache auch fernerhin ihre Unterstützung angedeihen zu lassen. (Lezirksoertretungsverjammlung.) Am 9. August hielt unsere Bezirksvertretung eine außer« ordentliche Versammlung ab. Gegenstand der TageS-ordnung bildeten: Die Neuwahl in den Bezirks-schulrath; der Antrag wegen Bewässerung des Drauselde», endlich der Antrag betreff» der Eisen-bahn Purkla-Krapina. Zu dem ersten Punkte der Tagesordnung erfolgte die Wahl von 5 Mitgliedern in den Bezirksschulrath auf die Dauer von 6 Jahren. Es wurden gewählt die Herren: Dr. Ploi, Simon Oschgan. Kossär, Gregorie Anton und Zellenigq, lauter stramme slovenische Männer, womit in dem Bezirksschulrathe auch der letzte Rest der bisherigen deutschfreundlichen Ver> tretung verschwindet. Nachdem die Stadt Pettau durch 2 Gruppen, nämlich Gruppe Städte und — 3 — Märkte, dann Gruppe Handel und Industrie ver» treten ist und in diesen Vertretung 19 Mitglieder besitzt, wäre eS nur gerecht und billig gewesen, wenn auch au» diese» Gruppe» je ein Mitglied in den BezirkSschulrath gewählt worden wäre. Gleiche Pflichten, gleiche Rechte, davon wollen unsere nationalen Gegner nicht» wissen und in diesem Sinne ist auch die vollzogene Wahl in den Bezirk«-schulrath ausgefallen. Bezüglich der Bewässerung de« Draiifelde« wurde der BezirksanSschus» ermäch-tiget, imPetttionSwege dieBerwirklichnug diese»vom Staate und Lande derzeit wohlwollend behandelten Projekte» anzustreben. Zu Punkt 3 der Tage»-ordnung entwickelte .Herr Bezirksobmannstellver-treter Oschgan in längerer Auseinandersetzung die Vortheile der zu erbauenden Bahn Purkla-Krapina und beantragte nameii» deS Bezirksausschüsse»: Der Bezirk wolle von der angesprochenen Zinsen-garantie von 10000 fl. 3000 fl. auf sich nehmen. Herr Pisk beantragte die Urbernahine einer Zinsengarantie von 4000 fl. mit der Begründung, das» diese Auftheilung der Zinsengarantie in keinem Verhältnisse zu den von der Stadt Pettau zu lei-stenden Bezirksumlagen stehe. Der Bezirk hat eine Steuer von 160.000 fl., wovon die kleine Stadt Pettau 25000 fl. trifft, e» erübrigen daher für die Landgemeinden 135.000 fl. »nd in diesem Ber-hältnisse werden auch die 25*('0 Bezirksumlagen eingehoben. Es liegt darin ein Widerspruch, wenn die kleine Stadt Pettau 7900 fl und der große Bezirk nur 3000 fl zu der angesprochenen Zinsen-garantie beitragen soll. E» steht aber die Jnanipruch-nähme dieser Zinsenziffer kaum zu erwarten, da mit Rücksicht aus die gut bevölkerten Gegenden, welche die neue Bahn durchschneiden soll, mit Rücksicht auf de» bedeutenden Handelsverkehr, der auf der ganzen Linie sich naturgemäß entwickeln wird, mit Rück-sicht, das» die neue Bahn um 60 .Kilometer »ach Wien näher sein soll al» die Südbahn, daher auch der Verkehr au« Süden die neue Linie stark in Anspruch nehmen dürfte, somit alle» in Betracht gezogen, eine derartige Rentabilität eintreten könnte, da>» eine AuSnützung der Zinsengarantie kaum ins Leben treten wird. Zudem könnte die Zukunft der Stadt Pettau durch diese neue Bahn einer sehr günstigen Lösung entgegengehen. Die Errichtung von Werkstätten, die Erhebung Pettau» zu einer Sauptstation und verschiedene andere günstige Momente würden in nnserer Stadt einen sehr lebhasten Verkehr für den ganzen Bezirk eiiNvickeln. Der Antrag de» Herrn Pi«k, durch die Herren Josef Ornig und Dr. Mich klitsch wärmsten» unterstützt, wurde bei »ameiitlicher Abstimmung mit 19 Stimme» gegen 14 Stimmen verworfen, daher der Bezirk nur 3000 fl Zinsengarantie mit dem sonderbare» Znsatzaiitrage des Herr» Gregor iü auf sich nimmt, dai» diese Garantie nur dann Giltiqkeit l»abe. weint alle Bahnstationen deutsche und slovenische Aufschriften tragen werden. Der Antrag de» Herrn Pisk hätte einen ganz anderen Erfolg haben können, wenn die sämmtlichen hier wohnenden Bezirksvertret-r bei der Versammlung erschienen wären. Ist eS nicht beschämend, wen» man bei jeder (Gelegenheit ans die Einigkeit unserer nationalen Gegner in allen nur vorkommenden Fragen hinweisen muss, während man bei un» immer und immer Lauheit, Gleichgiltigkeit begegnet und so in nationaler Richtung so wie in wirth-schaftlichen Fragen sich selbst schädiget. Es kann für die Steuerträger der Stadt Pettau gewiss nicht gleichgiltig sein, ob sie bei etwaiger Leistung der Zinsen 6 oder 7000 fl. jährlich zu zahlen haben. Diese Frage hätte sich bei Amoesenheit sämmtlicher städtischen Vertreter bei der heutigen Versammlniig zn Gunsten der Stadt regeln lassen. So waren leider von 19 städtischen Vertretern der Stadt nur 12 anwesend; Herr Dr. Fichtenau war ent-schuldiget, e» fehlten die Gemeinderäthe: die Herren Schwab. Jos. Fürst, Kollenz und Löcker, die doch berufen wären, für die Interessen der Stadt einzutreteu; e» waren abwesend: Die Herren Conrad Fürst, Hintze. Da von der slovenischen Partei 2 Herren so einsichtsvoll waren, mit uns zu stimmen, so würde, wären nun diese Herren anwesend gewesen, daS Ergebnis der Abstimmung zu Gunsten der Stadt ausgefallen sein. Wir fragen, wie lange wird e« noch da uern. bi» jeder Deutsche seine Pflicht erkennt und im Bewusstsein seiner nationalen Verantwortlichkeit, das» er bei jedem Anlasse die Interessen derjenigen, die er vertritt, zu wahren und zu sörderu habe, auch diese seine Pflicht treu erfüllt? (Lk)irkskrankenkalsc pettau.) Bei der am 30. Juli 1893 stattgefundeneu Delegirten-Versainm-lung dieser Kasse wurde» in de» Überwach»naS Au»-schui» gewählt die Herreu: Carl Reisiuger, Leonhard Welzmüller, Otto Erfurt, Theodor Preiß, Dominik Lizzi und Hermann Uonradi; in den schiedsgerichtlichen AuSschus» die Herren: Joses Wreßnig, Franz Petrovitsch. Georg Glaser, Anton Mohovnik und Johann Gmeiner, (Der Gkiverbrinspector) Herr Dr. Valentin P o g a t s ch n i g g weilt seit einige» Tagen in unserer Stadt und besichtigt die größeren Gewerbe« betriebe und die Schlafstellen der Arbeiter bei den Gewerbetreibenden. Vermischte Nachrichtt l. (Gemeinde- und Grlschastt "riridpie i>« Hrrjogthnms Slricrmark.) Wir m Gemeindei Pfarrämter. Corporationen. Berein aufmer! sam, das» diese» Verzeichnis, welches vom steierm. Landes-Ausschüsse herausgegeben wurde, um den Selbstkostenpreis von 1 fl. 80 kr. bei der Lande»-Hilfs-Ämter-Direction käuflich ist. (Umtausch der /rachtbricfc.) Nachdem die mit der Verordnung der Ministerien der Finanzen und d<» Handels vom 1. April 1884 in Ver-schleiß gesetzten Eisenbahn-Frachtbriefblankette mit eiiigedrucktem Stempelzeiche» mit 1. Juli 1893 austcr Gebrauch gesetzt worden sind, können die bi» zum 30. Juni 1893 unverwendet gebliebene!» Frachtbriefblankette der gedachten Art bis Ende September 1893 bei den hiezu berusenen Ver-schleißämtern, sofern diese Blankette keinerlei Ein-traguuge» enthalte». »nentgeltlich gegen neue Frachtbriefblankette der Emission 1893 umgetauscht werden. Ebenso können innerhalb derselben Frist auch jene altartigen Frachtbriefblankette, welche mit Hand» oder mit Druckichrift hergestellte Eintta-glingen enthalten, von denen ab r ein eisenbahn-aintlicher Gebrauch nicht gemacht wurde, jedoch nur unter Beobachtung der diessalls bestellenden Vorsicht«'» und Vergütung der Blanketteng^bühr von Kreuzer gegen neue Frachtbricsblaukette der Emission 1893 umgetauscht »verden. Nach dem 30. September 1893 findet eine AuSweckislung der bezeichnete» altartigen Frachtbriefblankette nicht statt. iLandw. Mittelschule in standen ) Die land« wirtschaftliche Mittelschnle in .ttaadeu zählte am Ende de» Schuljahre« 1892 93 87 Schüler. Davon waren 69 Deutsche. 17 Tschechen und 1 Ungar; nach der Religion 76 Katholiken, 4 Protestanten, 1 Altkatholik »nd 6 JSraeliten. Bei der Schluss-classification erhielten die erste Classe mit Vorzug 10. erste Classe 51. zur Wiederholungsprüfung wurden zugelassen 15. zweite FortgangSclasse erhiel-ten 3, dritte Fortgangsclasse 7. Einer blieb »nge-prüft. Bon den 14 Kandidaten, die sich der Reife (Abgang«-) Prüfung unterzogen, wurden 4 für reif (mit Auszeichnung), 5 für reif erklärt. 5 auf zwei Monate reprobirt. Den von der Direktion zusammengestellten Schulnachrichten gehen im Jahre», berichte eine Abbildung der Schule mit Umgebung und ein kurzer Abriss der Geschichte der Anstalt voraus. Aus dem Programme, welche» die voll-ständige Lehrverfassung enthält, ist zu entnehmen, das» die Schulwirtschast im Ausmaße von 89.85A«, al» wichtigster Lehrbehelf alle gebräuchlichen Cul-turen und einen zahlreiche» Viehstand ninfasst. An der Anstalt ist eine Sameneontrolstation und eine meteorologische Station 2. Ordnung eingerich-tet, außerdem werden zeitweilig Lehrerferialcurse dann Hopfenbau-, HufbeschlagS- und Wiesenbau-surfe abgehalten. Die Absolventen genießen da» Einjährig-Freiwilligenrecht und sind befähigt, eigene ober erpachtete Güter zu bewirtschaften, in ben landwirtschaftlichen Verwaltungsdienst auf Herrschaften einzutreten, sowie nach abgelegter Lehramtsprüfung an nieberen (Ackerbau- u. Winter-) Schulen als Lehrer, beziehw. Leiter angestellt zu werbe». Auch finden bieselben in landwittfchaft-lichen Fabriken, Privat- unb öffentlichen Instituten bereitwillige Unterkunst. < Erlaß.) Infolge Erlasse» ber hohen k. k. Statthalterei werbe» bie Gemeindeämter burch bie k k> Bezirkshauptmannschaft auf bie in ber letzten Nummer beS Landesgesetz- unb Verordnungsblattes für Steiermark verlautbarte Statthalterei-Berord-nung behufs Hintanhaltung von Thierquälereien bei dem Betriebe beS Lastenfuhrwerkes, ber Ber« wenbung von Hunbe» zum Zuge unb bei bem Transporte von Stechvieh unb Geflügel aufmerk-sam gemacht unb erhalten den Auftrag, bie An-orbnungen strengstens zu handhaben. (Von der Tiroler Landesansstelinng.» Das „Grazer Tagblatt" berichtet hierüber: Zu den größten Sehenswürdigkeiten der Landesausstellung in Innsbruck gehören unstreitig die kostbaren Schatze alttirolischer Kunst und Kunstindustrie, welche hauptsächlich durch die höchst dankenswerten Bemühungen des k. k. UniversitätS-ProfessorS und MuseumS-BorstandeS Dr. R v. Wieser für diesen Zweck im ganzen Lande gesammelt wurden. Da ist der berühmte romanische Speisekelch mit figural dekorierter Patent aus dem Stifte Wilten. von Kennern als der „schönste und interessanteste Kelch der Welt" gepriesen, fernerS nicht weniger als vier romanische Casulen mit sarazenischen Brocaten und altorientalischen Purpurstoffen aus den Kirchen von Brixen, Marienberg unv Neustist, dann mehrere Mitren, die sieben kostbaren Trienter Gobelins aus dem Anfange des 16. Jahrhunderts, sowie eine Fülle der interessantesten kirchlichen Paramente auS gothischer Zeit. Für den Kenner liegt der Schwerpunkt in der textilen Abtheilung, da hier die verschiedensten Zeitalter. Stilformen und Techniken vertreten sind. Auch manche Sage und Legende knüpft sich an einzelne dieser ehr-würdigen Kirchengegenstände, so z. B. an ein gothisches Messkleid aus dem Kloster StamS, das zur Zeit des Schmalkaden-EinsalleS von einem Landsknechte geraubt und zu einem WammS ver-arbeitet worden war. Auf der Flucht sei da»n der Frevler erschossen worden und so daS WammS wieder in den Besitz deS Klosters gekommen. Aus neuerer Zeit enthält die Abtheilung prachtvolle Rococokelche von Schloss Ehrenburg, dann von Wiiten. Hall u. s. w. Monstranzen zeigen sich mit echten Juwelen und Perlen förmlich übersäet, so z. B. die große Monsttanze von Innsbruck, welche auf 80.000 Kronen geschätzt wurde. Auch die Gemälde alter Tiroler Meister weise» fast durch-wrgs religiöse Darstellungen auf. Besonders inter-ressant erscheinen ferner zwei gothische Altäre vo» Gossensaß und Tartfch, sowie der berühmte, viel-umstrittene Emailaltar aus dem Ansitz Zimmerlehen am Schient. Die profane Kunstindustrie zeigt eine reiche Collectiv» altsilberner Pokale, Steinkrüge, Majoliken, Prunkwaffe» (aus Schloss Churburg) eigenartig geformte alte Becher für de» Johannes- und BlasinsSegen ic., dann verschie» bene reich geformte Möbel aus früheren Jahrhun« berte»; weiter ist bie Entwicklung ber Buchdruckerkunst in Tirol burch Werke aus bem 15. unb 16. Jahrhundert, sowie des tirolischen Zeitungs-wesens, de« Kalenderdruckes seit Anfang des 16. Jahrhundert» und deS tirolischen Münzwefenö (mit den vier Münzstätten Trient, Meran, .Hall und Lienz) feit dem 13. Jahrhundert in interefsan-tester Weise zur Darstellung gebracht. Bozen ent« sendete prachtvolle alte Spiegel, Sterzing das be-kannte Lichtweibchen aus dem städtischen Rath-hause, kurz. Städte und Klöster, Bischöfe »nd Private, sowie der Hochadel deS Landes stellten ihre reichen Schätze zur Verfügung, so dass hier eine Collection zur Schau gestellt werden konnte, wie sie auf so kleinem Raume in Tirol noch nie vereinigt war und wohl auch nie mehr zusammen-kommen dürfte. Eine gute Folge in anderer Art brachte die Tiroler Landesausstellung in der Weise mit sich, dass die Wiener Freiwillige RettungS- — 4 — gefellfchaft in Innsbruck eine Filiale errichtete. ES wurde von den Vertretern der Gesellschaft, den Herren Chefarzt Dr. W. v. Bragaffy und Dr. Wortmann, in der Ausstellung ei» eigenes Sani-tätszimmer eingerichtet und mit allem Nöthigen ausgestattet, um bei Unfällen sofort helfend ein-greisen zu können. Nach Schluss der Ausstellung geht die gesammte Einrichtung in den Besitz der Stadtgemeinde über und eS wird Dr. Haumeder die Leitung der Filiale der Wiener Freiwilligen Rettungsgesellschaft in Innsbruck übernehmen. (Aondmachiing.) Die k. k. Bezirkshauptmann-schaft erlässt nachfolgende Kundmachung: In dem Verlage der Buchhandlung A. Pichler'S Witwe unb Sohn in Wien sinb zwei mit ben bezüglichen Belehrungen unb Abbildungen versehene Wanb-tafeln über bie erste Hilfeleistung bei plötzlichen Unglücksfällen erschienen. Diese bilblichen Dar-stellungen erscheinen geeignet, ben Laien am ver-lässlichsten bie Kenntnis über bie bei plötzlichen Unglücksfällen zu unternehmenden Maßnahme» zu vermitteln unb wirb sich baher bie Anbringung bieser Bilber besonber» in öffentlichen Lokalen, wie Kanzleien, Gastlokalen unb dergleichen empfehlen. Hievvn werden sämmtliche Gemeindevorftehungen mit dem Beifügen verständigt, das» der Preis beider Bilder bei direkter Anschaffung 2 ff. beträgt, das» jedoch bei deren Anschaffung in größerer Anzahl im Wege der k. k. Statthalterei-Hils«-ämter-Direction eine Preisermäßigung auf 1 fl. 50 kr. eintrete» würde. Allfällige Bestellungen sind unter Einsendung des entfallenden Betrages bis 24. August l. I. an die k. k. Bezirkshai^t-Mannschaft zu machen. (Das Fullrrauefnhrvrrbot und die Heeres-lirferimg.) Der Landw. Bezirksverein Eferding hat in feiner Sitzung vom 23. d. M. da» Futter-ausfuhrverbot zur DiSeufsion gebracht und, wie bei dem reichlichen ^uttervorrathe in der dortige» Gegend leicht erklärlich, wurde diese Maßregel sehr mißfällig beurtheilt. Da aber die Sache nun ein« mal nicht zu ändern und auch dem Landwirthe klar ist, dass die Regierung be« derartigen Maß-nahmen nicht einzelne Kronländer besonder» in Schutz nehmen kann, sondern da» Interesse der ganzen Monarchie wahren muss, nimmt man die Dinge, wie sie sinb, unb macht e» sich zur Ausgabe, aus bie Paralysirung ber unseren Lanb-Wirthen aus biesem Ausfuhrverbote zugegangenen Nachtheile hinzuwirken. Zu biesem Zivecke würbe folgende Resolution gefasst: E» ist im Petition«, wege die Einführung billiger Tarifsätze für Heu, Stroh und Klee auf allen Eisenbahnen Österreich. Ungarns anzustreben, sowie um die Abstellung deS portionenweisen Ankaufes der genannten Fourageartikel seitens der Militärverpflegsver-waltungen und Einführung des Ankaufes nach Metercentnern einzuschreiten. Anlas« zu dieser Resolution gaben die von der Regierung selbst als sür das FutterauSfuhrverbot bestimmend erachteten Motive, betreffend die Versorgung der sutter» ärmeren Gegenden Österreichs mit den vvrräthigen Mengen futterreicher Bezirke und die Sicherung des Bedarfes für militärische Zwecke. Denn ist es der Regierung aufrichtig darum zu thun, jenen ärmeren Gegenden möglichst billige Waare zu ver» schaffen, so muss e» auch ihre Aufgabe fein, die Transportkosten für Futter nach Möglichkeit zu verringern. Dass die Heeresverpflegung einen Gegenstand ernster Sorgfalt und Umschau für die Regierung bildet, ist begreiflich, und wir wünschen vom ganzen Herzen, das« e« immer gelingen möge, alle Bedürfnisse der Armee stet» gesichert zu wissen. Durch die Art und Weise der Ausschreibung de« BerpflegSbedarseS mittelst der ArrendirungSkund-machung wird es scheinbar jedem Landwirthe möglich gemacht, sich an den Lieferungen zu betheiligen, aber, wie gesagt, nur scheinbar; denn die Armeelieserungen bleiben nach wie vor daS Monopol einzelner Speculanten, wenn der schwer« fällige und umständliche Modus der Portionen» weisen Lieferung beibehalten wird. Es empfiehlt sich daher für alle landw. Vereine und Corpo-rationen, dahin zu wirken, dass die HeereSverwal« tungen nunmehr ihren Bedarf an Futter und Stroh nach Metercentnern forbern unb eine so umstänbliche Manipulation, wie ba« Abbinben und AuSsassen der Portionen, da« doch nach bewirkter Übernahme de« Futter« ebensogut von der Militärmannschast besorgt werden kann, endlich einmal vermieden werde. Den VerpflegSverwal-tunzen kann e» gleichgiltig sein, ob sie ihren Bedarf nach Porttone» oder »ach Metercentnern ansprechen, für den Lieferanten aber erscheint der letztere ModuS ohne Zweifel für übersichtlicher. Aus diese Weife wäre e« auch möglich, das« mehrere Lanbwirthe im Vereine ober eine ganze Genossenschaft sich gemeinsam an berartigen Lieferungen betheiligen. Ferner barf nicht unerörtert bleiben, bas« für bie o.-ö. Garnisonen ber Bebarf an Hafer, Heu unb Stroh vielfach au« Ungarn bezogen wirb, au« dem leicht begreiflichen Grunbe, um einen Preisbruck auf bie o.-ö. Producenten aus-zuüben, und dass die eingeführte schlechtere Waare öfter theuerer als da» oberösterreichische Product bezahlt wirb. Erscheint e» nicht gerecht unb billig, das» man auch den o.-ö. Landwirth etwas berück» sichtigt und ihm seine entbehrliche Waare abnimmt, auch wenn er sie nicht gerade zu Schleuderpreisen zu liefern vermag? Ein vereinzelter Nothschrei wird freilich zu keinem Ziele führen. ES muss die Aufgabe aller derer werden, die da» Wot>l der ackerbautreibenden Bevölkerung Oberösterreichs anstreben. die kompetenten Kreise von diesen Übelständen zu überzeugen. ES unterliegt dann keinem Zweifel, dass die Regierung diese Fragen einer Berücksich-Hornig würdigen wird. — Das« die« Verlangen kein ungebührliches ist, zeigt da« Vorgehen der Regierung in Deutschland, die ihren Landwirthen mehr gewährt, als wir österreichische Landwirthe un« zu fordern getrauen. (Äuskellung in Mailani 1894.) Im Jahre 1894 wird in Mailand eine Ausstellung statt» finden, welche eine Reihe theil« nationale, theil« internationale Specialausstellungen umfassen soll. Darunter auch eine nationale Ausstellung für Weine unb Öle, verbunben mit einer internatio-nalen Schaustellung ber für bie Wein» unb Öl-probuction in Anwenbung kommenben Maschinen unb Geräthschaften unb eine internationale Ausstellung für Gärtnerei. (ttr (österreichische Ägrartag) würbe vom stänbigen Ausschusse besselben für den 16. November d. I. nach Wien einberufen. Auf der TageSordnng steht: 1. Die Revision der Grundsteuer und der neue Einkommensteuerentwurf; 2. Reform der Erntestatistik; 3. Bildung eine« Bunde« österreichischer Landwirthe. Die Einladungen an die den Agrar-tag bildenden Corporationen erfolgen in den nächsten Tagen. (Vom Narodni vom in faibach.) Der Architekt Skabronek in Prag, dem für sein Concurrenz-project der erste Preis von 1000 Kronen zuerkannt worden ist, wurde vom Comite zur Erbauung de» „Narodni Dom" in Laibach mit der Ausarbeitung des Detailprojecte« mit dem Boranschlage bi« zum Aufwand« von 150.000 fl. betraut. DaS Detail-project muss bis zum 1. September fertiggestellt sein, so dass der Bau selbst noch in diesem Jahre in Angriff genommen und im kommenden Jahre vollendet wird. Der »Narodni Dom", an der freauenten Lattermann-Allee gelegen, soll gewissermaßen die Erfolge der Slovenen in den letzten Jahren versinnlichen. iiruppenmanöoer) AnläfSlich der vom 25. August bis 14. September stattfindenden Waffen-Übungen wurden sämmtliche Gemeindevorftehungen beauftragt, dem Gesundheitszustande der Bevöl-kerung eine verschärfte Aufmerksamkeit zuzuwenden und jeden Fall einer Infektionskrankheit ungesäumt bei der BezirkShauptmannschast anzuzeigen, damit die erforderlichen BorbauungS- und Tilgung«-maßnahmen ohne Verzug eingeleitet, die Vor-merkungen über derartige Erkrankungen genau geführt werden können und die Bezirkshauptmann-schaft dadurch gesichert sei, die von den Militär-commanden diesbezüglich gewünschten Auskünfte stet» sofort verläsSlich und vollständig ertheilen zu können. (kehrmittel-Äusstellung in Marburg.) Mit der am S. und 10. d. M. stattgehabten Bezirks-schullehrerconserenz war auch eine Lehrmittelau«- stellung verbunden, welche sehr interessant und reichhaltig aufgefallen ist. Bemerkenswert ist, das» der größte Theil der zur Ausstellung zu gelan-genden Objecte von Lehrpersonen de» hiesigen Be-zirte» selbst angefertigt oder gesammelt worden ist. Die Ausstellung kann vom 11. bis Ib. August von jedermann besichtigt werden. Untergebracht ist dieselbe im Gebäude der f. k. Lehrerbildungsanstalt. (Dir Stkirer im Wiener JJrattr.) Der Fest-auSschus» de» GebirgSvereine» ist in emsiger Thä< tigkeit. um da» große BolkSsest, welches nächsten Sonntag den 13. August im Parke der Industrie-Halle stattfindet, zu einem großartigen Feste zu gestalten. Unterhaltung wird den Besuchern in Hülle und Fülle geboten werden. Siebe» Musik-kapellen werden am Festplahe vertheilt sein. Die verschiedenen Bier- und Weinwirtschaften wurden praktisch vertheilt, so dass das Publikum überall beauem Unterkunft findet. Volksbelustigungen ver-schiedenster Art werden stattfinden, für Kletter-bäum und Sacklaufen wurden hübsche Preise aus-gesetzt. Das Socklaufen findet um halb 4 Uhr statt. Am Festplatze werden aufgestellt: Ein großes Bivarium und geoplastische» Museum, zwei Kasper!« theater, verschiedene Schaubuden, zwei Schnell-Photographen, eine Schießstätte, Ringelspiel, Kraft-Heber und Kraftschläger. ein sehenswerte»Museum». Die Prämiieru»g der vier originellsten Steirer-costüme (acht Preise mit 50 Kronen) findet durch ein eingesetzte» Prämiierung»-Eomit6 statt. Für die Vereine „Oberlandler", „Almbrüdcr" und „Gipshausen" werden eigene Tanzböden errichtet. Um einen Massenbesuch zu erzielen, wurde von Seite deS FestcomitsS der Eintritt per Person im Borverkaufe mit 30 kr. festgesetzt. (Eine Ehrengabe.) In der am 5. August in Eilli stattgefunden?» vertraulichen Sitzung de» Äemeinderathe» hat derselbe der Witwe de» ver» storbenen Bürgermeisters Dr. Neckermann eine Ehrengabe von jährlich 400 Gulden zugewendet. (Corgäste in tlohitsch Sanrrbrml») Die 16. Liste der angekommenen Eurgäste in Rohitsch-Sauerbrunn weist N 56 Parteien mit 1824 Per-sonen auf. (Kadfahrtr-Sonde»frft.> In nächster Woche begeht der an 20.000 Mitglieder zählende große Deutsche Radsahrerbund sein zehnte» Bundesfest. Dasselbe findet in Leipzig statt. ES sind bereits die umfassendsten Borbereitungen getroffen, das Fest großartig zu gestalten. Eine große Zahl von Theilnehmern wird auch au» Österreich in der Feststadt erwartet. Der Gau 36 de» Deutschen Radsahrerbunde», „Sleiermark", entsendet als Dele-gierte die Herren E u st a c ch i o (Graz) und B a n c a l a r i (Marburg) zum BundeSfeste, Die genannten Herren Delegierten haben eine Anzahl wichtiger Anträge am Bundestage HU vertreten. Die steirischen Radfahrer werde» diesmal zahl-reicher al» bisher den Bundestag besuchen, schon um dem Antrage deS Gaue» 36, welcher dahin jielt. das» der nächste Bundestag de» Deutschen adfahrerbunde» in Graz stattfinden soll, erhöhten Nachdruck zu verleihen. DaS BundeSsest wird Heuer in Leipzig in den Tage» deS 11. bis 16. August abgehalten und werden bei diesem Anlasse die diesjährigen größten Rennen Deutschlands ver-anstaltet werden. Nähere Auskunft über daS Fest, sowie Anmeldungen zur Theilnahme, welche ehestens erfolgen sollen, nimmt der Fahrwart d«S Gaue» 36 deS Deutschen RadfahrerbundeS, Herr Josef Ruderer (Thonethof), Graz. entgegen. Eingesendet. Iur Aufklärung! Die von der gesectigten Musikereinslettung beschlossene Überlassung dir Bereinlkapelle an den hiesigen slove-Nischen ««sangverein behus« Veranstaltung eine« Jünger-feste« >a der GambrinuShalle in Marburg war «egensiand vielsacher, auf un« und die Pettauer gerichteter heftiger Angriffe und zwar seiten» der Bewohner von Pettau. Eilli und Marburg. Au« guten Gründ«, unterlassen wir rf, unt den lilliern und Marburgern gegenüber zu verthei-digen. Unseren BereinSmitgliedern und den Bewohnern Pcttau't gegenüber erschien wir un« aber verpflicktet, unseren Standpunkt Narzulege», wenngleich dieselben, sosern sie BereinSmitglieder sind, die ihnen gebotene passendste Eelegenheit, un« zur Verantwortung zu ziehen, nämlich die Vollversammlung vom 20. Juli, bei welcher die biihe-rige Direktion wiedergewählt wurde, unbenüht gelassen haben Bei der Vergebung der Kapelle an den oberwähnten slovenischen Verein war für un« zunächst da« Beschüst«-Interesse entscheidend und nachdem sichergestellt war, das« die Kapelle lediglich im geschlossenen Raume und nur Stücke eigener Wahl zu spielen hatte, (die Lieder, die unsere Kapelle zu begleiten übernahm, sollte nicht unser Kapellmeister dirigieren), trugen wir lein Bedenken, aus da« Offert de« obgenannten Vereine« einzugehen, insbesondere al» derselbe aus unsere Veldsorderungen ohneweiiere« ein-zugehen bereit war und wie den Ber ein« Mitgliedern von ehe und jest wohl bekannt ist, der Pettauer Musikverein niemal« einen exklusiv nationalen Standpunkt weder ein- Genommen hat, noch einnehmen konnte, wie etwa der lilltrT Musikverein, Der deutlich« Au»druck hiefür ist der Umstand, das« d«r Verein seit seiner Gründung stet« auch entschiedene Glovenen unter seinen Mitgliedern zählte und dessen Schule vo» zahlreichen slovenischen Schülern besucht wird. Die geradezu elend« Finanzlage de« B«reine« oder richtiger gesagt der LereinSkap«llc. ,wang dieBereinSleituna, materielle Untersiäxung auszusuchen, bezw. da« eventuelle Versiegen einer solchen aus jede nur mögliche Weise zu verhindern, Zur Beleuchtung dieser Zwangslage sei auf folgende« hingewiesen; Die jährlichen Verein«au»lagen belaufen sich aus ca. 6000 fl,, die Subventionen auf etwa 1100 fl., da» Schulgeld aus 1400 fl., die Mitgliederbei-träge auf 830 fl Den Rest von über 2500 fl. sollen Einnahmen der Musikschule decken. Dazu versagt der Verein üb«r eine Schuld«nlast von über 1000 fl. In srüheren Jahren halfen oft Feste, Im Jahr« 1891 wurde mit zwei hiesigen Vereinen vereinbart, in drei auseindersolgenden Iahren je ein Fest gemeinsam zu veranstalten und den Sewin» zu theilen, so geschah ti auch da« erst« Ial In d«n folgenden Iahren fand kein gest mehr statt. Den-noch wird nach allen Seiten Entgegenkommen im local-patriotischen Interesse verlangt bi« herab zum Theater-vireetor. So bildeten auch die vom BerschinerungSvereine im verflossenen Jahre veranstalteten Eoncerte ebenso viele denkwürdige Verluste, da» Fest M Pettauer Männeraesang-vereine« zu Pfingsten d. I. bedeutete für den Musiwerein nur ein Opfer, Bi« 1892 wurde der Musikverein vom deutschen Schulvereine mit jährlich fl. 200,— unterstützt, Die letzteren zwei Jahre dagegen befürwortete die hiesige Ort«-gruppenleitung au« un« wohl bekannten Äründen die Unterstützung bei der Hauptleitung nicht, und der Musik-verein erhielt die Subvention vom deutschen Schulvereine auch nicht mehr. Zweimal concertierte die Bereinskapelle über Ein-ladung in Marburg, Der materielle Ersolg war ein Deficit, Ein andere« Mal wird die Kapelle für ein Fest de« Marburger Berschänerungt-Vereine« «ngagirt. Am Festtage wird die Kapelle telegrafisch abgesagt Für die bereit» anerlaufenen Kosten werden wir mit Brobheite» entschädigt. Und die Mitglieder de» Vereine«! Der Eine «ritt au« dem Vereine, weil die Kapelle am 1. Mai nicht spielt, ein zweiter au» verletzter Eitelkeit, einem Dritten ist die Anstellung eine« Lehrer» au» Weimar nicht recht u. s. w, Konnten, durften wir unter solchen Verhältnissen un« den Luxu« eine« exelusiv nationalen Standpunkte« bei Vergebung der Kapelle gestalten? Es war eben mit den Verhältnissen zu rechnen und unsere Mitglieder thaten e« auch bi«her, indem sie stillschweigend die Vergebung unserer Kapelle an die Litalnica in Pettau und Friedau gestatteten. 8n jedem Falle stand der verein bei Verweigerung der apelle vor der Möglichkeit eine« Verluste« von mehreren Hunderten von Aulden, eine« Betrage«, der gewis« nicht „lumpig" bezeichnet werden kann. Einen anderen Standpunkt kann freilich deispiel«-weise der Eilli« Musikverein einnehmen, dessen verhäl»-niffe in anderer Weise stabilisiert sind wie die de« unsrigen. «. —... —J. -—-- - » — die Mehrzahl dort das« Anstellungen in städtischen E« genüg« der Hinweis daraus, der Kavcllenmitglieder fixe Aemtern besitzen und dos« beispielsweise die Subvention der Cillier Sparkasse sür das Jahr 1893 sich aus 1800 belaufen hat, Ein gleiche« ist freilich in Pettau nicht «rreil bar. Und trotzdem können die Pettauer mit berechtigtem Stolz« aus ihre Musikschule und Kapelle blicken, vielleicht ist die« dem Umstände zu verdanken, das« sich in diesem vereine noch ein Stück de« vom nationalen Hader unbe-rührten Bodens erhalten hat und das« es der Vereins-leitung bislang gelungen ist, gewiff« Unterströmungen, die sich von Zeit zu Zeit unter der Kapelle entschieden bemerk, bar machen, abzuleiten. Wir sind von dem Bestreben ausgegangen, den Musik-verein nach Kräften zu fördern. Bon der unS zum Borwurf gemachten Beraebung der Kapelle für das slovenischc Sängersest, die uns sür manch« Verluste entschädigen sollte, waren unsere Mitglieder schon seit vielen Wochen in Kenntnis, Da« un» in zwölfter Stunde gestellte An-sinnen unser Won zu brechen, konnten und mussten wir nach deutscher Art nur zurückweisen. Die verein«. Mitglieder haben die am 29. Juli stattg«habtc ordentlich« Plenarversammlung und die auch später noch vorhanden« Möglichkeit, eine außerordentliche Vollversammlung einzu-berufen, unbenutzt gelassen. Wir konnten nicht anders, al« unseren legal gesassten Beschluss durchführen und sind über« zeugt, das» all« j«ne, die ein Manneswort hochhalten, ein-gestehen werden, sie hätten t* auch nich ander« gkihan. Die Dirertt»» de« Pettauer Masikvereines. (Für Biehdesitzer.) Während des Sommer» treten bei den Hausthieren, besonder« bei Schweinen, Schafen, Hausgeflügel. HSufiger al« zu jeder antaten Jahreszeit «pizootisch«, seuchenartige Erkrankungen auf. Es empfiehlt sich daher, zu rechter Zeit geeignete Präservativmitttl in Anwendung »u dringen, al» welche fich Kwizda's Biehnähr-Pulver, Kwizda'« Schweinpulver, Kwizda's Eleflüqelpulver, Kwizda's Ruhrmittel für Schafe schon seit einer langen R«ihe von Iahren bewährt haben, Al« wirksame« Desin-section»mittel empfiehlt sich für Stallungen da« von der Firma Franz Ioh, Kwizda in Korneuburg in den Handel gebrachte Cresolin Der Prnhltsrfif fnttfrmirtli. Mr. !«■■*. geitaai sie Je »er«. itarfl«»tt IBM. tfrl«int ritnt:# in Ott.» rxit»»-g»rm«I. st «, Biet» fllllf tdjittig st. t. Der Ätkonom JliKrirtf («■»«. «»>» - Seilt,»«. •rgrünttt ins. Eilchei»! de» I. », Id. ledfit Diogatl In • So rmit. •mtijitttg st >. Ve«»e»»»«er» »r«»I» «n» seilte«. — 6 ___ Ägentkil _ , . hohe Provision, welche einzelne Lose als Gesellschaftslose (auf LoS-Ächel) in Verkehr bringen, werden angestellt. — Offerte an daS Bank-geschäst Da» Lustig, Budapest. Waitznerring 43 Gegründet 188S. 5 bis 10 11. täglichen Wollzeile l'J. EINE WOHNUNO bestehend aus 1 Zimmer, 1 Küche, 1 Keller, 1 Holzlage, 1 Boden und 1 Gemüsegarten ist vom 1. November 1893 an in Oberpettau zu vermiethen. _ Grummetgras-V erkauf. \on den herrschaftlichen Wiesen beim Bahnhofe wird Mittwoch den 16. d. M. Punkt 2 Uhr das Grummetgras und die Weide parzellenweise an Meistbieter veriiussert. Zusammenkunft beim Ttirk. Gräflich Herberstein'sche (iutsverwaltuiig za Pettaa. Petter __Vorwalter. Nr. 4243. Kundmachung. Wegen der im Laufe der nächsten Woche im Bezirke statthabenden Märkte, sowie der stattfindenden Trupnendurchzüge wird die für Montag don >4» d. M. angeordnete Brticken-sperre aufgelassen. Stadtamt Pettau, am 11. August 1893. ß« BOr|«rmel»t«r: E. Eckl. Lehrjunge oder Praktikant der deutschen und slovenischen Sprache mächtig, wird sogleich aufgenommen bei MAX OTT Eisenhandlung, Pettau. Ein Lehrjunge »der Praktikant der deutschen und slovenischen Sprache mächtig, wird sogleich aufgenommen bei Brüder Maaretter, Pettau Spezerei- und Delicatessen-Handlung. EIN LEHR JUNGE der deutschen und slovenischen Sprache in Wort und Schrift mächtig, mit guten Schulzeugnissen versehen, wird sogleich aufgenommen bei ROBERT JOHER.Ii RETTAU Spezereiwaren-Handlung. Danksagung. Der Unterzeichnete flililt sich angenehm verpflichtet, sowohl dem Herrn k. u. k. Regimentsarzt als auch Herrn Dr. Schiffrer Dr. Mezler von Andelberg fiir die fürsorgliche Behandlung meines an Dyphtheritis erkrankt gewesenen Kindes, sowie für die so glücklich vollzogene Tracheotomie, derzufolge mein Knabe vom Tode gerettet wurde, meinen innigsten und tiefgefühlten Dank auszusprechen. EMIL VOUK. Gedenket bei Wetten, Spielen und Testamenten des BerschönerungS- und FrcmdenverkehrS-BereineS. VomL Mai 1. 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Kein Kaufmann sollte es unterlassen für 1 sl, vierteljährlich xu abonnieren bei der Expeditlos, Wies IX-, Dietrichsteingaaee oder Prag, Elisabethstrasse 24. Probe-Nummer nebst „Taschenbuch" für 16 kr. fr an 00. r bei Herrn Joses Kasimir. Ig Behrbalk. V Schulfink. A Selliuschegg Robert Zoherl. Aebr. Mauretter frirkaa Isnobitf Pbltschach Wi-disch-Seistritz bei Herrn H. Martin». ., ., Sim. Herpaunik. , „ Georg Mische. „ „ Ferd. Jvanu». . . A. Schmelz. n .. F Stieger» Sohn. pari» 1889 goldene Medaille. 500 Kronen in Gold wenn Orftme Grolioh nicht alle Haut-unreinigkeiten, als: Sommersprossen, Leberflecke, Sonnenbrand. Mitesser, Nasenröthe, etc. beseitigt und den Teint bis ins Alter blendend weiss und jugendfrisch erhält. Keine Schminke. Preis 60 kr. Man verlange ausdrücklich die „preisgekrönte Crtmf (irolieh", da es werthlose Nachahmungen gibt. Hauptdepot: JOHANN GROLICH, ^ Oroguorie zum „weltten Engel" ^ In Brünii. V Auch käuflich in Apotheken, Parfumerie- und 4 Droguen-Handlungen. M Pettau: H. Molitor, Mohrenapotheke. ( " : ' ä Eisenhftltigv" Wein, zubereitet von G. I Piccoü, Apotheker in Luibach. Dieser Wein ent- hält ein auch von dem schwächsten Magen leicht verdauliches Eisenpräparat, weshalb er für blutarme Personen, sowie auch für solche, welche in Folge von Krankheiten geschwächt sind, von ausgezeichneter Wirkung ist. Man wird ihn daher den Müttern, denen an der Gesundheit ihrer Kinder viel gelegen ist, nie genug anempfehlen. Blasse, schmächtige und kränklich aussehende Kinder sind infolge ihrer Blutarmuth umsomehr allen Krankheiten der Jugend ausgesetzt und unterliegen diesen oder überwinden dieselben mit mehr Schwierigkeiten als die gesunden und kräftigen. Bei Gebrauch dieses Weines stärkt sich der Magen, der Appetit nimmt zu, man verdaut leicht, es vermehrt sich das zu unserer Nahrung so sehr ns-thige Blut und es gibt die den Gesunden eigene frische Fnrbe wieder. Preis einer Flasche fl. 1.—, gnis*ere Flaschen fl. 1.50. Auswärtige Aufträge werden umgehend gegen Nachnahme des Betrages eflfectuirt. Wiederverkauf bei den Herren: lg Behrbalk, H. Molltor, Apotheker in Pettau. Jacobi's Soitettcfeife mit der „Friedenstaube." SCHUTZ MARKC 5j£?20KREV>#2 Soeben erscheint: "Ä SS Z- a -a Ausgezeichnet durch ein Gutachten der k. k. landw. «. ch em. Versuchsstation in «ien. Käuflich in Pettau bei Herren . Josef Kastmir, Viktor Schulfink. «obert Joheri. Ferner cmpfehlenswern ^lirdersrife. Apeikseife, Maiglöckchta-«ii,ctrin. s 2 goldene, 13 silberne Medaillen MEYERS KLEINES Konversationslexikon Fünfte, neu bearbeitete nnd vermehrt« Ans läge. 2200 Lexikon-Seiten mit 77,000 Artikeln und mehr al* 100 Beilagen, Karten, Farbendrucktaftln u. o. 8 Halbfrantbände zu |s 8 Mk. = 4 Fl. 80 Kr. 0. W. oder 66 Lieferungen zu je 80 Pfennig — 18 Kreuzer. Die eratc Lieferung xur Ansicht. — Prmpekte gratis. Z« beeirbiD durch W. BLANKE in PETTAU. ALr Sie Vchriflleitung verantwortlich und Herausgeber: Ma; Ltl in Pettau. I S Ehren- und Anerkennungs-Oiplome KRillllK's Korneuburger tfieh-NIhr-Pulver flir Pferde, Hornvieh und Schafe. I Stnlloiwn Im (lebraurh. bet >»»e»l ta Freistatt, Mbleehttr Vireenung, rar V»rtttMry»g «er Milch .»« Vermehrung Jor ■HcfMrglebl|kelt der KShe. Preis '/, Srhaelitel 70 kr., Seharhtel 35 kr. J Zu beziehen in den Apotheken und Droguerlen. achta lafilligvt aal obig* Schalxmar'ito mim] verlangt ausdrücklich Kwizda's Korneuburger Vieh-Nähr-Pulver. k. a. k HAUPT-DEPOT: Franz Joh. Kwizda Oatftrr. tmd kftnifl. riimAn. H fliefrrant, Krdsapothaker _KOWEUBUWQ bei Wlaw._ Druck oon *8. ©taufe in Prlla».