des k. k. Staats-Gymnasiums in a sr b vi, sr s. Veröffentlicht von der Direktion am Schlüsse des Studienjahres 1 ' 1881. 1 • * * * < V • • *• . — — s * DRUCK V6H l JAtWW'TI IN ¥M1VM. 1. Das Bachergebirge. Monographie. (Erster Theil.) Von Franz Hora k. 2. Schulnachrichten. Vom Direktor. Vorwort. Mit unserer vorliegenden Abhandlung verfolgen wir keinen anderen Zweck als den, ein annähernd treues Bild des Bacher’s, dieses einzigen Urgebirges Steiermark’s südlich der Drau, zu geben, um so einem längst gefühlten Bedürfnisse nach unseren Kräften theilweise abzuhelfen. Zwar besitzen wir einige ausgezeichnete geoguostische Arbeiten über das Bachergebirge ; unseres Wissens existiert aber noch keine Monographie desselben und nur eine einzige grössere Abhandlung in „Slovenski Štajer“. Diese ist, obwohl sonst eine gediegene Arbeit, namentlich in geognostischer Hinsicht zu enge gehalten. Sollte auch unsere Monographie nicht hinreichend befriedigen, so möge uns der freundliche Leser mit der Kürze der Zeit und mit den engen Gränzen, in die wir den Stoff zwängen mussten, entschuldigen. Leider mussten wir uns bei Höhenangaben zum grossen Theile an alte Quellen halten, da die neue Generalstabs-Karte dieses Theiles der Steiermark noch nicht vollendet ist. Nur für das Drauthal von der Station Fresen bis Lembach und für den Theil des Bacher’s zwischen Fresen, dem Berge Petlina Raun, Klopni-Vrh, dem Recca-Kogel, Hausambacher, Lembach und Fresen standen uns die neuesten Daten zu Gebote. Zum Schlüsse sagen wir allen Herren, die uns bei unserer Arbeit so freundlich unterstützten, namentlich aber Herrn H. Kokoschineg, k. k. Oberlieutenant, unseren verbindlichsten Dank. Marburg, am 10. Juli 1881. Franz Hordk, k. k. Gymnasial-Professor. Quellen. 1. Die alte Generalstabs-Karte. 2. Die uns von Oberlieutenant H. Kokoschinegg zur Verfügung gestellten Daten. 3. Slovenski Štajer. Dežela in ljudstvo (Slovenische Steiermark. Land und Leute). Herausgegeben von der Slovenska Matica in Laibach 1868. 4. Tb. von Zollikofer und Dr. J. Gobanz. a) Hypsometrische Karte der Steiermark. b) Höhenbestimmungen in Steiermark. Graz 1864. 5. Stur Dionys, a) Geolog. Uebersichtskarte des Herzogthumes Steiermark. Gratz 1865. b) Geologie der Steiermark. 6. Anker M. J. Kurze Darstellung der mineralogisch-geognostischen Gebirgsverhältnisse der Steiermark. Gratz 1835. (Seite 30 — 41.) 7. Dr. Rolle Fried, a) Geolog. Untersuchungen in der Gegend zwischen Weitenstein, Windisch-Gratz, Cilli und Oberburg in Unter-Steiermark. VIII. Jahrb. d. k. k. geolog. Reichs-Anstalt 1857. (Seite 403—465.) b) Geol. Untersuchungen i. d. G. zwischen Ehrenhausen, Schwanberg, Windisch-Feistritz u. W.-Gratz in Steiermark. VIII. J. d. g. R.-A. 1857. (Seite 266-288.) 8. Hauer Fr., Ritter von, Die Geologie und ihre Anwendung auf die Kenntnis der Bo- denbeschaffenheit der österr.-ungarischen Monarchie. Wien 1878. 9 Synopsis der Mineralogie und Geognosie. Bearbeitet von Hofrath Dr. Ferd. Senft. Hannover 1876. III. B. a. 1878. III. B. b. 10. Dr. Hochstetter Ferd. v. Die Erde nach ihrer Zusammensetzung, ihrem Bau und ihrer Bildung. Prag 1875. 11. Joanneum in Graz. Geognost. Sammlung. 12. Unsere Forschungen in den verschiedensten Theilen des Bacher’s, die es uns ermög- lichten, das Gebirge genau kennen zu lernen und eine reichhaltige geognostische Sammlung anzulegen. Kürznngcn. Bei Höhenangaben bedeutet: ^ =* Triangulierung. R. = Rolle. L. «= Lipoid. Kr. = Kreil. K. = Kokoschinegg. (Neueste Messung.) Kt. B. = Kärntner Bahn (Nivellement.) S. B. «= Südbahn (Nivellement,) n. = nördlich, s. = südlich u. s. w. Wegen Raummangels können wir statt des Werkes nur den Namen des Verfassers in den Anmerkungen angeben. Das Bachergebirge. (Monographie.) Erster Theil. A. Orographie. Am Speik-Kogel der Stubalpe gabelt sich der südliche Zweig der Uralpen, die kärntnerisch-steirischen Alpen. Der eine Theil streicht in nordöstlicher Richtung bis zum Wechsel, der andere, der Koralpenzug, zieht bis zur Pack-Alpe in süd-östlicher und dann bis zur Drau in südlicher Richtung. Dort, wo die Strasse von Mahrenberg über den Radel nach Eibiswald führt, zweigt sich von diesem Zuge das Possrukgebirge (Draugebirge) ab und reicht bis St. Urban bei Marburg, wo es durch einen tiefen Einschnitt (Strasse von Gams ins Pössnitzthal) von dem Hügellande getrennt ist, das, zwischen der Drau und Pössnitz gegen SO. streichend, bis Pettau reicht. Jenseits der Drau bei Unter-Drauburg setzt die Richtung des Koralpenzuges das Bachergebirge fort, mit dem wir uns hier eingehend beschäftigen wollen. Name, geogr. Lage, Gränzen u. s. w. des Gebirges. Der Name Bacher ist aus dem slovenischen Pohorje (pogorje) entstanden, welches Wort so viel wie Bergland oder auch Gebirgskette bedeutet . Es liegt zwischen 32° 42' und 33° 19' ö. L. nach Ferro und zwischen 46u 21' und 46° 36Va' n- B- und wird vom 33° ö. L. fast in zwei gleiche Theile getheilt. Der Bacher beginnt bei Unter-Drauburg, streicht bis zum Čemi-Kogel in süd-östlicher Richtung, wendet sich dann gegen Osten, welche Richtung er bis St. Heinrich behält; von hier streicht er bis zum Schlosse Windenau (bei Marburg) gegen NO. Es bildet also der Hauptrücken des Bacher’s einen nach Norden offenen Bogen, dessen eine Ende bei Unter-Drauburg, das andere bei Windenau liegt. Die Länge des Gebirges beträgt etwa 55/K^n, die grösste Breite und zwar zwischen Gonobitz und dem Nordende der Draukrümmung zwischen den Stationen St. Lorenzen und Fall *) 26'/%,,. Die Gränze des Bacher’s bildet im Norden die Drau von Lembach bis Unter-Drauburg; die westliche und südliche die Miss, Missling bis zur W asserscheide bei St. Leonhard, worauf dann die weitere Gränze die Strasse bildet, die über die Wasserscheide durch ein kurzes Seitenthal des Paak-thales in das letztere und aus diesem über St. Margarethen (Wasserscheide), Weitenstein nach Stranitzen führt, hinter welchem Orte sie in die Wien-Triester Strasse einmündet. Die weitere südliche sowie auch die östliche Gränze bildet dann die Reichsstrasse (Gonobitz, W.-Feistritz, Ob. Pulsgau) bis Kötsch und von hier der Weg, der über Windenau nach Lembach führt. ') Fall ist richtiger als Faal. Die Länge dieser Griinze beträgt 142 7^ und der Flächenraum des ganzen Bacher’s 9'49 G-% (16V2 OM.). Innerhalb dieser Gränzen liegen zwei Gebiete, von denen das eine geotektonisch, das andere geognostisch nicht zum Bacher gehört. Die unmittelbar an das Drauthal gränzenden Berge zwischen Wuchern und Fall nämlich, die von dem eigentlichen Bachergebirge durch eine ziemlich tiefe .Einsenkung getrennt sind, gehörten einst zum Possruk-Gebirge, von dem sie durch die Bildung der Drauspalte getrennt wurden; und zwischen St. Leonhard und Stranitzen lehnen sich die Kalkmassen der Sannthaler-Alpeu (Drau-Save-Zug) innig an das Urgestein des Bacher’s an. Um jedoch eine in die Augen fallende Abgränzung des Bacher’s zu erzielen, musste man im Norden die Drau als Gräuze wählen und im SW. die von St. Leonhard nach Gonobitz führende Strasse, die nur einen sehr kleinen Theil der Kalkmassen abschneidet und dafür eine vortreffliche Gränze gibt. Der Bacher ist ein Kettengebirge (Kamm-, Zonen-, Längs-Gebirge), von dessen Längenaxe transversale Nebenrücken ausgehen, die sich wieder gabeln. Er besteht aus krystallinischen Massen- und krystallinischen • Sediment-Gesteinen, aber auch aus Gesteinen jüngerer Formation, welch’ letztere entweder die Vorberge bilden, oder sich an die Böschungen des Hauptrückens anlehnen. Die Gipfel haben alle die Kuppenform, die Sättel sind fast alle lang, breit und nur unbedeutend niedriger als die Gipfel. Neben der Kuppenform der Gipfel und den breiten Sätteln sind für das Bachergebirge die oft sehr ausgedehnten Plateau’s (slov. planjava) charakteristisch. Ja einzelne Kuppen des Hauptrückens sind oft so flach und ausgedehnt, dass sie selbst Plateau’s bilden, wie z. B. die Lorenzer Planinka (planina, planinka = Alpe), deren Kuppe 46 Xja1). gross ist. Die grössten Plateau’s befinden sich zwischen der Lorenzer Planinka, der Valauce-Alpe, dem Planinka-Berg, Gross-Kogel, Fraten-Berg, St. Ursula, dem Koschutna-Felsen, Verni Vrh, Klopni Vrh und dem Pleschitz. Die Länge dieser Hochflächen zwischen der Valauce-Alpe und St. Ursula beträgt 15 7^, die Breite zwischen dem Gross-Kogel und dem Verni Vrh 7'5 Die bedeutendsten derselben sind: die Faller-, Weitensteiner-, Gonobitzer-, Feistritzer-Planina. Der Haupt- <■* rücken fällt gegen die Drau zwischen Unter-Drauburg und Trofin sehr schroff ab, bildet mitunter Felsenwände; gegen Osten dagegen sehr sanft. Während weiter die nördliche und südliche Böschung meist sanft ist, ist die gegen das Misslingthal gekehrte sehr steil. Die transversalen Nebenrücken, die sich wiederum gabeln, haben den nämlichen Charakter, wie der Hauptrücken, indem auch sie in der Regel breit sind und bald grössere, bald kleinere Hochflächen bilden. Solche Hochflächen finden wir sowohl auf der Nord-, als Süd- und Ostseite, z. B. bei Reifnig, Zinsath, Ivötsch, W. Feistritz, Teinach u. s. w. Diejenigen Nebenrücken, welche zwischen Wuchern und I1 all gegen die Drau streichen, senken sich in ihrem mittleren Theile, nämlich dort, wo Gesteine jüngerer Formation dieselben zusammensetzen, um sich dann wieder ') Slovenski Štajer, I. B., Seite 23. zu ziemlich bedeutender Höhe zu erheben. Alle diese Nebenriicken fallen nach beiden Seiten sehr schroff, selbst senkrecht ab, gegen das Ende zu in der Regel schroffer als im oberen Theile. Ebenso schroff fallen sie gegen das Drau- und Missling-Thal ab, während die gegen Osten, SO. und S. streichenden ganz sanft gegen die Ebene verlaufen. Es sei hier noch bemerkt, dass die letzten Vorberge zwischen Lobnitz und Lembacb, von N. aus gesehen, fast regelmässigen Kegeln gleichen, und dass das Bachergebirge ein ausgezeichnetes Waldgebirg ist *). Die wichtigsten Höhen: a) Wasserscheide zwischen der Drau einerseits, der Missling, Paak (Sann) und Drann andererseits: St. Daniel bei Unter-Drauburg 857 *'/Ai Matkusen-Vrh a 802 m/, Je-t- senko-Berg 882 mj R., Jesenkobauer 661.4 mj R., Kremscherhöhe 1120-5 mj R., Kremscher-Sattel 936’9 ’"/ R., Mala Kappa 1482 ‘"j R., Sattel zwischen der Velika und Mala Kappa 1460 ml R., Velika Kappa 1538 m]A, Planinka (Lorenzer Seen) 1524-4 */Ai Schwag-Berg 1513’3 mj Gross-Kg. 1341 m/Ai Bacherberg 1344 6 */a- St. Heinrich 1172 R., Berger-Kogel 1231 vfA, Recca-Kogel 1156 mj K. 2), St. Wolfgang 1037 "'/ K. b) Nordabhang: St. Primus bei Ilohenmauthen 605 m/ R., Kirchenbach, Thalsohle bei der Einmündung des Schmelz ba ches 312'3 w/ R., Robnig- Kogel 1185-3 m/ R., St. Anton, Kirche 857 "JA, Reifnig 663*7 ™/ R., Kasjak-Berg 1027 ") K., Lehnberg 633 mj K., Hleb-Kogel 913 ’"/ K., Schummer 852 m{ K., Skrbs 881 OT/ K., Petro-Vrh 599 inf K., Kogler-Berg 630 K., Jurtschitsch-Kogel 845 '"j K., Wesjak-Berg 1131 K., St. Lorenzer Mulde b. d. oberen Kirche 483 ‘"'j K., südlich von der Mündung des Slebnitzbaches 385 ”j K., St. Maria i d. Wüste 331 K., Lambrecht-Kogel 1227 mf K., Jodl, höchster Punkt 440 mf K., Lobenko-Vrh 708 ”j K., Zaiser 1152 K., Grisold, beim Kreuz 823 mj K., Ober- Lembach (Glasfabrik) 1033 m/ K., Johannes-Berg 529 mj K., Lembach- i» Bei-g 381 mj K., Wind. Kalvarienberg 334 mj K. c) Südabhang: St. Anna 3) b. W. Gratz 856'5 mja, Gallenhofen, Schloss 441.5’"/ R., Valauce-Alpe 1462 ™/Ai Weitenstein 403 Morlot, Go-nobitz, Kirche 294 '”/ R., St. Ulrich, Kuppe b. d. Kirche, NW. von W.-Feistritz 921'6 ”/Ai Lepi-Vrh, N. v. W.-Feistritz 594‘8 mja, Höhe bei Potnig 634 v) K., Hausambacher 367 "'/ K., Gradischnig 775 '"j K. Die mittlere Kammhöhe des Bachergebirges beträgt 1130”/, es ist daher ein Mittelgebirge. Thäler. Da es uds der Raum nicht gestattet, jedes Thal einzeln zu beschreiben, so werden wir nur ein allgemeines Bild der Thäler geben ') Da wir die Wälder später besprechen werden, so sei vorläufig hier nur das bemerkt. 2) Die Zahlen der neuen Militäraufnahme differieren mit den alten oft bedeutend. 3) Nicht St. Anton, wie es auf der alten Generalstabskarte und auf anderen Karten heisst. und nur das Missling-, namentlich aber das Drau-Thal ausführlicher schildern.'). Die Thäler des Bacher’s sind sogenannte Auswaschungs-Thäler 2), d. h. sie sind das Produkt der Geotektonik und der Erosion. Sie sind alle Einknickungs- oder Synklinale Thäler, mit Ausnahme des Drauthales, das vorherrschend ein Spaltenthal ist. Die Thäler fallen gegen ihre Ausmündung zu stufenförmig ab, sind im oberen und mittleren Theile schluchtartig verengt und die meisten bilden vor der Ausmündung wirkliche Schluchten mit oft senkrechten Felsenwänden. Einige der nordseitigen bilden im mittleren Theile kleinere Thalweitungen. Zu den schönsten romantischen Thälern mit Wasserfällen und Cascaden gehören: das Feistritz- und Oplotnitz-Thal auf der Südseite; das Thal des Kirchen-, Wucherer-, Wolka-, Radel- und Lobnitz-Baches im Norden; auf der Ostseite das Thal des Pulsgaubaches. Das Drauthal und das Pettauer Feld. Das Drauthal gehört von Unter-Drauburg bis Lembach dem Gebiete des Bacher’s insoferne an, als es in einer Länge von 60 dessen nördliche Gränze bildet. Von Unter-Drauburg bis Trofin durchbricht die Drau das Urgebirge; das Thal ist sehr schmal, die beiden Thalgehänge sind sehr steil, das rechte steiler als das linke. Zwischen Trofin und Ober-Feising, zwischen Ober-Feising und Unter-Feising bildet das Thal zwei Thalweitun-geu, deren Breite etwa V5 'tyn (2000 Schritte) beträgt. Bei Unter-Feising verengt sich wieder plötzlich das Thal, da hier die Drau zum zweitenmale das Urgebirge durchbricht, und bleibt bis Johannesberg so schmal, dass kaum Raum für den Fluss, die Bahn und Strasse vorhanden ist. Die Thalgehänge sind sehr schroff, schütter oder gar nicht bewaldet und verleihen dem Thale einen sehr ernsten Charakter, den es bis in die Nähe der Station Fall behält. Hier streift es denselben ab und wird um so freundlicher, je mehr man sich Lembach nähert. Das Rauschen des Wassers wird immer schwächer, die dunklen Wälder, grauen Felsen und Schutthalden machen gut gepflegten Rebenhügeln und freundlicheren Wäldern Platz. Zwischen Fall und Lembach ist das Thal ein Längenthal und bei Zellnitz etwa 2 7%,, bei Lembach vor der Ausmündung etwa 1*3 'Kjm breit. Bei Lembach beginnt das Pettauer Feld, das im Osten und theilweise im NO. und SO. die Gränze des Bacher’s bildet; es reicht bis Friedau und wird im W. vom Bacher, im S. vom Drau-Save-Zuge und vom Matzeigebirge, im N. und NO. vom Luttenberger-Weingebirge und von dem Hügellande zwischen der Drau und Pössnitz begränzt. Am linken Ufer liegt das Untere, am rechten Ufer der Drau das Obere Pettauer Feld 3). Das Obere Pettauer Feld hat eine Breite von 15‘17 'K}m 4) und eine Länge von 26'?%,,; es besteht meist aus schottrigem oder lehmigsumpfigem Boden, ist um Pulsgau, Pragerhof und Kranichsfeld besonders ') Ueber das Pettauer Feld wollen wir nur die nothwendigsten Daten bringen. a) Synopsis III. 2., Seite 136. 3) Wir wollen uns hier nur mit dem Oberen Pettauer Feld, dessen nordwestl. Theil auch das Marburger Feld heisst, etwas eingebender beschäftigen. 4) K. unwirtlich und fällt gegen die Drau mittelst eines 8 — 10 mj hohen Randes in einer Entfernung von 225—750 mj (300—1000 Schritten) ab. ') Der Flächenraum des ganzen Pettauer Feldes beträgt 376 □•%. ") Thalboden des Drauthales und des Pettauer Feldes. Unter-Drauburg, Station 347 ™/ Kt. B., St. Magdalena b. Mohrenhof 3G3 mj L., Saldenhofen-Hohemautlien, Stat. 333*6 mj Kt. B., Hohenmauthen, Gasthaus zum goldenen Hirschen 329*3 7 R., Wuchern-Mahrenberg, Stat. 322*3 7 Kt. B., Mahrenberg beim Feldbacher 335 ”'/ R., Reifnig-Fresen, Stat. 30G'6 ”/ Kt. B., Ausmündung des Pubacher Grabens 320 mj K., St. Oswald, Postbaus 283*3 mJ, Kreil, St. Lorenzen, Stat. 300 7 Kt. B., Zellnitz 324 7 K., Maria Rast, Stat. 295 5 7 Kt. B. (303 7 K.), Feistritz, Stat. 288 7 Kt. B. (297 7 K.), Lembach, Dorf 292 7 K., Tresternitz, Strasse östlich v. Wiesthaler 294 7 K. Das Pettauer Feld: Unter-Rothwein, Strasse nach Marburg 280 7 K., Scherbaum’scher Meierhof 283 m] K., Marburg, Domplatz 274 7 Frau Stauden 254 7 K., Unter-Kötsch 276 7 Balmübersetzung b. Kötsch 273 m/ K., Rogeis 270 7 K., Pettauer Strasse, westl. v. St Nikolai 259 7 K., Krebsenmülile b. St. Nikolai 240 7 K., Unter-Täubling 235 7 K., Kranichsfeld, Bahnhof 260*7 7 S. B., Präpola 246\5 7a» Pragerhof, Stat. 221-5 7 S. B., Pongerzen 244*6 7Ai Pettau, St. 212*4 m] O. B. Misslingthal. Das rechtseitige Thalgehänge bildet das Bachergebirge, das linke bis St. Leonhard das Bachergebirge und von da bis zum Missthale ein Ausläufer der nördlichen Sannthaler Alpen. 3) Bis Missling ist das Thal schluchtenartig, die beiden Thalgehänge sind sehr steil, mitunter schroff; von St. Leonhard bis W. Gratz ist das Thal ziemlich breit, das rechte Gehänge wird etwas sanfter, das linke ist sanft und das Thal freundlich. Hinter W. Gratz verengt sich das Thal und beide Gehänge sind wieder steil. Etwa 20 Minuten vor Unter-Drauburg mündet es ins Missthal. Die Länge des Misslingthales beträgt etwa 30 '3%l, die grösste Breite 1 5 Einige Höhenpunkte des Thalbodens: bei der Vereinigung der beiden Quellbäche 994 7 R-i beim Tretlak 681 mj R., St. Maria ITometsch, Ebene am Fusse des Kirchenhügels 404-5 7 R-i Windisch-Gratz 348*3 mj 11. B. Geognostisclie Skizze des Bachergebirges. Uebersicht der Gesteine, aus (lenen das Bachergebirge aufgebaut ist. 4) I. Eruptiv- oder krystallinische Massen-Gesteine. 1. Granit-Gruppe: Granit. 2. Gruppe der Olivingesteine: Serpentin. ') K. 2) Slov. Štajer. 3) Nach Gobanz und Zollikofer heisst dieses Gebirge der Drau-Save-Zug. 4) Die Eintheilung nach Hochstetter, Seite 180—185. II. Sediment-Gesteine. a) Krystallinische Sedimentgesteine. Erstes VV eltalte r. Die Urzeit der Erde. Prozoische Periode. 1. Primitiv-Formation. «) Gneiss-Gruppe : Gneiss, Granulit oder Weissstein; ß) Glimmerschiefer- und Hornblendeschiefer-Gruppe: Glimmerschiefer, Chlorit-, Talk-, Hornblende- oder Amphibol-Schiefer, Eklogit; y) Phyllit- Gruppe: Phyllit oder Urthonschiefer (Thonglimmerschiefer); 8) Gruppe der einfachen krystallinischen Sedimentgesteine: Quarzfels, Urkalk (krystall. Marmor), Graphit. b) Klastische Sedimentgesteine. Zweites Weltalter. Das Alter thum der Erde. Paläo- zoische Periode oder die primären Formationen. Gesteine dieser Formation scheinen dem Bacher zu fehlen ’). Drittes W eltalter. Das Mittelalter der Erde. Mesozoische Periode oder secundäre Formationen. 6. Trias-Formation: «) Werfeuer Schiefer, ß) Triaskalke und Dolomite. Gesteine der 7. und 8. Formation fehlen dem Bacher. 9. Kreide-Formation: Hippuritenkalk (Gossauform.). Viertes Weltalter. DieNeuzeit derErde. Die känozoische Periode oder die tertiären Formationen. 10. Eocän-Formation. Gesteine dieser Form, fehlen dem Bacher. 11. Neogen-Formation: «) Schichten von Sotzka und Eibiswald, ß) Congerien- und Belvedere-Schichten. Fünftes Weltalter. Die Jetztzeit derErde. Antliropo- zoische Periode oder die quartären Formationen. 12. Quartärform: «) Diluvium (Terrassen-Diluvium), ß) Alluvium (Alluvium uud Torfmoore). Petrographie oder Lithologie. Krystall. Massangesteine. 1. Granit. Der Granit, der Kern des Bac.her’s, bildet in einer Länge von 9 Stunden ®) den Rücken desselben von St. Anna bei W. Gratz bis zur halben Höhe des Bacherberges. Diese zusammenhängende Granitzone erreicht zwischen dem Planinaberge bei Rötschach und dem Bösen Winkel (s. von St. Lorenzen) eine Breite von 7 Vi'Jm. Ausserdem kommt der Granit als Durchbruch im Gneisse vor: im oberen Misslingtliale, wo er als Steinbruch benützt wird; bei St. Ursula, südlich vom Bacherberge; nordwestlich von Ober-Lembach (Glasfabrik) und bei Zinsath. Als Durchbruch im Glimmerschiefer: ö. von Lechen und ö. von St. Oswald bei Buchdorf; an mehreren Stellen bei St. Primus, bei St. Johann ob Drautsch, bei Wuchern und Schloss Fall3). Auch bei Saldenhofen finden wir Granit, umgeben von Terrassen-Diluvium, und ebenso besteht der Windische Kalvarienberg ') Sie zählen die 2., 3., 4. und 5. Formation. ’) Dr. Rolle gibt die Länge nur mit 6—7 Stunden an. 3) Den auf der Stur’schen Karte bei Fall angegebenen Granit konnten wir nicht finden; wir fanden zwischen dem Tunnel und der Strasse über den Jodel Schichten von Eibiswald, zwischen der Strasse und dem ßeccabache Glimmerschiefer und jenseits des Baches an der Bahn Granit-Gueiss. bei Pickern aus Granit. Endlich wollen wir hier noch bemerken, dass nirgends in Steiermark so grosse Granitmassen zu finden sind, als im Bacher. Der Granit des Bacher’s ist ziemlich feinkörnig, jedoch nicht überall gleich; denn während er im westlichen Theile des Gebirges porpbyrartig Jst '), hat er im östlichen Theile eine mehr grobkörnige Structur, und der Magnesiaglimmer tritt mehr zurück. Letztere Structur zeigt auch der Granit des W. Kalvarienberges, der nach Anker a) ein ziemlich regelmässiges Gemenge von Feldspath, Quarz und schwärzlich-grünem Glimmer (Biotit) ist. Der Granit geht in verschiedenen Abstufungen in Gneiss über. Wohlcharakterisierte Granitarten gibt es im Bacher fünf 3). Ob auch Schriftgranit im Bacher und zwar in der Nähe der Velika Kappa, wie man uns versicherte, vorkommt, ist zweifelhaft, da wir ihn selbst nirgends finden konnten. Bei der Verwitterung zerfällt der Granit zuerst zu Grus und geht dann in braunen oder ockergelben Kaolin oder Thon über. Dieser Thon enthält gewöhnlich unverwitterte Quarzkörner 4). 2. Serpentinfels. Serpentin kommt im Bacher nur an einer Stelle zwischen Teinach, Ober-Losnitz und Ober-Feistritz vor, wo er auch nach v. Zollikofer’s Angabe 5) in einer Länge von 5‘68 und einer Breite von 380 m] auf der Stur’schen Karte eingezeichnet ist. Diese Einzeichnung ist jedoch nicht ganz richtig, denn wir fanden auch Serpentin in bedeutender Masse zu beiden Seiten der Feistritzer Schlucht, und zwar bei der Ausmündung derselben 6). Die grösste Serpentinmasse lagert im Hornblendeschiefer; westlich von der Feistritzer Schlucht fanden wir ihn im Gebiete eines sehr feldspathreichen Gneisses, östlich von der Schlucht zwischen und auf granulitartigem Gesteine. Der Bacher-Serpentin ist dunkel-grau-grün, gefleckt oder auch geadert. Bei den Feistritzer Steinbrüchen ist er lichtgrau gefärbt und asbestartig (Chrysotil). Accesorisch kommen in ihm vor: Bronzit, Schillerspath, Anthophyllit, Talk ~) und Asbest 8). Bei Ober-Feistritz kommt im Serpentin jaspisartiger, braunrother Feuerstein 9) in grossen Knollen vor. Serpentin verwittert sehr schwer. Krystallinische Sedimentgesteine. 1. Gneiss. Gneiss, der in den Alpen ungeheure Landstriche zusammensetzt, tritt auch im Bacher als Hauptmasse auf und bildet um den Granit, dem er aufgelagert ist, einen etwa 65 langen Gürtel, der nur zwischen St. Jacob im Misslingthale und zwischen 32° 53' ö. L. und 4G° 32' n. B. offen ist; er reicht bei Missling, Ober-Pulsgau, Windenau und Roth-wein bis zum Thalboden. Als den Glimmerschiefer durchgreifende Lagerung finden wir ihn: nö. von W. Gratz, n. von Rötschach. In isolierten Partien finden wir Gneiss dem Granit nur au wenigen Stellen und nur im westlichen Theile des Hauptrückens aufgelagert. Endlich bildet der Gneiss den Kern ') Rolle S. 275. 2) Anker S. 26. 3) Joanneum. 4) Synopsis S. 484. 5) v. Zolli- kofer, Jahrb. d. k. k. geol. Reichsanstalt, X., 1859. 6) Anker bespricht das Vorkommen des Serpentin’s bei W. Feistrifz, ohne jedoch weiter den Ort anzugeben. S. 38. 7) Joanneum. 8) Auker. S. 36. 9) Anker hält ihn für Jaspis. jeuer Vorberge des Bacher’s gegen das Drauthal, die wir geotektonisch als zum Possrukgebirge gehörig bezeichneten, und tritt sogar im östlichen Theile jenseits der Drau auf. Von Schosner (32° 57' ö. L.) bis fast zur Station Fall bildet er hier das rechte Gehänge des Drautliales. Die Länge dieser Gneissmasse beträgt über 13 )>fm, die durchschnittliche Breite etwa 1*5 lKjm. Petrographisch gut charakterisierte Gneisse kommen an vielen Stellen vor, namentlich bei Schleinitz, Frauheim. Planitzeu u. s. w. J); aber sie bilden doch nur untergeordnete Massen. Da der Gneiss an vielen Stellen in mannigfacher Weise entweder in Granit oder in Glimmerschiefer libergeht, so überwiegen im Bacher die petrographisch übelcharakterisierten Gneisse und lassen sich manchmal als solche nur schwer erkennen. Nach von Morlot’s Meinung ist die Masse des Bacher-Gneisses mit dem der Koralpe identisch. Der sogenannte erzführende Glimmerschiefer geht nämlich häufig in braunen Gneiss über, der dann den erzführenden Glimmerschiefer zu vertreten scheint, gewöhnlich sehr gut geschichtet ist und sich dann in schöne, fast vollkommen ebene Platten brechen lässt. In diesem Gneisse ist der Glimmer sehr feinschuppig und tritt mehr zurück, während der weisslich-matte Feldspath und weisslich-graue Quarz reichlich vorhanden sind. Durch eine eigentümliche Lagerung der beiden letzteren Bestandtheile erhält der Gneiss die ihn charakterisierende streifige Zeichnung. Manchmal erscheint das Quarz- und Feldspathgemenge bald in grösseren, bald in kleineren linsenförmigen Anhäufungen, die auf dem Querbruche wie Augen aussehen. Die accessorischen Bestandtheile des Bacher-Gneisses sind: braun-rother Granat, Strahlstein, Cyanit, Graphit, Schwefelkies u. s. w. In der geognostischen Sammlung des Bacher-Gebirges im Joanneum befinden sich folgende Gneissarten 2): glimmerschieferartiger Gneiss, ein krummschiefriges Gemenge von Glimmer, Feldspath und kaum bemerkbarem Quarz; Gneiss mit ausgeschiedenem Feldspath und sehr unregelmässigem Gemenge und Struc-turverhältnisse; Gneiss mit vielem Feldspath und unregelmässigem Gemenge und Structurverhältnisse; Gneiss mit vielem Glimmer und Feldspath und nur wenig Quarz, grobsebieferiger Structur (W. Feistritz); Gneiss von der V. Kappa (Gipfel), stark glimmerhältig — Stunde 8—9 NO.; Gneiss aus dem Misslingthale, fast wie Granit — Stunde 9 S.; Gneiss im Feistritzthale (W. Feistritz), fast wie Granit — Stunde 8—9; Gneiss von Josefsthal, unweit der Glashütte, mit wenig Glimmer — Stunde ß—9; Gneiss aus dem Feistritzthale b. W. F., ohne weitere Bezeichnung 3). Auf dem Wege über den Jodel fanden wir in der Nähe der Kapelle (hei Maria in der Wüste) einen sehr schönen Ilornblendegneiss. Wir wollen hier auch jene Granitarten aus der Sammlung des Joanneum’s anführen, die noch eine bemerkbare Scliiefer-structur haben : Granit (granitartiger Gneiss), ein inniges Gemenge der Be- ') Dr. Rolle, S. 276. 2) Die Fundorte sind leider nicht überall angegeben. 3) Dieser Gneiss gebt bier in Granulit über. standtheile, mit kleinen, kaum bemerkbaren Hornblendetheilchen; Granit (granitartiger Gneiss) mit kaum bemerkbarer Schieferstructur, grösstentheils noch körnig; Granit (granitartiger Gneiss) mit verschwindenden Glimmer-theilchen, körnig und nur Spuren von schiefrigem Gefüge; Granit (granit-artiger Gneiss), ein inniges Gemenge mit einzelnen Hornblendekrystallen, Farbe fast dunkelgrau. Die schnellere oder langsamere Verwitterung des Gneisses hängt davon ab, welcher Gemengtheil vorherrscht, und von der Ablagerungsart des Gesteines. In der Regel verwittern Gneisse um so schneller, je weniger Glimmer sie haben, und je aufgerichteter ihre Schichten sind '). Bei der Verwitterung zerfällt der Gneiss zuerst zu einem Haufwerk dicker und dünner Schieferblättchen, diese zerfallen wieder zu Grus, der aus lauter Gneiss-blättchen besteht, und zuletzt durch Verwitterung des Glimmers entweder in ockergelben (bei Kaliglimmer) oder rothbraunen (bei Magnesiaglimmer) Thon, in dem noch ganz deutlich kleine Quarzkörner, Feldspathsplitter und Glimmerschüppchen zu sehen sind. Je feldspathreicher und glimmerärmer der Gneiss ist, desto ähnlicher ist sein Verwitterungs-Product dem des Granites, und je mehr der Glimmer hervortritt, dem des Glimmerschiefers. 2. Gr an ulit oder Woiss stein. Der Granulit des Bacher’s ist eine fast grobkörnige, grauweisse Feldspathmasse mit etwas Quarz und dick-schiefriger Structur. Als accessorische Bestandtheile zeigen sich in diesem Gemenge kleine hellrothe Granatkörnchen und weisse Glimmerschüppchen. Je mehr die Granatkörnchen vorherrschen, desto mehr treten die Glimmerschüppchen zurück, und umgekehrt. Der Granulit des Bachergebirges ist ein sogenannter Gneissgranulit und geht auch in Gneiss über. Der Granulit kommt im ganzen Bachergebirge nur bei Ober-Feistritz, und zwar rechts beim Eingang in die Feistritzer Schlucht, vor 2) und bildet hier in feld-spathreichem Gneisse ein einige hundert Schritte langes und breites Lager, dessen Material zu Strassenschotter benützt wird. Er geht jenseits der Feistritzer Schlucht, sowie gegen NO. und NW. in Gneiss über und reicht gegen SO. bis zur Thalsohle. Auf und zwischen ihm lagert asbestartiger Serpentin. Bei der Verwitterung bildet er reinen Kaolin. 3. Glimmerschiefer. Der sogenannte feste Glimmerschiefer bildet neben Granit und Gneiss den dritten Hauptbestandtheil, aus welchem das Bachergrbirge zusammengesetzt ist, und man findet ihn, da beim Bacher die Lagerung grösstentheils eine regelmässige ist, in den unteren Partien des Gebirges dem Gneiss aufgelagert, wo er dann meist das Liegende der klastischen Sedimentgesteine ist. Er bildet die äussere Hauptmasse des Bacher’s von Unter-Drauburg bis über St. Martin bei W. Gratz hinaus aul der südw. und bis in die Nähe des Wucherer-Baches auf der nord-östlichen Seite des Gebirges; auch kommt er in bedeutender zusammenhängenden ') Synopsis III. Th., 2. Abth., S. 484. s) Dr. Rolle führt den Granulit an, ohne den Ort genauer anzugeben; dagegen gibt Anker den Ort ziemlich correct an. Masse auf der Südseite von Paak bis in die Nähe von Ober-Fcistritz ') und auf der Nordseite zwischen Wuchern und Fall vor. Nur an den beiden letztgenannten Orten reicht er bis zum Thalboden, während zwischen den beiden Orten Gneiss das rechtseitige Thalgehänge bildet. Zwischen Maria Rast und Zinsath liegt ebenfalls eine mächtige Partie Glimmerschiefer, und in kleineren Massen ist er dem Gneisse westlich von Pivola und Kötsch (St. Leonhard), beim Schlosse Schleinitz, bei Frauheim, Schentowetz auf dem Südabhange des Bacherberges u, s. w. aufgelagert. Da, wie schon gesagt worden, der Gneiss in Glimmerschiefer in den verschiedensten Abstufungen übergeht, und umgekehrt, so finden wir ver-schiedengestaltige Glimmerschiefer; doch bildet der sogenannte feste Glimmerschiefer bei weitem die Hauptmasse dieser Steinart. Er ist licht bis dunkelbraun, beim Verwittern rostgelb, der Quarz gelblich uud etwas stärker, wie der braune Glimmer vertreten, der entweder Muskovit oder Biotit ist. Da der Quarz nicht regelmässig in der Masse vertheilt ist, so lässt sich der Glimmerschiefer nicht so schön wie der Gneiss in Platten brechen. Nach Dr. Rolle 2) kommt echter, granatenführender Glimmerschiefer auch mitunter vor, wie z. B. zwischen Oplotnitz 3) und Weitenstein und zwischen Wuchern und Fall. Bei St. Heinrich liegen quarzreiche Glimmerschieferarten, Uebergangsvarietäten in Gneiss 4). Die wichtigsten accessorischen Bestandtheile des Glimmerschiefers sind: Feldspath, kleine fleischrothe Granaten, Hornblende, Chlorit, Talk, Graphit u s. w. Beim Verwittern zerfällt der Glimmerschiefer in lauter Blättchen und endlich meist in ockergelben oder auch rothbraunen, eisenschüssigen Lehm, in dem sich Quarzkörnchen und namentlich viele Glimmerschüppchen befinden. 4. Phyllit oder Urthonschiefer (Thonglimmerschiefer). Er bildet gewöhnlich das Hangende des Glimmerschiefers und ist gleichsam das Bindeglied zwischen den krystallinischen und klastischen Sedimentgesteinen. Der Phyllit des Bacher’s ist eisen- oder blaugrau, unvollkommen schiefrig 5), auf den Spaltflächen seidenglänzend; der Glimmer ist sehr feinschuppig und nicht so stark wie beim Glimmerschiefer vertreten, der Quarz und Feldspath kleinkörnig. Graphit bildet gewöhnlich nur das Pigment, kommt aber auch in grösseren Massen in demselben eingelagert vor. Wir finden ihn bei Rötschach und St. Kunigund, wo er das Liegende des körnigen Kalkes bildet 6), und in kleineren Partien w. und s. von Ober-Kötsch, auf der V. Kappa, an einigen Stellen im Misslingthale, bei Wuchern, St. Lorenzen u. s. w. ') Stur verzeichnet auf seiner Karte diese zusammenhängende Glimmermasse auch noch über Ober-Feistritz auf beiden Seiten der Feistritzer Schlucht hinaus; dies ist jedoch nicht richtig, da hier Gneiss, Granulit und Serpentin liegen. 5) Dr. Rolle, S. 276. 3) Wir fanden hier namentlich in der Oplotnitzer Schlucht, kurz vor der Mün- dung derselben sehr schön charakterisierten, granatenführenden Glimmerschiefer. ') Joanneum. 5) Stur, S. 31. 6) Dr. Rolle. Gesteine, welche dem einen oder dem ändern bis jetzt besprochenen Urgesteine entweder auf- und eingelagert sind, oder auch mit ihm wechsellagern, sind: 1. Hornblende- oder Amphibol-Schiefer (Urtrappgestein). Der Hornblendeschiefer bildet eine lauchgrüne, körnige, hie und da dick-schiefrige Felsenmasse, die hauptsächlich aus Hornblendenadeln, Chloritblättchen, braunen, stark glänzenden Glimmerschüppchen besteht. Accesso-risch treten Granaten, Feldspath und Quarz hinzu; der letztere ist oft schichtenförmig in der Masse vertheilt. Das Gemenge dieses Gesteines wechselt mannigfaltig, so dass wir verschiedene Varietäten vorfinden. Wir finden nämlich im Bacher: Ho rnblendeschiefer mit Feldspath und fast erbsengrossen Granaten — auf Glimmerschiefer; Hornblendeschiefer, grünlich, strahlsteinartig, mit vielen Granaten und Quarz *); Hornblendeschiefer, lauchgrün, ins Grasgrüne übergehend, bei Teinach zwischen Sma-ragditgestein ; Hornblendeschiefer, strahlsteinartig, mit Granaten, auf Gneiss abwechselnd mit Smaragdit vorkommend; Hornblendeschiefer, mit Feldspath durchzogen, gelagert auf granitartigem Gneisse; Hornblendeschiefer, sehr feines Gemenge, mit etwas Granaten bei St. Heinrich. 2) Hornblendeschiefer kommen hauptsächlich im Gebiete des Gneisses und Glimmerschiefers vor, und zwar in besonders grösser Masse zwischen St. Kunigund und Ober-Feistritz, bei Windenau, im Lobnitzthale und bei St. Maria in der Wüste; in kleineren Partien fast in jeder Schlucht, besonders im östlichen Theile des Bacher’s. Beim Verwittern bilden sie zuletzt kohlensauren Kalk oder grünerdehaltige, eisenschüssige Thonsubstanzen von gelb- bis rothbrauner Farbe. 3) 2. Chloritartige Schiefer kommen im Bacher nur an wenigen Stellen vor. So z. B. führt Dr. Rolle solche zwischen Zinsath und Maria Rast und im Misslingthale an. Wir fanden ähnliche Gesteine in der Seitenschlucht des Feistritzthaies zwischen den Gehöften Sedonigg und Osin im Gebiete des Urthonschiefers und in d er Nähe der St. Lorenzer Glasfabrik. Das Gestein ist dickschiefrig, besteht hauptsächlich aus einer schwärzlichgrünen, im Strich lichtgrünlich-grauen und fettig anzufühlenden weichen Chloritmasse, zwischen welcher sich Quarz- und Feldspathschichten befinden. Auch sieht man in diesem Gemenge sehr feine weisse Glimmerschüppchen und Eisenkies. Mit Salzsäure begossen, braust das Gestein heftig auf. 3. Talkschiefer führt v. Zollikofer bei St. Daniel (bei Unter-Drauburg) an; wir fanden ihn im Devina-Graben und bei Ober-Kötsch. 4. Eklogit, ein feines, krystallinisch-körniges Gest ein, bestehend aus grasgrünem Smaragdit, grünlicher Hornblende und sehr kleinen, blutrothen Granaten — accessorisch auch aus Quarz, Distchen, blauen Cyanit und ') Ein ähnliches Gestein kommt auf der Saualpe vor. 2) Joanneum. 3) Synopsis, S. 520. Eisenkies — kommt im Bachergebirge im Gebiete des Gneisses bei St. Leonhard ') (Kötsch) als mächtiges Lager vor und im Gebiete des Glimmer-, Hornblendeschiefers und Serpentins zwischen Ober-Feistritz und Teinach an mehreren Stellen. Das scheinen die einzigen Stellen zu sein, wo er im Bacher vorkommt, während man ihn im Koralpenzuge und in der Saualpe viel häufiger findet. 5. Derber Quarzfels oder Quarzit kommt in grösseren und kleineren Lagern im Gneisse, Glimmerschiefer, seltener im Urthonschiefer und Granit fast überall im Bacher vor. Manchmal ist ihm Eisenoxyd beigemengt und er ist dann röthlich. 6. Körniger Kalkstein (Urkalk, Marmor). Er ist meist rein weiss, grob- bis feinkörnig und wir finden als accessorische Gemengtheile manchmal weissen Glimmer, Quarz, Hornblende und Eisenkies in demselbeu. Ist ihm Eisenkies etwas reichlicher beigemengt, so verliert er seine weisse Farbe und sieht gelbgefleckt aus; enthält er Hornblende oder eingesprengte Graphittheilchen, so sehen wir in der weissen Masse schwarzgraue Flecke. Der Urkalk kommt im Gebiete des Gneisses, Glimmer- und LTrtbonschiefers in ziemlich mächtigen Lagern vor. So z. B. finden wir ihn bei der Mündung des Wolkabaches, südw. v. Reifnig, bei Zinsath 2), bei Planitzen, nördl. von Planitzen, bei Kötsch (St. Leonhard) 3), bei Nendorf (nordw. v. W. Feistritz), nördlich von St. Primon im Gneisse; bei St. Peter im Misslingthale, südöstl. von Zinsath 4), an mehreren Stellen bei St. Veit, östlich von Weitenstein und in besonders grösser Masse zwischen St. Kunigund und Dobrova zu beiden Seiten der Dranu im Glimmerschiefer oder Urthonschiefer; endlich bei Koritnim, nördl. von Oplotnitz, sogar im Hornblendeschiefer. Wir fanden Urkalklager, die auf der Stur’schen Karte nicht verzeichnet sind: in der Feistritzer Schlacht (W. Feistritz), etwa 10 Minuten vor dem Wasserfalle im Gebiete des Gneisses ; etwa 8 Minuten südlich von Köbel und zwischen Maria Neustift und Rötschach im Glimmerschiefer. Aus diesem Marmor bestehen fast alle Römerdenksteine zu Pettau, St. Martin, Stranitzen u. s. w. Klastische Sedimentgesteine. 1. Werfener Schichten, welche nach der Stadt Werfen in Salzburg ihren Namen führen, kommen nur im nordwestlichen Theile des Bacher’s zwischen Pametsch und St. Peter im Misslingthale, dann in besonders grösser Masse zwischen dem Jesenkoberge, St. Anna, dem Mathusen Vrch, St. Primus und dem Gehöfte Lavonig südw. von St. Johann ob Drautsch, sodann zu beiden Seiten des unteren Pöllerthales westlich von Wuchern ') Dieses Eklogitlager befindet sich fast unmittelbar westl. bei der Kirche und nicht, wie es auf der Stur’schen Karte angegeben ist, in ziemlicher Entfernung von derselben. J) Hier finden wir auch Granit und Urthonschiefer. 3) Stur verzeichnet dieses Lager unmittelbar bei der Kirche, indessen ist es fast 10 Minuten von derselben gegen Westen entfernt. 4) Hier führt Anker weissen und grauen Urkalk an. * und endlich südöstl. von St. Ignatz bei Rottenberg vor *). Kleinere Partien fanden wir auch westl. von St. Daniel. Diese Schichten bilden das Hangende des Glimmer- oder wie bei Wuchern des Urthonschiefers und bestehen aus rothem Schiefer, Sandstein und ziemlich feinem Conglomerate. Der Schiefer ist diinnschiefrig, fleischroth, die Glimmerschüppchen mikroskopisch klein; der Sandstein ist dem Kohlensandstein der Eibiswalder Schichten sehr ähnlich, nur dass er ebenfalls wie der Schiefer roth ist, jedoch etwas lichter. Das Conglomerat hat die nämliche Färbung, wie der Schiefer "). Bei unserem Anstiege durch die bei Buchdorf mündende Schlucht gegen St. Oswald fandeu wir zuerst den Schiefer, daun den Sandstein und das Conglomerat; und endlich über St. Oswald hinaus Granit. 2. (Obere) Triaskalke und Dolomite. Hier haben wir es mit Gesteinen zu thun, deren Alter nichts weniger als vollkommen bestimmt ist, da Dr. Rolle uud Stur in ihren Ansichten nicht immer übereinstimmen; uns bleibt daher nichts anderes übrig, als, soweit es uns der Raum erlaubt, die Meinungen beider mitzutheilen. Ein triassischer Kalk bildet bei Buchdorf im unteren Misslingthale in einer Länge von 2-5 den untersten Theil des rechtseitigen Thalgehänges. Es ist ein dichter, graubrauner, von ziemlich dicken gelblichweissen Kalkspathadern durchschwärmter Kalk, der hier an einer Stelle pittoreske Felsen bildet 3) und den Werfener Schichten aufgelagert ist. Dr. Rolle hält ihn für Guttensteiner Kalk 4), Stur für einen obertriassischen Kalk und zeichnete denselben auch als einen solchen auf seiner Karte ein. Nördlich vom Jesenkoberge führt Stur einen Triaskalk an und bei der Station Wuchern fand er auf Thonglimmerschiefer rothen Schiefer, der mit feinkörnigem Conglomerate wechselt (Werfener Schichten), und als dessen Hangendes grauen Kalkstein mit Megalod on-Schalen 5). Zwischen Missling und dem Sandwirt (südöstl. von Ober-Dollitscb) liegen auf Gneiss graue Kalke und auf diesen lichtgraue, glitzernde, scharfkantigklüftige Dolomitmassen. Die Kalke hält Dr. Rolle für Guttensteiner Kalke, Stur dagegen für obertriassische, mit den noralpinen identische Kalke; der Dolomit ist nach Stur ein obertriassischer. Ferner führt Stur bei Ober-Dollitsch einen grauen, dichten und plattigen Kalk an, der viele Versteinerungen einschliesst, und hält denselben für Opponitzer Kalk 6); auf diesem lagert dolomitischer, grauer Kalk. Mit den hier genannten gleiche Gesteine finden wir auf der Stur’schen Karte zwischen Rötschach, Lippa und Dobrova, dann östlich von St. Martin (Rötschach) und St. Agnes verzeichnet. 3. Gosau-7) oder Kreidebildung. Zu dieser gehören vor allem die kohlenführenden Sandstein- und Mergelschiefer von Rötschach ‘) Dr. Rolle, S. 279. 2) Bei der Ausmündung der Schlu cht westl. von St. Anna fanden wir einen blauen, dem VVerf. Schiefer ähnlichen Schiefer. 3) Es befinden sich hier Steinbrüchc zur Gewinnung von Strassenmaterial. *) So benannt nach seinem Vorkommen bei Guttenstein in Nieder-Oesterreich. 5) Stur, S. 357. 6) Stur, S. 358. ') Nach dem Gosauthale so benannt. und Wresie *) und die Rudisten- oder Hippuriten kalke 2). Die Sandstein-und Mergelschiefer sind in petrographischer Beziehung den Gosaugesteinen sehr ähnlich und im Mergelschiefer kommen auch nach Rolle schöne Gosau-fossilien vor, wie Sternkorallen (Cyclolites depressa Reuss) und einige Schnecken (Omphalia Kefersteini )u. s. w. Die Rudisten- oder Hippuritenkalke des Bacher’s sind dem Rudi-stenkalke des Karstes sehr ähnlich, gelblichgrau, dicht und voll von Rudi-stenschalen. Im Bachergebiete kommen sie nur in kleineren Partien vor. Bei Lubnitzen finden wir zwei Partien, die vom Lubuitzgraben durchbrochen sind und sammt ihrem Liegenden, dem Gosaugesteine, auf Thonglimmerschiefer lagern 3). Ferner kommt Hippuritenkalk zwischen Rötschach und Stranitzen, dann östlich von Rötschach zwischen St. Martin und St. Agnes und beim Schlosse Lechen im Misslingthale vor. Bei St. Martin und St. Agnes bildet Urkalk und Glimmerschiefer, bei Lechen Urthonschiefer sein Liegendes. Der Gipfel des Jesenkoberges besteht nach Rolle aus einem Kalke, der voll ist von lamelloszelligen Fossilbruchstücken, und den Stur auf seiner Karte als Hippuritenkalk einzeichnete. Oestlich vom Jesenkoberge lagert auf dem Urgesteine des Sapetschnigberges ein grauer Kalkstein mit vielen kleinzelligen Fossilien, die Stur für Rudisten hält; es erscheint daher auch dieser Kalk auf seiner Karte als Hippuritenkalk angeführt. Bei der Glasfabrik Josefsthal kommt ein dolomitartiges Gestein vor, welches Stur ebenfalls der Kreidebildung zuzählt. Bei St. Leonhard westl. von Kötsch lagert auf Urgestein eine Parzelle — die einzige im östlichen Theile des Bacher's — dolomitartigen Kalkes, der grauweiss gefärbt ist, in groben, scharfkantigen Sand zerfällt und sehr spröde ist; mit Salzsäure begossen, braust er nur unmerklich auf Gegen die nördliche Schlucht zu ist dieses Gestein conglomeratartig, das Bindemittel stark ockerhältig 4). 4. Schichten von Sotzka und Eibiswald5). Die Schichten von Sotzka, nach dem Orte Sotzka zwischen Cilli und Weitenstein so benannt, gehören der aquitanischen Stufe der Neogenformation an °) und sind Süss- oder theilweiso auch Brack-Wasser-Ablagerungen mit reicher Braunkohlenführung; sie sind reich an Versteinerungen, namentlich ist die Flora dieser Periode überaus zahlreich vertreten. Die Ablagerung selbst besteht von unten nach oben aus 7): a) Conglomerat, das theils aus Kalk-, theils aus Urgebirgsfragmen-ten zusammengesetzt ist, die durch ein graues Bindemittel verkittet sind; b) aus Kohlen, die nach Rolle dichte, schwarze Glanzkohlen von meist grösser Reinheit sind; c) Schieferthon, Letten und Thonmergel, dunkelgrau bis schwarz gefärbt. Fehlt das Conglomerat, so tritt an seine ') Dr. Rolle, S. 443. 2) So benannt nach den in denselben vorkommenden Petre- faeten, den Hippuriten, die der Familie der Rudisten angehören. 3) Dieses Vorkommen von Hippuritenkalk neben anderen Gosaugesteinen soll nach Stur nirgends in den steiri- uchen Südalpen beobachtet worden sein. 4) Bei Ober-Kötsch wird viel Ocker gewonnen. 5) Stur vereinigt beide, nach der neuen Auffassung gehören jedoch die Eibiswalder Schichten in ein höheres Niveau. 6) Hauer, S. 611. ’’) Hauer, S. 682. Stelle der sogenannte Kohlensandstein, ein Gemenge von sehr feinem Quarzsande und vielen Glimmerschüppchen; fehlt die Kohle, so vertritt sie gewöhnlich eine dunkle, kohlige Schiefermasse (Flötzmasse). Die Sotzka-Schichten, die einen grossen Theil des Drau-Save-Zuges von Podgorje bis Gonobitz zusammensetzen, treten in das Bachergebirge zwischen Ober-Dollitsch und dem Sattel bei St. Margarethen und lehnen sich von hier bis über Stranitzen hinaus an den Fuss des Bachergebirges an. In kleinen Parzellen finden wir sie bei St. Leonhard im Misslingthale und östlich von Rötschach. Die Eibiswalder Schichten gehören zur zweiten Mediterran-Stufe der Neogenformation *), sind den Sotzka-Schichten sehr ähnlich und gröss-tentheils das Product süsser Gewässer 2). An manchen Stellen 3) gehen sie ohne auffallende Gränzen in Mergel, Letten, Tegel der nächst höheren, marine Petrefacte enthaltenden Stufe über, und wir sind genöthigt anzunehmen, dass wir es zum Theile mit Ablagerungen salziger oder mindestens brackischer Gewässer zu thun haben. Diese Schichten bilden um das Poss-rukgebirge, das durch die Drauspalte von Unter-Feising bis Fall in zwei Theile getrennt erscheint 4), einen Gürtel, der bei Eibiswald beginnt und über Leutschach, Ober-St. Kunigund, St. Urban, Lembach, Fall, Reifnig, Saldenhofen und den Radel sich ausdehnt. Im Bachergebirge sind dieselben dem Glimmer-, Urthonschiefer und theilweise dem Gneisse in der durchschnittlichen Breite von etwa 3.4 zwischen Saldenhofen und Fall aufge- lagert. Denkt man sich eine Linie von Saldenhofen über St. Anton, Reifnig, St. Lorenzen gegen Fall gezogen, so bezeichnet diese so ziemlich die Mitte dieser Schichten. Zwischen St. Lorenzen und Fall ist Belvedere-Schotter und Sand ihr Hangendes. Ziehen wir weiter eine gerade Linie von Lobnitz gegen Unter-Rothwein, so schneidet diese die nordöstl. Vorberge des Ba-clier’s ai>, die ebenfalls zum grössten Theile aus Eibiswalder Schichten bestehen. Kleinere Partien dieser Schichten finden wir auch zwischen Ober-Rothwein und Ober-Pulsgau. Im Drauthale bildet der bläulichgraue Schieferthon das Liegende des Terrassendiluviums von der Felberinsel bis Fall und von Unter-Feising bis Trofin; er ist oft von Kalkspathadern durchschwärmt b). Der Kohlenreichthum dieser Schichten innerhalb des Bachergebietes ist ein sehr geringer, es kommen nur kleine Flötze oder Putzen von Glanzkohle vor; dagegen sind die Sotzka-Schichten etwas kohlenreicher. 5. Congerien schichten — Belvedere-Schotter und Sand. Obere Tertiärbildungen vom Horizonte der Wiener-Neogenbildung0) umsäumen den Bacher von Lechen bis St. Lorenzen. Dieser Saum wird nur an zwei Stellen auf grössere Entfernung unterbrochen, und zwar zwischen ’) Hauer, S. 12. 2) Stur, S. 539. 3) Z. B. zwischen Gama und Meiling bei Mar- burg. 4) Den südlich der Drau gelegenen Theil haben wir zum Bachergebiete gerechnet. 5) Wir fanden bei der Mündung des Gamserbaches eine Druse von Kalkspathkrystallen, die eine Länge von 2 m] und eine Breite von 1 mf hatte; die fast vollständig ausgebilde- ten Krystalle sind bis 4 laug. 6) Rolle, S. 451. v St. Leonhard und Rötschach (16 7tfm) und zwischen Pickern und Fall (10 tym). Die Congerienschichten, aus lockeren Lehm- und Tegelmassen bestehend, bilden hie und da das Liegende der Belvedere-Schichten und sind das letzte Neogengebilde, welches als Absatz einer allgemeinen Wasserbedeckung zurückblieb. Sie enthalten Petrefacte, Braunkohlen und Lignite '). Belvedere-Schotter und Sand sind fluviatile Producte und sind den Congerienschichten oder, wo diese fehlen, den Schichten von Sotzka und Eibiswald aufgelagert. Der Sand ist rostgelb, stark glimmerhältig und bildet den unteren Theil dieser Schichten; der Schotter besteht grösstentheils aus von aussen gelblichen Quarzgeschieben, unter denen sich auch Geschiebe von Granit, Gneiss, Glimmerschiefer u. s. w. befinden und ist das Hangende des Sandes. Nicht selten geht der Sand in einen Lehm über, der aussen gelblich, innen bläulich oder rostgelb ist. Zum Schlüsse wollen wir noch bemerken, dass die Belvedere-Schichten öfter Reste von Säugetliieren enthalten. 6. Quartäre Formation. Terrassen-Diluvium, Alluvium, Torf. Fast das ganze Pettauer Feld, die Thalweitungen von Saldenhofen, Mahren-berg und die zwischen Fall und Lembach bestehen aus Terrassen-Diluvium, das gegen die Drau an vielen Stellen in zwei oder drei Terrassen abfällt; kleinere Partien finden wir auch im Misslingthale zwischen St. Martin und Pametsch. Es ist dem Schieferthon und Mergel, seltener dem Urgestein im Misslingthale in einer Höhe von 14 *y, zwischen Marburg und Fall von 16—22 vf aufgelagert und besteht aus oft centnerschweren Steinblöcken, kleinerem Gerolle, Sand, sogenanntem Diluvial-Lehm und etwas Humusboden. An vielen Stellen ist das Gerolle durch ein kalkiges Mittel zu festem Con-glomerate verbunden, was wir an der Drau und ihren Nebenflüssen am besten beobachten können, da hier die Wässer mächtige Einrisse in das Terrassen-Diluvium gemacht hatten. Dasselbe ist ein fluviatiles und lacustrines Gebilde und besteht aus vielen horizontalen Schichten von verschiedener Mächtigkeit, in welche sich die Drau ihr Bett tief eingrub, das, wie es die Terrassen zeigen, in den Thalweitungen und im Pettauer Felde hin- und her-wanderte. Alluvium, ein Ergebnis der neuesten Fluss- und Bachabsätze in den Thälern, finden wir an den verschiedensten Stellen unseres Gebietes, besonders aber im Drann- und Misslingthale; es besteht aus Gerolle, Sand und Schlamm. Kleine Torfmoore (Hochmoore) finden wir auf dem Rücken des Bacher’s östlich vom Öerni-Kogel (Reifniger Seen), auf der Planinka (Lorenzer Seen), auf dem Klopni-Vrh und vielen anderen Stellen, wo das Wasser entweder gar keinen oder keinen hinreichenden Abfluss findet. Das Material zur Torfbildung liefern die hier wuchernden Moose, Gräser, die Zwergkiefer und die Hochwälder ') Rolle gibt die Stelle nicht genau an; wahrscheinlich meint er die Gegend um Pulsgau, wo man wirklich Lignit findet. ‘) Die Torfmoore sind ziemlich gefährliche Feinde dor Wälder auf dem Rücken des Bacher’s, wovon wir jedoch epäter sprechen werden. 6. Mineralien, die im Bachergebiete Vorkommen. Gold (Waschgold) im Terrassen-Diluvium und Alluvium des Drauthales und des Pettauer Feldes *); Spuren eingesprengten Goldes finden sich im Gneisse des Ba-cher’s 2). Graphit, in blättrigen und dichten Massen, kommt lagerweise oder in Nestern im Urthonschiefer, seltener im Gneisse, besonders bei St. Lorenzen und Maria Rast vor. Bei St. Lorenzen (Glasfabrik) wurde vor vielen Jahren auf Graphit gebaut. Pyrit (Schwefel- oder Eisenkies), derb, kommt im Lager des Magneteisensteines und nach Vivat im Devinagraben vor. Strahlkies (Markasit) bei St. Lorenzen, verwittert, nierenförmig. Magnet- und Kupferkies3) sind treue Begleiter des Magneteisensteines. Bleiglanz bei Maria Rast; die Gruben sind schon seit langer Zeit aufgelassen. Magneteisenstein, körnig und dicht, sehr selten krystallisiert, findet sich in granitartigem Gneisse westl. von Reifnig (im sogenannten Bösenwinkel) an einigen Stellen. Die Erze wurden in Saldenhofen und Missling verschmolzen; gegenwärtig sind die Lager vollkommen erschöpft. Eisenglanz kommt in den Lagern des Magneteisensteines vor. Braueisenstein, dicht, stark kiesig, findet sich im Bacher an vielen Stellen, besonders in der Gemeinde Rottenberg, wo er auch verschmolzen wurde; gegenwärtig wurde der Bau darauf eingestellt. Kalkiges Brauneisenerz (?) kommt im Bacher gegenüber von Buchdorf im Gebiete der Werfener Schichten vor. Gelber Eisenocher wird bei Ober-Kötsch gewonnen. Rutil, tetragonal, im Quarze bei Teinach eingewachsen. Malachit, erdig, im Lager des Magneteisensteines. Turmalin, rhomboedrisch, soll nach Anker auf dem Südabhange des Bacher’s Vorkommen 4). Granat, tesseral, im ganzen Bacher als acees-sorischer Bestandteil hauptsächlich im Glimmer- und Hornblendeschiefer ; derbe Granaten finden sich neben einem granatartigen, derben, grünlichgrauen Gesteine in den Lagern des Magneteisensteines bei Reifnig 5). Staurolith bei St. Heinrich im Glimmerschiefer6;. Pistazit in der Nähe des Magneteisensteines. Bergkrystall und Amethyst bei Pulsgau. Jaspis, undurchsichtig, rothbraun 7), Hornstein, Feuerstein , rothbraun und jaspisartig, und Chalcedon kommen bei Ober-Feistritz und Teinach vor. Albit durchsetzt den Gneiss an sehr vielen Stellen, besonders aber zwischen Frauheim und Ober-Feistritz. Strahlstein (Aktino-lith) bei Teinach. Smaragdit (Diallag) mit Quarz, Augitspath, Granaten, Cyanit und Hornblende verwachsen, kommt bei Teinach auf Serpentin vor. In diesem Smaragditfelsen liegt ein Talkschieferlager von fast strahliger Structur 8). Kaliumglimmer, Magnesiumglimmer, Chlorit und ') Gold, hexaödr., im Diluvium bei Wurmberg gefunden, befindet sich im Joan- neum. a) Nach der Aussage des Herrn Vivat, der zu den besten Kennern des Bacher- gebirges gehört, im Centralgneisse. 3) Anker, S. 31. ') Wahrscheinlich bei Teinach. 5) Joanneum. 6) Anker, S. 40. ") Anker. 8) Anker, S. 55. Talk kommen nur als Gemengtheile vor, selten ausgeschieden. Serpentin bei Teinach und Ober-Feistritz. Kaolin (Porzellanerde, Porzellanthon), reinweiss oder etwas farbig, an sehr vielen Stellen des Bacher's, besonders bei Frauheim, Pulsgau, St. Martin, Ober-Feistritz, jedoch nur in kleineren Massen. Bei Pulsgau befindet sich ein Thonlager, dessen Thon zu feuerfesten Tiegeln benützt wird. Calcit, rhomboedrisch, kommt sehr häufig im Schieferthon der Eibiswalder Schichten und im Triaskalke vor. Braunkohle, sogenannte Glanzkohle, compact und homogen, findet sich an vielen Stellen in den Eibiswalder Schichten, z. B. bei St. Lo-renzen, Maria Rast, jedoch nur in kleinen Lagern oder Putzen; etwas grössere Flötze lagern in den Sotzka-Schichten bei Lechen und besonders bei Rötschach und Wresie. Lignit (holzige Braunkohle) kommt in den Con-gerien- und Belvedere-Schichten bei Pulsgau vor. Die Lagerungsformen der Gesteine oder der Gesteins-Verband *). Bei der Hauptmasse der Gesteine findet eine normale Auflagerung statt, d. h. die Sedimentgesteine, sowohl die krystallinischen als auch die klastischen, sind in der Regel nach ihrem Alter einander aufgelagert. So z. B. liegt auf dem Granite Gneiss, auf dem Gneisse Glimmerschiefer u. s. w. Wir finden aber an einigen Stellen auch eine Störung dieser Lagerung und sehen manchmal den Gneiss auf Glimmerschiefer, oder den Urthonschiefer unmittelbar auf dem Granite, z. B. auf der V. Kappa. Im Misslingthale bildet der Urthonschiefer an einigen Stellen die tiefste Stufe der krystallinischen Sedimentgesteine und um Wuchern herum lagert er unmittelbar auf dem Gneisse. Ferner ist die Lagerung meist concordant, selten discordant; die concordanten Schichten sind wiederum, da sämmtliche Schichten bis auf die des Terrassen-Diluviums und Alluviums dislociert sind, entweder anti-klinal und periklinal, oder synklinal gelagert. Saigere oder auf dem Kopfe stehende Schichten sahen wir bei St. Leonhard (Ober-Kötsch) in der Nähe der Eklogitpartie und bei Teinach um den Smaragdit herum. Rechtsinnisch fallen fast alle Schichten; widersinnisch nur die zwischen Uuter-Drauburg und Trofin und die zwischen Unter-Feising und Fall, da hier das Gebirge auseinander gerissen wurde. (Fortsetzung im nächsten Programme.) ') Leider mussten wir diesen Theil wegen Raummangels sehr kurz zusammen fassen. J akresb ejrickt, I. Personalstand, Fächer- und Stundenverteilung. A. Lehrer. 1. Johann Gutscher, Direktor, Ordinarius der V. Klasse, Mitglied des Gemeinderates, Obmann des Spar- und Vorschusskonsortiums und des Lokalausschusses des I. allgemeinen Beamten-Vereines in Marburg, lehrte Griechisch in der V. Klasse. 5 Stunden. 2. Johann Majciger, Professor, Ordinarius der II. B Klasse, lehrte Latein in der II. B, Slovenisch für Slovenen in der I., VI. und VIII. Klasse, für Deutsche in der II. Abteilung. 17 Stunden. 3. Franz Žager, Dr. der Theologie, Religionsprofessor, lehrte Religion im Untergymnasium. 14 Stunden. 4. Albert von Berger, Professor, Ordinarius der III. A Klasse, lehrte Latein in der III. A und V. und Griechisch in der IV. Klasse. 16 Stunden. 5. Heinrich Ritter von Jettmar, Professor, lehrte Mathematik in der V.—VIII. und Physik in der III. A, VII. und VIII. Klasse. Im I. Sem. 18, im II. 20 Stunden. 6. Josef Pajek, Dr. der Theologie, Professor, lehrte Religion in der V.—VIII., Slovenisch für Slovenen in der II., V. und VII. Klasse, für Deutsche in der III. Abteilung. 17 Stunden. 7. Karl Zeiger, Professor, Ordinarius der VH. Klasse, lehrte Latein in der VII. und VIII., Griechisch in der III. B, Deutsch in der III. A Klasse und Stenographie in 2 Abteilungen. 22 Stunden. 8. Franz Lang, Professor, lehrte Geographie und Geschichte in der I. A und B, III. B, IV., V. und VII. und Steierm. Geschichte und Statistik in der IV. Klasse. 22 Stunden. -9. Johann Lipp, Professor, Ordinarius der IV. Klasse, lehrte Latein in der IV., Griechisch in der VII. und Deutsch in der II. B und IV. Klasse. 16 Stunden. • 10. Franz Horäk, Professor, Ordinarius der VIII. Klasse, lehrte Deutsch in der VIII. und Geographie und Geschichte in der II. A und B, III. A, VI. und VIII. Klasse. 20 Stunden. 11. Gustav Heigl, Dr. der Philosophie, Professor, Ordinarius der VI. Klasse, lehrte Latein und Griechisch in der VI. und philosophische Propädeutik in der VII. und VIII. Klasse. 15 Stunden. 12. Valentin Ambrusch, Professor, lehrte Mathematik und Physik in der IV. und Naturgeschichte in der I. A—III. B und in der V. und VI. Klasse. Im I. Semester 22, im II. 18 Stunden. 13. Engelbert Neubauer, Gymnasiallehrer, Ordinarius der I. A Klasse, lehrte Latein und Deutsch in der I. A und Griechisch in der VIII. Klasse. 16 Stunden. 14. Josef Pravdič, geprüfter supplierender Gymnasiallehrer, Ordinarius der I. B Klasse, lehrte Latein und Deutsch in der I. B und Slovenisch für Slovenen in der III. und IV. Klasse, für Deutsche in der I. Abteilung. 17 Stunden. 15. Alexander Straubinger, geprüfter supplierender Gymnasiallehrer, Ordinarius der III. B Klasse, lehrte Latein in der III. B und Deutsch in der III. B, V., VI. und VII. Klasse. 17 Stunden. 16. Jakob Hirschler, geprüfter supplierender Gymnasiallehrer, lehrte Mathematik in der I. A—III. B und Physik in der III. B Klasse. Im I. Semester 18, im II. 20 Stunden. 17. Martin Bedjaniö, geprüfter supplierender Gymnasiallehrer, Ordinarius der II. A Klasse, lehrte Latein und Deutsch in der II. A und Griechisch in der III. A Klasse. 16 Stunden. 18. Rudolf Markl, Nebeulehrer, Turnlehrer an der k. k. Lehrerbildungsanstalt und an den beiden Mittelschulen, Turnwart des Turnvereines, lehrte Turnen in 3 Abteilungen. 6 Stunden. 19. Ferdinand Schnabl, Nebenlehrer, Professor an der k. k. Staatsrealschule, lehrte Zeichnen in der 2. und 3. Abteilung. 6 Stunden. 20. Josef Jona sch, Nebenlehrer, Professor an der k. k. Staatsrealschule, lehrte Zeichnen in der 1. Abteilung. 3 Stunden. 21. August Nemeček, Nebeulehrer, Professor an der k. k. Staatsrealschule, lehrte die Französische Sprache. 2 Stunden. 22. Josef Schmidinger, Nebenlehrer, pens. Oberlehrer, lehrte Gesang in 3 Abteilungen. 5 Stunden. B. Gyiunasialdiener: Ferdinand Staudinger. I. A Klasse (37). Blaschewitsch Ferdinand. Brilli von Sannthal Viktor. Ehmann Rochus. Franz Alfons. Gasparitsch Viktor. Gönitzer Viktor. Göthe Friedrich. Gregorec Anton. Ipavic Karl. Jodl Johann Kavčič Edmund. Ivoscharoch Anton. König Theobald. Lichem von Löwenburg Franz. Majcen Paul. Mühmler Hugo. Nepel Adolf. Planinec Otto. Potzinger Johann. Prossinagg Arthur. Rošker Martin. Schalaudek Friedrich. Schausberger Rudolf. Sočnik Konrad. Sparovitz Gustav. Spertschak Friedrich. Stebih Josef. Šušteršič Anton. Trafela Ludwig. Vadnou Wilhelm. Vodošek Johann. Wagner Anton. Edler von Webenau Albert. Weixl Josef. Weltzebach Josef. Zernko Kaspar. Žolger Johann. I. B Klasse (37). Birnbacher Rudolf. Breznik Anton. Cernec Jakob. Drevenšek Franz. Fassler Otto. Gebell Edmund. II. {Schüler. Goll Viktor. Granner Anton. Hölzl Josef. Kardinar Josef. Kern Max. Koss Rupert. Kšela Karl. Landvogt Alois. Leppej Johann. Lobnigg Josef. Mlaker Franz. Muster Alois. Müller Alois. Nawratil Friedrich. Petritz Georg. Podlesnik Michael. Prehauser Moriz. Rausch Franz. Satter August. Scheikl Gustav. Serajnik Wolfgang. Smech Georg. Stolz Maximilian. Tomažič Anton. Višner Alois. Voglar Mathias. Vuič Gabriel. Vuič Michael. Wagner Mathias. Weinberger Josef. Zimšek Josef. II. A Klasse (32). Arsenšek Josef. Bärnreiter Ferdinand. Boc Josef. Cilenšek Alois. Eder Karl. Folger Karl. Has Jakob. Kicker Heinrich. Korošak Bartholomäus. Korošec Franz. Lackner Theodor. Leschtina Franz. Lukeschitsch Adolf. Menhart Jakob. Ozmec Josef. Puchinger Josef. Richter Max. Schöppel Friedrich. Sieberer Friedrich. Slekovec Alois. Sparovitz Hugo. Steferl Jakob. Stramič Mathias. Strniša Anton. Šeligo Augustin. Uri Franz. Vadnou Emanuel. Vavpotič Josef. Verdnik Martin. Veršič Philipp. Vivat Eduard. Žmavc Jakob. II. ß Klasse (32). Arledter Karl. Breznik Ferdinand. Edler von Formacher auf Lilienberg Max. Geyer Robert. Hallecker Franz. Hufschmid Albert. Jonasch Josef. Korošak Johann. Kovačič Alois. Kunerth Anton. Leon Max. Loppitsch Josef. Meschko Franz. Miklosich Dominik. Mule Franz. Pachner Roman. Pajk Wilhelm. Patzal Franz. Petternel Max. Pfrimer Julius. Pristernik Franz. Radaj Ludwig. Rajšp Josef. Sattler Franz. Staudinger Rudolf. Strakl Matthäus. Šebat Anton. Trstenjak Anton. Urlep Josef. Vrbnjak Matthäus. Živko Johann. Žnideršič Franz. III. A Klasse (27). Adelsberger Josef. Antolič Johann, čižek Johann. Diwisch Johann. Gaube Franz. Göschl Johann. Helle Franz. Helle Karl. Hietzl Ludwig. Hüpfl Ludwig. Jakob Andreas. Janežič Franz. Karlik Josef. Kokoschinegg Johann. Kolleritsch Karl. Kotnik Josef. Kukovec Mathias. Kunej Josef. Lah Franz. Lah Martin. Misleta Franz. Nemec Josef. Valenko Franz. Vavpotič Mathias. Weixler Viktor. Zöhrer Johann. Zuhser Rudolf. III. B Klasse (33). Brglez Franz. Čeh Eduard. Drnžovic Johann. Golob Friedrich. Gutscher Karlmann. Harler Gottfried. Hauptmann Franz. Hrašovec Franz. Ipavic Paul. Kittner Ignaz. Klemenčič Franz. Kokolj Karl. Konetschnig Franz. Korenini Alexander. Krottmeier Robert. Kunerth Josef. Lederer Franz. Mahorko Stefan. Nawratil Theodor. Pfannl Alfred. Pipuš Jakob. Prossinagg Karl. Radaj Konstantin. Reiser Ernest. Sernc Josef. Sernec Alois. Sertschitsch Franz. Sigi Rudolf. Sirak Alois. Stamm Ferdinand. Steinbrenner Karl. VVabitsch Karl. Wresnig Max. IV. Klasse (33). Aufrecht Anton. Birgmayer Gottfried. Bratkovič Franz. Faleskini Dominik, von Fladung Josef. Edler von Formacher auf Lilienberg Karl. Kolar Anton. Konradi Johann. Koser Anton. Kronasser Wilhelm. Kukovitsch Anton. Kunej Benjamin. Leutschacher Benedikt. Lorber Heinrich. Medved Anton. Miklavc Johann. Moravec Franz. Munda Johann. Ogrizek Franz. Pajtler Anton. Plohl Anton. Pototschnik Gustav. Retschnigg Heinrich. Rotner Johann. Sagadin Stefan. Sagai Alexander. Schöppel Alfred. Šuta Alois. Thamm Viktor. Tschmelitsch Alois. Urban Alois. Vreže Johann. Vuic Johann. V. Klasse (32). Arzenšek Alois. Atteneder Josef. Barle Josef. Braun Philipp. čeh Ferdinand. Duchatsch Konrad. Ritter von Formentini Karl. Glaser Johann. Grossmann Karl. Gunčer Josef. Hirzer Wilhelm. Hohl Adolf. Hutter Johann. Kittag Heinrich. Krajnc Franz. Lovretz Ferdinand. Magdič Anton. Mallitsch Othmar. Marinič Jakob. Medved Martin. Moik Gottfried. Pečovnik Hermann. Petternel Friedrich. Pivec Stefan. Rudel Karl. Sajnkovič Franz. Schalaudek Josef. Schwagula Karl. Serpp Alois. Sonns Richard. Viditz Oskar. Zagajšak Josef. VI. Klasse (19). Čižek Josef. Frank Friedrich. Heric Martin. Hubl Viktor. K arnitschnigg Moriz. Lupša Mathias. Mihalkovič Josef. Murko Johann. Pečnik Josef. Pivec Rupert. Ploj Franz. Požegar August. Pries Paul. Rogina Anton. Rogozinski Ludwig Schwagula Ignaz. Simonič Franz. Stračowsky Jaroslav. Tikvič Johann. VII. Klasse (27). Bezjak Matthäus. Frank Robert. Geiger Ferdinand. Hawelka Josef. Hirschhofer Otto. Hvalec Matthäus. Jurca Adolf. Kavčič Jakob. Keček Andreas. Kocbek Franz. Kolarič Johann. Kontschan Adolf. Kordon Otto. Kraigher Kaniillo. Moik Karl. Ogrizek Georg. Pavlič Johann. Petek Anton. Repič Franz. Robnik Franz. Salobir Matthäus, von Sauer Julius. •Schmidbauer Josef. Ulčnik Martin. Wieser Ludwig. Žitek Wladimir. Žnidarič Josef. Bezjak Johann, čiček Peter. Frangež Bartholomäus. Georg Josef. Grimschitz Franz. VIII. Klasse (13). Korošec Franz. Kozoderc Andreas. Pernat Bartholomäus. Sattler Anton. Šegula Franz. Turkus Stefan Wenedikter Ludwig. Wittmann Eduard. Die Vorzugsldasse erhielten: F. Göthe, J. Žolger, E. Kavčič und J. S t e b i h der I.A; A. Granner, O. F a s s 1 e r und J. K a r -dinar der I. B; J. Žmavc und J. M e n h a r t der II. A; M. S t r a k 1, A. Kovačič, M. Vrbnjak, F. Patzal, R. Pachner und J. J o -nasch der II. B; J. K o t n i k, F. Valenko und V. W e i x 1 e r der III. A ; F. Hauptmann und J. P i p u š der lil. B; A. Medved, A. Aufrecht, B. Leutschacher, J. Vreže und A. Tschmelitsch der IV.; J. Atteneder und W. H i r z e r der V.; A. Rogina, J. Pečnik, A. Požegar und F. Frank der VI.; W. Žitek,J. Schmid-bauer, R. Frank und J. Žnidarič der VII.; J. Bezjak, L. Wenedikter und F. Šegula der VIII. Klasse. III. Lehr- A. Obligate jiStun-Klasse.;! den-1! zal. N Religions-lehre. Lateinischs Sprache. Griechische Sprache. Deutsche Sprache. I. A&B 24 2 Stunden. Katholische Religions- lehre. 8 Stunden. Die regelmässige und 'das notwendigste aus der unregelmässigen Formenlehre, eingeübl an den entsprechenden Stücken des Uebungsbuches, Vokabellernen, im II. Semester alle 14 Tage 1 oder 2 schriftliche Arbeiten. | 3 Stunden. Formenlehre, der einfache Satz, orthographische Uebungen, Lesen, Erklären, Wie-dererzälen, Memorieren und Vortragen ausgewälter Lesestücke, monatlich 2 schriftliche Arbeiten. II. A&B. 25 2 Stunden. Katholische Liturgik. 8 Stunden. Ergänzung der Formenlehre und das notwendigste aus der Satzlehre, eingeübt an den entsprechenden Stücken des Uebungs-buches, monatlich 2 oder 3 schriftliche Arbeiten. 3 Stunden. Ergänzung der Formen- und der Lehre über den einfachen Satz, der zusammen-gesetze Satz, Lesen, Erklären, YViederer-zälen, Memorieren und Vortragen ausgewälter Lesestücke, orthographische Uebungen, monatlich 2 schriftliche Arbeiten. III. j A&B. 26 2 Stunden. Geschichte der göttlichen Offenbarung des alten Bundes. 6 Stunden. Die Kongruenz- und Kasuslehre, eingeübt an entsprechenden Stücken des Uebungs-buches, die Abschnitte I, V & VI des Lesebuches, monatlich 2 schriftliche Arbeiten. 5 Stunden. Die Formenlehre bis zu den Verben auf /u, eingeübt an entsprechenden Stücken des Uebungsbuches, Vokabellernen, im II. Semester monatlich 2 schriftliche Arbeiten. 3 Stunden. Beendigung der Satzlehre, Wiederholung von Abschnitten derselben und derFormen-lehre, Lesen, Erklären, Wiedererzälen, Memorieren und Vortragen ausgewälter Lesestücke, monatlich 1 oder 2 schriftliche Arbeiten. IV. 27 2 Stunden. I. Semester: Geschichte der göttlichen Offenbarung des neuen Bundes. II. Semester: Kirchengeschichte. 6 Stunden. Wiederholung der Kasuslehre, die Tempus- und Moduslehre, eingeübt an entsprechenden Stücken des Uebungsbuches, Elemente der Prosodie u. Metrik, Cses. bell. Gallic. I.IV. V, 1-37. VI, 11-28. Ovid. Trist. IV, 10, monatlich 2 schriftliche Arbeiten. 4 Stunden. Wiederholung des Verbums auf ft>, die Verba auf fii und der übrigen Klassen, eingeübt an den Stücken des Uebungsbuches, ausgewälte Lesestücke desselben, Vokabellernen, monatlich 2 schriftliche Arbeiten. 3 Stunden. Ergänzende Wiederholung der Grammatik, Grundzüge über die Geschäftsaufsätze, Prosodie und Metrik, Lesen, Erklären, Wiedererzälen,Memorieren und Vortragen ausgewälter Lesestücke, monatlich 1 oder 2 schriftliche Arbeiten. plan. Lehrgegenstände. Slovenische Sprache. Geschichte und Geographie. Mathematik. Naturwissen- schaften. 3 Stunden. Formenlehre, der einfache Satz, Lesen, Erklären, Wiedererzälen, Memorieren und Vortragen ausgewälter Lesestücke, monatlich 1 oder 2 schriftliche Arbeiten. 3 Stunden. Die wichtigsten Fundamentalsätze der mathematischen Geographie, die Formen der Erdoberfläche, die oro-und hydrographischen Verhältnisse der Kontinente, Uebersicht der politischen Geographie, Kartenskizzen. 3 Stunden. Arithmethik: Die 4 Rechnungsarten mit unbenannten und benannten, ein- und mehrnamigen Zalen, mit Dezimal- und gemeinen Brüchen. Geometrie: Linien, Winkel, Dreiecke, ihre Arten und Konstruktionen. 2 Stunden. Säuge- und wirbellose Thiere. 3 Stunden. Die Lehre vom Zeitworte, den Partikeln und der Wortbildung, der zusammengesetzte Satz, Lesen, Erklären, Wiedererzälen, Memorieren und Vortragen ausgewälter Lesestücke, monatlich 1 oder 2 schriftliche Arbeiten. 4 Stunden. Geschichte und Geographie des Altertums, allgemeine Geographie von Europa, spezielle von Südeuropa, Frankreich, Grossbritannien, Asien und Afrika, Kartenzeichnen. 3 Stunden. Arithmethik: Verhältnisse und Proportionen, Zweisatz, einfache Regeldetrie und Interessenrechnung, Wäl-sche Praktik, Münz-, Mass-und GewichtsUunde. Geometrie: Umfang und Inhalt geradliniger Figuren, Verwandlung und Teilung derselben, Aehnlich-keitslehre. 2 Stunden. I. Semester: j Vögel, Reptilien, Amphibien und Fische. II. Semester: Botanik. 2 Stunden. Wiederholung von Abschnitten der Formenlehre, die Wort-bildungs- und Satzlehre, Lesen, Erklären, Wiedererzälen, Memorieren und Vortragen ausgewälter Lesestücke, monatlich 1 oder 2 schriftliche Arbeiten. 3 Stunden. Geschichte des Mittelalters mit Hervorhebung der Oesterreichi-schen Geschichte, Geographie Deutschlands, der Schweiz, Nord- und Osteuropas, Amerikas und Australiens, Kartenzeichnen. 3 Stunden. Arithmethik : Die 4 Rechnungsarten mit ein- und mehrgliedrigen besonderen und algebraischen Zalaus-drücken, Potenzen und Wurzeln. Geometrie : Die Lehre vom Kreise, der Ellipse, Parabel und Hyperbel. 2 Stunden. I. Semester: Mineralogie. II. Semester: Allgemeine Eigenschaften der Körper, Wärmelehre und Chemie. 2 Stunden. Fortsetzung und Beendigung der Satzlehre, Lesen, Erklären, Wiedererzälen, Memorieren und Vortragen ausgewälter Lesestücke, monatlich 1 oder 2 schriftliche Arbeiten. 4 Stunden. Geschichte der neueren und neuesten Zeit mit besonderer Rücksicht auf die Geschichte Oesterreichs, Oesterrei-chische Vaterlandskunde, Kartenzeichnen. 1 3 Stunden. Arithmetik: Zusammengesetzte Verhältnisse und Proportionen, Intereressen-, Termin-, Gesellschafts-, Ketten- und Zinseszinsrechnung, Gleichungen des ersten Grades. Geometrie: Lage der Linien und Ebenen im Raume, Berechnung der Oberfläche und des Inhaltes der Körper. 3 Stunden. Mechanik, Akustik, Optik, Magnetismus und Elektrizität. ' Klasse. Stun- den- zal. Religions- lehre. Lateinische Sprache. Griechische Sprache. Deutsche Sprache. V. 27 2 Stunden. Einleitung in die katholische Religionslehre. 6 Stunden. LiviuS 11» 1—45. Ovid. Trist. V, 8; ex Ponto IV, 4; Fast. II, 195—242; Metam. I. 89—151. II, 1—328. Wiederholung ausgewälter Abschnitte der Grammatik, wöchentlich 1 Stunde gramm. -stilistische Uebungen, monatlich 2 schriftliche Arbeiten. Privatlektüre: Liv. 1, 1—49. Ovid. Trist. I, 1. Metam. XI, 85—194. 5 Stunden. Xenophon : Die Abschnitte I, II, IV und V der Anaba-sis und III der Memorabilien. Homert. Wöchentlich 1 Grammatikstunde (Wiederholung der Formenlehre des Nomens, Erklärung und Eiu-iibuug der dialektischen Formenlehre und der Syntax bis einschl. der Lehre über die Präpositionen), monatlich 1 oder 2 schriftliche Arbeiten. Privatlektüre : Xenopli.: Die Abschnitte 1, V & XIV der Kyropädie und Homer 13y 1—154. 2 Stunden. Metrik, Grundformen der Dichtkunst, Formen der epischen und lyrischen Poesie in Verbindung mit einsclilä-; giger Lektüre, Vorträge memorierter poetischer uud prosaischer Stücke, monatlich 1 oder 2 schriftliche Arbeiten. 1 VI. 26 2 Stunden. Katholische Glaubenslehre. 6 Stunden. Sallust. bell. Jugurth. 1—08. Cie. orat. Catil. I. & II. Vergil. Aen. I. 11, 1—160. Wiederholung ausgewälter Abschnitte der Grammatik, wöchentlich 1 Stunde gramm.-stilistische Uebungen, monatlich 2 schriftliche Arbeiten. Privatlektüre: Cie. orat. Catil. UI. & IV. 5 Stunden. Hom. 2’ u. T. Herod. V, 1-37.04—70. 91-92,5. 93-103. VI, 18-55. Wöchentlich 1 Grammatikstunde (Wiederholung der Kasuslehre, die Lehre vom Pronomen, die Genus-, Tempus- und Moduslehre), monatlich 1 schriftliche Arbeit. Privatlektüre: Herodot VII, 108-239. 3 Stunden. Die Formen der dramatischen und didaktischen Poesie, die Lehre vom Stile, Litteratur-geschichte bis Klopstock (exclus.) im Anschlüsse an das Lesebuch, Vorträge memorierter poetischer Stücke, monatlich 1 oder 2 schriftliche Arbeiten. i VII. 27 2 Stunden. 1 Katholische Sittenlehre. 5 Stunden. Cie. orat. de imperio Cn. Pompeii und pro Arcliia poeta. Vergil. Aen. 11.—IV. Wiederholung ausgewälter Abschnitte der Grammatik, wöchentlich 1 Stunde grammat.-stilistische Uebungen, monatlich 2 schriftliche Arbeiten. Privatlektüre: Cie. orat. Catil. IV. 4 Stunden. Demostli. 3. Olynthische und die Rede über die Angelegenheiten im Chersones. Hom. £, 71 und Q, Alle 14 Tage 1 Grammatikstunde (Wiederholung ausgewälter Abschnitte der Grammatik nnd die Lehre vom Infinitiv nnd Partizip), monatlich 1 schriftliche Arbeit. Privatlektüre : Homer X, X uud 0 und Demosth. Reden über den Kranz und über den Frieden. 3 Stunden. Litteraturgeschichte von Klopstock bis Schiller (inclus.) im Anschlüsse an das Lesebuch, Lessings Hamburgische Dramaturgie, Schillers Jungfrau von Orleans, freie Vorträge, monatlich 1 oder 2 schriftliche Arbeiten. VIII. 27 2 Stunden. I Geschichte der | christlichen | Kirche. 5 Stunden. Tac. Germania 1—82 und Annal. I, 1—52. Horaz: Auswal aus den Oden, Epoden, Satiren und Episteln, Wiederholung ausgewälter Abschnitte der Grammatik, wöchentlich 1 Stunde grammat.-stilistische Uebungen, monatlich 2 schriftliche Arbeiten. Privatlektüre: Auswal aus den 3 ersten Büchern des Livius. 5 Stunden. Plat. Protagoras. Sopliokl. König Oedipus, Hom. TTu. (J), Wöchentlich 1 Grammatikstunde ■ (Wiederholung ausgewälter Abschnitte der Grammatik), monatlich 1 schriftliche Arbeit. Privatlektüre: Homer x, A, fl. Demostli. Kede über die Angelegenheiten im Chersones, Sopliokl. Antigone 1 — 400. 3 Stunden. Litteraturgeschichte von Schillers Tode an im Anschlüsse an das Lesebuch, Lessinga Lao-koon, freie Vorträge, monatlich 1 oder 2 schriftliche Arbeiten. Anmerknng. Bei der Priratlektüre wurde den Schülern, welche sich damit befassten, der Umfang derselben und die Wal der Schriftsteller überlassen mit Ausname der Griechischen Lektüre in der V- Klasse, welche vom Fachlehrer gewält wurde. Slowenische Geschichte und Sprache. Geographie. Mathematik. schalten- 2 Stunden. Metrik, Grundformender Dichtkunst, Formen der lyrischen Poesie in Verbindung mit einschlägiger Lektüre, Vorträge memorierter poetischer und prosaischer Stücke, monatlich 1 schriftliche Arbeit. 4 Stunden. Geschichte und Geographie des Altertums, Erweiterung der geographischen Kenntnisse. 4 Stunden. Arithmetik : Einleitung, die Grundoperationen mit ganzen Zalen, Teilbarkeit der Zalen, gemeine, Dezimal- und Kettenbrüche, Verhältnisse und Proportionen. Geometrie : Longimetrie und Planimetrie, Konstruktions- und Rechnungsaufgaben. 2 Stunden. I. Semester: Mineralogie in Verbindung mit Geognosie. II. Semester: Botanik. 2 Stunden. Elemente der lyrischen und dramatischen Poesie in Verbindung mit einschlägiger Lektüre, Vorträge memorierter poetischer und prosaischer Stücke, monatlich 1 oder 2 schriftliche Arbeiten. 3 Stunden. Geschichte des Mittelalters mit Hervorhebung der Oesterreichischen Geschichte, Erweiterung der geographischen Kenntnisse. 3 Stunden. Arithmetik: Potenzen, Wurzeln, Logarithmen, Gebrauch der Logarithmentafeln und Gleichungen des ersten Grades mit einer und mehreren Unbekannten. Geometrie : Stereometrie, Goniometrie und ebene Trigonometrie. 2 Stunden. Somatologie und systematische Besprechung des gesammte n Thierreiches. 2 Stunden. Litteraturgeschichte von Trubar an, Lesen und Erklären ausgewälter Lesestücke, Gedichte Preširens, freie Vorträge, monatlich 1 schriftliche Arbeit. 3 Stunden. Geschichte der Neuzeit bis 1815 mit Hervorhebung der Oesterreichischen Geschichte, Erweiterung der geographischen Kenntnisse. 3 Stunden. Arithmetik : Unbestimmte Gleichungen des ersten Grades, quadratische, Exponential- und höhere Gleichungen, die sich auf quadratische zurückführen lassen, Progressionen nebst ihrer Anwendung auf die Zinseszinsrechnung, Kombinationslehre und biuomischer Lehrsatz. Geometrie: Wiederholung der Trigonometrie, Anwendung der Algebra auf die Geometrie und analytische Geometrie der Ebene. 3 Stunden. Einleitung und allgemeine Eigenschaften der Körper, Mechanik fester, flüssiger und luftförmiger Körper, Chemie 2 Stunden. Formale Logik. | 2 Stunden. Altslovenische Formenlehre mit Lese- und Uebersetzungsübungen, übersichtliche Zusammenfassung des Ganges der Slovenischen Litteratur, Lesen und Erklären ausgewälter Lesestücke, freie Vorträge, monatlich 1 oder 2 schriftliche Arbeiten. 3 Stunden. Geschichte der Neuzeit von 1815 bis zur Gegenwart, Geschichte, Geographie und Statistik Oesterreich-Ungarns. 2 Stunden. Wiederholung des gesammten mathematischen Lehrstoffes und Uebung im Lösen von Problemen. 3 Stunden. Magnetismus, Elektrizität, Wellenlehre, Akustik. Optik, Wärmelehre, Anfangsgründe der Meteorologie und Astronomie. 2 Stunden j Empirische Psychologie B. Freie Lehrgegenstände. 1. Slovenische Sprache für Schüler Deutscher Muttersprache. I. Kurs, 2 Stunden: Laut- und Formenlehre, Satzlehre, Vokabellernen, Uebersetzen und Sprechübungen. II. Kurs, 2 Stunden: Beendigung der Formenlehre, Satzlehre, Vokabellernen, Uebersetzen und Sprechübungen. III. Kurs, 2 Stunden: Wiederholung der Grammatik, Lektüre, Sprechübungen und schriftliche Arbeiten. 2. Französische Sprache, 2 Stunden: Regeln über die Aussprache, Formenlehre der Nennwörter und die Hülfs- und regelmässigen Zeitwörter in ihrer geschichtlichen Entwicklung auf Grundlage der Latein. Konjugationen, schriftliche Uebuugen. 3. Steiermärkische Geschichte, Geographie und Statistik, 2 Stunden. Dieser Unterricht wurde vom II. November 1880 an erteilt. 4. Stenographie. Untere Abteilung, 2 Stunden: Lehre über die Wort- bildung und Wortkürzung und Einübung derselben. Obere Abteilung, 2 Stunden: Wiederholung der Wortbildungs- und Wortkürzungslehre, die Lehre über die Satzkürzung, schnellschriftliche Uebungen, Uebertragung gedruckter und eigener Stenogramme. 5. Zeichnen. Erste Abteilung (I. Klasse), 3 Stunden: Die geometrische Formenlehre und das geometrische Ornament. Zweite Abteilung (II. und UI. Klasse), 4 Stunden: Fortsetzung des geometrischen Ornamentes, das Flachornament, Zeichnen von Ornamenten in Farbe, die Perspektive und elementare Schattengebung. Dritte Abteilung (IV.—VIII. Klasse), 2 Stunden: Kopfstudien, Zeichnen nach dem Runden in verschiedenen Manieren, Stillehre. G. Gesang. Erste Abteilung (Anfänger) 2, zweite (Sopran und Alt) und dritte Abteilung (Tenor und Bass) und Gesammtchor je 1 Stunde: Das Ton- und Notensystem, Bildung der Tonleiter, Kenntnis der Intervalle und Vortragszeichen, Einübung von vierstimmigen Gesängen und Messen im einzelnen, im Gesammtchore und für Männerstimmen. 7. Turnen in drei Abteilungen zu je 2 Stunden: Ordnungs-, Frei- und Gerätübungen. C. Lehr-, Hülfs- und ITebungsbiicher. Religionslehre: Dr. F. Fischers Lehrbücher der kathol. Religionslehre (I.), Liturgik (II.), Kirchengeschichte (IV.) und Geschichte der göttlichen Offenbarung des alten und neuen Bundes (III. IV.); Dr. A. Wapplers Lehrbuch der kath. Religion für die oberen Klassen der Gymnasien (V.), Dr. K. Martins Lehrbuch der katholischen Religion für höhere Lehranstalten (VI. VII.); Dr. B. Kaltners Lehrbuch der Kirchengeschichte (VIII.). Lateinische Sprache: K. Schmidts Lateinische Schulgrammatik (I.— IV.); F. Ellendts Lateinische Grammatik (VII. VIII.); Dr. F. Schultzens kleine Lateinische Sprachlehre (V. VI.) und Aufgabensammlung zur Einübung der Lateinischen Syntax (III.—V.); Dr. J. Haulers Lateinisches Uebungsbuch (I. II.); Dr. E. Iloffmanns Historia antiqua (III.); Csesars bell. Gallicum (IV.); Ovid. (IV. V.); Livius (V.); Sallusts bell. Jugur-thinum (VI.); Cicero und Vergil (VI. VII.); Tacitus und Horaz (VIIF.); K. Süpfles Aufgaben zu Lateinischen Stilübungen, 2. Teil (VI.—VIII.). \ Griechische Sprache: Dr. G. Curtius’ Griechische Schulgrammatik (IH.—VIII.); Dr. K. Schenkls Griechisches Elementarbuch (III.—V.); Chrestomathie aus Xenophon (V.) und Uebungsbuch zum Uebersetzen (VI.—VIII.); Homer (V.-VIII.); Herodot (VI.); Demosthenes (VII.); Platon und Sophokles (VIII,). *) Deute he Sprache: A. Heinrichs Grammatik der Deutschen Sprache und A. Neumanns und 0. Gehlens Deutsche Lesebücher (I.—IV.); Dr. A. Eggers Lehr- und Lesebücher für Obergymnasien, 1. & 2. Teil (V.—VIII.); Schillers Jungfrau von Orleans (VII.); Lessings Hambur-gische Dramaturgie (VII.) und Laokoon (VIII.), Textausgaben. Slovenische Sprache. Für Slovenen: Janežičens Slovenska Slovnica (I.—VII.) und Cvetnik für Unter- (I. II.) und Obergymnasien (V.—VIII.); Bleiweisens (111. IV.) und Dr. F. Miklosichs (V.—VIII.) Lesebücher; Preširens Gedichte, Textausgabe. Für Deutsche: Dr. J. Skets (I.) und Janežičens Slovenische Sprach- und Uebungsbücher (II. III. Kurs). Geschichte und Geographie: Dr. A. Gindelys Lehrbücher der allgemeinen Geschichte für Unter- (II.—IV.) und Obergymnasien (V.—VIII.); G. Herrs Lehrbücher der vergleichenden Erdbeschreibung (I.—III.); Dr. E. Hannaks Lehrbücher der Oesterr. Vaterlandskunde (IV. VIII.) ; Atlanten von Stieler und Kozenn (I.—VIII.), Sydow (III.—VIII.), Putz-ger (II.—VIII.) und Atlas antiquus von Kiepert (II. V.). Mathematik: Dr. F.B. von Močniks Lehrbücher der Arithmetik und Geometrie für Unter- (I.—IV.), der Arithmetik und Algebra (V.—VIII.) und der Geometrie (V. VII. VIII.) für Obergymnasien; Dr. Th. Wittsteins Lehrbuch der Elementar-Mathematik, 2. ßd. (VI.); Dr. A. Gernerths loga-rithmisch-trigonometrisches Handbuch (VJ.—VIII.). Naturlehre: Dr. J. Krists Anfangsgründe der Naturlehre für die unteren Klassen (III. IV.) und P. Münchs Lehrbuch der Physik (VII. VIII.). Naturgeschichte: Dr. A. Pokornys illustrierte Naturgeschichte (I.— III.); Dr. M. Wretschkos Vorschule der Botanik (V.); Dr. F. v. Hoch-stetters und Dr. A. ßischings Leitfaden der Mineralogie und Geologie für die oberen Klassen (V.); Dr. 0. Schmidts Leitfaden der Zoologie (VI.), Philosophische Propädeutik: Dr. G. A. Lindners Lehrbücher der formalen Logik (VII.) und empirischen Psychologie (VIII.). Französische Sprache: Dr. C. Plötzens Elementar-Grammatik der Französischen Sprache. Steiermärkische Geschichte: B. Beichels Abriss der Steierm. Landesgeschichte und Dr. Iv. Ilirschs Heimatkunde des Herzogtums Steiermark. Stenographie: B. Fischers theoretisch-praktischer Lehrgang der Gabels-hergerschen Stenographie. D. Themen. a) Für die Deutschen Aufsätze. V. Klass e. 1. Charakteristik Hagens nach dem Lesestücke „Das Nibelungenlied“, von L. Uhland. 2. Ein Spaziergang in der Herbstlandschaft. (Schilderung.) 3. „Eines schickt sich nicht für alle; * Sehe jeder, wie er’s treibe, * Sehe *) Der Lektüre der Lateinischen und Griechischen Schriftsteller wurden Text- oder die kommentierten Ausgaben der Weidmanoschen und Teubnerschen Sammlungen zu gründe gelegt, für Ovid aber die Ausgabe von Grysar. jeder, wo er bleibe, * Und wer steht, dass er nicht falle!“ (Göthe.) 4. Die Schrecknisse des Erdbebens. 5. „Drei Dinge zieren die Jugend : Witz im Kopfe, Verschwiegenheit auf der Zunge, Schamröte im Gesichte.“ (W. Müller.) 6. „Wer Feinde nicht ertragen kann, ist keines Freundes wert.“ (Sche-fer.) 7. Das Idyllische in Göthes Hermann und Dorothea. 8. „Was Du Gutes übst, schreib’ in den Sand, * Was Du empfiengst, auf eine Marmorwand.“ (Göthe.) 9. Wie sollen wir die Liebe zum Vaterlande bethätigen? 10. „Wol sind der Treue Schultern des Fürsten schönster Thron!“ (A. Grün.) 11. Ermutigungsrede Xenophons an die Griechen nach der Schlacht bei Kunaxa, als die höheren Offiziere von den Persern ermordet worden waren. VI. Klasse. 1. Die Donau. (Beschreibung und Schilderung.) 2. Aus den „Reden an die Deutsche Nation“ von Fichte. 3. Welche Beweggründe treiben den Johanniter in Schillers „Kampf mit dem Drachen“ zum gefährlichen Unternehmen? (Abhandlung.) 4. Kolumbus beschwichtigt das empörte Schiösvolk. (In Form einer Rede.) 5. „Süss ists und ehrenvoll fürs Vaterland zu ster- ben ; * Doch auch die Weisheit kann Unsterblichkeit erwerben.“ (Wieland. In Form einer Chrie.) 6. „Ein andres Antlitz, eh’ sie geschehn, * Ein anderes zeigt die vollbrachte That.“ (Schiller.) 7. a) Einfluss Karl des Grossen auf die Deutsche Litteratur oder b) Charakterzüge der alten Germanen. (Nach Lesestücken.) 8. „Studia rebus adversis perfugium et solatium prae-bent.“ (Cicero. In Form einer Chrie.) 9. Der 10. Mai dieses Jahres — ein Freudenfest Oesterreichs. 10. Erklärung des Ausspruches Senecas: „Non accipimus brevem vitam, sed facimus.“ 11. Die Wichtigkeit der Buchdruckerkunst für die Wissenschaft und den Verkehr. VII. Klasse. 1. „Dem Wandersmann gehört die Welt.“ Inwiefern hat dieser Ausspruch Rückerts seine Berechtigung ? 2. Charakteristik des Sokrates nach Wielands „Aristipp.“ 3. „Nicht an Güter hänge Dein Herz, die das Leben vergänglich zieren.“ (Schiller.) 4. a) Wie bekämpft Lessing in der Hambur-gischen Dramaturgie Voltaires Merope ? oder b) Lessing als Kritiker. 5. Ist der Ausspruch Vergils „Nulla salus bello“ in jeder Hinsicht wahr? 6. Der Zufall wirkt blind. Wie können wir ihm trotzdem entgegentreten? 7. Erklärende Paraphrase von Herders letzten Worten: „Licht, Liebe, Leben!“ 8. Ueber die Nützlichkeit des Uebersetzens aus fremden Sprachen in die Muttersprache. 9. „Alle menschlichen Gebrechen sühnet reine Menschlichkeit“ — gezeigt an Göthes „Iphigenie auf Tauris.“ 10. „Ein jeglicher muss seinen Helden wälen, * Dem er die Wege zum Olymp hinauf * Sich nacharbeitet. (Göthes Iphig. II, 1. In Form einer Chrie.) 11. a) Wie werden in Schillers „Spaziergang“ die Gegensätze des Natur- und Kulturlebens geschildert? oder b) Die Freundschaft zwischen Schiller und Göthe. Freie Vorträge: 1. Beethovens Leben und Wirken. 2. Die Nerven im menschlichen Organismus. 3. Einiges über das Leben der alten Athener. 4. Simon Jenko. 5. Die Blutrache bei den alten Griechen. 6. Dositej Obra-doviö. 7. Ueber die Entwicklung des Griechischen Dramas. 8. Die Handels-thätigkeit der alten Völker. 9. Geschichtlicher Umriss, Beschreibung und Bevölkerung von Amerika. 10. Prinz Eugen, der edle Ritter. 11. Ueber Türkische Poesie. 12. Tacitus’ Darstellungsweise und Vorzüge. 13. Der Nutzen der Geschichte. 14. P. Vergilius Maro. 15. Ueber den Einfluss der Musik auf den Menschen. 16. Die Bedeutung der Kreuzzüge. 17. Ueber die Regierung Ludwigs XIV. 18. Biographische Skizze über M. Mendelssohn. 19. Cal- deron. 20. Das Wasser mit besonderer Berücksichtigung seines Einflusses auf das menschliche Leben. 21. Maximilian I., der letzte Ritter und erste Geschützmeister. 22. Bedeutung Peter des Grossen für das Russische Reich. 23. Josef II. und seine Reformen. 24. Das Deutsche Klosterleben im Mittelalter. VIII. Klasse. 1. Oesterreichs Anteil an den Kämpfen gegen Napoleon I. 2. Ströme sind Kulturadern der Erde. 3. Ueber den Einfluss des Katholicismus auf die Entwicklung und Anwendung der Künste im Interesse — im Dienste — der Religion. 4. Charakter der Deutschen Litteratur des 19. Jahrhundertes. 5. a) Steiermarks historischer Boden oder b) Wie haben die Alten den Tod gebildet? 6. a) „Pracht, Reichtum, eitle Lust kann sie Dir nicht gewähren, * Was giebt die Weisheit? — den Geist das zu entbehren“ (von Kästner) oder b) Das Babenbergische Erbe, ein vielumworbenes Besitztum. 7. a) Ueber die Verwerflichkeit des Sprüchwortes: „Si fecisti, nega!“ oder b) Ueber den Nutzen des Studiums der Griechischen und Lateinischen Klassiker. 8. Ernst der Trennung vom Heimatlande. 9. a) Der Vorzug der gemässigten Zone oder b) Die Alpen. 10. Bei der Wal des künftigen Berufes ist sehr grosse Vorsicht notwendig. Freie Vorträge. 1. Arminius, der Befreier, Bonifacius, der Beglücker Deutschlands. 2. Das Mass und Ziel des Geschichtsunterrichtes. 3. Die Ergebnisse der Forschungen im Nilquellen-Gebiete. 4. W. A. Mozart als Tonkünstler. 5. Franz Grillparzer und seine Werke, 6. Maria Theresias Verdienste um das Staatswol Oesterreichs. 7. Gregor VII. mit besonderer Bezugname auf Heinrich IV. 8. Ueber Bestattung und Grabmäler der Alten. 9. Gedanken über Freiligraths „Löwenritt“ mit Einflechtung südafrikanischer Kulturbilder. 10. Ueber die Religion und Sittenlehre der alten Perser. 11. Dr. Fr. Preširen. 12. Ueber Quellen. 13, Aus dem Leben der Bienen. b) Für die Slovenlschen Aufsätze. V. Klasse. 1. „Lenega čaka strgan rokav, * Pal’ca beraška, prazen bokal.“ (Vodnik.) 2, Ali govori Koseski istino, ko izreka o slovenskem ratarji sodbo svojo? 3. Kdor hoče svoj čas dobro porabiti, si ga mora dobro razdeliti. 4. „Iz pšenice, vrli bratje, ljuljko populimo, * Zdravo seme v brazde rojstne njive zaplodimo, * Da se krepi ona od zaroda do zaroda, * Da na zemlji diči se od vzhoda do zahoda!“ (Cegnar.) 5. Kdor ljubi roditelje i rod svoj, naroda svojega gotovo zanemarjal ne bode. 6. Ocena Preširnove žalostinke: „V spomin Matiju čopu.“ 7. „Sneg za to leto slovo je že vzel, * Hranil je starček svoj čamar vesel, * Zeb’ca zapela, ’z parne zletela: * Nisi me mra-zek ti vzel!“ (V. Orožen.) 8. Otožnost, vladajoča v Preširnovih poezijah, se naj pojasni iz razmer življenja jegovega. 9. „človek se obrusi med ljudmi, kakor kamen po svetu.“ (N. r.) 10. Ocena Modrinjakove pesni, kojo je posvetil prijatelju Cvetku. VI. Klasse. 1. Prešernovo „Slovo od mladosti.“ 2. Učenost ima v sebi silno moč. 3. Kaj je in mora vsakemu možaku poštenjaku na svetu sveto biti? 4. Življi so človekovi služabniki pri njegovih stvaritvah, pa tudi najsil-nejši pokončevavci njegovih del. 5. Ali je načelo: „Obračaj plašč po vetru“ res dobro in možaka poštenjaka dostojno? 6. Upanje, tolažnik človeku v življenju in smrti. 7. Zgodovina slovenskega naroda, kakor nam jo slika Ko- seski v prekrasni svoji pesmi: „Slovenija cesarju Ferdinandu o veselem dohodu v Ljubljano 1. 1844.“ 8. Življenje je podobno bukvam; neumnež jih prebira površno, modri jih bere s premislekom, ker zna, da teh bukev le jedenkrat brati more. 9. Zvon v krščansko-cerkvenem in državljanskem življenju. 10. V čem so Rimljani Grke prekosili, in v čem so bili njihovi učenci. 11. Govor je zrcalo duše; kaj sledi iz te resnice? 12. Jezik, ki ga govori pomladanska narava. VII. Klasse. 1. „Sem dolgo upal in se bal, * Slovo sem upu, strahu dal; * Srdce je prazno, srečno ni, * Nazaj si up i strah želi.“ (Preširen.) 2. Hvaležnost do domovine. 3. ,Viribus unitis.“ 4. Važnost domačega životopisja. 5. „Pečene, ljubček! piščeta na sveti * Nikomur niso v grlo priletela; * Brez truda večno se ne da živeti.“ (Preširen.) 6. Kaj je zaviralo razvoj slovenskega slovstva? 7. Ali je vredno se ozirati na premislek: „Kaj bodo ljudje rekli?“ 8. Rodoljubje Preširnovo. 9. Značaj vetrnjaka. 10. Zdravo telo, najboljše blago. Govori. 1. Pohorski Črešnik. 2. Kres. 3. Oče Radecki. 4. Ozir na grško omiko. 5. Juri Japelj. 6. Anton Krempelj. 7. Ahacelj Matija. 8. Spomlad novoslovenskega slovstva. 9. Jakob Strašek. 10. Propad nravstva za časa rimskih cesarjev. 11. Pregled slovenskega slovstva — po Slomšeku. 12. Kraljevič Marko. 13. Peter Hicinger. 14. Boji Slovencev s Turki. 15. Tomaž Krön. 16. Franc Ipavic. 17. Juvančič Žiga. 18. Stanko Vraz. 19. Janez Miklav. 29. Upliv godbe na ljudi in živali. 21. Franc Lušin. 22. Severna stran Pohorja. 23. Simon Jenko. 24. Josip Jurčič. 25. Kmečki upori na Štajerskem. 26. Franc Preširen. 27. Nikolaj Kopernik. 28. Zakaj se imajo Slovani zahvaliti sv. Cirilu i Metodiju? VIII. Klasse. 1. Gostoljubje starih narodov, posebno starih Grkov in Orientalcev v primeri z gostoljubnostjo novejših narodov, posebno Slovanov. 2. Najstarejša doba slovenskega slovstva. 3. Kako se je razvila starogrška tragedija in ka-košen pomen ima tako zvani kor v nji? 4. Vednost je zaklad, delo pa ključ do njega. 5. Slavilni govor na ss. Cirila in Metoda, slovanska apostola. 6. Obrni dobro čas! Dnevi so kratki in človeška osoda je omejena. 7. Kdor zmajeve zobe seje v razore časove, naj ne pričakuje vesele žetve! 8. Dobrota dobremu človeku skazana je enaka črki v marmor vsekani, dobrota zlobnežu storjena pa je črka v vodo zapisana. 9. Učimo se pridno staroklasičnih jezikov! Zakaj? 10. Zakaj smemo Avstrijanci na svojo domovino ponosni biti? 11. Pečati se z natoroznanstvom je za praktično življenje jako koristno. 12. Za slovo! Govori. 1. O slovanskih narodnih pesmih z posebnim ozirom na srbske narodne pesmi. 2. Upliv križarskih vojn. 3. Humorističen govor. 4. Slava rajnim domoljubom! 5. Kakošne lastnosti mora pravi pesnik imeti? 6. Ivan Vesel-Koseski in njegova dela. 7. Kako se dandanes brzojavi? 8. Kratek pregled rimske zgodovine za časov cesarjev z posebnim ozirom na nravstvo. 9. Dr. France Prešeren. IV. Vermehrung der Ijelinnittel. A. Bibliothek. (Unter der Obhut des Direktors.) a) Geschenke. 1. Des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht: a) Germania. Vierteljahresschrift für Deutsche Altertumskunde. Neue Reihe. XIII, 4. XIV, 1 & 2. b) Oesterr. Botanische Zeitschrift von Dr. A. Skofitz. J. 1880, Nr. 7—12. J. 1881, Nr. 1-—7. 2. Der k. k. Zentralkommission für Kunst-& historische Denkmale: Mitteilungen derselben. Neue Folge. VI, 3 & 4. 3. Der k. k. statistischen Zentralkommission: a) Die periodische Presse Oesterreichs, eine hist.-statistische Studie von Dr. J. Winckler. b) Statistik des Judentums in den im Reichsrate vertretenen Königreichen und Ländern von A. Schimmer. 4. Der kais. Akademie der Wissenschaften in Wien: a) Almanach derselben für 1880. b) Archiv für Oesterr. Geschichte. LIX, 2. LX. LXI, l. c) Sitzungsberichte: a) Philos.-histör. Klasse. XCV. XCVI, 1 & 2. ß) Math.-naturw. Klasse: 1. Abtlg. LXXX. LXXXI, 2—5. 2. Abtlg. LXXX, 2—5. LXXXI. LXXXII, 1. 3. Abtlg. LXXX & LXXXI. d) Anzeiger derselben für beide Klassen. Jahrg. 1880, 17—19. J. 1881, 1 —16. 5. Des k. k. Steierm. Landesschulrates: Steierm. Geschichtsblätter, herausgegeben von Dr. v. Zahn, 1. Jahrg. 6. Des fb. Lavanter Konsistoriums: Personalstand des Bistums Lavant. J. 1881. 7. Des histor. Vereines für Steiermark: a) Mitteilungen desselben. 28. Ilft. b) Beiträge zur Kunde Steierm. Geschichtsquellen. 17. Jahrg. c) Festschrift zur Erinnerung an die Feier der vor 700 Jahren stattgefundenen Erhebung der Steiermark zum Herzogtum. 8. Des Vereines Mittelschule in Wien: a) Jahresbericht desselben für 1880. b) Entwurf eines Kataloges für die Schülerbibliotheken der Oesterr. Gymnasien, c) Dr. Adolf Ficker. Nachruf, gehalten von Dr. E. Schwab, d) Das Zeitausmass für den grammat.-stilistischen Teil des Lat. Unterrichtes im Obergymnasium. Vortrag, gehalten von Dr. H. Fuss. 9. Der k. öffentlichen Bibliothek in Stuttgart: 1877. Festschrift derselben zur vierten Säkularfeier der Eberhard-Karl-Universität in Tübingen. 10. Der Matica Slovenska in Laibach: a) Letopis za leto 1880. b) Öko in vid. Spisal J. Žnidaršič, c) Upliv vpijančljivih pijač. Spisal Dr. M. Samec, d) Kopitarjeva spomenica. Vredil J. Marn. 11. Des Herrn G. Kaas, Direktors der hiesigen k. k. Lehrerbildungsanstalt: a) Arriani de expeditione Alexandri libri VII recensuit J. E. Ellendt. b) Homerische Studien von J. La Roche: Der Accu-sativ bei Homer, c) Platonis opera recensuit G. Stallbaum. I, 1 & 2. II, 1. d) Xenophontis institutio Cyri recognovit L. Dindorf; ed. tertia. e) Lat.-Deutsche und Deutsch-Lat. Uebersetzungsbeispiele von J. A. Dünnebier. 7. Aufl. f) C. Julii Csesaris commentarii cum supplementis recognovit F. Oehler. g) C. Julii Csesaris commentarii mit Anmerkungen von Dr. J. C. Held, h) M. Tullii Ciceronis pro S. Roscio Amerino oratio recensuit Dr. G. Büchner, i) Des Q. Horatius Flaccus Satiren, erklärt von L. F. Heindorf, j) Des Q. Ho-ratius Flaccus Episteln, erklärt von F. E. Th. Schmid, k) T. Livii ab Urbe condita libri XXI. & XXII. Mit Anmerkungen von Dr. E. W. Fabri, neu bearbeitet von Dr. H. W. Heerwagen. 1) Cornelius Nepos de vita excellentium imperatorum. Mit Anmerkungen von J. H. Bremi. m) Des P. Virgilius Maro ländliche Gedichte, übersetzt und erklärt von J. H. Voss, n) Synonymisches Handwörterbuch der Lat. Sprache für angehende Philologen von E. C. Habicht. 2. Aufl. 12. Des Herrn Hauptmannes L. von Beck-Wiedmann-st etter: Die Herren und Grafen von Stubenberg. Eine genealogischbiographische Studie von Dr. K. v. Wurzbach. 13. Des Herrn Verfassers, Canonicus J. Orožen: a) Das Dekanat Frasslau. b) Das Bistum und die Diözese Lavant. 3. Teil. 14. Des Herrn Barons Max Rast: a) Die Sprachvergleichung in ihrem Verhältnis zur klassischen Philologie von Dr. G. Curtius. b) Handbuch der Römischen Antiquitäten von Bojesen-Hoffa. 3 Auflage, bearbeitet von Dr. W. Rein, c) Lehrbuch der Römischen Altertümer für die Grammatikalklassen der k. k. Gymnasien. Wien 1845. d) Die zwölf Monate mit ihren Blüten und Früchten. Eine Sammlung von Deutschen Aufsätzen zur regelmässigen Anwendung der Lat. Sprache von H. Venedig, e) T. Livi ab Urbe condita libri recognovit W. Weissenborn. I. f) Xenophontis institutio Cyri recognovit L. Dindorf. Ed. tertia. g) Die moderne Pariser Umgangssprache von M. Selig. 6. Aufl. h) Voyage a Paris. Ein praktisches Handbuch der Französischen Umgangssprache von Dr. K. Plötz. 3. Aufl. i) Collection d’ auteurs fran^ais für den Schul- & Privatgebrauch von Dr. G. van Muy-den & L. Rudolph. — Choix de fahles de Lafontaine, j) Petits contes pour les enfants par l’Auteur des Oeufs de Paques. Mit Sprachübungen und Wortregister von F. W. Steup. 7. Aufl. k) Taschenbuch der Ungarischen Sprache von Dr. J. N. Remele. 1) Polnische Grammatik für Deutsche mit einem kleinen etymologischen Wörterbuche von G. S. Bandtke. — Neues Tirocinium für Deutsche zur Erlernung der Polnischen Sprache nach den Regeln der Bandtkeschen Grammatik von K. G. Polluge. m) Taschenwörterbuch der Deutschen, Polnischen und Französischen Sprache. 2 Bände mit vorangehendem Deutschen, 1 mit vorangehendem Polnischen und 1 mit vorangehendem Französischem Wörterverzeichnisse, n) Die vergleichende Erdbeschreibung oder System der alten und neuen Erdbeschreibung aller Völker und Zeiten von Mentelle. Aus dem Französischen übersetzt, o) Hof- & Staats-Schematismus des Oesterr. Kaisertums. Jahrg. 1816. 15. Des Herrn Prof. K. Zeiger: Homers Iliade von Fäsi. 4. Aufl. 16. Des Herrn Supplenten J. Hirschler: Römische Geschichte in kürzerer Fassung von K. Peter. 2. Aufl. 17. Des Direktors J. Gutscher: a) Natur und Offenbarung. J. 1880. b) Beilage zur Wiener Abendpost. J. 1880. 18. Des Herrn J. C. Hofrichter, resignierten k. k. Notars: a) Jahrg. 1872 der Zeitschrift des Deutschen und Oesterr. Alpenvereines. Heft 1—4. b) Jahrg. 1874, Heft 1—3. c) Mitteilungen dieses Vereines, Jahrg. 1875, Nr. 1 — 3. d) Die Haller Mauern. Eine topographisch-touristische Studie von Dr. A. Martinez und F. E. Rumpel mit naturhistorischen Beiträgen von P. G. Strobl. 19. Des Herrn Reichsratsabgeordneten J. Schmidbauer: a) Oesterreichs Kaiserhaus, cisleithanische Minister und Abgeordnete des Reichsrates 1880. Tableau, b) Chronologia sum-morum Romanorum pontificum. Tableau. 20. Des geprüften Lehramtskandidaten Dr. J. Lasbacher: a) Die Moral des Pessimismus von Dr. F. A. v. Hartsen. 2. Aufl. b) Die Thierseele, ihre Existenz und Eigenschaften von Dr. H. A. Jarisch. c) Gedichte von A. v. Platen, d) Listki. 6. zvezek, e) Lada. Almanah za leto 1864. Vredil in izdal J. V. Zadravski. f) Romeo und Julie von W. Shakspere, übersetzt von E. Ortlepp. g) Französisches Lesebuch für Gymnasien, Real- und höhere Bürgerschulen von Dr. F. Ahn. 1. Teil, 20. Aufl. h) Grundlehren der allgemeinen Arithmetik und Algebra für die 3. & 4. Klasse der Gymnasien und verwandte Lehranstalten von J. Schnellinger. i) Das Welttall von O. Ule. 3. Aufl. 21. Des Herrn Verfassers Dr. E. Holub: Die national-ökonomische Bedeutung der Afrikaforschung. 22. Der Buchdruckerei J. Leon in Marburg: Die Stadt Marburg a. d. Drau. 23. Der k. k. Hof- und Universitätsbuchhandlung W. Braumü 11er in Wien: Dr. A. Wapplers: a) Lehrbuch der katholischen Religion für die oberen Klassen der Gymnasien. 3 Bde. b) Kultus der kath. Kirche, c) Geschichte der göttlichen Offenbarung des alten Hundes für Unterrealschulen, d) Kath. Religions-lehre für höhere Lehranstalten, e) Geschichte der kath. Kirche für Ober- gymnasien und Oberrealschulen. 24. Der Hofbuchdruckerei K. Fromme in Wien: Oesterr. Studenten-Kalender für Mittel-, Fach- und Bürgerschulen. J. 1881. 25. Der Verlagsbuchhandlung J. Klinkhardt in Wien: a) Deutsche Grammatik für die Oesterr. Mittelschulen von Dr. F. Willomitzer. 2. Aufl. b) Französ. Grammatik für Mittelschulen von A. Bechtel. 3. Aufl. c) Französisches Lesebuch für die unteren und mittleren Klassen der Mittelschulen von A. Bechtel. 26. Der Buchdruckerei K. Rauch in Wien: Cesar Franc Jožef. Sestavil J. Tomšič. 27. Der Verlagsbuchhandlung A. Holder in Wien : a) Uebungsbuch zur Einübung der Lat. Formenlehre und Elementar-Syntax von L. Vielhaber. Für die I. Klasse der Gymnasien. 3. gekürzte Aufl. von K. Schmidt, b) Uebungsbuch für die Oberstufe des Französ. Unterrichts von Dr. E. Filek von Wittinghausen. c) Französ. Chrestomathie für höhere Lehranstalten von demselben. 3. Aufl. 28. Der Verlagsbuchhandlung K. Gerolds Sohn in Wien: Vorschule der Botanik von Dr. M. Wrretschko. 3. Aufl. 29. Der Verlagsbuchhandlung E. Hölzl in Wien: B. Kozenns geographischer Schulatlas in 50 Karten. 25. Aufl. 30. Der Verlagsbuchhandlung Bermann und Altmann in Wien: a) Lat. Uebungsbuch für die I. Gymn.-Klasse von Dr. J. Hauler. 8. Aufl. b) Lat. Stilübungen für die V. & VI. Klasse der Gymnasien von demselben. 2. Aufl. 31. Der Verlagsbuchhandlung F. Tempsky in Prag: a) Deus lux, lsetitia et salus mea. Exercitia pietatis in usum stu-diosse inventutis von A. Frind. 3. Aufl. b) Die kathol. Apologetik für gebildete Christen von demselben, c) Griech. Verbalverzeichnis im Anschlüsse an die Griech. Schulgrammatik von G. Curtius, für den Schulgebrauch zusammengestellt von Dr. W. Hensell. d) Homeri Odysseaj epitome. P. I. 4. Aufl. P. II. 3. Aufl. e) Deutsche Lesebücher für die 4 unteren Gymn.-Klassen von M. Pfannerer. 4 Bde. f) Geschichte des Oesterr. Kaiserstaates von W. W. Tomek. 3. Aufl. g) 120 Krystallformnetze zum Anfertigen von Krystallmo-dellen von Dr. A. Kenngott. 1. Heft, 28. Aufl., 2. Heft, 12. Aufl. b) Chemie für die IV. Klasse der Gymnasien und Realschulen von Dr. F. Hejzlar und N. Hofmann. 32. Der Verlagsbuchhandlung A. G. Plötz in Berlin: a) Hauptdaten der Weltgeschichte, zusammengestellt von Dr. K. Plötz. 7. Aufl. b) Auszug aus der alten, mittleren und neueren Geschichte von Dr. K. Plötz. 7. Aufl. 33. Der Herderschen Verlagsbuchhandlung in Freiburg: Griechisches Uebungsbuch für Anfänger von Dr. M. Wetzel. 34. Des Sextaners V. Hubl: Fünf Erzälungeu von F. Hoffmann. 35. Des Sextaners M. Lupša: Lada. Almanah za leto 1864. 36. Des Quintaners F. Petternel: Zwei Jugendschriften von W. 0. von Horn und R. Weber. 37. Des Tertianers F. Lah: Krystallnetze zur Verfertigung der wichtigsten Krystallgestalten von L. Rothe. 6. Aufl. 38. Des Tertianers E. Reiser: a) Der Bienenjäger. Nach James Fenimore Cooper von F. Braun, b) Robert des Schiffsjungen Fahrten und Abenteuer von Wörishöffer. 2. Aufl. b) Ankauf. 1. Verordnungsblatt für den Dienstbereich des k. k. Ministeriums f. K. u. U. J. 1881. 2. Dr. F. Schultz: Uebungsbuch zur Lat. Sprachlehre, zunächst für die unteren Klassen der Gymnasien. 12. Aufl. 3. A. Stifter (antiq.): a) Studien, b) Bunte Steine, c) Erzälungen. d) Nachsommer, e) Witiko. 4. J. G. Seidls gesammelte Schriften, herausgegeben von II. Max. 6. Bd. 5. F. F. v. Rast: Das Waldkind. Episches Gedicht in 10 Gesängen. 6. J. & W. Grimm: Deutsches Wörterbuch. IV, i, n, 1 & 2. VI, 4. 6 & 7. 7. Dr. F. L. Iv. Weigand: Deutsches Wörterbuch. 8. J. II. Campe: Robinson Crusoe. Für die Jugend und die Zwecke der Schule bearbeitet von K. Reiner. 9. Jules Verne: a) Das Dampfhaus, b) Der Triumph des 19. Jahrhunderts. 10. E. Samhaber: Presirenklänge. 11. J. Kleiumayr: Zgodovina slovenskega slovstva. 12. Dr. G. Weber: a) Allgemeine Weltgeschichte. 15. Bd. b) IV. Register zu derselben. 13. Dr. J. B. Weiss: Lehrbuch der Weltgeschichte. VII, 1. 14. Langl: a) Bilder zur Geschichte. IV, 1 & 2. b) Supplement zum I. & II. Cyklus. 15. Dr. R. Precechtel: Die Kaiser aus dem Hause Habsburg-Lothringen mit ihren Original-Bildnissen. 16. A. F. von Teuffenbach: Vaterländisches Ehrenbuch. In stenographischer Uebertragung von V. Zwierzina. 17. S. Berger: Kaiser Josef II., sein Leben und Wirken. 18. J. E. Dassenbacher: Schematismus der Oesterr. Mittelschulen. J. 1881. 19. J. A. Janisch: Topographisch-statistisches Lexikon von Steiermark. Hft 30—33. 20. J. L e h- nert: Um die Erde. In stenogr. Uebertragung von V. Zwierzina. 21. Höl-ders geographische Jugend- und Volksbibliothek. 11. & 12. Bd. 22. R. Clausius: Die mechanische Wärmetheorie. 2. Aufl. 23. Zarncke: Literarisches Zentralblatt für Deutschland. J. 1881. 24. a) Zeitschrift für die Oesterr. Gymnasien, b) Supplement dazu: „Wiener Studien.“ J. 1881. 25. Neue Jahrbücher für Philologie und Pädagogik. J. 1881. 26. Biblio-theca philologica classica. J. 1880 u. 1881. 27. Westermanns illustrierte Deutsche Monatshefte. Nr. 287 — 298. 28. J. St eng er: Stenographisches Unterhaltungsblatt. J. 1881. 29. F. Hoffmann: Deutscher Jugendfreund. J. 1881. 30. K. Petermann: Deutsche Jugendblätter. J. 1881. 31. V. J a-gič: Archiv für Slavische Philologie. V, 1 — 3. 32. Zvon. J. 1881. 33. Vrtec. J. 1881. 34. H. v. Sybel: Historische Zeitschrift. Neue Folge. VII — X, 1. 35. J. v. Zahn: Steiermärkische Geschichtsblätter. J. 1880. 36. Mittheilungen der k. k. geographischen Gesellschaft in Wien. J. 1881. 37. A. E. Seibert: Zeitschrift für Schulgeographie. J. 1881. 38. G. Wiedemann: Annalen der Physik und Chemie. J. 1881. 39. Verhandlungen der k. k. zoolog.-botanischen Gesellschaft in Wien. J. 1880. 30. Meiers Konversations-Lexikon. 17. & 18. Bd. ß. Physikalisches Kabinet und chemisches Laboratorium. (Unter der Obhut des Herrn Prof. H. R. v. Jettm ar.) Ankauf. 1. Fallröhre mit Hahn. 2. Glasballon zum Wägen der Luft. 3. Blasen-sprengapparat. 4. Lichtspalte auf Stativ. 5. Apparat zur Bestimmung des Brechungsexponenten sammt Stativ. 6. Flintglasprisma (45mm Seite) auf Stativ. 7. Hohlprisma für Schwefelkohlenstoff. 8. Kautschukballon. 9. Sechs Quetschhähne. 10. Fusszylinder (500 Cc. kalibriert). C. Naturalienkabinet. (Unter der Obhut des Herrn Prof. V. A m b r u s c h.) a) Geschenke. 1. Des Herrn Turnlehrers R. Markl: Kopfskelet eines Menschen. 2. Des Herrn Hausbesitzers Simon: Lepus alpinus. 3. Des Herrn Hafnermeisters Wolf: Corvus monedala. 4. Des Quartaners K. v. Forma eher: Falco subbuteo. 5. Des Quartaners J. Konradi: Certhia familiaris. 6. Des Tertianex-s L. Hüpfl: Parus cristatus. 7. Des Tertianers P. Ipavic: Parus palustris. 8. Des ausgetretenen Tertianers J. Lorber: a) Fringilla monti-fringilla. b) Alauda cristata. 9. Des Tertianers K. Pr o ss i n agg: 6 Stück Muschelkalke. 10. Des Sekundaners J. Arzenšek: Junge vipera berus. 11. Des Sekundaners Th. Lackner: a) Parus caudatus. b) Regulus flavo-capillus. 12. Des Sekundaners J. Boc: Cynclus aquaticus. 13. Des Sekun- daners A. Lukeschitsch: Loxia recurvirostra. 14. Des Primaners R. Birnbacher: 3 Larven von Siredon pisciformis. b) Ankauf. 1. Neun Stück seltener Mineralien. 2. J. Seboth: Die Alpenpflanzen nach der Natur gemalt. 23.—27. Hft. 3. Zwölf mittlere Präparatengläser. 4. Schachteln (300) für Mineralien. D. Musikaliensammlung. (Unter der Obhut des Herrn Gesanglehrers J. Schmidinger.) 3 Messen, 3 geistliche Lieder und 1 „Tantum ergo“, teils geschrieben, teils autographirt, zusammen 491 Seiten. E. Münzensammlung. (Unter der Obhut des Direktors.) Geschenke. 1. Des Sextaners V. Hu bl: 1 silberne Schweizer- und 2 kupferne Parmesanische Münzen. 2. Des Tertianers F. Stamm: 1 silberne Türkische, 5 kupferne Oesterreichische, 1 kupferne Türkische und 1 unleserliche Münze. 3. Des Primaners A. Franz: 2 Türkische Kupfermünzen. Für alle den verschiedenen Lehrmittelsammlungen des Gymnasiums gemachten Geschenke wird den hochherzigen Spendern hiemit der wärmste Dank ausgesprochen. V. Unterstützung «1er Schiller. A. Die beiden Plätze der Andreas Kaut sc h i t sch sehen Studentenstiftung, bestehend in der vom hochw. Herr Canonicus sen., Dom- und Stadtpfarrer Georg Matiašič gegebenen vollständigen Verpflegung, genossen die Schüler F. Bratkovič und J. Konradi der IV. Klasse. B. Die Zinsen der A. K aut schi ts chschen Stiftung im Betrage von 6 fl. wurden zur Anschaffung von Schreib- und Zeichenerfordernissen verwendet. C. Die für 1881 fälligen Zinsen der Anton Hu mm ersehen Stiftung im Befrage von 5 fl. 25 kr. wurden dem aus Marburg gebürtigen Schüler F. S ert sch itsch der 111. B Klasse zuerkannt. D. Aus der Ringaufschen Stiftung wurden an dürftige Schüler Arzeneien im Betrage von 6 fl. 80 kr. verabfolgt. E. In die Kasse des Vereines zur Unterstützung dürftiger Schüler des Gymnasiums haben als Jahresbeiträge oder als Gaben der Wolthätigkeit für 1880/81 eingezalt: . * &I' Se. Gnaden Dr. Jakob Maximilian Stepischnegg, Fürstbischof von Lavant 25 — Der hochw. Herr Franz Sorčič, infulierter Dompropst . . .2 _ nun Georg Matiašič, Domherr, Dom- und Stadtpfarrer . 5 — n j> „ Martin Kovačič, „ und Priesterhaus-Direktor . 2 — „ „ „ Franz Kosar, „ ..... 1 — T» » » Ignaz Orožen, „ ..... 1 — Ungenannt . . . . . . . . , .1 _ Herr Adolf Lang, Ehrenmitglied, k. k. Landes-Schulinspektor in Wien . 2 — Der hochw. Herr Dr. Johann Žuža, Konsistorialrat und fb. Hofkaplan . 2 — „ „ „ Dr. Leopold Gregorec, Professor der Theologie . .1 — Herr Alois Frohm, Weingrosshändler und Realitätenbesitzer . . .5 — Frau Maria Schmiderer, Realitätenbesitzerin . . . . .5 _ Herr Hans Schmiderer, Realitätenbesitzer . . . . .5 _ „ Dr. Franz R ad ey, k. k. Notar, Landtagsabgeordneter und Realitätenbesitzer 2 — Fürtrag 59 — der Bezirks Uebertrag Herr Johann Kral, k. k. Telegraphenamts-Verwalter Der hochw. Herr Josef Heržič, Dom- und Stadtpfarr-Vikar „ „ „ Anton Lacko, Pfarrer in Kapellen bei Radkersburg „ „ „ Dr. Job. Križanič, Subdirektor des Priesterhauses & Theol Professor . . . . • • „ „ „ Franz Ogradi, Konsistorialrat, Spiritual und Theol.-Professor Herr Johann Wieser, k. k. Bezirksricbter „ Dr. Adalbert Gertseber, k. k. Bezirksrichter „ Mathias Grill, k. k. Bezirkshauptmann in Littai „ Jakob Bancalari, k. k. Kreissekretär i. P. „ Heinrich Pfannl, Eisenbahn-Inspektor i. P. „ Georg Hiebe r, SpaTkasse-Sekretär . „ Josef Barth 1, Krankenhausverwalter und Stadtratsbeamter „ Franz Gartner, Kassier der Escomptebank „ Leopold Ritter von Neupauer, k. k. Bezirksingenieur „ Dr. Matthäus Reiser, k. k. Notar, Bürgermeister etc. etc. „ Franz Stampfl, Vice-Bürgermeister, Realitätenbesitzer etc. „ Dr. Josef Scbmiderer, Reichsratsabgeordneter, Obmann Vertretung, Gemeinderat etc. „ Dr. Ferdinand Duchatsch, Advokat, RealitätenbeBitzer etc. „ Eduard Janschitz, Buchdruckerei-& Realitätenbesitzer, Gemeinderat etc ,, Dr. Heinrich Lorber, Advokat, Realitätenbesitzer, Gemeinderat etc. „ Simon Wolf, Hausbesitzer, Gemeinderat, Bezirksvorsteher etc. „ Dr. Roman Sonns, Advokat und Gemeinderat . • • „ Ludwig Bitterl Ritter von Tessenberg, k. k. Notar, Gemeinderat etc „ Dr. Raimund Grog], Med.-Dr. und Gemeinderat . • • „ Julius Pfrimer, Weingrosshändler, üemeinderat, Landtagsabgeordneter etc „ Franz Holzer, Realitätenbesitzer und Gemeinderat . „ Johann Girstmayr sen., Realitätenbesitzer, Gemeinde- & Stadtrat etc. „ Jobann Girstmayr iun., „ • • „ Dr. Alexander Miklautz, Advokat und Realitätenbesitzer „ Dr. Karl Ipavic, Advokat und Realitätenbesitzer . . • „ Dr. Bartholomäus Glančnik, Advokat .... „ Dr. Johann Sern ec, Advokat, Landtagsabgeordneter etc. . „ Dr. Julius Feldb ach er, Advokat „ Dr. Franz Rupnik, resignierter Advokat und Realitatenbesitzer „ Dr. Otbmar Reiser, Advokat und Realitätenbesitzer in Wien n Dr. Matthäus Kotzmut h, Advokat in Graz „ Max Mori6, Handehmann . . • „ Franz Oehm, Gasthof- und Realitätenbesitzer „ Kajetan Pachner, Fabriksbesitzer ..... „ Roman Pachner, Handelsmann . „ Anton Fetz, Glashändler und Realitätenbesitzer „ Karl Böhm, Inhaber des Tabakhauptverlages Frau Franziska Delago, Realitätenbesitzerin .... „ Aloisia Altmann, „ „ Agnes Mally, „ • Herr Josef Stark, Lederermeister und Realitätenbesitzer „ Lorenz Modrinjak, Med.-Dr. und Realitätenbesitzer „ Franz Kočevar, Weingrosshändler ..... „ Friedrich Leyrer, Buchhändler ..... Frau Zäzilia Bitterl Edle von Tessenberg, k. k. Hauptmanns-Witwe etc, Herr Emerich Tappeiner, Glashändler und Realitätenbesitzer Franz Perko, Realitätenbesitzer . . . ■ • , Der hochw. Herr Johann Skuhala, Theol.-Prof. & Leiter des fb. KnabenBeminars „ „ „ Dr. Johann Mlakar, „ „ Subregens des fb. „ Herr Josef Noss, Apotheker und Hausbesitzer . „ Anton Hohl, Realitätenbesitzer . Heinrich Bancalari, Handelsmann . . • . • .• „ Karl Edler von Formacher, Bürgermeister etc. in Windisch-I'eisti „ Johann von Sauer, Gutsbesitzer . Max Freiherr von Rast, Gutsbesitzer in Wien ” Barthol. Ritter von C arn eri, Landtags-& Reichsratsabgeordneter et< „ Ignaz Dubsky, Chef der Zentral-Wagendirigierung der Südbahn Fürtrag fl. kr. 59 — 2 — 2 — 2 — 2 — 2 — 2 — 3 — 2 _____ 2 — 5 — 2 — 2 — 1 —-2 — 2 _____ 2 — 5 — 5 — 2 — 2 — 2 — 2 — 8 — 2 — 3 — 2 — 5 — 5 — 2 — 2 — 5 — 2 — 2 — 2 — 15 — 5 — 2 — 2 — 5 — 2 — 2 — 2 — 5 — 2 — 2 — 2 — 2 — 2 — 2 — 2 — 1 — 2 — 2 _____ 2 — L 2 — 2 — z . 2 — 2 — i) etc. 5 — 3 — . 228 — fl. kr. Uebertrag . 228 — Herr Andreas Jurca, Handelsmann und Realitätenbesitzer in Pettau . 2 — Fräulein Aloisia Stachel, Realitätenbesitzerin . . . . .8 — Frau Josefa Magdič, Med.-Drs.-Witwe und Realitätenbesitzerin in Friedau . 2 — Herr Josef Rudel, k. k. Notar und Realitätenbesitzer in Mahrenberg . 5 — „ Josef Frank, k. k. Realschuldirektor, Mitglied des Gemeinde- & Stadtschulrates . . . . . . . .2 — „ Johann Lipp, k. k. Gymnasial-Professor . . . . .2 — „ Dr. Josef Pajek, k. k. „ . . . . .2 — „ Dr. Gustav Hei gl, k. k. „ . . . . 2 — „ Franz Horäk, k. k. „ ..... 2 — „ Valentin Ambrusch, k. k. „ . . . . ■ 2 — „ Albert von Berger, k. k. „ . . . . . 2 — „ Heinrich Ritter von Jett mar, k. k. Gymnasial-Professor . .2 — „ Karl Zeiger, k. k. Gymnasial-Professor . . . . .2 — „ Engelbert Neubauer, k. k. Gymnasial-Lehrer . . . .2 — „ Johann Gutscher, k. k. Gymnasial-Direktor . . . .5 — Löblicher Lokalausschuss des I. allgemeinen Beamten-Vereines in Marburg 5 — Der hoehw. Herr Canonicus Lorenz Herg . . . .1 — „ „ „ Dr. Franz Fe uš, Dom- und Stadtpfarrkaplan . .2 — „ „ „ Dr. Michael Napotnik, Dom- und Stadtpfarrkaplan . 2 — Herr Josef Bancalari, Apotheker und Hausbesitzer . . . .2 — Frau Antonie Reiser-Frühauf, Private . . . . .3 — Herr Franz Mavrič, k. k. Steueramts-Adjunkt in Friedau . . . I 75 „ Josef Birnbach er, k. k. Finanzrat . . . . .2 — „ Dr. August Nemanič, k. k. Gerichtsadjunkt . . . .2 — „ Karl Scherbaum iun., Privat . . . . . .2 — „ Dr. Johann Orosel, Advokat und Hausbesitzer . . . .2 — Ergebnis einer Sammlung unter den Schülern des Gymnasiums ’) . 44 68 Summe 334 43 Rechnungsabschluss Nr. 24 a > = to fg 6JI £ °jjto 15 CO co .o « I I CO co CO o o o: co o •— co so co co CD CO to IO IO CO 05 Cr» Cn ►— io 05 05 05 Ci IO IO 05 ot 05 O cn 05 05 05 CO Oi 05 1 I I ! I i I I I I I i-_l I 1 I I I I - I I I L - LIJ I I. cn to C9 CO 05 IO C Ü> Ü> co I LIJ I I I I I I I I I I I I I I I - I 00 IO CD 05 I I I I IO CO 05 I M C ^ h io ^ oa oo 05 to I0__0» tn r— Ü1 r— »— -J Ü1 Ol IO 05 4^ H I M » H* M I to IO M II I I I - - 1 I II 1 I 1 1 Mini iiii i CO CO co Cieist 1 iche (Weltpriester). Weltliche. ►cf -t H Sg. Klasse. 0 öffentliche. Pri vati sten._ «-•co cs s|sh" Oeffentliclie. Privatisten. Vom Schulgelde befreite. Schulgeld zalende. J Betrag des Schulgeldes. Oeffentliche. Vom Schulgelde befreite. _ ________ Schulgeld zalende. J Betrag des Schulgeldes. Stipendisten. Betrag der Stipendien. Kepetenten. Bömischkatho- lische. Griecliisch-orient. « b” ® Evangelische A.B.; Evangelische II.B.| Deutsche. Slovenen. Serben. Summe. tJ* PS: * VIII. Statistik •9ramng O S -M ‘•puBiqDs^n9Q »■2 ^5 •n9i|t»oi3i — co O 53 CO c3 u. S-S •ua^Sufi ; •TU!AU)3[0*{ 3 J N ^ •U9IS9iq0g j 03 *■* *I0i!X : cd a O •u9u;sx © ,a rt 'J> rt 88 •■»S9UX »> o O) ^ ^3 „ rt •U9|UJB5I t-* > -* » 3 •Sanqzjug 'S co •SU«a J9p q0 q3T9JJ9)S9Q co » •sauji J9p i9^un qoi9JJ9-j®90 i • j ^dinq .2 ^ i -J9qn J(Jiiiujojo^g S s 1 •3inqauji t- N oi C1» N W CO M O f- f5 cocococoeieocooo-H'S'*»-' ^ I I I i I I i i i' i l i i i l i l i i l i llii i l l l l . 3 o Cflo-gS § r—I 3 O " « M *2 N GO S a> S o .2 g 3 D ö 3 s ® CO 05 h- m ao i-( - I ^3 rt ^ O S3 3 -C o H CO © to m a © S •■Q Cm *3 o to 2 § CO O S g S * ■ tOsS C {-. £3 P* *C 68 qS £ N : = § ‘^«2 ” « w5 « fg a> J. 'g B S S £ 2 ä 55,1 -Sr!» ^*8 &b' gkJB-Sf.2 to © D co £ S r o 2 >p* oo J_l — o (M Oi iO »o rji 00 O CO t^- •—i w~5 iO »O rji «—i C) o o> o cm o io 00 CM CO co CO IO i r i i i i 1 I I I I I rji o» rr 00 ^ »o i* w L 1 1 2 1 o ca oo o «o i co eo cm o N co »o ^ M CO uO P» co ‘O 00 W « « H « lil! I I I I I I ! Z Z, I CM CM CO S ** 5 ® CM o ^ to C .£ CM ~~ČO t2'« :3 -O •—4 t- n A © eo *73 to 2 a CM CM -2 © O 'O -a ^ © 1 *“* -§? o - rji CJ ! © ~CM •-4 «J fl fl-g B B co ■^ß’S Cii o zn ^ bo •^ © o 0 co o “ CO c*» CM rS ‘S o ^2 '-D -3 00 o 'O Z) — «a rt Ö cj 5?r 05 r-H ^ “ u © 0 3 O ~05 N W © N a S? a © ° S 'o «.2 - ©-a rt n 05 iT5 -r-» cj 2 a “ 01 P r ^ a W CO O» (M »H .2 n ^ ■O g , >. cz 1 rji iO g 2 fl-3 | H rt a N _J* *1 S n'ffl j ^ 00 to 3 I I I I N rjf CO -M CM * + + r- co + + OJ rji CM CD + + cm m iO rji + + t—4 rji W co + + «O co rji 00 W CO W 03 Ol CO 05 05 00 r* 00 CM CO CO CM CM -H O CM rji rji CO -Ji CO »O CM CO iO 00 CM »O *0 8 8 B \ y{ < CQ CQ < CQ •- 22. - W|S rt —j — 05 > H CO - +i + fa ii§ * 7h O .rt T* ® - o tc» , *2 s -ji I 1 g g» rt t£i i- ^ fta o I © k l*H ~ .J- ‘P h. ' o ^ "5 Sc. g n O*: © -a a 110 fe 8 0 § .2 g .2^ "S ® fi N g^O H rji —& I E 'Q E M O» 3 '-2 O ^ is .SP 2 -» <: as © ^ o ®‘2 »a *a t u to - \u co C O 3 i > a to 1-1 .W! D Maturitätsprüfung am Ende des Schuljahres 1880/81. Themen für die schriftlichen Arbeiten. 1. Aus dem Deutschen: Können die Völker Oesterreich-Ungarns auf eine ruhmvolle Vergangenheit zurückblicken? 2. a) Uebersetzung ins Latein: Aus Schillers „Gesetzgebung des Lykurgus und Solon“, und zwar aus dem ersten Teile „Lykurgus“. b) Uebersetzung aus dem Latein: Sallusts coniur. Catilin. cc. 36 & 37. 3. Uebersetzung aus dem Griechischen: Homer (>, 290—327. 4. Aus dem Slovenischen: a) Upliv plavbe na razvitek človeške omike. b) Uebersetzung ins Slovenische *): K. Süpßes Aufgaben zu Lateinischen Stilübungen, 2. Teil: „Strenge der Römer gegen Eidbrüchige.“ 5. Aus der Mathematik : a) 2 Körper A und B bewegen sich in verschiedener Entfernung kreisförmig um den Punkt 0. Der Körper A geht von dem Punkte M aus und macht in 2 Sekunden 3 ,nf; eine Viertelstunde später geht von N aus, welcher Punkt mit M in demselben Radius, nur 14 vl näher gegen den Mittelpunkt 0 liegt, der zweite Körper B ab, der in 2 Sekunden 5 macht. "Wenn nun die beiden Körper gleichzeitig in M und N wieder eintreffen, wie viel Zeit braucht der Körper A, um einen Kreis zu beschreiben und wie weit stehen die Punkte M und N von 0 ab? b) Von einer Kugel mit dem Halbmesser r ist durch eine Ebene ein Stück abgeschnitten, dessen gesammte Oberfläche */3 der Kugelfläche beträgt. Welches Stück schneidet diese Ebene von dem zu ihr senkrechten Durchmesser ab? c) Die Gleichung einer Ellipse ist b2 x2 _(- a2 y2 = a2 b2. Man bestimme die Gleichung eines Kreises, dessen Peripherie durch einen Endpunkt der Haupt- und einen Endpunkt der Nebenaxe sowie durch den Mittelpunkt der Ellipse hindurchgeht; ferner bestimme man den Winkel, unter welchem sich die beiden Kurven in einem ihrer Durchschnittspunkte schneiden, (a = 42, b = 40.) Die schriftlichen Prüfungen wurden vom 30. Mai bis 4. Juni 1881 abgehalten, die mündlichen fanden am 11., 12. und 13. Juli statt. Zur Prüfung meldeten sich alle 13 Schüler der VIII. Klasse, 1 Abiturient des Jahres 1879/80, welcher bei der am 29. September 1880 abgehaltenen Wiederholungsprüfung auf 1 Jahr reprobirt worden war, und 2 Externisten. Jener ist 21, von diesen der eine 34, der andere 21 Jahre alt; das Alter der übrigen Abiturienten ist in der Tabelle S. 48 angegeben. Die Gymnasialstudien dauerten bei 11 Schülern je 8, bei einem 9, bei einem 10 und bei einem 11 Jahre. Die Ergebnisse der am Schlüsse des Schuljahres 1879/80 und 1880/81 abgehaltenen Maturitätsprüfungen waren folgende: 1879/80 1880/81 Zur Prüfung meldeten sich...........................................18. 16 Von der Prüfung traten zurück......................................2 3 Für reif wurden erklärt ..........................................12 8 Darunter reif mit Auszeichnung.....................................3 2 Reprobiert mit der Erlaubnis zu einer Wiederholungsprüfung wurden......................................................3 2 Reprobiert auf 1 Jahr wurde........................................1 . 1 Reprobiert auf unbestimmte Zeit wurden.............................— . 2 Bei der am 29. September 1880 abgehaltenen Wiederholungsprüfung wurde 1 auf ein Jahr reprobiert, die 2 ändern aber für reif erklärt. *' :) Für 2 Schüler, welche den Unterricht in den Kursen für Deutsche genossen hatten. Von den für reif erklärten Abiturienten walten die theologischen Studien .... die juridischen Studien.................... die philosophischen Studien (Philologie) die medizinischen Studien .... 1879/80 1880/81 6 . 3 5 . 3 2 . 1 1 . 1 IX. Aufname der Schüler für das Schuljahr 1881/82. Das Schuljahr 1881/82 beginnt am 16. September 1881. Die Aufname der Schüler findet am 12., 13., 14. und 15. September, Vormittags von 9—12 Uhr statt. Diejenigen Schüler, welche aus der Volksschule in die I. Klasse aufgenommen werden wollen, haben sich einer Aufnamsprüfung zu unterziehen, bei welcher gefordert wird: a) Jenes Mass des Wissens in der Religion, welches in den vier ersten Klassen der Volksschule erworben werden kann, b) In der Deutschen Sprache Fertigkeit im Lesen und Schreiben der Deutschen und Lateinischen Schrift; Kenntnis der Elemente der Formenlehre ; Fertigkeit im Zergliedern einfacher bekleideter Sätze; Bekanntschaft mit den Regeln der Rechtschreibung und der Lehre über die Unterscheidungszeichen und richtige Anwendung derselben beim Diktandoschreiben. c) Im Rechnen Uebung in den vier Grundrechnungsarten in ganzen Zalen. Einer Aufnamsprüfung haben sich auch alle Schüler zu unterziehen, welche von Gymnasien kommen, die a) nicht die Deutsche Unterrichtssprache haben, b) nicht dem k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht in Wien unterstehen oder c) nicht das Oeffentliclikeitsrecht gemessen. Schüler, welche von öffentlichen Gymnasien kommen, können einer Aufnamsprüfung unterzogen werden. Alle neu eintretenden Schüler haben sich mit ihren Tauf- oder Geburtsscheinen und den Abgangszeugnissen oder Schulnachrichten über das letzte Schuljahr auszuweisen und die Aufnamstaxe von 2 fl. 10 kr., den Lehrmittelbeitrag von 1 fl. und das Tintengeld für das I. Semester im Betrage vou 10 kr. zu entrichten. Die nicht neu eintretenden Schüler entrichten bloss den Lehrmittelbeitrag und das Tintengeld. Das Schulgeld, von dem im I. Semester kein Schüler der I. Klasse befreit werden kann, beträgt 8 fl. für jedes Semester. Die Aufnams-, Ueber- und Nachprüfungen werden vom 13.—16. September abgehalten und beginnen an jedem Tage um 2 Uhr. «00§§0"00~ ' tž ' ■ I