Mr. 32. Sonntag am 21. April 1878. III. Jahrgang. irr Leitung. Pränumerations-Bedingungen. Für «illi: M°m»uch . . . —.56 «tettelMrt,. . 1.M Halbjlhria... Gauijähnz. . . sammt 3n(l«fluni Einzelne?kummern 7 kr. Mit Post- Versendung: Pierteltii»rii . . l.«o ÄalMQci« . . . S.ÜO Ganzjährtß . . . . «40 Erscheint jeden Donnerstag und Sonntag Morgens. Inserate werden angenommen in »er (Swwitn »et „liiHin Snttnj", Her-1 ttntif!« ffr. « {(tatMtiiffttci »«, Z«han» | RataM). ■sIMttl Bttntl Sitfttatt fiix »>« „UiHift { 5 das Militär-Eii>quartirung«gesetz in Hera-thung zu ziehen. Die Vei Handlungen, die von der österreich. ungarischen Regierung wegen der Rückkehr der bosnische» und herzegowinischen Flüchtlinge ge- ftihrt werden, wurden nicht blos in Conftantinopel eröffnet, auch der Statthalter von Daimatien uns der VanuS von Eroation sind angewiesen worden, sich mit den Flüchtlingen in Bertehr zu fetzen und dieselben ^ur Rückkehr in ihre Heimath zu veranlassen. Die Russen suchen, da e» ihnen nicht mög l'ch geworden, die türkische Allianz zu erlangen mm wenigsten» die Früchte des Vertrage« von £>t. Slef.ino einzuheimsen und dringen daher auf die baldige Räumung von Schumla. Aarna und Batlu». Die Räumung und Uebergabe des lev. lere» Ones a» Loris M-likow soll binnen Kurze.« erfolgen. 3 Huf Wien wird geschrieben, da? eine Ver. nndcruiig der Situation zum V.iseren eingetreten ft>. ES sollen nemlich Meldungen eingetroffen lern, welche das Zrstandekominen einer Vor. consereuz als nahezu gesichert erscheine» lassen. u»d delsille soll sowol die auf dem Eonarcsse -u v.'i handelnden Materien, als auch die Reihen« söge dcr betreffenden Verhandlungen zu be-sttlnme» competeut sein. Sie wäre also berufen auch sachlich prüjudicirend einzugreifen. Da« „Echo" meldet: Die Einladungen zum Kongresse u'erden bereit« erlassen. Die Verträge von 1856 und 1871 werden auf dem Eongreß. N'ch niedergelegt uid mit dem Vertrage'von St. Slefano verglichen werde». Die Demission A ch m e t V e v f i k P a s cha's wuidc vom Sultan angenommen. Rilsdem ->c e h e m e t R u d s ch i und S a v e t Pascha da« Amt eine« Premierminister» abgeschlagen hatte», wurde Sadik Pascha, gewesener Äo.schafttr in pari« zum Premierminister ernannt. Der gleichfalls abgetretene S ch e i ch - ü ! I « l am würd.- durch M o l l a ch Bey ersetzt. •P" ^856 und 1871 zu erwägen hätte. Räch einer weiteren Meldung der „Time»" au« Volo vom 16. April proclamieten die Türken eine Amnestie für die Insurgenten für den Fall der ^affenniederlegung. Die Insurgenten «lesen den Antrag zurück. Die meisten Londoner Journale befrachten die Entsendung eine« fast au«,ch!ießlich au« eingebornen Trupp?» bestehenden indischen Contingenie« nach Malta al« reine Lor-sicht-maßregel, welche keine Drohung tnoolotre. Rah einer der „Pol. Eorr." au« Athen zugehenden Meldung hat nun die englische Regie, mng den Eonsul Merlin nach Lolo abaefende« um Mischen den griechischen Insurgenten und den türkischen Truppen einen neuen Waffenstillstand w vermitteln. - Nach einer der „Pol. Eorr.« zugebende:, neuesten Meldung hat Rumänien direet gegen den Frieden von St. Stefano in Petersburg proteftiri. Die in Petersburg überreichte bezügliche Rote ist anders abgefaßt. als die an die rumänische.! Agenten im Uu»iand.- bereu« früher erlassene vepesche. Au« Rio de Janeiro, 12 April, wird gemeldet- Oer »aiser versügte die Auflös mg der «'geordnelenkammer. weil deren c o n f er v a t i j t Miioritüt dem liberalen Ministerium Opposition machte. Die neue Kanmcr wur'e aur lö. December einberufen. Klliiic (flironif. wartete Schwierigkeiten. Die steilen Schluchtc» mtd GebirgSbache. die wir ü crschrcite« mußten, die Dunkelheit der dichten tropische» Wäider, und Nc gewaltigen Regengüsse, die sich bald nach meiner Abreise einstellten, ermatteten un« di» zur Erschöpfung und stellten unsere Beharrlichkeit auf eine harte Probe. Zum Uederfluß »ahmen meine Leute, trotz aller Miihesie zu ermuntern, schließlich Reißau«' Roch eine.» vergeblichen Versuche, sie wieder aus-jusinden, beging ich die Thorheit, nunmehr auf eigene Faust weiter zu wandern, jeden Augenblick erwartend die Ostküste der Insel zu erblicken. Diese Hoffnung wurde jedoch arg gelauscht. Zum Uebersluß machte ich Ai>end« die Wahrnehmung daß Wasser in den Eompaß gedrungen war. das? derselbe seine Dienste versagte, und daß ich mich nunmehr mitten im Walde ohne jede« Orienti-rungsmittel befand. Ich erstieg nun eine steile seitdem mit meinem Flamen belegte Bergspitze und erkletterte einen Baum, um womöglich vo» dessen Gipscl einen Uederblick über die <^e^en> zu gewinne». ^ Von diesem Standpunkte au« sah ich »u» am vuße de« Berge«, ungefähr 50t) Fuß tiefer Damp--wölke» aus der Erde hervorstcige". Hungrig und müde stieg ich zu der Stelle »ieoer und gelangte a:i eine Mulde vulkanischen Urspru-ig«. i» welcher au» zahlreiien Spal'e» heiße Lust und kochende« Wasser hervordrangen. Hier brachte ich nun eine schlimme Rächt zu. Am folgende» Morgen zeitig in der Früh beschloß ich dein Laufe des Bache« heißen Wasser« in der Ueberzeugung, daß er mich schließlich an das Ende des Waldes führe» müsse, zu folgen. Glücklicherweise traf /.?. sveil d. i. stjrb zu P r o u b f r (j der Realitätenbesitzer nnd Han. delsnann Herr Johann Lipold, gewesener Landtag»' und ReichSrathSabgeordneter im 68. Le bensiahre. t. er verstorbene war seine» rechtschaffenen m» biederen Eharacter« wegen allgemein zc.ch^l D e Erde wer?e ihm leicht! parlamentarisches.) Der Ausschuß zur V?roerathung des Gesetzentwune« öder die Abänderung der gß 4. 8. M. 36 bi» 4ü des ®t!(tzc« vom i»4 Mai 1869, über die Regelung .er Grundfteu.r und ?ie Aufhebung des Gesetze« vom b>. D.-cember 1875 hat seit 8. d. M. sechs jungen abgehalten. Sämmtliche Sitzungen fanden umer öocsig des O» nann-Stellvertreter» Dr ^Yge^r uns in Anwesenheit der Regierung»oer^ .1» "-. . '^'^ ^r.iherr v. D i st l e r und -)/imsterialratheS E l « n e r statt. l Kirchenmusik.) Am Osterson.tag wird in der Strdtpsar-rkirche während de» Hochamte« dcr hiesig Mä:,nerg.>'ana«vere!n und Dimenchor mitwirken. Zur ÄuSführung g-laigt die Messe in IMur von Donat Müller und alS Eiulaaen sind bestimmt: zum Graduale.Ehre Sottet, Männer-chor von Beethoven und zum Osfertoriam .Oster. l,ed" von «empier. .r.f.r* ^beater > Wegs» plötzlich eilige, lretenen Hinderntsse» und Kiankheit ist das ich irdoch auf eine» gutmüthigen S^iwaizen. dessen Fuhrung ich mich anvertraute, un® dessen Hilfe ich geradezu die Rettung meines Ltt>en« verdanke. Ku>ze Zeit darnach lud ich einbe Freunde zum Besuche dieser stelle ein. Dir Beschweren der Reise waren jedoch so groß, daß wir nach viertägigem Marschieren und Klettern unsere Absicht auszugeben genöthigt waren. Einen Monat später unternahm ich diesen Ausflug dennoch in derselben Begleitung noch einmal un? diesmal mit bestem Erfolge. Am Abende des ersten Tages kampirlen wir nahe an der Stelle welche ich bereit« früher schon erreicht halte. Am zweiten Tage dra gen wie in den Wald ! ein. »bei stiegen eine» mit schvachen Bäumen be. l waäiscnen Bergrücken, und sande» nun ganz uner» wartet die Grenze de« Waldes. Wir befanden uns auf einem Plateau von beiläufig 50 Acre» einem Austäufer der Bergkette, welche feinem de» Ramen der „schwcfelhligel" erhalte» bat. Auf diesem Plateau und in dessen Umgebung ist keine andere spur von^V-geiation zn finien, a!« hie und da verkohlte stücke von Baumstämmen. Sonst war nichts ;u sehen als große Massen vulkanischer Ge> bilde und zahllose Löcher, d. nen W«ss« und Dumps entströmten. Da» Wasser sammelte sich zu einem milchweiße» Bache, welcher sich über den Rand dcs Plalcaus in den Abgru«d stürzte. sorgsaltig suchten wir nun unseren Pfad über diese Lager vo» Lavaschlacken, Bimsstein und Schwefel und gelangten plötzlich und unerwartet an da« Ufer des kochende» See». Es war am März 1875. , i" cmer Meere«höhe von bei- lausig .40^ Fug am südabhange der Schwefel-Hügel, hatten wir den überraschenden Anblick de« kochenden Sees von Dominica. Derselbe liegt in emem fast kreisförmigen Felsenkessel von ' löö MtS^ Durchmesser, zwischen Felsen,oänsen von be.!a..s.g 60 Fu« Höhe. Ringsum erheben sich die ungefähr 500 Fnß hohen Kuppen der ^chwese.hügel, deren Abhänge» zahlreiche Wässer entspringen, um sich in den See z» ergießen. Aut Rand dcS Felsenkessel» stehend, sieht mo» »ich.» a!» die vom See emporsteigende» Dampfwolken; da» Äerärsch de« kochenden Wasser» ist ,eooch gut hörbar; nur wenn ein ["Icher Wind die Dampswolken momentan zer. streut, erblick^ man die gewaltig wallende Wasser-flache Die Stelle, an welcher da» Wasser wirk-lich kocht, hat etwa 40 Fuß Durchmesser; kreis-fönuige Wellen gehen beständig von derselben au« und brechen sich an dem schwefelbekleideten Ge-stein de« Ufer» im Kreise herum; man kann ein hineingeworfene» Stuck Holz wiederholt an sich vomörrziehen lassen. Sein an der südwestlichen «eile gelegener Ausfluß ist beiläufig neu» Fuß breit, und sieht einem Eiesenboneinschnitte nicht unähnlich. Die durch denselben abfliegende Wasser-menge schien mir auffall-nd gering, bei genauerer Untersuchung fand ich jedoch, das ein viel ltärferer Abfluß unterirdisch statt hab?» müsse wacher ungefähr 200 ?jard südlich vom See einen schönen Wasserfall bildet. .Üerguianii." Ensemble • Gastspiel der Grazer Gesellschaft unmöglich. Da? verehrte P. T. Publikum wird crsuchc da« Geld für die bereits gelösten Billet« in Empfang zu nehmen. (Theaternachricht.) Am Ostcrsonnlag findet nntcr dcr Direktion dc« Herrn Josef R ö der im hiesigen Stadttheater eine Wohlthätig» keitS Akademie zu Gunsten de» hiesig«» Schulfonde« und de» zu errichtenden Seist-Denkmale« unter gefälliger Mitwirkung der k. k. HofspernfSrigerin Fräulein Julie Dalena statt. Da sowohl die am Palmsonntag von dem genannten UnterneHmcr arrangirte Wohlchätigkeil«.Akademie zum Besten de» hiesigen Armenfonde» eine vollkomme» gelun-gene war. und als auch diesmal da« Programm ein sehr gewählte« ist, überdies Herr Rüder dem Wunsche dc» Publikum» nachkam, indem er die Mitwirkung der au«gezeickneten Künstlerin. Frl. Dalena schon so schnell errnSglichtc, ist ein reger Besuch der Vorstellung wohl voraussichtlich zu erwarten. Schließlich wird hier noch auf einige vor-jügliche Proglaiiim-Nllmmern aufmerksam gemacht, al» : Duett au« der Oper „Martha" und „Jüdin" gesungen von Frl. Julie Dalena und Fr. Röder-«ropp. dann „Da» erste und letzte Bild" Gedicht von I o h. G a b r. S e i d l vorgetragen von Herrn Robert. Ein Drittel de« Reinerträge« wird für die odbenannten Zwecke bestimmt. Da« Rähere bringt», die Anschlagzettel. (Professor Greistorfer. %) In Wien starb am 15. d. M. Car, Gr e istorser, Professor am akademischen Gymnasium. Greistorser war ei» Steiermürker und war am 22. Mai 1828 zu Wiilmanstettcn geboren. Er bcsuchle da« Gym» nasiiim in Graz und sollte sich nach dem Wunsche der Eltern dem geistlichen Staude zuwenden. Äder wie so viele strebsame junge Männer fühlte auch er, al» im Jahre 1849 da» Äymnasialwcsrn von Ärund au» umgestaltet wurde, sich mächtig ange-zogen von dem Wehen einer neuen Zeit un» eilte mit Bcsicgung mancher Schwierigkeiten an die Universität Wien, um sich zum Lehrer heranzu-bilden. Die Sorge um seine materielle Existenz nöthigte ihn jedoch eine Erziehe»stelle anzunehmen, und dadurch im Abschluß seiner Studien gehemmt, gelangte er erst 1859 dazu, al» supplirender Lehrer sür classische Philologie und Deutsch am Linzer Gymnasium in den Staatsdienst einzutreten. Im folgenden Jahre wurde ihm daselbst eine definitive Anstellung zu Theil; im Jahre 1865 wurde er auf seinen Wunsch nach Graz versetzt, seit 1868 war er eine Zierde de« akademische» Gymnasium« in Wien. Sein Ruf al» tüchtiger Lehrer lenkte die Blicke derjenigen Personen auf ihn, welchen die Erziehung des Kronprinzen Rudolf anheimgegeben war und e« wurde ihm im Jahre 1870 der Auftrag zu Theil, den Unterricht des Kronprinzen im Deutschen zu übernehmen. Er setzte denselben durch eine Reihe von Jahren jdiS 1876) fort und dehnte ihn später auch auf ras Gebiet der Philosophie au«. Auch in dieser Ber. trauent'stellung erwarb er sich buch sein hervorragende» Lchrtalent und seine ernste Gewissenhaftigkeit volle Anerkennung, die ihin denn auch beim Adsä luß de» Unterrichte» in Wort und That auf die ehrendste Weise zu Theil wurde. «.Schulnachrichten.» Der Lanresschul-rath hat bekannt gemacht, daß für 1878/9 an die Volksschule» Armenbücher abgegeben werden, deren «Sesammtwerth 6598 fl. beträgt. Hievon entfallen unter anderen aas den Bezirk: <& i 11 i, Stadt 28 fl. 95 kr; Eilli Umgebung 173 fl. 81 kr.; Dracheuburg 134 fl. 44 kr.; Franz 49 fl. 90 kr.; Friedau 109 fl. 27 kr; Gonooitz 120 fl. 65 kr, St. Leouhard 105 fl. 17 kr.; Fichtenwald 45 fl 74 k..; Luttenberg 68 fl. 27 kr. Marbu-g, Stadt 66 fl. 27 kr.; Marbuig, Um-zcbiing 267 fl. 67 kr.; Mahrenberg 81 fl. 43 kr. St. Marei» 116 fl. 64 kr.; OberradkerSdurg 7^ kr. 37 kr.; Pettau 306 fl. 49 kr..- Rann 97 fl. 73 kr.; Rohitsch 73 fl. 6 kr.; Tüffer 78 fl. 48 kr. Windisch-Fe stritz 104 fl.; Windisch-Sraz 48 fl. 63 kr. (Zauber Produktion.) Die von dem 6«ca«oteur He»rn St. Roman an, 16. und l7. ^pril im hiesigen Stadttheater veranstalteten Vorstellungen waren so ziemlich besucht. Die Lei-stungen, von denen die meiste» neue im Hediethe der moderne» Magie waren, überraschten durch die stauneuSwerthe AuSsührung, darunter die schnelle Fabrikation von Silbertha.'ern und deren hörbare« Verschwinde» in eine mit einem Tuche bedeckte Bouteille. Bon wirklich hübscher Wirkung waren die Productioncn mit den Kanarien und mit dem weißen Taubenpaare. Auch das Musik-Potpourri. in welchem mittelst einer Mundharmo-nika die Töne von Streichinstrumenten imitirt wurden, dann daö Piolinspiel mit an ein Brett angebundenen Händen erzielten das Erstmnen de» Publikum», welch?« jede Piei-e durch anhaltenden Beifall lohnte. «Donauschifffakrt.^ Wie man der „Pol. Eorr." au« Bukurest mittkeilt, sind die Arbeiten zur Befreiung der Dona i von den Schifffahit»-Hindernisse» bereit» vollendet, so daß der Wieder-aufnähme de» Verkehre» auf dieseni Strome sowol tbalab als thalauf nicht» mehr im Wege steht. Zahlreiche Schiffe befahren bereit» den Strom an allen Stellen und viele haben ihre bevorstehende Ankunft angezeigt. Aus dem Gcrichtssaale. Strasurthcile, welche vom 8. bis 13. April d. I. beim k. k. Kmsgerichte Eilli gefällt wurde». Am8. Ribiö Maria, freigesprochen, Diebstahl; Osmetz Franz, 12 Monate, Wcsiak Johann, 12 Monate, Looaeiö Anton, ,»Monate, Dovecar Franz, 4 Monate, Wenta Franz. 4 Monate schweren Kerker, Diebstahl und Dieb' st^hlStheilnchmung; R.pp Mathia«. 6 Monate, Schmiger Ursula. 1 Monat, Iansckooiö Theresia, 2 Mon.te, Mathiacic Gertraud. 6 Wochen schw. Kerker, Dicbstahl; Ko>a Martin, 9 'Monate schw. «erker, Dicbstahl; Au 10. Mandel, Jakob, f r e i g e s p r^o ch e n, öffentliche Gewaltthätigkeit 13. Falle«. Sauschek Alexander, 8 Mv-iatc schw. Kerker, schwere köiperliche Beschädigung; Brat i>a Anton, 3 Monate schweren Kerker. Diebstahl; Pcefi«'ek Andreas. 8 Monate schweren Kerker. Dievstahl; Gobec Therese, 1 Monat Kerker, Diebstahl; Z^isek Tqerese. 18 Monate schweren Kerker, Diebstahl; Am I I. Jonik Johann, 6 Monate schweren Kerker, Lrenouicheg Georg, frei-gesprochen, Diebstahl, Kürbu« Franz, 4 Monate, Lovretz Franz, 6 Monate. Lovretz Maria. 4 Mo-»ate schweren Kerker. Lovretz Johann, freige-sprachen, Dicbstahl; Puschetz Johann, 2 Mo. nate schweren Kerker, Berläumdung; Gregoretz Balenti», 3 Monate schweren Kerker. Diebstahl; Zwetko Maria, 8 Monate schweren Kerker, Dicb-stahl; Sveith Franz, 3 Monat- schwere» Kerker, Dieb« stahl; Am 13. BerSic Apollonia, 2 Jahre schw. Kerker; Diebstahl; Klancie I 'hann, 5 Monate, Slainko Mathia», 4 Monate schweren Kcrker; Kaucic Theresia 2 ^Vkonatc, Slainko Ursula, 2 Monate Werter, Diebstahl; Ulemencie Jakob, 6 Monate schweren Kerker, Dievstahl; Koren Franz, 14 Tage Werfer, Beruntreung ; Zupanöiv Andrea», 12 Monate schweren Kerker; Zupancic Mathias, 6 Monate schwcrci, Kcrker; ZupauÄc Jakoo, 4 Monate, Zupancic Maria, 4 Monate Kerker, Zupanäic Anna, freigesp, ochen. Diebstahl. Laiidiliirlsihiisl.Haiidcl.Jiidiistklc. i Schweinsurter Kraut.) Wie bei je?er Eulturpflanze die Wahl der richtige» Sorte von größtem Einflüsse für die Erl agsfähigkeit derselben ist, ist die« auch beim Kraut dcr Fall. Darauf sollte von Seite der Landwirthe stets die gebüh-rcnde Rucksicht genommen werden, ganz einerlei, ob dieselben blo« soviel Kraut bauen al« der eigene Bedarf erheischt, oder tu« Kraut als Marktware cultivire». Wird das Kraut als Marktware cul-tivirt. so hat ma.i wol auch auf den Geschmack der Eoiisumenlc» zu achten, denn nur die Cultur solcher Pflanze» ist wirklich lohnend, für welche immer gute und willige Käufer zu finden sind, was der Fall sein wird, wenn die betreffende Pflanze der Geschmacksrichtung de« Publikum» Rechnung trägt. Unter der bedeutenden Zahl von empfehlenswerte» Krautsorten scheint un« da« Schweinfurtei Kraut diesen Bedingungen zu ent-sprechen. E» geho t zu den Sommersortcn und zeichnet sich durch große, feste, weiße Kopse, Zart-heil und große Ertrag«fähigkeit au«, sämmtlich Eigenschaften, welche die Eultur dieser Krautsorte empfc»ltn»wkNh erscheinen lassen. Wie wir dem Eata- loge vonErnst Bahlsen in Prag entnchmcn, ist Samen dieser Krautsorte von der genannten Firma zum Prei>'e von fl. 1.60 per 100 Gramm, bezahlt zu 40 kr. per 20 Gramm zu erhalten. Da» Kilo kostet bei derselben Firma fl. 14. Eingesendet. Zur Erhaltung der Gesundheit! Die Nothwendigkeit und Wollhätigkeii einer ralionellen „BlutreinigungSCue im Frühjahre' für den mensch liche» Organismus ist von den größtn Aerzten all.r Zeiten anerkamii worden. Und doch beachie» so viele diese Nothwendigkeit nicht. Jeder Mensch fühlt den Einfluß des Frühjahres in seinem Körper: man wird abgespannt oder aufgeregt, das Blut pnlsirt heftiger, Aiele, die das übrige Jahr hindurch gesund sind, fühlen sich im Frühjahre unwohl. Es stellen sich häufig Älul-wallungen, Ohrensausen, Hänrorrhoiden ei«: Gichltranke, die die ganze übrige Zeit ohne Schmerzen sind, im Frühjahre bekommen sie heftige Anfälle, kurz alle Leiden verschlimmern sich. Die Uriache davon liegt in der schlechten Beschaffenheit des Blute», theils i>r dasselbe zu dick, enthält zu viel Faserstoff und Harnsäure sUr-iache der Gichls oder es enthält andere scharfe Stoffe, die sich als HauiauSschläge und Flechten offenbaren. Schleimmaffen, überflüssige Galle (Ursache der Gelb-sucht) und andere Producte krankhafter Prozesse sind im Körper ungehäust und im Frühjahre sucht die Natur alle diese fremden Stoffe, die oft lange unbemerkt im Innern schlummern, auszustoben. Pflicht eines jeden ist es, ob er gesuna oder krank ist, dieses heilsame Be° streben der Natur rechizerlig durch eine rationelle Blui-reinigungs-Cur zu untersinken. sollen nicht diese Stoffe im Körper zurückbleiben und die Ursache schwerer Er-krankunaen werden. Das kräftigste und bewährteste Mittel hi?iu bleibt die von allen Aerzten der Welt als da« besie Blutreinigungsmittel anerkannte „Sarsapar illa" und die bequemste und wirksamste Form, dieselbe zu nebmen, der verstärkte zusammenaeseylc Sarsaparilla --rilla.Syrup von I. Herbabny, Apotheker zur Barm-herügke» in Wien, Vll.. Kaiseistraße 90". Dieser Syrup enthält alle wirksamen Bestandtheile der Sarsaparilla und vieler gleich vorzüglicher Mittel in concentrirtem Zustande, und wirkt dabei erstaunlich rasch, auflösend, milde und schmerzlos. Die mit der Sarsaparilla er-jielten Erfolge sind welivekanni, daher können wir auch I. Herbabny'S verstärkten Sarsaparilla Syrup, da er zugleich auch billig ist (I Flae. 85 kr.), nur wärmsten« empfehlen. Um ihn echt zu bekommen, verlange man steis ausdrücklich, I Herbabny's verstärkten isarsapa rilla-Syrup. Ter,elbe ist vorräthig in Eilli bei 3. Kupferschmied chourse der Viener Pörse vom 2«). April 187«. ^oloreute...........72.95 Einheitliche Staatsschuld in Roten . . 61.35 „ „in Silber . 65.— 1860 de Hargot, 2 vol.; La comtesie de Charny 6 vol., sind billig m verkaufen. T elegrafie - Unterricht und Ouinen ertheilt ein k. k. Telegrafen - Official. Auskunft in der Admin. d. 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VerehrnnffsvverÜies Publikum' Da von Seite des Gefertigten das Möglichste geleistet wurde, die angekündigten Concerte in'» Leben zu rufen, so bittet derselbe um rocht zahlreichen Besuch. Hochachtungsvoll Bau-Lizitation. Ansang 8 Uhr. €m. .ffaißcr. Entr6e 30 kr. Wegen Herstellung der von der Wien-Triester- hauptstrasse in Unter Kötting über Dirabüchl nach Lubecno führenden Bezirks-Rtrasse II. Klasse wird die öffentliche Minuendo-Lizitationsverhaudlung auf Mittwoch den 8. Mai d. J. von 10 bis 12 Uhr Vormittag in der Kanzlei der Bezirksvertretung Burgplatz Nr. 23 zu Cilli, wo auch Plan. Kostenüberschlag u. Baubedingnisse zur Einsicht aufliegen, mit dem Anhange anberaumt, dass bei dieser Verhandlung auch schriftliche Offerte unter den vorgeschriebenen Bedingungen angenommen werden, und jeder Lizitant vor Beginn der Lizitatiou ein Vadium mit \d% vom Ausrufspreise pr. 4426 zu erlegen hat. Unternehmer werden hiezu eingeladen. Beitirksaujtschnss Cilli. ain 15. April 1873. . ,___________, „rag, Mit Bescheid des k. k. Bezirksgerichtes Cilli vom 6. April 1K78, Z. 4405, wurde die Tagsatzung zur freiwilligen Versteigerung der dem Herrn Josef Svet gehörigen Realitäten in Dreschendorf Nr. 9 — bestehend aus mehr als 47 Joch Grundstücken, darunter zumeist aus Wiesen und Aeckern und überdies aus einem äusserst ergiebigen und schön gelegenen Weingarten zu Kasase — in 20 Parzellengruppen auf den 2. Mai eventuell auch 3. Mai 1878 an Ort und Stelle angeordnet. Die Licitations - Bedingnisse können bei Gericht oder in der Kanzlei des Herrn I)r. Josef Sernec in Cilli eingesehen werden. Gefertigte empfiehlt ihre Jtlttliel -Hlederla^e sammt allen einschlagenden Artikeln und wird immer bemüht sein, durch billige Preise und reele Bedienung sich das Vertrauen des verehrten Publikums zu erwerben. Achtungsvoll 2 Therme IIViiAfcr. Herrengasse Nr. 14. Das Districts-Coiiimissariat der 11 prir. weteis. 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