Nr. 19. Pl>numeratio«»prei<: Im tomptoir gan,j. fl. n. halbj, fl, 5 Ü0, ffül die Zuslcllung !n» H«u« halbl, l« lr, Mil bcr Post gan,j, f>, 1», haA. fi, 7 »0. Dienstag, 24. Jänner. Inseitionsgebül- Für Nein« Inseiate b!» ,» « Zcilen >5 li,, größere per Zeill « lr,; bei öfteren wiebclholungen Per Zeile » li. 1882. Amtlicher Theil. Se. l. und l. Apostolische Majestät haben dem Generalmajor und Commandanten der II. Infanterie-Aluppeudivision. Joseph Prinzen zu Windisch-7"ätz, die k. k. Kämmererswürde allergnädigst zu ""leihen geruht. __________ 5 Ee. l. und l. Apostolische Majestät haben mit ^'höchster Entschließung vom 13. Jänner d. I. dem ^director des l. k. Haus», Hof« und Staatsarchives, ^ectionLrath Josef Fiedler, den Orden der eisernen "lone dritter Klasse taxfrei allergnädigst zu verleihen „„ Ee. k. und k. Apostolische Majestät haben mit "Uerhöchster Entschließung vom 2b. Februar v. I. uuergnaoigst zu gestatten geruht, dass der Graf Oswald ^huil.Hohenstein junior in Prag den persischen Hunnen, und Löwen.Orden dritter Klasse annehmen "«d tragen dürfe._____^^ ^ Se. ?. und l. Apostolische Majestät haben mit ""erhijchster Entschließung vom 5. Dezember v. I. v'e Iosefine Gräfin Radehky von Radeh zur )-,yrenst!ftsdame des l. k. adeligen- weltlichen Damen. Mes Maria Schul in Brunn allcrgnäoigst zu ernen-"kn geruht. dl,«:»?'"t' °m 24. Jänner 1882, wurde das I. Stück des "'" vcNet ^ Lanbesgeseyblatte» ausgegeben «??'?' ^'"^" "nter v°m ^"«ch'ln« bcr l. l. Landesregierung für Kram v^« i ."""b" l»8l. Z. 924U. womit der Vorspanns-ze. bor 1««?'/'^'' "je Heil vom 1. Jänner bis «1. De« ^r. 2 d c K».'" ^^' wird: .. ""- "Ulidmachung der t. t. Landrsrrairrunn für Kram "on, i^, Dezember 1»8l. Z. !ib3S, betreffend die nach der Schlachtung mit Finnenlranlheit behaftet befundenen ^ Schweine; 'ir. 3 die Kundmachung der l. l. Finanzdirection für Kram vom 15. Dezember 1881, g. 14,110. betreffend die Er. rlchtung eines neuen Finanzwach > llontrolsbczirles in Gottschec^ ^tr. 4 die Kundmachung der t. l. Landesregierung für Kram vom 22. Dezember 1881, g, W82. betreffend die Fest. ftcllung der MilitärburchzuqSgebür in Krain für die Zeit vom 1, Jänner bis Ende Dezember 1882; ^lr. 5 die Kundmachung der l. l. Landesregierung für Kram vom 22. Dezember 1881, Z. 8645. betreffend die Viehpass-Verlängerung und die Beibringung von Viehpäsfen für das von Insassen des Viarltortes auf den Marlt gc» ^ brachte Rindvieh; "r. 6 die Kundmachung des l. l. üandespräsidenten in Krain vom 27. Dezember 1881. Z. 2250 ?r., betreffend den zur Deckung dr« LandlSbcitrages zum Erfordernisse des Grund» cntlasttmyssondes für das Jahr 1882 einzuheilenden Zu» schlag von 20 Proccnt zur «erzehrungsstcuer. ^on der Redaction deSLandcSgesehblatte». Erkenntnis. Das k. t. Ministerium des Innern hc,l unterm 14.Jänner 1882, st, 220M. 1.. der in Vudapcst erscheinenden Zeitschrift „Der Socialist" auf Vrund des § 2K des Pressgefet^es den Postdebit für die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder entzogen. Nichtamtlicher Theil. Se. k. und l. Apostolische Majestät haben zur Restaurierung der Psarrlirche zu Golo in Krain eine Unterstützung von einhundert Gulden aus der Allerhöchsten Privatlasse allergnädigst zu. bewilligen geruht. Se. l. und l. Apostolische Majestät der Kaiser haben den durch eine Feuersbrunft im August v. I. heimgesuchten Insasse» von Bründl in Krain eine Unterstützung von zweihundert Gulden aus Aller-höchsten Prioatmitteln allergilädigst zu spenden geruht. Zur Lage. Die »Wiener Abendpost" vom 21. d. M. schreibt: Die «Neue freie Presse" bellagt sich heute da. rüber, dass es dem Adgcordneteuhause an Albeit», material gebricht, spricht von »üblichen Lückenbüßern" und bcmrltt dann: „Der Mau gel an Bera -thungs material ist übrigen» seit drillhalb Jahren ein chronischer Zustand in unserem Abgeordnetenhaus geworden, er hängt mit dem sonderbaren Verhältnisse zwljcheu Rcgierung und Ma« jor»tüt zusammen." — Dagegen schrieb gestern das „Neue W lene r Tagblatt": ^Hatten unsere par-lamenlarischen Zustände ngendwle elnen befriedigenden Charakter, so lönilte man das Pailament um das reiche Arbcllsprogramm beneiden, das ihm in dem bevorstehenden Sessluilsabschnille zur Erledigung vorgelegt werden soll. Nebcn dem Budget des lausen» den Jahres noch das Budget für 1883, neben der Erhöhung der mdllecten Steuern noch em neues Actlengeseh; daneben noch wichtige Zoll. und Han. dclisraa.cn und endlich auch jene Antrage und Inter-prllallonen, welche von verschiedenen Parteien des Ab« geordilelenhauses ausgehen werden." —Wir stellen dleje Aussprüche der belden Olgane der Linlcn einfach neben einander, sie illustrieren recht deutlich, wie genau es gewisse vpposiliouelle Organe mit der Wahrheit neh« men, wcnn es sich um emc Besprechung der lnneren Verhältnisse handelt. Bekanntlich hat die »Deutsche Zeitung" kürzlich darüber Klage geführt, das» dle deutsch.öster-reichifche Btvölterung ln Bezug auf die Haltung der Linken jenen »verstärkenden Rejouanzboden" vermissen lasse, welcher »dem Tone der Violinsaite" erst die rechte Fülle gebe. »Die politischen Vereine und Versammlungen zögen nur einen „verschwindenden B'uch« theil der Wähler" an; „eine ausfüllende L^re gähne aus drn Versammlungssälen, während die nkbenüilslo-henden Räume, in welchen sich die Gäste im gesell,gen Vereine um ein Vla« Bier versammeln, gefüllt sind." Dazu bemerkt treffend ein Wiener Brief der „Nord" deutschen Allgemeinen Zeitung": ..Das hindert selbstverständlich nicht, dajs man die Enuncm. tlonen und Resolutionen solcher Vereine, die nur einen «verschwindenden Bruchtheil der Wähler" repräsen. tieren, in allen Oppositionsblättern telegraphisch aus» posaunt und als maßgebende Erscheinung bejubelt — natürlich nur in der harmlosen Absicht, damit die «Redner und Staatsmänner" der Opposition „giöher" erscheinen. Auch die Provinzblätter richten an die Abgeordneten die Mahnung, den nun begonnenen Srjsions-abschnitt im Interesse der Bevölkerung zu praktischer Arbeit auszunützen. »Die mit dem Herbste 1879 begonnene Legislaturperiode — so schreibt der „Mähr., schles. llor respondent" — ist zur Hälfte um. Mögen die Erwählten von 1879 in der zweiten Halste ihrer Mandatsdauer mit geläuterter ltilenntms und verdoppeltem Eifer die Versäumnisse wettmachen, die sie sich in der ersten Hälfte haben zuschulden lom-men lassen; mögen sie mit ausdauernder Schaffells-kiast der praktischen Bedürfnisse des Volles sich annehmen." — Da« »Triefter Tagblatt" sagt: »Es liegt in der Hand der „Vereinigten Linlen", das gesunkene Vertrauen zu den Einrichtungen des Parlamentaris» mus wieder aufzurichten, sie kann, wenn sie ihre ze» setzende, negative Politik, das ..Oppositionsmachen um jeden Preis" über Bold wirft un0 sich mit Ernst und Unverdrossrnheit der Förderung und Lösung pusi« tiver Angelegenheiten zu widmen entschlossen lst, den tiefgeschädigten Eonstitutlonalismus zu neuen und glän« zenden Thaten und Siegen führen." Das »Fremdenblatt" schreibt: »Ein hie-siges Blatt weiß zu melden, die Pforte habe durch ihren hiesigen Vertreter Edhem Pascha gegen die Ai<-wendlmg von Gewaltmaßregeln in Bosnien und der Herzegowina bei dem Ministerium des Aeußern Protest eingelegt, beziehungsweise emen Protest in Aussicht gestellt. Wir sind m der Luge, dem gegenüber auf Grund bester Informationen zu versichern, dass die Ulldung vollkommen unbegründet ist. Edhem Pascha hat allerdings im Laufe der letzien Tage wiederholt im Auswärtigen Amte vorgesprochen, doch waren die diesfälligen Conferenzen ausschließend den Eisenbahn anschlüssen gewidmet. Die in Jeuileton. ^herzog Johann - Gedächtnisfeier in Graz. v^3°^r./'"ale Festcomili der l. k. steiermärkischen ^.andwmschaftsgesellschaft, des landschaftlichen Joan-neums und der k. k. technischen Hochschule halte da« Programm für die Feier am 20. d. M. entworfen, an welcher sich alle Somnntäten und ein großer Theil der Bevölkerung von Graz belheiligten. Viele Hänser 'n den Straßen, durch welche sich der Festzug bewegte, und auf dem hauptplatze, aber auch in der Herrengasse Fb Sackstraße trugen reiche Flaggenzier. und vom "Mäuse wehte zwischen den steierischen und öster. epischen Fahnen die große gelbe Flagge mit dem MerliäM Adler. Der Denkmal-Brunnen auf dem ^auplplahe war mit einer Barriere umschlossen, aus tr zahlreiche durch Festons verbundene wappentragende mahnen aufstiegen. .. Uni 9 Uhr früh wurde in der Hof- und Dom« ''lHe durch den hochw. H^rrn Fürstbischof Dr. Zwer. ^l ein Pcmtificalamt celebriett, während welchem auf ^? Fiusitchor Beethovens OMefse aufgeführt wurde. ^«' Presbytern»!,, der Kirche wohnten dem Gottes« /We be,: Se. Excellenz der Herr Statthalter Frei» 3'll von Kübeck, der hochw. Herr Fürstbischof von com. ?l-Stl'p'schnegg. Se. Excellenz der Landcs< kN°"^'""'oe Herr FZM. Freiherr von Kuh", ^ 3.' "' G"lz' «eniechcf G. v. Herman». FML. v U" Müller, GM. Freiherr v. Urban, VM. Lenk ""Ilsberg. VM. v. Valcntsits, viele Stabsosficiere, Herr Hofrath Ritter v. Gebell, Herr Statthaltereirath Stabler, Oberbauralh v. Hoheudurger, Landrsschul« inspector Dr. Rojck, Mitglieder des steiermärkischen Landesausschusses, Herr Regierungsralh Polizeidirector Garthel, der Präsident der Landwirlschastsgesellschast, Gemeinderäthe lc. Im Hoforatorium fand sich Seine Excellenz der Herr Graf Meran mil Frau Gemahlin und Familie em. Im Schiff der Kirche versammelten sich die Vertreter und die Directoren landwirtschaft-llcher Aemter und Schulen, der koctor lUkeuiücus der Universität, der Rector und Professoren der tech. mschen Hochschule, Directoren der Mittelschulen, Vor-stände der Museal'Abtheilungen des Ioanneums, gelehrter Vereine und gemeinnütziger Institute und viele Andächtige aus allen Ständen. Nach dem Hochamte versammelten sich fast alle der vorgenannten Herren im Redoutensaale, wo unter reichem Sammtbaldachin die Büste weiland Sr. kais. Hoheit des Herrn Erzherzoges Johann, umgeben von lebenden Gewächsen und prächtigen schleifeligeschmückten Kränzen, aufgestellt war. Doit erschienen außerdem noch die Witwe des Gefeierten. Frau Anna Gräfin Meran. Se. Excellenz der Herr Oberlandesgerichts - Präsident R. v. Wafer, Se. Excellenz Herr Landeshauptmann Dr. M. v. Kaiser, feld, Herr Bürgermeister Dr. W. ttienzl, Herr Landes« gerichts'Präsident Schmirdiliayer. Herr Ober.Staats« anwalt Graf Gleisp^ch, Sludlerende der Technil und viele Herren aus der Gesellschaft. Die GaUerien blieben dem Publicum geöffnet. Nachdem der Männerarsang. verein unter Leitung seines llhurmeisters Herrn Weg« schaider die »Ehre Gottes" von Beethoven gesungen, bestieg Herr Professor Dr. v. Zwiedinrck die Redner-bühne als Vertreter der dem Ioanneum angehörigen Landesinftilute und schilderte in gewählter Rede Erz« herzog Johanns Leben und Wirken, ganz besonders aber dessen Wohlwollen für Sleiermart, welchem Lande er nicht nur das Ioanneum schuf, sondern zahlreiche auf die Bildung des Volles und auf die Hebung des Wohlstandes abzielende Institutionen ins Leben rief. Hierauf nahm Se. Excellenz der Herr Landeshauptmann das Wort und versprach im Namen de« Lande«, dieses werde Johanns unvergängliche Stiftung, das »Ioanneum", stet« im Sinne des Stifter» erhallen; daran knüpfte er den Wunsch, es mögen die Professoren und die Hörer an dieser «nftalt, es möge auch die Bevölkerung im Geiste des seligen Erzherzoges Weiler bauen an dem so schönen Werte und es ,m Sinne des Stifters benutzen. ^ . », . . . . Herr Professor Hlawatschek Rector der ,. k. technische Hochschule, sagte, es sel dlese Hochschule berusen sich an der Feier zu betheillgen sur den Vrr. ewigten, dem sie fiir alle Zeiten ein dankbares Herz bewahren wird. Redner gedenkt der Männer, welche zuerst am Ioanneum Vortrage gehalten haben, gedenkt des Herrn Erzherzoges, der dieser seiner Lehranstalt das Oeffentlichleitsrecht erwirlt hat, und der Stände, wie der nachfolgenden Landesvertretung, die das Joan» ueum stets kräftigst unterstützten. Hinweisend, dass die vorausgegangenen Regenten, ganz besonders aber Se. Majestät der jetzt regierende Kaiser, diesem Institute die Allerhöchste kaiserliche Huld stets zugewendet haben, ladet er die Versamm« lung ein, in ein dreifaches Hoch auf Se. Majestät den Laibachcr Zeitung ^ir. 19 l?U 24. Jänner 1882. Vorbereitung stehenden Maßnahmen in betreff Bosniens und der Herzegowina sind von Edhem Pascha mit keiner Silbe berührt worden. Uebrigens würde einer derartigen, wenn auch nur formellen «Hinsprache der Pforte jeder, iluch der geringste rechtliche Anhaltspunkt fehlen. — Die Action, welche Oesterreich-Ungarn angesichts der bedauerlichen Vorfälle in den occupierten Provinzen durchzuführen gezwungen ist, resultiert aus dem im öerlmer Vertrage übernommenen Mandate, in dem nccupierten Gebiete für die innere Ruhe, wie die Sicherheit von außen unter allen Verhältnissen ausreichende Sorge zu tragen. Eine in dieser Frage erhobene Einsprache müsste demnach, von welch immer Seite selber erhoben werden wollte, unserer Ueberzeugung nach von Oesterreich-Ungarn im ersten Momente mit nicht miss-zuverstehender Entschiedenheit zurückgewiesen werden." Vom Reichsrathe. Der eingebrachte Gesetzentwurf, betreffend das Verfahren zum Zwecke der Todeserklärung und der Beweisführung des Todes, umfasst zwölf Para-graphe. Er ist eine Abänderung, beziehungsweise Erweiterung des § 24 des allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuches, welcher von den Todeserklärungen handelt. Er wurde indirect veranlasst durch den Brand des RmgtheaterS, denn infolge dieses Ereignisses war d>e k. t. Regierung in der Sltzung des Abgeordnetenhauses vom 16. Dezember v. I. aufgefordert worden, nl Erwägung zu ziehen, ob es sich nicht empfehle, rücksiHlllch oer belln Brande des Ringtheaters um-gelommcnen Personen, deren Lcichen nicht agnosciert wurden, Abweichungen von deu bestehenden Vorschriften über Todeserklärungen im Wege der Special-Uesetzgebung vorzunehmen. Die Regierung kam der UuNordrrung nach, aber statt eines Ausnahmegesetzes für den speciellen Fall schlägt sie eine Abänderung und Erweiterung des allgemeinen Gesetzes für alle ähnlichen MassenuliglücköMe vor, wo, wle in Kriegen, bei Explosionen, Schissbrüchen lc. lc., die Identlficie-lung vleler Opfer unmöglich bleibt. Nach 8 ^4 des a. b. G. B. mujste jemand, der im Kriege schwer verwundet war odcr auf einem scheiternden Schiffe oder jonst in einer nahen Todesgefahr sich befand, seitdem drcl Jahre lang vermisst sein. bis um seine Todes-ntläruug angezucht werden konnte, die dann nach Iahlessllst erfolgen durste. Nach dem neuen Gesetz-rlNwurse kann das Ersuchen um Todeserklärung eines Abwesenden, der sich m cmer nahcn To^cMjahr tie-junoeu, sofort nach dem Ereignisse, in welchem sein Leveu gefährdet war, erfolgen, die Todeserklärung sodann in drei Iahrcu. Das gerichtliche Verfahren und die Beweisführung sind ül deu einzelnen Paragraphen des Gesetzentwurfes näher bestimmt. Im Motweu-verichte ist nebeu der bisherigen auch die einschlägige Gesetzgebung anderer Länder dargelegt. Ungarische Budgetdebatte. In fortgesetzter Generaldebatte über das Budget un ungarischen Abgeoronetenhause am 21. d. M. be« klagte es Graf Apponyi, dafs in den finanziellen Verhältnissen des Landes eine Stagnation eingetreten fei, denn das Land stehe heute gerade dort, wo eb 1875 gestanden. Er folge dem Finanzminister nicht in allen Daten; er wolle sich nur an die beiden Spitzen der Gabel, welche alles andere tragen, halten, nämlich an die Bilanz und an die Erhöhung der Einkünfte. Er bezweifle gar nicht die Richtigkeit der einzelnen, bei der Erhöhung der Einkünfte angeführten Posten in der Rede des Finanzministers. Allein er frage nunmehr, welche Anerkennung verdiene eine Regierung, welche gegenüber dem Opfer von 18 Millionen neuer Lasten eine Erhöhung der Einkünfte von bloß 10 Millionen zu erzielen vermochte. Bei diesem Stande der Dinge könne von einer Besserung der Bilanz keine Rede sein. Sodann wendet sich Redner dem Ministerpräsidenten zu und sagt, dass derselbe, wie Redner sich seit Jahren überzeugt habe, in seiner Dialektik eine zweifache Methode befolge. Erstens weicht der Ministerpräsident fast stets mit einer gewissen Aengstlich-keit dem Kern einer Sache aus, falls er um Aufklärung darüber ersucht werde; zweitens finde er in dem Falle, wenn die Situation schon gar unhaltbar geworden ist, einige Gemeinplätze, welche seine Getreuen austandshalber zustimmen können. So sei dies auch mit seiner Erwiderung auf die Rede Horanszky» der Fall geweseil. (Beifall und Heiterkeit links.) Redner bekämpft sodann die Bemerkung des Ministerpräsidenten, wonach er, Tisza, den Muth gehabt, anderen jedoch der Muth gefehlt habe, ihm zu folgen, was offenbar auf ein abwesendes Mitglied des Hauses, Baron Paul Sennyey, abziele. Letzterer konnte dem ihm seinerzeit gewordenen Auftrage, ein Eabinet zu bilden, aus Mangel der hiezu erforderlichen Mittel nicht nachkommen. Rücksichtlich der Bemertung Helfys wegen der Annäherung, welche die gemäßigte Oppo sition an die Unabhängigleits-Partei angeblich gemacht habe, erwidert Redner, dass lein einziger von der gemäßigten Opposition etwas ausgesprochen habe, was auf die Errichtung einer selbständigen ungarischen Armee schließen lassen könnte. Ebenso wie Somssich war auch Redner so wie Aaron Sennyey für Ersparungen. Inbetreff der Frage einer selbständigen Armee herrschte daher zwischen beiden Parteien auch nicht die geringste Spur einer Gememschaftlichkeit. Auch was das felbständlge Zollgebiet anbelangt, bekennen sich allerdings einige Mitglieder der Partei zu einem solchen; aber Redner sowohl als eine große Anzahl von Mitgliedern der gemäßigten Opposition seien für das gemeinsame Zollgebiet, denn ihnen erscheine es noth« wendig, den Producten des Lande» den Markt m Oesterreich, ill Wien, zu erhalten. Dies sei sein Standpunkt im Jahre 1878 gewesen und an diesem halte er noch heute fest. Er erklärt, das Budget nicht anzunehmen. (Lebhafter Beifall und Eljen»Rufe auf den Bänken der gemäßigten Opposition.) Sich wiederholt gegen Tisza wendend, sagt Redner, während der bos-mjchen Occupation habe Tisza dem Hause vorgespiegelt, dass das Ganze etwas Harmloses sei und wir eigentlich gar nicht recht nach Bosnien marschieren werden; und nun fühle das Land die Lasten dieser harmlosen Spielerei centnerschwer auf seinen Schul« tern. (Lebhafter Beifall links und auf der äußersten Linken.) Helfy (in persönlicher Angelegenheit) bemerke, dass ihn zu der von dem Vorredner berührten Aeußerung die Mittheilungen des angesehensten Organes der gemäßigten Opposition, in welchem für das selbstän» dige Zollgebiet Propaganda gemacht wurde, sowie die Aeußerungen Sumssichs' und Szilägyis veranlasst haben. — Szllägui (gleichfalls in persönlicher Angelegenheit) sagt, dass er das selbständige Zollgebiet nicht als Pro- grammpunkt hingestellt, sondern bloß als äußersten Fall bezeichnet habe. Ministerpräsident v. Tisza bemerkt, dasS der Ausgleich von 1878 ein volkswirtschaftlicher ist, wit er lein anderer fein konnte; derselbe hat mit Bezug auf das Zollbüudnis des 1867er Ausgleiches sowie auf die anderen Rechte des Landes in keiner Hinsicht eine Modification geschaffen, und diese Rechte bestehen seit 1878 ebenso gut wie seit 1808. (Helfy unterbrechend: Wo bleibt die fünfjährige Kündigung?) v. Tisza fährt fort: Er sei darauf nicht vorbereitet gewesen, dass ihm Graf Apponyi vorwerfen werde, dass er einen durch Krankheit am Erscheinen verhinderten, auch von ihm geschätzten Abgeordneten angegriffen habe. Er berufe sich auf das Billigkeit^ gefühl aller Anwesenden, sich auszusprechen, dass er mit seiner Aeußerung, dass er den Muth gehabt, das Regierungsruder zu verlassen, niemanden angegriffel« habe, umso weniger, als er von leiner Person gesprochen, auch leinen Namen genannt habe. Er habe sich darauf berufen, dass diese Abdankung ernst gemeint sein musste, weil solche Männer in der Frage der Cabinetsbildung vernommen wurden, die man schon mit Rücksicht auf ihre Persönlichkeit nicht anders als in ernster Sache vernehmen konnte. Der Abg. Graf Apponyi habe ihm eine besondere Virtuosität in der Wahl der Zeit, zu welcher er abdankte, zugemuthet, so nach den bosnischen Vorfällen, als dieselben vollzogen und man von einem lait H^ompü sprechen konnte. Zu einer solchen Zeit, so sagte Graf Apponyi, könne man von niemandem verlangen, dass er tue Regierung und damit die Verantwortung für das Geschehene übernehme. Sowclt seine (Tiszai) Kenntnisse reichen, gebe es für die Aenderung einer Regierung hauptsächlich zwei Fälle. Der erste Fall ist der, wenN die Regierung eine wichtige Angelegenheit durchführen will und in der Minorität bleibt; der zweite, wenN sie eine Sache bereits durchgeführt hat und infolge dessen die Majorität der Legislative sich von ihr al> wendet. Es sei nicht richtig, dass man in einem solchen Augenblicke nicht abdanken könne; denn gerade solche Momente bringen die meisten Aenderungen in der Re-gicnlllg hervor, wie dies in England das Beispiel Robert Peels zeige. Man wirft der Regieruna vor, dass sie ein Alternativprogramm besitze. Er glaube, dasS es gerade die Pflicht derjenigen sei, die im Staats" lelien zu einer Führerrollc berufen find, ein Alter-nativprogramm zu befolgen, wenn sie sich überzeugen, dass das Programm, welchem sie einmal gefolgt, nicht zum Ziele führe und dem Lande nachthcillg l"' Apponyi habe ihm ferner vorgeworfen, dafs, weB mau auch nicht alles durchführen könne, er überhaupt nichts durchgeführt habe. Diesbezüglich bemerkt er, dass der 1878er Ausgleich an der oft erwähnten Bankangelegenheit viel gebessert habe, worüber Thatsachen sprechen. (So »st es! rechts. Widerspruch links) Er habe wohl nicht alles durchführen könne!', doch habe er unter anberm die selbständige Bank als Gesetz inarticulieren lasfen, was bis jetzt nicht der Fall war; ferner kam der Bantausgleich zustande, wodurch die bisherige Unzufriedenheit geschwunden ist. (So ist es! rechts.) Auch das sei nicht wahr, dass er vor den Wahlen glauben machen woUle, dass wir nicht nach Bosnien marschieren werden, während wir nach der Wahl dennoch nach Bosnien giengen. Nun sei aber der Fall von Maglaj gerade während der Wahlen geschehen, zu welcher Zelt wir bereits in Bosnien Kaiser Franz Josef I. einzustimmen, welcher Aufforderung die Anwesenden freudig nachkamen. Noch sang der Männergesangverein drei Stro--phen der Vollöhymne und damit schloss die Feier im Redoutensaale. Reges Leben hatte sich mittlerweile vor der Universität und auf dem Franzensplatze entwickelt, wo der Festzug Aufstellung nahm. Dieser bewegte sich durch ein Spalier von vielen Tausenden zum Hauptplatze, wo der Präsident der Landwirtjchaftsgeselljchaft, Freiherr v. Washington, eine längere Rede hielt, in welcher er u.a. sagte: Wir kommen heute, um unser Haupt vor diesem Bilde zu neigen, wir kommen, um auch an diefer Stelle hier in einfach prunlloser, aber aus dem Tiefinnersten unseres Herzens kommender Art und Weise den Tag zu ehren, an welchem vor einem Jahrhundert Erzherzog Johann Baptist von Oesterreich — gesegnet ist und gesegnet bleibt sein Name für alle — alle Zeiten! der Gründer unserer vaterländischen Landwirtschaflsgesellschaft und mehrere, anderer ersprießlich wirkender Vereine, der groß. müthige Schöpfer so mancher, nicht nur m unserem Lande, vielmehr weit, weit über dessen Grenzen hinaus Segen verbreitender Anstalten im fernen Süden das Licht der Welt erblickte! Der Redner schloss mit den Worten: „Mag Schnee und Eis sich auf Dein Denkmal thiirmen, mag es feindlich über Deiner Asche stürmen, zu Deinem Irieoeu dring' es nicht hinab! Wohl aber wird Nein Geist in dem von Dir fo geliebten Steirerlande Micn für und für! Aus Deinem Wirken, aus Deinen Mikrn, Deinen Thaten fprichts uns an, dass ein so selten edler, großer Mann wie Du auch selbst im Tode noch leben kann!" Nun kamen Kranz um Kranz herbei, einer frischer und reicher als der andere, alle m>t Schleifen geziert, welche in Goldschrift die Widmungslegende trugen. Unter den am Fuße des Monumentes niedergelegten Kränzen erwähnen wir nur des Niesenkranzes der steiermärkifchen Gartenbaugesellschaft; dieser Kranz hat über zwei Meter im Durchmesser und trägt zahllose Hyacinthen, Rosen, Märzoeilchcn und andere Blumen. Der Dank des Landes lag zu Füßen des ehernen Standbildes eines kaiserlichen Prinzen, dem die treue Stciermart es nie vergessen wird, was er für sie gethan. Die Mitglieder der Landwirtschaftsgesellschaft versammelten sich hierauf in der festlich geschmückten Landstube, allwo die Ehrenplätze: Se. Excellenz der Herr Statthalter Baron Kübeck, Se. Excellenz der Herr Graf Meran mit seinem Sohne und die beiden hochwürdigen Bischöfe von Seckau und Lavant einnahmen. Der erste Vicepräsident der Gesellschaft, Herr Johann Pairhubel-, hielt die das gemeinnützige Wirken des verewigten Erzherzogs schildernde, mit großem Äeifalle aufgenommene Festrede. Der Präsident der Landwinschaftsgesellschaft, Freiherr v. Washington, knüpfte an die Worte des Vorredners an und brachte ein dreifaches Hoch auf Se. Majestät den Kaiser aus, welches dreifach begeisterten Wicderhall fand. Hieranf verlas der Herr Präsident unter großem Beifall ein Schreiben Sr. Excellenz des Herrn Grafen Meran und hochdesscn Mutter, Anna Gräfin Meran, in welchem diese für die Veranstaltung der pietät- vollen Feier dankte und erklärte, 3000 fl. zu Zwecke" eines landwirtschaftlichen Stipendiums zu widmen. Hierauf wurden mehrere Begrüßungstelegramlne zur Kenntnis gebracht, so von Seite des Herrn Bügel-meisters von Marburg und des Herrn Hofrathes Kirchlehner aus Innsbruck. Der Präsident theilt n"!, dass die Gesellschaft beschlossen habe, auch ihrerseits 4000 Gulden zu landwirtschaftlichen Stipendien 5" widmen. In den Centralausschüss wurden die Herre" Dr. Mulle, Karl Haupt, Dr. Heilsberg und Dr. M' Helm wiedergewählt und hierauf nach Verlesung de von der Gesellschaft zuerkannten Belohnungen Uli" Auszeichnungen an einzelne Mitglieder die Sitz"Nö gefchlossen. Im „Hotel Daniel" fand um 3 Uhr das ülM Bankett der Landwirtfchaftsgesellschaft statt, welaA diesmal viel zahlreicher als sonst besucht war. A dem schönen Raume des Concertsaales versam«^ sich im Festkleidc eine Gesellschaft von ungefähr h","^ dcrtfünfzlg Personen. Die Ehrenplätze nahmen Se^ Excellenz der Herr Statthalter Freiherr v. Kü'be?' Sc. Excellenz der Herr Landeshauptmann Dr. iM.'ä v. Kaiserfeld, der Präsident der LandwirtschaftSgese" schaft Freiherr v. Washington ein, und brachte letzte" den silbernen Pokal, den weiland Se. kaiserl. H"ye' Herr Erzherzog Johann der Landwirtschaftsgefellsch^ im Jahre 1840 gespendet, erhebend, ein Hoch ",' Se. Majestät den Kaiser aus, in das unter den Kltins der Volköhymne die Anwesenden begeistert einsi"^' Dcr zweite Toast des Präsidenten galt jener ed^ Frau, welche die Lebenstage des verewigten Erz^ zogs verschönt hatte, der hochverehrten Frau Bras' Laibachn Heituua Nr. 19 171 24. Jänner 188ii. 'uaren Die Majorität, welche sich damals bildete, kam ""h Vegmn der bosnischen Dinge zustande; er müsse Vch daher entschieden gegen den Vorwurf verwahren, als ob er nicht nnr ein nicht correctes, sondern geradezu ein Vorgehen mala tide beobachtet hätte; denn Nerade was die Politik selbst betreffe, könne er mit vollster Seelenruhe es aussprechen, dass ihm in den letzten Stunden seines Lebens, wenn er mit sich selbst abrechnen werde und alle irdischen Rücksichten schwinden werden, das Bewusstsein Beruhigung geben werde. ba>s er jener auswältigen politischen Strömung zu opponieren wagte, welche Gasse auf. Gasse ab, selbst von angesehenen Männern verkündigt wnrde, und welche Strömung das Land in einen verhängnisvollen Krieg und damit in eine Schuldenlast von Hunderten von ^illllonen gestürzt hätte. (Lebhafter Beifall und Zu. 't'Mmung rechts.) Damit schloss die Sitzung. Aus Cetinje schreibt man der „Pol. Corr." unterm 14. d. M.: "" fürstliche Regierung verfolgt die Ereignisse an ver Grenze Montenegros gegen Oesterreich-Ungarn At größter Aufmerksamkeit. Wohl niemals fanden so Mflge Ministerberathungen statt, als seit dem Au«, vruche der Unruhen in der Krivosije und in der süd. '7" Herzegowina. Da das Fürstenthum constitutio-^uer Emrichtungen entbehrt und von einer Solidarität "" Utinisteriums weder theoretisch noch praktisch je-"ials die Rede war, pflegt jeder Nessortchef die ihm ^vertrauten Angelegenheiten ganz in selbständiger A"le, wenn auch felbstverständlich im Einvernehmen ""t dem Fürsten, zu erledigen. Diese Praxis hat ourch die letzten Ereignisse, welche Montenegro Pflichten uuserlegrn, deren Erfüllung nicht wohl umgangen wer« N? -?""' "'" wesentliche Modification erfahren. Die "muster versammeln sich sehr oft zu Veralhungen, "enen der Fürst !n der Regel beiwohnt. Es handelt "cy darum, den Unruhen an den Grenzen jede Nah» "ng vom Fürstenthume aus zu entziehen und even» ueuen Succurs aus Montenegro nach Möglichkeit i'manzuhalten. Die Negierung Nikola 1. ist sich des ""M ^ z^ ^^ und sucht durch die von ihr rgussmen Maßregeln dieser Lage zu entsprechen. D^ 'f°s/ dalmatinischen und herzegowinischen Grenze ^'lgenellte Cordon wird thunlichst verstärkt und die ^X"""""danlen haben die strictesten Weisungen rube ?.'.'.« V^""'^ ans dem Schauplätze der Un-nieren ^" Antritte ins Montenegrinisch? zu inter-der österr^? ^ücklehr und neue Beunruhigungen über Trnppen dnrch die einmal V« ^.i e. r "^ gedrängten Elemente zu verhindern, an ^^^.'^l'eßlich selbst in officiellen Kreisen nicht un ^ftposttionsversuchen gegen eine derartige Stel» lUNgnahme Montenegros gefehlt haben. Die nahe Nationale Verwandtschaft zwischen den diesseits und jenseits der Grenze wohnenden Volksstämmen und die 9wße Interessengemeinschaft zwischen denselben, lassen aber diese Widerstandsversnche wohl in mildenn Lichte "scheinen, da ängstliche Gemüther von strengem Auf. treten gegen die connationalen Unruhestifter eine ein« Wndliche Schädigung der politifchen Interessen der ^niagora besorgen; allein theils dnrch die Autorität oes Regenten, theils durch eigene bessere Einsicht sind derlei Bedenken rasch genug zum Weichen gebracht worden. Die Regierung Montenegros wird sich also der ihr durch die Loyalität und durch die internally' nalen Gebote auferlegten Pflichten bewusst bleiben. Leider lässt sich aber nicht verkennen, das« hierzulande die Grenzen drs guten Willens mit jenen der Macht nicht überall zusammenfallen. Das durch Jahrhunderte großgezogene Gefühl der nationalen und religiösen Zusammengehörigkeit hat im allgemeinen Bewusstsein Wurzeln geschlagen, die nicht so leicht erschüttert werden könnten und sich oft stärker als das den Eernogorcen im allgemeinen angeborene Gefühl drs Gehorsams erweisen. Ucberdies darf man eine Erscheinung, die sich in Montenegro zu jeder Zeit kund-gethan hat. keineswegs außeracht lassen, die nämlich, dass einzelne Familien, einzelne Poglavari, ja oft ganze Bruchstücke von Stämmen sich auf eigene Faust in die jenseits der Grenzen auftauchenden Händel mischen, wobei die Aussicht auf Gewinn oft nicht einmal fo fehr das treibende Motiv bildet, als das, was man hier ,MUlHa< krv" (Heldenblut) nennt, ein Euphemismus, hinter dem sich eine hochgradige, dem Montenegriner eigenthümliche Rauflust als eigentliches Wesen birgt. Ob diese „avitische" Neigung sich nicht auch dieses-mal Bahn zu brechen suchen wird und ob die hier herrschenden guten Dispositionen zur Aufrechterhaltung der absoluten Neutralität nicht durch manche Eigenthümlichkeit compromittiert werden dürften, lässt sich, wenn man Land und Leute kennt, gewiss nicht un> bedingt verneinen. Soll doch ein Matanovic' Pero, der einer Optimatenfamilie entstammt, eifrig seine Hand in dem Spiele haben, welches in der Herzegowina voibereitet wird. Das Eine muss aber immer wieder constatiert werden, dass der Fürst von Montenegro und die leitenden Kreise von dem Willen beseelt sind, die unruhigen Elemente ihres Voltes so kräftig als nur möglich im Zaume zu hallen und ihren Unter« lhailcn gegenüber den Geboten des internationalen Rechtes Geltung zu verschaffen. Die etwa erforderliche Nachhilfe kann von keiner Seite so gut geleistet werden, als gerade von der österreichisch'UNgarischen Regierung. Mit je imposanteren Mitteln sie auftritt, umso leichter wird die Abentrurrlnsl und das nationale Sympathiegefühl der Montenegriner einzudämmen sein und je rascher es hier belanut wird. dass der öster-reichisch'Nngarische Staat die entsprechenden Vorkeh. rungen getroffen hat, auf umso willigere Herzen und Ohren werden die Warnungen und guten Lehren des Fürsten und der osficiellen Kreise stoßen. Hagesnemgkeiten. — (Gesellschaft der adeligen Frauen.) Ihre Excellenz die Frau Gräfin Clementine Taaffe, Vorsteherin der Gesellschaft adeliger Frauen zur Ve. särderung de3 Guten und Nützlichen, hat dem Wiener Magistrate die Erklärung zulommen lassen, dass dieser Verein, welcher seine Thätigkeit nicht nur auf sammt« liche Gemeindrbezirlc Wiens, sondern auch auf mehrere Vororte erstreckt, sich an den vierteljährig stattfindenden Central'Armenconserenzen licthrilia.cn und zu denselben den Gencralsccretär und Provisorischen Kassrverwalter delegieren wird. Dieser Verein besteht bereits im 72sten Jahre und befasst sich zumeist mit Unterstützung von Wöchnerinnen und Kranken, Im abgelaufenen Vereinsjahre waren die Einnahmen 34,500 st 55 kr. (darunter 600 fl, als Spende Sr. Majestät deS Kaisers und 5)00 st. als Spende Ihrer Majestät der Kaiserin); die Ausgaben bezifferten sich mit 29.745 st. 48 kr. Das Anton Graf Üambcrg-Splinzenstein'fche Vermögen, welches der Verein im Jahre 1841 in die Administration zur Armenpflege belam. beziffert sich auf 190.100 fl. Notenrenle. 21.100 fl. S'lberrente, 10.400 st. !8tt0er Lose. 8050 st. C. M. in pupillarmähig angelegten Kapitalien. Das Vereinsvermögrn besteht aus 152,000 fl. Nolenrente und 38.000 fl. Silbrrrente; der Reservefonds ist mit 6500 fi Notenrexte dotiert; das ttunz-sche Stiftungsvermögen beträgt 6000 fl, Notenrenle. Das Vermögen des dem Vereine gehörigen Marien-Spitales in Baden ist auf 83.800 fl. Noten, nnd 5lX) st. Silberrente angewachsen. Der Verein, welcher einer der namhaftrsten in Wien ist, betheilte 3868 arme Wöchnerinnen mit Mebicamenten, Kindbwssche, Bäoern Geld ic.,' im Marien-Spilale wurden 331 Kraule und Vadebedürftige verpflegt. — (Iur Feuersicherheit in den Wiener Theatern.) Die l. l. Statthatte«,' für Niedeiösterreich hat unterm 17. d. M. an den Wiener Magistrat Erlässe, betreffend das l. l. priv. Karltheater und das l. l. prio. Theater in der Iosrfstadt gerichtet, welche in der Miener Zeitung" vom 21. und 22. d. M. zur Publi-cation gelangte. — (Zum Ringtheater-Vranb.) Der Hauptmann der freiwilligen Feurrwehr Sechöhaus, Herr Marjch-ner, ist in den letzten Tagen gleichfalls bezüglich se,ner Beobachtungen bei den Löscharbeiten des Ringthellter-Vrandes vom Untersuchungsrichter einvernommen worden. In der letzten Quarlalsihung des FruerwehruuS-schnsses wurde Marschner von dem Oomanne mtelp.'l-liert, welche Thätigkeit die Feuerwehr des Vrzilles SechßhauS bei dem Brande entfaltet habe. Marjchxer erwiderte hieraus, dass am 8 Dezember v. I bereits um 7 Uhr säst gleichzeitig von der Polizei und der Neulerchenfelder Feuerwehr das telegraphische Aviso über den Aubbruch des Brandes an die Bezirlösruerwrhr ge» langt war. woraus ein completerLöschtruin mit 22 Mann an die Brandstätte abgegangen und ungefähr nach 25 Minuten dortselbst eingetroffen ist, Der Train nahm am Hauptportale Aufstellung, und drangen die Pompiers nach Einschlagen der Fenster im ersten Stockweile ins Foyrr. von wo sie an der Seite der Filiale Iosesstaot das Feuer im Zuschauerraume brlämpften. Vielinal wur» den sie wegen Einsturzgefahr zurückrommanoielt, uno zuletzt mussten sir gänzlich aus dem Gebäude sich zu» riickzichen. Um halb II Uhr drangen sie von der Hrß-gasse aus durch das erste Stockwerk ein und waren durch vier Stunden ununterbrochen an der Bewältigung drs Brandes und der Bergung der Leichen bejchäftigt. Der Feuerwehrhauptmann gab zum Schlüsse der Uebeizeu« nung Ausdruck, dass. als die ersten Feuerw'hren in das Gebäude eindrangen, die verunglückten Besucher de5 Theaters bereits todt waren. —' (Das schwarze LoS) Eine wahrhaft tragisch? Begebenheit hat sich, wie die „Franliuiter Zeitung" einem Privatbciefe entnimmt, in der Studt Samara, einem der blühendsten Städte der Wolga-Gegend, Anna von Meran. Die Musikkapelle intonierte „Hoch vom Dachstein" unter lautem Jubel. Der Vicepräsi. °ent der Gesellschaft Herr Landesausschuss Pairhuber MMe m herzergreifenden Worten das Verdienst Sr. Mcellenz des Herrn Stat'halters Freiherr« v. Kiibeck Mr das Land und die Landwirtschaft, worauf Seine AceUenz selbst m.t dem Hinweis auf da» Dichter-^ '»«°? ^ Werk den Meister lobe. fein Glas auf ?^c. V?" swermärlischen Landwirtschaftsaesell-Dr^w'" deren Präsidenten leerte. Herr kaiserl. Rath bauvn. ' ^" Sr. Excellenz dem Herrn Landes-5e r N !" A'' "-^"'serfrld ein beglistertes Hoch. A, ilk M ^l'"5 ?^"'" fachte der gräfliche!. Familie Meran und brachte unter allgemeinster ^u-stlmmung dem Herrn Grafen Meran" seiner hoch. gefeierten Mutter und feiner Familie ein Hoch. Herr Varon Moscon trank zu Ehren der Delegierten der Nemden culturellen Gesellschaften. Herr Pro's. Dr Wil-mm "«l.^ Wohl der Stadt Graz und de« Bürger-6tM' Herr Graf P^lffy auf d.e land-wn schnfmchen Institntionen der Steiermarr. Herr "arun Berg feierte in seinem mit grosicm Beifall «Usgenommenen Trinksprnchc die tapfere österreichische "rmce. worauf der Präsident namens des Herrn Ge-nerals Herrmann Worte des Dankes für diesen Toast ^sprach. Die Gesellschaft verließ erst in der Abend-i'unde den Saal. Das von Herrn Daniel beigestellte "ienu entsprach allen Erwartungen. dp , ^"^ '" Wien wurde die hundertjährige Wie-s?i . 3^ Gebnrtstages des Erzherzogs Johann ge-',"l- Der österreichische Touristenclub veranstaltete in « V'l" Anlasse am 20. d. M. abends eine Festver-^mnnung in den Clublocalitäten (Pilz'sche Vierhalle). ""He mit dem epheuumranlten Bllouisse des unver- gesslichen Prinzen, mit Oelgemälden und Phologra»! Phien des Grandhofes und anderen Lieblingeaufent-halten des Erzherzogs geschmückt waren. Die Feier wurde mit einer Ansprache drs Verriil^prasidentrn Anton Silberhuber eröffnet. Derselbe theilte den Versammelten mit, dass ursprünglich eine gemein-same Feier des österreichischen Touristenclubs und der Section ..Austria" des deutschen und österreichische» Alpenvereins in Aussicht genommen war, aus mchr-fachen Glünden jedoch hievun Abstand genommen wurde. Die beiden Alpenvereine weiden im Sommer dieses Jahres an der grünen Mürz bei Neuberg in Steiermark ein Erzherzo^IohanN'Denlmal errichten. Durch eine Delegation, b.stehend aus Mitgliedern der beiden Verelne, wurde ein Kranz aus den Sarg des Prinzen Niedergelegt. Herr Dr. Heinrich Wallmann hielt die Festrede. In warmen Worten schilderte der Redner die Verdienste des Erzherzogs un, die alpine Touiistil und die alpine Forschung und nannte ihn einen Bahnbrecher auf diesem Gebiete. Redner er» wähnte unter anderem auch. dass die oberösterreichische Volkstracht nnd der Anzug der Gebirgsjäger, sowie die nunmehr gebräuchliche alpine Touristenkleidung in der jetzigen Form ihre Entstehung dem Erzherzog ver-danke, der den grauen Lodcnrock mit giü'nem Auf» schlage schul, bei Organisierung der steiermärkischen Landwehr im Jahre 1808 als Uniform einführte. Nachdem der Vortragende noch das vollschümlichr Wirken Erzherzog Johanns arfchiloert, schloss er unter großem Äeifalle mit den Worten, die sich auf dem Johann.Denkmal zu Graz befinden, nämlich: „Un-vergesslich lebt im Volke, der des Volkes nie vergaß; ein Fürst in Rath und That, schritt er voran die Bahnen des Wahren, Outen, Echten." Inhalt der „Neuen Illustrierten Zeitung" Nr 17. (Verlag der „Steyretmühl". vorm. L. C. Zamarel, in Wien.) Illustrationen: Dr. Gottlieb Wilhelm Leitner.__ Vor dem Spiegel. Nach der N^tur gezeichnet von I 3i. Wchle. Reproduction unserer zweiten Farbendruck Prü< mie 18«2. — Dr. I. N. Prix. der neue Vlcebürger-meister von Wien. — AuS drm Kaulasus: Die Strecke zwischen Mleti und Guoaur. Nach der Natur gezeichnrt von A Wanjura. — Auf grsährlichrm Pfade. Nach drm Gemälde von I. Fux. — Das Observatorium in Dehl,. Nach der Natur gezeichnet von A. Winjura, — Auf oer Studienreise. Oliginalzeichnung von I Reueiy, — Die Prouiantlieserung in Vlirgrad, Nach der N^tur gezeichnet von I. Persoglio. — Trxte: Was die Meele«-wellen sagen. Novrlle von F. v. Stengel. (Fortsetzung.) — Die «Prinz Johann-Feier" in Graz. Blütter der Erinnerung von P. v. Radics. — Dr. Gottlieb Wilhelm Leitner. Von U. I'. — Das unter, seeische Kabel an der österreichisch-ungarischen Küste. Von Alsons Danzer. — Die Pruvianlliefrrungen ,n Viie-grad. Von 1'. — Aus dem Kaulasus — Kinderlieber. Von Gustav Kastropp. (Neue Folge.) — Hin nächtlicher Iagdritt. «us dem amrritanischen Iagdleben. Von o Hohcnberg. — Auf der Studienreise. — Dr. Johann Nrpomul Prix. —- Die schöne Melusine. Roman von Ernst v. Waldow. (Fortsetzung.) — Pas Observatorium in Dehli — Kleine Chronil. — Schach. Redigiert von Ernst Fallbeer. — Nosselsprung.CarnevalShumoresle. II. Von Rudolf Sperling. — Silbenräthjel. Aufgab?. — Richtige Löser. — Man abonniert: Ganzjährig 8 fl. halbjährig 4 st., vierteljährig 2 st. in der Expedition' Wien. I, Renngassc 5. ^ chäjtSlnam>, Oberburg. — Ruprecht, Brschcr. Gurljrld. -" Mali, Fabrikant, Ncumarltl. — Friedman», Kausm, Wien» Kaiser von Oesterreich. Wolf. Hirfchmann, komarcl un» Vogler, .Nlageufun. — Trogar. Villach. — Plantarit, Nassenfuh, Mohren. Saic, Oberkrain. — Susteräic', Seeland. — Sever und Reicht, Nabrcsina. — Mojuig, Sgroschena. — R"» Maria, Peltau. Verstorbene. Den 80. Jänner. Maria Lcutgeb. Modistill, 305' »lain Nr. 14. Tuberculose. Den 21. Iänner. Alois AnZil. Taulühnerssohn, 4'/, I-, Brunngasse Nr. 16, Diphtherilis. Im Civilspitale: Den 20. Jänner. Anna Golob, Inwohnerin, 45 2-, Marasmus.___________________________________^. Theater. Hcntc (gerader Tag) zum dnltenmale: Ein Bö hm' '" Umerlla. Meteorologische Beobachtungen iu Laibach. « -Z Ui 3tz " 5; W - -^ N 3Z .5 5° -^ 6 "'s '5" -? 8 5« '^s ?U.Mg. 750 41 ^.'0 8 NO. schwach bewölli ^ 23. 2 „ N. 74s"11 ^. oa NO. schwach bewölkt 0-00 9 . Ab. 75102 - 06 NO. schwach bewöllt Anhaltend triibe. Das Tagesmlttel der Temperatur ^- 0s'' um 2 2' über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Bamberg. W «luguft und Julie von Flaoung geben die tief W ^ betrübende Nachricht, dass ihr innigst geliebter Sohn W W am 22. Jänner d. I. in Graz nach lurzem Leiden > ^ selig im Herrn entschlafen ist. W ^ Laibach, 23. Jänner 1882. ^ Eingesendet. Geehrter Herr Redacteur! Durch Veriisfe^ lichung des Gegcmuärtia.cn werden Sie mich sehr verbinde'' Von einer langen und qualvollen Krankheit betroffen, coils^ tierte ich mehrere Aerzte, allein niemand konnte mich hcile"/ alle behaupteten sogar, dass ich nicht mehr ssencicn könne. "" Anrathen einiger Oreunde schrieb ich an Professor Alb«^ Pagliano, welcher im Palais „Tcatro Pagliano" in 3!"., rcnz wohnt, und sandle er mir sofort zehn Schachteln sc"" wertvollen SyrupS in Pulver, Ich machte die vurgcschricb^ Cur und bin nun vollkommen hergestellt. Ich fühle mich ^ pflichtet, drm vcrdienslvullcn Prujrsjor. der mich vom Tode U" meine Familie vom Elende rettete, meine Dankbarkeit üfse"l"s kundzugeben. Arthur F elder. Maschincn.Ingenicur. (^> ^PH* sslNNsKsi-NVH" Was ist unbedl°n,°.»icnt«nscheln«' ^ pn Nt. -^- -- O^^^?^""^' stcuelfici . 8» - 8» s.o ^l. ^tc»ren> M'icrrcnlc ü"/„ . . . , »«»-?<; «1 ku " «!s«N',°?l!!l, l^ust, ö.W,S. 12» — ,30 — " «s»b»h««Prior!<äte>! , . — - 8N-" ^tl,at«-Obl. lUiiss. Ostb.) ,«»'2ii 10» ?s, " m ' ^"'" ^ ^^" -^'' "li'^ ^l>HMess,«Ll'se ",<>/„ in« f!, , , ,on — ,U7 — ^runbe«tl. ^ Obligntioucn .», ls'>r'"<>ft,"/„ sicbcnl'ürgischc.....Nl»-— »?-— 5<"/n Tcmcsuar-Äanatel . . «n — »D-— 5>"/„ »»ssnnschc......l»u— »b— Ändere öffcutl. Anlehen. Donan.Reg'Lose 5>"/n ,«c»sl, , — — 115 — dto. Anleihe i«7«, ftcu«jl«-i . 103.— io< — Anlchc» d, Slattqrixcinbc Wien —'— —-— Anlehc» d, Sladlstcmciudc Wien lSNbcr odcr (Nolb) , . . . —-— —-— Prämien ?!,!>,d, S!atlgem,W>>,!, ll? — 11» — Pfandbriefe (fürlUUfl.) «oben«, allg. österi, ^'/»"/»Golb il» - ,,» 25 bto, in »,"> Jahren rilclz. f>"/<, . i»o — iuo 5,,, dto, in 50 „ „ b"/„ . ic>i 25, ,„, ?s, tlo. in 5>U „ „ »!»-^ dlo, in 5> '«2 — ,03 — Ocst.°u»g, Van! verl. 5«/,, . . «9««,ion2n tlo. „ <>/i"/«. . »«on n,0 — dlo. „ 4"/„ . . l»3'<« »3 ?« Una, allq.Vodcncrcdit Ucticiissüs, in Pcs! iil 34 I. vcrl, 5>'/2"/<, . — — !>» s.<» Prioritäts - Obligationen. (füv I«u st.,. c«h!f.Äahn..... —-— l0l 5« Galizilche Karl - kutwi,i >> Vahn E»l, I»«l »UU fl. S. 4>/,n/, . . 86'— 97'— Gele Ware lDcslcrr. Norbwesibahn , . . . __>— IN3 - Sicl'lnbilrgcr.......«ü-— t<«'— Vtaat«l'ahn 1, Emission . . . l?» 50^7? — Südbahn 5 »"/«......,l? üO,i2u bu „ ü 5>"/„......_..^,7,s,„ Ung.'galiz «ahn.....—— «2 — Diverse Lose (per Stück), llrebitlosc 100 ss...... i7^,_ ,7,— <5lary-z.'osi <« fl....... —— 4U 50 <"/„ Don«»-T>ampssch. is>N fl. . —..—H8'— Osener i?l'lc 4>! fl...... 4<»-?l> 41-25 Palffy'Loic <»0 fl...... «4— »«'— Nnbols-Loie ,N fi...... A»-— 21 — Salm-i!osc 4N fl. , . . . , —>— 52 50 St-Genoii'^'osc 4N fl..... 4«D<> 4» — Walt>slcin-i'1c !tl» fl..... — — —-— Winbischssrc>!>-^osc i!« fi, . . . —-— 38 — Banl Äcticu spcr Eiii-f), ?lnsslo«Oestl-rr, Ba»l ilin ft. . . lh!>-— >o?-— «anl-OcscUschaft, W-c„« lü» fl. —-— 2U<» — Banluernn, Wirnrr, lM fl, , , 8«-— ««'— Vdncr,'Ansl,, Ocsl,ül>ofl. S.40«/„ if<3-— !«« — Erdt,-?Ins!. f. .band u. G. lUu ft. 278 — 2««'— ,. Una, 2U0 fl. . 2,5 —!«4? — Lcposilcnb,, Alla, ^»u sl, . . . 194-—!i»«'— Tscrmplc-Gcs.. Nicdcio,'!, 5>»«/„ E. —-— — — Vändcrbanl öst, x>)<»fl.W. ÜO«/<,E. —— —-— Oestcrr,°Ung. Vanl.....«00 —805 — Unionbanl >un fl......8»>—I0<» — VcrlehrObanl «llg 140 fl. . . 132— 13»-— «veld «vare Actien von Transport» Unternehmungen lpcr Sli'lck), Älbrccht^Vahn iü,, , —_ — _ üllfrld ssiumanll', l, 155^1^7,^ A!i!si,i,,.T>,-rl,(t!l^ . .^'1, —-— —-— Äöhm, NoNbahn 1,/i^ jl, , . , n«-__iz„,__ „ Westbahn 200 fl, . . .^o«-—>27»-— Vuschüchrader Eisb. 5UN fl. EM. 04N-— «»« — „ (!>» «1 üoo fl. . 12» — ,8« — Donau > Dampfschiffahrt ° Gcs. Oestcrr. 5>uu fl, EM.....5uo — »,o — Dräu.Eis, — ^ciübcrg^C^rnow'Iassy Elfen» l'ahü.Grscll. »0N N. o,W. . . l5S —I»«-— kloyd. öst.ung., Trics! s.UUfl,^M. «15 — ««0-— Ocstcri, Nordr^eftb. 2«a fi. Sllb. 18»-— l>2 — dlo. Oit. Ii) 20N fl. Silber , i'^— i»o — Prass'Dufer Eisenb. i5>ofl.Eilb. -^— 50 — iNndols - «ahn ÜW fl. Silber , n<5-— »07 — Sicbcnbürsser Eisenb. i!UN N, S. 147 — 148 — Etaalseisenbahn iX»u ft. ö. <»u fl. . —.„ __... Tinnan-,^ta!>,p !">', s? r« M, . 270 _ 280 — N»ss, ßali,, ,S.li4«-- i«-— Industrie Actien 0 st. —-— - '— Ei! n lou st, . —-— —'— Tr>I^!>,!-l ,«D,!I,,'!,,! ^!^cs. 1(,0 fl. . __-— —- — Devisen. Deutsche Plähe......s,8 »0 5» 05 London.........!2N 30 120 80 ^»li«.........47 7U 47 8, Pe»««bura.......—— ^_^ Valuten. Ducaten....... . 5 «4 s.«« 2»-Fvanc«. Stück«..... »5« »b? S'lbcr......... —-— —.. Dculsch« Meichicbanlnoten. . . 5z-9» 0» — Dor in der Landschafts-Apothoko in Graz, Sackstnmso Nr. 4, auf oiiio 'orgfältigo, mir besondere Methode aus dor frischen eigenen Art Npitzwe-fft'rlclipllanze boroitoto Saft ist gegen llrust- und Lunifonlelden. Itronclihil-VerscJil«iniiinp, Hunten, Heiserkeit, Keuch- und KrampNiusteii Wi Erwachsenen und Kindern als bostcs Hilfs- »nvol(lun um^ulioixl olsoctuiort. — Vor?lll»isio»tion virrw«lll Antonia, Maria und Iosesa Musiö von Senosetsch und Rechtsnachfolgern wnrde Karl Dem^ar von Scnosclsch unter gleichseitiger Zustellung d»r Nealfcilbictungöbcschcide vom .'tten Oktober 1881. I. 3444. zum Kurator u.ä kcwm aufgestellt. K. t. Bezirksgericht Senosetsch, am 12. Jänner 1882. (260—^) Nr. 88 Bclalintlnachllng. Vom gefertigten B^nlsgclichte wivd bekannt gemacht, dass das k. k. Landes» gericht Laibach mit Beschluss vom 3Is1en Dezember 1881. Z. '15!)',», übel d?n Grundbesitzer Anton L< gat 00U 9ll.»dein wi'geu Wahnsinnes die Cnvatel velhängt hat und denselben sl'in Bruder Lorenz Legat von Rodein zum Curator bestellt worden ist. K. k. Bezirksgericht Nadmarmedorf, am 9. Jänner 1882________________ (364—1) Nr. 11,441. Ezecntive Ncalltätenversteigclung. Vom k. k. Bezirksgerichte Littai wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen der Firma Char-matz ck Neuwiith die executive Versteigerung der der Francisca Knafliö von St. Martin gehörigen, gerichtlich auf 1075 sl. geschätzten Realität Einlage Nr. 150 Slcuergemeinde St. Martin bewilligt uud hic;u drei Feilbietungs« Tagsatzuugeu, uud zwar die erste auf deu 31. Iänuer, die zweite auf den 28. Februar und die dritte auf den 2 9. März 1882, jedesmal vormittags von 11 bis 12 Uhr, im Amlsgcbäude mit dem Anhange an-geordnet worden, dass die Pfaudrralität bri dcr crstcu und zweiten Feilbictung nur um oder über dcm Schätzungswert, bei dcr dritten aber auch uuler demscll'cu hiutaugegebcn werden wird. Die LicitatioM'coinamsse, wornach insbesondere jedcr Licilant vor gemachtem Anbote ein lOproc. Vadium zu Hc.n« dcu dcr Licitationscommisfion zu enegen hat, sowie das Schähungbprotololl uud dcr Grundbllchsrxtrlict können m der diesgcrichtlichcu Registratur eulgeschcu werden. K. k. Bezirksgericht Littcu, am 22steu Dezember 1881. (^49—2) Nr. 123. Belanntmachling. Den Tabulargläubigeru Georg, Maria und Helena Olierjuu von Prä-wald und Nechlsuachfolgeru, uubela..N' ten Nufenlhaltes, wurde Johann Kaili'il! vou Piäwlllo unter Zustellung der Real-feilbiclungzbescheide vom 29. September 1881, Z. 4006, zum Curator 8,6 2,ct>um ausgestellt. K. k. Bezirksgericht Senosetsch, am 12. Jänner 1882._______ ____ '(181—l) Nr. 0656.' Erec. Rcalitatenverlauf. Dle im Glundbuche der Herr>chaf-Tschernembl 8ud Urb.-Nr. 110, R,zlti, jedesmal um 10 Uhr vormittags, an den Meistbietenden feilgeboten werden. K. l. Bezirksgericht Tjchernembl, am 19. Dezember 188!. 1l23-2) Vir. 5560. Efec. Ncalitatenvelkanf. Die im Grulldbuchc des Gutes Tscher-uemblhof 8ud Bcrg-Nc. 158 vorkommende, aus Agnes Roj'i aus Straßenberg Nr. 23 vergewahrte, gerichtlich auf 130 fi. bewertete Realität wirb über Ansuchen des Josef Roz.e von Nksselthal Nr. 15. zur Einbringung drr Forderung auS dem Hahl>.ngKi,eslhle vom 30 Dezember 1877, Z. 8293. pr. 33 fi. 54 lr. ö. W. s.lmmt Anhang, am 10. Februar und am 10. März 188 2 um oder über d?!» Schätzungsweit u»d am 14. April 1882 auch unter dcmjelbeu in dn Onichts-lanzlei, jedesmal um 10 Uhr vormillags, an deu Meistbielendeu gegen i^lag t»es lOproc. Vadiums feilgeboten werden. K. l. Bezirls^ericht Tschernembl, am 15. Oktober 1881.__________________ '(5345-3) Nr. 13.IW. Neassllmimmg dritter e^c. FeilbicNlNg. ttcbss Ansuchen des l. l. Slrueramns Loilsch (num. des h. l. l. Aerars) wird die mit Bescheid vom 22. Dezember 1880, Z. 13,501. bewilligte und sohiu sistier'e drille exec. Feilbietmig der dem Malhias l^sof von Niederdoif gehörigen Realität 8ud Rec'f-Nr. it'/, ^ä Silücher itarsler^ gilt rtc88UMli,nl!o auf den !. Februur l 8 8 2 , vormittags 10 Uhr. hleraerichts mll dem frühern Aichaoac angeordnet. K. t. Bezirksgericht Koitjch, am 20sten November 1881.