Nr. 284. Montag, 13. Tczcmber 1909. 128. Iahrgan,;. Mbllcher Zeitung Vrännmcrationöpreis: M!t Postversendung: nanzjäliri« »0 K, halbjähnn l» li. Im Nonlur: g^nzjähnl, «li. holbjäbr!« n lt, ssNr die jjustellun,, »nl Hau« ganzjlihrlg 2 X. — Insertionsgebühr: Nür llciüc ^nssiatf tt« zu 4 Killen !>0 k, gröht« per geile l»l»; bei »fteren Wirderholunaen per Zeile i< k. Dir »iiaibaclier Ztilüüg» crichei»» tilff!ick>, mi! Nuenllbmr drr E°nn- und Feiertage. Dir N>m<». Seine l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom l>. Dezember d. I. dem Ministerialsekretär im Ministerrats-Präsidiutn Walter Brei sky taxfrei den Titel und Charakter eines Eektionsrates nllergnädigst Zu verleihen geruht. Bienerth 'n. p. Lcn 1<>. Dezember 1W^ wurde in derl. l. Hof« und Staats« druclcrri dac> I.XXX1. Ztüct d,c< Reichsgeschblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet Den 10, Dezember 1909 wurde in der I l, Hof. und Staals-drucliirei das I.XXI. und I.XXIII. Stuck der rumänischen Aus-gade des NeichsgeselMaUrs des Iahrgnngcs IM» ausgegeben «nd Hersendet. Nach dem Amtsblaltr zur «Wienrr Zeitung» uoin 10. Dr^ zcmber l^ü) !Nr. ^«^) wurde die Weiterfterbreitung folgender Preh^r^euguisse verboten: Nr. 1/ib und Nil) «l,z» ('»»ll», zogen usw., um den Suffragettes jede Möglichkeit einer Störung zu nehmen. Diese aber mochten auf Derartiges wohl vorbereitet sein, uno drei besonders eifrige Damen waren bereits am Freitag abends ins Theater gegangen, lind Mar auf die einfachste Weise der Welt, mit einem gewöhnlichen Theaterbillett bewaffnet. Während der Vorstellung hatten sie sich heimlich auf den Boden des Hauses geschlichen und wareil mittelst einer weiter aufs Dach gestiegen, wo sie die ganze Nacht, die besonders regnerisch und bitter naßkalt war, verbrachten. Am Nachmittag hielt Herr Ehurchill seine Nede, nnd alle Well war überzeugt, daß keine Suffragette anwesend sei. Als er in einem Sahe die Commons als die Ver-treter des Volles bezeichnete, ertönte plötzlich eine Stimme wie aus den Wollen: „Keine Vertreter der englischen Frauen!" Sosort allgemeiner Tumult und Nufe „Hinaus mit ihr!" und „Sind sie schon wieder da?", doch lange dauerte es, bevor man die Schuldigen auf, dem Dache entdeckte. Das Herunterholen war mit bedeutenden Schwierigkeilen verbunden, da die drei Frauen sich energisch sträubten nnd die cine, die durch das Venlilalionsfenster hincibgeschrien hatte, sich sogar an einen Schornstein angebunden hatte. Sie waren von Nuß, Negcn und Schmutz bis zur Unkenntlichkeit ge> schwärzt, ihre Kleider verdorben worden und vor Kalte waren sie halb erstarrt. — lÄaninchenaugen für Menschenaugcn.j In der Aeadlimie de nu'dceine hat soeben, wie die französische Zeilschrift „Les Annalcs" berichtet, Dr. Lagrange über seine Versuche der Transplantation eines tierischen Auges in die Augenhöhle eines Menschen Mitteilungen gemacht, die, wenn sie sich in ihrem ganzen Umfange bewahrheiten, beträchtliches Aussehen erregen dürsten. Das Problem, ein verloren gegangenes Auge durch ein lebendiges fremdes zu ersehen, ist alt' Dr. Lagrange erklärt alle bisher unternommenen Versuche für ge-fährlich und zwecklos im Gegensatz zn seiner Lösung. D,e einzige Möglichkeit, zu einem lauglichen Ersatz zu gelangen, bestehe darin, ein lebendes 'Auge sin seinen Versuchen handelt es sich um die Augen von Kanin, chen) in jenen Teil des menschlichen Auges zu vcr. pflanzen, der die „Tenonstapscl" heißt, das ist die nach Iaeques Neiw Tenon s1724 bis 1816) benannte verdickte vorderste Schicht des hinter dem Augapfel lie. genden Zellgewebes, die diesen tapselartig umsaßt. Es ist nun — nach Lagrange — nicht möglich, das ver> pflanzte Auge in seiner Ursprünglichleit und ohne daß es atrophisch würde, zu erhallen' sein Volumen vcr-tlcinert sich sofort nach der Verpflanzung, und durch Nähen der umgebenden Muskeln muß cilles geschehen, damit ein weiterer Versall ausgehalten werde. Ein der» artiges tierisches Auge soll vor allem ästhetisch einen viel besseren Eindruck'machen als ein künstliches Email-oder (Glasauge. - Mn tragischer Zwischcnfall) trug sich jünqst in einer Londoner Wahlversammlung zu. Ein konserva» liver Kandidat, der bekannte Politiler Sir Herewald Wale, hielt eine Nede gegen die Finanzpolitik der Ne» gierung. Plötzlich unterbrach er sich, blickte einige Minuten augestrengt über die Versammlung und sank dann ohnmächtig in sich zusammen. Er hatte plötzlich die (helualt über seine Sprache verloren und auch, als er aus der Ohnmacht erwachte, uermochle er lein Wort zu äußern. Sir Herewald Wale hat, wie die Ärzte er-llären, infolge großer Überarbeitung und seelischer Ansregnng, der cr in den letzten Tagen ausgesetzt war, eine Störung des Sprachzentrums im Gehirn erlitten. Diese Art von geistiger Erkrankung, die Aphasie gc> nannt wird, ist bei vollständiger Abgeschlossenheit von aller Art Geschäften im Lause' der Zeit zu heilen. Der Fall hat in allen pulilischen Kreisen das größte Auf. fehen und lebhaftes Bedauern erregt, da Sir Herewald Wale allgemein sich einer großen'Beliebtheit erfreut. — Mne seltsame Hciratj wurde vor zwei Wochen von dem Standesamt in der Vow Street in London vollzogen. Nachbem die Heiratslcmdidaten eine frühere Verabredung nicht eingehalten hatten, erschienen sie diesmal Pünktlich. Die Nrcmt, Miß Margaret Ann Christoph Schutzes Brautschau. Eine heitere Geschichte mit ernstem Hmtergnmdc von G. Fischer«Marlgrasf. (9. Fortsetzung.) ^achdriick vcrbulc!,, „Ah," Heinz hatte sich einige Male heftig verbeugt, „werde dem künftig Rechnung tragen." Er hatte sie, wie ein guter Freund mit ihr Plaudernd, vor das Haus begleitet, ihr das Bücher-Paket aufs Rad geschnallt, mit dem sie den täglichen Weg zur Schule machte, und hatte dann, durch den Garten gehend, allein mit sich und der Natur, eine Morgenstunde der köstlichsten, nervenstärkendsten Einsamkeit und Frische verlebt. Äm Frühstückstisch hatte Kathi präsidiert, ihre Mutter ließ sich entfchuldigen, „sie sei beim Früchte-cintochen," der Obcramtmann war schon mit Tagcsgraucn über Land geritten. „Und Sie helfen nicht?" hatte Heinz gefragt. Sie zuckte, wie gewöhnlich, stumm die Achseln und reichte ihm eine der vollbesetzten Fleisch-schüsscln. Dann hatte sie sich zu Christoph gewandt und lies; sich von ihm über die Residenz, das Theater und sonstige Neuigkeiten erzählen. Hilgcndorff hatte schweigend dabei gesessen, nur ab und zu einige stark sarkastische Bemerkungen ins Gespräch streuend. Kathi hatte davon nur gerade so viel Notiz genommen, als die Höflichkeit gebot, dagegen konnte er sich nicht genug über den Freund wundern, bei dem vicrundzwanzig Stunden eine vollständige Umwandlung zuwege gebracht. Nach dem Essen war das junge Mädchen mit oem Gast hinaus gegangen, um diesen: den Park zu Mgen. und Heinz saß im bequemen Korbstuhl, N^nn^ '^"^ Auch iu der Hand auf der ^as ^"^7 geöffneten Saaltür, b^t. M.^n^^' '"' wie er es sich ausgemalt hatte. Morgenfrische, em vorzügliches Frühstück, allein sein mit einen: guten Buch, und dennoch litt es ihn nicht lange auf demselben Fleck. Eine Unrast hatte sich seiner bemächtigt, die er auch in seinen überbürdetstcn Rcchtsanwaltstagcn ^lvyer n^>. >,, , Was der Dicke ihr da draußen wohl vortohltc? — Er würde doch nicht? — Aber das wäre ja schon mehr Verrücktheit gewesen. Freilich, der war gar nicht wiederzuerkennen. Ehe einer verliebt war, tonnte man doch wirklich nie wissen, was in ihm steckte. Welchem Beweggrund nur der beständige Wunsch entstammte, sie zu reizen, sie aus ihrer Reserve herauszulocken? -..... Und sie nahm es jedesmal mit einer hoheitvollen Gleichgültigkeit hin, die ihm immer ein beschämendes Gefühl hinterließ — wirtlich beschämend. Und er hatte doch in der Tat nichts übrig für eine Frau, die ihrem Herrgott den Tag abstahl, der Mutter alle Pflichten des Haushalts überließ, und sich mit bequemen philosophischen Formeln über den Mangel an Perfönlichem Tätigkeitstrieb hinweghalf. — Drinnen war die Tür gegangen, das Hausmädchen führte jemand in den Saal: „Gnädige Frau wcrocu sogleich kommen," hörte er. Heinz bog sich vor und blickte neugierig um die Ecke des Türpfostens. In diesem Augenblick betrat die Frau Obcramtmann den Saal: sie grüßte höflich, ein leichtes Befremden in den Mgen: „Mit wem —? Ach, Herr Baron, was verschafft mir die Ehre? . . ." Der Gast, ein nur mäßig großer Herr in den fünfziger Jahren mit einem auffallend weißen, welken Gesicht, das noch dürftiger durch den rötlichen, mit Grau untermischten Backenbart erschien, der die spärlichen Wangen zierte, verbeugte sich steif, ließ sich auf dem, ihm angebotenen Sessel nieder und richtete die blauen, hervorstechenden Fischaugen auf die Frau des Hauses: „Aeh — hm. ja, es ist — eine eigentümliche Angelegenheit —", er hatte eine sonderbare Art, in den Pausen während des SprcchcnÖ mit dem Munde tauende Bewegungen zu vollführen, wie wenn ein Karpfen nach Luft Mappt. Heinz, der von seinem Sitze aus bequem die Mitte des Saales überblicken lonnte, sah mit heimlichen, Vergnügen, wie eine Röte der Ungeduld in dein Gesicht der Tante emporstieg: „Ich denke, Sie residieren sonst in Stralsund," sagte sie, augenscheinlich nur, um etwas zu sagen. „Ja, ach — habe nur geschäftlich — ja — ich ^ allerdings, es ist eine delikate Angelegenheit — so delikat —" „Aber, so kommen Sie doch zur Snche, Herr Baron, wenn ich bitten darf," forderte Frau Langer-hanns, jetzt, wie es schien, ernstlich böse, „meine ^eit -" „Ich verstehe, also revenons -» nos moutons, ach — der Vergleich Paßt nicht — bitte, nur Geduld. Also vorige Woche komme ich in Stralsund die Feststraße entlang, in der auch meine Villa liegt. Da sah ich vor mir zwei junge Mädchen die Straße entlang gehen, die an jedem Hause läuteten und fragten., ob Mr. Tueuedeboeuf oder Mademoiselle T<''tcmouton dort wohnten; wenn dann verneinend geantwortet wurde, wollten sie sich ausschütten vor Lachen — ich sage ausschütten — junge Damen — shocking! — Ich ging ihnen langsam nach. Als sie den schlechten Scherz aber auch an meinen, Hause versuchten, stand ich plötzlich hinler ihnen — da hätten Sie sehen sollen, verehrte Frau, wie sie ausrissen wie ein Paar aufgeschreckter Hasen . . ." „Das glaub' ich," kam es halblaut und überzeugt von den Lippen der Frau Oberamtmann. „Wie '- meinen? Ein sehr schlechter Scherz, wie?" Laibacher Zeitung Nr. 284 ' 2585 13. Dezember 1909. Havis, führte den Bräutigam, Mr. William English Carson, energisch im Schlepptau herbei. Mr. Carson War in bedenklich angesäuseltem Zustande und als der Beamte die äußerst aufgeregte Vraut fragte, ob er auch in einem Zustande wäre, die Bedeutung der Zeremonie zu verstehen, antwortete diese: „Gewift doch. Das tut er ja nur mit Absicht." Der Beamte riet trotzdem, die Trauung aufzuschieben, aber die Braut flehte, mit Tranen im Auge, sie doch zu verbinden, da sie ohne Heiratsschein nicht zu ihren Eltern zurückkehren könne. ..Wissen Sie, zu welchem Zweck Sie hier sind?" fragte der Standesbeamte den Bräutigam. „Jawohl", war die Antwort, „um det Ding zu heiraten." — „Wmischcn Sie sie zu heiraten?" fragte der Beamte weiter. „Nee", sagte Carsun, „aber wenn sie darauf besteht, ist es mir alles Wurscht." Das Zögern des Beamten wurde durch ein energisches „Nanu man los mit de Heirat" des Bräutigams beendet und die Trauung vollzogen. Carson versuchte den Ring, der eben an den Finger seiner Frau gesteckt worden war, wieder fortzureißen und verließ allein das Standesamt mit den Worten: «Ich schwimme ab nach Amerika, mich kriegst ou nicht wieder zu sehen." Die Vraut folgte ihm weinend. — (Die Heiratslottcric.) Aus Newyorl wird be-richtet: Dem sorglosen Leben der lustigen Junggesellen des Staates New-Iersey soll ein Ende" bereitet werden. Ein außerordentlich fortfchrittlich gesinnter Volksver» treter hat im Staalsparlament emen sorgsam aus» gearbeiteten Gesetzentwurf vorgelegt, der die zwangs-weise Verheiratung aller Junggesellen von über dreißig Jahren und aller Iuugsrauen'von über fünsundzwauzig Vorsicht. Die Art, wie'die unfreiwilligen Ehekandidatcn ihre Lebensgefährtinnen finden sollen, ist verblüffend einfach durch eine Art Ehelottcrie geregelt. In dem Gesetzentwurf heißt es: „Jede unverheiratete Frau von über 25 Jahren, jeder Junggeselle über 30, erscheinen alljährlich vor dem Bürgermeister ihres Wohnortes zu rinem von der Stadtbehoroe festgesetzten Termin." Sind die Erscheinenden gesund und lebenskräftig, so werden sie auf der Stelle verheiratet' das geschieht in folgender Weise: Die Namen aller Damen und Junggesellen wer-den auf Zettel geschrieben, die Zettel kommen in ver. schiedene Kasten,' einen Kasten für Mäunernamen, einen Kasten für Frauennamen. Der Beamte zieht dann aus dem Mannerkasten den Namen eines Junggesellen, der bctrefscnde wird vorgerufen und zieht nun semcrse,ts aus dem Kasten mit den Frauennamen irgend cmen Zettel. Dies Verfahren wird fortgesetzt, bis jeder Jung-geselle einen Damenzettel gezogen hat. Die Paare, d,e sich auf diese Weise durch' den Willen des Schicksals „gefunden" haben, werden sofort getraut. Wenn nach dreijähriger Ehe der Bürgersinn der Verheirateten dem Staate keine Nachkommen geschenkt hat, wird die Ehe von, Staats wegen getrennt und jeder der Geschiedenen muß bei der nächsten Heiratslottcrie eine neue Ehe ein-gehen. Der Urheber dieses originellen Gesetzes, der Ab-geordnete George W. de Cuhne, begründet seine radikale Forderung mit' der Pflicht eines jeden Mannes, eine Frau zu ernähren. Sein Plan hat die Zustimmung aller Jungfrauen von New-Iersey gefunden und zahl-reiche Anerkennungsschreiben laufen em. Nur die Junggesellen opponieren; aber um sie günstig zu stim» men,' ist eine Milderung vorgesehen: Die Heiratslotleric soll in zwei Klassen gespielt werden. Am ersten Tage sollen d!e „Bevorzugten" zusammengelost werden, an, zweiten Tage die änderen „gewöhnlichen" Ehetandi» daten. Die Bevorzugten entrichten dann doppelte Ehe-gebühren. ________ — ^Fernsehen beim Telephon.) Aus La Röchelte meldet der „Matin": Hier wurden Versuche mit einem neuen Versahren, Television genannt, aemacht. Erfinder ist ein junger Gelehrter namens Nignony, der in Gemeinschaft mit dem Direktor der Laboratorien, Fuurnier, diese Entdeckung gemacht hat. Die beiden haben einen Apparat erfunden, welcher gestattet, die Person, mit der man sich telephonisch unterhält, aus viele Kilometer Entfernung zu sehen. — l„Mns,lsteucl."j Im Organ des Deutschen Lärmschutzvcrbanoes „Recht auf Stille" findet sich fol-gender Stoßseufzer: Musilsteue r. Mein Nachbar, der die Geige streicht, kratzt, daß es mein Gehirn erweicht. O, schafft für dieses Ungeheuer bald eine neue „Slreichholzstcuer"! Lolal- und Provinzial-Nachrichten. Die Ausstellung des kroatischen Äünstlcrvcrcines «Meduliö.. Im neuerbautcn Kunstpavillon des akademischen Malers Herrn Richard Iakupi« in der Latter» mannsallee wurde, wie bereits kurz mitgeteilt, in den ersten Tagen des vorigen Monates eine Kunstaus-stellung eröffnet, die von den hervorragendsten Vertrc-lern des kroatischen Künstlervereines „Meduli<>" mit Originalgemälden und Skulpturen beschickt wurde. Während die erste im Juni des heurigen Jahres in diesem Pavillonc eröffnete Kunstausstellung den Zweck hatte, lediglich die Schöpfungen unserer heimi. schen Künstler in geordneter Weise dem weilschichtigslcn Publikum vor Augen zu führen, sollte diesmal das Nachbarvolk der Kroaten, das ja zweifelsohne den Slo> Venen am nächsten steht und mit ihnen, wie mit Recht häusig behauptet wird, immer sichtbarer zu einer K'ullürgemeinschaft verschmilzt, als erstes im Zyklus der geplanten slavischen Kunstausstellungen sein Kon» tingcnt stellen. Dies ist sichcrlick) ein lobenswertes Kulturbestreben und äußert sofort seme praktisch wertvolle Seite: denn die Slovcncn, denen bisher gerade die Schöpfungen, die ihr stamm- und lulturvcrwandlestcs Nachbarvolk aus dem Gebiete der bildenden Künste, der Malerei und Skulptur, zutage gefördert hat, so ziemlich unbekannt geblieben waren, haben nun reichlich Gelegenheit, sich mit ihnen eingehend bekannt zu machen. Gegen dreißig kroatische Künstler haben die Kunst-halle mit den Erzeugnissen ihres Schaffens in zirka hundcrlachtzig Einzelslücken beschickt. Die ausgestellten Werke sind mannigfacher Natur. Gruße und kleinere Ölgemälde, Aquarelle, Farbstift-, Kreide-, Bleistift» und Federzeichnungen, Radierungen, daneben zahlreiche Slulpturarbcilen, meist in Bronze oder Gips, zum Teile auch in Marmor und Holz. Vcr-schicdene, meist moderne Schulen und Kunstrichtungen Nnd in den einzelnen Schöpfungen vertreten, die streng impressionistische Richtung in beschränktem Maße. Er» freulicherweise macht sich bei einer ansehnlichen Anzahl der ausgestellten Kunstwerke ein kräftiger individueller Zug bemerkbar. Den Gegenstand der Darstellung bilden in überwiegender Anzahl Landschaften; aber auch Por> träte, figuralc uno szenische Schöpfungen, Genrebilder und Kompositionen finden sich in on Ausstellung, end» lich auch Karikaturen. Die Skulpturen haben Torsi, Studienköpfe und ganze Figuren zum Gegenstände. Be-sonders erwähnenswert find die prächtigen Tie^ flulpturcn. Die Ausstellung füllt mit ihren Gegenständen alle drei Säle des Kunstpavillons aus; eigentlich ergeben sich durch Unterteilung des Saales I vier Ausstellungs-lolalitälen, indem der genannte Saal in den Entree^ salon und in eine speziell dem Maler Raüica gewidmete Abteilung geschieden nt. Die Ausstellung yat den sympathischen Eindruck, den sie schon anläßlich der Eröffnung aus alle Anwesen-den üble, in den seither verflossenen Wochen bei den allerdings leider nich. zu zahlreickM Besuchern, die sich die Mühe nahmen, in den Geist des Schaffens der kroatischen Kunstjünger Einblick zu gewinnen, noch in hohem Maße erhöhl und gefestigt; denn jeder, der mit ehrlicher, vorurteilsfreier ^tir'n diesen Schöpfungen gcgenübertrat, verließ sie nicht ohne die Überzeugung, daß deren Schöpfer bereits einen vornehmen Höhepunkt in dem sonnenbcglänzten Reiche der Kunst erklommen hat oder seinen feiten Schritt mit bahnbrechender Sicherheit — stolz über Hindernisse hinweg schrei tend — zu neuen, seiner Individualität entiprechenoen Gipfel-ziclcn emporlenll. Und dies ist das Erfreuliche, oaS Verheißungsvolle in diesen Schöpfungen. Sie atmen Kraft, sie atmen Leben — sie deuten auf Zukunft. Die Ausstellung wurde seit ihrer Eröffnung auch durch mehrere Kunftubjekte, die damals noch nicht ein» getroffen waren, bereichert. To durch mehrere Ölgemälde und namentlich durch die graphischen Schöpfungen Norellis, darunter zahlreiche Karikaturzeichnungen, die erst in den letzten vierzehn Tagen eingetroffen sind. Wollen wir nun im folgenden die ausgestellten Objekte einer kleinen Musterung unterziehen, so wird es sich am besten empfehlen, vorerst die zumeist im Ein» gsmgssalon befindlichen graphischen Schöpfungen, der Meister B o r c I l i, 'K r i z m a n und Raöki ms, Auge zu fafsen und sodann der zweiten Abteilung des Saales I, welche zur Gänze dem seil einer Reihe von Jahren unter uns lebenden und fleißig schaffenden alo demischen Maler Ra^ica gewidmet'ist, unsere Auf. merlsamkeit zu schenken. Sodann lenken wir unseren Blick auf den früher erwähnten R a lopf: Unglaublich, und er hatte sich immer etwas auf seine Menschentennlnis zugute getan ... Er schnippte vergnügt mit den Fingern und lachte leise vor sich hin': „Jetzt habe ich dich, du hübsche Heuchlerin, nun weift ich, wo du verwundbar bist." Er hielt einen Augenblick inne, wieder kam ihm ein Gefühl des Erstaunens darüber, daft ihm diese Talsache eine folche Genugtuung bereitete: Sie war ihm unsympathisch, sicher; er liebte offene, klare Menschenkinder, bei denen man wuftte, wie man dran war. Die Toni, wenn die so ein Paar Jahre älter gewesen wäre, das wäre eine Frau nach seinem Herzen gewesen . . . Die Wagen des Ovcramtmanns Langcrhanns hielten vor der Villa des Fabrikbesitzers von Hansen. Der Landauer mit den Eisenschimmeln, die leichte Kalesche, die von Kathis Fuchs gezogen wurde. Heinz musterte im Aussteigcn die Fassade des stolzen Gebäudes, das eher den Namen eines Schlöftchens, als einer Villa verdiente. Für seinen Geschmack nur gar zu sehr mit Türmchen, Erkern und sonstigen Zieraten versehen. In dem Vorflur kam ihnen der Herr des Hauses, ein kleiner, älterer Mann entgegen, der die Ankömmlinge und auch die beiden Freunde bcnrüfttc, von denen Christoph ihm noch gänzlich fremd war — auf einen Höflichkeitsbesuch war in Anbeiracht des Weges ausdrücklich verzichtet worden. Heinz lieft sich von ihm die Hand schütteln und von seinem Befinden berichten und blickte wie früher mit inniger Freude in das scharf markierte, geistvolle Gesicht, die blauen, hellen Auqen, die so eindringlich mustern konnten, in denen sich ein so ausgeprägtes Wollen, ein so strenges, unbestechliches Rcchtsgcfühl, eine folche innere Ausgecilichenheit widerspiegelte. Die Gäste wurden in den die Seitenfront des Hauses einllNlglmlfendeli Talon genötigt. Heinz stellte den Freund vor und fprach wr Frau des Hauses seinen Tank aus, und wieder wie vor Jahren, verursachte ihm die aufgeputzte Toilette, dns laute, rauhe Organ, das ganze unfeine, von unangenehmem Geldprotzentum förmlich durchtränkte Gebahren der iiberstarlen Frau einen gelinden Schauder. Gleichzeitig verstärkte sich in ihm das Gefühl der Hochachtung für den Mann, der, aus alladcligem Hause ,lammend, mit der Sorge für seine Mutter und zwei anspruchsvolle, unverheiratete Schwestern belastet, der an Bildung tief unter ihm stehenden Frau feine Hand antragen mufttt, um sich und seine Familie vor dem Ruin zu retten. Eine Frau, die ihm mit ihrer Eifersucht, ihrem zänkischen Wesen jede Lebensfreude verbitterte. Und er nahm es auf sich mit einem ruhigen Gleichmut, einer stillen Heiterkeit und suchte Trost für das, was ihm das Leben versagt, in seiner Arbeit und in der Sorae für seinen Sohn. „Nein, zwei Herren, wie reizend," es sal) salt aus, als wollte n.c den Freunden um den Hals Men. Hier ,st ein so grofter Mcmqrl an Henen D,e,e Frau Oberamtmann, sie weis imm^ ^ nottut. Jawohl „. Melaniechen,'^..73och 2l "" ' ' ' Oortsel'.mic, wlat,) Liibacher Z^iwnq Nr. 284. 2586 13. Dezember 1909. bewiesene gewissenhafte- und flcißigc Vcsorgung dcr Geschäfte die Anerkennung ausgesprochen. —^. — Weihnachts-Soldatenkarten.) Der Wiener Kunstverlag Sl. Stefan, dcr, wie bekannt, die Aus» gäbe des schönen Bilderbuches „Der kluge Hans" be° sorgte, hat sich in den Dienst eines anderen freudigst zu begrüßenden patriotischen Unternehmens gestellt. Ein Komitee hochstehender Damen unter dem Präsidium der Prinzessin Valerie zu Windisch-Graetz bringt eine Serie von zehn farbigen Künstlerposttartcn nach meister-hasten Originalentwürfen des Malers Ludwig Koch ,n Verkehr. Has Neinerträgnis ist für unsere unter den schwierigsten Verhältnissen ihren Dienst versehende Soldaten bestimmt. Die erste Karte ist ein besonders gelungenes Porträt Sr. Majestät des Kaisers zu Pferde, wie er bei den diesjährigen großen Manövern zur Freude der militärischen und bürgerlichen Teil» nehmer zn sehen war. Die übrigen Karten sind glänzend wiedergegebcnc Szenen aus dem Offiziers« und Mann» schaftsieben, die im Zeitalter des Volksheeres gewiß in ,cder Familie Anklang und Verwendung finden wer» oen. Die Karten sind zu Gratulationen sowie als kleines, aber künstlerisch wertvolles Weihnachts< ^und Neujahrsgeschenk geeignet. Die Serie von zehn Stück kostet mit portofreier Zusendung nur 1 l< und ist vom Kunstverlag St. Stefan, Wien, 1/1, Walfischgasse 7, zu beziehen. Im Interesse dcr rechtzeitigen Zustellung vor den Feiertagen wird baldige Bestellung unter Bei-schluß von je l X in Briefmarken empfohlen. — Me Frage dcr Anerkennung der in Agram zurückgelegten Hochschulstudien.) Einer Wiener Korrc» spondenz zufolge überreichten die Abg. Pluj und Doktor Laginja dem Ministerpräsidenten und dem Unterrichts, minister ein Memoranduni, in welchem die Viue ent» hallen ist, die an der Agramer Universität abgelegten Prüfungen österreichischer Studenten aus Iftrie'n, Aal» maticn und Trieft als gleichwertig anzuerkennen. Die beiden Minister erklärten diesem Wunsche soviel als möglich Rechnung zu tragen, doch müßte man an dcr Agramer Universität den Vorschriften dcr Priifungs. urdnung gerecht werden. Es würde sich hoffentlich ein Einvernehmen mit der kroatische» Landesregierung hier. über treffen lassen. * ^Mitteilungen aus der Praxis.) Die Unter. brcchung des Anfenthaltcs im Wohnorte zum Zwecke dcr Ableistung des Militärdienstes kann nicht als Unterbrechung des Wohnsitzes im Sinne der Wahl» bercchtigung angesehen werden. -r. * sArmcnstiftung.) Wie uns mitgeteilt wiro, hat die in Idria verstorbene Frau Franziska Burnik zur Errichtung einer Armenstiflung für Unter.Idria einen Betrag von in««! !< testiert. —:-. — in Illlirisch.Fcistritz- zu deren Stellvertretern: Karl Plci w e if; in Weichselbnrg, Josef N u h r m a n in Zirknitz nnd Dr. Konrad Stock linger in Ratschach. — lTodcsfall.) Am !<>. d. M. ist in Nischoflack der pensioniert»,' Pfarrer von Kaier Herr Lorenz K r i » stofi <5 im Alter von 76 Jahren gestorben. Da Leichenbegängnis hat heule vormittags stattgefunden. <'. — ^Veränderungen in dcr Residenz der I'l'. Jesuiten zu Laibach.j Pater Johann K u n st c I j ist Superior und Leiter der Kongregation der Frauen und der Studierenden, Pater Jakob Verhovee Beichtvater, Pater Alois 7. u 5 et, Pater Engelbert Ralove e nnd Pater Johann Pristov sind Missionäre, Paler Karl Hajck und Paler Josef Zen sind deutsche Prediger und Leiter der deutschen Kongregationen. N. — n dcr Timon Grcgor<"i<'schcn öffentlichen Lesehalle.! Die Frequenz dieses öffentlichen Leseinstilutes in der Vegagassc wies in der vergangenen Woche, d. i. in der Zeit vom 2. bis I". d. M., 323 Besucher auf, was einer Durchschniltsfrcqucnz von 40 Lesern pro Tag gleichkommt. Der Besuch, der im abgelaufenen Monate untn diesem DurchschnittSnivcau gestanden, hat sich sohin in letzter Zeit allerdings gebessert; er müßte aber, wenn dieses mit großen Opfern ins Leben gerufene uno erhaltene Volksbildungsinstitut seinen Zlüeck voll er» füllen soll, eine Durchschnittsfrequenz von mindestens 70 bis 80 Lesern pro Tag aufweisen. An der Nicht-eircichung dieser Ziffer dürfte übrigens zum großen Teile die Trennung der Bibliothek von den Üeseränmen die Schuld tragen. * ^Sanitäres.) Wie man uns mitteilt, ist die sei: Anfang November l. I. in den Ortschaften Klc6et, Ober« und Unler-Kreuz, Vrh und Vrhuvo, Gemeinde Seisenberg, politischer Bezirk Rndolfswerl, herrschend gewesene Rnhrepidemie nun vollkommen erloschen. Er» krankt waren im ganzen drei Männer, sechs Frauen und 22 Kinder- sämtliche sind genesen. —r. " lZur Volksbewegung in Krain.) Im politischen Bezirke T sch e r n e m'b l s26.36<» Einwohner) fanden im dritten Quartale des laufenden Jahres 27 Trauungen statt. Die Zahl der Geborenen belief sich auf 216, die der Verstorbenen auf l68, darunter 88 Kinder im Alter von dcr Geburt bis zu 5 Jahren, ^n Alter von 50 bis zu 70 Jahren erreichten 3l, starrn ^ " Jahren 16 Personen. An Tuberkulose onstigcn verschiedenen Krankheiten, Ein Selbstmord ereignete sich nicht. —r. "" lDeutschcr Thcatcrverein in Laibach.j Auf Grund seiner neuen Satzungen hatte dcr deutsche Thcatcrvcrein in Laibach vorgestern eine außerordentliche Generalver» scmimlung einberufen, nm die Neuwahl des Ausschusses vorzunehmen. Im Sinne des H !5 dcr geänderten Sta-tuten bestimmte zufolge Beschlusses ihrer Direktion die Krainischc Sparkasse als Ausschußmitglieder die Hcrren Josef Luck mann, Artur Mahr, Emmerich Mayer jun. und Egon Freihcrrn von Z o i s. Die Generalversammlung wählte hingegen stimmeneinhellig die Herren Josef K urdin, Heinr. Ludwig, Julius stiller Ohm - I anuschows ky uno Dr. Rudolf Thu »nanu als Ausschußmitglieder. Der Revisions» ausschuß, bestehend aus den Herren Arlur M ühl -eise n, Professor Dr. Edl. v. V a l c n t a und Viktor Ranth, wurde mit Akklamation wiedergewählt. — Die Generalversammlung brachte dem Vizepräsidenten dcr >lrainischen Sparlasse, Herrn Artur M ü h l e i s e n, dcnl Ausschußmilglicdc Hcrrn Emincrich Mayer jun. sowie dcm Schriflführcr Hcrrll Julius Ritter Ohm. Iaiiuschuwsty und dem Kassier Herrn H. Lud« w i g für ihrc hingebende Tätigkeit im Interesse des Vereines uno Theaterbaues den Dant durck) Erhebcu von den Sitzen zum Ausdrucke. Es wurde sodann die Wahl von Mitgliedern durch deu Vorschlag des Aus» schusses vorgenommen. Der Ausschuß konstituierte sich und wählte neuerlich die Herren: Artur Mahr Schriftführcr) und Heinrich Ludwig lKassu'r). — lDer katholische (Hcsellcnvercin) veranstaltete gestern abends um 6 Uhr im großen Saale seines Ver-cinshauscs in der Komcnskygassc eincn Unterhallungs» abend, der sich eines überaus zahlreichen Bcsnchcs er» freute. Die Veranstaltung fand ihre Eröffnung in einer Ansprache des Hcrrn Hrof. Dr. Josef Jer^e, der in gediegener Wci/e die Bedeutung des katholischen Gcscllcnvercincs besprach. Hieraus traten die Vereins-Mitglieder Herr Luiiar und sodann dieser und Herr Pajl inEouplctvurlrägen auf, die gcsundcn Huinor und gewandte Komik bekundeten. Als weiterer Programm» Punkt folgte die Reprise des Singspieles „V^^Ii !«v^i", eines Sattelmaierschen Dreiakters. Sie übertraf noch die übrigens recht befriedigend gelungene Erst» aufführung uiid bewies lialnenllich in den Leistungen dcs Tenoristen Hcrrn L. Najde, dcs Bassisten Hcrrn Vrc5ar »nd dcs Baritoilislcn Herrn V r a n <"-i <",, wie nclt sich auch Dilettanleilkräfle bei entsprechender Anlage, gutem Willen uno rühriger Schulung verwerten lassen. Vorteilhaft wirkte auch, daß die Auf. führung nicht, wie nenlich bei gedeckten Tischen, sondern bei Sitzplätzen stattfand. Die Mufitbegleitung besorgte in umsichtiger Weise Herr Gorn p. Die Veranstaltung hallcn u. a. dcr Herr Fürstbischof Dr. I c g l i 5 sowie die Kanoniker Herren F e l t i ch. Fra n lh e i m und K a j d i >i mit ihrem Besuche bcchrt. — lDer gestrige Sängerabend des Gesangsucreines „Tlavec") in den Restanrationslolalitäten des „Narudni Doiii" verzeichnete einen überaus guten Besuch. Der rüh. rigc Uiltcrhaltungsausschuß hallc durch ein reichhaltiges und abwechslungsvolles Programm Vorsorge getroffen, den Abend zu cincm gemütlichen zu gestalten, der Schö» »es und Heiteres in angcnchmcr Folge biclcn solllc. Hiczu trug dcr VereinSsängerchor durch seine Oktclte und Ouarlctlc sulvie durch den prächtigen kroatischen Männerchur „I'io^v.j meldet: Seil zwci Wochcll befindet sich die neu erbaute Tampfsägc dcs Herrn Anton Kajfe^ in voller Tätigkeit. Man muß gestehen, daß der geschästscifrigc Unter-nehmcr es an nichts fehlen lieh und weder an Mühen noch an Kosten sparte, um sein Etablissement »nil den ncucstcn maschinellen Einrichtungen nnd den bewähr-testen Hilfsmitteln auszustatten. Das Sägewers, das zu besichtigen jedem Freunde heimischer Industrie empfohlen werden kann, ist in der Lage, täglich bis 1<») Klötze, jährlich also etwa 8000 Stämme jeder Dimension zu verschneiden. Dem Vernehmen nach be-absichtigt Kajfci neben seiner Dampfsägc auch eine Dampsmühle zu errichten. Neide Vetriebsanlagen dürf» ten rund auf 200.000 !v zu stehen kommen. — lInternationale Ninglampstonlurrcnz.j Sams« lag lind gestern abends sandcn oic Prcisringlämpfe im großen Saale des Hotels „Union" bei gntem Vesnche ihrc Fortsetzung. Es siegten am Samstag G a m b i e r über Franeoni nach l7 Miiluten durch Halb-Nclson, Winter über Irene in 19 Minuten 45 Sekunden dnrch Hüftenschwung, Sulmanov über Siegfried II in 19 Minuten durch Untergriff von hinten ^ ein schöner Kampf — zwci Hünen von Gestalten, so ziemlich ebenbürtig, standen sich im Treffen gcgcnübcr. Der Ringlanipf zwischen Rai<-eviä und Felgcnhaucr, welch letzterer diesmal sehr vorsichtig zu Werke ging und die unfairen Griffe tunlichst unterließ, endete init'cincm Matsch. — Gestern rangen Siegfried II mit Irene, M'bei Siegfried in 8 Minuten durch Eindrücken dcr Brücke als Sieger hervorging. Als zweiter siegle Felgen hau er über Winter in l9 Minuten durch Schleuder. Als drittes Ringerpaar traten Franconi und Sulmanov in die Schranken. Ein prächtiger Ringlampf zweier so ziemlich ebenbürtiger Kolosse, in welchem Sulmanov übcr Franconi binnen 20 Minuten durch Halb-Nelson siegte. Im vierten Paare siegte Weltmeister Raiöevi« nach elegantem, phascnreichem Kampfe übcr den französischen Weltmeister Gambier in 25 Minuten durch Hüstcnscl)wnng. Großc Ovationen. — Heute wird dcr samstägigc Matsch zwischen Rai«e> v i <; und Fclgenhauer in einem Entscbeioungs» kampfc ausgclragcn wcrden, ein zweifellos hochintcr» essanlcr Kamps, dcr zcigen wird, ob überlegene, derbe Krasl oder Technik den Sieg davontragen wird. — lIagdunsall.j Man schreibt uns aus Gottschee: Der Gemeindevorsteher von Altlag, Herr Alois Eisenzopf, erhielt am 9. d. M.' auf der Jagd, während er sich nach einem erlegten Hasen bückte, von rückwärts in oie rechte Schulter einen Schnß, der zu-fällig dcm Gewehre seines Begleiters entfuhr. Dieser war im Eifer, um nachzusehen, was Eisenzopf ge» schössen hatte, gestolpert, mit dem Gewehrriemcn an einem Ast hängen geblieben, der offene Hahn schlug zu und Eisenzopf lag auch fchun in seinem Blute. Der chncll aus Gotlschcc geholte Arzt Herr Dr. N ü t h e l legte eincn Verband an, vermutete, daß leine edleren Teile verletzt, dic starlcn Schrotkörncr aber lief ein» gedrungen seien und so bald als möglich cnlscrnl werdcn müßten. Herr Eisenzopf, der allgemein bcoaucrl wird, wulltc sich glcich Tags darauf ins Zivilspital nach Lai-bach begeben, war aber so geschwächt, daß davon ab-gcschcn und er vorläufig in häuslicher Pflege belassen werden mußte. " Mn teueres Arbeitsbuch.) Im September v. I. eignete sich dcr schon wegen Diebstahles abgestrafte 34jährige Vagant Johann Vrhovnik aus Teinitz im Steiner Bezirke bei einem Trinkgelage das Arbeitsbuch des Alois «krlj aus Moste an und entwendete eine, darin aufbewahrte Zwanzigkruncnnote. Samstag nach. mittags gelang cs einem Sichcrhcitswachmann, den o lange verfolgten Vaganten, der auch wcgcn andcrer Diebstähle gerichtlich vcrfolgt wird, auf dcr Römerslraße anzuhalten und zu verhaften. Vrhovnil wurde heute dcm Gerichte überstellt. " Mn Geluohnbcitsbetriigcr verhastet.) Vor einigen Monaten erschien bei einein Feinmechaniker an dcr Maria Theresia-Straße der schon wiederholt wegen verbrecherischen Betruges abgestrafte 29jährigc Reisende Ferdinand Ku^era aus Stein und cntlocklc ihm stcben l^ramophonplatlen und Nadeln im Werte von 24 l(. Ferner brachte der Reisende den Feinmechaniker dazu, daß er sich gegen Feuer versichern ließ, wobei er ihm auch einen Geldbetrag von 6 I( herausschwindelte. Die Polizei ließ den Betrüger verhaften. Da er noch meh. rere Personen auf diese Art geschädigt haben soll, wol-leii sich die etwa Betroffenen beim städtischen Polizei-dcparlcmcnt, Zimmer Nr. 5, mcldcn. " iNilligcs Hausbrot.) Eine wegen Betruges und Tiebstahl schon abgestrafte Frauensperson aus der Um. gebling von Eilli lebt mit einem Maurerpolier in ge-mcmsmnem Haushalte. Sie verstand es längere Zeit hindurch täglich ein billiges und schmaclhastcs 'Hausbrot n»! de» Tisch zu setzen. Sie erschien des öfteren als stille Abnehmerin in einem Bäckerladen, trat leck zu de» Stellagen, wo die von den Parteien gebrachten Ttrntzen lagen, nahm sich ein Stück davon, bezahlte die Backgebühr nnd verschwand. Kürzlich aber cNvischle sie der Bäckermeister am Kragen nnd übergab s,e der Sicherheitswache, Die Schwindlerin gab, iim sich der Unlersuchung zu entziehen, einen falschen Namen an. " Wem gehört daS Fahrrad?) In einer der jüngsten Nächte fand ein Sicherheitswachmann in dcr Vrhoveegafsc ein gut erhallencs Fahrrad. Dcr Eigen-tümer wolle sich beim Polizeidepartement melden. ' " Mn Opferstoltdicl,.) In der Umgebung von Gl'tl,chcc machtc sich in letzterer Zeit ein Opserslöckdieb bcmcrkbar. Er brach in dcr Pfarrkirche zu Mosel einen Opferstock ans und leerte ihn vollkommen aus. * sGcfunden.l Eine gcflochtene Flasche mit fünf Lncr Essig. " lVerlorcn.) Ein Geldtäschchen mit 22 K, ein mil Silber bcschlagcner Zigarren spitz, ein Stück Seide und ein guldcncs Anhängscl mit Photographien. - lWctterbericht.) Im östlichen Europa ist der Luftdruck in raschem Slcigcn bcgrisfe», im westlichcn hingegcii sinkt er. Scit gcslcrn nbcnds hat er auch bei uns langsam zu steigen begonnen. Damit dürfte die Periode der naßkalten, trülien und regnerischen Tage ihr Ende gesunden haben. Seit oen lctztcn zwei Tagen hält sich die Temperatur ständig bei Null Grad llclsiuS. Hlule in dcr Früh um 8 Uhr 30 Minuten betrug sie im Freien !,3 Grad Celsius. In den Sudetenländern sowie in den nördlichen Alpenländcrn sind großc Schnee, mcngcn gcsallcn, so daß cs vielfach zu Verl'chrsstörungcn gckummcn ist. Rcichlichc Schncefälle hallen auch die höher gelegenen Teile Ober- und Inncrlrains. Dcr slcigcndc Luftdruck nnd dic sinlcnde Temperatur sowie die günstigere europäische Wetterlage läßt auf besseres, wechselnd bewölktes Wctlcr mit Temperaturabnahme und nördlichen Winden hoffen. Theater, Knuff und Literatur. — lTlovcnilches Theater.) In dcr samstägiqcn Aufführung der Operette „Ilin.'lni^n Ki-i" lKünstler-blutj trat Frau Irma Polaluva vom Agramer Nalionallhcatcr als Soubrette Nelly auf. Sie brachte Laibacher Zeitung Nr. 284.____________________________________2587 IZ. Dezember 1909. namentlich im ersten Akte dank der temperamentvollen Kunst, mit der sie das tiefe Herzleid der Operetten» diva durch ausgelassene Fröhlichkeit zu maskieren ver. stand, bewegtes ^eben auf die Bühne und fano hiesür sowie sür ihre gesangliche Leistung volles Verständnis lxim Publilum. Man ehrte sie durch wiederholte Her» vmrufs sowie durch eiue schöne Nlumenspende. -- Das Theater war ausverlaust. Gestern nachmittags ging als Kindervorstellung Berks vieratliger Schwank „!'s>i-<> folgten übrigens die Vorgänge aus der Vühne mit dem lebyafleslen Interesse und ließen die harmlos.burleslen Spalte und Späßchen willig aus sich wirken. Herr Vuhuslavals Page war guter ^aune und legte überdies ein fleißiges Nollenstudium an den Tag- schade, daß so manches an seiner mitunter ganz unglaublichen Aussprache des Slovenischen scheiterte'. AIs sein getreues Faktotum bot Herr Povh^ eine Figur von betracht. Ücher Komik; Herr Veruv^el gab den Nitter mit Routine, die ihm ohne Unfall über verschiedene Gedächtnislücken voltigieren hals. Fräulein Winte-rova sah zierlich aus, hatte aber im übrigen nicht viel dreinzureden- Herr Vul 8 et, ^rau N u l'^ e l o v a und Herr Molek fanden sich mit ihren ebenfalls ziem» lich belanglosen Nollen verständnisvoll ab. Die gestrige Abendvorstellung brachte das fünf» atlige Voltsstüct „Ii,«K(ivnM«i", das nach oem gleich, namigen Romane von Iuroi<>5lersnil bereits vor cini-gen fahren Fr. Gov^kar bühnenmäßig bearbeitet hat und das sich einer stattlichen Neihe von Aufführungen rühmen kann. Die geschickt durchgeführte Dramalisie-rung umfaßt so ziemlich alle Hauvtszenen des Romanes samt deren Vorzügen und Schwächen. Eine Besprechung des Vollsstückes ift in unserem Blatte bisher nicht er. folgt; sie käme auch heule zu spät, weshalb wir uns auf die Bemerkung beschränken wollen, daß die „Itnkov-n.i»<»i" lebensvolle Bilder entrollen, daß ihnen aber vielfach die innere Kraft, die innere Vertiefung abgeht, wie es ja im Roman auch nicht anders der ^all ist. Darüber können auch originelle Typen wie Bla5 Mozol nicht hiinvegläuschen. Einige Musileinlagen von V. Parma, namentlich der Marsch „.V!l»
  • !li" und das Trinklied, sind volkstümlich geworden. Die Vorslel-lung ging flott von statten, wofür vor allem den Herren V e r u väe l und N u 5 i <- der Danl gebührt. Ersterer zählt dir Rolle des Blai zu seinen besten Partien, wohl hauptsächlich wegen der derb realistisch» Weise, mit der er den alten Raufbold und Sausbruder anpackt; der Dialekt, dessen er sich bedient, sieht übrigens dem im Steiner Bezirke üblichen nicht übermäßig ähnlich. Herr Nuöiö bestrebte sich mit Erfolg, die nicht scharf genug gezeichnete ^igur des Ferdinand mit männlicher Kraft und Haltung auszustatten. Fräulein W interuva als Polunica schuf, wenngleich sie im sonstigen gefiel, eine Art Salontirolerin; Fräulein Äandlerjeva koket» ,'<-, Molel, Danilo und Povh5, sind anerkennend zu erwähnen. Die Vorstellung erfreute sich eines vorzüglichen Besuches. —n— ** lKammcrmllsilabcild.j Gestern fand der zweite Kammermusitabend der Philharmonischen Gesellschaft unter Mitwirkung der trefflichen Pianistin Hrau Marie Ku schar aus Graz statt. Das Programm umfaßte nur Werke des unsterblichen Ehrenmitgliedes der Phil-harmonischen Gesellschaft Ludwig van Beethovens, hätte daher mit Recht den stolzen Titel eines Beethoven» Abends führen können. Die herrlichen Schöpfungen des qröhten aller Meister übten in trefflicher Ausführung liefen Eindruck. Em näherer Bericht folgt. Das Kon» zcrt war gut besucht und es beehrten dasselbe Herr Landespräsident Baron Schwarz, Seine Exzellenz Divisionskommandant HMÜ. v. Ma tuschln sowie v,ele Honoratioren aus Zivil- und M'litärlreisen m,t ihrer Anwesenheit. ^ — lSinsonisches Konzert.) Das Münchener Ton-lünstlerurchester ^ehemaliges Kammerorchester), das un lausenden Monate eine große Tournee durch Osterreich, Ungarn und Rumänien unternimmt, ist auch für ein Konzert in unserer Stadt gewonnen worden. Es ist dies eine sehr berühmte Orchestcrvercinigung, die eine her» vorragende Rolle im Musikleben spielt und die schon ganz Deutschland, Ostcrreich.Ungarn, Italien, ^rank» reich und Spanien bereist hat. An der Tpihe dieses Orchesters hat ^elir Weingartner, der Direktor der Wiener Hosopcr, seinen Weltruf als Meiflerdirigenl begründcl. Die berühmtesten Dirigenten unserer Heil, wie Gustav Mahler, Eduard Culonne, Felix Wein» garlner, Bernhard Slavenhagen, Oskar Fried, Hans Pfihner haben mit diesem Orchester konzertiert und sich in den schmeichelhaftesten Worten über die Leistungen des Orchesters geäußert. Unbestritten ist das Münchener Tuntünstlerorchester nach allen Kritiken eine der besten existierenden Sinfonielörprr cliaflen und seht sich durch. Wegs aus bewährten, ersllla sigen Künstlern zujammcn. Zweifellos wird das Konzert des vornehmen Orchesters, das für unsere Stadt ein ganz einzigartiges musila» lisches Ereignis bedeutet, dem größten Iillcresse des Publikums begegnen. Vormerkungen für das Konzert, das Sunniag den ^. Jänner abends 7 Uhr in der Ton» halle stattfindet, nimmt die Buchhandlung Drischel, Kongreßplah, entgegen. Telegramme des t. t. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Graf Harrach -f- Wien, 13. Dezember. Herrenhausmilglied Graf Johann Harr ach ist heule nachts gestorben. (5in Nngliilf bei dcr Anlage von submarinen Arbeitsstätten. Rcapcl, 12. Dezember. Bei Vornahme von Caisson. Arbeiten auf dem Meeresgrunde ereignete sick) heute 5i()0 Meter von der Küste von Granit,'entfernt infolge des Reißens der Nette, eines Senkkastens ein schweres Unglück. Zwei Arbeiter wurden bereits als deichen her» vorgezogen. Vier der Verunglückten tonnten noch lebend geborgen werden, doch ist ihr Zustand sehr ernst. Man befürchtet, daß sich noch die deichen von sieben Arbeitern im Eaisson befinden. Vertreter der Behörden, eine Rettungsabteilung des Roten Kreuzes und Feuerwehr» leule sind an der Küste eingetroffen. Ein Unfall Vlbriots. Äousiantinopcl, 12. Dezember. Nl^riot, der heute nachmittags auf dem Marsfeloe in Pera in Anwesenheit einer zahlreichen Zuschauermenge einen Aufstieg unter» nahm, erlitt hiebe, einen Unfall, bei dem er selbst un» versehrt blieb. Der Aeroplan hatte kaum einige Meter zurückgelegt, als er von einem Windstöße erfaßt und an ein Haus geschleudert wurde. Der Flugapparat ist voll» ständig zerstört. Kämpfe der Franzosen in Afrika. Paris, 12. Dezember. Nach einen, Telegramm des Gouverneurs von Obersenegal haben die französischen Truppen eine Räuberbande bei Ack)erat zersprengt. Hm Verlause des heftigen Kampfes fielen auf feiten der Franzosen ein Hauptmann und zehn Schützen. Sechs» undzwanzig Schützen wurden verwundet. Pnris, 12. Dezember. Amtliche Nachrichten von der Elfenbeinlüste berichten über eine Neihe vonOperationen der dortigen Polizeitruppe, in deren Verlaufe auf seilen der Franzosen ein Leutnant und neun Schütten gelötet und 49 Schützen verwundet wurden. Die unbotmäßigen Stämme haben sich ergeben und N.000 Gewehre ab-geliefert. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Landestheater in Laibach. 35. Vorstellung. Ungerader Tag. Heute Montag den 1». Dezember Die 3. Eskadron. Schwank in drei Auszügen von Bernhard Buchbinder. Anfang halb « Uhr. Ende 10 Uhr. Hinweis. Unferer hentigen Nmnmer (Stadtauflage) liegt ein Verzeichnis Wüte Weihnachibbücher aus dem Verlage i!, Staaclmann in Leipzig bei und find die angezeigten Bücher in Laibach in der Buchhandlung Jg. v. Hleinmahr H Ked. Namberg vorrätig. Lottoziehungen a« tt. Dezember 1909. Graz: I 12 48 44 54 Wien: 34 87 43 15 3 Meteorologische Beobachtungen in Laibach Eerhöhe 30« 2 iu. Mitil. Luftdruck 736 0 mw. ß zk lZl ^y, ,^, «nsich. zZ3Z ,< L ü. N. 737^3s^l^5 windstill" '^bewölk" 1 9 U. Nb. ! 735 !1 j 0 6, N, mllßig Regen ! ?U. 5 732'« 0 9 S. schwach 12. 2U.N. 7N-2 4-5 SO. mäßig . »2 8U, Ab. 7Ä5 «40 . bewvltt ! 1^,, 7 U. F. ! 73><'0 1-8, S. schwach ," .' s^g T>as Tagesmittel der Temperatur vom Samstag beträgt 1 0«, Normale -l 1°, vom Sonntag 3 I», Normale -1 3'. Teismische Verichtc und Vcobachtungen der Laibacher Kldbebenwarte lgsgsündcl vuli dsl Nrnili ^t>>>llnsie l«l>7), (Ort: Gebäude der k, l. Slants Oberrcalschule.) Lage: Nördl. Breite 4«« W'; Ostl. Länge von Glemwict) I -l' Al'. ^ h.'d. ZK i HZ ! tz3 z?, ^ss '. L Zs!3s Z^ "s Z^ ß km l, m » t> n> « j l> m » l» m » t» ,« ^ Hriest: 9. 3700 I6bb2I---------------------17!« ii« 1828 L ! l0, ^ 47 05 00 53 30 0! 22 '^»1 2« - 01 4ii >V (05) Äebenberichtc: ?lm 10. Dezember wurde aus der Insel Guam (Maria»en) e,n heftiges Erdbeben verlpürt, da» groften Schaden anrichlels. ?lin Ü3. Dezember gegen I Uhr 22 Min. N^hbebenaufzcichnung an dcr Warte in Laibach, Vobenunruhe: 3tarl, abnehmend". T« bcb»,!>rl: l< ^- blsiwchfi Heli,u!!!a!l>s,>ds! l^,» »lebt»!<»hier ^'I^it 1^>!»>>^at!s,! b,';i,'li,",, sl.l! »!»! !„!!!,>s,I,^>p.1., l!adei lilt werden. Aber wie oft wird durch diese Nichtbeachtung drs Hustens der Beginn emer schweren Lungenlrunlheit übersehen und dadurch der Zeitpunlt verpaßt, wo dem Ausbruchc de-r Tubrrlulojc noch vorgebeugt werden lonnle? Man vernachlässige d.cher nie den Hüften, sondern nehme gegen jeden Husten daS bekannte Heilmittel «Siiolin Roche», welches nicht nur den Husten beseitigt und die Schleilnabsondermig zuin Versiegen bringt, sondern auch den Appetit hebt und den Gesamtoiaanismüs lräftigt. (17ttd) Danksagung. Tieferschüttert durch den schweren ,md unerseh' > licheu Verlust uuseres innigstgflieblen, unvei^geß. > lichen Gatten, bezw Vaters, Äruders, Schwagers, > Onkels und Schwiegersohnes, des wohlgcborenen > Herrn > August Klei städtischen Lehrers ! ist es uns nur auf diesem Wege möglich, allen ! werten Verwandten, Freunden und Velannten für > all das tröstende Beileid, wie nicht minder ! für das ehrende, zahlreiche Geleite zur letzten Nuht' I ftätte und für die schönen Blnmenspenden, inS» I besondere aber dem löbl. Lehrlörper, der gesamten V Schuljugend und den Herren Sängern für die > beiden ergreifenden Trauerchöre unseren ergebensten > und tiefstgefichllen Danl kundzugeben. > Die heiligen Seelenmessen werden Donnerstag > den 1«. d. M, um 10 Uhr vormittags in der Dom» > lirche gelesen werden. > Laibach, am 13. Dezember IWU. D Die tieftrauernben Familien > Klc^ Vik, Ahn, Iasovc. > Messaline- % QI fl Q Gestreifte V £) I sfl Q Uuisine- \ QI fl Q Cr®Pe Meteore- \ QI fl Q u Ottoman QjJUJJJ undkarrierte 4j[j||J(j u ™« |JulllU " ^ WUlUU Seidenfabriht. Henneberir, Zürich. Soflitf. 3. SB!, b. Stai|tiin 0. Ixiiijtyani,. für Blusen u. Roben in allen Preislagen, sowie stets das Neueste m schwarzer, wecher u. farblger ..Henneberg Seide" v. X 1 3b bis K ^4 50 p. Met. - Franlo u. schon verzollt ms Haus. Muster umgehend. (9) 9—8 Laibacher Zeitung Nr. 284. 2566 13. Dezember 1909. Neue Erscheinungen auf dem Büchermärkte. Ompteda G, Freiherr u,, Exzclsior, cm Aersssteiger» leben, li ? ^U, - Da done , - Achleitner A., Des gündlers Leid und Liebe. K :!»!« — Zobeltitz H v., Glückslasten, lt 480. — Trampe E., Ein König von Iuba, X 380. — Marquard V-, Das Tagebuch ciner Geschiedenen, K 480. ~ Green A. tt, Hinter verschlossenen Türen, lX^—.— Futrelle I., Die Dcnlmaschmc. X 540. — Gunter Arch C., Die Stecknadel, im Heuhaufen, l< 54l>. — While Fred. W., Zwischen Schuld und Sühne, X h'—. — Haw el N.. Wirs mir zu Hause geht! Iv 1 bl). — Hebenstjerna A af, Junge Ehe. X 3 60. - Hangwil! I,, ttonwdien des Ghetto, li 6 - . — Sal bürg Edith Gräfin, Em Konflikt, K 240. — Thurn Frz. li, Übertünchte Gräber, X 4 »0. — .ssöstcr Ad., Die zehn Schornsteine, K4 20. — Mühlau H.v., Liuiana Saltern-Santa?, X 3^><1. — Krag W, Major von Knarren und sciue Freunde, lv ^60. — Müller H. Geheiinnislaud, lv ^^i0. — Habt acht! 244 militärische Anekdoten und Witze, X 2-. -Dowsly N.. Ein ärarisches Mädel II. K l ii<>. — Braun L., Memoircn einer Sozialistin, X 7 60. — Wilhelm G., Wer wirft den ersten Stein? X 3 60. — Cahn Th.. I.» I)l«68!irti. X 1 60. — Pollal Frz, .^'.. ssatechismue. drr cle> mentaren forstlichen Meßkundr, li ^4«,. - Wendel. Üder das Genic, X 2'40. - Klein schrod Dr. ssrz, Di- Ge,>ve der Naturheiluna, X —72. - Klein schrod Dr. Frz., Über ein ncuentdecktes Gesetz des Leben«. X -72. - Titzncr Dr. A., Die Nassrrlnr nach Kneipp, X 120. - Klein Dr, A. nnd Gerling N, Der Heilmagnetismus, X 1 80. — Kotthaus C., Das menschliche Gesicht als Spiegel des Körpers und der Seele. X 1'2l'. Voirälia. in der Buch», Kunst- nnd Musikalienhandlung Jg. v. ttleinmayr H Fed. Vamberg in Laibach, Kongreßplatz 2. Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Am !1. Dezember. Schreyer, Oberbergrat; Eberz, Rsdr.. Klagensurt. — Spoit, Redakteur, Udine. — Vancr, Abt, Nain. - Iatl, Fabritsbesitzerin, Görz. - Goriup, Generaldirektor; Naicevil?, Weltmeister; Neumann, Nisintini. Angcli, Ksste., Trieft. — Friedman», Fischer. Sinai. Ellbogen, ^ Klein. Kflte.; Frisch, Fodor, Puszkailer. Stüßcl. Rsde.. Wien. — Nvleitingei. l. u. l. Oberstleutnant. Graz. — Kumkel, Rsdr., Nudweiö. - Rosenberg. Rsdr. Agram. - Merz. Rsdr., Asch. Am 10. Dezember, Machytla, Ing.; Klepetar, Njdr,, Prag. — Pollal, Primadona, Agram. — Droll, Prof.. Belgrad. -^ Stoß. Impresario; Peckareck. Kfm,; Löw, HoNy, Schön» bäum, Löwy, Jug. Kuelm, Nimhin. Ehrcnstein. Weinrebe, Neuminz, Schwarz, Auerbach, Posamentier, Pollal, Klein, R>de,, Wien. — Dr Znidarii, l. l. Notar, Ill.'Feistrih. — künstlicher D'm,; Pilz. Nsdr,, Frankfurt. - Vlattny. Priv,. Grafenstcin. - Brodnig, Iimmrrmeistrr, Klagenfurt. - Ditrich, ttfm., Ädelsberg —Rohrmann. Direktor, Stauden.— Ponrj, Ing.; Sadbler. Finanztommissär, Triest. — Delle. Direktor. St, Georg. - Dolter, Rsdr.; Welisch, Kfm., Oraz. Reichner, Rsdr., Plibram. 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Di» nottertei, >t,!,-!f u«Nehen sich m Pransuwahlun« D<, 3lo«frl,N8 lämtU^« «lt!rn und b« „s >er!en Lost" verfteht stH per Ltü?6 »ö »8«0n „ 100 fl. 4"/„ 264 b>: ^7N bl, 1864« ., l00 st. . . 328 l13» t»«« ,, 50 fl. , . z«3 - »3K - D»«.«Wndbt. k 1«0 fl. b°/ ,«, «K.i9> Äü Staatsschuld d. i. «eichs rate vertretenen Königreiche und Länder. bfttrr. «oldrente fteuerfr.. « old per ltasse .... 4°/„ >,» ll» ,,«-30 Oftlll. Rente in Kronen», ftfr., per ltasse.....4"/^ 9l» 2^! »0 4« dtllo per UltiMo . . 4'/^ 9b 20 SL 4« t>ft, Iüvestitions-Rente, ftfr., Nr. per Kasse . , 3>/,'/<> «b 55 «b?k ««sch«ibuug«n. «tt^oeth-Vahn i. «., steuerfr., zu 1U,U00 fi.....4»/„ — - Franz Ivsepb-Vahn in Silber (dio. St.) . . . . 5l/<°/„ ,iX7b!lu-7b 'valiz. Karl Ludwiss-Vahu (biv. Stulle» Kronen . . . 4«/« ,4 «5 »5 «5 ckubolf-Äahn in »ronenwähr. steucrfi. (div. St.) . . »"/„ «b ll, n« ll «or»rloerger ^ahn. stfr., 40« und 2000 ttronen . . 4"/„ »L lt, «S li Hn llantlschuliullschieldnngeu »tglfteniPtttt Gtttnbllhn>AK,//„ . . . .427 5> 42« detto L<,Izb«rg.Iirol 200 fl, ö. W. O, 5'V„ , . , .42ft- 42«-p«m«tal°„u. lo.ocxi nr. 4°/, »b Lc vn Lo EUsabetl) Bah» «00 u. :«XX) M. 4'ab iO"/„......>l«-b< li?eo EKslloeth.Bahn 400 u, 20«0 M, 4"„........NS?!^ - - ifcrbinlliids-Aiorbbllhn <5n. 1886 »? lib 9« 2k dctto «m. l»N4 9« 1s, 97 ,5 Frnnz Ioseph-Nal)» lim 1684 °, st.) Vild. 4«/o . . . 95 15 Ä« 15 Uüg.-gall/,. Äah» iib'7b oi-Itu 4. Kl.) Eild. 4°/„ . . 95 Staatsschuld der Lander der unßarischen Krone. 4°,« u»g, Goldrente per Kasse . il» «0li4 l«> 4°/« detto per Ultimo 113'»o> 14 iu 4",, lmuar. Rents in kroütn- währ. stfr. per Kasse . . «ü 4k> !,«-« 4°,„ delto per Ultimo 9« 4!> »2-«.'. 5','".» bettu prr Kassr »»-«l> »s K5 Ungar, Vr«ms 2it„-ba drlto o, «l s! »14 22N'- lhtihNea.Loft 4",» . . . .1ö3?ü,c>97k 4°,, ungar. Glunde,.ll..Obli». 93 »l> 94«e> 4°/„ lrual. u. jlav. rbentI.-ObI, 84 — l»b Andere öffentliche Nnlehen. H»üs!I, Lande^Alll. .) 4"/„ »2'75 95 7s, Voln, herceß ^iscnb.-Lande«- «nlchen >,^>o,'4>/,°/o . . UU b5l00'b.°> ^>V° Tonaii-Reg. Anllihe 1«7» ,<>»-- -- Wiener Vcrlchre VInI. . , 4°/„ 9l> XLc^ eb 21 ^f> dett> (l«84).....88 no »4„c> bett« .-».)t!,I,1!»«» 9«-4l/ 9?zk Hjürlebau-Nnlehe» verlosb. 4«/,, »s zl», s? z^ Rulsilche EtaatSllnl. v. I. I9n« f. 100 Kr. p. K, . . ü»/n — - --— detto per Ultimo . . 5«/^ ,oi «5101^5 Vula. Etaati-vypotlielar Änl. ««»L . , , . «°/s. ^2- 1A3-- «eld War, Vulg. Staat« - Goldanlelhe l907 f. lOO »4 10 Pfandbriefe ns». Vobcnlr.,allg.öft. i. 5nI,vl,4"/n »5^ »S° Vühm. Hupotbelenb, verl, 4°/« »?. z?>40 ttcntral-Vod.-Kred.-Bt.. öfterr., ^5I, verl.....4'/,»/» 10L'2b 103 2b betto 94 - 9o- Mähr. Hliputhelenb. verl, 4°/« 8S 5N 97 5n N.Mlri, LaiideL-HNP.-«nft,4°/« 9« 85 97- ^ belto iiill. li"/a ^l. verl. 3>/,'/<> 8? bo 8»-«> detlo K.-Cchuldjch. Verl. 3'/,°/° 87 bo »8-bo delto verl......4«/° ,«-- ,?-. Osterr. »ügar, Nant 50 Iah« verl. 4»/„ «. W..... 98'b0 99-b0 betio 4"/, Kr...... 98'bv 9«->>c Npacl., Erste öst.,6YI. Verl. 4"/« «^0 i^)'i>!) EifenbahN'Prioritäts. Obligationen. Osll-rr. Nurbweflb. «OO sl.S. . 10z ß« 104'»<>0 ssr..... 39« . —> Eübbaliü ü, »"/„ Jänner-Juli 5 5°/^ K fl, E. °. V, 119 ?e, iL0-?ü Diverse Üose. Drrzwültch« Lest. 3°/» lUodenlredlt-Loit 2?^'«^ i!«l< Lo 5"/l> DoullU-ReguI,-^v>r 100 fl 2/7'bN »!!<3'b0 Tcrb. Präni.-Nnl.p IUU Fr.i!«/„ ^ni - l07'- Auotizinblich» los«. ^ubllp.-iUasilila (T'ombau)ü fl. «4'ül 38-05 Nredillo!r lU« fl...... l>33'- H43 - Iilary.^u!e 4>, sl. KU, . . . 195'— 2°»-- ofeil« Lose 4» sl...... —>— -.».. Palfi!,-Lo!e 40 fl. KM, . . . ««-- -'- Noten Kreuz. öst. Ges. b. 10 sl. N»'5l> s? h,, >«olen Kreuz, »na. Vcs, v, ü sl. z« 7b 4«'?l, üilldols'^use I« fl...... 7«'^ ?«>. Ealm i!oje 40 fl. KVl . , . »74- »t>4-Türl. detto per Medio , , . 2iu»b» ««0'bb «eld Wa.s Wiener tto ,' .-Lule v. I. 1»?4 o3?'— »4? -New,°2ck. d. ^ Prüm..Schuld d, «nde,,t .-«nft, iim. 1««« 9?-- 101'- «ltien. «iifsiN-Tepliher . 500 sl. »Ni'— /12b'- Wlimüch,- Äoldbal», 150 sl. . —— -'- Mschtiichrader !tl!b !>00 sl, KM, U590'— 261«' - detlo (lit. li) 20« fl. per Ult. ,4» — 84«'-Donau - IllMvsschlffahsls.Ges., ,.. l. l, priv., Klio sl, KM, 1N44-- 10b2 Duz Vodenbacher K.-V. 40« Kr. s>85'— b«9 ^ ^rrdinailb« Norbb. 1000 sl. KM. b3S0'- l>430 -Kaschali - Oderberaer Eilenbahn 200sl. E....... 3 - Österr, Nordwestbllhn »0« sl. S. — - —-^ detlo slit, «) 20« fl, S.p. Ult, -- —- Pran-lulerEisent», 10«sl,abäst, 2»»kc »27 f>s> E>aal«tiie»l>. .ioo sl. T. per Ult. 74« bn ?4l bN Lübbah» X0« fl, Silber per Ult, 1»3«l> i»4'l»s> Siidnlllbbeutsche »erbi'idun^lb. «00f!,K>l«..... —'. —-. Iransport-Ves., intern,, «.-«V. »00 »r........ 9b lib- Uülllli. Westbahn (Naab - >«' ^entr.-Vüb.-Kiedbl. «N . ,00 fl, b?« b?b' »redllnüstall sür Hnndel und Gewerbe, 320 Kr,, per Nasse —' - del!° per Ultimo »?l'10 k?» 10 «rebilbanl. ung, all«,, 200 sl. 7«2'- 7«3 — Dtposttc»banl, allss., ü00 fl. . 4«b . 4«e ltilomptc - Gesellschaft, nieder- «slerr., 4 Hhpothtleubanl. öst. «X)»r. z°/„ »>?'- »«»' ^ä»berb«nl, «slerr,, 200 fl., per Kasse....... l>«2 bl»3 dett« per Ultimo l>?»«-— Unionbanl 200 sl...... b»b ?b üs«-?b Unioübanl, böhmische lo» sl. , >2«» b» »bi-iw keriehrlbanl, all«, 140 , Uiqu. «4« b« 2öl»'— Hirtenberg'r Patr.-, Mndh. u. Vlet.-ssabrll 4ua Kr. . . >,t«'- «,«4 — ^leNuger Vrauere! 10N s>. . . »oz ^- «<1« — Montan-^cs., öst. alpine 1N0 fl. ?80 2b 7«, «5 „Poldl-Hütte". Tieaelaichstahl. F.-«. («. 200fl..... '09'- b<< — PraaerElsen-Inbustrie-Welellsch. !<(>»s!........ L«l« ««« - liima- Murann - Salgo-Tarjaner lklsenw. loo sl..... «a^' e«ü-- öalao-Tarj. E»tmi)hlt» 100 fl. «z>«< - ««z,-^. „Schlüalmühl", Papiers.,200sl. zcx»-— ««».. „Bchodnica", N. ». s. Petra!.. Industrie, b Kr. . . . 54,1 - h<2 76 ,,Eteurermllhl",Paplcrs.u,«.W. 44»^- 44« — trisailer Kohlenw'G. 70 sl. . «3'- »0«--Türl. labaireait-Ers, 20» ssr. per Kassc..... - — - detto per Ullimo . , . 37« - !,«— Wassens.-Vef, »slerr., loosl, . «»»,- 6»4 — Wr. «lluaesellschaft, l00 fl. . . 172 b« ,»4' — Wienerberae Zieaelf.-Mt-Ves. 724—- 784' — Devisen. sullt pichle» unü Dcheck». Amsterdam....... i»»?c ,96 90 D«»tsche Äanlplähe .... 11? 8.', ,i«0b Italienische Vanlplähe . , , 9b'l»' 9b »7» London........ «40 97' 241 »<» P°r<«......... »5«,» 9^7? Zt. Petersburg...... 254 «5 Lbb — Zürich nnb Äasel..... ,b>4« 9b'l»b Valuten. rl'ale» . ..... ,,-« l,.« .io^ranlen-Ttücte..... 19 ,u> 1» <» »".Marl-NtÄlle...... «z^z. », h, Deutsche üieichlbanlnolen . . ii?>»b 18 «l> (Italienische «aütnoten . . . 9b Ob' i»b»