PROGRAMM des in ZMIar-ToTJurg- Veröffentlicht von der Direktion am Schlüsse des Studienjahres 1879. MARBURG. Druck von Eduard Jausebitz. WM?'*1 k. PROGRAMM des in ^Carbiarg Veröffentlicht von der Direktion am Schlüsse des Studienjahres MARBURG. Druck von Eduard JaiiNchitz. Inhalt: f. Bestimmung der Bildorte und Wollenform der nn ebenen Fliiclion reflectirten und gebrochenen Lichtstrahlen auf elementarem Wege. Von Prof. Heinrich Ritter von J e 11 m a r. II. Jahresbericht des Direktors. * Bestimmung der Bildorte und Wellenform der an ebenen Flächen reflectirten und gebrochenen Lichtstrahlen auf elementarem Wege. (Mit einor Tafel.) Vorwort. In den meisten Lehrbüchern der Physik wird bei Behandlung der Reflexion von Wellenstrahlen an ebenen Flächen mit Ililfe der Huyghen’schen Elementarwellen gezeigt, dass die von einem Punkte austretenden Strahlen an der refleetirenden Fläche derart zurückgeworfen werden, dass sie kugelförmige Wellen bilden , deren gemeinsamer Mittelpunkt in der Verlängerung des senkrecht einfallenden Strahles ebensoweit hinter der refleetirenden Wand, als der Mittelpunkt der directen Wellen vor derselben liegt, woraus sich dann ohue Schwierigkeit die bekannten Reflexionsgesetze ergeben. Es wird wol nebstbei auch der Fall der Reflexion paralleler Strahlen behandelt und gezeigt, dass die austretenden Strahlen ebenso wie die einfallenden unter einander parallel, die austretenden Wellen ähnlich den einfallenden eben sein müssen, wobei das Gesetz der Gleichheit des Eiufalls- und Reflexionswinkels nochmals seine Bestätigung erhält. Behufs Aufstellung der Gesetze der Bro-chung von Wellenstrahlen an ebenen Trennungsflächen zweier Medien wird jedoch stets nur die Bedingung eines parallelen Strahlenbüschels vorausgesetzt und zwar aus dem guten Grunde, weil sich hieraus die Brechungsgesetze mit Hilfe der Elemontarwellen einfach und leicht entwickeln lassen, was unter Annahme divergirender Strahlen nicht mehr gesagt werden kann. Wenn nun auch gegen diese Behandlung der Wellenbewegung nichts einzuwenden ist, so darf andererseits doch nicht geleugnet werden, dass einem aufmerksamen Leser sich die Frage leicht aufdrängen könne, auf welche Weise die Brechung stattfinden müsste, wenn unter ähnlichen Voraussetzungen wie früher kugelförmige Wellen einer ebenen Trennungsfläche sich nähern und in ein zweites Mittel von verschiedener Beschaffenheit eindringen würden? Ob die Strahlen nach der Brechung auch einem ändern Punkte zu entspringen scheinen, wo dieser scheinbare Ursprung der gebrochenen Strahlen liege und ob die gebrochenen Wellen kugelförmig oder anders geformt seien? Diese Fragen werden namentlich in der Optik von grosserm Interesse, wo die Ver-einigungspunktc divergirender Strahlen die Bedeutung von Bildpunkten er- 1* langen und die bekannten optischen Täuschungen als eine Folge der Brechung des Lichtes erklären. Eine Beantwortung dieser Fragen liefern jedoch die Lehrbücher der Physik entweder gar nicht oder in mangelhafter Weise. Zwar wird meistens der bekannte Versuch mit der Münze am Boden eines Gelasses und der scheinbaren Erhebung derselben bei FUllung des Gefässes mit Wasser erwähnt und dabei nicht unterlassen, diese Erscheinung durch eine nebenstehende Zeichnung zu erläutern. Ob aber die Aufstellung des Brechungsgesetzes allein schon genügt, um die Erscheinung vollständig zu erklären und die Führung der Strahlen und Construction des Scheinortes der Münze in der erläuternden Zeichnung zu rechtfertigen, namentlich aber zu erklären, wesshalb ausser einer Erhebung auch eine seitliche Verschiebung des Bildes erfolgen müsse, bleibt zu bezweifeln.*) Die nachfolgenden Zeilen mögen als ein Versuch hingenommen werden, die obbezeichneten Fragen in elementarer Weise zu beantworten. Ich nehme hiebei an, dass die Gesetze der Reflexion und Brechung eines parallelen Strahlenbüschels mit Hilfe der Elementanvellen in herkömmlicher Weise abgeleitet wurden. Die Annahme eines Büschels paralleler Strahlen stört die Allgemeinheit der abgeleiteten Sätze nicht, denn auch die Voraussetzung einer im Endlichen liegenden Lichtquelle berechtigt die Annahino eines solchen Büschels, wenn nur der Querschnitt desselben ungemein klein gedacht wird, da es der Vorstellung nicht widerstrebt, das Verbältniss des Querschnitts eines unendlich dünnen Strahlenbüschels zur messbaren Entfernung einer nahen Lichtquelle als ebenso verschwindend anzusehen, wie das Verbältniss des beliebig weiten Querschnittes eines von einem Fixstern herriihrenden Strahlen büscheis zur gewissermassen unendlichen Entfernung dieser Lichtquelle. Auf Grund der Reflexions- und Brechungsgesetze suchte ich nun dio Bildorte und die Form der Wellenfläche der reflectirten und gebrochenen Strahlen zu bestimmen, und die möglichste Gleichartigkeit der Behandlung des dioptrischen und katoptrischen Problems zu erstreben. Ich verliess hiebei den elementaren Boden nicht; einige Bemerkungen, die das Gebiet der elementaren Mathematik überschreiten , wurden unter den Text und in das Schlusswort verwiesen. *) Ich habe bisher nur in Münch’s Lehrbuch clor Physik eine auf streng mathe-malischer Grundlage gestützte Erklärung der seitlichen Verschiebung der Bilder durch die Brechung an ebenen Flächen vorgefunden, allerdings beschränkt auf den Fall der Brechung vom Einfallslothe. Dass im Uebrigen dio Verfasser von Schriften und Lehrbüchern über Optik es mit der Beschreibung und Erklärung des oben genannten Vorsuches nicht allzu strenge nehmen, beweist der Umstand, dass dio beigefügte Zeichnung fast überall die Unrichtigkeit enthält, dass das Bild der Münze nach der dem beobachtenden Auge abgewandten, statt, wie es sein sollte, der ihm zugekohrten Soile verschoben erscheint. Diese fehlerhafte Construction des Bildortes ging von einom Buch in’s andere über und wird nicht allein in Lehrbüchern für Mittelschulen und populär-wissenschaftlichen Werken angefroffen, sondern fand auch in ein Lehrbuch der technischen Physik Eingang, welches laut Vorrede zum Gebrauche an höheren technischen Lehranstalten bestimmt ist. Wenn in einem isotropen d. h. allseitig gleich dichten Mittel von einem leuchtenden Punkte Lichtstrahlen austreten, so verbreiten sie sich geradlinig nach allen Richtungen mit gleicher Geschwindigkeit, und die Aethertheilchen, welche gleichzeitig den ersten Impuls erfahren, daher auch stets in gleichen Schwingungsphasen sich befinden werden, liegen auf concentrischen Kugel-flachen, deren gemeinsamer Mittelpunkt eben der leuchtende Punkt ist. Solche Flächen nennt man We Ile n fliic h en; sie werden im isotropen Mittel von den Strahlen stets normal durchschnitten. Die Fortpflanzungsrichtung der Strahlen, beziehungsweise Form der Welle wird verändert, wenn der gleichförmigen Verbreitung des Lichtes irgend ein Hindernis sich entgegenstellt) sei es, dass die Dichte des Mittels, mithin die Fortpflanzungsgeschwindigkeit sich ändert, sei es, dass durch Zurückweisung des Lichtes an der Oberfläche eines undurchsichtigen Körpers die Strahlen von ihrer ursprünglichen Richtung abgelenkt werden. Nur bei ungestörter gleichförmiger Verbreitung des Lichtes wird das Auge eines Beobachters den leuchtenden Punkt an seiner wahren Stelle sehen; bei jeder Aenderung der Richtung der Strahlen, also bei jeder Aenderung der Lage und Gestalt der Wellenfläche wird dies nicht mehr der Fall sein, indem das Auge die Stelle des Lichtpunktes in den Vereinigungs-punkt der nach rückwärts verlängerten Strahlen verlegt. Der Convergenzpunkt zweier oder mehrer Nachbarstrahlen bestimmt das Bild des leuchtenden Punktes für ein von diesen Strahlen getroffenes Auge. Wir wollen die Veränderung der Lago und Gestalt der Welle durch Reflexion und Brechung au vollkommen ebenen Flächen zu bestimmen suchen und daran die Untersuchung knüpfen , welche Veränderung der Lage gleichzeitig die Bildpunkte erfahren. A.. Bezeichnet (Fig. 1) XX den Durchschnitt der Reflexionsebene mit der auf derselben senkrechten. Ebene der Zeichnung, in welcher der leuchtende Punkt in S liegend gedacht wird und ziehen wir durch S die auf XX senkrechte YY, so haben wir ein rechtwinkeliges Coordinateusystem, in welchem die Ordinatenaxe die Richtung des Einfallslothes bestimmt. Das hier Vorgebrachte gilt in gleicher Weise für jede weitere Reflexionsebene, die durch Drehung der Ebene XOY um YY erhalten wird. Nach dem Roflexionsgesetze wird der Strahl SA unter gleichem Einfallsund Reflexionswinkel gegen B, der Nachbarstrahl SA' ebenso gegen B' zurückgeworfen. Diese beiden Strahlen mögen wenigstens so nahe aneinauderliegend gedacht werden, dass beide dasselbe Auge eines Beobachters treffen. Um den Durchschnittspunkt der beiden austretenden Nachbarstrahlen zu finden, bestimmen wir zunächst die Gleichungen der Geraden AB und A'B'. Sind tt und « -f- A « die Einfalls-, folglich auch Reflexionswinkel der Nachbarstrahlen, bezeichnen wir ferner den Abstand SO des leuchtondeu Punktes von der zurückwerfeuden Fläche mit b , und setzen OA = £ , 0A' = £ + A f , so lauten die Gleichungen der beiden Geraden uud da cotg n — , £ y = (x — |) cotg «, y = (x — § — A £) cotg (« 4- A «), b cotg (« + A a) = c—. b -A £’ so können wir auch schreiben y = (* - I) y 1) v — (x — £ •— A {) — ------------. o\ y y s s,HAr Löst mau diese beiden Gleichungen nach x uud y auf, so erhält man als Coordinaten des Durchschnittspunktes x = o , y = — b. 3) Diese sind von £ unabhängig, was besagen will, dass die reflectirten Strahlen dergestalt divergirend aus der spiegelnden Fläche austreten, dass ihre Verlängerungen sich sämmtlich im Punkte S' schneiden, welcher in der durch den leuchtenden Punkt S auf die reflectirendu Ebene gezogenen Senkrechten ebensoweit hinter dem Spiegel, als der Lichtpunkt vor dem Spiegel gelegen ist. Um noch die Wellenfläche der reflectirten Strahlen zu bestimmen, suchen wir den geometrischen Ort aller jener Punkte, welche das von S herkommende und au der Spiegelebene zurückgeworfene Licht zu gleicher Zeit erreicht. Bewegt sich einer der Strahlen, welchen wir als Repräsentanten aller Uebrigen wählen, durch die Zeit T mit der Geschwindigkeit c laugst des Weges SA + AB (Fig. 1), so ist SA + AB = T c SA + AB = cT. Die Gleichung der Wellenfiäche erhalten wir, wenn wir die Coordiuaten von B bestimmen und hierauf f eliminiren. Bezeichnen wir die Coordiuaten von B mit x und y, so haben wir ‘ + _L _ oT. cos « cos « Und da cos « = =---, so wird Vb'1 + f2 (b + y) VW+ |« = b . cT, ferner x = OA + AC = £ + y . tg « — I + y — - s T y b « b x 1 “ r+1*’ (y + h)\^b2 + b • cT \y + b/ oder x* + (y + b)2 = (cT)2. 4) Diese ist offenbar die Gleichung eines Kreises, dessen Mittelpunkt in S' liegt und dessen Radius cT gleich dem in der Zeit T vom Lichte zurückgelegten Wege ist. Wenn man bedenkt, dass dasselbe von jeder ändern Reflexionsebeno gilt, so ist leicht einzusehen, dass die Wellen der reflectirten Strahlen con-centrische Kugelschalen mit dem gemeinsamen Mittelpunkte in S' sein werden und dass die Erscheinung dieselbe ist, als ob von einem leuchtenden Punkte in S' die Strahlen austreten würden. S' ist also das Spiegelbild des leuchtenden Punktes S bei beliebiger Stellung des beobachtenden Auges. B. i In Fig. '2 bezeichne iu ähnlicher Weise XX den Durchschnitt der ebenen Trennungsfläche zweier Medien mit der auf derselben senkrechten Ebene der Zeichnuug; die Y Axe werde wieder durch den leuchtenden Punkt S gezogen. Die Nachbarstrahlen SA und SA' werden in dem zweiten Mittel bezüglich nach B und B' abgelenkt. Die nach rückwärts verlängerten gebrochenen Strahlen Aß und A'B' schneiden sich in S'. Behufs Bestimmung der Gleichungen der Geraden S'B und S'B' bezeichnen wir mit « und « + A a die Einfallswinkel, mit ß und ß + A ß die Brechungswinkel der beiden Nachbarstrahlen, setzen ferner OA = £, OA' — I + A £ und erhalten als Gleichungen y = (Š — x) cotg ß y = (£-+- A £ — x) cotg (ß + A ß). Dem Brechungsgesetze zufolge ist sin « = n sin ß, wenn n den Brcchungsexponenten bezeichnet. Setzen wir wieder SO — b, so ist sin a = sin ß = — Vb" + F» 1 I n |/b2 + I® s Dementsprechend ist cotg ß = l V n2 b® + (n* — 1) f«. cotg (ß + A ß) = _^A kn* b® +,(n* — 1) (f + A £)®. Durch Substitution dieser beiden Wertho in dio früheron Gleichungen erhalten wir y = Vrx'1 bs + (n'J - T)T® ö) y = ~ 7+ Vn* 1)2 + (n2 — 1) (f + A f)°- 6) und durch Auflösung dieser Gleichungen nach x und y als Coordinaten des Durchschnittspunktes S' der beiden Goraden x _ _ Oblili3 7) n2 b9 ’ _ [n2 b2 + (n2 - 1) |«1« y n2 b2 ’ , wobei die zweiten Potenzen von A £ wegen ihrer Kleinheit vernachlässigt wurden. Hier ist also die Lago von S' nicht mehr von £ unabhängig, mithin erhalten wir nicht wie früher nur ein Bild des leuchtenden Punktes S, sondern je nach der Stellung des Auges verschiedene und zwar unendlich viele. Da nämlich das Auge den gesehenen Gegenstand dorthin verlegt, wo die divergirend in dasselbe tretenden Strahlen ihren Vereinigungspunkt haben, so wird etwa ein Auge in 0( (Fig. 3) den Punkt S nach S,, ein Auge in 02 denselben Punkt nach Sa verlegen.*) Alle diese unendlich vielen Lichtpunkte liegen in einer krummen Linie, deren Gleichung wir finden, wenn wir eine von £ unabhängige Relation der Coordinaten der Durchschnittspunkte je zweier gebrochener Nachbarstrahlen aufstellen. Dies geschieht, indem wir aus den zuletzt aufgestellten Gleichungen £ eliminiren. Hier werden wir zwei Fälle unterscheiden, je nachdem n kleiner oder grösser als 1 ist, d. li. je nachdem der Uebergang von einem optisch dichteren in ein dünneres Mittel oder umgekehrt vor sich geht. Für n < 1 haben wir die beiden Gleichungen x _ (1=1i2ü g) n2 b* ' (n2 b8 — (1— n2)£2l* y = — n, b. — ■ io) Aus der Gleichung 9) erhalten wir t _ Cn>1 b’2 XY * “ VI — n2J ’ welcher Werth in die Gleichung 10) substituirt liefert (n2 b2y)* n2 b2 — (1 - n2)* . (n2 b2x)*. Setzen wir 1 — n2 = m2, so haben wir (n2 b2y)™ = n2 b2 - (n2 b2 . m x)* oder durch n2 b2 dividirt 1. t/J -CO' = *) Da anzunehmen ist, dass mehr als zwoi Nachbarstrahlen in das Auge gelangen, so kann es wohl kommen, dass siimmtliche in das Augo gelangende Strahlen mehrere VereinigungBpunkte habon, welche ein verzerrtes (in die Länge gezogenes) Hild dos Lichtpunktes liefern. Besonders wird dies der Fall sein für sehr schräg einfallende Strahlen, bei denen die Vereinigungspunkte der gobrochenen Strahlen verhältnismässig weiter auseinander rückon. Setzen wir überdies nb = q, ^ = p, so erhält die Gleichung folgende einfache Form 2 ‘2 (ir+(§)'=* Behufs Discussion dieser Gleichung bestimmen wir daraus -±*vb-xm uns, dass x den Werth + p, y schreiten kann. Für x = + p + —- wird y = o, für y = q = nb wird x = o. <1^ Dies zeigt uns, dass x den Werth + p, y den Werth q nicht über- nb m nb 5 n Im ersten Falle wird auch £ == + ~ oder ^ = tg n = + pž* Setzen S1U cc wir hiebei wieder n = ■■ ein, so findet man leicht, dass diesem Fall der sin ß Werth ß ■= 90" entspricht. Da die Werthe von f und ß gleichzeitig ab- und zunehmeu, so entspricht dem Maximalwerth E ■— n~ der Maximalwerth der m Brechungswinkel ß =• 90°. Die Gleichung 11) zeigt ferner, dass der absolute Werth von x zu-nimmt, wenn y abnimmt und umgekehrt. Das Bild erfährt gegen den leuchtenden Punkt eine Verschiebung in doppeltem Sinne, nämlich senkrecht und parallel zur brechenden Fläche. Die senkrechte Verschiebung entspricht dem Werthe b — y, die parallele dem Werthe x. Nach beiden Richtungen ist die Verschiebung am kleinsten für die senkrecht zur brechenden Fläche ein-fallenden Strahlen; hier ist nämlich die parallele Verschiebung Null, die senkrechte Verschiebung b— q = b (1 — n). Ein Auge, welches im zweiten Mittel sich befindet und die auf die Trennungsfläche senkrecht einfallenden Strahlen empfängt, wird demnach den leuchtenden Punkt zwar in der wahren Richtung, aber um dio Strecke b (1 —n) näher erblicken. Mit zunehmenden Werthenvon £ und x, d.h. mit wachsender Neigung der einfallendeu Strahlen *) Dio Gleichung bestimmt die Evolute einer Ellipse. — Wie man leicht sieht, ist dio in A behandelte Aufgabe sowol, wie die vorliegende identisch mit der Gleichungs-bcstimmung der einhüllenden Curven jener Linien, welche im ersten Falle als reflectirendo Strahlen dom Reflexionsgesetze, im zweiten Fülle als gebrochene Strahlen dom Brechungs-gesetzo folgen. Der l'heorio der einhüllenden Curven gemäss müssen also die Resultate (3) und (11) auf directem Woge durch partielle Differentiation der Gleichungen (11 und (5) in Beziehung auf £ erhalten werden, wovon man sich auch leicht überzeugen kann. (Dio Behandlung dos zweiten Falles ist in Schlömilch’s Corapendium dor höheren Analysis als Beispiel zur Theorie dor einhüllenden Curven gewählt.) **) Die negativen Werthe von y sind in unserem Falle nicht zu brauchen, weil die Bildpuukto nur im ersten Medium gelegen sein künnon. gegen das Einfallsloth wird die Verschiebung nach beiden Richtungen grösser, so zwar, dass die Bilder allmählich von der Normale SO sich entfernen, aber der Trennungsebene sicli nähern, bis endlich für | = —, d. h. für die in diesem Abstande von 0 auf die Trennungsebene fallenden Strahlen, dio parallele Verschiebung sowol wie die senkrechte ihr Maximum erreichen, indem die erstere den Werth — annimmt, die letztere aber gleich b wird; das Bild fällt also m in die Trennungsebene selbst. Gleichzeitig wird ß = 90°; die gebrochenen Strahlen bewegen sich alsdann in der Einfallsebene dio Trennungsebene entlang weiter. Für f > — wird auch x und y imaginär.*) Strahlen, welche in m m Abstäuden von 0 auffallen, die den Werth — übersteigen, liefern keine Bild- m punkte für ein im zweiten Mittel befindliches Auge; diese Strahlen können mithin iu das zweite Mittel gar nicht eindringen, sie werden nicht gebrochen, sondern in das erste Mittel zurückgeworfen (Totale Reflexion.) Zur Versinnlichung der Art und Weise, wie unserer Betrachtung gemäss die Bilder entstehen, ist in Fig. 4 der Gang der in Entfernungen 0' 1 b, 0' 2 b, 0' 3 b . . . von 0 auffallenden und gebrochenen Strahlen für den Fall gezeichnet, dass der Brechungsexponent den Werth jj habe. Zur Bestimmung der Convergenzpunkte zweier Nachbarstrahlen, sowie gleicherweise der Rich-tuug der gebrochenen Strahlen wurden die Gleichungen 9) und 10) beuiitzt. Nach denselben ist, wenn n = § angenommen wird, für \ = 0 X =z 0 y — 0-G6G67 b Ü = o-i b X = 0-00125 b y = 0-G5421 b \ = 0-2 b X = 0-01000 b y = 0-61730 b ' \ 03 b X 0.03375 b y = 0 55739 b X 0.4 b X = 008000 b y = 0-47703 b X = 0-5 b X 0.15625 b y = 0 38003 b X = 06 b X = 0-27000 b y = 0 27193 b X = 07 b X = 0-42875 b y SS 0 16083 b X = 0 8 b X = 0-64000 b y = 0-05963 b X = 2 rs b = 0-89443 b X = 0 89443 b y = 0. Für n !> 1 schreiben wir zur Bestimmung der Coordiuaten von S' wieder n*ba ' [n*b“+ (u2- 1)$«]« y - i n-2 ba ■ 16> *) Als weitere Folgo raÜBste auch sin ß > I sein, und ila dieser Bedingung kein Winkel ß entsprechen kanu, ist die Unmöglichkeit der Brechung dom Brechungsgesotze zufolge auch somit dargethan. Hieraus erhalten wir auf ähnliche Weise wie früher die Gleichung wobei na — 1 = m" gesetzt wurde. Und setzen wir wieder nb = n, = p, m so erhält die Gleichung die Form CO' - CfD*= ■*» Hieraus folgern wir ’-*Vb+Tffi *=* »VKiy - ij. .q. Während also x alle Werthe von o bis co durchschreiten kann, besitzt y den Minimalwerth q = 11b für den Fall, als x = 0 wird. Mit zunehmendem Werthe von x wächst übrigens auch der Werth von y uud zwar ebenfalls in’s Unendliche. Das Bild erfährt auch hier gegen den Lichtpunkt eine Verschiebung sowol senkrecht, als eine solche parallel zur brechenden Fläche. Die senkrechte Verschiebung entspricht dem Werthe y — b, die parallele dem Werthe x. Wieder ist nach beiden Richtungen die Verschiebung am kleinsten für die senkrecht zur brechenden Fläche einfallenden Strahlen, nämlich die parallele Verschiebung gleich Null, die senkrechte Verschiebung q — b = b (n — 1). Ein Auge, welches im zweiten Mittel sich befindet und die auf die Trennungs-fliiche senkrecht einfallenden Strahlen empfängt, wird den leuchtenden Punkt zwar in der wahren Richtung, aber um die Strecke b (n — 1) weiter entfernt erblicken. Mit zunehmenden Werthen von % und x, d.h. mit wachsender Neigung der einfallenden Strahlen gegen das Einfallsloth wird auch hier die Verschiebung nach beiden Richtungen grösser, jedoch so, dass die Bilder allmählich sowol von der Normalen SO als von der Trenuungsebene sich entfernen uud zwar bis in’s Unendliche. Fig. 5 versinnlicht für diesen Fall den Gang der gebrochenen Strahlen, wobei der Brechungsexponent n = i! angenommen wurde. Es wird dann den Gleichungen 12) uud 13) zufolge für \ = 0 x = 0 y = 1*5 b l = 0-1 b x = — 0‘0005fi b y — 1-51252 b % = 0 2 b x = — 000444 b y = 1-55028 b I = 0-3 b x = — 0-01500 b y = 1-61389 b { = 0-4 b x = — 0 03556 b y = 1-70438 b \ — 0.5 b x = — 0-06944 b y = 1-82311 b i = 0-6 b x = — 0-12000 b y = 1-97180 b l = 0-7 b x = — 0-19056 b y = 2-15246 b *) Die Gleichung bestimmt die Evolute einer llyporbol. \ — 0-8 b x = — 0-28444 b y = 2-36738 b £ = 0 9 b x = — 0-40500 b y = 2 61905 b \ = 1-0 b x = — 0 55556 b y = 2*91018 b \ — 1-5 b x — — 1-87500 b y = 5-06250 b % — 2-0 b x = — 4-44444 b y = 8‘67610 bu.s.w. Es braucht wol kaum hinzugefügt zu werden, dass Alles, was für die eine Ebene der Brechung gilt, für alle anderen auch gelten müsse, so dass durch Drehung der mittels der Gleichungen 11) und 13) bestimmten Curven um die Ordinatenaxe Rotationsflächen entstehen, welche nunmehr sämmtlicho durch die Brechung entstehenden Bildpunkte in sich enthalten. Geschieht die Brechung vom Einfallslothe, so ist diese Fläche eine begrenzte, sowie auch die Punkte der Trennungsfläche, welche die Strahlen noch zu brechen vermögen, innerhalb einer geschlossenen , nämlich einer Kreislinie liegen, deren Mittelpunkt mit dem Fusspunkte des senkrecht auffallenden Lichtstrahles zusammenfällt und deren Radius vom Brechungsexponenten und der Entfernung des Lichtpunktes von der Trennungsfläche abhängig ist. Geschieht die Brechung aber zum Einfallslothe, so ist die Fläche eine unbegrenzte, weil die Bildpunkte desto weiter rücken, in je grösserer Entfernung vom Lichtpunkte die Strahlen auf die brechende Fläche auffalleu. Schliesslich mag noch bemerkt werden, dass für n = 1, d. h bei gleicher optischer Dichtigkeit der Medien, die Gleichungen 7) und 8) x = o, y = b unabhängig von % liefern, als Bildpunkt bei beliebiger Stellung des Auges also den leuchtenden Punkt selbst bestimmen, wie es auch nicht anders zu erwarten stand. Zur Bestimmung der Form, welche die Wellenfläche der gebrochenen Strahlen annimmt, suchen wir wieder den geometrischen Ort derjenigen Punkte, welche die von S ausgesendeten und au der Trennungsebene gebrochenen Lichtstrahlen zu gleicher Zeit erreichen. Einer dieser Lichtstrahlen bewege sich (Fig. 2) von S gegen A und werde hier in das zweite Mittel gegen B gebrochen. Es ist sodann unter der Annahme, dass die Fortpflanzungsgeschwindigkeiten des Lichts in den beiden Mitteln bezüglich mit c und c' bezeichnet werden und die Bewegung in der Zeit T erfolge SA AB T + V = T‘ Da aber bekanntlich ^ dem Brechungsexponenten n gleich, mithin c' = ^ ist, so setzen wir SA n . AB _ c c ’ oder SA -f n . AB = cT. Wenn b und \ die Bedeutuugen von früher behalten, so ist SA — \f b"-f-und wir haben Vr-f n . AB = cT, woraus sich der Werth von AB ergibt AB = cT-rp+g n Hieraus lässt sich wieder AC = AB . sin ß und CB = AB . cos ß bestimmen. Bedenken wir, dass • a - 1 • 1 * ” ß ~ i "" *-?• C0SjI=y'l - 4, sin- « = 1 V-- —Ä-fe *’ f 11- 11 f b- + ist, so haben wir — oT"*-W + £2 I — J' r__________________ nJ ‘VV + Š2 n- Vy^b" + V CB - cT ~ V~b* + V \^n2"ba'+ (n3.— r) g2 _ Kn'-b^ (n^-TTI2 na n8 ~ 1}0 Die Coordinaten des Punktes B erhalten hiernach folgende Form : cT X _ OA + AC = J + n, (yb<.+ p - l) y = ob = >C5!Z+p}EI)T f-_cT................._ ,) ,) J n2 b2 + £2 J ’ Wollten wir hieraus die Gleichung der Curve ableiten, in welcher die Wellenfläche die Ebeue XOY schneidet, so müssten wir aus den vorliegenden Gleichungen \ eliminiren. Da dieses Verfahren jedoch zu Gleichungen vom vierten Grade führen würde, so ist es einfacher, aus der Discussion der vorliegenden Gleichungen unmittelbar die Natur der Curve kennen zu lernen. Zunächst ersehen wir, dass die Ordinate Null wird, die Wellenfläche also an die Trennungsebene heranrückt, wenn cT — b2 + £2 wird. Dio Grössen cT, b und ij stehen dann im Verhältniss der drei Seiten eines rechtwinkeligen Dreiecks, wobei cT die Hypotenuse darstellt. In der That bestimmt \ (cT)2 — b2 den Abstand des Punktes 0 (Fig. 2) vom Fuss- punkto D desjenigen Strahles, welcher in der Zeit T gerade die Trennungs-fliiche erreicht hat, und wir erkennen in SOD das genannte rechtwinkelige Dreieck. Bezeichnen wir diesen speziellen Werth von \ mit X also X = \f (cT)2 — b2, so erhalten die Coordinaten von B die Form 11Y- n2 L f b2 ^ + n2 — lj 15) *) Nach unserer früheren Anschauung sollte eigentlich die Ordinate von B negatives Vorzeichen haben. Da es indessen gleichgiltig ist, nach welcher Seite hin wir die positiven Ordinate» annehmen , so mögen zur Vermeidung der negativen Zeichen von nun an dio nach abwärts gerichteten Ordinaten positiv genommen werden. Das Vorzeichen von b wird hiebei negativ, was jedoch in den Formeln nichts ändert, da in diesen nur die zweiten Potenzen von b erscheinen. r=m^>nv'^-.] »«) Die Ordinate wird aber auch Null, wenn der erste Factor von y verschwindet. Dies kann jedoch nur geschehen, wenn n kleiner als eins ist, also nb im Falle der Brechung vom Einfallslothe, und zwar wenn \ — + y ^ ^ wird. Wir erkennen hierin leicht wieder den Grenzwerth von £, also den äussersten Abstand der in der Trennungsebene gelegenen Punkte vom Fuss-punkte des senkrecht auffallenden Strahles, in welchem ein Uebertritt der Strahlen in das zweite Mittel überhaupt noch erfolgen kann; für grössere Werthe von \ wird y imaginär. Da anderseits x unabhängig von diesem Maximalwertho von \ wächst, wenn X, mithin auch cT zunimmt, so ergibt nb sich die Folgerung, dass die in der Entfernung \ ^ von 0 auf- fallenden Strahlen in das zweite Mittel nicht eindringen, sondern längs der Trennungsebene verlaufen. Dieses ergaben bereits die vorhergegangenen Untersuchungen. Es wäre jedoch irrig zu meinen, das y zweimal Null worden könne, nb nämlich für \ — + X und für £ = + na> ^eUn aUS ^er ^a*'ur c^or Sache ist klar, dass nur diejenigen Strahlen in der Zeit T dio Trennungsebene bereits erreicht oder überschritten haben, deren Auffallspunkte zwischen 0 und D gelegen sind, deren zugehörige Werthe von \ also kleiner als X sind', alle anderen von dem senkrecht auffallenden noch stärker divergirenden Strahlen werden die Trennungsfläche erst später oder gar nicht erreichen, nb Wenn also X < so kann aus eben diesem Grunde der erste V 1 - n2 Factor von y für keinen der möglichen Werthe von ? verschwinden, und y nb wird Null, nur wenn S = + X. Wenn aber X >77—===^, so verschwindet V 1 — n- nb y wieder nur für die einzigen Werthe \ we^ grössere ab- solute Werthe von £, wio oben bemerkt, y einen imaginären Werth ortheilen, also unbrauchbar sind. Dessgleichen kann auch x nur einmal der Null gleichkommen und zwar für £ = 0, d. h. für den Fall der senkrechten Incidenz, wobei demnach — wie wir übrigens bereits früher erkannt haben — keine Ablenkung des Strahles von der ursprünglichen llichtung stattfindet; denn wenn dor zweito j-T/ ^ =1 — n3 sein, was für n > 1 schon an und für sich unmöglich ist, für n <. 1 aber auch nicht „ einen Werth haben muss, der der Einheit gleichkommt oder dieselbe überschreitet, während 1 — n2 unbedingt kleiner als eins ist. Dieser zweite Factor hat mithin stets einen positiven Werth, und es müssen x uud \ gleichzeitig positiv oder negativ bezeichnet sein, woraus hervorgeht, dass keiner der gebrochenen Strahlen die Ordiuatenaxe durchschneiden kann. Wir können der Abscisse auch folgende Form ertheilen: _ 1 \/"b“ + X* n'2 - 1 , ~ n® V . b* + n*. ’ 1 ■ I £2 woraus wir leicht erkennen, dass der Werth von x gleichzeitig mit jeneu von \ ab- und zunimmt, da mit wachsenden Werthen von % beide Summanden grösser werden.*) Ertheilen wir ferner der Ordinate die Form: V'h- + x-' xr “ i 1 y _ . y n2 — b„ — -a. y n- b" -f- (ü“ 1)5-, so sehen wir anderseits, dass y abnimmt, wenn % zunimmt und umgekehrt, da mit steigenden Werthen von % der Minuend kleiner, der Subtrahend aber grösser, mithin die Differenz, also y kleiner wird. Halten wir dieso beiden Schlussfolgerungen gegen einander, so entnehmen wir, dass x zu- oder abnehmen muss, wenn y ab- oder zunimmt, dass dem grössten Werthe von x der kleinste Werth für y und umgekehrt entspricht. % Für x = 0 nämlich, wobei auch \ = 0 werden muss, erhalten wir das CT ____ i) Maximum sämmtlicher Ordinatenwerthe, und zwar y = ----------------------.**) ’ n Für y = 0 aber erhalten wir die Maximalwerte der Abscissen x = + X = + V^(CT)" — b‘ entsprechend dem Grenzwerthe \ = + X, oder x = Hh —--------—— “ entsprechend dem Grenzwerthe <; = + *) Für negative Wertho von jj muss das erste Glied auch das negative Zeichen erhalten, so dass der absolute Werth von x auch in diesem Falle mit denjenigen von jj ab- und zunimmt. **) Bedenken wir, dass in diosom Fallo der senkrechten Incidenz die Ordinato zugleich die Bahn anzeigt, welche der Lichtstrahl im zweiten Mittel zurückgelegt hat, so können wir dieselbe auch folgendermassen bestimmen: zerlegen wir die Zeit T in die Abschnitte t und t‘, welcho zur DurcliHchreitung der Wege b im ersten und y im zweiten b y f b Mittel erforderlich sind, so haben wir T ~ t -f- t' “ — + oder y ~ c' IT — — I = KT-^)=^~- ***) Zerlegen wir wieder die Zoit T in die Abschnitte t und t', welcho zur Durch-schreitung der Wege SA (Fig. 7) im erBten und AB im zweiten Mittel erforderlich sind und bedenken, dass OA “ jpy—mithin SA b’ -f- j _ ^ _ ni '8*> 80 Die Curve grössten Entfernung wird demnach cT — b eine solche Form haben, dass sie in ihrer der Abscissenaxe die Ordinatenaxe von schneidet, nach beideu Seiten der letztem aber der Abscissenaxe sich nähert, bis sie dieselbe in der Entfernung V — Ir, beziehungsweise cT — b n5 ----------------------erreicht. 11 Die Wellenflächc der gebrochenen Strahlen aber ist die Rotationsfläche, welche durch Drehung der mittels der Gleichungen 15) und 16) ausgedriickten Curve um die Ordinatenaxe bestimmt wird. Um die Form dieser Curve etwas näher kennen zu lernen , wollen wir zwei specielle Fälle vornehmen. Erstlich setzen wir für den Brecliungs-exponenteu wieder deu einfachen Werth n = j, und die Zeit T wählen wir derart, dass der äusserste, die Trenuungsfläche oben berührende Strahl in der Entfernung X = - ___von dem Fusspunkte des senkrechten Y1 — n'-’ \^5 Strahles auffällt, so dass für diesen Werth voii % beide Factoren von y gleichzeitig verschwinden. Wir finden alsdann unter Anwendung der Gleichungen 15) und 16) für \ - o x — 0 y = 0-51246 b X ~ 0-1 b x — 0-17562 b y — 0-49932 b X = 0-2 b x =■ 0-34201 b y - 0-46139 b X — 0-3 b x 0 49241 b. y — 0-40282 b l — 0 4 b x = 0 62111 b y — 0-32962 b l — 0-5 b x — 0-72500 b y - 0-24875 b 5 — 0-6 b x — 0-80310 b y - 0-16736 b 1 ~ 0-7 b x = 0-85611 b y — 0"09255 b ? = 0'8 b x — 0 88576 b y = 0 03196 b 5 - 0-89443 b x — 0-89443 b y = o. wir ln Fig. 4 stellt WW die auf Grund dieser Berechnungen construirte Curve dar. Als zweites Beispiel setzen wir u = ;] und X = b, wonach cT = b V~2, finden sodann 0 011810 0-23438 0-34728 0.45566 0-55887 0-65671 für \ = X -X - z = X -5 - 0 o-l b 0-2 b 0-3 b 0-4 b 0-5 b 06 b x x x X X X X b b b b b b . J SA AB liabcn wir T — t 4- t' ~ - 4- 1 c 1 c1 y y y y y y y n . AB 027614 0-27222 0-26068 0-24222 0-21779 0-18847 0-15532 —y-——= -{- —— , woraus 9ich ergibt AB und x ■=■ OA -(- AB — = ff- t'Ci. u n/ 1-—n' i — n’ n n/^l — - n'1 n n4 ^ 07 b x — 0-74933 b y = 0-11924 b | - 0-8 b x = 0-83709 b y = 0-080D7 b 1 ~ 0-9 b x ~ 0-92047 b y = 0-04108 b £ = b x = b x ■= 0. In Fig. 5 veranschaulicht WW die berechnete Curve. Setzen wir schliesslich n = 1, so müssen wir, da in diesem Falle die Erscheinung der Strahlenbrechung nicht eintritt, vielmehr der gleichförmigen Ausbreitung des Lichtes nichts im Wege steht, als Wellenfläche wieder eine Kugelfläche mit dem Mittelpunkte in S erhalten. In der That finden wir, dass dann die Gleichungen 13) und 14) übergehen in »CK b* + r2 ba+x:-0- b2 + V b" x“ Aus der ersteren Gleichung erhalten wir \ — j^a _px2~ —~x21 welcher Werth in die untere Gleichung eingesetzt, als Gleichung der Curve liefert x2 + (y + b)2 = b2 + X2. Diese ist aber die Gleichung eines Kreises , dessen Mittelpunkt in der Ordinatenaxe um die Strecke — b vom Anfangspunkte entfernt liegt. Man sieht leicht, dass dieser Punkt kein anderer als der leuchtende Punkt selbst ist, wie andrerseits der Iladius des Kreises, beziehungsweise der Kugel als Rotationsfläche, V"”b2 -f Xa = cT die unverändert gleichförmige Ausbreitung des Lichtes auch im zweiten Mittel, welches sodann in optischer Beziehung vom ersten sich nicht unterscheidet, bestätigt. Obschon die mit rein elementaren Hilfsmitteln vorgenommene Discussion der Gleichungen 15) und 16) und namentlich auch die Berechnung und Darstelluug der Wellen-curve in den zwei vorangehenden Beispielen die Modificationen, welche die Wellenform durch Brechung an einer ebenen Trennungsfläche zweier optisch verschiedenen Medien erfährt, hinlänglich erläutert, so mögen doch zur Vervollständigung die nachstehenden Bemerkungen noch ihren Platz finden. Differentiiren wir in den Gleichungen 15) und 16) x und y in Beziehung auf £ so erhalten wir dx_ 1 b2 V~b2 + X2 df = 4r(n»_1)+by2L±xL-i n L ^ j i r,_. n,b*VbH-xq n2 W b2 + (n2 - lj'£2 [ Klb2 + £9)3J’ mithin dy £ dx V^n2b2+'(n2—l)f2' 17) Dieser Ausdruck stellt aber bekanntlich die trigonometrische Tangente des Winke ls dar, welchen die in dem durch die Coordinaten x und y bestimmten Punkte an die Curve gezogene trigonometrische Tangente mit der positiven Richtung der Abscissenaxe ein-schliesst. Wir ersehen, dass nur für J ~ 0, d. h. für x “ 0 der Ausdruck Null wird ; die Curve schneidet also die Ordinatenaxe rechtwinkelig. Da dor Ausdruck ferner positiv oder negativ wird, je nachdem mithin auch x einen negativen oder positiven Werth erhält, so geht hervor, dass die Curve mit zunehmender Entfernung von der Ordinaten- 2 axe iler Abscissenaxe sich nähert; dies ergab auch die Discussion der Gleichungen 16) und IG). Für absolut gleich grosso positive uiul negative £ (für welche, wie die Gleichungen 15) und 16) ergebon, auch die absoluten Wertbe der Coordinaten x und y be- dy züglich gleich bleiben) ändert sich ebenfalls in nur das Zeichen, nicht der absoluto Werth; die Curve ist folglich symmetrisch gegen die Ordinatenaxe gelegen, wie es den Vorausbedingungen nach auch nicht anders sein kann. Wie wir wissen, erreicht die Curve die Abscissenaxe, wenn £ ~ x ~ -|- X wird. Dann erhalten wir dy _ ____________________X____________ dx _ + v~n2b2 + (n2 — 1) X2' 18) Dies lässt erkennen, dass die Curve unter einem spitzen Winkol der Abscissenaxe sich nähert, welcher zunimmt, wonn X, mithin auch T grösser wird. Für X — 0, wobei b . T — — wird, in welchem Falle dio Gleichungon 15) und 16) die einzig möglichen Worthe dy der Coordinaten x — 0, y r 0 liefern, wird — 0. Es characterisirt dies den Fall, in welchem die Lichtwelle gerado bis zur Berührung der Trennungsfläcbe fortgeschritten ist. Ist n > 1, so erreicht der Winkel, unter welchem die Curve die Abscissenaxe trifft, niemals die Grösse eines rechten Winkels, denn wenn X stetig zunehmend in’s Un- dy endliche wachst, so nähert sich g- nicht gleichzeitig der Unendlichkeit, sondorn erreicht den Grenzwerth -f- —- , welcher umso kleiner ist, je grösser der Brechungs- r n2 — 1 exponent n. dy _ X Ist n — 1, so wird g- ~ -g-, wie vorauszusetzen war, da dieser Werth der tri- gonometrischen Tangente eines Winkels gleichkommt, welcher dio im Punkte x r + X, y ~ 0 an eine Kreislinie , deron Mittelpunct in S , gelegte geometrischo Tangente mit der positiven Richtung der Abscissenaxe einschliesst. Ist endlich n < 1, so bohält dio Gleichung 18) nur unter dor Bedingung ihre vorige Bedeutung, dass X — V(cT)1 — bQ den Mnximalwerth von £ nämlich — ’ ll— n* noch nicht erreicht hat. Ueberschreitet er denselben, so trifft die Curve die Abscisson- axe im Punkte x — -(- — (cT — b V'l — ri‘), welcher Punkt die iu dor Entfernung n b t — -f- yy - von 0 auffallenden und dor Tronnungsebeno entlang verlaufenden Strahlen in der Zeit T erreichen. Setzen wir diesen Worth von J in 17) ein, so wird dy _______ — _|_ oo > woraus wir erkennen, dass die Wollencurve der Abscissonaxe (oder dio Wellenfläche der Trennungsebene) in einem rochten Winkel sich nähort. (l2y Um noch den zweiton Differentialquotienten g-jj zu ontwickoln, bemerken wir, dass / d x dx2 “ d| ‘ d| ist. Znniichst erhalten wir nun der Gloichung 17) gemäss iGD d£ " und folglich day n4 b* (lx2 ~~ [n2 b2 + (n2 - n2 b2 [n2 b2 + (n2 — 1) I2] * O Š2] 7, : [>2 !2 L !)■ b2 ba + w2 ba + Xa~l V ba + £aJ Da der zweite Differentialquotient negativ ist, so muss die Curve ihre hohle Seite der Ahscissenaxe zuwendcn, und da derselbe ferner für keinen Worth von £ Null wird, so hat die Curve keinen Inflexionspunkt. Wanden wir diese Bemerkungen auf denjenigen Fall an, bei welchem unter der Voraussetzung, dass n <. 1, die Curve der Ahscissenaxe unter einem rechten Winkel sich nähert, so sehen wir, dass die Discussion ähnliche Resultate liefert, wie diejenige der Ellipsenliuie: die Curve muss demnach auch eine der Ellipse ähnliche Gestalt haben. Dass jedoch diese beiden Curven nicht identisch sind, zeigt die Berechnung der Ordinaten-werthe unserer Wellencurve und einer concentrischen Ellipse, welche in denselben Punkten, wie die erstere die Ordinaten- und Ahscissenaxe schneidet. Als Beispiel hiezu vergleichen wir die Ordinatenwerthe der auf Seite 16 berechneten Curvenpuukte mit den Ordinaten einer Ellipse, deren Axen die Werthe 0-89443 b und 0 51246 b haben. Wir erhalten danu den oben angegebenen Abscissenwerthen entsprechend als Ordinaten der Wellencurve 0-51246 b, der Ellipse 0-51246 b, Diff. 0 0*49032 b 0-50248 b 0-00316 b 0-46139 b 0-47351 b 0-01212 b 0-40282 b 0-42781 b 0 02499 b 0-32962 b 0-36875 b 0-03913 b 0-24875 b 0-30011 b 0-05136 b 0-16736 b 0-22559 b 0-05823 b 0.09255 b 0-14839 b 0-05584 b 0-03196 b 0-07117 b 0-03921 b 0 0 0 In Fig. 6 stellt zur Vergleichung die feiner ausgezogene Curve die diesbezügliche Ellipsenlinie dar. Wenn in isotropen Mitteln, wie solche hier stets vorausgesetzt wurden, die Licht- strahlen die Wellenfläche rechtwinkelig schneiden, so müssen die Vereiniguugspunkte je zweier nach rückwärts verlängerter Nachbarstrahlen oder die Bildpunkte zugleich die Krümmungsmittelpunkte der Wellenflache bestimmen. Die Curve aber, welche sämmtliche Bildpunkte vereinigt und welche wir im Vorhergehenden (Gl. 11) und 14)) als Evolute einer Ellipse oder einer Hyperbel erkannt haben, muss gleichzeitig die Evolute unserer Wellencurve sein. Zur Bestätigung dessen wollen wir aus den die Welleneurvon bestimmenden Gleichungen 15) und 16) die Coordinaten der Krümmungsmittelpunkte als von der willkürlich Veränderlichen jj abhängig berechnen. Bezeichnen wir die Coordinaten der Krümmungsmittelpunkte mit j und t), während wir, wie früher, unter x und y die Coordinaten eines beliebigen Punktes der Wellencurve verstehen, so ist bekanntlich + fdyY ^ VdxJ dy ‘ dx’ 1 d2y dx2 1 + 9 = y + GD' day dx* 2* Mit Rücksicht auf Gl. 17) und 19) wird dann _x_n -L. ü_ H £ [n2b2+(n2 — l)ga]ž L nab*+(n*— 1)5*J Y n*bH-(n!-l)f' “4^2 [c-»+s^r n^ü 4 [V+(■>’- »I -h4 i>y-’+n+b- V n’-l) 5* ~ n’ b1 ’ «-y_ri+ j-. ~ 1 WK+v-m* V-y L +n'bl+(n2—l)^J- n4b* 1 L(' '.bVHfjP = 5-TT’fHr+(F-l)P-[(.’-i)+ b^. Kp$|] Vn'V-Kn* — l)£l rl^b2+X» ^ Vn* V + (n* —1) ~ nl ~-LV b*+ J n2b2 [(n«-1) (b’+l;2)+b2 Y|£+*3 [naba+(na— 1) i-4] 2 ” n2ba Diese Werthe stimmen aber mit den durch die Gleichungen 7) und 8) bestimmten Coordinaten der Bildpunkte vollkommen überein, wobei nur zu berücksichtigen iBt, dass zur bequemeren Berechnung der Wellenflächenpunkte entgegen der früheren Annahme die in das zweite Mittel reichenden Ordinaten das poBitivo Vorzeichen erhielten, woraus sich das negative Vorzeichen von t) erklärt. Anhang, Bestimmung der Bildorte und Wellenform von Lichtstrahlen beim Durchgänge durch Platten mit planparallelen Wänden. In nebenstehender Figur bezeichne wieder S den leuchtenden Punkt, durch welchen die Y Axe senkrecht gegen die brechenden Flachen, deren Durchschnitte mit der Ebene der Zeichnung ^ XX und ZZ darstellen, gezogen sei. Ein Strahl durchlaufe den Weg SA.BC. Hiebei setzen wir wieder OS zz b, Y S Z- D Z OA v sin rc ^ 7 o — n > die Dicke OD sin ß der Platte aber werde mit a bezeichnet. Zur Abkürzung schreiben wir V n-b2-Hn2 —1H2 = k. 19) Dann erhalten die Coordinaten des Punktes B die Form a' k. Da der Theil BC des Strahles parallel zu SA ist, so ergibt sich als Gleichung der Geraden BC 1 = 5 0 + r)’ yi = — a. y + a = — cotg «. [x — (^1 + ^ 5 J = i [0 + e) s - 4 20) r£l=°- Um den Durchschnittspunkt zweier Nachbarstrahlen zu linden, müssen wir die Gleichung in Beziehung'auf £ differentiiren. Wir erhalten -p[0+*>-]+U0 + £>-£- Es ist aber mit Rücksicht auf Gl. 10) , dk _ (n2 — 1) X dg “ k ’ x (n2 — 1) a X X2 k3 daher = 0, endlich (n2 - !) g3 - Durch Vorbindung der Gleichungen 20) und 21) findet man leicht n2 b3 y = - k3 .a + b 21) 22) Die Gleichungen 21) und 22) bestimmen die Coordinaten der Convergenzpuukte zweier durch die Platte gedrungenen Nachbarstrahlen. Um die Gloichuug der Curve ab-zuleiteu, welche die Convergonzpunkte sämmtlicher aufeinander folgender Nachbarstrahlen in Bich fasst, müssen wir X aus den beiden Gleichungen eliminiren. Verschieben wir dio Abscissenaxe ohne llichtungsänderung um dio Strecke b — a nach aufwärts, so verwandelt sich Gl. 22) in „ , , n- b3 k;1 23) Dividiren wir Gl. 21) durch Gl. 23), so Laben wir x _ (n2 — 1) ij3 y “ n2 b3 • 1 Setzen wir n = —, 2^^ x (1 — n'2) £3 so wird — —-------rö~---------> Durch Einsetzung dieses Werthes in Gl. 23) finden wir mit Bezugnahme auf Gl. 19) und — . b3 l i. 24) y = !1 + (l-"'l,l —v I' ! = ■+C'-^r - e;.a):!- Dividiren wir beide Seiten dieser Gleichung durch y J ’ 80 w’rc^ ln7 Ü + L n' • a J -1 25) Hiebei wurde stillschweigend vorausgesetzt, dass n > 1, daher n' <; 1, d. h. dass das Medium der durchsichtigen Platte von grösserer optischer Dichtigkeit als das umgebende Mittel sei. Setzen wir den Fall, dass n < 1, also n' > 1 ist, so finden wir ebenso: rzA“= j Vn' a J v n' ’ a J * 26) Die Gleichungen 25) und 26) stimmen in ihrer Form völlig mit den Gleichungen 11) und 14) überein, nur dass a an Stelle von b, n* an Stelle von n getreten ist. Wenn daher das Mittel der Platte von grösBorer optischer Dichtigkeit, als dasjenige der Umgebung ist, so ist die einhüllende Curve der durch die Platte gedrungenen Strahlen die Evoluto einer Ellipse, im gegenteiligen Falle die Evolute einer Syperbel. Suchen wir den Brennpunkt der Kegelschnittslinie, so finden wir ihn sowohl bei dem einfachen Uebertritt der Strahlen in ein zweites Mittel, wie bei dem Durchgänge durch eine von parallelen Wänden eingeschlossene Platto in dem dio Strahlen aussendenden Lichtpunkte selbst; allein während in jenem Eallo dio halbe Ilauptaxe ~ — ist, ist sie in diesem Falle zz , und während in jenem Fallo der Mittelpunkt des Kegelschnittes im Fusspunkte des senkrecht auf dio Tronnungsflächo fallenden Strahles liogt, ist er in diesem Falle um die Strecko b — a dem Lichtpunkte nähor golegen. Es ist hioraus leicht ersichtlich, dass wir eine völlig übereinstimmende, congruente Curve als geometrischen Ort der Bildpunkte erhalten müssen, wenn wir den Lichtpunkt von S nach 0 vorlegen, nur wäre auch die Curve um die Strecko SO, d. i. um den Abstand des Lichtpunktes in seinor ursprünglichen Stellung von der ersten brechenden Grenzfläche, dem Auge näher gerückt. Zur Bestimmung der Wellenform denken wir uns einon Lichtstrahl in dor Zeit. T von S bis C fortgeschritten, dann ist SA AB , BC SA + n . AB + BC 1 = c'+ c' + c =----------------------------c------------’ BC = cT — SA — u . AB. Ks ist abor SA = V""b“ -f- AB = --i-j = . a. cos ß k daher BC = cT - V"b» + 5a • (l + Ük-H). Als Coordinaten des Punktos C finden wir dann x=£-f-a.tg/?-f- BC . sin « =«+ k ■“ + y4+? |>t - V^+I5 0 + tt)] = i r cT _ (n2 — i)a 1 Uf ba'-R* k j 27) y - BC . cos « = rF+?[cT-v'£rTF(1 + T)] -Vb2+£a V k 28) Iliebei wurde zu grösserer Bequemlichkeit ZZ als Abscisscnaxo gewählt und die nach abwärts reichenden Ordinaten positiv genommen. Betrachten wir wieder jj als veränderlich, so drücken uns die beiden Gleichungen die Coordinaten der Wellencurvenpunkto und ihre Abhängigkeit von jj aus. Wir ersehen zunächst, dass x nur für jj rz 0 verschwindet, da der andere Factor niemals Null werden kann.*) Wie voraussichtlich geht auch durch dio Platte der senkrechte Strahl ungebrochen hindurch. , . . cT r n* a\ y verschwindet, wenn pp==^- — ^1 + -g- J — 0 wird. Bozeichnen wir den betreffenden Werth von ohne ihn näher zn bestimmen, mit X, während wir den zugehörigen Werth von k mit K bezeichnen, so verwandeln sich dio Gleichungen 27) und 28) in dio nachfolgenden ____________________ - I *) Der zweite Factor kann überhaupt nur für n > 1 verschwinden. Allein dann cT (n2 — 1) a führt die Bedingung — ——£---- — 0 zur Gleichung S2 b'1 fn2 (cT)1 — (n2 - l)2 a;| % ~ (n- — 1) [(cT)- — (na - 1) a*]' Soll nun überhaupt das Licht den Weg von S durch dio Platte bis zu einem Punkte jenseits derselben durchschreiten, so muss jedenfalls (cT)2 > (n2 — 1) a2 sein; denn wenn wir die Zeit, welche zur Durchscbreitung des Weges OD erforderlich ist, mit t bezeichnen, so muss c'tna, ein na sein. Da nun nothwendig T>t ist, so muss aucli (cT)2 > uJ a’, umsomehr also (cT)2 > (n2 — 1) a2, und ebenso n2 (cT)2 > (n2 — 1) a* sein. In Folge dessen wird obigor Ausdruck immer einen negativen Werth haben, welcher dem Quadrate eines brauchbaren Werthes von £ nicht entsprechen kann. ,9) y = b 30) da cT = (l + -g-) V"b2 + X“ wird. Aus den Differentialquotienten dieser Ausdrücke werden wir die Natur der Curve erforschen. Zunächst ist dx 2 - fl n2 ^ ±ÄS f 1 Ü-} _ (pB-1) a _J_ "l1+l J r b2+£2,V ba + 5V k "* k3 C na a \ b2 -+- X2 b2 (a8 - 1) a n2 b8 l1 + kJ’ b2 + £2 • b-’ + f“ k ka - b2 \fl + V^EEI _ »*(n‘-1)»~| - Lv + kJ V (b2+^2)3 k3 J’ (,y ,r n2 a>i c v^+^a.n2 a 2 — l)_a~| ” b3 : IV K J V Q>' + §*ja k3 J Da dieser Ausdruck für keinon brauchbaren Werth von | verschwindot, so kann die Curve keinen Inllexionspunkt haben, und das negative Vorzeichen deutet an, dass die Curve ihre concave Seite dor Absoissenaxe zuwendet. *) *) Zwar wird der zweite Differentialquotient r: 0, wenn k — 0 wird; allein dies nb setzt dio Bedingung voraus, dass £ — T/------------, in welchem Kalle bekanntlich die Strahlen ’ fl-n’ in die Platte nicht eindringen, sondern längs der Trennungslläche verlaufen. — Ebenso wenig kann der zweite Differentialquotient positiv werden. Zwar könnto es für don ersten 1 E = x------- Um noch den strengen Nachweis zu lieforn, dass die Strahlen die Welleufläche normal schneiden, suchen wir wieder die Krümmungsmittelpunkte der Ourvenelemente. Dio Coordinaten derselben mögen abermals mit j und l) bezeichnet werden Wir fiuden: - fSV Vdx/ dy d2y ' dx di* — o+■ o+1 =x-{V’]£±*j. (i + “*“)+. J(b.+{.) = |°'(b»+f) _ _ (n2 — 1) a j3 k3 1 + t) = y + - (I)’ d2y dx2 Ti ui rA/'^ + X2 /" n2a"\ na (n2— 1) a“l =*-(.' + svb ■ IV (b’+EV- v + k)— k- J =7 - - V&& • 0 + ¥) • Mb- + w = - b 0 + x) +nl (°*t7l) * • b (b> + E>, Blick scheinen, dass der Ausdruck f, , “2 a^l/OF+X* n« (n® — 1) a v K J V (b2+£2? k3 unter Umständen einen negativen Werth anuehmen könnte, wenn nämlich der absolute Werth des zweiten Gliedes den des ersten übersteigt; dies würde allerdings das Vorzeichen des zweiten Differentialquotienten ändern. Allein es ist zunächst zu bedenken, dass der Minuend im obigen Ausdrucko mit zunehmenden f rascher als der Subtrahend abnimmt, was leicht erkannt wird, wenn wir deu Ausdruck folgendermassen schreiben fl . ?! V^~TX* _ pb (n* - 1) a_______________ V K J (b‘ + fjä (b. + s._gy Der Ausdruck wird daher desto kleiner, je grösser wird. Es kann aber gezeigt werden, dass selbst, wenn j- deu grösston Werth X erroicht, der Ausdruck noch immer einen positiven Werth besitzt; denn in diesem Kalle wird derselbe , 1 Ln9ar 1 n2—l 11 , n8a n2X2 b2+X2 K LbH-X2 n2ba+ (na— 1) X2J “ b2+ X2 + K ' (ba+ X2) K8’ welche Form einen negativon Werth ausschliesst. — b ~.a[p - (na - 1) (b'J -+ $*)]- . n3b3 ka . a. Berücksichtigen wir die vorgenommeno Aenderung der Ordinatenzeichen und die parallele Verschiebung der Abscissenaxe, so erkennen wir, dass die durch die letzten Gleichungen ermittelten Krümmungsmittolpunkte der Wellencurve mit den durch die Gleichungen 21) und 22) bestimmten Durchkreuzungspunkte der Strahlen zusammenfallen, dass also die durch die Gleichung 25) oder 26) ausgodrückte Linie thatsiichlich die Evolute der Wellenlinie ist.. , Heinrich von Jettmcir. / /t' p. Uab/hfiin ii /.JUsl H un J ahresbericht. I. Personalstand, Fächer- und Stundenverteilung. A. Lehrer. 1. Johanh Gutscher, Direktor, Obmann des Lokalausschusses und dos Spar- und Vorschusskonsortiums des I. allgemeinen Beamten-Vereines der Oesterr.-Ungar. Monarchie in Marburg, lehrte Griechisch in der III. Klasse. 5 Stunden. 2. Johann Majciger, Professor, Ordinarius der IV. Klasse, lehrte Latoin und Deutsch in der IV., Slovenisch für Sloveneu in der VI. und VII., für Deutsche in der IV. Klasse und im Separatkurse II. 17 Stunden. 3. Franz Žag er, Dr. der Theologie, Religionsprofessor, lehrte Religion in der I. A und B, II., III. und IV. Klasse. 10 Stunden. 4. Heinrich Ritter von Jett mar, Professor, lehrte Mathematik in der V.—VIII. und Physik in der III., VII. und VIII. Klasse. Im I. Semester 18, im II. 20 Stunden. 5. Josef Pajek, Dr. der Theologie, Professor, lehrte Religion in der V.— VIII., Slovenisch für Slovenen in der III.—V. und VIII. Klasse und für Deutsche im Separatkurse I. 18 Stunden. 6. Jakob Purgaj, Dr. der Philosophie, Professor, Ordinarius der VIII. Klasse, lehrte Latein und Griechisch in der VIII., Slovenisch für Deutsche in der II. und philosophische Propädeutik iu der VII. und VIII. Klasse. 17 Stunden. 7. Karl Zeiger, Professor, Ordinarius der V. Klasse, lehrte Latein in der V. und VI., Griechisch in der VII. Klasse und Stenographie in 2 Abteilungen. 20 Stunden. 8. Franz Lang, Professor, Ordinarius der VII. Klasse, lehrte Deutsch in der VII. und VIII. und Geschichte und Geographie in der I. B, II., III. und VII. Klasse. 19 Stunden. 9. Johann Lipp, Professor, Ordinarius der II. Klasse, lehrte Latein in der II., Griechisch in der V. und Deutsch in der II. Klasse. 16 Stunden. 10. Franz Horak, Professor, Ordinarius der VI. Klasse, lehrte Doutsch in der VI. und Geschichte und Geographie in der I. A., IV.—VI. und VIII. und Steiermärkische Geschichte in der IV. Klasse. 22 Stunden. 11. Valentin Ambrusch, wirklicher Gymnasiallehrer, lehrte Mathematik in der III. und IV., Physik in der IV. und Naturgeschichto in der I. A und B, II., III., V. und VI. Klasse. Im I. Semester 21, im II. 19 Stunden. 12. Engelbert Neubauer, wirklicher Gymnasiallehrer, Ordinarius der III. Klasse, lehrte Latein in der III. und VII. und Griechisch in der VI. Klasse. 16 Stunden. 13. Josef Pravdič, geprüfter supplierender Gymnasiallehrer, Ordinarius der I. A Klasse, lehrte Latein und Deutsch in der I. A, Slovenisch für Slovenen in der II., für Deutsche in der I. Klasse. 17 Stunden. 14. Alexander Straubinger, geprüfter supplierender Gymnasiallehrer, Ordinarius der I. B Klasse, lehrte Latein in der I. B und Deutsch in der I. B, III. und V. Klasse. 16 Stunden. 15. Franz Orešec, supplierender Gymnasiallehrer, lehrte Griechisch in der IV., Slovenisch für Slovenen in der I., für Deutsche in der III. und Mathematik in der I. A und B und in der II. Klasse. 18 Stunden. B. Gyinnasialdiener: Franz D r e x 1 e r. II. Schüler. I. A Klasse (40). Leskoschegg Ignaz. Ceh Eduard. Adelsberger Josef. Lobuigg Johann. Družovic Johann. Antolič Johann. Lobnigg Josef. Gatti Viktor. Babinski Johann. Lorbek Anton. Golob Friedrich. Breznik Jakob. Misleta Franz. Gregl Josef. Čižek Johann. Nemec Josef. Hauptmann Franz. Eberl Anton. Pezdevšek Josef. Horvat Jakob. Folger Karl. Pschuuder Max. Ipavic Paul. Göschl Johann. Rohrbacher Anton. Jurko Jakob. Hello Franz. Schneider Hugo. Klemenčič Frauz. Helle Karl. Schraml Anton. Konetschnig Frauz. Ilietzl Ludwig. Seligo Augustin. Korenini Alexander. Jakob Andreas. Troinko Franz. Kramberger Josef. Janežič Franz. Vavpotič Mathias. Krottmeier Robert. Karlik Josef. Verdnik Martin. Lederer Franz. Kokoschinegg Johann. Weber Ludwig. Loh Anton. Kolloritsch Karl. Weixler Viktor. Mayer Zeno. Kosi Josef. Zöhrer Johann. Meschko Franz. Košel Ludwig. Miklosich Dominik. Kunoj Josef. I. B Klasse (43). Papst Alois. Lackner Theodor. von Anders Josef. Pipuš Jakob. Lah Martin. Arzenšek Josef. Prettner Adolf. Lasbacher Jakob. Breznik Ferdinand. Puchinger Josef. Radaj Konstantin. Radaj Ludwig. Reiser Ernest. Riedl Otto. Sernc Josef. Sertschitsch Franz. Stamm Ferdinand. Šebat Anton. Tambour Hubert. Vadnou Emanuel. Vivat Eduard. Vok Simon. Wabitsch Karl. Winkler Augustin. Wolf Hubert. Wresuig Max. Živko Johann. ü. Klasse (52). Aufrecht Anton. Birgmayer Gottfried. Bratkovič Franz. Diwisch Johann. Faleskini Dominik. Gaube Franz. Gutscher Karlmann. Harler Gottfried. Hieber Heinrich. Hrašovec Franz. Hüpfl Ludwig. Kaiser Hermann. Kolar Anton. Konradi Johann. Koser Anton. Kovatschitsch Rudolf. Kraner Josef. Kronasser Wilhelm. Kurmann Franz. Lah Franz. Leutschacher Benedikt. Lorber Heinrich. Lorber Johann. Mahorko Stefan. Matjašič Franz. Medved Anton. Miklavc Johann. Moravec Franz. Munda Franz. Nawratil Theodor. Ogrizek Franz. Perschak Franz. Fezolt Franz. Pototschnik Gustav. Pravdič Josef. Itazlag Adolf. Retschnigg Heinrich. Rotner Johann. Sagai Alexander. Sedlmayr Ernest. Senica Franz. Sernec Alois. Sirak Alois. Suta Alois. Tschecli Rudolf. Tschmelitsch Alois. Urban Alois. Verbnjak Otto. Vreže Johann. Vuic Johann. Weingraber Stefan. Zehentmayer Rudolf. III. Klasse (40). Arzenšek Alois. Atteneder Josef. Barle Josef. Binder Franz. Čeh Ferdinand. Duchatsch Ferdinand, von Fladung Josef. Edler von Formachor auf Lilionberg Karl. Glaser Johann. Grossmann Karl. Gunčer Josef. Hiorzer Wilhelm. Hrastnik Johann. Kahn Eduard. Kartin Hugo. Kittag Heinrich. Kocuvan Johann. Kolletnig Franz. Kunej Franz. Lovretz Ferdinand. Mallitsch Othmar. Marinič Jakob. Medved Martin. Moik Gottfried. Pajtler Anton. Pečovnik Hermann. Perger Rudolf. Pivec Stefan. Rudel Karl. Sagadin Stefan. Sajnkovič Franz. Schalaudek Josef. Schwagula Karl. Ser£ Alois. So n ns Richard. Stöger Rene. Šumenjak Martin. Viditz Oskar. Wiesinger Wilhelm. Zagajšak Josef. IV. Klasse (23). Braun Anton. Braun Philipp, čižek Josef. Duchatsch Konrad. Frank Friedrich. Heric Martin. Hohl Adolf. Holzinger Eduard. Hubl Viktor. Hutter Johann. Kotnik Andreas. Krajnc Franz. Lep Johann. Lupša Mathias. Mravlag Ernest. Pečnik Josef. Petternel Friedrich. Pivec Rupert. Rogina Anton. Schwagula Ignaz. Simonič Franz. Srabotnik Eduard. Tikvič Johann. V. Klasse (37). Arnuž Anton. Bezjak Matthäus. Ferk Johann. Frank Robert. Fras Franz. Geiger Ferdinand. Gregl Johann. Hamler Josef. Jurca Adolf. Karnitsclmigg Moriz. Kavčič Jakob. Keček Andreas. Kolarič Johann. Kontschan Adolf. Kordon Otto. Koser Ludwig. Kraigher Kamillo. Krainz Alois. Mihalkovič Josef. Novak Frank. Pavlič Johann. Perc Franz. Polanec Stefan. Ritschl Ritter von Egerström Hugo. Robnik Franz. Rottmann Franz. Rožman Franz. Salobir Matthäus. von Sauer Julius. Schönwetter Thomas. Ulčnik Martin. Vešnik Georg. Wieser Ludwig. Willner Otto. Zecha Arthur. Zitck Wladimir. Žnidarič Josef. VI. Klasse (23). Baumgartner Karl. Bezjak Johann. Brinšek Ernest. Elschnig Anton. Frangež Bartholomäus. Georg Josef. Hvalec Matthäus. Kocbek Franz. Korošec Franz. Kozoderc Andreas. Mahorič Simon. Modrinjak Moriz. Moik Karl. Ogrizek Georg. Pernat Bartholomäus. Petek Anton. Repič Franz. Sattler Anton. Šegula Franz. Toplak Johann. Turkuš Stefan. Wenedikter Ludwig. Wittmann Eduard. VII. Klasse (19). černenšek Franz. Frank Rudolf. Lastavec Franz. Lešnik Michael. Mahorko Franz. Matzl Richard. Murko Mathias. Ploj Friedrich. Ploj Otto. Radaj Franz. Ruhri Franz. Sakelšek Stefan. Simonič Franz. Štabuc Bartholomäus. Šumer Georg. Urbanitsch Karl. Vehovar Leopold. Vidovič Jakob. Žnidarič Alois. VIII. Klasse (14). Babnik Johann. Dečko Johann. Ilešič Josef. Jenko Karl. Kostanjovec Josef. Kukovič Blasius. Marckhl Richard. Papež Michael. Pučko Georg. Radaj Karl. Roscbanz Adolf. Simonič Josef. Šalamon Franz. Wessellak Johann. Privatisten. Prossiuagg Karl. (I. Kl.) Ritter von Rodakowski Ernest. (II. Kl.) Schmidt Rudolf. (IV. Kl.) III. L e h r- A. Obligate Klasse. Stun- den- zal. Religion. Lateinische Sprache. Griechische Sprache. Deutsche Sprache. I. A&B 24 2 Stunden. Katholische Religions- lehre. 8 Stunden. Die regelmässige und das notwendigste aus der unregelmässigen Formenlehre, eingeübt an den entsprechenden Stücken des Uebungsbuches, Vokabellernen, im II. Semester monatlich 2 schriftliche Arbeiten. — 8 Stunden. Formenlehre, der einfache Satz, Lesen, Erklären, Wiedererzälen, Memorieren und Vorträge aus-gewälterLesestücke, orthographische Uebungen, monatlich 2 schriftliche Arbeiten. II. 25 2 Stunden. Katholische Liturgik. 8 Stunden. Ergänzung und He-endigung der Formenlehre, Elemente der Syntax, eingeübt an entsprechenden Stücken des Uebungsbuches, Vokabellernen, monatlich 2 schriftliche Arbeiten. — 3 Stunden. Wiederholung der Formenlehre und des einfachen Satzes, der zusammengesetzte und verkürzte Satz, Lesen, Erklären, Wiedererzälen, Memorieren und Vorträge ausgewäl-ter Leseetücke, orthographische Uo-bungen, monatlich 2 Bchriftl. Arbeiten. III. 26 2 Stunden. Geschichte der göttlichen Offenbarung des alten Rundes. 6 Stunden. Die Kongruenz- und Kasuslehre, eingeübt an entsprechenden Stücken des Uebungsbuches , Auswal aus den Abschnitten I— IV und VI des Lesebuches, monatlich 2 schriftliche Arbeiten. 6 Stunden. Die Formenlehre bis zu den Verben auf (ii, eingeübt an entsprechenden Stücken des Uebungsbuches, Vokabellernen, schriftliche Uebersetzung aller genommenen Deutschen Uebungs-stücke ins Griechische, im II. Semester monatlich 1 oder 2 schriftl. Arbeiten 8 Stunden. Abschluss der Satzlehre, Wiederholung ausgewälter Abschnitte der Grammatik, Lesen, Erklären, Wiedererzälen, Memorieren und Vorträge ausgewälter Lesestüoke, monatlich 2 schriftliche Arbeiten. IV. 27 2 Stunden. I. Semester: Geschichte der göttlichen Offenbarung des neuen Bundes. II. Semester: Kirchengeschichte. G Stunden. Lehro über die Zeiton und Modi, das Partizip, Gerundium und Supinum, eingeübt an den entsprechenden Stücken deB Uebungsbuches, Elemente der Prosodie und Metrik, Caesars bell. Gallicum I.—IV., monatlich 2 schriftliche Arbeiten. 4 Stunden. Wiederholung dos VerbumB auf w, die Verba auf [*' und der übrigen Klassen, eingeübt an entsprechenden Stücken doB Uebungsbuches, Vokabollornon, monatlich 2 schriftliche Arbeiten. 3 Stunden. Wiederholung der Grammatik, Grundregeln über dio Geschäftsaufsätze, die ProBodie und Metrik, Lesen, Erklären, Wiedererzälen, Memorieren und Vorträgo ausgewälter Lesestücke, monatlich in der Regel 2 schriftl. Arbeiten. plan. Lehrgegenstände. Slovenische Sprache. Geschichte und Geographie, N Mathematik. 1 aturwissen-schaften. j 8 Stunden. Formenlehre, der ein- E fache Satz, Lesen, Er- n klären, Wiedererzälen, r Memorieren und Vor- c träge ausgewälter Lese- i stücke, monatlich in ( der Regel 2 schriftliche Arbeiten. i 3 Stunden. »ie wichtigsten Funda-lentalsätze der mathe- b latischen Geographie, it io Lehre von den For-1 len der Erdoberfläche, g ie oro- und hydrogra- 1 »bischen Verhältnisse er Kontinente, Ueber- C sicht der politischen 1 jeographie, Elemente s des Kartenzeichnens. 3 Stunden. Arithmetik: Das Zaleuge- S aude, die 4 Rechnungsarten iit benannten und unbenann-sn, ein- und mehrnamigen, anzen und gebrochenen Za-än (gemeinen und Dezimal-brüchen). eometrie: Linien, Winkel, )reiecke, ihre Arten, Eigen-chaften und Konstruktionen. Stunden. äuge- und wirbellose Thiere. 3 Stunden. Beendigung der Formenlehre, die Kasuslehre, der zusammengesetzte und verkürzte Satz, Lesen, Erklären, Wiedererzälen, Memorieren und Vorträge ausgewälterLesestücke, monatlich 2 schriftliche Arbeiten. 4 Stunden. Geschichte und Geographie dos Altertums '’bis Augustus, allgemeine Geographie von Europa, spezielle von Südeuropa, Frankreich, Grossbritannien, Asien, und Afrika, Uebungen im Kartenzeichnen. 8 Stunden. Arithmetik : Verhältnisse und Jroportionen, Zweisatz, einfache Regeldetrie, Interessen--echnung, Wälsche Praktik, Münz-, Mass- und Gewichtskunde. Geometrie: Vier- und Vielecke, Umfangs- und Inhalts-berechnung geradliniger l'i-guren, Verwandlung und Teilung derselben, Aehnlich-keitslehre. 2 Stunden. . Semester : Vögel, Reptilien, Amphibien und Fische. 1 il. Semester:’ liotanik. ; 2 Stunden. Wiederholung ausgewälter Partien der Formenlehre, Syntax, Lesen, Erklären, Wieder erziilen, Memorieren und Vorträge ausgewäl ter Lesestücke, monat lieh in der Regel 2 schriftliche Arbeiten. 8 Stunden. Geschichte des Mittel-alters mit Hervorhebung der Oesterr. Geschichte, Geographie von Deutschland, dar Schweiz, von Nord-und Osteuropa, Amerika und Australien, Uebungen im Karten Zeichen. 3 Stunden. Arithmetik: Die 4 Rechnungsarten mit ein- und mehrgliedrigen besonderen und allgemeinen Zalausdrücken, Potenzen und Wurzeln. Geometrie: Die Lohre von Kreise, der Ellipse, Parabel und Hyperbel. 2 Stunden. I. Semester: Mineralogio. II. Semester: Allgemeine ; Eigenschaften der, Körper, j Wärmelehre und Chemie. 2 Stunden. Abschluss der Synta: Lesen, Erklären, Wiedererzälen, Meine rieren und Vorträge ausgewälterLesestück monatlich in der Reg 2 schriftliche Arbeite 4 Stunden. t, Geschichte der Neuze mit Hervorhebung de )- Oesterr. Geschichte, Oesterreichische Vatei e, landskunde, Uebunge el| im Kartenzeichnen, n.j 8 Stunden. t Arithmetik: Zusammenge-r setzte Verhältnisse und Prc Portionen, Interessen-, ier - min-, Gesellschafts-, Ketten n|und Zinseszinsrechnung, Gle icliungen des ersten Grade Geometrie: Lago der Linie und Ebenen im Raume, Be rochnung der Oberfläche un deB Inhaltes der Körper. 3 Stunden. Mechanik, - Magnetismus, - Elektrizität, 1 - Akustik und Optik. i 3. n -d Q Stun 3. den-zal. Religion. Lateinische Sprache. Griechische Sprache. Deutsche Sprache j^Uss! 1 V' 27 2 Stunden. Einleitung in die katholisch Religionslehre 6 Stunden. Livius XXI, 1—21. 20-e 29. 32—35. 40-45. Ovid . Trist. I, 1. IV, 10. Fast I, 409—580. Metamorph I, 89-1G2. II, 1—300. VIII, 611-729. XI, 85-193. Wiederholung aus gewälter Abschnitte de Grammatik, wöchentlicl 1 Stunde grammat.-stili stische Uebungen, mo natlich 2 schriftliche Arbeiten. Privatlektüre: Liv. XXII Ccos. b. civ. I. Ovid. Auswal. 5 Stunden. Xenoplion: Dio Abschnitt . I—V der Anabasis, IX de . Kyropädio und III der Mn morabilien. Homer _/f. Wöchentlich 1 Grammatik stundo (Wiederholung do Formenlehre, Erklärung . und Einübung der Lehr« über dio Kasus und Präpositionen), monatlich 2 schriftliche Arbeiten. PrivatlektÜre: Xenoplion, Abschnitte VI—VIII der Anabasis und I & II der Kyropädio. 2 Stunden. • Metrik und Poetik, For men der epischen un lyrischen Dichtung i Verbindung mit der ein schlägigen Lektüre, Vor trägo memorierter poeti scher und prosaischer Stücko, monatlich in de Regel 2 schriftliche Arbeiton. 1 VI. 26 2 Stunden. Katholische Glaubenslehre. C Stunden. Sallust. bell. Jugurth. 1-80. Cie. orat. Catil. I. & II. Verg. Eklog. 1. & V. Georg. I, 1—117. II, 130-177. 458-542. IV, 149-414. Wiederholung ausgewälter Abschnitte der Grammatik, wöchentlich 1 Stunde grammatisch-stilistische Uobungon, monatlich 2 schriftliche Arbeiten. Privatlektttre: Liv. XXII. Cics. bell. civ. I. Ovid. Auswal. 5 Stunden. Homer B, 1-493. Z, 119 —236. 869-508. II. 2’. Herodot VI, 109-120. VII, 138-150. 157-102. 172-187. 201-238. VIII, 40-100. Wöchentlich 1 Gram-matikstunde (Wiederholung ausgewälter Abschnitte der Grammatik, dio Lohro von den Präpositionen, der Genus-, Tempus- und Moduslehre), monatlich in der Kegel 2 schriftl. Arbeiten. Privatlektüre : Homer JH und Et 3 Stunden. Die Formen der dramatischen und didaktischen Dichtung, die Lohro vom Stilo, Literaturgeschichte bis Klopstock (excl.), Lesen und Erklären susgewälter Lese-stücko, Vorträge memorierter poetischer und prosaischer Stücke, monatlich in dor Regel 2 schriftliche Arbeiton 1 VIL ! 27 2 Ständen. Katholische Sittenlehre. 5 Stunden. Cie. orat. pro Milono. Vergil. Aen. I. & II. Wiederholung ausgowäl-ter Abschnitte der Grammatik, wöchentlich 1 Stunde gramm.-stilistische Uebungen, monatlich 2 schriftliche Arbeiten. Privatlektfire: Cie. orat. [)ro Arehia poeta. Verg. Aen. III, 1-054. VI. 4 Stunden. Demosth. I. Olynth, und III. Philipp. Rede. Ilomer CC9\ 1—251. 1—227, 305—493.1 1-330. O, 62-95. 1, 170—405. Wöchentlich 1 Grammatikstunde (Wiederholung ausgowälter Abschnitte der Grammatik und Beendigung der Syntax von 1er Lehre über den Inflni-iv an), monatlich 1 schriftliche Arbeit. Privatlektüre: Lukians Charon. 3 Stunden. [jitteraturgeschichte von Klopstock bis Göthe— Schiller (exclus.), Leson und Erklären ausgewälter Lesostücke, Leasings Iamburgischer Dramaturgie (in Auswal) und Laokoons, froie Vorträge, nonatlich in dor Regel schriftliche Arbeiten, ’rivatlektüre : J. P. F. Richtors Flegoljahre. j VUI- j l 27 2 Stunden. Geschichte der christlichen Kirche. 1 s ß 5 Stunden. ’acit. Annal. I. und Hist. , 1—40. Iloraz: Auswal j us den Oden, Satiren nd Episteln. Wiederho-ung ausgewälter Ab- 8 chnitto der Grammatik, wöchentlich 1 Stunde *■ rammat—stilist. Uebun- 1 en, monatlich 2 schriftliche Arbeiten. PrivatlektÜre: Tacit. Annal. II. und Verg. Aen. VIII. 5 Stunden. Mat. Protagoras. Sophokl. J Miiloktet. Homor | Ile 14 Tage 1 Grammatik- \ tunde (Wiederholung ausgewälter Abschnitte der ormen- und Satzlehre), f lonutlich 1 oder 2schrift- j liehe Arbeiton. PrivatlektÜre: j Homor a. 1. Herod. VI. 3 Stunden. jitteraturgeschichte von Jötho (oxelus.) an, Lesen nd Erklären ausgewäl-er Lesostücke, Lessingu Laokoon und Göthes Iphigenie auf Tauris, reie Vorträge, monatlich n dor Regel 2 schriftliche Arbpiten. rivatloktüro wie in der VII. Klasse. Anmerkung. Boi der PnviitleUftro wurde derv Schülern, ivelcho sich damit Mission, der Umfaller derselben und die Wal der Schriftsteller ühertussoii mit Aunmune der Griechischen Lektüre in der VII. und der Deutscheu in der VII. und VIII. Klnsse, die vor. den Fachlehrern gewiilt wurde. Slovenische Sprache. Geschichte und Geographie. Mathematik. Naturwissen- schaften. Philos. Propä- deutik. 2 Stunden. 4 Stunden. 4 Stunden. 2 Stunden Lehre von den Tropen und Rodefiguren, Elemente der Metrik und Poetik, Lesen und Erklären ausgewälter Lesestücke, Vorträge memorierter poetischer Stücke, monatlich in der Regel 2 schriftliche Arbeiten. Geschichte und Geographie des Altertums und neue Geographie der 3 südlichen Halbinseln Europas. Arithmetik : Einleitung, die Grundoperationen mit ganzen Zalen, Teilbarkeit der Zalen, gemeine, Dezimal- und Kettenbrüche, Verhältnisse und Proportionen. Geometrie : Longimotrio und Planimetrie, Konstruktions- und Rechnungsanfgaben. I. Semester: Mineralogie in Verbindung mit Geologie. 11. Semester: Botanik mit Berücksichtigung der Paläontologie. — ! 2 Stunden. 3 Stunden. 3 Stunden. 2 Stunden. Elemente der epischen, lyrischen und dramatischen Dichtung. Lesen und Erklären ausgewälter Lesestücke, Vorträge memorierter poetischer Stücke, monatlich in der Regel 2 schriftliche Arbeiton. Geschichte des Mittel -alters mit Hervorhebung der Oesterroichischen Geschichte, Erweiterung der geographischen Kenntnisso. Arithmetik: Potenzen, Wurzeln, Logarithmen und Gleichungen des ersten Grades. Geometrie : Stereomotrie, Goniometrio und ebene Trigonometrie. Somatologio des Menschen und Naturgeschichte des Thierreiches mit Berücksichtigung der Paläontologie. i — 2 Stunden. 3 Stunden. 3 Stunden. 3 Stunden. 2 Stunden. Literaturgeschichte von Trubar an, Lesen und Erklären ausgewälter Lesestücke, Schillers Wilhelm Toll, freie Vorträge, monatlich in der Regel 2 schriftliche Arbeiten. Geschichte der Neuzeit bis zum Jahre 1815 mit Hervorhebung der Oesterroichischen Geschichte, Erweiterung der geographischen Kenntnisse, besonders jener über Deutschland. Arithmetik : Unbestimmte Gleichungen des ersten Grades, quadratische, Exponenüal- und höhere Gleichungen, dio sich auf quadratische zurückführen lassen, Progressionen nebst ihrer Anwendung auf die Zinsoszinsrechnung, Kombinationslehre und binomischer Lehrsatz. Geometrie: Ebene Trigonometrie, Anwondung der Algebra auf dio Geometrie und analytische Geoinotrie dor Ebene. Allgemeine Eigenschaften der Körper, Mechanik, Chemie und Akustik. Formale Logi k. 2 Stunden. 3 Stunden. 2 Stunden. 3 Stunden. 2 Stunden. Altslovenische Formenlehre mit Lese- und Uebersetzungsübungen, Losen und Erklären ausgewälter Lesestücke, freie Vorträge, monatlich in der Rogol 2 schriftliche Arbeiten. Geschichte der Neuzeit von 1815 an bis zur Gegenwart, Geschichte, Geographie und Statistik Oesterreich-Ungarns. Wiederholung des mathematischen Lehrstoffes und Uebung im Lösen von Problemen. Magnetismus, Elektrizität, Akustik, Optik und Wärmolebre. Empirische Psychologie. i 1 B. Freie Lehrgegenstände. a) Lehrer*). 1. Rudolf Marki, Nebenlehrer, Turnlehrer an der k. k. Lehrerbildungsanstalt und den beiden h. o. Mittelschulen, Turnwart des Marburger Turnvereines, lehrte Turnen in 4 Abteilungen. 8 Stunden. 2. Johann Miklosich, Nebenlehrer, Lehrer an der Uebungsschule der k. k. Lehrerbildungsanstalt, lehrte Gesang in 3 Abteilungen. 5 Stunden. 3. Ferdinand Schnabl, Nebenlehrer, Professor an der k. k. Staatsrealschule, lehrte Zeichnen in 4 Abteilungen. 10 Stunden. 4. August Nemeček, Nebenlehrer, wirklicher Lehrer an der k. k. Staatsrealschule, lehrte Französisch. 2 Stunden. b) Lehrplan. 1. Slovenische Sprache für Schüler Deutscher Muttersprache und zwar für die des Untergymnasiums in vier, für die des Obergymnasiums in zwei Abteilungen. I. und II. Klasse, je 3 Stunden: Formenlehre, Vokabellernen, Uebersetzen. III. Klasse, 2 Stunden : Formenlehre, Vokabcllernen, Anfang der Satzlehre, Uebersetzen. IV. Klasse, 2 Stunden: Schluss der Formen- und Satzlehre, Vokabellernen, Uebersetzen, Sprechübungen, monatlich in der Regel 2 schriftliche Arbeiten. V. und VI. Klasse (Separatkurs I), 2 Stunden: Wiederholung der Grammatik, Uebersetzen aus dem Deutschen ins Slovenische, Sprechübungen. VII. und VIII. Klasse (Separatkurs II), 2 Stunden: Wiederholung der Grammatik, Uebersetzen aus dem Deutschen ins Slovenische und umgekehrt, Sprechübungen. ' 2. Französische Sprache, 2 Stunden: Regeln über die Aussprache, Formenlehre des Haupt-, Bei- und Fürwortes, die Hiilfszeitwörter avoir und etre und die regelmässigen Zeitwörter in ihrer geschichtlichen Entwicklung auf Grundlage der entsprechenden Lateinischen Konjugationen, schriftliche Uebungen. 3. Steiermärkische Geschichte und Heimatkunde, 2 Stunden: Geschichte, Geographie und Statistik des Landes. Dieser Unterricht wurde vom Dezember an erteilt. 4. Stenographie. Untere Abteilung, 2 Stunden: Lehre von der Wort- bildung und WortkUrzung sammt Einübung derselben. Obere Abteilung, 2 Stunden : Wiederholung der Wortbildungs- und Wortkürzungslehre, die Lehre von der Satzkürzung, schnellschriftliche Uebungen, Uebertragung gedruckter und eigener Stenogramme. 5. Zeichnen. Erste Bildungsstufe, I. Klasse, 3 Stunden: Formenlehre, Elemente des geometrischen Ornamentes. II. Klasse, 3 Stunden: Fort- *) Da die Namen der Herren Nebenlehrer durch ein Versehen im Verzeichnisse der übrigen Lehrer weggeblieben sind, »o worden sie liier nachgetragen. setzuiig dos geometrischen Ornamentes, Anfangsgründe des Flaohorna-mentes und die Elemente der Perspektive. Zweite Bildungsstufe, III. und IV. Klasse, 2 Stunden: Fortsetzung der Perspektive, Zeichnen von Ornamenten in Farbe und elementare Scliattengebung. Dritte Bildungsstufe, Obergymnasium, 2 Stunden t Kopfstudien, Mo-dellzeiclinen und Zeichnen von technischen Objekten nach perspektivischen Grundsätzen, Stillehre. 6. Gesang. Erste Abteilung 2, zweite und dritte Abteilung und Gesammt- clior je 1 Stunde: Das Ton- und Notensystem, Bildung der Tonleiter, Kenntnis der Intervalle und Vortragszeichen, Einübung vierstimmiger Gesänge im einzelnen und im Gesammtcbore und für Männerstimmen. 7. Turnen in vier Abteilungen zu je 2 Stunden: Orduungs-, Frei- und Gerätübungen. C. Lehr-, Hülfs- und Uebungsbücher. Religionslehre: Dr. Fr. Fischers katholische Religionslehre (I.), Lehrbuch der katholischen Liturgik (II.), Geschichte der göttlichen Offenbarung des alten und neuen Bundes (III. IV.) und Lehrbuch der Kircbengeschichte (IV.); Dr. K. Martins Lehrbuch der katholischen Religion für höhere Lehranstalten (V.—VII.); Dr. J. Fesslers Geschichte der Kirche Christi (VIII.). Lateinische Sprache: K. Schmidts Lateinische Schulgrammatik (I. II.); F. Ellendts Lateinische Grammatik, bearbeitet von Dr. M. Seyffert und II. Busch V.—VII.); Dr. F. Schultzens kleiue Lateinische Sprachlehre (III. IV. VIII.) und Aufgabensammlung zur Einübung der Lateinischen Syntax (III.—V.); Dr. J. Ilaulers Lateinisches Uebungsbuch für die I. Gymnasialklasse (I.); M. Schinnagis Lateinisches Lese- und Uebungsbuch, bearbeitet von II. Maschek (II.); E. Hoffmauns Historise antiquse usque ad Csesaris Augusti obitum libri XII. (III.); Caisar de bello Gallico (IV.); Ovidius und Livius (V.); Sallustius de bello Jugurthino (VI.); Cicero und Vergilius (VI. VII.); Tacitus und Horatius (VIII.)*); K Süpfles Aufgaben zu Lateinischen Stilübungen, 2. Teil (VI.—VIII.) Griechische Sprache: G. Curtius’ Griechische Schulgrammatik (III.— VIII); Dr. K. Schenkls Griechisches Elementarbuch (III.), Chrestomathie aus Xenophon (V.) und Uebungsbuch zum Ueborsetzen aus dem Deutschen und Lateinischen ins Griechische (VI.—VIII.); Dr. V. Hiut-ners Griechisches Elementarbuch (IV. V.); Homer (V.—VIII.); Herodot (VI.); Demosthenes (VII); Platon und Sophokles (VIII.)*) Deutsche Sprache: A. Heinrichs Grammatik der deutschen Spraoho (I.—IV.); A. Neumanns und 0. Gehlens Deutsche Lesebücher (I, —IV.); Dr. A. Eggers Lehr- und Lesebücher für Obergymuasien, 1. & 2. Teil *) Der Lektüre aller Lateinischen und Griechischen Schriftsteller wurden entweder Text- oder die kommentierten Ausgaben der Weidmanuschen und Teubnerechen Samm. lungen zu gründe gelegt. (V.—VIII.); Herders Cid (VII.); Lessings Hamburgische Dramaturgie (VII.) und Laokoon (VIII.); Göthes Iphigenie auf Tauris (VIII.), Textausgaben. Slovenische Sprache. Für Slovenen: Janežičens Slovenska Slovnica (I*—VII.) und Cvetnik für Unter- (1. II.) und Obergymnasien (V.—VIII.); Bleiweisens (III. IV.) und Miklosichs (V.—VIII.) Lesebücher und Schillers Wilhelm Teil in der Uebersetzung von Cegnar (VII.). Für Deutsche: Janežičens Slovenisches Sprach- und Uebungsbuch (I-—VI.); F. Schultzens Aufgabensammlung zur Einübung der Latein. Syntax (V. VI.); Janežičens Cvetnik für Obergymnasien und Süpfles Aufgaben zu Lat. Stilübungen (VII. VIII.). Geschichte und Geographie: A. Gindelys Lehrbücher dor allgemeinen Geschichte für Unter- (II.—IV.) und Obergymnasien (V.—VIII.); G. Herrs Lehrbücher der vergleichenden Erdbeschreibung (I.—III.); Dr. E. Hannaks Lehrbücher der Oesterreichischen Vaterlandskunde (IV. VIII,); Atlanten von Stieler, Sydow und Kozenn (I.—VIII.) und Atlas antiquus von Kiepert (II. V.). Mathematik: Dr. F. Ritter von Močniks Lehrbücher der Arithmetik und geometrischen Anschauungslehre für Unter- (I.—IV.), der Arithmetik und Algebra (V. -VIII.) und der Geometrie (VI.—VIII.) für Obergymnasien; Dr. Ih. Wittsteins Lehrbuch der Elementar-Mathematik I, 2 : Planimetrie (V.); A. Gernerths logarithmisch-trigonometrisches Handbuch (VI.—VIII.); E. Heisens Aufgabensammlung aus der allgemeinen Arithmetik (V.—VIII.). Naturlehre: Dr. J. Krists Anfangsgründe der Naturlehre für dio unteren Klassen der Mittelschulen (III.); F. J. Piskos Lehrbuch der Physik für Untergymnasien (IV.); P. Münchs Lehrbuch der Physik (VII.); K. Koppes Anfangsgründo der Physik für den Unterricht in den oberen Klassen (VIII.). Naturgeschichte: Dr. A. Pokornys illustrierte Naturgeschichte der drei Reiche (I.—III.); Dr. M. Wretschkos Vorschule der Botanik (V.); Dr. F. v. Hochstetters und Dr. A. Bischings Leitfaden der Mineralogie und Geologie für die oberen Klassen an Mittelschulen (V.); Dr. 0. Schmidts Leitfaden der Zoologie zum Gebrauche an Gymnasien und Realschulen (VL). Philosophische Propädeutik: Dr. G. A. Lindners Lehrbücher der formalen Logik (VII.) und empirischen Psychologie (VIII.). Französische Sprache: Dr, K. Plötzons Elementar-Grammatik der Französischen Sprache. Steiermärkische Geschichte und Heimatkunde: R. Reichels kurzer Abriss der Steirischen Landesgeschichte und F. Tombergers Heimatkunde des Herzogtums Steiermark. Stenographie: R. Fischers theoretisch-praktischer Lehrgang der Gabels-bergerschen Stenographie. D. Themen. a,) IF’-ü.r d-ie XDe-a.tscli.en. -Ä--a.fsätze. Y. Klasse. 1. „Verzweifle keiner je, dem in der trübsten Nacht * Der Hoffnung letzte Sterne schwinden!“ (Wieland.) 2. Charakteristik Gudruns nach den beiden Lesestücken „Gudrun“ von Uldand und „Gudruns Klage“ von Geibel. 3. Zeit, Gebet und Arbeit lindert jedes Herzeleid. 4. a) Der Ackerbau, die Grundlage aller Cultur. (Im Anschlüsse an Schillers Gedicht: „Das Eleusische Fest") oder b) Der Mensch verglichen mit dem Baume. 5. Der Bogen bricht, wirst du zu streng ihn spannen, * Dein Geist erschlafft, giebst du ihm viel Erholung. 6. Philemon und Baucis. Freie Darstellung nach Ovid. 7. Die Kraniche des Ibykus von Schiller. Inhaltsangabe, Gedankengang und Gliederung. 8. Charakteristik Alexander des Grossen. 9. «Nemo ante mortem beatus“ im Sinne des Gedichtes „Das Glöcklern des Glückes“ von Seidl. 10. Parallele zwischen Goethes Balladen „Erlkönig“ und „Der Fischer“. 11. a) Die Bestrebungen der beiden Gracchen oder b) Hannibal. 12. Principiis obsta, sero medicina paratur. 13. Inhalt und Schönheiten der Hymne Klop-stocks: „Die Frühlingsfeier“. 14. Was verdanken wir der Erfindung des Glases ? VI. Klasse. 1. a) Bedeutung der Hermannsschlacht im Teutoburger Walde oder b) Etwas über den Charakter der durch Augustus begründeten Herrschaft. 2. Warum ist die Ehrfurcht vor dem Alter so natürlich? 3. Der Einzug des Winters. (Schilderung.) 4. Der Ackerbau. (Abhandlung.) 5. Ein Brief. 6. a) Theodorich der Grosso und Alarich oder b) Attila und Geiserich. (Parallelen.) 7. Auch der Schüler kann zum guten Rufe der Anstalt, die er besucht, etwas beitragen. 8. Wem Gott ein Amt giebt, dem giebt er auch Verstand. 9. Die Bedeutung Otto des Grossen für Deutschland. 10. Quellen der Unzufriedenheit. 11. Der Minnesang und die Minnesänger. 12. a) Die Eiche oder b) Ein Ausgang am Maimorgen. (Schilderungen.) 13- „Wer im Besitz ist, lerne verlieren, * Wer im Glück ist, lerne den Schmerz.“ (Schillers Braut von Messina. 14 Ueber die wichtige Rolle, welche das Wasser in der Oeko-nomie des Erdkörpers spielt. (Abhandlung.) 15. Friedrich III. (IV.) von Oesterreich, der glückliche Mehrer der Ilabsburgischen Hausmacht. 16. Allgemeiner Charakter der Deutschen Litteratur im XVII. und XVIII. Jahrhunderte. YII. Klasse. 1. Warum beginnen wir mit Opitz eine neue Litteraturperiode ? 2. Klop-stocks Wiugolf, beurteilt nach Inhalt und Form. 3. Kaiser Karl V. 4. Was soll und kann das Theater leisten? 5. Es sind die Worte Rückerts zu erläutern: „Die Blumen wollen dir ein Gottgeheimnis sagen, * Wie feuchter Erdenstaub kann Himmelsklarheit tragen.“ 6. a) Gedankengang in Lessings dramaturgischer Besprechung der „Merope“ von Voltaire, oder b) Ein Urteil über Pestalozzis Erziehungssystem. 7. Prinz Eugen von Savoyen. 8. Welche Gesetze iiir dramatische Dichtung lassen sich aus Lessings kritischer Besprechung von Voltaires „Merope“ in der Ilamburgischen Dramaturgie ableiten? 9. ln welchem Verhältnisse steht der Hainbund zum Leipziger und Züricher Dichterverein? 10. Es ist ein begründetes Urteil über die Idylle „Der siebenzigste Geburtstag“ von Voss abzugeben. 11. Inwieforne bedeutet die Periode des Sturmes und Dranges einen wichtigen Wendepunkt in der Deutschen Litteratur? 12. Eine Charakteristik Ferdinand des Grossen nach Herders „Cid“. 13. Ueber das Verhältnis zwischen dem Cid und Sancho dem Starken in Herders „Cid“. 14. Kurze Darstellung der inneren Geschichte Oesterreichs vom Ende des dreissigjährigen Krieges bis zum Tode Josefs II. Freie Vorträge: 1. Charakter der alten Slaven. 2. Ueber die Temperamente. 3. Lob der Geschichte. 4. Karl Gutzkow, b. Ueber die Kämpfe Oesterreichs für Europa. 6. Die wichtigsten Deutschen Volkslieder-Ivomposi-teure. 7. Geschichte der Stenographie. 8. Richard Wagner. 9. Die Volkswehr in Innerösterreich zur Zeit der Türkenkriege. 10. Die Ansichten der Alten über die Gestalt und Grösse der Erde. 11. Charakter Hamlets in Shakespeares Iragödie. 12. Shakespeares lieben und Werke. 13, Ueber die Blutrache bei den alten Griechen. 14. Ueber Schillers „Wilhelm Teil“. 15. Ueber den Humor. IG. Abiturientenredo. 17. Ueber Schillers „Wallenstein“. 18. Der Ackerbau als Anfang der Civilisation. 19. Einfluss der Gewinnst-spiele auf die menschliche Gesellschaft. 20. War das Mittelalter wirklich so finster ? 21. Geschichte der Entdeckungen in Afrika. 22. Lobrede auf Maria Theresia. 23. Geschichte des Papieres. 24. Geschichte des Tabaks. 25. Ra-gusa als Slavische Litteraturstätte. 26. Geschichte des Pianoforte. 27. Die Reisen Livingstones in Innerafrika. 28. Die Bedeutung des Phosphors für das praktische Leben. 29. Grillparzer. 30. Sitten und Gebräuche der Zigeuner. 31. Einfluss des Klimas auf dio Entwicklung des Menschen. 32. Geschichte der Telegraphie. 33. Die Entstehung der Gewitter. 34. Das Telephon. 35. Die Buchdruckerei und ihre Geschichte. VIII, Klasse. 1. Die Anschauungen der Alten über die menschliche Glückseligkeit. Nach Schillers „Ring des Polykrates“. 2. Parallele zwischen Schillers „Spaziergfing“ und Hölderlins „Wanderer“. 3. Die romantische Schule und ihre Bedeutung lür die Deutsche Litteratur. 4. „Jugend, ach! ist dem Alter so nah durchs Leben verbunden, * Wie ein beweglicher Traum gestern und heute verband.“ Goethe. 5. Beschreibung eines Gemäldes „Das letzte Aufgebot“. 6. Wie wird in Goethes Iphigenie die Heilung des Orestes bewirkt? 7. Was heisst „unsterblichen Ruhm erwerben“ ? 8. Bedeutung der Naturwissenschaften für dio Poesie. 9. Wie kamen Kärnten und Tirol an das Ilaus Habsburg? 10. Die Deutsche Lyrik des neunzehnten Jahrhundertes. 11. Eine Lobrede auf Oesterreich. Disposition. 12. Ueber das Wesen der Tragödie. 13. Welches sind nach Lessings „Laokoon“ dio Endziele der bildenden Kunst? Freie Vorträge: 1. Alexander Puschkin. 2. Die Sklaverei bei den alten Griechen. 3. Ueber das Wesen des Liedes. 4. Die Rose und ihre symbolische Bedeutung. 5. Der Einfluss der Küste auf die Entwicklung und Machtstellung eines Staates. 6. Don Juan d’Austria. 7. Ueber die Telegraphie bei den Alten. 8. Die Anschauungen des Volkes über die Sprache der Vögel. 9. Welche Bedeutung hat das Jahr 152G für die Geschichte Oesterreich-Ungarns? 10. Dulce et decorum est j)ro patria mori. 11. Charakter Fausts im ersten Teile der Tragödie. 12. Einiges über Gebräuche der Slo-venen und ihre mythische Bedeutung. 13. Ein Blick auf den Sternenhimmel. 14. Ludwig Uhland. To) rF’-ü.r <äie Slovenisclien. Aufsätze. Y. Klasse. • 1. Vodnikova: „Na moje rojake“ se naj predelav govor. 2. Upliv lepih umetnosti na odgojo človeštva. 3. Jesen. (Obraz iz narave). 4. Prešernovo „Slovo od mladosti“. 5. Iz kterih virov zajema zgodovina. 6. Vojščak piše svojim o sprejemu, kojega so Mariborčani pripravili polku Hartung, ko se je vrnil od zasedanja Bosne. 7. Ivana Koseskega: „Kdo je mar?“ 8. Božična noč. 9. „Najviša moč.“ Poleg Umeka. 10. Dobra poraba zlatega časa. 11. O dvorljinosti. 12. Kterih slavnih činov Habsburžanov se narod najbolje spominja. 13. Kako smo obhajali petidvajsetletnico cesarske poroke. 14. „Zgodaj začne žgati, kar kopriva ima ostati.“ Slomšek. 15. „Svijača je sili kos.“ N. r. 16. Državinova oda „Bog“. YI. Klasse. 1. „Orglarček.“ Po Prešernovi pesmi istega imena. 2. Slava štajerske zemljo. 3. Olimpijske igre. 4. Slava kmetskega stanu. 5. Hana ura, zlata ura. 6. Haski peš-potovanja. 7. Žalost je tudi izvir veselja. 8. Črtomir in Bogomila. Pripovest po Prešernovem „Krstu pri Savici“. 9. Marljivost. 10. Kako mora dijak z časom gospodariti? 11. Meč in pero. Pogovor in prepir med njima. 12. Rudolf Habsburski in duhovnik. Prizor iz njegovega življenja, kakor ga nam slika pesnik Koseski v znani pesmi „Grof Habsburski“. YII. Klasse. 1. Ciril in Metod. 2. Zadnji šolski prazniki; kaj sem se v njih naučil. 3. Ljubezen do domovine. 4. Važnost naravoznanjstva 5. Arnold Melhtal. Po četertem prizoru Schiller-jevega igkrokaza „Viljem Tel“. 6. Važnost sredozemeljskega morja. 7. Menljivost mladih dni; kokošno ravnilo sledi iz tega za dijaka? 8. Značaj Viljem Tela, kakor ga nam Schiller v znamen igrokazu slika. 9. Ktere pravice imamo do živali? 10. Cenimo zasluge drugih! 11. Glika dobrega dijaka. 12. Na koncu šolskega leta. Kako smo napredovali, slasti v oziru na ljubo nam Slovenščino. Vaje v zgovornosti: 1. Vuk Karadžič. 2. France Prešeren. 3. Valentin Vodnik. 4. Slovensko narodno pesništvo. 5. A. M. Slomšek. 6. Anton Janežič. 7. Johana d’Ark, devica orleanska. 8. Nekaj šeg in navad ljutomerskih Slovencev. 9. Dobrovski. 10. Ciril i Metod. 11. Imajo li Slovani kake zasluge za izobraženost Evropsko? 12. Omika in izobraževanje Slovencev. 13. Matija Cop. 14. Obradovič. 15. Žegnanje ali shod. 16. Slovenci i XVII. vek. 17. Lutrovstvo na Slovenskem. 18. Krempelj. 19. Djono Pal- motič. 20. Stan turških Slovanov slosti v verskem oziru. 21. Toke severni Tel. 22. Gundulič. 23. Šafarik. 24. Narodna zavest je podlaga omiko in narodnega obstanka. YIII. Klasse. 1. Od kod toliko sovraštva med ljudmi. 2. Kaj i kako naj beremo? 3. Razborni mož ve tudi slabe izglede dobro porabiti. 4. Voda kot kapljina. Par i led, pa jena poraba. 5. Zakaj so poljedelski narodi za oliko spretneji nego lovski i pastirski? 6. Vojščak se vrača iz bojišča v domovino svojo. 7. Kako deluje samota na človeka. 8. Varčnost i skopost. 9. Nekaj poljubnega o elektriki. 10. Ali je treba se ozirati na javno mnenje? 11. Važnost lepoznanskega slovstva. 12. Važniši dogodki v avstrijskcj zgodovini od po-četka vlade Franca Jožefa I. (O priložnosti srebrne poroke cesarskih veličanstev). 13. „Lenega čaka prazen bokal, * Palca peraška, strgan rokav.“ Vodnik. 14. Na razpotji po dovršenem gimnaziji. 15. Važnost učenosti. Vaje v zgovornosti: 1. Telefon, mikrofon i tonograf. 2. Lužički Srbi. 3. O silnej moči petja. 4. Potovanje rastlin. 5. Igre v rimskem tekališči i koloseji. 6. Devica Orleanska. 7. Zgodovina papirja. 8. O pravilnem izre-kovanji. 9. O narodnih pesnih. 10. Stanko Vraz. 11. Princ Eugen. 12.0 sreči. 13. Janez, nadvojvoda avstrijski. 14. Važnost gledališčnih iger. 15. Dona Izabela prigovarja svojima sinoma. (Iz mesinske ueveste.) 16. O kresovanji. 17. O potrebnih lastnostih liriškega pesnika. IV. Vermehrung der Lehrmittel. A. Bibliothek. a,) C3-escli.ers.lce. 1. Des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht: a) Oesterr. Botanische Zeitung von Dr. A. Skofitz. Jahrg. 1878 Nr. 7—12. Jahrg. 1879 Nr. 1—7. b) Germania. Vierteljahresschrift für Deutsche Altertumskunde. Neue Reihe. XI. Jahrg. 3. & 4. Hit. Xll. Jahrg. 1. & 2. Hft. c) Geschichte der Pest in Steiermark von Dr. R. Peinlich, d) Bericht über Oesterreichisches Unterrichtswesen. Aus Anlass der Weltausstellung 1873 herausgegeben von der Kommission für die Kollektiv-Ausstelluug des Oosterr. Unterrichts-Ministeriums. Mit 28 Tafeln und 2 Lithographien, e) Die Verwaltung der Oesterr. Hochschulen von 1868—1877. Im Aufträge des k. k. Ministers für Kultus und Unterricht dargestellt von Dr. K. Lemayer. 2. Der k. k. Zentral-Kommission für Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale: Mitteilungen dieser Kommission. Neue Folge. IV, 2—4. V, 1. 3. Der kais. Akadomie der Wissenschaften in Wien: a) Almanach der Akademie für 1878. b) Archiv für Oesterr. Geschichte. Bde LVI, 2. LVII. LVIII, 1. c) Sitzungsberichte: «) Philos.- histor. Klasse. Bde LXXXVIII—XCIII, 2. ß) Register zu den Bänden LXXI — 0 XC der Sitzungsberichte dieser Klasse, y) Mathem.-naturw. Klasse. 1. Abtlg. Bde LXXVI—LXXVIII, 2. 2. Abtlg. Bde LXXVI—LXXV1II, 3. 3. Abtlg. Bde LXXVI & LXXVII. 4. Des Rektorates der k. k. Universität in Graz: Zur Geschichte des Deutschen Volkstums im Karpatenlande. Studie von Dr. Frauz Krones. 5. Des historischen Vereines für Steiermark: a) Mitteilungen desselben. 26. Hft. b) Beiträge zur Kunde Steiermärkischer Geschichtsquellen. 15. Jahrgang. 6. Des f. b. Lavanter Konsistoriums: Personalstand des Bistums Lavant in Steiermark für das Jahr 1879. 7. Der Matica Slovenska in Laibach: a) Letopis za leto 1878, 3. & 4. del. b) Potovanje okolo sveta v 80 dneh. Francoski spisal J. Verne, prevel Davorin Hostnik. 8. Des Lokal aus schuss es des I. allgemeinen Beamtenvereines der Oesterr.-Ungar. Monarchie in Marburg: Die Dioskuren. Literarisches Jahrbuch dieses Vereines. Jahrg. 1873 & 1874. 9. Des Herrn Georg Hi eher, Sparkasse-Sekretärs in Marburg: Italienisch-Französisch-Deutsch-Lateinisches Wörterbuch von Veneroni-Placardi. 10. Des Herrn J. C. Hofrichter, k. k. Notars in Windiscbgraz: a) Archiv für vaterländische Geschichte und Topographie, herausgegeben von dem Ge-scbichtsvereine für Kärnten. 14. Jahrg. b) Verhandlungen des historischen Vereines von Oberpfalz und Regensburg. 32. & 33. Bd. 11. Geschenk des Herrn Verfassers, des hochw. Herrn Franz Zmazek, Kaplans in Altenmarkt: Fara sv. Petra pri Mariboru. Krajepisno-zgodovinske črtice. 2 Exemplare. 12. Des Herrn Josef Frank, Direktors der k. k. Staatsrealschule in Marburg: a) Lehrbuch der Römischen Altertümer für Gymnasien von M. J, L. Mayer, b) Aegyptisclie, Griechische und Römische Altertümer in Deutscher und Lateinischer Sprache von J. Ottenberger. 13. Des Herrn Professors H. Ritters von Jett mar: Zeitschrift der Oesterr. Gesellschaft für Meteorologie. 7. & 8. Bd (Jahrg. 1872 & 1873). 14. Des Gymn,-Direktors J. Gutscher: a) Beilage zur Wiener Abendpost. Jahrg. 1878. b) Natur und Offenbarung. Jahrg. 1878, 7.—12. Heft. Jahrg. 1879, 1.—6. Ilft. 15. Des Herrn Dr. K. Senior in Graz: Mitteilungen des naturwissenschaftlichen Vereines für Steiermark. Jahrg. 1878. IG. Der Buchhandlung F. Kühkopf in Korneu-burg: Leitfaden der Chemie von K. Wasserburger. 17. Der Buchhandlung F. Leyrer in Marburg: a) M. Tullii Ciceronis Tusculanarum disputationum ad M. Brutum libri quinque ed. C. Meissner, b) Die Schwarzen und die Roten von Bolanden. c) Deklamationsbuch von H. Waldenroth. d) Torquato Tassos befreites Jerusalem von F. M. Duttenhofer. o) Allgemeine Familien-Zeitung. Jahrg. 1872. 18. Der Buchhandlung Bermann&Altmann in Wien: a) Dr.“ J. Haulers Lateinisches Uebungsbuch für die zwei untersten Gymnasialklassen. Abteilung für das zweite Schuljahr. 6. Aufl. b) P. Ovidii Nasonis carmina selecta mit erläuternden Anmerkungen zum Schulgebrauche herausgegeben von 0. Gehlen und K. Schmidt. 2. Aufl. 19. Der Buchhandlung E. Hölzel in Wien; B. Kozenns Leitfaden der Geographie. 3. Teil: Geographie und Statistik der Oosterr.-Ungar. Monarchie. Mit einer chronologischen Geschichte. Von Dr. K. Jarz. 20. Der Buchhandlung K. Grajser in Wien: Grundriss der allgemeinen Weltgeschiclitc von Dr. J. Loscrth. 2. Teil. 21. Der Buchhandlung J. Klinkhardt in Wien : a) Deutsche Grammatik für Oesterr. Mittelschulen von Dr. F. Willomitzer. b) Uebungsbuch für den Lateinunterricht in den unteren Klassen der Gymnasien von F. Iliibl. l.T. 22. Der W eidmann-sehen Buchhandlung in Berlin : Zeitschrift für das Gymnasial-Wesen. Jahrg. 1879, 1.—6. Heft. 23. Der Buchhandlung P. Ne ff in Stuttgart: C. Julii Cajsaris commentarii de bello Gallico, zum Schulgebrauche mit Anmerkungen, Registern, Karte von Gallien und 9 Tafeln Illustrationen herausgegeben von H. Rheinliard. 2. Aufl. 24. Der Buchhandlung G. D. Bädeker in Essen: Lehr- und Uebungsbuch für den Unterricht in der Algebra von Dr. H. Heilermann und Dr. J. Dickmann. 1. Teil. 25. Der Buchhandlung Kranz leider in Augsburg: Varia. Eine Sammlung Lateinischer Verse, Sprüche und Redensarten, herausgegeben von Spiritus Lenis. 2G. Der Buchhandlung F. A. Herbig in Berlin: Methodisches Lese- und Uebungsbuch zur Erlernuug der Französischen Sprache von Dr. K. Plötz. 1. Teil. 27. Der Buchhandlung Vandenhoeck & Ruprecht in Göttingen: a) Lateinisches Uebungsbuch mit Formen- und Satzlehre für Quinta von Dr. J.Lattmann. b) Lateinisches Lesebuch für Quinta mit erklärenden Noten, Lexikon und 2 Karten von Dr. J. Lattmann. 28. Der Buchhandlung H. Kanitz in Gera und Leipzig: Hauptregeln der Griechischcn Syntax von Dr. E. Frohwein. 3. Aufl. 27. Des vorjährigen Abiturienten K. Ritters von Neupauer: a) Neuhochdeutsche Elementar-Grammatik von K. A. J. Iloffmann. 7. Aufl. b) Deutsche Schul-grammatik von G. Gurcke, 5. Aufl., sammt dom Uebungsbuche dazu, 4. Aufl. c) Uebungsbuch zur Lateinischen Sprachlehre zunächst für die unteren Klassen der Gymnasien von Dr. F. Schultz. 7. Aufl. 30. Des Oktavaners Johann Dečko: a) Mož-beseda. Izviren igrokaz v 5 dejanjih. Spisal Mirko Sotlan. b) Izdajavec. Zgodovinska povest. Spisal F. V. Slemenik. c) Setev in žetev. Povest, spisal P. Ogrinec. — Srečen! Obraz iz življenja med vojaki. Spisal Andrejčekov Jože. 31. Sl o v eni s c ho Schüler der obern Klassen: Slovansky Almanach. Izdatelj Radivoj Poznik. 32. Des Zöglings F. Lavren-čak der k. k. Lehrerbildungsanstalt in Marburg: a) Ovids Werke, übersetzt von Dr. E. F. Metzger. 6.Bdch. b) die Kunst der Beredsamkeit von 0. Müller, c) 2 Karten Westdeutschlands aus dem 18. Jahrhunderte. To) wÄ-nlsa-a-f. 1. Verordnungsblatt für den Dienstbereich des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht. Jahrg. 1879, Stück I—XII. 2. Dr. K. A. Schmid: Enzyklopädie des gesammten Erziohungs- und Unterrichtswesons. 105. & 10G. Hft. 3. Dr. W. V. Ritter von Volkmann: Lehrbuch der Psychologie. 4. Meyers Konversations-Lexikon. 3. Aufl. 15 Bde. Antiquarisch. 5. Supplemente zur 3. Auflage des Meyersehen (1 Bd) und zur 11. Auflage des Brockha ussehen Konversations-Lexikons (2 Bde, antiquar.) G. Demo-sthenis orationes ed. J. Bekker, Vol. I. II, 2. 7. Platons sämmtliche Werke, übersetzt von H.Müller, mit Einleitungen begleitet von K. Steinhart. 9. B. 8. W. Wattenbach: Anleitung zur Lateinischen Paläographie. 3. Aufl. 9. Bibliotbeca philologica classica. Jabrg. 1878, 2.—4. Quartal. 10 J. & W. Grimm: Deutsches Wörterbuch. IV, 1, 10. VI, 2 & 3. 11. J. G. Seidls gesammelte Schriften. Mit einer Einleitung von Julius von der Traun. Herausgegeben von Hans Marx. 4. Bd. 12. E. YVenisch: Dichterbuch zur Pflego der Oesterreichischen Vaterlandsliebe. I. Epische Poesie. 13. Dr. P. L i p p e r t: Der kühne Jäger. Ilistorisch-romantische Erzälung aus dem Deutsch-Französischen Kriege. (Antiquar.) 14. F. Iloffmann: Zehn Bündchen seiner Jugendbibliothek. 15. A. Klodič: Materin blagoslov. Igra 8 petjem. 16. J. Verne: a) Ein Kapitän von 15 Jahren, b) Die Entdeckung der Erde. 17. Dr. G. Weber: Weltgeschichte. XIII, 2. XIV, 1. 18. J. Langl: Bilder zur Geschichte. Blatt 35—40 und Text zu III. 19. Dr. F. Krön es: a) Handbuch der Geschichte Oesterreichs. 25.—28. Liefg. b) Goschichte Oesterreichs für die reifere Jugend. 2Bde. 20. J. Pennerstorfer: Oesterreich.Geschichte in Gedichten. Zum 600jähr. Jubiläum des Einzuges Rudolfs von Habsburg in Wien. 21. N. Schmid: Des Thrones Jubelfest. 22. Dr. J. E. Emmer: a) Unser Kaiser Franz Josef I. Das Leben eines edlen Fürsten für Volk und Jugend geschildert, b) Unsere Helden. I. 23. A. Reichsfreiherr von Teuffenbach: Vaterländisches Ehrenbuch. 6.—18. Liefrg. 24. E. Bratassevic: Katechismus der Oesterreichisch-Ungarischen Monarchie. 25. Dr. F. Umlauft: Wanderungen durch die Oesterr.-Ungar. Monarchie. 1.—13. Liefrg. 26. A. Doležal: Schulwandkarte der Oesterr.-Ungar. Monarchie. 27. F. Straha Im: Politischstatistische Tafel der Oesterr.-Ungar. Monarchie. 28. J. A. Janisch: Topographisch-statistisches Lexikon von Steiermark. 20.—25. Hft. 29. J. Lehn er t: Um die Erde. Reisebilder von der Erdumsegelung mit S. M. Korvette Erzherzog Friedrich in den Jahren 1874—1876. 25.—36. Liefg. 30. E. Whyrn-pers Berg- und Gletscherfahrten in den Alpen in den Jahren 1860—1869. Autorisierte Bearbeitung von Dr. F. Steger. 31. Dr. F. Gras sau er: Die Alpen. Bilder aus dem Hochgebirge. 32. A. von Schweizer-Lerchenfeld: Arabische Landschaften. 33. Dr. W. Wundt: Lehrbuch der Physiologie des Menschen. (Antiquar.) 34. Dr. O Schmidt: Lehrbuch der Zoologie. (Antiquar.) 35. A. E. Brelim: Thierleben. IV, 2—14. V. VI. 1—10. 36. Dr. C. von Ettingshausen: Physiographie der Medizinal-Pflanzen. (Antiquar.) 37. Dr. K. F. Naumann: Elemente der Mineralogie. (Antiquar.) 38. Verhandlungen der zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien. Jahrg. 1878. 39. F. Toula: Die vulkanischen Berge. 40. Dr. J. M. Jüttner: Das Meer. 41. Regnault-Streckers Lehrbücher a) der organischen, b) der anorganischen Chemie. (Antiquar.) 42. Dr. F. Zarncke: Literarisches Zentralblatt für Deutschland. J. 1879, Nr. 1—26. 43. Zeitschrift für die Oesterreichischen Gymnasien. Jahrg. 1879. 1.—4. Hft. 44. Fleck eisen und Masius: Neue Jahrbücher für Philologie und Pädagogik. Jahrgang 1879, 1.—3. Hft. 45. Dr. A. Kuhn: Zeitschrift für vergleichende Sprachforschung auf dem Gebiete des Deutschen, Lateinischen und Griechischen. Neue Folge. IV, 3—6. 46. V. Jagic: Archiv für Slavische Philologie. III. 2 & 3. 47. II. von Sy bei: a) Historische Zeitschrift. Neue Folge. IV, 2 & 3. V. b) Register zu den Bänden I—XXXVI. 48. Mitteilungen der k. k. geograplii- sehen Gesellschaft in Wien: Jahrg. 1879, 1.—5. Hft. 49. G. Wiedemann: Annalen der Physik und Chemie. Jahrg. 1878, 1.—4. Hft. 50. G. Westermann: Illustrierte Deutsche Monatshefte Nr. 265—274. 51. Daheim. Jahrg. 1879, Nr. 1—40. 52. K. Peter mann: Deutsche Jugendblätter. Jahrg. 1879, Nr. 1—14. 53. Zvon. Jahrg. 1879, Nr. 1—13. 54. Vrtec. Časopis s podobami za Slovensko mladino. Jahrg. 1979, Nr. 1—7. Anmerkung. Zur zweckdienlichen Verwertung des Bücherschatzes der Bibliothek für die Schüler des Obergymnasiuma wurden an jedem Mittwoch, Sonn- und Feiertage Lesestunden im Gymnasium unter der Aufsicht des Direktors gehalten. Für die Verteilung von Büchern der Schülerbibliothek zur häuslichen Lektüre an die Schüler der vier oberen Klassen ist die Lehranstalt dem Herrn Prof. Heinrich Ritter von Jettmar zu grossem Danke verpflichtet. Geeignete Werke aus der Lehrerbibliothek erhielten die Obergymnasiasten durch den Direktor, welcher auch die Verteilung von Büchern der Jugendbibliothek zur Hauslektüre an dio Schüler des Untergymnasiums sowie die Instandhaltung der Bibliothek besorgte. B. Physikalisches Kabinet und chemisches Laboratorium. (Unter der Obhut des Herrn Prof. H. Kitter von Jottmar.) -A.xilsa.'U.f. 1. Gewichtssatz zu statischen Versuchen. 2. Keilapparat. 3. Apparat zur Demonstration des Schraubengesetzes. 4. Oerstedts Kompressionsapparat. 5. Kundtsche Glasröhre. 6. Quinckes Wellenzeichnungen. 7. Stroboskopische Trommel mit 12 Bildern. 8. Schirm fUr Projektion. 8. Aether-Entzündungs-apparat. 10. Apparat zum Durchschlagen einer Glasplatte mittelst elektrischen Funkens. 11. Verteilungsapparat nach Riess. 12. Heizbares Dampfmaschinen-Modell. 13. Transporteur. 14. Schulzirkel. C. Naturalienkahinet. (Unter der Obhut des Herrn Gymnasiallehrers V. Ambrusch.) a.) O-esciLeaa-lce. 1. Des Herrn Turnlehrers R. Markl: Strix Otus. 2. Des Herrn J. Grassi, praktischen Arztes zu Eberndorf in Kärnten: a) Gebiss eines Huchens. b) Ein Stück Kalkstein mit schönen Dendritou. 3. Des Herrn J. Koschek, k. k. Postverwalters i. P.: Turdus cyaneus. 4. Des Tertianers Rene Stöger: a) Columba livia. b) Fica caudata. c) Ciconia alba. d) Astur palumbarius. e) Astur nisus. 5. Des Sekundaners F. Kur mann: a) Garru-lus glandarius. b) Emberizza citrinella. 2 Exemplare, c) Fringilla spinus. d) Fringilla pyrrhula. e) Fringilla csolebs. 2 Exemplare, f) Fringilla coccothrau-stes. g) Troglodytes parvulus. h) Sitta Europas, i) Parus maior. j) Picus viridis. 6. Des Sekundaners J. Lorber: Strix Otus. 7. Des Sekundaners F. Perschak: Lusciola luscinia. 8. Des ausgetretenen Sekundaners A. Ossoi-nik: Fringilla cardui. 9. Des Sekundaners A. Sern ec: Ilirundo urbica. 10. Der Primaner F. und K. Helle: Strix scops. 11. Des ausgetretenen Primaners R. Hofmann: Pica caudata. 12. Des Primaners D. Miklosich: a) Unterkiefer von Sus scrofa domestica. b) Knochenstück von Elephas pri-migenius. 13. Des Primauers E. Reiser: Hasenkopf-Skelett. 14. Des Primaners J. Seme: Myoxus glis. Anmerkung. Ausserdem sammelten Schüler der I. & II. Klasso Schnecken- und Muschelgehäuse sowie Insekten, wodurch schadhafte Exemplare der Sammlungen ersetzt wurden. To) 1. Coronella lacvis. 2. Hemidactylus verruculatus. 3. Seps tridactylus. 4. Schädelskelett von lutra vulgaris. 5. Kelilkopf und Zungenbein von Canis familiaris. G. Mustella furo, gestopft. 7. Mustelia vulgaris. Skelett. 8. Mus-cardinus avellanarius, gestopft. 9. Sbiurus vulgaris. Skelett. 10. Acht Stück verschiedener Muschelkalke. 11. J. Seboth: Die Alpenpflanzen nach der Natur gemalt. Mit Text von F. Graf und einer Anleitung zur Kultur der Alpenpflanzen in der Ebene von J. Petrasch. 1.—11. Hft. D. Lehrmittel für den Zeichenunterricht. (Unter der Obhut des Herrn Zeichenlehrers Prof. F. Schnabl.) jÄ-rLlra-u-f. A. Andel: Das polychrome Flachornameut. Zweiter Band der. ornamentalen Formenlehre. 3 Hefte mit 17 Tafeln. E. Musikaliensammlung. (Unter der Obhut des Herrn Gesanglehrers J. Miklosich.) a) G-esoii.en.ls:. Des hochw. Herrn Josef Zeiger, Pfarrers zu Mank in Niederösterreich, durch Herrn Prof. K. Zeiger: 41 Offertorien von Obersteiner, Mitterer, Geier-lechner, Kornmüller, Schaller, Mayer, Jaspers, Weinberger und Diepold für bestimmte Festtage, 4 Gesiingo ad aspersionem aqua> benedicta) für österliche und ausserösterliche Zeiten, 1 Te Deum laudamus und 3 Hymnen für gemischten oder Männerchor. 78 Blätter. (Gedruckt.) 1») -A-».ls:a,-u.f. 1. K. Ilussak: Austria. Eine Sammlung Oesterreichischer patriotischer Lieder iür gemischten Chor. 5 Heftchen. 2. Sieben Lieder für gemischten Chor. 171 Blätter. (Autographiert.) 3. Slovenska Maša von J. Miklosich und Missa in F für gemischten Chor. 95 Blätter. (Autographiert.) F. Münzensammlung. (Unter der Obhut des Diroktors.) 0-esol3.en.lre. 1. Des Herrn Prof. F. Horak: 1 Grossus Regni Polonia) 1791. 2. Des Sextaners A. Elschnig: 1 Chinesische, 1 Englische und 1 Münze Napoleons I. 3. Des Quartaners Y. Hu bl: 1 Türkische Banknote, 1 Türkische und L Deutsche Silbermünze, 1 Oesterreichische, 1 Deutsche und 1 Serbische Kupfermünze. 4. Des Tertianers II. Stöger: 1 Oesterreichische Silbermünze und 15 Oesterr. Kupfermünzen, 8 Englische und 5 Russische Kupfermünzen, 5 Türkische Silber- und 9 Kupfermünzen, 5 Französische Kupfermünzen, 1 Kupfermünze der Vereinigten Staaten von Nordamerika, 4 päpstliche, 8 Italienische, 1 Serbische und 1 Sardinische Kupfermünze, 1 Silber- und 4 Kupfermünzen der Republik Vonedig, 5 Kupfermünzen des Königreiches Griechenland, 1 Chinesische Kupfermünze, 1 Griechische Kupfermünze vom J. 1828, 1 Römische Kupfer-, 1 Belgische Silber- und 2 Kupfermünzen, 2 Cyprische und 1 Badensche Kupfermünze, 1 Kurhessische Silbermünze, 1 Portugiesische Kupfermünze, 1 Nordamerikanische Indianermünze, 1 Kupfermünze der Republik Venezuola, 1 Maillindische, 1 Toscanische Kupfermünze, 1 Kupfermünze von Coburg-Gotha, 1 Kupfermünze des Königreiches beider Sicilien und 6 unbestimmbare Kupfermünzen. 5. Des Sekundaners A. K o-ser: 1 Italienische und 1 Oesterroichische Kupfermünze. Anmerkung. Für alle den verschiedenen Lehrmittelsammlungen deB Gymnasiums gemachten Geschenke wird den hochherzigen Spendern hiemit der wärmste Dank ausgesprochen. V. Unterstützung der Schüler. A. Die beiden Plätze der Andreas K a uts ch i ts ch sehen Studentenstiftung, bestehend in der von dem hochwürdigen Herrn Canonicus, Dom-und Stadtpfarrer Georg Matiašič gegebenen vollständigen Versorgung, genossen die Schüler F. Bratkovič und J. Konradi der II. Klasse. B. Die Zinsen der A. Kautschitschschen Stiftung im Betrage von 6 fl. wurden der Absicht des Stifters gemäss zur Anschaffung von Schreibund Zeicheuerfordernissen verwendet. C. Die für 1879 fälligen Zinsen der Anton IIummersehen Stiftung im Betrage von 5 fl. ‘25 kr. wurden dem aus Marburg gebürtigen Schüler Franz Sertschitsch der I. B Klasse verliehen. D. Aus der King auf sehen Stiftung wurden an dürftige Schüler Arze-neien im Betrage von 18 fl. 9 kr. verabfolgt. E. In die Kasse des Vereines zur Unterstützung dürftiger Schüler des Gymnasiums haben als Jahresbeiträge oder als Gaben der Wolthätigkeit für 1878/9 eingezalt: fl. kr. Se. Gnaden, der hochwürdigste Herr Fürstbischof von Lavant, Dr. Jakob Maximilian Stepischnegg . . . . . . 20 — Der hochw. Herr Franz Sorčič, inlulierter Dompropst . . . 8 — „ n „ Georg Matiašič, Dom- und Stadtpfarrer . . . 5 — „ „ „ Ignaz O rožen, Domherr . . . . 2 — n n n Martin Kovačič, Domherr und Direktor des Diözesan-l’riester- hauses . . . . . . 2 — n it » Franz Kosar, Domherr , . . . . 2 —• Ungenannt . ......... 1 — Herr Josef Rudel, k. k. Notar und Itealitätonbositzer in Mahrenberg . • I> — Der ausgetretene Tertianer Gottfried Urdl . . . . . — 60 Herr Johann Kral, k. k. Telegraphenamts-Verwalter . . . . 2 — n Adolf Lang, k. k. Landesschulinspektor in Wion, Ehrenmitglied des Vereines 2 — Ungenannt durch Herrn Julius See der, k. k. Bezirkshauptmann . . 25 — Erlös aus dom Verkaufe von Exemplaren des Werkchens „Lebensbilder aus der Vergangenheit“, welche dem Veroine von dem Herrn Verfasser J. C. llolrichter, k. k. Notar in Windischgraz, i. J. 1872 zum Geschenke gemacht wurden ..... Herr Anton Magdič, Med.-Dr. und ßealitätonbesitzer in Friedau Ungenannt ....... Der hochw. Herr Dr. Leopold Gregorec, Professor der Theologie n n n Josef Fleck, Dom- und Stadtpfarr-Vikar » » „ Josef Heržič, Dom- und Stadtpfarr-Kaplan . „ „ Anton Lacko, „ „ „ „ „ „ „ 1*ranz Hirti, „ „ „ „ n n n Dr. Johann Križanič Subdirektor dos Diözosan-Priesterliauses 2 — o n n Franz Ogradi, Spiritual „ „ n 2 — 1 60 8 — 2 — ‘2 _____ 2 — 2 — 2 — 2 — und Stadtrat et Uebertrag Der hochw. Herr Johann Skuhala, Professor der Theologie und Leiter des f. b. Knabenseminar8 ....... Herr Franz Oehm, Gasthof- und Realitätenbesitzer . . . • „ Dr. Franz Radey, k. k. Notar, Landtagsabgeordneter und Realilätenbesitzer „ Dr. Johann Sern ec, Advokat, „ „ „ „ Dr. Alexander Miklautz, Advokat und ItealitätenbeBitzer „ Dr. Julius Feldbacbor, Advokat ..... „ Dr. Franz Rupnik, resignierter Advokat und Realitätenbesitzer „ Dr. Karl Ipavic, Advokat und Realilätenbesitzer „ Dr. Josef Gorički, Advokaturs-Konzipient „ Franz Kočevar, Weingrossbändler ..... „ Dr. Matthäus Reiser, k. k. Notar, Bürgermeister etc. etc. „ Franz Stampfl, Vice-Bürgermnister und Realitätenbesitzer „ Max Freiherr von Rast, Gutsbesitzor und Gemeinderat „ Julius Pfrimer, Weingrosshändler, Realitätenbesitzer, Gemeinderat etc „ Franz Holzer, Realitätenbesitzer und Gemeinderat „ Simon Wolf, Hausbesitzer, Gemeinderat, Viertelvorsteher etc. „ Dr. Heinrich Lorber, Advokat, Realitätenbesitzer, Gemeinderat otc „ Lorenz Modrinjak, Med.-Dr., „ „ „ Jakob Pettornel, Handelsmann, „ „ „ Eduard Jauschitz, Buchdruckerei- und Realitätenbesitzer, Gemeindera „ Dr. Josef Schmiderer, Realilätenbesitzer und Gemeinderat „ Ludwig Bitterl Ritter von Tessenberg, k. k. Notar, Gemeinderat et „ Anton Fetz, Glashändler, Realitätenbesitzer und Gemeinderat „ Dr. Ferdinand Duch atsch, Advokat, Reichsrats- und Landtagsabgeordnet „ David Hartmann, Realitätenbesitzer, Gemeinderat etc. „ Johann Girstmayr sen., Realitätenbesitzer, Gemeinde-„ Johann Girstmayr iun., „ ... „ Leopold Ritter von'Neupaucr, k k. Bezirksingenieur „ Mathias Grill, k. k. Bezirkskommissär .... „ Johann Wieser, k. k. Bezirksrichter .... „ Alois Tschecb, k. k. Landesgerichtsrat . „ Jakob Bancalari, k. k. Kreissekretär in Pension „ Moriz Goppold, k. k. quieszierter Oberpostverwalter „ Franz Sales Gödel, k. k. Kreiskassier in Pension und Realitätenbesitzei „ Ferdinand Jüttner, k. k. Verptlegsoffizial in Pension „ Johanu Schmid, 1c. k. Hauptmann-Auditor „ Frauz Gartner, Kassier der Marburger Escomptebank „ Georg Hieb er, Sparkasse-Sekretär ..... „ Josel Bart hl, Krankenhausverwalter und Stadtratsbeamter „ lgnnz Dubsky, Chef der Zentral-Wagendirigierung der Südbahn „ Emerich Tapp ein er, Glashändler und Realitätenbesitzer „ Max Mori 6, Handelsmann ...... „ Heinrich Bancalari, Handelsmann .... „ Georg Star k, Lederermeister und Realitätcnbositzor Löbliche Buchhandlung Friedrich Leyrer Frau Agnos Krulleta, Haus- und Realitätenbesitzerin Herr Kajetan P a c h n e r, Handelsmann und Fabriksbesitzer „ Roman Pachnor iun., „ „ „ . „ Alois riüler von Kriehuber, Grossgrundbesitzer Frau Franziska Delago, Roalitütenbesitzerin .... Herr Karl B ö h m, Inhaber des Tabakhauptverlages „ Eduard R a u s c h e r, Realitätenbesitzer .... Frau Maria Sch mi derer, Realitätenbesitzerin Herr Johann Schmide rer, Realitätenbesitzer „ Ferdinaud Auch mann, Fabriksbesitzer Frau Aloisia A 11 m a n n, Realitätenbesitzerin .... Herr Franz Perko, Realitätenbesitzer . „ Anton II o hl, „ Frau Zäzilie Bitterl Edle von Tessenberg, k. k. Ilauptmanns-Witwe Realitälonbesitzerin . • . • • Josefa K o 11 e g g e r, k. k. Notars-Witwe und Realitätenbesitzerin n Agnes Mal ly, Med.-Drs.-Witwe und Realitätenbesitzerin Herr Alois Frohm, Weingrossbändler und Realitätenbesitzer fl. kr. 00 20 nd etc. 2 5 — 3 — 1 — • etc. f> — 1 — 2 ____ 1 — 2 ____ 1 — 2 — 2 ____ 2 — 8 — 2 ____ 2 ____ 2 — 2 — 2 ____ 2 — 10 — 0 ____ 1 — 2 - 2 ____ r — 6i_—, 253 20 fl. 253 Uebertrag Frau Maria Frohm, dessen Gemahlin .... Herr Johann Wiesthaler, Hotel- und Realitätenbesitzer „ Josef Noss, Apotheker und Hausbesitzer Frl. Aloisia Stachel, Realitätenbesitzerin Herr Johann von Sauer, Gutsbesitzer .... „ Karl Edler von Formacher auf Lilienberg, Bürgermeister etc. in W.-Feistritz ...... „ Jgnaz Pöch, Sektions-Ingenieur der Südbahn in Wien „ Philipp Jakob Bohinc, geistlicher Rat und Dechant in Frasslau „ Dr. Matthäus Kotzmut h, Advokat in Graz . . „ Bartholomäus Ritter von Carneri, Grossgrundbesitzer, Landtag*- und Reichsratsabgeordneter etc. ..... „ Josef Frank, k. k. Realschul-Direktor, Mitglied des Gemeinde- und Stadt schulrates ...... „ August Kömeöek, k. k. wirklicher Realschullehrer „ Ferdinand Schnabl, k. k. Realschul-Profossor „ Josef S c h a 11 e r, k. k. Realschul-Professor in Innsbruck „ Dr. Josef Pajek, k. k. Gymn.-Professor „ Heinrich Ritter von Jettmar, k. k. Gymn.-Professor „ Franz Horäk, k. k. Gymn.-Professor „ Dr. Jakob Purgaj, k. k. Gymn.-Professor „ Johann Lipp, „ „ „ . „ Karl Zeiger, „ „ „ . n Engelbert Neubauer, k. k. wirklicher Gymnasiallehrer „ Valentin Ambrusch, „ „ „ „ „ Johann Gutscher, k. k. Gymn.-Direktor . „ Josef K u r m a n n, Realitätenbesitzer in Zinsath „ Andreas Jurca, Kaufmann in Pettau „ Paul Schmidt, Güter- und Forstinspektor bei Freiherrn von Sessler-IIerzinger 10 Ertrag einer unter den Schülern dos Gymnasiums veranstalteten Sammlung 39 kr. 20 5 — Summo 369 87 07 Rechnungsabschluss Nr. 22 ddo. 10. Juli 1879. Die Einnamen des Vereines in der Zeit vom 11. Juli 1879 bis einschliesslich 10. Juli 1879 bestellen: kr 1. Aus den Jahresbeiträgnn der Vereinsmitglieder . . . 290 — 2. Aus den Spenden der Wolthäter ..... 79 7 3. Aus den Interessen des Stammkapitales .... 237 82 4. Aus den Interessen der in der Sparkasse zeitweilig angelegten Bargelder und zwar für die Zeit vom 15. Juli 1876 bis 11. März 1879 ......... 89 55 5. Aus dem Kassareste vom Schuljahre 1877/8 .... 429 52 Summe . 1125 96 Die Ausgaben für Vereinszwecke in der Zeit vom 11. Juli 1878 bis einschliesslich 10. Juli 1879 betragen: 1. Für Unterstützung würdiger und dürftiger Schüler des Gymnasiums ü. kr. a.) durch Bestellung von Freitischen .... 422 74 b) durch Ankauf von Lehrbüchern, welche den Schülern geliehen oder geschenkt wurden, durch Verabfolgung von Zeichen- und Schreibrequisiten . . • •____. 59 11 Fürtrag . 481 85 *) Die Schüler der I. A Klasse spendeten 4 fl. 89 kr., die der I. B 4 fl. 74 kr., die der II. 7 fl. 36 kr., die der III. 4 fl, 43 kr., die der IV. 2 fl. 35 kr., die der V. 5 11. 30 kr., die der VI. 8 fl. 60 kr., die dor VII. 4 fl. 80 kr. und die der VIII. 8 fl. ü. kr. ' Uebertrag 481 85 c) durch Bezahlung von der Wohnung und Verabfolgung von Kleidungsstücken und Bargeld*) . . . . . 46 90 2. Für Drucksorten und Papier ...... 5 30 3. Für Regieauslagen (Bezalung von Postporto und Entlohnung von Dienstleistungen) . . . . . . . . 10 94 4. Für den Ankauf von drei Obligationen der 5°/n einheitlichen Staatsschuld (Papierrente) ä 100 fl. (201 fl.) sammt Zinsenvergütung (5 fl. 60 kr) . . . . . . . . 206 60 Summe . 751 59 Es verbleibt also mit 10. Juli 1879 ein Kassarest von 374 fl. 37 kr. Ausserdem besitzt der Verein Staatspapiere im Nennwerte von 5800 fl. Oe. W. und Steiermärkische Grundeutlastungs-Obligationen im Nennwerte 150 fl. C. M. F. Zu besonderem Danke sind viele Schüler des Gymnasiums den Herren Aerzten Marburgs für deren bereitwillige unentgeltliche HUlfeleistung in Krankheitsfällen verpflichtet. G. Dem Unterstiitzungs-Vereine spendeten neue Lehrbücher die Buchhandlung F. Leyrer im Werte von 27 fl. 64 kr., Frau Aloisia Ferlinc im Werte von 14 H. 40 kr. und Prof Otto Gehlen in Wien im Werte von 4 fl. 40 kr. Bereits gebrauchte Lehrbücher spendeten Herr Realschul-Direktor J. Frank (14 Bücher), Herr Postofitzial L. Skerianz in Graz (4 Bücher), die Buchhandlung F. Leyrer (1 Buch und 1 Atlas), Frau E. Podkraischek (6 Bücher), die vorjährigen Abiturienten K. Ritter von Neupauer (3 Bücher) und M. Pušnik (l Buch) und der Sekundaner H. Hie her (3 Bücher). H. Die Zahl der Freitische, welche mittellosen Schülern der Lehranstalt teils von edelherzigen Freunden der studierenden Jugend, teils aus den Mitteln des Unterstützungs-Vereines gegeben wurden, betrug 172 in der Woche. Für alle Wolthaten, welche den Schülern des Gymnasiums gespendet worden sind, spricht der Berichterstatter im Namen der gütigst Bedachten hiemit den gebührenden innigsten Dank aus. VI. Erlässe der Vorgesetzten Behörden. Erlass des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 14. Juni 1878 Z. 9290, durch welchen die Normaldotationen für Staatsgymnasien festgesetzt und bestimmt wurden, dass nur für den Fall, als die eigenen Einnamen**) der Lehranstalten die normale Höhe von 440 fl. nicht erreichen, die Ergänzung aus den Staatsfonds zu erfolgen habe. Erlass des k. k. Ministeriums f. K. u. U. vom 8. Juli 1878 Z. 10821, durch welchen die Bedingungen bekannt gegeben wurden, unter denen Direktoren und Professoren von Mittelschulen Kostzügliuge halten dürfen. *) Unverzinsliche Darlehen in kleineren Beträgen (eine andere Art der Unterstützung) wurden den Schülern in der Höhe von 116 fl. 31 kr., zum Teile gegen ratenweise Rückzalung, gewährt. **) Die Einmmen des Gymnasiums betrugen an Aufnamstaxen 266 fl. 70 kr., an Lehrmittelbeiträgen der Schüler 817 11., an Taxen für Zeugnisduplikate 9 fl., zusammen 592 fl. 70 kr. Erlass des k. k. Landesschulrates vom 5. September 1878 Z. 5158, durch welchen der Lehrmittelbeitrag jedes Schülers des Marburger Gymnasiums auf 1 Gulden festgesetzt wurde. Erlass des k. k. Ministeriums f. K. u. U. vom 23. März 1879 Z. 19, durch welchen die k. k. Landesschulräte ermächtigt werden, in besonders rücksichtswürdigen Fällen Schülern der I. Klasse, welche in beiden Semestern ein Zeugnis der dritten Fortgangsklasse erhalten haben, die Wiederholung der Klasse an derselben Lehranstalt zu gestatten. Erlass des k. k. Ministerium f. K. u. U. vom 4. November 1878 Z. 17722, durch welchen die an den Staatsmittelschulen Steiermarks bisher probeweise gestattete Befreiung von der Entrichtung des halben Schulgeldes als allgemein zulässig erklärt, der bisher unter Umständen gestattete Aufschub der Einhebung des Schulgeldes ausser Kraft gesetzt und angeordnet wurde, dass alle Schulgeldbefreiungen nur so lange aufrecht zu erhalten sind, als die Bediugungen fortdauern, unter welchen sie ordnungsmässig erlangt werden konnten. Erlass des k. k. Ministeriums f. K. u. U. vom 18. Jänner 1878 Z. 768 durch welchen eiue neue Vorschrift über die Erteilung der dritten allgemeinen Fortgangsklasse gegebon wurde. Erlass des k. k. Landesschulrates vom 15. März 1879 Z. 7917 ex 1878 durch welchen auf Grund des h. Minist.-Erlasses vom 26. November 1878 Z. 15213 Weisungen über die Schonung der Augen der Schüler erteilt wurden. Erlass des k. k. Ministeriums f. K. u. U. vom 8. Mai 1879 Z. 2177 durch welchen vorgeschrieben wurde, dass jene öffentlichen Schüler, welche von der Entrichtung des halben Schulgeldes befreit sind, als Abiturienten auch nur die halbe Maturitätsprüfuugstaxo zu erlegeu haben. VII. Chronik. Das Schuljahr 1878/9 wurde am 16. September 1878 mit dem vom hochwiiidigen Herrn Mathias Pack, Canonicus sen. des f. b. Lavanter Domkapitels und Mitgliede dos k. k. Steierm. Landesschulrates zelebrierten hl. Geistamte eröflnet, nachdem am 13, 14. und 15. September die Aufname der Schüler stattgefunden hatte. Durch den Erlass des k. k. Ministeriums .für Kultus und Unterricht vom ‘29. August 1878 Z. 13605 wurde dem Herrn Prof. Dr. Adolf Nitsche eine Lehrstelle am k. k. Staatsgymnasium in Innsbruck und seine Stelle am h. o. Gymnasium dem Herrn Engelbert Neubauer, Supplenten am Mariahilfer Kommunal-Ileal- und Obergymnasium in Wien verliehen. Herr Prof. Dr. A. Nitsche wirkte seit dem Schuljahre 1872/3 am Marburger Gymnasium und erwarb sich durch die milde Behandlung und Beurteilung der Jugend, durch seinen Eifer ihre Kenntnisse besonders durch die Pflege der Privatlektüre zu fördern und durch sein gerades, joden Schein hassendes Auftreten in- und ausserhalb des Kreises der Schule eine solche Liebe und Achtung, dass man ihn allgemein mit Bedauern in seine Vaterstadt zurückkehren sah. Eine zweite, sehr begabte Lehrkraft schied aus dom Lehrkörper, Herr Prof. Martin Valenčak. Da er seit Jahren durch seine Kränklichkeit sich ausser Stand fühlte seiner vollen Lehraufgabe zu genügen, so geruhten Se. k. und k. Apostolische Majestät mit Allerhöchster Entschliessung vom 17. August 1879 aus Gnade zu bewilligen, dass er unter Anrechnung seiner Supplentendienstzeit und der als Lehrer am Gymnasium in Warasdin zugebrachten Dienstjahre in den bleibenden Ruhestand übernommen werde. Durch den Erlass des k. k. Landesschulrates vom 24. Oktober 1878 Z. 6336 wurde dem Herrn Prof. J. Majciger die vierte und dem Herrn Prof. Dr. J. Purgaj die erste Quinquennalzulage verliehen und dem Herrn Gymnasiallehrer Horak die definitive Bestätigung im Leliramte unter Zuerkennung des Titels „k. k. Professor“ erteilt. Dieselbe Bestätigung und denselben Titel erhielten die Herren Gymnasiallehrer F. Lang und J. Lipp durch den Erlass des k. k. Landesschulrates vom 6. Dezember 1878 Z. 7598. Vom 16. bis 21. September 1878 wurden die Aufnams*, Nach--und Ueberprüfungen abgehalten und der regelmässige Unterricht in der I. Klasse am 21., in den übrigen am 17. September begonnen. Da der Zudrang zur Aufname in die I. Gymnasialklasse ein so bedeutender war, dass in dieselbe auf Grund der Aufuamsprüfuug und als Repetenten noch 95 Schüler zugelassen wurden, obwol 17 in Folge dieser Prüfung zurückgewiesen worden waren, so bewilligte der k. k. Landesschulrat mit Erlass vom 26. September 1878 Z. 5894 die Teilung der I. Klasse in zwei Parallelabteilungen und die Aufname zweier Supplenten. Zur Verseilung dieser zwei Lehrstellen und der des Herrn Prof. M. Valenčak wurden von der Direktion die Herren Lehramtskandidaten J. Pravdič, F. Orešec und A. Straubinger berufen und diese Berufung durch den Erlass des k. k. Landesschulrathes vom 24. Oktober 1878 Z. 6480 genehmiget. Die Teilung der I. Klasse und mit ihr die definitive Fächerverteilung trat am 10. Oktober 1878 ins Leben, nachdem am 9. Oktober Herr A. Straubinger eingetroffen war. Leider besitzt das Gymnasial-Gebäude nicht die Räumlichkeiten für 9 Klassen, weshalb sich die Direktion um ein geeignetes Lokale ausserhalb des Schulhauses umsehen musste, welches sie endlich im ehemaligen Kreisamtsgebäude fand. In dasselbe wurdo die VIII. Klasse, weil sio die wenigsten Schüler zälte, verlegt. Dio Disziplinarordnung wurde den Schülern des Untergymnasiums am 26. und 27. September, jenen des Obergymnasiums am 1. Oktober 1878 vorgelesen und erläutert. Die Maturitäts-Ueberprüfung wurdo am 15. Oktober abgehalten. Ihr Ergebnis sowie das der Maturitätsprüfung, welche am Schlüsse des Schuljahres 1878/9 abgehalten wurde, ist weiter rückwärts angegeben. Am 4. Oktober 1878 begieng die Lehranstalt die Feier des Namensfestes Sr. k. und k. Apostolischen Majestät des Kaisers mit einem feier- liehen Gottesdienste und ebenso am 19. November die des Namensfestes Ihrer Majestät der Kaiserin. Am 2. und 3. Dezember 1878 wirkte der Sängerchor des Gymnasiums unter der Leitung des Herrn Gesanglehrers bei dom Konzerte mit, welches das patriotische Frauen-Comite für die in Bosnien und der Herzegovina verwundeten Krieger veranstaltete. Am 15. Februar 1879 wurde das I. Semester geschlossen und am 19. das II. begonnen. Die Privatistenprüfungen wurden am 19. un 1 20. Februar abgehalten. Am 5. und 6. April 1879 wurden die österlichen Exerzitien abgehalten; ausserdem empfiengen die Schüler noch die heiligen Busssakramente zu Anfang und zu Endo des Schuljahres. Die Feier der silbernen Hochzeit Ihrer Majestäten des Kaisers und der Kaiserin konnte das Gymnasium wegen der schon wiederholt beklagten Beschränktheit der Räumlichkeiten seines Schulgebäudes leider nicht in dem Umfange begehen, wio andere Lehranstalten so glücklich waren. Da nämlich das Gymn.-Gebäude kein Lokale besitzt, in dem alle Schüler versammelt werden könnten, so wurde die Festfeier in der Gymnasialkirche abgehalten, welcher der gesammte Lehrkörper und alle Schüler beiwohnten. Auf eine die hohe Bedeutung des Tages erklärende patriotische Festpredigt voll Schwung und Begeisterung, welche der Herr Ileligions-Professor Dr. J. Pajek hielt, folgte ein feierliches, vom Herrn Canonicus M. Kovačič zelebriertes Hochamt, bei dem eine neue Messe vom Gymn.-Sängerchore exakt gesungen und das mit der Absingung des Te Dcum laudamus und der Volkshymne beschlossen wurde. Vorher hatte der Lehrkörper auch dem Festgottesdienste in der Domkirche beigewohnt und einige Tage vor dem 24. April die Bitte an das h. Statthalterei-Präsidium gerichtet, hochdasselbe wolle dessen innigsten Glückwunsch und den Ausdruck tiefster Dankbarkeit sowie die Versicherung seiner unwandelbaron Treue zur Kenntnis unseres erhabenen Herrscherpaares bringen. Diese Loyalitäts-Kundgebung geruhten Se. k. und k. Apostolische Majestät mit dem Ausdrucke des Dankes gnädigst entgegonzunehmen, wovon der Lehrkörper durch don Erlass des h. Statthalterei-Präsidiums vom 16. Mai 1879 Z. 1447 in Kenntnis gesetzt wurde. Am 30. Juni 1879 wohnten die dienstfreien Mitglieder des Lehrkörpers dem von Sr. F. B. Gnaden in der Domkircho für Se. Majestät den Kaiser Ferdinand I. zelebrierten Trauergottesdienste bei. Am 5. Juli 1879 fand die Prüfung aus der Steierm. Geschichte und Heimatskunde statt, an der sich die Schüler V. H u b 1, J. H u 11 e r, F. K r a j n c, A. Rogina und J. Schwagula der IV. Klasse beteiligten und durch ihr vorzügliches Wissen von dem besonderen Eifer Kunde gaben, welchen sie auf dieses Studium verwendet hatten. Die besten Leistungen waren die der Schüler Schwagula und Rogina, welchen die beiden von dem h. Landesaus-schusse gespendeten silbernen Preis medaillen zuerkannt wurden. Den dritten Preis, bestehend in dom von dem Herrn Fachlehrer F. Ilorak gespendeten wertvollen Buche „Geographio in Bildern von A. Berthelt und R. Trentzsch“ erhielt V. Hubl; die zwei zur Erinnerung an die silberne Hochzeit Ihrer Majestäten geprägten silbernen Medaillen, welche Herr B. Ritter von Carneri als Preise gespendet hatte, wurden den Schülern Hutter und Krajnc zuerkannt. Diese Prüfung beehrten So. F. B. Gnaden mit ihrer Gegenwart. Vom 26. Juni bis eins hliesslich 12. Juli 1S79 wurden die Vcrsetzungs-, am 6. und 7. Juli die Piivatis^onprüfungen und vom 9. bis 12. Juli die Klassifikation abgehalten. Die Yorzugsklasse erhielten V. Weixlor, J. Antolič, F. Helle, K. Helle und F. Janežič der LA; F. Hauptmann, J. Pipuš und A. Prettner der I. B; A. Aufrecht, A. Tschmelitsch, B-Leutschach er, J. Vreže, F. Ogrizek und A. Medved der II.; J. A t-te neder, 0. Mal lit sch, F. Sajnkoviö und W. Hierzer der III.; A. Rogina, J. Schwagula, F. Frank, M. Heric, J. Pečnik, V, Hubl und J. čižek der IV.; W. Žitek und R. Frank der V.; J. Bezjak und A. Elschnig der VI.; R. Frank, M. Murko, L. Vehovar und K. Urbani t s c h der VII.; G. Pučko, J. Babnik und A. Rosclianz der VIII. Klasse. Von anderen Lehranstalten kamen bei Beginn oder im Laufe des Schul-jahros 41 Schüler an die Lehranstalt, aus der Volksschule wurden 82 Schüler nach bestandener Aufnamsprüfung aufgenommen und 20 Schüler traten im Laufe des Schuljahres ein. Der Gesundheitszustand der Lehrer und Schüler war im Schuljahre 1878/9 ein wenig günstiger. Abgesehen von kürzeren Erkrankungen einzelner Lehrer wurde der Direktor vom 17. Februar bis 8. April 1879 und Herr Prof. J. Li pp vom 27. April bis 3. Juni 1879 durch schwere Krankheiten von der Schule ferngehalten. Wegen Krankheiten mussten nicht blos eine beträchtliche Anzal von Schülern aller Klassen durch längere Zeit den Schulbesuch unterbrechen, sondern es wurden auch 6 Schüler durch den Tod der Lehranstalt entrissen, nämlich Josef Fuxhofer und Konrad Deutschmann der I., Rudolf von Sauer der VI., Otto Graf Attems (Privatist) der II., Peter Rajli des IV. und Franz Sova der III. Klasse. Die Slovenische Sprache wurde für die Slovenen in ihrer Muttersprache, alle übrigen Gegenstände in Deutscher Sprache gelehrt. Am 15. Juli 1879 wurde das hl. Dankamt vom hochw. Herrn Canonicus Dr. M. Pack zelebriert, nach demselben an die Schüler der I. bis VII. Klasse die Zeugnisse verteilt und damit das Schuljahr für sie geschlossen. Für die Schüler der VIII. Klasse findet der Schluss mit der Beendigung der mündlichen Maturitätsprüfung statt. ') Zwei Schüler hatten nur das halbe Schulgeld zu zalen. 2) Ein Schüler trat nach Bezalung des Schulgeldes aus. 3) Ein Schüler hatte nur das halbe Schulgeld zu zalen. 4) Drei Schüler hatten nur das halbe Schulgeld zu zalen. E. “ er" - co CO CO t—• - W j O« Tco “ s o td 4> i i i i CO 05 Cn I I I I i IO CO •**1 4» cz> CD Cn *— 4-* 00 CO io co ro Cß U O) O' ^ IO * m IO co io o oo 05 ->J 4- 05 O» IO IO IO IO o o J L co co to co io co cn 4» to CO 4* »fr Ci 4* »—I r—1 t— IO O 4* --J co IO co io io o •— io o • r.4 i i i i r i r I I I I I I I CO 05 00 >-> CD I l JL i I K* 4* O CO ►—* cn co io ►—* cj» IO O) ^ o -1 Ü> -v) CO Cn 00 CO 4* »—* Cn Cn 05 ®0 I I io to co I I i I T l ] I I' H I I I I 1 I I I Geistliche (Weltprioster). *d o __ E tr« 5? © § & g 7 Weltliche. K l a a s o. Oeft'entliche. Privatisten. Oeft'entliche. Privatisten. Vom Schulgelde befreite. Schulgeld zalende. J Betrag dea Schulgeldes. gioB'S. ffi -P-? Oeft'entliclio Privatisten. Im ganzen. Vom Schulgelde befreite. Schulgeld zalende. J Betrag des Schulgeldes. Stipendisten. w P; ET, £_ O- Repetenten. Römisch katlio-lische. Griochischorient. Evangelische A. B. Evangelische II. B. Deutsche. © Pt t* JL P 05’ Slovenen. Serben. Polen. Cn 4* 4»- CO W H Summe, 13* VIII. Statistik. 2 S 9 S C» s® a i*9 J © d J N hS .“ © OrO^ C8 © u © Ö rt S r& as ” J2 c) -r-> O ►^ '"© CD !> * £ & J3 - cc ht ',—> © ^3 3 J3 ^3 OCO CO 03 O © _ O 03 3 © _q © rj^ o a o2 « ■s « s ra*. - od 10 W N "3 £ •3-a e ® s 60 2 © fl bfl © ÖD •ueiunj, •Sutiseo •uauqoioz •aiqdmSouoig •JHWWS pan oiqoxqos -09 eqosijfj'suuoia^s •oqoTudg oqosisozuiuj •oqos'jnDQ ■inj oqomdg oqoBiUQAQig T3 o 3 05 3 1 bD &ß u a © 3 SS ®‘g is P-.T3 tß o £> m a 3 * P« 4> l> £,a bC 3,2 « a lfi 0 T3 “ O « N a, J3 o 03 Ä » a 1 ri 1 1 r 1 1 O) W CO 00 CD CO CJ iO C) 00 00 »o OS »o 00 o w N H M CH Jß ^ CO —^ •—< r—( I I 0) a a 3 CO O CO iO CI 01 00 <3 CQ CO CD t- r* O CI *ß *0 iO CO TjH I I I I I I I I I 1 I ^ lO «ä cq •S fl *&a :,a o 1- o 04 co bo® ö rt u 3 0-^3 fc © ©CO ^ © 3 © © ÖD 03 l~ 3 oj co .2 I ns Ö S _g.3 SCU CD T3 !5 “I as o ^ 'S ^ -ns 3 O .M CO Qi CO X 5.2 •— a> © fe N 3 £ sl c3 «3 5 52 03 Oh Ph t- O © t, a © 0 3 0)^ o Xi *a 55 © © öS “•3^ S” s ■g ^ Ql *H ‘Sog N © ^ «•2 h a-o © o © .S OT (J) IS fc ^ *3 ®*g © t- © -3 CO -g O bo > 3 3 © fl ©SJ »-s e t> s; e? ri a « H HH > > p P © CO ■J.S ; N ^ r§ ,2 g Q> Maturitätsprüfung am Ende des Schuljahres 1878/9. Themen für die schriftlichen Arbeiten. 1. Aus dem Deutschen: Es ist in klarer Uebersicht das allmiilige Werden der Oesterr.-Ungar. Monarchie darzustelleu. 2. a) Uebersetzung aus dem Deutschen ins Latein: C. F. Nägelshachs Uebun- gen des Lateinischen Stils, 1. Hft, 5. Aufl., S. 25f Nr. 23 „Der Noid der Götter bei den Alten.“ b) Uebersetzung aus dein Lateinischen ins Deutsche: Tacit. Ilistor. II, 32. 3. Uebersetzung aus dem Griechischen: Ilomer 148 —179. 4. Aus dem Slovenischen: a) Dolžnosti našo, ki jih imamo do drugih, sc opirajo na naše lastne potrebe, b) Uebersetzung ins Slovenische *): K. Süpfles Aufgaben zu Lateinischen Stilübungen, 2. Teil Nr. 132: „ Aehulichkeit der Dichter mit den Bienen.“ 3 3 5. Aus der Mathematik: a) m — x — \f~n — x = p. b) Ein leuchtender Punkt habe eine solche Lago zu zwei Kugeln mit den Mittelpunkten A und B und bezüglich der Radien r und R, dass die zweite von dem Schattenkogel der ersten gerade umhüllt wird. Wio gross ist die Entfernung des Punktes vom Mittolpunkc der ersten Kugel und wie gross ist das Stück, welchcs auf der ersten Kugel beleuchtet ist V AB sei = a gegeben, a = 13, r = 2, 11 = 7. c) Der Scheitelpunkt einer Parabel liegt im Mittelpunkte einer Ellipso und ihr Parameter ist gleich der halben kleinen Axc der letztere». In welchen Punkten und unter welchen Winkeln schneiden sich die beiden Kurven? (a = 4, b = 3). Die schriftlichen Prüfungen wurden vom 7.— 14. Juni abgehaltcn, die mündlichen werden am l(j. Juli beginnen. Zur Prüfung meldeten sicli alle 14 Schüler der VIII. Klasse und der Externist Anton Ozim. Dieser ist 20 Jahre alt, das Alter der übrigen Abiturienten ist in der Tabelle S. 5(i angegeben. Die Gymnasialstudien dauerten bei 10 Schülern 8, bei 2 Schülern !i und 2 Schülern 10 Jahre. Das Ergebnis der am Schlüsse des vorigen Schuljahres abgehaltenen Maturitätsprüfung war folgendes: Zur Prüfung meldeten sicli.......................................1!) Für reif wurden erklärt...........................................17 Darunter reif mit Auszeichnung.....................................4 Ileprobiert mit der Erlaubnis zu einer Ueberprüfung wurden 2**) Von den für reit erklärten Abiturienten wälten die theologischen Studien..........................................3 die juridischen „ G die philosophischen Studie!) (1 klassische Philologie, 2 die math.-naturw. Studien) .........................................3 die medizinischen Studien..........................................4 die höhere Ausbildung in der Musik....................................I *) Für '2 Schüler, welclio den Unterricht in den Kursen für I.Mitscho genossen hatten. **) Von diesen beiden unterzog sich nur 1 der Ueberprüfung, erwarb sich durch dieselbe das Zeugnis der Keife zum Bosucho dbr Universität und widte das Studium der Theologie. IX. Aufname der Schüler für das Schuljahr 1879/80. Das Schuljahr 1879/80 beginnt am 16. September 1879. Die Aufname der Schüler findet am 12., 13., 14. und 15. September Vormittags von 9—12 Uhr statt. Diejenigen Schüler, welche aus der Volksschule in die I. Klasse aufgenommen werden wollen, haben sich einer Aufnamsprüfung zu unterziehen, bei welcher gefordert wird: a) Jenes Mass des Wissens in der Religion, welches in den vier ersten Klassen der Volksschule erworben werden kann. b) In der Deutschen Sprache Fertigkeit im Lesen und Schreiben der Deutschen und Lateinischen Schrift; Kenntnis der Elemente der Formenlehre ; Fertigkeit im Zergliedern einfacher bekleideter Sätze; Bekanntschaft mit den Regeln der Rechtschreibung und der Lehre über die Unterscheidungszeichen und richtige Anwendung derselben beim Diktandoschreiben. c) Im Rc ebnen Uebung in den vier Grundrechnungsarten in ganzen Zalen. Einer Aufnamsprüfung haben sich auch alle Schüler zu unterziehen, welche von Gymnasien kommen, die a) nicht die Deutsche Unterrichtssprache haben, b) nicht dem k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht in Wien unterstehen oder c) nicht das Oelfentlichkeitsrecht geuiessen. Schüler, welche von öffentlichen Gymnasien kommen, können einer Aufnamsprüfung unterzogen werden. Alle neu eintretenden Schüler haben sich mit ihren Tauf- oder Geburtsscheinen und den Abgangszeugnissen oder Schulnachrichten über das letzte Schuljahr auszuweisen und die Aufnamstaxe von 2 fl. 10 kr., den Lehrmittelboitrag von l fl. und das Tintengeld für das I. Semester im Betrage von 10 kr. zu entrichten. Die nicht neu eintretenden Schüler entrichten blos- den Lehrmittelbeitrag und das Tintengeld. Das Schulgeld, von dem im 1. Semester kein Schüler der I. Klasse befreit werden kann, beträgt 8 fl. für jedes Semester. Die Aufnams-, Ueber- und Nachprüfungen werden vom 13. —16. September abgehalten und beginnen an jedem Tage um 2 Uhr. Verbesserung. Im Schülerverzeichnisse ist bei der IV. Klasse beizufügen Obrez Jakob und bei der-VII. Klasse wegzulassen Michael Lešnik.