r Echirlftleitung: W«tbaiu«flslfTr Nr. 8 (iftlgnttl H«u».> e«ttidfiitfi (MÜ Vii «nat!m« »ft «>•■>- ». Rrttf Ist] vom 11—11 lltzL »ttm. »etl<* nicht >a bqogai l S'itrtr(|.flitt(| . . . K 5 1« H-ldjilirij . . . K $'40 «aiuiJlKt« . . . . K l i 50 SSe «I iii ml! -Inftellu», tu« ®*",! ffiottatiid) . . , . K i io Winteliott.j . . . K »•_ tz-ldjtirij . . . . K #•— «aitlütTin ....Kl». Rftrl Xuilan» ntdfrc» nch Mt m»dt» tz»tz«r» »cr,e»d»nq,.»c»Wrt». Uiigcltttrte ■►»aiwmrnt«. leitn di« jBt »„»«stell»», Ztr. 61. Mi. Sonntag. 31. Juti 1904. 29. Iayrgang. Schlesien. Eiin Tscheche, welcher nicht tschechisch konnte, Paltcky mit Namen, der die Quintessenz seiner Geschichi«sorschung in die Worte zusammenfaßte: »Die Deuischen sind ein Räuber, und Mördervolk', hat ein«e Jule« verneade geschrieben, die er „Da« dreieini,g« W«nzel«reich' nannte. Böhmen. Mähren und Schlesien faßte er zusammen und stülpte dar-über Mir Wenzel«krone. Das ist da« .historische Etaat«rrechl" der Tschechen. Wohl lehrt di« gleiche Historie auch noch, daß Böhmen, stet« ein Lehen de« deutschen Kaiser« war. aber diie Geschichte vermag nur dort al« Recht«, gründ /zu dienen, wo slavische Ansprüche zur Gel» tung ko»«men sollen. — E« geht un« mit unseren „Ha»«sllaven", den Windischen, ja auch nicht an-der«. Zsu dieser Wenzel«krone rechnen die Tschechen eigentlicch auch di» in reich«deutschen Händen be-findlich« Lausitz, allein davon machen sie vorläufig nicht viiel Wesen«. Die Wiederangliederung diese« .deutschen Räuberguie«' bleibt einem späteren pas-senden Zeilpunkte vorbehalten. Di, erfolgreiche, be-währte Etappenpolitik verheißt ja auch diesen Er» folg unid um da« verdauen der deutschen Lausitz«?, »» die „Reslavisierung" der armen, germanisierten Lausitz iist den Tschechen mit ihrer vor Richt« zu» rückschreeckenden Willen«stärke wohl keinen Augen» blick bainge. Alfso Böhmen, Mähren und Schlesien müssen unter ciinen Hut. So verlangt e« da« böhmische Slaal«r«chi, so verlangt e« der tschechische Zen« trali«»uu«. Der deutsch, ZentraliSmu«, der ganz vesterrttich mit Wien al« Mittelpunkt in« Auge faßt», dter ist natürlich ein zum Himmel schreien-kl Uncrecht, ein Unsinn u. dgl. m Und warum? Weil daai« der tschechische Zentralitmu« unier den Tisch faallen müßte und weil die »nationale Ge-rechtigkeiril gegen die Slaven" da« dreieinige Wen» zeltreichh verlangt. Ein«« recht gesund« Logik, die sich die Tschechen ßine Botschaft. Stim«m»ng«bild von Nikolay T «l e s ch o w. Uebertrügen von H. F i ck. E« « war am frühen Morgen. Im« srischgesallenen Schnee auf einer Lichtung zwischen n den Birken stand »in blutjunger Offizier in U„isos«rm und langen Stiefeln, aber ohne Pelz »nd MMse. Ruhig blickte er zu einem älteren Offizier r hinüber, der ihm in einer Entfernung von dreißig 5, Schrill«, gegenüberstand und jetzt langsam «i»e Pistiftole «rhod und zirlt«. Sevtiie preisgegebene Stellung, der schonung«» lose Ernrnst de« Segner« iyib da« Schw-igen der Ktt»der Schuß fiel. Alle fuhren erschrocken zu» s-mmen. i. Der junge O'fizier warf die Arme in die Höhehe. sank m die Kniee und taumelte dann vornüber»«. Eine Hand in den Schnee gebohrt, lag « lang g antfttstreckl da, während sich um feinen Kopf eineixe Blutlache zu bilden begann. Diebie Sekundanten sprangen herbei und richte- zurecht gelegt haben, aber mit diesem und ähn» lichen Mätzchen schreiten sie tatsächlich von Triumph zu Triumph über die Deutschen. Nicht« andere« al« ein glühende« Verlangen nach Gerechtigkeit beseelt sie angeblich. Mit diesem Worte, da« diese elenden Heuchler schänden «nd ewig eitel nennen, drapieren sie ihre Unersättlichkeit und ihren Heiß-Hunger nach deutschem Gebiet. Und e« finden sich Dumme, die ihnen immer noch alle« glauben trotz aller Lehren der letzten Jahrzehnte; e« finden fich aber auch schlaue Staat«minister. die sich den Anschein geben, al« glaubten sie, daß e« nur gelte, den Tschechen Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, die aber in Wahrheit in der Politik nur Macht« fragen sehen und die sich eben vor dem bekannten tschechischen Dickschädel, der in seine« Trotzmut ein guter Mauerbrecher ist, beugen. Böhmen halten die Tschechen bereit« in der Mähren soll ihnen nach der Arbeit vieler Jahrzehnte wie eine reife Frucht in den Schoß fallen, nun halten sie bereit« den Augenblick für gekommen, da man dem dritten Lande: Schlesien, fein Augenmerk zuwenden müsse. Und die Arbeit hat auch schon begonnen. Ein Hinderni« steht den Tschechen allerding« entgegen: der polnische Mitbewerber um da« Land. Und er versteht e« sehr unbequem zu werden, dieser Bruder Lech, sagt sich unser Tschech. Eine Zeitlang lag man sich auch in erbitterter Fehde in den Haaren, einer wollte den andern au« dem Lande hinau«-..stastjstiken"; schließlich hielt man e« sür klüger, sich zu vertragrn und zu teilen und so erhallen Schlesier denn tschechische und auch polnische Schulen in Hülle und Fülle. Natürlich die nationale Gerechtigkeit gegen die Slaven hat e« wieder einmal so verlangt. E« ist allerding« auch noch jemand, der, wenn man e« recht nimmt, auch gefragt werden sollte, wie ihm die Handlungsweise der Regierung, die ihm tschechische und polnische Schulen in da« >en ihn aus. Der Stad«arzt sah ihn einen Augen-blick an, sühlte seinen Pul« und erklärte, daß der Tod eingetreten sei. Damit hatte di« Ehrenfrage ihre Erledigung gefunden. Jetzt blieb nur noch übrig, die Sache dem R,gimenl«chef zu melden und die Trauer-botschaft so schonend wie möglich der Mutter de« Entschlafenen mitzuteilen, einer Witwe, welche die Herren kinderlos gemacht hauen, indem sie ihr den einzigen Sohn löteten. Daran hatte vorher niemand gedacht, obwohl alle Offiziere die Dame kannten und verehrten. Es war ihnen klar, daß man sehr schonend zu Werk- gehen mußte und nicht mit der Tür inS Hau« fallen dürfte. Nach kurzer Beratung wurde bestimmt, daß einer der Sekundanten, Leutnant Golubenko, ein Freund de« Gefallenen und ein besonderer Günst-ling der alten Dame, vorausgehen und sie so gut wie möglich vorbereiten sollte. Die nicht« ahnende Pelogia Petrowna war eben ausgestandtn und im B«griff«, d«n Morgin-trank zu bereiten, al« Golubenko eintrat. „68 ist hübsch von ihnen, daß Sie sich sehen lassen/ sagte die alte Frau freundlich. „Sie Land setzt, behagt— allein da« sind ja nur die Deutschen. Da« ist ja gerade da« Material, welche« slaoisiert werden soll und man befragt doch nicht da« Opfer, welches man zur Schlachtbank führt, ob e« willig seinen Hal« herhält. Den deutschen Lande«kindern gegenüber wird eine andere Sprache geführt — die Regierung beschließt einfach die« und da« und die deutschen Untertanen haben »« ruhig hinzunehmen; e« sind unabänderliche Beschlüsse, von denen Dr. von Koerber nun und nimmer abgeht. E« ist empörend, e« ist revolutionierend, wie die Regierung KoerberS mit den Deutschen Schle» sien« umspringt. Eben dieselben Leute, welche seige kuschen und sich ducken, wein die tschechische Land» tag«mehrheit im glorreichen Königreiche Ungerech» tigkeit auf Ungerechtigkeit häuf», wenn tschechische Beamte den Sprachenvervrdnungen der Regierung direkt zuwiderhandeln, gefallen sich den Deutschen Schlesien« gegenüber al« Kraft- und Gewalt» menschen, deren starker Wille Gesetz sei. Und diese erbärmlichen Komödianten, die sich den Deutschen gegenüber in Keaftposen gefallen, sind fast ohne Au«nahme deutscher Abstammung — e« sind deutsche Kastraten. Man hat in diesen Tagen den russischen Mi» nister Plehwe, einen rückftcht«- und erbarmung«-losen Russifizierer, ermordet. Der Attentäter war aller Wahrscheinlichkeit nach ein Russe, der in Plehwe den Absoluii«mu« treffen wollte — wir Deutsche haben zwar auch einen Karl Sand, aber im Allgemeinen liegt unserem Wesen ein« derartige Mordpolitik ferne, doch sollen wir wenigstens Männer haben, die unsrren Gegnern gegenüber mit llnerschrockenheit auftreten, die den Mui finden, ihnen die Wahrheit in« Ge» ficht zu fagen. Wa« wäre e« auch weiter« gewesen, wenn einer der Herren, der da kürzlich mit der schlesischen Ab-ordnung beim Ministerpräsidenten Koerber vor- kommen gerade recht zum Morgenthee. Ihr Be-such gilt natürlich Wotodja" (Schmeichelname sür Wladimir). »Nein,' stammelte der junge Offizier und zog verlegen an seiner Unisorm. „Ich kam hier nur zufällig vorbei.' »Wolodja schläft übrigen« noch, der faule Junge. Er ist sehr spät zur Ruhe gegangen; ich hörte ihn die halbe Nacht in feinem Zimmer um-hergehen. Vielleicht kommen Sie in einer dienst-lichen Angelegenheit?' „Nein, eigentlich nicht." »Dann wecke ich ihn natürlich." »O nein! Bitte, bemühen Sie sich nicht.' Pelagia Petrowna beruhiute sich >»doch nicht dabei. „Jetzt könnte Wolodja immerhin ausstehen,' meinte sie und verließ da« Zimmer. Golubenko suhr sich ratlo« mit allen zehn Fingern durch di« Haar«, schob feinen Stuhl fast ein«» Meter zurück und wußie nicht, wi« «r die Sache anfangen sollte. Der entscheidende Augen-blick war gekommen, aber er wußte weder au« noch «in. »Sieh' mal, so seid Ihr jungen Herren,' sagte die alte Dame gutmütig, al« sie zu ihrem Gast zurückkehrte. »Ich nehme mich so sehr in acht, daß ich nicht mit dem Geschirr klappere, um Seite 2 „9fS»r4* Macht« Nummer 61 sprach, ihm in Worten, die wie Schwerthieb« niedersausen oder wie Peitschenhiebe in« Gesicht klatschen, die Wahrheit aesagt hätte, daß es «ine abgrundtirs« Schmach ist, «in Deutsch«? von Geburt zu sein und doch sein deutsche« Bolk so zu bedrängen und der Slavisitrung pr«i«zugeben P Kräftige Worte an biefer Stelle wären eine Tat gewesen. E« sollen keine riib«n, ung-hobelten Wort« s«in, di« man den schwarzgelben Eunuchen in« Geflcht schleudert, «« sollen kräftig«, mannhaft«, un«rschrock«ne Wort« fein, di« an da« national« Gtwifftn pochen. E« scheint, al« ob wir Deutschen in unserer Politik zu sehr d«n grübelnden Verstand verwalten ließen, al« ob wir darob die h«nlich« Himmel«» gabe, den fest«« M ä n n e r w i l l e » , verkümmern ließ««. Wir sind neugierig, ob die kommend« Reich«rat«tagung deutsch« Taten sehen wird. Einstweilen höhnen di« Tschechen, daß mit den erreichten Parallelklassen an den Lthrerbit» du»g«anstalten Schesien« der Prei« für die tsch«. chische Obstruktion noch immer nicht zur Gänze gezahlt sei, e« müsse noch die mährische Universität hinzukommen und die Polen fügen hohnlächelnd hinzu, e« würden mit der Uebernahme der polni» schen Lehranstalt durch den Staat wi«d«rum Geld-Mittel zu erntut«« Ansturm, zu n«u«n Anschlägen auf da« Deutschtum Schlesien« frei. Deutsche« Volk Oesterreich«, willst du biefe SlavisierungSpvlitik ruhig über dich «rg«h«n lassen? Die Bi«tümer hat man mit sanatischen Slaven besetzt, in dir H«ktt«sprache legt der Krieg«minister Bresche, der die Zeit der Nationalitätenkämpse hin-durch in Wolkenkuckuckthei« gelebt haben dürste und infolgedessen jeder politischen Einsicht bar ist; die italienische Universität d«»kl man dem deutschen Innsbruck zu, da sie in Trieft die Slovene» reizen würd«; die Kroatin brauchen ihre Weisheit zur Verwaltung Oesterreich« nur im besseren „Jenseit«" zu holen, sie benötigen auch kein Deutsch und nun der lttzt« Trumpf: Schlesien wird den Tschechen und Polen zu« Fraß« hingrworfrn. Damit ist auch da« deutsch« Veto dahingestürzt, da« Körb«r in den Tag««, da er noch m«int«, nicht gegen di« Dkutsch«» regieren zu wollen, verkündet hatt«. Di« Hoflust hat stinen Sinn rasch g«änd«rt. Hoffentlich kommt in den Kämpf«», di« -sich an da« schlkstsch« Cilli knüpfen werden, der todtge» sagt« deutsche RadikaliSmu« wieder zu Ehren. Ser Nassenkampf im fernen Osten. In »alle« Mckzvge. Immer mehr und mehr erweist sich, wie vor» züglich die Japaner dirs«n Kri«g vorb«reit«t haben. E« ist ihnen dank dieser bi« in alle Einzelheiten gehenden Oganisatwn gelungen, ü b « r w ä l t i <- d«n Jungen oben nicht zu wecken, und wenn ich dann nachsehe, ist er gar nicht zu Hause. Aber sehen Ei« sich doch zu mir, Iwan Jwanowitsch. und trink«n Ei« eine Tasse Thee. Ich finde. Sie haben sich in der lktzten Zeit gar nicht recht um mich gekümmert." Sie lächelt« und fügt« mit auSbrechender Freude hinzu: .Und in der letzten Zeit haben wir grrad« so oicl Gut«« erfahren. Wolodja hat Ihnen wohl sein Gkhtimni« anoertraut; da« Echwtigrn ist ja seine schwache Seite. Er hat übrigen« augenblicklich keinen ander«» Gedanken. Al« ich ihn diese Nacht fortwährend umhergehen hörte, dacht« ich mir wohl, daß seine Gedankt» sich mit Lenotschka beschäftigten und daß er sich in sonnigen Träumen erging. Ach. Iwan Jwano-wisch! E« ist mein einzige« Gebet zu unserem Gott, daß er Glück »nd S«g«n dazu g«b«n wollet Ich hab« ja nicht« in der ganzen Welt, al« m«i» n«n Jungen, und wenn ich ,« erlebe, i'jn glücklich «it Ltnotschka verheiratet zu sehen, kann ich ruhig und in Fiitdt» heimgehen.' Die all« Dame hatte Tränen in den Augen. „Sie eri»n«rn sich wohl noch/ fuhr sie fort, »daß die jung«» L«ut« sich im vorig«» Jahr, «in wenig entzweit hatte». Ei« find ja beibe etwa« stolz und «igen. Wolodja wollte all«« selbst be- ll e n d e HeereSmassen auf den Kriegsschauplatz zu werfen und so sür den Anfang all« GewinnstauS-sichten auf ihre E«it« zu bring«». Nebenbei kann man auch nicht di« V«rwund«rung über die echt asiatische Schlauheit unterdrück«», mit d«r e« dem Jn'elvolke gelang, die Russen über sein« wahre» Absichten zu täuschen und bi« zu« Losschlagen, dem nächtlichen Uedersall Port Arthurs, im Un> klaren zu lassen. Gegenüber der starken Heere«-macht befinden sich die Russen, die sich nur all-mählig auf di« gleiche Krieg«stärke der Japaner bringen können, im vollen Rückzug«. W«nn jap,nische Bericht« die Wahrheit nennen, so haben die Russen m der Schlacht dri Daschitfchao, wo si« d«n Japanern standzuhalten versuchten, mehr a l« 10.000 Mann verlvrrn. Nach drr nämlich«» Ou«ll« soll in di«sen Kämpfen Ge-neral Kuropatkin schwer verwund«» worden sein. £$ wird lustig weiter gekapert. Die Kommandanten der russischen Freiwilli-ginfloti« scheinen — englischen Handel«sch,ffen ge» genüder von ganz außerordentlicher Unternehmung«» lust beseelt zu sein. Sie habrn sich, trotz drr sturmverkündenden Wolken, die sich am politischen Horizonte zusammenzogen, nicht abhalten lassen, den Beschlagnahmen Fortsetzungen zu geben. Mit besonderer Vorliebe halten sie sich an britisch« Schifft — bei drr Volk«ftimmung in England «in gefährlich?» Vergnügen. So wurden »euerding« die englische» Dampfer .ktalcha«' und „Formosa* wegen Krieg«kontreband« al« gut« Prii«» erklärt. Di« d«utsch«n Schiffe werden vom russischen Kon-sul in Suez mit Freipäffen versehen. Die deutsche „Holsatia" ward wohl angehalten, aber sofort auch wieder freigeg«b«n. Die Versenkung de« „Knight Eommander" wird die Russen wohl zu einer neuerlichen Kniebeuge vor Brilannia, der Herrscherin über den Wogen, nötigen. Man ist in Pet«r«burg jedenfalls froh, wenn sich damit alles gutmachen läßt. Z»rei russische gorpedoöoote vernichtet Chinesisch, Nachrichten besagen, daß der rus» fisch« Torpedoboo»z«rstörtr „Leutnant Burakow* und zwei ander» russische Torpedobootzerstörer am 25. d. von den Japan»» mit Torpedo« beschösse» wurden und gänzlich vrrlor«» sind. Aremkßettn» i« rtMcheu Keere. Die Russr» hohe» nun auch »och mit der Front g«g«n d«n Himmrl zu kämpfen, der ihn«n Krankheiten auf den Hai« schickt. So «eldet da« .Reuter'sche Burtau* au« Kuropatkin« Haupt» quarti«r, daß ollem Anscheine nach unter den Russen stark«« Fiebrr und Dystntkri« herrsch««. politische Rundschau. $i« ?ersla»«»g der schlefische« Leßrer-öildungsanltattet, ruft die deutsche Gemeindürg» schast zur Abwehr aus den Kampfplatz. Dr. v. Der» schattet kündete der R«gi«rung di« schärfste Oppv» sition d«r Deutschtn an. Einzelne Sozialdemokratt» Freiwaldau« setzten sich «in Dtnkmal d«r Schande, indem sie die Slavisierung«maßnahme» der Regie» rung verfechten, doch der Großteil der deutschen schaffen und in der leidigen Geldfrage reine Hilfe von Lenotschka« Bater annehmen. Ihr Offizier« dürft ja nun «inmal nicht ohne Kaution heiraten. Jrtzt aber ist die Schwierigktit überwunden. Wir haben «in« klein« Erbschaft gemacht und mein Wolodja kann schon morgen heirat«». Da« Da« Alltrbkst« ab«r ist d«r liebe, reizt« dt Brief, d» ich von Lenotschka bekommen habe. E« wird einem ganz warm um« Herz, wenn man ihre liebe» vollen Wort« lit«t." Pelagia Petrowna holte den Brief von ihrem Nachttischchen, zeigte ihn Golubenko und v»rwahte ihn wi«d«r. .Welche« Glück schickt unser Herrgott meinem Wolodja !" sagte si« dankbar und wischt« sich einige Träne» von den Aug,n. Golubenko saß wie aus Nad,ln. Er wollte ihrer Glückseligkeit dadurch ein kurze« Ende machen, daß er ihr sagte: mit dem Glück wär, ,« vorbei. Wolodja läge mit einer Kugel im Kopfe aus dem Schneeselde. Er mußte ihr aber zuhören, «r konnt« k«in Wo>t herausbringen. Je länger er ihr gute«, glückliche« Gesicht ansah, desto stärker schnürte sich ihm die Kehle zusammen. .Warum sehen Sie heute so ernsthaft au« ?" fragte dir alt« Dame zuletzt, a« sie ihm di« Sozialdemokratin hält an der Seit« seiner Volk!« genossen stand. 3Met dem Schutze der Sitzet »nd Hn»,w. Welch icharfer Wind in SchUuen w«ht, steht man au« folgender Notiz der Troppauer „Deutsche, Wehr": „Der „Epitzelpräsid»nt" Graf Th»», wie wir ihn jetzt nrnnin wollen, schein, sich bereit« in unserer Stadt f«hr unsich«r zu fühlm, dtnn itw genügt nicht mehr die Polizei, sondern «r lSjt sogar 42 Mann G«ndarm«rit, sag« und schreit« zweiundvi«rzig Mann Gendarmerie, zum Schutze seiner .argdedrohien" Person, nach Troppau (,«> men. Ob sich dies« seine Handlung mit oem Aesetze vereinbart, ist diesem Herrn ganz „wursch,*, den von „unserem" (f?) Lande«präsioenten kann «an alle« verlangen, nur da« eine nicht, daß „Er* toi Gesetz beachten soll. Also 42 Gendarmen hatte der Lanoe«präside»t im Lan»e«rkt,ierung«uebäude .»er-borgen*, denn die Bevölkerung sollt« ja da»n nicht« «rfahrtn, weshalb man auch dieselben «is den entlegendsten We^en unserer Stadt zur Landes» regierung führt«. Natürlich hatte der „Spitzelpri-sivrnt die Rechnung ohne der B.völkerunq gemacht, denn dies« wußt« schon in d«n ersten Abendftunv» von der neuen ungesetzlichen Maßregel, die der „Spitzelpräsident zum Schutze seiner .hochwohlge. dorenen' Person getroffen hatte. Wa« Halle kkn diese Heimlichtuerei mit der Gendarmerie sür trm Zweck? Wa« sollt« ditselb« überhaupt hier? Die B«anlwortung drr ersten Frag« ist sehr leicht. Gras Thun würde so gern da« Blut ber Dnitsche» Troppau» fliegen sehen und glaubt« d««halb. wenn d» Bevölkerung von dem Gendarmerieausgebot nicht« erfährt, so läßt sie sich «h«r zu.ungesetzlich«»*^) Handlungen hinreißen und di« von dem.Spitzel. Präsidenten' längst herbeigesehnt« Gelegenheit. 5a» Blut der Troppauer zu sehen, wäre da. Leider hat sich dieser sein frommer Wunsch nicht ersüllt. Zii d«utsch« Bevölkerung hat t« vorgezogen - nicht etwa au« F«igh«it — drr Gendarmerie keine «f. legenheit zum Blutvergießen zu geben und diese« ärgert Thun gewaltig. Hat er toch sogar — wahr« scheinlich um die Herren Gendarmen recht Mta zu machen — einen halben H«ktolit«r Bin (für 42 Personen!!) „spendiert" und mußt«n die Be-diensteten der Landesregierung, zwar fluchend und schimpfend, aber gehorsamst di« Kanzltitisch« rnid S«ss«l in den Gart«n schl«pp«n. damit da« „2wM» mahl" entsprrchead abgehalten w«rd«n konnte. J>i« ZiviMlle. Die Zivillist« ist jene« ifclt, welche« au« Staat««itteln zur Bestreitung der per. sönlichen Bkdürfniss« d«« Herrscher«, feiner Faniili, und zur Erhaltung de« Hofstaate« gezahlt wird. — Bi«her betrug di«f«lb« in j«d«r R«ich«hälf» jt 9 3 Mill. Kronen, in ganzen 18 6 Millionen. Jetzt werden 22 Millionen Kronen verlangt; bewillig, werden dieselbe» für 10 Jahre i« vorhinein. Die höchst« Zioillist« hat d«r Zar u. zw. 32,649.00« Kronen; gleich nach diese« komm, unser Kaiser.— Bei un« erhält jede« Mttglikt d«I Kaiserhaus«« au« der Zioillist« 70.000 ftttnen jed« Erzherzogin, welche betratet, erhält bei diese» Anlassr 140.000 Kron«n. Staatsstreich oder Deforme»! Unter dies» Titrl ist kürzlich im Verlag von Zürcher iwt Furrer in Zürich ein .politische« Reformduch str Sahnenkanne reichte. „Sie find ja gan» ander« wi« sonst.* Iwan Jwanowisch wollt« antworten: ta Grund davon werden sie bald erfahren — ofo statt zu antworten, blickt« «r zur 6«it« unk jif an f«i»km Schnurrbart. Die alte Dame beachtet« «« nicht und ?oi ihren eigenen Gedanken in Anspruch genranei, fuhr sie fort: »Ich habe Ihnen auch eint» Gruß zn be« stellt». Ltnotschka schreibt, ich sollt« auch 3«, Jwanowisch grüß«n und Si« «inladen, den 0»c j Urlaub mit Wolodja zusa««en in ihre« Eftera» Haus« zuzubringrn. Sie hat Si« ,«m«r sehr gm gehabt, da« wissen Sie ja selbst ... Run nf ich Ihn«» doch wohl d«n Brirf zeig««.* Si« holt« da« Schreiben wieder herbei, filtck e« auseinander und rückte thr«n Stuhl dich, u de» Golubenko«. Er «achte «in« Bewegung aU wollte «r ablehnen, ab«r «r tan nicht dazu u» di« alt« Frau b«ga»» laut zu lesen: Lieb«, gute Pelagia Petrowna! „Wann wird endlich drr Tag foam wo ich nicht m«hr nötig hab«. g«g«n Sie diese Na«e» zu gebrauchen, sondern wo ich S« ei» fach mit ganzem Her,,n «ein, geliebte SRittr nennen darf? Ich sehne mich so sehr dawch // Blätter zur Unterhaltung und Belehrung sur Haus und Familie. SoNutagsöeVage der „v-«tfch,n Wacht" in KilN. TO». 01 »Die ©slbmart" erscheint >«den Sonntag al« unrntgeUlich« Beilage für di» Leser -irvrv/i JJ2l\ Ol der „Deutschen Wach«". — Einzeln ist »Die südmart" nicht käuflich- 1(71)4 (9. Zortsehunq) I>as Korsthaus im Heufelsgrund. Detektiv-Roman von I. Eduard Pslüger. Breitschwert hielt einen Augenblick inne und sann nach. Sein treuer Kluge, dieser Ausbund von Gesund-heit. schwand wie ein schatten hin in der prächtigen Luft des Hochspefsarts, bei der guten Pflege des Försters und trotz der Aufopferung des schönen Tienstmädchens ... Ei, das schöne Dienstmädchen! Weiber sind immer am schnellsten zugänglich für die Ideen der Anarchisten, Weiber können mit Redensarten so dumm gemacht werden von ihrem Liebhaber, daß sie einem anderen ein Pülverchen in die Suppe mischen. Aber warum richtete sich die Tätigkeit gegen Kluge, wenn sie sich mit derselben Leichtigkeit gegen Rechenbach richten konnte, warum? Dahinter steckte ein Geheimnis, Wollte man zuerst den Beschützer abtun und dann den Staatsanwalt? Natürlich, der »taatsamvalt sollte in offenem Anfalle umkommen, das war das propagandistische Moment in dem Morde und Kluge mußte beiseite geschafft werden, damit die Tat sicher gelänge. Wahrscheinlich hatte die Gruppe nicht viel Leute zur Verfügung. Aber um welche Gruppe mochte es sich handeln? Ei, nun war er schon seit einigen Tagen im Besitz des Schlüssels der Geheimschrift, den man in dem Porte-feuille der verhafteten Nadaschda gefunden hatte, und noch kein Versuch, die dreieckigen Kartonstiickchen zu dechiffrieren, war von ihm gemacht worden. Daran wollte er doch gleich gehen .. . Zunächst aber einmal weiter-lesen, was der gute Rechenbach zu verichten hatte. »Ich mache mir tatsächlich Sorge, lieber Doktor, um Kluges Gesundheit und ich werde nur noch ganz kurze Zeit zuwarten, um dann einen hervorragenden Arzt aus Frankfurt kommen zu laffen. Das bedeutsamste Ereignis in unserem stillen Leben ist ein Zuwachs an Menschenmaterial. Sie können sich denken, daß wir gerade daraus ein besonderes Augenmerk richten. Leider liegt nun Kluge krank darnieder, Ihrem Wunsche gemäß darf der Förster nicht eingeweiht werden und so bleibt mir nichts anderes übrig, als mit größler Vorsicht den zugereisten Eisenarbeiter zu beobachten. Er hat sich unter seltsamen Umständen auf dem Höllenhammer ange-funden. Halb verhungert und verkommen wurde er eines Morgens auf der Treppe der Direktorialwohnung fitzend, von dem übrigens seyr liebenswürdigen Direktor gefunden. Er erklärte, seit einigen Tagen nichts mehr gegessen zu haben, da sein ganzes Geld aufgebraucht sei und er nirgends Arbeit gefunden habe. Man speiste und tränkte ihn und er bat so flehentlich, ihm in dem Hammer Arbeit zu geben, daß der Direktor schließlich den Fall in Erwägung zog. Es war schwer für den Armen, bei den eingesessenen Arbeitern eine Schlafstelle i?I»chdnilt tabtttn.) zu finden, weil diese nicht gerne fremde Elemente herein-lassen, aber die Tatsache, daß der Mann sich als außer-ordentlich anstellig erwies und daß sein Gewerbe, er ist Zimmermann, noch nicht vertreten ist. bestimmte den Direktor ein Machtwort zu sprechen, worauf dem Mann eine Schlafstelle überlassen wurde. Wir sind natürlich. Kluge und ick, übereinstimmend der Ansicht, daß dieser Mann unter scharfe Kontrolle gestellt werden muß. denn unsere Abreise nach dem Höllenhammer ist meinen Feinden sicherlich kein Geheimnis geblieben und eS ist durchaus wahrscheinlich, daß er ein Abgesandter der schwarzen Liga ist. Bis jetzt freilich haben wir noch nichts bemerkt. Endlich muß ich von einer recht lustigen Gespenster-gefchichte erzählen, die sich in diesen Tagen aus dem höllenhammer zugetragen hat. Ich weiß nicht, ob Sie schon von dem eingesessenen Gespenst, dem Huimann gehört haben. Mir wurde gleich bei meiner Ankunft davon erzählt und ich nehme an, daß Sie, der Sie doch ein so ausgezeichneter Spessartkenner sind, über das Wesen und Treiben dieses Lokalgespenstes unterrichtet sind. Seit dem Tode des Teuselsmüllers, den dieses Gespenst umgebracht hat, ist nicht« wieder von ihm gespürt worden. Und nun, denken Sie sich, neuerdings hat sich das Ungetüm hören und wie mir glaub-würdig berichtet wird, auch sehen lassen. Sie wissen, vaß sich in dem benachbarten Bergivald die Ruine einer alten Burg befindet, von der man erzählt, daß der Bischof von Würzburg, nach der Aufhebung des Zemplerordens in Frankreich, flüchtige Ritter dieser Brüderschaft dort aufgenommen habe, die dann im Kampfe mit benachbarten Raubrittern, die lüstern nach ihrem güldenen Kirchengerät und ihren Schätzen aus dem heiligen Lande waren, untergegangen sind. Die Ruine ist vollkommen unwohnlich, es stehen nur noch einige Mauern, während ein Kellergewölbe ziemlich unversehrt erhalten geblieben ist. Dies »ellergewölbe hat seil vielen Jahren Waldhütern und Beerensuchern als Schutz gegen plötzlichen Gewitterregen gedient, sie haben auch gelegentlich ihr frugales Mittagbrot dort gekocht und nie hat sich etwas Verdächtiges wahrnehmen lassen. Vor einige» Tagen nun kam ein Waldarbeiter atemlos in der Försterei an und erzählte, daß er seine Tascke nach beendeter Arbeit am Abend aus dem Gewölbe habe holen wollen, von dort aber durch das Schreien des Huimannes verseucht worden sei. Er ist ein be-herzter Bursche und wollte nicht ohne weiteres sein Eigentum im Stich lassen, sondern näherte sich trotz des Schreiens der Ruine. Ta sei ihm, so erzählt er, in der versinkenden Abendsonne, ein riesengroßer Mann _M entqrgcnaetreten. habe bn» charakleristtsch« Sul. Hui a,. schrien und eine Krallenfaust nach ihm ausgestreckt Natürlich bat er schleunig Fersengeld gegeben und un« die Geschichte hinterbracht. Am andern Morgen gingen der Förster und ich nach der Ruine, fanden natürlich die Tasche des Arbeiters unve,sehrt in dem Kellergewölbe und von Herrn Huimann keine Spur. Wir beschlossen nun. als aufgeklärte Menschen, am Abend eine Unter-suchung vorzunehmen, aber auch dies förderte kein nenes Moment zu Tage. Wir sahen iveder das Gespenst noch hörten wir sein Schreien und waren nun der Meinung, dafi da? Gespenst vielleicht auS des Arbeiters Schnapsflasche entstiegen sei. Wir hätten uns auch diese Meinung nicht nehmen lassen, wenn nicht der Direktor, der mit seinem riesigen Bernhardiner allabendlich einen Spaziergang macht, uns die über-raschende Nachricht gebracht hätte, das hübsche Dienst. Mädchen des Försters sei ihm. als er am Abhang des Ruinenberges durch den Wald ging, entgegengekommen und habe »hn mit angstvoll vergrößerten Ailgen daraus aufmerksam gemacht, der Huimann ginge um. Der Direktor dachte sich natürlich, daß er in Gesellschaft seines großen Hunde« und seines derben Stockes jedem Gespenst gewachsen sei und setzte ruhig seinen Weg fort, bis er ein schauerliches langgezogenes Hui, Hu, von der Höhe des Berges vernahm. Es sei ihm un-heimlich geworden und er habe sich gesagt, wozu der Sache nähertreten. Selbst wenn irgend ein irdisches Wesen die Gestalt des Gespenstes angenommen hätte, wäre eS ja nicht nötig, weiter in den Wald hin-einzugehen, denn Gutes könne ein solches Vorgehen doch nicht bedeuten. Ich bin nun. lieber Doktor mit Ihnen überem« stimmend der Ansicht. Sie sehen, ich glaube Sie gut zu kennen, daß das Erscheinen des Gespenstes mit unsern Feinden in einem ursächlichen Zusammenhaiig steht, denn Sie werden mir doch zugeben, daß heutzu-tage feine Gespenster mehr existieren. Weiter habe ich nichts zu berichten. Sollten Sie Ihre Aufgabe bald beendigt haben, so bitte ich Sie. uns doch einmal zu besuchen, damit wir der Natur deL Arbeiters und vor allem der Gespenstererscheinuna aus den Grund gehen." Das war der Brief, der Breitschwert außer« ordentlich viel zu denken gab. Aber er war nicht der Mann langer Grübeleien, wen» eS sich für ihn um offenkundige Tatsachen handelte, und die lagen in dem Briefe vor. Er rückte sich daher behaglich feinen Schreibstfsel zurecht und begann in seinen großen kräftigen Schristzügen lang, sam und überlegend zu schreiben: Lieber Rechenbach! «Ihr Brief hat mich nicht überrascht, so oder ein wenig anders hatte ich ihn erwartet. Er zeigt mir voll-kommen, daß die Mordaesellen in die Falle gegangen sind, die ich ihnen gestellt habe. Ich muß nun zu meinem Bedauern noch eine zeitlang Hierbleiben und kann mchl persönlich bei Ihnen einreisen. Das schadet aber auch nichts, es ist im Gegenteil insofern von außerordentlichem Nutzen, als ich mst der Ver-hastung der Gesellschaft doch noch gern eine kurze Zeit gezögert hätte, weil mir daraus die Möglichkeit er-wachst, das gaiize Nest auszuheben. Ich weiß, daß ich damit em gefährliches Spiel spiele, aber wollte ich Ihnen über die letzten Ereignisse in Wiesbaden berichten, so wurden Sie daraus enttiehmen können, daß man auch ein gefährliches Spiel bei peinlich vorsichtiger Behandlung wagen kann. Ich bin es mir und meinem Renommee schuldig, daß ich keinen von der ganzen Mordbande entkommen laste, sondern sie auf einmal vernichte. ... w Jhr5« Sache a«t-»n hak,«, will ich verloren einander au» den Auaen k ?aUrch denken, daß ich alles daran setzte, den Herren auf die spur zu kommen. Ich hab« auch die Spur bis zu einem gewissen Punkte verfolgt und festgestellt, da« .sie in Mannheim endete. Hätte mir damals ,ur Verfügung gestanden, was ich durch einen Glücks-zufall letzt besitze, die Geheimschrift und den Schlüssel dazu, so hätte ich damals schon meine Hand auf die Spitzbuben legen können. Inzwischen hat sich die Lage verschlechtert und ich muß Ihnen zu diesem Zweck er-zahlen, daß ich Ihre schöne Hertha von Laßmann in der Person e,ner russischen Nihilistin in dem Aiigenblick verhaftete, als sie ihre Mörderhand gegen die schöne und liebenswürdige Herrscherin unseres östlichen Nach-barreiches erhob. Ich will Sie nicht mit der Erzählung der Arbeiten behelligen, die vorausgegangen, um diese Verhaftung zu ermöglichen, ich will Ihnen nur so viel Jagen, daß ich heute weiß, welche Gruppe von Anar> chisten Sie bedroht und daß es nur noch daraus an-kommt, ihren Schlupfwinkel, den ich in Mannheim ver-mute, festzustellen. Dann müssen wir abwarten, bis ^ - chre Fühlhörner nack Ihnen ausstrecken und in d,e,em Moment ist es Zeit, die Gesellschaft von der Mordbande zu befreien. Merken Sie nun gilt auf und befolgen Sie aufs strengste jeden meiner Befehle, lasten Sie sich durch mchts beirren und seien Sie überzeugt, daß ich in den, Augenblick, wo Ihnen die Gefahr auf den Leib rückt zwlichen Ihnen und dieser Gefahr stehen werde. Ich ichenke Ihnen volles Vertrauen uud habe auch die Ueberzeugung, daß Sie meinen Operationen mit dem Verständnis entgegenkommen werden, das nichts ver-dirbt. Darum will ich von meiner gewöhnlichen Ge-pslogenhcit abgehen und Sie in die Schritte einweihen, • t?u lu tun h"ben. Die Ereignisse, von denen Sie mir berichtet, sind außerordentlich wichtig und ich stehe nicht an. Ihnen mein Kompliment zu machen, über den Scharst,»». mit dem Sie die Quelle aller Vorkommnisse beurteilen. Ohne Zweifel ist die Gespenstergeschichte von den Anarchisten >„ Szene gesetzt, entweder um Sie ,u verwirren, oder um die abergläubische,, Bewohner des Houenhammers von der Zentralstätte der Spessanaktion fernzuhalten. Es ist auch durchaus möglich, daß der fremde Arbeiter ein Mitglied der anarchistischen Ver-bmdung ist: aber er macht mir keine Sorge, denn je offener er auftritt, desto.leichter ist er zu überwach«. V,el bedeutsamer erscheint mir die Krankheit .Kluges, wenngleich ich auch, wie ich Ihnen zu meiner Schande einge'iehen inuß, noch nicht recht einsehe, warum man 'hu vergiftet „nd nicht Sie oder beide zu gleicher ^eit Nun erschrecken Sie und machen ein langes Gesicht D,e Krankheit meines getreuen Gehilsen ist sür mich . zweifellos e,n durch Gift versuchter schleichender Mord grausamer, kaltherziger Mord und das ichöne Dienst, madchen ist bewum oder unbewußt ein Werkzeug des Mörders. Erklären Sie das dem Arzt, de» ich >h»e„ »ende. Sie können Ihrer Umgebung sagen, day Sie nicht mehr langer zuwarten wollten, sondern einen berühmten Spezialisten aus Frankfurt haben kommen lassen. Es darf aber das schöne Dienstmädchen nicht mehr zur Pflege Kluges herangezogen werden, auch seine Speisen müssen kontrolliert werden und dürfen nicht durch jener Hände gehen. Das Gespenst lassen Sie vorläufig fein Wesen treiben, eö schadet uns nichts und je mehr wir unsere Feinde in Sicherheit wiegen, desto zuverlässiger werden w»r sie ernst ergreifen können. Bringen Sie. wo Si« nur TSnnen, bie Webe auf bn« «Sefpenfl. tun Sie ab«,» glüubisch, heucheln Sie Furcht und beobachten Sie scharf vaS hübsche Mlidchen, ob sie mit betn Wrspenst irgendwie in Verbindung steht. Wenn da» der ssall ist. de-nachrichtigen Sie mich und dann werde ich zur Stell« sein. Es darf aber kein Mensch von meiner An-Wesenheit eine Ahnung haben Ich werde dann den Teufel, ben König aller (Gespenster spielen unb bem Huimann eins mit bem Pferdefuß auf den Kopf geben, bah ihm ber Zahnschmerz für alle Zeiten ver« gehen soll. Enblich schicke ich Ihnen eine Photographie ber von uns ergriffenen Nihilistin, bie ich für Ihre Hertha von Laßmann halte und wenn sie es ist. so werbe ich sie als Werkzeug benutzen, mir, ohne baß sie es ahnt unb will, ihre Spießgesellen zu verraten. Nun kennen Sie meinen ganzen Plan. Ich habe Sie in bas Uhrwerk schauen lassen, Sie sollten sehen, wie jebes Räbchen ineinanber greift, bamit Sie mir nicht burch eine ungefüge Tat ben Gang hemmen oder gar aufheben. Berichten Sie mir balb unb ausführlich über bas, waS Sie getan haben unb verbrennen Sie diesen und alle folgenben Briefe von mir." » • Als Rechenbach diesen Brief empfing, würbe ihm mit einem Male alles klar. Aber Breitschwert hatte boch nicht bas erreicht, was er mit seiner Offenheit hatte erreichen wollen, nämlich bei» Staatsanwall ruhig unb besonnen zu machen. Er hatte ihm im Gegenteil nur eine größere Befangenheit eingeflößt, eine Befangenheit, die fast an Furcht streifte. Denn nun erkannte Rechen-bach, ber sich in ber Einsamkeit bes Höllenhammers relativ sicher gefühlt hatte, baß er ringsum von Schlingen unb Fallen umstellt war. Er sehnte den Augenblick herbei, wo er Breitschwert wieder an seiner Seite hatte oder wenigstens Kluge soweit hergestellt war, daß er ihn be« schützen konnte. Mit der Beobachtung bes verbächtigen Dienstmädchen? wollte es gar nicht vorwärts gehen. Er sah wohl, daß sie abcitds, nach Einbruch der T unkelheit baS Forsthaus verließ, hatte aber nicht ben Mut, ihr zu solgen, weil es ihm unheimlich war, allein in bie Nacht hinauszugehen, bie ja nur zu gut bie Morbanschläge seiner Fembe verhüllte. Nur in einem Punkt war er konsequent ben Be-fehlen Breitschwerts gehorsam, in ber Ueberwachung der Mahlzeiten Kluges, inbem er erklärte, ber Kranke könne nur noch Milch unb Eier vertragen unb inbem er eine so rührenbe Sorgfalt für ben Freunb zur Schau trug, baß er biese beibeu Nahrungsmittel von ver Quelle bis zum Munde des Kranken mit Argusaugen über-wachte unb so schon in wenigen Tagen eine auffallenbe Besserung bes Kranken herbeiführte. Enblich kam ber von Breitschwert angemelbete Arzt, untersuchte den Kranken und hatte dann eine längere Unterredung mir Rechenbach, als deren Ergebnis für die nicht Eingeweihten die Tatsache erschien, daß dem Kranken wieder reichlichere und mannigfaltigere Nahrung zuae-führt werden solle, damit er zu Kräften komme. Zunächst verordnete der Doktor ihm eine kräftige Hühnerbrühe, die dann auch alsbald bereitet und von dem Dienst-mädchen mit liebenswürdigem Lächeln in das Kranken-zimmer gebracht wurde. Sofort, nachdem die Person bie Türe hinter sich geschloffen hatte, zog ber Arzt eine Spiritustaschenlampe unb ein System von Probier-gläsern hervor, füllte einen Teil ber Suppe in bie Glas-röhre, schloß seine kleine Hausapotheke auf und begann eine genaue chemische Analyse der Hühnerbrühe. Nach Verlauf einer halben Stuude hatte er in einem Reagenz- Qlct»diefc elften »lernltrf» großen 9)flcfflanb behalten ben I et nun mit verschiedenen SÄuren in seine Bef,dtc>I-zu zerlegen begann, «r mischte mit Wasser, lochte auf und seqte wieder Säuren ,u. bis plötzlich die fast wasser- helle Hlüffigkeit eine schöne blaue Färb« annahm. Al» er dies erreicht hatte, packte er alle seine Geräte wieder zusammen und wandte sich an Rechenbach: „Aus den Symptomen, die mir Breitschwert schilderte, habe ich gleich vennntet, daß es sich um eine Tigitalin» Vergiftung handelte. Das Gift ist an und für sich ziemlich leicht zu beschaffen und in kleinen Dosen beigebracht, zeigt es ganz allmählich seine zerstörende Wirkung. Ich weiß nun nicht, was Sie zu tun ge-denken oder was Freund Breitschwert beabsichtigt. Nach meinem Gefühl müßte man die gefährliche Giftmischerin sofort verhaften unb festnehmen. Vielleicht aber durch-kreuzt dies die Pläne unseres Freundes. Wir werden also in Zukunft die Mörderin bei dem Gedanken lasst«, der Kranke nehme ihre in der Hölle gemischten Mahl-leiten zu sich unb Sie werben auf bem Zimmer sich ber Konserven bcbicncti. bie ich in meinem Koffer für Sie mitgebracht habe. Auch Eier können Sie unvesorgt effcn. denn Eier zu vergiften ist nicht gut möglich, ohne die Schale zu verletzen. Bericht erstatten werde ich selbst an Breitschwert, wie Sie sich sonst in dem Fall zu ver-halten haben, barüber wird er Ihnen ja schon seine Mit-teilungcn gemacht haben. Jedenfalls lassen Sie bie Giftmischerin nicht merken, baß wir hinter ihre Schliche gekommen sinb, benn bann würbe sie wahrscheinlich bie Kreise unseres Freunbes zerstören." „Glauben Sie, lieber Doktor, daß das Mädchen eine Ahnung von ihren Taten hat?" „Ich bin Arzt." antwortete er ruhig, ,uiit> habe über solche Dinge kein Urteil. Man hat m,r gesagt, daß es Menschen gibt, die mit lächelndem Munde einen andern umbringen können. Es ist ja möglich, daß so etwaS vorkommt, aber ich muß sagen, daß mir das Mädchen nicht den Eindruck einer schuldbewußten Seele macht. Man hat ihr wahrscheinlich eingeredet, die Pülverchen schadeten dem Wachtmeister weiter nichts, als daß sie ihn auf eine unbestimmte Zeit ans Zimmer fesselten, was für den Auftraggeber von Wichtigkeit sei. Ich habe keine Ahnung, wie et eB bem Mädchen gegenüber mag motiviert haben." .DaS ist ganz meine Meinung ... Wann gebenken Sie wieder nach Frankfurt zurückzukehren?" „Sofort, Sie bebürfen ja meiner nicht mehr, meine Arbeit ist getan, ber Erfolg war überraschenb unb machte ber Kombinationsgabe Breitschwerts alle Ehre. Die weitere Entwickelung des Falles müssen wir nun in seine Hände legen." „Ich hätte gern gesehen, wenn Sie noch wenigstens solange hier geblieben wären, bis Breitschwert in Darm-stadt abkommen kann. Ich muß sagen, in Ihrer Gegenwart habe ich ein Gefühl der Sicherheit." „Ja. ia. ich hätte auch persönlich nichts dagegen, noch zu bleiben, aber ich kenne Breitschwerts Meinung in diesen Dingen zu genau, will man den Kampf gegen einen versteckten und gefährlichen Feind mit Sicherheit führen, so muß man die Vorposten ziemlich schwach machen, damit er aus seiner Reserve herausgeht, damit er den Mut »um Angriff gewinnt." „Ich mochte am liebsten bas Dienstmädchen ver-haften lassen ober wenigstens ihr auf ihren geheimen Gängen folgen unb zu gleicher Zeit auch ihren Lieb-habet festnehmen." «Zottsevung folgt.» f Belehrendes, Unterhaltendes. Heiteres etc 3*r Nationenprode der Deutsch. Oesterreicher. „Können mit dem Völkerglück« schalten Unbegrisf'ne, surchlbare Gewalten Oder nur de» Volkes eig'ner Geist V So versucht «S und erprobt beim Werke Euer Wollen, zeigt die Mannesstärke Und erfahrt, wai Völktrfchickfal heißt. Doch sobald Ihr das zu tun gesonnen, Horchet zweifelnd nicht, ob man verschonen Wolle Euren zagen Lebenstrieb-Habt Ihr Siegeshoffnung aufgegeben, Tann fürwahr verlohnt sich nicht daS Leben, Die Erlösung schleicht nicht wie ein Dieb. Karl P r ö l l. In« Album. Die Zeiten sind weissagende Kaffandern, Und die Vergangenheit schließt unS die Zukunst auf. Ti«dge. Das Kleinliche macht den Fluch de« Lebens aus. B u l w e r. * Im engen Kreis verengert sich der Sinn, ES wächst der Mensch mit seinen höhern Zwecken. Schiller. » Die Erde ist und was sie hat, nicht wert, Daß sich «in Mann, um drauf zu sein, entehrt. Lena«. Schön zu leben und schön zu sterben ziemt dem Edle». Sophokles. O Ohne Leiden bildet sich kein Charakter, ohne Vergnügen kein Geist. Feuchtersleben. Freuden sind unsere Flügel, Schmerzen unsere Sporen. Jean Paul. Sei Herr d«in«r selbst und bleib« gut«» Muts, in gefunden Tagen wie in bösen. MarcusAur «liu ». » Laß alles «ilen in d«n Wogen >urz — Was fehlt dir noch, wenn du dich selbst besitzest - N « u s f»r. Si» raset» h«rzustkll«ndrS Filter. Wie oft kommt «S in «in«m Haushalt vor, daß Olivenöl, W«in, Essig, Petroleum etwas Schmutz abgesetzt hat oder durch Zusall verunreinigt würd«, indem Fremd-körper hin»insiel«n. Dann macht sich das Filtrieren notwendig Hierzu reicht aber ein Wattebausch 'in den meisten Fällen aus! rein» — natürlich nicht mit ant,« septisch«» Substanzen imprägnierte — Brrbandbaumwoll« dürst« wohl i'.t jedem Haus zu finden («in. Man hat nur nötig, «inen Bausch l«icht in di« Trichterröhre hin«inzudrück«n und di« zu filtrierende Flüssigkeit vorsichtig direkt in die Mitte des Wattepsropsen» auSzugießk». Dieser darf natürlich nicht zu klein sein, damit er nicht durch die Röhre hindurchg«preßt wird. B«i Trichtern mit besonders weitem Rohransatz gibt man am b«sten erst einig« kleine Glas- oder Porcellan scherten hinein. Skohrgeflecht zu spannen. Da« Rohrgeflecht bei Stühlen wird wieder straff und fest, wenn mo n den Stuhl stürzt, das Rohrgeftecht mit ganz heißem Waffer mittelst eine« Schwämme« recht gründlich anfeuchtet und abwäscht, so daß sich da» selbe tüchtig mit Wasser ansaugen kann. Hierauf stellt man den Stuhl in die freie Luft, oder noch bester in die scharfe Zug-tust und läßt ihn trockne». Eingerostet« Schraubenmuttern brechen, wenn man nicht richtig ver-fährt, viel leichter, al! daß sie sich lö>en. Um ein leichtes Lösen ders«lb«n zu bewirken, tröpfle man aus die Verbindungsstellen Terpentinöl oder was noch wirksamer ist, Kerosinöl, da» in kürzester Frist die klein-sten Ritzen durchdringt. Wird dann an die Schraubenmutter mit einem Hammer geklopft, so lockern sie sich in den meisten Fällen alsbald und lassen sich dann auch leicht aufschrauben. In hartnäckigen Fällen müssen die so behandelten Stellen noch der Einwirkung von Hitze ausgesetzt werden, die dann den erwünschten Ersolg bewirkt. Nachteiliger Einfluß des ttar-dolincum« auf di» Vegetation. Qi dürft« vielleicht noch manchem unbekannt fein, daß das Karbolineum, so hoch eS seiner holzkonfervierenden Eigenschaft wegen zu schützen ist, auf den Pflanzen-wuchs doch ein« höchst nachteilige Wirkung ausübt. Jegliche Vegetation erstirbt in seiner Nähe infolge feiner verderblichen Gerüche. Niemals verwende man daher Karbolin«um zur Haltbarmachung von Mistb««tkäst«n, Gewächshäusern, hölzernen Spali«rwänd«n jt., weil jahrelang, d. h. bi« da« Karbolineum völlig ausgedünstet ist, nichts darin oder daran gedeihen will. Will man Baum-, Rosen- oder R«bpsähl« damit imprägni«r«n, so müssen solch« zu» «rst mindesten» «in Jahr an trock«n«m, lustig«» Ort« gelagert haben, bevor si, v«rw«nd«l werden können; üb«rhaupt tut man besser, in solchen Fällen daS frische, grüne Holz mit Kupfervitriol oder Kreosot als Konservierung«»»?? zu behandeln. Kitt für GlaSgefäße liefert nach der „Südd. Apotheker-Ztg." «in Gemisch von Traumatacin («wer gesättigten Lösung von gebleichtem Kautschuk ober Kautschuk-flössen in Chloroform) und konzentrierter WafferglaSlösung. Diese Kombination bewirkt eine sehr energische, feste Adhäsion an d«r Bruchfläch« und hat dab«i den Vorteil, daß di« Zementierung durchsichtig «rfch«int und di« umgebend« Feuchtigkeit der Lust und sonstige wasserhaltig« Be-standleil« keinen auflösenden Einfluß aus den Kitt ausüben. Die Zerstreuten. Z»«i ti«fsinnig« Freunde. P«t«r und Otio, besprachen sich, und in Gedankt» kratzt Otto den Peter °m Arm. P«l«r fragt in Gedanken: „WaS kratzest du ?" — Kratzend erwidert Otto: „Mir juckt der Arm." — Peter versetzte: „Ja so!" «in Japaner in Deutschtand. F.; „Nun, bist du wied«r zurück? Wi« war'S denn in der Fremd«, wi« sind die Men-schen in Deutschland?" — „Entsetzlich dumm! Denk« dir. süns Jahr« war ich drüb«n und glaubst du. die hätten mich verstanden? Keine Spur!" Genaue Auskunft. „Na also, ich werd« Si« d«n Sommer einmal besuchen in Feldhausen, wa« ist denn Ihr« HauS-numm«r ?" — Bauer: „Nummern Horn mer koane, wann'» halt d' Stroß'n nunt«r g«h'n. der dritte Misthaufen i» der größte und fchönste. und da wohn i." Naiv. Tochter de» Hause» (die eben kommt, als der Briefträger die Küche ver-läßt): „Na, Anna, Si« haben ja eine recht umsangreiche Korrespondenz." — Köchin: „Nicht wahr? Kriegen Sie auch so viele Liebesbrief«, s«itd«m di« Ban« am Küchenfenster hängt?" Numimer 61 ulle Deeuischen" erschienen, dessen ungenannter ©er» fusier sich als einen Schüler Alben Schäffl»« be-zeichneu. Er stell« sich aus den Standpunkt, daß die im Amiland lebenden Deutschen, da sie durch keine Parteilleidenschaft voreingenommen sind. Die Lage des Deeutschtum« richtiger beurteilen können, und will ein unparteiisches, kritisches Gesamtbild von den tveutschen Reformbestrebunge« unter der Aera Wilhelms des Zweiten bieten, sowie detail-lierte Vorschläge zur Weiterbildung geben. ES ist eine siehr fleißige Arbeit, die hier geleistet wird, man fiindei auch viele Anklänge an den berühmten Sozialtpolitiker, dessen Schüler der Autor sich nennt, und d'ieser „Au«land-Deutsche" ist ein sehr ge-lehrigen Schüler. Er behandelt die Fragen der Ptrfasssung«., Wahl», Verwallung«- und Interessen-v«rir,iuing«resorm auf Grund zweier leitender Ge-danken.. ?er erste lautet: Die staatsrechtlichen Formen, unter denen da« deutsche Volk sei« einem M,nschi,nali,r dahialeb«, sind dessen unverttlabaren, schlecht,«», politischen Eigenheiten zum Teil nicht genügemv angepaßt, sie daben sich infolgedessen nicht b'iivShn und müssen im Interesse der Selbst-erhalt»»,, deS deutschen Volke« und der Bewahrung seiner Welist« llung m>« ollen Mitteln geändert werden.. — Der zweite Grundgedanke ist: Da« beuischee Bolk Hai eine ganz besondere Leistung«' sähigkent au« polnisch.m, wirtschaftliche» und tul-lUleUem, Gebiete unter ben rechtlichen Formen de« frnwililiAkn oder Zwang«-K>nossenschaftSwisen« weltgesichichilich volluuf bewiesen. Die Zeit ist wieder gekommen, welche bei Neueinführung dieser zeiigemläß umzutiestaltenden. korporaitven Organi-saiionein da« deutsche Bolk zu einet neuen, echt teui)cfc«n, Köder,n Kultur und zur wahr.n. deui« scheu isreiheit jüoren wird! Unter dem Zeichen der koitporaitviN Or^aniialion aller BecusSslände muß (Du« deutsche Bolk auch die drei»>e»den ,5«agt»! der BeisassungS- und WuhlrefviM auf deunch« W ise lö en ! In dielen B«rusSverdänden endlich wird da« deuische Volk weter gewinnen, wi« tti im Mi««»lalt>r zum Behe,r>cher der Kul-Mlweltt gemacht — die Kunst der S.Ibfiiänght« auch in, poliiischen und wirtschaftlichen Dingen in und d»urch die Korporationen. Uno indem der Autor Vergleiche mit der Entwicklung«geschichte andere« Staaten und Länder zieht, kommt er zu dem tnialmenden Schlußwort: „Eine neue Welt-Aera that begonnen I Da« Zettalter deS reinen wirtschaftlichen Liberalismus hat bereits einem Zeitall, r der Bildung von Otganisaitonen. wi«: Genosse» chasten, Kartellen, Trust«. Gewertschafien, Berbariiven uller Ar«, auf allen Gebieien deS wir«-ichas.tictche» Lebei.S Play pemacht. DaSjeniae Bolk, welche«« die wuijchaMiche Organisution am besten und raschesten vollende«, wird aus dem Welimark, sieften. Die Amerikaner sind derzeit die anerkann« besten nwlrlschas,lichen Organisatoren der Welt aus koiporaauveoi Boden. DaS deutsche Volk hat all.« Gruild,, sein alivereibie«, germanische« KoiporalionS-Talent aus allen Gebieten, in der innern wie der auSwärrligen Politik, raschestenS wieder zur An-wendunng zu dringen — dann allein hat eS AuS-ficht, dden Wellkampf um die wiitschastliche Welt-herrschaasl zu bestehen! Wenn nicht, wird e« gar bald heitißen: „Die Amerikaner über Dir. deutscher an JZhrer Brust zu ruhen, wie sich ein frierendes Vögeielchen nach der FrühjahrSsonne sehnt ... PPclagia Petrowna erhob da« Haupt und blickte ^Solubenko glückstrahlend an. „Sehen Sie, Iwan ^Jwanowitsch ..." Eivie unterbrach sich. alS sie bemerkte, daß der junge OOsflzier eine krampfhafte Bewegung machte, um nichchl in Tränen auSzubrechen, stand auf, legte ihm dieie Hand aus den Kopf und küßte ihn leise und lietibevoll aus die Stirn. .GA«t« segne Sie, Iwan Jwanowitsch," flüsterte sie. .SCie glauben nicht, wie lieb ich Si« habe sür alle It Freuvdschasl, die Sie meinem Jungen er-weisen. . Sie sind WolodjaS liebster Freund. Eine bessere * Stützt und einen besseren Verteidiger, al« Sie. finiindei er im Leben nicht." Mülit Tränen in den Augen küßte si« Golu-benko ataus die Wange, aber daS brachte den armen jungen * Oifijier um den letzten Rest feinet Fassung. Er fiel l vor ihr aus die Kniee und küßte in wahrer Se,lenquq»al ihre kleinen, mageren Hände. Sprechen konnte e er nicht, er erstickte beinahe vor Bewegung. Da« HeHerz drehte sich ihm im Leibe um bei der Erklär»ir»i,ß ihre« Vertrauens zu ihm, bei den Worten n »Stütze und Verteidiger". Beömeidiger! Hatte er nicht dabei gestanden und ftiUtiQ geschwiegen, als der Gegner langsam aus .Wolodjadji, seinen liebsten Freund, gezielt hatte? ..Aetttfcks Macht- Michel I" — Organisation! Organisation und nochmals Organisation ist dasjenige, was den Deutschen am Bittersten not tut l Pie Stütz,» des Deutschtums. Die Brü". ner „Jüdische Volksstimme" tritt mit aller Er.«-schiedenhei« dafür ein, daß ,S angesichts der politischen Lage für die Juden bereit« hoch an der Zeit wäre, ins T^chechenlager überzuschwenk n. Da« Blatt schreibt mit dankenSwertei Offenheit: »Die Juden schneiden sich tief in« eigene Fleisch, wenn sie sich im Bann» ein « vernvn'tlosen deut-'chen Chauoinxmu«. d»m deute auf deutscher Seite nur noch Detf< ff-1>e Heilbiüder in blöder Verachtung d-r Spiache de« nationalen Gegner« hul» d'gen, eine« off n baren Vorurteil'« und einer wirk-samen Waffe im GeschäsiSIebe» begeben und die Sprache von 70 Prozeni Lan^k«b,wohnern wie b,«her ignorieren. Der nationale Besitzstand d«r Deutschen, in dessen au«fich>«loier Verieidtgung die mährischen Juden beim Aest-ial'en an ihrer bi«heri» Politik verbluten müssen, muß endlich au« dem Bereich, unserer Soruen u,.d Opfer ausgeschaltet werden." — Die Ra»e» verlasse» da» icheinbar sinkende Schiff. » ?keßw, ermordet. Der russisch, Minister deS Inner», v. Plehwe, einer der zahlreichen deutschen Reneaaien im Dienste der russischen R. gieruna. ist am letzien Donnerstag einem Anschlage zum Opfer gesallen. Plebive war ein lücksicht». lose« Werkzeug der Ruisifizierung; schwer laste,e seine Hand aus Finnland, den deuischen Ostsee-Provinzen, den Armeniern und den Polen. Besonder« veryaßt war er auch den Jude» und er ist auch der durch Juden enisachien nihilistischen Be. wepung zum Opfer gesallen. Sein Mörder dürfie per Sprache nach ein Stockeusse sein. Er warf die Bombe vom Bürgersteig aus. al« Plehwe einen Wal«n besteigen wollte. Der Spre.gschlog hatte eine fürchterliche Wirkung. Plehwe« Körper sowie der seine« Kuischer« ward in tausend Stücke zer-rissen und in die Lust geschleudert. Zahreiche Vor-übergehend«, darum,r auch Frauen und Kinder, wurden schwer verletz« und arg verstünimel«. Auch der Berühr de« Anschlage«, der eine» Revolver gegen sich richlen wollte, ward verwundet und zwar wu,dt ihm ein Auge geraubt und Sprengstücke drangen in seinen Leib un» Nacken. Aus Stadt und Land. Evangelische Hernnude. Morgen Sonntag den 31. Jul,. voimliiug« 10 llor, findet in, toangeli-schen Kirchlein in d,r Gartkngass, offen«!. Gott.S-dienst statt, wobei He.r Pfarrer May predigen wird übn „Da« Geheimnis der ewigen Jug,nd< Aarkmulik. Die morgige .Parkmusit" ver-zeichnet folgende Vortrag«stücke.- I. Marsch au» „Flambeaux" von Meyeibeer. 2. „Rosendochzeil". Walzer au« der Operette .F»iidli»a«lufl" von Strauß. 3. .Ungarische Lustspiel-Ouvertüre" von Köler B6la. 4. „Eavaniine", Gnadenarie aus der Oper „Robert der Teufel" von G. Meyerdeer. 5. .Glühwürmchen", Idylle v.Paul Linke. G. „Ja. panischer Marsch" von E. A. Grosse. Ja, da« hatte er getan! Und jetzt saß er da wie ein Feigling und wagte nicht zu sagen,- wa« geschehen war. Er fühlte, daß er eS tun mußte, er verachtete sich selbst wegen seiner Schwäche, aber dennoch 'hatte er nicht den Mut, Pelagia Petrowna de« letzten glücklichen Augenblickes in ihrem Leben zu berauben. Hundertmal hatte er im Laufe der letzten Viertelstunde all« Ehrbegriffe, Regimenlsbräuche und Duelle verflucht. Jetzt stand er auf, entschlossen, seine Pflicht zu tun und sich seiner traurigen Botschaft zu ent-ledigen. Er streckte den Arm au« und öffnete den Mund. Da aber umflorten sich seine Augen. Er schlang beide Arme um Pelagia PetrownaS Hal«, verbarg sein Gesicht an ihrer Brust und brach in Tränen au«. Dann riß er sich lo«. stürzte in den Flur, nahm Mantel und Mütze vom Haken und lies fort wie ein Wahnsinniger, ohne ein einzige« Wort gesagt zu haben. Pelagia Petrowna blickte ihm erstaunt nach und dachte: „O mein Gott, der Aermstr! Habe ich e« nicht immer geahnt? Er ist selbst in Le-notschka verliebt! Wie traurig, daß ich ihm die Hoffnung nehmen mußte! Aber er ist ja noch jung." Damit versenkte sich ihr Geist zurück in die Träume vou ihrem eigenen Glück, welche« ihr felsenfest und von ewiger Dauer erschien. Seite 3 /»onjert Kot,t Stadt Wie». Morg,n Sonn» tag finde» im Hoiel Stadt Wien um 3 Uhr abend« ein Konzert der städt schen MusikvereinSkapelle mit der nachstehenden BortragSfolge statt: „Jonathan-Marsch" von Millöcker. 2. „Veilchenmädl-Walzer" von Josef HellmeSderger. 3. Ouveriüre zu.Rosa-munde" von Fraaz Schubert. 4. .Von Gluck bi« R. Wagner", «in chronologisches Potvourri von Schreiner. 5. „Le warte»» de l'orfevre" von R. Eilenberg. 6. »Der liebe Augnstin und feine Nach-folger". Potpourri nach alten und neuen Wiener Liedern, Tänzen und Märschen von I. F. Waaner. 7. .Zulu-Marsch' von H. Albeiti. 8. .La Hau-sarde", Walzer von Louis Ganne. 9 „Wiener am Land", gioße« Potpourri v. Komzak. 10. .Komm du schöne» Fischermädchen" von G. Meyerbeer. 1l. .Küttstlerleden", Walzer von I. Strauß. 12 „Mein Vaterland — mein Oesterreich", Marsch von Ziehrer. Wo« der Aürgnschuk,. Zum Leh,«r an der hiesigen Lande«. Äüigetschule wurde Herr August Ai strich au« Bärn in Mähren ernannt. H«rr Aist ich war Obmann de« deutschen Lehrerbunde« Nordmävr«n«. Liedntafet. Donn«r«»ag, den 4. n. M. giebt der Cillikr Männerg,sangverein im Hotel .Stadi Wien" »ine Lie^ertasel, sür Die sich bereit« in allen Kreisen der Bevölterun« und auch unter den Badegästen große« Int,reffe kundgiot. Ein feiner Grschmack ist bei der Borlrag«ordnung mit ihren erlesenen Schargesängen Pate gestanden. gasekruude „Scharf,««»". Die Zusammen-fünfte der Ta'elrund« „Scha f.nau' finden von NUN ab den Sommer über an jedem Minwoch abends im Gastdauie „Zur Krone" statt. . Das deutsche Student,»beim Eilli« blüht und gedeiht unter der sürsorgltchen Hand feine« Leiters. Herrn Professor D u s s»k uno seiner ibm treu zur Seite stehenden Gemavlin zusehend«. Di, höchst erfreulichen Studien,, folge im abgelaufenen Schuljahre sühren ein, beredt« Sprach« und stellen der Anstalt »in jlänjfrd»« Zeugni« au«. Da« Wach«ium de« SiudeNlenheim« «rfolgi in einem derartigen Maß« und derart > «schein Tettipo, daß bereit« neu«rding« an Zubautrn — « sind die« dann scholl die dritten — zu dr,.k«o s«i» wird. Von guter Bedeutung sür die Zutun». e>«» Unttr-land»« ist wohl auch d»r Umstand, daß dem Un-lerrichl« der Zöglinge in slooenilchkr Sprache all» Sor,.salt newiemet wird. A,rSkig«»g. Vor einigen Tagen wurden Passanxn der Tä derer BezirkSstr.sse durch da« G.fpann »ine« E lliee Insassen »rh«dlich Maftin«, welch r aus d»r d^mal« ko,ig»n Straß» im schärften Tempo hin- und herfuhr, wohl um da« Pserd zu trainieren, so daß die Kleider der Passanten über und über bespritzt wurden. E« wäre wünschenswert, solchem Unsuge Einh«lt zu tun. 5er Sptnd,nnachwets d,« Cillier slvvenischen Untergymnastums oe>ze,chnet unter den Spendern auch den .deutschen" Prediger Hohnjec, der sich bekannilich in der Verunglimpfung des großen deutschen Reformators nicht gut genug tun kann. Für das deutsche Obergymnasium halt, Herr Hohnj»c, dieser sonderbar» deutsche Prediger natürlich keinen Heller übrig. Als großer Förderer des slo-venischt» Gymnasiums erweist sich auch der hiesig« Vertreter der Graz«r Firma Reinighau«. Herr Maloprou, der sogar recht tief in die Tasche ge-griffen ha«, um seine slooenischnalionale Gesinnung vor aller Augen leuchien zu laffen. Uederhaup« wird man bei Durchsicht der Spenderlifte ganz interessante Entdeckungen machen. ^ervakisch, Iiarbar,i. Hoch oben in Sve-tina, einer Ortschaft in den Bergen nächst Cilli, liegt ein, Kapelle, di, wohl schon mehrere Jahr-hundert» über sich »cgehen hat lassen und die mit Malereien geziert war, deren Ursprung auch um Jahrhunderte zurückoerlegt werden darf. Dies» Malrreien, di» höchst interessant erschiene,i. find nun über Weisung der Gtistlichkeit von Svktina übertüncht und mit neuen Malereien überkltxt worden. Mi, pervakisch, Hem,illdn»-rsteßtt für iyr, H,m«ind,n sorgen. Anläßlich d,r Hagelschäden-erhedung in d«n Gemeinden Weixeldorf und Stern-stein — die Gegend wurde schwer heimgesucht — haben die beid»n klerikalen Gemeindevorsteher Sim-merl und Lipus die an sie gerichtete amtliche Jrag», ob e« in der Gemeinde arggeschädigte Leute gebe, die aus dem Noistandsfonde zu beteilen feien, v»r-neinl. Der Sttrnsteiner Gemeindevorstand begründ«» sein» verneinende Antwort damit, daß ihm bei der Verteilung von NotstandSgeldern vor zwei Jahren nur Unannehmlichkeiten erwachsen seien. Unter den Seite 4 von Hagelschäden betroffenen Bauern herrscht große Entrüstung, umsomehr. da bekannt wird, daß in den Gemeinden Kalobje und Eoeiina Beträge von 50 und 100 Kronen an geschädigte Bauern zur Verteilung gelangten. &aei* fit Tierschutz u»d Tierzucht in Marburg. Insolge de« Umbaue» der Verein»buch» druckere» „Eeleja" mußte der Verein da» Erscheinen der Vereintzeilschrift.Tierschutz nnd Tierzucht" sür den Monat Juli einstellen. — Indem die geehrten Vereinsmitglieder hievon verständig« werden, wird bemerkt, daß im August al« Ersatz dafür eine Doppelnummer zur Ausgabe gelangt. — In dieser Nummer, die anläßlich de« in Marburg tagenden LehrerbundeStage» schon am 4. August hinaus» gegeben wird, gelangt auch der Jahresbericht der OrtSpruppe Marburg zum Abdrucke. Die Doppel» nummer de» Vereinsblatte» wird auch sämtlichen Teilnehmern, die am 5. August dem vortrage de« Berliner Professor» Herrn Dr. Paul Förster bei« wohnen, verteilt werden. Der Bortrag findet um 4 Uhr Im Kasinofaale statt. Zlrsprunß bet Namen einiger Zi änlich-teiteu. Um die Bezeichnung für die vornehmste Art von Gebäuden, den Palästen, zu verstehen, müssen wir unsere Blickt aus da« alt« Rom rich» »en. Dort stand auf dem Mons Palatinus, dem zuerst bebauten der sieben Hügel der ewigen Stadt, die kaiserlich» Wohnung, da« Falatiuiu, Die« Wort wurde zu« französischen palais umgebildet, worau« dann deutsch Palast entstanden ist. Ob auch unser »Pfalz" von Palatium herkommt, wa« bi«her allgemein angenommen wurde, ist zu be» zweifeln, trotzdem der Pfalzgraf im Mittellatein!» scheu comes l'alatinus hj«ß und die Vornehmsten in der Umgebung Karl« de« Großen, d. h. in seinem Palast« oder seiner Psalz, l'alutini (gleich Paladiue) genannt wurden. Friedrich Kluge nimmt in seinem etymologischen Wörterbuch der deutschen Sprache Pfahlburg, genauer Psahlbezirk al« die Grundbedeutung de« Worte« Psalz an. — Wer sieht dem jetzt meist im geringschätzigen Sinne ge» brauchten „Spittel" an, daß e« gleichen Ursprun» ge« ist mit der prunthafien Bezeichnung eine« Gasthos«, dem Hötel ? Beide stammen aber von bospitalis (d. h. domua bospitalis ---- gastliche« Hau« ab. Au« bospitalis wurde im Deutschen zunächst Hospital, alfo Krankenhau«, dann Spital und Spittel, während sich im Französischen die Scheiveformen höpital und hötel daraus bildeten. Die Herberge, «in Wort rein deutschen Ursprung«, bezeichnet« anfänglich «in«n Ort, an dem sich «in Heer birgt, also ein Feldlager, später erst «in Hans, in dem Fremde die Nach« zubungen. (Vgl. Herzog und Hermann, deren erster Teil auch Heer bedeutet.) Für „wohnen" sag» der fremdwort» freundlich« Deutsche lieber .logieren'. Da« französische „loger", dem wir Da« anmutige .logieren* verdanken, geh» aber auf ei« deutsche« Wort zurück; denn loge, sein Siaumwo«, komm» ebenso wie da« italienische loggia au« dem althoch» deutschen loubja, dem jetzigen Laube her. Neuer» ding« wird loggia, in der Sprache der Baukunst, vielsach sür einen Au«bau oder Söller gebraucht, der weiter nicht« al« ein seitlich und oben geheckter Balkon ist und sich von einer Veranda dadurch unterscheidet, daß diese meist au« Holz hergestellt wird und daß ihr Dach »ich» den Boden eine« Balkon« oder einer loggia bildet. Damit kommen wir auk die Wörter Balkon und Veranda. Da« erstere ist eigentlich ein Balkenoorsprung, der Au«» ficht in« Freie gewährt, und hat seinen Namen vom ital. balcone (frzf. balcon), da« selbst au« dem althochd. b&lko = Balken »nilehnt ist. In Erinnerung an diesen deutschen Ursprung oder wenn da« zu weit zurückliegt, an den iialienischen, sollt« man die nasale Aussprache de« on fallen lassen. Scheut sich doch auch Schiller nicht, -in feinem .Handschuh" zu sagen: „Und um ihn die Großen der Krone, Und ring« aus hohem Balköne . . Veranda stammt au« dem persischen bar-imadan, ist in« Portugiesische (varanda) und au« diesem in die meisten «uropäischtn Sprachen über» gegangen. Bei den vorspringenden Baulichkeiten mag auch di« Mansard« erwäont werden, die ihren Namen dem berühmten französischen Bau» «eister Jule« Hartouin Mansard (104(5—1708), dem Erbauer be« Schloss«« zu Verfaille», ver» dankt. Allerdina« zu Unrecht, denn Mansard hat die nach ihm benannte Art von Dächern und Dachstubensensteru — er später wendete man den Namen aus die Dachstuben selbst an — nicht er» funden, sondern nur wiedereingeführt. (Ort«gruppe Cilli de« Allg. Deutschen Sprachvereine«) W«cht- Kinschriinknng der Aellellnng »on E-preß-7oksendv»ge» bet Nacht. Vom l. August l. I. an findet eine Zustellung oder Avisierung von Ex» prrßsendungen während der Nachtstunden, da« ist von 10 Uhr abend» bi« 6 Uhr früh, nicht mehr statt. Ausgenommen sind nur die Fälle, wenn der Absender de« Vermerke.Expreß' auf der Adresse der Sendung (Postbegleitadresse) noch den weiteren Vermerk „Auch nacht» zustellen" beigesetzt und der Adressat die Nachtbestellung nicht ausdrücklich au»» geschlossen oder wenn der Adressat beim Postamt« ausdrücklich die Nachtbestellung verlangt hat. StempelsignatnrKel« in Hraz. Im Jahre 1900 wurde bei der k. k. FinanzlandeSdirektion in Graz «in« Stempelsignaturstelle errichtet, welche un» beschriebene Blankette verschiedenster Art (z. B. Rech« nungen, Frachtbriefe, Wechsel, noch nicht verwen-dete Handels» und Gewerbebücher, leere« Papier, ausländische Wertpapiere usw.) auf Verlangen mit Stempelzeichen zu 2 b und zu 10 K bi« zu einem Betrage von 50 h versiebt. Da nun die äußerst geringe Frequenz dieser Stelle, welche dazu geführt hat, daß ihre Auflassung in Erwägung gezogen wurde, darauf schließen läßt, daß einem Teile der hierländischen Firmen ihr Bestand nicht bekannt ist. macht di» Handel«» und Gewerbekammer in Graz aufmerksam, daß sich die Benützung der Signatur» stelle (Raubergasse 8, im Hofe recht«) in vielen Fällen praktisch erweisen dürste. A«bet uicht mit »alle« Magen! In der jetzigen Badezeit vergeht kau« ein Tag, an dem man nicht liest, daß da und dort einer bei« Baden ertrunken sei. Ja den seltensten Fällen sind e« de« Schwimmen« unkundige Leute, in den meisten junge Menschen vom Jüngling«» bi« in« beste Manne«alter, von denen «« heißt, daß sie plötzlich im Wasser versunken seien und daß vermutlich ein Herzschlag ihrem Leben ein Ende gemacht habe. Ein Schweizer Arzt teilt nun al« wahre Ursache »ine« derartigen Tode« folgende« mit: „Wenn man di» «eist von Augenzeugen wiedergegebenen Berichte der Lokalblätter liest, heißt e» selten, da« der junge Mann kurz, nachde« er in« Wasser ge» stiegen war. untergegangen sei, sondern in der Regel wird berichtet, daß er ein beträchtliche« Glück in den freien Fluß oder See Hinau«schwamm und dann lautlo« versank. Wahrscheinlich ist. daß ein Herzschlag seinem Leben ein Ende gemacht ha. Da« ist in 96 von 100 Fällen ein Irrtum. Wahr» scheinlich ist vielmehr, daß der junge Mensch mit vollem Magen in» Wasser ging, daß der gegen den Unterleib gerichtete Wellenschlag eine momev» tan« Uebelkeit verursach»«, deren Ursachen und Folgen di«s«lb«n sind, wir bei d«r Seekrankheit, Erbrechen und Schwindel eintrat, der Betreffende für einen Augenblick die Besinnung und Herrschaft über feinen Körper verlor, nicht mehr die Kraft haue, den heraufkommenden Speisedrei au«zufpeien, vielleicht auch noch Wasser aufnahm und einfach erstickt«. E« ist feine Frag», daß felbst geringerer Tellenschlag und Schaukeln auf »inen vollen Magen höchst ungünstig einwirken. Ich selbst habe schon derartige Erfahrungen an mir gemacht und kann nur jedermann raten, nach einer größeren Mahlzeit minvensten« orei oder vier Stunden bi« zu einem Fluß- oder Steban verstreichen zu lassen. Et kann ihm passieren, daß er in unmittelbarer Nähe an» derer, die ihn retten könnten, ertrinkt; denn «r wird in der Regel gar nicht zum Schreien kommen, oder, wenn er «in Mensch ist, der sich etwa« zu» trauen zu dürfen glaubt, die ersten Merkzeichen von leichter Uebelkeit viel zu gering anschlagen um sofort Hilfe alarmieren. Daher: „Badet nicht mit volle« Magen!* ZehnteKnnpt»ersam«lang des deutsch-öfter-reichischen Leyrervnndes in Marburg. Programm für den Groitendejuch in Adel«derg und St. Kan-zian am 8. und 9. August. — I. Adel«berg. am 8. August: Abfahrt von Marburg am 8. Aug. um 5 Uhr 40 Minuten früh; Ankunft in Laibach, Empfang ic. um 9 Uhr 36 Min. früh; Gemein» fame« Mittagessen um 11 Uhr 30 Min. vorm.; Abfahrt nach Adel«berg um 12 Uhr 48 Min. mit» tag«; Ankunft in Adelsberg um 3 Uhr 1 Min. nachm.: Besichtigung der Grotte um 3 Uhr 30 Min. nachm.; — Weitersah« nach Trieft um 7 Uhr 15 Min. abend»; Rückfahrt gegen Wien um 9 Uhr 40 Min. abends. (Nä^ tigung in AvelSberg.) — II. St. Kanzian am 9. August: Abfahrt von Adel»» berg nach Divacca um 7 Uhr 4 Min. früh; An» kunft in Divacca um 8 Uhr 41 M. früh; Marsch nach St. Kanzian (•/* Stunden) um 9 Uhr 30 Min. früh; Besichtigung der Grotte (2'/»—3 Stunden); Mittagessen in Mattaun bei St. Kanzian um 1 Uhr Nummer <51 mittag«; — Weiterfahrt nach Tri«st (von Didaa») um 4 Uhr 8 Min. nachm.; Ankunft in Trieft »■ 5 Uhr 35 Min. nachm.; Rückfahrt von Dioiicri nach Wien mit de« Postzug u« 8 Uhr 23 Mi«, abend«, mit dem Schnellzug um 9 Uhr 35 Mm. abend«. — Variant«: Fußpartie von Opiin« oder mit der elektrischen Bahn u« 4 Uhr 33 Minute» , nach«. — Es sei dankend erwähnt, daß die leitenden Schritte für den Befuch der Grotte n St. Kanzian Herr Karl E r r a «, k. k. Lehrer i» Trieft, besorgte und weiter«, daß die Teilnehmt i durch den Vorsitzenden der Sektion Küstenland des deuisch-österr. Alpenvereine», H«rru Landel-Echil« Inspektor Dr. Sevida, in Et. Kanzian empfasfl« werden. Die Eintritt«gebühr in St. kanzia» roirt samt Beleuchiung aus 1 K 60 h reduziert. Mitglieder de« deulsch-osterr. Alpenvereine« zahle» — sobald sie sich al« solche au«weisen könne« — keine ' Eintrittsgebühr. Die Marburger Festkarte dient als Legitimation für die bedeutende Ermäßigung. gHeaterdireKtor ?nrschi«n f. Der «öl,er Stadttheaterdirektor Otto Purfchian, ehemals Direktor der Theater tn Graz ist am 28. d. M. in Ober«dorf (Allgäu), wo er zur Erholung weil«, während eine« Ausflugs einem Schlaganlalle a> legen, Purschian muß nachgerühmt werde», ii > seinem Wirken die Grazer Bühnen auf einen künstlerischen Hochstand gebracht und in de« kunftbe-geisterten Graz die Flamme der Begeisterung noch mächtiger entfacht zu haben. K«u«blh. (Sommerliedertafel.) Unser wackerer MännergefangSverein veranstaltet Eo»>« tag den 7. August eine .Somaierlitderlasel", ver-bunden mi» einem Volksfest. Al« Festplatz ist die grüne Wesenschegg-Au auS«rsth«n, di« — u«rah»l von d«n Skalitzer Weinbergen, dem Dramdach »it der malerischen Ruine Alt-Ganowitz — ein Herr-licheS Plätzchen Erde darstellt. Dafür, daß sich hm Frau Sonne, die sich in diesem Jahre so überint aufdringlich erweist, nicht gar zu lästig «acht» werden die vielen breiten Baumkronen als Kchawi-spender sorgen. Ein« Reihe gastfreundlicher v»dn> wird für die leibliche Wohlfahrt der liebe» Eäß« und Festteilnehmer sorgen. Der Beginn wird »» 3 Uhr nachmittag» unter den Klängen der Rohitsch-Humer Musikkapelle mit einem Hund«'W«»tte»m» gemach», welches bekanntermaßen stets ein» Quellt allgemeiner und anhal»»nder Heiterkeit ist. Ja dit Schiedsrichteramt wurden zu« Großteil» Taue» entsendet. Die HinderniS-Rennen find»» in dni BW teilungen für große, mittler» und kleine H»ifc statt. Den Verkehr auf dem Festplatz» besorge# schmucke PostillonS der Juxpost. Wer sei» Slßlk versuchen will, der sei an die Glücksfischerei ze> wiesen. Die in Aussicht genommenen und leider»«' hinderten Wiener Kouplet-Sänaer werde» d»rch einen Gramophon mit reichhaliiae« Progra«! ersetzt werden, auch werden Schar- und vierte» sänge de» G«sango«reine» vielfach Ohrenschmaus di.ten. Kühle Labe wird die Reininghaus«r tfcei-bude darreichen und wer dem Saft der Zrwbei den Vorzug geben will, der kann echte», utt» und weißen Gonobitzer haben. Auch der Epriq-quell von Schaumweinen wird kühlen Ladetriat bieten. Für Atzung ist natürlich nicht minder Dr» sorglich vorgeforgt. Den Schluß bild« ei» i»kipr Krieg, die Rückzug»ordre nennt al» Sa««elpiq Urdan» Salon. Der veranstaltende Verein rech«« auch aus zahlreichen Besuch von avswärts ut ladet alle Volksgenossen von nah »nd fern herz-lichst ein. Trifail (Verschiedenes.) Einen arg« Schreck erlebte dieser Tage der Wi« deS Pai-bauseS „Zum Walfisch" al» et morgen« sem Schuhe anziehen wollt« und au» eine« beriefe» «ine ziemlich große Schlangt hervorschvellle. Zu» guten Glück war «» «ine unschuldig« Ringeliattie, doch war der Schreck so groß, daß ihn der M» noch den ganzen Tag verspürte, wa« depreiffich j erscheint, da ja in der felsigen Umgebung ich« vielfach Kreuzottern gefangen und nschlqt» wurden. — Vor zwei Tagen wurde hier ei» j Eisenbahnarbeiter begraben, der beim Bade» t» der Save ertrunken war. Die» ist Heuer scho» M j fünfte Opfer, welche» die re ßende Save onlaagt I — Die von Herrn Kirchschlager ausgeführt« Brück« üb«r di« Save unterhalb der S»a»io» Tn- j fail geht «ndlich nach langen Streitigkeit» »it da Südbahn ihrer Vollendung «nlgegen. Di« kimns« I sivnelle Begehung wird am 20 d. vorgen»««». I — Auch die vom Baumeister Herr» Der wusch'! au» Marburg üd«rnomm«ne Erweiterung be* Schal» I hause», worin sich di» Knaben- und Mädcheischiü befindet, geht rasch vorwärt«. — Gestern fiat «ii I Nmmmkr 61 Wien btie Monteure «ingttrossen, welche die n«u« elektrische Anlage bei« hiesigen Kohlenwerke her« zustellen haben. ' Kraßla». (H »n d «k o n tu « az.) Die Be- B- '«hanpimannschaft Cilli hat anläßlich der Fest« ung der Hund«wut bei mehreren Hunden in der Gemeinde Fraßlau i« ganzen Bereich« der Gemeinde Fraßlau die Hundekontu«az angeordnet. (Turnfest.) Der für da« am 14. und 15. August l. I. stattfindende 20jäh« rig« .Gründung«fest de« deutschen Turnvereine«^ eingefetzte rührige ^Frstau«fchuß' hat feine Bor« arbeiten bereit« abgeschlossen. Die Einladungen sind versende«; die einfachen aber hübsch au«grstatteten Festkarten «it der ausgedruckten Festordnung sind urc Au»gabe bereit und auch die Mitglieder de« Jubeloereine« sind eifrigst tätig, für da« Schau-turne» p üben. E« werden u. a. je eine Riege turnen: Bock, Reck, Barren (Kippe), Barren fprung« hoch (LLigensprünge), Eeitenpferd mit Pauschen (Weitspr-önge) »nd Bock hoch. Außerde« werde» viele Sa»uver«int, besonder« Graz, Marburg. Cilli, Petta» «sw. die turnerische Arbeit unsere« Vereine« unterstützen. E« steht demnach zu erwarten, daß dieses Fest in der dtutschen. gastfreundlich«» Grenz« stadt Ra>dk«r«burg von vielen Gaugenossr» besucht unb aufi de« sehr hübsch (auf einer Bastei) ge« legen«» Turnplätze bei« Schauturnen «in rege«, turnerisch«» Leben entfaltet werden wird. — Di« Gauverenne werden ersucht, den An«tlde-Ter«in (I. Sugiuft) nicht zu versäumen, da durch ver« fpätete Anmeldungen de« Festausschuß bedeutende Mchiartöeiten aufgebürdet würden. Aichr- »nd Aießmirtte in Alnterfleier«arlt. !. »nguik: Dol, Bez. Tüssrr, I.; Ga«litz, Bezirk Leibnitz. I. u. B.; Gvnobitz, I. u. V.; Mahren« krg, I. und B.; Sagorje. Bezirk Drachenburg, 1. «nd B.; Eoetina, Bezirk Eilli, I. und V. — 2. »uguist Friedau, Schweine«ark«; Gleinstetten, Bezirk Leibnitz, B.; St. Leonhard i. W.-B., V.; Radter«lb»rg. Monat«.V. — 3. August: Pettou! Echweine««artt. — A« 4. August: Et. Egidi bei Sch»arz«aftkin, Bez. Schönstem, I. u. B.; Heiligen, birg b«i Et. P«t«r b. Königsberg, Bez. Drachen-bürg. I.'. ». B. ; Rann, B«zirk P«ttau. Schwti»«-«arkt. Stttmarli» Bücherei. Diefklb« wurde a« 1. Märzz 1901 eröffnet und ist gegenwärtig beim Stadtamnie im Vorzimmer de« Herrn Amt«vor« stände« untergebracht. Sie enthält 85 Bände fchqastlichen und 1280 belleiristifchrn Inhalt»« die- b«st«n Roman« der Neuzeit. Au«leih-den ffiad jeden Montag, Mittwoch und Freitag rrtagge au«gtnom»tn) von 1 bi« 2 Uhr nach-tog«. Die Monat«grbühr beträgt 10 Heller, außerben« find 2 Heller für jeden Band für vier« zehn Tappe zu entrichien. Bücherverzeichnisse stnd ebendafelildft um 4 H«ll»r per Stück zu haben. 3« Jahhre 1901 wurdtn 4170, im Jahre 1902 7700 Bääide «ntlthnt. Jeder Deutsche kann Bücher «!eh»«nn. S~ Ösfirhmhrt des „Devtscheu Schul« g. vigmumn Vereines" lllld nsereS «ZchutzveremeS „Südmarl" bei Spielei W6ettt», bei Festlichkeitea u. Testameale». sivvie bei mverhofsteo Gewwnsteu! Vermischtes. d«!«5 «an an« Liebe t«t . . Wie ein bergegtl 8lati meldet, ist der Dominikanerprior «tili mit feiner Geliebten noch Unter« »g»z von 80.000 Kronen au« Lemberg gtivordt». — Also wieder ein frommer v von einer Eva«tochter .verführt' worden l »ie i« Aahljigarren be« Grafen Steruberg. Iriicag wirb berichtet: Wie die „Ce»ka Demo-b berichtet, wurde von dem Hamburger Zi« ...tzSchündler Histrich« gegen v.n Abgeordneten aken k Il.ldm Eternberg bei dem Kre,«g,richt königugsrätz »ine Klage aus 2065 K 30 h sür rte tt Zigarren eingebracht, die Gras Siernberg nt'nlnll bei seiner Wahl in ben Reich«rat sür WäLähler verwendete. Graf Eternberg best'«i»«t Kompnselknj d«« Strichle«, da er ständig in wo»»hne. pie >i« Hperatiou ein-» französischen Ae'eranen bem» Kriege 1876/71 würd« vor einigen ii in Pari« in der Lrducfchen Prioatklinik Mach»- ausgeführt. Jul«« Dtstomdr«, so hieß der alte H«rr, mußte sich eine Anschwellung an der Hüft-öffnen lassen, der «in« pr«ußisch« Zündnadtlg«wrhr« kugtl entnommen wurde. Nach der Operation, die glücklich vtrlitf, rief der alte Soldat grimmig au«: »Dirs« Pr«uß»n müssen doch immer recht b«halt«n! Ich wurde 1870 bei Viller«bretonn«ux verwundet und in «in« feindlich« Ambulanz gebracht. Dir prrußifch« Stab«arzt fand eine sofortig« Opkratio» unratsam «nd m«int«! »Drtißig Jahr« und «,wa« längrr «üss«n Ei« d«r Kugel schon Quartier g«b«n; bau» wird sie Tocktock mach«»!" Und «« ist wirklich so g«komm«n!" Warn« Arid« nicht tnrnen soll Folgend«« Entschuldigung«schreib«n wurde kürzlich an «in« L«hrerin gerichtet: .G««rth«s Freilein. End«« Unterfchriebner hatte an sie eine höfliche bitte fein sie fo Güttig Freilein u. laßen sie die Frida Z. nicht Geräte Turnen den da« Madel sie ist in einen solchen Wack«iHum u. st« kanS nicht, si« Wirt fchwindlich. Und Weint zu hauß«. Also bitt« Freiltin Entbinden sie da« Madel. Mit Achtung z«ichn«t diese«. D«r Großvattrr Ackerbürger. I. A.' »Wut seist ta «» ta bine SüPpotz." Ein Kavallerieoberst beschwerte sich beim Alten Fritz über einen seiner Rittmeister. .Er saust und mit ihm seine ganze Schwadron', meldete er. — Der König ließ den Rittmeister vortreten, hielt ihm eine Moralpauke unb nannte ihn und sein» L»ut« .Siippoß" (Saufaa«). In der nächst»» Schlacht li»ß der König die Süppoß in seiner Näh« kämpf«». Wie ein Gewitter fuhr die b«anständet« Schwadron in den Feind und — entschied die Schlacht. Al« si« nach d«r Schlacht b«im König vorb«id«filiertt, rief ein Soldat: .Wat seist ta nu ta bine Süp« poß?" (Plattdeutsch: WaS sagst du nun zu deinen Saufaa« ?) Der König sagte nicht«, sondern ließ den Oberst kommen und sprach zu ihm: .Weiß er wa«, fang' er auch an zu faufen 1" geeignete Mahlzeit. Ein Londoner Blatt schreibt: Viel belach, wird hier der Reinsall de« Redakteur« einer Zeitschrist sür Geflügelzucht, der vor einigen Tagen ein fette«, junge« Huhn zuge« fandt erhielt, da« ohne jede Begleitschrisi ankam. Er nahm daher an, daß irgend ei» dankbarer Leser aus diese vernünftige Weise seine Anerk»n« nung zu« Au«druck» bringen wollte, nahm da« Huhn nach Hause und ließ t« sich wohlschmecken. Am andere» Morgen war «r jtdoch unangenehm überrascht, einen ©rief folgenden Inhalte« zu be« kommen: „Geehrter Herr Redakteur, ich sandte Ihnen gestern ein tot»«, junge« Hudn, um eine darüber hier enistindene Meinungsverschiedenheit zum Au«trage zu Linien. Woll,« Si, sreundlichst feststellen, woran da« Ti»r verendet tftl"! Eine Stadt an» de« Krbinnern geheizt. Eine wunderbare Jn«enieurlai tai man j tzt in Jdabo vollbracht. — Hier wird eine Stadt «it 15.000 Einwohnern ganz unb ftir durch heiße« Wasser au« dem Innern der Erde erwärmt. Die Stadt Boise, um welche e« sich handelt, ist eine »Blizzarbstadt', wie man in Amtrika saat. Sie wird sedr oft von Schn'«stür»«n und Blizzard« heimgesucht und bat eine Wintertemperatur von 27'/, Grad Reoumur unt r Null. Bi« jetzt waren die Kosten der He zung t,nt schwer, Auflade sür di» Bewodner. — Da würd« ihnen bekannt, daß Colon,l Htnry E. Demming sestpestelli bitte, daß die Erdrindt in jener Gegend sedr dünn wär» und man heiße« Wasser und Dampf zum Heizen der Läden und Wohnungen au« der Erde ziehen könne. Mährend einige Leute in Boise diese Idee in da« Märchenreich verwiesen, nahmen andere süh« rende Männer diese ernst, ließen sich von Eolonel Demmina w iiere Einzelheiten angeben und be» gannen Löcher in die Erde zu bohren. Ihre Ver« suche erwiesen sich al« ersolgleich und Boise ist im letzten Winier schon au« dem Erdinnern erwärmt worden. Ein Teil de« überflüssigen heißen Wasser« wird zur Bewässerung der Straßen gebraucht. Die Folge davon ist, daß schon im März da« Gra« und die Bäume in der Etadt grünen. Hin astronomischer Kaman könnte ein Buch genann- werde», va« jüngst vo > einem begabten Franzosen namen« Delaire v-^rössenilicht wurde. Den Bersasser ha, wahrscheinlich der Rudm seine« LandSmanne« Jule« Bern« nicht schlafen lassen und ihn dazu gereizt, dessen Phantasie noch mög« lichst zu überbieten Jedensall« bat er einen guten Einfall gehabt, welcher auf empfängliche Gemüter seinen Eindruck nicht verfehlen wird. Der Held der Geschichte ist von der Entdeckung tief berührt word«n. daß dtr Abstand d«r Erde von dem aller» nächsten der Fixsterne so groß ist, daß selbst da« Seite 5 Licht mit feiner Geschwindigkeit von 300.000 Kilo« Meter in der Sekunde mehr al« drei Jahre dazu braucht, um von ihm au« in unser Auge zu ge-langen. Darau« folgt, daß wir diefen Stern nicht so sehen, wie er jetzt ist, sondern wie er vor drei Jahren war. Bei den anderen Fixsterne», welche um viele« weiter von un« entfernt sind, wachsen die Zahlen in entsprechendem Grade. Wenn wir un« nun auf jenen Fixstern »ersetzen und von dort «it einem genügend scharsen Femrohr auf die Erde blicken könnten, um die auf unserem Planeten sich abspielend«» Ereignisse erkennen zu können, so wiir« den wir die Vorgänge beobachten, welche vor drei Jahre» stattg«sund«n haben. Fli«g«n wir j«doch weiter im Welträume bi« zu einen, der fernsten Fixsterne, so würden wir aus der Erde, eine hin« reichende Bewaffnung unsere« Auge« vorau«gesetzt, Szenen sich abspielen sehen, die vor Jahrhund«rt«n g«sch«h«n sind. — D«r Held de« Dtlaire'schen Ro« «ane« ist nun ei» Zweifler an der Wahrheit de« Evangelium«, und de«halb begibt er sich auf einen anderen Stern, der so weit von der Erde entfernt ist, daß da« Licht über 1900 Jahre hin und her zur Reife braucht. Mit einem Fernrohr, welche« millionenmal stärker ist al« je eine« aus der Erde gebaut worden ist, beobachtet er dann die Gegend von Palästina aus dem Erdball und macht sich so gleichsam zum Zeitgenossen der Ereiguisse de« Le« ben« Christi. Auf diese» fernen Stern gelaugt er durch eine Art von Lufttorpedo, i» welchem er auch da« Fernrohr «it sich ni««t. Schrifttum. Aibkiothek be» allgemeinen «nd praktischen Missens. Zum Studium und Selbstunterricht in den hauptsächlichen Wissenszweigen und Sprachen für Kaufleute, Gewerbetreibende, Beamte usw. In Ber-bindung mit hervorragenden Fachmännern h«rauSge-geben von Emanuel Müller-Baden (75 Lieferungen ,u je 60 Pfg. Berlin W. 57, Deutsche» BerlagShau» Bong & Co. Nnndes Liederbuch. Gi dürfte in ganj Deuts». Oesterreich wohl kein »weite« Liederbuch geben, welchc« sowohl seinem Inhalte, al« seiner Verbreitung nach mit dem von der Ortlgruppe Leitmeritz de» Bunde« der Deutschen in Böhmen herauSgtgebene» .Bunde»« Liederbuch verglichen werden kann, «uf 288 Seite» bringt da» Buch 193 Burschen., Bolk»., Turner und nationale Lierer, wovon ,ahlreiche mit Noten versehen stnd. 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