Nr. 107. Freitag, II.Mai 1894. Jahrgang. 113. Mbacher Zeitung. »nn,M?"^"'spreie : Vüt P oft »er scud » i,«,- gauzMrln si, l5, halbjshrlg si. 7 50, In, Lnmplvir: llcin^ cv^c "' halbjililil, fl, 5l.<>, ssilr: Für '«»leralc di« zu 4 Zrllen 25 lr,, grohcrc per Zrilc « lr.; be! üftrrcn Wiebcrholnnarn prr Zrilr 3 lr. Dlc «La!b. Zc!i.» trschcliit täglich, m!t Nusnahme bei Tonn- und Feiertage. Pie «»««»iftratll'', befindet fich Vongresiplah str. L, die Mebactio» Uahnholgasse Nr, lü, Lprechftunben del Nrbaction von « b!« ll Uht vormittag.» — Unfrankierte Nrirsc werben nicht angenommen, Manulcrlpte nicht zurüllgeftrllt. Amtlicher Hheil. Bulletin. l>„ Das Befinden Ihrer k. und l. Hoheit der durch-"M'gsten Frau Erzherzogin Marie Valerie so-buk "^ ^s durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs U °^rt Salvator ist durchaus befriedigend, daher "usgabe weiterer Bulletins hiemit eingestellt wird. Achtenegg am 8. Mai 1894, 9 Uhr morgens. Professor Dr. Gustav Braun m. p. Dr. Saller m. p. ss Ihre k. und k. Hoheit die durchlauchtigste Frau des 3°U" Blanca. Gemahlin Sr. k. und k. Hoheit »durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Leopold 2?/fbator. ist Dienstag den 8. Mai d. I. um MV, nachmittags in Lemberg von einer Erzherzogin U"ai,ch entbunden worden. Bulletin. lau^-^ Befinden Ihrer k. und k. Hoheit der durch« neuik " Fr«" Erzherzogin Vlanca und das der Mend "" Erzherzogin ist vollkommen zufrieden- Lemberg am 8. Mai 1894. Prof. Dr. Czyzewicz m. p. Nllp^^- und l. Apostolische Majestät haben mit biW^er Entschließung vom 3. Mai d. I. dem babn«^" Director des steiermärkischen Landes - Eisen-fein», ^ kaiserlichen Rathe Karl Wurmb. anlässlich rrich.s. Berufung als General. Inspector des listen lninist ^ ""calbahnwesens und Eonsulent des Handels-Lor» 5 ? '" technisch-commerciellen Angelegenheiten des Hm M."""sens taxfrei den Titel und Charakter eines Mrlalrathes allergnädigst zu verleihen geruht. Wurmbrand m. p. Nlle,I^ k. und k. Apostolische Majestät haben mit Eten?^'" Entschließung vom 27. April d. I. dem Krain5?""^"" Fridolin Ritter von Franken in Und evs^M Anerkennung seiner vieljährigen treuen eine« c?^"'chen Dienstleistung den Titel und Charakter aeru^l p^euereinnehmers allergnädigst zu verleihen ^ Plener m.p. hilfst' ^berstkämmerer hat den wissenschaftlichen Z^ulveiter am lunsthistorischen Hofmuseum Camillo lunaen ^' ""^ ^ Custosadjnncten bei den Samm-des »ss "" Waffen und lunstindustriellen Gegenständen ^^^erhlichsten Kaiserhauses ernnant. _____ Uichtamtlicher Oheil. Die Valiltuvorlagcn. Es hat an Versuchen nicht gefehlt, der Valuta-Action, welche dnrch die in Verhandlung stehenden Vorlaqen forta/setzt werden soll, den Stempel einer! politischen Frage aufzudrücken; dieser Versuch ist aber ein vergeblicher gewesen. Von Seite aller coalierten Parteien wird einmüthig erklärt, dass sie die Valutagesetze lediglich vom finanziellen und wirtschaftlichen Standpunkte beurtheilen und dass alle Einwendungen, die gegen dieselben erhoben werden, lediglich sachlichen Erwägungen entspringen. Das ist eine Thatsache, welche mit berechtigter Befriedigung hervorgehoben werden darf und die, wenn auch die geltend gemachten und wiederholt widerlegten Bedenken der Stichhaltigkeit entbehren, documeutiert, dass alle Mitglieder der großen Parteien von der aufrichtigen Intention erfüllt sind, die Frage der Valuta-Regulieruug auf dem Boden der Lösung zuzuführen, dem sie ohne empfindlichen Schaden nicht entrückt werden darf, jenem der materiellen Interessen, die hiebei einzig und allein in Betracht zu ziehen sind. Das Parlament hat im Jahre 1892 die Durch« führung der Valuta-Regulierung beschlossen. Es hat die Gesetze angenommen, welche die neue Währung begründeten, welche die Regierung zur Goldbeschaffung ermächtigten und in denen überdies Me weiteren Schritte vorgesehen sind, welche nach den nunmehr in Verhandlung stehenden Vorlagen unternommen werden sollen. D e Oftposition gegen die letzteren ist also ein Anachronismus. Die Regierung hätte sich einer schwer zu vrantworlenden Unterlassung schuldig gemacht, wenn sie in einem Zeitpunkte, wo fie über einen namhaften Goldbesitz verfügt, gezögert hätte, an die Fortsetzung der Action zu schreiten und die Verpflichtungen zu erfüllen, welche der Staat in den Gesetzen des Jahres,1892 übernommen hat. Der Schade wäre materiell und moralisch ein schwerer gewesen. Ein materieller deshalb, weil, so lange das im Besitze des Staates befindliche Gold seinen wirtschaftlichen Zwecken nicht dienstbar gemacht wird, die Bevölkerung nur durch die Kosten der Valuta-Regulierung belastet wird, ohne der Vortheile derselben theilhaftig zu werden; ein moralischer aber aus dem Grunde, weil jene nergelnden Stimmen im Auslande, welche an den Ernst der Action und der Kraft der Monarchie, die Reform unseres Geldwesens gedeihlich durchzuführen, zu zweifeln vorgeben, einen gewissen Schein der Berechtigung erlangt hätten. Der Credit eines Staates mag aber noch so gefestigt nnd begründet sein, ein solcher Schein wird sich demselben immer abträglich erweisen. Zwingende Gründe mannigfaltiger Art sprechen also für die Vorlagen, deren Annahme mit großer Majorität keinem Zweifel unterliegen kann. Der Antrag auf Vertagung der Beschlussfassung über die neuen Valutagesetze kann der sachlichen Kritik keinen Stand halten. Mit den Bimetallistm wollen wir uns heute nicht auseinandersetzen. Das Parlament hat im Jahre 1892 die Einführung drr Goldwährung ausgesprochen, und die Währungssrage ist daher für unsere Monarchie dauernd entschieden. Wir hätten aber geglaubt, dass die Erfahrungen der letzten Jahre, der Preisfall des Silbers, die heftigen Krisen namentlich in solchen Ländern, wo man dem weißen Metalle seine rühere Stellung zu wahren oder wieder zu erkämpfen uchte, die Anhänger des Bimetallismus etwas zurückhaltender hätten machen müssen. Jene Auwälte der Vertagung jedoch, welche diese nicht aus principiell währungspolitischen Gründen befürworten, übersehen hiebri, dass ie sich durch ihre Haltung den grundsätzlichen Gegnern der Währungsreform an die Seite stellen, welche durchzuführen für die Monarchie eine Ehrenschuld ist. Dass der Vertagungsantrag auch nicht das Atom einer sachlichen Begründung besitzt, geht schon daraus hervor, dass man mit demselben die Bankfrage gewaltfam in Verbindung zu bringen bemüht ist. Abg. v. Abrahamowicz, dessen Rede die beachtenswerteste der Sitzung war, hat die Konsequenzen des Vertragsantrages dargethan und mit Recht hervor« gehoben, dass gerade durch die Vertagung die Position der Bank stärker und das Parlament hiedurch den Anschein erwecken würde, dass es durch die, wie Herr von Nbrahamowicz constalierte, einmüthig als unannehmbar erklärten Forderungen der Bank eingeschüchtert worden sei. Das Haus würbe also dem Noten-In» stitute durch die Annahme des Vertagungsantrages einen Dienst erweisen. Zu dem von dem genannten Abgeordneten angekündigten Amendement zu dem Gesetze über die Einziehung der Staatsnoten wird der Finanzminister Stellung nehmen. Dem Vertagungsantrage aber ist Abg. v. Nbrahamowicz im Namen des Polenclubs entschieden entgegengetreten aus Gründen, welche er in sachlich überzeugender Weise zur Geltung brachte. Wenn aber die Banlfrage mit den Valutavorlagen außer jedem Zusammenhang steht, dann fällt jeder Grund, welcher auch nur scheinbar für die Vertagung ins Treffen geführt werden könnte, hinweg. Die Ein< Wendungen gegen den materiellen Inhalt der Valuta» vorlagen aber sind schon im Ausschusse wiederholt so eingehend widerlegt worden, dass die Acten hierüber Jeuisseton. Allerhand Alpcnfahrer. Von Flor. Hintner. v Und 3w ^ü"k aber, der kampfgcstählte Junge, schob die 5U« "9 sich mit frischem, fröhlichem Wagemuthe zu G«« ?"d hinan, von Leiste zu Lkiste, von Gesimse 'pellte „V Der Hammer fuhr ins Gefelse, dass es binter k r hallte, dass «Kies und Funken stoben» Im Zornes- Llch ,." des Wassrrfallcs pochte sein Herz laut auf vor ll"d'du^^"" " "nmal einen Augenblick Rast hielt ^vnne p . b"nen, siutenden Wasserschleier der jungen 'hm b?r?c.M sah, die ihre ersten Feuergarben zu dorffz h"Vl3°ss' -^"" schlich über seine Lippe Eichen- Arm («ott will rechte Onnst erweisen, "«, schift er in die weite Welt, ?" «,'"'" " s"ne Wunder weisen lind s ' ""^ ^'"' '" 6t"'" und Feld. lchtveu?^ l^"e weitete sich und unnennbare Wonnen N ^ c Vlust. - hatte er s'^ ^ucMch war der Graue. In toller Eile Andun^ i. ""s seinen Weg gestürzt und war, die blUftp m,! des Steiges abkürzend, durch dichtes Ge- ""v über wucherndes Moos abwärts gerannt. Eben kam er zum schönsten Theile des Waldes. Ge-zackte, rissige Felsblöcke krönten einen Vorsprung der Berglehne, aus ihren Spalten wuchsen kleine, ver-krüMlte Nadelbäumchen hervor, und ein paar klare Wässerchen kamen heruntergeschossen wie muntere Knaben die nicht stillestehen und nicht schweigen können. Ein halbes Dutzend hochaufgeschossener Buchen hatten all ihr Laub in die Kronen getrieben, und gedämpft fi^lrn die warmen Lichter der Morgenjonne auf den wild-verwachsenlN Waldpfad. Wie braune Schlangen oder ästiges Hirschgeweih rmgelten sich die Wurzeln von längst ausgehauenen Fichten und Tannen über den Weg; daneben sprossten üppiges Waldgras und schmucker Sauerklee in ihrem jugeudfrischen Kleide. An einem Punkte öffnete sich eine Lichtung zwischen den Bäumen und gestattete emeu Blick über blaue Berge und ins herrliche Niederland. Wer an emem solchen Punkte hastet, verdient nicht, dass er sein Ziel erreicht. Dies erfüllte sich dies-mal an unserem Läufer. In der Hitz, ^s Rennens verhieng stch em Fuß im lockeren Geflechte einer Baum« Wurzel er strauchelte und fuhr zwischen Alpenrosen-gesträuch und wilden Nelken den steilen Alchana tn> unter. Eine mcht unbedenkliche Sehnenzerruna und ein paar tüchtige Schrammen an Kopf und Rücken prediaten ihm für wsmal die alte Lchre, das« der Mensch te n geborener Dampfwagen sei. Einige handfeste Leute die in der Nähe an einem Kohlenmeiler zu th.m hatten trugen, durch das Personale einer nahen Schaff verstärkt, den Verunglückten drei Stunden später auf einer Tragbahre zum nächsten Bauernhause hinab. Nicht so bewegt waren die Scenen, die sich drunten bei der »Eishacke» abspielten, obschon es auch dort nicht ganz geräuschlos hergieng. Der einzige von den vier Alpenfahrern, der um 7 Uhr wegfertig in der Gaststube saß, war der Großcarrierte. Dass er sich in keiner rosenfarbigen Laune befand, würden Sie, verehrte L ser, auch ohne eine Andeutung meinerseits er-rath"N haben. Transportes in das Spital. Glücklicherweise hatte no^ vorgestern nachts Bezirlshauptmann Maslowsli "v Drangen der mährischen Directoren ein Bataillon ^) fanterie aus Troppau requiriert, welches gestern um b U? früh in Ostrau ankam und zur Hälfte in Wittlotvlh, i" Hälfte in Mährisch. Ostrau dislociert wurde. Ml ° Nachricht von den blutigen Vorfällen in Polmsch-6>t entsendete der Vezirkshauptmann aus eigenem Am" sofort eine Compagnie zur Unterstützung dahin, welch« ' lange dort verbleibt, bis das vom Vezirtthaupt"" Dobrowsly für die schlesische Seite aus Teschen ream" Bataillon eintrifft. Der Landespräsident hat zwei well Bataillone für Schlesien requiriert. Es herrscht fucch^ Seele des Cholerischen wurde in zwei Hälften gespalten beim Gedanken, dass er das Opfer eines Aufsitzers geworden sei. Sein Glaube an die Menschheit sank an diesem Morgen um ein Bedeutendes. «Machen S' mir die Rechnung und schicken S' mir den Mistfinken herein,» kreischte er zornglühend. Der «Mistfink» war der Loisl. «Aha, dem is' amal a Schrauf'n g'sprungen in sein' Tappschädel,» dachte Weser und führte den Schimpfhansel auf dem kürzesten Wege zuthat. Was weiß so ein dummer Bub vom Nervengeflecht eines Culturmenschen?--------- Ob sie sich noch irgendwo in der Welt so schön zusammenfinden, die vier Temperamente der Seelen-lunde, wie in dem melancholischen Dampfläufer, dem Pylegmatischen Hültenbummler, dem cholerischen Gift-mckel und dem sanguinischen Gipfelschwärmer? Ich glaube nlcht; wo fänden sich auch die entsprechenden Elemente mniger gesellt, als droben in der «silbernen ^shacke.: kopfhängerisch. melancholische Aackforellen, lugklbauchlge, trägkollernde Vierfässer, heißblütig flammt ?"F!"/« ^mmsch leichtsinnige, windbeu elige ^°5 Wndwo beisammen ?n Eine unglaubwürdige Geschichte, werden manche Leser sagen und nur fluchen. Diesen sage ich: Nein meine L'eben, hier ist Erlebtes, Erlauschtes und — ein wenig Erlogenes. «Dichtung und Wahrheit, hätte ich auch sagen können, aber ich will nicht damit grohthun, dass ich meinen Goethe gelesen! Schluss. Zer Untersuchungsrichter. Novellette von Hugo Klei n. II. «Gnädiger Herr,» betheuerte das Mädchen, «ich stehe seit zwei Stunden beim Plätten, das Eisen ist noch roth —» «Sie thäten besser, alles zu gestehen, als sich aufs Leugnen zu verlegen.» «Was soll ich denn gestehen?» «Ich habe Sie selbst vor zwei Minuten an der Gartenhecke mit einer Mannsperson gesehen.» «O!» rief Frau Käthe entfetzt. «O!» rief auch Trine, doch in abwehrendem Tone. «Der gnädige Herr haben sich ganz sicher geirrt. Ich war es nicht.» «So?» sagte der Richter. «Sie waren es nicht? Das heißt, Sie wollen nichts gestehen. Wir kennen das. Doch ich werde Ihnen beweisen, dass Sie es waren.» Das Mädchen erwiderte nichts, seine Miene drückte aber deutlich den Gedanken aus: «Da bin ich neugierig.» Der Untersuchungsrichter schlug auf die Glocke. Eine Minute später erschien Peter, sein Diener. «Peter,» sagte Steinecker zu diesem, «geh' einmal m da» Dienstzimmer und bringe mir Trinens blau« gestreiftes Tuch.» >> « n3^^r«" blickte etwas verwundert, die Miene des Madchens drückte noch größeres Staunen aus, nur Hrau Käthe, vom Inquisitionstalent ihres Gatten über- zeugt, harrte ohne Üeberraschung, doch gespannt, Dinge, die da kommen sollten. ^ ^. Eine Minute später brachte Peter das Tuch y^o Der Untersuchungsrichter befühlte es, sah es beun ^ an und hielt es dann Trinen vor's Gesicht. ^ H «Sehen Sie, welche Person Sie sind! Das ^"" ist ganz nass, was deutlich beweist, dass Sie vor 3 kurzer Zeit im Freien waren.» ««^cheN, «Ja, das ist merkwürdig,» sagte das A""".^ selbst das Tuch befühlend, «aber ich war dA ' ^ fort ... Der gnädige Herr sagt,» wandte sich ^ an den Diener, «dass ich mich draußen m: Gar«' .^ einem Mannsbild unterhalten hab' . . - ^^^.. ^ei nicht war, ich war nicht draußen, ich bin >e> Stunden nicht aus der Küche gekommen.» . heü Dem Untersuchungsrichter stieg das Alm m ^ Kopf. Angesichts eines derart zusammenMMN, z, Indicienbeweises und seiner eigenen Zeugenscyasl ^ nackig auf dem Leugnen zu beharren — "" einfach frech. ^ > ^" ^- ^l°l "urde Tanlongo's Verhör fort« ' ßt. Der Angeklagte beharrt auf dem Systeme, Männer Kuan 5"^" anzurufen, welche sämmtlich todt sind. Er der?» ^""^ für s^ine Rechnung mit Bankgeldern an M.ü ^^"" su haben. Als er auf die ihm an-Pritt^ "sendeten Documente zurückkommt, verliest der das«? "" Verhörsprotokoll, worin Tanlongo bekennt, ' l>le Documente belanglos waren. «P (5 (^lp edit ion Ruspoli.) Wie man der Nfrif ^"^ ^^ meldet, ist die Karawane des in einal, «"unglückten Prinzen Eugen Ruspoli in Aden l'chen /s!"' ^" ^"'^ italienische Consul hat sammt« abllen M'lyliedern dieser Karawane einen Eid darüber rend ?"""' ^l« der junge Forscher thatsächlich wäh-ift ^'"" Jagd von einem Elefanten getödtet worden sul'ale? ^" ^^ Prinzen hat dem genannten Con-aller ^ ^^^^ "°" 30.000 Lire behufs Liquidierung zur m c ^""^ Sohne übernommenen Verpflichtungen "«sügung gestellt. aetross^ ^^lera.) Die an der portugiesischen Grenze Dtesk ^" Vorsichtsmaßnahmen entsprechen den in der Ez °"" Conferenz im Jahre 1693 gefafsten Beschlüssen, "rlchtl ^anitäts-Stationen mit Desinfections-Kammern Toback,' ^^ Reisenden werden einer sehr genauen tl'M 7 .^ "nterzogen und die Verdächtigen nach Por- zurückgesendet werden. dinz ^? (^ ^ namit - Attentat.) In Earranza, Pro-eine Td ^' ^lftlodierte am 8. d. vor einem Privathause Petllw "^Ml°"e uno richtete bedeutenden Schaden an. -^^vurden nicht verlcht. Vocal- und Prouinzial-Nachrichten. gebz'T'/^zhe rzog Albrecht im Occupations-boheit ^ ^" ^^n wird gemeldet: Seine k. und l. d°n .^7^" Erzherzog Albrecht hat eine für die Dauer ^cuval' °^n Projectierte Inspicierungsreise nach dem sich üh,'°^^biete angetreten. Der Herr Erzherzog begibt ^ -örod zunächst nach Dolna Tuzla. Hoheit ^andwehr-Inspectlon.) Seine k. und l. ^^^^urchlauchtigste Herr Landwehr-Obercommandant FZM. Erzherzog Rainer ist am 9. d. 3ft. morgens um halb 7 Uhr zur Inspicierung der Landwehrtruppen in Klagenfurt eingetroffen. Zum Empfange Seiner l. und l. Hoheit war Seine Excellenz der Herr Landespräsident Freiherr von Schmidt-gabiörow auf dem Bahnhöfe erschienen. Mit dem Südbahnzuge um 1 Uhr 37 Minuten nachmittags ist der durchlauchtigste Herr Erzherzog nach Graz abgereist. Zur Verabschiedung hatte sich das k. k. Landwehr - Officierscorps auf dem Bahnhofe eingefunden. Der Landwehr-Brigadier k. l. Generalmajor Parmann war aus Graz in Klagenfurt eingetroffen. — (Anerkennung) Der Landesfchulrath hat den Mitgliedern drs Comite's zur Durchführung der Siffek-Feier, welche seitens der Knabenvollsschulen beider Nationalitäten gemeinsam im abgelaufenen Schuljahre in wohlgelungener patriotifcher Weise begangen wurde, für deren umsichtige Veranstaltung und Bemühung, sowie dlm Lrhrer Herrn Johann Vele für die Anregung der Feier, die Anerkennung ausgesprochen. — (Aus der Centralcommission für Kunst- und historische Denkmale.) In der lchten Sitzung berichtete Herr Conservator Freiherr von Haufer über einen Römerstein, der bei Höfling am Ofsiacher See gefunden wurde und dessen Inschrift wegen der keltischen Namen interessant ist. Herr Correspondent Director Pliwa berichtete über einen Römerstein in der Kirche zu Martin, der dort als Weihwasserstein verwendet wird. Herr Professor Majonica berichtete über den hoch-bcdeutenden Fund an der Straße vom Museum zu Nquileja nach Terzo, bestehend in Hunderten von meist auf den Hauptlocal- und Heilquellengott Belenus bezüglichen (Voliv-) Inschriftsteinen; er entdeckte die Spmen von Wasser - Abzugscanälen von der Heilquelle (I^on» Zolcni) und fand einen prachtvollen Bacchuskopf aus Marmor. Herr Conservator Petris berichtete über ein Nntipendium in der Franciscanerkirche zu Capodistria. — (Taschen - Fahrpläne.) Die von dcr Firma Kleinmayr & Vamberg im vorigen Herbste an unsere Abonnenten gratis herausgegebene kleine «Winterfahrordnung» der in Laibach einmündenden Eisenbahnen wurde wegen ihrer zweckmäßigen Einrichtung und Handlichkeit mit allgemeinstem Beifalle aufgenommen. Wir zweifeln nicht, dass eine demnächst im Taschenformat erscheinende «Sommer-Fahrordnung» sich gleich günstiger Aufnahme erfreuen wird, zumal diefelbe noch eine zweckmäßige Erweiterung erfahren foll. — (Otoler Grottenfeft.) In der Otoler Grotte findet am Pfingstsonntag und Pfingstmontag um 10 Uhr vormittags und um 2 Uhr nachmittags je ein großes Groltensest statt. Entrse per Person 1 fl. Gegen dieses Entrie ist der Besuch der Grotte an den beiden Feiertagen auch zu jeder anderen Stunde gestaltet. Den Ausflüglern zu der Adelsberger Grotte ist somit Gelegenheit geboten, dieses neue Naturwunder gleichfalls zu besichtigen. — (AusKrainburg) schreibt man uns: «Unsere so romantisch gelegene Stadt, in ihrer gesunden Lage und herrlichen Umgebung, hat trotz zahlreicher, in der letzten Zeit vorgenommener Arbeiten zu ihrer Verschönerung und ungeachtet der guten und billigen Unterkünfte im Sommer einen ganz minimalen Fremdenverkehr auf« zuweifen. Der Hauptgrund dürfte wohl im Mangel jeglicher Reclame liegen, ohne die ein Touristenverkehr nun einmal nicht möglich ist. Vielleicht wird sich doch ein unternehmender Geist finden, der die Sache energisch in die Hand nimmt und so unserem schönen Städtchen zur wohlverdienten Würdigung hilft.» Wir müssen dem ist mein m^' ^""' Obiger Herr —aber die Trine wir un/ ^ "" i°' wir wollen uns heiraten, we,m dass si» !^s erspart haben — und wenn sie sagt, -^ der "'-?- buchen war, so war sie nicht draussen Zollen ^"^3e H^ fiw^n. sie entlassen, wenn Sie der See? ^ 9ch' mit, denn ich bleib nicht länger in Herr ^ " "" aber Leichtfertiges Geschöpf, gnädiger ^n ^ Pimpfen brauchen Sie nicht —» Gedanke Augenblicke kam der Trine ein rettender Ekftfts?^ Seppi sitzt in der Küche,, rief sie, «die Nss sj """s sagen, dass ich nicht fort war.. Hastig ^rpftil. ^Nl auf und rief hinaus: «Seppi! leicht el? ^^ w^ ein armes kleines Mädchen, viel-^"Nen '>!,^lf Jahre alt, das im Hause oft zu Boten-Mtzuna f- ""et wurde und dafür manche kleine Unler- Da« l/'"e kranke Mutter erhielt. 3"kwürdi '?^' blondgelockte Kind, im Blick ein ^'"sicht i«« « klmsch von Naivetät und frühreifer auf hen V l "' wie sie nur das Elend gibt, kam ^Wwer trat ^^' ""^ grüßte artig, als es ins .'war'3"j .Seppi, sag',, rief Trine mit fliegender Hast, "" Garten^. " ^""den von der Arbeit weg, draußen ^Un^»!"b sattelte den Kopf. «Nein,, sagte es. l"ir l. rief d' ^°."ze" Nachmittag sitzt das Mädel bei stolz. ?H)"»e beim Plätten geholfen,, sagte die Kleine " ^rme war nicht im Garten.» Der Alibibeweis schien erbracht. Aber der Untersuchungsrichter gab nicht so leicht nach. «Das Tuch ist nass,» sagte er, «und es ist Ihr Tuch.» Nun verlor Frau Käthe die Geduld. «Du hörst ja. dass sie nicht fort war,» rief sie ihrem Gatten zu. «Dn glaubst immer unter deinen Spitzbuben zn sein und tränst keinem Menschen!» Damit verließ sie ärgerlich das Zimmer und schloss die Thür heftiaer als dies gerade nothwendig war. Dcr Scharfrichter war nber diesen Zornesausbrnch einen Augenblick verdutzt, dann wandte er sich schärfer an Trine. «Wer könnte das Tuch benutzt haben außer Ihnen?» .,„.. ' «Ja, wer?» nef Trme. «Das Fräulein,» fagte Seppi einfach. «Sie ist vorhin hinausgegangen und hat, weil es reanetc das Tuch genommen. Ich hab's von der Küche aus gesehen.» «Das Fräulein?!, klang es verwundet von den Lippen des Richters. Und gerade zur rechten »eit wie auf den Ruf, wurden leichte Schritte im Nebenzimmer hörbar, die Thür öffnete sich, und heiter, voll Unbefangenheit, trat Fräulein Minna, die blonde Tochter drs Hanses, ins Zimmer. Sie merkte nicht die Auf-regnng dcr Scene und gieng gerade ans den Vater zu nm ihn zu begrüßen und ihm die Stirm zum Kuss zu bieten. ' Herrn Eorresftondenten aus ganzer Seele beipflichten, bemerken aber, dass auch anderswo in Krain in Bezug auf Hebung des Fremdenverkehres sehr wenig geschieht. — (Hagelwetter.) Am 5. d. M. yieng im Gerichtsbezirle Mottling ein Hagelwetter nieder, welches in einigen Gemeinden dieses Bezirkes an verschiedenen Cullnrgattungen einen nicht unbedeutenden Schaden anrichtete. Am meisten litten die Obstbäume, die besonders heuer einen sehr reichen Estrag versprachen. Die Schadensziffer kann noch nicht angegeben werden, und erscheint eine Hilfsaction nach dem gegenwärtigen Stande der diesbezüglichen Erhebungen nicht nothwendig. —r. — (Ha gelschlag in Pisino.) Nm 7. b. um 3 Uhr nachmittags gieng ein furchtbarer Wollenbruch und Hagelschlag über die Stadt Pifino und Umgebung nieder. Der Boden wurde mit einer zehn Centimeter hohen Hagelschichte bedeckt, die stellenweise 30 bis 45 Centimeter erreichte. Das Unwett« dauerte drei Viertelstunden in ungeschwächter Kraft. Der Bach in der liefen Foibaschlucht wuchs mit rasender Schnelligkeit, und nach zwei Stunden erreichte der Wasserftand in der Schlucht die Höhe von 30 Meter. Auf dem Lande sieht es trostlos aus. Der Schabe ist sehr bedeutend. — (Der Zirlnitzer Se?) ist infolge der über. reichen Regengüsse der letzten Zeit in einer Art wasserreich, wie es gewöhnlich nur in den Monaten Octobcr und November zu sein pflegt. — (Grazer Pfing st-Rabrennen.) Vorgestern wurden officiell die Anmeldungen sür da« große internationale Radwettfahren, das an beiden Pfingst' Feiertagen in Graz stattfindet, geschlossen. Die kühnsten Erwartungen des Festausschusses wurden übertroffen, denn alles, was zu den Koryphäen im Rennsport zählt, hat sich gemeldet, so dass äußerst interessante Kämpfe um die wertvollen Ehrenpreise voraussichtlich sind. München, Zürich, Wien, Kralau, Budapest, Agram lc. senden ihre Matndore, und es sind insbesondere die Meisterschaften, die hriß umstritten sein werden. Mit größ'er Spannung sieht man dem Start der drei hervorrragendsten deutschen Rennfahrer: Hofmann, Roth und Schildberger, entgegen, insbesondere bei jenen Rennen, wo diese mit den letzten österrcichifchen Rennfahrern Opel, Beyschlag, Finder, Riedl, Albl (Graz). Titfch, Gerger (Graz) tc. und dem Sck»weiz?r Champion Georges Vöguin vom V^odud 6c ^iiriok in den Kampf treten werden. Die internationalen Radrennen versprechen somit auch heuer wieder ein sehr be-suchenswertes Schauspiel zu den kommenden Feiertagen zu werben. — (Die Rettung der Höhlenforscher.) Der Realschüler Heyd wurde vorgestern mittelst Rettungswagens von Semriach nach Graz überführt, wo er sich nun bei seiner Mutter in Pflege befindet. Aus Semriach berichtet man, dass die Pionniere aus Pettau am 8. d. M. früh wieder in ihre Station eingerückt find. Die Sanitäls-Abtheilung rückte vorgestern nach Graz ein. Die Pionnier-Nbtheilungen der Infanterieregimenter haben vorgestern die Arbeiten noch fortgesetzt; ihre Arbeiten bestanden in Abtragung der Dämme, Planierung beS Rasens und Schuh» Vorrichtungen längs des Bachlaufes. Vorgestern nachmittags besichtigten der Höhlenforscher Forstadjunct Putick und Statt-halterei-Ingenieur Walbaum unter Führung des Herrn Anton Fröhlich den inneren Höhlenraum und machten technische Aufnahmen. Nach Beendigung der Arbeiten wirb der Stollen in der Höhle, bei welchem die Sprengungen vorgenommen worden sind, mittelst einer Holzvorrichtung abgesperrt, um das Eindringen Unberufener zu verhindern — eine Maßregel, die gewifs allgemeine Billigung finden wird. — (Vodencultur in den occupierten Ländern.) Einem Artikel der «Bosnischen Post» über die Lage der Land- und Forstwirtschaft in Bosnien und der Hercegovina im Jahre 1893 entnehmen wir Folgendes : Der Tabakbau hat vorzugsweise in der Hercegovina cinen enormen Fortschritt auszuweisen, infolge dessen außer den bereits seit längerer Z?it in Sarajevo, Mostar und Vanja-lula bestehenden Tabalfabrilen nunmehr auch eine vierte solche Fabrik in Travnll errichtet werden musste. Eine wichtige Rolle unter den seitens der Regierung zur Hebung der Landescultur ergriffenen Mahregeln spielt auch diejenige, infolge welcher die einheimischen Landwirte und Weinbauern entsprechende landwirtschaftliche und Weinbaugeriithe in bester Qualität und den Landesökrhält-nissen entsprechenden Typen gegen Ereditierung ermäßigter Einkaufspreise und Zahlungen in Jahresraten, sowie gegen Rückersatz gleichfalls ermäßigter Transportlosten, durch die Vermittlung der Landesregierung erhalten können. Diese Art der Gerüthebeschaffung hat bei den Interessenten derartigen Anklang gesunden, dass mit Schluss des Jahres 1893 bereits 1113 diverse Pflüge, 265 Eggen und Walzen, 71 Rüben-Anbaumaschinen, 191 diverse Rübenrullur-Geräthe, 109 Iwetschlen-Dörrapparate und Zwetschlenreuter, 32 Stück Drillmaschinen, Puhreiüer, Trieure und Dreschmaschinen :c., darunter auch eine Dampsdreschgarnitur, bezogen wurden und Anmeldungen auf folche Geräthe fortwährend in großer Menge einlaufen; brabanter Pflüge, auch ein Theil der Vidats-Pflüge und Eggen werben im Lande selbst theils bei der landwirtschaftlichen Station in Modrir, theil« bei der Schmiede« und Wagnerschule in Sarajevo erzeugt, wüh- Laibacher Zeitung Nr. 107. 914 11. Mai 1894. rend die übrigen Gerüche und Maschinen, mit Ausnahme der Dörrapparate, von renommierten Fabriken in der Monarchie bezogen werden. Die Dürraftparate, welche dazu bestimmt sind, den berühmten einheimischen Dörr» pflaumen durch Verdrängung der manche Mängel aufweisenden, althergebrachten und primitiven einheimischen Vörröfen einen noch marktfähigeren Absatz zu sichern, wurden früher direct aus Frankreich importiert, werden aber seit Veginn des verflossenen Jahres ebenfalls im Lande, und zwar im landesärarischen Eisenwerke Vares; um einen verhältnismäßig sehr niedrigen Kostenpreis erzeugt. — (Ernennung.) Wie die Grazer «Tagespost» meldet, erhielt Forstadjunct Putick ein Telegramm des Nckerbauministeriums, in welchem ihm seine Ernennung zum Forstcommissär mitgetheilt wurde. — (Brand in Trieft.) Am 9. b. M. abends gegen 9 Uhr entstand in einer großen Holzniederlage ein Vrand, der mit großer Schnelligkeit um sich griff. Der aufopfernden Thätigkeit der auf dem Nrandplatze erschienenen Feuerwehr gelang es, die umliegenden, von den Flammen arg bedrohten Häuser zu retten. Ein Soldat und ein Civilist wurden bei den Rettungsarbeiten leicht verletzt. Auf der nördlichen Seite des Nrandplatzes war das Feuer gedämpft. Eine starke Abtheilung Feuerwehr verblieb noch auf dem Vrandplatze. Der Schade konnte noch nicht festgefeht werden, dürste sich indessen auf 200.000 Gulden beziffern. Das Holzlager war versichert. — (Eisenbahnverkehr.) Im Monate März 1694 hat das österreichisch-ungarische Eisenbahnnetz leinen Zuwachs an neuen Strecken erfahren. In demselben Monate wurden auf den öfterreichifch-ungarischen Eisenbahnen 10.851.476 Personen und. 8,847.101 Tonnen Güter be« fördert und hiefür eineGefammteinnahme von 27,342.931 st. erzielt, das ist für das Kilometer 953 st. Im gleichen Monate des Jahres 1893 betrug die Gesammteinnahme bei einem Verkehre von 9.545.996 Personen und 8.647.548 Tonnen Gütern, 27.174,555 fl. oder per Kilometer 970 fl., daher resultiert sür den Monat März 1894 eine Abnahme der lilometrischen Einnahmen um 18 M. Im ersten Quartale 1894 wurden auf den österreichifch. ungarischen Eisenbahnen 27,620.07? Personen und 25,066 311 Tonnen Güter gegen 24,519.722 Personen und 23.822.086 Tonnen Güter im Jahre 1893 befördert. Die aus diesen Verkehren erzielten Einnahmen beziffern sich im Jahre 1694 auf 74,305.519 fl., im Vorjahre auf 71.500.541 fl. Da die durchschnittliche Gesammtlänge der österreichisch » ungarischen Eisenbahnen für die dreimonatliche Betriebs»Periode des laufenden Jahres 28.695 Kilometer, für den gleichen Zeitraum des Vorjahres dagegen 28.004 Kilometer betrug, fo stellt sich die durchschnittliche Einnahme per Kilometer für die erwähnte Prriode 1894 auf 2590 fl. gegen 2553 fl. im Vorjahre, das ist um 37 fl. günstiger oder, auf das Jahr berechnet, pro 1894 auf 10.360 fl. gegen 10.212 fl. im Vorjahre, das ist u« 148 si., mithin um 1 4pEt. günstiger. Neueste Nachrichten. Sitzung des Abgeordnetenhauses am 10. Mai. Abg. Haase und Genossen interpellieren den Minister des Innern wegen der Ereignisse in Polnisch-Ostrau und wegen der Conflicte zwischen der Gendarmerie und der Arbeiterschaft von Falkenau, verlangen Mit« theilungen über die Zahl der Verwundeten und Todten und über die Art und Weife der Maßnahmen der Regierung. Abg. Pernerstorfer verlangt dringlich die Einsetzung eines zwanziggliedrigen Untersuchungs-Aus-schusses. um an Ort und Stelle über die beiden Vorfälle Erhebungen zu Pflegen und dem Haufe Bericht zu erstatten. Abg. Pernerstorfer behauptet, die Behörden von Falkenau hätten den Zusammenstoß durch das wochenlange Perbot von Versammlungen heraufbefchworen. Die Untersuchung der Todten und Verwundeten habe gezeigt, dass sie in den Rücken geschossen wurden. Den Angehörigen der Todten wurde der Zutritt zu den Lelchen verwehrt. Ee. Excellenz der Minister des Innern, Marquis Nacquehem, stellt fest: In Falkenau wollten tausend Arbeiter das festgeschlosfene Werk zerstören und nahmen gegen dle schützende Gendarmerie eine drohende Haltung eu, wodurch die Lage derselben sich kritisch gestaltete, so dass sie zum eigenen Schutze die Waffen anwenden musste Abg. Pernerstorfer fei unvermögend, sich in den PfUchtenlreis der zur Aufrechthaltunq der Ordnuna verpflichteten BeHürde, die nur im Falle der Notb-m ^ A"' i"?^en Mittel greife, hineinzudenken. (Beifall) Betreffs des gestrigen Zusammenstoßes in Polnisch-Nn ^ der Minister fest. die Grubenarbeit gnffen die Gendarmerie nur Steinwürfen an. Weitere Erhebungen sind m beiden Fällen im Iuge und die stra gerichtliche Untersuchung eingeleitet. Der Minister müsse den heftigen Angriffen gegen die Organe, welche das keden und Elgenthum anderer vertheidigen, entgegentreten. Die Regierung sei verpflichtet, mit' aller Mäßigung, aber mit der grüßten Entschiedenheit die gestörte Ruhe wieder herzustellen und die Autorität des Gesetzes zu wahren, das Leben und das Eigenthum zu schützen und insbesondere auch jene schützen, die ihrem Erwerb täglich nachzugehen wünschen. (Großer Beifall und Händeklatschen.) Durch eine solche Haltung dient die Regierung auch den Interessen der Arbeiter und erwartet die Unterstützung der Bevölkerung. Im Gegensatze zum Antragsteller möge jeder in seinem Kreise zur Beruhigung der Gemüther beitragen. (Beifall und Händeklatschen.) Nach längerer Debatte wird die Dringlichkeit mit 162 gegen 83 Stimmen abgelehnt und der Antrag selbst der geschäftsordnungsmäßigen Behandlung zugewiesen. Die Sitzung wird sodann unterbrochen. Nach Wiederaufnahme der Sitzung bringt Abgeordneter Ruß einen Dringlichkeitsantrag ein, wonach der G'werbe-Ausschusö beauftragt werde, den Bericht der Regierung über die Verhältnisse im nördlichen Kohlengebiete entgegenzunehmen und hierüber dem Hause Bericht zu erstatten. Abgeordneter Kaizl bringt einen Dringlichkeitsantrag ein betreffend die Einsetzung eines 24gliedrigen Ausschusses behufs Erhebung der Vorfälle in Polnifch-Ostrau und Falkenau. Minister des Innern Marquis Bacquehem erklärt, die Regierung lehne den Antrag des Abgeordneten Kaizl ab, der bloß eine Reproduction des Antrages des Abgeordneten Perner-storfer sei, stimme dagegen dem Antrage des Abgeordneten Ruß zu, welcher keinerlei Eingriffe in die Rechte der Executive enthält und dem Gewerbe-Ausschüsse eine Aufgabe übertragen will, die demfelben auch nach der Auffassung der Regierung zukommt. Der Antrag des Abgeordneten Ruß wird einhellig angenommen; der Antrag auf Dringlichkeit des Abg. Kaizl wird mit 100 gegen 82 Stimmen abgelehnt und der Antrag der geschäftsmäßigen Behandlung zugewiesen. Hierauf wurde die Debatte über die Valutavorlagen fortgesetzt. Abg. Graf Hohenwart sieht in der Vorlage des Ausschusses eine vorsichtige und consequente Fortsetzung der im Jahre 1892 eingeleiteten Valuta-Action. Der Zeitpunkt sei gekommen, wo Schritte unternommen werden müssen, nicht nur, weil die Ehre. sondern auch die Interessen der Monarchie es verlangen, dass das Ausland nicht daran zweifle, dass die Monarchie nicht wirklich durchführen will, was sie befchlossen hat. Die Bevölkerung ist nicht gegen die Regelung der Valuta, wohl aber sieht sie ihr mit Sorge und Angst entgegen. Das Parlament sei berufen, durch ein entfchie« denes Fortschreiten auf dem betretenen Wege der Bevölkerung Vertrauen einzuflößen. Se. Excellenz der Finanzminister Dr. v. Plener dankt dem Grafen Hohenwart für die Ausführung, dafs die gegenwärtigen Gefetzentwürfe im wefentlichen nur eine theilweise Ausführung der im Jahre 1892 beschlossenen Gesetze bedeuten. Eine gesetzgebende Körper» schaft ist innerhalb derfelben Wahlperiode verpflichtet. d)e Erbschaft ihrer eia/nen Beschlüsse unbedingt auf sich zu nehmen. Unter den größeren Ursachen des aller» dings beunruhigenden Symptomes des Agios zählt der Minister die Schwankungen des Handelsverkehres, unter den kleineren Ursachen gewisse Vorgänge auf der Nörfe. Für die Verschlechterung des Saldos der Handelsbilanz im Jahre 1893 dürfen nicht die Handelsverträge verantwortlich gemacht werden. Der Grund liege in den Ernteverhältnissen des Jahres 1893, sowohl in Oesterreich wie in Deutschland. Wir leben im großen und ganzen in wirtschaftlich geordneten Verhältnissen. Von der Speculation sprechend, weist der Minister auf die Zeit des 25proc. Silberagios hin, während welcher die gewissenloseste unpatriotische Speculation blühte. Wer allein für die productive Arbeit zu sprechen beanspruche, leiste der schlechten Speculation den grüßten Dienst durch die Herbeiführung eines Zustandes, welcher die Permanenz-Erklärung des Papiergeldes und feiner Schwanlungen bedeutet. (Lebhafter B'i» fall.) Die erste Erscheinung werde zeigen, wie viel Silbermünzen der Verkehr bedarf, dies müssen die Regierungen successive versuchen und unterfuchen. Betreffs der Goldhinterlegung bei der Bank sagte der Minister, man bedürfe der Vermittlung der Bank, wie sich England, Frankreich, Deutschland und Holland ihrer Zettelbanken bedienen. Die Zahlkraft des Silberguldens werde dieselbe bleiben, wie jene der Staatsnoten. Die Silberfchwankungen werden keinen Einfluss haben. (Die Sitzung dauert fort.) Abendfitzung. Das Abgeordnetenhaus beschloss das Eingehen in die Specialdebatte über die Valutavorlagen, nachdem es mit 166 gegen 106 Stimmen den Minoritätsantrag auf Vertagung der Valutavorlagen abgelehnt hatte. Für den Minoritätsantrag stimmten die Iungczechen. Antisemiten, Deutschnationalen, Südslaven und Katholisch-Conservativen. Die polnischen Gegner der Vorlage absentierten sich. GelegratNtne. Wien, 10. Mai. (Orig.-Tel.) Reichskriegsminister ^ - ^»Hammer ist heute abgereist, um sich Sr. k. u. k. Hoheit Erzherzog Albrecht auf dessen gegenwärtiger In« Wectionsrelse durch das Occupationsgebiet anzuschließen. en. Svoboda, Kfm., Vruueck, Hotel Elefant. , , Am 10. Mai. Bolasfio, Privat, s. Frau; Knalls, l.'' Lieutenant; Grandi, Private, Trieft. — Litschcl, Arch'«"' Iellinel, Nerger, Holz, Iurcic, Pclarel, Khren, Ociringer, Po"«' .Me., Wien. — Vidcrgar. Pfarrer, St. Oeorg. — Krone, «l^ Prag. - Kürösi. Kfm., lvraz. - Föhn, Kfm., Görz. - W'M' Kfin., Vodcnbach. — Goetz, Kfm., Fünflirchen. — Havas, «j" / «Aroßlanischa. — Miotti, Kfm., Spalato. — Sajc, P"« Windischgraz. — Grubic, l. l. Hauptmann, Klagenfurt. -^ ^ Vruck. Hotel Vaierischer Hof. Am 9. Mai. Krische, Altlack. - Verzko, Sauerbrunn. Hotel Slidbllhnhof. . « Nm 9. Mai. Santner, Äotzcn. — Nuschmann, Tne>l. Gasthuf Kaiser von Oesterreich. Am 9. Mai. Novak, Zeng. — Radovic, Agram^^^, Verstorbene. ^ Den 9. Mai. Anna Podftcöan, Näherin, 53 I-, Schloß Den 10. Mai. Maria Ambrozic, Aufschers-Tochte^ 9 M., Polanastrahe 60. - Johann Semen, Schriftsetzer, »^ Mmerstraßc 19. — Maria Sclan, Kaischlers'Tochtcr, ^, Schwarzdorf 25. — Maria Schinidmayer, Scilerser «usbau der bulgarischen TranSversa M Eine der hypothekarischen Sicherheiten der bnlganM,' ^,i. von 1«92 bildet dle Eisenbahnlinie KaspUschan.^osia" ^,e Von dieser Transtzcvsalbahll steh! bereits im Vetricue ^g-Sosia.Pernil, Der Unlerbau befindet sich im Stadium " ^^ stcllünss ans der Strecke Kaspitschan-Schnmen. ss»r ^tlich"» lich im Monate August erfolgen werde. Die "M A^ gin>e> der ganzen iiinie vereinigt die nnn zerstrent I'M. ^ Ms" der bulgarischen Ttaatsbahncn zu einem a^aM' ^sperl" und bildet demgemäß eine Garantie sür die stelgcnol ^ ^i) d erselben. Laibacher Zeitung Nr. 107. 915 11. Mai 1894. Course an der Wiener Börse vom ll). Mai 1894. ««h d«« 0^«°«. «loursblatte Klant«.Anl,h,n. »tlb Wa« ,17°. ^"'^"vcmber ... »851» 9l>'?0 "^"'verz,Fshr,illrN»gll« »8 50 »»70 " ^"°kl hsrz, Jänner Juli 88 «5 9? 5? m'^'I«, ,. «PrilOctobcr !<8 45 9«!^ >8«a3 ?«° 2»°<"«°»tallMost , . 100 st. 198 !0 l«9 k« z«, »,,_ '' ' . 50 st. I»8 f.!> l„9 l<0 ° """ ^fbbr. k ,W fl. . . ,«l-4<» ,e« - ^^l>'^°""'"^ steucis«! l«y 15 1^0 85 -'------------ «eu^^U'Nronti.wühr. ^"^" slir ülx» »ron-n Nom, 9? «5. 98 l 5 "°, dto. dt«. pfi ultimo »7 «5 »« <»z lchr, ^° '..... 2»7 L83 — ^,»,« <,!«""« «W. 5°/« »L«--------'- Vtld Wa« v°« V M, 4"/^...... 1«b 40 ILN 40 ssranz I°5»ph-U. «m. 1884 4°^ 9« 40 «» »<» «alizische llnrl ^ Ludwig«Nahn lim. 1W<1 300 st. V. 4°/„ . 96 «0 97 ec-' Voiarlbeizer Uahn, tmlss. 1884, 4°„. (biu.st.) E.,f. iftNfl.N. 9675 9?7l> Un«. Goldrente 4"/„ per lasse. —------------ dto. dtn. dto. per Ultimo . . 119 15 »9 3i dto. Rente NTonenwHhr., 4°/„, steuerfrei für »00 Kronen Nom. 95 - 95 »" 4,,/" bto, d«fl.,4'/,°/n 127 I»? 6!» bto. bto. VIlb. 100 st., 4'/,°/» 1«» — 10» 50 dto. Gtaal» Oblia. (Ung. Obftb.) «. I. l»?N 5°/„ , , 188 50 184 50 bto^'/.^Schanrceaal^bl.-obl. ion — 100 bN bt». Prim. «nl. »100«. 0. «», 152 50 153 bto, dto. 5 5N fi. ». W. 15« —158 - Tdllh N'N.lUo!« 4°,« ,«0 fl, . l4»'—144.— Gnlnd»ntl.»GbItgalc...... —-— — — 5°/, n«eder0ftm'tchllch« . , . 109 75 1lN-?5 4°/« llo»l» und slavonilcht . —-— — - 4"/, un«ar«cht (l! 8« 40 A«d»l» 2ff»ntl. Hnl»h»n. DonllU^iN'g Lose 5"/„ . . . 1»>! 50 I»?-— dto, >«!»eil>' l878 . . 10? »5 108 L5 «lnlebni d>>- Vladt V»r, . . —'—! — — «nlehen d, Ltabtg'meinbe «8ien 1U? — 1<>7«(» «nleuen d. LladtglMlinbe W'L5 Prämien «nl, b, 3tal>t„m. Wien 174 — 1?5 — Ä»rs'bau«nl'I,en veilosb. 5°/« 100 75 — — 4°„ Kroin« Lande» Hnl. . . 9? SU 9b — »«ld ««e ßsandbri,s, (fül 1NN fl.). Vodci. allg. »st. dto. Prüm..Echldv. 8"/„,l.öst,rr, Ü2nbe«°Hyp.«inst. 4°/» ?9 «0 ,00 4<> Oeft.»un«, Nonl verl. 4'/.°/» . ------- "-^ °t°- „ 4°/o . . 100 — 100 80 bto, 5!)Mr. ,, 4°/n . , 100—100 »N Lparcaff«, ».»st., 80 3.5'/,°/»«. 101— — - ßriorltll,.Vbllglltto«n Mr 100 fi,), lfelblnano«-Nordl>llhn «M.188S 99'50 10« 80 Oefterr. Nordweftbah« . . . 109 k« «10 Etllllt«bahn....... »18 50 — — Eüdbllhn ^ 2°/,..... 158 10 154 10 ,, il 5°/,..... 1»65« 1»/ 50 Ung.-galiz. Vi»hn , . . . 10«—«0630 4"/,, antertialnn Vohnel» . . »»50 9V — Pwrs« Lns» (per Ltüll). Nub!U>eft'BllNllcll (Dombau) . 10 5« 10 kv »Mpf1ch.1()0fl.l«». 14« 75 148 b» Ofencr U«!e 4N ss. , sg'50 64 5<> Palffy'Lole 40 fl, Ü,W. . . 5«'»5 58 75 Noth.n »reu,, üst, «e!v.,1llfi. 1«'?5 1» Nvwen Kreuz, un^, »fs, u.,5 st, 1» «0 l3 — Nudolph'liole 10 fl, . . . »250 »8 »5 Salm Lose 40 fl. IM, . . . ?4- 75 — Gt,O»en°i» Lose 40 fl, «M . ?0'b0 71 5» Waldft'w-Uo!e »l> fl. «M. . , !»0 - 53 — Wiudilchssrüh Lole l>0 ft. «Vl, . —'»- —'-V«».«Tch.d. »"/„Präm.'bchuldv. d. Uodencreditanft.l.Em, 1V'»0 »0 50 bto. U. »m. 1889 . . «8 — 81 — Üaibacher «oft .... «5 — »55« »«ll» »«« ßank-Actl»» (per Vtült). «lngll>.l)est. »llnl »00 fi. S0«/„ «. 15«'i5 1« -. Vanl««ln. wiener 100 fl. . 1»« 50 I«? 50 Vodenci.««nft,.«st.»N0fi.V.4«°/, «9 50 470 50 >8 — «scomPte»««!., Nbröst., 500 st, 7,5 —7Li- ».-H.)»00ft.E. — - _.^ Lui V°d'!!ba..I»ssv,«t1enb.. »<,ell>«. »0« N. O. . , n», »00 fl. E. . . ««4 75 8«z ^z Prag'DulerEÜ'nb. 150fl. Vilb, 8»bn »4 tN Litbenbürner Ellenbahn, erste, — - — -Sta»t»eilenbahn »00 fl. V. . ,54, «5 54^ _^ Lüdbahn »00 st. Vilbei , . , w>! 75 108 75 Vübnoldb. Vnb.'V. 200 fi. lM ^0» 50 -04 50 lr»«»»V»«t1.,Wl.,170fi.o.«. ll>8 «< »94 . »».1«!?,»00P----------------- »eld «« lramway"«,!,, neue ««^Vrio» ritatl'Krrien 1l>0 fl. . . , »?-. ^«, Ung..g»^, «tisenb, »00 fl. Silber »0l» — »N", tO Unll,W'«l>.(Naab«Vra«)»«>st.S. »0» 50 «y« — Wien« lioc«lbahnn>.«c<..»es. 78— 76 — (per stück). Vauael.. »ll». Oefi , 100 fl. . 10? — no- -Egydi« E«en« und Vlahl»Inb. in Wien 100 fi..... 64 — «b — Eilenb»hn».»veo, — , Gteyrer«.", Papiers, u, V.»V. 152 — 155 — irijall« Kohlenw..»e<. 70 «l, «65— ,Sl, -- W»sstn1.^».,0est.lnll«ien,»00«. »64-»«6 5« ««»«««'«eitzanst.. «llg. w Vest, 80 st......... 48» — 48«'— «r. «»uaele^Ichllf» 100 st. . . 181 — 18^ bv <»ten»»»el«er8 »»5 80 P«irl»......... 4»«',z 4980 et..Wettl«b»r,...... .— — — Ducalen........ z-»4 »-»» »u°ffiankenrneine verehrten Gäste mit guten Ge-bedien 11 ßuter Küche auf das billigste zu ^»Abonnement 7 fl. 50 kr. monatlich. er6ebe?strecht zahlreichen Zuspruch bittet qo Aug. Weixl. Commis Spifl!Sefzt^ Alter der Kurz-, Galanterie-, j "guriff ,Narnbcrgerwaren-Branclie. Be-^siRvi^k l Pl%ima-Reserenzen Kenntnis "•^öisri, » SPrache. Offarten an den kaus--^jaien Verein «Mercur» in Graz. (2081) ^. Z.4047. Mnna-Eintragung. geH ^? ^- k- Landes- als Handels-b" ssl/^aibach wurde die Eintragung ^ellschafts-Firma Epe^l^be des Handels mit Eisen- und 'lNN^'s. /" und mit Mehl in Laibach der Hc rf"l Gesellschafts-Firmen, sowie gesellst achen, dass die offene Handels« ^t«v? "^ ben Gesellschaftern Franz leute j ° U"d Varthclmä Mal. Handels« Februar i«°ch' ^stehe, dass sie am Isteu Ejh in9 -f. begonnen, dass sie ihren das Np^V^^ und dass jeder von ihnen treten ^ habe, die Gesellschaft zu ver-zogen. dle Firma zu zeichnen, voll- -^bacham 1. Mai 1894. «c Z 598. ^uratorsbestellullj,. 'N Ni?n ^v"" 6"l Hannemann, früher ^"annt n Q ^osergasse «, derzeit un-geben?.f« f.""haltes, wird bekannt gc-^sten Lrr^c ^n auf seiue Gefahr und Wert al? l? ^^^ Ogoreuh von Rndolfs-bemselb7n l^" li6 »c:lum bestellt nnd ^"W A^' diesgerichtliche Bescheid ^rden ist ' ^4' Z. 354, zugefertigt 1.Ntai^4^"^t Rndolfswert am Kim Comptoirist eventuell Commis der Colonial- oder Droguen - Branche, welcher in den Comptoirarbeiten bewandert ist, findet Ausnahme. Offerlen mit Referenzen unter der Chiffre «A J 100» an die Administration dieser Zeitung. ' ' (2069) 2—1 (2009) 3-1 St. 2125. Oklic. G. kr. okrajno sodišèe v Kranji daje na znanje: Katarina Florjan iz Kranja je proti Ivanu Knificu, biršemu peku v Kranji, in njegovim neznanim pravnim na-slednikom tožbo de praes. 13. aprila 1894, št. 2125, za plaèilo najemšèine pr. 60 gld. s pr. pri tem sodišèi vložila. Ker temu sodišèu ni znano, kje da biva toženec in mu tudi njegovi pravni nasledniki znani niso, se jim je na njihovo škodo in njihove troške za to pravdno reö gosp. Jakob Peris-sini iz Kranja skrbnikom postavil in se je za skrajšano razpravo o tožbi narök na 22. maja 1894, dopoldne ob 9. uri, pri tem sodišèi odloèil. To se jim v to zvrho naznanja, da si bodo mogli o pravem èasu dru-zega zastopnika izvoliti in temu so-dišèu naznaniti ali pa postavljenemu skrbniku vse pripomoöke za svojo obrano zoper tožbo izroèit.i, ker bi se sicer le s postavljenim skrbnikom razpravljalo in na podlogi te razprave spoznalo, kar je pravo. C. kr. okrajno sodišèe v Kranji dne 14. aprila 1894. (2010) 3—1 St. 2005. Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Kranji daje na znanje: France Osredkar iz Mengiša je proti Ivanu Knificu, bivšemu peku v Kranji, tožbo de praes. 9. aprila 1894, St. 2005, za plaèilo kupšèine za moko pr. 187 gold. 24 kr. s pr. vložil pri , tem sodifièi. Ker temu sodiäcu ni znano, kje da biva loženi in mu tudi njegovi pravni nasledniki znani niso, se jim je na njihovo škodo in njihove troske za to pravdno reè gospod Jakob Perissini trgovec v Kranji, poslavil skrbnikom in se je za skrajšano razpravo o tožbi doloèil narök na 2 2. maja 1894, dopoldne ob 9. uri, pri tem sodišèi. To se jim v to zvrho naznanja, da si bodo mogli o pravem èasu dru-zega zastopnika izvoliti in temu sodišèu naznaniti ali pa postavljenemu skrb-niku vse pripomoèke za svojo obrano zoper tožbo izroèiti, ker bi se sicer le s postavljenim skrbnikom razpravljalo in na podlogi te razprave spoznalo, kar je pravo. C. kr. okrajno sodišèe v Kranji dne 10. aprilajL894. (2024)~3~-l St. 2974. Oklic. Dražbeni odlok z dne 15. marcija 1894, st. 1981, nanasajoè se na zem-ljiööe vlož. štev. 69, 537 in 544 k. o. Jelševec vroèil se je za tabularnega upnika Janeza Jamnika iz Strmca, že davno umrlega, in neznane pravne naslednike postavljenemu skrbniku na èin Jožetu Weiblu iz Mokronoga. G. kr. okrajno sodišèe v Mokro- nogu jne_25. aprila 1894._________ (1932) 3-1 St. 3487. Razglas. Neznano kje bivajoèemu izvršencu Jožefu Primcu iz Trnovega fit. 105 postavil se je gosp. Josip Stukelj iz Bi-strice kuratorjem ad actum ter zad-njemu dostavil odlok za napovedo-vanje in priznanje terjatev z dne 11. apriha 1894, fit. 2891. C. kr. okrajno sodisèe v Ilir. Bistrici _^L_aPrila 1894. (1858) 3-ZT" St. 2006. Oklic. C. kr. dnželno sodišèe v Ljubljana je z odlokom z dne 31. marcija 1894, st. 2973, Lovrenca Hacina iz Träte spoznalo bedastim, in se mu je poslavil skrbnikom Jožef Hacin iz Ceš-njevka. C kr. okrajno sodišèe v Kranji dne 9. aprila 1894. Ein Fräulein sucht Stelle in einem Hotel als Stubenmädchen oder zu einem Herrn als Wirtschafterin, spricht deutsch und slovenisch. Anträge unter «J. M.> poste restante Laibach. (2078) 3—1 (2044) Z. 26CC. Bekanntmachung. Den Gläubigern im Concurfe der Anna Kernicer wird bekanntgegeben, dass der Massevcrwalter Dr. Franz Stör den Vertheilungsentwurf, die Verwaltungs« rechnung und sein Expensar eingebracht habe, dass sie vom erstern bei ihm und beim Concurs-Commissar bei diesem auch von der Rechnung und dem Expensar Einsicht und Abschrift nehmen können und dass sie gegen den Vertheilungs' Entwurf bis 16. Mai 1694 schriftlich oder mündlich allfällige Erinnerungen einzubringen und bei der auf den 21. Mai 1894, vormittags 9 Uhr, vor dem Conmrs-Commissär angeordneten Tagfahrt zu erscheinen haben, in welcher über die allfälligen Erinnerungen verhandelt und die Vertheilung, die Verwaltungsrechnung und das Expensar, und zwar diese bei den im Sinne des tz 150, resp. 161 C.O., festgestellt werden. K. k. Landesgericht Laibach am 2ten Mai 1894. Der Concurscommissär: Tschech m. p. (2028) 3—1 St 1508. Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Mokro-nogu naznanja, da je 19. novembra 1893 v Zagrafiki Gori ötev. 26 brez oporoke urnrl Janez Rupar. Ker ni bivališèe unuka Janeza Ruparja znano, se opomni, da se tekom 1 eta dedièem zglasi, ker sicer bi se za-pušèina z zglašenimi dedièi in postavljenim skrbnikom Jožetom Waiblom iz Mokronoga razpravljala. C. kr. okrajno sodisèe v Mokro-nogu dne 28. aprila 1894. (2039) 3—1 Nr. 3228. Curatorsbestellung. Vom k. k. Bezirksgerichte Gottschee wird bekannt gemacht: Es sei der unbekannt wo in Amerika befindlichen Katharina Weiß von Unter-Deutschau Nr. 32 Johann Göstel von Pröribel als Curator aä »etum bestellt nnd diesem der Bescheid vom 14. und 27. März 1894, g. 11.179 u. Z.209U, zngesertigt worden. K. k. Bezirksgericht Gottschee am 24. April 1894.