Verwalttu>q: RathauSgass« Nr. 5 Zelevd»» Rr. »I, intern^«». Bc,ustSbrl>in»llllstkll Durch We Post «qogr»: vi-rleljAri« . . . K s 10 Haldjichriz . . . . K S-+0 »aiui ^na . ... K 1« 90 ftiit 5 i 111 mit Suftrtuna >»« Ha»« i Monoillch . . . . K l'ld 84ert(lidkit« ...»» — H-lbjähri, . . . K «•-0«Ui«t!tt4 . ... « 1».— »iit« H=«Iau6 fr»S»«n st« »l, Bf.n»«qfd>t»rf» »in die d»d^rrn ^ingflctlllf Zdon (mr t> < fiten fcil |nt 11 fcsfseasHiä. Schristlettuna: Rothausgassr Nr. > Zfle»d-» Nr- it. inlfrvrdaa. v! rrchstn»»«: ?o«llch <»ii »n»n-I«f «n e»nn- ». I-zi 11—l*M|t vorm. H»»d!chreid>n werden mch> »nrliilgfgfden. no»f»loz»ngf» m««l die Vtroaltnig flfjen Sfifchnnn» d«r ff't- aeftemen Oftbiitrtn enlafgfn. — ««> Wlfi>»d?l»i>afn V"f-nachl«d. Ii« »lentlchf Satt« frlchfint US(n m»t.io4 ant Cunttnj ?ofifV«f«Hei'.*onto so wo. Ar. J3 Zur liiurr Abgeordneten- Die Beratung der Mitglieder des National-Verbandes der deutschfreiheitlichen Parteien, wo-rüder bereits eingehend berichtet wird, zeigte die volle Einmütigkeit der deutschen Abgeordneten und vor allem den festen Willen, gegen die das ganze Reich aufwühlende slawische Agitation«-Politik mit aller Entschiedenheit vorzugehen. Die von der Abgeordnetentagnng gefaßte Entschließung läßt keinen Zweifel darüber, daß die deutsch-freiheitlichen Parteien die deutsche Abwehrbe-wegung in Niederösterreich mit aller Kraft zu unterstütz?» bereit sind, weil sie die Ueberzeugung hegen, daß von einer erfolgreichen Zurückweisung der tschechischen Aspirationen auf Niederösterreich nicht nur die Sicherung der nationalen Stellung der Deutschen, sondern auch der ruhigen staat-lichen Entwicklung abhängt. Wenn es den sla-wischen Vorstößen gelingen würde, auch die alten österreichischen Erblande in den uationale» Kampf zu ziehen, so müßte naturgemäß die allerbedeuk-llchste Rückwirkung auf die ganze Monarchie eintreten und ihre Kraft und ihr Ansehen nie mehr gut zu machenden Schaden erleiden. ES ist geradezu unglaublich, daß staatliche Behörden so kurzsichtig fein können, die Folgen der tsche- Die ßexe vom Katzensteig. Eine Kriminalge schichte auS dem „alten Wien". 1.' Unweit des Torbogens von der „steilen Stätten", der jetzigen Seitenstettengasse, durch welche ein enger Stusenweg zum sagenumwobenen Katzensteig führte, der beiderseits von hohen Mauern begrenz« war, die bis zur Judenzeile und dem noch bestehenden Lazzenhvs reichten, stand im Jahre 1609, zur Zeit, als nachstehendes Ereignis geschah, inmitten desselben ein kleines ebenerdiges HauS. Vorübergehende unterließen es selten, scheue Blicke nach demselben zn werfen, denn es hatte einen bösen Ruf. Man sprach allenthalben vom Walten geheimer Mächte, von Hexenspnk und dergleichen gottlosem Zauber. Die alte Horacher Liese, die in ihrer Jugend wohl bessere Tage gesehen, bewohnte es allein, lebte still und fern dem geräuschvollen Treiben der Stadt. Wenn sie. was selten geschah, sich in den Straßen zeigte, wich ihr jedermann schon von weitem aus, doch des NachiS. bei flackernden, Kerzenschein. huschle hie und da ein von Liebe und anderen, Weh geplagtes Menschenkind zu ihr ins Hans, begehrte Rat nnd Abwehr gegen mancherlei Uebel. Auch verstand die alte Liese, aus nnschäd-lichen Kräutern heilsame Tränke zu brauen, denen die abergläubische Menge eine gute Wirkung zuschrieb und so der Apotheke und den kostspieligen Besuchen des Magisters entging. Es war in einer Nacht deS Monates Juni, als Liese ein leises Klopfen am Fenster vernahm. Sie öffnete eine schmale Tür und eine imposante weibliche Gestalt, deren Kopf ein schmales Spitzen-tuch umhüllte, stand an deren Schwelle, vorsichtig nach allen Seiten ausspähend. Als sie sich unbe» merkt sühlte, betrat sie die Stube und schlug das Tuch zurück. „Ei, Jungser Walburga, so bald kommt Ihr Ml, Sanis,afl, 12 Vf)tom6cr 1909. chischen Vorstöße in Niederösterreich gering zu schätzen und die deutsche Abwehrbewegung vom polizeilichen Gesichtspunkte aus als Radau und Uebertreibung aufzufasfiu. Sache der Regierung und der k. k. Behörden wäre es vielmehr, um des Staates wegen, alles zu tun, was in ihren Kräften steht, die tschechischen Agitationen von dem Boden der alten Ostmark fernzuhalten und jeden Versuch im Keime zu unterdrücken, der darauf abzielt, deu einheitlich deutschen Cha-rakter der österreichische» Stammlande zu unter-graben. Wäre die Iri-Kolieko schon vor Jahren zur Sanktion vorgelegt worden und in Gesetzeskraft erwachsen, wäre allen tschechischen Schul-agitationen ein für allemal ein Riegel vorgeschoben gewesen. Aber trotz des oftmaligen Land-tagsbefchlusses konnte sich keine Regierung dazu entschließen, ein Gesetz zu sanktionieren, welches die deutsche Unterrichtssprache in Niederösterreich festsetzt. Man redete sich auf formelle Mängel dc« lvx-Kolisko-Axmann ans, die aber sicherlich, wenn die Regierungen überhaupt gewollt hätten, ohne Schwierigkeiten zu beseitigen gewesen wäre«. Di: Nichtsanktionierung der lex-Kolisko hat ihre Ursache zweifellos in dem Umstände, daß einer-feit« die christlichsoziale Mehrheit des nieder-österreichischen Landtage« und andererseits die Ministerien eS sich mit den Tschechen nicht ver-derben wollen. wieder? Haben die Karten gelogen? Wollen doch sehen!" Walburga Küjuier, die Goldschmiedstochier vom nahen Rabensteig (dem heutigen bereits umgebauten Rabenplatz), heftete ihre großen prächtigen Augen aus die Alte; diese Augensterne mit berückendem Glänze konnten Blitze ausstreuen, und »vehe dem-jenigen, der von diesen Blitzen getroffen wurde. Mit seiner Seelenruhe war eS vorbei. Mancher angesehene Freier kam um ihrer weit bekannten Schönheit willen und fing Feuer an der versengenden Glut dieser Augensterne, sür seine LiebeSwerbuug hatte Wal-burga nur ein höhnisches Achselzucken. Die Hexe, wie man die alte Liese nannte, drei-tete allsogleich die Karten auf die schmutzige Tisch-fläche aus. „Ein vornehmer Freier steht ench zu." Sie warf die Karten zusammen und legte sie wieder aus. „Hui, da ist er wieder, der tolle Herzbub ■— dicht in eurer Nähe, aber seid vorsichtig — nehmt ench in acht — auch liebt euch ei» anderer, seht nur." Walburga starrte die Alte mit ihren dunklen jetzt ausleuchtenden Augen an. „Hexe, wie man euch heißt, welchen von beiden soll ich wählen?" „Für den euer Herz am heftigsten pochl!" Liese blickte sie durchdringend an. „Mein Herz?" hohnlachte sie. „Hab' ich eines? Man sagt, ich sei falsch und herzlos; hab' ich Liebe je gefühlt?" „Lügt nicht! Ihr liebt! Hui, wie das Blut euch in die Wangen schießt — der Fremde ist'S, für den sie glühen." Betroffen fuhr Walburga auf. „Nun. alte Runenmutter, laßt hören — was ist mein Schicksal? Gibt's ein gutes Ende?" „Zeigt mir die Hand." Liefe betrachtete eine Weile die innere Hand- 34. Jahrgang. Die Ehristlichsozialen hatten dem Gesetze zwar zugestimmt und in der letzten Session den Antrag Kolisko sogar selbst durch den Abgeord« neten Axmauu aufgegriffen, aber sie strengten sich keineswegs besonders an, um den Landtag«-beschluß auch durchzusetzen. Das geschah au« Rücksichten jener Wählerpolitik, deren Motto das bekannte „Laßt's mir meine Böhm in Ruh" ist. Die verschiedene» Regierungen wieder woll« teu die Tschechen in, ReichSrat bei guter Laune erhalten und so schoben sie die lox-KoliSko hübsch bei Seite. Der Dank für diese zarte» Rücksichten äußert sich jetzt in der tschechischen Obstruktion, er zeigte sich in der Beschimpfung österreichischer Truppen, die nach Bosnien zogen, in Ementen tschechischer Reservisten, ,n den Konspirationen tschechischer Führer mit den Feinde» der öfter» reichischen Monarchie und er tritt neuesten« zu Tage, i» der Uiiterwühlung Wien« und in den Sokoleinbrüchen nnd Schnlstreiks in uiederöster» reichischen Grenzorten. Wie lange wird man noch warten mit der Sanktionierung der lex-KoliSko? Die deutschfreiheitlichen Parteien wissen, WaS sie von dieser Verzögerung zu halten haben! Selbstverständlich kamen auf dem Liuzer Abge-ordnetentage auch die Borgänge in Wien nnd das Auftreten der Polizei gegen die deutschen Demonstranten zur Sprache. Mögen Straßen-demonstratione» auch «icht das korrekte Mittel fläche Walburgas. „Viel Leid erwanet euch — die Linie verkündet Unheil!" „Die Pest aus deine Zunge, Hexe!" ries Wal< burga zornentflammt. Liese ging zum Schrank, ent-nahm ihm ein kleines Fläschchen und sagte ruhig: „Nehmt, stolzes Jüngserlein, verwahrt es gut!" ..Was soll'S damit?" Liese hielt es gegen das flackernde Kerzenlicht. „Seht, wie blutigrot der Saft aus schwarze» Beeren, die ich pflückte -, er ist wirtsam, ausgeregte Nerven zu beschwichtigen, vielleicht" — setzte sie mit geheim-niSvollem Tone hinzu — „könnt Ihr ihn einmal brauchen." Walbnrga ließ das Fläschchen in die Gürtel-tasche gleite», warf ihr ein Geldstück zu und stieg eilig den Katzensteig hinab. Sinnend blickte ihr die Alte nach. „Falsche, da gehst in dein Verderben, wenn meine Ahnung recht behält!"--- 2. Jobst, der Goldschmiedgeselle Meister Küstners, ein schmucker Bursche, stand eines Morgens vor Walburga, die in überschäumender Daseinslust über dessen klägliche Miene in helles Lachen ausbrach. „Du weißt, was ich um deinetwillen leide, und weidest dich an meinem Weh!" Seine Worte klangen traurig. „Die Zeit ist längst vorbei, in der du mir deinen Entschluß zu künden versprachst, die Meine zn werden, wie es auch der Wunsch deines ehren-sesten VaterS ist. Ich warte nun in fieberhafter Ungeduld aus dein Jawort, das mir den Himmel erschließt!" In den Linien ihres schönen Gesichtes prägte sich plötzlich Härte und Stolz a»S, waS ihm einen fast dämonischen Ausdruck gab. „Tor! Dachtest du im Ernst daran, mich als dein Weib heimzuführen, bei dem geringen Erbteil, das du zu erwarten hast? ES ist wahr, ich gab dir Hoffnung, doch nur des Scherzes halber; mich er-lnstigte deine eitle LiebeSwerbung." In verächtlichen. Settc « Deutsche Macht Nummer 73 sein, um eine Forderung durchzusetzen oder eine politische Gefahr abzuwenden, so darf doch nicht vergessen werden, daß eS eine österreichische Re-gierung war, welche die größte Straßendemon-stration, die jemals in Wien stattgesuuden hat, nämlich die Wahlrechtsoemonstration der Sozial-demokraten, unter ihren überaus wohlwollenden Schutz gestellt, ja sie vielleicht selbst in Szene gesetzt hat. Die Wiener Polizei ist gegen die deutschnationalen Demonstranten mit einer Schneidlgkeit und Rücksichtslosigkeit vorgegangen, daß man beinahe sagen kann, die Polizei hat sich selbst übertrosfen. Diese Schneidigkeit — sie hat leider ein Todesopfer gefordert — war ganz überflüssig, wie der ruhige Verlauf der sonntägigen Demonstrationen klar bewiesen hat. So viel Mut hätte die Polizei besser in Prag aufbringen sollen, wo am Tage deS 60jährigen RegierungSjubiläumS nicht einmal die Grund-steinlegung akademischer Gebäude polizeilichen Schutz finden konnte. Die deutschfreiheitlichen Abgeordneten werden diese Angelegenheiten seinerzeit im Parlament, aber auch außerhalb de« Parlamentes zu den ihrigen machen und sowie sie sich mit den deutschböhmischen Bestrebungen solidarisch erklärt haben, so ist auch die uati-ouale Abwehrbewegung in Niederösterreich eine Angelegenheit der deutschen Gemeinbürgschaft, welche der Linzer Abgeordnetentag neuerlich be kräftigt hat. _____ Slawische Strömungen im Ejsrnliahnwesr». Aus deutschen Kreisen der südlichen Alpenländer werden sehr lebhafte Klage» darüber laut, daß der Posten eines DirektorstellvertreterS der Staatsbahndirektion in Triest dein Regierungsrat Dr. Anred. niczek aus dem Eisenbahnministerinm verliehen wurde RegieruugSrat Auredniczek ist ein ganz ausgesprochen tschechischer Parteimann und man hat alle Ursache, zu besorgen, daß der neue Bizedirektor der Tneftcr Direktion nicht nur seine Volksgenossen, welche im Süden des Reiches schon jetzt in ganz unverhältnis-mäßig großer Zahl in den Eisenbahndienst eingedrungen sind. besonders begünstigen wird, sondern daß er auch die slawische Propaganda dulden nnd nach Möglichkeit sördern wird. Welche Bedeutung der slawischen Propaganda an der Adriaküste zu-kommt, wird vielleicht auch in den Ministerien aus den Tagen der Kriegsgefahr im vergangenen Frühjahr noch in Erinnerung sein. Es verlautet nun, daß RegieningSrat Auredniczek nur kurze Zeit in Triest sein werde; der Triester Posten werde ihm nur als Uebergangsstadinm dienen und Auredniczek soll dann als Staatsbahndirektor nach Pilsen kommen. Die traurige,! Ersahrungen, welche die Deutschen im Pilsener Direktionsbezirke mit der Amtsführung des jetzigen Sektionschess Tucek gemacht haben, der bekanntlich ein eifriger tschechischer Parteigänger ist, die Ungerechtigkeiten, die ihnen durch den tschechischen Eisenbahndirektvr Marek in Prag zugefügt worden sind, lasse» es wohl als ausgeschlossen erscheinen, daß die Deutschen eine Berufung des RegierungS-rates Auredniczek auf einen leitenden Posten in den Sudetenländern zugeben könnten, wo ihni für eine tschechisierende Tätigkeit ein geradezu nubcgrenztes Gebiet zur Verfügung stünde. In deutschen parla-meutarischen Kreisen hat es auch sehr befremdet, daß die Eisenbahnverwaltung es noch immer nicht als den einzig möglichen und gerechten Zustand an-erkennen will, daß für die deutschen Gebiete der Sudeten- und Alpenländer ausschließlich deutsche Beamte zur Verwendung gelangen. Es ist eine nn< bestreitbare Tatsache, daß die deutschen Beamten jich überall als pflichtgetren und streng objektiv in ihrer Amtsführung erweisen, während jeder im deutschen Sprachgebiete angestellte Beamte tschechischer Nati» onalität sofort als Emissär der tschechischen Propa-ganda in Tätigkeit tritt. Die Forderung der Deutschen, daß in deutschen Gebieten auch nur deutsche Beamte angestellt werden, gilt selbstverständlich auch für das Eisenbahnwesen, sie ist nach jeder Richtung begründet und man sollte glauben, daß sie auch dem Programm des Ministeriums Bienerth, die Rechtssphären der Nationalitäten zu achten, entspricht. Im Eisenbahn-Ministerium scheinen aber andere Anschauungen zu bestehen, sonst würde man nicht so oft die Klage hören, daß gerade in diesem Ministerium nationale Beschwerden, die von deutscher Seite erhobeil werden, häusig genng bagatellisiert werden. Tone fügte sie hinzu: „Andere Freier schlug ich aus, mit denen du dich in nichts messen kannst!" Ein Ausdruck des Zornes flog über Jobst'S Gesicht, sein Blick loderte. „Dein Wort, das du mir gabst. Falsche — dein Kuß, der noch auf meinen Lippen brennt, war Lüge?" „Geh' znm Brunnen, liebster Jobst", lachte sie spöttisch aus. „und kühle sie, das ist der beste Trost, den ich deiner nutzlosen Liebe geben kann!" „Ich kenn' den Grund deine» Spottes", keuchte der außer sich Geratene, „seit jenen heimlichen Zu-sammenkünften mit dem vornehme» Herrn —" Sie schrak empor. „Du spioniertest . . .?" „Ja!" gab er mit fester Stimme zurück. „Wa-rum soll ich s verhehlen? Sieh nur zn, wohin dich diese Liebe sührt; und nun viel Glück zum neuen Freier!" Damit verließ er sie. 3. ES war zur zehnten Abendstunde. In der Nähe des Rotenlurmtores wartete Kuno Baron von Diet-rich mit Ungeduld auf das Erscheinen WalburgaS. Da sah er sie aus dem Tore treten nnd auf sich zu schreiten. Er ging ihr entgegen, seine Arme um-schlangen die Ersehnte, er preßte sie im Kusse an seine Brust. Walburga wußte bereits, daß Kuno nach dem Willen seines fkrengen VaterS einen Ehe-bund mit der Tochter eines seiner adeligen Freunde schließen sollte und im WeigerungSsalle sein Anrecht aus daS väterliche Vermögen verlieren sollte. Bc-strickt von ihren Reizen, in sinnloser Liebe ihr er-geben, vermochte er trotz dem väterlichen Entschlüsse nicht, sich ihren Armen zu entwinden. Sie wendete alle Liebes- und Versührungskünste an, ihn dauernd an sich zu fesseln, und versuchte sogar das Gefühl des Hasses gegen den Vater in seiner Brust zn ent zünden, was ihr auch gelang. „Heute gab'S ivieder einen Sturm mit dem Alten", klagte er finsteren Blickes. „Dich will ich. das Sonnenlicht meines Daseins, nicht die reizlose Puppe, den Schatten, der alles Glück mir nehmen politische Runlischilu. Slowenische Drohungen. DaS Organ der Slowenischen Volkspartei „Slovenee" bespricht die Forderung der Deutschen nach Sanktionierung der lex Axmanil^ und erklärt, daß ein solcher Akt auch sür die Slowenen eine „Herausforderung" wäre. Eine Sanktionierung der lex Axmann würde die slowenischen Abgeordneten im krainischen Landtage zu Rctornonsmaßregeln veranlassen. Aus Körnten. Die Kärntner Slowenen vertrugen sich solange gut mit den Deutschen, bis der Unfriede >t von aus-wältigen slowenischen Agitatoren, größenteils von Krämer Unfriedenstistern, nach Hunnen getragen wurde. Der Ferlacher Bezirksausschuß hatte für Sonntag den 5. und Feiertag den 3. d. Versammlungen ausgeschrieben, in denen Herr Linhart aus Pettan und verschiedene Reichsrate- und Land-tagsadgeordnete sprechen sollten. Wegen Krankheit des Schriftleiters Linhart mußten die Versammlungen verschoben werden. Von den Slowenen wurde die Verschiebung dieser Versammlungen zur Einberufung einer Bauernversammlung zwecks Gründung eines slowenischen BauernvereineS sür daS Rosental aus-geuützt, die auf den 8. d. um halb 4 Uhr nachmit tags nach Kappel einberufen wurde. Als Antwort ladet die Bauern-Vereiuigung Kärntens (Obmann Bürgermeister Jakob Lutschounig in Kappel) zu der morgen in Kappel a. d. D. um halb 4 Uhr nach-mittags im Gasthaus „Setz" stattfindenden öffent-lichen, gründenden Batievtversammlung ein. Die Tschechenübergriffe und die deutsche Gegenwehr. Für Freitag abends hatte der Bund der Deutschen «n Niederösterreich in den sogenannten „Bäckensaal" in der Kalvarienberggasse in Hernals eine neuerliche Protestversammlung gegen die tschechischen Vorstöße in Wien und Niederösterreich einbe-rnsen. Bedenkt man, daß der „Bäckensaal" seit Jahren eine' unbestrit.ene Domäne der Wiener „lieben Böhmea" war, so muß man schon die Er-oberuug dieses Lokales aus nationalen Gründen begrüßen. Die vielen im Bezirke angesiedelten Tschechen schienen den gelungenen Vorstoß der Dentschen ziemlich arg empftmden zu haben, denn sie zogen schon gegen 7 Uhr abends in größeren sollte. Ich bat ihn, dich in deiner Jugendanmut, deiner Schönheit zu sehen, er würde anders urteilen über deinen Wert — meine Vorstellungen fanden kein Gehör. Je mehr er aber gegen meine Liebe donnerte, desto stürmischer schlägt mein Herz für dich, Geliebte. Ich sehe vor meinen trunkenen Blicken das Paradies des Glückes sich ausbreiten, der Weg zu ihm ist frei — frei, ich will ihn mit dir gehen!" „Dein bin ich, Kuno, was auch das Schicksal wider uns verhängt!" Sie lehnte ihr Haupt an seine Schulter. „Trotz will ich biete» dem Zerstörer meines Glückes!" ries er mit Leidenschaft. Sie richtete sich aus. „Vergebens ist Trotz, so lange er lebt — ja, wenn er sterben würde . . " sie hielt inne, ihr Auge bohrte sich in das seine. „Wenn er stirbt ist Liebe und Vermögen mein!" Sie drückte ihm das Fläschchen in die Hand, das ihr die Alte gab. „Nimm", flüsterte sie — ..der Trank ist heilsam nnd beruhigt erregte Nerven!" Kuno erschrak, sein Gesicht verlor alle Farbe, sassungSlos starrte er sie an. seine Hand zitterte. „Wie? Verstehe ich dich recht? — Du memst —" .Ja — ja", zischte sie. Ihr heißer Atem streifte seine Wange, leise wiederholte sie «unoS AuSspruch: „Trotz will ich bieten dem Zerstörer meines Glückes". In seinem Innern flammte eS heiß aus. „So sagte ich! Bedarf es der Mahnung, wenn ich entschlossen bin, alles für alles zu wagen?" Er fühlte sich von Walbnrgas weichen Armen umfangen — jäh riß er sich von ihr los, stürmte durch das Rotenturmtor. der Wipplingerzeile ent-gegen, ins Haus seines Vaters. Einem Dämon gleich stand Walburga da, mit triumphierendem Lachen dem Dahineilenden nach-blickend. Ans dem Mauerwerk trat Jobst hervor und hielt sie am Arme fest. „Verruchte, ich habe dich belauscht, weiß, was du von deinem schändlichen Buhlen forderst und er wartest!" Walburga stieß einen Schrei des Entsetzens aus und wankte wie betäubt von ihm zurück. „Noch ist das Verbrechen nicht geschehe» — ich will ihn warne«, ehe es zu spät, um deines Vaters Namen vor Schande zu bewahren!" . 4. Seine Warnung kam zu spät, den» zu so vor-gerückter Stunde wnrde er bei Kuno nicht vorge-lassen, und am frühen Morgen schon sprach man bereits von einem Ereignis, das die Gemüter mit Entsetzen erfüllte; der eigene Sohn, hieß es. trach-tetc nach dem Leben seines Vaters Wahrend Kuno, bei der Manipulation mit dem Gifte vom Diener überrascht, sich flüchtete, ließ Baron Dietrich, der seines Sohnes verbrecherische Absicht mit der ihm verhaßten Liebesaffäre im Zusammenhange sühlte, Walburga zur Schrämte schaffen; dort schob sie die ganze Schuld der Hexe zu. Die Wache eilte zum Katzeltsteig und schleppte die alte Horocher Liese ins Gerich!Sgebäude. Man spannte sie auf die Folter. Vergebens beschwor sie ihre Unschuld an dem ver-suchten Morde, bezeichnete den Trank, den sie Wal-burga gab. als unschädliches Mittel, denn sie kannte das Geheimnis ihrer Liebe zu Kuno, wie das Hin-dernis, welches sich ihr entgegenstellte und wollte Unheil verhüten, daS Gericht jedoch, empört über Aussagen, die Lüge und Verstocktheit atmeten, ließ die „Hexe" von neuem soltern. Unter gräßlichen SchmerzenSlauten beteuerte sie abermals die Wahrheit ihrer Aussagen, bis endlich im schnellen Laufe ein Gerichtsbote mit der Nachricht kam, der Trank sei nach dem Spruche der Fakultät, die ihn genau untersuchte, vollständig gefahrlos. Mut hob die Alte von der Folter, worauf sie wie leblos zusammensank. Die GoldschmiedStochter wnrde wegen Verleitung zum Mordversuche schuldig erkannt, angeklagt und schwer bestrast. Die Hexe vom Katzensteig erlag den Qualen der Folter, die ihr schon siecher Körper nicht zu überdauern vermochte. Leo Hellwig. Malier zur Unkerhaltung und Belehrung für Haus und Familie. ^«»vtagsöeilage der „Deutschen Macht ^ in ßiHi. Vr 37 .Die Süd mark" erscheint jeden Sonntag als unentgeltliche Beitaae sür die Leser der „Deutschen Wacht". — Einzeln ist „Die Südmark" nicht lüuflich 1909 Aus meiurr Kestungszeit. Von Fritz Reuter, aus dem Plattdeutschen abersetzt von A 4. Fortsetzung. „I wo? Wieso braucht der Herr so weit zu gehen?" fiel ihm Otto Bold inS Gerede. „Sie gehen blos von meinem Hans quer über die Straße und dann gehen Sie durch den Hof und Garten des Christoph Schult — nnd dann sind Sie in der Koppel." „Ja, aber meine Herren," sagte der Preuße. „Erlauben Sie," sagte ich, „ich hab« augenblicklich nichts zu versäumen und ein Spaziergang ist mir gerade willkommen; ich werde Sie ans den rechten Weg führen." Er nahm mein Anerbieten höflich an, sagte dem jungen Mädchen recht herzlich adieu und wir gingen. „Haben Sie das junge Mädchen bemerk«, das so schüchtern im Zimmer stand?" frug er mich, als wir zur Stadt hinausgingen. Ich sagte ja und meinte, daß sie noch sehr jnng wäre. „Sie ist siebzehn Jahre alt, hat vorher noch nie eine Reise gemacht, kennt eine solche ebensowenig wie ein siebenjähriges Lind und geht ohne Schlitz und Geld nach Snrinam. Die Kondukteurs sind angewiesen für ihre Bedürfnisse unterwegs zu sorgen. Das Postgeld ist bis Hamburg bezahlt und dort nimmt sie ein fremder Schiffskapitän in Empfang, der sie überS Meer schaffen soll." „Wie kommt das," frug ich. „Sie ist Herrenhnterin aus Gnadenfrei in Schlesien nnd wird sich in Snrinam mit einem ihr ganz fremden Mann verheiraten." „Wahrlich, dazu gehört Mut," fetzte ich hinzu. „Ich bin mit ihr von Schlesien heruntcrgereist und habe mich ihrer ein wenig angenommen. Aber solches Vertrauen und solche Ergebenheit habe ich selten gesehen." „Aus Gnadenfrei," sagte ich da in Gedanken. „Merkwürdig da habe ich ja das Mädchen schon öfters gesehen, das heißt ich erinnere mich ihrer nicht. Aber Grund. dladfrut lertolen. sie muß doch unter der kleinen grauen Schwesternschar gewesen sein, die alljährlich einmal mit ihrem Schul» meister, eine jede mit einem großen Feldblumenstrauß nach Silberberg kam, um von dort die weite Anssicht über das Land zu genießen." „Nach Silberberg? Aber verzeihen Sie, wie kommen Sie nach Silberberg? Ein mecklenburgischer Landmann nach Silberberg?" Dabei blickte er nach meinen Stulpenstiefeln. Ich wollte antworten, er nnterbrach mich aber nnd sagte lachend: „Die Porstellung meiner Person hat freilich schon der Postmeister übernommen. Aber der Form wegen: ich bin der General Sch... mann ans G....." „Besitzer von M . . hier in der Nähe?" srng ich, „dann kann ich mich Ihnen leicht vorstellen. Ich bin der Sohn Ihres JustiziariuS." „So, so," sagte er. „Recht angenehm, aber wie kommen Sie nach Silberberg?" „Oh," sagte ich, ich war auch in Ihrer Garnisons-stadt einmal sechs Wochen." Ich erzählte ihm auch vom guten Platzmajor, der mich mit einem Linsengericht traktiert hat, ich erzählte ihm vom guten alten Bater Kähler und vom Herrn Unteroffizier Altmann, vom Schnabel und vor allem vom zweiten Kommandanten dem Herrn Oberst B. — Ach wie erzählt sich das so leicht und schön, wenn man in guten Zeiten von ver> gangeneu schlechten Tagen spricht, besonders wenn die Dankbarkeit ein Wörtleiu mitredet. Mittlerweile waren wir an die Stelle gekommen, an der sich im Stavenhagener Stadtholze der Weg zweigt. Ich erklärte ihm denselben und blieb daher stehen, als wenn ich nmkehren wollte. „Aber Herr General," srug ich, „waS machen meine alten Bekannten in Glogan?" „Ihr alter Bater Kähler muß tot sein," antwortete er, „ein anderer, mir bekannter Unteroffizier ist dort als Schließer angestellt. Der Unteroffizier Altmann 2 muß wohl zur GarnisonSkompagnie gehört hab«n, daher kenn« ich ihn nicht. Aber der Platzmajor ist wohl und munter und besorgt seine Geschäfte mit derselben freund-lichen Ruhe und derselben Gewissenhaftigkeit, die sie an ihm kennen gelernt haben." „Und Oberst B. ?" frug ich so recht vom Herzen. „Der Oberst B.? kam eS langsam entgegen. „Kennen Sie den Vorfall, der dem Oberst B. einmal am heiligen Weihnachtsabend begegnete?" Ja, sagte ich, ich wüßte von der Sache. „Dann werden Sie mich wissen, daß Oberst B. Witwer war und keine andere Angehörigen hatte als eine liebenswürdige Tochter." Ja, sagte ich, ich hätte sie gesehen. Sie wäre ein prachtvoll herrliches Mädchen gewesen. Da ließ der General seinen ftischen Blick langsam zur Erde sinken und mir kam eS vor, als ergriffe ihn ein leiser Schauer. „Und diese einzige liebenswürdige Tochter," sprach er, und die Worte kamen so langsam, so schwer ans ihm heraus, „diese einzige Tochter eines durchaus braven Vaters ist am heiligen WeihnachtS-abend gestorben, zur selben Stunde, in der er den Sträfling erstach — und der Vater ist im Irrenhaus." Ich stand wie angedonnert. Ein Mann voll Kraft, voll Liebe, voll gediegener Gesundheit — und wahnsinnig — wahnsinnig infolge einer einzigen raschen, hastigen Tat die ihm als schwerer Stein in sein ehren-und ruhmvolles Leben hineingesallen war! Der General drückte mir die Hand. „Es Int mir leid, Ihnen mit einer so tranrigen Nachricht sür Ihre Begleitung danken zn müssen." Dann ging er den Fußsteig weiter. Ich ging traurig nach Hause. Ans dem Wege fiel mir eine Predigt eines alten katholischen Priesters ein, der ein Wasserpolacke ans Oberschlesien war und der in seiner Kirche auf Befehl der Regierung deutsch predigen mußte. Ich habe oft über jene Predigt gelacht. Er sagte: „WaS iS de menschliche Leve? — Menschliche Leve ist sich wie ein Strohdach. Kommt Wirbelstnrm — pardantz! — fällt um." So oft ich aber auch darüber gelacht habe, heute als ich durch die lieblichen Wiesen nnd daS schöne, alte bekannte Land nach Hause giug, erinnerte ich mich im Ernst an jene Predigt des alten ehrlichen Pfaffen und setzte sie mir solgendermaßen zurecht: „WaS ist mensch-liche Vernunft? Sie ist ebenfalls ein Strohdach; schickt unser lieber Herrgott einen Wirbelsturm, so ist sie dahin." 2. Die Festung Magdeburg. Kapitel 6. Die Reise nach Magdeburg ging los. Wieder kahle Felder und schlechtes Wetter. Immer von landrätlichem Amt zu landrätlichem Amt, manchmal auch bloß zu einem Bürgermeister. Bald ein Fußgendarm mit Schieß-prügel und Seitengewehr im Wagen, bald wieder ein Berittener mit Schleppsäbel und Pistolen außerhalb des Wagens. Wenn mich das letzte Glück traf hatte ich eigentlich viel Vergnügen dabei. Es war kostbar wenn mein Berittener rechts nnd links vom alten Plan-wagen, in welchem sie mich als abschreckendes Beispiel im Lande hernmkarjolten nnd hernmflankierten, nnd der Fuhrmann im Leichenwagenschritt durch Dörfer und Städte hindnrchparadierten. Wurde sodann bei einem Wirtshaus Halt gemacht, dann lief alles zusammen und beguckte mich, daß ich mir znm Schlüsse selbst gefährlich vorkam und eS mir manchmal gruselig wurde als würde ich bei lebendigem Leibe spucken und mit meinem Kops unter dem Arme hernmlanfen. — Ja es war jedesmal ein feierlicher Aufzug, das fühlten selbst die Gassenjungen, die u»S jedesmal das Geleite gaben und mich mit allerlei Ehrentitel begrüßten, die sich auf ei» Haar wie „Spitzbube" anhörten. Kam ich dann abends nach so vielen Anfmerkfam-leiten in mein Nachtquartier, so mußte ich jedesmal noch einen Besuch beim Herrn Landrat oder Bürger« meister machen und diese gaben mir in der Regel zwei ältliche, ehrwürdige, anSrangicrte Bürger zu meiner Unterhaltung mit, damit sie mir die Nacht hindurch in meinem Wirtshaus von ihrem Tabak was vorranchten und obendrein acht gaben, daß ich nicht fortlief und den preußischen Staat an allen vier Ecken anzünde. Meistenteils waren es lauter alte brave Herrn nnd keinen einzigen habe ich darunter getroffen, der nicht zuletzt, nachdem man mich mit tausend Fragen halbtot gequält hat, mir eine gute Nacht gewünscht hätte und als letztes Wort seine Ansicht ansgesprochen hätte: „Ja — ja — aber unseren König haben sie doch totmachen wollen." Unten in der Wirtsstube saßen gewöhnlich die Honoratioren, welche den Gendarm zu Tische nötigten und ihm Getränke bezahlte». Dafür mußte er erzähle» und was er erzählte mußte ich mit meinem ehrlichen Namen bezahlen. So kamen wir, gerade am Ostertag 1837 in die kleine Stadt B..... Als ich die Ehre genossen, mit dem Herrn Kreissekretär Bekanntschaft zn machen, genoß ich das Vergnügen von einem Hansen Straßen-jungen in das Wirtshaus zurückgebracht zu werden, wo mich dann meine gewöhnliche Wache ins Gebet nahm. Diesen Abend sollte es aber besser sür mich werden, denn der Wirt — Niet hieß der Mann — kam in meine Stube und nötigte mich, den Abend in seiner Familie zuzubringen. — „Ja?" sagte ich nnd blickte nach meinen alten Herrn. — „Oh," sagte er, „das hat nichts zu sagen, die beiden kenn« ich. Mayer s gehen Sie hinunter nnd lassen Sie sich ein paar Buddel Bier geben." Mayer ging und ich ging anch. Da saß ich nun nach langer Zeit wieder in einer Familie an einem rnnden Tisch, trank Tee und hörte dem Klavierspiel zu. Musik hatte ich in Silberberg, wo ich zuerst saß, genug zu höre» bekommen. „Mein gutes Herr Bohlchen" spielte mich mit der Ouverture der weiße» Dame jeden Abend i» den Schlaf, so daß ich sie hente noch ganz nnd gar nachflöte» kann, „Frere Braunen" hat daS Unglück eine Fidel in die Hand gegeben, die jeden Tag drei Stunden die grausamsten Strapazen anshalteu mußte, und als schließlich „der Bur" unter mir mit seinem Horn anfing, da konnte ich mir nicht mehr anders helfen, als daß ich meine Waschschüssel auf die Dielen ausgoß, daß daS Wasser durch den alten schlechte» Boden drang nnd in der Stube des Hornvirtuosen als ansehnlich Regen ankam nnd ihm dorten wenigstens die sakermentischen Noten durchweichte. Die Musik war es also nicht, die mir eS hente so warm ums Herz werden ließ, auch nicht der warme Ofen, den ich ja wenigstens des Abends immer hatte. WaS war es denn? Damals wußte ich es nicht, heute weiß ich es. Es waren die wärmenden Strahlen die an dem rnnden Tisch im Kreis zusammenschössen. Ich erinnerte mich an jenem Abend an die süße glückliche Zeit, in welcher der Herr AmtShauptmann mit meinem lieben Mütterchen an einem runden Tisch zusammen saß nnd Tee trank; ich erinnerte mich an den runden Teetisch der Fran geheimen Hosrätin und an Adelheid, welche uns einschenkte. DaS ehrliche Mitgefühl waS sich aus dieser Tischgesellschaft, ohne aufdringlich zu sein, für mich aus-sprach nnd ohne mir wehe zu tun — envärmte mich. eS war mir wie einen» Soldaten, der jahrelang in einem Biwack liegen mußte und nun zum erstenmal in ei» Daunenbett kam. Gott segne diese Lente, die mir das getan haben nnd mir zum erstenmal in dem wilden wüsten Leben eine ruhige Ankerstätte gegeben haben. ES war ein Blick in eine bessere Zukunft, aber ach, diese lag noch weit. Gott segne auch das brave Mädchen das mir an jenem Abend die Kartoffeln schälte. Darüber mag mancher lachen, ich könnte ja selbst darüber lachen; ich mußte meine Stiesel selbst putze», mein Bett selbst machen, meine Stube selbst reinigen und meine Kartoffeln selbst schälen; was war da weiter dabei I — DaS mußten bessere Leute als ich auch tun. Aber daß mir, nach lauger Zeit, eine solche Arbeit von einer fteundlichen Mädchenhand verrichtet worden ist — das tat mir wohl. Zum erstenmal nach so langer Zeit. — Jetzt besorgt dieses Geschäft jedesmal wenn es Kartoffeln in der Montur gibt, meine liebe Frau, wofür ich sehr dankbar bin, aber ich bin nun schon daran gewöhnt. Und ich iit dieser Gesellschaft? Natürlich so unbe« hülflich als möglich. Ein Jenenser Student ist sür die »lenschliche Gesellschaft ohnehin ein unverdaulicher Bissen; wenn dieser aber obendrein noch dreieinhalb Jahre in preußischer Festung eingepökelt war, so ist er, besonders für Damen, total »»genießbar. So war es auch damals mit mir, und viel Vergnügen werden die Damen an mir gerade nicht gehabt haben. Ich aber desto mehr an ihnen. Als ich gegen elf Uhr zu meinen alten Herren hinaufging uud mich zu Bett gelegt hatte, da sagte ich zu mir: „Unseralter Herrgott lebt noch," und in diesen Gedanken mochte ich damals eingeschlafen sein. Bon nun an mußten mir einen großen Bogen machen, weil aus unserem geraden Weg ein anderes deutsches Bateriand lag in welchem keine preußischen Landratsämter Mode waren nnd ohne solche wären mir sestgcsahren. Die mußten wir haben. Den zweiten Ostertag kamen wir nach Z.; hier war kein Landratsamt nnd der Bürgermeister war nicht zu Hause soiidern in der einzigen GlaSkntsche, welche iu dem Neste auszutreiben war ein bischen zu seinem Schwiegervater ans Besuch gefahren. Der Gendarm mnßte also alles aus eigene Faust anordnen. Diese Arbeit wurde ihm uicht allzu schwer, deun in dem Wirtshaus in welchem wir abstiegen, saßen unge-sähr fünfzig alte Herren und tranken Bier. Er wählte sich die zwei besten aus ihnen heraus, diese setzten sich ein wenig besser zn mir, trauken ihr Bier weiter und . begannen mit den üblichen Fragen. Der Wirt und ein junges Mädchen stellten sich hinzu nnd hörten n,ich an. Als er erfuhr, daß ich ein Meklenburger war begrüßte er mich als LandSmaun. „Wie kommen Sie hierher?" frug ich ihn. „I," anwortete er, „das ist doch nicht weit. Bon hier bis an die mecklenburgische Grenze können es zehn bis zwölf Meile» fein." Ein Wort gab das andere, ich erfuhr, daß er aus Grabow stamme, er kannte einige meiner Bekannten, ich einige von seinen; ferner frug er auch angelegeutlich nach einem gewisse» Kl. .. dach, der a»ch schon gesessen hat später Bürgermeister in Anklam war nnd nun in Amerika ist. (Fortsetzung folgt.) 4 Belehrendes, praktisches, Keiteres etc. Die Hermannsschlacht. Auf, SiegeSgesang, Fleug Wolken entlang. Wie rauschendes Adlergeficder, Daß hoch in Wallhall Die Einherier all Anflanschend schauen hernieder! Seid bedanket zuvor, Ihr, Wodan und Thor, Ihr sochtet für enere Söhne: Im EichengebrauS, Im GturmeSgesauS, Wir erkannten die göttlichen Töne. In der Wolken Gebild Mit Speer und mit Schild Die Walküren sahen wir jagen: Wie die Schnitter das Kon» Hat der Himmlischen Zorn Die Fremdlinge niedergeschlagen. Jetzt kam uns die Zeit, Für unsägliches Leid Mit gerechter Vergeltung zn zahlen: Kein Bube wird mehr Im römischen Heer Vom besiegten Germanien prahlen. Die daS Recht uns gekränkt, Ihr Blut hat getränkt Die entsühnte heimische Erde: Wie Schnee, der zerschmolz, Liegt der römische Stolz Unterm Husschlag unserer Pferde. Die mit Ruten nnd Beil Bedroht unser Heil! Sind die Knechte nun unserer Knechte. Die List, den Verrat Mit männlicher Tat Durchhieb die cheruSkische Rechte. Nicht Lager und Wall, Nicht die Kriegskunst all, Nicht den Fremden sie frommen. Ha, die Pforten erzwängt, Die Kohorten zersprengt Und die Adler, die Adler genommen! Auf der Götter Altar Bringt die Fahnen dar, Deren Rauschen die Wälder entehrte: Die Legionen sind tot Und vom Herzblut rot Liegt Barus im eigenen Schwerte. Den brausenden Strom Wollt' der Kaiser zu Gom Mit dem eh'ruen Joche bedrücken: Doch aufrauschend alsbald Brach die freie Gewalt Den Bau zn Trümmern nnd Stücken. Heil dem Helden Armin! Auf den Schild hebet ihn, Zeigt ihn den unsterblichen Ahnen: Solche Führer wie der Gib uns, Wodan, mehr — Und die Welt, sie gehört den Germanen! Felix Dahn. Moldkörner. Unlautere Gemüter söhnen sich mit Glücklichen dann aus, wenn diesen Unglück widersährt. Walter Wenderich. Praktische Mitteilungen. Eine vorzügliche Glanz« stärke bereitet man auf folgende Weife: Man nimmt 30 Gramm der besten Stärke, reibt sie mit ein wenig kaltem Wasser recht fein, daß keine Klnmpen bleiben, setzt ein Eßlöffel voll Hutzucker bester Qualität, eine gleiche Quantität Dextrin und ein haselnußgroßes Stück Paraffin zu. Man übergießt die ganze Masse mit S/I0 Liter siedenden, Wasser, rührt wenigstens eine Viertelstunde nnd seiht die nun zum Gebrauche fertige Glanz« stärke durch Leinwand. Heiteres. Der neuen Nummer des „Guck-kästen«", der von Paul Keller heraus« gegebenen buntillustrierten Zeitschrift sür Humor, Kunst und Leben (Abonne-mentspreis vierteljährlich K 2.40, Administration in Wien I, Seiler« stätte 5, R. Lechner & Sohn) ent« nehmen wird solgende Beiträge: Ein Zeitkind. Mama: „Nun, Knrtchen, wie ist die Prüfting ver« lausen?"—Kunchen! „Famos, Mama, wir gaben lauter verkehrte Antworten, der Lehrer hat vor Wut geheult!' Das Gehirn. Natnrgeschichts« stunde. Der Professor spricht gerade vom Gehirn des Mensche», als er bemerkt, daß er das Modell des Gehirns im naturhistorischen Kabinett vergessen hat. Er beanstragt einen Schüler mit folgenden Worten, eS zn holen: „Sie Novotny, wollen Sie die Frenndlichkeit haben, ins Kabinett zn gehen nnd dem Herrn Direktor zn sagen, er möchte mir mein Gehirn herunter schicken, da ich es momentan brauche!" Der kleine Zweifler. Karl: „Mama, hente hat nnS der Lehrer erzählt, der liebe Gott hätte die Menschen ans einem Erdenkloß ge-macht; daS waren doch die Schwarzen, gelt?" — Mama: „Aber warum den»? Natürlich hat er die Weiße» auch geschaffen." — Karl: „Aber Mama, so weißen Dreck, wie dn bist, gibt'S doch gar nicht." Der Dauerstat. Eintretender Bekannter: „Wie, Mensch, du sitzest hier im Wirtshans beim Skat? In der Zeitung steht ja schon eine Annonce von deiner Fran: „Kehre znrück, Fridvlin." Nummer 73 Deutsche Wacht Seite 3 «nd Neineren Truppen an dem „verlorenen Posten" vorbei und ihnen hatten sich allerlei sichtbar skandallustige Elemente angeschlossen. Die Besonnenheit der deutschen Ordner und die Selbstsucht der Her-sammlungSteilnehmer vereitelten aber jeden Zusammenstoß. Die Poli ei, welche unter dem Kommando des Oberinspektors Dr. Losig stand, hatte ebenfalls genügende Vorkehrungen zur Aufrechterhaltung der Ruhe getroffen und im Polizeiamtsgebände in der Rötzergaffe sowie in der Wachstube in der Reinbarts-gaffe ein sebr starkes Wacheausgebot zusammenge-zogen. — Heute findet eine nichtpvlitische, deutsche öffentliche VereiuSversammluug des Bundes der Deutschen in Niederösterreich um 8 Uhr abends in Wien, 4. Bez. Favoritenstraße Nr. 54. Heindls Gasthaus „zum wilden Maun", mit folgender Tages-ordnung statt: 1. Die Tschechischen Vorstöße in Wien. 2. Die Verdrängung der deutschen Gewerbe-treibenden, Arbeiter, Bauern und Beamten durch die Tschechen. 3. Wir fordern von der Regierung den Schutz der deutschen Staatserhalter und Steuerträger gegenüber den Tschechen. 4. Schließung der tsche-chischen Schulen. 5. Annahme einer Entschließung. Deutsche Wiener! Kommt in Massen in diese nicht-politische VercinSversammlnng! Zeigt dadurch der Regierung und den Tschechen, daß Ihr bereit seid, jeden tschechischen Angriff auf Eure deutsche Heimat-stadt Wien mit allen Mitteln abzuwebreu! — Sonntag den 12. ds. um 4 Uhr nachmittags wird in Giitenstei» (Gasthof Zwierfchuitz) ein nichtpolitischer Deutscher Volkstag mit folgender Tagesordnung abge-halten werden: 1. Der Einbruch der Tschechen in Gutenstei». ' 2. Aufklärung über die Verhinderung einer tschechischen Predigt in Guteusteiu. 3. Die allgemeine nationale Lage der Deutschen und der Kamps der'Tschechen gegen die Deutschen in Nieder-österreich. Deutsche Mitbürger! Beteiligt Euch in Massen an der Versammlung! Zeigt dadurch, daß ihr, getreu euren Vorfahren, Niederösterreich nicht vertschechen lasset! — Die Deutschen LiesingS treffen sich am Sonntag um halb 2 Uhr im Garten des Hotels Piebitz, um gemeinsam nach Atzgersdorf zu ziehen. Die Abgeordneten Dr. Weitenhoffer und Malis haben ihr Erscheinen zugesagt. — Der Gau der „Südmark* hält um 2 Uhr nachmittags eine Protestversammlung gegen die tschechischen Vorstöße in Wien und Niederösterreich in der Gastwirtschaft aus der Sophienalpe ab. — Sonntag findet auch um 8 Uhr abends eine große Protestversammlung der Wiener Südmärker in der VolkShalle des neuen Rathauses statt. _ Aus Stadt und Land. Erklärung. Der hiesige LandeSbürgerschullehrer Herr August A i st r i ch hat an die Unterzeichneten und vermutlich auch an die Herren Karl Mörtl und Dr. Otto Ambroschitsch — diese beiden Herren sind zur Zeit verreist — unter dem 9. September l. I. gleich-lautende Schreiben mit folgendem Wortlaut gerichtet: „Euer Hochwohlgeboren! In Verbindung mit mehreren Herren haben Sie bekanntlich zu dem bestimmten Zwecke, um im Grazer Tagblatte die Veröffentlichung meiner mit NamenSunterschnst ver-scheuen, ehrlichen Erklärung bezüglich der Sokolichast WoschnaggS zu hintertreiben, zu Handen des Herrn HauptschristleiterS A. Hirth eine schnurstracks entgegen-geietzte Erklärung eingesandt und mit Ihrer Unter-ichrift versehen; Sie haben also Ihr Ehrenwort sür ein« vollständig unwahre Behauptung verpfändet. Diese Tatsache ha» Herr Hirth in zwei Briesen bestätigt; u. a. schreibt er: „Was sollt« mich vcran-lassen, einer ohn« all« B«l«ge ausgestellten Behauptung eines Herrn, der nach übereinstimmenden Mitteilungen sich derzeit iu einem überreifen Zustand« befindet, mehr Glauben zu schenken als der » ir vorliegenden mit Einzelheiten belegten, vollkommen unzweideutigen Erklärung der Herren Rakusch, Dr. Jesenko, Mörtl, Dr. Iabornegg, Dr. Ambroschitsch, Dr. Zangger? Ich muß doch eher annehmen, daß ein einzelner sich irrt, alS daß alle di«s« ehrenwetten Herren lügen." Euer Hochwohlgeboren haben nach dieser Dar-stellung nicht einwandfrei gehaidelt; Sie haben meine ehrliche Erklärung unterdrückt, meine Zurechnungs-sihigkeit angezweifelt und bei all dem sich mit Ihrer Unterschrift kompromittiert, weil Sie das, was Sie behauptet habe», niemals beweisen können. Es wird gut sein, daß Sie für alle Wechsel-sälle der Zeit diesen Tatbestand wohl im Gedächtnisse behalten. Mit gebührender Hochachtung August Aistrich, LandeSbürgerschullehrer/ Nur um die Wahrheit vor aller Welt festzustellen, wird zu diesem Schreiben folgendes bemerkt: E» ist unwahr, daß „bekanntlich" zu dem bestimmten Zwecke, irgendeine Veröffentlichung dc» Herrn Aistrich zu hintertreiben, irgendetwaS zu irgend jemandem von uns erklärt worden ist. Ueber die Entstehung der Erklärung des AuS-fchusfeS des Deutsche» Vereines vom 18 April ist Herr Aistrich schon durch die Zeugenaussagen im Prozesse Woschnagg—Aistrich genau unterrichtet. Seine gegenwärtige Behauptung ist daher offenkundig wider besseres Wissen ausgestellt. ES ist selbstverständlich unwahr, daß irgend jemand von uns sür eine »vollständig unwahre Behauptung" sein „Ehrenwort verpfändet" hat. Niemand von uns hat in dieser Sache überhaupt ein Ehrenwort gegeben. Auch da« muß Herr» Aistrich wohl bekannt sein. Da es ausgeschlossen ist. d-ß Herr A. Hirth etwaS Unwahres bestätigen konnte, ist auch die Behauptung, Herr Hirth habe diese „Tatsache" in zwei Briesen bestätigt, aus der Luft gegriffen. Niemand von u»S hat irgendwelche Erklärung des Herrn Aistrich unterdrückt, noch in sonst irgend einer Begehung nicht einwandfrei gehandelt. Nach alledem liegt eS klar zu Tage, daß Herr Aistrich den oben abgedruckten Bries nur geschrieben hat, um sich durch eine neue „Sensation" der Oeffentlichkcit gegenwärtig zu halten. Wir unserseits erklären, daß wir keine Lust haben, irgendwie zur Befriedigung des SensationSbedürfnisseS eines Mannes beizutragen, der cS über sich gebracht, im Bündnisse mit dem nationalen Gegner einen bewährten Volks-genossen in einer Form und mit Waffen zu bekämpfe», wie sie das deutsche Unterland nie gesehen und, wie jeder gute Deutsche hofft, nie wieder fehen wir». Ein Mann, der solcher Tat sähig. hat sich dadurch selbst aus der Reihe der Volksgenoffen ausgeschlossen, und was er auch reden, schreiben und tun möge, sür einen deutschen Mann ist alles Luft. So wollen auch wir eS fortan halten und Briefe, die Aistrich in seinem Schreibdrang an einen von unS künftighin noch richten sollte, werden uneröffnet in seine Hände zurückgelangen. Wir bitten Herrn Aistrich nur, sich aus der Brieshülle jedesmal als Absender zu bezeichnen. Eilli, 10. September 1909. Dr. Heinrich v. Iabornegg, JuliuS Rakusch, Dr. Gregor Z e f e n k o, Dr. Fritz Z a n g g e r. Deutsches Dolksfeft in Hrastnigg. Liebwerte Volksgenosse» I Im Süden unserer grünen Mark, im Industrie-orte Hrastnigg, haben volksbewußte Deutsche eine dreiklaffige Schule errichtet, um ihr wertvollstes Gut, die Muttersprache, zu erhalten. Die zum Baue dieser Anstalt gespendete» Geld-mittel sind zur Neige cjegange». Um nun eine zeitgemäße Schulausstattung zu schaffen, müssen die Erhalter in kürzester Zeit eine namhafte Summe aufbringen. Zu diesem Zwecke veranstaltet der deutsche OrtSschulverein am 12. d. auf der Glasfabrikswiese ein Volksfest im grüßten Stile, dessen Beginn aus halb 2 Uhr nachmittags festgesetzt ist. Es ergeht nun an alle völktsch gesinnten Deut-schen unseres lieben Steirerlandes die höfliche Bitte, den finanziellen Ersolg des Festes durch Massenbesuch oder Uebersendung einer Spende erhöhen zu wollen. Treue um Treue! Es gibt keine schönere Eigenschaft im deutschen Volke, als die Treue zum eigenen Volke. Die Treue zu halten diesem Vrlke, dazu fordern namens der Hrastnigger Deutschen aus: Adolf Ammer, Obmann des Festausschusses. — Franz Wi11schnig, Obmann des deutschen Orts-schulvereiues. — Anion Schucn, Oberlehrer der deutschen Schule. Hrastnigg, im Herbstmond 1909. Also aus am Sonntag nach Hrastnigg ! Die Vorarbeiten sür daS auf der GlaSsabrikswiese stattfindende Sommersest sind im vollsten Gange. Die deutschen Frauen und Mädchen wetteifern mit dem Festausschnsse an der Verschönerung des Fest-Platzes. Außer den Buden zur Befriedigung der leibliche» Bedürfnisse fehlt eS auch au solchen nicht, die der Unterhaltung dienen. Der deutsche Arbeiter-gesangverein wird deutsche Lieder singen. Eine groß-artige Ueberraschuug dürfte daS Luftschiff „Zeppelin IV" bilden. Für diesen Zweck wurde eine eigene Ballonhalle errichtet. Dort wird das Lustschiff während der Zeit, wo keine Fahrten stattfinden, gegen Entrichtung von 40 Heller zu sebeu sein. Prachtvolle Beste find vom Glückshase» zu t oleu. Rühmend hervorzuheben sind die prachtvollen Melestore-Arbeiten von den Arbeitern der hiesigen GlaSsabrik. Auch ein Tanzboden mit den Tüfferer Schrammein wird nicht fehlen. Die Musik auf dem Festplatze besorgt die Werkskapelle. Die Absahrt von Eilli erfolgt um halb 1 Uhr mittags. Eidliche Angelobung des Bürger» Meisters. Heute fand vor dem versammelte» Gemeindeausschusse die eidliche Angelobung deS zum Bürgermeister der Stadt Cilli wiedergewählten Herrn Dr. Heinrich Iabornegg Edle» von AlienfelS und deS zum Bürgermeisterstellvertreter »eugewählten Herrn Max Rauscher statt. Als Vertreter der Regierung war der k. k. Bezirksoberkommisfar Herr Zoffal erschienen. Der Regierungsvertreter degiüßte zunächst den Bürgermeister und den Gemeindtrat und machte da»» die Mitteilung, daß der Kaiser die Wahl deS Herr» Dr. von Iabornegg zum Bürger» rneister genehmigt habe. Bevor er die Angelobung vornahm, richtete er an den Bürgermeister eine An-spräche in der er unter Anderem folgendes sagte: „Sie haben fehr verehrter Herr Bürgermeister daS Vertrauen, welches man durch die einstimmige Wahl zum Bürgermeister in Sie gefetzt hat, durch die namhaften Verdi-nste, die Sie sich in d«r kurzen Zeit um den Aufschwung der ichönen San»stadt erworben haben, vollkommen gerechtfertiget. Von der detaillierten Anführung Ihrer Verdienste kann ich Abstand nehmen, da sie ja allgemein bekannt sind. Die selbstlosen Bemühungen um den wiitschaftlichen Aufschwung der Stadt, die schwierige Durchführung der Wasserleitung haben die vollste Würdigung und Anerkennung gesunden. Sehr verehrte Gemei»deauSfchüsfe! Holte» Sie fest an dem Vertrauen zu Ihrem Bürgermeister und erleichtern Sie ihm feine schwere Ausgabe " Sodann ltgte der Bürgermeister den Amtseid ab, wendete sich an den RegierungSvertreter, dem er für seine ehrende» Worte dankte und drückte den Wunsch auS. daß daS freundliche Einvernehmen, das bisher zwischen der Stadtvertretung und der RegierungS-behörde herrschte, auch fernerhin aufrecht erhalten bleibe Mit herzlichen Worte» wendete er sich dann an den Gemeindeausschuß. Zn bescheidener Weife lehnte er daS alleinige Verdienst dessen, waS in letzter Zeit geschaffen worden war, von sich ab. DaS wichtigste Werk, die Wasserleitung sei nicht seinem Kopfe allein entsprungen, der frühere Bürgermeister habe dieser wichtigen Angelegenheit schon seine volle Aufmerksamkeit gewidmet und ihm (Redner) sei ti vergönnt gewesen. daS Werk durchzuführen und er hoffe nur, daß eS der Stadt Nutzen und Vorteil dringen möge. Er gedachte dann andtrcr hochwichtiger Angelegenheiten, mit denen der neue Gemeinderat sich werde befaffen müsse», wie die Kanalisternng, zu deren Durchführung man aber auf den guten Willen der Regierung rechnen müsse und die Zchulfrage, der er ein besonderes Augenmerk gewidmet habe. ES sei gelungen eine Mädchenhandelsschule und damit verbunden eine HauSsrauenschule i»S Leben zu rufen. Er erklärte, daß er mit Vergnügen seststellen könne, daß die Eillier Fortbildungsschule eine der ersten im Lande ist. Der Gemeinderat werde sich aber auch mit dem Neubau der KnabenvotkSschule, mit der Errichtung von Meisterkursen und verschiedenem anderem beschäftige» müssen Dr. von Iabornegg «klärte zum Schlüsse, daß er vom beste» Willen beseelt sei. für daS Wohl EilliS zu wirken und bat die GemeuideauSschüfse, ih» in diesem Vorhabe» zu unterstützen. Er versicherte «och, daß er nie vergessen werde, daß er einem deutschen Gemeinwesen vorsteht und sich nur von diesem Grundsatze leiten lasst» werde und schloß seine Ausführungen mit eine« Kaiierhoch. in das alle Anwesende» einstimmten. Hierauf wurde dem Bürgermeisterstellvertrettr Herrn Max Rauscher der Eid abgenommen. Seile 4 Konzert Longo. Am Dienstag fand im großen Saale des Deutschen Hanfes daS zu Gunsten des Deutschen Studentenheime» in Cilli veranstaltete Konzert des Künstlerpaares Herr» NechnnngSrates Hans Longo und Frau Rudolfine Longo ans Wie», statt. Die jugendliche Gesangskünstlerin Fräulein Tini Teppey hatte in liebenswürdigster Weise ihre Mitwirkung zugesagt. Die Cillier Musikvereinskapelle war durch mehrere heimische Kunstkräfte verstärkt. Der Besuch übertraf die kühnsten Erwartungen. Der große Saal, die Gallerten und Loge» waren bis ans das letzte Plätzchen gesüllt. Anch von auswärts, Store, Hochen-egg, Tüffer, Hrastnigg, Heilenstein, Lichtenwald und anderen Orten des Unterlandes sahen wir viele Be-sucher. galt es doch, das weit und breit berühmte Künstlerpaar Longo zu hören und mit dem Ange-nehmen zugleich daS Nützliche, die Unterstützung des Studentenheimes, zu verbinden. Schon die einleitende» Vortrage der Cillier Musikvereinskapelle, Signal' marsch aus der Operette „Der Mann mit den drei Frauen" vou Lehar, das Vorspiel zn ..Noble Passt-onen" von Gisser und „Kind, du kannst tanzen" von Leo Fall wurden in vollendetster Weise zu Ge« hör gebracht und sanden stürmischen, wohlverdienten Beifall. Herzlich begrüßt erfreute uns dann Fräulein Tini Teppey mit zwei Liedern. Ihre jugendsrische uud doch liebliche und weiche, ungemein ansprechende Stimme, kam in den von ihr geivähltcn Liedern „Volkslied" von Robert Franz und „Madrigal" vou Simonetii so recht znm Ausdrucke. Die virtuose Beherrschung ihrer Stimme, die Atmungstechnik, der so seinsinnige Bortrag ließen wieder erkennen, daß Fräulein Teppey wieder bedeutende Fortschritte gemacht hat und wir können ihr nur eine glänzende Zukunft vorhersagen. Am Flügel wnrde sie von Herrn Dr. Fritz Zangger begleitet. Sei» meist«« Haftes, diskretes, ungeinein reines Spiel und jenes auf gleicher künstlerischer Höhe stehende des Kapellmeisters Herrn Moriz Schachenhoser der die Biolin-begleituug besorgte, wirkte» mit den herrlichen Leistungen des Fräuleins Teppey zu einer Glanzleistung zusammen, wie wir sie selten zu hören Gelegenheit haben. Der nicht enden wollende Beifall bewog Fräulein Teppey, das „Kußlied" aus den ..Herbst-Manövern" zuzugeben und entfesselte damit einen wahren Beifallssturm. Nun trat, stürmisch begrüßt, das Künstlerpaar Longo ans. Ihr liebenswürdiges, frisches, echt wienerisches Auftreten hatte sich schon im Vorjahre die Herzen aller im Sturme gewonnen; diesmal träte» sie als bekannte, liebgewordene Freunde ans und der Begrüßungssturm war gewiß keine Formsache mehr. Wir können das ganze ungemein reichhaltige Rcpertoir »»möglich hier besprechen uud müssen uns darans beschränken, einiges aus der Fülle des Gebotenen herauSzugreisen. Schon die ersten Nnmmern risien die Zuhörer zn stürmische»« Beisalle hin. Die Kunst des Ehepaares Longo ist eben keine gewöhnliche Kunst. Frei von jeder Las« zivität, Derbheit und Zweideutigkeit wirkt ihr echter Wiener Humor doch hinreißend nnd selbst aus den grämlichsten Hypochonder zwingend; es ist eben echter edler Humor, wie sie ihn nnr LongoS bieten können. Ihre Vielseitigkeit aber ist eS, die nie Ermüdung aufkommen läßt. Erfreut uns die deklamatorische Kunst deS Herrn Longo, so ist gleich wieder das meisterhaste «spiel, die liebliche Stimme Frau Longo», die uns hinreißt, dann verblüfft uns wieder die Zungenfettigkeit beider, dann wieder der Gebrauch der verschiedenen Musikinstrumente, wie Klavier, Harmonika, Trompete, Mandoline, Onitarre und so ist es kein Wunder, daß von Nummer zu Nummer die Zuhörer zu immer stürmischeren Beisallsäuße-rungen hingerissen wurden. Alle einzelnen Nummern haben den Beisall, der ihnen solgte, reichlich verdient. Besonders wollen wir hervorheben die reizende schwäbische Liebesszene, die Duette in der Tracht ans der Zeit des dreißigjährigen Krieges, die Vogel-Hochzeit, die Nachahmung der verschiedenen Vogel-stimmen, die Weltreise, die historischen Märsche. Einzig ist die wunderbare Gabe des Herrn Longo, verschiedene Töne nachzuahmen, so versteht er eS in täuschendster Weise eine verstimmte Zither nachzn-ahmen. Zum Schlüsse wurden von Herrn Longo einige Verse, welche aus unsere nationalen Verhält-nisse und besonders ans daS Studentenheim hinzielten vorgetragen. Jugend! Schatz von unnennbarem Werte, Den aus diese kleine Erde Die Natnr voll Schaffensfreude Einst in Geberlanne streute — Dn, 0 Jugend, bist hienieden — Leider uns zu kurz beschickten; Deutsche Wacht_ Drum heißt es, weise mit dir walten Und festhalten, festhalten! Und ring' sie zwanzigmal zur Erden So wird mit lächelnden Geberden Die Jugend sich zum Kampfe raffen; Wird nicht ermüden, nicht erschlaffen — Nicht heut — und nicht in Ewigkeiten! Sie wird trotz aller Schwierigkeiten DaS, was begeisterte die Alten Festhalten, sesthalten! Mußt' es doch deutschem Geist gelingen Das Reich der Lüfte zu bezwingen! Der Jüngling mit den siebzig Jahren Spielt mit des fremden Elements Gesahren! So wird's auch deutscher Jugend glücken Die Gegner an die Wand zu drücken — Wenn sie anch noch so sehr die Fänste ballten Und dort sesthalten, festhalten! Die deutsche Jugend zieht's noch sehr ins Weite Sie fällt der Sucht nach Geldbesitz zur Beute, Und wird der Scholle so entrafft Die Anrecht hat an ihre Kraft. Die deutsche Jugend braucht sich nicht zu schämen Von Gegnern diese Lehre hinzunehmen: Wie d i e seit jeher sich an jedes Fleckchen Erde krallten Und dort sesthalten, sesthalten! Ihr Cillier habt den Weg betteten Die Jugend sest an euch zu ketten! Studentenheim nnd Waisenhans Hilft manchem braven Burschen aus — Das Lehrlingsheini stützt, wie bekannt. Den deutschen Handwerker im Land! D'rum baut nur solche Heimanstalten Zum Festhalten; znm Festhalten! Ihr alle seid ja hent' erschienen Um diesem guten Zweck zu dienen! Das Geld, das wir ench abgerungen Erhält euch manchen dentschen Jungen! D'rum übt sie weiter, diese Tugend Zugunsten unsrer deutschen Jugend Weil wir eS nie zu teuer zahlten Wenn wir sie sesthalten! Zu dem schönen Ersolge deS genußreichen Abendes trugen auch die prächtigen Vortrüge der Eillier Musikvereinskapelle unter der Leitung des Kapellmeisters Herrn Moritz Schachenhoser die volle Anerkennung verdienen, wacker bei. Von der hohen künstlerischen LeistuugSsähigkeit der Kapelle und der Mitwirkenden zeugte vor allem die Wiedergabe der 38. Simphonie Mozarts. Frau Longo und Fräu-lein Teppey wurden bei ihrem Austreten Blumen-sttänße mit EriunerungSfchleifen unter lebhaftem Beisalle der Anwesenden überreicht. Dem Künstler-paare Longo, die in bereitwilligster Weise hierhcrge-eilt sind und uns wieder so herrliche Stunden bereitet haben, dem Fräulein Teppey sowie alle» Mitwirkenden, den Veranstaltern, vor allem dem Gemeinderate Herrn Gnssenbauer aus Wien, dessen ureigenstes Verdienst daS Zustandekommen des Abends ist, sagen wir unseren herzlichen Dmik. Dem lieben Künstlerpaare aber rufen wir ein herzliches „Auf Wiedersehen!" zu. Unser Bericht würde nicht voll-ständig sein, wenn wir nicht der Bemühungen des Obmannes deS Studentenheimes Herrn Landesgerichis-rates Kotzian, dcS Obmannes des Komitees Herrn Dr. Fritz Zangger und deS Zahlmeisters Herrn Wagner, denen die Veranstaltung des Abendes zu danken ist, anerkennend gedenken würden. Eröffnung der Gastwirtschaft „Wald-gut" in Weitenstein. Morgen, Sonntag den 12. dS M. findet in Weitensteil! die Eröffnung der Gastwittschast .Waldgut' sta t. Die Eröffnung ist mit einem Volksfeste verbunden, bei dem auch die Cillier Musikvereinskapelle mitwirken wird und mit vielen Volksbelustigungen verbunden sein werden. Vormittag von 11 bis 12 Uhr findet eine von der Cillier Musikvereinskapelle ausgeführte Platzmusik statt. Für die Cillier Gäste stehen Wägen unentgeltlich im Hotel .Post' Rebeuschegg zur Verfügung. Korruption in der Gemeinde Um-gebung Cilli. Die Bloßstellung der schandbaren Zustände in der Gemeinde Umgebung Cilli haben im Lager der Pervaken einen Sturm der Wut enr-fesselt, die in bekannter flegelhafter Manier im „Narod" und „Dnevnik" zum Ausdruck gelangt. Wir finden es begreiflich, daß es dieser pervakischen Ausbeuter-Cluique höchst unverwünscht ist, wenn ihre Lumpereien ans helle Tageslicht gezerrt werden. Für die windischen Hetzer CilliS ist es umso fataler, als N'immer 73 sich die von uns gebrachten Tatsachen nicht ableugnen lassen. Mit der Errichtung des Sokolski dow hat die Erbitterung der Bewohner von Gaberje noch mehr zugenommen. Die öffentlichen S-cherheitszu-stände sind seit Eröffnung dieser Räuberhöhle noch viel schlechtere. DaS hat sich am 5. d. M. wieder gezeigt. Rohes Gebrülle, Streit und Raushandel sind tägliche Erscheinungen. Tie Polizeiorgane der Gemeinde fraternisieren mit den halbwüchsigen Soko> listen, weshalb eine Besserung der ausregeudc» Zustände ganz ausgeschlossen erscheint. Die Steuer-träger ftagen daher mit Recht, wofür sie50Prozent Umlagen bezahlen. Wohin komme» die 50 Prozent Umlagen? Wer steckt diese 50 Prozent Umlagen ein ? Wird die Gemeindekasic etwa von diebisch ver-anlagten Pervaken bestohlen? Wohin also kommen die 50 Prozent Umlagen? die Frißt der Sokolski vom die 50 Prozent Umlagen? Die Grundbesitzer und Gewerbetreibenden finden keinen Schutz. Dem Grundbesitzer wird das Obst aus dem Galten, die Frucht vom Felde gestohlen. Die unsähigen Sicher-heitsorgane gehe» spazieren und kümmern sich nicht um die Diebe in Gaberje oder um die besoffenen Ruhestörer, die im Sokolski dom verkehren. Die Berantwortung sür diese Schandwntschast trifft in erster Linie die bekannten und berüchtigten Hetzer, die ihr zweifelhaftes Unwesen in der Stadt treiben. Der Sekretär Perz, der eine unverschämte Pascha-wirtschaft eingerichtet hat, ist nur das willenlose und gut abgerichtete Werkzeug dieser Hetzer. Wie var-teiisch diese Pervaken wirtschaften, hat sich im Vor-jähre bei der Verteilung von Heu uud Stroh an die durch die Dürre schwer betroffene» Bauern gezeigt. Das ungleiche Maß, mit welchem da nach der Patteistellung gemessen wurde, das soll dieser inhumanen Hetzgesellschas: noch teuer zu stehen kommen. Daß der Bauer von den Pervaken nur als eine Melkkuh behandelt wird, durch die sich die windijchen Advokaten, Notare etc. bereichern, Paläste bauen und in «aus und Braus leben können, das erkennen endlich auch schon jene Bauern, die dem lastn! dom anhängen. Diese Bauern sind sür die windische» Pervaken nur Ausbeutungsobjekte, die ihre 10 Perzcnt Wucherzinsen bezahlen müssen, während sich der Pervak seinen reiche» Gewinn durch die windischen Vorschußkasjen, wo sie für ihre Gelder 0 bis 7 Prozent einheimsen, sichert. Wahrend der arme Bauer schwer arbeiten, roboten nnd zahlen muß, geht der Doktor Uukowetz spazieie». lebt gut und freut sich über seinen Gewinn. So geht eS auch den anderen Pervaken nicht schlecht, der Bauer de zahlt eS ja! Wie der Bauer unter den rasten seufzt, darüber kann der Bauer Leber in der Koschnitz, auch ein bedauernswertes Opferlamm des „lastni dom" ein trauriges Liedchen singen. Die nationale Hetz? ist nur die einträgliche Leimipind:l, durch die sich die Macher deS ..Narod" oder des „Dnevnik" bereichern, für die es keine bessere Bezeichnung gibt, als die Nationale Ausbeuter u»d Wucherer! Mit einem Wort: Im windiichen Lager ist die Korrup-tio» in Permanenz, und deshalb sagen wir immer wieder, weg mit dieser pervakischen Schandwirtschakt in der Gemeinde Um-gebung Cilli. Cillier Schwurgericht. Für die oiene Schwurgerichtstagung wurden bei dem Kreisgerichte in C Ui als Vorsitzender des Geschworenengerichtes der Hofrat und Kreisgerichts-Präsident Anten Edler von Wnrmser, als dessen Stellvertreter die LandeS-gerichiSräte Franz Garzarolli Edler von Thurnlack Albert Motzian und Dr. Aböls Roschan; berufen. Evangelische Gemeinde. Morgen, sonn-tag vormittags um 10 Uhr findet in der Christus, kirche ei» öffentlicher Gottesdienst statt, bei dem Pfarrer May predigen wird über „Die Wundermach: der Liebe". Montag abends treffen sich Glaubens-genossen im Sonderzimmer des Hotels .Erzherzog Johann". Wach- und Schliehanstalt. Wochenbericht. Im Lause dieser Woche wurden von den Wächtern offen gesunden und gesperrt oder die Sperrung veranlaßt: 28 Haustore, 7 Einfahrtstore, 3 Garten, türen, 3 Holzlagen, 2 neuster, 1 Waschküche, 1 Bierkeller, 1 Magazin. Auch wurde in einem Gartenlusthause ein Jndividium festgenommen und der Polizei übergeben. Dort wurden auch zwei Haus -torschlüffel gesunden und dem Berlustttiger übergeben. Wahlen in die Ertverbsteuerkommis-stonen der 1. und 2. Klasse. Bei der am si. ds. in Graz abgehaltenen Wählerversammlung der Steuergesellschaften der 1. und 2. Klasse für das Kronenland Steiennark wurden sür die aus den 18. September anberaumte Wahl der bezüglichen Ettverbsteuerkommissionen folgende Herren als Be- Nummer 73 Deutsche flacht rette 5 Werber ausgestellt: Für die Erwerbsteuefkommission 1 Klasse: als Mitglied Herr Dr. Felix Alexander Mayer, Prokurist der Schuhwaren'abrik H. Pollak in Graz; alS Mi'.glied Herr Ernst RathauSky. Fabrik»- und Bergbaubesitzer in Deutschlandsberg; als Stellvertreter Herr Karl Scherbaum, Dampf-mühlenbeiitzer in Marburg a. d. D. Aür die Er-werbsteuerkommiision 2. Klasse: als Mitglied Herr Joses Pugl, Weingroßhändler in Marburg a d. D.; als Mitglied Herr Atttv» Steiner, Ledersabriksdesitzer in Graz. als Stellvertreter Herr Rudols Foest, SensenwctkSbesitzer in Judenburg, alS Stellvertreter Herr Lorenz Strohschneider, Nrühlenbesitzer in Groz. Arbeitsnachweis. ES werden dringend gesucht: Deutiche Schlosser und Kupferschmiede sür Eiienbahnwerkstütte und elektrotechnijche Unterneh-münze», Hilfsarbeiter sür eine Dampfbrettsäge, Monteure. Wickler, Schlosser und Hilfsarbeiter für ein Elektrizitäten»«,!, ls»0 Uutetbcamttn für ein öffentliche« Unternehmen (Bedingung: Oesterreicher und Älter nicht über 35 Jahre), Kohleuardeiter für eine EisenbahnwerkstStte. — Bewerber mögen unter allensallsiger Angabe der Zugehörigkeit zu einem Schuyverei» alles Nähere bei der »Zenttalkommiision der vereinigten deutschen Arbeitnehmerorganisationen Oesterreichs, Wie» 6, Matrosengasse 9, einholen. Bewerbung um eine öffentliche Apotheke. Wie das Grozer Tagblatt meldet, hat sich der Mag. Pharm. Robert Richter in Wien bei der politische» LandeSbehörde um die Bewilligung zum Betriebe einer neu zu errichtenden öffentlichen Apotheke mit dem Standorte entweder in Radkersburg, Unterer Öi ieö, oder in Cilli am Hauptplatz beworben. Die Kaisermanöver. Donnerstag begannen bei Grob Mcsentsch bi> Kaisermanöver. ? er erste Manöverlag war von prachtvollem Wetter begünstigt. Bon der Anhöhe nordöstlich von Trnava verfolgten di- beiden Monarchen mit sichtbarem Interesse den Verlauf der Manöver, nachdem sie vom Erzherzog Franz Ferdinand dort empfangen und über den Stand der Uebung insotmierl worden »iirt». Später wurde die gegenüberliegende Höhe aufgesucht, die einen besseren Ausblick gewährte. Gegen 1 Uhr solgte Kaiser Wilhelm der Einladung des Erzherzogs Franz Ferdinand zu einem feldmäßige» Frühstück, das mittels einer transportablen Feldküche hergestellt worden war. Der deutsche Kaiser war voll des Lobs« über das rasche und tadellose Funktionieren deS ganzen Apparates. Kaiser Franz Joses kehrte um 3 Uhr in das Schloß zurück. Kaiser Wilhelm und Erzherzog Franz Ferdinand verblieben noch bis */^4 Uhr ans dem Manöverselde. Abends sand im Hosspeisezelt ein Diner statt an welchem beide Monarchen, die Erzherzoge und mehrere geladene Persönlichkeiten teilnahmen. Kaiser Wilhelm verlieh u. a. dem Kriegsminister Schönaich den Verdienstorden der preußischen Krone und dem LandeSverteidigungsminister Georgi die ,?rone zum roten Adlerorden 2. Klasse. Kaiser Franz Joseph verlieh den Herren im Gefolge des deui'cheu Kaisers OrdenSausztichnungcn oder kostbare SouvenierS. Banknotenfälscher. Im Zuge der vom Marburger KreiSgerichte nach dem letzten Banknoten» sälscherpiozesje neuerdings eingeleiteten Erhebungen, in beten Verlaufe bekanntlich eine Winzerfamilie bei Gamlitz verhaslet wurde, sind in den letzten Tagen neuerliche Verhaftungen vorgenommen wo> den. Durch die Gendarmerie wurden dem Marburger KreiSge-richte eingeliefert die Margarethe Potocnik aus Rast-dori, die Mutter des flüchtigen Häuptlings der vauknotenfälscher und jenes Potocnik, der bereits in der letzten Schwurgerichtsperiode aus der Ankla e-dank saß und der Kcut'chler Josef Schlau,derger aus Laakdors Abgabe von Aepfel- und Birnen- bäume. AuS den Landes - Obstbaumschulen in Gleisdorf, Biuck und Cilli gelangen im Herbst 190i) und im Frühjahr 1910 Aepfel- und Birnbäume, zusammen rund 63.000 Stück, an steierniär-kifche Grundbei tzer zur Abgabe. Die Bestellungen sind diS längstens >5,. Oktober beim LandeSausschufse einzubringen. Mehr alS 120 Stück werden an einen Bescher nicht abgegeben und ist jeder Besitzer verpflichtet, die bezogene» Bänme auf eigenem Grund und Boden zu pflanzen. Außerdem werden mehrere hundert andere Obstbännie zu ermäßigtem Preise abgegeben. Eine Pervaken — Aktiengesellschaft. Die Krainer Landesregierung hat aus Grund der ihr vom Ministerium des Innern im Einvernehmen mit den Ministerien des Handels, die Finanzen und für öffentliche Arbeiten erteilten Ermächtigung Herrn Ivan Hridar, ReichSratSabgeordneten und Bürger-meiste? in Laibach, Herrn Dr. Binzenz Gregoric, PrimarinS des Landesspitals in Laibach und Herr» Alerander Hndovernik, Notar in Laibach, die Bewil-ligung zur Errichtung einer Aktiengesellschaft erteilt. Die windische Bezeichnung der Firma heißt deutsche Hotel'Aktieng.fchaft „Triglav" in Laibach. Steirischer Kohlenbergbau. Die vom Ministerium für öffentliche Arbeite» vor kurzem her. ausgegebene Statistik des Bergbaues in Oesterreich für daS Jahr 1906 zeigt, daß in Steiermark sowohl Bergbau- als auch Hüttenproduktion gegen das Jahr 1907 in erfreulichem Anfichwunge begriffen waren, daß der Gesamtwert jedeS der beiden ProduktionS-zweige um mehr als drei Prozent zugenommen hat, so daß sich der Gesamtwert der Bergbanproduktion aui mehr alS 35'7 Millionen Kronen, der der Hütten-Produktion aus mehr alS 41 Millionen Kronen stellte Den hervorragendsten Anteil an diesem Werte-schaffen »ahm nach wie vor der Braunkohlenbergbau. Steiermark bringt sast 12v.H, der gesamten Braun-kohlensörderung Oesterreichs ans und wird dar«» nur vou Böhmen mit seinen sast 48 v. H. übertreffen. Steiermark fördert über 30 Millionen Meterzentner Braunkohle im Werte von mehr als 23 Millionen itioiren, so daß sich in der Höhe des Durchschnitts-preiseS von 70 Heller für einen Meterzentner eine Steigerung von 2 h gegen das Jahr 1907 ergibt. Die Anzahl der dabei beschäftigte» Leute hat um nicht ganz 1000 Personen zugenommen und betrug sast 15.000 die durchschnittliche Leistung eineS Arbeiters ist jedoch gegen das Jahr 1907 nicht nn< wesentlich gesunken und betrug etwas über 2000 Meterzentner. Bon den georderten Kohlen waren etwa zwei Drittel Glinzkohle. der Rest Lignit Das ergiebigst« Braunkohlengebiet war Voitsberg, Köflach, dann folgten Tüffcr - Hrastnigg. Trisa il, FohnSdori.«nitteldorf. Seegrabeir-Münzenberg Tol-linggrabeii, Wics-Eib swald, W ö llau. woselbst auch Briketts erzeugt wurden, die Kohlenablagerungen bei B u ch b e r g und E i 11 i, bei Göriach und Par-schlug, bei Stranitzen und G o n o b i tz, endlich die Kohlenflöze bei Jlz, Kürstcnfeld und Fehring. Graz und Wri; und bei Reiche »bürg und R a n n. 84 d.H. der ganzen Braunkohlensörderung verbliebe» im Lande, der Rest wauderte in benachbarte ttron tänder und nach Kroatien und .^lawonien, nach Un garn und Italien. ) (Entlarvung eines Wu »derarzteS. Aus GiinS wird mitgeteilt: Bor kurzem ließ sich hier Dr. Joses Niedermayer als Arzt nieder. Die schon seit längerer Zeit hier domoziliereiiden Aerzte brachten dem Kollegen schon Ansang an großes Mißtranen entgegen, das den Höhepunkt erreichte, als der Arzt in allzn arg marktschreierischer Weise seine Kunst plakatierte und seine Kundenpraxis aus die umlie» genden Dörfer ausdehnte. Die Aerzte ließen es sich angelegen fein, über daS Borleben NiedermayerS Erkundigungen einzuziehen und erfuhren von der Salzbnrger Aerztekainmer, deren amtliche Zuschrift an die Behörde ins eintraf» daß Dr. Niedermayer wegen Vergehens gegen die öffentliche Gesundheit wiederholt bestraft war nnd zul:tzt vom Salzbnrger LandeSgerichte über Niedermayer wegen Verbrechens gegen daS keimeinde Leben eine achtmonatliche schwere Kerkerstrafe verhängt wurde und ihm ans Lebens-daner die Ausübung der ärztlichen Praxis verboten wurde. Die Entlarvung des WnuderarzteS hat großes Aufsehen erregt. (Den Richter eingesperrt.) Der Dieb Wendelin Hinke, der sich wegen eines DiebstahleS in Tetfche» in Untersuchungshaft befindet, sollte vor einigen Tage:« dem Richter zur Einvernahme vorgeführt werden. Die Vernehmung geschah in einem Zimmer beS Bezirksgerichtes, welches nur durch einen Seitengaug zn erreichen ist. Bei einer passenden Gelegenheit entschlüpfte der raffinierte Gauner aus dem Raume und sperrte da» Zimmer, in welchem sich nur der Richter mit einem Schreiber besanben, von außen ab. Es gelang auf diese Weife dem Diebe zn flüchten, ehe anf die Hilferufe des Richters die beiden Beamten ans ihrer Geiangenfchast befreit wnrde». Nach dem Verbrecher wird von der Gen-darrnerie gefahndet. Der Vorfall erregt hier viel Heiterkeit. Deutsche Volksgenossen! Nach jihrelanzer freudig geleisteter Arbeit und Dank der opferwilligsten Beihilfe national bewußter Volksgenosse» ist der Bau de« Herichtslnat Mit heißer Lauge begossen. Wie seinerzeit gemeldet wurde, begoß im Monat Juli die Maria Graf, geivesene Magd im Hotel Deutsches HanS den Schulknaben Gottsried Rosch mit heißer Lauge. Da Ue Verletzungen sehr schwere waren und man fürchtete, daß der Knabe das Augenlicht verliere, wnrde die Marie Graf dein Strafgerichte übergeben. Am 9. ds. fand vor dem Erkenntnis-genchte unter dem Besitz« des k. k. L.G.R. Dr. Ludwik Wenedikter die Verhandlung gegen Maria Gras statt. Die Angeklagte wurde nach 8 l-'»2 i Verbrechen der schweren körperlichen Beschädigung) mit Annahme von MilderungSgründcn zn drei Monaten verschärften Kerkers verurteilt. Aus aller Welt. (Ein Fluchtversuch auf dem Wege zur Hinrichtung.) Eine höchst aufregende Szene spielte sich in Centa bei der Hinrichtung des Zwänglings Cano ab, der wegen Ermordung seines Zellengenossen znm Tode verurteilt worden war. Um 7 Uhr früh wurde er zur R'chtstätte geführt Auf der Süvierasfe. wo die Hinrichtung stattfinden sollte, riß sich Cano los, durchbrach den Kordon und bei der allgemeinen Verwirrung, die durch seinen verwegenen Fluchtversuch entstand, gelang es ihm sogar noch, die Gesängnismaner zu überklettern, worauf er die Flucht durch das offene Gelände er-griff. Militär nahm sofort die Verfolgung auf und eröffnete auf ihn ein Schnellfeuer, das ihn alsbald tot zu Boden streckte. Die Leiche wnrde znr Richt-stätte zurückgebracht und dort beerdigt. (Die Cholera.) Nach einer amtlichen Mit-teilnng des Bürgermeisters von Rotterdam befinden sich in den dortigen Baracken eis Cholerakranke und drei Choleraverdüchtige; 9» Personen befinden sich unter Beobachtnng. Seit dein 28. v. M. sind drei Todesfälle, seit dem 20. ds. insgesamt acht Todes-fälle festgestellt, wovon die Mehlzahl auf den Ge-nuß ungereinigten Flußwaffers zurückzuführen ist. Deutschen Hauses bis ,r>r Vovendung gediehen. Die prächtigen Mume des stoßen Baue« sind ihrer Bestimmung übe, geben worden. FreigemuleS, frisches, völkische« Leben ist in da» HauS eingezrzen, das für da« Lanze dei'tsche Cilli und alle Freunde dieser Stadt, für die deutschen Vereine, für alle Schichten der deulsben Bevölkerung bestimmt ist, als Heimstitt deutschen geistigen Streben- und deutscher Lebensfreude, als Pflegestätte deutschen Wesens in den Südurarken des deutschen Gebiete«. DaS Hau« ist erstanden durch rühmenswerte Leistungen an Geld und Gut und Arbeit, bei denen deutsche Einigkeit und Brüderlichkcit herrlich ,u Tage traten. Jetzt gilt e« da« Geschafft«« zu erhalten al« stolzes Bild völkischen Leben«, als Sammelpunkt aller Deutschen auS nah und fern, io daß jeder deutsche Volksgenosse mit aufrichtiger Freud« und mi: Begeisterung die herrlichen Hallen betritt. Da« Deutsche Hau« so zu erhalten daß e« unser aller Stol, und Freude ist, da» Leben im Deutsche» Hause so zu gestalten, daß e« das völkische u»d wirt-schaftliche Gedeihen Deutsch Cilli« in bedeutungsvollem Maße fördert, daS ist ein« Shrenaufgabe für die Deutschen CilliS und aller Deutschen, die treu zu Silli stehen I In erster Linie obliegt diese Ehienpflicht den deutschen ««wohnern Silli«. E« gib, wenig« Städte auf d«ulsch«r Erde. in welchen di« national« Opferwil-ligkelt so s-br die Gesamtheit beseelt, wie unser kämpf-umtoste«, allezeit stegr«ich«S Cilli, wo in bewunderung«-würdiger Weise arm und reich, hoch und nieder freudt-die schwersten Opfer bringt am Altar« de« deutschen Volkstuma und auch für da« Deutsch« Hau« Opfer ge-bracht wurden, die der Bewunderung und dauernden Danke« wert sind. Deutsche Cilli«! An diese bewährre Opferwillig-keit, di« unserer Stadt so viel Segen gebracht und ihr in allen deutschen Landen einen ehrenvollen Namen gemacht hat, appelieren wir. Da» Deutsch« HauS bedarf dringend Eurer Opfer. eS stellt an eure Leistungsfähigkeit, an Eure Heimat-lieb« und Euren gesunden nationalen Sinn hohe Anforderungen, höhere, al« sie je an Euch herange. treten sind. _ L- te 6 Deutsche Wacht üQutmnet 73 China-Wein mit Eisen. »»»>... *«....»«< *"■ >«-- M< tbr" dlplo» aor cold«B«n MetUill# KrÄslfjrnn*;Bin't't*l für Schwächliche, Blnt-arme nnd Rekonyaleiwiiteii. — Appetit anregende«. nerrenstÄrkende«, blotrer-bMf«riul)>i Mittel. ▼or*tattoh*r BwkMck. ü.h« 6000 »»„,«»» «»»»->>«»». 1. Semillo, k. u. t Hoflieferant, Triest-BartoU. 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Riinststeinl'abrik und Baumaterialienhandlun^ Asphalt-Unternehmung Grösstes eorüerteB Lager Portland-Zement, 8talnzeng-Rflhren, Mettlachcr Platten, ferner (apsdlnlen nnd SpreuUfeln elc. FachgemsiU« solide und billigste Anaffibrungen unter jeder C3»rantl« werden »erbörgt. C. PICKEL Ausführung von Kanallslerangen, BetOH-böden, Rcserrolrs, Fundamente, fernen» Brücken, Gewölbe (System Monier) etc. Telephon Hr. 39 Telegramm-Adresse: ZEMENT l'ICKEL. MARBURG 8. D., Fabrik: Volksgartenstrasse Nr. 27 MUSTERLAGER: Ecke der Tegetthoff- und Blumengasse. _ empfiehlt aioh «ur Auaführung und Lieferang aller Konststeinarbeiten als: Pflasterplatten (Metallique- nnd Handscblagplatten fQr Kirchen, Gänge, Einfahrten), Kanal-Köhren fQr Hans- uud Strä^enkanaiiaicri^gen, Kanal-rohr-Köple und Platten, Tör- und Fensterstöcke, Stiegenstufen, Traversen und Ohn-Uterlagssteine, Gremste.ne, Trottotr-Randstwne, «r eiserne Zäune. Kreuze und Hohsäulen, Tränke und Schweinefutter-Tröge, Bruuneo-Kranze, Deckplatten und Muscheln Deckplatten fQr lUuchfänge Pfeiler Mauern-, Garten-, Hof- und Grabeinfriedungen, Geländer-Säulen, Aschen-, Kehricht- und Senkgruben, Ballustraden, Wmngarten- und Jauche- Kinnen, Obstmühlsteine, Strassen-Walzen etc. etc. Ferneis faeixgemäss© uÄ--a.sf-aiir"ajagr ttoö. -A-spti.aJ.tler\ing-en. mit Natur-Asphalt CoulÖ, Belag (Gussasphalt) für Strassen, Trottoire, Teraasen. Höfe, KeUereian etc. Abdeckung und Isolierung von Fundament» Brücken, Viadukten und Gewölben. Trockenlegung feuenter Mauern. Nummer 73 venische Macht Seite 7 $ M Aflfll' Rindsuppe-Würfel6 sind allerbeste Rindfleischsuppe in fester Form und cinH HlP hp^tpil ' enthalten auch das nötioe Kochsalz und Gewürz; sie «■»« Ul^ uooioii . h für I Teller ('/. Liter) MAsiCP enthalten auch das nötige Kochsalz und Gewürz; sie Nur echt mit dem Namen MAGGI und der Sohutzmarke Kreuzstern. Der allgemeine Spar- u. Gewerbe-Kreditverein r. G. n>. b. 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Hievon werden drei Viertel zum ermäßigten Preis von 70 Heller per Htfick an bäuerliche Grundbesitzer und ein Viertel an nichtbäuerliche Besitzer zum Marktpreise von 1 K 20 h per Stück ausschliesslich der Verpackung«- und Zufuhrkosten zur Bahn abgegeben. , . . , .. n Die Bestellungen sind beim Landes-Aus»chusse einzubringen und haben gegebenenfalls die ve stätigung des Gemeindeamtes darüber. da#s der Besteller bäuerlicher Grundbesitzer in der Gemeinde ist, zu enthalten. Sollten die Bäume für die Herbstpflanzung 1909 benötigt werden, so ist dies im Gesuche ausdrücklich zu bemerken und muss die Bestellung bis 15. Oktober 1909 erfolgen. Die Gesuche werden, solange der Vorrat reicht, sowohl für die Herbst-, als auch für die Frübjahrspflanzung sofort nach dem Erscheinen dieser Kundmachung entgegengenommen und nach dem Zeitpunkte des Einlangens erledigt'. Mehr als 120 Stück werden an einen Besitzer nicht abgegeben und ist jeder Besitzer verpflichtet, die bezogenen Bäume auf eigenem Grund und Boden zu pflanzen. , Die Bäume werden nur gegen Barzahlung abgegeben. Sollte die eine oder andere Sorte schon vergriffen sein, so wird als Ersatz eine andere gleichwertige Sorte zugewiesen und steht es dem Besteller frei, die Ersatzsorte zu beziehen oder nicht Wird auf die Ersatzsorte nicht reflektiert, so ist dieselbe umgehend abzubestellen. Die Bäume sind von den Bestellern womöglich selbst zu übernehmen oder, wenn sie per Bahn gesendet werden sollen, sofort nach Erhalt zu besichtigen. Beschwerden sind sofort nach Empfang an die Baumschulleitung zu richten. Spatere Beschwerden werden nicht mehr berücksichtigt. VerzeieliuiH über die aus den Landesobstbaumschulen in der Pflanzperiode 1909/10 zur Abgabe gelangenden Obstbäume. a) in Gleisdorf 1 Posl-Hr. b) in Brück a. M. e) In Cilli 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Ui 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 1. Aepfelsorten: Steirischer Winter-Maschanzger Grosser rheinischer Bohnapfel Ananas-Reinette . . . Baumanns-Reinette . . Damason-Reinette . . Kanada-Reinette . . . Gelber Bellefleur . . WtiBser Astrachan . . Charlamovsky .... Gravensteiner .... Kronprinz Rudolf . . Geflammter Kardinal London-Pepping . . . Ribswns Pepping . . . Schöner von Boskoop . Hagloe Grab .... Rotgestreifter Holzapfel Huber scher Mostapfel . Danziger Kantapfel . . Gelber Edelapfel. . . Landsberger Reinette . Winter-Goldparmäne Prinzenapfel .... Gelbe Sommer-Reinette Roter Herbstkalvill . . Champagner Reinette . Koxs Orangen-Pepping II. Birnsorten: Diels Butterbirn . . . Forellenbirn .... Gute Louise von Avranches Hardenpouta Butterbirn Joseflne von Mecheln Liegeis Butterbirn . Olivier de Serres Pastorenbirn . . . Salzburgerbirn . . Sterkmanns Butterbirn Winter Dechantsbirn nirschbirn .... Weiler'sche Mostbirn Williams Chriatbirn . Boxs Flaachenbirn . Tepka ....*. Rummelterbirn . . Kärntnerische Mostbirn Js 1 ä B K 1 i i 1! g " u> «e ? 2 1 3 1 . g ja s 11 a i m . 'S s f i = , . 1 * 5 - fcs Hoch-H stSmme I s II B bo S u o oi ae ä! 1880 820 450 50 2250 245 * 1920 120 ___ 4500 150 — 3177 870 — 95 125 115 eaaw _ — 370 274 438 675 140 _ — 2200 370 15 420 25 5 l _ — 2860 460 — 835 10 340 _ — 2020 4t« 41 115 15 115 — — — 634 90 483 75 30 130 — 45 100 24 24 100 15 45 900 100 90 264 180 57 120 — 20 1250 50 80 — — — 70 25 10 — — — — — — 450 30 5 650 _ 60 837 80 — 455 10 170 — — — 740 140 311 40 -- 8 1000 50 90 970 66 — 120 — _ — — — 30 — — 55 25 _ 250 40 — 40 46 — 660 10 2200 70 — — — — 1040 5 — — — . — 200 — — __ 800 50 90 — i — — - _ 1300 60 80 — — — «— 1300 50 — — — — _ ___ 1050 50 60 — — — _ 800 40 — — — — . — - 700 40 — — — — • 70 271 110 _ • — — - — — — 50 — — 210 30 150 1000 30 350 140 190 410 135 25 5 — — — ü — 141 95 10 55 1000 80 400 96 200 231 10 — — — — 80 41 16 . 75 5 95 5 15 — — 1 — — — — 25 55 — — — — 500 65 10 50 750 50 250 25 15 105 55 10. — 500 60 210 — — 158 . 70 5 — — . 130 15 80 — — — — — — 140 10 — 850 50 — — — — 155 60 1900 50 — 1 1713 — — _ - - 150 30 135 — — — __ 750 60 60 90 35 288 _ — — 430 — — _ — — - — 436 — — . — — — — | — 1 70 — - 10375 1460 1248 24390 1220 2000 20093 3896 3218 Nummer 73 Neues Leben ins Haus bringt ein neuer Erwerb Verlangen Sie sofort per Postkarte Grati--Zusendung unsere« Katalogs. 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