pTgr^ UNG ▼crlaK and Schrittleltm« Marbarc k. d. Dran. Badcassc Mr. 6. Perarof: Kr. 25-6T. 29-M. 25^. Ab .!• Oki (tlclicft außer Samstac Ist die SctarifUeitanc aar aal Ferontf Ni. 2t-67 crrclifttar. Uamlaacte ZaMferlftoi veriea ■lebt r&ckeesa««lt. Bei simtlidien Anfrajcea itt das Mck9orte baiialaw. rMtsckackkoate; Vlaa Mr. S4.60t. Octcbinsstelleii ti Cllli. Marktplatz Mr. 12. Fcrar«! Mr. 7. !■ Pcttai. UculortMM Mr 2. Panrat Nr. STEIRISCHEN HEIMATBUNDES EndMlot «crfetlcUCb als MorccascitaK Bcncspreu liai «oTan.- /aHlbar) monatlic» RM 2.10 ciasdiliellicli lt,8 Kvf PMtititnttceMfer: bei Liefemc b» Streifband mfielicfc Porto: bei Abhole« ia der Oeichlttsstetle KM 2.—. JUtreitt Tarife Poat «cuUldi KM 2.t0 (einscHl 19.« Rpf Postzeittncscebfllir) oad 3« Rpf Znsteli KCbUr Elazclanman «erdea aar tecea VoreiaMadaac de« Binzeli»reracht. Nördlich Warschau vereitelten | unsere Truppen jedoch in schweren | Panzerschlachten den auch dort Tom Feind erstrebten Durchbruch. und im »stp.eußischen Grenzgebiet errangen unsere JOivisionen einen neuen eindrucksvollen Abwehrerfolg.' Die wach-Mnda Schwere des Ringen« prägt aich In der Verdoppelung der vortägigen Panzerabschüsse aus Die Zahl der seit Beginn der Winterschlacht in Polen abgeschossenen feindlichen Panzer etieg auf weit über 1000. Sie wurden in dei / köpfen Warka nnd Pulawy nachdrängenden Sowjet« nahmen nach blutigem Kampf die Stallt Radom. Von dort atiefi ein Panzerkeil weiter nach Westen vor und drehte nach Osten ein. In der Hefe des Kampfraumes fesseln unaere im Weicliselbogen ver4>liebenen Teilkräite in heroischem, bia zur Selbstaufopferung gesteigertem Kampf «tarke Infanterie-und Panzerverbände de« Feindes. Nördlich Warschau und im ostpreuBl-schen Grenzgebiet stand der Dienstag im Zeichen schwerer Panzerschlachten. Unter Einsatz ungewöhnlich starker Fliegerkräfte warfen die Sowjets jetzt große Panzerverbände in die ScUacht, um aüch hier den Durchbruch xu erzwingen. Der massierte feindliche Ansturm am Bug und Narew wurde etwa auf der Li-nie Modlin—^Nasielsk—Zichenau—Mak-keim unter Abschuß van 126 Panzern aulgefangen. Die Schlacht stellte an jeden unserer Soldaten äußerste Anforderungen, aber es gelang ihnen, den feindlichen Durchbruch in die Tiefe zu verhindern. Sowjefverluste bis 70 Prozept Mit gleicher Wucht griffen die Bol-schewisten im ostpreußischen Grenzgebiet mit Schwerpunkt nördlich der Straßen Ebenrode—Gumbinnen an. Auch liier brachte der Feind starke Infanterie-, Mehrzahl durch panzerbrechende schwe- Panzer- und Luftverbände zum Einsatz. re Waffen und Nahkampfmittel zur Strecke gebracht. Flieger der Luftwaffe rerstörten 196 Panzer und 134 Flugzeuge. Die Maßse seiner seit Monaten auf-gecpeicherten Divisionen bringt der Feind weiterhin zwischen Weichsel und Piliza zum Ansatz. An den Brennpunkten wirkte eich die große zahlenmäßige Überlegenheit der dort zusammengeballten Kräfte aus. Stärkere Panzerspitzen durchbrachen unsere Linie und stehen Im Raum zwischen Krakau und Tschen-stochau. Am Ostrand von Tschenstochau wurden sie durch Geq&nangriffe unserer Reserven nach Osten zurückgeworfen. Andere feindliche Panzernidel erreichten die Eisenbahnlinie Tschenstochau— Petrlkau und den Raum südwestlich To-maechow. Umso bedeutungsvoller ist die erfolgreiche Verteidigung unserer Verbände auf dem nördlichen Flußufer im Süden des Weichselbogens ynd der heroische Widerstand untrer Panzerqre-nadf«^ bcideraeits Kielce. An der Söd-aeitc) de« feindlichen Einbruchsraume« halten unsere Truppen bereits seit mehreren Tagen dem starken Dmck des Feindes nach Südwesten in Richtung auf Krakau und nach Süden über die Weichsel hinweg stand. Hier konnten die Bol-schewi^ten auch am Dienstag nur geringe Geländegewinne e»^ielen. An der Nordflanke entbrannte an den südlichen und westlichen Ausläufern der Lysa-Gora im Raum von Kielce eine schwere Panzerschlacht. In aufopferungsvollem Kampf verhinderten unsere Panzerdivisionen den mit erheblichen Kräften erstrebten Durchbrucl^ der Bolsche-wisten nach Norden. Sie vemichtet'^n dabei nach noch unvollständigen Meldungen 56 Panzer und 76 Geschütze Dadurch sicherten sie das Absetzen unserer weiter nördlich stehenden Tninoen nach V/esten. Die dort aus den Brücken- Das Eichenlaub mit Schwertern dnb Berlin, 17. Januar Der Führer verlieh das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an ^f-Brigadefüiirer und Generalmajor der Waffen-ff Heinz Harmel, Kommandeur der ff -Pan/er-dlVision „Frundsberg", als 116. Soldaten der deutschen Wehrmacht, -Brigadeführer Harmel, 1906 zu Metz gebo-len, erhielt die' hohe Auszeichnung, weil es ihm tei den Kämpfen an der Invasionsfront allein durch seinen unbeugsamen Widerstandswillen und unter tapferer persönlicher Führung gelang, die bei Falaise eingeschlossenen starken eigenen Kräfte zu einem erfolgreichen Durchbruch aus dem Kes-sel anzusetzen, so daß sie bereits einige Wochen später bei Nimwegen erfolgreich den Feindstoß abschlagen konnten, der zur Vereinigung mit den bei Amheim luftgelandeten Feindgtuppen führen sollte. Zwei neue Eichenlaubtraffer Führerhauptquartier, 17. Januar Der Führer verlieh das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberstleutnant Volprecht Freiherr Riedesel von Eisenbach, Kommodore eines Kampfgeschwaders, als 696. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Oberstleutnant Volprecht Freiherr Riedesel von Eisenbach entstammt einer alten hessischen Familie und wurde 1912 in Hofgeismar geboren. Das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes erhielt ferner Hauptmann Joachim Brendel, Gruppenkommandeu. in einem Jagdgeschwader als 697. Soldat der deutschen Wehrmacht Hauptmann B'"endel wurde 1921 in Ulrichshalben bei Weimar geboren. Er hat inagesamt 132 feindliche Flugzeuge abge-ichossen. Weit Aber */t Million Mark wurden Von einer Volksgrenadierdivision, die Raum von Bastogne gekämpft hat, Besammelt und an das WinterhHfswcrk ^geführt. Im' Brennpunkt des Ringens standen die Truppen eines deutschen Korps, die sich schon mehrfach im Kampf um ihre ostpreußische Heimat hervorragend bewährt haben. Unter außerordentlichen Verlusten konnte der Feind im ersten Anlauf zunächst einige Örtliche Einbrüche erzielen. Gegenangriffe warfen ihn fast überall wieder zurück. Der geringfügige Bodengewinn kostete ihn 1^ Panzer. Weitere 12 Panzer wurden südlich der erwähnten Straße abgeschossen. Darüber hinaus fielen noch zahlreiche Panzer unseren Schlachtfliegem znm Opfer. Die blutigen Verluste der Bolschewi-«ten sind ebenfalls «ehr hoch. Nach Gefangenenaussagen haben einige bolschewistische Verbände im Verlauf der bisherigen Kämpfe bereits wieder bis zu 50, mehrere sogar bi« zu 70 Prozent ihre« Bestandes verloren. Der im ostpreußischen Grenzgebiet wiederum errungene eindrucksvolle Abwehrerfolg wird auch auf die Schlachten im polnischen Raum nicht ohne RftckWiilHingen bleiben. Wenn das Ringen an der Ostfront in Südpolen auch seinen Haupt^chwerpu^kt hat, so bilden doch alle Kämpfe zwischen dem Plattensee und der Memel eine geschlossene Einheit. Axif dem äußersten Südflügel ist das Kamptoild zwischen Drau und Donauknie In den letzten Tagen fast unverändert geblieben. Eine Ve.-chärfung der Lage ergab sich nur zwischen Weichsel und Ost-beskiden, wo unsere Truppen im Raum von Jaslo das Vordringen feindlicher Truppen durch Gegenangriffe verzögerten und Einbrüche durch örtliches Absetzen ausglichen. Neue harte Kämpfe auf der Stelle entbrannten im Pilis-Ge-birge. Hier versuchte der Feind vergeblich, südöstlich der Stadt Gran unsere im Angriff vorgeschobenen Stellungen zurückzudrücken. In Budapest dauerten in den Stadtteilen auf dem östlichen Donauufer die Kämpfe an. Die Besatzung erwehrte sich, zum Teil mit der blanken Waffe, der feindlichen Angriffe und verteidigte verbissen jedes Haus und jedes Stra-I ßenstück. Der mit weit überlegenen Kräften unter starkem Materialeinsatz anrennende Feind bat ständig überaus schwere Verluste. Nördlich des Donaulmie« dringt unser Angriff weiter durch- Ostlich i Ko-mom nahmen unsere Truppen mehrere Ortschaften, erbeuteten dabei elf Geschütze und kämpften weitere acht Kilometer des nördlichen Donauufers vom Feinde frei. Im ungarisch-slowakischen Grenzgebiet kam ^ nur zu örtlich begrenzten Kampfhandlungen. PK-Krleesherichte' Belssel fSch) Zwischen Plattensee nnd Donau Deutsche Panzergrenadiere mif Si'hützenpanzerwagen erwarten in der Bereitstellung den Befehl zum Anqriff Die antlere SowjetfoffensiYe Von Paul Drömert Erfolgreiche Ge^enstösse im Westen Nachlassender Feinddruck im belgisch-luxemburgischen Raum Berlin, 17. Januar Im Gegensatz ztun Osten, wo der Feind seinen Druck immer noch zu verstärken sucht, hat die Wucht der feind» liehen Angriffe an der Westfront, vor allem im belgisch-luxemburgischen Raum etwas nachgelassen. Nach den schweren, für die feindlichen Panzerverbände ordentlich verlustreichen Kämpfen der letzten Tage hat sich in den Ardennen beiderseits Houffalize eine neue Front gebildet. Trotz Zuführung neuer Kräfte von Übersee und trotz Eingreifens britischer Divisionen hat der Gegner unseren vorspringenden Frontbogen in den Ardennen nicht abzuschneiden vermocht. Unsere Truppen zogen sich planmäßig aus 1 dem V.'estzipfel heraus. Ihre Gegenan-{ g'iffe beiderseits Houffalize beweisen, daß sie immer noch schwere- Schläge auszuteilen vermögen. Sie führten ihre Gegenstöße bei Temperaturen bis zu 25 Grad iinter Null. Ein im Schneetreiben vordringender Panzemahkampl-trupp vernichtete dabei 15 nordamerikanische Panzer. Aus dem Zusammenprall eigener und feindlicher Angriffe entwickelten sich im beleisch-luxemburgischen Grenzgebiet harte Kämpfe um einige Ortschaften. die bis tu zehnmal ihren Besitzer v/echseUen. Mehrere von ihnen wurden in den letzten 24 Stunden von unseren Truppen zurückerobert. Im nordelsässischeo Raum erkämpften unsere Panzergrenadiere weitere Erfolge. Bei Hatten wurden die in das Bunkersystem der Maginotlinie eingesickerten nördamerikanischen Kräfte Im Gegenangriff herausgeworfen. Sie ließen mehrere hundert Tote zurück. Auch am Südrand des Bilscher Einbruchsraumes erreichte ein eigener Gegenangriff «ein gestecktes Ziel. Hier wurde eine vorgeprellte feindliche Kräftegruppe eingeschlossen und geht nach verqeblichen Ausbruchsversuchen ^hrer Vernichtung entgegen. An einigen anderen Punkten der Westfront, so bei Remich bei Siiarlau-tem,^ an unserem Rhein-Brückenkopf nördlich Straßburg und im belgisch-luxemburgischen* Grenzgebiet setzte der Gegner örtliche Angriffe zur Entlastung «einer in den Ardermen und im Nordelsaß schwer kämpfenden Verbände an. Die dort aus den Brückenköpfen Warka und Pulawy nachdrängenden Sowjets nahmen nach blutigem Kampf die Stadt Radom. Von, dort stieß ein Panzerkeil weiter nach Westen vor und drehte nach Osten ein. In der Tiefe des Kampfraumes fesseln unsere .im Weichselbogen verbliebenen Teilkräfte in heroischem bis zur Selbstaufopferung gesteigertem Kampf starke Infanterie- und Panzerverbände des Feindes. Das Veröeltun^sfeuer hält än Was neutrale Reisende aus London berichten Lissabon, 17. Januar Privatpersonen, die kürzlich von einem Aufenthalt in England zurückkehrten, berichten, daß die englische Hauptstadt gegenwärtig einen unbe- , schreiblich traurigen und verelendeien Eindruck mache. Die Spuren des Beschüsses mit den deutschen V-Waffen begegnen einem auf Schritt und Tritt. Allenthalben erblicke man Ruinen und anscheinend denke man jetzt auch nicht mehr an ihre Ausbesserung. Man habe den Eindruck, als ob ein großer Teil der Londoner Bevölkerung ausgewandert sei, da das rege Treiben und Hasten . in den Hauptverkehrsstraßen sehr nachgelassen hat. Das ^i aber darauf zurückzuführen, daß die L«ute es nach Möglichkeit vermeiden, ihre Häuser oder Arbeitsstätten zu verlassen, wenn es nicht unbedingt erforderlich ist. Noch schlimmer als In der Innenstadt wirke sich aber der BeschuB der V-Waifen In der weiteren Umgebung von Ix>ndon aus. Hier soll die 2Sahl der Todesopfer, wie man in London erfährt, auch weitaus größer sein als im Stadtkern, was wohl auf das Fehlen von Bimkerri in genügender Anzahl und auf die Undurchführbarkeit eines Wam-sysfems zurückzuführen ist sowie auf das verspätete Eintreffen der Rettungskommandos. Jeder, der es ermöglichen könne, ziehe aus diesen Gebieten aus. Der Verkehr «ei gegenwärtig das schwierigste Problem, mit dem die Londoner Bevölkerung zu kämpfen hat Durch die Angriffe mit V-Waffen werde er immer wieder lahmgelegt oder gerate bei Jeder Gelegenheit von neuem ^ Stocken. Sic bleiben lieber hinten Lissabon, 17. Januar Von 1589 Juden, die im November 1943^ nach Palästiiia einwanderten, meldeten sich nur ganze 40 zum Dienste in der sogenannten Jfldischen Brigade, wie »Juweu Ageacyc mlttattt. Marburg. 17. Januar | Dia griechische Regierung hat eine Kommission von Gerichtsärzten eingesetzt, die die Verbrechen untersucht, die von den ELAS-Verbänden während ihrer Herrschaft in Athen begangen wurden. Englische Berichterstatter sind es, die daiüber berichten. In den Wäldern'und Schluchten bei Athen würden immer neue Massengräber entdeckt. 600 Leichen seien bereits nach der griechischen Hauptstadt überführt worden, weitere 450 habe man in Brunnen und Kellern der Stadt aufgi9 Engländer gen ihren Berichten bei, daß die Opfer der ELAS vor ihier Ermordunq auf das graueaiQste geguält worden seien. Es handele sich um Personen aller Altersstufen von 15 bis 75 Jahren. Anders wie im Falle Katyn. wo es sich um längst an Moskau ausgelieferte Polen handelte, vertuschen diesmal die Briten nichts, nur vergessen «ie hin^zufügen, daß sie im Frühjahr 1942 mit einem gewissen Tritmiph die gleichen Banden als nationale Widerstandsbewegung begrüßt hatten. Damals hofften die Enqltnder ia ihrer politischen Inetinktlosigkeit noch, daß sie in den griechi«cheo Terroristen Helfer für ihre politischen und militärischen Ziele finden würden. Diese Hoffnungen sind bitter enttäuscht worden, denn mit der Unterstützung der Banden unterstützten die Briten in Wirklichkeit die Bolschewisten. Das englische Volk, von Churchill und seinen jüdiech-frei-maurerischen Hintermännern Irretjeführt, *ahnte davon nichts und merkt jetzt, von Außenseitern abgesehen, selbst jetzt offenbar noch nicht, welches Spiel mn iHtti gespielt wird. Der Versuch, von Churchill Auskunft über seine GriechenlandpoliUk zu erhalten, wie er gegenwärUg im britischen Unterhaus tmternoramen wird, dürft« gleichfalls vergeblich sein. Denn schon rühren sich die Kräfte, die in England bewußt die Geschäfte des jüdischen Bolschewismus betreiben. So hat man e« Churchill übelgenommen, daß er verschiedentlich die EtAS-Leute Banditen genannt hat und flugs beeilte sich der britische Premier zu erklären, daß er sich dabei habe ^hinreißen« lassen. Sein JBemühen acht dahin, Plasistras zu bewegen, die gleichen Banditen, über deren Greueltaten selbst von englischen Nachrichtenstellen berichtet wird, m die Regierung aufzunehmen. Im gleichen Sinne bemüht sich auch Roosevelt. Wie könnten die beiden ^uch anders! Sie müssen Stalin dafür. da0 er von neuem seine Massen gegen Deutschland anstürmen l^ßt, mit einer Gegenleistung aufwarten, ^ie erstreckt sich nicht allein auf Griechenland. Auch die »jugoslawische Frage« wird im Siime Moskaus gelöst werden. . Nachdem drei Wochen hindurch sich Exkönig Peter geweigert hat, seinen Regierungschef Subaschitsch zu empfangen, hat Peter jetzt den ersten Schritt zum Nachgeben getan. Die Londoner Kreise, die Stalins Geschäfte besorgen, haben alle Druckmittel in Bewegung gesetzt, ihn gefügig zu machen ■ Jedesmal, wenn die Sowjets zum militärischen Sturm gegen Europa einsetzten, haben sie ihren Verbündeten politische Zugeständnisse abgerungen. IiKlem sie Deutschland militärisch niederzwingen wollen, führen sie gleichzeitig eine , politische Offensive gegen ihre Bundesgenossen. Dabei haben sie, in einem Augenblick, da der militirische Erfolg ihres Ansturms noch aussteht, bereits ihren Bundesgenossen politische Schlappen beigebracht Der englische AuBeaminister Eden hatte die Aufgabe übernehmen müssen, Peter nmzustim-Nack einer Unterredimg, die er am Montag mit dem Exilkönig hatte, erklärte sich dieser bereit, in Gegenwart von Tito-Vertretern Subaschitsch zu empfangen. Was bei diesem Empfange herauskam, ist unschwer zu erraten. Die von den Bolschewiken in Belgrad inszenierten Kundgebungen gegen den König, der Ruf nach der Titoherrschaft gibt Aufschluß genug. Was Peter in London nicht gesagt wurde, sagen ihm die Londoner Linksblätter. Der kommunistische »Deüly Worker« greift offen Peters Berater an und wenn er hinzufügt, ihr« Gegenwart sei den britischen Behfirden 'absolut nnerwünscht, dann ist das eine so deutliche Absage an die Exiljugoslawen, daß die Tage zu zählen sind, bis »Jugoslawien* genau wie Polen in London abgeschrieb<>tn wird. Jetzt, wo die Sowjets hoffen, im Generalgouvernement dauernd Fuß zu fassen, werden sie noch weniger als je zuvor, sich auf irgendwelche Zugeständnisse einlassen. Dieses Gefühl hat der frühere polnische Premierminister Mi-kolajczyk, der einen verzweifelten Ver-snch macht, das Schick«al seines Lande« den drei Alliierten gemeinsam anzuvertrauen. Die Antwort darauf hat er bereit« von Roosevelts Pressevertrautem, dem Juden Lippmann, erhalten, der die Umsiedlungspläne Stalins und Churchills aufgreift, nach denen die Polen sich an Deutschland schadlos und große Teile ihres Landes preisgeben «ollen. Griechenland, Serbien und Polen -überall erweist sich, daß es den Kriegs schuldigen nicht um die Völker Euro pas, sondern um die Verwirklichung ihre alle völkische Ordnung auflösendei Pläne geht, in denen sich Plutokrate imd Bolschewisten einig sind. Weil sii wissen, daß der einzige Gegner, an deri sie dabei scheitern können und werder das Reich ist, darum wollen sie di Vernichtung Deutschlands. Churchill ha am Dienstag vor dem englischen Untei haus erneut diese Gemeinsamkeit de Wollens bekräftigt. In seiner amtliche Eigenschaft als Premierminister und a^ ein maßgeblicher Sprecher der Alliie. ten gab er als Ziel des gemeinsame Kampfes die „bedingungslose Kapitula Uon" Deutschlands an. Auf die Frag* eines Abgeordneten, ob man die bis herige Vernichtungsabsicht und die be kannten Ausrottungspläne dann eine Revision imterziehen würde, antwortete er; „No Sir" — ,,Nein, mein Herr". Da? ist eine Antwort, zu der er sich nich „hinreißen" ließ wie zu der Kennzeich nung der ELAS-Verbände als Banditer Es ist die Antwort, die er Stalin schul dig war, dessen Geschäfte er ru führer hat. Das weiß man in Deutschland und deswegen gibt es in Deu'schland nui den einen Willen, den Kampf gegen seine Verderber mit der härtesten Entschlossenheit zu führen. Die politische Offensive, ,die Stalin führt, mag er glauben, bereits gewonnen zu haben. Sie wird zusammenbrechen, in dem Augenblick, in dem seine militärischen Offensivpläne scheitern. Es ist kein leichter Kampf, den Deutschland führt, .aber er muß bestanden werden, Deutschlands iind der europäischer Zukunft wfKien. Die Kampilage eni Litzon Tokio, 17. Januar Zur augenblicklichen Lage auf der philippinischen Hauptinsel Luzon liegen am Mittwoch in Tokio einige Frontberichte vor, die besagen, daß es den Amerikanern in der Nacht vom 12. zum 13. Januar gelungeti sei, in dem Gebiet Ton Lingayen stärkere Panzeretnheite« SU landen. Seit« 2 m Pix. Ib m OoÄiu^itMU»^ iö. Oituuta iV^ MARBURGER ZEITUNG Schfisse aus dem Hinterhalt Mit gleichmäßigem Surren arbeitet •Ich da« Motorrad die steile Bergstraße hinan. Es trägt zwei Polizei-Männer, die zu einem entlegenen Stützpunkt in einem Gebirgsdorf unterwegs sind. Immer wieder suchen ihre Auqen den Wald rechts und links der Straße zu durchdringen. Hinter jedem Busch, jeder Wegbiegung können Terroristen lauem. Sie sind noch ziemlich stark hiei^ in dieser Gegend und dementsprechend frech- Also heißt es auf der Hut sein. Die nächste Kurve im Wald ist in Sicht. Eine Felsennase springt dort aus dem Buschwerk hervor. Fast rechtwinklig biegt 'die Straße um sie heriun. Der Fahrer muß bremsen, sonst wird das Fahrzeug aus der Kurve getragen. Da rast plötzlich hinter den beiden Kurieren eine Maschinen-Pistole los, und gleich darauf eine zweite. Wie die Wilden feuern unsichtbare Schützen aus dem Hinterhalt hinter den Männern auf dem Kraftrad her. Nun sind sie mitten in der Kurve. Der Fahrer kann die Straße vor sich wieder ein Stück übersehen und gibt Gas Die Maschine springt voi, schießt über Schlaglöcher, daß dem Beifahrer bei dem aberwitzigen Tempo die schwere Maschinen-Pistole in die Rippen stößt und ihm Hören und Sehen vergeht. Da sieht der Fahrer, daß fünfzig Schritt voraus 'die Straße aufgerissen ist. Er kann seine Maschine nicht meht halten und versucht daher, seitwärts vorbei zu kommen. Verdammt! Das Hinterrad rutscht weg, und schon schlägt die Karre quer auf die Fahrbahn. Fahrer und Beifahrer fliegen kopfüber in den Straßengraben, und immer noch schießen die Aufständischen auf die beiden Polizisten, die sich, noch benommen vom Sturz, wieder hochrappeln. GoUseidank der Motor läuft noch, und verletzt ist auch keiner. »Los, aufgesessen!«, brüllt der Fahrer. »Fort von hier!« Und es glückt trotz de« raeenden Feuers, und e'ne halbe Stunde später haben sie ihren Auftrag ausgeführt. Zurück geht es im Geleit. An der Spitze fährt ein Panzer. Dann folgt das Kraftrad mit den beiden Kurieren, dann zwei Mannschaftswagen mit je einer Abteilung Gebirgsjäger und am Schluß noch einmal ein Panzerwagen. An der gleichen Stelle wird auch das Geleit von heftigem Infanteriefeuer empfangen. Sofort erwidern die Panzer das Feuer, während die Besatzungen der übrigen Fahrzeuge in Deckung springen und den Kampf mit den ietzt hier und da sichtbar werdenden Terroristen aufnehmen. Immer mehr von denen tauchen auf. Im Straßengraben liegen sie in Deckung, im Gebüsch des Waldrandes und hinter den Bäumen. Es mögen an fünfzig, sechzig Mann sein, die da im Vertrauen auf ihre Überlegenheit, den Kampf aufnehmen. Aber nach einer kleinen Viertelstunde schon wird ihnen der Boden zu heiß Sie ziehen sich zurück. Einzeln zuerst und dann in wilden Haufen hinein In den schützenden Wald. Das Gefecht ist zu Ende; an eine Verfolgung in der beginnenden Dämmerung ist nicht zu denken. Zehn Tote lassen sie zurück und von ihrer Ausrüstung eine ganze Anzahl Rucksäcke mit englischen Sprengstoffen, dazu Infanterie- und Pistolen-Munition, Gewehre, Maschinengewehrteile und al« Wertvollstes einen Stoß Papiere, die den Polizeitruppen wichtige Fingerzeige für ihren nächsten Einsatz in dieser Gegend geben. ^^-Kriegsberichter Robert Roßbach. Kolonie Portugals bombardiert O Tokio, 17. Januar Etwa 20 amerikanische „Grumraan"-Maschinen flogen Dienstagmorgen bei klarer Sicht über Macao ein und bombardierten die Stadt. Dem Bericht zufolge wurden zahlreiche Zivilisten getötet oder verwundet. Bombentrefler und Maschinengewehrfeuer beschädigten u. a. das Regierungsgebäude des Generalgouvernements Macao, die Rundfunkstation und den Flugplatz. Macao ist die älteste portugiesische Kolonie und die älteste europäische Niederlassung im Fernen Osten überhaupt. Die Stadt Macao befindet sich seit 1557 in portugiesischem Besitz und ist in unmittelbarer Nähe von Hongkonk gelegen. In Portugal herrscht über den Völkerrechtsbruch große Empörung. Verschärfung der Lage im Weichselbogen Erbitterter Widerstand starker deutscher Kampfgruppen im Rücken des Feindes —Schwere Abwehrkämpfe in Budapest — Hervorragender Abwehrerfolg im ostpreußischen Grenzgebiet Der OKW-Bericht Führerbaupt{5ruartler, 17. Janaar Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt; »In Ungarn wurden die Sowjets nördlich der Donau im Angritf welter • zurückgeworfen. Die tapfere Besatzung von Budapest setzt ihren schweren Abwenr-kampf im Stadtkern fort. Westlich Jaslo stehen vmsere Truppen in harter Abwehr gegen die in ihre Stellimgen eingebrochenen Bolschewlsten. Im großen Weichselbogen hat sich dl« Lage verschärft. Der Feind warf hier 90 Schützendivisionen und 15 Panzerkorps in die Schlacht. Im Verlauf schwerer Kämpfe konnten feindliche Panzerspitzen bis in den Raum nordöstlich Krakau, in 'den Raum von Tschenstochau, südwestlich Tomaschow und nordwestlich Warschau vordringen. Im Rücken der feindlichen Angriffsspitzen setzen stark« deutsche Kampfgruppen der Maese der nachfolgenden bolschewistischen Verbände erbitterten Widerstand entgegen. Panzerdivisionen verhinderten im Raum von Kielce in aufopferungsvollem Kampf zwei Tage lang den teindlichen Durchbruch nach Norden und erpiöglfchten dadurch das Absetzen uneerei Truppen von der Weichselfront. Nördlich Warschau erzielte der Feind mit 40 Schützendivisionen und mehreren Panzerkorps im Angriff nach Westen tiefe Einbrüche. Durch die Standhaftlg-keit unserer Soldaten, die sich bis »um letzten Atemzug in ihren Stellungen ver- teidigten ' nnd durch MaBnahmen der Führwg wurde der feindliche Ansturm bei Modlin, weetlich Nasielsk und südöstlich Zicchau aulgefangen • Zwischen der Rominter Heidfe und Schloßberg versuchten die Bolschewisten unter starkem Luftwaffeneinsatz mit etwa 25 Schützendivisionen und zahlreichen Panzerveihänden erneut den Durch-bruch zu erzwingen. Bis auf einige inzwischen abgeriegelte Einbrüche blieb das Hauptkampffeld fest in unserer Hand. Damit erfochten die Im ostpreu-fiischen Grenzkampf schon mehrfach bewährten Divisionen angesichts der zahlenmäßigen Überlegenheit des Feindes einen hervorragenden Abwehrerfolg. In den schweren Panzerschlachten, die sich nördlich Warschau und im ostpreußischen Grenzgebiet entwickelten, fielen der tapferen Abwehr unserer Truppen über 300 feindliche Panzer zum Opfer. Fliegende Verbände und Flakartillerie der Luftwaffe schössen in den letzten 48 Stunden an der Ostfront 62 sowjetische Flugzeuge ab und setzten außerdem 65 Panzer atißer Gefecht. Nach den hohen Verlusten, die die Amerikaner in den letzten Tagen an der Westfront erlitten, hat die Stärke ihrer Angriffe südlich Malmedy und an der belgisch-luxemburgischen Grenze etwas nachgelassen. In einer Reihe von Abschnitten gingen unsere Panzerverbände zu Gegenangriffen über, drängten den Feind in die Verteidigung und befestigten ihre Stellungen. An der Mosel bei Remich sind örtliche Kämpfe im Gange. Mehrere Vorstöße der Amerikaner gegen unseren Brückenkopf Fraulautern brachen zusammen. Der in Hatten vorübergehend eingedrungene Feind wurde wieder geworfen Im Rhein-Brückenkopf nördlich Straßburg zerschlug die Besatzimg mehrere feindliche Angriffe, die mit Unterstützung von elf Panzern Qs führt wurden. Alle angreifenden Panzer bis einen wurden vernichtet, zahl- reiche Gefangene eingebracht. Unser Femfeuer auf die feindlichen Nachschubstützpunkte Lüttich und Antwerpen wird bei Tag und Nacht fortgesetzt. In der Nacht zum 16 Januar versenkten unsere an der englischen Küste und vor der Scheidemündung eingesetzten Schnellboote ohne eigene Verluste aus einem stark gesicherten feindlichen Nachschubgeleit zwei vollbeladene Dampfer «it zusammen über 7000 brt. In Mittelitalien lebte die beiderseitige Aufklärungstätigkeit vor allem im Raum südlich Bologna und an der adriatischen Küste wieder auf Nordamerikanische "Terrorverbände bombardierten am gestricren Tage Städte in Mitteldeutschland. In der Nacht flogen die Briten erneut in den gleichen Raun) sowie nach Süd Westdeutschland ein. Bei Terrorangriffen auf Magdeburg und Dessau wurden hauptsächlich Wohngebiete zerstört. Nachtjäger und Flakartillerie der Luftwaffe schössen 34 feindliche Flugzeuge, darunter mindestens 24 viermotorige Bomber, ab. Das Vergeltungsfeuer auf Groß-London wird fortgesetzt. ff 9 Deutschland sieht ja ganz anders aus Was der Iwan bei seinem Vormarsch feststellen muß — Sowjetlügen haben kurze Beine €€ Als die deutschen Truppen tiei in das Innere der üowjetunion vor-rückten, siellien sie lest, aaß die deutschen Schilderungen über das L€ben im „Roten Paradies" kein Wort zu viel gesagt hatten. Nun sind die Sowjets mit der westlichen Kultur in Berührung gekommen und hdben gesehen, wie es in deutschen Dörfern und Städten aussieht. Viele, die unter deutscher Verwaltung standen, können Vergleiche zu den bolschewis tischen Regierungsme iho-den ziehen. So ist die Sowjetagitation in eine Zwickmühle geraten. Der Iwan längt an zu 1 ragen, woiür er kämplt. Damit betaßt Bich der ioi-gende PK-Bericht. (PK) Die 21jährige Sanitäterin Anna-stasia Jakowlewna Sharechina aus chosleiter und als Beamte des NKWD, der Miliz und der Polizei in einem männerlosen Landl „Wofür kämpfen wir eigentlich?" Das fragen sich aber auch die Soldaten aus dem altsowjetischen Hinterland. Den „heiligen Heimatboden von den fremden Eindringlingen befreien", das war eine Parole, die sie allenfalls verstanden hatten. Aber nun sind die alten Grenzen überschritten, viele stehen im deutschen Gebiet „Auf einem einzigen Bauernhof ist soviel Vieh, sind soviel landwirt-schaftlicHfe Maschinen, wie bei uns auf der ganzen Kolchose", sagen die einen. Alle Häuser sind sauber und ordentlich, Ställe mit fließendem Wasser in gemauerten Futtertrögen, Kühe mit einem Milchertrag vrie zehn in ihrer Heimat, das erscheint ihnen zuerst unglaub- Tschistopol in Kasan war am meisten i lieh. Bis jetzt war ss immer noch ihre darüber erstaimt, daß es in Lettland so viele „Großgrundbesitzer mit vier bis fünf Kühen" gibt. Diese Aussage ist nur eines der vielen Schlaglichter, ' in denen dem russischen Volk die Bruchstellen im Zement der bolschewistischen Agitation sichtbar werden. Die Frage: „Wofür kämpfen wir noch?" wird nicht, mehr von einzelnen-gestellt. Sie bewegt die große Masse des Mannschaftsersatzes, der die in den Kämpfen des Sommers und Herbstes ausgebluteten Sowjet-Armeen wieder aufgefüllt hat. Sie haben jahrelang unter deutscher Verwaltung auskömmlich ge- feste Uberzeugung, daß kein Land so fortschrittlich und glücklich sein könnte wie die Sowjet-Union, und nun sehen sie, wie eili ihnen märchenhafter Reichtum und Wohlstand fast gleichmäßig über eine ganze Provinz ausgebreitet ist. Die Agitatoren haben es schwer. „Propaganda im Grenzgebiet zur Täuschung aufgebaut, im Iimern beginnt erst das eigentliche Elend" — damit hilft sich der eine, und der andere sagt: das seien eben die „den ^f-Bonzen verliehenen Güter". Deshalb würde auch Ostpreußen so fanatisch verteidigt. Aber die Sowjet-Soldaten und sogar die sind sie ausnahmslos vom 17- bis- 50jäh-rigen von ihren Höfen geholt und ohne ärztliche Untersuchung in sibirische Ausbildungslager verfrachtet worden. Als „Westler" sind sie größtem Mißtrauen und verächtlicher Behandlung ausgesetzt. Auf der Krim, wo in mehreren Lagern sofort 58 000 dieser Beute-Rekruten zusammengeführt worden waren, durften sie wohl den Besuch ihrer Angehörigen empfangen, aber nur in' Gegenwart eines Feldwebels und mit Sprechdauer von 15 Minuten. Ohne Nachricht von ihren Angehörigen sind sie bedrückt durch die Sorge um ihr Los. Denn alle Vorräte — und mancher hatte unter deutscher Verwaltung Getreide für zwei Jahre zurücklegen können — waren ihnen weggenommen worden, ebenso alles Vieh bis auf die eine Kuh für jede Familie. Sie waren zurückgekehrt in die verhaßte Kolchossklaverei. Ehemalige Banditen als Kol- lebt, beim Einmarsch der Bolschewisten | Jungkommunisten sind mißtrauisch geworden. In ihren Taschen fühlen sie die spärlichen Briefe von zu Hause, und zwischen den Zellen können sie lesen, was mit Rücksicht auf die scharfe Zensur nicht ausgesprochen ist- Der 43jährige Lokomotivführer Sergeje N. aus Woronesch liest den Brief seiner Tochter vom August 1944: „Väterchen, sorge Dich nicht um uns, Du nimmst an, daß wir hungern. Das ist nicht wahr. Bei uns ist alles billiger geworden. Ein Brot kostet 100 Rubel, ein Teeglas voll Grütze 15 Rubel, ein Ltr. Milch 10 bis 15 Rubel. Wir verkaufen in den Dörfern unser Geschirr und die Stühle. Wir werden noch mehr Sachen verkaufen und schon irgendwie leben." Hundert Rubel ein Laib Brot — und 150 Rubel monatlich beträgt die Unterstützung für eine Soldatenfrau mit drei Kindern! Die offizielle Sowjetagitation wendet sich an den Familien- und Gemeinschaftssinn im russischen Gemüt und ruft die Sowjetsoldaten auf zur „Befreiung" ihrer in Deutschland angeblich unter unsäglichen Qualen lebenden Brüder und Schwestern. Die niedrigen Raubtierinstinkte peitscht sie auf mit dem Ruf nach Rache und Vergeltung für alle Jene Greueltaten, die ihre verderbte Phantasie nicht müde geworden ist, uns anzudichten und in den schreienden Farben zu schildern. Am bezeichnendsten ist wohl, daß der in Film, Presse und Parteiversammlungen am meisten gefeierte Sowjetheld Juri Smirnow ein Mann ist, den die jüdische Agitation in deutscher Gefangenschaft nach standhafter Verweigerung aller Aussagen lebendig ans Kreuz nageln und so den Heldentod sterben ließ. Eine Sache aber, für die so gelogen werden muß, kann nicht gutstehen. Gerade die große Masse derer, die in den kommenden Kämpfen für die Sowjetunion ihr Leben lassen sollen, erkennt täglich mehr die ' Brüchigkeit und Verworfenheit des Systems, für das sie noch kämpft. Kriegsberichter A. Haas Lyons hirtester Winter Bern, 17. Jantlar In der Umgebung des Gewerkschaftsgebäudes von Lyon kam es zu Kundgebungen, an denen viele Tausende teilnahmen. Sie wandten sich besonders gegen die von der gaullistischen Regierung verordnete Unterbrechung der elektrischen Stromlieferungen, durch die das Wirtschaftsleben der Sladt praktisch stillgelegt ist. Die Lyoner Presse spricht von einer Offensive des „hohen" Beamtentums. Sie schreibt, Hunger, Kälte und Dunkelheit haben sich über die Stadt gesenkt. Ohne Kohle, ohne Gas, ohne Elektrizität mache die Bevölkerung der Stadt heute den härtesten Kriegswinter durch. Die Ernährungslage sei auf Null gesunken. Aatrerkani bei Bonomi Mailand, 17. Januar Ein Unterausschuß der alliierten Kontrollkommission in Rom berichtet, seit Beginn der Besetzung seien italienische Waren im Gesamtwert von mehr als einer Milliarde Lire nach England und Amerika exportiert. Londoner und Neuyorker Finanzkreise kaufen nämlich mit dem völlig wertlosen Besatzungsgeld das Land arm. Falsch ^erei*>linel Mit der Verräter-Regierung Mi klost die im besetzten Ungarn, in Debrecen, kurz vor Weihnachten von den Sowjets gebildet wurde, belaßt sich die „Times". Ihre bezeichnende Feststellung, daß diese Regierung von den Alliierten erat anerkannt werden würde, wenn sie irgendwelche konkreten Ergebnisse im Kamp! gegen Deutschland errielt hab^, ist ein Schlag, nicht nur ins Gesicht des Verrütergenerals Miklos, sondern auch aller jener Ungarn, die sich nicht entschließen wollten, die Maßnahmen zur Evakuierung aus den gefährdeten Gebieten zu befolgen. Die „Times" verlangt, wie berichtet, aktive Teilnahme am Kampf gegen Deutschland. Damit ist der Wunsch' träum der in den besetzten Gebieten Turückgebliebenen Ungarn beendet, die nicht nur von der „Harmlosigkeit' det Sowjets überzeugt waren, sonderri sieb auch einbildeten, sich vor den Kriegs-anstrengungen der Pfeilkreuzlerregie-rtmg drücken zu können. Jefrt mfisser sie erst recht einrücken und ähnlich wie vorher die Finnen, Rumänen oder Bulgaren ihre Hand gegen das eigene Va terland und den deutschen Verbündeter erheben. Für die ungarische BevÖIkernnQ in den von den Sowjets hesefjten Gebieter gibt es^ jetzt die Wahl: Wer nicht ein rückt, wird verschleppt. Un-^ere Luft aufklärunq sah auf den Landstrcßer endlose Züge von Ungarn, die in Vierer Reihen zur Frontarbeit nach Osten marschierten . . . Unsere Kunmeldungei In Kroatien und besonders in d« Herzegowina ist für 1945 der Anbau voi nicht weniger als 330 Millionen Tabak staud3n vorgesehen. Die Sowjets haben in dem von ihnei. besetzten Ungarn sofort alle Kassen und Banken beschlagnahmt und neues Geld ausgegeben. Sie brachten Pengös in Umlauf, die zwar dei/ alten Banknoten gleichen, aber statt der Stephanskrone nun, als Zeichen ihrer 'Ansprüche aul Ungarn, einen Sowjetstern tragen. In wenigen Wochen wurden, wie ,J)aily Mail" berichtet, von 70 Millionen Päckchen Zigaretten, die in der USA-Hauptintendantur in Paris lagerten, über 60 Millionen Päckchen gestohlen, ohne daß man der Täter habhaft werden konnte. In den Gefängnissen von Paris allein warten, da es an Richtern fehlt, seit Monaten Tausende von Personen auf ihre Aburteilung. In verschiedenen Provinzen Frankreichs werden die Pariser Gefangenenzahlen noch überboten. Entscheidend für die Verhaftungen waren die Angaben der sogenannten Säuberungskomitees, in denen sich die Kommunisten hohen Einfluß zu sichern wußten. Der außerordentlich starke Futtermangel, in Finnl?ind hat die finnische Regierung gezwungen, eine Notschlachtung von 20 000 Kühen anzuordnen. Auf diese Weise soll versucht werden, den restlichen Bestand von Milchvieh zu erhalten. Allein in den ersten 9 Monaten des Jahres 1944 gingen in England durch Streiks 3.3 Millionen Arbeitstage verloren. Im Jahre 1943 ereigneten sich 1289 Streiks mit 398 000 Arbeitern und 1,2 Millionen verlorenen Arbeitstagen. Da sich nicht genügend Krankenpflegerinnen in den Vereinigten Staaten melden tmd die Zahl der Verwundeten zu hoch anstieg, sollen vorerst 25 000 Negerinnen als Krankenschwestern eingesetzt werden. In der mexikanischen Hauptstadt wurde von unbekannten Tätern die Kirche der nordamerikanischen Kolonie überfallen und eine Reihe von Beschädigungen angerichtet. Auch in anderer Orten ist es zu Auseinandersetzunger gekommen. Die Mißstimmung gegen di« USA-Missionare, die in Massen Mittel und Südamerika überfluten. wir yrdnet, daß vom Wintersemester 1944/45 ab die Studierenden aller Semester zur Teilnahme an den Leibesübungen verpflichtet sind. Der Pfiichtsport wird in einer l^bungszeit von 1 Stunden je Woche durchgeführt. Körperlich behinderte Studenten werden durch den Kriegsbeschädigtensport miterfaßt. Die Bestimmungen gelten grundsätzlich auch für die vom Wehrdienst zur Aufnahme oder Fortsetzung des Studimn« beu>-laubten Studenten. Denkwürdij^e Leistnn^ea ani Schiern Als touristische Expeditionsleistung ist immer noch unerreicht Roald Amuiidsens gewaltiger Schimarsch zum Südpol und zurück. In 99 Tagen legte Amundsen mit seinen L»euten über 3000 Kilometer zurück und mußte dabei noch ein vergletschertes Gebirge überwinden, wobei als Scheitelpunkt eine Höhe von 3225 Metern zu besteigen war. Diese Südpolfahrt Amundsens ist sicherlich, werm man so sagen darf, der Tourenrekord des Schi. Für die „Höhe" gilt das in ähnlicher Weise von einer Himalaya Expedition 1931, wo auf Schiern ein 7160 Meter hoher Sattel erreicht wurde. Den von dem schwedischen Forscher Nordensk Jöld im Jahre 1884 veranstalteten Dauerlauf in Lappland darf man als größte Wettkampfleistung festhalten. Hier legte ein Lappe 220 Kilometer in 19 Stunden und 22 Minuten zurück und erreichte einschließlich " der Rasten das erstaunliche Stundentempo von 11.3 Kilometern. Den Ruhm der „schnellsten Dauerläufer" können die beiden Schweden Hedlung und Utter-ström beanspruchen, die 1923 den 90 km langen Wasalauf in 5 Stunden 23 Minuten gewannen, also mit nahezu 17 km Stundenmittel. Beide gingen Kopf an Kopf durchs Ziel. Das bisher schnellste Abfahrtsrermen wurde auf der Jochpaß-Trübsee-Strecke bei Engelberg gelaufen, wo für die 2 km lange Strecke bei einem Höhenunterschied von 4.'>0 m nur 1:15 Minuten gebraucht wurden, was einer Geschwindigkeit von S61 km entspricht. Die größte auf Schiern erreichte Geschwindigkeit erzielte jedoch der Ostmärker Gasperl bei einer Schußfahrt über einen Kilometer, auf allerdings besonders dazu hergerichteter Strecke, im Schl-gelände von St. Moritz, nämlich 136 Std. km. Den weitesten Sprung schließlich «prang der ff-Mann Rudolf Gehring au^ der Planiza-Mammutschanze mit 118 m. Fnftballrahe In Wien. In Wien warea wohl für Sonntag eine Reihe von Meisterschaftsspielen der l. Klasse sowie interessante Freundschaftsspiele vor-g6^hen, aber sämtliche Begegnungen wurden auf Anordnung des Fußballgau-fachwartes abgesetzt und auf einen noch nicht bectimmten Zeitpunkt vei-schoben. Was der Rundiuiik bnnj{t Freitag, tf«ii 19. Janiiar. Relchssrs* trimm: 7.30—7.43 Ulir: Zu« Hören nnd halten: Die Blasinstrumente, physikalisch betraclH tet. 8.50—9.00: Der Frauensoieeel. 12.30—12.45: Bericht zur Lage. 14.15—15.00: Mnsikali?che Kuri-weil. 15.00—15-30: Kleinem Konrert 15.30 bis 16.00: Soli*tenmusik von Haas Pfitzner, Bach n. a. 16.00—17.00: Opernmelodien Konzertmusik. 17.IS Ms 1«l.30: UnterhaltunecfnusJk aus Hambure 19.00 bis 19.30: Zeitspiegel. ia,30—19.45: D' Ooebbel»-Aufcatz. 20.15—22.00: ..Der Vetter aus Dinesda", Operette von Eduard Künneke. — Deutsch: landsendet: 17.15—18..^0: Musik rar Dämmerstunde: Werke *on Richard Waener. Mai Bruch. Anton Dvorak n. a. 20.15—21.00: A^nd-onterhaltunK. Großes Berliner Rundfunkorchester. 21,00—22.00: Korrert der Berliner Philharmoniker; Schnhcrt. Richard StrauB. Smetana; Dirieent: Clemens Krauß. 1 LICHTSPIEL-THEATER ü FOr lugtnSl ntcM luvefsst. UÜ W' lugendl unter 14 1 «IcM tugelanm lURG-KtMO. WillT Bireel. Kar'a Hardt. Maria N:kliscb. Hcdwie WanRCl in dem drarastischei Kampf und <^1®' eines Patrioten: „Kamtraden". □ ESPLAMADE-LICHTSPIEI-E. Komm* IB mir zurück' Ein Prae-Pilm mit Marina *. Ditmar, Charlotte Daudert. Ada Göll, Maicaretbe HaaeeT Albert Matterstock. 0. E Hasse Gustav Waldau. □o__ LICHTSPIELE BRUNNDOtF. Bis einschl. Donnerstag, den 18 lanuar: „Htrz modern mSbiiert" O BURG-LICHTSPiELE CILLI. Bis einschl. 22. Januar. Lied dar NachtifaM, mit Elfi Mayerhotei, johannes Rie-_mann. Paul I'emo.^Theo Lineen^_ TONLICHTSPIELE STADTTHEATER PettaH Wcchentaes um 17.45, 19 45 ühi — Sonntags um 14.30, 17 15. 19.45 Uhr.' Bis 18. Tanuar 1945; „NiRpan. öBs Land der aufgthenilan Sanna". FAMILIEN ANZEIGEN! Als Verlobte crüSen: Soldat VIKTOR P E R ] E T dzt. im Felde, LUISE W N u K, dzt. Arbeitsmaid. — Oar-tenberK t>ei Ober-Kunigund. 325 1^ Mein unvergeBiicher Gatte. Vater, tuser Sohn o. Bruder Rudolf Kotzbek Sranailar imt am 25. November 1944. im 29 Lebensiahre, an der Ostfront eefallen. LeitersberK. Marburc-Dr. V0I-line. Seibersdorf, an 17. Januar lo«. 315 In tiefer Trauer: Anna Kotzbek. Oattin; - Otta, Söhnchen: Familien: StriMpfal nnd WraSnlM. lai Kampf cc^eo laod-fremde kommimlttischa Bandltcfl gaben ibr Lcbea Franz Adam Okaraturmmana; Peter Katz WtlinMiiii: Christian Pokersohnik WaRmiami. Sta fielen fflr ihren FQbrer md eine deutsche Uotersteier-mark. Ihr Tod wird ms allen «wi-ce Verpllicbttuf seini In stolzer Traner: FRANZ H. MARIA ADAM. Ettem; MARIA KATZ. Gattin mit Kindern; THERESIA ROKERSCHMIK. Gattin mit Kindern. V/Wm. R|t. Uattreialaraiark: SA-Ostf. WcrbniKK. Stafrlsdiar HalMtfeuM. Der Kreisftthrer: S t r ob L Unser Inniestceliebtet Kind Trude hat uns nacb kurzem, tctawe-rem Leiden fir immer Ycrlas-sea DI» Becrdicnnc findet am Donnerstat nm 16.15 Uhr am Bruondorfer Fricdbot statt, Marborc-Draa. am 17. Ja-ttiiar 1945. In tiefer Traoer: Pran nnd ArrI Itaich. Eltern, und «11« ibrifcn Vervandten. / Unser InglRsteeHebtcs Gertrude hat ans fflr Immer verlastaa. Das Beeräbnis fand am Sams-tac. den 13 lanoar 1945. am Friedhofe in Gonobitz statt. Marburc-Dr.. am 17. lannar 194S. 333 In tiefer Traner: Jatom nnd LM»altflae Dakl. Eltern; Karl nnc Silva, Of-scbwfster. i Richtiffstellimc In der Todesanzelce vom 17 Januar soll es richtiE bei-Ben: EllaaRetli Kraatscbltteh. I ZU KAUFEN GESUCHTI Raufe RmdtaskaaiRflatar, attcb repa-raturbedarftlcen oder mit defekten Rohren. Znscbr. unter ..F. J. 1R45" an die „M. Z.".___303-4 LeRmeeael fSr cellftmten Mann sofort zu kanten fesocbt. Acnes Gobetz ~ Bmnndort. Felix-Dshn^asse 5^_319-4 Jtmce ZIORO zn kaufen ccsncbt. Novak, poBbacb 124. Pott: Oams. 318-4 I STELLENGESUCHE Suche Stelle als Lalinnlichen In Fri-seureeschift, bin 15 Jahre alt. pfUcht-jabrfrei. 8 Ki. Volksschule. 0. Eppich, Gaberje. Brockel. Untersteiermark. 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Oer Raicftsstatthaltei, Landaswlrtscbaftsaait iRr de« Wehrwlrtschattsnezlrfe XVIIL Oer Sctiulbaauftraata uti Stadtkreltea MARRUR6 Dr. Alle Jungen und Midel der Leiters-I>erger-Schuie haben ab Donnerstag, den 18 Januar 1945, tn der 4. Volksschule fflr Jungen nnd Mädchen in Marburg-Dr. SchönererstraBe 10. recel-mißigen Unterricht. Bei Fliegeralarm haben sich die Rinder nach erfolgter Entwarnung in der obengenannten Schule einzufinden. RR ^ Der Schulbeauftragte: gez. S t r o b L Leiden Sie an Frostbeulen! ®Qnn tf orten Sie nic^t, bii ft« ouf btcc^cn unb eitern, Jonbcm be^cnbeln Sic bic fJtofl)lcÜen cec^tseitig mit ber in ben ilfo« t^Ien er^Itlidien iljicfept* 'Cinulfion. Steöerjtärfttnfolg« ttireS (äe^Ited an Xttolet Steinöl bie Durchblutung bei ^^utgeroebcä unb befeitigt ^ietbutt^ bie ?^Toftbeu!en fo-»ie We mit i^ncn oerbun* kcncn ^d^metaetu 1—8 Sg-Z^iofe|>t-ChnuIftoR auf 1 £ttet ^i^en SBaffeti} füt URb Uni^^Iäge Seile 4 Nr. 18 ^ Donnerstag. IS J;»nuar 10f5 MARBURGER ZEITUNG Heim&üislis UukäsHu» Der Älroiii bli^b aus • • • Das Liciil in der Siehlampe flackerte »mmai, duun jeriöscht es und auch di® Musik au6 dem Ruudfunk war jäh beendet. Während man sich durch die diinkie Wohnung tastete und nach Streichhölzern suchte, hatte man sich an Fischkasten und uuordentlicu stehenden Stühren ein paar blaue Flecke geholt Dann endlich konnte man mit dem ent-flammien Streichholz feststellen, an der Sicherung lag es nicht, die war in Ord-aung. ladeai hurte man' schon Türen klappen und StiniUien im Treppenhaus. I Die Hauswiitin tappte schwerfähig in den Keller zur Sicherung' Auch da konnte kein Versagen tesigestellt werden. Man wußte keinen Rat. Schließlich wurde einer der Mieter als »SpäJitrupp« susgeschickt und kehrte mit der Meldung heim, daß die ganze Straße ohne Strom wäre. Man holte also einen sorg-lam gehüteten Kerzenstumpi vom Weih-aachtäbaum hervor uud harrte bei dieser zwar traulichen, aber keineswego Kur Arbeit ausreichenden Beleuchtung der äußeren Erleuchtung Dem einen oder anderen mag während dieser zwangsläufigen Arbeitsruhe j eine innere Erleuchtung gekommen seiii. ' Man hatte gelegentlich davon gehört, daß in der eigenen Stadt und anderswo die Stadtväter drakonische Maßnahmen ergriffen, um den Gas- und Elektrizitäts- j verbrauch zu drosseln. Man hatte aber bisher nicht damit gerechnet, daß man ■ diese Zwangseinsparunq am eigenen Leibe zu epüren bekommen könne. Im »anften Schein der einsamen Kerze ei- | gab sich die Gelegenheit, das Sünden- | register der eigenen Gedankenlosigkeit , durchzugehen. Hatte man nicht oft das Licht in Räumen brennen lassen, in j denen man* sich nicht ständig aufhielt? i Hatte man nicht die fünfflammig« j Deckenbeleuchtung eingeschaltet, wo auch die Stehlampe mit einer Birne genügte? Von der zusätzlichen Erwärmung der Räume durch elektrische Ofen oder | Heizsonnen ganz zu schweigen, die rwar in Anbetracht der nicht vorhandenen Doppelfenster sehr wohltuend war, aber um deren Unterlassung immer wieder durch die Zeitung ermahnt wurde. V^as hatte man von diesem Luxus, wenn die notwendige Kohlenein-Bparung jetzt dazu übergp.hen mußte, füx einige Zeit den ganzen Strom zu spei ren, um die für die Industrie notwen- j digen Energien sicherzustellen? , | Und mit dem Gas war es nicht anders, i Vielleicht mußten zahllose Berufstätige unter der gedankenlosen Verschwen ' dung einiger Weniger leiden. Sie kamen nicht zu ihrem warmen Morgenkaffee ^ oder erst nach Stunden zu der wohlverdienten Mahlzeit am Abend, nur weil besonders »gescheite« Hausfrauen ihre Küche mit dem Gasbratofen heizten, weil manche sich auch im sechsten Kriegsjahr im allmorgendlichen Bad aus dem Warmwasseibereiter erfrischten. Die sinnvollen Geräte, die die Elek-trizitäts- und Gaswerke in Friedenszeiten mit beredten Worten ihren Kunden anpreisen und zur Erhöhung des Komforts verkauften,' müssen bis Kriegsende außer Aktion gesetzt werden, wenn sie uns nicht zum Verderben werden sollen. Der zivile Bedarf, der einmal Auftraggeber der Industrie war und es auch wieder einmal werden wird, spielt im Augenblick keine Rolle, er muß «ich mit dem begnügen, was für Ihn übrigbleibt. Das mag manchmal recht wenig sein, aber nur wer mit diesem Wenigen auskommt, beweist, daß er Herr über sich selbst und über die Anforderungen der Zeit ist. Vor dem »Volksopfer« Der Reichsbeauftragte der NSDAP für Altmaterialerfassung, Reichskommissar. Hans Hepk, spricht am Donnerstag, den 18. Januar, 19.45 Uhr, über den Großdeutschen Rundfunk zu dem Thema „Was ist in jeder Haushaltung für das .Volksopfer' entbehrlich?" Das Frattmannsdorfer Blufgericht Hunger, Schändung und Gcnicksihuß, die Leidensstationen der Sanntal-Bauem — Wochcn, in denen die kommunistische OF »regierte« Zu den bekanntesten und erfolgreichsten Aqitationsmitteln der •kommumsti-schen ÖF gehörte 6ch(Hi immer, mehr A^rsprechen, als gehalten werden kann. Wie den Krainem wurden auch den Sanntalern nach def OF-Befreiung Milch und Honig und alle irdischen Lebenegüter im reichsten Uberfluß versprochen Die Wirklichkeit sah aber ganz anders aus. Wie überall, wo der Kommuniemus einkehrt, hielten nach der »OF-Befreiung« auch im oberen Sanntal Tränen, Not und Elend ihren Einzug. Die ersten Tage, ja, da war es ja noch schön. Da blies die Kapelle den ganzen Tag. Da gab es täglich »Meetings« mit feurigen Ansprachen und anschließendem Tanz imd freier Liebe. Inzwischen hörten die Lebensmittelzuteilungen auf. Die bösen Deutschen schickten nichts mehr imd die großmäuligen Befreier hatten nichts. Zudem begannen die Lebens-mitteleintreibungen. Nach zwei Monaten OF-Befreiung hatten selbst die reichsten Bauern nichts mehr zu essen als saure Rüben. Da verging ihnen die Begeisterung. 1 So fehlte es in der glorreichen OF-Re-publik bald an allem und jedem. Die Not war groß und der Hiinger grinste ins Haus. Schaudernd sahen sie dem kommenden Winter entgegen. Man erinnerte sich der Zeit, wo ihnen die »Unterdrük-ker« durch die Grohag Lebensmittel und alles, was sie sor^t noch brauchten ins Haus stellten. Bis Sulzbach und Neustift fuhren die LKW der »Unterdrücker« mit all den so heiß begehrten Sachen. Die «»Befreier« aber stahlen und raubten urd preßten das Volk aus. Wenige Wochen nach der Of-Befreiunq war das Sanntal kahlgefressen tmd ausgeplündert. Nach den ersten deutschen Schlägen sind die großsprecherischen OF-Bcfreier feige getürmt und hab«n die Sanntaler ihrem Schicksal überlassen. Geblieben aber sitid Trauer, Not und Elend.' Verbrannte Häuser und gesprengte Brücken, ermordete Menschen, die man wie die Hunde irgendwo verscharrte. Mord war ihr Handwerk Der heiligste Ort der Sanntaler, der berühmte Wallfahitsört Frattmannsdorf bei Laufen, wurde von den kommunistischen OF-Befreiem als Sitz ihres berüchtigten Blutgerichtes auseisehen. Den Vorsitz führte ein wüstes Flintenweib mit blauschwarzen, bis zu den Schultern wallenden Locken, bekleidet mit einem knallroten Hemd und schwarzer Stiefelhose. Als Juetizbeirat fungierte der ehemalige Richter in Cilli und anderen orten der Untersteiermark, der Genotsse Lesjak. 15 schwerbewaffnete Politkomis-sare saßen wie Bluthunde um die Verhandlungstische. Von diesem Blutgericht wurden zimn Tode verurteil^ und durch Genickschuß »liquidiert« der Ortsg'up-penführer und Bürqermeister von Praßberg, Pg. Franz Regger, dae untersteiri-sche Ehepaar Franz und Magdalena Kotzbeck aus Praßberg, die Gastw rtin Löschnigg sowie der Trafik ant Sche^ au« Praßberg, die Untersteirer Alois Boga-KhI und Lokan, der . Büraermeister von Oberburg, Pg. Peter Schlir.dwein, und noch viele andere untersteirische Männer und Frauen. Der Dank~der OF Fluchtartig mußten die kommunistischen OF-Banditcn Laufen räumen. Als der »Ehrenposten« des zu den Banditen gestoßenen Ehepaares t}ßrt)ert und Mal-wine Woschnagg aus Schönstein seinen Chef, den »Banditenmajor« Poglajen, fragte, was mit diesem imangenehmen Anhängsel in dieser allgemeinen Aufregung nun geschehen solle, da erklärte dieser edle »Mensrhenfreund« zynisch »Dieses Plutokratenpack werden wir ^icht mitschleppen. Sie sollen schauen, daß sie sich selbst weiter helfen.« Der Genosse Stadtkommandant und seine Unterläufer haben die süßen Stunden an Frau Malwines Seite schnell verqessen, als e« darum ging, die eigene Haut in Sicherheit zu bringen Und so geschah es denn, daß diese« saubere Ehepaar in die Hände der deutschen Gerechtigkeit fiel. Dem Genossen PoqlÄjen herzlichen Dank dafür. Auch hier — Genickschuß Der Politkommissar Zmaqo hat den 40jährigen angesehenen Bauern Rudolf Krainz vulgo Stifter aus Sulzbach eigenhändig erschossen und verscharrt. Tagelang suchten die verzweifelten Söhne den verschwimdenen Vater Durch Zufall entdeckten sie das Loch, in dem der durch Genickschuß liquidierte Bauer, mit kaum 10 cm Erde bedeckt, begraben lag. Warum mußte dieser anständige, kernige Sanntaler Bauer auf so gemeine Art sterben? Der Politkommissar Zmaqo ver- j führte die kaum 15iähriqe Tochter des j Stifter. Der Vater war über dieses Lie- \ besverhältnis empört und stellte den Verführer zur Rede Unter anderem sagte er zu ihm: »Ihr handelt anders als ihr predigt. Wer soll euch noch was glauben?« Das_ genügte schon, um ihn iiis Jenseits zu befördern. Hausbrandkohle auf 70 Prozent beschränkt Die Reichsstelle für Kohle hat zu Gunsten der Kohlenversorgung der deutschen Rüstungswirtschaft, die der Front die Waffen zur Erkämpfung des Endsieges bereitstellt, die Hausbrandfreigabe für das laufend^ Kohlenwirtschaftsjahr grundsätzlich auf 70 Prozent beschränkt.^ Die Hausbrandverbraucher können somit im allgemeinen für das bis zimi 31. März laufende Kohlen Wirtschaftsjahr mit höchstens 70 Prozent ihrer für Heiz-, Koch- und Waschzwecke gewährten Zuteilungsmenge rechnen. Für das Gesundheitswesen (Krankenhäuser, Lazarette usw.), für kriegswichtige Betriebe, wie Landwirtschaft, Bäcker, Schlächter u. dgl., sind die unbedingt notwendigen höheren Auslieferungen vorgesehen. Im sechsten Kriegswinter muß von allen Hausbrandverbrauchern, besonders. auch " den öffentlichen Dienststellen, Büros usw., erwartet werden, daß sie sich den der Härte der Gesamtlage entsprechenden Einschränkungen anpassen und diejenige Kohle, die in nur beschränktem Umfang der Hausbrandver-sorgung zur Verfügung gestellt werden kann, sparsamst und haushälterischest verwenden. Soweit auch im Hinblick auf die Verkehrslage Schwierigkeiten auftreten, wird an dan Gemeinsdiaftsgeist appelliert mit dem Ziel, sich gegenseitig mit Brennstoff, warmer Unterkunft und Kochgelegenheit auszuhelfen. Erinnerungen werden wach Soldat gewesen ist wohl jeder gesunde Mann eiiunal, und gern erirm«rt er sich in späteren Jahren seiner Redlichen oder auch kriegerischen Dienstzeit. Für die Männer, die im gegenwärtigen Kriege über" das Soldatenalter schon hinaus sind, reichen diese Erinnerungen bis in die Zeit vor 1914 zu^ rück, und besonders sie werden daher zweifellos an den Elrzählungen des ehemaligen k. und k, Offiziers Rudolf von Eichthal Gefallen finden, mit deren Abdruck wir heute unter dem Sammeltitel „Aus vergübten Blättern" beginnen. Fünf sehr verschieden geartet« Novellen sind es, die, irftmer gleich lebhaft, farbig und humorvoll, von heiteren und ernsten Soldatenschicksalen ner vergangenen Jahre erzählen. Die erste, „Der göttliche Funke",' schildert das große und nachhaltige Liebeserlebnis eines jungen, draufgängerischen und doch männlich anständigen Oberleut- nants, die zweite, »Hauptmann, Weinzettl", entwirft (tes ans Her^ rührende Bild eines schlichten, imberühmten Offiziers. „Ball bei Laszy-Ulanen", die dritte Novelle, läßt, ebenso packend tmd ergreifend, einen Blick in das Verhältnis zwischen Offizieren und Maim-schaften tun. Die vierte Erzählung „Der Gekreuzigte", zeichnet noch eirmial einen aus vielen Himderten unbekannter Offiziere einer großen Armee, die karg und knapp gelebt haben imd still und groß gestorben sind — und die fünfte endlich, „Mlczike", ist wieder eine Liebesgeschichte, ungarisch diesmal, wie ihre Titelheldin, tmd so toll, d^ einem ordentlich heiß dabei wird. Wir freuen uns schon jetzt darauf, wie gut sich alle imsere Leser — auch die jüngeren und vor allem die weiblichen! — bei unserem neuen „Roman" imter-halten werden. I Rückgabe von Leihverpackung ist /Pflicht. Bekanntlich können die Mitgli&-t der bestimmte' Wirtschaftsgruppen für ! die von ihnen verwendeten Kisten usw. 1 ein Pfandgeld berechnen, das den Wert j der Verpackung um ein Mehrfache», I höchstens jedoch um das. Fünffache, übersteigt. Es sollte hierdurch e-reicht werden, daß das Verpackungsmaterial sparsam und sorgsam behandelt und beschleunigt zurückgegeben wird. Trotz dieser Regelung wird in Lieferantenkreisen immer noch darüber geklagt, daß d^e Verpackung, wie Blechgefäße, Kisten, Fässer imd dergl. nicht fristgemäß, zum Teil auch gamicht zurückgegeben wird. Es entstehen auf diese Art bei den Lieferanten vermeidbare Verknappungen an Verpackungsmaterial, die zum Schluß zu einer spürbaren Störung der Liefermöglichkeiten führen. Es muß daher erneut an alle Warenempfänger die Mahnung ergehen, die ihnen leihweise übe-lassenen Verpak-kungsmittel so (^schnell wie mAglich an den Absender zii rückzusenden. VeHSngerte Ehrenämter in der Wirtschaft. Der Rlichswirtschaftsminister hat die Amtsdauer der Ehrenamtsträger in der Organisation der gewerblichen Wirtschaft einschließlich der Mitglieder der PrüfungsÄmter imd Prüfungsausschüsse sowie der Vorsitzenden, Stellvertretenden Vorsitzenden und Beisitzer dei Wirtschaft bis zum 31 Dezember 1945 verlängert und bis zum 31. März 1946 bei den Gliederungen, deren Geschäfts-Jahr am 31. MArz endet. Abberufimgen aus besonderen Gründen werden durch diese Regelung nicht ausgeschlossen. In der Zeit vom 15. bis 21. Januar verdunkeln wir von 17 Uhr bis 7 Uhr! TAPFERER UNTERSTEIRER Aus der Ortsgruppe Egidi, Kreis Marburg-Land, wurd^ Gefreiter Johann Udowitschitsch mit dem Eisernen Kreuz II Klasse ausgezeichnet Der Kreisföhrer dankt! Außerstande, meinen Mitarbeiteui für ihre liebe Anteilnahme an meinem Unfall schriftlich danken zu können, bitte ich alle Kameraden auf diesem Wegp meinen herzlichsten Dank entgegen zu nehmen. In alter Kameradschaft und Verbun denheit Doboczky, Kreisführer. Nachrichtenvermittlung für ausländi-sehe Arbeiter. Wie mitgeteilt wird, haben die ausländischen Arbeiter di( Möglichkeit, mit ihren Angehörigen ir dcÄ vom Feind besetzten Ländern, dic-sich an der Nachrichtenverrrtittlun;. durch das Rote Kreuz beteiligen, Ii Nachrichtenaustausch zu treten, alsc vor allem mit Belgien, Frankreich, Bulgarien .Rumänien, Finnland und den vom Feind besetzten Teil der Nieder lande. Für die Übermittlung der Nach richten müssen besondere Vordruck des Deutschen Roten Kreuzes verwen det werden, die beim Lagerführer fü alle in Lagern Untergebrachten, beir zuständigen Arbeitsamt für alle in de Land- und Forstwirtschaft Beschäftip ten sowie für die privat Wohnenden ? haben sind Ein Mastschwein als Diebsbeute. 1 Thal bei Gösting, Kreis Graz, drangei zur Nachtzeit Diebe in einen Schweine stall, betäubten dort ein Mastschwei und schlachteten es dort an Ort an Stelle. Sis luden ihre schwere Beute au einen Schlitten imd fuhren 'damit' di Thalerstraße gegen Gösting. Nach de: Schneespuren zu schließen, wa'en e zwei Männer, die die Tat ausführter Unterwegs hatten sie haltgemacht, da Schwein zerlegt und zum Weitertrans port noch einen zweiten Schlitten b' nützt. Todesfälle. In Marburg ist der 45jäh rige landwirtschaftliche Arbeiter Franz Wok, wohnhaft Fraustaudnerstraße 64. gesto'ben. In Graz verschied die Hof ratswitwe Pgn. Adele Duchatsch verw Pickel, geb. Tschernitschek In Ciln starb die Landesgerichtsratswitwe Elisabeth Krantschitsch geb. Gaberschek, Im Alter von 63 Jahren. Eheschließung vor dem Wehnnacht-richter. Zur Klarstellung über die Möglichkeit der Hjeschließimg oder Fern-trauung Wehrmachtangehöriger wird in einer Verfügung mitgeteilt: Truppen kommandeure bzw. Dienststellenleitei^ ode^" leitende Ärzte können keine Eheschließung beider Verlobter vornehmen, sondern lediglich zum Zwecke der Fern- trauung die einseitige Eheschließungserklärung des Wehrmachtangehörigen — in Abwesenheit der Frau — zur Übermittlung an da« Standesamt antgeges-nehmen. Dagegrä köxmen vor dem Wehrmachtrichter die Verlobten zusammen die Ehe achließen, aber nur im Auslande oder wenn im Inland ein Standesbeamter nicht vorhanden ist. Der Wehrmachtnchter gilt dann als Standesbeamter Ein Aufgebot findet in diesem Falle nicht statt Aus Stadt und Land Marburg. Den Bund fürs Leben schlo sen Emil Schwarzer und Erna Fluche Franz Medweschek und Magdalena I»Iur schitsch, Vitus Gurka und Xamina Bie liaeuik und Stefan Lugaritsch und Ro saliia Koroschetz. Rohitsch'Sauerbrunn. Das Standesain meldet für die Zeit vom 27. Dezembe: 1944 bis 2. Januar 19^ zwei Geburter. (ein Junge und ein Mädel). Den Buni fürs Leben gingen ein Georg Schumer aus Pappeldorf mit Elisabeth Pauschne Rodeinbuig. Im Alter von 14 Tagen star' hier das Kind Johann Seklitsch. An unsere Marbtirger Leser Wegen Erkrankung mehrerer Zeitun^s-austrägsrinnen bitten wir unsere Le««.'; auf dem Ludwig-Jahn-Platz, der Pobei scherstraße 2 bis 8, der Schubertstraße Kirchplatz 3 bis 5, Berggasse 7 bis ^ und Josefstraße 13 bis 15, die ,,MarbuT-ger Zeitung" bei der Fa. Jeglitsch, Kiost bei der Reichsbrücke abzuholen, die Leser in der Arthur-Mally-Gasse 30 bis 56 Richard-Wagner-Straße 1 bis 14 und Jo-sefstraße 1 bis 11 bai Fa. Strohwayer Richard-Wagner-Straße. Die Leser der Hindenburgstraße 1 bii I 20, der Forstnergasse und der Schaffelgasse erhalten die ,>4arburger Zeitung' ' bei der Fa. Samusa, Bäckerei, Hinden I burgstraße, und die Leser der Lesslna-gasse, Josefstraße 25 bis 37, Bancala gasse 1 bis 8 und der WerkstSttenstraß^ 1 bis 26 bei der Fa. Scherjal, Kaufmai Ecke Bancalarigasse—Josefstraße. Graz hatte die erste Raketenpost Mittwoch VOI mittag die beste Arbeitsleistung Zu allen Zeiten, besonders aber jetzt im Kriege, stellt man immer wieder im Rahmen der Wirtschaftsforschung Berechnungen" an, an welchen-Tagen und zu welchen Stunden wohl der Mensch die größten Arbeitsleistungen zu vollbringen vermag, ob längere ode-* kürzere Pausen diese Arbeitsleistung steigern und ob sich auch die Fließbandarbeit für den Arbeiter vorteilhaft auswirkt. Nun ist man im Laufe der langen Nachforschungen zu dem Ergebnis gekommen, daß es richtig ist, daß der Mensch an- den einzelnen Wochentagen und während der einzelnen Tages-stimden keineswegs' gleiche Leistungen zustande bringt. Berechnet man die Höchstleistung mit 100%, so feinkt die Leistungskurve am Ende der Arbeitswoche auf 87%. Im Laufe des Sonntags steigt sie auf 89%, am Montag auf 91%. Der Dienstag bringt einen Anstieg auf 97%, während die Hundert am Mittwoch erreicht wird. Die Energieaufwendung bleibt am Donnerstag und Freitag mit 88% unter de»* Höchstleistung. Die Leistungskurve Zu Beginn der Tätigkeit am frühen Morgen erscheint die Leistungsfähigkeit noch gering.1 Sie hebt sich schnell, um wieder gegen Mittag mehr und mehi abzusinken. Am Nachmittag schnellt die Kurve noch einmal in dia Höha, aber erreicht den Scheitelpunkt des Vormittags nicht mehr Die ifleisten Menschen richten sich soga; unbewußt nach diesem Gesetz, jedenfalls bei der sogenannten ungebundenen Arbeit, bei der der einzelne sich die Arbeit selbst einteilen kann. Diese physiologische Arbeitskurve ist nicht eine Folge der ' Arbeitsleistung, sonde-n findet sich bereits auch bei untätigen Menschen vorgebildet. ^ Vorzug dem Fließband Bei der Betrachtung des Arbeitsab laufes liegt der Schwerpunkt auf dein Problem einei Anpassung an diese physiologische Arbeitskurve, also an die normale * Verteilung der Arbeitsfähigkeit auf den Tag, ein Problem, da» in erster Linie für die Fließbandarbeit Bedeutung gewinnt. Neue Untersuchungen führten zu dem Ergebnis, daß das Fließband bei fachgemäßer Anwendling große Vorteile für den arbeitenden Menschen b''ingt. Bei gleicher Arbeitsleistung sind die Ermüdungserscheinungeu bei der Fließarbeit kleiner als bei freier Arbeit Vor allem gibt das Band diw Möglichkeit, ein vernünftige» Arbeit» tempo vorzuschreiben und vermeidet auf diese Weise Ermüdungserschelnun* gen, die durch einen unsyatematischen Wechsel zwischen schnellem und langsamem Tempo entstehen' hliefllich ist die Aufmerksamkeit automatisch gespannt, uad dies# Aoapannung bewirkt eine Entlastung des denkenden >Ä^lens. Wird jedoch das Tempo der* FlielÄrbeit über ein gewisses, gesundes Maß hinaus gesteigert, so geraten diese Pausen zu kurz, es stellen sich Fehler ein und der Arbeiter ermüdet schnell. Notwendige Arbeitspause In enger Verbindung mit der Frage des Arbeitsablaufes steht die der Länge und Verteilung der Arbeitspausen. Eine Pause ist ein Gewinn, wenn sie zu einer Mehrleistung führt, die zum mindesten den Zeitverlust durch die Pause ausgleicht. Maßgebend für den Erholungswert der Pause bleibt neben der Länge ihre Lage So hat- die Hauptpause am besten vor dem letzten D-ittel dei Arbeitszeit zu liegen. Die Wichtigkeit des richtigen Verhältnisses von Arbeit und Erholungszwt ist von der Art der Arbeit abhängig. • * Bei der Fließarbeit ist zum Beispiel das gesündeste Verhältnis so gelagertt da& 12% der gesamten Arbeitszeit al» Geaamterholungszeit angesetzt werden müssen. Das sind aber nur die sogenannten unsichtbaren Pausen, die Kurzpausen. Sie bilden die Ergänzung zu den allgemeinen Pausen Frühstück und Mittag. Selbstvent&ndlicb sind' solche Ar« beitsgeaetae individuell. Jedoch kaim da-durch ^ne letzte An^asung der Arbeita-intensivitSt an 'die Leistimgsfahigkeit erreicht wardao. F. & In der Wochenzeitung „Das Reich** veröffentlichte Kriegsberichter Gerhard Meyer einen interessanten Artikel über die Entwicklung der Rakete und erinnert dabei an die erste wirkliche Raketenpost, die ein Grazer Chemiestudent nach langen mühevollen Versuchen im Jahre 1931 in der Nähe von Graz für ein schwer zugängliches Ge-birgsdorf eingerichtet hatte. Der Erfinder war der Grazer Ing. Schmiedl, der in der Gauhauptstadt seine Studien absolvierte und sich darm mühsamen Versuchen gewidmet hatte, bis es ihm dann endlich gelungen war, am 9. September 1931 vom Gipfel des Hochtrötsch aus die erste Postrak-gegen Semriach abzuschießen. Insjzi samt waren bei diesem ersten Flug rr. der Rakete „R 1" 333 Postsendunge aufgegeben worden, die schon d" Stunden nach dem Start dem Postar Semriach zur Weiterbeförderung übe: geben werden konnten. Von den insgesamt ausgegebenen u' restlos verbrauchten Sondermark diente ein Teil zur Bestreitung der re. erheblichen Unkosten. Ein Drittel beförderten Briefpost war nach Ub' see gerichtet und trug durch Sondi Stempel und Sondermarke die Kur von dem bedeutsamen Ereignis in c steirischen Bergen in die ganze Welt Tragikomischer AbschluB einer Kneipeneinweibe. Alessandro und Mario steuerten in Mailand gemeinsam auf dem Fährrad in bewegten Zickzackkursen der trauten Heimat zu. Sie kamen von der Einweihungsfeier einer von einem gemeinsamen Frevmd neueröffneten Kneipe und waren eigentlich sehr müde. Einen privaten Nachtwächter baten sie um die Erlaubnis, in einem der von ihm bewachten Häuser für den Rest der Nacht ihre müden Häupter niederlegen zu köxmen. So setzte er die Freunde auf der Treppe eines Hauses ab, ließ vorsichtshalber die Haustür offen und wanderte seinen ^ienstgang weiter. Zwei Polizisten, die bald darauf die.Haustür passierteri, zog Ha* gewaltige Schnarchen der Flüchtlinge aiL Unbemerkt, machten sie erst einmal einen Kontrollgang in das Haus: Siehe da, sämtUche Keller waren erbrochen und beraubt! Wer anders als die l>eiden Schläfer konnteri die Em-brecher sein? Ehe sie richtig zu sich gekommen waren, saßen sie schon auf Nummer Sicher. Ihr Glück, daß eine aiKlere Polizeistreife in einem anderen Teil der Stadt die richtigen Einbrecher erwischt hatte, die während des Gesprächs zwischen dem Wächter und den beiden Zechgenossen die Keller geplündert hatten! Raubüberfall auf eine Trafikan'; Zwei seit einiger Zeit flüchtige Verb eher, der 20jährige Alois Ehe harter ur der 21 Jahre alte Eduard Plattner, ve; übten einen Raubüberfall auf eine Tra fikantin .in Igls. Mit einem gestohlen K aftwagen vorfahrend. zwangen die Ve^äuferin mit vorgehaltener W.i'' zur Herausgabe einer größeren Zigar^' tenmenge. Die beiden Täter hielten ei' dann auf einer Almhütte am Patsche' kofel auf. Als man dort nach fahndete, gelang ihnen unter Waf'°-gebrauch die Flucht, nachdem sje zu^'o die Hütte in Brand gesteckt hatten. Fü die Ergreifung der Täter sind 2001) Belohnung ausgesetzt. Wenn man ein Flugzeug stiehlt. Flugzeug der „Panamerican Airway? Luftfahrtgesellschaft" ^^al^de auf dcrr Flugplatz in Lima gestohlen, fiel abe-bereits kurze Zeit darauf acht Kilomc ter südlich der peruanischen Hauptstad ins Meer. Schnellboote der peruaru-schen Marine fanden nur noch WracK-teile des Apparates. Die ominöse Besatzung war im Meer versunken. Di Motive der Täter liegen noch völlig ii" Dunkeln, man weiß nur, daß es siC» um zwei Mechaniker der amerikanischen Gesellschaft sowie um zwei weitere unljekarmte Männer handelt, oj die moderne zweimotorige Douglas en führen wollten. 1