Nr, 200 Samstag, 1. September 1911. 136. Jahrgang Wbacher Zeitung >2 1^, n,i!b,nliiiq 11 X, ^iir dir Z»sr: ssiir lleinr Insfrale b<« ^ii vi^r ^lüc» «0 d. gröhsic p>i Zeile 18 b; liri s«er,n i! > 'nistr»««« blNnbt« snl, Milloiu'ftlnsir Vir, z«: t>n> »»>«»,»lon uuli « di« il» Uhl vl>ii!„ttc>s,s. Uniranlierlr'Briefs !>l «sslrlll. Telephon-Ur. >ev Uedaktwn 52. Amtlicher Geil. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 30. August (Nr. IW) wurde die Writcrveibrcitmlg folgender Preherzcug nisse verboten: «I/Iwli», mollei-llk» uon Peter Orsi, gedruckt in der 'lipo-krllK», Ulricn Ilnvpii in Mailand im Jahre 1910. «Josef Pctrosino, der Schrecke» dcr schwarzen Hand» von O. Charlot, Druct Vcrlagshaus für Vollsliteratur und Kunst, G. m. b. H., Berlin 8^V.' Nichtamtlicher Geil. Das neue Ministerium Seidler. In ernster Zeit tritt die neue Regierung vor dic Öffentlichkeit. Da die politischen Parteien selbst die Schaffung eines parlamentarischen Kabinetts, zu welchem das bisherige Provisorium hätte überleiten sollen, als nicht zeitgemäß bezeichneten, wurde das Dcfinitivum in einer anderen Richtung gcfuudeu. ! Die neue Negierung ist aus Beamten und Fach-! leuten gebildet. Ihr sachliches Programm kann lein anderes sein, als es jede Regierung aus den gebieterischen Notwendigkeiten der Zeit heraus zu verwirk« lichen hätte. Der allgemeine Kurs erfährt keine Änderung. Auf die bisherigen Stiitzen des Parlamentär«'« schen Betriebes wird auch künftig gerechnet. Doch soll die Zusammensetzung des Kabinetts es den bisher dissentierenden politischen und nationalen Elementen erleichtern, sich mit diesem Kurs zu befreunden und an positiver Arbeit teilzunehmen. Die neue Regierung strebt vor allem die Kräftigung und Belebung der inneren Wirtschaft, die Verbesserung und Sicherung der Versorgung für die Ge-samthcit wie für den Einzelnen an. Sie will die Bedürfnisse der Kriegführung unter allen Umständen gewährleisten, zugleich aber die Opfer der Bevölkerung auf das geringste zulässige Maß zurücksühreu. Sie ist hiebei vou der Überzeugung geleitet, daß darin die beste Bürgschaft für eine rasche und glückliche Beendigung des Krieges liegt, wie sie dic glänzenden Leistungen der Strcitkräftc der Monarchie und ihrer! trcueu Vcrbüudetcu zuversichtlich erwarten lassen. Zugleich sollen die Vorbcdinguugen für eine möglichst reibungslose Überleitung der Kriegswirtschaft in normale Verhältnisse und für eine segensreiche, die Rück« schlage des Krieges rasch überwindende Fricdcuseut-wicklung geschaffen werden. Die Regierung wird sich bei ihren einschlägigen Bemühungen stets den untrennbaren Zusammenhang und die innere Wechselwirkung zwischen der Stabili-5^ ^r Staatsfinanzen, der Gcdcihlichkeit des Wirt-'uiastslebens und einer dem sozialpolitischen Empfin-uen der Z^t gerecht werdenden Entwicklung der all-gemeinen Wohlfahrt gegenwärtig halten, insofernc namllch nur eiue auf gesicherte Lebensbediugungen ge-Nellte und der staatlichen Fürforge vertraucusvoll bewußt arbeitende Bevölkerung jene Anpassung an die "erhältuissc und jene Fülle von Energien anfzubrin^ gen vermag, die für eine gefundc blühende Gestaltung ber Volkswirtfchaft erforderlich sind und uur ein auf diese beiden Grundpfeiler gestützter, in jeder Hinsicht streng georducter staatlicher Actrieb seinen Verpflichtungen nach beiden Richtungen hin dauernd gerecht werden kann. . In politischer Beziehung wird die neue Regieruug 'n erster Linie bestrebt sein, in verständnisvoller Zusammenarbeit mit dem Reichsrat das bereits angetün-bigte Programm eines zeitgemäßen Ausbaues uuscrcr Verfassung unter Wahrung der Vedürfnifse der Gesamtheit und im Sinne einer der Gleichberechtigung der Völker entsprechenden nationalen Autonomie seiner Verwirklichung näher zu bringen. Das neue Kabinett will aufgefaßt sein als eine Rcgicruug der getreuen Erfüllung aller staatlichen Verpflichtungen, der erfolgreichen Bewältigung der Kriegs-aufgaben, der intensiven wirtschaftlichen, sozialpolitischen und staatsfinanzicllen Arbeit, der nationalen Unbefangenheit und der Ausgleichung der Gegensätze auf 5 verfasfungsmäßigem Boden. Politische Uebersicht. Laib ach, 31. August. ! In Trieft fand am 23. August eine außerordentliche Versammlung des dortigen slovenischen politischen Vereines „Edinost" statt. Nach einer Rede des Reichs-ratsabgcordnetcn Dr. Ottolar Ryväf über den Stand-punlt der Südslavcn gegenüber den italienischen Aspirationen wurde einstimmig eine Entschließung gefaßt, in der es hieß: Jedes Verfügen über Dalmatien und das österreichische Küstenland ohne Mittun und gegen den Willen der überwältigenden Mehrheit der Be-völlcrung dieser Länder widerspricht dem Rechte der Selbstbestimmung der Völker, dic von den Verband-mächtcn gerade rücksichtlich der kleinen Völker als Hauptlriegsziel bezeichnet wurde. Die Entschließung verweist sodann auf den vorwiegend slavischen Charakter dieser Gebiete uud auf die einschneidenden Folgen einer Abtrennung dieser Länder in nationaler und wirtschaftlicher Beziehung, waS in kürzester Zeit den ärgsten Widerstreit uud neue Kricgskomplilalionen hervorrufen müßte, und schließt: Die in Trieft versammelten Südslaoen stehen unerschütterlich auf dem Standpunkte der Erlläruug des Südslavischen Klubs im Wiener Abgeordnetenhause am 30. Mai 1UI7 und verwahren sich deshalb feierlichst gegen die italienischen Ansprüche auf die erwähnten sttdslavischen Länder und gegen jede eigenwillige Bestimmung über das Schicksal dieser Länder, besonders aber dagegen, daß auch nur eine Handbreit des südslavischcn Gebietes der italienischen Ländergier geopfert werde. Aus Lugano wird der „Pol. Korr." berichtet: Trotz des ungeheuren Kraftaufgebots des italienischen Heeres in der elften Isonzoschlacht und trotz der von! den Kriegsanhängern als angebliche Bürgschaften des Schluhergcbmsscs begrüßten örtlichen Erfolge werden vou großen Organen der öffentlichen Meinung Zweifel geäußert, ob die Erreichung des Endziels diefer Aktion, die Einnahme von Trieft, gelingen werde. Der „Eorricre della Sera" drückte dies mit den Worten aus, daß die elfte Isonzoschlacht keinesfalls eine ebenfo populäre Eroberung bringen könne, wie es die von Görz im August 1916 war. Diese bei einem führenden Knegsorgan ersten Ranges fast auffällig! zu nennende Äußerung bedeutet offeulundig eine Warnung vor übereilter Zuversicht auf eiuen baldigen Einzug italienischer Truppen in Trieft. Kaiser Wilhelm hat am W. August dem Ge-neralfeldmarschall von Hindenburg einen Besuch abgestattet, um ihm zum Jahrestage der Schlacht von Tannenberg seine Glückwünsche darzubringen. Aus Genf wird gemeldet: Zu der von Pa sit in der letzten Zeit wiederholt betonten Notwendigkeit der „Liquidierung Österreich-Ungarns" bemerkt „La Nation" vom 24. d. M., daß sich diese Forderung im Muude ciues Ministers, dcr nicht mehr das kleinste ! Fleckchen heimatlichen Bodens besitzt, um dort seinen ! Ministerschreibtisch aufzustellen, sehr spassig ausnehme. Jedenfalls aber sei diese Forderung ganz dazu angetan, die These dcr Zeutralmächte zu rechtfertigen, wo-nach diese „Liquidierung" Osterreich.Ungarns den ersten und den letzten Artikel des panserbischen Pro- gramms bilde. Übrigens sei durch die Forderungen Serbiens vor allem Montenegro bedroht, denn dessen ehemalige Beschützer hätten nun zum Vorteil des grü« ßeren Serbien sein Verschwinden beschlossen. Daß dieser Kleinstaat jedoch nur aus Solidarität sür den serbischen Bruder zum Schwert griff und in dieser seiner Solidarität bis zur restlosen Selbstaufopferung ging, scheint man um so lieber vergefscn zn wollen, als man nichts weniger als überzeugt ist, daß man dem „südslavischcn Staate" alle österreichischen Ge-biete werde geben können, die man ihm versprach. Man halte sich also an dem kleinen Montenegro schadlos. Die Berner Blätter melden von der italienischen Grenze: Die italienische Flotte scheint einen bisher nicht offiziell bekanntgegebenen Schiffsverlust erlitten zu haben. Wenigstens enthält der in Genua erscheinende „Secolo XlX" einen kurzen Nekrolog für den Maschinenleutnant Casati, der mit seinem schönen l Schiff als tapferer Soldat gesunken ist. „Manchester Guardian" meldet aus Liverpool: Die Vorräte au Vanmwolle erschöpfen sich mit großer Schnelligkeit. Die Einfuhr über See genügt nicht dem gegenwärtigen, ohnehin schon stark eingeschränkten Verbrauch an Decken. Eine neue Einschränkung der Fa« brikation von BaumwoUwaren steht bevor. i Der „Temps" meldet aus Madrid: Aus einigen Landcsteilen treffen neuerdings Nachrichten über Unruhen und Gärungen ein. In einigen Städten, auch in Madrid, wurden Militärpatrouillen wieder eingeführt. Der Minister des Innern hat seine Urlaubs-reise verschoben, doch hält er den neuen Zwischenfall für bedeutungslos. In dcr Londoner Presse findet die Rede Keren-skijs leine günstige Beurteilung. Die Moskauer Korrespondenten dcr Blätter behaupten, daß sie im Kon-grcß kühle Aufnahme gefunden habe und der Beifall nur fchr gering war. Am fchärfsten kritisiert dcr Korrespondent d«-r „Times" Kcrenslijs Rede, welche allgemeine Enttäuschung hervorgerufen habe. Anstatt des erwarteten Appells zur Einigkeit habe er daS alte Regime mit Beschuldigungen überhäuft. Der Be. richterstatter verweist darauf, daß es dcn Boljsevili, die das Zustandekommen der Konferenz in Petersburg ^verhinderten, gelungen ist, in MoZlau anläßlich dcr ^Konferenz in den Arsenalen, im Eisenbahn- und Straßenbahnbctrieb, ja sogar in dcn Restaurants Ausstände hervorzurufen, so daß mehrere Hundert Delegierte kein Essen erhalten tonnten. Der Korre» spoudent meint, dies beweise, daß die russischen Mas-! sen ihre Pflicht als freie Bürger nicht verstehen. Der Berichterstatter der „Daily Mail" hebt als charakteristisches Symptom hervor, daß die Vertreter des Arbeiter- und Soldatcnrates im Kongreß einen gedämpften Ton anschlugen, im Vorgefühl einer drohenden Katastrophe. Die Berichte der Blätter über die Moskauer Ereignisse haben einen starken Knrssturz des Rubels hervorgerufen, der am 28. August die niedrigste Notierung hatte, nämlich 240 Rubel für 10 Pfund gegen den normalen Knrs von 100 Rubel für 10 Pfund. — Auch die Pnriser Blätter beurteilen Kerenskijs Rede ziemlich unfreundlich. „Echo de Paris" sieht das einzige Mittel sür Kerenslij in dessen Rücklehr zu den Kadetten als den Vertretern des lon« servativen Elements. Die Pariser Presse versucht übrigens, die Lage Ruhlands in günstigem Lichte darzustellen. „L'Iuformation" versichert, Wilson werde Kerenslij unterstützen. Außer dem jüngsten Vorschuß von 100 Millionen Dollar werde er Rußland auch noch andere Hilfe bieten. Über die Vorgänge in Rußland liegen folgende Nachrichten vor: Im Prozesse Suhumlin'ov sagte Ge-neral Michelsen, der in den Jahren 1906 bis 1912 Laibachcr Zeitung Nr. 200 1248 ____ 1. September 1917 als russischer Militärattache in Deutschland tätig war, aus, er habe dem Kriegsminister über militärische Vorbereitungen.Deutschlands berichtet und technische Einzelheiten der Ausrüstung der deutschen Armee mitgeteilt. Das Kriegsministerium habe davon Kennt« nis gehabt, daß Deutschland schon im Jahre 1909 und sodann im Jahre 1913 die Absicht hatte, den Krieg zu erklären. Auf die Frage des Präsidenten, mit welchem Staate im Bunde Deutschland den Krieg hatte erklären wollen, bat der Zeuge um Ausschluß der Öffentlichkeit, was der Präsident auch gewährte. — „Aftonbladet" meldet aus Haparanda: Der Kauf« mannschaftsrat in Kijcv hat die Regierung telegraphisch verständigt, daß der Lebensmittelmangel in Kijco einen drohenden Charakter annehme und ersucht um schleunigste Zuweisung von Lebensmitteln, da eine schwere Hungersnot drohe. Lokal- und Provinzial-Nachrichten. — (Allerhöchste Belobung des Gcbirgsschützcn- Nessiments Nr. 2.) Nach einer vom Kommando des Gebirgsschützen-Regiments Nr. 2 dem Landespräsidenten Grafen Atteins gemachten Mitteilung erhielt das Regiment am 22. August folgendes Telegramm: „Seine k. und k. Apostolische Majestät geruhten die Berichte über die vorbildlich tapfere ausgezeichnete Haltung des Gebirgsschützen«Ncgiments Nr. 2 aller-gnädigst mit besonderer Befriedigung und Anerkennung zur Kenntnis zu nehmen." Dieser Mitteilung hat das Regimentskommando noch beigefügt, daß sich die Mannschaft des Regiments in den schweren Tagen vom 18. bis 21. August großartig gehalten hat. Der Landespräsident hat das Rcgimentstommando zu dieser Allerhöchsten Belobung des Regiments herzlichst beglückwünscht und hervorgehoben, daß das Land Krain über seine tapferen, dem Regimente angehörenden Söhne mit Stolz erfüllt ist und feste Zuversicht hegt, daß das Regiment unter seiner ausgezeichneten Führung auch fernerhin alle Angriffe des Feindes heldenmütig zurückweisen wird. — U'lndiges Trommelfeuer wettzumachen, um damit alles zu vernichten, was ihnen dort eiueu Widerstand entgegensetzen konnte. Aussagen von gefangenen italienischen Offizieren bestätigen diese Absicht, indem sie zugaben, baß sie uach dem fürchterlichen Tronunelfener kein lebendes Wesen mehr am Monte Forno erwartet hätten. Die Besitznahme dieses wichtigen Punktes dünkte ihnen riue Leichtigkeit. Unangenehm überrascht waren sie aber, als aus den Trümmerhaufen der Schützengräben im richtigen Momente die Gewehic uud Maschinengewehre der Steirer von allen Seiten gegm sie loskuatterten. Wohl gelang den Italienern das beabsichtigte Zerstörungswerk im vollsten Sinne des Wortes — doch die Widerstandskraft der heldenhaften Besatzung des Infanterieregiments Nr. 27 zu brechen, das gelang ihuen nicht. In dreimaligem Anstürmen mit starken Kräften konnteu sich die Welschen überzeugen, daß die Steirer des eisernen Korps — wie aus der Erde gestampft — ihnen ein mächtiges Halt geboten, daß sie ihnen dies Halt mit weithinschallenden Jauchzern aus ungebrochenen Kehlen entgegenliefen. Uud dieser Begeisterung mußte wohl der Italicner weichen — ein solches Leben in den Trümmern des Monte Forno mußte ihm gespensterhaft erscheinen. Seine Verluste wareu euorm; ein gefangener Kompanielommandant gab an, daß von seiner Kompanie nur sieben Mann übrig geblieben und sein Major neben ihm gefallen sei. So ist auch dieser neuerliche Versuch, dem Infanterieregiment Nr. 27 den Monte Forno zu entreißen, an dem Heldeumute der braven Steirer gänzlich gescheitert uud der unermeßliche Munitionsauf- wand sowie die entsetzlichen Verluste der Italiener waren umsonst. — (Kriegsssefangcnenkorrefpondenz. Iammer- bricfe.j Ein trauriges Kapitel in der Kriegsgefange-nenkoirespondenz bilden die sogenannten Iammerbriefe. das sind Briefe, in welchen den Kriegsgefangenen von ihren Angehörigen des laugen und breiten und oft in oen schwärzesten Farben über die Sorgen und Kümmernisse berichtet wird, mit welchen diese in der Heimat zu lämpfeu haben. Eine Hauptrolle spielen dabei naturgemäß die Schwierigkeiten der Nahrungsmittelbeschaffung, Klagen über Hunger, schlechte Ernte, Teuerung, die Angaben von hohen Lebensmittelpreisen nsw. Wenn es auch menschlich vollkommen begreiflich ist, daß Frauen oder Mütter ihren Gatten oder Söhnen die eigenen Sorgen und Kümmernisse, die der Krieg vielen in überreichem Maße bringt, mitteilen und sich dadurch das Herz erleichtern wollen, so ist doch anderseits klar, daß diese Erleichterung mit einer Erschwerung des ohnehin besonders harten Loses der Kriegsgefangenen erlauft wird, auf welche derartige Iammernachrichten aus der Heimat nur entmutigend oder niederdrückend wirken muffen, da sie ja doch nicht helfen können. Dazu kommt, daß derartige Kla« gen, Nachrichten über Teueruug die Karte oder den Brief oft zur Beförderung ins Ausland ungeeignet machen. Wer seinen kriegsa.cfana.eneu Angehörigen mit seiner sehulich erwarteten Korrespondenz wirklich eine Freude machen und sie zum Ertragcu ihres Schicksals ermuntern will, der kämpfe feine Sorgen mit sich selbst aus und halte seine Briefe frei davon. Also weg mit den Iammerbriefen, sie nützen dem Schreiber nichts, sondern mnchen dem Empfänger, wenn sic überhaupt weitcrgeleitet werden können, nur das Herz schwer! — (Eine Hauptwirtschaftsstelle zur Verpflegung der Eisenbahner.) Um den Klagen der Eisenbahner in bezug auf die mangelnde Ernährung ein Ende zu bereiten, hat sich das Volkseruährnugsamt entschlossen, die Verpflegung der Eisenbahner in ähnlicher Weise zu regeln, wie dies für die Munitionsbetriebe bereitt geschehen ist. Nach eingehender Vorbereitung fand, wie die „Zeit" erfährt, im Voltsernährungsamte eine Sitzung über diesen Gegenstand statt. Man einigte sich auf den Vorschlag, für die Versorgung der über !, 100,000 Köpfe zählenden Staatseiscubahner eine Hauptwirtschaftsstelle zu errichten, die von den einzelnen Wirtschaftszcntralen mit deu nötigsten Lebcns-mittcln zu beliefern ist. Diese Hauptwirtschaftsstelle versorgt aus diesen Zuweisungen die Lcbensmittel» magazine und die einzelnen Personallüchen der Eisenbahner. — (Zur Bcrichtissuug eines falsche» Gerüchtes.) Von den Eltern des verstorbenen Oberleutnants Hra-sovec erhalten wir folgende Zuschrift: Um allen Gerüchten über dcn Tod unseres Sohnes entgegenzutreten, bitten wir folgendes zur Kenntnis zu neh-men: Unser Sohn Iuo Hrasovcc, stud. iur. uud k. u. k. Oberleutnant i. d. Ref., ist nur einem unglücklichen Zufall znm Opfer gefallen. Selbstmordabsichtcn lagen ihm total ferne. Seit Kriegsbeginn im Felde stehend, hatte er au allen Fronten, mit Ausnahme der serbischen, gclämpft, war mit dem Mililärverdieustlreuz dritter Klasse mit der Kricgsdekoration und den Schwertern, den beiden Signum laudis mit den Schwertern, dem Karl-Truppen kreuze sowie dem Sankt Michele-Abzeichen ausgezeichnet worden. Er war als tapferer Offizier bekannt und hieß bei seinem Regi-mente allgemein nur „der tapfere Hrasovec". Er wurde zweimal fchwer verwundet und versah der« zeithier wegen Frontdienstuntauglichteit Lulaldicnste. Einem so tapferen Offizier lag daher gewiß jede Selbstmordabsicht ferne; er wollte sich absolut nicht feig aus dem Leben und dem Vaterlandsdienste stehlen. Einzig und allein seiner Passion, mit Waffen zu hantieren, fiel er zum Opfer. Wir verloren in ihm unser einziges heißgeliebtes Kiud. Telegramme: Verkehrsbank Laibach. K. li. *rfftr ppiv. Telephon Nr. 41. allgemeine VerfteHanh Filiale Lniboch vormals 3. G. Mayer rja.il>a.oli, Mapienplatz. Zentrale in Wien. — Gegründet 1864. - 33 Filialen. — Aktienkapital K 60,200.000 —, Reservefonds 17,000.000—. Stand dep Geldeinlagen gegen Sparbüchep a/m 31. Juli 191T K 190,938.209'-. Besorgung sämtiicher bankgeschäftlichen Transaktionen, wie: Übernahme von Geldeinlagen gegen rentensteuerfreie Sparbücher, Kontobücher und im Konto-Korrout mit täglicher, Btots günstigster Verzinsung. Abhebungen köuneu jeden Tag kündigungsfroi cvfolgea. An- und Verkauf voq Wertpapieren strong im Rahmen der amtlichen Kursnolizcn. Verwahrung und Verwaltung (Depots) sowie Belehnung von Wertpapieren. Kulanteste AuBführung von Börsenaufträgen auf allon in- u. ausländischen Börsen. 1891 52—34 Einlösung von Kupons und verloston Wertpapieren.- An- und Vorkauf von fremden Goldsorton und Devisen. Vermietbare Parizcrfächor (Safes) zur feuer- und oinbruchsichoren Aufbewahrung von Wortpapieren, Dokumenten, Juwelcu etc., unter eigenem VerHchlusso dor Parteien. Ausgab» von Scheck« und Kreditbriefen nut alle größere Plüt?.e des In- und Auslande«. Korrespondenten auf allen größorou Plilt/.cn in Nord- und Südamerika, wo Einzahlungen und AuBzahlungeu kulanteHt bewerkstelligt werden können. Mündlloh« oder «ohriftliohe Auskünfte und Ratsohlägo über all« in» Bankfaoh ein»ohläylgen Tran«R.ktlonea Jederzeit kostenfrei. Laidachcr Ieitung Nr. 200 1249___________________________________I. September 1917 — (Titelverleihung.) Seine Majestät der Kaiser hat dem Direktor der Tabalfabrik in Laibach, Oberinspektor Josef Pros, anläßlich der von ihm erbetenen Versetzung in den dauernden Rlchestand den Titel eines Regicrungsrates verliehen. — (Vom Politischen Staatsbaudienste.) Der Herr l. t. Landespräsidcnt im Herzogtume Kram hat den l. t. Baukommissär Ing. Franz Emm er von Krain-burg nach Adclsberg versetzt. — (Spende.) Dic Mannschaft des k. k. Sicherungs-detachemcntö Feldpost 608/N hat ans Anlaß des Allerhöchsten Gcburlsfestes Seiner Majestät des Kai. fers Karl für die Görzer Flüchtlinge den Betrag von 52 Kronen gespendet, wofür ihr die Vermittlungsstelle für die Gürzcr Flüchtlinge in Laibach den wärmsten Dank ausspricht. — K.; Fanny Iaklic !0K.; die Militärbehörde 1<)0 00 K.; I, Grobelnik 5.0 K.; A. Ialse, Kassier der Laibacher Kreditbank, 5 K.; Ing. Matlh. Krajc 2 K.; Kaufmann Ferdinand Gruska durch Primarius Dr. Gregorie l>0 K.; Hanna Edle von Zhuber 5 K.; Landesschulinspektor Dr. Ianlo Vezjal 5 K.; Hanptmannsgattin A. Handel 10 K.; Adolf Reich 10 K.; die Militärbehörde t>5 K. nnd 30 K.; Magistratsrat Engen Lah 10K.; Gymnasial« Professor Ios. Dedevec 10 K.; der Gesangschor der Franziskanertirche durch Kousistorialrat ?. Hugolin Sattuer 900 K,; die Marienkongregation in der Dentscheu Ordcnskirche durch ?. Grubljar 30 K.; Gynmasialprosessor Dr. Alfous Lcvicnil 20 K.; Pfar-rrr i. R. Gustav ^>chiffrer 3 K.; der Konvent des Deutschen Ritterordens in Laibach 50 K.; Dr. Sieg. fried Ritter von Schoeppl in Graz 10 K.; dic Krai-nische Sparkasse in Laibach 1000 K.; Wilhelm Tönnies 100 K.; Ivan Kavcii 2 50 K.; die Kmetska posojilnica in Laibach 200 K.; Landespräsidcnt Graf Nttems 100 K.; eine ungenannte Näherin durch Dr. vpela 30 K. — Wudfieischabgabe auf gelbe Legitimationen 0.) Die städtische Approvisionierung wird heute nachmittags in der Iosefikirche billigeres Rindfleisch auf gelbe Üegi» tunationen <ü, das Kilogramm zu 2 K., abgeben. Nei» henfolge: von halb 2 bis 2 Uhr Nr. 1—200, von 2 bis halb 3 Uhr Nr. 201—400, von halb 3 bi« 3 Uhr Nr. 401—600, von 3 bis halb 4 Uhr Nr. 601 bis 600, von halb 4 bis 4 Uhr Nr. 801—1000, von 4 bis halb 5 Uhr Nr. 1001—1200, von halb 5, bis 5 Uhr Nr. 1201—1400, von 5 bis halb 6 Uhr Nr. 1401—1600, von halb 6 bis 6 Uhr Nr. 1601 bis 1800, von l; bis halb 7 Uhr Nr. 1801 cis zum Ende. Außer der gelben Legitimation 0 ist die bei der lehteu Nrottommission verausgabte Familienlarte mitzubringen. Kleingeld ist bcrcit'zuhaltcn. te—. — (Von der Erdbebenwarte.) Gestern früh ver. zeichneten alle Instrumente der Warte ein mittelstarkes Fernbeben aus einer Entfernung von 9000 Kilometern. Beginn der Aufzeichnnng um 8 Uhr 49 Min. 12 Sek., Einsatz der zweiten Vorläufer um 8 Uhr 59 Min. 2? Sek., größte Bodenschwaulung von 0,02 Milli-«etek um 9 Uhr 24 Min. 20 Set, Ende gegen 10 Uhr 30 Min. — (Riemen« und Lederdiebstählc.) In der letzten Zeit wnrden in Ccsnjica, Bezirk Bischoflack, mehrere Tranamissionsriemen- und Ledcrdiebstähle verübt. So wurde dem Besitzer Franz Demsar ein neun Meter langer und 14 Zentimeter breiter Riemen im Werte vun loot) K., dem Holzhändler Franz Hainrihar vom Sägewerke ein acht Meter langer Riemen im Werte von 500 K., der Faßbindergenosscnschaft ein vier vceter langer Riemen im Werte von 300 K. und dem derber Josef Dcmsnr ein sieben Meter langer 3li> An im Werte von 300 K. nebst 32 Kilogramm Mlcn- und Oberleder im Werte von 640 K. ge- ^- (Eine scheue Kuh.) Ein 13jährigci Knabe weidete kürzlich eine Kuh neben der Bahnstrecke in «ronau. Beim Herannahen eines Pcrsoueuzuges scheute das Tier und rannte auf die Eiscubahnstrccke, wo ks von der Lokomotive erfaßt und mit großer Wucht »ber den Bahnkörper geschleudert wurde. Die Kuh wußte an Ort und Stelle geschlachtet werden. ^ (Verstorbene in Laibach.) Maria Mcsojedec, ^eflhersgattin, 58 I.; Franz Gcrlman, Übungsschul-lehrer, 88 I.; Ivo Hrasovcc, Oberlentnant i. d. R., 23 I; slloisia Obreza, Stadtarme, 69 I.; Todor ^ung, Infanterist; Johann Korne:ti, Korporal; Iofef «ldamkovi?, Kanonier; Katharina Litznil, Flüchtling, ?5 I.; Maria Drinovec. Eisenbahnunterbeamtengattin, 56 I.; Maria Melihar, Verzehrungssteuereiunehmers-gattin. 40 I.; Stanko Medved. Faßbinderssohn, l8I.; Valerie Iereb, Monteurstochter, 9 I.; Anton Hutinsli, Sappeur; Kaspar Dobrsek, Zugsführer; Christine Krevs, Flüchtling, 18 I.; Katharina Fm-lan, Sieche, 82 I. Iugendvorftellungcu im Kino Central im Lan-desthcater. Die beliebten Iugendvorstellungen im Kino Central im Landestheater finden hrute Sams« tag um 4 Uhr nachmittags, morgen Sonntag um halb 11 Uhr vormittags und um 3 Uhr nachmittags sowie Montag ilm 4 uud halb li Uhr nachmittags statt. In der Spiclordnung der Iugendvorstellungen ist auch die Vorführung des neuesten großen Kriegsfilms: „Die Eroberung von Tarnopol." Hella Moja im Lustspiel „Das Mädel von nebenan". Hella Moja hat im Lustspiel „Das Mädel von nebenan", das in der neueu Spielordnung im Kino Central in, Landcsthcater angesetzt ist, 'einen neuen durchschlagenden, über alles Erwarten großen Erfolg erzielt. In ihrem ersten Lustspiel zeigt Hella Moja sich von einer neueu Seite ihrer Kunst und gewinnt sich hicmit sicherlich die Gnnst all derer, die sie nicht ohnehin schon zu ihren Anhängern zählt. Hella Moja ist im Lustspiele „Das Mädel von nebenan" die Quelle sprühender Lustigkeit, erquickenden Humors. Für dieses erstklassige Programm hat Kinu Ecnlral auch dcn neuesten großen Kricgsfilm „Die Eroberung von Tarnopol" uud den neuesten Sascha-Meßter.Film „In Czernowitz" erworben. Vorführun. gen heute um 4, halb 6, 7 und halb 9 Uhr abends. Kino Ideal. Programm für heute: Homunkulus, 0. Teil (Das Ende des Homunkulus). — Morgcn Sonntag und Montag, nur zwei Tage: „Was man verschweigt", Tragödie in drei Alten, dazu noch „Seine Hochzeitsnacht", Lustspiel in drei Alten. Vor» stellungen ab 4 Uhr; letzte um halb 0 Uhr abends im Garten mit Orchcsteruegleitung. Kino Ideal. Der Krieg. Helegrarnn« des k. k. Helegraphen - Korre« DeHerreich»Ungarn. Von dcn Kriegsschauplätzen. Wien, 31. August. Amtlich wird verlautbart: 31. August. Östlicher Kriegsschauplatz: Bei Skala in Ostgalizien stießen unsere Sturm« trupps mit Erfolg in die feindlichen Gräben vor. Italienischer Kriegsschauplatz: Trieft wurde gestern mittags zum vicrtenmale von feindlichen Fliegern angegriffen, ohne daß nennenswerter Schade entstanden wäre. Auf der Karst-Hochfläche war es verhältnismäßig ruhig. Im Raume von Görz zwang die Italiener der opferreiche Niedcrbruch ihrer lctzten Angriffe zu einer Kampfpause, die von uns dazu benutzt wurde, einige noch verbliebene Feindncstcr anszuhlben. Ebenso kam es nördlich von Kal, nachdem am Morgen noch einige Einzelstühe des Feindes geschei-tert waren, tagsüber zu lcincr größeren Kampfhand-luttg mehr. Um fo ungestümer warfen sich die italic» nischen Divisionen neuerlich auf die zwischen den eben ^nannten Abschnitten sich ausdehnende Front, auf unsere Stellungen bei Podlesce, Madoni, Aritof und auf den seit sieben Tagen in, Mittelpunkte des Isonzo-Ringens stehenden Monte San Gabriele. Mit außerordentlicher Zähigkeit ließ der Feind Angriff auf Au« griff folgen. Wieder war es der Tapferkeit und Aus» dauer von Truppenverbänden aus allcn Teilen Österreichs und Ungarns zu danken, daß im Hin« nnd Herwogen der Schlacht fämtlichc Stellungen siegreich behauptet wurden. In stundenlang währenden Nahkämpscn fanden Manneszucht, Gefechts, moral und auf gründlicher Ausbildung fußende Kampf-tüchtigleit wieder einen untrüglichen Wertmesser. Voll flischfortlebenden Angriffsgeistes holten abends bei Britof, als der Italiener von seinen Anstürmen etwas abließ, unsere Abteilungen 3 Offiziere, lio Mann und 2 Maschinengewehre aus dem feindlichen Graben. So war auch der 14. Schlachttag für unsere Truppen ein Tag des Erfolges. In Kärnten leine besonderen Ereignisse. An der Südtiroler Grenze, nordwestlich von Bez. zecca, entrissen wir dem Feinde einen Stützpunkt. Was von den Italienern nicht im Kampfe umkam, wurde «eftngen aiMhr., ^ ^ ^ Gen°r°>st°b°«. Wien, 31. August. Aus dem Kriegspressequartier wird abends mitgeteilt: Am Isonzo folgte den zurückliegenden zwei Wochen unuuterbrochener Kämpfe heute ein Tag geringer Gefechtstätigleit. Das polnische Hilfstorps an die Front. Wien, 30. August. Im Einvernehmen zwischen Österreich-Ungarn und Deutschland wird das gesamte ungeteilte polnische Hilfslorps an der Front verwendet werden, da die allfeitige Offensive der Feinde die Zusammenfaffung aller militärifchen Kräfte erfor-dert. An der Front wird das polnische Hilfslorps unter österreichlsch'UNgarischrm Kommando stehen. Sobald die Kriegslage dies gestattet, wird das polnische Hilfs« lorps seinem eigentlichen Zwecke, dcn Kader für das polnische Heer zu bilden, wieder zurückgegeben werden. Inzwischen bleibt das notwendige Ausbildungs» und Wcrbepersonal, teils aus österreichischen, teils au« polnischen Staatsangehörigen bestehend, im Königreiche Polen zurück. Die Verhandlungen der Okkupation«-regierungen über die Einsetzung einer polnischen Regirrung stehen vor dem Abschluß. Deutsches Reich. Von den Kriegsschauplätzen. Verlin, 31. August. Das Wolff-Bureau meldet: Großes Hauptquartier, ", l. August. Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe des Kronprinzen Rupprecht von Vayern: In Flandern steigerte sich die Kampftätigleit der Artillerien an der Küste und zwischen Äser und Lys gegen Abend. Nachts kam es mehrfach zu Zusammen-stoßen im Vorfelde unserer Stellungen. Eine Anzahl Engländer wurde eingebracht. Im Artois entwickelten sich nördlich von Lens örtliche Kämpfe, die bis zur Dunkelheit andauerten. ! Südwestlich von Le Catelet entrissen Iägerkompanien den Engländern einen Teil ihres neulichen Gewinnes. Zahlreiche Gefangene wurden eingebracht. St. Quen« tin lag wieder unter französischem Feuer. i Heeresgruppe des Deutschen Kronprinzen: In der östlichen Hälfte des Chemin des Dames war die Feuertätigleit lebhaft. Vor Verdun ging da« ! Störuugsfeuer auf beiden Maas-Ufern wieder in starken Artillerielampf über, ohue daß es bisher zu ueuen Angriffen lam. Östlicher Kriegsschauplatz: Heeresfrout deö Grneralfelomarschalls Prinzen Leopold von Vaycrn: Nordwestlich von Dünaburg stießen russische Streif-abteilungen unter Feucrfchutz bei Illuxt vor. Unsere Grabenbesatzung schlug den Feind zurück. Ebenso vergeblich bliebe» russische Unternehmungen am Narocz-See. Bei Skala sehten einige unserer Kompanien über den Zbrucz, brachen in die russischen Linien rin und lehtten nach Zerstörung der Grabenanlagen mit Ge-fanaenen und Beute über d?n Fluß zurück. Zwischen Dnjestr und Donau ist die Lage unverändert. Mazedonische Front: Bei großer Hitze hielt die gesteigerte Gefechts-tätigteit an. Am Dobro polje wurden serbische Ab-teilungcn, südwestlich dcs Dojran-SeeK englische Va-taillone unter schweren Verlnsten abgewiesen. Der Erste Generalquartiermeister: ^ v. Ludendorsf. Verlin, 31. August. Das Wolsf-Nureau meldet: 31. August, abends. Lage unverändert. Her päpstliche Stuhl. Die amerikanische Antwort anf die Papftnote. Lngano, 31. August. Der englische Gesandte über-reichte gestern nachmittags im päpstlichen Staatssekretariate die von Staatssekretär Lansing unterfertigte Antwort auf den päpstlichen Friedensaufruf. Der voll-ständige Text dieser Antwort erscheint heute in den italienischen Blättern in der Form eines Washingtoner Telegrammes. Die Antwort ist weniger schroff ab-lehnend, als der gestern veröffentlichte Auszug erscheinen ließ, und sagt zum Schlüsse, das Wort der gegen« wärtigen Regierung Deutschlands lönne nicht als dauernde Garantie angenommen werden, es sei denn, daß dieses Wort ausdrücklich gestärkt werde durch eine derartig entscheidende Probe des Wollens und der Absichten des deutschen Volles selbst, welche die anderen Völker der Welt gerechterweise annehmen können. Laibacher Zeitung Nr. 200 1250 1. September 1917 Der Seekrieg. Neue U-Vooterfolge. Verliu, 30. August. Das Wolff-Bureau meldet: Im Sperrgebiete um England wurden durch uusere U-Boote wiederum 24.000 Vruttoregistertonnen vernichtet. — Der Chef des Admiralstabes der Marine. Die britischen Schiffsverluste. Amsterdam, 30. August. „Algemeen Handelsblad" meldet aus London, daß seit dem 17. Februar durch Unterseeboote insgesamt 6!)5 britische Schiffe versenkt wurden; davon 525 über 1600 Tonnen. 452 Schiffe wurden erfolglos angegriffen. Eugland Eine neue Kriegspartei. Amsterdam, 30. August. Nach dem „Algemeen Handelsblad" veröffentlichen die „Times" eine Kund. gebung von 27 Personen, darunter sechs Peers und sechs Mitglieder dcs Unterhauses, die erklären, daß sie sich von der konservativen Partei lossagen und eine Nationalpartei bilden. Die neue Partei ist für die energische Fortsetzung des Krieges bis zum völligen Siege, ferner eine ehrliche Verwaltung und Politik, gegen den Verkauf von Adelstileln, gegen den Klassen-lampf zwischen Arbeitgebern und Arbeitern und für die höchstmögliche Gütererzeugung mit angemessenen Löhnen bei angemessenem Gewinn. Die Mitglieder der neuen Partei sind sämtlich Schutzzöllner (Tarifreformer). Auf ihrem Programme stehen an erster Stelle die Beschlüsse der Pariser Konferenz. Die Friedensbedinguugen der englischen Sozialisten. Vern, 30. August. ..Journal des De^bats" meldet, daß die englische sozialistische Partei einen Bericht vorbereitet, der die Friedensbedingungen festlegt und fordert, daß die Wiedergutmachungen aus einem von allen Kriegführenden zusammengelegten gemeinsamen Fonds bestritten werden. Die Völker Elsaß.Lothrin-gens. Polens, der Baltanländer, Armeniens, Indiens, Algeriens, Irlands usw. sollen durch Volksabstimmung ihre Regierungen selbst wählen können. Ferner verlangt die englische sozialistische Partci, daß Mesopotamien an die Türkei und die deutschen Kolonien an Deutschland zurückgegeben werden. Rußland Kcrcnskij und Kornilou. Rotterdam, 30. August. Der „Nieuwe Rotterdam-sche Courant" meldet aus London: Wie aus Petersburg berichtet wird, scheint es, daß zwischen Komilov und Kerenstij Eifersucht entstanden ist. Die linken Parteien ärgern sich über die theatralische Art, in der Kornilov seinen Einzug in Moskau hielt. Leibwächter umgaben seinen Wagen, der von vielen Automobilen gefolgt war. Sein Besuch in der Iberischen Kapelle mit dem wundertätigen Mnttergottesliilde. früher immer ein Teil des Zeremoniells beim Einzüge des Zaren in Moskau, war ein prunkvolles Schauspiel. Als Kornilov im Saale erschien, wurde er von der rechten Seite mit gewaltigem Beifall begrüßt, während die Linke absolutes Stillschweigen bewahrte. Beim Erscheinen KerenslijK wiederum erscholl der Beifall auf der Linken; hingegen verhielten sich die bürgerlichen Parteien schweigend. Amsterdam, 30. August. Nach einem hiesigen Blatte melden die „Times" aus Moskau: Die Haltung des Sovjets und seiner Anhänger nimmt jede Hoffnung, daß die Konferenz zu einer Besserung der Lage führen könnte. Wir sind und bleiben blind und taub für die Folgen einer Niederlage. Bezeichnelch war die Haltung gegenüber Kornilov. Als der Oberbefehlshaber die Bühne bestieg, erhob sich die große Mehrheit der Anwesenden, um ihn zu begrüßen. Die Mitglieder des Sovjets, einschließlich aller Soldaten, abgeordneten, blieben sitzen und enthielten sich jeden Beifalls. Solange Kornilov sprach, nahmen sie die Haltung absichtlicher Geringschätzung ein, weswegen ihnen von den Galerien Worte, wie Schande, Feiglinge, Verräter, zugerufen wurden. Der sinnische Landtag. Helsingfors, 30. August. Die russischen Truppen, die das Landtagsgebäude besetzt hatten, hinderten die Abgeordneten am Betreten des Gebäudes. 7l> sozialistische Abgeordnete begaben sich ins Gebäude des alten Landtages und nahmen mit 44 gegen 35 Stimmen eine Resolution an, die anerkennt, daß eine Sitzung in gesetzmäßiger Weise abgehalten wurde. Eine Staatssekretiiriu. Petersburg, 30. August. Gräsin Panin wurde zur Staatssekretärin ernannt. Herabsetzung der Brotrationen in Petersburg. Stockholm, 30. August. Nach einer Meldung des „Aftonbladet" aus Haparanda wurden die Brotrationen in Petersburg herabgesetzt. Man rechnet mit ihrer weiteren Verringerung. Den Grund dafür sehe man in der Hungersnot im Volga-Gebiet. Ein Direktorium? Bern, 31. August. Die Blätter melden aus Petersburg, in politischen Petersburger Kreisen gehe beharrlich das Gerücht um, die gegenwärtige Regierung werde durch ein sünfgliedriges Direktorium ersetzt werden, das bis zum Zusammentritt der Konstituante die Gewalt ausüben werde. Grofte Waldoräude in Sibirien. Bern, 31. August. Der sibirische Korrespondent deö ukrainischen Bureaus telegraphiert: Iu Ost- und Zentralsibirieu wüten augenblicklich ungeheure Waldbrände. Ein großer Teil der Fichtenwälder des Gouvernements Irkutsk steht in Flammen. Überdies sind ungeheure Vauholzvorräte durch dcn Brand vernichtet worden. Die Schiffahrt auf der Lena, auf deren Ufern der Brand wütet, muhte eingestellt werden. Tagesneuigkeiten. — (Der Lebensmittelhamstcr iw Aeroplan.) Aus Krimmitschau iu Sachsen wird berichtet: Wie schon des öfteren beobachtet wurde, erfcheint hier in Krim-mitschau häufig ein Flieger, der sich auf einem Felde in der Nähe des Ortes niederläßt, bei den Landwirten dann Butter, Eier, Gemüse u. dgl. einhandelt und dann wohlbcpackt mit seinem Aeroplan wieder heim-wälts fliegt. Der Volksmund hat ihm bereits den Namen „Buttcrsliegcr" gegeben. — (Die drahtlose Empfangsstation in der Westen» tasche.) Elemente, die kaum einen Zentimeter hoch sind und 5 Millimeter Durchmesser haben, dürften wohl die kleinsten galvanischen Elemente sein, die bisher praktisch verwendet werden. Nach einer Mitteilung der „Elektrotekuisl Tidskrist" hat der Amerikaner Forest eine Empfangsstation für drahtlose Tclegraphie gebaut, die nicht größer als ein Füllfederhalter ist. In dieser Empfangsstation sind drei folcher Elemente zu eiuer Batterie vereinigt. Die Anordnung der Station ist fo, daß die betreffende Person am Stiefelabfatz einen Metalltontakt hat. Von diesem geht durch die Hofe ein Draht zu dem Füllfederhalter. Ein anderer Draht führt von der Füllfeder zu einem Spazicrstock mit Eisenemlage. Stellt sich die Person mit einem Stiefel auf irgendeine metallene Unterlage und hebt den Spazierstock als Antenne in die Luft, so ist die drahtlose Empfangsstation fertig. — » — » vierteljährig . 7 » 50 » viertellührig . » » 5« » monatlich. . , 2 » 5V » monatlich. . . Z » «5 » Für die Zustellung ins Haus für hiesig» Abonnenten per Iahl 8 Kronen mehr. Die P. T. Abonnenten werden höflichst gebeten, den Pränumerationsbetrag für die «Laib. Zeitung» stets rechtzeitig nnd in vorhinein zu entrichten, da sonst die Zusendung ohne weiteres einsseftellt wird. MU- vle ?liinumel«tlon» Letti^e «vollen ponollll ln«e«n«»el »eraen. Jg. u. Kleinmayr ä? Fed. Hamberg. 2293 Ein oder zwei 2-2 int mil. Zimmer (cvcntuoll eigenes Bott), cloktr. 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Bamberg Buch- und Musikalienhandlung in Laibach, f Vorausbestellungen auf die mit Allerhöchster Genehmigung, anläßlich des Regierungsantrittes Seiner Majestät Kaiser Karl I. in prachtvoller Ausstattung erscheinende Kaiser- Huldig ungs- Nummer im Umfange von etwa 200 Großfolio -Seiten mit Beiträgen hervorragender Persönlichkelten und mehreren Hundert Bildern, darunter viele in künstlerischem Mehrfarbendruck. Preis K 10— und Versandspesen K I— per Exemplar nimmt die Bucii- u. Musikalienltandfung lg. i Kleinmayr k fed. Bamberg | entgegen. ß Laibacher Zeitung Nr. 200____ _____ 1252 1. September 1917 Amtsblatt. 1868 b—3 Z. 333. Kundmachung. Nn der k. k. Staatsgewerbeschule in Laibach wirb der Unterricht im kommenden Schul« jähre 1917/18 in folgenden Abteilungen auf« genommen werden: I. Höhere Gewerbeschule, und zwar: ») Höhe« Gewerbeschule baugewerblicher «ichtung (Naufachschule). Zweck: Herallbil-dung von Baumeistern, von Beamten bautcch-nischer Kanzleien und öffentlicher Bauämter usw. Studiendauer: 4'/, Jahre, b) Hohe« Gewerbe-schule mechanisch-technischer Nichtuug. Zwrcl: Heranbildunli technischer Beamten und Leiter in den verschiedenen Zweigen der Maschinen« induftrie. Studiendauer: 4 Jahre. Aufnahmsbcdingungen für die höbere Ge« »erbeschule: 1.) Erreichung des 14. Lebens« jahres im Aufnahmsjahre; 2.) die Aosoluierwig der IV. Klasse einer Mittelschule (die Noten ..nicht genügend" in einer Fremdsprache zählen nicht, wenn die Noten in den übrigen Pflicht« lehrgegenständen durchschnittlich „gut" sind) »der die Absoloierung der III. Klasse einer Bürgerschule oder der letzten Klasse einer acht» Nassinen Volksschule mit durchwegs befriedigen« dem Erfolge; 3.) die Äblegung einer Nufnahms-prüfung aus Unterrichtssprache, Arithmetik, Geo« metric. Naturlehre und allenfalls auch aus Zeichnen. Die Absolventen der höheren Gewerbe» schulen genießen das Recht des Einjährig.Frei. willigendienstcs. II. Kachschule für Holz. und Gtein« bildhauerei. Zweck: Gewerbeuiäßige, den modernen Anforderungen entsprechende Äusbil« dung in der Bildhauerei mit besonderer Berück« sichtigung der kirchlichen Richtung. Studien» dauer: 3 Jahre. Nufnahmsbedingungen: Ein «lter von 14 Jahren, die Erfüllung der Volks« schulpflicht, körperliche Eignung. lH. vffener Ieichen» nud Modellier» fa«l. Die unter I bis III angeführten Abteilungen find auch weiblichen Besuchern zugänglich. IV. Kranengewerbeschnle. Zweck: Praktische Ausbildung von Mädchen und Frauen im Gewerbe der Wcihnäherei, Kleidennacherei, Stickerei usw. Vermittlung einer entsprechenden allgemeinen und hauswirtschaftlichen Bildung. Studiendauer: 2. eventuell 3 Jahre. Ausnahms« bedingungen: Ein Alter von 14 Jahren, die Erfüllung der Nollsfchulpflicht. Die übrigen Abteilungen der Anstalt: Nlluhandwerkcrschule. Werkmcisterschule für m echanisch.technische Gewerbe, Werlmeisteischule für Elektrotechnik, Meisterschule für Bau» und Möbeltischlerei, Speziallurse bleiben auch im «mmenden Schuljahr geschlossen. Gebühren: An allen Abteilungen eine Auf« »ahmstaxe von 2 ll und ein Schulgeld von b li per Semester. Das Schuljahr 1917/16 beginnt Vlontag den 17. September. Die Aufnahme neuer Schüler findet am 14. und 15. September vor» und nachmittags statt. Die in höhere Klassen aufsteigenden Schüler der Anstalt haben sich am 15. September nachmittags zu melden. Die Einschreibungen in den Offenen Zeichen« saal erfolgen Tonntag den 30. September vormittags. Nähere Auslimfte, Programme usw. sind bei der gefertigten Direktion erhältlich. Laibach. 10. Juli 1917. Direktion der k. k. Staatsgewerbeschule. 2323 0 54/17/1 Edikt. Wider den unbekannt wo befind» lichen Johann Mantovani, gewesenen Holzhändler in Feldkirchen, wurde von Josef und Antonia Paulitschs, Besitzer in Windischdorf Nr. 31, durch Dr. Kar» nitschnig, l. k. Notar in Gottschee, wegen Löschung von 14.000 X eine Klage eingebracht. Die Tagsatzung wurde für den 7. September 1917, vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 5, an» geordnet. Der zum Kurator bestellte Buchhalter Hans Arku in Gottschee wird den Beklagten auf dessen Gefahr und Kosten so lange vertreten, bis dieser entweder sich bei Gericht meldet oder einen Bevollmächtigten namhaft macht. K. l. Bezirksgericht Gottschee, Abt. II.. am 28. August 1917. 2309 3—2 Nc I 167/17 Oklic vrednostnih papirjev. Po predlogu Cile Osolnik, rojene Zabret, poseßtnice v Topolah St. 16, kot dedinje po Mariji Zabret iz Topol Št. 16, se oklièe nastopni, baje iz za-pušÈine Marije Zabret izgubljeni vred-nostni papir; kdor ga ima, se poziva, da ga tekom äestih mesecev od dneva, ko se ta oklic prvikrat razglasi, pokaže sodifcÈu; tudi drugi udeleženci naj priglase svoje ugovore zoper predlog. Inaèe se bo vrednostni papir po preteku roka razveljavil. Oznamenilo vrednostnega papirja: vložna knjižica ät. 2130 Hranilnice in posojilnice v Mengšu v vrednosti 3194 K 89 h, glaseÈa se na ime Ce-cilija Zabret iz Topol St. 16. C. kr. okrajno sodišèe v Kanmiku, oddelek I., dne 26. avgusta 1917. 2299 3—1 A 97/17/10 Edikt o sklicanju neznanih dedièev in zapušèinskih. up- nikov. Ana Nemec, posestnica v Postojni št. 36, je umrla dne 20. marca 1917. Poslednjevoljne naredbe ni zapu-stila. Kot dedièi pridejo v poStev po-tomci starišev oèeta zapustnice J. Kra-jec, voznika v Planini, la so popolnoma neznani, ter potomci stariSev matere zapustnice Helene Krajec, roj. Likon, iz Poatojne St. 23, od katerih bo ne-znanega bivališèa sledeÈi: 1.) Apolonija Nagoj, roj. Likon, baje v Benetkah; 2.) Jože Likon, nazadnje v Trstu, sedaj v vojnera njetništvu na Ruakera; 3.) otroci umrlega Matije Kovaè iz Gor. Dravograda z imenom Janez, Pavel, Stefan in Rudolf Kovaè; 4.) nedl. Rudolf Smerdu, baje na Dnnaju; 5.) Anton Kovaè iz Postojne, sedaj neznano kje v vojaški službi. Za skrbnika zapušèine se imenuje gospod Filip Likon, posestnik v Postojni St. 268. Eot 8krbniki za odsotne dediöe se imenujejo: ad 1.) in 5.) gospod Andrej Bizjak, poštni poduradnik v Postojni; ad 2.) gospa J. Likon, delavÈeva žena v Trstn, Via Ermagora Št. 5, Rojan; ad 3.) in 4.) gospod Andrej Smerdu, dimnikarski mojster v Postojni. Kdor hoèe kaj od zapušèine zase zahtevati, mora to tekom enega leta od dane8 naprej sodišèu naznaniti in svoje dedinske pravice izkazati. DediÈi pa, katerib bivališoe sodi-šèu ni znano, se pozivljajo, da se v istem roku zglase pri tern sodišèu. Po preteku tega roka razpravljalo se bo o zapušÈini z ostalimi dedièi in zgoraj imenovanimi skrbniki od-aotnih dedièev. IstoÈasno ae pozivljajo vsi, ki imajo kakäne terjatve do zapušèine, da jo napovedo in izkažejo pri tern sodišèu dne 1. decembra t. 1., ob 9. uri dopol-dne, v 8obi fit. 3 ali ustno ali pa do tega dne pismeno. Drugaèe izgube upniki, katerih terjatve niso zastavnopravno zavaro-vane, vsako nadaljnjo pravico do za-puŠèine v sluèaju, èe bi dosegla višina napovedanih terjatev njeno vrednost. C. kr. okrajno sodiaèe v Postojni, odd. I., dne 25. avgusta 1917. 2310 3—1 A 23/17/24 Oklic, s katerim se sklicu-jejo zapušèinski upniki. Anton Debevc iz Hrenovic St. 27 je nmrl dne 29. jannarja 1917. Vsi, ki imajo kako terjatev do j zapušèine, se pozivljajo, da napovedo in dokažejo svoje terjatve pri tern sodiSèu dne 3. oktobra 1917, predpoldne ob 10. uri, v izbi St. 15 ustmeno, ali pa do tega dne pismeno. Sicer ne bi imeli upniki, ki niso za-varovani z zastavno pravico, nikake nadaljnje pravico do te zapušèine, ako bi vsled placila napovedanih terjatev pošla. C. kr. okrajno sodišèe v Senožeèah, dne 26. avgusta 1917. 2249 Firm. 640, Gen. I 110/36 Razglas. V zadružnem registru se je vpisala dne 16. avgusta 1917 pri zadrugi: Hranilnica in posojilnica Žiri, registrirana zadruga z neomejeno zavezo, naslednja prememba: Izstopil je iz naÖelstva Jurij Lenger, vstopil pa Fran Uèakar, kaplan v Žirih. Spremenila so se po obènem zboru dne 24. julija 1917 zadružna pravila v §§ 15., 18., 30., 35. Dan, uro, kraj in dnevni red obè-nega zbora je odslej razglasiti osem dni preje po naznanilu, nabitem v uradnici. C. kr. deželno kot trgovsko sodišoe T Ljubljani, odd. III., due 16. avgusta 1917. 2328 Firm. 680, Gen. VI 133/1 Razglas. Pri c. kr. deželni kot trgovski sod-niji v Ljubljani se je izvrŠil vpis firme: Zvezna tiskarna v Ljubljani, registrovana zadruga z omejeno zavezo, v zadružni register. Zadruga se opira na zadružna pravila z dne 13..avgusta 1917, ima svoj sedež v Ljubljani in namen pokrivati tiskovno potrebaÈino svojih udov, pred-vsem ono pridobitnih in gospodarskih zadrug, in z izvrževanjem tiskarskc obrti pospeševati pridobitek svojih Èlanov. Ta namen dosega s tem, da proti plaÈilu opravlja vse tiskarske posle in izdeluje, odnosno dobavlja vsakovrstne izdelke tiskarske obrti ter v lastni re-žiji izdaja Èasopise in zalaga knjige in brošure. Vsak èlan jamÈi 8 Sestkratnim zneskom svojih deležev. Nacektvo obstoji iz predsednika in 2 do 4 odbornikov, katero izvoli obÈni zbor za tri leta. Taèasni udje naèelstva so: Anton Pesek, urednik v Ljubljani, Franèi-Škanska ulica St. 10, kot predsednik; Josipina Pesek, soproga urednika v Ljubljani, Franèiškanska ulica St. 10; Hinko Stancer, trgovec v Krškem. Zadružno firmo podpisujeta predsednik in en Èlan naÈelstva. Razglaaila zadruge se objavljajo po naznanilu, nabitem v uradnici. Ravnotako je razglasiti 14 dni prej dan, uro, kraj in dnevni red obènega zbora. C. kr. dezelnö' kot trgovsko sodišèe v Ljubljani, odd. III., dne 30. avgusta 1917. Bei Magen- und Darmkatarrh Gicht, Zuckerkrankheit, überhaupt hei allen Erkrankungen bestens empfohlen die wichtige Broschüre „Die Krankenkost" von heitmaier. Prei» 70 h. Vorrätig in der Buchhandlung lg. v. Klein-mayr & Fed. Bamberg in Laibach. nnnnogooOOOOOOOOonnnnnnnnn fiewissenlianen Unterricht in der 2327 itaiiiscliei Sprache orteilt MARIO GLÄTZ Meitnl trg 17, II. Stook, Tür 10. Beste Referenzen. Korke alte und neue, kauft Jedes Quantum ä K 61— per 1 Kilogramm. 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