BINZBLFlEISt wochentagt 10 tpl Vunttag-Soiuitag 14 Byf Snarlinrgn Bettung Amtliches Organ d e t Stairischen Heimatbundes and SchilftleJtoog: Marburs i.d. Djan« Badfasse Nr. 6, Fernnif; 25-67, Erscheint wöchentlich sechsmal als Morgenieltung (mit Ausnaljn*c der Sonn- und 2S-6B. 25-69, Ab 18J0 Uhr ist die Schrlftleitnnf onr inl Fernrol Nr. 28-67 Feierta«). Bcrugsprels (Im voraus zahlbar) monatlich RM 2.10 einschl. Postge •rrticbbsr. - Uoyerlaogte Zuschrlftca werden irichl rflckgeundt - Bei höhr; bei ÜefeninR im Streifband mOgl. Porto; bei Abholen In der üeschlftsitelle AolraEeD ist du Kflckoorto beirulegen. — Postscheckkonto Wien Nr, 54.60« RM 2.—. Altreich durch Post monatlich RM 2.10 luzü?!. 36 Rpf. Zustellgebühr Jtr. 77__!]ftar6urg-lDrau, 3)onner0tao, 18. iDWärj 1943 83.3allroano Der Kessel südöstlich Charkow itng«cchlottene Mndgruppe vor der VArnkhtung — Bei Bjelgorod weiterer Raumgewinn nacli Osten — Scliwere Sowjetverluste am ilmen-See Führerhauptquartier, 17. Min Dm Oberkommando der Wehrmacht yibt bekuut: iMe fftdtetllch Cbukow elngaschlolseneta tataiillirhwi ICrälte wurden nach Abwehr meh-rarar Ausbnicluiväruidia aui engstem Kaum anMmneiigedriüigt Sie gehen Ihrer Vemich-tiiiig «atgegMu bi lans Toa Bj^torod drang user Aa-grlll Ureltar nach OMen vor. Starke feiadlich« ttageaangrllfa wnrdea abgatchlagan und da-tafli §6 Puter ^>gelchoMM. KauapflUegervar-blsda avUfen MVftckgebtnd« Sowjelkolon-nasi mid snr Frost eilaiHle VertUrkuagea das ralaiai asit ▼emlchtaader Wlrkaag an. la 4Ma leliwefaa KAmptan am OmaB-Se« ertMtan «atera gtstera einen neuen Abweiurerlelg» Ma Sowfets rannten den gan> zm Tag Uber vergeMlch gegen die dänische Proai aa. Sie erUttea schwere hlnllge Verlu-gte and verlorea vM anseran Stellttngen zahl-reldia Paater. Aa den übrigen Abschnitten der Ostfront vmm But' m Kämpfen Ton örtlicher B6d«u-tun(|. Vw SOdabschnltt der tufteslschen Front wird lebhaft« beiderselUQe Anillerletatlgkeit meldet DÜ Luftwaffe rersenkte im Mittelmeer ein Haadelsschlff von 10 000 brt. ßoi einem Afi«^ griff auf ein feindliches deleit wurden dr&l TtenSportar in Btend geworfen. leichte britische Bomber griffen in den gestrigen Abendstunden bei schlechter Sicht einen Ort in Westdeutschland an. Die Bevölkorung hette Verluste. Ein feindliches Flugre\>9 'Wurde ebgeschosSef». In 6 Monaten 21 U-Boote tenenkt Röfti, 17. MÄr« Der italienische WehrmachtWichl gibt bfe- kaaatt Itt sddlichwi Absehnitt d«r tan«»i§chen Fföftt mstirkte bcideffaltlfi# Artillerietktig- kelt. Deutsche Flugzeuge bomberdiertea den Halen vbn Tripolis und einen feindlichen iiiniiHimiiiHmMWiiiinniiiimiiiiiuniiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiniiiiiiii t)i« Mähniinj von 1813 PrtüStfts Ifbiutt vor den FrtihiHtkriegvn wayde hötft SfeiM Wort hti atUt Schmach zugleich *das moralische Önrf für die Nation*. Ehern und unvergeBUch dröhnen die Aufrufe der geistigen und soldatischen Führer jener Zeit oacÄ Zum Vaterlande gehöret mehr als Heimat, Haus, Hof uar/ Herd. Das yr Nacht zum 17. März ihre wuchtigen ■ AnariffssrMäge gegen den Bahnknoten-pnnkt Bolo"oje nordöstlich der Waldai-jllühen an der Strecke Leninarad—Moslcau j mit st.irkcn Kräften fort. Wiederum wurden 'große Mengen von Sprenq- und Brandhom-, ben auf das Bahnqelände und die dort haltenden TransportTHge geworfen. Volltreffer in den nroßen Treibstofflngern von Bologoje riefen gewaltige Fxplosfonen herVör» Die zuletzt angteifenden deutschen Flieger beobachteten zwölf Gmflbrändfi und eine große Zahl kteinerer Brände, die üHerail Im Gebiet des Bahnhofs Br»Iogoj6 sowie eines östlich davon or!eaenen Zweigbahnhofes ausgebrochen waren. Das Eichenlaub Der Führer verlieh dem Major Karl Langesee, Bntaillopskommandeur In e'nem Jänerre-I giment, ttnd dem Oberleutnant Theodor Nord-j mann. C^ruppenkomm^»ndpur in einem Sturz-I kampfgesrhwader, das Eirhenlaub zum Rit-' terftreuz des Fisernen Kreuzes. »Die Lage vieB zu ernst« Dem Ersten Lord der britischen Admiralität verK^^ltt die SelbstKefälllghelt Stockholm, 17. März. [können, kommen neuerdings wieder In zwei Wie Reuter meldet, mußte sich der Erste | PresEcai tikeln zum Auadruck, in denen der Lord der Admiralität Alexander am Mitt- ^ Ernst der Lage in ungeschminkter We se woch Im Unterhaus gegen den angeaichta gekennzeichnet wird. der wachsenden deutfchen U-Bootgefahr im- t « i. m * ■ * i un mer »tärk« werdenden Vorwurf der Selbst- ^h, ' i" gefälllgkelt verteidigen. >Von Belbetgefäl- 1 ! ligkelt., m> erwidwto Alexander auf die U-Boote und nur allzu berechtigten Vorwürfe, »kann "'sher kene |nt»chei- «Bin t«(tb iaf »11 Prnqt I wirksame Oegenwaffe zur Bekämp-keine Rede «ein. Die Lage ist viel zu ernst. »tödlichen Gefahr für die Alli- Die Verantwortlichen sind Tag und Nacht im Dienst und tun alles, was Irgendwie getan werden kann, um der Lage 2u begegnen.« Die Seibst^refäiiigkeit srhfeint dem Ersten LöM dfet britischen Admiralität aiso lieh langJfim s\l vefg:6hfeft. Der AUöSehuß ierten« erfunden worden ist. Der amerikanische Marineminister Knox habe die deutschen U-Boote als >dle größte Gefahr« bezeichnet, der sich die Alliierten gegenüber sähen. Die »Philadelphia Daily Newa« beklagt zur BfekäfnpfuTig dfef U-Bootgfefahr, der ge- : ®'ch ebenfalla Uber die bisherigen Fehl-ötern untef- nordämerlkähischem Vorsitz in i Schläge bei der U-Bootbekämpfung. »Es hat Washington tagte, hät Ihm ini übrigen aber i herausgestellt, daß unsere 173 Fuß trotz aller Sorgen änscheinfend doch nicht ^ langen u-Bootjäger nicht für Tränsatlan» behagt denn er erklärte im Unterhaus, daß | tikfahrten brauehbar sind. Für viele Stra. »dieser in keiner Weise die Arbelt des in die wirkliche Lö&ung der Umbau England zur U-feootfcekämpfüng e'.ngesetz- von Handelsschiffen In Fhi^zeugträjrer und ten Ausschusaea vermindere.« Die »viel zu ' Anwendung der Luftüberwachung Im ernste Läget kann also ftllenfalls eine plu- . GeleitzxigdienSt. Einige Marineleute sind ere-to*>demokratiflche SelbslgefHlllffkelt herab- I dtesen Plan, und b'flher ist er hoOh niöht mindern, nicht aber def demokratischen größerem MafSatab ausprobiert worden. Weisheit letzten flchluß, den Ausschuß, be- ®twafi geschehen, und zwar bald, Die heronlemesclilagenß Tarnkappe Marburg, 17. März Reichspressechef Dr. Dietrich hat {Jcstern dem ViseprSsidenten der Vereinii^ten Staaten Henry Wallace eine schlagcnde Antwort erteilt. In einer an dummer Frechheit nicht zu überbietenden Mlschunjj von Verdrehung und blasphemlscher Heuchelei hatte der Stellvertreter Roosevelts kürzlich in einer Rede versucht, eine »philosoohische«! Tarnkappe über das Bündnis iwiscnen Bolschewismus und Plutokratie zu stülpen, und zu diesem ja nicht mehr unjjcwöhnllchen Zweck ein paar alte Lüßen über den NationalsozlaHsrtius auf-(Jcwamt und etliche lächerliche »Thesen« zusammeftgestfimpert, womit er seine Tarft-kappe aufzuputzen gedachte. Eine solchc »Hauptthese« der Verlogenheit war der Satz: «Die Demokratie ist der einzig wahre Ausdruck des Christentums«. Und dazu gfe-hftrte noch V(''allaccs Entdeckung, daß die Demokratie die »Hoffnung der Zivilisation« Für Volk und Vaterland wf>llen wir keinen Gedanken zu hoch halten, keine Arbeit zu mühevoll, keinen Tag tu gewagt und kein Opfer XU groß. Friedrich Ludwig Jahn seitigen. FehlH<>hlHge bei dtn* U>-B4»ott»ekämpfuiig um dem Nazi-U-Bnotkrieg zu begegnen«, ruft das Blatt auft. »Tatsache ist, daß die Nfl/iö schneller U-BoOte gebaut hfthen, al« Die überaus schweren Söfgen wegen der wir glbubten, und selHf't. wenn alle deut-löclllchen U-BöOtgefahr«, die angeS'chta sehen U-RrK)twer<"ten imd Fabrl'-en d\irch der stetig Steigenden VerüehkimgJZiffern j Luftangriffe zerstört würden. gNbe es m»eh jetBt trottj aller UmtHchen Vertuöchuhgi!- . genügend U-Bf>ote, dV bereits im Dienst mftnbver nicht Iflhgefr vefschwlegen Werdefi • stehisn.« sei. Von dicseni demokratischen Heiligenschein und der ZiVilisaliOnsjloriole hatte er natürlich auch einen Teil an die Sowlels WeiterjJert*^^®" und sie bezüfjlich ihres moralischen Werte« den Demokratien sozusagen ebenbürtig gemacht So sollte also wieder einmal das Bündnis mit der Sowjetunion vor äller Well und hauptsächlich vor den Bürgern der USA umnebelt werden. Denn vermutlich haben diese USA'Bürjicr noch nicht fianz vergessen, was man beispielsweise über die Sowjetunion und Stalin im Winter 1939'40 in nordamerikani-schen Zeitungen lesen konnte, als die Bolschewiken Finnland überfielen. Hier eine kleine Auswahl: «Hollywood Citizen« vom 1. Dezember 193"}: »Die Errejjung der ({anzea Welt wird fiCf^en die verbrecherischen Absichten der Diktatur wachf(erufen, wie sie Stalin vertritt.« »Los Angeles Examiner« vom 1. Dezember 1939; »Präsident Roosevejt hat einen Fehler fifemacht, als er das rote Rußland und Stalins Blutregimc anerkannte. Er sollte diesen Fehler jetzt offen zu({eben und Rußland auf die Liste der gesetzlosen Völker setzen.* »Washington Post« vom 18. Januar 1940' »Überall im ganzen Lande, in allen Kirchen usw. hat Mr. Hoover (der Präsident der USA von 1929—1933) mit offener Unterstützung der Gouverneure, Bürgermeister und Beamten Geld für das finnische Volk gesammelt und mit allerschärfsten Ausdrücken den verbrecherischen Charakter der Stalinschen Aggression gebrandmarkt . . .« »New York Post« vom 20 Januar 1940: »Die Lombardierung otfener Städte und das Hinschlachten von wehrlosen Männern. Frauen und Kindern durch Stalin hat unser tiefes Mitleid und unsere Entrüstung geweckt.«^ Aus England kam ein kräftiges gleichgestimmtes Echo. So schrieb am 2 Dezember 1^39 der Londoner »Daily Herald«: »Kein Mitleid, keine Achtung vor internationalem Gesetz hat Diktator Stalin zurückgehalten. ,Alle friedliebenden Völker, die immer noch auf eine Forlsetzung der menschlichen Beziehungen in der ganzen Welt auf der Grundlage von Gesetic und Ordnung hoffen, werden diesen neuen Gewaltakt verdammen', so sprach Roosevelt in einer gestern veröffentlichten Verlautbarung. Mit diesen Worten sprach er nicht nur für das amerikanische Volk allein. Die zivilisierten Männer und Frauen auf der ganzen Welt werden diese Verdammung eines brutalen Überfalles, wie er noch nie dagewesen ist, unterschreiben.« Das große Londoner Wochenblatt »Sunday Piclorläi« äußerte Sich am 3. Dezember 1939 »Niemand kann Gber diesen satanischen Angriff Slalins schreiben oder sprechen — außer in Wut und Empörung. Diese schändliche Unmenschlichkeit und Grausamkeit von 15 Millionen Soldaten gegen 3ÖÖÖ00! Von 4200 Fludzeujen ge^en 60! w ährend all dieser elenden und krankhaften Jahre interna tionaler Anarchie, Bedrückung und Opftr hat es nifihtk so Blutiges und Höllisches gegeben wie die^&n Ahgf-iff auf Finnland.« I Uftd 1h der Londoner »Times standen am '30. J&i\'rtar 194Ö unter der Überschrift »Finn-j lands Kftfhpf füf die Zivilisation« die Worte: I »Es hält SthwCV, Sin äbfcchculith§rcs Verhre-' chen C^Selt die Mehsehheit au8ztlsiiih6h> als Seile 2 »Mariwirg^er Zeitung« IS. März tsjon ihres Landes verloren hatten sowie auch von den Amerikanern, die in einem Fortbestand des britischcu Empires eijien Verstoß gegen die AUaDtik-Erkla-rung erblickten. Wo habe England in der Kolonialvcrwal-tung versagt? Die Ajitwort auf diese Frage müsse man für vier Kategorien gelrennt geben: wirtschaftlich, politisch, verwaltungsmäßig und geistig, In der wirtschaJtlichen Sphäre sei es lichwierig, irgendeinen festen Plaji zur Fort-entwick-lung einer einzelnen Koloaie oder des kolonialen Empires als Ganzes zu entdecken. Das wirtschaftliche Wohl und Wehe der meisten brltiscJien KoloniaJgebiete hÄnge von dejr Produktion einer bestimmten Sache ab. So T. B. erzeuge Westairika fast ausschließlirh Kakao, MalakJca Gummi, während man auf den westindischen Inseln sich seit Jahren auf den Anbau von Zuckerrohr beschräxLkte. Was die politische Sphäre angehe, so richte 5i(b die Hauptkritü gegen die Ungewißheit und das mangeJnde Interesse, das die große Masse der &jglander allen kolonialen Dingen entgegenbringe. Nicht weniger als rwölf Kolonialmtnisfer habe man in den letzten zwölf JaJireo das Londoner Kolonialministe-riura verwalten sehe.n. Der Posten eines Ko-lonialministcrs sei zu häufig — je nacJj Qualität des einzelnen, der ihn bekleidete — Sprungbrett jru wicJitigereo Ämtern oder Abstellgleis zur endgültigen Ve-rsetiung ifl den Ruhestand gewesen. Keiner der Kolonial-ininistej habe jedenfalls kolonialen Dingen seine Hauptaufmerksamkeit gewidmet. Auch auf dem administrativen Gebiet gehe es einiges zu beanstanden. So seien reche Kolonien wie Malakka z. B. mit englischen Beajnteji überlastet gewesen, wahrend ärmere SOWSCHB ri'fchUjtMfi . . _ 'Sj j * 7* r "'S 'kehitii. '■Vi/t I uv'inil •irasit^r E ER. ) T "WLiti Sdierl-Bllderdteost Bis kam aber nicht so weit. Die dem Feind cnLgcg'engeworfejie deutsche Kampfgruppe brach nach erbittertem zweitö^rigenn Ringen den Widerstand der fcüTdllchen Stoßk^le und rieb die Maase der beiden Sowjetdl\'i-«loncn in schweren VerfolgungskÄmpfen auf. Eines d«r für diese Aktion eingesetzten tJrenadicrregimentcr erreichte im Gewaltmarsch über tief verschlamnite Straßen den einen der feindlichen Stoßkeile und trat sofort üum Angriff gegen das von zwei bolschewistischen Regimentern bc.setztc Dort an. Obwohl sich der Feind laufend verstärkte, Wirde der Ort am nächsten Tage genommen und der Gegner mehrere KUo-metcr in das inzwischen völlig aufgetaute öiinipfgelnet inirückgeworfen- Am drittel Tag ging die Vei-folgning wei* tcr. Immer tiefer versanken unsere Grenadiere im SchJamm und W'asser, da« Uinen oft bis 2U den Hüften reichte. Aber sie ließen dem Feind keine Atempause, und immer mehr Bolsohewistcn blieben auf der Strecke. Zwei IwUschewistiache Bataillone versuchten, sich in den Hinterhalt zu legen, doch auch diese List nutzte dem Feind nichts. Beide Bataillone \vurden vollkommen aufgerieben. Noch zwei Tage ging die Verfolgung weiter. bLs die Verbindung mit den vordersten det'tschen Stellungen hergestellt war. Nach fünf Tagen und Nächten, in denen iin.sere Soldaten im Sumpf und Wasser mar. schierten und kämpften und nirgends eine trocJcene Stelle fanden, an der sie sich auch nur einen Augenblick hätten ausruhen können, waren die durch die Lagunen vorgedrungenen Bol.«chewisten bis auf den letzten Mann vernichtet. Tschungkings Verluste 1942 Schanghai, 17. März. F'ast zwei Millionen Marm betragen d.e Verluste der Tschungking-Truppen im ver-ßftTigenen Jahr. Nach Angaben des obersten Verteidigungsrates in Tsohungking, die nach einer Domei-Mcldung in japanischen Besitz geraten sind, verloren die Truppen 'i'schiangkai.scheks im einzelnen 64 2 675 Tote, 1 287 642 Verwundete und 21 314 Gefangene. Das einflußieiche Tschungking-Blatt >Takung-Pao<; übt erneut Kritik an der mangelhaften anglo-amerlkanischcn Hilfeleistung und schreibt, Tschungkmg« Forde-lung nach Hilfe sei nicht bloße Bettelei. In den vergangenen Jahren habe Tsehungking mit seinem Blut bereits einen Teil der Schulden, die es bei den Anglo-Amerikanem habe, vorausbezahlt. Tschungking habe sehr wenig von dem, was es unter dem Leih-und Pachtgcsetz verdiente, wirklich bekommen. In den tJSA würden auch kc^e wirklichen Anatrcngungcn gemacht. iiiiHiuiniiiiniiiinninrfniirniimiiniiniiiflinnirniiiiniiitiiiniHMiiiiiiiiiiiifiiiiiimiiiiiiiiiiinlüiniiiiniiiiiHiiiiiiiifiiiiiHiHiinnniiiiitniii 10 likre „UibstaHdarle idolf Hitler" Der Weis einer dem Führer treu ersehenen, und einsatzhewährten Truppe Berlin, 17. März In diebeo Tagen besiebt die heutige f^-Panjfer-Grenadier-Division &Leibstandarte Adolf Hitler« zehn Jahre. ff-Obergrup-penführer Sepp Dietrich, ihr Kommandeur vom ersten Tage an und einer der ersten und engsten MitaTbeiler des Reichstührors hat es in unermüdlicher und zielbewußte Arbeit verstanden, eine Truppe m schmieden, die weltanschaulich und militä-liscb ein Höchstmaß an Können erreicht. Das enge, kameradschaftliche Band, das Führer, Unterführer und Mann von jeher umschloß, ließ zwischen ihnen eine Atmosphäre eigener Art entstehen, die sie ^ur Erfüllung ihrer besonderen Aufgaben befähigte. Knapp sieben Wochen nach der Machtübernahme, am 17. Mär^ 1933, erfolgte ihre Aufstellung als ff»Sonderkonimando in Stärke von 120 Mann. Bereits aul dem Parteitag des Sieges im Sept^ber 1933 marschierten 800 Männer dieses Kommandos, das von jenem Zeltpunkt an die Beze.ich-nunfl »Leibstandarte jj Adolf Hitler« trug, in Nürnberg am Führer vörbei. Zwei Monate sp&teTr flxn 9. November, erlebte Münchens Bevölkerung in einem leierlichen Akt vor d^r Feldherrnhttlle die Vereidigimg der Standarte. Die ^Leibstaudarte Adolt Hitler«, schon vor Beginn dieses Krieges an der Wiedergewinnung deutschen Bodens maßgeblich beteiligt, hat während der Feldzüge in Polen, im Westen, im Südosten und nunmehr im Kampf gegen den Bolschewismus einmalige Waffentaten vollbracht. Sie wurde mehrfach in Berichten des Oberkommandos der Wehrmacht hervorgehoben, und ihr Kommandeur, ff-Obergruppenführer und General der Waffen-ff, Sepp Dietrich, mit dem Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Zwei Eichenlaubträger und zehn Ritterkreuzträger sind aus ihren Reihen hervorgegangen. Als höchste Anerkennung verlieh ihr der Führer nach Beendigung des Westfeldzuges, am 9. September 1940, seine Standarte als Feldzeichen. Vom ff-Sonderkonunundo zur ff-Panzer-Grenadier-Division »Leibstandaxte ff Adolf Hitler« — der stolze Weg einer treuen, in stetem Einsatz für das Reich und seine Bewegung bewähilen Truppe. Ernlaids MchreiM Eotarlmi Fliegeroffiziere auf rot drapierten Rednerbühnen — Zunehmende Bolsche-wislerung auch in den Reihen der britischen Offiziere Stockholm, 17. März. In ihrer Nummer vom 15. März berichtet die Londoner i-Timea« ausführlich über den Verlauf der am vergangenen Sonnta.g in ganz England veranstalteten Massen kund-gebungen für den Öc>lschewiamus und verzeichnet dabei u. a die bemerkenswerte Tatsache, daß im Ralimen einer dieser Veranstaltungen auf dem Londoner Trafalgar Square auf einer rot drapierten Redner-btihne .sogar britische Fliegeroffiziere das Wort ergriffen haben. Die Weltöffentlichkeit erhält somit durcJi den Bericht der namhaftesten englischen Zeitung die Bestätigung dafür, daß die fort-schreifcnde Bolschcwlsierung Englands nunmehr sellist bis in die Reihen seiner Offiziere um sich greift. Möchten «»'n p«ar unverbe.'iflerliehe Optimisten m Europa oder anderswo bis gestern vieUeicJit noch geglaubt haben, daß die so lärmend verkündeten Synipathiebeteuerun-gen englischer Politiker und Publizisten für die Sowjetunion ledigJlcb den Zweck verfolgen, Moskau auch weiterhin für die Sache Englands und der USA zu erwärmen, so werden sie im Hinblick auf den erwähnten :^Tlme»*-Bcricht nicht leugnen können, daß über eine rein zweokpolitlsch bedüigte PartnerscJiaft »wischen den Londoner Plu-tokraten und den bolschewistischen Moskowitern hinaus die geistige AnnÄlierung zwischen England und der Sowjetunion offensichtlich immer stärkere Fortschritte macht Der Ablauf der vergangenen Jahrzehnte hat bewt^ison, vk'ohln die Reise jener Länder 1 geht, die es unterlassen, den Moskauer Ba-I ziUus in ihrem eigenen Hause auszurotten, j Wenn nunmehr sogar englische Ftiegeroffi-zicre auf den öffentlichen Plätzen Londons sowjetisch drappierte Rednertribünen besteigen, so zweifeln wir nicht, daß Elngland einen solchen Vorgang von wahrhaft symptomatischer Bedeutung am Ende teuer wird bezahlen müssen. Japanische Erfolge in Burma Bedrohung Alcyabs cndfi:iiltj(r beseitiet Japanischer Nachschuh durch den Golf von Bengalen Beweis für absolute Luft» und Seeherrschaft Berlin, 17. MariS Seit lagen hat sich die Kampftätigkeit im südlicbcn Ahscbnilt der Burmafront wieder belebt. In diesem Gebiet machte General Wavell vor einiger Zeit den vergeblichen Versuch, out die von den Japanern besetzte Hafenstadt Akyab vorzustoßen. Die gegenwärtigen Kampie spielen sicJ» in der Gegend von Rathedang, 60 Kilometer nördlich von Burma am linken Ufer des Mayu-Flusses, ab. Innerhalb von 24 Stunden haben die Japa-ticr das vor Rathedang angelegte Verteidigungswerk der anglo-indischen Truppen aufgebrochen und sie /u einer Rückverlegung ihrer Stellungen gezwungen. Damit beseitigten die Japaner endgültig die Bedrohung Akyabs von Norden her. Wenn auch mit einem britischen Vorstoß in Kürze wegen des Umschiaqens des Mon-siims und des dadurch hervorgerufenen Schlechtwetters nicht zu rechnen war, bestand die Möglichkeit eines britischen Un-temohmenb gegen Akyab ira Spätsommrr. Die Japaner haben mzwischon die Besatzung von Akyab verstärkt und iimfangrelches Nachschuhmatcrial aul drm Seewege herangebracht. Eine Landverbindung zwischen Akyab und dem Irawadi-Tal besteht nicht Der japanische Nachschub durch den Göll von Bengalen ist ein Beweis für die absolute Luft- und Seeherrschdlt der Japaner in diesem Gebiet. Im Norden der Burmafront, in der Provinz Yünnan, erreichte der schwierige japanische Vormarsch den Zipfel zwischen den Flüssen Salwin und Irawadi, mit dem die Provinz Yünnan nach Burma binreicht. Die dortigen chinesischen StreitkräJte sind eingekreist und gehen nach japanischen Meldungen ihrer Vernichtung entgegen. Damit schwinden auch die Aussichren der Tschungking-Chinesen, von Norden her wieder in das Gebiet von Burma vorzustoßen und die Burmastraße erneut zu erschließen. Der Inftangrüf auf Wanbsien Tokio, 17. März Doraei gibt Einzelheiten zu dem Angritf einer großen Formation japanischer Kampfund Jagdflugzeuge auf Wanhsien am Yangtse, 200 Kilometer unterhalb Tschimg-king, bekannt. Die Bomben zerstörten miii-tärifiche Anlagen, verschiedene Schifie im Hafen und setzten Öltanks in Brand. Eine andere japanische Luflwaffenforma-tion griff zu gleicher Zeit ieindliche Schiffe in der Nähe von Patung an. Es wurden zwei .Schiffe von je 500 Tonnen versenkt und ein Fchlff von 400 Tonnen beschädigt. Alle japanischen riugzeuqe kehrten unversehrt nach ihren Stützpunkten zurück. Kolonien nicht in der Lage waren, genügend Geld aufzubringen, um erstklassige Kolonial-beamte anzustellen. Die meisten Fehler Jadoch seien in geistiger Hinsicht begangen worden. In den letzten 20 Jahren scheine England seine geistige Führung und überhaupt jeden Sinn für die mit den Kolonien übernommene Mission verloren haben. Voo den KolonlaJvölkern fconne man nicht erwarten, daß sie an etwas glaubten, was England selbst schon längst aufgegeben habe. Von Zeit zu Zeit, so schließt Kapitän Gam-mans seinen Artikel, höre man den Vorschlag, daü sämtliche kolonialen Gebiete In-temationaJer AufsicJit unterstellt werden sollten. Gegen eibe-u solchen Plan gebe es zutnindest zwei Einwände: 1. wünschten die Kolonialvölker selbst keine internationale Aufsicht sondern Selbstregierung. 2. solange es den Großmächten nicht gelinge, in ihren eigenen häuslichen Angelegenheiten Ordnung zu schaffen, würden sie es niemals fertigbringen, in reibungsloser Zusammenarbeit sicii nüt kolonialen Angelegenheiten zu befassen. * Heute, da England im Begrüf steht sein Empire an die USA zu verlieren, falleo ihm seine Unterlassungssünden ein. Wie der Weg zur Hölle mit guten Vorsätzen gepflastert ist, so muß man auch Stimmen wie die des Kapitän Gammans einschätzen. Bei solcher Mohrenwäsche kommt mancherlei zum Vorschein, das man geilissentlich den Blicken der Draußen stehenden verbarg. Im Grunde aber ist es dasselbe, ob das Versagen nun auf diesem oder jenem oder auf allen Gebieten festzustellen Ist: Ursache ist einzig und allein die plutokratische Einstellung, mit der die Engländer, ihren Besitzungen gegenüberstehen. Es sind für sie nur Ausbeutungsobjekte. Lediglich der Gewinn, den die Plantagen in Westatrika, Malakka oder sonstwo abwerten, interessiert in London. Die Men-scJien in diesen Kolonien, die durch übertriebene Monokultur jeder wirtschaftlichen Krise hilflos ausgeliefert zum Spielball von Börsenspekulanten wurden, sie sind die Sklaven jener kapitalistischen Lords, die fern auf ihrer Insel über ihren Geldsäcken thronen Diese arrogante Räuberbande aber, die jetzt ihr koloniales Versagen so kleinlaut zugeben muß, brachte es vor 25 Jahren fertig, Deutschland die Fähigkeit kolonialer Betüti-gung abzusprechen, und mit diesem lügnerischen Vorwand unsere Besitzungen zu rauben. Sie sind es ja aucJi, die diesen zweiten Weltkrieg vom Zaune brachen, weü sie ein Erwachen aller unterdrückten Völker fürchteten. Neuer Generalstatthalter in /übanien Rom, 17. März Zum Generalstatthalter des Königs und Kaiser» in Albanico wurde anstelle von Botschafter Franccaco Jacomoni General Alberto Pariani ernannt. General Pariani richtete aaläßlich s^ncr Emennuntf einen Aufruf an das albanisch^ Volk, in dem er ankündigt, daß der KomJ und Kaiser die Absicht habe, das Amt des Geoc-ralstatthalters von Albanen, soweit dies möglich sein wird, einem Prinzen aus dem Haust Savoycn zu übertragen. Es sei sein fester Wille, die heiligen nationalen Rechte, die io der Verlassung verankert seien, unapgetastci zu wahren, und er sei der Überreutfung, daP das aibanische VoUt ihn hw der Erfüllt»): seiner Aufgaben unierstütran und aufrichtige Mitarbeit leisten werde. Huitte%0tktUUeh EinsUnmlges Vertniaensvotam für Kabi' neti Sancogln. Das neue Kabinett Saiacoglu stellte sich am Mittwoch d^^r Großen Nationalversammlung mit Äiner vom Ministerpräsidenten verlesenen Erklärung vor. fm auBenpobtjschen Teil dieser Erklärunn brachte, der Ministerpräsident zum Ausdruck, die bisherige Politik habe gute Ergebnisse erbracht. Sic werde auch in Zukunft beibehalten werden. Zum Schluß der Sitzung erhielt das Kabmett Saracoglu das eüistim-mige Vertrauensvotum des Hauses. Bolschewislenfrennd Kardinal Hlnsley gestorben. Der britische Kardinal Hinsley ist am Mittwoch an den Folgen eines Schlag-anlalls gestorben. Er gehörte zu der Clique jener englischen KirchenfürsteBt die wie der Erzbischöf von Canterbury ihr höchstes Ziel in der Ausbreitung der bolschewistischen Pest sehen. * Blei statt Zinn. In Lissaboner Wirlschafts-kreisen erregt zur Zeit eine Betrugsaffare Aufsehen und Heiterkeit. Eine englische Firma hatte Zinn im Werte von etwa 6 Millionen Escudos (6100 000 RM) gekault, geliefert wurden jedoch Barren aus Blei, die mit einer dünnen Zinnschicht bedeckt waren. Als die englischen »Fachleute« den Betrug entdeckten, hatten sich die Betrüger bereits in Sicherheit gebracht. Droctj ond Vcritjt MarharKCr VerlaKJ- ontf OruckereV Oes mbH - Verlacsleltun« Econ Baomeanner! Ifauotschriftleiter- Anton rieritchaclt allt Tlto€ festzustellen. Es handelt sich um den mehrfach vorbestraften Josip Broz aus der Umgebung von Agram, der sich schon frühzeitig dem Bot-schewismus als der seinem verbrecherischen Instinkt am meisten entsprechenden Lebensform zugewandt hatte. Seit 1928 ent- ■.. i» J PK-Kriecsbericbtcr Heidsiek (Sch) Vorpostenboot bei schwerem Wetter krieg ausgebildeten Kommunistenführer In die undurchdringlichen Wälder Bosniens, um von dort aus Moskaus Banden zu organisieren und ein Gegengewicht gegen die serbischen Agenten Londons zu schaffen. Der von Moskau entsandte Bandenführer umgab sich mit einem geheimnisvollen Dunkel und trat nur unter dem Decknamen >Tlto< auf. Aus asozialen Elementen und versprengten Resten der ehemaligen jugoslawischen Armee . organisierte er seine Banden in West-und Südbosnien mit dem Mittelpunkt in Bi-hatsch. zert unserer Bordwaffen Ein Tommy hat einen Volltreffer bekommen, anscheinend in ^ Die Eltern von 30 000 Bauemklndem er-die Munitionslast, Er zerbarst in greller Lohe, mordet Aber einem Angreifer ist es doch gelungen. | Über die grausige Herrschaft, die dieser zu Schuß zu kommen: eines unserer Fahr- Abgesandte Moskaus mit seinen Helfers- wickelte er sich In schnellem Aufstieg zu einem der Führer der offiziell verbotenen Kommunistischen PartelJugoslawiena. Bald wurden seine verbrecherischen Fähigkeiten von Moskau erkannt, und unter verschiedenen Namen setzte man ihn in den großen kommunistischen Zentralen Europas, in Prag, Paria und schlicj^lich in Moskau ein. Durch die kürzlich erfolgte Demaskierung des >Helden Tito« und durch die Bekanntgabe seines Namens und seiner wenig ruhmvollen Vergangenheit haben die kommunistischen Hintermänner der Bandenführung in Bosnien einen schweren Schlag erlitten, machte doch Josip Broz in Wirklichkeit nur den Strohmann für die jüdischen Anführer des Bandenkrieges in Kroatien, zeuge ist durch TorpedQschuQ getroffen und ^ helfem und Drahtziehern ausübte, liegen ^ Spitze der frühere Belgrader Jude zahlreiche Einzelheiten vor. So mußte der ® gesunken, Gleich darauf wieder eine gewaltige Deto- [ kroatische StaAt allein im vergangenen Jahr nation. Noch eines der angreifenden Boote die achtern durchzubrechen versuchten, ist 95 Millionen Kuna (4,75 Millionen Reichsmark) für die Versorgung und Erziehung Weltbild Die von einem italienischen U-Boot versenkte „Emprefl of Canada" Das Schiff hatte 21 517 brt und war mit Truppen beladen. Es gehörte zu den sechs Transozeanddmpfem der gleichen Klasse, von denen nunmehr bereits die vier größten auf dem Grund des Meeres liegen. Im Lciufe des Krieges wxirden bisher die ,,Empreß of Britdin" (42ÜÜ0 brt), die „Empreß of Japan", die „Empreß of Australia" und jetzt die „EmproR of Canada" versenkt. Von dieser Klasse bestehen nur noch die ,.Empreß of Asia" und die ,,Empreß of Russia", beide von je Iß 000 brt. Sämtliche „Empreß"-Schiffe gehörten der Canadian Pacifik Limited in Montreal. Die „Empreß"-Schiffe waren vor Ausbruch des Krieqcs als Fahrgasldampfer einqosotzt. Sie zählten zu den großen britischen Liixusdampfcrn und vermittelten u. a. den Passagierverkehr auf der nördichen Pazifikroute zwischen Kanada und Jdfian Aufih hi«r Moskau gegen London Schon im vergangenen Herbst wurde e« ganz deutlich, daß ^foskau 'n't den Banden auf dem Balkan Pläne verfolgte, die sich gegen die englischen Kriegsziele richteten. Moskau strebte die vollkommene Bolsche-wislerung des Balkans an. und so ist es denn auch nicht verwunderlich, wenn die kommunistischen Banden In Kroatien in ihrer Agitation England und seine Trabanten, vor allem aber die jugoslawische Exilregierung in London stet» auf das heftigste beschimpften. Zwar versuchte man im Dezember, die Klassengegensätze zu überkleistern, indem die bolschewistische Bandenführung in ihrem damaligen Hauptquartier Bihatsch einen »antifaschistischen Kongreß« inszenierte, zu dessen Ehrenvorsitzenden neben Stalin auch Roosevelt, Churchill und Eden ernannt wurden. Dadurch wollte man offensichtlich den Gegensatz zwischen Moskau und London in den Balkanfragen vertuschen, allerdings ohne Erfolg, denn bald darauf begann die Sowjetregierung auf die .jugoslawische Emigrantenregierung in London einen immer heftiger werdenden Druck auszuüben und die Forderung zu stellen, daß sich auch die nationalistischen Serben der Führung des Kommtinistenführers Broz alias Tito unterstellen sollten. Moskau verfolgte damals zwei Ziele, und zwar wollte es einmal damit seinen unbedingten Herr-schaftsanspruch auf dem Balkan dokumen- SS-PK-Krlegsberichter Rath (At!—Sch) Benzin fällt vom Himmel Dem GefechtstroD einer Einheit der ff-Pan-zer-Grenadlere, der bei einem Vorstoß von den Bolschewisten abgeschnitten wurde, ist der Brennstoff ausgegangen. Die Benzinversorgung muß daher aus der Luft erfolgen. Die erste Benzinbombe ist abgeworfen. Nachdem der. Fallschirm entfernt ist, wird sie zum Sammelplatz geschleppt tieren, zum anderen aber hoffte man, auf diese Welse neuen Zustrom für die schon arg dezimierten bolschewistischen Banden zu erhalten. Erfolgreiche Säuberungsaktlon Inzwischen hat die Säuberungsaktion der deutschen, kroatischen und italienischen Wehrmacht in Bosnien eingesetzt — das Hauptquartier der Bandenführung, Bihatsch, fiel. Die wesentlichen Bandenzentralen wurden zerschlagen, und was bisher noch nicht festgenommen werden konnte, suchte sein Heil in der'Flucht. Die Auseinandersetzung zwischen London und Moskau über die Herrschaftsansprüche auf dem Balkan ist durch das Eingreifen der deutschen Wehrmacht damit wieder einmal in ein »ehr akademisches Stadium getreten, da auch hier die deutsche Wehrmacht einen Strich durch die Rechnimg gemacht und sowohl die Wünsche der Belgrader Emigjantenregierung wie auch die Moskauer Pläne auf dem Balkan gründlich zerschlagen hat. PrenBens Schulrefomator Karl Freiherr von ZedUt« Unter den Mitarbeitern, die Friedrich dem Großen nach der siegreichen Beendigung des Siebenjährigen Krieges bei der Reform auf dem Gebiete der inneren Verwaltung in Preußen hervorragende Dienste leisteten, nimmt der Staatsminister des Großen König« Kar! Freiherr von Zedlitz eine besondere Stellung ein. Der Preußenkönig hatte diesen außerordentlich begabten und vielseitig interessierten Verwaltungsfachmann, der am 4. Januar 1731 zu Schwarzwaiden bei Landeshut geboren wurde, bei einem Besuch der Universität Halle kennengelernt. Friedrich berief ihn, dem der Ruf eines ausgezeichneten Juristen vorausging, nach B.erlin, wo er in rascher Folge zu hohen Staatsämtern gelangte und im Jahre 1770 zi^m Justizminister ernannt wurde. Gleichzeitig übertrug ihm der König die Reorganisation des gesamten Schulwesens in Preußen, Als preußischer Unterrichtsminister erwarb sich Freiherr von Zedlitz unter Friedrich dem Großen unvergängliche Verdienste, denn er stellte das preußische Erziehungswcsen auf völlig neue Grundlagen.- Zedlitz führte in Preußen die Gliederung der Unterrichtsanstalten nach Bauern-, Bürger- und Gelchr-tcnschulen ein, wobei er auf die Erziehung der Jugend zu tüchtigen Staatsbürgern besonderes Gcwicht legte. Durch das General-landschulreglement von 1773 schuf Zedlitz völlig neüe Grundlagen für die Vorbildung der Schullchrer in Preußen, besonders bedeutsam waren seine durchgreifenden Maßnahmen zur Verbesserung der Lchrverfassung an den höheren Schulen in Preußen, Er schuf in Berlin und in vielen preußischen Provinz» Städten Musteranstalten, an denen der Unterricht nach den Grundsätzen frideriziani-scher Staatsauffassung erteilt wurde. Wegen seiner großen Erfolge, die Zedlitz auch bei der Reform des Universitätsstudiums in Preußen erzielte, ernannte ihn Friedrich der Große zum Oberkurator aller preußischen Universitäten. 1788 rief Zedlitz an den Universitäten die Philologischen Seminare ins Leben, eine Einrichtung, die in ihren Grundsätzen noch heute besteht. Die letzte umwälzende Maßnahme, die Zedlitz durchführte, war die Einfuhrung des Abiturientenexamens im Jahre 1788. Freiherr von Zedlitz, der als Unterrichtsminister das besondere Wohlwollen und das uneingeschränkte Vertrauen des Großen Königs genoß, wurde durch seine umfassenden Reformen zum Wegbereiter des auf den Grundsätzen der wissenschaftlichen Schulung und der Charakterbildung beruhenden in der gesamten Welt hochgeachteten höheren Schulwesens in Preußen, Er starb am 18, März 1793. Sein Name ist für immer mit der bedeutsamen Förderung des preußischen Schulwesens unter Friedrich dem Großen unlöslich verkniüpft« Mi, i »Mirtmffer ZHhirig« 18. Marz 1043 Numm«T TT ^ Hd Mtut ( Paulien 60 Jahr« alt .htcr wie Rudolf PauUtn, dtr in >fter Trtue volkaverbundto ntch d«o dUkaiteq des Getch«h«ni der Zeit und widkeitlichsn Bedinittbeiten im or||ani' olixutf »eine Werke ichrieb, mag sech* ^ ,.»e alt werden, bti sein Name auch in weitere Kreil« drintft, die der beouemen Lite' raiur leichler Romane oder ErziUiIuntfen nun einmal zu|(än|{lichcr »ind. £• wär« nlcnt rieh* tijt, ihn einen philosophiachen Dichter tu oen* n«n, 90 sehr das denkeriache Moment (all Krbteii dea al» Ethiker und Philoiophen be* kannten Vater») aein Dichten als Vorauaiet* zuni2 im Sinne einer tieferen Lebenaverbun* denheit bestimmt. Paulaen ist Dichter achlecht-hin — seit den eraten Büchern der »Töne der stillen Erinnerunif«, der »Geapräche dea Löbens«, »Im Schnee der Zeit«, den späteren »Die hohe heili|Ie Verwandlung«, die »Koami-sehe Fibel«, »Stern dea Nordena übenn Meer« bis zu den letzten »Wann der Tatf ||«tan«, ■"Flut und Ferne« und dem in aanlibarar Verchrunft von deutschen Soldaten io Norwegen ifesetzten und ijebundenen im vorigen .Fahre erschienenen • Verjianilenheit und Ah-nuri}!«. Jener »Stern des Nordena« leuchtet wohl über Paulscns jjcsanjtcr Dichtung — über dem nn^jenanntcn Gedicht — wie seinen Aphoria-monbändchcn, in stärkster Auspräijuntf über der Novelle »Das verwirklichte Bila«, in wel-chrr der im Dichter in stark einheitlicher Ausdruckskraft durch sein Leben i2etra({cn« Widerstreit des norddeutschen väterlichen lind des süddeutschen mUtterlichen Erbes ^e-stallel ist. Paulsens Bücher werden langsam aber dann über linsere Zeit hinaus um so nachhaltiger zur Wirkuntf gelangen. Seine Gcdichte sind in seltener Tiefe und Formklarheit Offenbarungen der Schönheit der deutachen Sprach«. Im ^u.samtnenhanii mit dem Gedichtband .Das fe,etliche Wort» wurde ihm der Dichter-prois der Statil Berlin vorliehcn. Erich Bocktmühl Viertes SymphonieKonzert in Cilli Die OrcbMtar CHUs und Trlftilf spielten Mozart, B««thovtn und Handel Sehr lange schon hörte man in Cilli kein Orchester voo gleicher Größe und Klangfülle wie am 12. Mars im Vierten Symphoniekonzert, zu dem sich die beiden Symphonieor' ehester von Cilli und Trifail zusammengeschlossen hatten. Auch wenn man keineswegs zu denen gehört, die sich unbesehen von der Masse imponieren lassen oder Größe und Qualität nicht eu unterscheiden vermögen, so muß man doch anerkennen, daß ein Orchester von 70 Mitgliedern über ganz andere Klangwirkungen verfügt als ein mit 36 Musikern nur dürftig besetzter Körper. Viele der schönsten Werke der Orchesterliteratur können nur durch einen großen Klangkörper angemessen wiedergegeben werden. Das alles kommt freilich erst unter einem Dirigenten zum Ausdruck, der nicht nur den Takt schiigt und die Musiker im übrigen spielen läßt, sondern der das Orchester mit seinem Geist zu erfüllen und zu beflügeln weiß und der gleichsam auf dem Orchester wie der Virtuose auf seinem Instrument zu spielen vermag. Es war schön, daB man wie in Cilli so auch in Trifail die Dirigenten beider Orchester h'öre konnte. Jeweils dirigierte der Gast die einleitende Ouverture zur Oper Titus von Mozart. Konrad Stekl, der den Cilllern schon durch eine seiner Orchesterkompositionen bekannt ist, stellte sich als ein temperamentvoller Dirigent voll Kraft und Feuer vor, der mit sichtlicher Freude dem exakt spielenden Orchester die Zügel schießen und es JÄh zur vollen Kraftentfaltung emporschnellen ließ. Kann man vielleicht aus Stekls Art heraushören, daß er selbst Bläser ist, so verleugnet Ciustav Müller auch Im Dirigieren nicht den Cellisten: nuancenreich, ausdrucksvoll und bei aller rhythmischen Klarheit stets schmiegsam führt er sein Orchester. Ist es eigentlich ein Sakrileg oder soll man es mit Rührung hinnehmen, daß ein Orchester wie dieses sich an Beethovens Siebente wagt? Da blasen und streichen Trifaller Kumpels und Cillier Fabriksarbeiter werden ihre arbeitsharten Finger dem bacchantischen Friedrlcii H«bbol Zun tSO. Geburtstag dea Djchtera der »Nlbsh®^*« Der gtrmaniachc Mannestrotj und der weltweite 'ino des Deutschen, gepaart mit einer Empfänglichkeit ohnegleichen für alles verhalten ochönc und Verträumt-Leise, kennzeichnen Friedrich Hebbel, den niederdeutschen Dichter, der in Dithmarschcn am 18. März, im Frühling des Aufbruchs 1813, geboren, in den IrmÜchstcn Verhältnissen aufwachst, überall nur Bitterkeit und Not als der V/eit Merkmale erfährt, als Handlanger und Sthrcibcr sich kümmerlich durch sein junges Leben schlägt, und mit «einen ersten Werken, die die ganze erschütternde Trostlosigkeit seiner .lugend verraten; nirgends den ersehnten und der um das Licht ringenden Seele so notißcn Anklang findet, Freitische und eine geringe geldliche Unterstützung ermöglichen es endlich, dal3 sich Hebbel längere Zeit in l^amburg aufhält. Elend und Hunger lassen ihn indessen nicht los, bis ihm schließlich der danische König ein Heisestipendium gewährt, fias Hebbel in die Lage versetzt, Paris und Rom und schlicI3lich Wien kennenzulernen, wo er nach Jahren harten Kampfes gegen die Ungunst der Zeit, gegen Scheelsucht und Hohn, aber auch nach Jahren des tiefsten Glücks an der Seite seiner geliebten Frau, im Dezember 1863 stirbt.' Als weiter qualvoller Weg spiegelt sich Hebbels Leben in seinen Werken. Von der »Judith über die Tragödie »Herodes und Mflri.imne« bis zu »Agnes Bernaucr« und dem Ciipfolpunkt der »Nibelungen«. In allen diesen I^ichtungen ist es immer wieder das eine, das sinnbildhaft hinter dem Werk sich erhebt: der Kampf des Menachen mit MfaiM Scbiekttl, das unerbittlich über iha kommt und dea er tapfer und todgeweiht unbeirrbar durehachrei-tet, ao den vielen Wunden, die ihm das Schicksei schlug, fast verblutend. Und doch nach jedem Niederschlage sich atoUer, reifer erhebend) taumelnd, ein trotziges Licheln auf den Li^en. Dieaer Kampf, den Goethe in aei-nem »Faust« zum Mytnus erhob, wird von Hebbel im Geiste seiner Dichtungen wie in der Alltiglichkeit seines sorgenvollen Lebens wieder und wieder durchitritt«n. Am reinaten und gewaltigsten in aeiner schöpferischen Kraft offenbart sich Hebbels Dichtertum In der Trilogle »Die Nibelungen«. Vor diesem Wurf verstummten alle Neider und Spötter im deutschen Blätterwald. Ein Werk war gelungen, das unter die ewigen Denkmäler der deutachen Dichtung eingereiht werden sollte. Und Mörike drückt Hebbel ein Jahr vor dessen Tod begeistert die Hand und ruft: «Mir war bei ihren Nibelungen, als ob plötzlich ein Felsblock durchs Dach gefallen sei!« Ein Fclsblock, ja, der hat Hebbel sein Leben lang auf dem Herzen gelegen; der Felsblock war das Leid der ganzen Menschheit und seines Volkes zumal; dieser Fclsblock machte die Qual des Menschen Hebbel aus und das Glück des Dichters, der unter dem Druck der Erdenlast ihre heroische Wortsymphonie schrieb: »Die Nibelungen«. Mit ihnen war Hebbels dichterische Sendung erfüllt. Das Epos des mittelhochdeutschen Sängers hatte seinen Meister gefunden. Wolfgang Jiintmann Presto und Allegro con brio dieser „Apotheose de» Tanges' folgen können? Werden sie musikalisch einem der vollendetsten Or-chesterwerke gewachsen sein? Mancher konnte solche Zweifel nicht unterdrücken und bangte um das Gelingen. Umso mehr muß man bewundern, anerkennen und danken tür das, was gelang. Was wir In Cilli hörten, war eine würdige Aufführung, die einen starken Eindruck von diesem Beetho-venschen Wunderwerke hinterließ. Gustav Müller verstand es wieder einmal, das Orchester an diesem Abend (nachdem man den ganzen Nachmittag bis zur Erschöpfung geprobt hatte!) über sich selbst hinauszuführen. Von Satz zu Satz wurde besser gespielt. Ergreifend klang die Klage des zweiten Satzes, entzückend das Scherzo, wahrhaft mitreißend und faszinierend, machtvoll dahinbrausend der jubelnde Hochgesang auf das Leben im technisch schwierigen Schlußsatz. Die Zuhörer erzwangen, wahrlich ungewöhnlich bei einem Symphoniekonzert, die Wiederholung. Ehrlich begeisterter Beifall und Jubel lohnte die außerordentliche Mühe der Vorbereitung und die Hingabe bis zum Letzten bei der Aufführung, Denn das Schöne dieses Orchesters, in dem kaum ein halbes Dutzend Berufsmusiker sitzen, ist Immer wieder das innere Mitgehen Jedes einzelnen, diesei Musizieren mit Leib und Seele, dieser willige, ja ehrfürchtige Dienst am Werk der großen Meister: das allein befähigt dieses Kleinstadtorcheiter zu solch ungewöhnlichen Leistungen. Trotz des starken Eindrucks der Symphonie war der musikalische Höhepunkt Mündels Concerto grosso op. 6, Nr. 6, in g-moll, eine wahrhaft hochgemute, edle Musik, männlich und kraftvoll im Rhythmus, bald welch bald herb, aber immer reich In der Melodik, prachtvoll in der Polyphonie, die dank des Bf«rk besetzten und ausgezeichnet spielenden Streichkörpers und der ungewohnten, aber sehr günstigen Gruppierung mit besonderer Klarheit und Eindringlichkeit wiedergegeben wurde. Wie sangen und schwelgten dl® Geigen und Violen an den lyrischen StellenI Machtvoll trugen die Kontrabisse die viel* itimmlge Architektur. Prachtvoll war das wechselnde Konzertieren der Solisten Unger-Ullinann, Walter Schramm, Joief Stoker und Frau Sancin und des Orchesters. Noch Immer sind die Streicher das Glanzstück des Cllller Orchersters jeder Weisung des Dirigenten folgen sie mit reichen dynamiichiin Schattierungen. Hier wurde ein Stück absoluter Musik geradezu klassisch dargeboten. Wer die Verhältnisse kennt, wird mit der Anerkenung nicht kargen, sondern mit Bewunderung vor so viel echtem Idealismus, der keine Opfer an Zelt, Mühe, Plage scheut, stehen. Erwägt man die Zeltumstände, so muß man von diesem IV. Symphoniekonzert in Cilli und Trifail sagen, daß es in seiner Art wohl auf längere Zeit hinaus ein unüberbietbarer Höhepunkt unseres Musiklebens war. Dr. G. May Adlerschild für Professor Kreis Der Führer verlieh Professor Wilhelm Kreis als einem der größten deutschen Baumeister der Gegenwart zu seinem 70. Geburtstag am 17. März den Adlerschild des Deutschen Reiches. Reichsminister Dr. Goebbels überreichte in Gegenwart von Reichsminister Speer dem Jubilar die ihm vom Führer verliehene hohe Auszeichnung und würdigte dabei die Verdienste des großen Meisters, dessen Schaffen alle Gebiete der Baukunst umfaßt und dem bedeutende baumeisterllche Aufgaben bei der Neugestaltung der Reichshauptstadt und als Generalbaurat für die Gestaltung deutscher Kriegerfriedhöfe bei der Schaffung der deut- !ßtich nach Süäostm o. Kroatiens •rlolgralrher Kampf gegen dl« Arbeitslosigkeit. Wahrend das ehemalige Jugoslawien über eine große Zahl von Arbeitslosen verfügte, ist es dor kroatlsfhen Stdats-fiihrung gelungen, energisch dagegen einzuschreiten. Nach einer Mitteilung des Amtes für Arbeitsvermittlung wurden allein im Jahre 1942 22 061 Arbeitsstellen vermittelt, an 28 000 Personen insgesamt 8 Millionen Kuna Unterstützungen ausgezahlt und 22^7 verbleibende Arbeitslose im ganzen Land gewählt. o. Reichsverweser von Horlhy sprach zur Jugend. In hergebrachter Weise feierte Ungarn am 15. März seinen nationalen Feiertag in Erinnerung an den Beginn des ungarischen Freiheitskampfes im Jahre 1848. Die diesjährigen Feiern wurden gekennzeichnet durch Aufmärsche der ungarischen Staatsju-gendorganisation „Levente". An die versammelte ungarische Jugend richtete der Reichsverweser Ungarns, Nikolaus von Horthy, eine Rede, in der er die Jugend ermahnte, ihrer großen Vorfahren von 1848/40 würdig Z'i sein und ihr Leben ganz in den Dienst des Vaterlandes zu stellen. Die Jugend müsse das Beispiel geben und sich vor allem die großen ungarischen Ziele vor Augen halten, »o erklärte Horthy, denn in den gegenwärtigen schweren Zeiten müßten die eigenen lutare»-•en hinter denen der Nation zurücktreten. Als die wichtigste Grundlage des nationalen Lebens bezeichnete der Beichsvorweier di« Disziplin: denn Sein oder Nichtsein de« Landes hänge von der inneren Ruhe und Ordnung ab. o. Slowakei berät neues Wehrgezetz. Der Wehr» und verfassungsrechtliche Ausschuß des slowakischen Parlaments halten heute Donnerstag eine gemeinsame Sitzung ab, in der das neue Wehrgcset^ durchberaten wird. o. Deutscher Dank an die bulgarische Hauptstadt. Eine deutsche Kompdiiio an der Ostfront sandte dem Oberbürgermeister von Sofia als Dank für eine Llobesgabensondung ein Album mit zahlreichen Aufnahmen von der Ostfront. Das freudig angenommene Geschenk ist gegenwärtig in der Sofioter Staatsbibliothek ausgestellt, o. Geldfälscherbande in Athen festgenommen. Die Athener Polizei hat eine Bande von Geldfälschern ausgehoben, die falsche Tau-senddrachmenscheine herstellten. In einer Druckerei konnte Falschgeld im Betrage von sieben Millionen Drachmen beschlagnahmt werden. Alle Mitglieder der Fälscherbande und ihre Helfershelfer sind festgenommen worden. sehen Heldenmäler dieses Krieges übertragen worden sind. Von Reichministcr Dr. Goebbels und Reichsminister Speer wurde der Jubilar durch Überreichung zweier Kunstwerke besonders geehrt. Reichsminister Dr. Frick übcrfanatc Professor Dr. Kreis ein in herzlichen Worten gehaltenes Glückwunschachreiben. -f- Der Wiener Maler Franz von Zülow ein Sechziger.' Der Wiener Maler Franz von Zülow vollendete sein 60. Lebensjahr. Der Künstler, der sich besonders als Laudsrhafts-maler und Graphiker einen Namen gemacht hat, halte seine Ausbildung an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt begonnen, wurde dann Schüler Professor Griepenkerls an der Wiener Akademie und besucht« schließlich auch die Kunstgewerbesrhulo unter den Professoren Myrbach und Czeschka. + Neuer Direktor der Gemäldegalerio In Dresden. Der Führer hat dem bishengcn Leiter der Städtischen Gomäldegdlcric in Wiesbaden Prof. Dr. phil. Hermann Voß als Nachfolger des im Dc/cmber v. J. verstorbenen Dr. Hans Posse die Leitung der Stdatlichen Gemäldegalerie in Dresden übertragen. Dr. Voß hat sein neues Amt angetreten. ü: jiLi-" ■ :.ix- FLUCHT IN DIE LOGE Roman von Bert Oehlmano Alle Rcchic vorbeiialtcn bei: tlorn-VcrIas. ßerlin SW II (13, Fortsetzung) Waa sie dann getan haltfe? L"»!] lieber Gott — — alles mögliche wahr-srhnnlich, nur nicht das, wds am richtigsten n^wesen wäre: dem Rechtsanwalt ihr Miß-qptichick zu schildern. Sie irrte stundenlang umher. Und dann-- .U, was dann? Brink erschauerte Und orplöt7lich er-krtunle er, daß auch er einen unverzeihli-r hrn Fehler begangen hatte. Er war schuld an allem, er halte also auch einzustehen für ri^is, was geschehen war — — einzustehen mit seiner qanzen Person — — ohne Rücksicht darauf, was dann geschah. Durch seine Flucht am gestrigen Abend hatte er dlles nur schlimmer gemacht. Nicht leiqheit hatte ihn bewoqen, Dr. Zimmermanns WolinuiHj Hals über Kopf zu verlassen, nein, feigheit nicht. Aber die Scheu, daß nun irgendwie sein Privatleben ins Licht rlrs Tf)(|es qezerrt werden könnte, die war es gewesen, die ihn zurückbcben ließ. Brink atmete tief. In eindeutiger Klarheit sah er plötzlich den Weg, den er gehen mußte, ganz gleich, was dann geschah. Es ging um die Ehre und um dcis Leben eines Mäclchens, das, er so gut wie nicht kannte »ind das ihn doch bezaubert hatte. Sein Entschhiß stand fest. Hr machtc kehrt und ging mit rnsrhen Schritten 7ur UhlanrlstraRr zurück. Zehn Mi-iinlrn s|uit(M lätilcle et iin Dr, 7iminormrtnns Ttii. Als Steiger den Raum der beiden Oberbuchhalter betrat, war nur noch Brambach anwesend. Brambach wechselte eben den Bürorork mit dem des Straßenanzugs. Das plötzliche Eintreten des Prokuristen erschreckte Ihn sichtlich, und als er die Zigarre aus dem Mund nahm und sie auf den Aschenbecher legte, geschah das mit einer Hast, die im Widerspruch zu seinem sonstigen Phlegma stand. Es war übrigens ein schauderhaftes Kraut, was er rauchte, und Steigers Augen fingen an zu tränen, obwohl er eben erst eingetreten war. »Herr Brink ist schon fort?f »Schon lange--um fünf schon.« Brambach griff zu den steif geplätteten Manschetten und schob sie in die Jakettärmel. »Ich wäre auch schon fort, aber da Ist die Abrechnung von Müller & Co., die wollte ich noch erledigen — —« Steiger warf ihm einen freundlichen Blick zu. Einen Augenblick stand er noch unschlüssig, dann ging er hinaus und kehrte in sein Zimmer zurück. Nebenan klapperte die Schreibmaschine. Das Geräusch bewog ihn, zu Liselotte Emmerich binüberzugehrn. »Sie brauchen den Vertrag heute nicht mehr fertig zu machen,« sagte er. »Herr Brink ist schon fort.« »Das macht doch nichts, ich kann ihn doch mitnehmen.« »Mitnehmen?»« »Herr Brink wohnt doch In Lichtenberg. Ich auch.« Sie lachte. »Wenn Ich bei Ihm vorbeigehe, mache ich einen Umweg von höchstens fünf Minuten.« Mit dieser Lösung war Steiger einverstanden. Der Vertragsentwurf umfaßte mehrere Seiten, und es lag ihm daran, daß Brink genug MiiRr hfitte, ihn dui( h/usehen. lis W(ir niphr hIs lilon^s linUierfonkdiunieii was Licsclutte Emmerich bewog, das Schrift- stück persönlich mitzunehmen. Es war Neugierde. Bisher hatte sie sich nicht sonderlich für Peter Brink interessiert, aber das war anders geworden, seit sie ihn in Begleitung eines außergewöhnlich hübschen Mädchens am Werbellinsee gesehen hatte, Sie fand plötzlich, daß Brink ein interessanter Mann war, und es reizte sie, hinter sein wahres Wesen zu kommen, denn der Brink, den sie da am Sonntag aus dem Wasser hatte steigen sehen, war ein ganz anderer als der, der hier im Hause still und kaum spürbar als Oberbuchhalter arbeitete. Ihn in seiner Wohnung zu überraschen, bereitete ihr schon im voraus Vergnügen. An der Tür konnte er sie nicht gut abfertigen, er mußte sie herein nötigen. Sie würde sofort wissen, ob das Mädchen bei ihm war oder nicht. Sic spürt« ein angenehmes Prickeln, als sie, die Straßenbahn verlassend, den Rest des Weges zu Fuß zurücklegte. Sie liebte diese kleinen Sensatiftnchen und wußte, daß sie, gab sie sie preis, im Betrieb aufmerksame Zuhörerinnen hatte. Und eine ganz besondere Genugtuung würde es ihr sein, dem langen Bierstedt sagen zu können: Sehen Sie, ich habe mich doch nicht golrrti Der Gedanke an Bierstedt entlockte ihr ein leises Lächeln. Sie machte sich nichts aus ihm, aber es gefiel ihr, von ihm hofiert zu werden, um andere neidisch zu machen. Bierstedt stellte als Einkäufer der Firma immerhin etwas vor, und es befriedigte sie, mit dieser Eroberung ein bißchen herumzu-prahlen. Brink war da anders. Brink imponierte ihr. Sie selbst hatte ja den Vertrag getippt und wuRto, woUhrn Posten man ihm übertragen hntlr. ,Ia, Brink war ein Kerl. Aber ein helm-lirlior. Fr /cir|lr os nicht. Er vrrsirckte sein wahres Clesicht. Warum c^igcnllich? iiiiiiMIffiiii Halt — da war das Hausl Sie blieb vor dem Schaufenster eines Ko-lonialwarengeschäftes stehen und mustert® ihr Äußeres in der spiegelnden Scheibe. Dio-so Musterung bewog sie, in der halbdijnklcn Torfahrt noch rasch den Lippenstift in Tätigkeit treten zu lassen. Als sie Schritte dio Treppe hinabkomiucn hörte, verbarg sie den Stift rasch ira Handtäschchen. »Nicht wahr?« wandte sie sich an den älteren Mann, der das Haus verlassen wollte, »hier wohnt doch ein gewisser Brink?« »Linker Seitenflügel — — zweiter oder dritter Stock •—« Lieselotte Emmerich trippelte über den Hof. Eine Frau hing Wäsche auf die Leine und kümmerte sich nicht um sie. Die Treppen knarrten. Zweiter Stock? Nein Da standen ganz fremde Namen. Also noch eine Treppe höher. Djj — ^ ^in ovales altmodliches Por-zellanschlld — — »Brink«. Hier also wohnte er. Lieselotte hatte etwas Herzklopfen. Sie wartete ein paar Augenblicke, eh« sie die Klingel In Bewegung setzte, well sie hoffte, drinnen Stimmen zu vernehmen. Aber hinter der Tür blieb alles still. Außerordentlich still. Sie läutete. Und als sich 7U ihrer Enttäuschung niemand näherte, läutete sie ein zweites Mal. Kein Brink öffnete. Also nicht zu Hause. Lieselotte Emmerich hatte sich alle möglichen Situationen ausgemalt, nur diese nicht. Ärger ergriff sie. Darum die längere Arbeitszeit, den Umweg und das Treppensteigen? Sie nahm den Briefumschlag aus der Hand-tasf'he und Meß ihn mit etwas lioblosom Stoß in (Im Brinfkriston phiinpspti Drtnn qinr( sin, rino /onii«iP iinI-dungen nimmt zu Jeder Zeit das närhslq Wehrbezirkskommando rntrirgen. Die Ar-beitsdienstpflicht ist für Unlprnffizir'r-Rrwfr-ber auf .3 Monatr? vprkürzt. TnippfiieinJirit und Waffrngaltung können selbst grwablt werden. Die Beförderung zum IJnlrroffi/irr ist bei Frontbewähning nach nninmoiMtiqrr Dienstzeit mnglirh. Bei entsprerhrndrr lei-stung kann anrb die öbf^rnflhme in dir Offizier-Laufbahn erfolgen. Ein zweiter Weq zum aktiven Unteroffizier geht über die Unl^r-offizier-Srhtilen. Bewerbungfu sind an d-is Wehrbezirkskommando oder an die Annahmestellen für Heercs-Unlerntfi/.jpr-Srhule.n, I Berlin W 35, Viktoridstrnße 32, richlen. Mohr Rücktfchl auch im Filmtheater Ein com Nachdenken ftir alle Die Liohtipteltheater in der Untersteiermark haben sich nicht Uber leere Häu«er 7M beklagen. So manoher Voikagenosse hat «chon mit Schrecken die lanj^a Schlange Uberflehen, die ihn von der Kartenausgabe beim Anstellen trennte. Eis iat verständlich, daß man sich nach getaner Arbelt nach Entspannung und Erholung; aehnt. Und dies bieten eben die Speifilme. Jeder versteht dajs und nimmt ea aeinem Mitbürger nicht übel, wenn auch der gerne ein Lichtspieltheater aufsucht. Aber einea müßte dabei jeder Besucher bedenken. Nicht jeder Volks-ffenosfie kann an einem beliebigen Wochentag aieh dies« zwei Stunden der ^ Erholung leisten. F^r Zahlreiche bieten nur 'die Samstag- und Sonntagvorstellungen dazu Gelegenheit. Denn wochentags .stehen 9 e in den Betrieben, haben Nachtach-chten oder können, um am anderen Morgen wieder frisch bfii der Arbeit bu sein, sich dieses Vergnügen nicht leisten. Daher aueh der große Andrang für die Eintrittskarten gerade an diesen beiden Tagen. Hand aufa Herz, lieber Volksgenosse, hast du schon daran gedacht, daf^ du durch deinen Fiimhe.iueh am Wochenende einem Rü-at.iuigraarijfi'.ter einen PlatK wegnimmst? Kannst du das vor deinem Gewi.sscn recht-' deiner eigenen Beguemllchkett tunh w>-chentaga das Lichtapiieltheater aiLf5\ach«n könntest? Du hast wohl noch nie daran gedacht. Aber von nun an könntent du daran denken und danach handeln. Und noch ^t-was: Ständ:ig ausverkauft sind die Vorstellungen, die um 18 Uhr 30 beginnen, wüh-rend die vorgehende und die anschneidende wieder aus verständlichen Gründen nicht »o voll sind. Auch hier gilt daa eben Gesagte. Werm es geht, dann die Plätze dor günstigsten Vorstellung jenen Volkigcnossen, die die anderen nicht besuchen können. Auch auf diese Weise könnte mit, etwas Geniein-schaftsainn manchem geholfen werden. Auf meinen Platz kommt ea ja nicht an, wird vielleicht der eine oder der andere einwenden. Wemi jeder so denken würde, Iviben diese Zeilen dem Schriftleiter nur nulzlo« seinen sowieso engbegrenzten Raum noch mehr verringert. Wenn aber keiner der Meinung sein würde, daB es auf seinen Platz nicht ankomme, dann können auch diosp; Zeilen einen kleinen Anstoß gegeben haben, einen Anlaß zum Nachdenken, der rlchtis; verstanden und aufgenommen, 7nhlreirhen Volk.sgeno.ssen Freude brrelten kann. T^nd gegenseitig Freude bereiten, iat gerade in fertigen, falls du mit etwas ZurilckPtellung dieser schweren Zeit schön und wortvoll. Hundert Grcmn Brot Von Erneete Fuhnnujui-Stone »Du, Mutter«, sagte der Älteste am Mon-(agmorgen, während er in die Stiefel fuhr i.nd sie flink zuschnürte, »mir kannst du's doc4i sagen, was hast du denn? — Seit gestern abend bist du ao ernst und dann daa mit dem frühen Aufstehen!« Und nun .sohwieg er, aber die Mutter gab auch ke'ne Antwort. Weil sein Jungengewissen nicrtt aiimi blank war, überlegte er. ob er nicht Iii er und da doch hätte die« oder jenes tun wler lajisen aollen. »Vater hat doch geschrieben. da brauchst du doch nicht so komfach sein.« »Nein, ich bin auch nicht komisch, Erich, und ich sage es euch schon. Da. trag' noch die Kanne hine'n und dann schau, ob die Zwillinge fertig sind. Wir wollen einmal in aller R\ihe zusammen friUiatücken. n'cht ao gehotjs't und mit lauter .Ingen und Rennen, habe ich d r doch schon gfcaajTt.« »Hni«.. murmelte Fu ich und trug d'e Kanne hrrelTi. Soll ioh Ot. Jas Brot auch mitnehmen ? Was ist «lenn das. lias s'nrj doch nur zwei Scheiben?« »Tiie brinpre 'ch«. sagte die Muttor, »laP nur. Und da 'st der Korb mit eurem Brot.« Und kurze 7eit darauf saften sie zu Vieren U''n den Tisch herum. Wahrhaft'g, sie h^t' ten noch fast e'ne halbe ^^itunde Zeit, b s gio fort in die S'-hMle mufUen, Die Muttpr^"be>-M'f'Hte den Tisch, ja. es war alles da. In der MiUe la«|on auf eint'm | 1 eller zVv'ei Scheinen Kornbv t. kle'ne dünne < Sehe ben. | Die ^Tiitter lop^te I1en wir still hei uns denken: hundert Gramm Brot... Wenn wir uns aus Irgenrlein^r Bequemlichkeit heraus drücken wollen, vom Helfen, vom Gutaein, vom Tüchtigsein: hunh, wenn ich traurig werden will, weil Vater schon zwei .lahre vrn uns fort i.«=it. Wir alle können manchniiil daj-an denken, wenn es nöt.'g i«t, Imnier nber, wenn w'r Prot .s<^hneU den und mitelnanfler e.ssrn dürfen,« Seife 6 »Marburger Zeitungc 18. März 1943 Nummer 77 Meister der Maske Peter Rosegger und die Steiermark Von der Teufelsfratze bis zur modernen Maske — Garderobenbesuch im Stadttheater Marburg Wenn sich die Menschen zur Faschingszeit maskierten und durch Larve und Kostüm ihr Außeres veränderten, »ich unkenntlich machten, so ist dies keine bloße Spielerei, ist kein »Mummenschanr« allein, und keine »Possen-reißerei«. Es steckt dem Menschen seit der Wiege seiner Art im Blut, sich fallweise aus irgendwelchen Gründen zu tarnen, eine andere Gestalt anzunehmen, bewußt ein Schizophrene zu werden, wie die Wissenschaft die Bewußtseinspaltung bezeichnet. Wenn also — wir sprechen hier natürlich von Friedensverhältnissen — der Herr Hofrat auf dem Maskenball als »wilder Mannt erschien. wozu er sich die Maske wählte, so war das kein Zufall: es war die komödien-hafte Gestaltung seines Wunschtraumes, tatsächlich einmal auf Stundeft ein wilder Mann 2u sein. Und wenn die biedere', Frau Müller aus Kötschenbroda sich als Carmen verkleidete, die kleine blonde Gretel aus Kassel als Indianersquaw, die Kontoristin Irma als Mar-guise und die naive Hilde als verführerischer Vamp auf dem Maskenball erschien, so ent-^rang das alles geheimen Wünschen. Uralt ist die Geschichte der Maske (das Wort kommt aus dem Persischen; »maschara« — Possenreiflerei) und hat ihren Ursprung bei den Naturvölkern. Im Kult und Tanz verhüllten sie die Gesichtsform meist mit scheußlichen Fratzen, die Geister, Ahnen und Naturseelen darstellen sollten. Die Jäger, die einst mit ihren primitiven Waffen zur Erlegung ihrer Beute auszogen, tarnten sich in der Maske des Wildes, das «ie beschlicheh, im naiven Glauben, von diesem für einen Artgenossen gehalten zu werden. Große Rolle spielte das Maskenwesen bei den Kult- und Geheimbündefesten, besonders in Melanesien, Westafrika und im Azamonasgebiet. Die Verhüllung der eigenen Gestalt durch eine Maske, in weiterem Sinn auch die Verhüllung des eigenen Wesens ist besonders in den Tropen gebräuchlich. Es sei nur an die furchtbare Sekte der »Tigermenschen« erinnert, die in der Maske dieses Raubtieres in einen kollerartigen Zustand verfielen und ihre auserkorenen Opfer wie die Tiger mit angelegten eisernen Klauen rissen. Der bekannteste amerikanische politische Gehelmbund um die Jahrhundertwende, der »Ku-klux-klan« — eine onomatopoetische Bezeichnung, die Laute sind dem Spannen eines Gewehrhahnes nachgeahmt — bediente sich der erschreckenden Kapuzinermaske, in der sie über ihre Gegner zu Gericht saßen und sie aburteilten. Auch im deutschen Volksbrauch tritt die Maske in Form der Gesichtsmaske und Ganzverhüllung in verhältnismäßig früher Zeit auf. Ihr Zweck war zauberischer oder rechtlicher Art. Es gab eine Maske für ion Fruchtbarkeitszauber gegen die Dämonen, und die Maske des Immenwächters, die er heute noch trägt, galt nicht nur zum Schutz gegen Bienenstiche allein, sondern hatte auch einen symbolischen Hintergrund. Die Gro-teskheit der Masken kam daher, weil man die Dämonen an Häßlichkeit noch übertreffen wollte. Die Maskensucht im Volke hat sich bis zum heutigen Tag erhallen und ist in vielen Gegenden zu einem volkstümlichen Bestand geworden. So soll das bekannte »Haborfeidtreiben« erwähnt werden, eine Art gelinder Volksjustiz, das »Srhönbartlaufen«, das »Schemenlaufen«, das »Perchtenlaiifen« und das »Wildmannle«. In Steiermark ist der »Samsonumznq« in Krakaudorf bekannt. Durch die Maskenbälle fand die Verkleidung auch Finnorig in die oehobene Cjesetl- »chaftsscWchte. 1700 kamen die Maskenbälle aus Italien nach Deutschland. Theater ohne Maske? Undenkbar. Maskenkunst ist eine große Kunst. Die antike Maske bedeckte als eine Art Helm den ganzen Kopf. Es gab tragische, komische, orche-strische und Satyrmasken. Diese Masken waren "normiert, nicht indivifluell, sondern Stück eines Amerikaners aufgeführt, das starre Gesichtsmasken vorschreibt. Jedoch blieb es nur bei diesen Versuchen, bis auf gewisse Arten bei Pantomime und Tanz ist die starre Maske vom modernen Theater verschwunden. Maske und die mit ihr verbundene Schminke ist heute die individuelle Kunst des Srh'iiisni'>loTS. Ihr sind keine Grenzen nf>- Zum heutigen Vortrag des Steiruchcn Heimatbundes Dr. Wilhelm Kadletz, der in Kriejjlach geboren wurde und daher die Familie Rosegger und den Dichtcr persönlich kennt, bringt in seinem Farbbildervortrag keine Lebensbeschreibung des Dichters und auch keine Würdigung seines Schaffens, sondern an Hand von schönen Farbbildern die Landschaft, aus der der Dichter kommt, und zwar zuerst Bilder aus dem Steirischen Oberland, aus den Landkreisen LieZen, Murau, Judenburg, Leoben, Bruck a, d. Mur und Mürzzuschlag. Unter den Bildern aus dem Kreis Mürzznschlag erscheint auch eine Reihe von schwarz-weiß Bildern aus dem Leben Peter Roseggcrs, die nach Originalphotographien von Franz Josef Böhm hergestellt wurden und den Dichter und seine Verwandten zeigen. Über Frohnleiten führt der Weg nach der Gauhauptstadt Graz, in die zweite Heimat Roseggers, aus der zuerst einige das Stadtbild beherrschenden Bauten, der Stadtpark, die Roseggerdenkmäler und endlich alle Wohnungen, die der Dichter in Graz besaß, gezeigt werden. Rund 180 Bilder sollen den Zuhörern wie ein Bilderbuch aufgeblättert werden und einen Einblick in die mannigfaltige und reichhaltige Landschaft geben, aus der Peter Ro-segger stammt und in der er vom 31, Juli 1843 bis zum 26. Juni 1918 gelebt hat. Der Vortrag findet heute Donnerstag, den 18. März, um 20 Uhr, im Festsaal der Oberschule, Tauriskerstraöe 9, statt. Aufnuliiiivn: Stcifun-Lichtbild, Ura^ Der KUnstler am Schmink tisch Die Maske des „Arnold" aus „Michael Kramer" im Werden typisch für den Charakter der Rolle. Also jeder Schurke sah gleich aus, jeder Held und jeder Betrogene. Führend in dieser Ma^kenart blieb bis auf den heutigen Tag das japanische Theater, das an seiner starren Maskentradition festhält. Reste antiker Maskenkunst kehren in der »Commedia dell'arte« wieder und Goethe unternahm 1801 bei der Aüfführiing der »Bruder« des Terenz den Versuch, die antike Theatermaske einzuführen. Noch im Jahre 1929 wurde in Köln das setzt und wir kennen Meister und Meisterinnen der Maske, die unvergänglich iri das goldene Buch der Theatergeschichte eingeschrieben sind, deren Typen im Volk weiterleben, wie zum Beispiel viele Rollen Girar-dis. Um solch einen »Meister der Maske« einmal bei der Arbeit zuzusehen, statten wir unserem Stadlheater Marburg einen Besuch ab. Die Garderobe ist die Werkstätte des Maskenbildners, das wichtigstof Requisit vor allem einmal der Spiegel. Echte Thenterluft schlägt uns entgegen, jener typische Geruch nach Schminke und Puder, in dem sich der echte Schauspieler erst wie der Fisch im Wasser fühlt, Herr Karl Schellehberg, dessen brillante Masken gewiß schon jeden Theaterbesucher aufgefallen sind, ist gerade an der Arbeit, Er formt sein Gesicht eben zu seiner Rolle des Arnold in Hauptmanns »Michael Kramer'«, das jetzt auf dem Spielplan steht. Mit St.iu-nen sehen wir, wie sich das Gesicht mählich wandelt, ein gänzlich anderes wird. Schellenberg versteht es auch meisterhaft sozusagen die Seele des Gesichtes einzuschminken, aus dem stummen, fertig • geformten Antlitz spricht schon allein das Wesen Arnolds. Und wie das gemacht wird? Natürlich mit Schminke, Plastilin und Farbe — aber das Wie? Das kann uns auch Schellenberg nicht beantworten. Es ist eine Gabe. Ohne gelernte Norm wächst da mit freier Hand ein anderer Kopf hervor, der eigenen Eingebung folgend und. als dieser Schellenberg^Arnold dann fertig vor uns steht, grqselt einem fast. Mit Maske und Schminke hat auch ein gänzlich anderes Wesen vom Künstler Besitz ergriffen. Schellenbergs meisterliche Kunst besteht eben darin, auch seine Seele umzuschminken, was dann den starken, nachhaltigen Eindruck seiner Bühnenerscheinung vermittelt. Schellenberg zeigt uns dann andere Masken, Ein und derselbe Mensch? Das ist doch nicht möglich! Betrachten wir uns doch einmal die Bilder: Dieser Vansen aus »Egmont« kann doch unmöglich zugleich auch der Gefängniswärter Frosch aus der klassischen Operette »Die Fledermaus«, sein! Und dieser Mephisto ist wesenseins mit dem Arnold, der vor dem Schminkspiegel entsteht? Das müssen doch vier verschiedene Menschen sein, die sich iins da mit diesen Charakterköpfen repräsentieren! Vier verschiedene Menschen —^ und doth lauter Schellenberqe! Meister der Maske! Ham Auer Qfei _ und doch einer: Imks: Schelleuberg als TiVanscn" in „Egmont"; Milte: Als „Frosch" in der „Fledermdus"; rechts: lu der Maske des leuieis in „Jedermauii" Nummef TT !»Marbtfrf?er Zelhinp;« 18. M9rz 1943 Seite 7 ^11"! \ Canawiriscflap GLÜHLAMPEN. und gutes Lkht sind in der Rüstung heut am wich* tigeten. Deshalb wird vorerst nur dieser Bedarf ge-deoktDarum rät OSRAM den Verbrauchern: Sofort ausschalten, wenn Lioht nicht benötigt wird. So schonen Sie Ihre Glühlampen für ta-gesiichtärmere Zeiterv Das zweite Abziehen des Weines Die meiaien Weine lind JcUI wohl bchon einmal abj^ezofEen worden. Dort, wo et noch nicht der Fall hl, wird man oie mit einem ]{uten Wein rechnen können. Solch ein Wein-bauer ist rücksclirÜtUch uod verdirbt sein ei|{enes iJute« Gewächs durch mangelhaite Pflege volUcomoien and trügt dazu bei, den Sfuten Ruf des unterstairischen Weines zu schmälern. So um Weibnachten heruni, oder auch im Jänner, wurde imo erstcamaj abgezogen. Der Wein hat sieb seither geklärt und ist auch FaQ braucht, zerdruckt dieselben, gießt daoa in cinena Gefäß Wein darüber und wenn »ich das Kallumpyrosulfit gelöet hat, daon gibt man diese L&sung in da« Faß zurück und rührt die obere Hälfie des Weines leicht um. Diese Art des Einschwefclns ist besser, aU ein Einhänf^eo der Kaliurapyrosulfittabletten in einem Leinwandsäckchen. Wenn kleine Kali-umpyrosulfitteilchen ungelöst bleiben, so kann man diese ruhig ztim Wein geben, sie fallen dann durch die eigene Schwere zu Bo* den, also zum Weinlager, bewirken dort eine sonst rccht gut geworden. Der Jahrgang 1942 stärkere Schwcfelanreicherung und das Wein zählt mit zu den besten Weinen des letzten lager bleibt gesund. Hier spricht die Deutsche Jugend »• . . ja, wir «Ind Kerle . . .« Bei uns im Fähnlein wurde n, des 50jährigen Großkauftnanns Peter Heidinger und seines Angestellten, des 40jährigen Leiters der betrlebsstoffabteilung Josef L«sko%var, beide aus Graz, getührt. Hui-dinger und Leskowar haben aj3 verscbiodeno Aulounternehmer Benzin und Dieselöl ohne Treibsloffkarten dbgegeben und haben versucht, durch Betrug und Gutschrift die Ndch-liefe.rung einer Menge Treibstoff bei der Zentralstelle für Mineralöl zu erschleichen. Leskowar hdt einen Teil des von verschiedenen Firmen in Depot übernoramenen Treibstoffes unterschlagen. Heidingcr bat auch für semen eageoen Personenkraftwageiri unbcrecbtirfter-weise Treibstoff entDoniraen und lif.ß durch Vermittlung Leskowars ein Schwein ohne Bc-zugsberechtjgimg bei einem Fleis'~iüwuörmei-ster zur Verteilung dn die Gefolgschaft be-schaiien. Leskowax hat außerdem Fleisch und andere Mangelware in seinem Geschäft, einen Teil ohne Berugsbcrechtigurig, ribgegey ben und den Best selbst verbraucht. Als Kiiegsvp.rbrccJier wurden H^^idingen und Leskowar zu je zehn Jahren Zuchthaus vom Son-derq-ericht Graz verurteilt. Dac Faß, in das abgezogen wird, muß seihst-tändlich gilt gereinigt sein und w W«Tnc,' dic"nodi mct.» tum V.rkaul «la». '" 1 P'? „ -u__;_i_i u__j« II schwefelt. Mehr einzufchwefeln wt nicht not* nicht mehr Schwefel gaben als angegeben. Da^ ' j?. u . n % T ■ Weoide deniirfl .verständlich gilt gereinigt sein und wird mit wej^lg« genügt- .. .. l'. «rr. M F;, gen, müssen ober jetzt^ bevor die Keller warm ^ ntl'd werden, zum zweitenmal abgezogen werden. Auch hier ist ein sch\vachc Schwefelurrf not' wendig, u. tw. gibt man 14 Tage vor dem Abzug Tablette Kaliumpyrovulfit, Diese Icichtc Schwefelung bewirkt, daß manche für den Wein schädliche Bakterien einen kleinen Schock bekommen und sich zu Boden setzen. Allerdings erholen si^ dic^ Bakterien später wieder, aber dann hat man den Wein schon abgezogen und die schädlichen Bakterien sind im Weinlager zurückgeblieben und der abgezogene Wein bleibt gesund. Die Arbeit des Einschwefeins ist sclir leicht. Man nimmt so viel Schwefeltabletten, aU des fristete Regelung der Jagdzeit vom f. Dezeiia-j her bis 31. Januar nunmehr allgemein festge-1 setzt worden. Für die Dauer des Kriege.s I wird der Begirui der Jagdzeit vorverlegt für | nichtführende* weibliches Rot- und Dam-1 wild, mit Ausnahme der Kälber,. sowie für Rot- und Lamspießor auf deu 16. Juli, für Ringeltauben ai4 den le.^Tulif für die Kriegs-daucr wird die Jagdzeit verlängert für Drosseln und Erpel bis rum 31. Januar. Im Jagdjahr lß4.V44 darf die Jagd ausgeübt werden 1 la««« Rebhühner vom L September bis 15. Ok- Fasanenbcnnen vom 1. November bis 13. Januar, soweit nicht für einzelne Gebiete die Jagd darauf gallalich verboten ist. sie schon mit laufendem Schrei heran, um - Lande bekannt Durch seine übermäßig Größe — e-T war fast zwei Meter hoch -ragt« er überall hervor. Lange Jahre hindurc^ bekleidete er das Amt eines beeidete Schätzmeisters beim Bezirksgericht und ve* schiedene andere Amtfir. Er stand im 72. L«" bensjahr. TO. Selbstmordversacli. Die 23 Jahre alL.. Arbeiterin Gabriella K. aus Hagau trank ia einer Deprcssjonsstimmung Lysol. Sie er* litt schwere innere Verbrennungeji. — Durch Sturz bei der Arbeit zog sich der 27 Jahre alte Holzarbeiter .lohann Wranz aus Rottendorf eine Verletzung dps rechten Fußes zu. — Ebenso durch Sturz erlitt die oBjährige Wäscherin Juliane Weiß aus Thesen bei Marburg einen Oberarmbruch. — Der 7<5jähriqp Gemeindearme Georg Podgorschek aus St Nikolai bei Marburg fiel und erlitt Verletzungen am linken Fuß. Sämtliche Verunglückten befinden sich Lm Marburger Krankenhause. Doppelter Kindesmord, die Verbrecher in festgenommen Der Gendarmerie Judenburg ist es gelungen, einem zweifachen Kindesraord at|f di^-Spur zu korameo und die Mörderin und ihre Mithclfertn lu verhaften. Die 16jährigc Olympia Rcbernak aus Judenburg gebar vor rv^ci Jahren in einer kalten Winternacht im Freien ein Mädchen. Sic barg das Neugeborene in , einer Hoizkiste und überließ es seinem I Schicksal, sodaß bald darauf gestorben ist. j Nach einent halben Jahre hielt die Kindes-mörderio in der Kiste Nachschau und vergrub dieselbe mit den Resten ihres Kindes im Gar-j ten. Seit Juni vergangenen Jahres hielt sich die Rebernak im Haushalt der SOjäbrigen j Gisela Tremmel in Judenburg auf, die Mutter [von drei Kindern zwischen l!.- und 10 Jah-! ren ist und ein weiteres Kind erwartete. Die Rebernak erzählte ihr, daß sie ihr Kind umgebracht habe und machte sich erbötig, daß zu erwartende Kind zu töten und beiseite zu schaffen. Am 23. Januar dieses Jahres gebar die Tremmel ein gesundes Mädchen, das die Vj"*:rJialtsainc Orchc.Mcrmusjk. Im Vf/tk^inn. Rebernak mit einem Tuche erstickte. Beide Frauen schafften die Kindesleiche beiseite, indem sie sie verbrannten. Gisela Tremfi:icl gestand außerdem, daß sie an sich verbotene Eingriffe durch die ebenfalls verhaftete Helene Scidl aus .ludenburg hatte vornehmen lassen. Die beiden Kindesmörderinnen werden sich wegen ihrer bestialischen Talen nach der ganzen Strenge des Gesetzes zu verantworten» haben, und soll unterbleiben. Nach dem Abzug muß das Faß spundvo]] gehalten werden und soll mindestens 3 Wochen ruhig liegen, damit sich drr Wein wieder beruhigen kann. Jedes öffnen des Fasses soll unterbleiben, denn es ist für den Wein alles eher als zu-träalich. Werden gesunde Weine in der angegebenen Weise beim 2. Abzug behandelt, so kann ein Schlcchtw'erden oder ein Stauhigwerden oder ein Umschlagen der Weine nicht eintreten. Eine Abhandlung über die Behandlung kranker Weine folgt. Weinbauoberinspektor F. Kortschak Wir hören im Rundfunk Doaacrstax, 1.S. .März »ok^hsproiiramni: M.J5—l.l.rö: Düutscli-italiciiiiuh^s Ausfiiuschlcon'crt fLici<- und Kamincfmu.sikl. I(> 17; f'.ikamitc Optm^ und K'on/.crtmusik. Lfkh'.f Untcrlialtuns. [9; Der ZeilspiCRcI. 19.20— Prpii»ticrich(c. 1^,45—.*0; Itn Urwald von ni.ito-wici. JI: Moi'.art-Klavierkonj'crt (Solist Oilbrrt Set uchter). 21- 22: Aus Verdii Oper »Uic Macht des Fcllick^.jlsr. Dbul.scIiiiMüiCiidfcr: t7.|.l—IS..Iii; Deutsche und italienische Konzertmusik. Dcschviiujic Klänge. 21--23: Mu.silf für dich Sender Aloenj fj.).v..7: Beschwinetcr Morecn. l.S,JO: Die Klinijendc Bruckc, Buntesi Mosaik, NVleacr Weisen, Spor? und Turnen Cilli fm Tischtennis noch immer ungeschlagen Sirenen haben „menschliche" Gesichter rr Die Familie der Seekühe ist Unter den Saugatieren, die nur noch in sohr voreinzelten Exemplaren leben und früher oder später dem Aussterben geweiht sma, sind die Sirenen oder Seekühe die merk-vürdigsten. Es sind Mecresbewohner, große, iktilähnliche Tiere, die heute noch zwei lebende Familien umfassen, die Manatis, die in den Gewässern der Antillen und im Atlantik von Florida bis Brasilien heimisch sind, «nd die Dugongs, die an den Kü-stcJi des Indischen Ozeans wohnen. Die Vertreter der dritten Familie, die Stellersche See:kuh, auch Borkentier oder Meerkuh genannt, sind bereits ausgestorben. Die Sirene, die von dem portugisiscben Kapitän an der Küste Vorderindiens erlegt ^urde, gehört zu den Dugongs. Es sind unförmige Tiere, deren Männchen ein Paar Stoßzähne ähnlich denen des Elefanten besitzen. Die Dugongs sind Nachttiere, die anscheinend in kleinen Herden lebten, heute ■her nur noch vereinzelt auftreten. Das im Aussterben begriffen Merkwürdigste an ihnen ist, daß sie alle Organe des menschlichen Körpers besitzen. Nur die Beine fehlen ihnen. Der breite stumpfartige Schwanz hat die Form einer großen Schiffsschraube und dient ihnen als Steuer. Der Kopf des Tieres erinnert au deu einer Robbe, hat abej in seinen Sinnesorganen auch wiederum viel Ähnlichkeit mit dem des Menschen. Ohren, breite Nasenlöcher, die Form des Mundes und der Zähne kommt dem Bau des menschlichen Schädels nahe. Der dicke HaJs weist vier Wirbel auf und besitzt eine erhebliche Stoßkraft Von den Schultern des Tieres gehen zwei .^rmc" ab, die in eine regelrechte Hand enden. Zwischen den „Fingern" spannt sich eine Haut aus, ________________ ___________ _______ die die Hand zur Flosse umwandelt. Die See-' schitsch zusammen. Rabitsch blieb schließ- Die fjroße Tischtennis-Veranstaltung am letzten .Sonntag in Cilli stand zuerst im Zeichen dps Endspieles um die steirische Mann-srhaftsrnnisterschaft zwischen dem langjäh-igen Sieger ASV Graz imd seinem vorjäh--igen Bezwinger SG Cilli, Im ersten Spiel tjafen sich Ciaumeistrr ,v retsf'hitsch II und der beste Grazer Rxs-bitsch. Mjt großer Ruhe vollbrachte der iinge Gauraeister das Bravourstück, Ra-itscb duJ 20:20 einzuholfin und mit präzis ".setzten Ballfin don SaL/ n\it 2.3:21 für sich u Rutscheiden. Den zweiten Punkt tür tili konnte der ebenfalls in bestechender orm spielende Wretschitsch I glatt gegeji Valter (ASV) erringen. Mit .1:0 mui^tr sich 'er Grazer geschldgpn geben. Das Doppel Rebeuscheggl—WrotschitscJi IJ ; Rabitsrh— Walter gewameu die Cillipr mit knappen Brgebnissen, tTotzdem überzeugend 3:1. Nachdam bereit^ die Entscheidung gefallen war und die Zeit für den anschließend diisgetr.igenon Stadtekamof etwas knapp geworden war, verzichteten die Cillier auf die Austragung der restlichen zwei Spiele und überließen die Punkte d d«n 18. Märt: Erst«iiffü]inia^. 8U81 SCBWIN-DLI.T, Lustap;«lop«rette in 3 Akten von E. Friese und R. Weys, Musik von H. Lang. Beginn: 20 Uhr. Ende; 23 Uhr, Preuie 1. FroiUf, den 18. Mäni VKRIUUi'Tli: BRAUT, ICom'sch« OMr in dr«l AkUn von Friedrich 6m*ian&. Befinn: 20 Uhr. Ende; 23 Uhr. Pr«l«« X. 1S7-S Amtliche Bekanntmachungen Kleiner flnzeiser IRIIininTiiraNilllllllllRiiiiimiiiiidniiiuiiiiim Der BevollmlctaUgt« dM Cb«ft it«r ZIvUvtrwaltung fttr die Fioaazverwftimag tn dtr UntortUleriBark Bekanntmachung Loluut«a«r nir Hmpmonal Die Haushaltsvorstdode sind verpflichtet, bei der Zahlung von Löhnen und dergl. an Ihr Hauspersonal die Lohnsteuer, die auf die LOhne und deigL entfillt, einzubehalten und an die Kasse des FinanzamtB abxulü^eo. Die Einzelheiten in der Berechnung der Lohnsteuer und über die Abführung an die Kasse des Finanzamts ergeben sich aus dem * Amtlichen Merkblatt fttr den Steuerabzug bei Hausgehilfinnen«. Ein Haushaltsvorstand, der fin solches Merkblatt noch nicht oder nicht mehr besitzt, wendet sich sofort mit der Bitte um nb«rsGodunq eines solchen Merkblatts an das für seinen VVohnsitr tustandige Flnanramt. Die einbehaltene Lohnsteuer ist nur zweimal Jlhrllch, und zwdr die im 1. Kalenderhalbjahr einbehaltene Lohnsteuer spätestens ara darauffolgenden 10, JoJl und die im 2. Ka-londerhalhjahr einbehaltene Lohnsteuer spätesten« am darauf-loJgenden lü. Januar an das Finantanit abzuffihr«ni w«nn die im 2. bzw. 3. Kolendcrviertcljahr eiubehallene Lohnsteuer weniger als 2 UM beträgt 11)7-3 Je Je» Mron koit«t Si ätelleaKe»uchr 6 rettRedruckic Won )f ffpt (|r 0*M-rcnvnkflir Ori«tv«ch«et tna Meint 1.4 fiot la> eitseorucki« Wor* ¥ Kpl fOr alle Oknge« WonauieiKei tC Rnl 4** 7attc«driicktc Wort M Der Witriorelt citt Mi n Ii Buch^iatwn tc Wort KtaswortttNiii ti«i Abhotua« Mi 4«K«lKf(» 19 RdI Iwi 2ut«a luM durch Pott od*' Botee n Rp1 Aaakuafueebbhr tii Antticeo 4e« Vermerk' »AHkanll ii iir(rtr Zettcing«, V^rithsahfertuna In tiefer trauer geben wir das Ableben unserer Tantt, def Ftän Karolino Köhl«r bekannt, welche uns im 81. LebCh^jahre für immer verlassen hat. Die Beerdigung findet Freitag, den 19. März 1943, am 16 Uhr, am Fri^hof In Drauweiler statt 441 Marburg/Drau, dtti 17. Mfirt 1^9. Die tieflrauemde FamUlb MtUler. All&h Verwandten und Bekannten geben wir di« traofl^e Nachricht, da£ aas unser Gatte, Vater, Schwiegerväter und Okücel, Herr Franx Plaskan GroOgnindbesItMr In Babeadui Nr. 1« GemtUidfe Fralllau nach emem arbeiUreicbea Lehta in ^2. Je^e sdines Daseins um ^11 Ul^ in CilU tutch kOrzemt sthwerem Leiden für immer verlassen hat. Die Beerdimmg des lieben Toten findet f'rei-tag, den 19. Marz 1043, um 9 Uhr, von Rabendor^ aus aüf deh Friedhof in FraBlau statt. R&behdorf, Cilli, Holrain, Lank6ndort, den 17. Mäß 1943. In Uefer Trauer; Josefine Plaskab qeb. CWnef* Gattin. Öuidon, Franz, Söhne. Joietilie ZiMper-mann geb. Plaskan« Angela BMuscbek geb. Plat^ kalt, MäHa Mlklauscblii geb. iPlasken, Töthter. Aagust ZlmpeHhAnn, Alois Bornsciick, Antod Miklantchifl, SthWlw$ers6hae. iohauaa Plaskan, SchwK^ertochte?, und alle übrigen Verwandten. 2 KasUm^ Weichholz (60 RM und 70 RM) zu verkaufen. Znaimergasse 4 (zwischen 13 und 15 Uhr)._443-3 Obslbämie: Junge Zwctsch-genbäume, veredelte, ertragreichste Sorte, noch vorrätig. Preis RM 1.— pro Stück. Obstbaumschule Dolinsek, Gams bei Marburg . 395-3 ^ iukouftH Kanzleikraft, Maschin^chrei-berln, womöglich mit Steno-' griphlekenntniäsen, wird aufgenommen. Heinrich Hutter, Kleiderfabrik, Thesen. 1 _____ _18^3-6 Einige Bflglerinnea werdan für Wohnblock Huttar gesucht. Zu melden: Hausverwalter Anton Tischler, Horst-Wessel-Straße 3, Tür 2. 450-^ Bedienerin für Stunden gesucht. Blasnik, Marburg, ächillersttafie 449>d Zu kaufen gesucht: 1 Klet-derftchnmk, 1 Küchenschrank, 2 Stockerl, 1 Tisch, 2 Sessel. Adr. Verw. 444-4 Pariserwagen, 5—6 Tonnen Tragkraft, neu oder ga-braucht, in betriebsfähigen Zustand, tu kaufen gesucht. AfltrÄge erbeten an L. Pet-»chnr, Luttenberg. 438-4 Kofier^Gramaiophoi zu Raufen gesucht Anträge untef »Grammophon« an die Verw. 396-4 : 2 SpeisentrSgerinnan, gut« ' Arbeiterinnen^ werden ge-/ sucht. Adr. Verw. 448-6 I Alleinstahenda Fran wird als ' Hausmeisterüi aufgenommen. Adr. Verw. 447-6 Ausgelernta NSlierinnaa wer* sofört aufgenommen. Vor-«ustelleti zwischen 6 und 14 tJhr bei Heinrich Huttor, Kleiderfabrik, TTiesen. l7tK3-6 Intelligente Frau, sicheres Auhreten, gut« Umgangsformen, Deutsch in Wort uöd Schrill, sucht passende Halbtagsbeschäftigung, Sprechstundenhilfe od. dergleichen. Zuschriften unter »Schöne Handschrift« an die Verw. 44^5 Eniaheriii 64 Jahre, gesund, kräftig, StaatsbtlrQerill, Referenzen, Deutsch, Italienisch in Wort Tihd Sdwrlft, spricht auch UngÄTlSCh, KTö-atisch, sucht Vertrauenstelle In größrarem Betriebe. Jakobine Zeinker, Brunndorf bei M^irburg, He^ngasft 5. 381-5 Tr}kotafenai«l«itr. demit Im Auslaiid, sucht passaade Stellung. 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Sonnige Elhzimmerwohannn in Brunndorf (abgeschlossen) gegen gleichwertige, Stadt-nähe, 2u tauschen gesucht Adr. Verw. _4^-9 iainehe Äw«izimmerw6h nutig )a Marburg mit glei thtf <»fl«r fffBßerer in Graz ftifin. Miirburg. BorgfMi^ Nt. 1«. 296-P huiät s Iftdiuit Klelderkarfe auf den Namen Maria Ogrisek (49^29), sämtliche Lebensmittelkarten (Ogrisek) und Mitgliedskarte des Aibeiterkonsums Nr. 933 in Verlast geraten. Abzugeben gegen Belohnung Laudon-gasse 34, BrunndorL 459-13 Mitgliedskarte des Steirlschen Heimatbmdes und Ausweis teit Lichtbild der Deutschen RM^hsMhn auf den Namen Aghes Saischek ata 39. März verloren. Der ehrliche Finder möge «s in der Pickerer-straßa 195 gegen Belohnung abgeben. 457-13 GräU^r HeTrenwildlederhand-SChnh auf dem Wege Brunn-dorf—Stadt Vferloreh. D6r ehrliche Finder wird gebeten, denselben gegen Belohnimg beim Fundamt absngeben. 456-13 Junger Hund, Farbe schwarz gefleckt, hört auf deo Namen »Mlnki«, verlauffen. Abzugeben gegen Belohnunig Marburg, Tegetthoffstrafie 83. 455-13 keesekieäeMs Erate Ziehung der 1. Klasse d. 0. Deutachen Rdchalotterie am 16. nnd 17. April 1M3 itaaliidii uneiic-Eiiiiiiii W E S I A C K A^rbure-Drau, Herrang. 25 Fernruf 20-97 54^ »K'.VV. i .»i M Äo;!; Ii K«ilile acheft für uns Kroe Zur Hartttllung phaniKua*« tinfiaf cnaogntua wardM Kraftwerk« in arhtblidiain MoAa baoniprvdrt. • Alto - 4ai OabataM r#