Nr. 149. Mmitllg, 4. Juli 1«82. IN. Iahrgaiill. MtlacherMZeitung. I^UMMDM^N«^^^ Dls »Laibacher Zeitung» erschein« <2<,lich, m!t «u»nahmr ber Vonn unb feiert««,. Dir «b«l»l»,atlo» befindet stch «ongre!«plah Nr, », die «ebactto« Herrengosl, Nr, « Sprechstunden der «ebattlon lüylich vo" 10 b<« l» Uhr vormittag« — Unslllnllerte Vrlese werben nlcht »ngeüommen unb Vlanulrrip«, nich! zulüllgeNeUt Amtlicher üheil. ' Ms, A/ und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 27. Inni d. I. dem Landeshauptmanne in Mähren Felix Grasen Vetter ^"d" Lilie das Großkreuz des Franz-Joseph-^^dens, dem LandeshauptlnannStellvertreter Dr. Franz ^ ""n Srom sowie dem Bürgermeister der Lan oesyauptstadt Brunn, Statthaltcreirathe Gustav Win-n ^". '^ ^ Comthurkreuz desselben Ordens, den Landesausschnss-Beisitzern Dr. Karl Freudl und Dr. N^ Z""derlik den Orden der eisernen Krone «I' 5 ?"^ ""t ^^slcht der Taxe, dem Vicebürger-^H.?^ Landeshauptstadt Brunn Rudolf Nohrcr ^.f.^l""kleuz des Frauz-Ioseph-Ordeus und dem der-nn^"^s Ä""^ bes österreichschen Schützenbundes K^'.i VV^'"""" der Brünner bürgerlichen Schutzen-Gesellschaft, Stadtbanmeister Anton Jelinet zu Hhen gencht^"'"'"" '"' ^" """'""''" Allp.^/ "^ -5 Apostolische Majestät haben mit R^.?/"/'^ "°>n ^ ^ui d. I. dem ^chlungsrathe der Flnanzdirection in Klaqenfurt Karl sew.n. i^^'^sslich der von ihm erbetenen Vcr-nd l5s^" ^" dauernden Ruhestand taxfrei den Titel Kichtamtliche^Meil! Betrachtungen über die heutige Jugenderziehung. Von Profrssor A. Derga n c. II. zerstü^n^ ^'^'^ ^"^'"^ "nes s°l"" ö,nca. !Hirr begeisterten uns die malerischen und großartige,, ^ Formen des Prisank und des S.chi Plaz, "sterrr >n,t seine», eigenthümlich geformten, gigantischen ^elstl)or nah- dein westlichen Ende seines Ruckes, ans welchem dichte Wolken ranchartig sich hewullMzten^ Dies waren die letzten Eindrückt» der erhabensten Hochgebirgswrlt, ein wütiger Abschluss unserer Hochtour, die uns allen unvergesslich bleiben wird. Die vorgerückte Zeit, aber auch die Nähe des auf so wlitem und beschwerlichem Umwege angestrebten Zieles, Klonau, verdoppelte nnser Marschtempo. Anf bequemem Steige kamen wir rasch in die große Piöenca" Lllibscher Zeitung «r. !49 12^4 4. Zuli l89'^t. entwickeln können. Der Mensch kann nur dann wahrhaft frei und glücklich sein, wenn Geist. Körper und Gemüth gleichmäßig harmonisch entwickelt sind. Die Bildung des Gemüthes lässt sich aber nicht durch einzelne Einrichtungen erzielen, sondern muss sich durch den ganzen Geist der Schule und besonders durch den Charakter des Lehrers ergeben. Die ganze Schule muss durchflutet sein von der Liebe, welche mit ihren segnenden Strahlen die Herzen der Schüler und Lehrer mit einander verbindet. Diese Liebe kann aber der Mensch nicht aus sich selbst, sondern nur aus dem Urgrund der Liebe, aus dem Urheber der Dinge gewinnen. Der Weg dazu kann aber auf keine andere Weise besser gebahnt werden, als durch die Betrachtung und eigene Anschauung der Werke in der Natur, denn eine rationelle Betrachtung der Natur führt zur Verehrung Gottes und seiner Werke, und diese ist auch als die Hauptgrundlage für die Gestaltung eines sittlich guten Charakters anzusehen. Wird die Erziehung der Kinder nach diesen Principien vorgenommen, dann wird die Gleichgültigkeit, Schlechtigkeit und Roheit unmöglich gemacht, und der Gottcs-begriff ergibt sich aus dem sich eutfaltenden Wesen der Kinder von selbst heraus. Gott in seinen Werken zu finden und zu erkennen, sollte die Hauptaufgabe jedes Menschen sein, und doch, wie wenige benutzen das stets aufgeschlagene Buch der Natur, um sich zu belehren, obgleich dazu keine große Wissenschaft, sondern nur ein offener Sinn und ein warmes Herz gehört. Der Grund hiervon ist, dass die ganze Erziehung verkehrt und nur auf das Gedächtnis gerichtet ist, indem man sich dabei nur an die Form, an das Aeußer-liche hält, aber das Herz und Gemüth bleiben unberührt. Darum ihr lieben Eltern, weckt die Beobachtung und Bewunderung der Natur in euren Kindern, wollt ihr gute, brave und freie Menschen aus ihnen machen. Kein Unterricht kann dem heranwachsenden Kinde solche Liebe zu Gott, solche Verehrung für den Schöpfer aller Dinge, solche Bewunderung der Macht, Weisheit und Liebe des Vaters aller Menschen beibringen, als die Beobachtung der Natur unter Belehrung in einer dem erwachenden Verstande angemessenen, leicht fasslichen Sprache, Und sollte es später nicht möglich sein, wenigstens einen Theil des Interesses, welches unsere Väter metaphysischen Problemen entgegenbrachten, bei der reiferen studierenden Jugend wachzurufen? Nach diesen Principien erzogene Menschen werden nicht in den Ruf einstimmen: «Nieder mit dem Vaterlande!», sondern sie werden ihr Vaterland und ihre Stammesgenossen lieben, unbeschadet der allgemeinen Menschenliebe, sie werden keine Kriecher, Schleicher uud Streber seiu, wohl aber gute Patrioten So erzogene Menschen sind naturgemäß edel, brav, muthig und harmonisch und werden dazu mithelfen, dass Staaten und Völker nach den Grundsätzen der Harmonie sich entwickeln und regiert werden, so dass endlich wirklicher Friede einkehren und Hass. Neid nnd Krieg auf immer verbannt werden. Politische Ueberficht. (Kärnten.) Der Abgeordnete des Kärntner Landtages aus der Wählerclasse der Landgemeinden des Bezirkes Klagenfurt, Peter Lax, hat krankheitshalber sein Mandat zurückgelegt. ! (Der Kaiser in Galizien.) Dem «Kurier Lwowski» zufolge begibt sich Statthalter Graf Badeni nach Wien, um bei Feststellung des Programmes für die galizische Kaiserreise mitzuwirken. Der Kaiser wird sich drei Tage in Lemberg aufhalten. (Die Valuta-Debatte) des Plenums beginnt am 7. oder 8. d. M. In der Generaldebatte sollen außer den Generalrednern je neun Redner für und gegen die Vorlagen sprechen. Die Berathungen dürften nur zehn Sitzungen beanspruchen und daher bis 20. d. M. beendet werden. Die Verhandlungen hierüber sind zwischen den Clubs bereits eingeleitet. (Anszeichnu n g.) Wie uns aus Wien gemeldet wird, hat der deutsche Kaiser dem ungarischen Minister am allerhöchsten Hoflager Herrn v, Szögye'nyi-Marich in Anerkennung der Bemühungen, durch welche derselbe als Vorsitzender bei den Verhandlungen über den zwischen Oesterreich - Ungarn und Deutschland abgeschlossenen Handelsvertrag zum guten Erfolge derselben so wesentlich beigetragen hat, sein mit höchsteigenhändiger Namensunterschrift versehenes Porträt in Lebensgröße zu verleihen geruht. (DerExodusderVereinigten Linken) und der deutschen Nationalpartei hat selbstverständlich auf den Fortgang der Valuta-Verhandlungen absolut keinen Einfluss. Schon Freitag abends gelaug es, die für die Beschlussfähigkeit des Äusfchusses nothwendige Anzahl von Mitgliedern zu versammeln, und die Valuta-Vorlagen gelangten mit dem fünften und sechsten Gesetze in ihrer Gänze zur Annahme, worauf der Abgeordnete Szczepanowski zum Referenten gewählt wurde. Ebensowenig ist an der raschen Annahme und Erledigung der Vorlagen im Abgeordnetcuhause zu zweifelu. (Aus dem Pressausschusse.) Dem Sub' comity des Pressausschusses des Abgeordnetenhauses ist vom Abg. Dr. Iaques eine Reihe von Anträgen zugegangen, in welchem der Wegfall der Cautionspflicht, ferner die Aufhebung des Zeitungsstempels, und zwar des letztern innerhalb fünf Iahreu bei entsprechender Herabminderung während dieser Zeit, ferner die Freigebung der Colportage und der Verschleißliccuz beantragt wird. Bezüglich des Verichtiguugs-Verfahrens wird die Zulässigkeit des Wahrheitsbeweises im Falle der verweigerten Aufuahme der Berichtigung vorgeschlagen. Die Confiscation soll nur in folgenden Fällen erfolgen dürfen: Wegen Verbrechens der Störung der öffentlichen Ruhe; wegen Mittheilung militärischer Operationen unter Gefährdung des Staatsinteresses oder wider besonderes Verbot; wegen Aufreizung zu Feind^ seligkeiten gegen Nationalitäten, Neligionsgenossenschaf-ten und dergleichen; wegen Aufforderuug, Aueiferung, versuchter Verleitung zu unsittlichen oder durch die Gesetze verbotenen Handlungen; wegen Verletzung der Sittlichkeit oder Schamhaftigkeit. Im Falle ungerechtfertiger Confiscation habe der Staat Schadenersatz zu leisten. Zum Schlüsse fordert Abg. Iaques die Negierung auf, dem Abgeordnetenhause bei Beginn des nächsten Sessionsabschnittes eine Pressgesetznovclle vorzulegen, welche den vorstehenden Grundsätzen legislativen Ausdruck verleiht. (Verfassungsconflict in Norwegen.) Aus Christiania wird telegraphiert: Das Präsidium des Storthing überreichte dem Könige eine Adresse, in welcher dem Bedauern Ausdruck gegeben wird, dass der König den Beschluss des Storthings, betreffend die Errichtung eines eigenen norwegischen Consulatswesens, nicht habe sanctionieren wollen, wodurch die Demission des Ministeriums verursacht wurde. Die Adresse schließt mit dem Ersuchen, der König möge um des Vater- landes, des Königthnms und der Union willen den Beschluss des Storthings sanctiouieren und dadurch die Demission des Cabinets, das einzig und allein gegen« wärtig das Vertrauen des Storthings besitze, verhindern. Man erwartet eine schriftliche Antwort des Königs. (Der Wah ltamp f in England.) In der vorgestern in Edinburg gehaltenen Wahlrede hob Gladstone hervor, dass die irische Frage alle anderen Fragen beherrsche. Irland soll die Leitung seiner localen und inneren Angelegenheiten unter folgenden Bedingungen erhalten: Das britische Parlament behalt seine vollständige Snprematie; die gleichmäßige Vertheilung der finanziellen Lasten muss durchgeführt und die Minorität geschützt werden; jedes Gesetz für Irland findet gleicherweise Anwendung auf Schottland nnd England; die Einführung des Home--Rule muss eine so vollständige Maßregel sein, dass sie für immer die Aera der inneren Kämpfe abschließt; endlich hat die liberale Regiernng die Frage des Verbleibens der Ir-ländcr im britischen Parlamente einer Lösung entgegen« zuführen. (Deutschland nnd Rnssland.) Die neue-stens vorliegenden Nachrichten über die Schritte bezüglich einer wirtschaftlichen Annäherung Rnsslands an das deutsche Reich haben keine thatsächlichen Grund' lagen. Es ist in dieser Hinsicht bisher noch nichts geschehen, und vor der Rückkehr des Fiuanzministers Vysnegradskij in sein Amt dürfte kmmi etwas unternommen werden. Doch scheint es thatsächlich, dass eine starke Strömung in Russland existiert, die eine Mil' derung der Prohibitivzölle anstrebt. (Gegen den Fürsten Bismarck.) Alls Berlin wird gemeldet: Die Gerüchte, dass die Regierung ein gerichtliches Vorgehen gegen Bismarck beabsichtige, sind unbegründet; selbst gegen die bisherigen unerhörten Angriffe wider die jetzige Regiernng seitens gewisser Blätter soll nichts derartiges beschlossen sein-Im Falle weiterer Angriffe bleibt natürlich die Ent< scheidung vorbehalten. (Serbien.) Wie man aus Paris meldet, hat der gewesene König Milan seine Absicht, sich für einige Zeit nach Baden bei Wien zu begeben, fallen lassen und wird statt dessen das Bad Enns aufsuchen, uN' sich dort einer Cur zu unterziehen. Die angekündigte Zusammenkunft des Königs Alexander mit seinem Vater wird daher im letztgenannten Orte stattfinden. (Die französische Regierung) hat die Wahlen zur Erneuerung der Generalräthe auf de« 31. Juli festgesetzt. Dieser Beschluss wird zur Folge haben, dass die Parlamcntssessiou am 31. Inli ge< schlössen werden wird, da eiu großer Theil der M putierten direct an den Wahlen bethciligt ist. (In China) werden neuerdings Feindselig' leiten gegen die Europäer wahrnehmbar. Agenten ziehe" umher, verkaufen christcnfeindliche Flugschriften und predigen den Kreuzzug gegen alles Europäische. Tagesneuigleiten. Se. Majestät derKaiser haben, wie die «Wieliel Zeitung meldet, den Zöglingen des k. k. Waisenhaus^ zurKostenbestreitnug einer Landpartie 200 fl. zu spende" geruht. — (Das Geld der Erde.) Wie viel Geld s'Ü anf der Erde befindet, ist eine interessante Frage, ih" und der Fuß, seit zwölf Stunden gewohnt, nur schlechtes Terrain zu berühren, musste sich erst gewöhnen an den teppichweichen Boden, den wir nun durchwanderten, bis wir um 5 Uhr nachmittags in Kronau ankamen. Bald nahie die Zeit der Abfahrt. Am herrlichen Martulik-Graben, au dem von den letzten Sonnenstrahlen des scheidenden Tages beschienenen Mojstraua vorbei, brachte uns die dampfende Locomotive schnell vorwärts. Im Vorbeisausen noch eiu Blick dem Luknja-Pass, den wir des Morgens betreten hatten, noch ein «Auf Wiedersehen» dem Triglav, und bald war die Landschaft iu die graue Farbe der Dänuneruug gekleidet, wobei für nns die richtige Stimmung der Plauderstunde anbrach, die uus auch bis Laibach nicht verließ. Die geschilderte Tour wird gewiss jeden aufs höchste befriedigen; wir hatten noch die persönliche Genugthuung, ohne fühlbare Anstrengung einen Weg in einem Tage gemacht zu haben, der sonst in der Regel auf zwei Tage vertheilt wird, wobei man in der Baumbach-Hütte Nachtrast hält. Es ist aber auch cmpfchlenswertelv dle Partie von Kronau uud durch die große Piseuca anzutreten, weil der Anstieg von dieser auö weniger steil und kürzer ist, als jener von der Trenta aus, und der Weg über die Zajaner Alpe gewiss weniger ermüdend ist, als der von nns zurückgelegte Weg durch den mit Schnee ausgefüllten Graben Horito. Dr. E. Bock. Zas Oeheitnnw der Hlose «passage. Roman aus dem Leben von DrmanoS Vandor. (107. Fortsetzung.) «Nicht allein weil ich dieses Haus lieb gewonnen habe,» sprach Frau von Löwe weiter, «sondern weil ich vielmehr gern, ach, nur zu gern länger mit Ihnen zn-sammen lebte, Sie gegen Unannehmlichkeiten schützte und Ihnen Dorothea's Liebe gewinnen helfe. Sie glauben nicht ^ es klingt wie eine Phrase — aber ich habe sie in den wenigen Stunden, welche wir uns kennen, in mein Herz geschlossen. Ach, allzngern bliebe ich einstweilen an Ihrer Seite, bis sie sich eingelebt haben, wenn ich nicht fürchtete, Ihnen durch mein Bleiben die Unzufriedenheit Ihres Gatten zuzuziehen — - ' «Wohin denken Sie, gnädige Frau?» rief Fran-cisca. «Mein Mann sollte , 'Weisen Sie meine Vermuthung uicht ganz vou der Hand. Fern liegt es mir, die Denkuugsart des Senators irgendwie zu verdächtigen; war er doch der Gatte meiner Schwester. Aber sicher weiß ich, dass ihm im Grunde seines Herzens die israelitische Verwandtschaft unaugenehm und lästig ist. Ich spreche aufrichtig, nehmen Sie es mir nicht übel. Mein Schwager bekennt sich im Herzen zu den fogenannten Antisemiten, zu jenen wenigstens der Confession nach christlich sein Wollenden, obgleich es von der Liebe, die die christliche Religion predigt, bis zum Autisemismus eiu wahrer Harrassprung ist ... Sie gehören nicht zu jenen ...» «Nein, wahrlich nicht!» rief Francisca. <Ä glaube an eiuen allwaltenden Gott, der mit gleichet Liebe auf alle Geschöpfe herniederblickt, uubekümmelt, ob diese Geschöpfe seine Worte spalten und sich dar» Christen oder Muhamedaner sind. Nur engherzige, be/ schränkte oder verbitterte Natureu können in den Äi't^ semitismus versinken, und deshalb dürfen Sie mich al^ nicht glauben machen, mein Mann stelle sich auf ^ Seite jener Gehässigen . . . Reden Sie nicht davon! ich weiß, dass meinem Gatten Ihre Anwesenheit Nlll angenehm sein kann, und deshalb, wenn Sie nliO uicht kränken wollen, so bleiben Sie! Ich bitte <3^ darum!» Frau von Löwe schien mit sich zu kämpfen, Fra^ cisca beobachtete mit athcmloser Spannnng das Miene"' spiel der Jüdin; sie fühlte Plötzlich ein fast leides schaftliches Verlangen, diese Frau zu halten, sie an s^ zu fesseln. Eine magnetisierende Kraft gieng von bel Israelitin ans. «Ich nehme Ihre freundliche Einladung vorlällfts an,> sagte Esther nach längerem Schweigen, «aber W^ unter der Bedingung, dass'wir Frenndinuen sind, da!" Sie mich ganz als eine ältere Schwester betracht Francisca, wollen Sie?» Die junge Frau uickte. -Ich danke Ihnen, Esther,, entgegnete sie. '^' nehmen mir eine Centnerlast vom Herzen!» ,. Die Witwe schlang die Arme um Francis Schulten, und zog sie au sich. Auf den unbcfaiu^ Zuschauer hätte diese Bewegung den Eindruck gcina^ laibachrr Zeitung Nr. 149 1285 4 Juli 18'^ Lösung ist aber schwierig. Der Director der Münze der Vereinigten Staaten hat es unternommen, auf Grund umfassender Studien eine Lösung dieser Frage zu geben, und zwar berechnet er den Goldvorrath und den Silber-vorrath der Erde besonders. Nach seinen Untersuchungen ist Frankreich das an Gold wie an Silber reichste Land. Indem er den Dollar als Münzeinheit annimmt, kommt er zu dem Ergebnis, dass Frankreich !)0l) Millionen in Gold und 700 Millionen in Silber besitzt. Nach Frankreich kommen die Vereinigten Staaten, deren Vermögen in Gold sich auf 700 und in Silber auf 480 Millionen beziffert; den dritten Rang nimmt Großbritannien ein mit 550 Millionen Dollars in Gold und 100 Millionen in Silber. An dieses Land würde sich Deutschland reihen mit 500, beziehungsweise 145 Millionen. Oesterreich-Ungarn hat etwa 'l0 Millionen Gold und 120 Millionen Silber. Hieran würden sich Spanien, die Türkei, Holland, die Schweiz und Griechenland anschließen. Alle auf der gesammten Erde umlaufenden Goldmünzen haben eitlen Wert von etwa 3727 Millionen Dollars, sämmtliche Silbermünzen einen Wert von 3820 Millionen. ^^^"l"" auf einer Fregatte) Man meldet aus Fmme: Während des Hierweileus der l. u. k. Escadre ereignete sich ein Unglücksfall, dem ein Menscheneben zum Opfer fiel. Der Marinesoldat Korosec be-sand sich am Vordercastell der Panzcrfregatte «Kronprinzessin Stefanie» und war daselbst mit der Ordnung semer Wäsche beschäftigt. Auf einmal, man weih nicht wie, glltt er aus und fiel über Äord ins Wafser, wo er Ipurlos verschwand. Alle Rettungsversuche waren vergebens. Der Umstand, dass man auf der Ankerboje seine H'enstkapfte und einige Blutstropfen fand, lässt vermuthen dass der Unglückliche erst kopfüber auf die Metall-Platte der Boje siel, sich irgendwie verletzte und sodann kraftlos m den Flnten verschwand. »-«' ^ (Ermordung zweier Kinder.) Seit «mgen Tagen waren die beiden Söhne des Taschen-Iplelers Laß ans Lichtcwerdcn in Ocsterreichisch-Schlesien abgängig. Eifrige Nachforschungen wurden angestellt. Endlich land man d,e Leichen der beiden Knaben, die sechs und neuu Jahre alt waren, in, Walde nächst Lichtewerdcn auf. ^lc waren erwürgt worden. Der Verdacht, die That verübt zu habe,,, lenkte sich auf den kurz vorher wegen ^enelns verhafteten neunzehnjährigen Vaganten Wilhelm ^/ °"6 Settcndorf, und wnrde derselbe einem strengen herhöre unterzogen. Er gestand, die beiden Knaben er-win /. 5" h°be«. Einen Grund für die schreckliche That '"'" " nicht angeben. ..:.„. ^>/^°" Ravachol.) Die Pa iser Polizei will 5 5^°" b" Anarchisten zur Befreiung Ravachols enioeclt haben. Neun Anarchisten sollten während der Vor-oeremmgen zur Hinrichtung zwischen das Militär und 0 e ^ol smengc kleine Dynamitbomben werfen, während andere Anarchisten, von ihren Revolvern Gebrauch machend, bis zu Ravachol vordringen sollten, ^om^^^^ftcter Wein.) In Caserta sind von 1 «. ^I"^"' welche in einem Wirtshause Wein ans dcm-Mven Fasse getrunken hatten, zehn unter den Symptomen emer Vergiftung gestorben und z.'hn andere befinden fich l» ^hr gefährlichem Zustande. Man glaubt an ein Verbrechen. Der Wirt wurde verhaftet. ^ (Verunglückter Tourist.) Aus Graz wird v,°" vorgestern telegraphisch berichtetem, zwei Touristen, welche vorgestern aus der hohen Veitsch waren, ist einer, ein junger Mann aus München, beim Abfahren über ein Schneefeld abgestürzt und schwer verletzt liegen geblieben. — (Der österreichische Lloyd) hat mit Genehmigung der Regierung die Fahrten zwischen Trape zullt und Batum wegen der türkischen Quarantäne für russische Provenienzen ans dem Schwarzen Meere eingestellt. — (Ein Mädchen als Mörderin.) Das Landesgericht in Kralan verfolgt ein 18jahrig.es Mädchen wegen Mordes. Sie heißt Laj'a Schrank und ist aus Wola Lubecka in Galizien. Local- und Prouinzial-Nachrichten. — (Personalnachrichten.) Herr Obcrlandes-gerichtspräsident Dr. Josef Rittet' von Wafer hat vorgestern einen mehrwöchentlichen Urlaub angetreten und ist nach Viclring bei Klagenfurt abgereist. Die Leitung des Oberlandesgerichts-Präsidiums hat Herr Vicepräsibcnt Dr. von Schmeidel übernommen. — (Kirchenmusik.) Fräulein Marie Watteck Edle von Hermannshort, Tochter Sr. Excellenz des Herrn Feldmarschall-Licutenauls Franz Wattcck Edlen von Hermannshort, eine der talentiertesten Musik Schülerinnen im hiesigen Ursulinnen-Kloster, hat am lctztoergangenen Samstag wählend der Frühmesse die neue Orgel in der UrsnlinnewKirchc mit vorzüglichem Erfolge gespielt. Die Eltern des Fräuleins wohnten der Messe bei. — (Aus dem Rcichsrathc.) In der vorgestrigen Sitzung dos Abgeordnetenhauses wurde Ministerpräsident Graf Taaffc bei seinem Erscheinen im Hause von zcchlleichen Abgeordneten anlässlich seiner Wieder gcnesnng beglückwünscht. Abg. Hagenhofer und Genossen stellten einen Dringlichleilsantrag wegen einer Nothstanosunterstühnüg fürHarlberg; derselbe wuibe dem Vudgetausschusse znr dringlichen Behandlung zugewiesen. Im Laufe der Debatte ergriff Ministerpräsident Graf Taaffc das Wort und führte, gegen den Abg. Lueger gewendet, aus, er fei demselben für die Aeußeimig dankbar, dafs die Minister nicht Diener einzelner Parteien sein sollen; das sind sie auch nicht, sondern mit drin vollen Bewusstsein ihrer Veranlworllichleit Diener Sr. Majestät des Kaisers, der sie beruft, ernennt und augenblicklich entlassen kann. Die Paragraphc 3 (mit dem Amendment Widmann) bis 14 der Vorlage, betreffend die Regelung der Baugewerbe, wurde» angenommen. Die Abgeordneten Pininsli und Kaizl erklären im Namen ihrer Parteien, dass sie bei der dritten Lesung gegen das Gefetz stimmen werden, da der Antrag des Äbg, Widmann eine Etappe auf dem Wege zum Centialismus sei. — (DerWeltpost - Vertrag.) Ain vergangenen Freitag wurden die Bestimmungen des neue» Weltpost-vertrages publiciert, der im Juli des Jahres 1891 in Wien durch die Vertreter der Staaten aller fünf Welttheile vereinbart wnrde. Nachdem nun die Sauctionierung des Weltpostvertrages durch die betreffenden Regierungen erfolgte, trat derselbe mit dem 1. Juli in Kraft. Die für den internationale» Weltpostverkehr wichtigsten Bestimmungen sind folgende: Ein Brief bis zu 15 Gramm für den Bereich des ganzen Erdballs wird in der österreichischungarischen Monarchie mit 10 kr. frankiert (früher 20, beziehungsweise 30 kr.); für die Postkarten ist ein Tarif von 5 kr., für Drucksachen, Warenproben und Geschäfts Papiere bis je 50 Gramm ist ein Tarif von A kr. fest gesetzt Weiters werden unfrankierte llorresponbenzkarten im PostVerkehre zugelassen. Die Dimensionen der Warenproben werden auf eine Ausdehnung von 30 Centimeter Länge und 10 Centimeter Höhe mit einem Maximal gcwichte von 350 Gramm zugelassen. Für Geld anweisungcn bis 10 st. werden von nun ab nach dem Auslande nur 10 kr., im Inlandsverlehre nur 5 kr. bezahlt werden. Der Nachnahmetarif ist von 2 Procent auf I Procent im Auslandsoerkehr und von I Procent auf '/y Procent im Inlandsverkehr (auf den einzuhebenden Nachnahmcbetrag! ermäßigt worden. Im Postpaket-Verkehr können auch den ausländischen Sendungen offene Facturen beigegeben werden, ferner darf der Coupon der Begleitadresscn zu schriftlichen Mittheilungen benutzt werden. Das Maximalgewicht im Verkehre mit einigen Ländern ist auf fünf Kilogramm erhöht worden, ohne dass eine Erhöhung der Taxe eingetreten wäre. In der Beförderung der Wertbrief-Sendungen ist eine Ermäßigung eingetreten, indem die Werttaxe von fünf Centimes nicht mehr wie früher für 200 Franc-; der Wertangabe berechnet wird, sondern für 300 Francs, was einer Reduction von 33',, Procent gleichkommt. Recommanbierte Korrespondenzkarten können im Verkehre zwifchen den Ländern des Weltpostvertrages mit Nachnahme bis zum Getrage von 500 Francs be gleitet versendet werden Im Falle des Verlustes einer «commandierten Sendung hat der Absender oder Empfänger Anspruch auf eine Entschädigung von 50 Francs Corresftondcnzen, welche ans offener See in den Brieflasten eines Paketbootes hinterlegt oder zu Handen des Schiffs-commandanten aufgegeben werden, können mittels der Postwertzeichen und nach dem Tarife dcs Landes frankiert werden, dem das Schiff angehört. Znm Schluss sei twch bemertt, dass vom 1. Jänner 18^3 ab auch die Beschlüsse des Wcltpostvertragcs, betreffend die einheitliche Tarifie rung der Postgebüren für die Zeitungs-Abonnements, in Kraft treten werden, — (Zu nl Capitel der Straßentafeln in Laibach) Unsere in der srcitägigen Nummer unter dem Schlagworte'«Afterweisheitder «DeutschenZeitung»» enthaltene Noiiz, in welcher wir die unberechtigten Angriffe gebürend charakterisierten, welche dieses Blatt aus Anlass des Beschlusses des Laibachcr Gemeinderathes, in den mit neuen Namen zu bezeichnenden Straßen, Gassen und Plätzen der Stadt Orienticrungstafeln mit nur slovenischen Aufschriften anzubringen, gegen den Herrn Landesprä-präsidcnten richtete, wurde vielfach so ausgesasst, als ob hiedurch von uns eine indirecte Billigung des erwähnten Gemeinderathsbeschlusses hätte ausgesprochen wrrdrn wollen. Diese Auffassung ist irrig. Wir haben allerdings in unserer Abfertigung, die der «Deutschen Zeitung» galt — und zwar zur Kennzeichnung ihrer Illoyalität, da sie den oberwähnten Beschluss als eine «Frucht des Regiments und der Versöhnungsthätigkeit» des krainischen Landespräsidenten bezeichnete, — an dieselbe die Frage gerichtet, unter wessen Regiment denn in mehreren Städten der benachbarten Kronländer die Straßentafeln entstanden find — wobei nämlich die Sprache der dortigen slovenischen Minoritäten gänzlich ignoriert wurde — und warum, was dort geschehen, von der «Deutschen Zeitung» niemals auch nur mit einem Worte gerügt worden ist. Aus dieser Frage nun wird wohl niemand den Schluss ziehen, dass wir den in a m,.n. ^ ""I..we'ße. schuldlose Taube in der Um-armung elner schonen, sammetschwarzen Katze schmieate dl,e W stmchelte und mit ihr loste, um sie i^ nächsten Minute zu zerfleischen ... ' «.inn,.»^'" ?t.^""'..^ sie gekommen, mir inniger an-d«, n« ^'hnt, zartl.cher plaudernd, schritten die bei-d n Damen den Weg, den sie gekommen, zurück. In Nn^ ^ verabschiedeten sie sich mit einem warmen UA «"« voneinander. Francisca wollte ihre Stieftochter auffuchen; Esther gicng in ihr Boudoir. M°s5n"üsz ""« ^?'e NM hinter der Witwe ge- d?. '^/.?v ""s. der. sanften, leidenschaftslos sprechen- st.,1 ^"^"" ememmale eine völlig andere Ge- ^ die Schauspielerin, die mit einem N.^wAlterung, Hass und Schmerz die ihr Vubli .n ?°?' """ lächelnden Liebhaberin vor dein von ^ m^""^. '""ss. den Augenblick, da sie sich nukt un, ^"' !?"!" ^"listen zurückziehen darf. w nd ^?^""^lste, erstickende Maske abzuwerfen Minut^.^^^^^icht ihrer lodernden Gefühle ür Es h r ^ 3 "^ '''', so verzerrte sich mit einem Schlage wr diÄ H""' ^ grolle, interessante Physiognomie Carricatur. Hier war sie a allein; h kow s'^!!^^ in he"ch'l", ^ zu verstellen Enwttn^ ""s dem Herzen kommenden saben ^ ?" ^?" 2°"s lassen. Nur die Wändc "aren. hörten die böfen. her-vorgeMten Worte, und die schwiegen, den Nn!«.'^"'^"' atlasweichen Hände auf den woqen-'"" Elster sprühenden Augen durch-chn ack m^ s7..?^ geräumige, mit raffiniertem Ge- bis sie endlich erfchöpft ^.l ? I""leml gl'tt. Starr blickte sie vor sich »eder °uf d,e Arabesken des danken reckten sich hinter der elfeubeinweihen, breiten Stirn oämonifchen Giganten gleich empör. Lange verharrte sie regungslos wie eine Statue in dieser Stellung; endlich griff sie wie mechanisch in die Tasche und zog eine schmale, schwere Spihenborte hervor. Welch rapiden Wcchscls war doch das Antlitz dl'r Ifraelitin fähig! Im Moment, gleichsam im Handumdrehen, befestigte sich auf den noch soeben von den , Stürmen wildester Leidenfchaft durchwühlten Zügen die überlegenste Ruhe. und wenn nicht das düstere Flackern der Augen verrathen hätte, dass es drinnen im Busen noch wogte, — man hätte glauben können, das Interesse für das Spihcngewebe in ihrer Hand habe alle Aufregungen der vergangenen Minuten verschlungen. «Echte alte schwedische Nähspitzen!» sagte sie klse vor sich sich hin. zu erlangen, was du hast erlangen wollen.» D,e Witwe zuckte die Achselu. ' (Fortsetzung folg».) kehre 18.301 fl., im Checkverkehre 792.811 fl., zusammen 811.112 fl.; die Rückzahlungen im Sparverkehre 14.838 st., im Checkverkehre 208.052 fl., zusammen 222.890 fl. — (Lehrer stellen in Militär-Volksschule n.) Bei den in der Errichtung begriffenen Militär-Voltsfchulen zu Przemysl und Iaroslau werden je ein Lehrer und eine Lehrerin angestellt. Gefordert wird Lehr« befähigungs-, eventuell Reifezeugnis für deutfche Schulen, Unterofficicre mit Certificat werden in erster Linie berücksichtigt. Der Gehalt ist 600 fl., das Quartiergeld 110 fl., die Quinquennalzulage 60 fl. Der mit der Schulleitung betraute Lehrer hat 100 fl. Zulage nnd Naturalwoh-nung. Nach einjährigem Probedienst erhalten die Angestellten das Definitivunl mit Pensionsberechtigung. Die Gesuche sind bis 15. d. M. an das Corpscommando in Przemysl zu richten. — (Verunglückt) Am 29. v. M. stieg der Besitzer Matthäus Mrovlja aus Hotauljc im Bezirke Krainburg auf einen Mrschbaum und trat hiebei unvorsichtigerweise auf einen dürren Ast, welcher abbrach, so dass Mrovlja infolge dessen zu Voben stürzte. Dadurch erlitt derselbe solche innerliche Verletzungen, dass er denselben bald darauf erlag. Er hinterlässt eine Witwe mit drei unmündigen Kindern. — (Promotionen.) An der Grazer Universität wurden heute die Herren Secundararzt am Laibacher Civil-spital Anton Pregel, gebürtig aus Ra—!— weiches. » 4 50------ Speck, frisch » 56-------Wein,roth..100Lit. — 24 ^ — geräuchert » 64-------— weißer. » — 30 -^ Mtozichungell vom 2. Juli. Wien: 63 59 49 9 87 Graz: 18 35 62 66 15. Meteorologische Veöbllchtllngen in LaibachT^ <, ! "?a-l 74^7 ^158 MO.schwaU^We?^^ a'3i. ^'! 22-0 NW. schwach etw bewüllt s»'00 9 . Ab. 739 7 159 NW. schwach heiter 7 U. Mg. 740 2 16.0 NW. schwach ^heiter----------" 9lM ?A5 iN 3'A^ belter (I'" 9 . Ab. ?.!N-4 I!) 1 O. schwach ^ heiter l,^P..^'" D.."??^ ^'^ l!M" Mittag etwas bewoltt. da<"» heiter. - Den .!. heiterer Tag. - Das Laaesmittel der Tel"' perawr an den beiden Tagen l? l!« ,md 20^° be hu, gHs< u»"^Gunter und um 18° über dem Normale Verantwortlicher Redacteur ^TUa nlic^ Depot der k.k. Generalstabs-Kartei' Ma,jstab 1 : 75 000. Preiö per Blatt 50 lr., in TaschenforlN"' «, ^l . ""^ ^""'""nd ssespannt 30 tr. Jg. v.ßlemmmir H Fco. Hambergs Zuchhandlullg ___________in (ail'ach. 1- Allen Verwandten und Belannten geben wir die traurige Nachricht, dass Gott der Allmächtige unser innigstgelicbtes Sühnchen, respective Bruder, nach turzem, schwerein Leiden im zarten Alter von 22 Monaten hrnte um halb 9 Uhr abends ins bessere Jenseits berufen hat. Laibach am 2. Juli 1892. Kranz Vreinil, l. l. Gymnasial »Piofessor. — «„„usta Nrei'lil geb Nieder. — Paul Vreiuil, Brnder. Fllr d,c nns allseitig entgegengebrachte herzliche Theilnahme anlnsslich des Hinscheideil? unseres un-vergessllchen, theuern Vaters und Bruders, des Herr» Spiridion MsiM Privatiers für das zahlreiche Geleite zur lchteu Ruhestätte und »r die dem geliebte,, Todten geweihten schönen Kranzspenden sprechen den wärmste», innigsten Danl die ticstrnllcrlloen Angehörigen. Laib ach am 4. Juli 1892. Laitmcher Zeitung Nr. 149 1287 4 Juli 1892. Course an der Wiener Börse vom 2. Juli 1892. Nach dem officirNen lloursdloNs. Geld , Ware Stnlll««tlnltl)en. >'<" einheitliche «>/n»e l» Noten 95'4'< >>>.-, l>',' Lilberrente....... »5 W n?» 4N l«5»4cr 4"/n Ttliatslnse , 250 fl, 14!) - l4l - ft, 14» 25. »4«- . l8«a . » fünftel lNN fl, 15l"^< ,52 il5 l8S4er Stantilole . , >,'l> fi, I8,i 75 1«3'5 » » , . 5» fl l«!i lib «83 25, "/„Dam. Pfdbr. il 1ü»ft , 15l 4» ls.8 4«' ^"/,, Oest. Vuldienle, steuerfrei lilt 7» II,, i>5 ileslerr, Roleni-eMe. » . !<«> »<> 1»l . Oarantier, «, steuerfrei . «14 75 115 2 frcin.v Inlevl, Vah» in Silber , l<« — 116'»< ^orarlbergel Äaw> in Silber , «ü st. CM. , . U5l» — lib«! - din, t/inz «ildweiK A'ü sl, «, W, 2»» — 23« - dlu. Salzb, Tirol i!<»» st, o, . 218' -> 8IS >> «lisabethbah,, für »<«> Marl . liL'2" 113 8« bto, für «A» Marl 4"/« . , ,!!?!>,!------- »kranz-Iok'pli'Val»! «km, »384 . »«<»<, 97 7<> «orarlberger Änhn H,nls«, l»»4 96 ,!,' »g 5N Ung, Golbrente 4"/i, , , . , 11 »»5 110 f5 dto. Paplerente 5" „. . , , wo <<, «x, <>.<, bto. (iüenb, An!, l«0ft,ü,W.Z. li» 75 <ü0'7l» betto rumul, Stücke l»<> ün in, 5?, oto, 0stbal,ü'V,-ioritäten _ ,_ ^.^ bto Slaats-O^liaat. v, 1.1876 ,,7 40 «»-4« dto, Weinzehent-Abl-OblONst «» 35 ,<>0 35 dtu. Prüm, Anl, k ixufl V.W ,42^. l48 5" ^. >s^'". . ^ ü<»ft, «,W 142'- ,4»!,<. lheihRg-LuIe^'.iuoflKW 135 75 13«/5 Veld Ware Grundtntl.'Vbligl»tlanen (fiir lN<» fl, VM ), ü"/„ aaXzische...... I»i 35 105 35 5",,. mührischr...... —'^ — — 5"/„ jlrain und »üslenlanb . . — — — — 5"/„ nieberösl>rreich«che , , . 109 75 110 75 5/>/„ sleirische...... —'— —-— 5"/„ kroatische und slalionische . IV5 - - l0« — 5"/„ sk benbi!» gisclie ... —-— —-— s,"/s, lemeser Vanai .... — .. —-. ü"/n »»«arische...... 94 5U «5 5<> Andere üssentl. Anlehen Donau Neg,-Lose 5",'» t fl, . l»z - i«ü l><> dio Anlrilie 1»7f! , . IN« 85 7 K5 «»le!,»i> der Stadt Mrz , . >l>9-- :«<>- ülxlcyeu v. Ltadtgemeinde Mie» «05— <»b!,em Win, .---- - - - !i>«>»,nbau Anlet. nrrlu« t>"/s, W- - i>» ?,^ Vsllndbriese (für lW fl ), Vobenri, all«, »st, 4"/, «». ^ «l«'7t> ,,? ??> dlo. blo. 4',,««, . lOO üO ll,l bto, bto. 4"^ . . «e b5 W 75 blo. Piüm. Schuldverschr, 3«/„ l«li!5 II^ ?t, Oest, Hnpoibelrnbanl l0j, 500/« l<» «n 8» kl» 0>>s!, un»,, Banl vfrl 4'/,»« , «>l — l<>2 - dettu » 4«^ . »s 7» ll»O »!> betto .»x'iHhr. » 4« „ , . »s ?U ««>»<> Plloritäl»'Gbliga»iVnen lfür l«w st.), ^rdinaüd« Nurobahn ltm, !»»« 89 4<» N" 4« G»«> 3 ss, K, 4',°„ . —' —j —'— ««Id war, Oesterl. «orbwestbahn . . . l<)7 4N »08v< Staatlbahn....... ! l»u 75 Eüdbllhn i> 3"/s,..... <45'»b l4« 25 ' i» s'"/,,..... ll!^.- >»» ,« Un« ,, Vatm , ll»3 lU4 ' Diverse zosl 'per Stücl), srebitlose ll«> st...... l«8 ?b «»«» — lllart, l!o!r 4<> st......b«»« b? — 4"/n Donau Dampfsch, ><«» fl, . —'— - — l.'a«bacher Pram, «nlrl, 20 fl L« 85 ««<> vwier Lose 4« st.....55-— —'- - Palssv üoss 4<» st. . . , b!i — 57- «ollxn »,s>i,. öst.V,!.v . «Oft. l?^'0 ,7 9» Nudolpli Loi>> l« st.....»3 75 84 75 ?alm Knie 4,» st......«z — »<-. 3t Vcno!« «ole 40 st. . . . N» - «4 - - Walbslei,, Lo!e «<» st.....4<>— 4l - NindNch «lähliule »N fi, . , «4 «» «b 7ü »ew'Gch, d, 3«/<,Präm, kchuld. vrr,«Io0st Uanlz!Wst.«,«/„». , ,<^5— l5«^ö', ^Vanlverein, Wleni-l. l(X) st, . ,,4 ,„ »4 7<> Adcr.-«lnst, öst,, 2 st, V, 4<»<>/„ 37« — 37»^ 2,dt, Anst. f, Hand. uGlSüst, 3,« l^, 3<7 — ürebitbanl, Nllg, ung, 2st, , zy<» - >,«> s»n DepoNtfübanl, Nllg,, llN« st, , «05 — «<» 0efterr,-i!ng, «anl «<«' "... 998 U><»I Unloübanl z»X! st...... l45«!»!8'.s' «erl>-l,r«blliil. «lla,, «40 , . lS2 — ,«2» Altien «on tzr»n»por1» Ilnlernehmungen «Ibrecht Uahn 3M> st, Silber . »« «s, l»8 «0 «lfölb-ssluman, «ahn 80ft st. T. IS9 75 «X)5U Nölim. Norbbahn 15<» st, . . l8b — 187 — » westbabii «»n fl, . , »bnb,, «lzrrnow.»IaNh ^ Vilen» ahn Sl-selllch 8Vd.«st.««l. 392 - 4^- Off»:!, Äinibweftb !«x»fl. KUb. ilb' 81« 85 bto, (lit, U,) 8 st, Silber , . . 9X75 I<,<» «5 Vüb Nmdb.Velb, V, 8». »37- 8«9 — » neue »r., Pcioritüt»» «ctten 100 fi. .... 94 — ! «5 — Un« .gollz. »«enb. «X» fi. Vttber »so — «X» 3N , »elb >Wa« Unn Ätolboftbahü Ä«<» fl Silber! 11«? - 197 ^ü Una Wettb s«aab-«raz)8 fi, «l« — <1"'— ltgybler ltilen unb Vwhl'Inb, ^ . ^ , in wien iW fl......«»"» «, bv «iIenbahn»,-Le0fi, »l»N - ^ '3teulerm<>dI..P<,pi>l' » « » l»? r.»1»«'5C Trifailer ltuhlenw »e», 7» st, , i '^' ^<» >«" >»" Wassilis, »,Oett !„W, ib —, 4« 9> l 1000.000 Hoch! dein Herrn Heinrich Höselmayer Restaurateur im Hotel „Stadt Wien11 *u »einem GeburtMtug, das« das scharfe Eck waokelt. Los, was los 1st! _______Hab' a Wee! i735)^-i "......-.........''srisi: Oklic. C. kr za meslo dele«, okrajiio so-disèe v Ljubljani naznanja: Na proänjo Janeza Diranika (po dr. lavcarj!) pioti Janezu Paternoslru na btudenci preložile se z odlokom z dne 22.julija 1891, st. 15 234 na w.januvurja in 10. februvarja 1892 doloeeni issvräilni dražbi ekaekulu last-„ iW86' vl0*n« ft». U6, 147, 148 oo ataslralne obeine slaPe na *'• julija in na 27. avgusta 1892. 1, 2i%°h }Luri d°Poldne, pri ten. wdiSCi 8 prfstavkom, da se bodo zem-ijWa pri prvi dražbi le za ali nud cenitveno vrednosljo, pri drugi pa »udi pod njo oddala. G. kr. za rnesto deleg. okrajno so- i'ono V LJublJani dne 8. januva.ja 1892. (2897)3^.1 ^ Nr. 4523. ErinnerllNff. . Von dem k.k. Bezirksgerichte Gottschee wird deui unbekannt wo n Amerika befindlichen Georg Paje von G^ vcr. 2 hieinlt eriilnert: M.I.^^c"^"c'b" bei diesem Gerichte Mathias Eisenzapf von Altlaq die Maae «"b p,.^. 1l). Inni 1892, Zahl 4523. Wichts ver 50 fl. eingebracht, worüber die Tagfahrt auf den , . 12. Iuli l. I., voruuttags 9 Uhr, Hiergerichts augeordnet Da der Aufenthaltsort des Geklagten du> cm Gerichte uubekauut und derselbe vielleicht ans den k. k.Erblandeu abweseud m.s ^tt^^"?" ä" b'ss"l Vertretuug uud auf desseu Gefahr und Kosw. den Florian 2'2 3ell^"^ ^s Cnra^r .. Der Geklagte wird hievou zu dem ,H "3'stiwdigt, danlit er allenfalls znr I .^"selbst erscheiueu oder sich eiuen ^d n Sachwalter bestelle.! uud diesen: ord u ./"'^^lt macheu, überhaupt i,u o dmmgsluablgen Wege einschreite,: uud Sckr >i,1 Vertheidiguug erforderliche,. NeM^ "" '" ^"n^ N'idrigeus diese aufgestellten Curator ach du, Aeswumuugen der Gerichts- ^ '""9 verhandelt N'erdeu nnd der Ge- ^ chtsbchelfe auch de.u beuauuteu Curator 3 ',,!5,p"ud z», geben, sich die alls einer ^absaunmug eulsteheudeu ssolgeu selbst bnznmessen habeil wird. ' Gottschee am Nl, Imii 1892. Cycas revoluta zum erstenmale In Laihaoli blillieml ZU sehen, deshalb lade ich alle Gartenfreunde und Blumenliebhaber sowie alle Fachgenossen zur Besichtigung dieser wohlriechenden, seltenen Pflanze freundlichst ein. Achtungsvoll (H6B)52-84 Alois Korsika 3T-va.ri.st- und Handelsgärtner in liaibaeh Triesterstrasse Ssr. 1O. K. k. Österreich. ||? Staatsbahnen. Eröffnung der Station Ktaj für den Verkehr von Gütern in Wagenladungen. Die bisher nur für den Personen-, Gepäcks- und Eilgut-Verkehr eingerichtet ee-wesene Station Ktaj der Linie Krokau - Lemberg wird g am 1. Juli 1892 auch für den Verkehr von Gütern in Wagenladungen eröffnet. Wien im Juni 1892. (2951) _____ Die k. k. General-Direction der Österreich. Staatsbahnen. (2764) 3-3 Nr. 3517. Curatorsbestellmlss. Dem verstorbenen Georg Sajnic uon Oberbcrg Nr. 14 wird Herr Stefan Zu-pancic von Tschernembl zum Curator :<ä .ic:luin bestellt uud ihm der hicr-gerichtliche Gruudbuchsbeschcid vom 3 l sten März 1892, Z. 2527, zugestellt. K. k. Bezirksgericht Tschcruembl am 16. April 1892. (2850) 3-3 St. 12.082. Okhe. O tožbi Anlonije vdove Keržin, rojene Juvan iz Sostrega proti Lov-rencu (iregorièu, oziroina njegovim nepoznanim pravnim naslednikom, za-radi pripoznanja lasininske pravice polom priposestovanja zemljisoa vložna St. 298 kalastralne obèine Dobrujne in flovoljenja vknjižbe te pravice po- slavil se je slednjim Jože Korbar iz HruAice kuraiorjem na èin, ler se mu vroöil lusodni odlok z dne 6. junija 1892, fit. 12.082, in se doloCil dan za skrajftjino razpravo na 2 2. julija 1 89 2. 1. ob 9. uri dopoldne pri lem sodisè-i. C. kr. za mtsto deleg. okrajno so-dižèe v Ljubljani dne 6. junija 1892. (2749) 3-3 Nr. 11.403. Edict. Vom k. k. städt. - delcg. Bezirksgerichte in Laibach wird bekannt gegeben: Dem Dr. Matthäus italic, respectiue seiueu uubetannteu Nechtsnachfulger,,, wurde Herr Dr. Suyrr, Ädvolltt i» Laibach, zum Curator ünane okolnosli o življenji ali smrii Mice Sopèiè, naj jih naznani ali temu Hodisc'U ali pa kuratorju do 15. julija 1893. leta. Po preteku tega r6ka bode se prošnji, naj se Mica Sopèiè proglasi za mrtvo, na novo zahtevanje ugodilo. C. kr. okrožno sodi&èe v Rudol-fovem dne 14. junija 1892. (2746)3—2 St. 11.845, 11.846, 11.847. Oklic. G. kr. za mesto deleg. okrajno so-dioèe v Ljubljani naznanja: O tožbah Helene Selan iz Zadvora (po dr. Matiji Hudniku, odvetniku v Ljubljani) proti zapuftcini Andreja Se-lana iz Zadvora za 165 gold. 10 kr. s pr., oziroma 102 gold., ozirorna 100 gold., postavil se je slednjej gosp. dr. pi. Anton Schöppl, odvetnik v Ljubljani, kuratorjem na Cin, ter so se temu vroèili odloki z dne 2. junija 1892, stev. 11.845, 11.846 in 11.847. C. kr. za mesto deleg. okrajno so-dišCe v Ljubljani dne 2. junija 1892. "(2681) 3—3 Št4621. Oklic izvrSilne zemljišèine dražbe. C. kr. okrajno sodiSèe na Kräkern naznanja: Na prošnjo MalijeMarusièa iz Bre-zovega dovoljuje se izvršilna dražba Joželu Lisecu lastnega, aodno na 942 gold, cenjenega zemljižèa vlo^a St. 73 katastralne obèine Studenec. Za to se doloèujeta dva drusbwia dneva, in sicer prvi na dan 13. julija in drugi na dan 13. avgusta 1892. 1M vsakikrat od 11.do 12. ure dopoldm? pri tern sodišèi s pristavkom, da *<• bode to zemljišèe pri prvem r6ku It; za ali èez ceniJveno vrednosl, pri drugem roku pa tudi pod to vred-nostjo oddalo. Dražbeni pogoji, vuled katenh jc. posebno vsak ponudnik dolžan, prml ponudbo 10 7o varsèine v roke dra?.-benega komisarja položiti, cenil.vt.Mii zapisnik in zemljeknjižni izpisek \h>.v v registraturi na upogled. C. kr. okrajno sodisce na Krükem dne 11. rnnjn 1892.