^« AO. Samstag am 2». April FDAV. «. ft^ba^e^ ^eilllila- "scheid wc)lci,li!ch 5 Mal: D" ^a.,, Don.icrsta., ln.d Samstag u„0 kosten s^mml l>em «Illyri'chlu Vl-tt," '», Comptvir q ^jjäh,,^ ° fl. l,a!d. !^ .-> / tt <> l. - fiir d e Zlüicll'N,^ !».'Hni> ,<"' >ahrl,ch 4« tr. m^)r ^> ^.trlchl.il. Du.ch i»e t. k. P^l u„le, Emi.'cri mil ge. ru.tle^ Ädr ,'se por vfre, ai liahria 0rc,m'il,1 ^l^CM^ Innate d.s.2 ZeUc» - ft. fur 2 Ma,.______^ ______________ ' Hcrzagthum Kraul Faibach, am 20. April. Die ^ov!.«" brachten in ihrem Blatte vom 18. d.M. unter dem Titel: »Jedem das Seine,« folgende Erklärung des Herrn General - Mazors Hauslab: über das Benehmen unseres gewesenen Reichstagsdeputirten Herrn Ambroä im k. k. Zeughause zn Wien, während der Plünderung desselben in den October- tagen: An des k. k. Herrn Herrn Bezirlscommissärs und Richters zu Flö'dnig im Herzogthume Kram M ichael Ambro,^ Wolgrborcn hier. Wien, am 4. April ,849. Durch die von Euer Wohlgeboren hichcr un. terlegte Relation und den hierwegcn gcpsiogcnen Vernehmungen der betreffenden Herren Officiere, wobei, die von Ihnen angeführten Leistungen vollkommen der Wahrheit getreu anerkannt wurden, sieht sich das Brigade-Commando bei dem Umstände, als Ihre lobenswerthc Handlungsweise am 7., 8< und 9. October v. I. bereits schon in früher eingereichten Relationen hervorgehoben ist, schr angenehm veranlaßt, Euer Wohlgeboren für die thätige Mitwirkung bci Rettung der so werthvollen UNd historisch merkwürdigen Trophäen und dem Schutze einiger Artillerie - Ossiciere den wärmsten Dank zu entrichten. Obwohl nicht unterlassen wurde, Ihr wahrhaft patriotisches mit nicht geringer Gefahr Ihres eigenen Lebens verbundenes Benehmen den höhern Behörden zur Kenntniß zu bringen, so würde es für das Brigade-Commando sehr erfreulich seyn, wenn gegenwartiges Zeugniß Ihnen in jeder vorkommenden Gelegenheit zur richtigen und wohlverdienten Beurtheilung Ihrer unter so schwierigen Umständen vollkommen angemessenen und dankeswürdigen Haltung beitragen möchte. Hau slab m, p. Generalmajor. Vom k. k. Artillerie-Truppen-Brigade-Com ^ mando. Aus dem Sitzung-Protoculle des sloveni« schcn Vereines am > ». April. Der Hauptgegcnstand der heutigen Ausschuß-Siz-zung war die Berathung: wie auf Grundlage des prou.ncuen Associationsgesrtzes vom 17. März d. I. der slovenische Verein in Zukunft zu bestehen habe. Der Beschluß des Ausschusses war: daß er nur ein literarischer Verein seyn, und demgemäß der §. I. der Statuten also laute: »Der Zweck des Vereines ist die Pfle-»ge undAusbildung der sloven ischenSpra-»che, und Hebung der vaterländischen Li^ »teratur und Kunst." Die sämmtlichen Paragraphe der Statuten wurden einer Revision unterzogen. Weiters wurde beschlossen: Demnächst die Prä numeral ion auf den i. ^heil der slovenischen Uebersetzung des östcrrci-Hischen bürgerlichen Gesetzbuches, zum Behufe einer mehrseitigen Beurtheilung von Seite Sacy.- und Sprachkundiger, zu eröffnen. Ein, gen Mitarbeitern an dem slovcnischen orterbuche nach den Vermögenskräften des l Vereins für ihre Mühewaltung ein Honorar zu er- ! folgen. ! ^ Die Subscription der Beiträge für das pro- ^ jectirte Monument für unsern vaterländischen Dich- ter Pre^crin zu eröffnen. Die statutenmäßige Iahres-V e rsammlung des Vereines auf den 2. Mai d. I. festzusetzen. Der Ausschuß des slov. Vereines. Politische Nachrichten W i e n. Se. Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 5. April l. I. dem kaiserlichen Rathe und Oberpostverwaltcr in Lemberg, Franz Arlet, die angesuchte Uebersetzung auf den erledigten Posten eines Oberpostverwalters in Prag zu bewilligen, an dessen Stelle dem Secreta'r der bestandenen obersten Hofpostverwaltulig, Ludwig Vcltzl-, zum Oberpostverwaltcr in Lcmbcrg zu ernennen , und die in Brunn erledigte Oberpostver-waltcrsstellc dem kaiserlichen Rathe und Post-Commissar, Johann Kalmann, mit Belassung des Rathstitels allergnädigst zu verleihen geruhet. Auf allerhöchste Anordnung wird für weiland Seine Majestät Wilhelm 1l., König der Niederlande, die Hoftrauer heutr, Donnerstag, den 19. Apr.l, angezogen und durch zwölf Tage, bis cinschließig 30. April, ohne Abwechselung getragen werden. Im Publikum haben sich beunruhigende Gerüchte in Betreff der Ccrnirung der Festung Co-mom verbreitet. Zur Beseitigung derselben sieht man sich veranlaßt, bekannt zu geben: daß nicht nur die Cernirung dieser Festung fortbesteht, sondern, daß es auch gelungen ist, die feindliche Brücke, welche die Festung mit dem am rechten ten Donauufer gelegenen Brückenkopf verbindet, durch Geschützfeuer zu zerstören. Hierdurch ist der Angriff auf diesen Brückenkopf bedeutend erleichtert, dessen Eroberung demnach in Bälde zu erwarten steht, und womit der Fall der Festung selbst als näher gerückt angesehen werden tann. Wien den 18. April 1849. Der commandirende General in Ober- und Nieder-Oesterreich und Stellvertreter des Militär- und Civilgouverneurs: Freiherr v. Bö hm, F. M. ö. Die hiesige Universität hat vergangene Woche eines ihrer gesetzlichen Rechte — den Vorstand der Universität selbstständig zu wählen — ausgeübt, indem die vier Procurators, als Abgeordnete des academischen Senates aus der durch Beschluß des Universitäts - Consistoriums gestellten Terne den Herrn Ober - Medicinalrath und Präses der mcdi-cinischen Facultät, Dr. Edlen von Well, zum Rector Magnisicus erwählten. Die sonst öffentliche und feierliche Proclamation und Installation des Gewählten konnte des Ausnahmszustandes wegen nur im kleinen Consistorialsaalc vor den versammelten Mitgliedern des Universitäts - Consistoriums Statt sinden. Es wurden daher am 12. d. M. in einer gewöhnlichen Consistorial - Sitzung dem neuen Rec- tor Magnisicus die Insignien dieser höchsten academischen Würde durch den Hrn. Procurator Dr. Ernst Braun mit einigen passenden Worten übergeben, welche Se. Magnificenz mit einer kurzen und würdevollen Rede beantwortete, in welcher er dem versammelten Consistorium seinen wärmsten Dank aussprach und zugleich das feierliche Verspre, chen ablegte, das Gedeihen und den Flor dieser Universität nach Kräften wahren und befördern zu wollen: worauf der neue Herr Rector Magnisicus sein Amt antrat. An diekai serliche königliche Armee in Ungarn! Mit der Führung der militärischen Operationen der Armee in Ungarn von Sr. Majestät beauftragt, wird es die einzige Aufgabe meines Lebens bleiben, mich des Vertrauens unsers geliebten Kaisers würdig zu zeigen. Mit Vertrauen trete ich auch unter Euch, meine braven Kriegsgefährten! Wird doch mein gan-zes Wirken nur durch Eure Mithilfe bedingt; sie besteht in der Intelligenz, Umsicht und Entschlossenheit der einzelnen Führer, vorzüglich dort, wo sie selbstständig zu handeln haben: in dem Muthe, der un bcg ranz ten Hingebung von Seite der Officiere und der Mannschaft. — Doch zu wem spreche ich? Ihr seyd ja Oesterreichs tapfere Soldaten, getreu ! in Noth und Hod, vom Ticino bis an die Donau dieselben von der halben Welt angestaunten Helden, die mit ihrem Herzblute die Monarchie gerettet. Ihr könnt nur siegen oder sterben! Es ist die gerechte Snche, für welche wir fechten, und der Himmel wird sie nicht untergehen lassen. Seht! was uns gegenüber steht; es sind verruchte Bösewichter; der Auswurf aller Völker, die eine ganze Nation betriegen und ihren selbstsüchtigen Planen opfern, die ein gesegnetes Land, das sonst edle Ungarn, jetzt das Spielwert feiler Polen, auf ein Jahrhundert in eine Wüste verwandeln. Mit ihnen also Kamps auf Leben und Hob! versöhnend aber noch einmal die Hand dem irregeleiteten Bruder geboten. Bisher konnte der Krieg in Ungarn noch nicht ! so erfolgreich geführt werden, als es der heiße Wunsch des hohen Führers war, der die edelsten Proben undegränzter Hingebung für den Staat ge-^ geben : denn, je ausgedehnter die Landesstrecke wurde, welche die Armee bei ihrem Vorrücken zu besetzen hatte, desto mehr mußten unsere Streittrafte jenen des Feindes nachstehen, als auch die bereits eroberten Puncte bei der noch immer durch die Rebellen erhaltenen Aufregung besetzt bleiben mußten. Dagegen konnte der Feind sich nach allen Richtungen hin unbesorgt bewegen; er fand überall Verrather, welche die schlechte Sache unterstützten, und erhielt so selbst Auskünfte über unsere Plane; in der Wahl der schändlichsten Mittel nie verlegen, Raub und Mord in seinem Gefolge, wußte er durch Schrecken selbst die Friedlichsten zur Beihilfe zu zwingen. So bestehen wir, die wir nur auf der Bahn des Rechtes und der Ordnung vorgehen wollen, ^ einen ungleichen Kampf, und doch, wir müssen sie. > 226 gen, wir setzen ja unser Leben, und was noch mehr ist, unsere Ehre ein! Darum vorwärts! meine getreuen Camcraden! Dieß sey unser Wahlspruch! Welden, Feldzeugmeister und Armee- Obercommandant. An die Bewohner Wiens. Seine Majestät haben dem Feldzeugmeister Freiherrn v. Welden eine andere, wichtige Aufgabe anzuvertrauen, und mich zum commandiren-den Generalen in Oder. und Nieder - Oesterreich und Stellvertreter des Gouverneurs zu ernennen geruhet. Es wird meine Sorge seyn, die während des Ausnahmszustandes von meinem Vorgänger angeordneten Maßregeln mit strengster Gerechtigkeit aufrecht zu erhalten. Die friedlichen Bürger Wiens sollen denselben Schutz, wie bisher, finden; den Uebelgesinnten, den Störern der össentli-Ruhe und Ordnung aber werde ich mit Kraft entgegenzutreten und ihre Pläne zu vereiteln wissen. Wien den 15. April 1849. Der commandirende General in Ober- und Nieder - Oesterreich und Stellvertreter des Militär- und (Zivil-Gouverneurs: Freiherr Bö hm, Feldmarschall.- Lieutenant. Wiener Tags berichte vom 17. April: Seine Majestät haben über Vortrag des Iustizmi-nisters mit allerhöchster Entschließung vom 20. v. M. zu befehlen geruhet, daß aus Anlaß der im October v. I. in Wien Statt gehabten Ereignisse von den Civilstrafgerichtcn nur jene Personen in Untersuchung und Strafe gezogeil werden sollen, welche sich als Urheber, Rädelsführer oder besonders thätige Beförderer dabei bcthciliget haben; so wie überhaupt alle öffentlichen Beamten und Seelsorger, welche einer Theilnahme hieran rechtlich beanzeigt werden. Gegen minder betheiligte Individuen , wenn sie nicht gleichzeitig wegen anderer Verbrechen beinzichtiget sind, ist die Untersuchung sogleich aufzulassen und die etwa Verhafteten sind auf freien Fuß zu setzen. Der 29jährige ledige Taglöhner Joseph Na-thansky, aus Polchraditz in Mähren gebürtig, hat an 13. März 1847 in Gesellschaft mit seinem Genossen Jacob Prohaska in der Absicht einen Raub zu verüben, die 70jährige Marianna Halam auf die Art um das Leben gebracht, daß er dem zu Boden gewobenen alten Weibe ein Weiberbrust-leidchen dergestalt in den Mund hincinpfropfte, daß bloß die Enden desselben sichtbar waren, und sol, ches nur mit Mühe herausgenommen werden konnte; in Folge dessen nach dem Ausspruche der Gerichtsärzte das Athemdolen unmittelbar und nothwendig aufhören mußte. Der Wcrth der sohin geraubten Gegenstände betrug 31 fi. 8 kr. C. M. Joseph Rathansky wurde, als durch sein eigenes Geständniß des Verbrechens des Raubmordes rechtlich überwiesen, von den Gerichtöbchörd n einstimmig zum Tode durch den Strang verurthcilt und kein Antrag auf Umänderung dcr Todesstrafe in eine zeitliche im Gnadenwege gestellt. Auch dcr Mi-nistcnall) fand bei dem gänzlichen Mangel aller gesetzlichen Milderungsgründe um so minder einen Anhaltspunct, die Gnade des Monarchen für Ra-thansky auszusprechen, als derselbe seit seinem Kin-dcsalter den schlechtesten Lebenswandel führte und in dem kurzen Zeiträume von 13 Jahren acht Mal wegen Diebstahls und öffentlicher Gewaltthätigkeit criminell abgestraft worden war. Seine Majestät haben daher mit allerhöchster Entschließung vom 30. v. M. nach dem Antrage des Iustizministers dem Obersten Gerichtshofe zu überlassen befunden, sein Amt nach dem Gesetze zu handeln. Bartfeld, 7. April. In der Nacht vom 4. auf den 5. April sind die in Eperies stehenden k. k. Truppen von Kaschau her von den Insurgenten angegriffen worden. Die Garnison rückte aus, die Rebellen wurden mit Rücklassung von 3 Todten zurück geschlagen. Tags darauf wollte man Eperies wieder von der Zempliner Seite überfallen; doch die bei Hanusz Falva aufgestellten vier Compagnien des slowakischen Landsturmes trieben die etwa 530 Mann starken Insurgenten zurück; wobei Mehrere getödtet und verwundet und zwei Wagen mit Vorräthen aller Art abgenommen wurden. Gestern! am 6. April wurden dic Vorposten wieder und zwar von der Zipfer Seite her angefallen, verjagten aber die Feinde abermals nach kurzem Gefechte. Feldmarschall-Lieutenant Vogel ist bereits im Anmärsche, seine Truppen stehen heute in Zborow, morgen treffen sie in Bartfeld ein. Trieft, den 15. April. Das Gros der sardinischen Flotte wurde am 13. d. in dcn Gewässern von Lissa gesehen; sämmtliche Schisse segelten in südlicher Richtung. In Vragna wurde von dem braven Pfarrer Musina ein feierliches Todtenamt für die bei Mor-tara, Novara und bei Brescia gefallenen tapferen Krieger abgehalten. Mestre, «0. April. Die Belagerung von Venedig wird nunmehr mit allem Nachdrucke betrieben. Täglich rücken neue Bataillons, größtentheils Gränzcr, in das Lager ein; so daß binnen 10 Tagen mehr als 20.000 Mann concentrirt seyn werden. Feldmarschall-Lieutenant Haynau bezicht einen Pallast in Mestre. Der gefeierte Marschall wird, wenn auch nur auf kurze Zeit, hierher kom.-men, um die vorgerückten Belagcrungsarbeitcn zu inspiciren. Bis 15. d. M. wird die erste Parallele gegen Malghera eröffnet werden ; die dort ge Besatzung, meistens aus Polen bestehend, beläuft sich auf 2000 bis 3000 Mann. Die Disciplin soll unter ihnen ganz verschwunden seyn. Die Kanoniere feuern, wie es ihnen beliebt, nach irgend einem Punct, den sie sich auswählen; ihr Feuer ist daher meistens ganz wirkungslos. Uebcrläuscr berichten über die immer mehr zunehmende Theuerung. Das Pfund Fleisch kostet 17 kr. (5. M. Dem Franz Freiherrn v. Glaris und d.'m Io. sefth Freiherrn v. Sonnenthal wurde von Seite der Central - Commission dcr k. k. Stadtcommandantur die Bewilligung zur Herausgabe einer Zeitung nicht-pölitifchen Inhaltes unter dem Titel: „Allgemeine österreichische Bürgerzeitung« ertheilt. Trieft, 12. April. Der frühere Oberst des Infanterie-Regiments Gyulai, nunmehriger General-Major Benedek, der Tapferste der Tapferen, ist auf seiner Durchreise von Parma nach Olmütz gestern hier eingetroffen, um den Civil- und Militär-Gouverneur, F. M. L. Grafen Gyulai, als Inhaber des gebannten Regiments, vor dem Antritte seiner Dienstes-Charge nochmals zu begrüßen. Gegen 10 Uhr Abends, als sich die Kunde von der Anwesenheit Nenedet's durch die ganze Stadt verbreitet hatte, sammelte sich um das Gubernialgebäude eine große Volksmenge, welche dem tapferen Krieger von Mor-tara und Novara zujauchzte und ihn stürmisch zu sehen verlangte. Benedek zeigte sich der begeisterten Menge und erwiederte die vielen Evviva's mit einem ebenso herzlichen Lebehoch auf die Stadt und die Bewohner von Triest. Gegen Mitternacht wurde dem gefeierten Helden von der Regiments - Banda em Ständchen gebracht. Nach einem kurzen Aufenthalte von wcnig Stunden mußte General Benedek seine Reise fortsetzen und unsere Stadt wieder verlasse, wo er so sprechende Beweise der Anerkennung seiner Thaten empfangen hatte.- Der sardinische Kriegsdampfer »Gulrala« mit dem sardinischen Parlamentär am Borde, hat gestern Abend wieder unsere Rhede verlassen. In der Aufstellung der sard. Flottauf dcr Höhe von Pirano hat sich gestern nichts geändert. Die »Presse" schreibt unter 17. April, wie folgt, aus Triest: Ich sende Ihnen, was mir Briefe und Zeitungen aus der Levante an Mittheilenswer-them dringen. Man schreibt mir aus Corfu vom 3. April: Sonderdare Käuze diese Engländer! Sie sehen dem unruhigen Treiben der Griechen auf diesen Inseln mit einer Nuhc zu, die denjenigen, der da wissen möchte, was sie wollen, zur Verzweiflung bringt. Sammelt sich das Volk und zieht mit dcn griechischen F rben daher auf riesiger Fahne, den König der freien Griechen hoch leben lassend und griechische Siegeslieder singend — so läßt man die Schaaren ruhig und friedlich vorüberziehen und wid» met dem Einen oder Andern im Zuge noch freundlichen Gruß. Halten die Griechen Festessen mit feurigen Reden für den Anschluß der Infcln an das benachbarte Königreich — so stellen ihnen die Engländer selbst noch Ehrenwachen an die Thüren des Hauses und Saales und hören den Reden, die von den fremden Tyrannen sprechen, still mit dem Kopfe nickend, zu. Es mag eine Erfindung gewesen seyn, daß das Gerücht gehe: die Engländer würden sechs der Inseln gar nicht ungern an Griechenland abtreten, 6 Inseln, die viel kosten und nichts tragen; sie würden nur Corfu behalten, bis die jonifche Regierung gezahlt hätte, was England für sie ausgelegt. — Die Presse schreibt frei und osscn, wie in keinem Lande; sie tadelt bitter, was England thut, aber sie tadelt in dcn Gränzen des Anstands. Telegraphische Depesche aus Triest vom 17. April. Aus dem Zcitungsblatte »II Oan^ilinlors": Florenz, am 12. d. M. Gestern hat zwischen der Florentiner Bevölkerung und den Livornescr Freiwilligen ein blutiger Zusammenstoß Statt gefunden. Heute hat das Volk trotz eines heftige" Regengusses die Freiheitsbäume niedergerissen und die großherzoglichcn Wappen aufgestellt. Das Municiftium ist versammelt und hat im Namen seines Fürsten die Leitung der Geschäfte übernommen; auch hat es sich Vertrauensmänner beigesellt. lil. Triest, 19. April. (Correspondenz.) Mit dem vorgestern hierorts eingelangten französischen Kricgsdampfer erhielten wir durch den Agenten des österreichischen Lloyd, den Hrn. Stella, die Nachricht, daß in Ancona eine vollständige Anarchie eingetreten ist. Morden und Plündern scy an der Tagesordnung. In der That der beste Wcg, welchen die Vorsehung einschlagen konnte, um das verblendete Volk zur Besonnenheit zurück zu führen. Daß der Papst unter einer starken Bedeckung fremder Mächte einen Rückmarsch nach Rom beabsichtige , werden Sie schon in andern Blättern gelesen haben. Ich jedoch bin der Ansicht, daß es auch dortlands nicht zu diesem Aeußersten kommen wird, um so mehr als die Gerüchte, es bilde sich in Bologna und den andern Provinzen cin entschiedener Anhang für die Sache des geistlichen Fürsten, nicht eben auf grundlosem Boden beruhen.— Ein Schiff, welches gestern aus Chioggia bei Ve-nedig angekommen ist, versicherte, im ersteren Orte sey eine Grgen - Revolution ausgcbrochcn , welche ungeachtet dcr Verhaftung mehrerer mit der Vertreibung der republikanischen Garnison und mit der Einsetzung einer provisorischen Negierung im Namen Franz Joseph des Ersten ohne Blutvergießen geendet habe. Die Stadtgcmeinde habe eben beschlossen, eine Deputation nach Olmütz zu schik-kcn , wie es jüngst auch die Städte Mailand, Ber. gamo und das von allen perfideste Brcscia gethan. Aus Venedig erfährt man nichts Wesentliches. Die dortigen Gefängnisse sollen bereits zur Ein. schließung aller Unzufriedenen nicht hinreichen. Ge-stern Abends ist der französische Kriegsdampfer »Solon« dahin abgegangen, d^»,-)8>-li«K« IXovi,«!« wird von ihrem gut unterrichteten Wiener Korrespondenten geschrieben, daß General Mayerhoffer ein Dccret dem Patriarchen Raja«'-,^ überbringe, welches diesen zum kaiserlichen Comm ssär für alle Theile dcr Woj-wodschast, jene ausgenommen, die ausschließlich von Romanen bewohnt werden, ernennt, den General Mayerhosscr aber als den Eommandanten der Gränz-Regimenter der Wojwodschaft .ill lulu« mit dcm Bemerken designirt, daß er im EinVerständniß mit demPatriarchendieWojvobinazu organisiren habe. Die neuesten Berichte desselben Blattes melden aus der Wojvodina, daß nach dem Falle von St. Tomas auch Iarak gefallen sey, welche Position die Magyaren eingenommen und die Serben von dort vertrieben haben. Die Ueberreste der serbischen Truppen sammelt Knjicanin, der den einen Flügel com-mandirt, während der andere von Stratnnirovi«'-angeführt wird. Die beiden Volksführcr rücken gc-gen den Feind los und sollen ihn bereits bei /a-balj (Iosephsdors) geschlagen haben. In Bälde dürfte die Sache der Serben unter der Führung ihrer selbst gewählten National-Gcneräle eine glücklichere Wendung nehmen und das Terrain wieder gewonnen werden, das sie unter fremder Führung so schmählich verloren haben. (Südsl. Z.) Agram. (Folgende Nachrichten kommen uns aus zuverlässiger Quelle vom ungarischen Kriegsschauplatz zu.) Pesth am 8. April. Am 3. April brachen wir von Czcglcd gegen Alberty auf. Hier kam Befehl gegen Taplo-Bu-kc aufzubrechen, wo wir diefelbe Nacht um 10 Uhr ankamen. Am ^. früh rückten wir über Szöcses gegen Koka und Danje vor. Als wir im ersten Orte waren und aus die-sem sich hinausbcwegten, hörte man in unserem Rücken ein heftiges Kanoncnfcucr, — es war außer Zweifel, daß unsere Brigade Rasii<>, welche mit der Eavallcrie-Brigadc Sternberg die Arrieregarde deckte, vom Feinde angegriffen worden sey; das Gefecht dauerte von halb !i Uhr früh bis 6 Uhr Abends, wo es sich, — nachdem 3 Escadrons und eine Ca-vallerie-Batterie als Verstärkung nachgesendet wurde, legte und die Brigade Abends 8 Uhr bei uns ein-rückte. Wic hatten den Tod des Majors Br. Rie-desl und Rittmeisters Giurkoviö von Banderial-Husaren, einen verwundeten und einen todten Offi-cier von den Sluinern zu beklagen, dann bei 150 Todte und Verwundete. Vom Feinde blieben über 500 Mann nebst 3 Stabs, und mehreren Officieren; 12 Kanonen wurden dem Feinde mit einigen Muni-tions-Karren abgenommen; welche die Otoöaner stürmten, die sogar auf die Cavallerie mit den Ba-jonneten losschlugen!! Von Szöcses brachen wir den 5. nach dcr Disposition gegen Fenzaro auf, um die rechte Flanke zu bilden, weil man bei Hatvan den Feind stark glaubte, allein bei Fenzaro ereilte ur-.s die Nachricht vom Fürsten, der Feind sey abgezogen , und nur sehr schwach dort geblieben; wir mußten also umkehren, und trafen Abends 8 Uhr in Danje ein, dcr Fürst zog nach Gödöllö mildem 3. Eorps zurück. Am 6. früh von Danje nach Ißa-segh sing uns der Feind schon an im Rücken zu beunruhigen, wir kamen im letzteren Ote nach Durchziehen ein s großen Waldes an. Nach kaum einstündigem Aufenthalt debouchirte der Feind mit starken Eolonnen und griff unsere Vorposten an; Brigade Nastil-und Sternberg stand vordem Orte, das Gros hinter dcm Orte, in einer ungünstigen Stellung die wir jedenfalls zu verlassen und gegen Gödöllö zu ziehen beabsichtigten, indessen mußte doch gehalten werden, um einen geordneten Abmarsch zu vollziehen ; — das Gefecht wurde lebhaft, ohne daß der Feind uns drücken konnte. Das eröffnete Feuer war ein Signal für's 3. Corps, welches bei Gödöllö stand; es rückte in 2 Colonnen in des Feindes rechte Flanke, die linke wurde durch Brigade Rastio, in der sich Otocaner und Sluiner wieder tapfer hielten, festge^ gehalten, der Feind wurde zurückgedrängt, die Dun^ kelheit der Nacht machte dem Gefechte ein Ende, und wir gingen ruhig nach Gödöllö und vereinigten uns mit dcm Marschall. Von uns blieb Major Pcsiö vom Otoöaner Negimente und Oberlieutenant Meyer von Sachscn-Cürassier, — dann bei 60 Todte und Verwundete; der Feind dagegen hatte einen Verlust von wenigstens 800 Mann und 3 in die Luft gesprengte Munitions - Karren. Am 7. zogen wir gegen Pcsth, und stehen nun in einer concen-trirten Stellung. — Der bei 30.000 Mann starke Feind folgte uns auf dem Fuße, und scheint die Ab-sicht zu haben, hier sich zu schlagen. So viel bis heute vom Kriegsschauplatze. (Agr. Z.) Ungar n Kundmachung. Zur Deckung der außerordentlichen Kosten, welche der jetzige Zustand des Königreichs Ungarn crdcischt, haben Se. Majestät mit der allerhöchsten Entschließung vom 22. März l. I. zu genehmigen geruhet, daß Anweisungen auf die Landeseintünfte Ungarns als ein Umlaufsmittel mit Zwangscourse ausgegeben werden. Die Negierung Sr. Majestät wird dafür Sorge tragen, daß, sovalo es die wieder hergestellte Ruhe und Ordnung erlaubt, auch für die Einlösung dieser allmälig aus dcm Umlaufe wieder zurück zu ziehenden Anweisungen aus den Mitteln des Landes die angemessene Verfügung ge. troffen werde. Dieselben werden in Cathegorien zu 3, ,0, 100 und 1000 fl. ausgegeben, bei allen öffentlichen Cafsen in Ungarn anstatt klingender Münze in vollem Nennwerthe angenommen, und müssen in gleicher Weise auch bei allen Zahlungen im Pri vatverkehr angenommen werden. Die Verfälschung oder Nachahmung dieser Anweisungen wird nach der vollen Strenge der gegen Fälschungen und Diebstahl bestehenden Criminal' gcsetze bestraft. Hauptquartier Ofen am 10. April 1849. Alfred Fürst zu Windischgrä'tz, t. k. Feldmarschall. 228 Pesth, 12. April. Wir lesen in der »Pesther Zeitung«: Se. Durchlaucht der Fürst F. M. hat nach einem mehrtägigen heißen Gefechte den k. k. Truppen für ihre stets bewährte Tapferkeit und Hingebung die lobendste Anerkennung und ehrenvollste Auszeichnung zu Theil werden lassen, und Solches auch in dem ddo. Hauptquartier Pesth am 7. April herabgelangten Armeebefehl laut ausgesprochen. Dieser Act des gerechten Fürsten erfüllte die Herzen der biederen Krieger um so mehr mit dem vollsten Jubel, als in beiden Affairen der F. M. selbst in den vordersten Reihen der Kämpfen-den sich befand und, die vordeisausenden Kugeln des Feindes verachtend, Augenzeuge des kühnsten Muthes und der seltensten Tapferkeit seiner Getreuen war. Dieser Armeebefehl lautet- »Soldaten ! Die von mir verfügte Vereinigung bedeutender Streitkräfte bietet mir die angenehme Veranlassung, an Euch, tapfere Kämpfer für die geheiligten Rechte unseres Monarchen, für die Erlangung des Friedens in einem durch verbrecherische Umtriebe zerrütteten Lande einige Worte des innig-sten Dankes für euere musterhafte Haltung und Ausdauer unter nicht gewöhnlichen Strapatzen, für eueren in jeder Gelegenheit sich bewährten Hcldenmuth — zu richten. Es ist für mich ein erhebendes Gefühl, den nächsten zu gewärtigenden Ereignissen an der Spitze einer so ausgezeichneten Hecresabthcilung mit der festen Zuversicht entgegen gehen zu können, daß mit einer von solch' vortrefflichem Geiste durch alle Chargen-Stufen beseelten Truppe, unterstützt durch cuere tapferen Führer, ich ein glänzendes Resultat erreichen muß. Es ist mir ein wahres Be-dürfniß, bei diesem Anlasse Euerer gestrigen schönen Waffcnthat zu erwähnen, und insbesondere ienen Truppenabtheilungen meine volle Anerkennung auszudrücken , welche unmittelbar unter meinen Augen sich durch eine wahre Todesverachtung ausgezeichnet haben. Nicht minder gereicht es mir zum Vergnügen, die Schnelligkeit und Präcision zu beloben, mit welcher die Division des Herrn F. M. ö. Baron Csorich nach zurückgelegten angestrengten Marschen gleichzeitig mit den anderen beiden Armeecorps in schlagfertiger Verfassung heute vor Pesth einge-troffen ist." Fürst zu Wind ischgr ätz, m. p. k. k. Feldmarschall. Lombard. Vcnctunnlchcs Sömgrrich. Die „Gazzetta di Mantova" meldet aus Ma n-tua vom 11. April: Gestern wurde in unserer Dom-kirche eine kirchliche Dankcsfeicr wegen des Sieges der österreichischen Truppen in den Schlachten bei Mortara und Novara, und der gegründeten Hoffnungen eines nahen Friedens abgehalten. Eine Abtheilung der Festungsgarnison, bestehend aus 5 Bataillonen Infanterie und 1 Division Cavallerie und Artillerie, war schon am frühen Morgen auf dem benachbarten Platze San Pietro aufgestellt. Der fromme und ehrwürdige Bischof, in Begleitung eines Theiles des Domcapitels, hatte unter dem Geläute aller Kirchenglocken und dem Donner des Geschützes die eiserne Krone, den Königsmantel und den Degen aus dem Pallaste Sr. Ercellcnz des Herrn Commandanten der Festung, wo sie zur Aufbewahrung niedergelegt worden waren, abgeholt. Dlese Regalien, die vor dem Ausbruche der Feindseligkeiten durch die Vorsicht des Feldmarschalls Grafen Radetzky der Hütung des Commandanten anvertraut worden waren, wurden in der Kirche auf dem Hauptaltar niedergelegt, worauf der benannte ehrwürdige Prälat im Beiseyn der Civil- und Militärbehörden und einem großen Zusammenflüsse des Volkes das Hochamt abhielt. Nach der Messe wurde der ambrosianische Lod-gesang angestimmt, um dem Herrn der Hcerschaarcn, der auch in diesem Kampfe dem kaiserlichen Heere seinen Segen verliehen hatte, ein Dankopfer darzubrin- gen. Die kostbaren Insignien wurden hierauf in feierlichem Aufzuge nach dem benannten Verwahrungs-orte wieder zurückgetragen. Nach beendigtem Gottesdienste wurden an verschiedene italienische Krieger des Regiments Cecco-pieri, die sich in dem letzten Feldzuge durch besondere Tapferkeit ausgezeichnet hatten, einige Medaillen ausgetheilt. Se. Ercellcnz der Herr Commandant der Festung hatte die vornehmsten Beamten der Civil- und Militärbehörden zu einem festlichen Bankett eingeladen, und während des Mittagmahles wurden unter dem Donner der Geschütze und der militärischen Musikbande wiederholte und innigste Segenswünsche für die Erhaltung des erlauchten Kaiserhauses ausgebracht. (W. Ab. Bl.) Schleswig - Holstein. Schleswig, 9. April. Die bisher von der Armee im Norden eingegangenen Berichte erzählen nur von den Hin - und Hermä'rschcn und einzelnen Vorpostengcsechten. Von Jutland gingen die Dänen am Z. d. über die Gränze und drängten die Vorposten der Schleswig - Holsteiner bis an die Desi-lcen von Hadersleben zurück. Hier wurde in den Straßen gefochten, doch hatten unsre Jäger Befehl, sich zurückzuziehen, dem sie ungern Folge leisteten; noch auf dem Haderslebncr Marktplatze hielten sie Kartätschen-Salven aus. Ein Iäg.rbataillon hielt fünf dänische Bataillons über vier Stunden ab. Die Dänen besetzten noch am 3. gegen Abend Hadersleben, Torningmühlc und Skyrstrup, und sind auch am 4. nicht weiter vorgegangen. Die schles-wig-holsteinische Vorhut stand am 4. in Apenrade und westlich mit einem Iägcrcorps und drei andern Bataillonen; ein anderer Theil mit dem Hauptquartier der Avantgarde, welcher erstere Abtheilung folgte, ward nach Fcldstadt im Sundewittschcn beordert, um die von Alsen hervorgcdrungenen Dänen in Flanke und Rücken anzugreifen. Es war nämlich am 3. eine Colonne von 12 Bataillonen über die Brücke von Alsen debouchirt, vor welcher die gegenüberstehenden 4 schleswig-holsteiner Bataillone sich langsam zurückzuziehen befehligt waren. In dieser mit vieler Kaltblütigkeit und Ordnung ausgeführten Bewegung haben die fechtenden Schleswig-Holsteiner, namentlich die ins Feuer gekommencn Compagnien unter dem Major Stückrath und Hauptmann Sandrath (der sich schon den 23. April v. I. bei Schleswig auszeichnete) besondere Bravour gezeigt. Man hoffte, daß die Dänen am 5. weiter vorgehen würden als Gravenstein, und hatte unterdessen 20 Bataillone deutsche Hilfstruppen herangezogen. Allein der Feind ging wieder bis vor Alsen zurück. Die nördliche Avantgarde des schleswig-hol-steinischen Armeecorps erhielt daher Befehl, wieder bis Apenrade vorzugehen und stand am «. bereits nördlich bei Hoptrup. Indessen machte der Feind von Alsen aus abermals am 6. eine Bewegung gegen Gravcnstein mit bedeutender Macht. Der hannoverische General Wyncken machte eine Rccognoscirung von Gravcnstein aus mit Hannoveranern, Württcm-bergern und Badenern und einer Batterie, stieß bei dem Dorfe Uldcrup, nördlich von Gravcnstcin, auf den Feind, der sich im Dorfe hartnäckig hielt, jedoch vorder hannoverischen Batterie, die mit Shrapnells ein verheerendes Feuer eröffnet hatte, zurückwich. Es wurden 80 Verwundete der deutschen Truppen nach Flensburg gebracht, meistens Badener und Hannoveraner, worunter 10 Dssiciere, auch soll ein hannoverischer Hauptmann gefallen seyn, und gegen 40 Mann. Der Verlust des Feindes soll betrachtlich seyn. Es sind 20 dänische Gefangene eingebracht, darunter 2 Dssiciere. Zwischen Gravenstein und Nin-kenis wurde ein Angriff auf dänische Kanonenbote vorbereitet. Die schleswig. holsteinische Avantgarde nördlich von Apcnrade hatte Hcfehl auf Hadersleben vorzugehen und sollte am 8. dort eintreffen (indem sich der Feind eilig gegen Norden zurückgezogen), hat indessen plötzlich Gegenbefehl erhalten, da man benachrichtigt war, daß die Dänen sich eiligst einschifften und nach Alsen steuerten. Man vermuthet, daß sie von dorther einen abermaligen Ausfall mit verstärkter Macht unternehmen werden. Es steht ihnen aber ein bedeutendes Corps entgegen. Das Hauptquartier des Generals Bonin war am 8. in Apenrade, das des Generals Prittwitz zu Seegard, 3 Meilen nördlich von Flensdurg. Von dort sind wieder hannoverische Infantericbataillone mit Geschütz, sächsi. sche Schützen und Batterien, hessische Jäger und Geschütz nach Norden marschirt. Am 6.,waren in Flensburg fünf Bataillone Preußen und eine 12 Pfündige Batterie, und am 7. ein Bataillon Düsseldorfer Jäger und ein Bataillon preußische Landwehr nebst einer Abtheilung baierischer Infanterie vom Süden eingerückt. Gestern marschirten von Schleswig gegen Norden 2 Bataillone Preußen und eine reitende schleswig-holsteinische Batterie, die sich durch Schönheit und treffliche Bespannung auszeichnet, heute das ausgezeichnete churhess^cheHusarenregiment 600 Mann (die erste Cavallerie auf der Eisenbahn befördert), in welchem eine Schwadron der Leib-garde durch Schönheit der Mannschaft und Pferde besonders aller Augen auf sich zog. Nicht weniger aber erfreute heute der Einzug von baierischer Infanterie, 2 Bataillone in neuen Uniformen. Die baie-rischen Helme gefallen noch mehr als die Pickelhauben. Es stehen hier jetzt auch 2 preußische Regimenter Infanterie. (Allg. Z ) Beut s ch l a n d Frankfurt a. M. den 13. April 1849. Corr espond enz. Zuverlässigster Nachricht zu Folge ist seitens des hohen östcrrei bischen Ministeriums die Abberufung der öster. Abgeordneten von Frankfurt verfügt und wird der bezüglichen ossiciellen Eröffnung stündlich entgegen gesehen. Ich wende mich dießfalls unter einem brieflich an meine Wähler, denn da ich kein Cabinetsabgc-ordneter, sondern der Mandator der ersteren bin, steht ihnen zu, mir Weisung zu geben. Bei der Lage der Angeleg nheiten in diesem Momente dürfte die Beantwortung meiner Anfrage dcn Wählern unschwer seyn; allein ihr Recht darüber giltig zu verfügen, will ich gewahrt haben, und dem Bescheide werde ich augenblicklich Folge leisten, so wie der Reichsversammlung davon gleichzeitige Anzeige machen. A- Laschan. Berichtigung. In »ns^lem l,hlen Vl'tl» ssob d,, Hun-'mackung,« bei H>at.« 'P""" u"l«r d,r Rubrik: »Köniqrejch Sard,ni,n" eilchieli.n, T^ <« zw^r nicht l.iiu. al^r tw5 m ö <, l > U> i'l. di»s, unrichl!^' Zu!ainm,n^!!u»g f,,i!>!U <,„d,l>l Otunde u!s c>n,»> blo» ß^,i iieil'hen züiulchrlib.'n. ^»bn!ssen vorzud"ig«n. baß di.s/r Zusan>m,»,^,iunq wirllich nur <, n V , l s e h e n zu Viunbc laq. u»o d>iss ,« uns nie e!>,^cf>)llcn ist i" glauben, daß Parma »in V^ta„llh?il t,'s Köüigifich^s 3alri,>isch!'!'!b zu 5 ^ '" ^M.) 9" ^U deito oeno z» 4 v » ?^ Darlehen »> t V"!uw c, v, I, ,U54, für5aa ft, ?25 5etlo dctio detto »U,^9, , 25a » »5» 7,8 Wieli.Hcadi.Vaino.Qbl. zu , ,42 .'<^' ,,<»6M.>bo ^b!,^""»<" >>" Hl^.»o, >H.M, i < f>,! 6m,i ''0,' Nov- i ,», Dtakre» , sckX' )'" ' "" »- V ^ ^- fit», ^5l«l>"!,!a>'k, A.»"" » u ' >. l 4» — t,n Si^l» , ^'^z "«? l >" ' H"» .. l — — .e W. Odtrk. A>,",e ^ ) tta.setl. D"cat<».......22 .^2 pEt. Ag'0- Verleger: Ign. Al. Kleinmayr. — Verantwortlicher Nedacteur. Johann Hladnik.