^m. Donnerstag, 9. Mai 1889. 1U8. Jahrgang. Macher Zeitung. l^li»,! ?"p««»t »ll» Pottvl,j«nbung : ,l>n,>liy',!« »l,»». yalt»»hl!g >I. 7,»«. I« «omptoil: ^^ k »l« ,n « feilen »b li.. groll» p» »<««« « lr., bei «lt««« wlll>»h°lun,,«n v«. Zeil« 3 tl. Die „«««»ach« jjeitnn," «richewl <«»ll« mit »u«n«bm« b« ««nn- und tt»l«l««e Die «b»«,ist,^i„ blftnbet sich „lt!»l«Vr!»f, »«»beu u,cht «ng«n°mn«n nub Vianuscript« nicht z»lFl de« o! "L ^ Landesgrrichtes „nd zngleich Präsi- ? Nitte^'^lssserichtes in Prag Dr. Joseph Hall er "le clll.rl ?. ^^ Leupold^Ordens mit Nachsicht der "^"«d'Nst zu verleihen geruht. Ü^hiiM^ "^ l. Apostolische Majestät haben mit >U l. 7"tschli.>ß,mss von, 4. Mai d. I. dem ^'i'lchm ? ""b Vetriebsdirector-SteNvertreter der Anton Iirasek in M ,,, . '"erlreuz des Franz Joseph-Orden« allcr- ^>^^"lechen geruht. Nichtamtlicher Weil. ^Handlungen des Rcichsrathes. k, Duz yl< - Wien. 7. Mai. , 'le hfi"^"dnetenhans sehte heule die Budget. ! ^chis^' «/^ ^ Ackerbanministeriums sott. Der Mlt!,is^ ^bgrordmte Graf Kaunic besprach die b?> t>I, l? ^"N« Eisenindustrie-Gesellschaft so-d i " Gem.'^^^eiter '« «ladno. Letztere fänden z'^en dip 3 ^^ljrde in Kladno leinen Schuh, da i .^tnern,,L°""l" der Gesellschaft angehören und 3.^ a3?" °"f deren Seit/ stehe. Die Berg. H>n aV"^ sich diesen Zuständen gegenüber V "qenpÄ^^' Die Arbeiter in Kladno. welche k ". Und.- ^""ngen besitzen, seien aufs äußerste ü», !'" daz m ^e bürgerliche Gesinnung derselben 'c,, °en Trn^""heil umzuschlagen. Redner erinnert ?^"°"way.Streik i„'2Ui.^ hei welchem in !>^°eln^'° HernalK Truppen ausrückm mussten ^ >!^paqni^ '^' 'V^wärts «'it Gott für Reihes liil, sler niem,.« -^°ner wünscht, dass der Ackerbau-ö, Glitte n^ "' bie Lage kommen möge. zu ähu-^Mchen) 8"'fen z« „,ilssrn. (Vrifäll bei den Ackerbauministcr Graf Falkenhayn möchte dem Vorredner, der von Kladuo bis Hernals übergesprungen sei. nicht zu ernst antworten, zumal die von ihm vor» gebrachten Dinge mit der Tagesordnung nicht im Zu» sammenhangc stehen. Nur müsse er die Behauptung, dass die Regierung gegen voraussichtliche Calamitäten nichts vorkehre, als unrichtig zurückwcisrn und daran erinnern, dass die Regierung schon vor längerer Zeit eine Novelle zum allgemeinen Berggesetze eingebracht habe, welche geeignet sei, den infolge der gegenwärtigen Gesetzgebung veranlassten Uebelständen ein Ende zu machen. (Beifall.) Titel 5 wurde hierauf angenom-men, ebenso die Titel s> (Maßen- und Freischurf-gebüren). 7 (Montan. Lehranstalten) und 8 (Staatspferdezuchtwesen) ohne Debatte. Es gelangte nun Capitel 29. «Forst- und Domänenwesen», zur Verhandlung. Abg. Türk beklagte den Verkauf der Staats-guter seit dem Jahre 18N.-l. der nicht dem Staate, sondern nur einer Bande von Raubrittem zum «Vortheile gereicht habe. An der Domäne Waidhofen an der ?)bbs, die um 700.000 fl. verkauft worden sei, habe der Käufer binnen kurzer Zeit aus dem Holz» schlage und dem höheren Wiedervertaufspreise einen Gewinn von 4 Millionen herausgeschlagen. Freilich sei dies unter dem Minister Vrestel geschehen, d« sich habe von Juden berathen lassen. Redner erörterte sodann die Monopolisierung des Holzhandels aus dem Wienerwalde, wobei er zahlreiche Beschuldigungen gegen Personen und Handelsfirmen vorbrachte. Abgeordneter Dr. Steinwender besprach die Forstwirtschaft in Kärnten und klagte über die Schädigung der armen Landbevölkerung in ihrem Weide- und Streurecht. Er forderte von der Regierung eine entsprechende Abhilfe, Redner erklärte sich gegen den beabsichtigten Verkauf der Domäne Klaus an den Fürsten Schaumburg. Lippe, der in jener Gegend eine Art Monopol ausüben wolle. Nckcrbauminister Graf Fallenhayn theilte mit. dass allerdings zwei Güter aus dem Besitze des ver. storbenen Werndl von dem Fiirsten von Schaumburg. Lippe angekauft worden feien, dass aber die Regierung den Verkauf des Religionsfond-Gutcs Klaus abgelehnt habe. weil sie derartige Güter ohne Noch nicht zu ve» laufen willens sei. Sollte sich aber ein zweckmäßiger und vortheilhafter Tausch darbieten, so werde die Re> gierung denselben nicht zurückweise». Von einer Schä> digung der dortigen Localbahn könne nicht die Rede sein. denn es handle sich nur um eiue kleine abgelegene Gegend, welcher die etwa hinkommenden Touristen kaum zu einer Prosperität verhelfen können. Auch sei es nach den Berichten der politischen Behörden unrichtig, dass sich die Bevölkerung vor dem Verkauf fürchte. Was den gestern erhobenen Vorwurf betreffe, dass die Holz« handler und Sägewerks'Besiher im Salzkammergnte durch einen Vertrag mit einer Wiener Firma geschädigt worden seien, sei dies ein Irrthum, welchen der Minister an der Hand der betreffenden Acten nach. weist. (Beifall.) Abg. Dr. Exner erörterte die Boden« cultur in Oesterreich und besprach die Verhältnisse an der Hochschule filr Godencultur in Wien. Abg. Stein, wender erklärte sich neuerdings gegen den Verkauf der Domäne Klaus. Titel 1 des Eap. 29 wurde hier« auf angenommen. Bei Titel 2. «Montanwerke», dankte Abg. Ghon dem Ackerbauminister dafür, dass er der Wiederauf-schließung der alten Bergwerke in den Alpen seine Aufmerksamkeit zuwende. Rednrr wünscht, dass besondere Schürf'Comlnissionen gebildet werden, welche die Alpen durchforschen sollen. Insbesondere erwähnt er das einst so blühende Kupfer» und Goldbergwerl Selzthal. Abg. Stejskal befürwortete in warmer Weise eine Pe-tition dcr Bergarbeiter in Piibram. dass ihnen die Pensionsfähigkeit nach vierzigjähriger Arbeit zuerkannt werde. Nckerbauminister Graf Falkenhayn bezeich. nete es als einen unrichtigen Standpunkt, wenn man behauptet, alles bekomme Pensionen, nur nicht die Bergarbeiter. Vielmehr sei es gerade umgekehrt, und der Bergarbeiter sei der einzige Arbeiter, der jeine Pension erhalte, während alle andern Arbeiter lein solches Institut besihten. Es sei traurig, wenn man ungerechtfertigte Hoffnungen erwecke. Unglücklicherweise seien in früheren Zeiten Pensions-Anstalten gegründet auf ganz falscher Grundlage, ohne dass jemand berech, nele. welche Einzahlung zu einer Pension z. B. uun 100 fl. nothwendig sei. Um diesem Uebelstande ab» zuhelfen, habe eben die Regierung das Bruderladen, gesetz geschaffen. Sobald das Statut von Pribram richtiggestellt sein werde, werden die Arbeiter sehen, was sie zu leisten haben. Die Bergarbeiter sind über' Haupt besser gestellt als die andern Arbeiter, und die von Pribram wieder sind besser gestellt als die übrigen Bergarbeiter, denn in Pribram sind die Provisionen höher als irgendwo. Er werde sich der Bergarbeiter auch künftighin gerne annehmen wie bisher, man dürfe aber nicht von ihm verlangen, dass er Pensionen be. willige auf Grund eines gänzlich verfehlten Statuts; er könne nicht, um einem Wunsch zu entsprechen, einen Aemlleton. '''^ss^ Der Hypuotismns, I»sti/ ^"""„a und seine Vezichung zur Professor A. D e r « " « c. ^ k Nt'k V !^V"de ^"""a. selche die Erforschnng dieser ^ >> in hU d" Snggestionen hat, wird ver-^ttiV er kwvn^ °uf die moralische Verantwort-^i n' ^enn Vertc... Der Gegenstand wird uus An. wlr über daS Strafgesetz sprechcn. be« ^slK" Und"V"" 'st imstande, nicht allein die Vor-^ kl sv'cheln "ü?" ^s Hypnotisierten zu be-,^li?"e Hz '' auch seine organischen Fnnctionen. <> UnV unglaublich/weil die organischen und unserer Will- >e>? Klinik - ^ ^ 'st es so! Bonrrn. Pro- z l»lif.'. Vtit in Aochchel. hat folgenden Versuch Xß.^" Vll^" beliebigen Instrumente zeichnete «V Nlit >,, A"' "nee Hypnotisierten seinen ! »5" und " Vefchl. um tt Uhr nachmittag« d-r brz,jch,„ten Linien zu blu- Wii >,en us" stunde schlief der Patient ein, und »Hth her ne "^ien etwas erhaben im leb- «U drau/,°"""szug °nf der blassen Haut. ^Ci^luch >, "" mehreren Stellen hindurch. Uvla H' ?"ch hypnotischen Befehl ein tünst< "dU'ahl. zu zeugen, sind mit glei. chem Erfolge schon mehrfach g.macht worden, so vom Herrn Professor Dr. Ritter v. Kraft-Ebing in Graz und anderen. ^ ,. Diese räthselhafte Erscheinung ist aber schon srlt Jahrhunderten bekannt, nur dass sie im Verlaufe der Zeiten sehr verschiedenartig ausgelegt wurde. Den eigentlichen Grund hiefür kann und darf man mcht in einer willkürlichen Beherrschung organischer Func-tioncn der Versuchsperson durch den Hypnotiseur suchen, denn es lässt sich nicht annehmen, dass das vasomoto« rische Nervensystem — Gefaßnervensystem, das den Bewegungen in den Arterien vorsteht — der Versuchs, person direct von einem fremden Willen beherrscht werden kann, denn man kann dem Hypnotlseur ke,ne magisch wirkende Kraft beilegen. Sein Wille ist nur die entfernte Ursache, er ist nur indirect an dem Vor-aange betheiligt. Er erweckt in der Versuchsperson die Vorstellung der anbrfohleiml organischen Veränderungen, aber das eigentlich wirkende Agens kann nur der durch die eingepflanzte Vorstellung erregte Wille der^r-snchspetson selber sein. und zwar ihr unbcwusster Wille, indem organische Veränderungen unserem unbewussten Willen entzogen sind. Analoge, nng'wöhnliche Erscheinungen dlejer Art gibt es aber auch in der Natur schr lmle. tue nach anhaltenden oder nach plötzlich sehr starken Wirkungen der Seele bleibende Eindrücke von Zeiche" am Leibe zurücklassen. So werden nach einer großen Angst. Furcht und Schreck?,, nicht bloß die Haare wrlsi, sondern cS gibt Beispiele von plölM) entstand'nen Wnndmalen an der Haut nach der Gestalt d.'r Objecte d.>s Scheck, us. Man hat von altersher die Erfahrung gemacht, dass das Alpdrücken zuweilen nicht bloß blaue Fleck«! auf der Haut. sondern auch die erkennbaren Gestalten der schreckhasten Traumbilder zurücklasse. Die physischen Einwirkungen von der Mutter auf den Embryo gehören unstreitig zu dieser Kategorie sowohl in Rücksicht der Erscheinungen als der Ursachen, in denen die Affectionen der Mutter sich in dem Körper des Kindts bleibend verleiblichen, wovon die Erfahrung unzählige Beispiele aller Zeiten aufgezeichnet hat. Ja sogar bei den Thieren lassen sich analoge Erscheinun« gen nachweisen. Man kann nämlich gewisse Bildungen, wie die Farbe und Gestalt, willkürlich dadurch auf die Jungen übertragen, dass man die Mutter die gewünschten Farben und Gestalten beständig ansehen lass, was bei Pferden und Schafen, bei Hühnern und Tauben durch vielfältige Fälle erprobt ist. So werden bei Pferden die Ställe mit farbigen Tüchern behängen, so brüten die Hühuer und Tauben ähnlich gefärbte Jungen, wie man ihnen gefärbte Bilder während der Brutzeit vorhält. Das Mittel Jakobs, welcher sich mittels der geschälten Stäbe eine so reiche Herde mit fleckigen und sprenglichen Böcken als Lohn bei Laban zu verschaffen wusste, ist ein biblisches Beispiel dafür. Alle diese Erscheinungen, wie auch die künstlich erzeugten Wundmale, sind nicht künstlich erzeugte Tän> schungen. sie sind auch nicht in den bloß physischen Verhältnissen des Körpers zu suchen. Es ist dabei überall zwar ein physiologischer Process, dem aber eine psychische Ursache zugrunde liegt. Die Seele ist näm< lich das subj^lm Zeiigendc, d^r Leib das ubjecliu V^> ratbuchcr Zeltung Nr. M. 906 <). Mil^. Unsinn sanclionieren. (Beifall.) Abg. Freiherr von Pirquet wünscht, dass die einheimische Production von Zinl gefördert werde, um den von Jahr zu Jahr Neigenden Import wieder herabzudrücken. Abg. Doctor Meng er bringt einzelne Uebelstände und Fehlgriffe in den Montanwerken von Idria. Cilli und Piibram zur öffentlichen Kenntnis. Titel 2 wurde hierauf angenommen, womit das Budget des Ackerbauministeriums erledigt ist. Es folgte nun das Justizministerium. Bei Titel 1. «Centralleitung». bezeichnete Abg. Dr. Foregger nebst der Schule die Einheit der Justiz als ein Bollwerk des alten Oesterreich. Leider werden in neuerer Zeit fortwährend Versuche gemacht, diese Einheit zu sprengen, besonders bei dem Obersten Gerichtshof. Diese Versuche gehen von den slavischen Nationalitäten aus. Redner wendete sich nun speciell gegen die Slovene», die eigentlich gar nicht das Recht hätten, sich eine Nation zu nennen. Der Antrag auf Theilung des Obersten Gerichtshofes sei den Slovene« durchaus nicht willkommen, weil ihnen derfelbe leinen eigenen Obersten Gerichtshof einräumen wolle, obwohl die Slovene» einen solchen wünschen, ebenso wie eine slooenische Universität u. s. w. Leider nur wolle es mit der neuslovenischen Sprache nicht vorwärts gehen, ja, die slovenische Volkssprache sei so sehr mit deutschen Worten durchseht, dass sie dem Deutschen näher steht als dem Slavischen (!). Ins Neuslovenische seien auch viele italienische, russische, serbische und kroatische Worte aufgenommen worden, so dass sich die «Prvaken» untereinander am liebsten des Deutschen bedienen. Redner beleuchtete schließlich die gefährlichen Folgen für den Staat und die Gesellschaft, welche eine solche künstliche Züchtung einer Nation hervorrufen müsse. (Beifall links.) Die Verhandlung über den Justiz - Etat wurde hierauf abgebrochen. Minister Graf Schön born beantwortete die Interpellation Kronawetters inbetreff der Verhaftung des Lemberger Studenten Thaddäus Dwer-nicki durch russische Behörden dahin, dass die Regierung von diesem Vorfalle officiell keine Kenntnis ge» habt hatte, dass aber das Ministerium des Aeuße,n auf eine Privat-Intervention noch vor Einbringung der Interpellation die geeigneten Erhebungen im zuständigen Wege bereits angeordnet habe. Vom Resultate dieser Erhebungen werde es abhängen, ob und welche Schritte noch unternommen werden sollen. Abgeordneter Türk interpellierte den Ilistizmiuister. ob es wahr sei. dass aus der Anklageschrift im Processe R,ih nachträglich eine Stelle deshalb eliminiert wurde, weil sie verletzende Vemerknngen gegen die Firma Gutmann enthielt; die Abgeordneten Franz Kraus und Genossen wegen Befreiung der Lehrer von den Zuschlägen der Einkommensteuer. Der Abgeordnete Dr. von Plener beantragte, den Gebüren-Ausschuss öffentlich zu e» klären. Der Antrag wurde angenommen. Die Abgeordneten Eben hoch und Genossen brachten eine neue Reichsralhs-Wahlordnuug für Oberösterreich ein. Pläsideut Sniolka theilte mit, dass die Delegationswahlen am 14. d. M. stattfinden werden. Um halb 4 Uhr würde die Sitzung geschlossen und die nächste Sitzung für morgen anberaumt. Politische Uebersicht. (Die Volksschul-Novelle.) Den Hauptgegenstand der Erörterung in den Blättern bildet, wie leicht erklärlich, die Schulgesetz'Nouelle. Wie bei dem Charakter des Gegenstandes nicht anders zu erwarten war, lautcu die Urtheile der eiuzelueu Orgaue, je nach dem Partcistandpunkte, sehr verschieden. Bildet ja doch die Schule und alles, was mit ihr zusammenhängt, seit jeher einen Hauptconcetitrationspunkt der verschiedenen Part,'ibestrebungen, seien dieselben nun nationaler, con-fessioueller oder politischer Natur. Fasöt man nun die Aeußerungen der Blätter von rechts und links zusammen, so wird mau zu der Ueberzeugung gelangen müssen, dass es der Unterrichtsverwaltung thatsächlich nur darum zu thun war, die auf dem Gebiete des Voltsschulwesens in dm letzten zwei Jahrzehnten gewonnenen Erfahrungen nutzblingeud zu verwerten und den von fachmännischer Seile sowohl wie aus den Kreisen der Bevölkerung laut gewordenen Wünschen, so weit dieselben der Billigkeit entsprechen und im Bereiche der Durchführbarkeit liegen, Rechnung zu tragen, keineswegs aber die Schule an diese oder jene Partei aus« zuliefen», beziehungsweise den einfeitigen Tendenzen einer einzelnen Partei anzupassen. Weder wird das Bildungsniveau herabgedrückt. noch wird der Einfluss des Staates auf das Schulwesen geschmälert, wohl aber werden Verbesserungen überall da eingeführt, wo sie sich im Laufe der Jahre als nothweudig herausgestellt haben, Veibesseruugen in Bezug auf die Besorgung des Religionsunterrichtes und die Stellung der Religiouslehrer, in Bezug auf die Schulbesuchs-erleichteruugen anf dem Lande und auf die Discipli-narbehandlung der Lehrer, Verbesserungen schließlich in Bezug auf die Schullasten und die damit in Verbindung stehende Frage der Stellung solcher Privat Lehranstalten, welche in allem nnd jedem eine öffentliche Volksschule zu ersetzen geeignet find. Eine unbefangene Prüfung diefer R?formvorschläge muss zu einer gleich unbefangenen Würdigung derselben führen, zu einem objectiven Urtheil über deren Sachlichkeit und Zweckmäßigkeit. (Deutsch-böhmischer Parteitag.) Mitte Juni wird in Prag unter dem Vorsitze Doctor Schmeykals ein deutsch > böhmischer Parteitag statt» finden. (Das Reichsgesetzblatt) publiciert das Gesetz, betreffend die Verlängerung des Rückzahlung«-termins des dem Lande Kärnten auf Grund des tz :i des Gesetzes vom 111. März 1««'j aus Anlass der Überschwemmungen im Jahre I«tt2 aus Staatsmitteln gewährten unverzinslichen Vorschusses im Betrage von '100.000 fl. (Kärntnerischer Bauern bund.) Der kärntnerische Bauernbuud hält am 12. d. M. zu Arnoldstein seine Generalversammlung ab, in welcher der Reichsrathsabgeordnetc Ghun über die wirtschaftliche Lage Käruwls sprechen wird. Auch der Landtags« abgeordnete Dr. Abuja hat sein Erscheinen zugesagt. (Der Hohenwart-Club) beschäftigte sich in seiner vorgestrigen Sitzung mit der vom Unter richtsminister eingebrachten Vorlage, betreffend die Abänderung einiger Bestimmungen des Reichs-Volksschul-gesehes. Wie der «Presse» mitgetheilt wird, brachteu mehrere Mitglieder ihre Unzufriedenheit mit der Vorlage zum Ausdruck. Die Meinungen giengen dahin, dass der Gesetzentwurf ohue wesentliche Modisicatioueu in autonomistischer und confesfioneller Richtung nicht annehmbar fei. (Im Börfensteuer - Ausschusse) urgierten mehrere Redner die Erledigung der Börsensteuer-Vorlage. Der Obmann versprach, hierüber mit der dende, Gestaltgebende, und zwar jenes Bildes, welches ihm ideales Urbild ist. Nun ist aber gewiss höchst merkwürdig, aber ebenso wahr, dass kein bloß momentan die äußeren Sinne afficiertes Object im Leibe materielle Gestalt gewinnt, fondern dafs diefes nur durch die Bilder dcs innereu Sinnes geschieht, die ihm lange vorschweben. Der innere Sinn tritt durch anhal° tende äußere Sinnesreize oder bei Mangel derselben activ als gestaltgebend auf. Die Thierseele bildet daher durch langes Vorhalten und durch d?n bleibend gewordenen Eindruck des inneren (Traum«) Sinnes das ihm Vorgebildete in dem vegetativen Stoff unbewusst nach, nicht aber etwas anderes, als die Farbe und Gestalt des vorgehaltenen Bildes, wie die träumeude Seele, des von Alp Ge' drückten nur die rohen Abdrücke der Sinnesaffectionen den vegetativen Hautgebilden eindrückt. Anders verhält es sich mit dem mit Selbstbetmlsst« sein begabten Menfchen. Hier werden nicht mehr bloß die Bilder äußerer Sinneseindrücke nachgebildet, son« dern hier wird die bildende Kraft auch noch durch einen geistigen, mächtig wirkenden Factor der Phantasie verstärkt. Jene Abbildung geht aber aus einem Physiologischen Processe hervor. Das geistige Element ist nur das zeugende Princip, den Keimstoff gibt der Leib her, und da haben wir zu berücksichtigen: das Gehirn als die earnLra okseura, die Nerven als die strahlenden Lichtträger und den plastischen Stoff, der im Blute enthalten ist. Der Geist trachtet, seine lebhaften Gesichlsbilder vorzüglich räumlich als Lichtosfenbarung darzustellen. So reflectiert sich das geistige Bild aus der ^unol-u nd.^ul-a des Gehirnes durch die Lichtträger der Nerveu auf der äußeren Oberstäche der Haut ganz nach den physischen Gesetzen, nach denen Lichtbilder auf uudurch-sichtigen Oberflächen sich verkörpern. Da die dem Gesichtssinne polaren Hautnerven nicht in den inneren Theilen sich verbreiten, so kann auch die Ableitimg der inneren Vorstellung nicht nach innereu Theilen geschehen, denn gleichwie psychisch das Bild äußerlich geschaut wird, so leiten die Nervenstrahlen auch den Blutstrom nach der Stelle des Lichtreflexes, wo dann das Bild Plastisch in dem peripherischen Blutnetz pnnk-tiert dargestellt wird. Je nachdem aber das Gemüth nnb das Herz durch die Vorstellungen der Phantasie erwärmt uud erwei« wt wird, so treibt letzteres seine Blutwogeu in trägerem oder in vollerem Lauf nach der Stelle des Brennpunktes. Die Plastisch bildende Kraft, von der Vurstel-lungssphäre des Hypnotisierten autgehend, wird nach jenem Punkte geleitet, wo das Sligina erzeugt werden soll. wobei, wie oben gesagt, das Nervensystem die Lei« tuug bildet. Das Stigma kommt aber auch unter Ausschal« tung des Hypnotiseurs als spoutane Erscheinung bei den sogenannten Sclbsthypnotiseuren, die ohne einen Hypnotiseur erzeugt werdeu können. Solche Individuen sind meistens Frauenzimmer, die au Hysterie litten, bei welchen im lebendigen Gefühle ihres kränklichen Zu» standes das exaltierte Gemüth auf deu eigenen Körper plastisch zurückwirkt. Regierung und Smolla Rücksprache zu p^ '^nt Die En'quöte über das Truukenheitsgesetz °u Montag. «kalls) (Das ungarische Abgeordneten^ gieng vorgestern, nachdem der Referent We"" ^z der Finanzminister unter lebhaftem V"! .^jndie Budget gesprochen halten, mit großer Ml""" Specialdebatte über dasselbe ein. i«l»ahlU (DasOrientproject derStaal»" Eine Depesche, aus Sofia, welche """^"o, M Bureau verfcndet wurde, meldete, «dass ^«hM seine sämmtlichen türkischen Eisenbahnlinie!, ou^ ^ die Actieu der türkischen Oesterreichisch. ungarische Staalseisenbahn' w'^.> ^ verkauft habe». Nach Mittheilungen cm» ^ ^ diese Meldung verfrüht. Allerdings waren ^,. letzten Tage entscheidende VechmidlllNgM 5 ^M Herrn Ionbert uud Herrn Baron Hirsch '" „och genommen, dieser befand sich aber am Scunsi n ^ iu Brüssel, die erwarteten Verhaudlm'gc'',^^, daher in der vorigen Woche noch «ucht > '^hl Dagegen glaubt mau. dass die Eulscheldung sehr bald erfolgen werde. m^M" '^ (Der deutsche Reichstag.) Vor»' ^ der deutsche Reichstag wieder zusammengm ',^,. zunächst dic Arbeiteu für die Alters- ullt) ^ ^. VcrsurgungLvorlage fortzusetzen. Ob auch ^,^1 novelle noch in dieser Session zur Berathung u wird. ist zweifelhaft. ... M« t»e s"' (Festlichkeiten iu Par,^) M gj. tenariums.Feier in Versailles, ist auch b" ^' " B fcirr der Pariser Weltausstellung in "" ^ W ruhiger Weise verlaufen. Der Präsident oer ^ und die Negierung sind sichtlich bestrebt. ""' ^ ^,< einzuhalten, welche das Misstrauen entwajlnr' ^^ welchem man nicht ohne guten Grund m U" H^Ds' der Verherrlichung der Revolution durch die^ ^M. feste entgegensah.' Was die Betheiligung l>^^^ denen Nationen an der Ausstellung '"«>' fsicicl" gibt darüber die folgende Liste Ausschluss- "Aaatc"> Betheiligung findet'statt seitens der VnelN'S' . .A. Griechenlands. Norwegens. Serbiens, der ^ ^„isch"' paus. Persiens. Siams. Marokko's, der "" ^^s, Republik. Boliviens. Chile's, Columbus, ^ , Guatemala's. Haiti's. Mexiko's, Nicaragua s. ^B^ der domiuicauischeu Republik. Salvador^ . W< Veuezuela's. der englischen Colomen A" g^'D Seeland, Südaustraliens, der Südafrlkanljcyc' .h,,B der Republik von San Marino «»d ^H^it^' Monaco. Eine private Artheiligung, thenw ', ^M vmtionen der Regierung, findet st«" °"" rlF" . Oesterreich Ungarn. Belgien. Holland, Da ' g»xe land. Italien. Spanien. R.lmänien, bürg. Egypten. Brasilien, Lhina. Die ""M tschla"" dem Marsfelde vertretenen Länder W" Schweden, die Türkei nud Montenegro. .^t , (In der ferbifchen Frage ^^ " anfängliche Sympathie der russische« «^!'" Regentschaft sichtlich zu erlalten. ^" chtigle't " wirft der Regentschaft Mangel an ^ "tzM ^ und vermuthet' dass sie mit Ristic "N ^ "g"' ' Ex-Könige gegenüber Verpflichtungen e "u " z,, Dank welcher sie sich jetzt 9^""^' Italic Hi» Frage über die Rückkehr der Kön'glN ^ ^B) d,e Seite Milan« als die seiner a/Mor ^ zu halten. O«nlMer)l?jF" (In der der gestern begonnenen Verathnng oer ^ ^.,,,ste:^ wegen Afrika's seitens der Freunde o»^ " ^ deuten eine Tagesordnung eingebracyi ^el'e»" ^ der Regierung freie Hand läss^ ''^.^, ul > ^ messen zu geeigneter Zeit eme Wl-P^ ^rM ^l nehmen. Die Wahrscheinlichkeit einer ^rt, „.. Action wird durch die zwischen der Regierung und der «^ ^,lppe>" rale, neuerdings Verhandlungen weg ^, poites augeknüpft worden sind. ,^, ".^B" (P 0 lnische Vliitter) bHrenHB der Papst habe jüngst gegenüber m"i ,,gchdn>^ Katholiken, die er in Audienz emM'Heu M ^, betout. dass er die Indessen d" s ^. H d>' Fall hintansetzen und nie «6""" " ss„ssla" Gottesdienste in den katholischen Kl^ ^^ rnssische Sprache die polnische verdra"» ^r F (Die Samoa -Confereuz)" Ple- ' > Alltäglich ist das S..bcomite- oder d«^,^ do^,,l< versammelt. Vorgestern tagte das V» ^ h,e keincllei Details aus den Berathung" lichkeit gedrungen. " Tagesnemgleiten. ^, ^ Se. Majestät der Kaiser qarische Amtsblatt meldet, in A'/vincz ,50 sl., für ^s Ua^ Eperieö 200 fl.. für die ramsch '^,^sch^,,l)l , 6serneszorcsinorecz l00 fl. f" °. Schl'M. chc" Gemeinden Szent - Erzs». 907 9. Mai l««9. !"d . V"' Farkasmezö und Hässäg je 100 fl.; iürlüp ^chlsch'katholische Schule in Lasztöcz 1l)0 fl.. sili k/V'ich'latholische Kirche in Nyircsüholy ^00 fl,, !>l,h»' ^lhl'le daselbst 100 fl.. für die griechifch-kalho-!^„ ^^" u, Saar und Somäly' je 150 fl. zu ^ ^/^ °nprinzessin. Witwe Stefanie.) ^ 'Mler Vl^l^ kündigen die bevorstehende Ankunft °". ^ "^"icssin-Witwe Stefanie in Schloss Laclen dech ^ ^^e Frau mehrere Wochen zuzubringen ge- Har,j7 ^ a ch e«A c t.) I„ ^r Ortsgemeinde Sanct sichi„.°" ber Pack. Bezirk WindischFeistritz, ereignete tzeinei«? c^" Woche ein erschütternder Vorfall, Der ^Gew ?^ ^""'^ Steblonil, eine in der gan-tinez b ?"^ allbeliebte Persönlichkeit, wurde das Opfer ^lüenz 3"' Nache'Actes, den ein verkommener Mensch ^eltt l, c 'i Klanschnigg an demselben verübte. '"l'Nbcvllr«? ^ '"^e einer Klage, welche der Ge-R h^ ''^r gegen ihn erheben musste, in kurzer Hast ^r aus ""^ ^'"" Freilassung dem Gemeindevor-'ineni ll/m?"" ""^ denselben auf der Straße mit 's! ez h?'^" holzstücke meuchlings erschlagen. Leider hch... ^" nicht geluugen, des flüchtigen Viiirders hab-0" werden. >" bct^^." ch 2 3 Iahren!) In Petersburg ward ^"en U!,?!' ""^ Oberen Staatsbeamten ein Kind Üch ^doz, /'^ dasselbe eine Amme angenommen, die ^ ">an "! "" ^"^^ kapriziöses Persiwchen entpnppte, «>Me E«n'ch^ "cht machen konnte. Aus ihre ftrivile. !"""" hüb "^ ^°^"'d, schraubte sie ihre Anforderungen !> Hen »^'. "'^ da man denselben nicht immer ent' ?'2ls h»i°^ "der konnte, so verließ sie eines schönen "" tei^'. ^ '^" Stellung uud ihren Zögling. Die !'"' doch ? llegeu die treulose Nährmutter eine Klage 'h'buna ^'"" ^n iungen Wellbürger bis zur Ent-!">t «ndz!re ? "^"^ Nahrung lassen konnte, so wnrde '? llveile n l " angenommen, die den Knaben glücklich '"en rea.l^ "^lahr hinüberbrachte. Die Sache nahm ^ ltinde' ^" ^"^"l' lrohdcm dass sich die Eltern ^ ^eiun^^^ ""^^ darum kümmerten. Endlich nach 7 «linn,. ^°"z'g Jahren kam die Entscheidung, dass M cont^pslichlet sei, das Kind bis znm Ablaufe ">e lllite^ sch" Verpflichtung zu nähren. Das Kind " ' l°nder. ^" ''""^ "'ch^ «ur seine Zähne bekom-!»^^corl,« ^"^" °uch gelegentlich gezeigt, halte das ß ^Pferl^ "^äemacht, war Officier geworden und ä decori . "^ ^"' Schlachtfelde mit dem Georgen» ^'esl,)^'"e angebliche Zolldefraudalion in II eine sj n5"'"' Wiener Älatle wird telegraphisch ! ^kn s.^Udesrauda,ion berichtet, welche in Trieft >ch,,^'" 'oll. Die «Wiener Abendpost» ist von ^"hnle m^"" ^l der Erkläruug crnlächligt. dass die !> die an ?^^ "ichls ist als eine Erfindung und " l. "eselbe geknüpften Details ebenfalls ersun- ^^H^'.^^"k°^en für Gräber.) »°l, '"" die U . " ^"" '^ beim dortigen Gemeinde-^. Ereilen ^'8""g eingeschritten, über Bestellung ^!.l l>3rie^ "" ^n Gräbern und Monumenten des ^Heta2? MetaNkästchen anbringen zu dürfen. z„ dem Zwecke dienen, Ve- suchern des betreffenden Grabes ober der Gruft, wie dies in Frankreich üblich, die Möglichkeit z» bieten, ihre Visitkarte hinterlegen zu können nnd dieserart den Hinterbliebenen Kenntnis von dem Besuche zu geben. Die Section sprach sich jedoch gegen die Gewährung des An< suchens aus. — (Türlisenfälschung.) Auf dem Juwelen« markte herrfcht große Erregung und Entrüstung. Ein enormer Nrtrug der persischen Händler, die auf dem Jahrmärkte in Nizny Novgorod in großen Quantitäten gefälschte Türkisen verkaust haben, ist ausgedeckt worden. Von 100.000 Türkisen, welche dort in den letzten Jahren verkaust worden sind, sind 10,000 echt, der Rest hat fich als gefälscht erwiesen. — (Für ein Denkmal der französischen Revolution) von 1769 hat die französische Regierung die Summe von zwei Millionen Francs bewilligt. Die Kammer hat den Plan bereils genehmigt. Für die Preisbewerbung sind allein 150.000 Francs angrscht. — (Das Gedächtnis.) In der Schule fragt der Lehrer deu kleinen Karl: «Was nennt man das Gedächtnis?» Karlchen (nach längerem Grübeln): «Das, womit man alles vergisst.» Local- und Provmzml-Nachrichten. Grazer Brandschadon-Versicherungs-Anstalt. Am N. Mai hielt die k. k. priv. wechselseitige Brandschaden - Versicherung« - Anstalt in Graz die diesjährige ordentliche Vereinsversammlung ab, in welcher wegen Verhindernng des Präsidenten, des Herrn Franz Grafen von Meran, der Vicepräsiocnt Herr Dr. Ferdinand Portugal! den Vorsitz führte. Als Regierungscommissär fungierte der l. l. Statthaltercirath i. P.. Herr Oskar Edler von Schießler, und waren außer den Mitgliedern des Verwaltungsrathes in diefer Versammlung von den Vereinsabgeoroneten aus Krain anwesend die Herren: Ottomar Vamberg aus Laibach, Otto Detela auS Laibach, Karl Lestovic aus Laibach, Leopold Baron von Üiechtenberg aus Habbach, Dr. Gustav Mauer aus Ruckenstein, Karl Obresa aus Oberlaibach, Franz Pehany aus Seisenberg, Dr.Iosef Ritter von Savin-schegg aus Mottling und Benno Baron vonTaufferer aus Weixelburg. Nachdem der Vorsitzende die aus den drei Krön-ländern erschienenen Vereins-Abgeordneten begrüßt und die Beschlnssfähigkeit constatiert hat, wurde zur Verhandlung der Tagesordnung geschritten. Der Rechenschasts-bcricht für das sechzigste Verwaltungsjahr 1886 enthält im Eingänge die Mittheilung des Verwaltungsrathes, dass derselbe die im vorjährigen Rechenschaflsbelichte für eine spätere Zeit in Aussicht genommene allgemeine Herab» setznng der Vereinsbeiträge, um den Wünschen der Ver-einslheilnehmer zu entsprechen, schon ab 1. Jänner 1869 — also ohne die eine längere Zeit in Anspruch nehmende Resorm des Tarifes und eine durchgreifende Rich, ligstellung der Orts-, resp. Rislenclassification abzuwarten — iu der Weise durchgeführt hat, dass von diesem Zeit« punkte an von den Tarifsähen für gewöhnliche Gebäude Nachlässe gewährt werden, welche unter Berücksichtigung der Gebarungsergebnisse der einzelnen Districte, beziehungsweise Gemeinden, mindestens mit 10 pllt. für jeden Ver« einstheilnehnnr festgesetzt wurden. Diese, ohne Rücksicht auf allfällige Rückvergütungen aus Gebarungsüberschüssen gewährten Nachlässe werden sich für das Jahr 1889 auf circa 75.000 fl. belaufen und demnach voraussichtlich die Durchschnittssumme der seit einer Reihe von Jahren in der Gebäude-Abtheilung erzielten Gebarungsüberschüsse nahezu absorbieren. Ueber die Geschäftsergebnisse enthält der Rechenschaftsbericht folgende interessante Daten. Der Versicherungswert aller drei Abtheilungen hat sich bis zum Schlüsse des Jahres 1888 um 0.404.104 fl. erhöht und belief sich im ganzen auf 173,205.097 fl. Nach der Betriebsrechnung ergab die laufende Gebarung des Jahres 1888 einen Gesammtüberschuss von 121 582 fl, 50 kr., wovon 101,666 fl. 32 kr. auf die Gebäude-Abtheilung, 19.751 fl. 2 kr. auf die Mobiliar-Abtheilung, 165 fl. 16 kr. auf die Spiegelglas-Abtheilung entfallen. Im Gnadenwege wurdeu an 66 Vereinstheilnehmer der Gebäude-Abthrilnng und an 11 Vereinstheilnehmer der Mobiliar-Abtheilung unter Nachsicht der Folgen verschiedener, statutenmäßig den Verlust des Schadenvergütungs-Anspruches nach sich ziehender Unregelmäßigkeiten. Schadenvergütungen im Ge-sammtbelrage von 17.010 fl. 61 kr. bewilligt. Der Reservefond aller drei Abtheilungen hat mit Schlufs des Jahres 1866 die Höhe von 1,494.209 fl, 63 kr. er» reicht, sonach um 73.014 fl. 09 kr. zugenommen, in welch letzterer Summe jedoch die beantragten Zuweisungen aus den Gebarungsüberschüssen des Gegenstandjahres nicht inbegriffen sind. Die Specialfonde beliefen fich mit 31. December 1688, und zwar: u) der Pensionsfond auf 73.523 fl. 32 kr.; d) der Fond zur Unterstützung im Löschdienste Verunglückter aufj 6002 fl.; c) der Kaiser-Iubiläums-StistungSfond auf 20.632 fl ; ch der Gebäube-Rückverficherungssono auf 20.757 fl. Nachdem die Vereinsversammlung den Rechenschasls» bericht sowie den Rechnungsavschluss pro 1888 zur ge» nehmigenden Kenntnis nahm, beschloss dieselbe rücksichtlich der vom Verwaltungsralhe beantragte!, Verwendung der Gebarungsüberschüsse Folgendes: Von dem Geba-rungsüberschusse der Gebäude-Abtheilung per 101.600 fl. 32 kr. ist: u) zur Rückvergütung in der Höhe von 10 pCt. des pro 1888 vorgeschrieben gewesenen Vereins» beilrages anlässlich der Abstattung der Vereinsbeiträge pro 1889 an alle jene Vereinstheilnehmer dieser Abtheilung, welche in den ersten neun Monaten des Jahres 1888 bei der Anstalt schon versichert waren und auch im Jahre 1890 Vereinslheilnehmer bleiben werden, der Betrag von 52.193 fl. 27 kr.; d) zur statutenmäßigen Dotierung des Reservesondes der Betrag von 5083 fl. 32 lr.; c) zur Erhöhung des Rückversicherungssondes der Betrag von 25.000 fl. zu verwenden und <1) der Rest des obigen Ueberschusses von 18.389 fl. 73 lr. auf die lausende Gebarung des Jahres 1889 der Gebäube-Ablheilung vorzulrage». Den Antrag des Verwallungsrathes auf Erhöhung drs für Investierung in Realitäten von der Vereins» Versammlung in deren Sitzung am 24. Mai 1886 bewilligten Eredites begründet namens des Verwaltung«» rathes dessen Mitglied Herr Karl Ritter von Knaffl, und beschloss die Vereinsversammlung, den Verwaltungsrath zu ermächtigen, noch weitere 100.000 fl. aus dem Reservefonde der Gebäude-Abtheilung in Realilätenwerlen anzulegen. Utllchbr,»! verboten. "'»»«d« « ben unö seiden. v",ser Gesellschaft von ». du VolSgobey. I'VH, in den. m>'^ «hu geheißen, und bemerkte. b AIM w . Medaillon ei» durch die Zeit ver- ^s^"tWfnV" "erborge,, befand. HsMen Tip ^ b'ese2 Billet., sagte Andrea, «und ^«^die^'^^"ll desselben mit jeuer des ?" hat. ^""" "n seinen erbärmlichen Freund ^' dtt ^n^^"big verblüfft, reichte da« Blatt "Weich "en Anstand nahm, den in Rede stehen- 'Ez F ^zunehmen. l^.ch »vark «e Schrift,, murmelte rr leise. , Kh niem.M" Uewiss; meine Vorahnungen tau-^ Elchen ^Vef die jungc Italienerin. ziehen Sie aus dieser aller-dr^ en Schriftgleichhcit?. bemerkte Chantal 'st. t>e^ folqer«. ^ .^kinen w.. "'s. dass Moulicres es gewesen . Ken zn^ter ermordete!. z'Xl> Vater s?°s ""llehc 'H "M' ^ >,. "h ei .,'! ^/ etwa fünfzehn fahren in >d^''^ilter ^.^«bekanntrn. der ihm am Qua, ^lt «>r B'Ml^s Rendezvous gegeben, erdolcht ^ « '" IhrenV'." " '^ damals sandte, w ÜVn ^"serseb H?"dcn. ""d der Allmächtige hat X ". krlch ,^'.' durch denselben den Mörder zu ^ '<^j>^ meines Landes zu ent- ^"^'chen^^"^"^ ei» Äcweis; ob er aber Mnel, Frankreichs genügen wird, erscheint mir denn doch noch äußerst fragwürdig. Man wird vor allem die Authenticität diesrs Schnftstückes constatieren müssen, welches Sie, nebenbei bemerkt, viel früher halten vorweifen sollen.» «Ich war noch ein Kind. als mein Vater starb; meine Großmutter bewahrte jenes Schreiben nnd hat mir dasselbe erst kürzlich, am Tage meiner Abrelse von Florenz, eingehändigt.» «Wollen Sie mir den Vrief anvertrauen? Ich wcrde denselben einer Gerichtsperson zeigen, der ich. sobald wir nach Paris zurückkehren, von dem ganzen seltsame Vorgang Mittheilung zu machkn gesonnen bin.» «Ich werde diese Gerichtsperson auch sprechen.» «Unmöglich. Sie vergessen Ihre Verwundung.» «Nnd was ist an derselben gelegen, letzt, wo es sich darum handelt, meinen Vater zu rächen.» «,Die Rache ist ein Gericht, welches kalt serviert werden muss/ sagte Cesare Vorgia. einer Ihrer Lands, leute. Ich rathe Ihnen abzuwarten, bls der Richter Sie zu sich bescheiden lässt.» «Es ist dics auch meine Ansicht,» stimmte d'Artige bei. ^ ^ _. «Gut. ich weide walten,» entschied Andrea. «Ve» ben Sie mir das Porträt und den Brief zurück.» .Hier sind sie!» sprach Chantal. «H^en S,e beides wohl auf und verlafsen Sie sich nn librlgcn anf mich.» . .^ Andrea nahn, beides und hielt rs sest um schloffen. Man hatte inzwischen Scores passiert und kam an die Linie, wo die Douaniers nach verzoll-, barer Ware fragten nnd neugieng in den Wagen blickten. ^, ,. . . «Wirf dmml Ueberzicher über d,e Schnitt,- dcs Fräuleins,» flüsterte Chantal hastig, «sonst werden wir schließlich noch arretiert!» D'Artige gehorchte. Nachdem der Wagen sich wieder in Bewegung geseht halte und eine Zeitlang weiter gefahren war, sprach Chantal plötzlich: «Ich will nun keine Minute verlieren, um d'Arcy aufzusuchen. Er wird zu dieser Stunde jedenfalls in sei« nem Bureau sein; hallen wir also an. und ich lasse mich von dem erstbesten Wagen nach dem Iustizpalast fahren.» Und ohne abzuwarten, dass sein Freund ihm ant-wortete, rief Chantal dem Kutscher zu, er solle halten, stieg aus und lieh d'Artige allein mit seiner Braut. Beide trachteten nicht ihn zurückzuhalten; begriffen sie doch nur zu gut, dass er darin recht habe. schnell zu handeln. Der Gerichtsrath, welchen Chantal auffuchte, war ein Mann von Welt, ein Mann von altem Schlag, Innggefelle und hinreichend sich in der vornehmen Welt bewegend, um deren Anforderungen und Eigen» thümlichkriten zu verstehen. Obwohl älter als Chan« tal, war er doch dessen Schulkamerad gewesen, und sie duhten sich noch, sobald sie einander begegneten, was allerdings nicht sehr häufig vorkam, da der eine ganz seinem Berufe lebte, der andere nur mit leichtem Sinne das Geld verausgabte, welches er besaß. Ehantal lraf. wie er das erwartet, den Freund im Bureau und zu seiner angenehmen Ueberraschnug allein. «Welch günstiger Wind führt dich denn her?» rief d'Arcy ihm zn, indem er ihm die Hand bot. «Ich möchte dich in einer ernsten Angelegeilheit zu Rathe ziehen.» lssorlichnna. sola» Llliimchcr Zeitung Nr. ll)l>. 90« 9. Mails^ — (Aus dem Reichsraths.) Im Abgeordnetenhause des Reichsrathes wurde gestern die Berathung des Justiz-Etats fortgesetzt. Iustizminister Dr. Graf Schon-born griff mit einer längeren, von der Majorität des Hauses sehr beifällig aufgenommenen Rede in die Discussion ein und reflektierte im Verlaufe derselben aus alle bezüglich des Iustizrefsorts vorgebrachten Bemerkungen; insbesondere unterzog er die vorgestrige Rede Foreggers einer vernichtenden Kritik und erklärte unter anderem, dass sich die Regierung nach wie vor, abgesehen von der angeblich nicht genügenden Entwicklung der slovenischen Sprache, bezüglich der Slovene« durch den Artikel 1!1 derStaatsgrundgesehc leiten lassen werde. Gegen Foreggcr sprach heute auch Dr. Tonkli. Bei der Abstimmung wurde Titel 1, «Centralleitung», genehmigt. Die nächste Sitzung findet heute statt. — (Waisenhausbau in Gottschee.) Der l. k. Militärcurat in Pola. Herr I. Fajdiga, sandte die-sertage für das aus Anlass des vierzigjährigen Kaiserjubiläums in Gottschee zu erbauende Waisenhans den Netrag von 300 fl., für welche Spende dem edlen Wohl thäter hiemit der gebürende Dank ausgesprochen wird. — (VezirkK'Krankencasse in Bischof« lack.) Nus Bischoflack wird uns geschrieben: Bei nahezu vollzähliger Betheiligung der Vertreter der Arbeitgeber und der Delegierten der Arbeiter fand diesertage die constituierende Generalversammlung der Nezirls-Kran-lencasse in Vischoflack unter Intervention des Herrn l. l. Bezirkscommissärs Rihar statt, und wurden von derselben in den Eassevorstand gewählt die Herren: Valentin Sus nil, Backer und Bürgermeister von Vischoflack; Johann Gusell, Sägebesiher und Tischler in Bischoflack ; Leopold Globocnik, Gewerle in Eisnern; Alois Vukovnit, Bäckergehilfe in Nischoflack; Bartholomews Gorjanec, Lederergehilfe in Bischoflack; Franz Ze« lenec, Tischsergehilfe in Nltlack; Franz Peternel, Tischlergehilfe in Vischoflack; Josef Gartner, Gewerk» schaftsarbeiter in Eisnern, und Georg D olenec, Nagelschmied in Eisnern, Bei der Wahl des Ueberwachungs« ausschusses giengen aus der Wahlurne hervor die Herren: Franz Schliber, Kaufmann in Selzach; Georg Karlin, Tischlermeister in Jauchen; Franz Kalar, Essig« fabriksarbeitcr in Vifchoflack; Johann Iuvancic, Ge« schäftsführer bei U. Weber in Zalilog, und Matthäus Dagarin, Kammachergehilfe in Vurgstall. Das Schiedsgericht ist aus den nachbenannten Herren zusammengesetzt: Conrad Pecher, Geschäftsführer bei Fr. Dolenz in Bi> schoflack; Karl Jan sow, Provisor in der Apotheke zu Vischoftack; Martin Berce. Lederergehilfe in Bischoflnck; Anton Gab er, Sägebesitzer, und Johann Iesenko, Lederer, beide in Vischoflack. Die Vezirls-Krankencasse in Bischostack zählt derzeit, obwohl für die in der Schafwoll-fabril des Herrn Alois Krenner in Nischoflack l»e< schästigten Bediensteten eine eigene Vetriebstrankencasse errichtet wurde, derzeit 450 Mitglieder. — (8!ovon3k<) <1ru8tvo) hält am 19. Mai um 3 Uhr nachmittags in Sachsenseld eine Verfammlung ab, bei welcher die Abgeordneten VoZnjat und Ser-nec Bericht erstatten werden über die Thätigkeit im Reichsrathe und Landtage. Am gleichen Tage kommen auch die Schönsteiner Sänger nach Sachsenfeld. — (Aus Sagor) schreibt man uns: Die Orts» gruppe Sagor-Littai des Deutscheu Schulvereines hielt am vorigen Sonntag in der Werks'Restauration z» Sagor unter starler Betheiligung sowohl der hiesigen als auch der Litlaier Mitglieder ihre Jahresversammlung ab. Der Obmann, Herr Werlsdirector Wriesnigg, eröffnete die Verfammlung mit einer herzlichen Begrüßung der Theilnehmer und brachte hierauf den Antrag ein, Herrn Oberlehrer Aenda aus Laibach zu ersuchen, die Vertretung der hiesigen Ortsgruppe bei der Hauptversammlung! in Karlsbad zu übernehmen. Die Neuwahl des Vorstandes fand per Acclamation statt, und wurden fämmtliche Aus» schüsse bis auf den bisherigen Schriftführer, Herrn Ingenieur Schulter, der Sagor verlässt, wiedergewählt. Ferner berichtete der Obmann über das Gedeihen des Kindergartens in Sagor, wozu wohl sehr viel die Lehrerin Fräulein Edlin ger beiträgt, infolge dessen die Mitgliederzahl der Ortsgruppe bereits auf 104 ge, stiegen ist. Zum Schlüsse wurde dem abtretenden Vor« stände der Dank für seiue Thätigkeit ausgesprochen. Nun begann ein ungezwungenes und fröhliches Leben, welches durch den Gesang eines vorzüglichen Vocal-Ouintelts, von hiesigen und Littaier Mitgliedern zusammengestellt, ferner durch die sehr gelungenen Vorträge des hiesigen Markscheiders und jetzigen Schriftführers der Ortsgruppe, Herrn Heinrich, sowie durch die Streichmusik der hiesigen Glasschleifer, welche zum Tanze aufspielten, gewürzt wuvde. — (Eine Naturerscheinung.) In der Nähe von Nrunndorf bei Laibach in einem dem Grundbesitzer Potokar gehörigen Walde öffnete sich, wie schon gemeldet, vor lurzcm plötzlich die Erde, und es entstand an jenem Orte ein Abgrund, dessen Umsang oben 20 Meter misst und der, so viel man bisher ermitteln konnte, etwa :!00 Meter tief ist. Iu der Tiefe von 15 Metern ver-lliql sich sodann die Höhlung, deren Dimension bisher »icl>> constnliert wl'»d<'n konnte. Wenn man einen Stein hmadsaUen lässt, so hüll man nach 20 Secunden deut- lich, dafs der Stein in der Tiefe ins Wasser fällt, wenn größere Steine hinabgeworfen werden, so wird durch deren Fall der Boden rundherum erschüttert, woraus zu schließen ist, dass sich um die Oesfmmg herum unter der Erdoberfläche große Höhlungen befinden. Diese außergewöhn« liche Naturerscheinung hat unter der Einwohnerschaft nicht geringe Beunruhigung hervorgerufen. — (Zu den bevorstehenden Landtagswahlen) machen wir auf die im Verlag? Klein und Kovac in Laibach erschienene, vom Landschastssecretär Herrn Pfeifer übersichtlich zusammengestellte Handausgabe der lrainischen Landes-Ordnung und Landtags-Wahlordmmg aufmerksam, welche auch die übrigen auf die Landesverfasflmg bezughabenden Gesetze und Normen enthält. — (Aus Görz) schreibt mau uns: Am sl. d. M, starb hier der Bruder der unter dem Pseudonym Paul Maria Lacroma bcstbelannten, auch von uns schon mehrfach erwähnten Schriftstellerin, der l. k. Hauptmann im 73. Landwehrbataillon Herr Victor von Schmitz -hau sen, der einer alten rheinischen Familie der Freiherren von Schmitzhausen entstammte und auch zum berühmten Reitergeneral Grafen Schlick im engsten verwandtschaftlichen Verhältnisse stand, an einem tückischen Vrustleiden, dessen Keim von der Szegediner Uebcr-schwemmung datiert. Hauptmann Victor von Schmitzhausen, der vor Jahren auch in Laibach durch längere Zeit in Garnison lag, war ein höchst verdienter Officier und zeichnete sich ganz besonders bei der Erstürmung Sarajevo's aus, wo er das österreichische Kaiserbannrr aus dem alten Castell von Bosna-Seraj aufpflanzte. Das «Wiener Extrablatt» brachte seinerzeit eine Illustration dieses denkwürdigen Moments. — (Schadenfeuer.) Zwischen ein und zwei Uhr in der Nacht auf den 5. d. M. brach in der Bretter-säge des Holzhändlers und Grundbesitzers Johann Cop in Moste, Vezirl Radmannsdorf, Feuer aus, wodurch die auf 3000 st. gefchähte Säge sowie die daselbst befindlichen Sagklötze und Nrettervorrälhe im Gesammt-werte von circa 2000 st. vollständig eingeäschert wurden. Die Säge war bei der Versicherungsgesellschaft «Azienda» mit 2000 fl. versichert. Ein früher bei Cop bedienstet gewesener Knecht steht im Verdachte, das Feuer aus Rache gelegt zu haben. Derselbe wurde verhaftet und dem Bezirksgerichte in Radmanngdorf eingeliefert. — (Vom Theater.) Der Regisseur des hiesigen slovenischcn Theaters, Herr I. Vorstnik, ist nach Prag abgereist, um das dortige Nationaltheater und die böhmischen dramatischen Originalwerle kennen zu lernen, von denen einige in das ilovenische Rrpertoir aufgenommen werden follen. Auch Fräulein Zvonar ist zu längerem Aufenthalte «ach Prag abgereist, um dort dramatische Studien zu macheu. — (Selbstmord eines Knaben.) In Samo-bor hat sich, wie dem «Obzor» berichtet wird, der 15jährige Julius Zorman mittels eines Rasiermessers entleibt, nachdem er vor kurzem durch eiuen offenbar absichtlich herbeigeführten Sturz von einer Leiter den Tod nicht finden konnte. Als Motiv des Selbstmordes wird die Furcht vor dem Eintritte in eine Handwerls-lehre angegeben. — (Ausflug nach Dobrova.) Der für den kommenden Sonntag projectiert gewesene «Sokol» «Ausslug nach Dobrova wurde auf Sonntag den 19. Mai verschoben. Als Grund wird uns die am Sonntag statt' findende Generalversammlung des hiesigen Handels-Kranken-und Pensionsvereines angegeben, an welcher sich auch mehrere Mitglieder des «Solol» zu betheiligen wünschen. — (Vom Postzug überfahren) Am ü.d.M nachmittags wurde der 64jährige verehelichte Inwohner Jakob Kaviic aus Goloberdo, welcher den bestehenden Vorschriften entgegen längs der Bahnstrecke bei Zwischenwässern heimgieng, beim K. M. «80/l von dem Personen« zuge 1715 erfafst und derartig beschädigt, dass er sofort seinen Geist aufgab. Kavcic war schwerhörig, und erfolgte das Unglück gerade an einem Buge, welcher dem Maschinenführer die Aussicht unmöglich machte. — (Ein Zweilampf) fand vorgestern nachmittags in dem Fechtsaale der Cavallerielaserne in Marburg zwischen den Herren Lieutenant Haas und Doctor Cebul, Advocatursconciftient. statt, bei welchem letzterer eine leichte Verletzung a,n Kopse davontrug. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Wien, 8. Mai. Kronprinzessin-Witwe Stefanie nnd Erzherzogin Elisabeth trchen am 111. Mai von Mira märe zum Sommeraufeüthalt in Laxmburg ein. Wien, 8. Mai. Der Marine-Commandant, Admiral Freiherr von St.rneck, hat sich gestern abendö mit seiusr Suite zur Uebernahme der Oberleitung der Ilrbungen der Smmmr U»'lnmgs Escadle »ach Tlirst begeben. Prcssblllll, tt- Mai. Justizminister Szilagyi wurde einhellig zum Abgeordneten gewählt. Hohellschwaugml, 8. Mai. Das Befinden der Königm-Multer hat sich verschlimmert. Die Nahrungsaufnahme ist eine äußerst geringe, das Erbrecht, ha» nicht abgenommen, und die Schwiiche ist groß. Nom, 8. Mai. Der König und der KM i reisen am 19. Mai mit Crispi. drei Minlstewl°' ten und 14 Beamten des ttönigshauses ""^1 Separatzug nach Grrlin ab. Der deutsche ^^^ wird der Entrevue anwohnen. — Der Pap^^ra heute den österreichischen Botschafter Grafen ^ und seine Familie. ,^.;^ W Briisscl, 8. Mai. Wie verlangt, wbsWw belgische König im September die enropail«" " zn einer Confrrenz einzuladen bchnfs VervMaiw'i, der Bestimmungen der Berliner Conferenz. ^7 London, 8. Mai. Das Unterhaus ».ahm "" „,< gegen 136 Stimmen in zweiter Lesung die 6 unmehrungsbill an. ^.. fill de» Bukarest, 8. Mai. Die Kammern wurde" I" 2t). Mai einb'.'rufen. .« ^lsjB Vucnos-AlM, 8. Mai. Die Part"«" ^^ wurde eröffnet. Drr Präsident betonte die M ^ läge dcs Landes. ^^-ü MkswiliMMches. ^ Lailinch, «. Mai, Äus dcm heutigen Marlle st>'d ^.^ m'tt: « Waa.en mit Getreide, ? Wagen mit V» 14 Wagen und A Schiffe mit Holz. "ilt.^ Mg,,. ft ,ll ^ Weizen pr. Heltolit. 5i«3 « 45> Butter pr. Kilo . - ^ , .^ Korn » 4 50 4 35 Eier pr. Stilcl . - ^" Gerste » 4 50 4 ijl)! Milch pr. ii>l" - ' ^ 54 ^ - Hafer . 3—3 5 Rindfleisch Pl.K»o ^^^ halbsrucht .-------5 «5^ Kalbfleisch ' ^56^ Heiden » 4 50 4!U0 Schweinefle,sch ' ^34^ Hirse » 5 — 4 95 Schöpsenfleisch » ^ 55 ^ ^ Nuluruz . 5 — 5 —! Händel pr. Stuci. ^ ^ Erdäpfel 100 Kilo 3-----------Lauben ' 2!L3^ Linsen pr. Heltolit. 12-----------Heu pr. Vl-lttr- - ^ - ^ Erbsen » 13-----------Stroh ' ' ' ssijoleu . 11-----------holz, h^cs, ft' ^ Riudsschmalz Kilo - 86------- faster ^5 ^ Schweineschmalz » — 70-------— weiches. ' ^. ^ M ^ ?pecf, frisch, . - 54-------Wein, roth.M"'. ^, ^ !^ — geräuchert » — 70-------— weißer^^^.----- Allgelommcuc Fremde. Am 7. Mai. ,,„d A<' Hotel Stadt Wien. Mcrbs. Braun, G»llman, W"' „„h Ol"'' schea. Kaufleute, Wien. - ssrisinghelli, ^'ka ' ,^a inapari, Reisender. Roveredo. — Hafner, W.'>"H,.,,. ^ w"» Peter. Rohder, Ksm., Berlin. - Pernold. w Reis., Graz. — heller, Weißlirchen. ^, ,,. M" "^ Hotel Elefant. Mittler und Iamnift, iransteM, ^,„ Krentner. Wien. - - Dr. Kristof. San'tätsr"'^^ l,^ Larisch sammt ssrau, Ia>-rndorf. - A"" H,,dM' ,-Oberlieutcnant, sammt ssrau. Wels. - H"'")' ^^l. s""' Fran Schweiger sammt Tochter, Meninarlt. --lanischa. - Mayer, Leipzig. ^ LhMI°> ttaiscr von Oesterreich. Ccrnajsel. Kmeuac. « Neumarltl. - Koceuar, Lchrerin. Vissail". , ^„alU'H e Hotel Tiidbahilhof. Kaliic, Graz. - Sclenla. "a". .^ He»'« — Maria Wasserbacher. Fiume. — Noz'»a", >»- ^^ Dreifa'liglcit. ««-«üü^T^ —^^^— - "—^"^1.. ^nlbaw^ Mclcorolossische Vcob.^itulM^^^^ . . ". "°?.I^___^^^-^Ml^oo ?ll. Ml,.! 735 3 li-1)' winbM ^'^l « :i . N. 734 2 82 0 O. schwach ^M ^. 9 . ')ll'. 734-2 III-4 O. schwall, ^will!_7,il„' Morgcnnebcl, dann wechselnde ÄewM'MN. '^,„ :l ? l,of. Das TaaMnittel der Teiuperatur n> - ' ^^ dlin Normale. ^ «eranlwnrtlicl,« Nedactenr: I -"^-^ü^ Eine Person, welche durch ein einsah ^. ,^ ^.' riael Taubheit und Ohrenaeräuscheu sschcM ^ ^c'H ^ )i' eine Veschreibuun desselben in deutscher I^jo"'<Ä^' aratis zu übersenden. Adresse: I. H-"'^ ^94) 1^^ N!olinc>assc 4. ^^^-^^^W > Tieferschilltert ssibt Gefertiate <^"WchH > W Verwandten und Äclannteu die train » ^,,^ i) » W dass es Gott den, Mmächtiacn N^m ^,,^.,, » W sriih um 3 Uhr nach lanaem, ^""A^l > W Empsana der heil. SterbrfacramelM t5 » > Marir Milo'" ,„„ > > im Alter l,ou «2 Jahren aus dic<" ^ ^,^, » > '""^,o n«,che H,.»°d» ,„««>, «K"«^>^ > W wird ssreitaa, den 10. Mai. um ^^ ^ ^ ,^, » > aus dnn Trane.hans.' Gradaschz" W hol.en ,i»d auf dem ssn.'dhose z» " ' „>' » W eissluen Grabe bestattet werde», ^,- I> » > Die h.il. Secleniucss." welde» '" » W Psarrtirche gelesen werden. > W Lail. ach a», i». Mai iM>. ^. » 909 Course an der Wiener Börse vom 8. Mai 1889. M«h ^ oMenm Cour«bl°tte Ki»..->. wll> Wars KV^Ae>>,e.„^„ «,,,, «,.7, ^"i°. '°"«>°»e. 250 st. ,3U -137-. «°kr ." ' «°M 5.00N. ,44- ,44 40 ^°»I,-!N<^ - . 50 st. 1«1 .^ l»l 70 p, ^«.^l2«st, ^ ' »5, 30,5,!,0 ^'^^ 1,0.« ,1^. ^b'lhba!,... b""°l"' >^°!N°b?/'"''"'" - '2- ?" ,24 30 Vbtt»er N'' w Silber . llü 50 1,7 . 3l««^ ^.10«. KHW -^ Merger N«'«j l»«4 . W 70 »..30 ^Hpwe!,,/^' - - - 10» 3> ,08 55 V .!e»b,-U„ ,.,/» - - . 97 4b 97 Ü5> ^' od c> w/"",,^W.S. ,4825,42 75 »l°3'b°l!,.P"'' 2'',cle . . ! ,42 25 ,42 75 ^,^"»^ "'«'"' - - ,00 100 55 »l ^"'"«' ! ...?^ '".st. z»..7l> ,00 2b "k«!,.Lch 4°/^ « W. ,4'.5.<. ,4» ^ ^ Gelb Wnre Grnndentl.-Obligationtn (Mr W0 st, CM.), ü"/» «aüzische..... lU4 75 l«5 ü!» 5"/., mährische...... ,<>„ 7b lil, ?l> 5°/u ttrain »ub ttiiNenland . . um —------- ü°/„ »ieder«s«err,ichilche . . . lNU «, ll!) «s» 5"/„ steirische...... l04 7b - - b"/„ lroansche n»b slavonische . lUä— —-- 5"/„ siedriibürgiscl,^ .... lN5 b«. wü l»a !>"/„ lemeler Vana! . , . . 1055« lOb W !>",,. »»«niische...... 105'b<» l«b l»^» Andere öffeutl. Auleht«. Dona» Reg. 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Silb. ,»» 5» 1U2 5o blo. (III. ».) 200 st. Z. . . LU!» bu »09 7!» Pra„ Duzer ltisenb. I5«fl. Lilb, 49-— 49 50 Rudolph Vahn 20« fi. Silber .---------------- Staatieilenoahn 800 fl. Silber ««> 50 ^«l - Eudbah» 200 st. Silber... ,07 50',0»'— Süd Äiordb.Aerb. «200st.«lM. l«e ?b l«7 - lramway Ves.,Wr,.l7Ust,«.W. 234 7b »3b ?5 » nenc «>r.. Priorität». «l-kien 10« fi...... »»75 ,00 — Ul'!, gaüz ltisenb, 20« fl. Silber 1 »'!>!, 192'!»« «elb, «»» Una Norbostbahi, »00 fi Silber ,»0s — Moula» Gesell., »fterr. «alpine ?!<».» 7» 5v Präger ltisen ^»d. Ves, »00 fl, 359 50 3N1 b0 Salao-Iarj, Steinlohlen «i fi, z>?5'— »7« — «Vchlöglmühl». Papiers, »0« fi, »l< - «,?-— «Ttey«rmühl».P»Pi«<,u.V.»G. ,3» 50 :»» .. lrisaller Kohlen», «es, 7« fl. . ,,» «5 ,»,»75 Wafsens.» .oest inWltn ilwfl. 4,»- 4»o -Waggon-Leihllnst, All«, in Pest »0 fl......... 7? 75 7«'85 Nr, Vaugelelllchllst 10« fl, . . --— —'.. Uirnrrbrrger Ziegel «ctlen-Ves ,77 »5 ,77'7l> Devisen. 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