Verwaltung: WnHoaJfloff« 91t. i. Stfcvlm fta. II, tsunrlu. Vq»,«»r»wpov» tM Mi »,« taiotn - »crWtttrt» . . . * )H hiiwiit . , , .1 ru »»-»!«»->«.... x irw 9*1 4(111 arit mMUti M »iil: ttiuin« . . . ,t t'H MnMOM ...**•— MWilll . . . .» .» u- ft«T* «■•(«■» ml** M < eafcatas«MMIt<«. Bn*iHd Um_____ testen bll »»> IHdtelUat edriftlfttuBfl: »och««gasit «r. 6. HM" >h. N, tatanta. IMIMIII«: X&tltt Mi tl»«d»k M C*KB-1.Jetar-t0 Hl 11—ti lld- Mm. «M*W« »Nix, U41 ftKgcfrttm, namealcMr »it> «•«ja «IM dir«a»cht>«t. ■ ttiitiimii mm tu **a Mm *n HIigR ftfl-«Ms* «cMttni rnifcs««. •iSMatelBiUW #«»■ nnAfot tu ,Vart tüchtigsten Bertieter de« GewerbestandeS, über jkwerbepolitische Fragen und über Kreditorganisa« >ii« sprach. Der Obmann de» Gewerbebunde», Herr Joses Jicha, begrüßte die sehr zahlreich Er» (chtmcitrn mit herzlichen Worte», insbesondere aber tie LandtagSabgeorbneten Krebs nnd Dr. Negri, ftmer Hc^rn Ingenieur Willi Rakusch und de« Lekretilr de« Kassenv«rband«s der Erwerbs- und Virtschaftsgenossenschasten Herrn Hermann. Abgeordneter Krebs gab eingangs seiner AuS-iührnngen seiner Freude Ausdruck, daß ihm Ge-fegmlicit geboten wurde, in der Mitte der Eillier Gewerbetreibenden da« Wort ergreifen zu können, tr erinnerte an die vor einem Jahrzehnt in Cilli «rfolgte Grundsteinlegung zur Handwerkerorganisa-firo und erörterte die Notivendigkeit, daß sich auch to Gewerbetreibenden gleich anderen BerufSständen ftsamnienschließen, um die eigenen Interessen wirk-l&urr verfolgen zu können. Gerade die Handwerker-«zanisation sei in« Leben gerufen worden, nm Vhttrf und Wege zn schaffen, die zu den gewünsch-Mi Zielen führen sollen. Der Redner verwies auf >ir im Jahre 1907 erfolgte Abänderung der Ge-»erbenovelle, insbesondere auf den nun möglichen Zusammenschluß der Genossenschaften nicht nur zu 8qir?«., sondern auch zu Landesverbänden und schließlich aus den Zusammenschluß dieser zu einem InchSverbande. ES sei gewiß nicht zu verkennen, tajj jede Genossenschaft gut und zweckmäßig fei, daß Üi jedoch nicht in der Lagt sei, tatsächlich ganz und |ot wirksam tätig zu sein. Es sei sogar nicht immer »Sglich, in einer Genossenschaft einen Beschluß zu sdßk», der dahin geht, vielleicht in einem bestimmten Awerb« Minimalpreise aufzustellin. Da sei nun die frei* Handwerkerorzanisation am Platze, die »icht an feste Gesetz« gebunden sei, wenn sie auch leider, um stark zu sein, ganz unpolitisch arbeiten täftr. ES sei sernerS von besonderer Notwendig-tnt, auch andere Organisationen in« Lebe» zu »fni, wie in Eilli durch die Gründung de« Ge-»mbebnnde« geschehen ist. Man habe sich Mühe lieben, möglichst viel« derartige Bereinigungen zu errichten, und in so manchem Orte sei mit diesen Hmiaigungen schon viele« geleistet worden. Der Redner hob weiter« den Nachteil hervor, der in der ll>«Sglichkeit der Bereinigung von politischen Ber-nie» gegeben ist, und verweist auf da« in Aussicht ^stellte neue BereinSgefetz, welche« in dieser Rich-tng Abhilfe schaffen soll. Abgeordneter Krebs kam tan aas die Erwerbs- und Wirtfchaftigenossen-Hafte, z» sprechen, die von den wenigste« Gewer-in voll unk ganz anerkannt und deshalb nicht 6c Hilli, Dienstag den 24. Wärj 1914. nützt und ausgenützt wurden. Man müsse hier wie-der von den wirtschaftlichen und politische« Gegnern lernen, die e« verstanden habe«, die diesbezüglichen Gesetze sich zunutze zu machen. An krassen Bei-spielen beleuchtete sodann der Abgeordnete die Mo« werte der Erwerb«, nnd Wirtschaft«genossenfchasten im allgemeinen und die Vorteile, welche gewissen Gewerben dadurch erwachsen wären, wenn sie e« verstanden hätte«, in dieser Richtung de« entsprechen-den Nutzen zu ziehe?. Noch sei e« Zeit, da« Ber-säumte nachzuholen, wenn die Lust besteht, sich zu-sammenzuraffeu und wenn sich die Gewerbetreibenden al« Fachkollegen, nicht aber al« Konkurrenten be-trach!«n wollen. Dan» wird e« auch möglich sei«, für jene Lasten Borsorge zu treffen, die der Ge-werbestand zu tragen hat und noch zu tragen be-kommen wird. Der Redner erörterte in ausführlicher Weise die verschiedenartigsten Lasten, die den Ge-werbetreibenden, abgesehen von den Steuern und Umlagen, insbesondere auf dem Gebiete der Kranken-Versicherung und Unfallversicherung der Arbeiter, treffen, wo besonder« der Kleingewerbetreibende unter Mitwissen der Regienmg den unerträglichsten Schi-kanen ausgesetzt sei. Trotzdem der Gewerbetreibende fast die ganzen Lasten zu tragen habe, habe er selbst in der Verwaltung dieser Znstitute keinen oder doch nur einen sehr geringen Einfluß, da er, wie bei der Unfallversicherung, gar nicht, bei der Krank,nver» sichern« g aber nur zu einem Drittel vertreten ist. Diese Institute gestalte» sich al« Brutstätten sozial-demokratischer Agitatoren, die dann mit dem Massen-haft angesammelten Gelde «ach Belieben schalten und walten. Der Staat sieht dem Treiben dieser Leute ruhig zu, der Gewerbetreibende aber muß herhalten. Al« weitere schwere Belastung bezeichnete der Red-ner die unnachsichtlichen Borschreidungen von Eiche-rung«vorrichtungen, die besonders den Kleingewerbetrei-benden treffen, obwohl hier die Gefahren nicht so groß sind wie i» den Großbetrieben. Aber die Regierung kenne hier keinen Unterschied, wie auch in der Zeitdauer der Versicherung und In der Anzahl der zu versichernde« Arbeiter, wobei der Gewetbetreib-nde alle Arbeiter ohne Unterschied, ob sie zum Beispiel mit Maschine» arbeiten oder nicht zu versichern habe, während ge-rade im landwirtschaftlichen Betriebe die« nicht so der Fall sei. Schließlich kam der Abg. Krebs auf die Altersversorgung zu sprechen, durch die wieder die Gewerbetreibenden eminente Lasten zu gewärti-gen haben. So sei nun unverkennbar, wie notwen-big es der Gewerbetreibende habe, sich zusammenzu« schließen, um sich wirtschaftlich zu stärken und der Redner erörterte sodann in ausführlicher und über« zeugender Art die Möglichkeit dieser Stärkung, in« dem er i» das Kreditwesen näher einging und die Organisation desselben besonders auf gewerblichem Gebiete als höchst wichtig und dringend bezeichnete. In warmen Worten legte der Redner zum Schlüsse der Versammlung nahe, seine Anregungen so schnell wie möglich in Erwägung zu ziehen und versprach, mit Rat und Tal kräftig mitzuwirken. Lang anhaltender Beifall lohnte die lichtvollen Ausführungen de« Redner« und Herr Josef Jicha dankte dem Abgeordneten, worauf nachstehende Entschließung einstimmig angenommen wurde: 39. Jahrgang. „Die heute im Gasthause zur Traube satisin-dende Versammlung de» deutschen Gewerbebunde« in Eilli fordert die hohe Regierung aus, mit größter Beschleunigung «inen Entwurf für die Abänderung de« Uufallv«rsicherungSgesetzt» ei»zubri»gen." Diese Abänderung wird sich in«besondere in der Richtung zu bewegen haben, daß in gewerbliche« Betrieb«stätten, welche mit motorisch betriebenen M«< schinen «»«gestattet sind, nicht wie bisher, da« ge-samte gewerbliche Hilfspersonal des betreffende» Ge-werbeinhaber« ohne Rücksicht darauf, ob e« zur Be« dienung dieser Maschinen oder zur Arbeit an de»» selben unmittelbar herangezogen wird oder nicht, al» versicherungSpflichtig erklärt wird, sondern, daß au«-schließlich nur jene Personen 5er Unfallversicherung unterliegen sollen, welche tatsächlich mit den erwähn-ten Maschinen zu arbeiten haben. Insbesondere wird die hohe Regierung ansge-sordert, noch vor der am 1. Jänner 1915 sälligen Neueinteilung der unsallverficherungSpflichtigen Be« triebt in Gefahrenklassen Bertreter der interessierte« gewerblichen- und Handwerkerkreise» zu hören, zu welchem Zwecke die hohe Regitrung ztitgerecht eine Snquet« von Vertretern der beteiligten gewerbliche» und Handwerker-Organisationen zu veranstalten hätte. Schließlich wird die hohe Regierung ausgesor-dtrt, den nach 8 *9 des Unfallversicherungsgesetzt« bestehend«» Persicherungtbeirat (derzeit 23 Mitglieder) zu trweitern und in denselben Vertreter der Handwerkerorganisation zu berufen. Sodann wurde die Durchführung der vom Ab-geordneten Krebs gegebenen Anregungen dem Au«-schusse de« GewerbebmideS übertragen, wozu über Antrag der Herren Berna und Mörtl eine Ergän-zung des Ausschusses von Außen her insbesondere durch einen Gemeindevertreter beschlossen wurde. Sodann ergriff Abg. Dr. Negri da« Wort und begründete zuerst sein» t»«ue Anhängerschaft zu« Gewerbtstanbt, worauf er kurz ein klares Bild über die letzten LandtagStagungen entrollte, denen ei» begrenzte«, von den Slowenen bewilligte« Arbeit«-Programm zugrunde lag, da fönst trotz der Wich-tigktit mehrerer Berhandlung«gegenständ« eine Tag-ung unmöglich gewesen wäre. Für künftighin sei aber ktine Tagung unter irgend einem Zwange mehr möglich und man sei entschlossen, nicht mehr aus ein solche« Kompromiß einzugehen. Die kommende» Wahlen werden zeigen, ob der Landtag arbeit«sähig sein wird oder nicht. Der Redner erörterte dan« in verständlicher Weise die Gemeindtwahlresorm, die von den Slowenen für die untersteirifchen autonomen Städte verlangt werde, wodurch infolge de« verhält-niSwahlrechte« eine gedeihliche wirtschaftliche Arbeit * nicht mehr möglich wäre. Er verwies auf die ein» zelnen Städte, die bereit« da« Berhältniswahlrecht besitzen und erklärte S für ausgeschlossen, de» stei-rischen Städten gegen ihren Willen eine Wahlrrform aufzuzwingen. Nicht politisch« Momente, nicht Furcht seien der Grund, warum man gegen diese« Wahlrecht Stellung nehmen müsse, sonder» da» Bedürfnis nach Ruhe und Frieden. Um aber tatsächlich die Einführung de« Ber-hiltni«wahlrechtes verhindern zu können, müsse eine Dsuische Wacht Nummer l» gesicherte Mehrheit Im Landtage aufrecht erhalten werbe« und daher sei ei notwendig, überall dort Hand anzulegen, wo eine Gefahr für die Erhaltung der Mehrheit bestehe, Al« gefährlichsten Gegner im Wahlkampfe bezeichnete der Redner Abgeordneten Panz, dessen Politik der krassesten Demagogie er besonder« hervorhob. Da nun da« Unterland daran im hohen Maße interessiert sei, fühle auch er sich verpflichtet, in der Agitation gegen Panz eifrigst »itzuarbeiteu, d.nn dadurch könne er nur dem Unter-lande nützen. Schließlich kam Abg. Dr. Negri aus die Ausführungen de« Abg. Kreb« zu sprechen und legte den Anwesenden dringend an» Herz, dessen Ratschlägen zu folgen. Begeisterler Beifall solgte den Ausführungen de« Abg. Dr. Negri, dem Herr Josef Jicha den Dank der Versammlung au«sprach und ihn de« voll-sten vertrauen« de» GewerbestandeS versicherte. Abg. Kreb« ergriff dann nochmal« das Wort und hob die segen«reiche Tätigkeit des Abg. Doktor Negri und die warme Vertretung, die der Gewerbe-stand durch diesen findet, besonder« hervor. Schließ« lich beantwortete Abg. Krebs einige an ihn gestellte Fragen in ausführlicher Weife. Hieraus gedachte der Vorsitzende Josef Jicha noch de» Abgeordneten Ein-spinner und mit den Worten „Heil Eivspinner", in die die Versammlung begeistert einstimmte, schloß er die würdig »erlaufene Versammlung. Politische Rundschau. Die Delegationen. Der Termin für die Einberufung der Dele-gationen wird in der bevorstehenden gemeinsamen Ministerberatung festgestellt werden. Begannen wird die Tagung in der zweiten Hälfte des April und sich bis Ende Mai erstrecke». Zur Erledigung ge-langt der gemeinsame StaatSvoranschlag für 1914/15. Ob im Laufe dieses Jahres noch eine Tagnng der Delegationen statifinden wird, ist noch unbestimmt. Normal könnte die Tagung im April 1815 statt-finden, da das Budgetjahr 1915/10 erst mit dem 1. Juli 1915 beginnt. Im Frühjahre des nächsten Jahre« sollen aber die Neuwahlen in den ungari-schen Reichstag stattfinden, da bis dahin das neue Wahlgesetz nnd die Reform der neuen Verwaltung durchgeführt sein soll. In diesem Falle könnte es notwendig werden, daß die Delegationstagung noch vor Ende dieses Jahres beginnt, um der ungarischen Regierung Zeit für die Auflosung des Reichstages, die Vornahme der Nevwah^n und die Erledigung de« ungarischen BndgetS für 1915/16Zeit zulassen. Da nun das Gesetz die jährlirbe Erneuerung der Delegationen vorschreibt, mußten oa also in Oester-reich wie in Ungarn im Laufe de« heurigen Jahre« noch DelegationSwahlen vorgenommen werden. Die Christlichsozialen rekte Gehmanniten für den nationalen verrat auch in Böhmen! Die Lorbeeren, die Geßmann kontra WeiS-kirchner bei der Durchsetzung deS deutschfeindlichen verhältniswahlrechte« für 99 Städte Niederster« reich» errang, lassen ihn nicht schlafen und so ist es erklärlich, daß diese klenkale Exzellenz von neuem auf BolkSverrat siuut. Hiebei verfiel er auf die Idee, seine hervorragenden und volksbeglückenden Experi-niente (4 la Baukreditbank) auch auf Böhmen aus-tudehnen. Daher fuhr er am 8. März zur Jahres-Hauptversammlung des Christlichfozialen Verbandes für Deutschböhmen nach Marienbad und ließ sich dort zunächst eine „künstlerische Plakette" überreichen. Das klerikale WarnSdorfer Blatt schreibt darübn': „Exzellenz Dr. Geßmann war tief gerührt nnd er-klärte, solche Liebe und Begeisterung mache ihn schwankend in dem Entschlüsse (!) wegen Kränklich-Int nicht mehr ins öffentliche Leben einzutreten, er «olle mit Gotte» Hilfe nach Möglichkeit feiner Kräfte wieder mitarbeiten. (Große Sympathiekundgebungen)." Dr. Weibkirchner wird wohl weniger davon erbaut sein. Hierauf aber ließ Dr. Geßmann eine Resolution beschließen, in der e« heißt, daß die Christlichsoziale Pariei da« Proportionalwahlrecht auch für die Ge-meinden Deutschböhmen« fordere. Nach dem Willen Dr. Geßmann» sollen also nun auch in die bisher rein deutschen Gemeindevertretungen Deutschböhmen«, wo ja fast überall starke tschechische Zuwanderung besteht, Tschechen kampslos eiuziehen! Den» wie stellt sich denn die christlichsoziale Partei die „Sicherung des nationalen Besitzstandes der Deutschen in Böhmen", die gleichzeitig (l) verlangt wurde, nach dn Einführung des Proportionalwahlrechle» vor? UebrigenS gebrauchte Dr. Geßmann bei dieser Gelegenheit eine recht alberne AuSrcde, um sich gegen die Vorwürfe, durch da« VerhältniSwahlrecht in Niederösterreich da» Deutschtum geschädigt zu haben, zu verteidigen. Er behauptete nämlich, „in zwei Generationen vollzieht sich gewöhnlich die voll-ständige Assimilierung fremdsprachiger Zuwandern." Um diese vollständige Unwahrheit behaupten zu können, muß Dr. Geßmann die letzten Jahre nicht nur in der Sahara, sondern mindestens im Monde verschlafen haben. Will er diese Lüge etwa auch als Begründung für die Einführung des Verhältnis« Wahlrechtes in Deutschböhmen anführen? Da muß denn doch von Deutschböhmen selbst aus der schwarze« Exzellenz aber schon ganz energisch ein entschiedenes „Hände weg" zugerufen werden. Die nationale Ge-fahr für Deutschböhmen ist zu ernst und drohend, als daß hier Raum für derartige parieiegoistifche nnd volksvergessene Spielereien der Christlichfozialen wäre. Eine deutsche Schule in Riva. Nach jahrelangem Bemühe» und nach Ueber-Windung großer Schwierigkeiten ist eS dem vom Deutschen Schulverein in Wien unterstützten Berein „Deutsche Schule in Riva" endlich gelungen, in Riva, dem alten, hart an der italienischen Reichsgrenze ge-legenen .Reif am Gartsee" eine deutsche Volksschule zu eröffnen. Die Schule ist vorläufig einklassig und steht unter der bewährten Leitung einer Lehrerin aus Deutschböhmen. Ursprünglich war die Erbauung eines eigenen Schulhauses beabsichtigt und der Deut-sche Schulverein stellte hiezu aus der Rosegger-sammluug eine reichliche Spende bei. die italienische Gemeindevertretung legte aber der Erteilung der Baubewilligung die größten Hindernisse in den Weg. DeS langen Kampfes müde, entschloß man sich nuu. vom Baue abzusehen und mietete für eine Schule geeignete Räume, die auch vom LandeSfchulrate als hiezu tauglich erklärt wurden; fo konnte nuu end-lich ein Herzenswunsch der Deutschen RivaS, ihren Kindern einen Unterricht in ihrer Muttersprache an-gedeihen zu lassen, in Erfüllung gehen i und mit den Denlschen Rivas freuen sich auch alle Deutschen Oesterreichs, daß es möglich war, an der Südgrenze Tirol» und des Reiches eine Bildungsstätte für die deutsche Jugend erstehen zu lassen. Der Kamps der Gemeinde Riva gegen die Er-richtung einer deutschen Schule ist geradezu unbe-greistich; denn durch diese deutsche Volksschule werden die „Jtalianissimi" in Riva gewiß nicht germanisiert, andererseits bringt die Errichtung der Schule eine erhebliche Förderung des Fremdenver-kehreS mit sich, weil es deutschen Familien, die sich früher der Erziehung ihrer Kinder wegen nicht ent-schließen konnten, den Winter in Riva zu vnbringen, jetzt ermöglicht wird, während eine» Winteraufent-halteS in Riva ihre Kinder deutsch unterrichten zu lassen. Daß aber da» meiste Geld der Fremden, die fast nur Deutsche sind, in Riva in die Taschen der Italiener fließen, weiß die Gemeinde Riva wohl am allerbesten. Da» Rekrutenkontingent für 1914. Eine demnächst erscheinend» kaiserliche Berord-uung wird den Rekrutenstand für 1914 feststellen und die Einhebung der Kontingente für 1914 an-ordnen. Für das gemeinsame Heer wird da« Rekrn-tenkontingent 165.000 Mann betragen, wovon auf Oesterreich 94.694 Maun. auf Ungarn 70.406 Mann entfallen. E« bedentet die« gegen 1913 eine Steigernng von 11.100 Mann. Für die Landwehr wird für da« Jahr 1914 da« Kontingent 28.297 Mann und 862 für Tirol betragen. Die« bedeutet eine Steigerung von 6033 Mann gegen 1913. I« Jahre 1914 wird eine weitere Erhöhung de« Frie-dm«präsenzs!ande« eintreten. Der im Herbst diese« Jahre« zur Beurlaubung gelangende Jahrgang zählt für da« Heer ohn« Krieg«marrne 135.000 Mann, während im Oktober zum Heer fast 160.000 Mann einrücken. Aus Stadt und Land. Aus dem Iuftizdienste. Der Justiz« minister hat versetzt den BezirkSrichter und Gericht«-Vorsteher Dr. Robert Teuber in Friedberg nach Hartberg, die Richter Dr. Josef Drobnitsch in Win« difchgraz und Dr. Stephan Sagadin in Pettau nach Eilli, Dr. Josef Meschitz in Obn-Radker«burg „ach Allhosen, Ernst Cham in Gottschee nach villsch und Gottfried Jaklitfch i» Schönstein nach Gott« schee; verliehen Richterfiellen den Richtnn M Grazer Oderlaudesgerichtssprengels Dr. Riidrtj Ramsauer in Judenburg und Ernst Merala in Schönstein; ernannt zu BezirkSrichtern und Gericht»-Vorstehern den BezirkSrichter Dr. Hermann Watzzlik in Eilli für Ober-Radkn«burz und die Richter Karl Gartler in Leibnitz für Friedberg und Joham j Hutter in Littai für Jdria, zum BezirkSrichtn de» Richter Dr. Friedrich Marinitfch in Eilli für SiOi, zu Richtern die Auskultanten Dr. OSkar Voitl fftc Ober - Radker»burg, Dr. Theodor Luckmann fit Windifchgraz, Wilhelm LaUrencak für Littai, Dr. August Leitgeb für den Grazn OberlandeSgericht»-fprengel, Dr. Karl Freybnger für Eilli, Dr. Penil Pollan für den Grnzer Oberlande»gericht»fpreag,l und Dr. Emil Gaber fßr Pettau. Aus dem Staatsoeterinärdienst«. Der Statthalter hat den BezirkSobertierarzt Wilhel« Jrran in Pettau zur Bezirksha^ptmannfchaft Mar-bürg, den BezirkStierarzt Gottlieb Zavadilik in Rohitsch nach Pettau und den Bezirk«tinarzt Dr. Joses Hennemann in Marburg zur Bezirkshaupt-mannjchafl Pettau unter gleichzeitiger Erpoiu-runz nach Rohitsch, den BezirkStierarzt Georg Geist in voitSberg zur Bezirk«hanptmannschaft Brück a. d Mur, den BezirkStinarzt Karl Berchart in ArSb-ming zur Bezirkshauptmannschaft VoitSberg und de» BezirkStierarzt Ludwig Härtnagel in Graz zur $<• zirkShauptmannschaft Gröbming versetzt. Todesfall. SamStag abend» ist in Grq der Schuldirektor i. R. Herr Blasiu« Ambroschitsch einem langen, schweren Leiden im 7». Leben«jaha erlegen. Der Verblichene war durch 18 Jahre al» Schulinspektor in Untersteinmark tätig und genoj al« verläßlicher, unermüdlichen Kämpfer für Deutschtum und Freiheit in der deutschen Bevölkerung Hoch-achtung. Infolge der heftigen Anfeindungen seilen» der Slowenifchklnikalen wurde er von seinem Poste» al» Schulinspektor abberufen und ihm die Stellung eine» Referenten im steiermärkischen LandeSschulrite übertragen. Diese Stelle versah er durch volle 18 Jahre und trat nach mehr als 50 jähriger Tätigkeit im Schuldienste in den Ruhestand, iiii Sohn de« Heimgegangenen ist der SladtamtS»»r-stand Dr. Otto Ambroschitsch in Eilli, ein zweiter Sohn der RechtSanwalt und Gemeinderat Dr. Tswi, Ambroschitsch in Laibach. Landesverband für Fremdenverkehr in Steiermark. Am Sonntag den 5. April mit dem Beginne um 10 Uhr vormittag» findet i» Saale de» Grazn Stadtrate» (Hauptplatz, Rat-hau», zweiter Stock) die ordentliche Hauptvnsaa»-lung des Lande»verbande» für Fremdenverkehr ti Steiermark statt. Auf der Tagesordnung steht der Bnicht über die Tätigkeit im Jahr« 1913, kt Rechnungsabschluß und Bericht der Rechnung!-prüfn, der Voranschlag für 1914, die Wahl m Mitgliedern de» VerbandSauSschusse» und der Nech-uungSprüfer. Ferner ein Antrag deS Verband»«!«-schusse» auf Ernennung eine« Ehrenmitglied?», kl,-träge der Mitglieder können nur dann in Beratung gezogen werden, wenn sie mindesten» acht Tage mc der Hauptversammlung bei der Verbandsleitng schriftlich angemeldet werden oder wenn dnen Driig-lichkeit in dn Versammlung mit Zweidrittelmehrheit dn Anwesenden anerkannt wird. Eillier Männergesangverein. t« nächste Probe findet Freitag, den 27. d. pnkl '/49 Uhr abends statt. Da die Liedertafel unmittel-bar bevorsteht, ist e» notwendig, daß alle autiibe,-den Mitglieder auch bestimmt und pünktlich a> scheinen. Fremdenoerkehrsausschuh Cilli. La die Zeit der Vnmietung von Sommerwohnungen allmählich herannaht und die Anfragen von an« wärtS sehr stark einlaufen, ergeht hiemit an »He Parteien, die Sommerwohnungen zu vergebe» ze denken, das Ersuchen, sie bei den unten angegedae» AnSknnftSstellen, wo entsprechende Druckjorten auf-liegen, unverzüglich zur Anmeldung zu bringen. Auch jene Parteien, die überhaupt die Absicht habe», im Lause des Sommers Räumlichkeiten an Frmdi zu vermieten, wenn auch die Vermietung erst >» Juni und Juli erfolgen kann, wnden ersucht, ihre Anmeldungen schon jetzt zu machen, da sich die meisten Fremden schon lange vor ihrem Eintreffe» durch Briefwechsel passende Wohnungen sichern, lie Wohnungsvermittlung geschieht kostenlos, nur erfocht der FremdenvnkehrSauSschuß jene Parteien, die eine bereit» angemeldete Wohnung vergeben oder anderweitige Verfügungen getroffen haben, diese sofort bei der Anmeldungsstelle abzumelden, um dem Kid. ftmitHllllllt1 iKiaiB W,W, M vi-uckssclie ! - ™™™" Marke An LYRA-FAHRRADER HERMANN KLAASSEH SiliL Weltbekannte Bezugsquelle für Fahrräder, Nähmaschinen, Sport- und Gebrauchs-Artikel PRENZLAU Deutschland. Ugiiiliatfimftiwv ■LiBiaiaiirv ^ ifi Be stürzen !l flöhendem Eifer auf die Lektüre tret neuen HAUPTKATALOGES atbst Bedingungen fflr unser Prämien-System. 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Mittwoch den 95. d. fuidtt in der Turnhalle de» Eillier Turnvereine» emtBtzirkSvorturnerstunde des neunten Turnbezirke» statt. Beginn punkt 2 Uhr nachmittags. An dieser Lortnrnerübung haben sich alle Bezirksvereint zu beteiligen. Die Uebungen umsajseu Kunstturnen, volkstümliche» Turnen, sowie Turnspiele. Teutschen Zurnfreunden ist der Zutritt gestattet. Fuhdall. Morgen Mittwoch den 25. d. halb 3 Uhr nachmittag UedungSspiel zwischen der ersten ,od der Reservemannschaft deS Athletik-Sportklub». Da scharfe Wettspiele bevorstehen, ist ein vollzählige« Erscheinen unbedingt notwendig. SamSlag abend «ieder gemütliche Znsammenlnnn der Fußballer im Klublokal. Die Jahreshauptversammlung der Schuloereinsortsgrupp« tn Gaberje. die im Sonntag den 22. d. in Pristoschek» Gasthaus« S Fiakerwirt stattfand, bot den Besuchern ein ne» Bild völkischer Erziehung. Mit freudigem Stolz kann man sagen, daß e« der jungen, ausstre-bmden Ort»gruppe trefflich gelungen ist, ihre Aus-gäbe voll und ganz zu erfüllen. Besonderer Dank zebührt dem rührigen Ausschüsse, der redlich bestrebt »ir, de» SchulvereinSgedanken vor allem in die herze» der Arbeiter zu pflanzen, wodurch er sich zrmß ei» schöne» Verdienst um die völkische Sache i» Gaderje errungen hat. Die nach der Begrüßung durch den Obmann Herrn Paul Echerl erstatteten berichle der Herren Gras und Nist gewährten Ein-blicke in die innere Tätigkeit der Ortsgruppe wurden »it großer Befriedigung zur Kenntni« genommen. Richt unerwähnt möge bleiben, daß e» der Ort»-puppe möglich war, im vergangenen Berichtsjahre den gewiß schönen Betrag von 1484 65 K an die Hauptleitung abzuliefern. Herr Direktor Pfeiffer sprach dem Ausschüsse für feine bisherige au»gezeich> »ete Tätigkeit den D«nk der vtriammlung au», wv' nwf üter seinen Antrag folgende Herren in de» Ausschuß gewählt wmden: Scher! (Obmann), v«u«gartner, Hölzl, Bralschitfch, cand. jur. Koro-schetz, Menzel, Nist, Pelschuch und Wie«berger. Kltichzeitig wurde eine Erweiterung bei Ausschusses beschlossen, um dadurch eine größere Zahl von Mit-«deitern zu gewinnen und über Antrag deß He?rn Graf die Herren David, Pufsler und Sovic zu Bei« rillen gewählt. Herr Baumgartner dankte den Gin-»ern der Ortsgruppe, insbesondere Herr» A. Westen jil». und Gemahlin, sowie den Eilliern, die die Bestrebungen der Ortsgruppe tatkräftigst »nterftützlen. irnd bat. die Ortsgruppe auch fernerhin nicht zu ver-gefleii. Herr Dr. Otto Ambroschitsch ergriff nun da» von and besprach in herzlichen Worten da» Wir-km der Ortsgruppe, die Erfolge, die sie bisher er» reicht hat und bot im Namen der Eillier Waffen» dckderschaft an zu fernerem, gemeinsamen Borgehen. Herr vaumgartner sprach dem Borredner den herz-Wen Dank für seine Ausführungen aut und dann »ndte er fich in längeren Worten an bi< Mitglieder der Ortsgruppe, die er aufforderte, tn der Werbe-linzkeil nicht zu erlahmen, sondern unermüdlich die djchied»adend. der dem scheidenden Obmanne zu Ehre» veranstaltet wurde, brachte den Beweis von der Herzlichkeit und Treue, di« ihm von allen Seitcn i i, reichem Maße gezollt wurde. Di« Leitung de« EektwnSauSschuffeS übernahm der k. k. Bergkom-xnfsär Dr. Sallab, welcher »on Ende 1909 bi« deute in umsichtiger Weis« di« BereinSgeschäfte führt. A« znr Seit« stand oU Obmannst«ll»ertret«r Dr. •fotj Skoder»». Der Stalthalter von Gteiermark ättttßfai ll^rrrist stattete dem Logartale ein«» Besuch ab, bei welcher Gelegenheit der Slowenische Alpenverein die führende Rolle inue hatte. Im Monate Februar de» Jahres 1910 starb der Schriftführer Dr. Emil vucinic. Diese Stelle übernahm Auskultant Dr. Meralla. Man war bestrebt, das Arbeitsgebiet auf den Ursulaberg und das Bachergebirge auszudehnen. Auch dem Wintersporte wollte man ein besondere» Augenmerk zuwenden. Dr. Harpf in Windifchgraz trat dem Au»fchuffe al» Mitglied bei. Die Sektion zählte, da au« Windifchgraz mehrere Herren beige-treten waren, bereit« 119 Mitglieder. E» sollte aus dem Ursulaberge ein alpine« Schutzhau« errichtet werden. Die Sektion Eilli war vollauf bestrebt, die nötigen Geldmittel dazu auffindbar zu machen. Da e» ihr aber unmöglich war, da» Ziel zu erreichen, so übernahm der Gau Garawanken diese Ausgabe, welcher sie zur Zufriedenheit der alpinen Kreise löste. Heut« hat der Gipfel de» weithin sichtbaren Ursulabergt» ein prächtige», bequem ausgestattete» UnterkunftShau«, da« i» anerken»en«werter Weife bewirtschaftet wird. Friedrich Jakowitsch der Aeltere trat dem Ausschüsse als Beirat bei. Ferdinand Porsche übernahm die Stellt eines Weg- und Hüttenwartes, sonst blieb der Ausschuß im Jahre 1911 derselbe wie im Lorjahr. Der Jagddesitzer Heir Karl Teppey stellte der Sektion in entgegenkommen-der Weise feine Jagdhülle auf dem GoSnik zur ge-{eigentlichen Benützung anheim. Dem Bergführer Johann Dolinar brannte fein Hau« ab. wodurch er einen empfindlichen Schaden erlitt. Die Sektion Eilli widmete ihm »ine Unterstützung von 40 K. Am 29. Oktober wurde in Eilli der Fremdenver-kehr«tag abgehalten, bei dem die Sektion vertrete» war und Gelegenheit hatt«, die Uebergriffe de« Slowenischen Alpenvereines in den Sanntaler Alpen in sachlicher Weise zu brandmarken. Da der Schrift-führer Dr. Meralla übersiedelte, übernahm diese» Amt Friedrich Jakowitsch der Jüngere. Da« Jahr 1912 war da« ereignisvollste Jahr de« Berein«-bestände«. Nach mühseliger Umsicht war e» den beiden Obmännern gelungen, einen Grund im Logar-tale durch Ankauf zu erwerben. In einer außer-ordentlichen Hauptversammlung am 2. Mai 1912 wurde die Grunderwerbung feierlichst bestätigt. Da» Tonristenhau» im Logartale besitzt die Sektion aus Grund eine» alten Pachtvertrag««. E» erstreck» sich auf da« Hau» und den Grund. Da» Grundstück ist aber vom slowenischen Vereine .Rinka" angekauft worden. Nach Ablauf de» Pachtvertragt» im Jahre 1938 kann mit Sicherheit gerechnet werden, daß eine Pachterneueritng al» ausgeschlossen erscheint. Da« Jahr 191'2 war für die Sektion ein äußerst arbeit»,eiche«. Die KoroschitzahÜtte erhielt eine Um-gestaltung durch eine praktische Erweiterung und zweckmäßige Einrichtung, Hm Sommer wurde die Hütte vom Pfarrer in Leutsch eingeweiht und seier-Itchst eröffnet, bei welcher Gelegenheit außer den Mitgliedern der Sektion Eilli und der Nachbarfek« tionen eine große Unzahl Gäste au« der Land« bevölkerung anwesend waren. Im Jahre 1913 wurde der Versuch unternommtn. zwischen den bei-den Alpenverein«sektionen, der deutschen und slowe-nischen, durch Beseitigung oder Milderung der be-stehenden Gegensätze ein gedeihliche» Nebeneinander-arbeiten zu erzielen. ES fanden Bertreterbefprechun-gen in Praßberg nnd Eilli unter dem Borsitze eines Bertrelrr« der politischen Expositur in Praßberg statt. In einer außerordentlichen Hauptversammlung, welche am 24. Mai 1913 stattfand, wurden fämt-licht aufgtstellten LereinbarungSpunkte vom nalio-nalen Standpunkte al« unannehmbar verworfen. Somit hatten die Einigungsversuche ei» rasche« Ende gefu»den. Der Ausschuß bestand au» folgenden Mit« gliedern: Dr. Kallab, Obmann; Dr. Skoberne, StellVertreter; Dr. Riebl, Schriftführer; Gustav Stiger, Zahlmeister; Ferd. Porsche, Weg- und Hüttenwart; Daniel Rakufch und Karl Jost, Beiräte. E« wurde beschlossen, die vorarbeiten zur Er-richtung eine« neuen Touristenhause« im Loganale mit der Sektion Marburg zur baldigen Durchsüh-rung zu bringen. Zu diesem Zwecke hat die Haupt-leitung bereit« eine ansehnliche Bausubvention ge-zeichnet. Im Berein«jahrt 1914 wurden die Ar-deiten de« Schutzhau«baue« mit dtr Sektion Mar-bürg m engere Fühlung genommen und über die Pläne und äußere Ausgestaltung und innere Ein-richtung mit Fachleuten und dem vereine für Heimat-schütz mit Erfolg verhandelt. (Schluß folgt.) F. P. Bekenntnis zur Einkommensteuer. Laut Kundmachung der FinanzlandeSdirektiou in Graz vom Februar 1914 sind die Bekenntnisse zur Einkommen- und Rrnttnsteuer sowie die Dienst-bezugSanzeigen für das Steuerjahr 1914 bei der zuständigen Stiuerbehörde in der Zeit vom 15. März Wmk » bis 15. April einzubringen und find die Formula-rien für Bekenntnisse und Anzeigen bei den Steuer-behörden unentgeltlich zu erhalten. Die Besiedlungstätigkeit der Süd« mark seit Neujahr 1914 kann wieder eine Reihe schöner Erfolge aufweisen, die jedenfalls ein« rege Beachtung verdienen. So wurden in diesem kurzen Zeitraume in den Windischen Bühtln drei Landwirttfamilitn mit insgesamt 20 Köpfen aus einer Fläche von 63 Joch neu angesiedelt. Außer-dem wurden in den letzten Wochen drei Liegt»-schaften, und zwar zwei in den Windischen Büheln u»d eine in Südostkärnten, «it einem Gesamt«»»« maße von 99 Joch aus slowenischen Händen erworben und stehen nunmehr für die Beiicdlunz be-reit. Auch zwei andere eigene Anwesen mit znsam-men 51 Joch hat der Verein noch in Händen und hat bereits Schritte zur Vergebung an paffende Au-sitdltr eingeleitet. Erwähnung verdient auch ein mittels ausgiebiger Südmarkhilfe durchgeführter An« kauf eines slowenischen Besitze» von neun Joch von seilen eines deutsche» Landwirtes in den Windische» Büheln. So ist die Südmark als BesiedlungSverei», stets ihre großen Ausgaben fest im Auge behaltend, nach Kräften bestrebt, auch auf dem Gebiete der Be-sirdlung für die Erweiterung deS deutschen Besitzstandes und MachlberetcheS zu wirken u»d verdient schon aus diesem Grunde die kräftigste Unterstützung durch jedtn um unsere nationale Zukunft besorgten Volksgenossen. Krankengeld herausgeschwindelt. Ztx Schneidtrgthilse Davorin Kovac, welcher beim hiesigen Schntidtrmtisttr Rtich in Arbeit stand, inußle sich in das Krankenhaus nach Graz begeben und bezog bereit« in zweimaligen Raten daS Kran« kengtld von d«r hitrortigrn Krankenkasse der Klei-dermachergenoffenschaft. Am 20. d. erschien nun dtr Gärtnergehilfe Johann Jrgl aus Trifail bei dem Sekretär Mahr der genannten Genossenschaft mit einer auf den Namen Kovac lautenden, vom Krankenhaus in Graz bestätigten Anweisung zur Bthtbung deS Krankengeldes in der Höhe von 98 K. Er gab sich dem Sekretär gegenüber als Kovac au», worauf ihm dieser auch anstandslos die 98 K ein-händigte. Erst diese Woche kam nun der Betrug ans Tageslicht, als Kovac um sein Krankengeld bat. Wie und auf welche Weise Jrgl zur Anweisung kam, ist bisher nicht aufgeklärt, da er noch nicht festgenommen werden konnte. Ein Kind verbrannt. Die ledige Besitzer», tochter Anlonia ZaverSnik in Lackendorf bei Prag« wald ließ am 22. d. ihr uneheliches, 22 Monate alte» Kind auf dtm Backofen, während sie selbst die häuslichen Arbeiten verrichtete und da» Vieh im S.'alle fütterte. AI« plötzlich da» Kind aufschrie, da eilte Zaver«nik in# Zimmer und fand das Kind in helltn Flammen. Sir riß dem Kinde die Kleider vom Leibe und brachte es sofort zum Arzte, doch e» starb infolge der schweren Brandwunden bereit» am nächsten Tagt. Da» Feuer war dadurch entstanden, daß da» Sind mit Zündhölzchen, die am Ofen la« gen, spielte, wovon plötzlich eine» in Brand geriet. Gtgtn die Mutter wurde die Anzeige erstattet. (Bonoditz. (Der unfehlbare Pabst.) Am 10. d. fand bei« hitsigtn Bezirksgerichte die Haupl»erhandlnng der hiesigen Bezirk»krankenkaffe gegen den Sozialdemokratenführer und Bahnmeister der Lande»bahn Pöltfchach - Gonobitz Herr» Franz Pabst »ach § 491 St.-G. wegen Beleidigung der« selben mit dem Lorwurfe der „Korruplivn»wirt-schaff statt. Herr Pabst trat einen umfangreichen Wahrheitsbeweis an. welcher ihm jedoch gänzlich mißlang. Der Einzelrichter verurteilte Herrn Pabst mit Rücksicht auf feine hohe Borstrafe zu einer Geldstrafe von 40? K, eventuell zu 40 Tagen Arrest, uns zum Kosttnerfatzt. Herr Pabst meldet» die Berufung a«. Brandlegungen im Sanntale. In der letzten Zeit brachen im Sanntale oft in geradezu unheimlicher Weise Brände in Wirtschaftsgebäude», und zwar regelmäßig zur Nachtzeit, au». Die Gen-darmerie kam daher aus die Vermutung, daß die Brände absichtlich gelegt wurden, um in den Besitz der Versicherungssumme zu gelangen, denn in alle» Fällen, wo die EntstehungSursach« nicht «rmitttlt werben konnt«, waren di« Versicherungssummen be« deutend höher al» der Wert de» abgedra»nten Ob-jekle». Der Gendarmerie ist «S nun gelungen, eint» solchen Brandleger ausfindig zu machen. ES ist die« der Besitzer Franz Ocvirk in Loeir. Bezirk Franz, dtsstn Wirtschaftsgebäude am 9. d. in Brand geriet. Während der Wert deS Gebäude» samt den darin verwahrten Fahrniffen kaum 3000 K betrug, hatte «r e» kurz vorher auf 8000 K versichert. Gegen ihn wurde die Anzeige erstattet. Seit» 4 Kampf mit einem Wilderer. Am 17. d. abend« wurde der Besitzer Josef Senica au« Ternovec bei Lichtenwald im Jagdreviere der Herr-schaft Mvntprei» in Gachbtrg beim Wildern v?m beeideten herrschaftlichen Jagdaufseher Jakob Bajdec angetroffen. Al» dieser aus Senica zulief, legte der Wilddieb seine doppelläufige Jagdflinte an nnd schoß nach dem Jagdausseher, glücklicherweise ohne zu treffen. Daraus stürzte er mit gezücktem Jagdmesser auf Bajdec lo», der nur au« Notwehr einen Schrot-schuß gegen Senica abseuerte, wodurch dieser an der linken Hand und in den Bauch getroffen wurde. Am Auskommen Senica« wird gezweifelt. Ein Opfer des Alkohols Im Gebiete der Gemeinde Jmeno wurde im Sotlaflusse die Leiche de« Baganten und Bettler« Joses Koren an« Sela Zagvr»ka in Kroatien gefunden. Koren, der dem Trunke ergeben «ar, dürfte in angeheitertem Zustande in der Dunkelheit den Weg verfehlt haben und in den Fluß gestürzt sein. Brandlegung^ Am 14. d. brannte da« Wohngebäude der Keuschlerin Josesa Hudina in Untersuschitz bei Rann samt den Lebensrnitteln und Futtervorräten nieder, wodnrch die Besitzerin einen Schaden von 2000 K erleidet. Die Hudina ist durch den Brand »n den Bettelstab gebracht, weil sie nicht versichert war. Nur mit Mühe nnd dnrch einen glücklichen Zufall konnte sich die greis« Schwester Apollovia der Besitzerin retten. Da« Feuer wurde durch einen rachsüchtigen Nachbar gelegt, welcher der Meinung war, daß die beide» alten Frauen ihm sein Bieh verhex! haben. Bon einem Pferde getötet. Au«Trisail wird unter dem 11. d. gemeldet: Gestern erhielt der 47 jährige Pferdeknecht Johann Forte, al« er die Pferde bürstete, von einem Pferde einen derart wuchtigen Schlag in die Schläfengegend, daß er zurücktaumelte, zu Boden stürzte und wenige Mi> nutkn daraus seinen Geist ausgab. OrtsfÜhrer und Prospekte von stei rifchen Orten. Da der Landesverband für Frem-denverkehr in Sleiermark demnächst mit der großen Propaganda für den Sommer einsetzen muß, wer« den alle Kuranstalten, Bäder, Höhenstationen und Sommerfrischen»«« in Steiermark eingeladen, ihm von ihren OrtSprospekten eine genügende Anzahl ehesten« zur Verfügung zu stellen. Schönstein. (Gewerbliche».) Am 20. d. fand im Deutschen Hause zu Schönstem eine zahl-reich besuchte Versammlung der deutschen Gewerbe-treibenden Schönstein» statt, zu welcher aus spezielle Einladung auch der LandtagSabgeordnete Herr Krebs au» Graz erschienen war. Nachdem au» der Mitte der Anwesenden durch Zuruf Herr Viktor Hanke zum Vorsitzenden und Herr Emil Peunik zum Schriftführer gewählt wurde, eröffnete der Vorsitzende die Versammlung mit der Begrüßung der Teilnehmer, in»btsondere de» Herrn Landtagsabgeordneten Kr nossenschasten an eine Kreditorganisation zu schreilcii, um durch Schaffung leicht zugänglichen billigen Kredites jedem einzelnen die Möglichkeit zu ver-schaffen, sich an jeweiligem gewerblichen Wettbetrieb erfolgreich beteiligen zu können. Zum Schlüsse sei« Deutsche W«cht »er lichtvollen AuSsührungen gab der Vortragende noch daS Versprechen, stets an der Seite der deut-sehen Gewerbetreibenden zu stehen, ihnen in allen Belangen an die Hand zu gehen und, wenn sie seiner Ratschläge benötigen, ihrem Rufe jederzeit zu folgen. — Bransende Heilrufe dankten dem Redner für seine Aufklärungen und Aiiregnngen. Nachdem der Vorsitzende Herr Hauke namen» der Anvefen« den dem Herrn Abgeordneten Kreb» noch speziell den Dank au»gedrückte, brachte er zur Verlesung eine einstimmig angenommene Entschließung, in welcher da« Handelsministerium gebeten wird, den Rekurs der slowenischen Gewerbetreibenden gegen die Trennung der Gewerbegenossenschaft und Bil« dung einer eigenen für die Stadt schönstein zurück-»»weisen und di« bereits erfolgte Genehmigung der-selben dnrch die Siatthalterei in Gra; zu bestätigen. Rohitfcher Kurdiät. Gelegentlich der Er« öffnung der im Landesbesitze befindlichen und nun-mehr von drei Blunnenärzten selbst geführte» diäte« tischen Restauration im Kurort« Rohitsch»Lauer-brnnn, die sich zur Ausgabe macht, den Kurgästen eine den wissenschaftlichen Prinzipien der Diätetik und de» individuellen Bedürfnissen eine« jeden ein« zelnen Patienten streng angepaßte^ Kurdiät unter ärztlicher Konttolle zu biete» und diesen für den Knrersolg so wichtigen Zweig der Kurbehaudlung mustergiltig auszugestalten, hat der berühmte «linik» Professor von Noorden drei Diätvorschriften und zwar für Magen- und Darmleidende, für Gicht- und Nierenkranke und schließlich für Diabetiker ausgear-beitet, die dem Tr'nkkurgediauch in Rohilsch-Saner-brunn und den kurativen Einflüssen seiner Heilquel-len: Styria- und Donatibrunnen im besonderen an» gepaßt find. DaS rege Interesse und die vielfache Nachfrage, welche sich für diese Diütvorschristen de» al« Autorität auf dem Gebiete der physikalisch-diäte-tischen Therapie bekannten Berfafser« kundgibt, hat die Kurdirektion i» Rohitsch-Sauerbrunn veranlaßt, die ursprünglich nur den dortigen Kurgä'ten zugäng-lichtn Diätheslchen auch anSwärtigtn Interessenten gegen Einsendung von 20 Heller pro Exemplar in Briefmarken zur Verfügung zu stelle». Bei Bestellung ist anzugeben, welches der drei Heftchen (I. Magen- und Darmleiden, 2 Gicht- und Nieren« krankheilen, 3. Zuckerkrankheit) gewünscht wird. Ei ist jedenfalls zu begrüßen, daß diese wertvolle» Schriften für kurgemäße Diät, die auch bei Hau«« kuren gute Dienste leisten könnn«, nunm«hr weiten« Kreisen erreichbar sind. Pettauer Marktbericht. Der Auftrieb auf den am 17. d. stattgefnndenen Pferde- und Rin« dermarkle betrug 212 Pferd« und 730 Rinder. Der Austrieb aus den am 18. d. stattgtsundtnen Schweine-markte betrug 881 Schweine. Der nächste Pferde-und Rmdermarkt wird am 7. April uns der nächste Schweintmarkt am 24. März abgehalten werden. Hinweis. Ihr Interesse lenken wir hiemit auf den der heutigen Ausgabe beigefügten Prospekt der Firma Hermann Klaaßen, Gesellschaft mit be-schränkte? Haftung Lyra Fahrräder, Prenzlau. Besondere Vorteile beim Einkauf iu obigem Hau» ver» schafft ihnen dessen neue» Prämien-Syste«. Quälende Hämorrhoidalleiden. di, die Patienten körperlich und geistig herunterbringen und ihnen da« Leben verbittern, werden am sichersten durch Saxlehner» Hunhadi JänoS Bitterwasser bekämpft und vermiede». Dieser wahre Freund aller, die infolge ihrer Lebensweise und ihre» Berufe« ein Hämorrhoidalleiden atquiriert haben, kann von Gelehrten, Doktoren, Be-amten, Schriftstellern, überhaupt Personen mit sitzender Lebensweise nicht mehr genribt werden. Speziell bei Hämorrhoidalleiden übt da« echte Hunyadi JäncS" einen so günstigen Einfluß auf die Gesundheit au», weil e« nicht nur den Darm täglich frei hält, so», dern auch dir Hypochondrie und den Appelitmanget beseitigt. _ Vermischtes. Klösttr und k t i» Ende. Da» Kloster» west» hat seit einigen Jahren eine geradezu unheim-liche Ausdehnung gtnomme». Die Zahl der unpro-duklivcn Kuitenträgtr wächst in« Unglaubliche. AuS riner ebln veröffentlichten Statistik gehl hervor, da» eS am Ende deS JahreS 1910 in Belgien 3G07 Klöster mit zusammen 58.351 Insassen gab. Davon waren 47.975 Rönnen und 10.73«! Mönche. Be-sonders interessant werden diese Zahlen, wenn man sie in Beziehung zur Gesamtbevölkerung bringt. Während ditse seit dem Jahre 1900 nur um 10.91 Prozent gewachsen ist, haben bie Klosterangehörigen «it kaninchenarligcr ProduktionStechnit eine Zu- Rvmm« IS nähme von 56.65 Prozent «rfahr«u. In Belgien kommt schon aus 128 Einwohner ein Klosterinsasst. Da für da» Seelenheil so gründlich'gesorgt, darf ti nicht wundern, daß erst auf 6000 Einwohn»? eüi Arzt kommt. Dabei ist in diese StaUstik.die regu-läre, wirklich amtiertndt Gastlichkeit nicht eingerechnet. Erwägt man nun, daß in den letzten Jahre« außerordentlich starke Zuflüsse von Mönchen »ad Nonne» nach Belgien erfolgt sind, besonder» au« Portugal und Spanien, wo man den Leistungen der Kuttenträger nur mehr sehr geringe» Interesse ent-gegeubringt und aus ihre Mitarbeit auf Aufbau de» Staates in unzweideutiger Form verzichtet' hat, so darf mit Sicherheit angenommen werden, daß die Zahl der beschaulichen RichlSluer um weitere.5006 bis 6000 angewachsen sein wird. Und da da« nicht alles von der Mildtatigkeil leben kann,.so brenne» sie Schnäpse, betreiben Spitzenindustrie, daß die ehr-lich Steuer zahlende bürgerliche Industrie den Koii-kurrenzkamps nicht mehr aushält, haben die Wäfche> erzeuguug fast ausschließlich zum Nonnenmonopol gemacht und decken dcn Rest ihrer nicht bescheidenn! Bedürfnisse an» der Tasche opserbereiler Schaf«-köpft. Und Oesterreich sieht trotz diese» Schulbei» spiel» der auch bei un» ins Ungemessene gehenden schwarzen Invasion seelenruhig zu und wartet be« haglich darauf, bis e» ihm ähnlich geht. Mundwasser Schrifttum. A. Hemberger: Illustrierte Geschichte des Balkan kriegeS 1912-13. Mit viele» Illustrationen, PocträtS, zahlreichen Karten unb , Plänen. In 40 Heften •» 60 Heller. Auch in zwei Banden gebunden pro Band 15 K. A. Hartlebe»» Verlag in Wien und Leipzig). Bisher auSgegebe» 1 40 Hefte tSchluH). Die .Illustrierte Geschichte be« Balkaukriegts 1912/13" liegt nunmehr abgeschlossen vor; die letzten Lieserungen ergänzen da» Kolossal- » gemälde dieses gewaltigen Völkerringens auf fr« Balkan bis in die jüngste Zeit herein. Run ld§t sich anch ei» Gesamturteil über die umfangreiche j Arbeit cmSsprechen und diestS Gtsamlurteil muß l gerechterwcise ein sehr günstiges sein. Wenn nta» nur erwägt, wie schwitng schon die Beschaffung de» > MaterialeS sein mußte — liegen doch bis heule z» I sammenfassende Berichte nicht einmal über die em-zelnen Phasen der beiden Kriege ror — muß nt» dem Verfasser alle Ancrkennnng dafür zollen, baß er eS verstände» hat, ein lückenloses Bild der eignisse zu geben. Durch das ganze große Werk geht sichtlich daS Bestreben nach strengster Objektioiui j und möglichster historischer Treue ; was unter t?e» , gegebenen schwierigen Verhältnissen irgend errecht j werden konnte, ist erreicht worden, und so wird )it j fleißige, hochinteressante Arbeit sowohl als historische« Quellenweck ersten Ranges seinen Play behaupt», wie der uugemem fesselnden, lebendigen Dorstkllmij wegen anch sür die Allgemeinheit von großem sein. Aus de» setzten Lieferungen verdient da? schlich 1 wort, in dem die Situation auf dem Balkan dem Bukarester Frieden mit großer Anschaulichst dargestellt ist, besonderer Erwähnung. Alle» iu oE« Du dummerJunge merKDirs mal DfcJßdh/pu&fman nüij^TÖdl I Wer 12 verschiedene Erdal-ABC-Anzeigen ausfchncuitiid I gesammelt einsendet, erhält einen ganzen Sat} von 25 56» I JLBC-KOnstlermarken in farbenprächtiger Auftkrmf MI der Erdal-Fobrik in Wim III, Pttrasgalfe *«•"" '» Bort Mir Wsch, «-«. t Lungenheilstätten In den u.a. »n Davos,Arco, Meran, etc. ist 011%vf Julll IVUCIlvr al« bewährte« Miü«l inständigem Gebrauch. SIROLIN-Roche" lindert und beseitigt Erkrankungen der Atmungsorgane in verhältnismässig kurzer Zeit. Es ist wohlbekfimmlich.appetitanregandund fibt einen *u«*er*/günstigen Einfluss auf das Allgemeinbefinden aus." ~ gebührt dem glänzend geschriebenen, vortrefflich aus-gestalteten Werk die wärmste Empfehlung. Zwischen WinterSende und Lenz« beginn pfleg! sich in unserem Klima «ine gräm-liche, graue Zeit mit Regenschauern, Schneewehen Sud Stürmen einzuschieben. Man weiß nicht recht, ob man den Wintermantel in den Schrank hängen toll; tut man », so liegt man nach ein paar Tagen fchnnpsenkrank auf der Nase, und tut man e» nicht, so fühlt man ein peinliches Unbehagen, wenn mittag« dir warmen Sonnenstrahlen aus den Winlerpelz prallen. Da ist es ein Segen, daß man die Lektüre, für die Feierstunden nicht auch mit den Jahres-zeiten zu wechseln braucht. Die „M e g g e n d o r f e r Blätter". die überall in der Welt, wo Deutsche «vhnen und deutsch gelesen wird, iu den Familien heimisch sind, passen sich dem Wandel der Zeit ausS glücklichste an ; sie bieten, mag Schnee ums Haus «hen oder die MSrzensonne scheinen, immer wieder »it ihren Beiträgen in Wort und Bild freundliches Behage». Wer die Zeitschrift noch nicht kennt, sollte »hM versäumen, sie sich jetzt zur Ansicht zu ver-schaffen. Die Probe bände der „Meggendorser-Blätter", die 5 oder 6 Nummern, reich illustriert, enthalten und sür 60 Heller in oen Buchhandlungen zu haben sind (der Berlag liefert sie, wenn feiue Buchhand- lung erreichbar ist, »ach Einsendung von 70Hellrrn in Briefmarken kostenfrei), sind am besten geeignet, ein Bild von den Meggendorfer-Blättern* zu geben. DaS Abonnement kostet ohne Porto und Bestellgeld K 3.60 im Quartal und kann bei den Buchhand-lungen, oder bei der Post, eventuell auch direkt beim Berlag bestellt werden. Probenummern versendet die BerlagSbuchhandlung gerne kostenfrei. vorteilhafte Düngung der Kartof-feln. Zur Deckung deS Bedarfes an Phoiphor« säure dünge man stets mit kuperphoSphat. weil bei dieser Düngungsart daS Wachstum der Pflanzen ge-fördert sowie deren gesunde Entwicklung in Kraut und Knollen begründet wird. Mit SuperphoShphat gedüngte Kartoffeln sind reich an Stärkemehl, haben feine Schalen und was bei den Speisekartoffeln von Wert ist, besitzen dieselben nach dem Kochen einen sehr guten Geschmack und angenehmtn Duft. Abtr durch die Düngung mit EuperphoSphat werden die Kartoffrln — wie überhaupt alle Kultnrpflanzti, — früh reifer und «an kann durch stärkere oder auch schwächere Gaben an Supcrphotphat die Reise der Kartoffeln und die Fechfung derselben mehr oder weniger beschleunigen. Diese Maßiegel ist besonder, bei Speisekartoffeln wichtig, um di« Ware sukzessive aus den Markt zu bringen, oder bei großen Flächen, weil man dann imstande ist, mit der Herausnahme bald zu beginnen, um der Gefahr fceft EinsrierenS im Spätherbst« aus dirs« Weise zu entgehen. Ali zweckmäßigst« Düngung der Kartoffeln ist zu emp-fehlen pro l Hektar: Bei Slallmistdüngung: 200— 2(50 kg EuperphoSphat, 120—140 kg 40°/0ig«* Kalisalz, 120—150 kg Chilesalpeter oder 100 bis 120 kg schwefelsaures Ammoniak. Ohne Stallmist-düngung: 250-350 kg SuperphoSphat, 200—300 Kilogramm 40°/<,igeS Kalisalz, 200 —25V kg Ehilt> salpctrr und 150-200 Kilogramm schw»stlsanr«S Ammoniak. mmsmsm.««DSMwveWMsvc >>. & ächte Sodener Minerat.Pastillen sind .! seit saii 3 Jahrzeiiten bewährt bei Huste», 4 Heiserkeit, Katarrh der Luftwege ächte Sodener Mineral.Paftillen — und nur diese — werden au» den bekannten, von allerS her zurSur verordnelenGemeinde« Heilquellen Nr. it und IS des Ba>>eS Soden am Taunus gewonnen. ächte Sodener Mineral-Pastillen müssen Sie verlangen, wenn Sie di» wirk-samen Salze der genannt»« Heilquellen haben wollen. •> Überall »um Preise von Kr. 1.25 pro Schachtel v iu haben. fFays 1 Fays H —— jFare -lerulirs- der Stadtgemeinde Cilli. Ländliches villenartiges Haus mit 2 Wohnungen Zimmer, Küche samt Zubehör; Acker, Garten, Weinhecken und Obatbinme, sowie Wirtschaftsgebäude, ausgezeichnete ertru^sfiihige Weinsechsang. Sehr preiswördig. 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Man bereite« au« einem einigen Päckchen Puddingpulver » 15 b unter Beigabe von '/* Liter Milch, 2 Giern und 6 dg Zucker ein treffliche« Adendessea ftr «—6 Kinder. Ta man die Pudding« mit Iiuchlfaft oder Sahne fervie-t. erhihen diese Zugaben noch den Wohlgeschmack und den Nährwert der Pudding«. 9 Q (klMA Na» e BUMcrl Oujei Fran» brich Johann r Ludwig . anschek Marna «ne« Bernhard » Roft&r Ludwtq I VeMoitM i^aTab '■(•lyr i'ui Ptestschal Iran, Sieveu»chegg Jos Hellak ftrani klelzer Joses Suppan Johana 'Streut Johann derecnfeKautynuk ScFjufj-fl&sasz llmegg muooL| Ga!:w> Gastwirte Privat« Die Unterzeichneten geben hiemit schroerzerföllt im eigenen wie im Namen sämtlicher Verwandten alles Freunden und Bekannten die betrflbende Nachricht von dem Ableben ihrea lieben guten Vaters, bezw. Schwieger- und Groas»aters, Bruders, Schwagers und Onkel«, des Herrn Blasius Ambroschitsch Schulinspektor und Sehuldirektor 1. R. welcher Samstag den 21. März um halb 6 Uhr abends, nach langem, schweren, mit grösster Geduld ertragenen Leiden, im 73. Lebensjahre sanft entschlafen ist. Die irdische Hülle des teuren Verewigten wurde Montag den 23. d. M. um 2 Uhr nachmittags im Traueibanse, Kroisbacb, Dominikanergrund, Villa Nr. 6, feierlichst e;n^esegr.«t, aach dem St. LeoDhard-Friedhofe öberfflhrt und im Familiengrabe zur letzten Huhe beigesetzt. Kroiabach bei Graz, den 22. März 1914. Olga Brabets geb. Ambroachltseh Mihtir-OberverpflegsTi-rwalUMgaMin Tochter. Dr. Otto AmbrosehlUeh Viktor An.bro.«hlUeh ütadtamtsTorataiid in Cilli BahDadjunkt in Wien Dr. Edwin AmVrosehltseh Dr. Ern<.t AtnbrowbtUeh Rccbtsaawa'.t in Laibach Rechtaanwalt in Wolubcrg Bohne. 1:_J • Ausweis üb« hie m. fl&bt. Schlachlhause in bet Woche Dom 16. bi« 22. März 1914 vorgenommenen Schlachtung«, sowie die Menge unh Gattung be» eingeführten Fleische«. Eingeführte» Fleisch in Kilogramm hm. etyygdi «o .X ao E g 1 « S ao Ä S -kß ■e Q & i 5 a * - il*- 1 1 — — — 1 2 _ "l — - — — — — — — • — 7 8 - — — - — — — — — 167 — l 1 2 I — — - — — — — — — — 1 1 —- — — - — — — — — — — 2 1 _ — — - — — — — — S le 8 — - — — 1 — — — — 2 4 _ - — — — — — — — — g 4 I aa — — »i7/, — — - 2 t — — — — 2 — — — — — 3 1 — — — — — — — — L 1 _ — — — 77 — 35 — — 2 _ — — — — — — — 1 rnmm — — — — — — • 1 I 2 4 1 — — 3 — — — — — 80 — — - «,il.UW t-J ..1 Btllafl : .W«' W ««• - *«»»•««*« » >'