Nr. 189.                                            Samstag, 20. August 1904.                                123. Jahrgang.
Macher
ZMng.

3lc «l.'aibacher ^silniiss» rrlchfint lässlich, mit?l>!«nab!»e der Sonn- und ssriertcigs.   Die Abminiftroilon brftndel
sich lloiigrrsiplatz  v>i, 2,   dir Ncdaltion  DalmaNnffassr Nr. 3.   Sprechstunde»   der NebaMi»,   vo»   «  bis lU  Uhr
voriüitlags.   Unsillülierle Äriesc werde» nicht angenommen.   Mmiullriple nicht zurückgestellt
Amtlicher Teil.
<...,  ^'>>w f. uud k. Apostolische Majestät a"nh s  ,5 lergnädigst dos nachstehende Allerhöchste Bc-'^"lne.ben zu erlassen:
^,?l!s Anlaß der fünfzigsten Wiederkehr jenes f.'»ev, s^',t welchem das dermalige Korpsartillerie-'Vun(',,t Nr. x Meinen Nameu führt, finde Ich ^ uy lie,tun!>ü. diesen, Reginieute Meine Iuhaber-di>",""^ Medaille zu verleihen und die Geschütze
^''i^imeuts besonders zu kennzeichnen. .     ^orstehendes   ist   im Verorduuugsblatte am "' Anglist ,!)<u zu verlautbaren, du, s   ^! ^' ^" lveiters in Kenntnis, das; alle ^l'   die   Beschaffung   der Inhabcr-Inbilällms' ^ "">Ue s^,^^. ^,^. ^^^.^ ^,^, Iuhaber InbiläuniH-'   ''^'lchnunst der Gesll)iltze erlvachsenden Ansla-^'^ Meiiier Privaikasse gedeckt werden. ^'">. am !,">. Februar  WM.
Franz Joseph m. p.
'^" ^'ein^u Deichs Kriegsminister.
le„ ^''ne k. und k. Apostolische Majestät geruh "llerguädigst
zu ernennen:
zn Oberst-Inhabern: des                                                Nr. 2:
^elk"   ^'ldzengmeister   Gustav   trafen    von ^ni^?'^amond   zn   Ar<.en,  General "^"spckior'.
^s Dragonerregiments Fürst von ^ie^ileu ,,      s<"" Nr. ll,:'
l^ '^"liuchstih^'u Ersleu  ^bersthofmeister,l"ene ^i.'.^'^N'allerie Rndolf Fürsteil von  nnd zu "Nenstoin;
.   bes Infanterieregiments Nr. M): ll, ^" ^'ldmarschall Leutnant Adolf Horse tz-l. ,^  "' l'on H o r n t ha l, Kommandanten des t<ll,.   " nnd >lo,umandierenden General in Kra-
des Infantcrieregiinents Nr. 12: den   Feldmarfchall^eutuaut   Oskar   Par-m a n u,   Stellvertreter   des   Oberlommandanten der Landlvehr der im Neichsrate vertretene,, Kö nigreiche nnd Lander;
dec, Infanterieregimente Nr. 0l: den  ^eldmarschall - ^elitnalü   Hnbert Nitter von ^')ibulka, Kommandanten des «. Korps und Koininaudierenden General in Prag, nnd
des Infanterieregiinents Nr. 5>: den   ^eldmarschall-Lentnant Wilhelm   K l o -b n <"-a r,   Adlatuo   des   Oberkonuuandanten   der königl. nngar. Landwehr; dann
.',u verleihen: die Vi'irde elites Geheinn'li Nates mit Nachsicht
der Taxe:
dem <veldzeugmeister Karl D r a h t s ch >n i d t von V r u ck h e i m, .^lonnnandanten der Theresia-nischeu Militärakademie, nnd
dem ^eldmarschall-Leutnant Eduard P u-ch e r n a, ^estnngskommandanten in Przemysl.
Den 18 August I8<»4 wurde in der l. l. Hof« uud Staats' druckerei das XXX Stück der imnäuisclM uud das Xl.ll. Stücl der slovenischeu ?lus^al's des Meichsgeschblattes ausgegeben und versendet.
Nach dem Nmtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 1« Au' gust 19U4 (Nr. 188) wurde die Neiterverbreitung folgender Preh. erzeugnisse verboten:
Nr 31 «Omiiläin»» uom 4. August 1904.
Nr 32 .<'!u»ll«!,I<>v!ln»!<u5l,.r»v«. vom W. «uaust ND4.
Nr 2l2 «Kur!«,- w<>w«lti. vum l. August 1R»l.
Nr. 1« «N.»v.v «"lei^. vom !5. Augiist lW4.
Nr 24 .Poll'spresse» voui lZ, August 1904.
Nichtamtlicher Teil.
Der russisch-japanische Krieg.
In den französischen Militärkreisen hat man, wie ans Paris berichtet wird, den (5lndruck gewonnen daß auf dem ostasiatischen Kriegsschauplätze manche fnr die russische Armee glinstige^Wendun-gcu eingetreten sind. Als em glückliche ^,mptom
lvird es vor allem aufgefaßt, daß die Homogeni tät der Kommandos nuumehr gesichert erscheint. Der Kriegsplan des Generals Kuropatkin ist keinen Hindernissen mehr ausgesetzt, so daß dem rus-fischen Heerführer in bezug auf die Ausführuug de5selbeu vollstäudige Freiheit eiugeräuint ist. Ferner macht man geltend, daß Japan aus seinem uugeheureu Kraftaufwande, auf welchen es sich seit langem vorbereitet hatte, nicht jenen Nutzen gezo-gen hat, den es, wie mau glaubt, durch Laschheit der Entschlüsse hätte erreichen können. Mau hält es für gewiß, daß dem General Kuropaikin noch immer die Möglichkeit geboten ist, nach seinem Ermessen sich entweder zurückzuziehen oder eine Tchlacht anzunehmen. Auch iu dem Falle, daß er sich für das letztere entscheiden nnd besiegt werden sollte, wird ihm der Rückzug nach Kharbin noch offen stehen, wo er die Zufuhr für seine Vorräte sicherstellen und die Verstärkungen abwarten kann, die uunmehr regelmäßig und in gutem Zustande eintreffen. Von dort wird er iu der Lage sein, mit fri-schen Truppen die Offensive gegen die erheblich geschwächten nnd durch das Klima hart mitgenom meneu Japaner zu ergreifen, die sich nunmehr sehr weil von den Punkten befinden, von welchen ihre Verproviantierung erfolgt.
Wie man aus London schreibt, ist einem ^e richte, den der Tekretär der englischen (Gesandt schaft m Tokio, Herr Barclay, über die wirtschaft liche Lage Japans während des Jahres WM nnd bis znm Beginn des Krieges, d. i. bis zn den ersten Monaten   des   laufenden  Jahres,   erstattet  hat, Folgendes zn entnehmen: Trotz der letzten guten (5rnte, die besonders an Reis ergiebig war, hat sich das Jahr  l!)l).'l nicht gerade durch kommerzielle und   indllstrielle Regsamkeit ausgezeichnet;   keine neue Industrie wurde geschaffen nud das in 1'iber fluß vorhandene Kapital blieb in den Banken lie gen. Diese Tatsache ist aus der Unsicherheit der politischen Weltlage zu erklären. Die Einfuhr er^ reichte die Höhe von .">2,:!74.250 Pfunden Tter ling, die Ausfuhr betrug 2!),5)5!5.:>.74 Pfunde Sterling mit einer (^esamtvcrmehrung von 7.KW.l)?^ Pfunden  Sterling   gegen   das   vorhergegaug,,'!"
Fenilloton.
Die lange Kiste.
Von   G d g c, r   H>oe. (Fortsetzung.)
">'t> ,/!^ ,^'nanntc Kiste war etwa 4 Meter lang ll>,, ^Mllch ^ M,^. l^',t. Bei näherer Bctrach ^ldr  .   'H zu der llber^engnng, daß sie ein M ^l)l^^l)rsch^lnlich eine Kopie des heil.-Abend-^>ii „/..^onardo da Vinci enthalte. Ich haNe >'k l/""l-i. daß Wl,at< dieses Bild nach New ^'w'^'" ^""^'' "lid WNe mich schon darüber ^'iiiil/, "<'li er, loelcher in  solclien Sache,: nnr ^ hc,n, ''-'^' "swl war, nur hiervon nichts ge-
litt, ^'!'.!" schaffte er daö Gemälde nicht in die
^ii^ "'u eV Warnn, nah.n er es mit sich in die
5d„'   '^'lche er mit seiner Fran teilte nnd wo
"!' so > !  "" n"sN'oden bedecktes Dies lvar nur
^ >v^ '^"'l'cher, als der Teer oder die Farbe,
s^s'bli   '"' b" ^ll.fs.lirift geschrieben lvar, einen
ll'Nd     7 Geruch   verbreitete.  Ans  de.n  Deckel
'«lsiende Adresse.'
<""u Adelaide Curtis p  Adr, i Ho. r» Kornelills Wyatt,
AlbanY'New ?1ork. Vursichj!                                 Oben!
^ ^lir^ h^. ^ .^.^ ^.^.. ^. »I,, 3age halte.i
^'"' ll>a^'"U'lN- schönste Vetter, nnd d,e Passc^ ''u >n o.r den bar besten ^n.ne >.nd sehr
umgänglich. Eine Ansnahme aber lnldeten Wyatt und seine Tchivesiern, jvelche sich von den übrigen Reisenden auffallend zurückzogen Er war stiller denn je Bei ihm wunderte mich aber nichts so leicht, Dagegen setzte nnch das Benehmen der Schwester» in Erstaunen. ^>c verl,^,, ,hre Ka jüten sehr selten nud ware" '"cht dazu zu benx" geii, an irgend einer ^e,elligteit teilzunehmen.
Fran Wyatt ivar dagegen liebensloürdig nnd umgänglich. Sie machte bald nnt  mehreren Da-,uen Bekauiltschaft, uud zn "'"''"" Erstauuen ent-deckle >ch, das; sie n'M adgcue)^ wc>v. unt den Herren zn kokettieren. Man l'c'zc'lchllete „e als l.ebens würdig, lonuie adcv nicht recht sa^cn, was an il)r c'inen Mann wie Maii c7„^lMtt l^öe, illid mau vermutete, dah vc reich sein mus^. Dem widcr s^'wch WyaiW fti'ihen' nn»'   ^rqenubel-   <ft'i/lc,</)/c
Äußerimg:                            ....
„Ich habe nur aus ^>ebe geheiratet."
Wenn icli an diese Worte des Freundes dachte, fragte ich mich: ,Hat er den Verstand verlöre.,^ Er mit seinem feinen Empfmden, ^emer Bogabung, 'st'iueui  Schönlieitssiu.l!"  ^e'M'  <vmu   s,i„,u  sen verliebt iu ihn. Sie gebrauchte fast „den '>l»geu biick da'' Wort „mein Mm,u   oder gar „mein l,e r Mann"   -  Er fchien dagege.i  j.des  >zma.u eusein   nit ihr zn vermeiden, zog sich haupg ni ^e"aie.!rücki.udli^ seines n!  inöalich m.terbalteil. Daraus schloß ich, daß ^liatt sich in einem erzentrischen Augenblicke habe fangen lassen, und ich bedauerte chn. Auf der au-deren Seite aber ärgerte ich mich, daß er in betreff des Bildes mir gegenüber so verschlossen war.
Eiues Tages, als ich ihn auf dem Decke auf-uud abgeheu sah, nahm ich seinen Arm nnd setzte nut ihm die Wanderung fort. Seine Melancholie hatte keineswegs nachgelassen. Er sprach nur we-uig uud scheinbar mit Austreugung. Ich suchte ihn durch verschiedeue Scherze etwas aufzumuntern. Weiiii er aber lächelte, tat er nnr fast leid. Armer Iulige! Wenn ich an seine Fran dachte, mußte ich eigentlich darüber staunen, daß er noch so gefaßt war. Ich wollte seine Gedanken ablenken nno brachte das Gespräch auf die wunderbare Kiste. „Er ^oU<' nur nicht Bauden, das', ich den IuhaN /licht l'l'müv Mir mache er nichts vor", sagte ich schcvzcnd. Dic Avt und Wci^' adcr, wic cv momcu Scheiß lil/f/lllhm, i'M'ic's mir Ml' ^c'/,//ssc', 5aß ^' seinen Verstand vcrlorcn hatte. Er slarrtc mich m.t groben fnM'lidei, Alicen an, ais N'olle er Mor scheu, >r>orauf ich abziele.
Al" cr dies endlich begriffen zu liabc,, sll»c!l. loar es, als fielen il,m die klugen aus de,u klopfe. Er wurde anfänglich feuerrot, darauf leichenblaß ^aiin ließ er meiueu ^'lriii los nnd brach m e,n watiusiuniges Lachen aus, das etlva zehn Minuten milu'elt. Als er endlich aufhörte, stürzte er hinten über auf das Deck, uud als ich nnch uiedervougtc, um ilm aufzuheben, war er loie tot.
Ich rief nach Hilfe, uud ^chtics;tich Zückte es mir, ihn zur Besinnung zu bringn. Als er wieder d.e Angen öffnete, stieß er einige uu^usmnmouhäu^ gende Worte aus Er lvurde zur Ader gelassen und '-.n Belle gebracht. Und am nächsten Tage war er wieder vMa, n,chmd. Das deis'.t körperlich gesuud-von ^'lnem geistige» Zustande ,r>ill ill) nicht spre
"Ml                                              (Forlsehuug solgt,^
Laibacher Zeitung Nr. 189____________________1688                                                                                           20. August 1904.
Jahr. Diese Steigerung vollzog sich in den Monaten Jänner bis August, weil in den vier folgen deit Monaten Septeiuber bis Dezember die furcht vor dein Ausbruch dos russisch-japanischenKrieges deil Haudel schlver beeinträchtigte und jede weitere Entwicklung hennutc. (^egen Ende des Jahres !!><>:! verfügte die kaiserlich japanische Vank über rine Goldreserve von 1l.'.,:i«4.<)<)<) Yen; der Notenumlauf belief sich cmf 2U.«!)1.<X)0 Ven.
Politische Ueberstcht.
Laibach, 19. August.
Die „Nowa Neforina" führt aus, das Vorgehen der schle fischen Dentschen dürfte bei den höchsten Faktoren Neflerionen darüber erwecken, daß der Moment eines großen staatsrecht' lichen Umschwungs in Österreich immer mehr herannahe und sich nicht mehr verschieben lasse. Tie slavische Vevölkeruug sei ein bereits derart politisch geschulter und angeschener Faktor geworden, das; eine weitere Zurücksetzung derselben von Seite der Zentralregierung immer neue Neibungen crzeugeu würde. Es müßte ein Staatsmann zu Worte kommen, der nicht vor der Beantwortung der Frage zurückschreckt, ob Österreich in Europa einen deutschen Staat zweiten Ranges bilden oder anch für die mit den Teutschen gleichberechtigten slavischen Völker bestehen solle. — Der „Kurjer Lwowski" glaubt, die nächste Folge der alldeutschen Hetze werde wahrscheinlich ein neuer Zusammenschluß der Polen uud Czecheu sein. In dem Augenblicke, in welchem die Teutschen autidynastische Gesin-nungen schärfer manifestieren würden, wäre es dem Polen-Klub unmöglich, noch ferner in der Nolle eines passiven Zeugen der deutsch-czechischen Konflikte zu verharren.
Tcr italienische Ministcrrat hat sich bereits mit den A m n estievors ch läge n anläß lich der Möglichkeit der Geburt eines Thronfolgers beschäftigt. Es ist ausgemacht, daß die Amnestie diesmal ungleich weitere Kreise umfassen wird als je zuvor. Tie soll sich auf alle Verurteilungen wegen politischer Verbrechen, Te-scrtionen. Gcfä'llsübertretungcn sowie auf zahl reiche gemeine Verbrecher erstrecken. Mehrere hunderttausend Menschen werden sich derart der Amnestie erfreuen. — Tem Neugeborenen soll vorerst gar kein Titel verliehen werden. — Ter Vatikan dementiert die Anthentizität eines Rundschreibens, in dem den Bischöfen die Abhaltung von Festgottesdiensten anläßlich der Verleihung des Titels eines Prinzen von Rom an einen eventuellen Thronerben angeblich untersagt worden sein soll.
In einer der „Pol. Korr." von russis «b Seit e zugehenden Mitteilung werden die Auslegungen, die hinter dem kaiserlichen Manifest, betreffend die Thronfolge für den Fall des Ablebens des Zaren, besondere Beweggründe suchen, als durchaus irrig erklärt. Infolge der (Geburt des Großfürsten-Thronfolgers sei die Feststel-
lung der in dem erwähnte« Manifest enthaltenen Bestimmungen ein Akt selbstverständlicher Vorsorge geweseu, wie sie in Rußland in allen Fällen, in denen ein auf die Thronfolge rückwirkendes Ereignis eintritt, geübt wird. Ter Zar habe somit bloß einem bestehenden Herkommen entsprochen uud die Vermutung, daß man sich in St. Petersburg zu dieseu Verfüguugeu durch Erwäguugeu bezüglich der inneren Zustände des Reiches bestimmt gefühlt habe, sei ganz haltlos.
Im nachstehendcu geben wir eine Übersicht der T chiffsverluste der N u ss e n seit Be-ginn des Krieges: Gesunken im Gefechte oder durch Minen: Schlachtschiffe: „Petropaovlovsk"; >ireu zer: „Bojarin", „Rjurik"; Torpedobootzerstörer: „Vnu^itelnij", „Steregu^ij" und „Ttrakuij"; Transportdampfer: „Ienissei", „Amur". — Schlver havariert: Schlachtschiffe: „Rossija", „Gromoboj". — Selbst in die Luft gesprengt: Grenzer: „Varjag", „Korejec"; Torpedobootzerstörer: „Vuruij". — In fremden Häfen entwaffnet: Schlachtschiff: „Cesareviö"; Kreuzer: „As-kold"; Torpedobootzerstörer: „Rekitelnij", „Gro-soboj". Über das Schicksal der hier uicht genannten großen Schiffe des ehemaligen Port Artur-Ge-schwaders, die Schlachtschiffe „Poltava", „Teba stovol", „PercsvjetV „Retvisan" uud „Pobjeda", dann den Kreuzer „Diana" nnd die Fahrzenge der Torpedoflottillen hat man noch keine Knnde.
Tagcsneuigleitcu.
(Der   Gipfel   der   Zerstreutheit.) Cin Sandmann aus der Nähe von Paris oder viel mehr von Rambouillet, wo die Präsidenten der sran zösischen Republik sich auf der Jagd von den politi schen Strapazen zu erholen pflegen, kam am Tonn-tag mit seinen drei Söhnchen nach Paris, um einen, Vetter seinen, vielleicht uicht sonderlich erwünschten Vesuch abzustatten. Er kam aber gar nicht dazu. da der Vetter längst ausgezogen war, uud der Land mann vergebens bei zahlreichen Bekannten nach ihm Umschau hielt. Inzwischen waren die drei Iungeu milde geworden: der sorgliche Vater brachte sie nach dem Square Vaugirard, sehte sie aus eine Äant und empfahl ihnen, hier ruhig seine Rückkehr abzuwarten, da er nochmals auf die Suche gehen wollte. Aber ver lieblich, und ärgerlich fuhr er abends nach Nambouil let zurück. Da, gleich nach der ersten Station entsinnt er sich seiner drei Knaben- er hat sie Im Square sit zen lassen. Schleunigst fuhr er zurück, aber er fand die Kinder nicht mehr auf ihrer Nank. Dafür hatte der zerstreute Landmann die Freude, sie aus der nach steu Polizeiwache zu fiuden, wohiu die drei weinen-den Vnrschen inzwischen gebracht worden waren. Und glücklich trat nun der Vater mit den drei Kindern endgültig die Heimreise an.
- (Die Tauben des K r i e g s g o t t r s Hats chi m a n ) genießen in Japan eine große Ver° ehrung. Die „Kotumin" erzählt folgenden Vorfall,
der bald nach den, Anslirnch des Krieges MlM den haben soll: „In der Provinz Tschilusen auf ^ Insel willschu befindet sich der Hakosati Hatsch""^ Tempel, der dem berühmten Krieger Hatschi>ua>"" ?)oschiil)e geweiht ist. A», Morgen des 5>. M'»^ als die Priester siir den Sieg der Japaner übel Russei, beteten, badetet, über 7M Tauben i" "^ luugen von 1?li bis !i<> iu einen» neben dem Te»'l'' befindlichen Wasserbehälter. Um 7 Uhr "bends ", »ahn, man über den, Dache d-.'s Tempels plövlicl!' uen schreckliche» Lärm, nnd alsbald flogen H"'^ von Tauben,   die  einen Augenblick in der ^'ust > schwebt hatten, nach Norde», von wo sie nickst M' lehrten. Als der Morgen anbrach, stellte sich l,cl<".> daß nur 5)0 bis ll" Tauben als eine Art Reserve^ rückgelassen,   alle übrige»,  aber,   wie das ^"    z neniit, „ans eine Straferpedition nach Äiordc» l' '. gezogen waren". Die Lente der (legend glaulir!^ dies auffallende Betragen der Vögel ein gutes '"' für den stamps mit der nördlicheil Macht ist, wie ^ ans Grund eines ähnlichen Phänomens beim ^ des japanisch chinesischen Krieges der GaiM ^. ,«ll vorausgesagt ist. Ter genannte Hatschiinatt^c!' <n,s .^unschu. der südlichsten der vier großen I"' auf der außer acht anderen Clans der berühmte    , Satsnina seinen Wohnsitz hat (die TatsnnMiN'l ^ ten als die Spartaner Japans)  wird noch '"' , fleißig besucht. Wer irgend konnte, der hat vor   , Vlnszng ins Feld eine Pilgerreise  dorthin o^, einem anderen Tempel des znm .^triegsgott ""w.^ lteil Helden ae,nacht. Ein Bild des Ares M"^,, schiman befindet sich uicht in seinem Tempel, wie alle Schintotenlpel  der Bilder entbehren, "lt>el ,, Geist Hatschimans ist   gegenwärtig,   er   rüstet   , frommen Vaterlandsverteidiger n,it Kraft au-beschert ihn» Glück.                                                  ,,
lW as kostet ein moderner ^ hos?) Der „Konfektionär" beantwortet dieses mit einigen Ziffer»,, die sich aus Berliner VerM^ beziehe»,. Danach beträgt der Kaufpreis ful . dortige Hotel Bristol I.'i Millionen Kronen, ^ l^ Millionen Kronen auf das Grundstück und l , lion Kronen aus Inventar und Maschinen ^ ,^ Am :N. Dczelnber l'.'lU besaß das Hotel Oe!^ im Werte von 38.0M Kronen. Möbel und ^ in, Werte von ttkl>.l»w Kronen. Wäsche im WertF 7?.<«X1 Kronen. Das Zentralhotel mit Neben^, sements tostet an Miete bis W20 jährlich -'^ Kronen. Das Hotel und Cafe Westminster ^ jährlich ^15,.l)M Krone», Miete. Das Invents^ die Maschinen der Westminster und Zentr^i! Etablisseinellts- lohne Wintergarten) ^ 1.1l»«.lX«i Kronen eingestellt.                             .^jü
lIn der Reisezeit.) Der Schloß, cher: „^st in dem Schlosse noch der alte Hunlis ^ den man seinerzeit zeigte?" Führer: „Oewlv^l den, hat man jetzt ein Restanrant gemacht".' V'> (^lletscherbezlvinger aus Sachsen: „Sähen ^'^ leinchen, von dieser Wand dort bin ich voril^'^ abgesterzt." Das Fräulein: „Ach herrje!,"'^'/ lind sinu Se damals uüt dein Lä'n, davol^^
Wilde Wogen.
Roman von Gwald August Aönig.
(130  Fortsetzung.)      («achdrucl verboten.»
„Der reiäie (5rbe kaul^ ja zahlei'", scherzte Hermann.
„Wenn Sie von diesem Standpunkte aus die Sache betrachten — gnt!" nickte der Advokat, „ich wiederhole aber, daß Sie (Geduld haben müssen."
„Wie a.roß das Erbe ist und worin es bestellt wissen Sie wohl nicht?"
„Nein, ich habe nach Chicago geschrieben, lind muß die Antwort abwarten. Man hat mir ^es^ Martin (^rinnn sei ein sehr reicher Mann a.ewesen, und  man  vermutet,  daß  sein  Vermö'qen  iu der Bank von Chicago lieqt, ich werde darüber in eini qen Tagen sichere Auskunft erhalten, werde aber schon hellte die sofortige Arrestanlagc beantragen."
Hermann übergab ihm nun alle Papiere, die er von seinem Vater erhalten hatte, unterzeichnete die Vollmacht, die ihm vorgelegt wurde, und zahlte eine kleine (Geldsumme zur Bestreitung der ersten dosten; er nahm dafür bei feinem Abschiede die Versicherung mit, daß die Angelegenheit mit aller Cncrgie betrieben werden solle.
lHr sah sich nun nach einer Privatwohnung um. die er in einem freundlichen Hanse alt einer "bgeleqenen stillen  Straße fand.
»..., ^".V"!^ '""' ^d eingerichtet: mit eiserne n gleiße wollte vermaun nun schaffe,,, sein gan-5es ginnen und Trachten «mg dahin, in reicher und berühmter Manu zu werden.               ""^
Den Neg, auf dem er es vielleicht rasch wer pcn fonnto, hatte sein Vater ihm gezeigt, er wollte
ihn gehen, so schmerzlich es ihm auch jetzt noch war, sich von dem Äildc Ernas trennen zu sollen.
Wenn Mr. Burton dieses Äild kaufte und dann seilt eigenes Porträt malen ließ, so hatte Hermann einen Mäcen gefunden, von dessen Fürsprache er sicher rasches Bekanntwerden seines Tc^ lentv erwarten durfte.
Cr hatte über seiue Absichten und Hoffnungen noch uüt niemand gesprochen-. jetjt, nachdem er da5 Bild allsgepackt, wollte er mit seinem Hans wirte darüber beraten.
Dieser Hanswirt war ein Irländer, der schon lange in Newyork wohnte nnd hier ein namhaftes Vermögen erworben hatte- er hieß Hngh O'Brien, uud man sagte ihm nach, daß er iu seinen Mitteln uicht zn wählerisch sei, wenn es sich um Gelderwerb handle.
O'Brien stand lange vor den, schölten Bilde und fand nicht Worte genug, um feine Bewunde rung auszudrücken, das Urteil des Plumpen, breit schulterigen Mannes schmeichelte dem Maler, obgleich es wellig Bildnng und .Kunstsinn verriet.
„Wenn Sie es verlaufen wollen, werden Sie ein schönes Stück t^eld dafür erhalten", fagte der Irländer mit einem tiefen Seufzer, der offenbar dem Bedauern galt, daß er selbst uicht den Preis einstecken konnte.
„Ich habe schon eilten Käufer", erwiderte Hermann, indeß die glotzenden Augen O'Briens mit lauerndem Blicke auf ihn, ruhten. „Kennen Sie Mr. Charles Burton?"
„Ein reicher Herr", nickte der Irländer, „kenne ihn nur dein Mmen nach. Newyork, müssen Sie wissen, ist eine Riesenstadt, da kaun mau nicht ledeu persönlich kennen."
-----------  ------------ -------.....^   .     .      -------^"^ ^„'
„Können   Sie   nur   seine Wohnung
""''-"                                                          ./
„O ja, es ist ein großes Palais, ll>'^/ Sie wollen, führe ich Sie hin. Sie sind hn'l Sie würden nicht die Straße finden --"
„Ich nehme rillen Wagen."                    ^
„Das ist das Beste, Sie branchen d^^ scher nur den  Namen Burton zu ueM"''',^ wird er Sie hinfahren. Wieviel fordern das Bild?"
„Tausend Dollars sind bereits a^ote ^'
„Fordern Sie mehr, stellen Sie das ^F
fentlich alis. damit die reichen Herren es >^W^
nen. wir haben hier ein ganzes Negiim'l'l   /
näre, denen nichts zu teuer ist, weim cs u)
cniällt."                                                       ,, ^
„Das soll später geschehen", erw'^ ^ mann.  den  der Diensteifer dieses M""" F" nehm berührte, „ich werde ein anderes Bild ausstellen."
„Ah. noch eins? Wo ist es?"                       '
„Ich muß es zuvor noch male«."           .    !
„Hier? Das wird lauge dauern."     .^    ^
„Nur einige Wochen", sagte H""'^"',j„ ^!     t
„ich null den Amerikanern zeigen, wa^'   .j^    5
scher Maler leisten kann. Hier ist ja doll) ^ ßl     ^
Schwindel", fügte er spöttisch hinzu, "lU^t."       5
ner alls dem >tunstgebiete gibt es hier "    ^     l>
Der Irländer fuhr mit der breite'» p^'" fein dünnes, rotblondes Haar und f">" eckige Haupt.
(Fortsetzung folgt.)                 /
Laibacher Zeitung Nr. 189.                       _______________                   !689____________________________________________20. August 1904.
LolaI- und Prouinzial-Nachrichten.
Geburtsfcst Sciucr Majestät des Kaisers.
-'llis Gurkfeld wird uns geschrieben:    Aus, - »kiß dos Allerhöchsten GeburtssefteS Seiuer Maje-. UN des .Unis e v 5 wurde am 1«. d, M. in der hie-!'M'!> Pfarrkirche eiil  feierliches Hochamt zelebriert, ''ns mit den, Absillgen des Tedeum und der VollS-l")>»ne endete. Den, Hochamte uiohnteil in der Kirche u"^ Herr  Vezirlshanptmann  Joses  Ore^el  mit "'" Herren Staatsbeamten, Herr l. und k. Ow'st-'"'tüant beim !i. Korps   Artillerieregimente Georg ^' n ff stett e r, die Ge»»eindevertr<'tl>ng von Gnrt°
^ d,e Lehrerschaft, die freiwillige Fenerwehr, die
.' ^ndarmerie nnd die FinanzU'ache sonne eine
^o>;r Mengc von Andächtigen. Vor der Kirche stellte
>uy "eben der in Zadovinek stationierten k. und k.
' l Xlerieabteilnng   das   uniforulierte   Bürgerlorps
""' ^lonlinando dcs Herrn Hauptmaiiues Karl^ ^"N'ner mit der Fahne auf, nnd feuerte bei den '^wptliwmenien der heiligen Handlung die üblichen ^'»erlildechargen ab. Nach dein Hochamte wurde vor ^''^lmtsgrbmide der f. f. Nezirlshauptmaunfchaft ''/' ^filierung des Bürgerlorps und der Artillerie-'"N'e entg^^,,^>,im!!me».  Nach erfolgter Tefilie-
'"N l'rfchi^nen bei», Herrn Bezirkshauptnmnne der ^rr ^iirgermeister Dr. R o u, i h und die Herren '"»»landanten des Äürgerkorps und der freiwilli !U!^ Feuerwehr mit der Bitte, ihre untertänigsten ^Ulllwi'mschr »»it der Versicherung unwandelbarer m!? "'^ H'"N^'"ng zu dem erlauchten MonnräM ,' Allerhöchster Stelle zu vermitteln. -    Die öffent-
'^ >!»d die meisten Privatgebäude waren mit kai-^l'^'l Fahnen beflaggt.                                    ^
, " (Aus Nadniannsdorf) wird unS ge« ,^^t: Anläßlich des Geburtsfestes Seiner Maie-ti^ '^ " ^^' s wurde in d<>r hiesigen Stadtpfarr-Msi ^"'" ^"'" Dechanten Johann Novak unter ^ MNenz ^„ f^^.zsi^^, Hochamt mit Te Del,ni ze-t>>.> I!"' ^"" ^u' Beamtenschaft von Radmanusdorf, ^ ""'treter der Lokalbehörden und zahlreiche An . Migo aus alle» kreisen der Bevölkeruug beiwohn ^l- Nach bcendeter tuchlicher Feier erschien der ."Pfarrdechant Novak im Bureau der Bezirke ^'unmlnschaft uui in, Namen der Detanatsgeist H^'l die Nitte vorzubriugen die alleillutertänigsteu ^""nschc zi,„, Allerhöchsten Geburtsfeste mit der .^ l'cherung unwandelbarer Treue uud Ergebenheit zil °"u erlauchteu Monarchen an Allerhöchster Stelle ^""littet!,. ^"> Kurorte VeldeS wurde das ^'"'ch durch mannigfache Veranstaltungen seitens 17 "urpublikums festlich begangen. Am Abende des z^ ^- M- fanden eine allgemeine Illumination des ""'s und ein prächtiges Seefest statt.            '.
^j ^'s Nudolfswert wird uns gemeldet: Zur ^»il        Allerhöchsten Geburtstages wurde das neue ,„„ ^'bändi.'   der   Bezirkshauptmaul'schaft bereis ij^ ^""bende festlich dekoriert und beleuchtet. Die ^,"^'"" front erfchien mit Hunderten von Lämp Aus.,, 3"^'^'t, an, Balköne traten im Lichterglanze ^lw, ^'^^len l'. ^. I, nlid die Kaiserkrone hervor. WudM'^ ^^' "bends marschierte die Kapelle kes ^iif^?"'""' "informierten  Bürgerkorps  vor  der Bezi^''""ptmanu,chaft aus und brachte dein Herrn I^f... s""plmanue eine Serenade, nach welcher e,n ^   '/Wreich durch die Stadt und das benachbarte s<^ -"andia stattfand. Der Morgen des Allerliöch obh« '7"urlsfestes wurde durch eine Tagreveille der vüsw./.   ""' ^ufiklapelle eingeleitet. Unl 10 Uhr ^oiw.   ^ ^'^ u> ^r Kapitelkirche ein vom Herrn ^" d,',,   c^ Dr. Elberl zelebriertes Hochamt statt, lot^,     >",iltlichc l. l. Staalsbeaniten. das Bürger ^lcho' ^^ ^lidolssl^rter Velcranenverein und zal,l l^,^    'Vunoratiuren d<>r Stadt uud der Umgebung ^>>,t^''.'"'   ""ch  """  Hochau.te  erfolgte vor  dem tk>I   "' '"ndc die Defilierung des Bnrgertorps l,nd H^ls,,  '""'len^.,l>,»^,.    Sodann   erschienen   beim ^'»1 ..  ^"'^lim.plmann mit der Äitte. die Versiche hoch <   'U.a„d,',^lst- Treue an die Stufen des Aller-drops/' prunes leiten zu  lassen, Herr Kap'tnlar^ >'d,». .^/ 6 lber t, Herr Hosrat Kreisgerich<Spra^ >lv ^^'ni Werde«i<', Herr Oberlandesgerichts !,(.,.    ".'^taatsanwalt  Herr  Naiinnnd  Schwl» ioll<> . "^"s Vertreter des Staatsobergymnasmms ^"r», "^ P"st   u»,d Telegravl.euanltes, .Hcrr^en
''s' , ^.'ll'teilungsfou»uanda»t Leutnant ^- ch e ^ ^.,, ""^"»".gen des Franzislaner Konventes. "tm,^'"'volf^sch^^ ^, ^^,,,^AckerbaufchuIe ,n ^rr H ^o nniforu.ierten Biirgerlo.ps endl.ch ^oh,""Leutnant c,. D. Anton Pö" Edler von
^,5^." "ls Vertreter  der in, Äuliestande le ^'f'ziere.
^t^tein wird uns gemeldet: A.'lMch des
zog am 17. d. M. abciws zur Vorfeier des Festes die städtische Musittapcllc mit tlingeudem Spiele die EtraMn der Stadt nnd brachte vor der Wohnung des Herrn Bezirlshanptmmmrs und des Herrn Bürger-^ Meisters Ständchen dar. Den Festtag selbst leiteten Pöllerschusse von der Kleinveste ein. Um 9 Uhr srnh zelebrierte Herr Dechant Johann Lavreni-ic» in der Stadtpfarrlirche unter geistlicher Assistenz eineu Festgottesdienst nebst Tedeum. Dieseln wohnte die gesamte Beamtenschaft, das Offizierstorps uud der Neamtentorper der l. uud t. Pulverfabrik, die Gemeindevertretung, der Militärveteranenverein, Vertreter sonstiger Körperschaften und zahlreiche An-dächtige, namentlich aus den Kreifen der Sommer-frischler. bei. Die Straßen der Stadt prangten aus A»lab des Festtages in reichem Fahnenschmücke. l>. — (Kaiserfcst in Stein.) Morgen nachmittags um i/.5 Uhr findet im Steiner Kurparte ein Kaiserfest mit folgendem Programm statt: Promenade Konzert der städt. Musikkapelle. Koriandoli-lorso. Miil-lsfischerci. Buffet. Abends V^ Uhr Tanz^ kränzchen in, Xurhaufe. - Entree 00 !>. Das Neiner trägnis ist für wohltätige Zwecke bestimmt. — Im Falle ungünstiger Witterung findet das Fest Montag den ^2.. allenfalls Dienstag den 2:;. d. M. statt.
.. (K. k. Schulbüchervorlag.) Der «Katalog des l. k. Schulbücherverlages in Wien" — erster Teil, Lehrterk' nnd Lehrmittel ^ ist am 1'>te» Inli d. I. zur Ausgabe gelangt. Derselbe enthält die Vorschriften des t. t . Schulbücherverlages a) über den Bezug uud Verschleiß dcr Schulbücher und so» stiger VerlagSwerle. l>) über die Kreditierung und <>) über die Nemissione» der Schulbücher. Den größten Teil des Inhaltes macht das Verzeichnis der Verlagsartitel - Lehrtexte uud Lehrmittel für Volks» schulen und Bürgerschulen, für Lehrer- und Lehrerinnen Bildnngsanstalten. für Mittelfchuk'u und gewerbliche Lehranstalten, ferner Lehrpläne und In-strnktionen. Ingendschriften. Volksbymne. Katechet,-sche Verlagsartikel. Publikationen des Ministeriums für Kultus uud Unterricht »sw. - aus. Lehrterte sind in dem k. f. Schnlbücherverlage in deutscher, italienischer, böhmischer, polnischer, ruthenifcher, lroa tifcher, serbischer, kirchenslavijcher, sloveuischer und rumänischer Sprache erbältlich, auch Lehrbücher für allgemeine Volksfchulen ill hebräischer Sprache und für Blindenschulen sind vorhanden. Endlich sind gewerbliche und kunstgewerbliche Vorlagenwerte be^ ziehbar. Dem Kataloge ist eine Übersicht über die seit dem Erscheinen dcs letzten Kataloges (Juli ll)0!y neu erschienenen Verlagsartikel beigegcben.
(L e bensrett u ngstagl, e n.) Dic k. k. Landesregierung hat dem Franz Klinik in Landstraß für die von ihm am 2!i. Iuu, l. ^. nlit eigener Lebensgefahr bewirkte Nettnng des Tlschler-lchrlings Alois Gruden aus Landstraß von, Tode des Ertrinkens, weiters dcm Josef Tercelj in Savlje flir die von ihm am 22. Inli l. I. mit eigener Lebensgefahr bewirkte Rettung der Marie Selan in Savljc vom Tode des Verbrenucus die gesetzliche Lcbensrettnngstaglia im Betrage von je 52 X 50 !>
zuerkannt.                                                           .....
(Vollsschul dienst.)    Der provisorische
Lehrer Herr Josef Sbaschn i t wurde über eigenes Anfuchen in gleicher Eigenschaft von Nieg an die ein klassige Volksschule in Unter-SkrUl versetzt und in Ermanglnng eines vollkommen befähigten Kompetenten der abfolvierte Lehramtskandidat Herr Josef Eppich als Aushilfslehrer an der dreiklaffigen Volksfchule in Altlag, Bezirk Gottschre, bestellt.
s».
< V o »u Zent r a I v e r b a ,^ d e de r ö st e r» reichische ,<    St a a < s bc n n. t e n  D e r e i ne)' lrbalten wir folgende Mitteilung:    Seitens zweier Vereine wurden an verschiedene F,^,e» Titel, als Lieferant der k   k. Staatsbeamten Österreichs, Ll> fcrant des österreichisäx'" Staatsbea,>,te».Verband<'S ec   lc-    verliehen und h'^sllr Gelder  ,n  Form  von ^nsertionskosten  eingehoben.    Nachdem  durch  diese Titel der Anschein erweckt w,rd, daß die ganze Beam-tt,.schafl dal,inter steht, s^t l'ch das Staatsbeau. ten >lasino in Gra.z als geschaftsfuhrcnder Verein des ^>ntralverbandes   der   öfter^e,ch,fch,n  Staatsbeau. ten Vereine bemüfs'gt.  u," ^rren>lirnngc>n  der Ge sckäftsleute vorzubeugeli, zu ertlareil. daß er diesen Titelverleihungen vollkommen  fernsteht. !               ,F u tter in augrl i » D u r r e u kra > n.)
Man schreibt nns ans Ilnlerkmin: Die durch mehrere W chen  . ter abnor.n lwber H.tze a.lgehaltene D..rre
.           . ^i!.'m  alle  i» Dürrentraln  vorko.....'enden
3" l>t änken vollton.nleu ausgetrock '!! das die Lm.dleute ben.üfsigt sind. das Wasser ^ bis i Stnnden weit voin Tale herauszuholen. .Nun wurde aber durch die anßerordentliche Düne ,„>d sengende Hitze auch uoch die gnnze Herbswute vernichtet. Der .^ukurliz ist  buchstäblich vevbrcmni,
die Kolbenausätze sind verkümmcrt und frühreif ge» worden. Die Erdäpfel sind m der steinharten Erde nicht mehr gewachsen uud find zum Teile auch ungenießbar geworden. Die Futterrübenaussaat, eine für die Schweinefütterung und mithin für die Unterlrai ner Gegend fehr wichtige Feldfrucht, mußteteilweife gant ausbleiben. Die Grummet- fowie dic zweite und die dritte Kleemahd sind znmeist ausgefallen- es kaun daher schon ieyt behauptet werden, daß die Reduzierung des Viehstandes ill einer bisher feiten vorge° kommenen Weife wirdPlatz greifen müssen, aus welchem Grunde ein Notstaud ganz unvermeidlich erscheint. Allein nicht nur ein Notstand, sogar auch eine Hnngersnot steht zu befürchteil, denn durch dvn Wegfall der Erträgnisse durch die Viehzucht gerät der ärmere Landmann im Unwrlanoe sofort au den Bettelstab.- Im übrigen gestalten sich die Äusfichtcu im größten Teile des politischen Bezirkes Rudolfswert nicht viel güllstiger.
—     (Schul b a u - il o m m i ssi o u en.)     In, Bereich  der   Bezirtshauptmannfchaft Littai   finden am 24. und 25,. d. M. in Primskau, Iavorje und Stangen die kommiffionellen Verhandlungen wegen Errichtnng   von   direltivmäßigen Volksschulen   statt, bei welchen der k. l. Iugenicur Herr August N e u -may er als tcchnifcher Sachverständiger interveuie-reu wird.
—   (Die  Laibacher Verelnskapelle) veranstaltet heute abends k Uhr im Garten des Hotels „Ilirija", Bahnhofgasse, ein Mitgliederkonzert. Eintritt fiir    Mitglieder frei,  fiir Nichtmitglieder 40 U.
-  (Der   St. H e r m a g o ra s verei u   in Kl a genf u r t) zählt heuer 84.5M Mitglieder (un, ,^l501 mehr als im Vorjahre). An die Mitglieder werden im tommenden Monate 507.588 Bücher Versen det werden.
(Der Dy sc nte r i ebaz i llus.) Das vorgestern erschieneneOrgan derWiener medizinischen Faknltät. die „Wiener tliniM Wochenschrift", ver-öffentlicht den Bericht, luelchen Professor Dr. Ra^ czlmski iiber die am Veterinärinstitute der Krakauer Universität mit der Unterstützung des Professors Dr. Nowak und des Assistenten Dr. Troba über den Erreger der Dysenterie und die Herstellung eines Serums gegeu diese Krankheit mit bestem Erfolge durchgeführten Untersuchungen erstattet hat. Auf Grund ihrer erfolgten Untersuchungen können die oben genannten Forscher bestimmt behaupten, daß sie aus einem Falle von epidemischer Dysenterie einen Nazillus züchteten, welcher identisch ist mit dem Vazillus von Schiga und Kraufe. Diefe Entdeckung wurde fchon früher gemeldet, aber stark bezweifelt. Mit dem gefundenen Bazillus wurde nun zum Tier-erperiment gefchritten. Nach der Injektion einer entfprechenden Dosis konnte man bei allen Tiere» <es wurden die Versuche an Kaninchen, Hunden uud Katzen vorgenommen) eine Steigerung der Tempe->atnr beobachten. Es stellte sich weitcrs bei ihnen Dnrchsall. allgeemine Schwäck>e und Paralyse der hinterem Extremitäten ein. Die Sektion ergab die Anwesenheit von pathologischen Verändernngen im Darme. Es konnte also bei den Tieren eine der Dys^ enterie ähnliche .Krankheit hervorgerufen werden, nnd damit ist nach der Anschauung des Profeffors Dr. Rarzynsti und feiner Mitarbeiter der Beweis erbracht, daß man den Schigaschen Bazillus als Ursache der Dysenterie in der gemäßigten Zone zu tx>> trachten habe. Weitere Experimente befestigten die Ansicht, daß ein sester biologischer Zusammenhang besteht zwischen dem Dysenteriebazillus und dem Blutserum von Individuen, welche Dysenterie be standen haben. In seinen Schlußworten spricht sich Professor Dr, ÄaczynSli für die Behandlung der Dysenterie mit spezifischem Serum aus »nd gibt der Hoffnung Naum, daß man ein solches bnld werde verwenden können, da sein wissenschaftlicher Mitar beiter Dr. Droba eben daran fei, zur Gewimmm, eines folchen Serums Tiere mit Dysenleriel'aM«',, zu immunisieren.
(Schadenfeuer.)   Am   1«.   5,   M,   m«i, !i M.r nachmittags fulir bei ei,,e,»>  llum^>^ 'r   ^' anch mi< Hagelfchaner verbünde.. '""- "" N  bstm l i» dac, u.il Stroli gedeckte Wohnlians dl's   .ofef .^v ...fm in ^ulovf, Gemeinde Treffen, und zündete. Der Windstille   und   dein   tatkräftigen   E,ngre,sen    der Ortsiüsassen ist es.zu verdanken, daß das Feuer uur auf das benannte Objekt beschränkt blieb. In kurzer Zeit waren auch die Tressener und die HöuWeiuer Feuerwehr auf den, Braudplatze erWeucn, von welchen beiden aber nur die erstere au der Lolcüisieruua des Brandes teilnahm. Der Tchadeu wträa.t. dn außer dem Dnchstuhl auch viel Getreide, Leinwand uud .Vmduna, verbrannte, ungefähr 1<M l<. die Versi^ cherunsissulnine  hingegen  Xlil>  l<.                       tt.
—  (I u V elde s) sind bis 1!'.. d. M. 2255 K-ur-gäsle eingetroffen.
Laibacher Zeitung Nr. 189.                                                                            1690                                                                                             20. August 1904.
(In ciner I auch a rube verun glückt.) Am 1:;. d. M. friih fütterte der Grundbesitzer Matthias Korke in Möuichsdors bei Töplitz iin Stalle sein Vieh. Während des Fütterns vernahm er wohl ein Plätschern und meinte, es rühre von den heimischen Enten her. Aus dem Stalle tretend, fand er indessen in der Jauchgrube seinen drei Jahre alten Sohl, Joses, ans den, Gesichte liegend und mit Händen und Füßen herumschlagend, vor. Er zog das Kind sofort hervor und trug es ins Wohnzimmer, wo es sich scheinbar vollkommen erholte nnd sogar beim Mittagstische ziemlichen Appetit zeigte. In der Nacht wurde jedoch der Knabe von krämpfcn befallen und verschied am folgenden Tage. Die Gerichts-komniission fand bei der Eröffnung der Leiche sowohl den Magen als auch die Speiseröhre von der Ianche angefüllt und stellte fest, daß der Tod infolgedessen herbeigeführt worden war.
-- (Waldbrand.) In einem Waldanteile der Besitzerin Maria kntlje in Oberlotwitz, Bezirk Tschernembl, vernrsnchten unlängst spielende linder ein Fener, das sich auf die benachbarten Waldanteile ausdehnte und einen Schaden von 400 1v anrichtete.
-     (Unterhaltung.)    Der   Gesangs- und Tambnraschenchor  „Krim"  in Natschach  bei  Stein-brück veranstaltet am 21. d. M. anläßlich der zehnjährigen Erinnernngsfeier der Eröffnung der Franz Josef Brücke in Natschach eine Festlichkeit mit nachstehendem Programme:  Samstag,  den 20. d., um 9 Uhr abends Fackelzug mit Beleuchtung der Brücke-Sonntag  Bestkegelschieben'  um   1 Uhr  nachmittags Unterhaltung im „Narodni Tom" mit Iurpost. K» riandolikorso   usw.    (Eintrittsgebühr   Ä)  ll) -   um k Uhr abends im Saale des „Narodui Tom" Dilet-tantenvorstellnng   ,.Nev<"-el   Audrejöek".     Eintritts» preise: 1 l< 20 k. 80 l>, 00 l> und :l0 l>.             ik.
-   (Zu d c n D o n n e r sta g l o n ze rtc n in k rainburg.) Der rührige Kapellmeister der städ t'lschen Kapelle in Kraillblirg, Herr W. W las sal. führte in diesem Sonnner eine für diese Stadt be° deutsame Neuerung ein, die etwas an den Brauch der Kurorte eriunert: er läßt jeden Donnerstag abends seine Kapelle anf dem Hanptplatze ein einstündiges Konzert geben. Wir hatten kürzlich Gelegenheit, ei» nein solchen Konzerte beiznwohnen nnd konnten da bei  die  Beobachtung   machen,  daß   diese   Konzerte, wenn sie auch einen Vorstoß gegen die zünftige Ansicht  bedeuten,  nur   der  Sonnabend   und Sonntag seien für das Vergnügen reserviert, doch beim Pnbli lum Anklang gefunden hatten. Sie haben aber anch für die Kapelle selbst einen, man möchte sagen, erzie^ herischen Wert, da sie nicht bloß einen Prüfstein für deren Können abgeben, sondern anch zu steter Vervollkommnung der Leistungen nachdrücklich anreizen-daher müssen dieselben auch nach den Erfolgen bei diesen Konzerten und weniger nach dem Auftritte bei verschiedelien Festlichkeiteil beurteilt werden, wo die Festesstimmung und der Festesdurst so manches zu verantworten haben.       Es wurde schon gelegentlich in der Öffentlichkeit betont, daß unter dem Kapellmeister Wlassal die Kapelle  bedeutende Fortschritte gemacht hat; wir waren auch überrascht, nmnchc Pieren nahezu tadellos gespielt zu hören. Freilich dürfen wir nicht vergessen, wie viel Mühe nnd gute Worte es dem Kapellmeister gekostet haben mag,  nm  die Kapelle so weit heranzubilden- indem wir das Mechanische des Einübcns nur berühren, heben wir mit Nachdruck hervor, daß Herr Wlassak eine Neihe von Mnsitstücken komponierte, beziehungsweise harmoili sierte, mit steter Rücksichtnahme daraus, daß sie von seiner Kapelle vorgeführt werden- von den 40 Nummern,   die   das   jetzige Sommerprogramm umfaßt, sind   mehr   als die Hälfte Wlassaks Kompositionen. Nur durch ein derartiges Znsammenwirle» tonnten die besagten Erfolge erzielt werden,                   i« ^
lA ufNc> griffe „ ^> ^ Z wangling.) Der vom Zwänglingsdetachement in Koüana entwichene Zwängiing Anton Murnc wnrde an, !<!. d, M. von einer Patrouille des GendarmeriepostenS Nas senfuß in Gaberje aufgegriffen und, da er inzwischen Diebstähle begangen hatte, dem Gendarmerieposten-kommando in Nadna behufs Weit'ereskortiernng an das Bezirksgericht in Natschach ütx'rgeben.         k
-  lG e w e r be b e w e g u u g   in  Laib ach,) Im Laufe des Monates Juli haben in Laibach Ge werbe neu angemeldet, beziehungsu^ife Konzessionen erhalten:  Gregor  Podrekar,  Floriansgasse Nr.   14, Galanterie    nnd   Kurzwarenhandel-    Karl  Dinter. Sittich^iHofgasse Nr. l. Nasenr  und Friseurgewerbe: Urmi« Hriderllik, Martinsstraße Nr. 7, Greislerei! .l'.mlm  Gl»,5i<'-. Florim.Sgasse Nr.  20, Anstreicher 3^^'    ^  "'^'"'  ^aria  Theresienstraße   !2, ^ ^ .>^'  ^"'7'""'"-, Iosos Malovec jun., Bahn-hosgasle Nl. <>, Zmmiermaler^werde- Iosefine W« nek, Petersstraße Nr. 2!. Hm.del .nit'k^ppch"n  Hü ten nnd kürschnerwaren- Helena Pompe, Pon'c,5m platz,  Obstverkauf: Josef Mravlje, Dravljc Nr. «.,
Dachdeckergewerbe; Marianna Saiovk, Vodnilplatz, Greislerei: Anton Dimilit, Krakauergasse Nr. 27, Schnhil,achergewerbe-> Johann Kenda, Schweizer-haus in Tivoli, Verlauf von Papier und Ansichts» karten i Heltor Barsi, Zalolargasse Nr. l!i, Erzeu^ gllng von Gipsfiguren: Margareta Nova»,, Flo riansgasse Nr. 20, Obstverlaus: Karl Spech, Frosch-platz Nr. A, Allstreicher- lltld Zimmermalergewerbe'. Maria Icreb, Nathausplatz, GreiSlerei' Anton Zdravje, Nohori5gasse Äl'r. 20. Tchnhmachergewerbe: Maria Bizjak, Poga<'arplatz, Obstverlauf. Anheim gesagt wurden folgende Gewerbe: Iosesine Wanel. Petersstraße Nr. 21, Handel »lit Käpftchen: Marian« na Sajovic, Stradon Nr. 0. Marktfierantie mit Zuk-lerwaren.
~   (Zur   Verkehrsstörung   alls   del Staats bahn.)     Mit  dem   gestrigen   Zuge  l)02 wurde der Gesaintverlehr auf der Strecke Uggowitz Pontafel wieder aufaenomlucn.
-   (Jus Irrenhaus.)  Wie  die  „klagen furter Zeitung" meldet, wurde all» 18. d. M. nachts ein   aus   Laibach   nach Klagenfnrt   trausportierter Laudwehr Hauptmann »nit den« Nettllngswagen in die Irrenanstalt überführt.
(Einweihung des A m t s g e b ä u des dcr l. t. Bezi r k s h a llptin a n n scha f t in Nudolfswert.) A,n 18. d. M. fand nach der kaisermesse die feierliche Einweihung des Amtsge bändes der l. l. Bezirkshauptmannschast Nndolss loert statt. Sie wurde vom .Herrn Kapitnlarpropstc Dr. Elbcrt unter Assistenz des Herrn Franzis kanergnardialls 1^. Ottokar A l e »< ,lnd des Herrn kapitularvilars Franz Watzl vorgelloullnel». Hiezn hatten sich iln Vestibüle des Gebäudes alle Beamten der Begirtshanptmannschaft, des Hanptsteneramtes, des Weinbanilispeltorates, der Herr Gendarmerie AbteilungStommandant und der Herr Evidenzhal tnngsobergeolnetcr eingefulldell. Um ^12 Uhr vor inittags war die Feier, zu der auch Damen ans den bestell kreisen erschienen waren, beendet.
-    (Aus Weißellfels)  wird uns geschr>> ben: Die am 14. d. M. voll der hiesigen deutschen Sängerrunde im Gasthofe „Zur Post" veranstaltete Liedertafel war recht gut besucht lind vom herrlichstell Wetter begünstigt. Von  den auswärtigen Gesangs, vereinen war^n die Neumarktler Liedertafel mit den geschätzten  Herren  Mally  und  Nieg e r  an  der l Spitze nnd der bergmännische Gesangsverein „Kohl rösl" auS Naibl unter der Führung seines Obmannes, des Herrn Drcschzig, am stärksten vertreten. Die zur Aufführung gelangten Ehöre, insbesondere Volkslieder, fanden großen Beifall. Anch die Einzel gesänge   des   Herrn   Baritonisten   I,   Güssen-b a u e r, die Herr Fr. T e p p a n am Klaviere beglei tete,  wurden  beifälligst  aufgenommen.   Der  Chor meister, Herr A. E i s e u h u t, kann mit den Lei stnngen  seiner  braven  Sängersä>ar  ganz  znfriede» sein.        Sonntag, den 21. d. M., unternimmt der Verein einen Ausflng nach Nemnarktl nnd wirtt ail dem Sommerfeste der Neuluarktler Liedertafel mit. (Tombola..)    Die Filiale der k.  k, s0»d lvirtschaftlichen  Gesellschaft   in Vigann   veranstaltet Soilntag. den 28.  d. M., inl Gasthailse des Herrn Val. l^turil, iu Politsch eine Toilibola in Verbindung mit einer zwanglosen Unterhaltung. Anfang 5 Uhr nachmittags.        Der Neinertrag isl Vereinszwecken gewidmet.
(K o m m i s s i o n'e l l c T n r nl b a u v e, r Handlung.) Vor kurzem schlug der Blitz in die Filialkirche zu Klein Pece, Bezirk Weichselbnrg, ein und zertrümmerte den Kirchturm. Da mm von den Ortsinsassen der Bau eines neuen Turmes geplant wird, fiudet über ihr Einschreiten die kommissionellc Bauverhandlung an, A0. d, M, vormittags 1l) Uhr an Ort und Stelle statt,                                       ik.
' (F l u ß r e guli e r u n g.) Die Neglllierung des Na^evabaches und der Zeier im Sairachtale ist nnn sichergestellt. Die Gemeinde Sairach hat sich rechtsgültig zu einem .'i0^ Beitrag der Interessen ien zn den NegnlierungSlostcn verpflichtet, N'ährend die k. l. Negierung de» Neguliernngsplal, bereits genehmigt nnd einen 50^ Kostenbeitrag zu diesen, Unternehmen aus dein Meliorationsfond zugesichert hat.
—  (Ausweis über das in der städtischen Schlachthalle   sseschlachtete Vieh.)   In der Zeit vom 1. bis inklusive l>. August 1904 haben im städtischen Schlachthause geschlachtet:  Ivan Anzic 2 Ochsen, Josef Anziö 2 Ochsen, Maria Ccrne 1N Ochsen, Jägers Erben 9 Ochsen  und   I  Stier,  Ivan  Kocar   1 Ochsen,  Juan Kopac 1 Pferd. Ivan Kovrivec 2 Ochsen, Josef Kozat 7   Ochsen,  Milan  Kozak  3 Ochsen,  Ivan  Kosenina 9 Ochsen, Martin Kralj 1 Ochsen und 1 Kuh, Alois Kuuej 2 Ochsen,  Franz Lovse 4 Ochsen,  Andreas  Marcan 5 Ochsen, Ivan Pocivalnil ^ Ochsen, Josef Podkou 2 Ochsen, Porenta-Zan — Ochsen, Anna Princ 3 Ochsen,  Anton Prusnit 3 Ochscn nnd 1 Stier, Anton Pntril)  I Ochsen
und 1 Stier, Franz Sever 3 Ochsen und 1 Kuh, 3°^ Toni 2 Ochsen, Inlie Urbas 1 Ochsen nnd Anton Zup"' 2 Ochsen. — An Stechvich wurden 121 Schweiß 197 Kälber, 87 Schöpse »ind tt Kitze geschlachtet. W' geführt wurden 8 geschlachtete Schweine nnd 5, KiM sowie 288 Kilogramm Fleisch.
Illusio». »kor»
i»i der Zc»»nlnr<He.
Sonntag, den 21. Äugn st lIoachim) Hocha"" nm II) Uhr: Messe .(^unil.(,rt'. von Panlraz 9ia><' Oradnalc I)i«p«l8it von Ant. ssoerster, Offertorium lil"" <:t, kolwre von Utto Kornniilller.
in der Ktadtpfarrüirche St. Zakob.
Sonntag, den 21. August (heil. Ioachw)"" 9 Uhr Hochamt: Messe z» Ehren des heil. Auto"»' uon Padna ill ^.-mull von Ios. Gr. Zangl, ÄradM I)i«l>"l«it von Ant. Hocrster, Offertorinin liluriu <'l ''"' nur^ von Mor. Brosiq.                                          ^^.
Telegramme
des k. k. Eclegraphen'ßorrcspolldrnf-ßureauü'
Wien, 20. Alignst. („Wiener Zeiinng"» ^, Majestät der Kaiser  hat dem  Generalc^inia''^ Artnr Bosfras von A h n e n b n r g den c'i'l'l'^ Frei Herrnstand verliehen.
Der ruMsch-japanische Krieg.
Tschi s n. 1.^. Angnst. Die Führer von T!"^ ken, die in der vergangenen Nacht Port Artnl l" lassei, habe»,, berichten, daß nicht nnr am 11''., 1^^   . anch a,n 16. vor Port Artnr heftige Kämpse lnn'^'^ ßer Ansdehnung stattgefnndel, hättel,, die am ^, ^ ernenert  worden  seien.    Die  Japaner  solle» ",, 20.000 Mann verloren haben. Der Hanptangris!^. sich gegen den linke» Flügel der Russen  ,1",^ Die Japaner   hätten  die  von   ihnen   M'>w>ü»"'' Forts anf dem Liaoteschnn Hügel und bei P<"" tscheug sowie zwei Iilneilforts stark befestigt,
Tschifu,  1'.».  Allgust.  Der  japanische M>^ der   die   i'lbergabsbedingungel,    »ach   Port   -^ . brachte, ist von General Stößel in jeder Bez'^ höflich behandelt worden.    Der General glil' ^^, sofort eine ablehnende Antwort. Der Major bm einen  dreitägigen  Wasfe»stillsta»d  znr  Merd>6^. der Gefallenen, erhielt jedocl, ^iiie» ablehlieül'^ ^, sch<>id.    Tarans  wnrde  der Kampf  am   l7. ">   . !0  Uhr  U'ieder  ansgenoiilinel,.    Hier  eingetro"^, russische Flüchtlillge hegen die Zuversicht, daß s'"^ Festuilg halten werde und erklären, man ^'^M> Port Artur binnen 14 Tage» die Anknnft vo» ^ stärknngen aus der Armee KnropatlinS. Die "<"' Japailern auf dem rechten Flügel der Russe» ^ lnenen inneren Forts sind die Forts Nr. ^ u"".^
Tschifu, 1!). Ailgust. Die bisherige» M'l der Japalier bei der Belagerung vol, Port ^> die Verlilste bei Tak»scha» und im Nordel, der .,, inbegriffen, werden il,sgesa>l,t auf 5»00<> iH^»' ^ schätzt. Granaten schlagen fortwährend i» ^^ «^ tllr, meist in der alten Stadt, ein. Es wird l'l'h""^! daß der rechte Flügel der Japaner bis z» b""s./ i»ehr il» Gebrauche befiudlichen russische» "ll ^, l'/i Meilen östlich von der Stadt, vorgedr»"^ h.> die meistel, Gebände auf der Werft seien s^ schädigt.                                                                      «B
P e ters b n r g. 1!». August, Die r»sM, D' graphenageutur nlcldet auS Mllkdeli voil ^ ,,^,'fl^ dem Kriegsschauplatze ist alles still. Auf der S"^ ^ zogen sich die Japaner nach Haitschöng M" ' A» der Ostfront stehen sie 27 Werst von Liaoja"^! Vorposten sind voneinander nicht über !" s-,M entfernt. Täglich kommt es zu lle'meu Ml"" Eine Schlacht ist jeden Tag zu erwarte»,      ^z<^'
Tokio.  1!', August,    Admiral Togo "" ^ Zwei japanische Kanonenboote, die in der ^^ P' Schangpiilgmo  krenzten,  eiltdeckten  an»  ^-    ^ beiden  russischen Kanonenboote  ..Ziljal" ""^sMi vainij", welche die japanische» LandtruM^ ü»,' sen. Die japanisch» Schiffe griffe» die rus!'^ ^' Ein Geschoß traf den  ,,'jiljas",  der sich "".fi/, Artur zurückzog. Es ist wahrscheinlich, daß ^   / Torpedobootflottille die ..Pallada" iu der ^,F W. d. zllu, Sinken gebracht habe. Der ^ l»c' dant meldet,  daß ein  krenzer  voil   w'r    ^ ^ ..Pallada" vo,l eil,en> Torpedo getroffe» ^^,   > Es sei festgestellt, daß der Torpedo cxplol"' , !"'
Tsingtau.  19,  August.    Die ^'" M ^ vier russischen Kriegsschiffe ist in dad dc"»'    >l, senal  überführt  u»d  die  Geschiitze  si»d  ^" sjä!^' brauchbar ge»,acht N'orde». Die Nüsse» had^ ^'1 ihr Ehrexwort verpflichtet, bis zulll C»^' ^ ^< ges in Tfingtau zn bleiben. Die Matrose'   ^' init der Allsbesserung der dringendste» SM del, Schiffen beschäftigt.                             ^>lc!^'!.
Petersburg. 1<>. August. Ei" ^ch! )l des Admirals Alerei?v überlnittelt de» ^" >'^l init den kre»zer»  ..Nossija" u»d ,,Groi»l'         l
Laibacher Zeitung Nr. 189.                                   -       _______________^______________________________________________20. August 1904.
Vladivostok zm'uckaelchvwl Estadn'kommandcmw,. ^»? oi(.'sc>i, Vriichtc gcht hervor, dah die aonanntmr ^anipscr und dm- „Njurik" an, 14. d. friih auf der Huho von ssusan mit den, nun,erisch stark überlege» 'U'n japanischen Geschwader in einen harten Kampf M'ltten, in dessen Verlauf der „Njurik" durch einen ^felt an der Steuermaschine dcu beiden anderen ^"INfen, die nach Vladivostok entkamen, nicht zu folge,, vermochte, trotzdem sich der Kommandant der "^tossija" bemühte, das Fener des Feindes von, "^NN'il" abzulenken. Auch die „Nossiia" nnd der "^rumoboj" erlitten in dem, fünfstündigen Kampfe "hebliche Havarien. Die „Nossija" zeigte elf tteck unter der Wasserlinie, der „Gromoboi" sechs Lecke. ^ Verluste an Offizieren übersteigen auf beiden ^N'uzm-n ^. H^f^ des Effettivstandes, die der Ma-Uosen betrugen 25 Prozent dcsfelben. Der Vericht Zollt dem Mute und der Kaltblütigkeit der Offiziere ">" der Mannschafteu volles Lob.
Tokio, 1<). August.    Ein russisches Kanonen-uoot do„ ^. ^^ ^.^ „Otva/.nij" ist aus eine M!»e u^tos^'n und auf der Höhe vou Liaoteschau Donners-"« um 8 Uhr abends gesunken. .    Tsiugtau,   l!).  August.  Die  russischen  Offi °l"e erzählen, das letzte Signal des Admirals Wit-A'M vor seinem Tode sei gewesen, au die Befehle ,!^lmsers zu deukeu uud uicht uach Port Artur zu-U'ckzukehren.
^ Washington, ll). August. Staatssekretär ^1 orhn'lt ein Telegramn, mit der Mitteilung, das; "'> nicht näher bezeichnetes Schiff, welches heute früh "-!> Hafen von Tschifu aulaufeu wollte, vou sicbcu ^palttsclml       Torpedobootzerstörern       abgefai,gen
5     Tschifu, 20. August. Nach chiuesischen Mittei-u»üen   haben   die   Nnssen   die   japanischen   Stel-di!''3"     b"     Palnutschwang,     von     wo     >' h   ^"paner in den letzten Tagen Port Artur heftig Ui,M>n hatten, N'iedergewonnen. Die Japaner sol-' 'uh nach Shushien zurückgezogen haben.
Erdbeben.
,,    'lthcn, 18. August. Die Iusel Samos wurde
üblich von   einem  Erdbeben   heimgesucht,   durch
H "'es   mehrere Ortschaften   stark   gelitten   haben.
^' Mt einige Toto/____________________^^
Verstorbene.
1>/ ^lm 18. August. Paulina Habic, Kommissionärstochter, Flm,^' 3loriansgasse 1l>. Lnngelltnberknlose. — Johann '"" Aufsehciosohu, 25 Tage, Udmaterpla^ », Darmkatarrh. 35 c/ " ^'^ Antust. Ioham, Schachcrniayer. ZwnngNng, ^»^''.. ^olanadamm üli, Selbstmord durch Erhängen. — H°n^ ^^"<- Wageurcuisorssohn, :j Mon,. RadeMtrcche 2, 14 ^«° ,„^ Daw,lm<nch. - Vida Nizjal, Bäckcrmcisierolochter, ^^^Pvlanastiaße 49, Lebensschwäche.
Angelommene Fremde.
y                        Hotel Stadt Wien.
^Mnm." ^'August. Marquis Morgio s. Familie; Bonete, ^aiitf, / burster, Paris. - Griinfeld, ParmenNer. «fl«e,, ^enllen ^ «ielningi-r, Forstverwalter; Saunig, Görz, --Tiiest" ' ^amcr. Private ErraS s. Familie; Volenc, «fm.. teller q77 ^wwarl, Fadrilaut, ssüusliichen. - Reiner, Ho-Cloett/"" '^". ^ Pasibico, s. Familie, Pago (Dalmatic!,). -Hauv m. ^er, We., Fi.imc. - v, Wachten, l. preuhlscher ^^^>l«, Ueran. — Dworat, Fabrilsdirellor, Budapest. -
Wendes jiftn,, Güpiugen (Schweiz). — v Portcuschlag, In» sftettor, Oderburg, — Weih, Mahler. Hausenblas, Stern, Plcß Lembcrner, Schönstein, Herzog. Deuljch. Nöunner, Engländer, Hamburyer, Pik, SW, ilflte.; Vojlich, Ingenieur; Nowal, Langer s. Familie, Private, Wien. — Poliher. .^tsm,; Strasela Beamter! Zohncr, Ingenieur; Schubert, Prival, Graz - Varlm, Pfarrer, Wochcin. — Lehmann, Kfm, Wr.Neustadt, — Vraun, Apotheker, s, Frau, Panzsonad. -tijräfin Wurmbrand, Stiftsdame, Prag. Hotel Ilirija.
Am 1«. August. Billy, t. k. Professor, s. Frau u.Sohn, Praa — Mangold, Fabrikant; Nehuer, Privat, Trieft. — Golcheilis, Direktor, Wien. — Fnchs, l. k. Direktor d. Marineschule  Pola. - Comtesse v, Luggi-Cugagcn, Cormons,
'Am 17. August, Seidl. Professor, Wrz. — Vagoy, t k Postkontrollor, Wien. — Horvaht, Geistlicher, Anersperg. - Kiehs .«>rfm,, Neubcrg, - Mannn, jchn., Trieft. Tabery, Beamter der Bierbrauerei, Tüffer. — v. Nhorcr, Jurist, Vuda» ^sst. — Neumüller, Reisender; Mery, Kfm., München. -Vcnaioy, Geistlicher, Treffen.
Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Kram
fül die Zeit vom 11. bis 16. August 1904,
Es  herrscht:
der Notz im Bezirke Krainbnrg in der Gemeinde Selzach (1 Geh.); die Tchlveinepest im Bezirke Gurtfeld in der Gemeinde Groß» dolina (l Geh,); im Bezirke Tscherncmbl in den Gemeinden Döblitsch li Geh,), Kerschdorf (1 Geh,), Suhor (l Geh.); der Notlaus im Bezirke Laibach Un,gebung in der Gemeinde Oberlaibach (1 Geh,); im Bezirke Radmannsdorf in den Gemeinden Lancovo (1 Geh,), Stcinbnchel (1 Geh.); im Bezirke Tschcrnembl in der Geincinde Suhor (1 Geh,); die Wut im Bezirke Laibach Umgebung in der Gemeinde Mariafeld (1 Geh.).
'                          Erloschen ist:
der Milzbrand im Bezirke Adelsberg in der Gemeinde Sla»
uina (1 Geh.);
die Sckweiuepest im Bezirke Gottschee in den Gcmcmdcn Banjalola (I Geh,), Mosel (2 Geh.), Niederdorf (1 Geh);
der slotlauf im Bezirke Laibach Umgebung in den Gemeinden Brnnndorf (1 Geh,), Oberlaibach (1 Geh.); im Bezirke Litlai in der Gemeinde Moräutsch (1 Geh, ; im Bezirke Nadmanns« dorf in den Gemeinden Görjach (2 Geh.), Veldes (2 Geh.,; im Bezirke Nudolsslvert iu der Gemeinde Sagratz (1 Geh.);
die Wut im Bezirke Rudolfswcrt in der Gemeinde Hönigstem
(1 Geh.).                              .           ,«   «   .
K. l. Landesregierung für Kram.
Laib ach, °m 17. August 1904.
Meteorologische Beobachtungen in Laibach
Seehijhe 80« 2 m. Mittl. Lusldruck 7^6 0,nm.
>V        ^Ä        °eZ^      «T               ^                Ansicht        Z3ÜZ 3       Z.3         Z"^      ^            Wind            de« Himmel«    Z«Z '   2UÄ^  737b    19'^"ZD. mäßig   ^llst"t,ewljlkt' ^''   9 . Ab.    737 3   1b 0  NO. schwach         heiter^_____ 2().l?^Ü7^   '7^36^9 ^02,     »mndstill     j      Nebel      j00 Das Tagesmitiel  der   gestrigen Temperatur 16 «", Nor. male: 18-b". Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel.
Vvr1n.n3on 3ie moiuo nouoste Nlustor-Xoiloktion von Seiäousto^vu tranko.
UW, uxicn ziixluecn c«l«iz<!«l« co^rnoi,^ W llczi».!.^,^ 0HM5.K8I00K!
,      V,5!.^5-^s,.X.l.«l»7-ul>eM^1i«l>e»i

l?p«/.ill!i>,il!,: V«la»u»t<»lrs Ml Vrknt-, »«,11-, Q»»«U-
Zo^wsixsr H Oo., l_u2Sl-n O 16
(8<,Ii>V«i^         (43«) 23-4      ,

I^ieüeria^s  dei ä?u tterien Woli2,o1 ^Äntner un<j ?stsr
Iiege>8teine »>8 Ventilatoren.  In ^o<!> ^!<>ll«1, wylclien
li!y in ^icn m'«ll!>«inun<1v »II:u!«innr«Nliczi1lli!^» in ilirui- I^r. A96 vam i. ^ixil IW4 unter udi^uili 8cl»I«^>v<)st« !>r?l«l!t«, ^vlrä i!srvo»^«ll!)!>on, 6»I3 v» au» I>^^ieni«cll«n (ürüncl«« rat,«ltln »ei, cli« ?<>7u»i<U,t l1«s WKn<i« »n««i-ys I^»!l««r «u nrlmlt«« un,I «iu nielit älircl« 1jnn<,r«!el!«n mit un^usclilK^i^^n ^ud<t.^nx«n, v^i« Ouliili'li«» un<i 6«r^Ie><:liLN «,nsLü!!<,!>(iii oc>«r ?.<i 26>»t,<ir«n. Wir inlllllien nnn«r« ^««Iilwn I^««,«,- ä»r!«,!is ^»smelk«ÄM, <l»ll3 di« von äftl I. ll. Ic. ü^wr»-. - un^«.r. ?lN«»d!li«Llic:li >>riv. ^«^»li«. ^»rliün ^»»rik Xi<rl Ivr'mntulner, Wiou, III,, IIlU!>>t«t,!-kLo 120, el/.o»^t« Usus I^MAii-^^/xiv-^fli-i)« (w««lll,dllr«!' ^n»f,riol>), »owi« il»e!i <1<« von cllL^l- I^iiili«, Iwr^v^tuütu si»<,«,uti«rtu (li?»,lll-) 1^»,>!ll1u 1^l7>)t< poröZ »in<i nncl äi« ?u,,»«i<Ht <!«>- Wilnclo »<>mit «iciwrn. ^»l<«!u« «i«l>u Iu»l!sill, 8«il« 1898.              l8162) 2—2
'        ^"i> Sie v^len — ansc^aclV
«"»<»».»,.»<.,,.                ^.W8) 11-7
^°"Un^"^^   in   <1l.,   ^(I,nini»tr«t>c»n    llis»<-r
3t22l8-     ^^^U    'esll2Nlle8
^«MiMss'  ,            Ll-088e>- ätraäon 9
Z ^ ^^f'!?        nn.» 6«m 8°o!>.l.n l'. 'I'. l'ul.Iikum
l>                      s-U.i^on. u. ^w, v.m a»°rmoäer>>.
ft   ,   j       Ü     sj      M,«l«.n  °n,  >vi°:   N°'.a^°n.«.
'    '          '1       !,->7oc!!t. 5"t'3«K.   .^«««'°n  ''""^
M_^—»      P«!«I>st°r, 5"'i« «na »»"ko.
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Ii«»<l,I»«n^ «,>« vio>- Ximmlün, Ii^«/i>nmul un«1
^Vntlü^o    i,n    <I,u   ^<i!i!ini»tr»<ic»i>    6i«»sl-Xoiwnss.                                         W01) 3—1
^in Xommis uncl Sin l^Sl^ling
slli-Iidl „u<I dei<Iur I^llnIonniil-aLilun mllcitti^, ^v^x^en ^ut'or«, »nsl;«n<»l,»»,o» in c>«r 6e,ni«c:!>Uv,'^(,n!>?ln<N,in^   V. IN. .»»»ltlll»   iu
Ml-lllilll, llümlllgle8 «llllnllli!,!-. lllenzt- ullll
en»P<l«l»lt     ,„»<»     pi»«««"     »»«X'«'"
unä ^ioLuin 6«,itun KUljjl «» v«^k»nl«n. ^u«kunf<, udunäur», !i» II(il'Aul)ü,»<Iu.
^llkiino, Vdüo K<>5s>s>!-s<!5Ml!i! <!ui-<'!^ link! «irlnntllli»«!,«
U»^«»,H A ß zlsnrvr« liiiunlilll, «s»o^yn« vyr-
l)llläi^u Iloii-U ink   »t,,b!)!j^n!hn  U.krlvu   l«,ncn ol.us Vormü^«n).    8«uätzn N« nur ^är«»»<i ^

Laibacher Zeitung Nr. 189.                                                                       1692                                                         ______________20. August 1804^
Kurse an der Wiener Oorse vom 19. August 1904.        N^ dem owenen 5«««^
Die notierten Kurse »erstehen sich In Kronenwährung.   Die Notieren« sämtlicher Ultiei» und der «Diversen Lose» »ersteht sich per Stück,
Allgemeine Staatsschuld,    «eld  ware
«tinheitl. Rente in Noten Mai»
November p. K. 4 2°/n.    .    .    99-40   99 60
inGlIb.Iän.-Iulipr.«.4'2°/,    99-30   99 5«
„Not. ffebr. «ug.pi.tt.4 2«/«  100 15 100 35
,,   „   Npril,'Olt.pr.N,4 2"^   '00 15 100 35
1854er Staatslose 250 st. 3'2»/,    —--   —-—
18SN«          „         500 st.     4°/<>   153 1« 154 10
18S0«          .,          100 fi.     4°/,   183 75 185 75
1864er          ,,         100 st.     .    .   257 - l^«1 -
dto              „           50 fi.    .    .   257 — 261 —
Nom.-Pfandbr. i^ 120 fi. 5"/„   .   293 75 294-50
Staateschuld der im Keich«.
rate vertretenen Künigreiche
und Länder.
iXterr. Volbrente, stfr., 100 fl.,
per Kasse.....4"/„ 119L5 118-45
oto. Rente in Kronenwähr,, stfr.,
per Kasse.....4°/„    »93«   39 50
dto.dto.dto. per Ultimo . 4°/„ 99 20 99-40 Vesterr.Investitions-Rente.ftfr.,
per Kasse    ....   3'/,'/«    90 90   9110
Gisenbahn-ItaatSschnld» vtlschreibungcn.
Glisabcthbah» in G., steuerfrei,
zu 20.000 Kronen . . 4°/„ 118 75 119-75 Franz  Josef - Bahn   in   Silber
(div. St) .... 5'//>/<, 127 «0 128 «0 Rubolfsbahn   in   Kronenwähr.
steuerfrei (dlv. St.). . 4°/» 9925 100 25 Vorarlbergbahn ln Kronenwähr.
steuerfr., 400 Kronen  .   4°/«    99 50 100-50
Z« VtaatSschuwuerschreibun» gen abgestcmp.Eistnb.'Nltien.
Elisabetlchühu 200 fi, KM, 5V."/,,
von 200 fl.......511 — 512 —
dto. Linz-Vudw. «00 fl.». W. s.
5'///.,........471—473 —
bto. Salzb.-Tir. 200 fl. ». W. T.
5°/„.........444-50 44« 50
5. iiarl.Ludw.-N, 200 fl, KM.
5V« »on 200 fl......—'—   —'—
Geld   Ware
Vom Staate zur Zahlung
übernommen« »lsenb..Pr!»r.
Obligationen.
Elisabethbahn «00 u. 300» M.
4"/„ llb 10"/,......   115 80 IIS'80
Elisabethbahn, 400 u. 2000 M.
4"/u.........   118 70 119-70
Franz Josef. N., Vm. 1884 (dlv.
St.) Silb., 4"/».....9955 10055
Gallzische   Karl  Ludwig-Nahn
(div. St.) Tilb. 4"/« . . . 99-40 10040 Vorarlberg« Nahn,   <km. 1884
(dlv, St.) Silb. 4"/«     .    .    .     99-75 100-75
Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone.
4"/„ UN«, Goldrentc per Kasse .   118 95 119 !5
dto. dto. per Ultimo ....   118 «5 11915 4"/„ dto, Rente in ttronenwähr.,
steuerfrei, per Kasse . . . 97-lü 9? 30 4"/„ dto, dto, dto, per Ultimo . 9795 9? «5 Ung, 2t,Ms.-Nnl, Gold 100 fl. —- —-— dto. dto. Silber 10« fl, . . . —-— — — dt». Staats-Oblig, (Ung. Ostb.
V.J. 18?«.......-—   — -
dto, Schanlregal-Nblof.. Oblla.    ——   — —
dto, Präm. A. ll 100 fl. — 200 li   206 — 208'—
dto.     dto,       a   50 fl. —1001^  206 — 208 —
Theiß-Ren.Lose 4"/« . . , .   16175163 75 4"/„ ungar. Grundentl.-Obllg. 97 50 98b« 4"/„ lroat, und slavon.   delto       9850  — —
Andere Uenll. Hnlehen.
5°/„D°»au-Reg.'Anleihe 1878 .   102 90 107-90
Anlclie» der Stadt G2rz    .    .    ——   — —
Nülche»der Stadt Wien .    .    .   10350 104-50
dto.   dto.     (TttberodEolb)   1^275 i23'5<>
dto.    btu.      (1894).    .    .    .     98-    !1»-
btll.    dtll.      (1898).     .    .    .     99-80 100 NO
Vörsebau-Äülchen, uerlosb. b°/n    99--   8970
4"/« Kramer Landes-Unlehen   .    —-—   —-—
Veld   Ware
Pfandbriefe «tl.
Vodlr. all«, öst.ln5NI.verl.4"/n    99 50 10050
N.-österr,Lanbe«-hu.p.-«nst.4°/u    9980 100 8«
«Dest.-ung. Vanl 40>/^ähr. Verl.
4°/„.........   100 50 1015s,
dto.   bto.    50jähr. Verl. 4°/»   100-70 10170
Sparkasse, 1. «st., 60I.,verl.4°/<,  100 60 1N1N0
Eisenbahn'Priorität«' Gbligationen.
Ferdinands-Nordbahn <lm. 1886   101!i» 102 z!0
Oestcrr. Nordwestbahn    .    .    .   107-75 ,n» 25
Htaatlbahn.......   4l«-25 420 :.,°>
Ciidbahn tl 8"/„ verz. Iänn.'Iull   30ll 90 804 9o
dto.      il5"/n......   124-75 l25 7Ü
Ung,-gllllz, Bahn.....   11025 11125
4°/„ Unterlrainer Vahnen   .    .     ——   — —
Diverse Los»
(per Stück). Verzinsliche ^«se.
3"/„ Budenlrebit-Lofe <tm, 1880   302 — 810 —
3"/„           .,           ,,     itm,  «88!»   293 — 302 —
4°/u Donau-Nampssch. 100 fl.    .   274 — 279-—
5°/» Donau-Reaul.-Lose .   .    .     ——   — —
Unverzinsliche Lose.
Vudap.-Nastlica (Dombau) 5 fl.     21-—   2»-—
Kreditlose 100 fl......   460 — 471-50
Claiy°L°se 40 fl, KM.    .    .    .   158—,68-
Ofener llose 40 fl.....   15!» — 16!!-
PalffyLose 40 fl. KM,    . .    .   1«1 — 17250
NotenKreuz, Oest, Ges., v.iusl.     53—   55-50
„         ,,      ung.    „      ,.   5fl.     29 25   302!>
Rud°lf-Lo!e 10 fl.....     S7-—   71--
Salm-Lose 40 fl......   219 — 228 —
St-Genoi« Lose 40 fl.    ...—>-   —-—
Wieucr Comm.-Lose v. I. 1874   508-— 518-— Gewiustsch. d. 3°/n Pr,-l3chulbv.
b. «odenlreditanst.. Em. 1889    99 — 106 —
Laibacher Lose......    —'—   —-—
«elb   Ware
Uktien.
Nansportunter« nehmungen.
Nussiss-Tcpl.ltlseilb. 5>00fl. .    .   2140-   2160-Bau- u. Äe>ricb«'Gcs, für städt.
Stiaßlnb, in Wien lit. H,    .     —-—   —>—
dto.    dto.    dto,    lit. U    .      --    — —
Vöhm. Nordbahn 150 sl.     .    .   »46--348 —
Vuschtichradei Eis. 500 fl. »M.   2760'   2770'
dtll.        dto.      (lit, N) 200 fl.    1035'   104,-Donau-Nampfschlffahrl«' Gesell.
i^esterr., 500 fl. KM. .    .   .   «43 — 84?- -
Dux Nlldcnbachcr E.-V. 400 «   4!»»- 498-
sscr'di»aud«Noldb. «oousl.KM.   5425'   5455 Lemb, Czcrnow,. Iassa - liisenb.«
Gclcllschast ^0» fl. S. .    ,    .   575— 577--
Lloyd, 0rst,. Tricst. 5<»o fl, NM.   085 — 6!,3-
Oeslerr. Nordwestbahn 200 fl. «3.   414 — 415-
bto.    dto.    (lit. Il) 200 fl. L.   4«!j —425  -
PraaNuxerVüenb. 100sl.abgst.   204 — 205-
Ttaatscisrobal,!! 200 fl. S, .    .   630-— «31-
Südbal,!, 200 N. S.....     86 75   87 75
Sütmorbd. Verb,-B, 200 fl. KM.   406 — 4>!?-b<» Tramway-Gcs.,NcilcWr,, Prlo»
ritä!« «ltien 100 sl.    .    .    .     1525   I«--
Unss, llllliz. Ciseub, 200fl, Silber   405 — 406 —
Uün^Hjrstb/Naab Wraz)200fl,S.   40l>-50 40» -
Wiener Lolalvahuci, Mt,Oes,   .    120 — 130 —
Kanken.
Mn„l0'Oest, Vanl 120 sl.     ,    .   278-60 2?» »W
Vaulvcrein, Wiener, 200 fl.    .    518 — 5,9 —
Aodlr. Anst,. Oest,, 200 fl.S.   .   942-944-
Krdt.A!>st,s. Hand. u.E. 160fl.     ——   --—
dto.   dto.   per Ultimo    .    .   «3950 640 50
Krebitbanl. Äll«. ung., 2N0sl.    .   752 50 753-50
Depositcnbanl, AN«.. 200 fl.    .    432 — 432'50
«tslomptcwcs,, Ndrijsl,. 400 X   513 50 514 5,'
Giro« u. Kasicuv., Wiener 200 fl.   42« — 482-
Hypothülb.. Ocst., IlOOfl.30"/« E.   235 — 255 —
»eld >«»«"
Lanberbanl, Oest.. 200 fl. .    ,    424 25«^»
Oesterr, unaar, «anl. «00 fl. .   '«<>»' ""
Uulonbanl 200 sl.....   5>6     »''
Ncilehrsba»!. Nllg, 140 sl.     .   354'^»"
Indullrie«Vnter« nehmungen.
Vannes., Ulla. «st.. 100 fl. .    .   l4»-lll-
Essydier Eisen- und TtahlIud.                  .^
in Wie»  100 fl.....     —'".«!>'«
Eisenbnlimu.Leihst..Erste, 100sl.   '»»'-"»«.<.
..ltlbemühl". Papiers, u. V.-V.   12»"'?:,^
Licsinner Vraurrci 100 fl,  .    .   "»«"l Az«
Montan-Gescllsch.. Oest.-alpine.   «»50«»
Prnnrr Eisen Ind.-Gcs. 200 fl.   22?»' ^
Lalao-Tarj, Stl'iülohlcn 100 fl.   540'—°^
„Scblönlmühl". Papiers, 200 sl.   250'—«°^
„Slcyrerm", Papleif, u, «,W.   '»<"'"'l«»^
Irislliler »ohlrnw-^clell. 70 sl.   »U3-- ^°^
Wasscus. G,,Ocst.i!!Wie!i,IoOsl.   48l—-"'
WllWllnLeihllnst.. ANg. in Pest,              .»«^
400 ^........   «""'^UlO
Wiener Naunescllschast 100 fl.    .   '"^I^
Wiencrberger Ziegel Vlltien Oes.   7?»"'"°
Devisen.
Kurze Lichten,
«msterbam.......   '^^!^
Deutsche Plätze......   ''°«l3,«°
Loubon........   2'""/3««
Pari«.........     94-9U »^
St, Petersburg......    -^"
Valuten.
Dulaten........     <> >? !!«1
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Teutsch!- Rr!chsb!»,l!io!s>i     ,    ,   l«7-l»>'^
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